Stadtteilzeitung `Der Peter`

Transcription

Stadtteilzeitung `Der Peter`
Ausgabe 2, Winter 2014/2015
Romantischer Weihnachtsmarkt
im Hof des Zeltnerschlosses
www.derPeter.de
Sa., 29.11.2014, 14 - 19 Uhr
So., 30.11.2014, 13 - 18 Uhr
Rettet das Stadtteilfest
Die Organisatoren suchen Mitmacher
Die Blumen-Evi
Freundliche Hilfe für Vietnam
Hinterhofflohmarkt Gleißhammer
Jetzt anmelden für 13. Juni 2015
Max Morlock
Wo die Legende aufwuchs
Blaue Diamanten
Was unsere Mädels so drauf haben
Anna Noé
Radiomoderatorin aus Gleißhammer
Foto: Marko Beckenbauer
EDITORIAL
Herzlich Willkommen!
Welcome! Huan Ying! Ahlan wa sahlan! Dobrodošli!
Kalos ilthate! Mer ba! Dobro pojalovat!
Hosgeldiniz! Laskavo prosymo! Bienvenido! Witaj!
! Bienvenue!
G
erne würden wir Sie in noch mehr leisten hierzu einen großen Beitrag (Bericht
Sprachen begrüßen, aber dann wäre Fitness im Stadtteil).
die Seite voll. Sie sehen hier also nur
Mit dem „Peter“ unterwegs eine kleine zufällige Auswahl der Sprachen,
Nette Gespräche indie in den Stadtteilen St.
klusive
Peter und Gleißhammer
Die erste Ausgabe des
gesprochen werden.
Peters wurde von den ReGleißhammer ist bunt
daktionsmitgliedern sel– Der Peter auch
ber verteilt. Für Einige
Insgesamt sind in unsewar das eine spannende
rem Stadtteil über 40 NaEntdeckungstour durch
tionalitäten
vertreten.
den Stadtteil. Besonders
„Gleißhammer ist bunt“ schön waren die vielen zuunter diesem Motto finfälligen netten Gespräche
den daher im Stadtteil immit Menschen aus dem
mer wieder schöne Feste
Stadtteil.
und Veranstaltungen statt
Leider war die Vertei(siehe Bericht).
lung insgesamt doch etAuch im Peter möchten
was zu zeitaufwändig, so
wir diese Vielfalt im
dass der Peter von nun an
Stadtteil zeigen. Wir bein den meisten Straßen
richten wieder über engavon einem Verteildienst in
gierte
Menschen,
die Häuser gebracht wird.
kulturelle VeranstaltunBirgit Paulsen
gen und über Sportliches.
Der Peter – Ein Fels
Jung – laut –
dynamisch
vom Peter-Redaktionsteam
begrüßt alle
Stadtteilbewohner/innen
Im Vergleich zu anderen
Stadtteilen sind Gleißhammer und St. Peter nicht nur bunt, sondern auch jung. Immerhin sind von 1000
Einwohnern fast 100 Kinder und Jugendliche
unter 15 Jahre. Daher berichten wir auch
gerne über Aktionen und Angebote von und
für Kinder.
Leider ist Gleißhammer oft auch sehr laut,
denn es gibt hier leider mehr Autos als Kinder, nämlich ca. 450 pro 1000 Einwohner.
Etwas mehr Grün würde uns gut tun (siehe
Bericht Baumpaten). Gleißhammer ist auch
dynamisch und sportlich. Vier Powerfrauen
im Stadtteil
Übrigens: Wussten Sie,
dass der Name Peter griechischen Ursprungs ist
(πέτρος petros) und Fels/Felsblock heißt?
Ein Fels ist unser „Peter“ nicht, aber hoffentlich ein kleiner Stein, der im Stadtteil
viel Positives ins Rollen bringt.
In jeder Ausgabe des Peters können wir
nur über einen kleinen Teil dieser Vielfalt
berichten und hoffen, dass für jeden Leser
etwas Spannendes dabei ist.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen unserer zweiten Ausgabe!
Birgit Paulsen
Redaktionsteam
FotoRätsel
In
unserer
ersten
Ausgabe gab es ein
Fotorätsel.
Die Auflösung und ein
Foto mit den Preisträgerinnen ist auf Seite 26 zu
sehen.
Diesmal starten wir wieder ein Fotorätsel:
Wo befindet sich die
oben
abgebildete
Büste?
Antwort bis 28. Februar
2015 einsenden an:
Der Peter,
Karlsbader Str. 29
90480 Nürnberg
oder per Email an:
[email protected]
Unter allen richtigen
Einsendern wird ein Einkaufsgutschein im Wert
von 25 € für die "Blumen-Evi" (siehe Bericht
Seite 17) verlost.
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
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STADTERNEUERUNG
Mit Guggemusik und Tanzfabrik
Das Stadtteilfest im Zeltnerschloss im Mai 2014 war ein Fest der Superlative: super Wetter, super Stimmung, rund 4000 super nette Leute!
Und das, obwohl ein Sturm am Freitag-Morgen den ganzen Aufbau wieder
zunichte gemacht hatte.
H
arry Grau ist glücklich. Seit
zwei Jahren nimmt er jedesmal eine Woche Urlaub,
um
zusammen
mit
den
mitwirkenden Vereinen das Stadtteilfest vorzubereiten. „Es hat wieder großen Spaß gemacht!“ freut
er sich. „Aber wir müssen unbedingt mehr Helfer finden, sonst
geht es nicht weiter!“
Ein Gesamtkunstwerk
oben links: ein Trommler der Guggemusik;
oben rechts: der "Chefausschenker" vom
Büttnertanzverein beim Ausschenken;
unten: der vom Sturm zerstörte Sektstand
4
„Unser Stadtteilfest ist ein Gesamtkunstwerk“ schwärmt auch
Christiane Dressel, die Leiterin des
Kulturladens Zeltnerschloss. An einem wunderbaren Ort, der Insel
im Zeltnerweiher hat das Fest
schon 3o mal stattgefunden. Es
gab nur eine Unterbrechung im
Jahr 2011, als der Kulturladen saniert wurde. Während manche Feste
von
professionellen
Schaustellerbetrieben organisiert
sind, wird das Stadtteilfest in
Gleißhammer vom Kulturladen und
einigen im Stadtteil ansässigen
Vereinen getragen.
gekauft und nochmal aufgebaut“
berichtet sie weiter.
Ein weiteres Problem sind die
immer höheren behördlichen Auflagen bezüglich Sicherheit und
Gesundheit: weil das Fest auf einer
Insel stattfindet, dürfen nur maximal 1.200 Leute drauf. Deswegen
musste heuer die Anzahl der Gäste
beim Rein- und Rausgehen genau
erfasst werden.
Heiße Rhythmen
Doch die Freunde des Zeltnerschlosses wurden für ihre Sorgen
reich entschädigt, das Fest hatte
Höhepunkte am laufenden Band:
Zum Start brachte die Wendelsteiner Guggemusik einen fetzigen
und schrägen Rhythmus auf die Insel. Julia Kempken führte gewohnt
professionell durch das Programm,
die verschiedenen Gruppen ihrer
„Tanzfabrik“ waren eine Augenweide. Otto y Companeros zeigten
Salsa, die Bläsergruppe des Martin-Behaim-Gymnsiums begeisterte
mit bekannten Film- und Musicalmelodien. Richtig heiße Stimmung
Yvette zerstört alles
kam dann nachts mit Ricky & the
Dabei hatte das Fest heuer so Redstrikes und der Rudi-Madsiuseinen schweren Start. Am Don- Band aufs Bühnenparkett.
nerstagmorgen bauten die Helfer
Makrelen und
das Fest auf: Zelte, Lampions, TiVogelhäuschen
sche, Sonnenschirme … „Völlig ungebeten besuchte uns am
An zahlreichen Ständen gab es
Donnerstagabend dann das Bal- Bratwürste, Makrelen, Butterbrekantief Yvette, eine Katastrophe!“ zeln, Sekt und natürlich das eine
seufzt Petra Lihs von der Diakonie oder andere Bierchen. Die Kinder
St. Peter mit Tränen in den Augen. konnten Vogelhäuschen basteln
Die aufgebauten Pavillons waren oder Stockbrot backen.
nur noch Schrott. „Also haben wir
Jürgen Koppmann
am Freitag morgen neue Pavillions
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
EHRENAMTLICHE
Norbert, die Flamme
HELFER
GESUCHT
Nach dem Fest = vor dem Fest
Damit das Stadtteilfest in den nächsten Jahren
weiterleben kann, suchen die Organisatoren Helfer.
Melden Sie sich und machen Sie mit! Es macht Spaß
und man lernt jede Menge nette Leute kennen.
O
rganisiert wird das Zeltnerschlossfest vom Kulturladen und
16 im Stadtteil ansässigen Vereinen. Leider haben aber auch die Vereine
es immer schwerer, ehrenamtliche Helfer zu finden. Hinter dem Namen eines
Vereines verbergen sich oft nur ein oder
zwei Aktive. Die ganze Aufbauarbeit
bleibt damit an wenigen Personen hängen.
Neues Konzept
Am 26. Juli lud Christiane Dressel vom
Kulturladen deswegen zur Diskussion
„Zukunft des Stadtteilfestes“. Folgendes
wurde unter anderem beschlossen:
Die gute "Seele" des Stadtteilfestes, das ist Norbert Flammersberger. Als der MakrelenGrillmeister ist er vielen bekannt.
Aber Norbert ist es zu verdanken,
dass es das Fest überhaupt gibt.
1982 haben er und einige Freunde beschlossen: Gleißhammer
braucht auch ein Stadtteilfest.
Die Idee war, dass jeder Verein
mithilft. „Hauptsache kein Kommerz“ ist seine Devise bis heute.
Für sein Engagement wurde er
2010 mit dem EhrenWert-Preis
der Universa-Versicherung ausgezeichnet.
Das ehrenamtliche Finanzierungsmodell bleibt, es sollen neue Organisationen zum Mitmachen gewonnen werden,
auch aktive Einzelpersonen können mitmachen.
Das 31. Stadtteilfest in Gleißhammer
findet statt am Freitag und Samstag,
den 8. und 9. Mai 2015
Machen Sie mit, ob als Verein oder
als Einzelperson!
Kontakt: Kulturladen Zeltnerschloss
Christiane Dressel, Tel. 472945
[email protected]
links: Kevin
und Harry Grau,
links unten:
Kehren am Tag
danach; rechts
unten: beim
Stockbrotbacken;
rechts: Lisa
Voltz beim
Besucherzählen;
ganz rechts:
Christiane
Dressel beim
Glücklichsein
Leider ist der 66-jährige in den
letzten Jahren und Monaten gesundheitlich angeschlagen, 'Der
Peter' wünscht gute Besserung!
Zum Glück ist die Begeisterung
für das Stadtteilfest auf seine
Tochter
Andrea
und
seinen
Schwiegersohn Harry Grau übergesprungen. Auch Enkel Kevin
hilft schon fleißig mit. Tochter Andrea hat die Caféteria im Kulturladen gepachtet, wo es Dienstag
bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr
leckere selbstgebackene Kuchen
gibt.
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
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MUSIK
Der Projektchor
"Jubilate" beim erfolgreichen Auftritt in der
Meistersingerhalle am
26. März 2014
W
Neues vom
Projektchor Jubilate
er es
bis
jetzt
noch
nicht
weiß,
oder
durch
einige
Neubauprojekte erst neu zugezogen ist, es gibt im Stadtteil einen
Chor, der mittwochs um 19:30 Uhr
im Zeltnerschloss probt. Es ist der
Projektchor „Jubilate“ unter der
Leitung von Michaela Schliederer.
Neue versierte und chorerfahrene Sänger/innen sind immer herzlich willkommen. Im Moment
suchen wir drei Bässe und vier
Tenöre für unser laufendes Projekt. Ist Dein Interesse geweckt,
6
findest Du alle Infos, wie Probentermine usw. auf unserer Homepage www.projektchor-jubilate.de.
Weihnachtskonzert
am 14. Dezember
in der Kirche St. Kunigund
Bald ist schon wieder Weihnachten und wie gut kennen wir alle die
hektische Vorweihnachtszeit. Jedes
Jahr, aufs Neue, ensteht immer
mehr der Wunsch in den Menschen, die Adventszeit eher besinn-
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
lich
zu
gestalten.
Daher möchten wir alle
Freunde und
Interessierten
des Projektchores am Sonntag, den
14.12.2014 um 17 Uhr zu einer besinnlichen Adventsmusik in der St.
