Neuendettelsauer Chronik - Diakonie Neuendettelsau

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Neuendettelsauer Chronik - Diakonie Neuendettelsau
Neuendettelsauer
Chronik
Nr. 2 – Juni 2015
Moderne Scheinwelten
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Dr. Manfred Lütz sprach beim Jahresempfang in Nürnberg
Immer unterwegs
Das Sozialkaufhaus-Team holt gebrauchte Möbel ab
Gemeinsame Herausforderung
Symposium in Danzig zu Fragen der Inklusion
Wenn der Klangfrosch erklingt
Die „werkstatt allstars“ machen seit 15 Jahren Musik
VORWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe von
Menschen mit Behinderung an unserem gesellschaftlichen Leben, darf kein leeres Schlagwort bleiben. Wie Inklusion gelingen kann,
zeigt sich am Beispiel der Gruppe „werkstatt
allstars“, die in diesem Jahr ihr 15-jähriges
Bestehen feiert. Mit ihrer ganz eigen-artigen
Musik begeistern sie immer wieder zahlreiche
Menschen. Auf der Bühne spielt die Behinderung dann gar keine so große Rolle mehr.
In dieser Ausgabe der Chronik stellen wir die
Band anlässlich ihres Jubiläums einmal etwas ausführlicher vor. Um solche Beispiele zu
schaffen – und es gibt in der Diakonie Neuendettelsau eine Vielzahl davon – brauchen
wir professionelle, gut ausgebildete Mitarbeitende. Deshalb investieren wir in Menschen,
aber auch in Schulgebäude wie in Himmelkron, wo wir vor kurzem eine neue Fachschule
für Heilerziehungspflege einweihen konnten.
Inklusion braucht die wirkliche Begegnung
zwischen Menschen, nicht nur die virtuellen
Buchtipp:
Hermann Schoenauer (Hg.)
Sozialethische Dimensionen
in Europa, Band 6
Herausgeber: Kohlhammer-Verlag
ISBN: 978-3-17-024279-1
Preis: 19,90
Vertreter der Sozialethik aus dem katholischen, dem orthodoxen und dem
evangelischen Bereich erschließen die
jeweiligen Grundzüge und Schwerpunkte und entwickeln zukunftsträchtige Perspektiven für Europa. Für
den Weg der europäischen Länder in
ihrer Vielgestaltigkeit zu einer wirklich humanitären und sozialgerechten
Gemeinschaft sind Innovationen auch
aus christlicher und ökumenischer Perspektive notwendig. Sie fördern in der
Gesundheits- und Sozialwirtschaft die
konkrete Gestaltung einer Gesellschaft
für soziale Gerechtigkeit, für den sozialen Frieden, für Bildungsgerechtigkeit
und für einen ökonomischen Ausgleich
in der Marktwirtschaft. Im Fokus stehen nicht zuletzt auch die arbeitsrechtlichen Kriterien der Kirchen im
Blick auf die europäischen Vorgaben
und die Bereitschaft zu einem offenen
Dialog mit dem Islam. Die Beiträge in
diesem Buch geben Anstöße und Anregungen zu weiteren Überlegungen und
konkreten Schritten.
Scheinwelten, die unsere Gegenwart mehr
und mehr prägen. Auf deren Gefahren hat uns
Dr. Manfred Lütz bei unserem Jahresempfang
aufmerksam gemacht. Dort haben wir weitere
drei Persönlichkeiten mit der Löhe-Medaille
ausgezeichnet. Sie stehen stellvertretend für
die vielen Freunde, Förderer und ehrenamtlichen Helfer der Diakonie Neuendettelsau, die
gemeinsam ein Netzwerk bilden, das die Arbeit unserer Gemeinschaft mitträgt, unserem
christlichen Profil Konturen gibt und vieles
erst möglich macht, das über das alltägliche
Geschehen hinausgeht.
Ihr
Pfarrer Hermann Schoenauer
Inhalt
Rund um die Diakonie Neuendettelsau
Spender- und Stifterjournal
Diakonie Neuendettelsau international
3-11
13-16
12, 17-19
Thema20-21
Menschen22-25
Freundeskreis-Nachrichten26-27
RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Christliche Grundhaltung ist weiterhin wichtig
Jahresempfang der Diakonie Neuendettelsau im Historischen Rathaussaal in Nürnberg
Dr. Manfred Lütz sprach beim Jahresempfang der Diakonie Neuendettelsau über das Thema „Bluff! Die Fälschung der Welt“.
Im Historischen Rathaussaal der
Stadt Nürnberg wurden im Rahmen
des Jahresempfangs der Diakonie
Neuendettelsau die diesjährigen
Löhe-Medaillen verliehen (siehe
gesonderter Bericht). Mehrere hundert Besucher verfolgten anschließend den Vortrag des Mediziners,
Theologen und Bestsellerautors Dr.
Manfred Lütz zum Thema „Bluff!
Die Fälschung der Welt“.
Lütz zeigte humorvoll die Absurdität
moderner Scheinwelten auf. So könne
es passieren, dass Menschen mehr Mitleid mit der gespielten Krankheit eines
Menschen in einer Fernsehserie haben
als mit dem eigenen Nachbarn. Er rief
als Alternative zu einem kritischen und
bewussten Umgang mit allem, was uns
begegnet, auf.
Zum Auftakt der Veranstaltung, die von
Ulrike Nikola vom Bayerischen Rundfunk
moderiert wurde, hatte der Leiter der Diakonie Neuendettelsau, Rektor Prof. Dr.
h. c. Hermann Schoenauer, kurz über die
Lage des größten bayerischen Diakoniewerks berichtet. Die Kompetenzaussage
„Leben gestalten“ wurde im letzten Jahr
durch die Worte „christlich.offen.modern“ ergänzt. Der Begriff „christlich“ sei
verbunden mit einem Menschenbild und
einer Werthaltung, die weiterhin wichtig sei. Darüber hinaus ist die Diakonie
Neuendettelsau nach seinen Worten
offen für den Austausch mit anderen
Konfessionen und Religionen, wie Judentum und Islam. Schließlich gehöre
es zur Geschichte des Neuendettelsauer
Werkes, immer wieder Innovationen voranzubringen.
In Nürnberg wurden in den letzten
Jahren mehrere integrative Kindertageseinrichtungen aufgebaut. Das SIGENA-Projekt in Zusammenarbeit mit der
Wohnungsbaugesellschaft wbg ermöglicht es alten Menschen im Stadtteil St.
Johannis so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben. Auch mit vielen anderen nationalen und internatio-
nalen Partnern kooperiert die Diakonie
Neuendettelsau. Ebenfalls innovativ ist
das Projekt „Wohnschule“, bei dem Menschen mit Behinderung so weit geschult
werden sollen, dass sie in einer eigenen
Wohnung leben können.
Die Klinik Hallerwiese und die Cnopf’sche
Kinderklinik wurden in den letzten Jahren modernisiert und neu strukturiert.
Im letzten Jahr wurden in der Klinik Hallerwiese 3.186 Kinder geboren – so viele
wie noch nie. In Fürth haben sich das
Forschungsinstitut IDC und die Wilhelm
Löhe Hochschule so gut entwickelt, dass
dort erweitert werden muss.
Für über 100 Flüchtlinge hat die Diakonie Neuendettelsau Häuser zur Verfügung gestellt und eine Wohngruppe für
minderjährige Flüchtlinge eingerichtet,
die ohne Eltern nach Deutschland gekommen sind.
Schoenauer dankte allen Mitarbeitenden im sozialen und diakonischen Bereich für ihren Dienst, den sie in unserer
Gesellschaft leisten.
