Hörerlebnis - Einstein Audio

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Hörerlebnis - Einstein Audio
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Hörerlebnis
Einstein: Little Big Phono
Die klanglich beste
Praline der Welt
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Hörerlebnis
Einstein
gestellt hat.
Gehen wir in die Details: Der Aufbau pro
von Thomas Terrail
MC Phonovorstufe Einstein
The Little Big Phono
Grundsätzlich kann ich Ihnen nur davon
abraten, in die beiden Einstein Riegel hinein
zu beißen. Vermutlich wäre damit ein spontaner Gang zum Zahnarzt verbunden. Optisch
aber gibt es keinen Zweifel, die beiden konsequent für den Doppel-Mono Betrieb ausgelegten MC-Vorstufen sehen einem Schokoriegel
nicht unähnlich. Dagegen kann es gut sein,
dass Sie nicht gleich weggebeamt werden,
wenn Sie bei zwei Elfen in der engeren Wahl
stehen, denen Sie die beiden Riegel auf einem Tablett servieren wollen. Der Grund: Die
bei dem Konzept verfolgte Philosophie der
Einstein Entwickler aus Bochum macht vom
klanglichen Anspruch her durchaus Sinn. Und
der wird mit großer Sicherheit auch Elfen begeistern.
Technik
Riegel - oder sagen wir besser Kanal - ist absolut diskret und beinhaltet 24 Einzeltransistoren, die extra vorab selektiert werden und teilweise sogar gematcht sind. Das exakte Trimmen der Verstärkung erfolgt im Nachgang
durch Festwiderstände.
Mit der Vorstufe lassen sich üblicherweise
entweder Low-Output Tonabnehmersysteme
mit circa 0,2 mV oder High-Output Systeme
mit 1,5 mV betreiben. Die Einstellung erfolgt
über unterschiedliche Abschlusswiderstände
oder Load-Stecker, die die korrekte Abschlussimpedanz bestimmen. Die Abschlussimpedanz ohne Abschlussstecker beträgt 470
Ohm. Der mitgelieferte 150 Ohm Abschluss
ist für Tonabnehmer, die eine niedrigere Abschlussimpedanz benötigen. Aber was ist das
Ziel dieses Aufwandes? Volker Bohlmeier erklärt dies so, dass die üblicherweise verwendeten Mäuseklaviere, die diese Einstellungen
regeln könnten, einerseits nicht langzeitstabil
und in den meisten Fällen auch gar nicht für
so kleine Spannungen geeignet sind. Durch
diese Maßnahme geht man präventiv einem
Rauschproblem aus dem Weg, die Musik gewinnt an Klarheit und Fundament. Außerdem
Neugierige Hifi-Enthusiasten werden sicherlich etwas enttäuscht sein, die Riegel
sind in einem harten, schwarzen Kunststoff
verschweißt. Man bekommt also keinen Einblick in das Innenleben. Ich kann hier Abhilfe
geht man damit dem Mäuseklavier als Klangbremse gekonnt aus dem Weg. Wer ein besonderes System mit einer Zwischengröße im
Einsatz hat, bekommt auf Wunsch gerne einen passenden Abschlusswiderstand gelie-
schaffen, da mir Einstein Gründer Volker
Bohlmeier freundlicherweise Bilder vor dem
Verschweißen der Elektronik zur Verfügung
fert. Wichtig zu erwähnen: Der Hersteller
empfiehlt einen Vorabbetrieb beziehungsweise eine Warmlaufphase von etwa vier Stunden, erst dann ist eine, den festgelegten Werten entsprechende Übertragung und damit
Der mittig angebrachte Erdungsanschluss und die beiden Cinch-Eingänge. Auf einen der Anschlüsse wird
das Kabel zum Tonarm aufgesetzt, auf den anderen der
passende Abschlusswiderstand. Die MC-Phonovorstufen sind in einem hochwertigen Kunststoff verschweißt.
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das umfängliche Klangspektrum möglich.