Kunigund
Kirche
in
der
Lorschstraße 9 einladen. Weihnachtliche Klänge mit Chor, Solisten, Orgel und Trompete wird es
zu hören geben.
Wir freuen uns auf Euer Kommen. Übrigens: Der Eintritt ist frei.
Um Spenden wird gebeten.
Michaela Schliederer
HINTERHOFFLOHMARKT
Schnäppchen und
Schwätzchen
Richtig viel Spaß gemacht hat das Bummeln
auf dem ersten Hinterhofflohmarkt in
Gleißhammer im Juni.
Am Samstag, den 13. Juni 2015 soll der
nächste Flohmarkt stattfinden. Anmeldungen
sind ab sofort beim 'Peter' möglich.
A
m 7. Juni fand bei strahlendem Sonnenschein der erste
Hinterhofflohmarkt in St.
Peter/Gleißhammer statt. Rund 27
Teilnehmer hatten sich angemeldet
und einige kamen ohne Anmeldung
hinzu, so dass der erste Flohmarkt
im Stadtteil mit 35 Teilnehmern
gut angenommen wurde.
Tauschen,
plauschen und verkaufen
Nach dem Motto „Nachbarn tauschen, plauschen und verkaufen“
organisierten Hausgemeinschaften
den Flohmarkt eigenverantwortlich in ihren Hinterhöfen. Hier
wurden Schätze aus Küche,
Schrank, Kinderzimmer und Keller
präsentiert. Manch ein originelles
Schnäppchen konnte so erworben
werden. Außerdem luden leckere
selbstgemachte Kuchen und kühle
Getränke, die von einigen Hausgemeinschaften in den Höfen angeboten wurden, zum Verweilen und
zu einem „Schwätzchen“ ein. Der
Hinterhofflohmarkt war eine tolle
Gelegenheit, Nachbarn besser
kennenzulernen.
Tolle Organisation
Initiiert und koordiniert wurde
der Flohmarkt vom gemeinnützigen Verein DMH e.V. bzw. von den
Mitarbeitern des
Projekts
„NÜRNBERGER WEG“ in der Begegungsstätte „Stadtraum“. Hier
wurden die Anmeldungen entgegengenommen und eine Übersichtskarte
über
die
teilnehmenden Hausgemeinschaften erstellt. Diese wurde am Tag
des Flohmarktes an alle Interessierten verteilt.
Eva Adorf
Mitmachen beim Hinterhofflohmarkt
am 13. Juni 2015 von 10 bis 15 Uhr?
Wer mitmachen und in seinem Hof verkaufen will, meldet sich mit Name und
Adresse
unter
der
eMail
'[email protected]'
oder
Tel.
21747982 an. Wir werden dann in der
nächsten Ausgabe im Mai 2015 eine Karte mit allen Flohmärkten abdrucken und
ein extra Flugblatt produzieren. Evtl.
wird ein kleiner Druckkostenbeitrag (ca.
5 Euro) notwendig. Aktuelle Informationen auch unter www.derpeter.de
Anmeldeschluss: 15. April 2015
Lauter glückliche Leute beim
Hinterhofflohmarkt; unten rechts:
Frau Adorf und Frau Nguyen bei
Verteilen der FlohmarktFlugblätter vor dem Stadtraum
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
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GASTRONOMIE
IM
STADTTEIL
Unterm Walnussbaum
In loser Folge wollen wir im 'Peter' die Wirtshäuser
in unserem Stadtteil vorstellen. Den Anfang macht das
Baggerloch, der Geheimtipp in der Gleißhammerstraße,
zwischen Zeltnerschloss und Business-Tower. Dazu gibt
es ein Geheim-Rezept vom Koch Fritz M. Brand.
links: Das
Baggerlochteam
(v.l.) Michael, Rosi und
Erich Reiterer,
Koch Fritz
M. Brand
unten: Die
Jungs vom
DienstagsStammtisch
F
olgt man der Schlossstraße in
St. Peter in östlicher Richtung trifft man zunächst auf
das Zeltnerschloss, nur wenige
Schritte weiter befindet sich ein
weiteres Idyll: die Gaststätte der
Kleingartenkolonie „Baggerloch“.
te und geschmackvolle Küche mit
ordentlichen Grundzutaten möglich und erschwinglich sein kann.
Ob kurz auf ein Mönchshof Kellerbier oder aber durchgehend zum
Essen ist das „Baggerloch“ bei vielen Gästen aus allen Stadtteilen
Nürnbergs ein beliebter Treffpunkt.
Koch aus der Oberpfalz
Dort treffen sich alle Schichten, Alt
Die Gastronomenfamilie Erich und Jung, Familien mit Kindern. Am
und Rosi Reiter führt seit 17 Jahren liebsten im Garten unter Schirmen
erfolgreich das Baggerloch, das im- und dem Blätterdach der zwei Walmer noch als „Geheimtipp“ gilt. nussbäume.
Mutter, Vater und Sohn Michael
Angelika Biersack
und natürlich auch der Koch Fritz
Sauerbraten (für 6 P.) nach
M. Brand aus der Oberpfalz setzen
Baggerloch-Geheimrezept
auf bodenständige und ehrliche
Hausmannskost, ohne Schnörkel,
Marinade/Sud: 150 ml Wasser,
gepaart mit familiärem und nettem
150 ml Rotwein, 300 ml Essig,
Service.
Salz/Pfeffer, 2 Lorbeerblätter,
„Wir kochen regional und saiPfefferkörner, 6 Wacholderbeesonal“, sagt Wirtin Rosi Reiterer.
ren, 60 g Zucker, Mirepoix (Röst„Spargel kriegen Sie also bei uns
gemüse in nicht zu große Würfel
im Winter keinen“, fügt sie lachend
schneiden): 2 Karotten, 2 Zwiehinzu. Dafür im Moment Gänsebrabeln, ½ Lauch, ½ Sellerie; alles
ten mit Klößen, Blaukraut oder Wirzusammen aufkochen und absing.
Typisch
fränkische
kühlen lassen.
Feiertagsschmankerl sind Schäufe2 kg Rindfleisch – vorzugsweise
le, Krustenbraten, Sauerbraten
Unterschale – abwaschen und in
den Sud legen, 4-5 Tage ziehen
(siehe Rezept), Ente und Leberknölassen, dabei einmal wenden.
delsuppe. Nicht zu vergessen:
Fleisch aus dem Sud nehmen,
Karpfen oder Forelle gebacken mit
abtropfen und in heißem Fett anhausgemachtem Kartoffelsalat – auf
braten. Fleisch aus dem Topf
Wunsch auch blau!
Sülze wie bei Oma
Gaststätte Baggerloch
Gleißhammerstr. 19
90480 Nürnberg
Tel. 0911/547400
warme Küche: 11:30 – 20:30 Uhr
Montag Ruhetag
8
Auf die Frage: „Werden Schnitzel
und Bratkartoffel in der Pfanne gebraten?“, antwortet Wirtin Rosi
streng. „Aber ich bitte Sie, selbstverständlich!“ In die Fritteuse
kommen im Baggerloch nur die
Pommes, sonst nichts. Auch der
Kartoffelsalat stammt aus eigener
Herstellung! Und wo findet man
noch die klassische Tellersülze, die
natürlich wie zu Omas Zeiten geliert. Hier wird bewiesen, dass gu-
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
nehmen und das abgetropfte Gemüse darin anbraten und mit
dem Sud ablöschen. Fleisch wieder dazu geben und ca. 2 Stunden köcheln, bis es zart ist.
Fleisch aus dem Soßenansatz
nehmen und einen in Rotwein
oder Wasser eingeweichten Soßenlebkuchen
einrühren,
abschmecken und durch ein feines
Sieb passieren. Fleisch in Scheiben schneiden und mit Klößen,
Semmelknödeln, Spätzle oder
Böhmischen Knödeln servieren –
dazu Blaukraut oder Salat.
Fußball-Rap im Regen
Am 28. Mai 2014 fand in der Lorschstraße die
Fair-Play-Straßenfußball-Weltmeisterschaft
statt. Trotz strömenden Regens setzten 300
Menschen ein Zeichen für Mitmenschlichkeit,
Toleranz und gegenseitigen Respekt.
A
usgerüstet mit Regenjacken
und Schirmen kamen 300
Fußballfans auf den Platz
vor der Kirche St. Kunigund. Der
integrative Chor „Zabolino“, in
dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam singen, eröffnete
die Veranstaltung mit Fußballliedern.
Die Rhythmusgruppe des Projekts „Kreativ FAIRbunden“ (Klassen 4d und 7b der Scharrerschule)
beeindruckte danach mit Musik
auf ungewöhnlichen „Instrumenten“, wie zum Beispiel Leitern, auf
denen Schlagzeug gespielt wurden, und einem Fußballrap.
Danach kickten 60 Schüler unterschiedlichen Alters in neun kleinen gemischten Teams nach den
Regeln des Fair Play. Unterstützt
wurden sie von Schülerinnen und
Schülern der Scharrer-Mittelschule, die vorab in Seminaren zu Teamer/-innen ausgebildet wurden.
Viele Tore sowie Fairness
Bei der Fair Play-StraßenfußballWeltmeisterschaft zählten nicht
nur die Tore. Denn Straßenfußball
für Toleranz ist eine gut erprobte
Methode, besonders auf Fairness
und Respekt im Spiel zu achten. So
bekommen auch vermeintlich
„Schwächere“ eine Chance. Von
den neun Mannschaften, die am
Aktionstag gegeneinander antraten, gehörten Israel/Palästina, Chile und Paraguay zu den Siegern,
die mit Toren und Fair Play-Punkten vorne lagen.
Attraktion Rollstuhl
Ein Rollstuhlparcours von Reha
& Care, der von allen Kindern begeistert genutzt wurde, zeigte auf
spielerische Weise auf, wie mobil
man mit einem Rollstuhl oder einer
Gehhilfe sein kann und welche
Hindernisse für Menschen mit Behinderung oder motorischen Einschränkungen im Alltag zu
bewältigen sind.
Organisation durch KidS
Dies war das Ziel der Organisatoren aus dem Arbeitskreis KidS
(Kinder im Stadtteil), der sich seit
2012 dafür einsetzt, dass Gleißhammer ein Stadtteil wird, in dem
Menschen- und Kinderrechte präsent sind, Demokratie- und Toleranzverständnis gefördert und
über Nationalsozialismus aufgeklärt wird.
Zum KidS-Arbeitskreis zählen
LUISE – The Cultfactory, Scharrer
Grund- und Mittelschule, Verein
für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V., Kulturladen
Zeltnerschloss, Kindergarten St.
Kunigund, Kinderhort Scharrerstraße,
Abenteuerspielplatz
Goldbachwiese, Offene Ganztagesschule Scharrertreff und die Kath.
Gemeinde St. Kunigund.
Die Aktivitäten des Arbeitskreises wurden gefördert durch das
Bundesprogramm
„TOLERANZ
FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
oben: Der Zabolino-Chor
singt Fußballlieder
mitte: Der Rollstuhlparcours kam sehr gut an
unten: Der Ball rollt
trotz Regen gut
links: MdL Arif Tasdelen
war auch dabei
Dr. Anna
Souksengphet-Dachlauer
Impressionen und Informationen
zum Aktionstag:
https://www.facebook.com/
GleisshammerStadtteilFurMenschenrechte
Kater Peter würde hier auch
für Ihre Anzeige weichen!
Formate und Preise siehe:
www.derpeter.de/mediadaten
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
9
KIRCHE
Denk mit!
Erwachsenenbildung
in der Gemeinde
stärken
nter dem Motto „Denk
mit für St. Peter!“ hat
die evangelische Gemeinde Sankt Peter zu einer
Denkwerkstatt
eingeladen.
Das Treffen wurde von Frau
Astrid Seichter – Projektleiterin des Forums Erwachsenbildung
evangelisches
bildungswerk nürnberg e.V.
geleitet.
Anwesend war unter anderem Stadtrat Nasser Ahmed
(SPD). Die Teilnehmenden haben Wege und Möglichkeiten
erkundet, die Erwachsene motiviert, sich im Stadtteil zu engagieren.
Frau
Seichter
eröffnete das Treffen mit einer
Vorstellung des Quartiers:
Sankt Peter in Fakten, Daten
und Statistiken, wie zum Beispiel Einwohnerdichte, Jugendliche- und Seniorenquoten, Verkehrsanbindung,
U
10
Astrid Seichter vom
evangelischen
Bildungswerk
Grünflächen, Haushaltsgröße,
Parkplatzangebot, Umweltbelastung, Arbeitslosigkeit sowie
Armutsrisiko.
