Pressemappe

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Reihenfolge: (?) Latein­Rap Nachrichten WahlSong Brotkäppchen CoverSong Tagebuchtagebuch Harte Körner Rezession F­Dur Eine improvisierte (Märchen)­Operette Rafi muss was machen [ToDo] Prokrastination Schinken­Käse­Toast Das Brotkäppchen Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte in einem tief verschneiten Wald ein kleines Mädchen. Es hatte sieben Brüder und sieben Schwestern, die hießen alle anders. Und weil das kleine Mädchen die Jüngste von allen war, bekam sie zum Frühstück immer nur den harten Rande vom Laib Brot, den ihnen Ihr Vater jeden Tag aus dem Wald holte. Weil ihr aber nun gerade dass harte Brot besonders gut schmeckte nannten sie alle einfach nur “Brotkäppchen”. Eines Tages wachte Brotkäppchen vor ihren sieben Schwestern und sieben Brüdern noch kurz vorm ersten Hahneschrei auf und beschloss ihrer Familie einen Streich zu spielen. Schnell und heimlich erwürgte sie den Haushahn und stellte sich an seiner statt in den Mist. Sie schlug sich ein altes Leinentuch um den Kopf und verschmierte ihr hübsches Gesicht mit grausem Dung. So dass es niemand erkennen wollte. Brotkäppchen wartete bis sich die erste Morgenröte zeigte und begann dann laut zu krähen. Genau so, als es der Haushahn all die Jahre immer gemacht hatte. Sie krähte erneut, und nocheinmal. Und dann krähte Brotkäppchen so laut, dass selbst die Nachbarskatze verdutzt ihre Tatze herausstreckte und sagte: “Miau, miau wer kräht denn da?” Brotkäppchen die in dem alten Linnen und voll von Dreck so gar nicht aussah, wie die nette Tochter aus dem Hause antwortete: “S’ist ich, s’ist ich. Der horsche Hahn!” “Miau, Miau dann ist’s ja gut”, sagte die Katze und schlich sich wieder davon. Mittlerweile waren aber auch Brotkäppchens sieben Brüder und Brokäppchens sieben Schwestern aufgewacht. Mutter und Vater der Kinderschar kamen auch wie jeden morgen vor die Tür um Milch zu holen und ihre Kinder zu zählen. Mutter zählte die Söhne: “Branhold, Greinfried, Torben, Osgard, Ulm, Hanndres und der kleine Stuck ­ alle da!”, sagte sie. Und Vater zählte die Mädchen: “Grundelind, Mildegard, Annabrie, Hildlinde, Immegrind, Nana und Tamara?” Doch hopps was war das, “Das sind ja nur sieben! Oder…?” rief Vater und begann erneut zu zählen: “Grundelind, Mildegard, Gerhilde, Friedlona, Annabrie, Hildlinde, Ingriedia, Immegrind, Nana, Tamara, Jessica und Michaela?” ­ Tasächlich EINE Tochter fehlte. Muttern wards sofort besorgt und bitterlich fing sie an zu weinen und auch den Schwestern standen bald Tränen in den Augen. Doch Vater und die Brüder kannten solcherlei Gefühle nicht. Stolz den Augenblick beim Schopf gepackt beschlossen sie den Moment zu nützen und zu handeln. Denn sie waren Männer. Und Männer handeln und weinen nicht. Flux erstach Vater die Nachbarskatze und seine sieben Söhne. Doch selbst das half nichts, Brotkäppchen war noch immer verschollen. Vater wusste einfach nicht mehr weiter. Verzweifelt setzte er sich unter die alte Esche am Waldesrand und sprach laut: “Oh Brotkäppchen, oh Brotkäppchen, wohin bist du verschwunden? Mutter’s Augen sind verquwollen ­ doch DU bleibst verschollen... Brotkäppchen, oh Brotkäppchen, wohin bist du verschwunden?” Da sprach das weise Eichhörnchen aus dem Astloch: “Vater gut, Vater fein, töte sieben Töchter dein, deine sieben toten Söhne leg getrost dazu Zieh an den Leichenschänderschuh und steig auf ihre Leiber drauf, DANN taucht deine Jüngste auf!” Der Vater konnte sein Glück kaum fassen, sofort brach er seinen sieben Töchtern das Genick, zog geschwind seine