Der Problematik der RIAA Frequenzkor-
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rektur begegnen die Einstein Entwickler mit
einem passiven RIAA Filter. Kennern dürfte
bekannt sein, dass dies eine wesentlich sorg-
Bohlmeier extrem kurze Signalwege und reduziert damit zusätzlich die Möglichkeit hochfrequenter Einstreuungen von außen. Die lan-
fältigere Dimensionierung der Verstärkerstufen erfordert. Die Eingangsstufe kann bei zu
hoher Verstärkung schnell die hohen Frequenzen übersteuern. Da in unserem Fall alle
gen Kabel zum Netzteil sollen sicherstellen,
dass die Phono Vorstufen, die man in vielen
Fällen günstig unter dem Plattenlaufwerk platzieren kann, weit weg vom Netzteil ihrer Auf-
Stufen in ihren Parametern optimal angepasst
wurden, erreicht man auch das niedrigste
gabe nachkommen können. Das Netzteil lässt
sich dadurch problemlos auf den Boden stel-
Rausch- und Verzerrungsniveau. Mit einem
aktiven Filter wäre dies nicht möglich. Ergänzt
wird der Aufbau durch eine spezielle
Masseführung, die damit Brummschleifen
len, es sollte aber in einem Sicherheitsabstand zur Netzleiste betrieben werden, die in
vielen Fällen ein hohes elektrisches Wechselfeld erzeugt.
ausschließt.
Gespeist werden die beiden Riegel durch
ein separates - permanent in Betrieb und
nicht abschaltbares - Netzteil, das ebenso
konsequent auf Doppel-Mono Betrieb ausgelegt wurde. Das Innenleben mit seinen zwei
Ringkerntrafos wurde nur nicht mehr räumlich
getrennt. Um auch die letzten Störspannungen aus dem Netzteil zu eliminieren, wurden
Induktivitäten zur Entkopplung der Versorgungsspannungen verbaut.
Mit diesem konsequent getrennten Aufbau der Verstärkereinheiten erreicht Volker
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Hat man die erste Platte aufgelegt, wird
eines sofort klar: Diese Phonovorstufe gehört
nicht zu den langsamen, trägen Vertretern
ihrer Zunft. Schon in der Warmspielphase legt
Little Big Phono fulminant los.
Ist die Anlage richtig warmgespielt, gesellt
sich zu dem hervorragenden Klangbild ein hoSo sieht eine der beiden MC-Phonovorstufen aus, bevor
sie in Kunststoff gelagert wird. Das große rechteckige
Kühlblech verdeckt die 24 Transistoren. Jeder der einzelnen Transistoren wird vor dem Einbau genau geprüft.
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Die beiden MC Phonovorstufen von Einstein erwecken
ein wenig den Eindruck eines hochwertigen Schokoriegels, den man zur Eroberung der Damenwelt in der TVWerbung findet. Hier aber wird der Hörer mit einem
phantastischen Klangbild erobert. Daneben das große
kompakte Netzteil, das die beiden Trafos beherbergt verbunden mit den beiden Stromkabeln zu den Vorstufen. Nicht abgebildet ist das hochwertige und geschirmte Netzkabel, welches zum Set gehört.
her Emotionsfaktor dazu. Analog ist einfach
etwas Schönes. Besonders das Live Konzert
„Royal Jam“ von den Crusaders hat es mir anfangs angetan. Das rhythmisch vorgetragene
„Street Live“, gesungen von Randy Crawford,
gibt neben klarer Ortung einen guten Überblick über die Größe der Royal Festival Hall in
London. Aber auch kleine Fehler der Musiker
gehen nicht mehr im Einerlei unter. Man kann
sie heraushören, wenn man sich darauf kon-
sich dem Hintergrundrauschen entzieht. Und
das ist genau das, was den Wert dieser Vorstufe ausmacht. Sind diese Eigenschaften
zentriert. So eine Aufnahme macht deutlich,
nicht reproduzierbar, empfehle ich, eine ande-
wie wichtig kurze Signalwege sind. Sie profitiert dadurch mit der der Musik eigenen Spontanität, die leider sonst allzu häufig verloren
geht, oder kurz gesagt, sie gewinnt an Au-
re Komponente als die Phonovorstufe in Betracht zu ziehen. „Little Big Phono“ liefert meines Erachtens ein Ergebnis ganz nahe an der
Perfektion, so dass man sich fragen muss,
thentizität.