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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Neubau der Fachschule Himmelkron eingeweiht
Ausbildungen in Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe
in modernen Räumen
In diesem modernen Gebäude hat die Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe in Himmelkron ihr neues Domizil gefunden.
Der Neubau der Fachschule für
Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe in Himmelkron
wurde im Rahmen eines Festakts
offiziell eingeweiht. Träger der Bildungseinrichtung ist die Diakonie
Neuendettelsau.
Das großzügige und weitläufige Schulgebäude für sechs Klassen wurde mit
einem Aufwand von rund vier Millionen Euro errichtet. „Die Schule ist gut
etabliert und besitzt einen hervorra-
Gemeinsam nahmen Rektor Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer (rechts) und Abteilungsdirektor
Dr. Mathias Hartmann die Weihehandlung vor.
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genden Ruf. Wer hier eine Ausbildung
absolviert, legt für sein Leben ein gutes
Fundament“, betonte Rektor Prof. Dr. h.
c. Hermann Schoenauer während der
feierlichen Eröffnung.
Die 120 Studierenden der Fachschule
haben den Neubau bereits zum Beginn
des laufenden Schuljahres bezogen,
auch wenn anfänglich noch einzelne
Handwerker bohrten und schraubten.
Die Klassenzimmer sind mit modernster Technik ausgestattet und in den
praktischen Fächern wird mit Hightech-Geräten gearbeitet.
Der Grundstein für das Gebäude, in
dem nicht nur das Lernen, sondern
auch das Lehren Spaß machen soll,
wurde im Juli 2013 gelegt. Die früheren Räume waren heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht geworden.
Die Fachschule wurde 1991 gegründet. Zunächst fand der Unterricht in
Gebäuden der Himmelkroner Heime
statt. Nach dem Umbau des Gästehauses „Haus der Einkehr“ konnte
die Schule dort 1993 erstmals eigene
Räume beziehen und verfügte ab diesem Zeitpunkt auch über ein eigenes
Schülerwohnheim. Seit 1996 wird neben der dreijährigen Ausbildung auch
die zweijährige Variante angeboten.
Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilerziehungspflegehelfer
erfolgte zunächst gemeinsam mit der
ersten Jahrgangsstufe der Fachschule für Heilerziehungspflege. Seit 2004
gibt es eine separate Klasse für diese
Ausbildung.
Zum Festakt zur Einweihung begrüßte
Pfarrer Dr. Mathias Hartmann, Abteilungsdirektor Bildung, die geladenen
Gäste. Vor den Grußworten des Leitenden Regierungsschuldirektors Jürgen
Keil, des stellvertretenden Landrats
Jörg Kunstmann, von Bürgermeister
Gerhard Schneider, Dekan Thomas
Guba sowie Schülersprecherin Silvia
Sommer informierte Architekt Hermann Beyer (Döhlau) über den Neubau
und übergab den symbolischen Schlüssel an Schulleiter Jan Banet, der auch
das Schlusswort sprach.
RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Posaunentöne und fernöstliche Klangschalen
Jahresfest der Diakonie Neuendettelsau zog trotz Regens viele Besucher an
In fantasievollen Kostümen traten die Teilnehmer bei der Mini-Playback-Show auf.
Trotz des regnerischen Wetters
kamen am 1. Mai zahlreiche Besucher, unter anderem aus Israel und
Rumänien, zum 161. Jahresfest
der Diakonie Neuendettelsau. Besonders gefragt waren diesmal die
Angebote unter festen Dächern.
Die Predigt im Festgottesdienst hielt
Dekan Klaus Schlicker aus Windsbach.
Der Himmel scheine oft weit weg zu
sein von den Krisen und Kriegen dieser
Welt, aber auch von unserem Privatleben, sagte er: „Wir wollen mit Leidenschaft Leben gestalten, so dass es für
alle lebenswert ist“.
Bei der anschließenden Festversammlung meinte Rektor Hermann Schoenauer, Bildung sei in der Tradition Wilhelm Löhes bis heute eine der Triebfedern des Diakoniewerks. Bezirkstags-
präsident Richard Bartsch erklärte,
auch in den nächsten Jahren werde
es Veränderungen geben, sowohl beim
Wohnen für Menschen mit Behinderung als auch im Bereich Arbeit.
Anschließend wurden über 60 Jubilare geehrt, die seit 25 oder 40 Jahren
für die Diakonie Neuendettelsau tätig
sind.
Beim vielfältigen Rahmenprogramm
konnten die Besucher die diakonischen Einrichtungen kennenlernen
und selbst aktiv werden. Die WilhelmLöhe-Straße verwandelte sich zwar
wieder in eine Fußgängerzone, aber
die Informationsstände wurden wegen
des regnerischen Wetters in das Besucherzentrum verlegt. Neu mit einbezogen wurde in diesem Jahr das „Haus
der Stille“, wo unter anderem Fantasiereisen mit Klangschalen und Gong
angeboten wurden.
Auch die Schulen auf dem Löhe-Campus hatten abwechslungsreiche Angebote vorbereitet. So konnte man im
Beruflichen Schulzentrum erfahren,
warum eine Suppe aus frischen Zutaten viel besser ist als eine Tütensuppe.
Dekan Klaus Schlicker (Windsbach) hielt die
Predigt beim diesjährigen Jahresfest.
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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Christen tragen Verantwortung für die Gesellschaft
Fastenpredigtreihe in der St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau
Welche Verantwortung tragen
Christen für die Gestaltung der
Gesellschaft? Mit dieser Frage beschäftigten sich in diesem Jahr die
Fastenprediger in der St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau.
Zum Auftakt rief der Präsident der Diakonie Deutschland, Pfarrer Ulrich Lilie, dazu auf, sich aktiv für Schwächere einzusetzen. Als Beispiele nannte
er Mobbing-Opfer, Flüchtlinge sowie
pflegebedürftige alte Menschen.
Der Vorstandsvorsitzende des Gesundheitskonzerns Agaplesion, Dr. Markus
Horneber, betonte die Bedeutung der
Palliativversorgung, die es Menschen
ermöglicht, länger und würdevoller zu
leben. Dr. Horneber, der früher Leitender Verwaltungsdirektor der Diakonie
Neuendettelsau war, sprach aber auch
die Chancen und Risiken der neuen
Möglichkeiten in der Informationstechnologie unter dem Stichwort „Big
Data“ an. Aufgabe der Diakonie sei es
hier unter anderem, sich am gesellschaftlichen Dialog über den richtigen
Umgang mit diesen Technologien aktiv zu beteiligen.
Der Kampf gegen Armut stand im Mittelpunkt der Fastenpredigt von Prof.
Dr. Thomas Beyer, dem Vorstandsvorsitzenden des AWO-Landesverbands
Bayern. Nach seinen Worten müssen
neue Wege gefunden und umgesetzt
werden, um nicht nur die Folgen von
Armut abzumildern, sondern sie zu
verhindern und zu beseitigen. Oft fehle es jedoch am politischen Willen, die
Rahmenbedingungen zu ändern.
Gegen aktive Sterbehilfe
Gegen aktive Sterbehilfe sprach sich
die bayerische Gesundheitsministerin
Melanie Huml bei ihrer Fastenpredigt
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Den Einsatz für Schwächere stellte Ulrich Lilie
ins Zentrum seiner Fastenpredigt.
Dr. Markus Horneber betonte die Bedeutung einer guten Palliativversorgung.
aus. Als vorletzte Predigerin in der
diesjährigen Reihe beschäftigte sie
sich mit den biblischen Worten „Ihr
seid das Salz der Erde. Ihr seid das
Licht der Welt“. Die Staatsministerin
für Gesundheit und Pflege, die selbst
Ärztin ist, meinte, die Menschlichkeit
der Gesellschaft zeige sich daran, „wie
wir mit den Schwächsten umgehen“.