Leichenschänderschuhe an und bestieg den Berg aus toten Kindern. Als er ganz oben angekommen war rutschte er aber aus und fiel ­ mit dem Gesicht vorran ­ in den Misthaufen. Das ganze sah aber so drollig aus, dass sich Brotkäppchen in ihrem Versteck einfach nicht mehr zurückhalten konnte! Laut und glockenhell erklang ihr fröhliches Gelächter. Da erkannte auch Vater, dass der horsche Hahn ja in Wahrheit seine geliebte Tochter war! Glücklich fiel er ihr um den Hals und sprach: “Ab heute sollst du nie wieder harte Rinde zu essen bekommen, denn du bist mein Brotkäppchen!” “Aber Vater, ich esse mein Brot ja doch so gerne hart”, lachte da Brotkäppchen und da erkannte Vater, dass er seine vierzehn anderen Kindern ganz umsonst ermordet hatte. Tja. Schade. Kann man nichts machen. “Miau!” Rezession zu Marthin Schandners 7. Symphonie in F­Dur. 1. Satz ­ Cantare Volere Schandner beginnt sein Werk mit einem zweifach angedeuteten Dreiklang in den sich die Bläser ungemerkt über das Hauptthema der zweiten Geigen stülpen, während die Bariton­Triangel verspielt die Reprise im Anhang vorwegnimmt. Durch das elegante Allegro im zweiten Teil des ersten Satzes spitzt sich bereits der Kontrapunkt gegen Ende hin. Der erste Satz endet wie der Dritte aufzuhören gedenkt in einer ungelösten Klangklammer auf F­Moll. Ein musikalischer Narrenstreich, der den Grundton der Symphonie erst im zweiten Viertel des Folgesatzes zur Sicherheit werden lässt. 2. Satz ­ Mantissimo Der zweite Satz beginnt wie der erste hätte aufhören müssen auf einem klaren Durzweiklang im achtgestrichenen F. Die Pauken versteifen sich contraire zum Klangesemble der Holzbäser bereits zu Beginn auf einen strickten zwei Achtel Conchetto, der sich erst gegen Ende des Satzes aufzulösen traut. Die Holzbläser, allen Voran die erste Blockflöte und die beiden Piccolo­Solisten spielen das berühmte Thema von der “Reschen Resie”, eine Homage ­ wenn man so will ­ an Adalbert Greinschmieds Meisterwerk “Der Bauernfürst”. Während dieses Thema zu Beginn gleichbleibend, langsam aber subtil seinen Grundtenor ins Aphrytische wandelt kommen gegen Ende des zweiten Satzes schließlich die Blech­ mit Holzbläser wieder zusammen. Nur ein kleiner Piccolonachgeschmack bleibt auf der letzten Schlussharmonie hängen. 3. Satz ­ Allegro Gonzales Im dritten und letzten Satz löst sich schließlich das langwierig aufgebaute Klang­Un­Schema in reguläres Tremmodo­Wohlgefallen auf, nur um sich kurz danach gleich wieder in der Reprise zu spiegeln. Das Vorspiel aus dem ersten Satz zieht nach. Durch ein kurzes, rhythmisches Intermezzo verschließt sich die Katharsis des anfänglichen Versprechens des Komponisten die intermezzalen Klanspiralen aufgedreht zu interpretieren und durch das späte Einsetzen der Streicher wird die Symphonie schließlich kurz vor dem musikalischen Höhepunkt beendet. Tagebucheintrag eines Tagebuchherstellers Tag 1 ­ Liebes Tagebuch! Endlich Tagebuchhersteller! Hab gestern meine letzte Tagebuchhersteller­Prüfung gemacht und heute schon mein erstes Geschäft! Was für ein Gefühl! Mit dem Namen bin ich mir noch nicht so sicher. Ich schreib mal meine 10 Favoriten hier rein. 1) Zum Tagebuch / 2) Freddys Tagebuch­Geschäft / 3) Das Tage­Buch / 4) Bücher der Tage 5) Buchtage / 6) Nachtbücher / 7) Tag der Nächte / 8) Ronnys Pornobude / 9) Fritzis Pornobude / 10) Ronnys Pornobude Von all denen gefällt mir eigentlich 2,4 und 8 am besten. 5 und 6 auch, aber nicht so wie 1 oder 3. 