Eine weitere Aufnahme, die das Potenzial
was man noch bei „The Turntable’s Choice“
zu erwarten hat. Der Materialaufwand ist je-
der Einstein Phonovorstufe beschreibt, ist
„The Wall“ von Pink Floyd. Die trocken, beinahe hämmernde Basstrommel gibt Aufschluss
denfalls gerechtfertigt. Die selektierten 24
Transistoren pro Kanal verstärken das Signal
um das 2500fache und erreichen damit einen
über die Härte der Bespannung dieser Trommel, wenn man sich „Another Brick In The
Wall“ anhört. Auch wird der Unterschied mehr
als deutlich, wenn einerseits die Schulklasse
in dem schalltoten Aufnahmeraum singt, wäh-
beeindruckenden Wert von 68 dB, und das
bei einem Klirrfaktor von nur 0,18 Prozent und
einem Störabstand von 77 dB.
Fazit: Die MC Phonovorstufe wirkt optisch - auch im Pool der anderen Einstein Pro-
rend das Kindergeschrei auf dem Schulhof vermutlich während einer Pause - aufgenom-
dukte - ungewöhnlich einfach. Man muss ein
wenig hinter die Kulissen schauen, um den
men wurde. So gibt es weitere filigrane Hörmomente, die sonst gerne im Einerlei untergehen. Die Phonovorstufe - selbstverständ-
Sinn dahinter zu verstehen. Aber ziehen wir
einen ungewöhnlichen Vergleich heran: So
kann man beispielsweise vor einer Deckenbe-
lich einen hochwertigen Abtaster vorausgesetzt - vertieft den Blick in Details, weil sie
leuchtung mit dem Namen „Birdies Nest“ vom
Münchner Beleuchtungsdesigner Ingo Maurer
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verdutzt stehen bleiben. Zehn nackte Glühbirnen mit kleinen Flügeln hängen an Drähten
befestigt von der Decke. Ästhetik geht anders, meint man sofort. Erst wenn die Lampe
abends zum Einsatz kommt, ergibt sich ihr
Ansicht von der Seite: Die kompakte Bauweise ermöglicht kurze Signalwege und vermindert damit die äußere
Einstreuung hochfrequenter Störsignale. Dies ist mit
ein Grund für den hohen Detailreichtum, welcher dem
Hörer zuteil wird.
Function“ heißt dieses oft zu selten beachtete
Sinn. Die einzelnen Halogenglühbirnen werfen mit lediglich 10 Watt ein angenehmes, dif-
Prinzip. Im High-End Bereich liefert die Firma
Einstein jedenfalls eine vollkommen durch-
fuses Licht in den Raum, ohne die Anwesenden zu blenden und betören ihn mit guter,
aber dezenter Ausleuchtung. „Form follows
dachte, kompromisslose Lösung und beschenkt den Hörer förmlich mit klanglich beeindruckenden Eigenschaften. Wer sich für
diese Phonovorstufe entscheidet, hat einen
Das Produkt:
Einstein The Little Big Phono
MC Doppel Mono Phonovorstufe
Verstärkung: 68 dB (2500fach)
Störabstand: 77 dB
Klirrfaktor: 0.18 Prozent, RIAA passiv
Eingangsimpedanz: anpassbar
Ausgangsimpedanz: 50 Ohm
Ausgangsspannung: 5 Volt
Gewicht: 2 kg, Preis: 3.000 Euro
Hersteller:
Einstein Audio Components GmbH
Prinz-Regent-Str. 50-60
44795 Bochum
Tel.: +49 (0)234-9731512
Fax: +49 (0)234-9731511
Internet: www.einstein-audio.de
sehr hohen Anspruch an authentischer Wiedergabe seiner Vinylsammlung. Da ich die
Gelegenheit hatte, „Little Big Phono“ mit mehreren Konfigurationen zu hören, lässt sich anmerken, dass es durchaus lohnt, mit hochwertigen Laufwerken und Tonabnehmern zu
experimentieren. Diese Einstein Kombination
ist in der Lage, diesen Weg mitzugehen und
feinste Unterschiede oder Potenziale herauszuarbeiten. Und wenn Sie damit bei Elfen
punkten wollen, brauchen Sie sich ebenfalls
keine Sorgen zu machen.
TT
Anlage:
Vollverstärker: Pathos InPol Remi, Einstein The Tune
Lautsprecher: Sonus Faber Guarneri Hommage No. 2216
Phonovorstufe: Einstein Little Big Phono, Pathos In The
Groove MKII, Pro-ject Phono RS
Plattenspieler: Pro-ject Signature 10 mit Ortofon Windfeld,
Amazon 1 mit Benz Micro L 0.4
CD Player: Pathos Digit
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