Die Teilnehmenden haben
mit Hilfe von Motivbildern Sorgen, Nöte, Bedürfnisse sowie
Wünsche der Bürger und Bürgerinnen in einer Bildergalerie
zusammengestellt.
Anschließend wurden in drei
Gruppen Vorschläge, Ideen
und Anregungen entwickelt,
wie die Gemeinde ihre Arbeit
und Ressourcen einsetzen
kann, um den Bürger besser
und effektiver zu erreichen
bzw. den Bürger ein weitreichenderes Angebot anbieten
zu können.
Saviour Debono
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
GRÜN
IM
STADTTEIL
Baumpaten gesucht
Ärgern sie sich auch manchmal über verwahrloste oder
zugemüllte Baumscheiben? Das muss nicht sein, denn
mit einer Baumpatenschaft kann jeder einen Beitrag
zur Verschönerung des Stadtteils leisten.
B
äume verschönern nicht nur
unser Stadtbild, sie sorgen
im Sommer auch für Schatten und niedrigere Temperaturen.
Sie befeuchten die Luft, liefern
Sauerstoff und binden das klimaschädliche CO 2 . Bäume sind Lebens- und Überlebensraum für
viele Tierarten. Damit die Bäume
gesund bleiben, ist es wichtig, sich
um die Fläche um den Baum herum, die sogenannten Baumscheiben, zu kümmern.
Gärtnern verbindet
Heute gibt es rund 850 Baumpaten in Nürnberg, die sich um 1264
Straßenbäume kümmern. In unserem Stadtteil gibt es aktuell zehn
bestehende Patenschaften. Man
findet sie in der Köhnstraße, der
Marthastraße, der Stephanstrasse,
in der Schanzenstraße und in der
Peterstrasse. Wo viel blüht, fühlen
sich die Menschen wohler. An einem blühenden Beet bleibt man
gerne zu einem Plausch mit den
Nachbarn stehen.
50 Euro für neue Paten
2011 wurde das Projekt „Nürnbergs Bäume brauchen Paten“ vom
Servicebetrieb Öffentlicher Raum
(SÖR) gemeinsam mit dem Bund
Naturschutz und der Sparkasse ins
Leben gerufen. Neue Baumpaten
bekommen 50 Euro, um „ihre“
Baumscheibe zu bepflanzen.
Fachlichen Rat zur Bepflanzung
bietet die neu erschienene Baumpaten-Fibel, die kostenlos beim
SÖR erhältlich ist. Die Baumpflege
selbst, z.B das Beschneiden von
Ästen oder das Entfernen von Totholz, und die Verkehrssicherungspflicht bleiben natürlich weiterhin
die Aufgaben von SÖR.
Jetzt Baumpate werden!
Es gibt noch viele freie Baumscheiben in unserem Stadtteil, die
sich über Paten freuen würden.
Übrigens: Für einige Flächen ohne
Bäume gibt es Beet-Patenschaften.
oben: Baumpaten dürfen ihr Beet mit einem
kleinen Zaun schützen, so wie es bei dieser Baumscheibe in der Schlossstraße zu
sehen ist.
Welche
Baumscheiben
oder
Pflanzbeete in Ihrer Umgebung
noch zu vergeben sind, erfahren
Sie bei Interesse unter 231-7637
(SÖR-Servicetelefon). Mehr Informationen zur Baumpatenschaft
www.nuernberg.de/internet/
soer/baumpatenschaften.
Nadin Bärtich
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
11
Bei der Waldweihnacht in der
evangelischen Gemeinde St. Peter
KIRCHE
KIRCHE
Die Krippe lebt
Nun ist sie endlich wieder da.
Die Adventszeit, die Zeit des
Lebkuchendufts, der Kerzen, der
Weihnachtssterne und Pyramiden.
Seit einem Aufenthalt im
Erzgebirge, quasi dem Mutterland
der Weihnachtsbräuche, liebe ich
einen davon ganz besonders: Die
Weihnachtskrippe.
E
s war im Jahr
1223. Die Menschen in dem kleinen Ort Greccio in der
italienischen Provinz Latium bereiteten sich auf
das Weihnachtsfest vor.
Wie zumeist in jener Zeit
konnten sie oft weder lesen noch schreiben, und
bittere Not war ihnen ein
häufiger Begleiter.
Franziskus, der Heilige
aus Assisi, der die bittere
Not oft selbst durchleben
musste, suchte nach einem Weg, diesen Menschen zu zeigen, dass
gerade sie es waren, die
Gott mit der Botschaft
seiner Liebe, seines Mitleidens und der Befreiung in Jesus Christus
meinte.
Und wie sollte man das
besser verdeutlichen als
gerade mit der Botschaft
von Weihnachten, der Geburt des Sohnes Gottes
eben nicht in einem Palast oder Prunkbau, sondern in einem Futtertrog
in einer Stallhöhle des
Sogar der
Weihnachtsmann
hilft beim
Grillen
12
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
Dort erfuhr ich auch, wie es zu
diesem Brauch gekommen ist:
unbedeutenden Bethlehem, in der Erlebniswelt
eben jener Menschen in
Not und Ausgrenzung.
Da war doch nahe
Greccio diese Höhle, die
die Menschen, wie in
Bethlehem als Stall benutzten. Jemand spendete Heu, mit dem die
Höhle und eine Krippe
ausgestattet wurden. Ein
anderer führte Tiere herbei, Ochs und Esel. Eine
Mutter mit einem Kleinkind war nicht schwer zu
finden, ebenso der Vater.
Freunde leuchteten am
Heiligen Abend die Höhle
mit Fackeln aus. Und die
Menschen kamen. Sie
hörten das Muhen und
das Blöken der Tiere, rochen den Dung, sahen
den Schmutz. Und sie,
die nicht lesen und
schreiben konnten, erlebten, wie es wirklich war,
als der Erlöser geboren
wurde. Und viele verstanden.
Später wurde diese
Vergegenwärtigung
in
vereinfachter Form, etwa
durch bildliche oder figürliche Darstellung, in
die
Andachtsübungen
vieler Klöster übernommen. Und so entstand
über die Zeit hinweg der
Brauch, in der Weihnachtszeit eine Krippe
aufzustellen.
Ich freue mich auf die
vielen unterschiedlichen
Krippen in den Kirchen
unserer Stadt.
Doch wie überrascht
war ich, als ich entdeckte, dass es diese lebendige Form der Krippe, so
wie sie Franziskus erfand, auch bei uns, hier
in unserem Viertel gibt.
Und zwar als richtige
Tradition, schon seit Jahren. Weihnachten ein
bisschen anders – ich
freue mich auf die Adventszeit.
Manfred Meier
Waldweihnacht 2015
Jeweils am Sonntag,
dem 3. Advent findet
die
Waldweihnacht
statt, bei der eine
lebendige Krippe zu
bewundern ist.
Dieses Jahr ist die
Krippe am Sonntag,
den 14. Dezember
um 16.00 Uhr im
Pfarrgarten der Evangelischen
Kirchgemeinde St. Peter in der
Regensburger Str. 30
zu bewundern.
Der Posaunenchor untermalt die Veranstaltung. Für Kinder gibt es
Angebote. Und auch
für das leibliche Wohl
und das Miteinander
wird gesorgt.
SPORT
FÜR DIE
JUGEND
oben: Die Falke-Peewees bei der Süddeutschen Meisterschaft in Hof
rechts: Cheerleading ist Akrobatik pur
Blaue Diamanten
Cheerleader, das sind doch kreischende Mädels mit
Puscheln, oder? Ein Vorturteil! Lina (10), Alina (12)
und Johanna (12) erzählen begeistert von ihrem Sport:
C
heerleading, das sind die
Amis, die ihr Footballteam
mit Puscheln etc. anfeuern!
Aber nein, es sind nicht nur die
Amis! Cheerleading, man glaubt es
kaum, gibt es sogar hier in Gleißhammer. Beim DJK Falke in der Sudetendeutschenstr. 60 gibt es nicht
nur Fußballer, sondern auch
Cheerleader. Wir nennen uns die
Blue Diamonds.
Wenn Cheerleader bei einer
Meisterschaft antreten, geht es
nicht darum ein Fußballteam anzufeuern. Oh nein, hierbei geht es
um sportliche Hochleistungen. Jedes Cheerleaderteam führt vor der
Jury ein Programm auf. Auch wenn
die Darbietung höchstens drei Minuten dauert, steckt oft monatelanges Training dahinter.
Zuerst einmal stellt sich die Frage: Was ist eigentlich Cheerleading? Cheerleading ist eine
Mischung aus Tanz, Akrobatik und
Turnen. Akrobatisch sind z.B. die
vielen verschiedenen Pyramiden.
Beim Turnen lernst du beispielsweise Räder, Flic Flacs, Handstandüberschläge... Und außerdem
gehört zu einem Cheerleaderauftritt immer ein Tanz.
Peewees (bzw. deren Eltern) sind
am Abend vor der Meisterschaft
nicht nur aufgeregt, sondern auch
sehr beschäftigt, denn es muss eine aufwändige Frisur gemacht
werden. Die Eltern müssen versuchen (meist mit Erfolg) sogenannte
Papilotten in die Haare der Mädchen zu wurschteln. Die Mädchen
tragen die Papilotten bis kurz vor
dem Auftritt. Dieser Aufwand führt
dazu, dass man schöne Locken hat.
Cheerleading ist 3 in 1
Aufwändige Frisuren
Cheerleading beim DJK Falke
Verstärkung erwünscht
Wenn du willst, kannst du gerne mal vorbeischauen. Wir freuen uns auf euch!
Altersklassen
- die Peewees (von 6-10 Jahren)
- die Juniors (von 11-16 Jahren)
- die Seniors (ab 17 Jahren)
Trainingszeiten
Peewees: Freitag 15:30–17:00 Uhr (Falkesaal), Juniors: Donnerstag 18:00-19:30 Uhr
(Falkesaal) und Samstag 12:30-14:30 Uhr
(NGN Halle 2), Seniors: Freitag 17:15-19:15
Uhr (NGN Halle 2) und Samstag 10:00-12:30
Uhr (NGN Halle 2)
Kontakt:
Octavia Brandstätter
Tel: 0175 - 59 38 479
Email: [email protected]
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
13
VERMISCHTES
Die neue
wollige Lust!
Immer mehr Deutsche greifen
zur Strick- oder Häkelnadel.
L
ängst häkeln überall junge Menschen
nach den Ideen zwei ehemaliger Skilehrer aus Oberfranken Mützen in coolem
Design! Ob vor dem Fernseher, im Zug oder
im Flugzeug, es entstehen Mützen, Schals,
Stulpen, Tücher sowie diverse Kult-Accessoires.
Die Lust an etwas Selbstgemachtem nimmt
laut Trendforschern weltweit zu. Durch Häkeln und Stricken verspüren vor allem junge
Menschen Sehnsucht,
mal wieder etwas in
der Hand zu haben, es
entstehen zu lassen.
Man braucht ein Ziel,
manchmal ein wenig
Unterstützung und natürlich Wolle meint
Frau Stumpf, Inhaberin von "WollLust" in
der
Zerzabelshofer
Hauptstr. 4. Die gebürtige Gleißhammerin, die ihrem Stadtteil
immer treu geblieben ist, realisierte ihren
Traum vom eigenen Laden vor drei Jahren.
In ihrem Laden ist der Name Programm.
Die Kunden schätzen das breite Sortiment an
unterschiedlichsten hochwertigen Garnen und
Wollarten und vor allem die persönliche,
freundliche und kompetente Beratung des inhabergeführten Wollparadieses. In den kleinen quadratischen Holzregalen ist das
umfangreiche Wollsortiment in unterschiedlichsten Schattierungen farblich sortiert und
manch einem fällt die Entscheidung schwer,
welcher der Farbtöne für seine eigene Kreation der schönste ist.
„Ich freue mich, wenn ich Menschen an das
Selbermachen – ob Stricken oder Häkeln hinführen kann" erzählt die Besitzerin begeisternd. Wer Fragen zu verschiedenen
Techniken hat oder bei seinem Werk Unterstützung braucht, ist bei ihr richtig. Also –
Nadeln raus und schon kann‘s losgehen!
Saviour Debono
14
B
Giraffentraum im Kinderladen
oder: Wie Kinder die
gewaltfreie Kommunikation lernen
ei uns im Kinderladen Kupferhupfer e.V. sind täglich
nicht nur 17
Kinder, deren Eltern,
drei Erzieherinnen
und eine Praktikantin
vorzufinden — nein,
auch zwei Giraffen
gehören ganz fest zu
unserer Gruppe.