2 ist glaub ich zu prekär und 9 und 10 haben etwas von Minze. Wie dem auch sei. Endlich meine eigenen Tagebücher herstellen, ein Traum wird wahr! Tag 2 ­ Ich hatte einen Alptraum, liebes Tagebuch! Ich träumte, dass ich irgendwann keine Tagebücher mehr herstellen kann. Dabei hatte ich gerade gestern so eine gute Geschäftsidee realisiert. Tagebücher mit einbauten Kronkorken auf den Seiten! Es ist zwar ein bisschen schwerer, das Tagebuch zuzuklappen, aber dafür kann man jetzt immer einen Kronkorken sehen, wenn man ins Tagebuch schreibt. Ist das nicht nett? Ich finde schon. Tag 3 ­ Na super, liebes Tagebuch! Auf der anderen Straßenseite hat jetzt auch ein Tagebuchgeschäft aufgemacht...und weißt du wie es heißt? “Huppihuppis lustige Tagebücher für die Nacht und für den Tag auch”... Ich muss zugegeben… der Name hat was...vielleicht stellt er sogar MEINEN Geschäftsnamen in den Schatten…Hab mich jetzt übrigens für “Tagebücher für allerlei” entschieden.. was hältst du davon? Hm. Ich fühl mich ein bisschen müde. Ich glaub ich nehm heut mal wieder einen Zug von meiner Heroin­Pfeife. Tag 4 ­ Lustig. Heute ist ein kleiner, lieber Hund in das Geschäft reingekommen. So eine Laprador­Dalmatiner­Mischung glaub ich. ICH LIEBE DIESE HUNDE! Jedenfalls hab ich ihn aufgegessen, und er war sehr gut und lecker. Was schmeckt dir eigentlich so liebes Tagebuch? Schreib doch mal bescheid! Ich geh mal wieder Sägi, die Motorsäge putzen. Der Besitzer vom anderen Geschäft war wirklich schwer zu zerschneiden, aber die Mühe hat sich gelohnt. Stell dir vor, liebes Tagebuch, am 4. Tag schon zwei Geschäfte! Was mach ich nur aus dem anderen? Hm… ICH HABS! EIN TAGEBUCH­GESCHÄFT! Tag 57 Liebes Tagebuch, ich muss sagen, ich bin wütend. Seitdem ich das andere Tagebuch­Geschäft hab, läuft das andere viel besser als das erste. Ich glaub ich sollte dem Besitzer dort mal einen Besuch mit der Sägi abstatten. Vielleicht überlegt der sich dann in Zukunft nochmal genauer, einfach so ein weiteres Geschäft aufzumachen. Ich mach mich mal auf den Weg… // Ab da hört das Tagebuch auf... [JINGLE: *Tantatantantaaaa* ­ Gerafi News ­ Um Fünf vor Fünf vor Halb] Gerald: Schwangere Eichen auf der Hauptalle, USA erklären drei weitere Kriege, Quallenalarm in Stonzburg und im Sport bleibt es beständig wechselhaft. Mein Name ist Gerald Dell’mour... Rafi: ...und mein Name ist Rafael Wagner, guten Morgen. In der Prater Hauptalle häufen sich akute Fälle ungewollter Baumschwangerschaften. Eine überraschte Eiche im neunten Monat meint: [SFX: Knarzender Baum] Die Ärzte bleiben ratlos, aber zuversichtlich. Die Vereinigten Staaten haben heute Vormittag drei weitere Mal das Wort Krieg erklärt. O­Ton/Gerald: “Listen… War is a phenomenon, which is necessary for the economic development of our country. It’s a noun that rhymes with more and it is important for my personal development too. Also for people´s development. äußert sich Präsident Obama vor dem Waisenhaus auf der Orphan Street. Stonzburg. Eine Qualle ist schwer betrunken mit ihrem Dreirad auf den Nord­ Kindergarten Stronzburg Halbe gehüpft. In ihrem Quallenblut wurden 2% Crack, 1% Gurke und Spuren von Erdnüssen festgestellt. Gerald: Kultur. / Rafi: München. / Gerald: Moskau. / Rafi: Das Wetter ist­ Gerald: ­Sport. Der FC Vorschau hat in einem knappen sieben zu zwei auf Grund unregelmäßiger Schauer und vereinzeltem Sonnenschein, nach zwei Toren im Nachfeld und einer gelben Karte an der Ausfahrt zur A7 Knoten West zwei Geisterfahrer gesperrt! Fahren Sie vorsichtig und bleiben sie vorerst drinnen! Restplatzkarten gibt es wie immer auf www.gerafi.at. Mein Name ist Gerald Dell’mour... Rafi: ...und mein Name ist Rafael Wagner, und das waren die Gerafi­News. [JINGLE: *Tantatantantaaaa*]