Dazu zählte sie unter anderem Kranke,
Pflegebedürftige und Fremde. Neben
der aktiven Sterbehilfe lehnt sie auch
die assistierte Selbsttötung ab, die in
einigen Nachbarländern Deutschlands
bereits in großer Zahl praktiziert wird.
Das Sterben sei Teil des Lebens. Statt
es zu verkürzen oder zu verlängern
sei es wichtig, schwerstkranken Menschen beizustehen. Für diese schwierige und oft belastende Arbeit sei eine
leistungsfähige Hospiz- und Palliativversorgung nötig. Sie unterstrich die
Bedeutung von ehrenamtlichen Helfern in diesem Bereich.
Im anschließenden Predigtnachgespräch im Mutterhaus ergänzte sie,
die Rahmenbedingungen hinsichtlich
Zeit, Mitarbeitern und Geld müssten
verbessert werden. Dies werde aber
nicht zum Nulltarif zu haben sein.
Nicht alles müsse gesetzlich geregelt
werden, denn eine scheinbar klare
Regelung könne die Entscheidung im
Einzelfall eher noch schwieriger machen. Wichtig sei es vielmehr, Alternativen wie Hospize und Palliativstationen bekannter zu machen.
Woran hängt unser Herz?
Dr. Annekathrin Preidel, Präsidentin der Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern, stellte in ihrer
Predigt Fragen an alle Menschen: „Woran hängt unser Herz wirklich? Was ist
für uns das Wichtigste im Leben? Wovon sind wir so sehr abhängig, dass wir
ohne es nicht leben können?“ Und sie
hinterfragte, gerade auch in Bezug auf
die Fastenzeit, das Gewinnstreben und
Konsumverhalten unserer Gesellschaft.
Der Bergprediger fordere einen radikalen Perspektivenwechsel von jedem von
uns. „Er will, dass wir unser Handeln im
Großen und im Kleinen hinterfragen.
Er will, dass wir unsere Gesellschaft,
unsere Wirtschaft, unsere Lebensgewohnheiten und unser Denken anders
sehen“, betonte Preidel. Letztlich gehe
RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Mehr politischer Wille sei nötig, um Armut zu
verhindern und zu beseitigen, meinte Prof. Dr.
Thomas Beyer.
Gegen aktive Sterbehilfe bezog Staatsministerin
Melanie Huml bei ihrer Fastenpredigt in Neuendettelsau Stellung.
Dr. Annekathrin Preidel stellte das Konsumverhalten in unserer Gesellschaft in Frage.
es darum, als geliebte Kinder Gottes
„vom Himmel her zu leben“. „Und
wenn wir uns vom Himmel her sehen,
aus der Perspektive Gottes, der – vielleicht aus einem gewissen Abstand
– unsere Welt nicht als Platz eines
Kampfes um Anerkennung – sondern
als wunderschöne, blaugrüne Murmel
sieht, dann sehen wir anders und dann
sehen wir richtig“, stellte Dr. Preidel
fest. Wer vom Himmel her lebe, könne
loslassen. In einem Nachgespräch im
Mutterhaus wurde sehr intensiv über
diese Sichtweise diskutiert, vor allem
auch darüber, wie Christen sich stärker
in die Gesellschaft und in die Politik
einbringen können, um sich gegen das
reine „Wirtschafts- und Wachstumsdenken“ zu wehren. In diesem Zusammenhang wurde auch der Prozess um
das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) stark kritisiert, der eben
gerade eine Einmischung der Bürger
verhindern wolle.
Werkstätten:Messe seit zehn Jahren in Nürnberg
Dreifaches Angebot der Diakonie Neuendettelsau
Auch in diesem Jahr war die Diakonie Neuendettelsau Partner der
Werkstätten:Messe in Nürnberg.
Besonders gefragt waren die Mitmachangebote am Stand der Diakonie Neuendettelsau. Nur wenige
Schritte davon entfernt konnten sich
die Messebesucher während ihres
Rundgangs im Bistro² mit Speisen
und Getränken stärken. Die Produkte
aus den Werkstätten für Menschen
mit Behinderung wurden auf einem
weiteren Messestand präsentiert.
Die Werkstätten:Messe feierte in
diesem Jahr ihren 10. Geburtstag in
Nürnberg, wo sie seit 2006 zuhause
ist. Zum Jubiläum hat die Messe ihren Untertitel erweitert. „Fachmesse
für berufliche Rehabilitation – Leis-
Auf großes Interesse stieß der Stand der Diakonie Neuendettelsau auf der diesjährigen
Werkstättenmesse.
tungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen“ lautet er nun.
Eröffnet wurde die Messe von Andrea
Nahles, Bundesministerin für Arbeit
und Soziales. Als Vertreter des „Bundeslands im Fokus“ kam der Berliner
Sozialsenator Michael Czaja. Gastland war in diesem Jahr Frankreich.
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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Menschen mit Behinderung packen an
Unterwegs mit dem Sozialkaufhaus-Team
Daniel Fuchs (links) und Jürgen Dittrich (rechts) beladen als eingespieltes Team den Transporter.
Fünf Tage die Woche ist das Sozialkaufhaus-Team der Diakonie Neuendettelsau auf den Straßen Mittelfrankens unterwegs, um Möbelstücke
und Gegenstände aus Haushalten zu
entsorgen oder weiter zu verwenden. Was viele nicht wissen: Bei den
tatkräftigen Helfern handelt es sich
auch um Menschen mit Behinderung.
Es ist frisch, der Tau liegt noch auf dem
Gras und die Sonne zeigt gerade ihre
ersten wärmenden Strahlen – bereits
früh am Morgen versammelt sich das
Sozialkaufhaus-Team. Alle springen in
den Transporter, noch schnell die Zieladresse ins Navigationssystem eingeben und
schon kann es losgehen. Daniel Fuchs,
Jürgen Dittrich und Stephan Schmidt,
allesamt Beschäftigte der Werkstatt für
Menschen mit Behinderung (WfbM), machen sich an diesem Tag unter der Leitung
von Bernd Blind auf den Weg nach Nürnberg. Die Stimmung im Transporter ist gut,
angeregte Unterhaltungen und dezente
Musik im Hintergrund lassen einen guten Start in den Tag vermuten. Es ist einer
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von fünf Arbeitstagen in der Woche, in
denen das Team zur Entsorgung von Möbeln und Gegenständen gerufen wird.
Wie nah am Menschen gearbeitet wird,
zeigt bereits der erste Halt in Nürnberg.
Eine ältere Dame öffnet erfreut über den
Besuch die Tür. Sofort macht sie sich an
sämtliche Schranktüren und sammelt
Unmengen an CDs, DVDs, Kassetten und
Büchern zusammen, die sie freudig an das
Team übergibt. Auch eine alte Rechen–
und Schreibmaschine sowie ein Schränkchen überlässt sie den vier Männern. Sie
scheint erleichtert darüber, dass sich ihre
Schränke leeren und im Gespräch wird
das Schicksal der Frau immer wieder deutlich: Sie hat ihren Mann verloren und will
nun baldmöglichst aus der Wohnung ausziehen. Bernd, Daniel, Jürgen und Stephan
packen tatkräftig an. Box für Box füllen
sie mit den Gegenständen und tragen sie
hinunter. Das eingespielte Team befüllt
somit Stück für Stück den Transporter.
Nach dem Besuch des Wertstoffhofs und
einer weiteren Kundin sowie ausreichend
Pause macht sich das Team wieder auf
den Heimweg. Die Möbel und weitere Ge-
genstände werden nun zwischengelagert,
gesäubert und gelangen anschließend in
den Verkaufsbereich des Sozialkaufhauses
in Neuendettelsau.