Der ganze Giraffentraum startete 2010
bei uns – da haben
wir vor unserer Türe
ein Giraffenbaby gefunden. Große Aufregung bei allen
Kindern – Wo kann denn nur die
Mama stecken? Denn jedes Baby
braucht seine Mama, das ist allen
klar.
Suche nach der Mama
Wir haben Plakate überall in der
Umgebung aufgehängt, sind in den
Tiergarten gefahren, haben beim
Flughafen nachgeforscht und tatsächlich, kurze Zeit später haben
wir Post von der Mutter unseres
Giraffenbabys bekommen. Das Giraffenbaby heißt Kiru, die Mama
Saba und diese kommt so schnell
wie irgend möglich zu uns nach
Nürnberg…
An Kiru konnten wir gut beobachten lernen und haben uns über
Gefühle und Bedürfnisse ausgetauscht. Wie fühlt sich ein Baby so
ohne Mama? Was braucht Kiru?
Wie schaut sie aus? Es gab so viel
zu entdecken…
Giraffensprache lernen
Nach zwei Wochen war es dann
endlich soweit. Saba landete in
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
Nürnberg und wir feierten eine
große Party. Als Dank für unsere
Fürsorge um Kiru und
den freundlichen Empfang hat Saba uns das
Angebot gemacht, uns
allen die Giraffensprache beizubringen.
Jetzt wollt ihr wohl
auch wissen, wie die Giraffensprache funktioniert? Genau so:
Erstens Beobachten.
Genau hinsehen. Forschen. In verschiedenen
Blickwinkeln wahrnehmen.
Zweitens Gefühle. Gefühle spüren. Sie benennen können. Eine
große Auswahl kennen.
Drittens Bedürfnisse. Bedürfnisse erkennen und benennen können. Sie mitteilen können.
Viertens Bitte. Mein Gegenüber
einladen mir bei meiner Bedürfnisbefriedigung helfen zu können und
ihm meine Beobachtungen und Gefühle mitteilen. All dies ist
gewaltfreie Kommunikation.
Anmeldenachmittag am
17.01.2015
Natürlich gibt es neben den Giraffen auch noch viele weitere tolle
Sachen bei uns im Kinderladen –
und wenn ihr mal Kinderladenkinder werden sollt, dann laden wir
euch und eure Eltern herzlich zu
unserem Anmeldenachmittag am
17.01.2015 von 14 bis 17 Uhr in
den Kinderladen Kupferhupfer e.V.
in der Kupferstraße 28 ein. Wir
freuen uns auf euch!
Kathrin Ebling
VERMISCHTES
Kleinanzeigen
Sie wollen eine kleine Anzeige aufgeben?
Im Peter gibt es ab sofort die Möglichkeit, zu
schalten, zum Preis von 10 Euro für maximal
250 Zeichen (ca. 4-5 Zeilen). Ob Nachhilfe,
Hilfe im Haushalt, Second-Handkleidung,
Reparaturen oder andere Dienstleistungen.
Und so geht es: einfach € 10 überweisen an
Sambucus GmbH, IBAN DE81 7603 0080
0900 4759 31 und den gewünschten Text per
eMail senden an '[email protected]'.
Der nächste Peter erscheint im Mai 2015.
Kinderski Skitty TecnoPro 80cm blau mit Bindung
TC25 und Schuhen Größe 30 und Helm Festpreis 60
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Petra Fontana mit
Senioren am Stand beim
Stadtteilfest im
Zeltnerschloss
Kinderfahrradhelm Janosch, Größe
Tigerente, 15 Euro, Tel. 21747979
XS,
Motiv
Senioren aktiv!
Beratung und Unterstützung im Wohnviertel
bei allen Fragen rund ums Alter(n)– kostenfrei, neutral und vertraulich.
D
as Seniorennetzwerk Südstadt Ost ist
seit nunmehr zwei
Jahren die Anlaufstelle
für alle Fragen rund
ums Älterwerden in
den Stadtteilen Glockenhof, St. Peter,
Bleiweiß und Gleißhammer.
Lange selbständig bleiben
Das gemeinsame Ziel der Seniorennetzwerke ist es, dass ältere
Menschen so lange wie möglich in
ihrer gewohnten und vertrauten
Umgebung bleiben und dafür auf
ein gut erreichbares und transparentes Netzwerk zurückgreifen
können.
Die Netzwerke beraten Seniorinnen und Senioren, aber auch Angehörige, vor Ort im Stadtteil, zum
Beispiel zur Unterstützung im Alltag oder Angeboten zur Vorsorge
und Gesundheitsförderung. Beispiele sind regelmäßig stattfindende
Kurse,
wie
„Kraft,
Beweglichkeit und Balance, speziell für ältere Menschen“ und Vorträge zu Gesundheitsthemen.
Beratungsstelle Glockenhof
Der gemeinnützige Verein vij,
der in Glockenhof ein Studentinnen- und ein Jugendwohnheim unterhält, ist gemeinsam mit dem
Seniorenamt der Stadt Nürnberg
Träger dieses Seniorennetzwerkes.
Wenn es Ihnen nicht möglich ist
unsere Beratungsstelle aufzusuchen, kommen wir zum Hausbesuch zu Ihnen.
Weitere Beispiele aus unserem
Programm sind Veranstaltungen
und regelmäßig stattfindende Tref-
fen im Stadtteil, zum
Beispiel der Seniorenstammtisch
am
Nachmittag. Seniorinnen und Senioren,
die nicht mehr gut zu
Fuß sind, können wir
dazu mit dem ehrenamtlichen Fahrdienst
abholen und wieder nach Hause
bringen.
Minderjährige Flüchtlinge
musizieren mit Senioren
im Projekt "Du bist
willkommen"
Seit Juli 2014 treffen sich im
Seniorennetzwerk Südstadt Ost regelmäßig unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in betreuten
Wohngruppen leben, mit älteren
Menschen im Musikprojekt „Du
bist willkommen“.
Der Nürnberger Musiker und
Songpoet Jo Jasper erarbeitet gemeinsam mit den Jugendlichen und
den Senior/innen Lieder mit Texten, in denen die Teilnehmer/innen
ausdrücken, was sie bewegt. Beide
Gruppen machen neue Erfahrungen und entdecken die Kraft, die in
der menschlichen Begegnung
steckt.
Durch die Herzenssprache der
Musik lassen sich sprachliche und
kulturelle Barrieren überwinden,
Beziehungen leichter knüpfen und
Freundschaften schließen.
Petra Fontana
Kontakt
Petra Fontana
Seniorennetzwerk Südstadt Ost
Glockenhofstraße 14
90478 Nürnberg
Telefon: 0911-9444 545
www.vij-nuernberg.de
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
15
MENSCHEN
AUS DEM
STADTTEIL
IM
PORTRAIT
Die Radiostimme
aus Gleißhammer
Barbara Gaab stellt Anna Noé vor,
eine gebürtige Berlinerin, die von unserem
Stadtteil aus ihre Karriere bei Funk und
Fernsehen startete.
A
nna Noé und ich kennen uns
schon einige Jahre. Kennengelernt haben wir uns am
Martin-Behaim-Gymasium, als ich
im Elternbeirat war und Anna gemeinsam mit unserem Sohn im
Jahr 2009 Abitur gemacht hat.
Aufgrund der vielen Termine von
Anna hatten wir für unser
Gespräch nur eine gute Stunde
Zeit und diese haben wir, bei Marmorkuchen und Tee, effektiv genutzt. Multitasking, Frauen bei der
Arbeit.
Geboren wurde sie kurz vor der
Wende in Berlin und wohnte dort
mit ihrer Familie vier Jahre. Danach zog die Familie in das wunderschöne Hagenbüchach (in der
Nähe von Langenzenn). Dort blieb
die Familie weitere vier Jahre, bevor sie nach Gleißhammer gezogen
ist.
Als Kind vor dem Spiegel
moderiert
Ab der 2. Klasse besuchte Anna
die Scharrerschule. Ins Gymnasium ging sie erst nach der 5. Klasse, da die Noten – laut Anna –
nicht so besonders waren. Sie habe erst in der 5. Klasse registriert,
dass die halbe Klasse ans Gymnasium gewechselt habe. Die Lehrer
hätten dem Vater immer gesagt,
die „kleine Anna“ wäre dem Druck
nicht gewachsen und solle lieber
die Realschule besuchen. Aber in
der 5. Klasse wollte Anna unbedingt aufs Gymnasium und schaffte
den Schnitt für den Übertritt.
So ging sie dann ins Martin-Behaim-Gymnasium. Als Kind war ihr
Berufswunsch Lehrerin, aber mit
10 Jahren sah sie im Fernsehen die
Sendung VIVA interaktiv. Sie wollte auch mit Interviewgästen auf
dem Sofa sitzen und Moderationskarten haben. So übte sie mit der
16
Bürste vor dem Spiegel ihre Moderationen.
Mit ca. zwölf Jahren begleiteten
sie und ihre Schwester die Oma
bei einer Seniorenreise. Zum Ende
hin schlug Anna einen „bunten
Abend“ vor. Als man sie fragte, ob
sie eine Idee dafür hätte, schlug
Anna vor, eine Talkshow zu veranstalten. So kam sie zu ihrer ersten
großen Moderation, sie befragte
die Senioren und schrieb sich Moderationskarten. Der Abend blieb
den Senioren im Gedächtnis und
die Oma wird immer noch darauf
angesprochen. Die Senioren wollen
wissen was aus Anna geworden ist.
Bei der Antwort Moderatorin nicken sie und sagen, das passt.
Am Martin-Behaim-Gymnasium
war sie zwei Jahre in der Schülermitverantwortung und nutzte auch
hier alle Angebote für Rhetorik
und Moderationstraining.
Taschengeld beim Film
aufgebessert
In den Ferien konnte sie in einigen Filmproduktionen Statistenrollen übernehmen, so besserte sie
sich ihr Taschengeld auf. Damit
konnte sie sich dann z.B. ein Barbiehaus kaufen. Sie war u.a. in einer ZDF-Dokumentation über die
Entführung von Jakob von Metzler
zu sehen, sie spielte die Freundin
des Entführers, da war sie 16 Jahre alt.
Als sie in der 10. Klasse war
machte sie in den Ferien ein
vierwöchiges Praktikum bei Radio
Energy. Weitere Praktika folgten
nach dem Abitur beim Franken
Fernsehen und bei Hit Radio N1.
Ihr Praktikum bei Hit Radio N1
führte dann zu einer Festanstellung und heute moderiert sie früh
morgens mit Flo Kerschner die Flo
Kerschner Show von 5 bis 10 Uhr.
Mittlerweile moderiert Anna
auch bei Sky die Sport News. Im
Dezember 2013 nahm sie an einem
Casting teil, wie auch Cathy Fischer, die Freundin von Mats Hummels. Für beide hat es damals
nicht geklappt. Drei Monate später
wurde sie erneut zu einem Casting
eingeladen, dieses Mal zu einem
Männercasting. Sie und ihr Castingpartner waren unendlich nervös. Danach hörte sie erstmal
nichts von Sky, aber unverhofft
kommt oft. Beim Joggen an einem
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
Montag erhielt sie einen Anruf,
was sie Freitags vorhätte. Sie
meinte da hätte sie frei. Der Redaktionsleiter von Sky Sport News
meinte: Super, dann könnte sie ja
am Freitag ihre erste Livesendung
für Sky moderieren. Seither pendelt sie zwischen Nürnberg und
München.
Cheerleading bei Falke
Sport ist für Anna auch ein wichtiges Thema und so schafft sie sich
Freiräume dafür. Bei DJK Falke hat
sie mit sieben Jahren mit Cheerleading angefangen, mit elf ist sie
dann von der Spitze der Pyramide
gestürzt und hat sich das Kreuzband gerissen. Danach war die
Angst vor einem erneuten Sturz zu
groß. Sie ging dann mit ihrer
Freundin Dana zwei Jahre in Gleißhammer in eine Tanzschule. Bei einem Behaim-Tag trat die Bounce
Dance Company auf, Trainer Spike
und seine Tänzer haben dort Gutscheine für kostenloses Training
verteilt. In den Sommerferien
nutzte Anna mit ihren Freundinnen
Dana und Sandra das Angebot und
sie tanzte bis sie 20 war. Seit zwei
Jahren geht sie einmal die Woche
Boxen und besucht in ihrem Fitnessstudio verschiedene Kurse.
Joggen geht sie, um den Kopf frei
zu bekommen.
Anna hat noch viele Träume. Sie
möchte sich bei Sky noch weiterentwickeln und z.B. als Reporterin
direkt am Spielfeldrand stehen.
Für Hit Radio N1 würde sie gerne
noch viele weitere interessante
Persönlichkeiten treffen. „Rihanna
würde ich gerne mal kennenlernen
bzw. einfach mit ihr feiern gehen.“
Wenn sie gerade keinen Star trifft
dann arbeitet sie eifrig am Radiofashionblog in Franken, unter
www.hitradion1.de. Hier gibt sie
Tipps und Tricks rund um Kosmetik und Mode.
Unsere Stunde verging wie im
Flug und ich konnte mir eine Frage
nach Guido Maria Kretschmer
nicht verkneifen. Da ich die Sendung selbst gerne sehe, wollte ich
wissen,
ob
Guido
Maria
Kretschmer genauso ist wie er im
Fernsehen rüberkommt. Anna
konnte dies bestätigen. Vielleicht
lasse ich mir ja von Anna mal ein
Autogramm mitbringen.
Barbara Gaab
Evis Blumen helfen in Vietnam
W
enn man in den kleinen
Blumenladen in der Peterstrasse 66 kommt, wird
man von einer kleinen Vietnamesin
mit einem strahlenden Lächeln begrüsst. Diese Frau namens Eva
Maria Pham, Rufname Evi, trägt
ihr Herz am richtigen Fleck und
wenn jeder Mensch auch nur einen
Bruchteil dessen, was diese Frau
leistet, tun würde, sähe unsere
Welt ganz anders aus.
Evi kam mit elf Jahren als
Flüchtlingskind 1980 ins Auffanglager nach Zirndorf. Sie wurde
dann liebevoll von Pflegeeltern in
Lauf aufgezogen. Nach einer Ausbildung zur Hauswirtschafterin
entschloss sie sich 1995 zur
Selbstständigkeit und übernahm
im Jahre 2004 den Blumenladen
Kaiser-Zahn in der Peterstrasse.
Trinkgeld für Alte und
Blinde
Ihre Kunden schätzen sie sehr
und bekommen von ihr einmal im
Jahr eine DVD. Warum?
Alles Trinkgeld, was sie von den
Kunden bekommt, und einen Großteil ihres Verdienstes investiert sie
jährlich in Essen, Schulgeld, und
Schuluniformen für Bedürftige (ca.
120 Familien) in Vietnam. Sie
schliesst ihren Laden während der
Sommerferien und macht sich auf
den Weg nach Vietnam.
Dort startet sie mit vollbepacktem Wagen und mit ihrem Mann
und macht sich in dörflichen Gegenden 120 km von Saigon entfernt auf die Suche nach
Bedürftigen. Wer noch laufen
kann, bekommt einen Gutschein,
den er in einer nahegelegenen
Stelle in Form von Essen einlösen
kann. Alte, blinde, und behinderte
Menschen beliefert sie sofort und
kümmert sich rührend um sie.
Rührende Szenen
Jede Familie bekommt einen
Sack gefüllt mit: 10 kg Reis, 20
Pckg. Instantnudelsuppen, 2 l
Fischsosse, 1 l Soyasosse, 2 l Öl, 2
kg Zucker, 2 Dosen Kondensmilch,
Gebäck, Japan. Heilpflanzenöl,
Salz und Gewürze. Ein älteres Ehepaar kann durchaus davon zwei
Monate leben. Und damit die Kunden auch wissen, wohin das Geld
fliesst, lässt sie sich von einem Kameramann begleiten, der diese
rührenden Szenen aufnimmt.
Evi: „Ich habe soviel kämpfen
müssen in meinem Leben und ich
bin so dankbar für alles, was ich
dabei lernen durfte in Deutschland; ich möchte alles dies den
Kindern und Bedürftigen in Vietnam zurückgeben. Ich möchte keine Spenden. Ich möchte mit
meiner Arbeit helfen.“
Deswegen, liebe Leser, ist dies
kein Spendenaufruf. Evi möchte
Euch ihre so liebevoll gestalteten
Blumenarrangements verkaufen
und vielleicht fällt da ja mal ein
wenig Trinkgeld dabei ab. Bei ihr
weiß man auf jeden Fall, wo das
Geld landet. Das Schulgeld inklusive Schuluniform und Material für
ein Kind in Vietnam für ein Jahr
beträgt z.B. 50 €. Es gibt sogar einige Kunden, die dies komplett
übernehmen.
oben: Eva Maria
Schule helfen. ZusätzPham vor Ihrem
lich möchte sie mehrere
Blumenladen in
Werkstätten dort bauen,
der Peterstraße
um Jugendlichen die
Möglichkeit zu geben,
eine Lehre zum Gärtner, Schlosser
und Schreiner zu machen. Denn irgendwann möchte sie auch wieder
zurück nach Vietnam, um sich ihrem Lebenstraum ganz zu widmen.
„Evi, hast Du einen Wunsch?“
„Nein, eigentlich nicht. Ich habe
ein Dach über dem Kopf, ich habe
was zu essen und was zum Anziehen, mehr brauche ich nicht. Obwohl ein kleiner Wunsch wäre da
schon.“ „Was denn, Evi?“ „Auf diesem Weg möchte ich mich bei meinen Pflegeeltern für ihre Hilfe, Zeit
und Fürsorge und Liebe bedanken.
Und ich möchte mich bei meinem
Wahlpapa bedanken. Danke Papa,
dass Du für uns da bist.“
Michaela Schliederer
Plantagen und Werkstätten
Ihr jetziges Großprojekt, ihr absoluter Traum, ist ein Gelände,
was sie vor ein paar Jahren in Vietnam gekauft hat. Ein Gelände von
4000m2 , das sie diesen Sommer
gerodet und mit Obst- und Bananenbäumen bepflanzt hat. Damit
möchte sie einer nahegelegenen
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
17
UNTERNEHMERINNEN
IM
QUARTIER
Frauen-Power von Burlesque bis Zumba
In unserem Viertel gibt es vier agile Unternehmerinnen, die Tanz, Gymnastik, Fitness oder Yoga anbieten. Von Abnehmprogrammen über Ballett bis
Zumba, alles ist möglich. Ein Überblick:
Tanzfabrik
Julia Kempken –
Von Ballett bis Step
Body & ART Monika Hancke
Nur für Frauen
STUDIO N°1
Martina Daume
Training nach Maß
Yoga - Eveline Gabler
Bewegung und Entspannung
J
V
I
S
ulia Kempken ist ein
Glücksfall für den Stadtteil. Mit viel Charme und
unbändiger Energie „managt“ sie sogar zwei Einrichtungen: ihre Tanzfabrik
und die „Rote Bühne“. Jedes
Jahr beim Stadtteilfest kann
man ihr Unterhaltungstalent
bewundern.
1960 in Oberhausen geboren als Tochter des Schauspielers Helmut Kempken
wächst sie in Nürnberg auf.
Ihre solide Tanz-, Schauspiel- und Gesangserziehung begann sie, als sie
bereits junge Mutter von
zwei Kindern war. Das Geld
hierfür erspielte sie sich als
Straßenkünstlerin.
1997 gründete sie ihre eigene Tanzschule, die Tanzfabrik Julia Kempken. Mit
vier Tanzsälen auf 510 qm,
20 Dozenten und 80 Kursen
mittlerweile eine der größten Tanzschulen in der Metropolregion Nürnberg.
Hier unterrichtet sie
selbst amerikanischen Steptanz, Charleston und sanfte
Fitness.
Die Tanzfabrik bietet Kurse in vielen weiteren Tänzen
an, wie z.B. Ballett, Boogie
Woogie, Jazztanz, Hip Hop
oder Lindy Hop.
or drei Jahren ist die
gebürtige Schwäbin
Monika Hancke mit
ihrem Gesundheitszentrum
'Body and ART' in die ehemalige Schlecker-Filiale in
der Zerzabelshofstraße 43
eingezogen. Das Besondere
bei ihr ist: Zutritt haben nur
Frauen und Kinder.
Die studierte DiplomKauffrau und Sportlehrerin
ist seit 30 Jahren in der Fitness-Branche tätig.
In den zahlreichen Kursen, von Zumba über Yoga
bis hin zu Qigong, werden
Bein-, Gesäß-, Oberkörperund Rumpfmuskulatur gekräftigt und gestrafft, Balance und Koordination
verbessert, der Fettstoffwechsel optimiert und das
mentale und körperliche
Bewusstsein gefördert.
Monika Hancke entwickelte das »Miss Slim«-Abnehmprogramm, bei dem
die Frauen in nur zwölf Wochen ein bis zwei Kleidergrößen und mindestens
zehn Zentimeter Umfang
verlieren – ohne Hungern.
Neben Figur- und Abnehmkursen bietet das Gesundheitszentrum
auch
Kurse gegen Schmerzen an.
m Jahr 1986 hat die
staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin Martina
Daume (52) die ehemalige
Loges-Schule übernommen.
Der Schwerpunkt des jetzigen STUDIO N°1 liegt im
gesundheitsorientierten
Training, das in über 50
Kursen oder Krafttraining
angeboten wird.
Ein kompetentes Team
und eine persönliche Atmosphäre sorgen dafür, dass
der innere Schweinehund in
seiner Hütte bleibt. Das
Motto „Wir haben für jeden
das richtige Programm“
zeigt sich im vielfältigen Angebot: z.B. kreativer Kindertanz, DeepWork, Yoga,
Rückentraining,
CardioWorkout oder spezielle Kurse für Senioren mit Klavierbegleitung.
Maßgeschneiderte Trainingspläne, egal ob für ambitionierte
Studenten,
hüftoperierte
Senioren,
klassische
„Sportmuffel“
oder Menschen mit Rückenbeschwerden werden von
den ausgebildeten Trainer/innen erarbeitet und
seit vielen Jahren gibt es
auch von Krankenkassen
bezuschusste Präventionskurse.
eit über 15 Jahren
üben mit Freude bis
zu 50 Teilnehmer/innen in den Yogakursen mit
Eveline Gabler. Einsteiger
und Geübte sind fleißig dabei und herzlich willkommen in der Metthingstraße
49.
Zusätzlich berät Eveline
Gabler als Coach Einzelpersonen und Firmen. Meistens
geht es dabei um die Themen Stress, Konflikte, Burnout
und
berufliche
Weiterentwicklung.
Schon während ihrer früheren Berufstätigkeit interessierten
sie
gesundheitliche Themen.
Sie
beschloss, eine
sechsjährige Yoga-Ausbildung zu absolvieren. Ausbildungen
in
TCM,
Körper-Gesprächs-Therapie,
psychotherapeutische Verfahren und als Stresskompetenztrainerin folgten.
Die Balance zu finden von
Entspannung und Bewegung ist für Eveline Gabler
sehr wichtig. Stress abbauen, ausgeglichener werden,
fit, beweglich bleiben und
zur Ruhe kommen. Das sind
die Ziele ihrer Yogakurse.
Tanzfabrik
Julia Kempken
Body & ART
Monika Hancke
STUDIO N°1
Martina Daume
Yoga in Zabo
Eveline Gabler
Vordere Cramergasse 11
90478 Nürnberg
Zerzabelshofstraße 43
90480 Nürnberg
Albertstr. 4
90478 Nürnberg
Metthingstr.49
90480 Nürnberg
www.tanzfabriknuernberg.de, Tel. 402213
www.body-and-art.de
Tel. 941 85 168
www.studio-no1.de
Tel. 471518
www.yogagabler.de
Tel. 4 09 76 94
18
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
VERMISCHTES
Der Bockert feiert mit
Für Überraschung sorgte beim Stadtteilfest
ein leibhaftiger Biber. Er probierte ein
paar Apfelbäumchen und verschwand bald
wieder.
Bund
Naturin ausschutz. Mit eigewachner
sener
Handy-Kamera
Biber besuchte
wurde der auf
heuer im Mai
frischer Tat erdas Zeltnerfest!
tappte ApfelAm
frühen
baum-Fan von
Samstagabend
Holger Nestler
war er von der
festgehalten.
Zeltner-Insel
Tags darauf
aus auf dem
ging eine weiGelände der Fitere Schadensscher
untermeldung ein.
wegs
und
In einem Garkonnte längere
ten der GartenZeit von Ludwig
kolonie
Wiedenhofer
Baggerloch unund Walter Sieterhalb
des
bert im Wasser
Zeltnerschlosund am Ufer
ses hatte er in
beobachtet
der gleichen
werden.
Nacht weitere
Die beiden
fünf
ApfelAktiven
vom
bäumchen anBund
Naturgenagt.
Der
schutz hatten
Besitzer war
den
ganzen
Nachmittag mit Kindern auf der zwar nicht erfreut, zeigte aber als
Insel Nistkästen gebaut und noch- echter Naturfreund Nachsicht und
mal einen Rundgang gemacht als Verständnis für den nächtlichen
sie „Meister Bockert“ am Ufer ent- Eindringling.
deckten.