Dieses Konzept existiert nun schon bald
drei Jahre und es ist erfolgreich. Der Facharbeiter Bernd Blind ist glücklich über seinen Beruf: „Wir kommen viel rum und sehen jeden Tag etwas anderes. Die Arbeit ist
sehr abwechslungsreich“, so Blind. Neben
den Auftraggebern, die durch die Entsorgung entlastet werden, und Kunden, die
günstig Gebrauchtes erwerben können,
profitieren vor allem auch Daniel, Jürgen
und Stephan von ihrer Arbeit. Sie haben
Freude daran, etwas Sinnvolles zu tun, sehen Tag für Tag Neues und verdienen dabei auch noch Geld: „Mir gefällt einfach
alles an der Arbeit. Am liebsten baue ich
Möbel auf“, so Daniel Fuchs. Die Tätigkeit
ist aber nicht nur bei den fünf Teammitgliedern beliebt - immer wieder erhalten
Bernd Blind und Helmut Häßlein Anfragen
für Praktika von weiteren Beschäftigten.
Wohnungsräumungen, Kleinumzüge sowie der Ab- und Aufbau von Möbelstücken sind für das Sozialkaufhaus-Team
kein Problem. Nach einer Sichtung der
Gegenstände fällt die Entscheidung: Was
zu gebrauchen ist, wird mitgenommen,
was zu entsorgen ist, wird gegen einen
Kostenbeitrag entsorgt. Drei Mitarbeiterinnen kümmern sich gemeinsam mit
zwei weiteren Beschäftigten der WfbM
um den Verkauf vor Ort. Um der Nachfrage auch künftig gerecht zu werden soll
ein weiteres Auto Teil des SozialkaufhausFuhrparks werden.
Information und Kontakt:
Das Diakonie-Sozialkaufhaus
Altendettelsauer Str. 5
91564 Neuendettelsau
Telefon 09874/ 83520
[email protected]
RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Neues Haus der Begegnung mit weltoffener Atmosphäre
Familienzentrum Marterlach und Gemeindezentrum St. Markus feierlich eingeweiht
Mit einem Festakt wurden das neue
Familienzentrum Marterlach der
Diakonie Neuendettelsau und das
Gemeindezentrum St. Markus in
Nürnberg feierlich eingeweiht.
In dem umgebauten und neu errichteten Gebäude an der Marterlach werden
24 Krippen-, 50 Kindergarten- und 50
Hortkinder begleitet und betreut. Die
Kirchengemeinde St. Markus hat an
dieser Stelle ebenfalls neue Räumlichkeiten, die unter anderem für die gemeindliche Kinder- und Jugendarbeit
genutzt werden. Die Angebote des Familienzentrums richten sich an die Familien dieser Kinder und weitere Familien im Stadtteil. Das Familienzentrum
hat sich eine enge Vernetzung mit den
Kirchengemeinden, Vereinen und anderen Gruppen des Stadtteils zum Ziel gesetzt. Mit dem Bau und Umbau wurde
im August 2013 begonnen. Ein Gebäude wurde komplett entkernt und von
Grund auf renoviert, ein Gebäudeteil
wurde neu erstellt. Die Kirchengemeinde St. Markus hat Räume im Neubau
erworben. Die gesamten Kosten liegen
bei etwa 3,5 Millionen Euro, wobei die
Stadt Nürnberg mit Fördergeldern das
Projekt unterstützt. „Mit der Errichtung
des Familienzentrums Marterlach leistet die Diakonie Neuendettelsau einen
Beitrag für die Bereitstellung von ausreichend Krippen-, Kindergarten- und
Hortplätzen in der Stadt Nürnberg“,
sagte Abteilungsdirektor Jürgen Zenker bei der Einweihung. Die Diakonie
Neuendettelsau habe im Bereich der
pädagogischen Arbeit mit Kindern
eine über 160-jährige Tradition und
Erfahrung, „die wir gerne hier an der
Marterlach einbringen“, so Zenker. Alle
Kindertageseinrichtungen der Diakonie Neuendettelsau verstünden sich
Rektor Hermann Schoenauer, Pfarrerin Silvia Wagner, Pfarrer Gunther Barth und Abteilungsdirektor
Jürgen Zenker (von rechts) wünschten der Leiterin des Familienzentrums Marterlach, Jutta Blischke
(zweite von rechts), alles Gute für die Zukunft.
als „Häuser der Begegnung für Kinder,
Eltern und Großeltern, für Mitarbeitende, Ehrenamtliche und Nachbarn sowie für gesellschaftliche Gruppen aus
dem Quartier“, sagte Rektor Hermann
Schoenauer in seiner Festrede. In seiner
Rede unterstrich Schoenauer die Bedeutung des Familienzentrums für die
Menschen in den Nürnberger Stadtteilen Marterlach und Werderau. „Die
Freundlichkeit und Güte Gottes zeigt
sich uns überall dort, wo Menschen in
Not Hilfe erhalten, wo sie ein Auskommen und eine neue Heimat finden und
wo das Zusammenleben gelingt. In den
unterschiedlich geprägten Quartieren
Werderau und Marterlach leben Menschen verschiedenster Nationalitäten,
Kulturen, Weltanschauungen und Religionen zusammen“. Das zeige sich auch
im Familienzentrum. „Die Kinder, die
hier ein- und ausgehen, kommen aus
evangelischen, katholischen, orthodoxen, muslimischen und buddhistischen
Familien. Sie lernen von Anfang an
unterschiedliche Lebenswelten kennen
und akzeptieren“, so der Rektor der Diakonie Neuendettelsau.
Unter der Leitung von Jutta Blischke
stehe ein 16-köpfiges multiprofessionelles Team bereit, um den Kindern verlässliche Beziehungen, Angebote und
Strukturen zu bieten und um die Eltern
im Erziehungsprozess zu begleiten.
Weitere Informationen zum Familienzentrum Marterlach findet man unter
www.diakonieneuendettelsau.de und
unter www.kindertageseinrichtungenneuendettelsau.de
Mit drei Kindergartenkindern nahm Jutta Blischke einen symbolischen Schlüssel entgegen.
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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Atemberaubende Installation aus Klang und Licht
In der St. Laurentiuskirche fanden die 1. Neuendettelsauer Orgelmusiktage statt
Eine tolle Lichtstimmung im Innenraum der St. Laurentiuskirche zog das Publikum in seinen Bann.
Zum Auftakt der 1. Neuendettelsauer
Orgelmusiktage sorgte Kantor Matthias Querbach gleich mit zwei Konzerten für einen interessanten musikalischen Kontrast.
Bunt beleuchtet war der Kircheninnenraum in St. Laurentius. Mit festlichen
Toccaten von Johann Sebastian Bach begeisterte Kantor Matthias Querbach an
der Orgel das Publikum der ersten Orgelnacht. Nach einer kurzen Pause, die zum
Austausch bei Wein, Bier und Knabbergebäck einlud, eröffnete Querbach gemeinsam mit dem Ansbacher Perkussionisten
Werke von Vivaldi und Guilmant führte die Neuendettelsauer Kantorei auf.
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Dominik Liebel die zweite Orgelnacht.
In einem Zusammenspiel von Liebel am
Marimbaphon und Querbach an der Orgel erklang „Musik aus der Stille“ im Kircheninnenraum. Eine atemberaubende
Lichtinstallation von Ivo Käpplinger der
Nikolai Youth Church Neuendettelsau
umrahmte den Abend mit meditativem
Charakter.