Wohl einmaliger Ausflug
E
Leckerbissen Apfelbäume
Zu später Stunde kam er dann
auf die Insel und lies sich auch
durch den allgemeinen Rummel
und die vielen Besucher nicht aus
der Ruhe bringen. So nagte er
abends an zwei Apfelbäumchen
am Ufer der Zeltnerinsel die Rinde
so sorgfältig ab, dass sie vermutlich abgestorben sind.
Neugierige Besucher ließ er bei
seiner Mahlzeit ganz nah an sich
ran. „Ich stand bis auf Armlänge
neben ihm – ein tolles Erlebnis“
berichtete Bettina Uteschil vom
Der seltene Besucher des Zeltnerschlosses und des Baggerloches
kam bei seinem einmaligen Ausflug offensichtlich von der Pegnitz
über den Goldbach hoch und
musste dabei mehrere Straßen und
Wehre überqueren. Es war wohl
der einzige Ausflug des Bibers zum
Goldbach und zum Zeltnerweiher,
denn es wurden später keine weiteren Biberspuren oder Biberschäden in diesem Bereich festgestellt.
Ludwig Wiedenhofer
und Holger Nestler
Peter in Öl
Die Stadtteilzeitung und der im Viertel
lebende Künstler Walter Bauer starten
das gemeinsames Kunst-Projekt "Peter
in Öl".
Wir suchen Menschen (Kinder, Jugendliche
und Erwachsene) mit dem Vornamen 'Peter',
die Ihr Portrait gerne in einem Ölgemälde
verewigen lassen möchten.
Machen Sie mit!
Wie viele Menschen mit dem Namen Peter
gibt es wohl in Gleißhammer/St. Peter? Wir
wissen es nicht. Aber einige davon wollen wir
kennenlernen.
Foto einsenden
Und so geht's: wer 'Peter' heißt, schickt uns
sein schönstes Portrait-Foto; es darf gerne
auch ein bißchen charakteristisch oder
"schräg" sein. Foto am besten per Email an
'[email protected]' oder per Post: Der
Peter, Karlsbader Str. 29, 90480 Nürnberg
Jury wählt aus
Die Jury, bestehend aus dem PeterRedaktionsteam und dem Künstler Walter
Bauer wählt den schönsten Peter aus. Walter
Bauer malt ihn dann in Öl. Das Bild wird an
den gemalten Peter verschenkt.
Bild im nächsten Heft
In der nächsten Stadtteilzeitung wird dann
der in Öl portraitierte Peter gezeigt. Vielleicht
ist er ja auch für's Titelbild geeignet!
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
19
VERMISCHTES
In diesem Haus in der Schlossstraße 51 wuchs der "Gesuchte" auf.
Wer bin ich?
I
Wir suchen Grundstücke
im Stadtgebiet Nürnberg
zur Bebauung mit Mehrfamilienhäusern
für innovative Wohnprojekte
Atrikum Projektentwicklung
Karlsbader Str. 29, 90480 Nürnberg
Tel. 0911 / 21747980
eMail: [email protected]
20
Ein kleines Rätsel für Fußballfreunde
ch spielte liebend gerne mit
meinen Spezis Eisfußball auf
dem Zeltnerweiher. Wenn ich
mit meinen Freunden im Stadtteil
unterwegs war, hatten wir immer
einen Ball dabei und die Kellerfenster waren unsere Tore.
Logo, ich war in der Scharrerschule und hatte in der Abschlussklasse lauter Einser, nur in
Singen einen Zweier!
Schon lange sollte dort, wo mein
Elternhaus in der Schlossstraße 51
stand, eine Hinweistafel auf mein
Geburtshaus angebracht werden,
dabei war mir der Triumphzug
quer durch Nürnberg nach unserem Sieg im Endspiel der Weltmeisterschaft 1954 schon peinlich!
Geboren wurde ich 1925 in
Nürnberg (nächstes Jahr am 11.
Mai hätte ich 90sten Geburtstag).
Aufgewachsen bin ich in Gleißhammer – immer mit Blick auf den
Turm der Scharrerschule. Manchmal stand vor unserem Haus auf
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
dem Marktplatz des Stadtteils ein
Karussell, das noch per Hand angeschoben werden musste.
In die Scharrerschule ging ich
acht lange Jahre, von 1931 bis
1939. Mein Abschlusszeugnis bekam ich am 1. April (kein Scherz),
danach begann die Lehrzeit. Während des Krieges wurde auch meine alte Schule von Bomben
getroffen und man überlegte später sogar, ob man sie abreißen sollte. Zum Glück wurde sie wieder
aufgebaut. Denn nun fußballen
dort Schüler, die schon etliche Male den nach mir benannten Pokal
gewonnen haben! Herzlichen
Glückwunsch!
Wenn ich freilich in Richtung
Club schau, könnte ich mir manchmal die Haare raufen und denk
dann lieber an alte Zeiten zurück!
Jutta Horneber in Gedenken an
Max Morlock, einem unserer
berühmten Ehemaligen.
GLEICHSTELLUNG BEHINDERTER
Sudetendeutsche Straße überfüllt
W
12.000 Euro: „DJK Falke hilft“ ein voller Erfolg. Über 1.000 Besucher
ohl noch nie in der über 90-jährigen Geschichte der DJK Falke
fanden sich über 1000 Besucher in der Sudetendeutschen Straße 60
ein. Das Projekt „DJK Falke hilft“ lockte
Jung und Alt auf das Vereinsgelände der
DJK. Zunächst standen die Kinder im
Mittelpunkt. Unter anderem durften sie
an einem mehrteiligen Parcours ihr Können beweisen und dabei zahlreiche Preise abstauben. Pucki, das Maskottchen
der THOMAS SABO Ice Tigers, lockerte
die Stimmung derweil auf.
Mintal und Klewer zu Gast
Um kurz vor halb eins kamen dann mit
Marek Mintal und Daniel Klewer die ersten Promis an. Da die beiden Ex-ClubProfis inzwischen im Trainerteam des
1.FC Nürnberg beschäftigt sind und am
Nachmittag eine Trainingseinheit wartete, war es ihnen nicht möglich in der
Promi-Mannschaft mitzuwirken. Sie ließen es sich aber nicht nehmen, der Veranstaltung kurz beizuwohnen und
Autogramme zu schreiben sowie für Fotos zur Verfügung zu stehen. Außerdem
brachten sie ein aktuelles Trikot des
FCN mit allen Unterschriften mit.
Beim Benefizspiel an sich, das mit
Grußworten von Michael Reiser (Vorstand der DJK Falke) und Bürgermeister
Dr. Klemens Gsell sowie dem Einlaufen
aller Spieler beider Teams mit Einlaufkids der DJK Falke und mit den Cheerleadern der DJK „Blue Diamonds“
eingeläutet wurde, stand das Ergebnis
freilich nicht im Mittelpunkt, sehr wohl
aber die Anzahl geschossener Tore, denn
die Sparkasse Nürnberg lobte für jeden
erzielten Treffer eine Spende von 100
Euro aus. Das nahm sich vor allem die
Promi-Mannschaft zu Herzen und netzte
unter launigen Sprüchen von Kommentatoren-Legende Günther Koch insgesamt 14 Mal ein. Da die Falke-Auswahl
auch sechs Treffer beisteuerte, kamen
allein dadurch 2000 Euro auf das Konto
der „Elterninitiative krebskranker Kinder“.
Ein Tag für die Geschichte
Der Erlös belief sich auf insgesamt
12.000 Euro, eine Summe, die selbst die
Einschätzung kühnster Optimisten übertraf. Hervorzuheben sind dabei neben
dem Veranstalter-Team Daniel Maderer,
Thomas Gröschel, Thomas Möstl, Björn
Besocke, Marius Steger, Michael
Schneider, Dominic Webel und Matthias
Janousch die weit über 50 Helfer, die
diese Veranstaltung zu dem machten,
was sie war. Ein Tag, der in die Geschichte der DJK Falke eingehen und
über den man noch in Jahrzehnten sprechen wird.
Ein Großer Dank geht natürlich an die
zahlreichen Sponsoren, Gönner, Ideengeber, Unterstützer und an die Promis,
die sich zur Verfügung stellten. Ohne
diese wäre die Veranstaltung nicht zu
stemmen gewesen. Der Zuspruch und
das Lob, was von allen Seiten kam, waren die Mühen der letzten Wochen und
Monate definitiv wert.
oben: begeisterte Zuschauer
unten: Daniel Klewer, Marek Mintal
Matthias Janousch
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
21
GESCHICHTE
UND
ZUKUNFT
Susa
Riesinger
schreibt
zukünftig
regelmäßig
über die
Stadtteilgeschichte
Schluss mit
Pfützen und
Löchern!
Der Radweg
TullnauGleißhammer
braucht eine
sinnvolle Lösung
„Mir leem do,
aber wos des
haasd…waas I ned“
Um ein wenig Licht ins Dunkel
unseres Stadtteils zu bringen,
gibt’s heute mal ein wenig Geschichte. Geschnitten, nicht am
Stück. Und wenns am Ende etwas
mehr sein darf, soochts fei,
gell?
A
lso, fangen wir an. Bereit? Wenn man in
St. Peter lebt, dann ist der Gleißhammer nicht weit weg. Aber woher kommt
dieser Ausdruck? Und was bedeutet er?
Gleißhammer wurde 1336 zum ersten Mal
urkundlich erwähnt und war in grauer Vorzeit
ein Dörflein, das nur aus wenigen Anwesen
bestand. 1792 zählte man stolze 11, plus eine
kleine Spiegelglasfabrik. Glas war damals
noch etwas Besonderes. Und Spiegel erst
recht. Sie waren teuer, ihre Herstellung aufwändig und gesundheitlich nicht ungefährlich. Aus dieser Zeit datiert wohl auch der
Aberglaube, dass ein zerbrochener Spiegel
sieben Jahre Pech bringt: so lang dauerte es
wohl, sich einen neuen leisten zu können.
Das Aufregendste, was es zu der ersten Erwähnung anno 1336 zu sagen gibt, ist, dass
ein Nürnberger Patrizier, Karl Groß, das sogenannte Weiherhaus samt Hammer kaufte.
Daraus entstand im Lauf der Jahrhunderte
unser heutiges Zeltnerschloss. Aber dazu detailliert ein andermal.
1806 an Bayern, 1899 nach Nürnberg
eingemeindet
Gleißhammer ging 1806 an Bayern (wie so
manches andere auch….), und wurde zusammen mit weiteren Siedlungen wie z. B. Bleiweiß, Dutzendteich, Tullnau, Hallerschloss
und anderen, zur Gemeinde Gleißhammer zusammen geschlossen. Und die wurde dann
1899 in die Stadt Nürnberg eingemeindet.
Soweit so gut. Aber was bedeutet nun der Name Gleißhammer?
Ein Gleiß- oder auch Glänzhammer war ein
eiserner Hammer, mit dem bestimmte Metalle
oder auch Metallprodukte glänzend gemacht
wurden. Diese harte Arbeit wurde zunächst
von den sogenannten Mühlen- oder Hammergesellen verrichtet. Im Zuge der Industrialisierung
jedoch
übernahmen
dies
wasserkraftbetriebene (also mit Wasserrädern
angetriebene) Hammer.
Spaeth, Diehl und Lumophon
Gleißhammer veränderte sich. Es zogen zunächst vermehrt Arbeiterfamilien in diesen
Stadtteil. Die veränderte Nachfrage verlangte
22
B
einahe jeder Radfahrer in
St. Peter kennt ihn – den
Radweg entlang der Bahngleise zwischen der Tullnaustraße
und der Gleißhammerstraße. Dieser Radweg verbindet verschiedene Hauptradverkehrsnetze in
Mögeldorf, Gleißhammer und St.
Peter und ist dadurch stark frequentiert.
Wer dort schon einmal nach stärkeren Regenfällen gefahren ist,
weiß auch, dass der Schotterweg
durch einige Mulden und Löcher
zu großen Pfützen neigt, was die
Verkehrssicherheit dieser wichtigen Route beeinträchtigt. Zudem
stehen sog. Schieberkappen, also
die Abdeckungen von Einbauten
(Gas, Wasser, Elektrik) aus dem
Weg heraus und können potenziell
zur Gefährdung werden. Dies gilt
natürlich vor allem für Tage, an denen schlechte Sichtverhältnisse
herrschen oder wenn man nachts
fährt.
Daher beantragte die SPD im Februar 2014 im Stadtrat die Ausbesserung und den Ausbau der
Radwegverbindung. Bislang passt
die Qualität des Radwegs nicht zu
seiner verkehrlichen Rolle. Es ist
Zeit, dass hier gehandelt wird. Um
nun die Qualität des Radwegs an
seine verkehrliche Bedeutung anzupassen, ist die Stadtverwaltung
dazu aufgefordert, die baulichen
Mängel zu beheben. Darüberhinaus soll die Stadtverwaltung prüfen, inwiefern dieser Radweg
zusätzlich baulich aufgewertet
werden kann.
Bis zum Redaktionsschluss dieser Zeitschrift wurde der Antrag
noch nicht im Verkehrs- oder SöRAusschuss behandelt und daher
gibt es noch keinen offiziellen
Stand, wie das weitere Vorgehen
aussieht. Grundsätzlich gehört der
Weg der Deutschen Bahn, könnte
jedoch möglicherweise von der
Stadt erworben werden, um dann
fahrradtauglich ausgebaut zu werden.
Im Sinne aller Radfahrerinnen
und Radfahrer sollte eine unbürokratische Lösung gefunden werden, die bestehenden Wege
schnellstmöglich zu verbessern.
Immerhin ist es das Ziel des Stadtrats und der Stadtverwaltung,
langfristig den Radverkehrsanteil
in der Stadt auf 20% anzuheben.
Derzeit liegt der Anteil bei etwa
13%.
nach größeren und leistungsstärkeren Betrieben. Und diese siedelten sich im Gleißhammer an. Um
nur einige zu nennen: die Wilhelm
Spaeth’sche Drehscheiben und
Brückenbauanstalt, die Nürnberger Metall- und Lackierwaren AG
(daraus wurde in den späten
1930er Jahren die Firma Diehl),
der Radiohersteller Lumophon
(klingt irgendwie interessanter als
Grundig, oder?).
Ja und was ist nun mit St. Peter?
Je nachdem wo man schaut, wird
der gleiche Stadtteil mal als Gleißhammer, mal als St. Peter bezeichnet.
St. Peter heißt die neugotische
Kirche, die zur letzten Jahrhundertwende im Gleißhammer errichtet wurde. Und der heilige Petrus
war und ist der Schutzpatron der
Metzger, Glaser, Schreiner, Schlosser, Schmiede, Gießer, Uhrmacher,
Maurer, Steinmetze, Tuchweber,
Fischer und Fischhändler. Außerdem beschützt er die Reuigen, die
Beichtenden und Büßenden, die
Jungfrauen und irgendwie Schiffbrüchigen. Man wendet sich an ihn
im Fall von Besessenheit, Tollwut,
Fieber, Fußleiden und Diebstahl.
Ja, das passt. Ist doch alles davon irgendwie menschlich. Und
menschlich geht’s in unserem
Stadtteil zu. Ob man nun St. Peter
oder Gleißhammer sagt, bunt, laut,
herzlich, gesellig, gemütlich, heftig
und irgendwie immer schön ist es
hier immer!
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
Stadtrat Nasser Ahmed
Susa Riesinger
ENGAGEMENT
FÜR DIE GUTE
SACHE
Wegwerfen verboten
Viel zu viel Essen landet im Müll.
Die Initiative "Foodsharing"
ist jetzt auch in Nürnberg aktiv und
sucht Mit-Abholer und Mit-Esser.
er kennt das? Der Kühl- es fast 50.000 Fans.
Um auch Personen ohne Interschrank ist voll und plötzlich steht der Urlaub vor net-Zugang zu erreichen, gibt es
der Tür... Das Pausenbrot hat mal immer mehr "Fairteiler": Öffentlich
wieder ekliges Grünzeug oben- zugängliche Kühlschränke und Redrauf... Die Party ist geplant, aber gale, in denen überschüssige Ledie Hälfte der Gäste hat überra- bensmittel zur Verfügung gestellt
schend etwas anderes vor... Der und für den eigenenen Bedarf entBäcker backt fröhlich vor sich hin nommen werden können.
Was wir bewirken möchten? Eine
und abends ist die Theke immer
noch voll... Beim Obsthändler sta- Kultur des Teilens – denn Teilen
peln sich die Kartons mit den über- bringt Freude für beide Seiten, für
reifen Bananen... Der Bauer bringt den der gibt und für den der es anseine zu klein geratenen Kartoffeln nimmt, eine Kultur des Kooperienicht auf den (EU-) Markt... Obst- rens jenseits von Regeln – jeder
bäume, die viel Frucht bringen... kann der will.
Was heißt das für Dich? Jeder
Es sind einfach Lebensmittel übkann kommen und ohne Gegenleisrig.....
...Was dann? Ab zum Foodsha- tung Lebensmittel mitnehmen.
ring. Einfach anrufen, dann wird Einfach weil Du lebst und ein anabgeholt oder auf der Internetseite derer Lebensmittel geteilt hat,
kannst Du es nehmen und essen
eintragen.
oder auch weitergeben. Womöglich
Tonnenweise auf dem Müll
eine gute Gelegenheit mal wieder
Was früher selbstverständlich mit Deinen Nachbarn in hilfreicher
war, ist in unserer Überflussgesell- Weise in Kontakt zu kommen...
schaft leider völlig abhanden geTeilen macht Freude
kommen. "Nichts wegwerfen"
Mitmachen als Lebensmittel-Ablautete die Devise und schon gar
keine noch genießbaren Lebens- holer kann jeder, der im Monat ca.
3-4 Stunden investieren will.Unsemittel!
Der Dokumentarfilm "Taste the re Nürnberger Gruppe umfasst
Waste" aus dem Jahr 2011 zeigt derzeit etwa 100 ehrenamtliche
eindrucksvoll, wie alleine in Lebensmittel-Abholer. Wenn Du etDeutschland jährlich 20 Millionen was übrig hast und teilen willst,
Tonnen Lebensmittel auf dem Müll bring es in unseren Fairteiler oder
landen. Der Regisseur Valentin gib im Internet ein, wo es abgeholt
Thurn wollte noch mehr unterneh- werden kann.
Wir sind froh wenn Menschen
men als nur auf die Problematik
hinzuweisen und gründete mit kommen und die geteilten LebensGleichgesinnten im Sommer 2012 mittel bei uns im Faiteiler abholen.
Lerne Neues kennen: Lebensmitden Verein Foodsharing e.V.
Dessen Ziel ist es, die Wertschät- tel, die Du noch nicht kennst, Menzung für Lebensmittel zu erhöhen, schen, die Du noch nicht kennst.
Menschen für das Thema zu sensi- Wenn Du ein Geschäft kennst das
bilisieren und im Internet eine Lebensmittel wegwirft, melde Dich
Plattform zu etablieren, auf der einfach bei uns, womöglich sind
Privatpersonen, Händler, Vereine die Inhaber froh, wenn sie es teilen
und Produzenten überschüssige können. Wir laden Dich ein, diese
Lebensmittel, die sie teilen wollen, schöne Erfahrung mit uns zu teianbieten können. Seit dem Start len! Wir freuen uns auf dich!
Claudia Kratzer und
haben sich über 35.000 Menschen
Thomas Meier
registriert und auf Facebook gibt
W
So viele "nicht EU- gerechte" Bio-Möhren
gab es am 13.10.2014 ...
...viel zu schade zum Wegwerfen!
Lebensmittel- Hol- und
Bringstationen in Nürnberg
(die "FairTeiler"):
Cafe Martha
Marthastr. 35
(Di.-Fr. 12-18 Uhr, Sa./So. 14-17 Uhr)
Vereinsheim von "El Tentempié"
Glockenhofstr. 30a, Hinterhof
Hier treffen sich Foodsaver und Gäste
Dienstag bis Freitag zwischen 18.30 und
19.30 Uhr
Während des Tages von 14-20 Uhr kann hier
jeder Lebensmittel in den Fairteiler legen
oder auch mitnehmen, was da ist.
Mehrgenerationenhaus Schweinau
Schweinauer Hauptstr. 31
(Mo.-Do. 9-17 Uhr, Fr. 9-16.30 Uhr).
Hier findet auch an jedem 3. Mittwoch im
Monat das "FoodSharing Dinner" statt – gemeinsam kochen und essen! Einfach vorbei
kommen!
Info für Geschäfte
Wenn es Übriges gibt, was Menschen essen
können, freuen wir uns auf einen Kontakt um
Vorgehensweisen abzusprechen.
Am besten via Email: [email protected] oder auf Lebensmittelretten.de
(bei Botschafter, bitte 'Nürnberg' eingeben)
Noch Fragen?
Anruf genügt!
Claudia Kratzer 0178-8909150
Thomas Meier 0176-55361351
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
23
KÜNSTERLERIN
IM
VIERTEL
Manuela Dilly
Liebe und Leidenschaft
Seit Mai befindet sich die Kleine Kreativ Werkstatt von Manuela Dilly in
der Bertastraße 26 in Gleißhammer. Die Künstlerin, die ihre Werkstatt
vorher sieben Jahre in Zabo betrieben hatte, sah sich aufgrund des
schlechten baulichen Zustands des alten Hauses gezwungen, umzuziehen.
E
s gab schließlich auch noch
irreparable Schäden an der
Heizung, das konnte ich
meinen Kursteilnehmer nicht mehr
antun“, sagt Dilly. Die neue Werkstatt ist kleiner, die Kreativität und
Phantasie der Kursteilnehmer sind
jedoch weiterhin grenzenlos.
„Treue Seelen“ seit vielen
Jahren
Dillys Kursteilnehmer sind zum
Teil schon seit 2008 dabei und
pflegen einen sehr persönlichen
Umgang mit ihr. Da wird zunächst
ein Kaffee getrunken und dann an
den Kunstwerken mit lockeren
Sprüchen und persönlichem Austausch gearbeitet. „Es ist eine kleine Gruppe und jeder inspiriert den
anderen.“ Die Teilnehmer gehen
ihren künstlerischen Interessen in
den Bereichen Malerei, Keramik,
Glas- und Keramik-Mosaik und
Bildhauerei nach. Es gibt dabei
kein festes Kursangebot – jeder arbeitet an seinem Kunstwerk.
24
Aktuelle Projekte
Manuela Dilly, die bereits eine
Vielzahl von Projekten im öffentlichen Raum umgesetzt hat, führt
gerade ein Projekt mit der Viatisschule durch. Dabei entsteht zwischen dem Neubau der Schule und
der Straße ein Mosaik mit Punktmuster. Die Schüler jeder Klasse
haben die Mosaiksteine selbst gemacht und aus Ton ausgestochen.
Die auf die Pflastersteine aufgesetzten Mosaiksteine stellen das
Schulsymbol dar – ein langes
Band, das sich zu einer Schnecke
aufwickelt.
Die Künstlerin hat selbst drei
Kinder und ist privat kürzlich „der
Liebe wegen“ in die Nähe von Garmisch gezogen. „Ich bleibe Nürnberg
trotz
des
Umzugs
verbunden“, sagt Manuela Dilly
und möchte an mindestens einem
Tag in der Woche in der Kleinen
Kreativ Werkstatt zugegen sein. In
Garmisch möchte sie ein zweites
Atelier öffnen und sich mit Unter-
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
wasserplastiken
beschäftigen.
Wenn sich alles eingespielt hat,
will sie in Nürnberg auch wieder
ein Ferienprogramm und Workshops anbieten. Die Teilnehmer
aus dem Stadtteil liegen ihr weiterhin sehr am Herzen: „Die Werkstatt ist keine Einnahmequelle, sie
ist Liebhaberei, ist Leidenschaft“
Dr. Anna SouksengphetDachlauer
Eine Auswahl an Manuela Dillys
Werken ist bis Ende November im
Rahmen einer Ausstellung im
Ärztehaus in Neumarkt, Regensburger Str. 109, zu sehen.
Weitere Informationen:
http://www.kkw-zabo.com/
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
25
STADTTEILZEITUNG
Hilde und die Gewinnerinnen
Die glücklichen Gewinnerinnen unseres
letzten Fotorätsels von links: Margit
Guthmann, Karin Gleixner, Hedwig
Schweflinghaus mit "Hilde" Johannes
Schwarz. Der Gewinn waren
Einkausgutscheine für Hildes Backwut
Foto: Helmut Puchta
In unserer letzten (der ersten)
Ausgabe hatten wir gefragt, wo
sich die Kinder auf dem Titelbild
befanden.
Die Kinder spielten am Goldbach
in der Nähe der Eisenbahnunterführung zwischen Jutta- und
Metthingstraße. Drei richtige
Einsendungen gab es und jede der
drei Einsenderinnen erhielt einen
Einkaufsgutschein für "Hildes
Backwut".