Der mittlere der drei Tage begann mit einer Orgelführung, an der etwa 60 Besucher teilnahmen. Die Hälfte davon waren
Kinder. Wissenswertes erfuhren sie über
die Geschichte der Orgel von den Anfängen im 3. Jahrhundert vor Christus über
die Blütezeit im Barock bis heute. Sie
lernten den Aufbau der Orgel mit Traktur,
Spieltisch, Pfeifen, Motor und Wind kennen und durften in die Orgel einsteigen.
Mit großer Begeisterung probierten Kinder und Erwachsene dann mitgebrachte
Noten auf der Orgel aus.
Am frühen Abend gehörte die St. Laurentiuskirche den Solisten Iris Querbach
(Sopran) und Maximilian Hischer (Bass)
sowie der Neuendettelsauer Kantorei. Die
Leitung hatte Matthias Querbach an der
Orgel. Souverän meisterten sie die Anforderungen von drei Werken von Antonio
Vivaldi, dem Magnificat für Soli, Chor und
Orgel RV 610, der Introduzione al Gloria
RV 642 und dem Gloria D-Dur RV 589
für Soli, Chor und Orgel. Dazwischen bekamen die Zuhörer Credo, Sanctus und
Agnus Dei aus der Messe Brève Nr. 2 gMoll von Felix Alexandre Guilmant zu hören. Dabei bewiesen die Interpreten, dass
die Kantorei selbstbewusst auf ihre diesjährige Konzertreise gehen kann, bei der
ebenfalls Werke von Vivaldi und Guilmant
aufgeführt werden.
Den Abschluss der 1. Orgelmusiktage bildete der Festgottesdienst am Sonntagmorgen, der mit einer Premiere verbunden
war. Zum ersten Mal trat das Orchester
der Diakonie Neuendettelsau unter der
Leitung von Prof. Dr. Michael Schroth in
der St. Laurentiuskirche auf. Verteilt auf
den Gottesdienst spielte das Orchester
gemeinsam mit Matthias Querbach (Orgel) das Konzert F-Dur op. 4 von Georg
Friedrich Händel.
RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU
Führende Nürnberger Geburtsklinik meldet
erneut einen Rekord:
2014 kamen in der Klinik Hallerwiese 3.186 Kinder zur Welt
Die Klinik Hallerwiese ist und bleibt
eine der führenden Geburtskliniken in Nürnberg, in Bayern und in
ganz Deutschland: 2014 erblickten dort 3.186 Babys das Licht der
Welt (3.042 in 2013).
Davon waren 3.046 Einlingsgeburten,
67 Zwillingsgeburten und zwei Mehrlingsgeburten. Genau 3.115 Frauen
vertrauten sich für die Geburten dem
Ärzte- und Hebammenteam von Chefarzt Prof. Dr. Franz Kainer an. Prof. Kainer hat an der Klinik Hallerwiese ein
Versorgungsmodell realisiert, das Vorzeigecharakter in Deutschland hat. Auf
der einen Seite sind es die im Januar
2013 modernisierten Entbindungsräume mit fünf Kreißsälen. Davon ist
ein Kreißsaal als Risikokreißsaal mit
Not-OP-Möglichkeit
ausgestattet,
welcher bei Bedarf sofort für Notfallkaiserschnitte zur Verfügung steht.
Damit geht keine kostbare Zeit durch
eine Verlegung in den OP verloren. Auf
der anderen Seite entstand ein neues
Medizinisches Versorgungszentrum das MVZ Hallerwiese - an der Johannisstraße 12, wo die ambulante vorgeburtliche Medizin insbesondere bei
Risikoschwangerschaften mit Diagnostik, Früherkennung und gegebenenfalls
Behandlungsvorschlägen stattfindet.
Der Verbund mit der Cnopf´schen Kinderklinik in unmittelbarer Nähe macht
die Klinik Hallerwiese als Geburtsklinik
für viele werdende Mütter so interessant, falls es während oder nach der
Geburt zu Risiken oder Komplikationen
kommen sollte. Die Cnopf´sche Kinderklinik versorgt zudem den Großraum
Nürnberg mit einem NeugeborenenNotarztdienst in Kooperation mit den
In der Klinik Hallerwiese der Diakonie Neuendettelsau kamen im vergangenen Jahr so viele Babys
auf die Welt wie noch nie.
Johannitern. Verantwortlich ist Prof.
Dr. Michael Schroth, Chefarzt und Leiter der Hauptabteilung Neonatologie/
Intensivmedizin sowie Kinder-Notfallmedizin an der Cnopf´schen Kinderklinik. Die Klinik Hallerwiese gehört mit
jährlich über 3.000 Geburten zu den
TOP 8 Geburtskliniken in Deutschland.
Im Jahr 2013 lag die Klinik auf Rang 8
in Deutschland – lediglich sieben Kliniken aus den Metropolen Berlin,
München und Hamburg verzeichneten mehr Geburten (Quelle: Milupa
Geburtenstatistik). Die Verzahnung
von einem ambulanten MVZ und einer
stationären Klinik auf dem Gebiet der
vorgeburtlichen Medizin und Geburtshilfe steht in enger Verbindung mit
der Intensivversorgung von Früh- und
Neugeborenen (fachliche Bezeichnung: Neonatologie) sowie mit der
Kinderchirurgie und Kinderorthopädie
der Cnopf´schen Kinderklinik. Beide
Kliniken bilden ein sogenanntes Peri-
natal-Zentrum Level I, was Geburtshilfe und Frühgeborenen-Versorgung
in der höchsten Versorgungsstufe und
damit die Zulassung für Geburten mit
niedrigen Geburtsgewichten ab etwa
500 Gramm bedeutet. Ein weiteres
Angebot ist die Elternschule der Klinik Hallerwiese unter der Leitung von
Hebamme Angela Häfner. Sie ist eine
zentral gelegene Anlaufstelle für werdende Eltern mit einem vielfältigen
Programm
(www.diefamilienbande.
de) und Wohlfühlatmosphäre. Seit
mehr als zehn Jahren bieten erfahrene
Hebammen, Yogalehrer, Musiker und
andere Expertinnen und Experten ein
umfangreiches Kursangebot rund um
Schwangerschaft, Geburt und spezielle
Gymnastik an.
Mehr Informationen über die Leistungen und Angebote der Cnopf´ schen
Kinderklinik und der Klinik Hallerwiese
gibt es unter www.klinikhallerwiese.de
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DIAKONIE NEUENDETTELSAU INTERNATIONAL
Europa steht vor gemeinsamen Herausforderungen
Symposium der Stadt Danzig und der Diakonie Neuendettelsau zu Fragen der Inklusion
Polen und Deutschland stehen vor
ähnlichen
Herausforderungen,
wenn es um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und
ohne Behinderungen in allen Bereichen des Lebens geht. Bei einem
Symposium der Stadt Danzig und
der Diakonie Neuendettelsau mit
dem Titel „Inklusion – Herausforderungen für die (Stadt-)Gesellschaft“ beschäftigten sich rund
120 Teilnehmer aus beiden Ländern
mit ausgewählten Fragen und Lösungsansätzen zu diesem Thema.
Zum Auftakt sagte der Leiter der Diakonie
Neuendettelsau,RektorHermannSchoenauer, nicht Integration sei das Ziel, sondern eine Umgestaltung der Gesellschaft,
so dass niemand ausgeschlossen wird.
Dieser Paradigmenwechsel, der nicht nur
Menschen mit Behinderung betreffe, sei
ein europäisches Anliegen und ein zentrales Lebensprinzip einer vielfältigen Gesellschaft.
Wie Danzig als „Stadt der Freiheit und
der Solidarität“ auf die Herausforderungen reagiert, schilderte Vizepräsident
Piotr Kolwalczuk, der für soziale Angelegenheiten in der polnischen Stadt
zuständig ist. Die Kommune setzt mit
ihrem Programm „Perspektive 2030
plus“ auf das Subsidiaritätsprinzip und
Chancenausgleich. Nach seinen Worten haben zwölf Prozent der Menschen
in Danzig eine Behinderung. Nur wenige von ihnen sind berufstätig. Sowohl
Bildung als auch eine Anpassung der
Infrastruktur seien wichtig, um dies zu
ändern. Auch Senioren seien oft von
Ausgrenzung bedroht. Traditionelle Formen von Sozialdienstleistungen reichten
nicht aus, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Freiwilligendienste seien zunehmend wichtig.
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System muss sich
anpassen
Die stellvertretende Präsidentin des Bezirkstags Mittelfranken, Christa Naaß,
meinte, Inklusion müsse auf allen politischen Ebenen umgesetzt werden.
„Nicht der Mensch muss sich dem System anpassen, sondern das System dem
Menschen“, erklärte sie. Naaß sprach
sich weiter dafür aus, gemeinsam mit
den Werkstätten neue Modelle zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung
am Arbeitsleben zu entwickeln. Dabei
müssten auch die Betroffenen einbezogen werden. Konsul Hans Rainer Ess
vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Danzig schilderte
unter anderem den Aktionsplan zur Inklusion des Auswärtigen Amtes.
Auf die aktuelle Situation in Polen gingen Prof. Jerzy Halicki und Dr. Anna
Szafranek von der Universität Bialystok
ein. Auch sie betonten, dass man zunächst über die Exklusion reden müsse. Diese betreffe häufig den Arbeitsmarkt und dort so unterschiedliche
Menschen wie Frauen, Menschen über
45, Schulabgänger und Menschen mit
Behinderung. Eine Möglichkeit, eine
soziale Eingliederung dieser Gruppen
zu erreichen, sei es, bei öffentlichen
Ausschreibungen die Beschäftigung
solcher Menschen zu verlangen. Manche Maßnahmen zur Inklusion bewirken allerdings, dass andere Menschen
dadurch ausgeschlossen werden, erläuterte Dr. Szafranek. So werde bei der
Kinderbetreuung oft der Nachwuchs
aus nicht-formalen Partnerschaften
bevorzugt. Eingliederungsprojekte seien häufig befristet, so dass der Effekt
nach dem Ende des Projekts verpuffe.
Schließlich gebe es Formen der „freiwilligen Exklusion“, des Rückzugs aus dem
sozialen Leben. Sie gebe es zum Beispiel
bei älteren Frauen, die Opfer ehelicher
Gewalt werden. In Schulen habe sich
gezeigt, dass Inklusion nur Sinn macht,
wenn die Kinder dem gleichen Lehrplan
folgen können. Zum Abschluss nannte
Dr. Szafranek einige Best-Practice-Beispiele wie die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen in einem Freizeitpark
sowie den Ausgleich von Bildungschancen in Grundschulen.
Inklusives Gemeinwesen
als Ziel
Bei seiner Beschreibung der aktuellen
Situation in Deutschland ging Prof. Dr.
Albrecht Rohrmann von der Universität Siegen von der Behindertenbewegung der achtziger Jahre und von der
Ratifizierung der UN-Konvention über
die Rechte von Menschen mit Behinderung im Jahr 2009 aus. In Deutschland, so Rohrmann, gebe es eine „Hyperinklusion“ in Sondersystemen. Der
Prozess hin zu einem inklusiven Gemeinwesen stehe erst am Anfang.
Wie Inklusives Wohnen von der Firma
Millenium Inwestycje im neuen Stadtteil Bazantow in Kattowitz verwirklicht
wurde, präsentierte Krzyszstof Lason.
Als Antwort auf demografische Veränderungen habe man hier die Vision
einer „Stadt in der Stadt“ verwirklicht.
Teil dieser Idee ist auch die „Senior Residence“, die ein gemeinsames Projekt
mit der Diakonie Neuendettelsau ist.
An dem Symposium nahmen zahlreiche Leitende der Diakonie Neuendettelsau im Rahmen einer Studienreise
teil. Unter anderem besuchten sie das
Gelände in Danzig, auf dem im Rahmen eines weiteren gemeinsamen
Projekts eine Senioreneinrichtung von
Millenium Inwestycje und Diakonie
Neuendettelsau geplant ist.
SPENDER- UND STIFTERJOURNAL
Ausgabe Juni 2015
Herzlichen Dank für Ihre
großzügigen Spenden!
Mit über 35.000 Euro unterstützen Sie die
Behandlung von Kindern aus Krisengebieten in
der Cnopf´schen Kinderklinik. Dafür danken wir
Ihnen von ganzem Herzen.
Seit Jahren ist die Cnopf’sche Kinderklinik ein starker Partner
für die Organisation „Friedensdorf international“, die Kinder
nach Deutschland bringt, um ihnen die professionelle
medizinische Versorgung zu ermöglichen, die in ihrer
Heimat nicht möglich ist. Leider stehen meist weniger
Behandlungsplätze zur Verfügung als es Kinder gibt, die
Hilfe brauchen. Dennoch können Jahr für Jahr rund 1000
verletzte oder kranke Mädchen und Jungen in Deutschland
medizinisch behandelt werden. Und jedes geheilte Kind ist
ein Erfolg!
So oft es geht, werden Patienten aus armen Ländern wie
Afghanistan, Angola oder aus Osteuropa in unseren Kliniken
behandelt. Auch wenn unsere Ärzte und Pflegekräfte sich
häufig ehrenamtlich engagieren, fallen dennoch hohe Kosten
für die Behandlung der Kinder an.
Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten wir im Mai die
8jährige Wilna aus Angola in unserer Cnopf´sche Kinderklinik
aufnehmen. Das Mädchen wurde mit einer schweren
Missbildung ihrer Beine geboren. Wilna ist das jüngste von
drei Kindern; die Familie lebt in Luanda, der Hauptstadt
Angolas.
Wilna ist ein sehr wissbegieriges Mädchen und ihr größter
Wunsch ist es, alleine zur Schule gehen zu können – bisher
ist das wegen der Fehlstellung ihrer Beine nicht möglich.
In einer ersten, erfolgreich verlaufenen Opera­tion konnte
Wilnas rechtes Bein begradigt werden. In einigen Wochen
wird dann auch das linke Bein operiert. Nach einer
mehrwöchigen Genesungsphase, in der Wilna wieder im
Friedensdorf untergebracht ist, werden dann in zwei weiteren
Operationen die Metallplatten entfernt und das Mädchen
kann Ende des Jahres endlich zu ihrer Familie zurückkehren.
Dank Ihrer Hilfe wird sie dort ihren Eltern zum ersten Mal
in die Arme laufen und vor allem selbstständig die Schule
besuchen können.
Danke für Ihr Zei­chen des Friedens und der Solida­rität
über Ländergrenzen hinweg!
SPENDER- UND STIFTERJOURNAL
„Ich zeige Dir meine Welt“
Begegnung von Menschen mit Behinderung aus
Deutschland und Israel
Begegnung von Menschen mit Behinderung und Mitarbeitenden aus der Einrichtung Shekel /Jerusalem und den Polsinger Einrichtungen beim Jahresfest am 1. Mai in Neuendettelsau.
Mit dem Projekt „Ich zeige Dir meine
Welt“ setzt die Diakonie Neuendettelsau
gemeinsam mit ihrem Projektpartner, der
Organisation Shekel aus Israel, die Ziele der
UN-Behindertenrechtskonvention um.
Dieses Projekt soll vor allem als zukünftiges Modell der guten Praxis im Bereich
der internationalen Zusammenarbeit
dienen.
Was ist die UN-Behindertenrechtskonvention?