Außerdem suchten wir nach
einem Titelbild für diese Ausgabe.
Karin Gleixner schickte uns einen
wunderbaren
Regenbogen,
fotografiert
aus
ihrem
Küchenfenster. Wir fanden ihn
wunderschön, wollten aber gerne
Menschen aufs Titelbild.
Vielleicht kommt der Regenbogen aber in einem der nächsten
Hefte zum "Einsatz".
Zeitung machen macht Spaß
Unser Redaktionsteam kann immer noch Verstärkung
brauchen. Machen Sie mit!
D
as
Peter-Redaktionsteam
besteht derzeit aus ca. zehn
Mitgliedern, die sich um Artikel, Fotos, Anzeigen, Grafik,
Druckabwicklung etc. kümmern.
Die Redaktionstreffen finden etwa
alle zwei bis drei Monate, an einem Dienstagabend von 19 bis ca.
21 Uhr, statt. Nach einem Treffen
erkunden wir immer gerne noch
noch die Gastronomie im Stadtteil.
Einfach mal vorbeischauen
oben: der 'Peter'-Stand beim
Stadtteilfest mit Jürgen Koppmann und
Kindern; unten: Peter-Redakteur/innen
Barbara Gaab, Saviour Debono und Michaela
Schliederer im Gespräch
Zur Verstärkung suchen wir
noch Stadtteilbewohner/innen, die
gerne Artikel schreiben, fotografieren oder Anzeigen akquirieren.
Kommen Sie doch einfach mal unverbindlich zu einem unserer
nächsten Treffen!
Die nächsten Redaktionssitzungen (2015) finden statt am
24. Februar, 21. April, 19. Mai,
29. September, 24. November
voraussichtlich jeweils im Kulturladen Zeltnerschloss
Interessierte
sind
herzlich
eingeladen; wir bitten um kurze
Anmeldung per eMail an
[email protected]
Die nächste Ausgabe
erscheint im Mai 2015
Redaktionsschluss: 2. April 2015
Anzeigenschluss: 27. März 2015
26
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
Impressum
Der Peter – Stadtteilzeitung für
Nürnberg-Gleißhammer und -St.Peter
Der Peter ist eine unabhängige und
überparteiliche
Stadtteilzeitschrift.
Die Redakteure sind ehrenamtlich
tätig.
Redaktion
Verantwortlich:
Jürgen
Koppmann,
Karlsbader Str. 29, Nürnberg
Redaktionsteam: Birgit Paulsen, Helmut Puchta, Dr. Anna SouksengphetDachlauer, Michaela Schliederer, Barbara Gaab, Manfred Meier, Berkant
Bekler, Saviour Debono, Friedbert
Tremmel, Nadin Bärtich, Angelika
Biersack, Susa Riesinger, Claudia
Mücke
Verlag / Herausgeber
Sambucus Umweltprojekte GmbH
Karlsbader Str. 29
90480 Nürnberg
Tel. 0911 / 21 74 79 83
Fax 0911 / 21 74 79 81
Email: [email protected]
Internet: www.derpeter.de
Anzeigen
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Ihrer Zielgruppe.
Mediadaten und Anzeigenpreisliste
stehen unter www.derpeter.de zum
Herunterladen bereit.
Auflage und Verteilung
10.000 Exemplare werden kostenlos
verteilt im Schulsprengel der Scharrerschule.
Eingesendete Beiträge
Gerne können Sie uns Artikelvorschläge einreichen, am liebsten per Email.
Bei Einsendung von Texten und Fotos
zur Veröffentlichung erhält der Herausgeber unentgeltlich das Nutzungsrecht übertragen. Wir versuchen dann
eine Veröffentlichung in der nächsten
Ausgabe, können diese aber nicht garantieren.
Die Redaktion behält sich vor, die Texte gegebenenfalls zu kürzen und zu
redigieren.
Urheberrecht
Abdrucke und Vervielfältigungen von
Artikeln aus dem 'Peter' sind gerne
gestattet, wenn in der jeweiligen Veröffentlichung auf die Urheberschaft
von 'Der Peter' hingewiesen wird und
ein Belegexemplar an den Herausgeber übersandt wird.
Gestaltung und Druck
Das Layout wurde gestaltet mit dem
wunderbaren
und
kostenlosen
Programm 'Scribus' durch Jürgen
Koppmann.
Der Druck erfolgte klimaneutral mit
Ökofarben auf Recyclingpapier durch
PuK Krämmer GmbH, Hersbruck.
TERMINE
UND
VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungen in Gleißhammer und St. Peter
Der Peter will zukünftig regelmäßig auflisten, was in unserem Stadtteil
so alles los ist. Wer Termine anzukündigen hat, schicke diese bitte per
Email an '[email protected]'
November 2014
Sa. 22. Konzert zum Ewigkeitssonntag
Evang. Kirchengemeinde
Peterskirsche, 19:00 Uhr
Sa. 22. "Viel Lärm um nichts" Musical nach W. Shakespeare
Musicalbuehne e.V.
Alberichstraße 9, 19:30 Uhr, So. 17:00
Wdh.: Dez. 06., 27.
2015: Jan. 05., 11., 17., 25., 31.;
Feb. 07., 22., 28.; 22., Mar. 01., 07.
Sa. 29. Romantischer Weihnachtsmarkt
Kulturladen Zeltnerschloss
Zeltnerschloss, 14:00 Uhr
So. 30. Romantischer Weihnachtsmarkt
Kulturladen Zeltnerschloss
Zeltnerschloss, 13:00 Uhr
So. 30. Spiele-Nachmittag
Kirchengemeinde Sankt Kunigund
Comboni Haus, 15:00 Uhr
Wdh. 2015: Jan. 25., Feb. 22., Mar. 03.
So. 30. Projektchor "Jubilate "
Weihnachtsmarkt Zeltnerschloss
Zeltnerschloss, 15:30 Uhr
So. 30. Adventskonzert der Musikschule
Evang. Kirchengemeinde
Peterskirche, 17:00 Uhr
Dezember 2014
Fr. 05. Latin Christmas meets Classic
Stefan Grasse Trio
Zeltnerschloss, 20:00 Uhr
Sa. 06. Burlesque Comedy Show
Kulturverein rote Bühne e. V.
Cramergasse 11
Sa.: 20:00 Uhr; So.: 18:00 Uhr
Wdh.: Dez. 07., 31. (16 + 20 Uhr)
2015 Jan. 24., 25.; Feb. 28.; Mar. 01.,
14., 15.; Apr. 18., 19.; Mai. 09.
Sa. 06. Kindersamstage
mit Essen, Spaß und Musik
Für Kinder von 06 bis 12Jahre.
Evang. Kirchengemeinde
Treffpunkt an der Peterskirche um
09:00Uhr
Wdh. 2015: Jan. 17.; Feb. 22.; Mar. 14.;
Apr. 25.;
So. 07. Konzert Peterer Posaunenchor
Evang. Kirchengemeinde
Peterskapelle, 17:00 Uhr
So. 07. Burlesque Comedy Show
Kulturverein rote Bühne e. V.
Cramergasse 11, 18:00 Uhr
Mi. 10. Lichterkette zum
Tag der Menschenrechte
KidS-Arbeitskreis - Stadt Nürnberg
Lorschstraße 17:00 Uhr
So. 14. Treffen mit Frühstück
Kulturverein aus Antakya
Zeltnerschloss, 10:00 Uhr
Wdh. 2015: Jan. 17.; Feb. 22.; Mar. 15.
So. 14. Weihnachtsfeier für Jung und Alt
Evang. Kirchengemeinde
Pfarrgarten, Regensburgerstr.30,
16:00 Uhr
So. 14. Frisch, fresch, frei…
Young Artists on Stage
Kulturverein rote Bühne e. V.
Cramergasse 11, 18:00 Uhr
So. 14. Besinnliche Adventsmusik
Projektchor „Jubilate“
St.Kunigund, 17:00 Uhr
Di. 16. Seniorennachmittag
Kirchengemeinde Sankt Kunigund
Comboni Haus, 14:00 Uhr
Sa. 20. Jazz Rebels & Julia Kempken –
Musik Show
Kulturverein rote Bühne e. V.
Cramergasse 11, 20:00 Uhr
Wdh. 2015: Mar. 28., Mai. 10.
So. 21. Gottesdienst mit Bäckerposaunen
Evang. Kirchengemeinde
Peterskirche, 10:00 Uhr
Sa. 27. Improtheater – Volle Möhre
Kulturverein rote Bühne e. V.
Cramergasse 11, 20:00 Uhr
Januar 2015
Di. 13. Theater Kuckucksheim –
Pelles neue Kleider
Für Kinder ab 4 Jahre.
Zeltnerschloss, 10:00 Uhr,
Dauer: 60min.
Di. 13. Seniorennachmittag
Kirchengemeinde Sankt Kunigund
Comboni Haus, 14:00 Uhr
Fr. 16. Abstrakte Fotografie Ausstellung Thomas Wunsch
Zeltnerschloss, 19:00 Uhr (bis Do.
26.Feb.)
Sa. 24. Klaus Brandl & The After Christmas
Surprise Band
Vorverkauf Tel. 0911-231 4000
Zeltnerschloss, 20:00 Uhr
Februar 2015
So. 01. Kinderfasching
DJK Falke
Falke-Saal, 14.30 Uhr
Di. 10. Theater Ahoi –
Komm, wir finden einen Schatz!
Für Kinder ab 3 Jahre.
Zeltnerschloss, 10:00 Uhr, Dauer:
45min.
Fr. 13. „Amor & Psyche“ –
Erzählbühne Michl Zink
Uwe Freytag (Gitarre)
Zeltnerschloss, 20:00 Uhr
Fr. 20. Spurensuche
1.Teil: Im Süden von Nürnberg
Diaschau von Ludwig Gangl
Zeltnerschloss, 19:30 Uhr
Sa. 21. Heilkräuter
für Niere, Blase und die Entgiftung
Anmeldung Tel. 0911-60 42 61
www.gisela–kadegge.de
Zeltnerschloss, 16:30 Uhr
Fr. 27. Akustische Interpretationen
ausgewählter Soul- & Blues-Titel
The Usual Suspects Vorverkauf Tel. 0911-231 4000
Zeltnerschloss, 20:00 Uhr
März 2015
Fr. 06. „Happy“ - Ausstellung
Arbeiten von Karina Kueffner
Zeltnerschloss, 19:00 Uhr
(bis Do. 16.Apr.)
Fr. 13. Spurensuche
2.Teil: Im Norden von Nürnberg
Diaschau von Ludwig Gangl
Zeltnerschloss, 19:30 Uhr
Di. 17. Erfreuliches Theater Erfurt –
Der Wolf und die sieben Geißlein
Für Kinder ab 4 Jahre
Zeltnerschloss, 10:00 Uhr,
Dauer: 50min.
Do. 19. Frühjahrskräuter
Info und Anmeldung
Tel. 0911-60 42 61
www.gisela–kadegge.de
Zeltnerschloss, 18:30 Uhr
Sa. 21. P and 3 - Rock & Blues
Tel. 0911-231 4000 - Vorverkauf
Zeltnerschloss, 20:00 Uhr
Di. 24. Figurentheater Manfred Künster –
Der kleine Prinz
Für Kinder ab 6 Jahre
Zeltnerschloss, 14:30 Uhr,
Dauer: 45min.
Fr. 27. Leipzig – Weltstadt in Sachsen
Ein Film von Klaus Kutsche
Zeltnerschloss, 19:30 Uhr
Sa. 28. Ernte und professionelle
Verarbeitung
Info und Anmeldung
Tel. 0911-60 42 61
www.gisela–kadegge.de
Zeltnerschloss, 09:30 Uhr
April 2015
Do. 09. Wildkräuteraben d
Anmeldung Tel. 0911-60 42 61
www.gisela–kadegge.de
Zeltnerschloss, 18:30 Uhr
Fr. 17. Das wohltemperierte
Blues Saxophon Blues Roots Vorverkauf Tel. 0911-231 4000
Zeltnerschloss, 20.00 Uhr
Sa. 18. Heilkraft der Ätherischen Öle
Anmeldung Tel. 0911-60 42 61
www.gisela–kadegge.de
Zeltnerschloss, 18:30 Uhr
Di. 21. Theater Zitadelle – Wo ist mein Bär?
Für Kinder ab 4 Jahre
Zeltnerschloss, 10:00 Uhr,
Dauer: 60min.
Do. 23. Caprici – eine Gedankenreise
Arbeiten von Bruno da Todi
Zeltnerschloss, 19:00 Uhr
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015
27
28
DER PETER NR. 2 — WINTER 2014/2015