Die UN-Konvention über die Rechte
von Menschen mit Behinderung, zu der
sich Deutschland und derzeit 158 weitere Länder bekennen, fordert Inklusion,
also die gleichberechtigte Teilhabe aller
Menschen am gesellschaftlichen Leben.
Sie setzt sich dafür ein, dass es keine
Benachteiligung von Menschen mit Behinderung gibt und diese als vollwertige
Bürger der Gesellschaft anerkannt werden. Mit der Unterzeichnung der UNKonvention verpflichten sich die beteiligten Staaten diese umzusetzen. Ende
2006 wurde das Übereinkommen von
der Generalversammlung der Vereinten
Nationen (UN) verabschiedet.
Die Kernpunkte der UNKonvention
• Barrieren abschaffen
- in Städten, Gebäuden und bei
Transportmitteln
- im Internet und in der Sprache
• Selbstbestimmtes Leben
ermöglichen
• Keine Eingriffe in persönliche
Rechte und Menschenrechte
• Keine Entmündigungen oder
Ausgrenzung von der Gemeinschaft
• Gleiche Rechte für alle
• Recht auf Bildung und Erziehung
• Recht auf Arbeit
Die Situation von Menschen mit Behinderung in
Deutschland
In Deutschland leben 10 Millionen Menschen mit Behinderung. Das sind etwa
12,2 % der Gesamtbevölkerung. Knapp
4% der Menschen mit Behinderung haben eine angeborene Behinderung, rund
96% der Behinderungen werden erst im
Laufe des Lebens erworben. In Deutschland gibt es zwar Gesetze und Projekte
SPENDER- UND STIFTERJOURNAL
zur Inklusion von Menschen mit Behinderung, es muss sich aber noch vieles
ändern, damit eine gleichberechtigte
Gesellschaft Wirklichkeit wird.
Vorankündigung- schnelle Flitzer
für den guten Zweck
Wie wird die Konvention
in die Paxis umgesetzt?
Die 1. Sportwagencharity Nürnberg findet am Sonntag, dem 02. August 2015
von 10 bis 18 Uhr im „Ofenwerk-Zentrum für mobile Klassik“ in der Klingenhofstr. 72 in Nürnberg statt.
Die gemeinnützige Organisation Sportwagencharity e.V. wurde von Sportwagenfahrern gegründet, um die Passion
für schnelle Autos mit karitativen Zwecken zu verbinden. Neben den ca. 100
Fahrzeugen der Marken Ferrari, Porsche, Lamborghini und anderen „heißen
Öfen“, die es zu bestaunen gilt, ist ein
Die Diakonie Neuendettelsau hat beispielsweise für die Umsetzung der UNKonvention das Projekt „Ich zeige Dir
meine Welt“ mit dem israelischen Partner Shekel ins Leben gerufen. Ausführliches dazu lesen Sie im beiliegenden
Flyer oder fordern Sie weitere Informationan an unter
Diakonie Neuendettelsau
Referat Fundraising
Wilhelm-Löhe-Str. 16
91564 Neuendettelsau
Tel. 09874/8 2427
Fax: 09874/8 2332
Unterstützen Sie unsere
Projekte zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention mit
Ihrer Spende:
IBAN: DE81520604100002111110
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG
Verwendungszweck: meine Welt
Quelle:https://www.aktion-mensch.de/themeninformieren-und-diskutieren/was-ist-inklusion/
un-konvention
buntes Programm wie Tombola, Versteigerung, Grillstation, Hüpfburg, Kinderschminken und Vieles mehr für Groß
und Klein vorgesehen.
Es gibt zwei halbstündige Ausfahrten,
bei denen sowohl die Patientenkinder
aus der Cnopf´schen Kinderklinik Beifahrer sein können wie auch Besucher,
die ein Beifahrerticket erwerben.
Der gesamte Erlös der Veranstaltung
geht zugunsten der Kinderonkologischen Station Regenbogen in unserer
Cnopf´schen Kinderklinik.
Abschied
Wir mussten Abschied nehmen von
unserer Stifterin Annelies Gräf. Sie
verstarb wenige Tage nach ihrem
92ten Geburtstag am 26. April 2015.
Die Friedrich und Annelies Gräf-Stiftung
engagiert sich für Menschen im Alter mit
besonderem Betreuungsbedarf in den
Senioren-Einrichtungen der Diakonie Neuendettelsau.
Wir danken Frau Gräf für ihr nachhaltiges
Stiftungsengagement und sprechen ihren
Angehörigen unsere aufrichtige Anteilnahme zum Heimgang der Verstorbenen aus.
Bitte senden Sie mir
Informationen über die Gründung einer eigenen Stiftung
Informationen über die Möglichkeit eine Anlass-Spende zu tätigen
die Broschüre „Testamente – Leben gestalten über den Tod hinaus“
Ja, ich möchte dauerhaft spenden.
Ich spende ab
monatlich
vierteljährlich
10 Euro
25 Euro
Vorname, Name
Straße, Nr.
PLZ, Ort
Datum, Unterschrift
halbjährlich
50 Euro
jährlich
oder einen anderen Betrag
Euro.
SPENDER- UND STIFTERJOURNAL
Aktiv für die Diakonie Neuendettelsau
„Ich möchte gerne helfen und die gute
Arbeit der Diakonie Neuendettelsau
weitertragen“.
Über solche Sätze unserer Freunde und
Förderer freuen wir uns besonders. Wer
sich nicht ehrenamtlich engagieren
kann, kann doch die Idee der Diakonie
Neuendettelsau weitertragen: mit einer
Sammlung oder Benefizaktion, die nicht
nur Geld zusammenbringt, sondern
auch auf die Diakonie Neuendettelsau und die Projekte für hilfsbedürftige
Menschen aufmerksam macht.
Sie können zum Beispiel einen Anlass
wie Ihren Geburtstag oder ein Jubiläum nutzen und um Spenden statt Geschenke bitten.
Einen runden Geburtstag zum Anlass
für eine Spendensammlung zu nehmen,
war auch Inspiration und Motivation für
Margarete Koeppen und Erich Heidrich.
Beide baten zu ihren Wiegenfesten ihre
Gäste um eine Spende zugunsten der
Diakonie Neuendettelsau anstatt von
Geschenken.
Margarete Koeppen spendete den Erlös
für unsere integrativen Kindertagesstätten. Erich Heidrich ist unserer kinderonkologischen Station Regenbogen
seit vielen Jahren verbunden und so
durfte sich die Cnopf´sche Kinderklinik
über seine Geburtstagsspende freuen.
Gesammelt wurde in einer Miniatur
unserer Laurentiuskirche. Die Spendenboxen werden individuell in unserer
Seniorentagesstätte für Menschen mit
Behinderung gestaltet.
Wir bedanken uns für das Engagement von Frau Koeppen und Herrn
Heidrich und sagen von Herzen
Vergelt´s Gott!
Kontakt:
Wenn Sie Fragen zum Thema Spenden
und Stiften haben, wenden
Sie sich bitte an:
Eleonore Hofmann
Referat Fundraising/
Spendenstelle
Tel.: 09874/82427
E-Mail: Spenden@
DiakonieNeuendettelsau.de
Christine Liebel
Referat Fundraising/
Stiftungszentrum
Tel.: 09874/82386
E-Mail: Stiftungen@
DiakonieNeuendettelsau.de
Weitere Prospektmaterialien erhalten
Sie unter der Service-Nr.
0180 28 23456
(6 Cent pro Gespräch)
Oder über
www.dn-spenden.de
www.dn-stiften.de
Spendenkonto:
Diakonie Neuendettelsau
Evangelische Bank eG
IBAN: DE 81520604100002111110
BIC: GENODEF1EK1
SEPA-Lastschriftmandat:
Ich ermächtige die Diakonie Neuendettelsau (Gläubiger-Identifikationsnummer: DE39ZZZ00000168144) Zahlungen von meinem Konto
mittels Lastschrift einzuziehen.
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Diakonie Neuendettelsau auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.
Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Kreditinstitut
BIC IBAN DE
Datum, Ort und Unterschrift
Bitte abtrennen und zurücksenden an Diakonie Neuendettelsau, Referat Fundraising, Wilhelm-Löhe-Str. 16, 91564 Neuendettelsau
DIAKONIE NEUENDETTELSAU INTERNATIONAL
Neuendettelsauer Schülerinnen leisteten Herausragendes
Delegation des Laurentius-Gymnasiums Neuendettelsau in New York ausgezeichnet
Lisa Rohn, Anja Blümlein, Mareike Kernstock und Emilia Klix vertraten das Laurentius-Gymnasium erfolgreich bei den Model United Nations in New York.
Die Delegation des LaurentiusGymnasiums Neuendettelsau ist bei
der weltweit größten Model United Nations Konferenz (MUN) für
Schüler in New York für ihre herausragende Leistung ausgezeichnet
worden.
3800 Schülerinnen und Schüler aus 25
Ländern sowie über 100 Mitarbeiter
nahmen an der „National High School
Model United Nations“ teil. Zur Delegation des Laurentius-Gymnasiums
gehörten Anja Blümlein, Mareike Kernstock, Emilia Klix, Lisa Rohn und ihre
Betreuerin Edith Hübner. Unter den
Mitarbeitern war Andreas Stahlmann,
der am Laurentius-Gymnasium im vergangenen Jahr sein Abitur abgelegt hat
und nun die Rolle eines „Assistant Di-
rector“ bei der Weltbank übernommen
hatte.
Bereits zu Hause informierten sich die
Schülerinnen, unter anderem in Zusammenarbeit mit der Mission Eine Welt,
über ihre Aufgabe als Vertreter von
Papua-Neuguinea. Als Vorbereitung für
die Konferenz vor Ort hatten die Neuendettelsauer ein Gespräch mit einem
Mitarbeiter in der Vertretung Australiens bei den Vereinten Nationen.
Paarweise erfolgreich
In zwei verschiedenen Komitees setzten sich die Gymnasiastinnen dann
paarweise erfolgreich mit den Themen
„Kinderhandel in Indien“ sowie „Frauengesundheit“ auseinander. Die Auszeichnung für eine herausragende Leistung
als fremdsprachige Delegation wurde in
New York damit schon zum zweiten Mal
nach Neuendettelsau vergeben.
Die Abschlussveranstaltung fand in dem
Saal statt, in dem die Vollversammlung
der Vereinten Nationen tagt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon wandte sich
mit einem Brief an die Teilnehmer der
Veranstaltung.
Politische Themen
Model United Nations nennt man Konferenzen, deren Strukturen denen der
Vereinten Nationen nachempfunden
sind. Schüler und Studenten schlüpfen
dort in die Rollen von Diplomaten, allerdings üblicherweise nicht von solchen
des eigenen Landes. Dabei werden in
simulierten Komitees aktuelle weltpolitische Themen diskutiert und Resolutionstexte entworfen.
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DIAKONIE NEUENDETTELSAU INTERNATIONAL
Im Libanon verschwunden – in Neuendettelsau vereint
Familie verlor auf der Flucht in Beirut einen Sohn – Bürokratische Hürden überwunden
Am Ende hält Adam Al Shaar (Namen geändert) die Anspannung
kaum noch aus – zweieinhalb Jahre
lang hat er seinen Sohn Ilias nicht
mehr gesehen und nun werden die
letzten Minuten am Flughafen in
Nürnberg zu Stunden.
In der Nacht zuvor hat Adam Al Shaar
kein Auge zugetan, berichtet ein Bruder von Ilias, als Ricarda Quass und
Pfarrer Dr. Mathias Hartmann von der
Diakonie Neuendettelsau die beiden
am geplanten Ankunftstag abholen. Im
Ankunftsbereich des Flughafens geht
Al Shaar nervös auf und ab. Der Flug
seines Sohnes wird als „gelandet“ angezeigt. Als mehr und mehr Passagiere
die abgesperrte Zone verlassen, fragt
der besorgte Vater nach seinem Sohn.
Es stellt sich heraus, dass dieser an Bord
war, doch er kommt lange nicht durch
die Tür. Ricarda Quass, die sich bei der
Diakonie Neuendettelsau um Flüchtlinge kümmert, spricht schließlich einen Beamten an, ob er etwas über den
Verbleib des Jugendlichen weiß. Dieser
zeigt den Wartenden einen Ausweis.
„Ist es der?“ fragt er und zeigt auf ein
Dokument mit dem Bild von Ilias. Die
Dieser Schnappschuss entstand beim Wiedersehen am Flughafen. Ricarda Quass freut sich mit
Adam Al Shaar und seinem Sohn Ilias (Namen
der Flüchtlinge geändert) sowie Pfarrer Dr. Mathias Hartmann (im Bild von links nach rechts).
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Erleichterung ist groß. „In fünf bis sieben Minuten kommt er“, meint der Beamte.
Als die langwierigen Einreiseformalitäten schließlich vorbei sind, können sich
Vater und Sohn endlich unter Tränen in
die Arme fallen. Dann geht es zurück
nach Neuendettelsau, wo die wieder
vereinte Familie ein Fest feiert.
Bevor in Syrien die Unruhen begannen, führte die Familie dort ein gutes
Leben. Der Vater, ein Elektro-Ingenieur,
besaß ein eigenes Büro, die älteren
Söhne studierten. „Aber dann kam der
Krieg“, berichtet Adam Al Shaar. Ihrer
Existenzgrundlage durch Zerstörung
beraubt, flüchteten sie wie viele andere
ins Nachbarland Libanon. Dort wurden
sie zwei Jahre später vom UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR)
als besonders schutzbedürftig eingestuft. Daher bekamen sie als so genannte Kontingentflüchtlinge ein Visum und einen Flug nach Deutschland.
Der damals 13-jährige Sohn Ilias war
auf der Flucht in den Libanon plötzlich verschwunden, so dass die Familie
schweren Herzens die Entscheidung
traf, ohne ihn die Reise anzutreten.
In Deutschland verbrachten sie zunächst zwei Wochen in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Friedland. Von
dort aus werden die Flüchtlinge nach
Quoten den verschiedenen Bundesländern zugewiesen. Der Weg der Familie
führte nach Bayern, genauer gesagt in
ein Übergangswohnheim in Neuendettelsau. Das Schicksal ihres Sohnes blieb
lange ungewiss, bis sie über ein soziales
Netzwerk erfuhren, dass er sich wieder
zurück nach Syrien durchgeschlagen
hatte und sich nun in Damaskus aufhielt.
Die Familie ging nun auf Ricarda Quass
zu. „Können Sie etwas machen?“ laute-
te die bange Frage. Sie musste zunächst
den richtigen Ansprechpartner finden.
Weder über das Flüchtlingskontingent
noch als Familienzusammenführung
schien eine Lösung möglich.
Der Leiter der Ausländerbehörde im
Landkreis Ansbach traf dann schließlich
eine Ausnahmeregelung. Da es sich um
ein minderjähriges Kind handelt, war
eine Familienzusammenführung möglich.
Damit war aber nur die erste Hürde aus
dem Weg geräumt.
Ilias musste den Weg aus dem Bürgerkrieg in den benachbarten Libanon
noch einmal machen, um dort bei der
deutschen Botschaft sein Visum beantragen zu können. Dazu waren Terminvereinbarungen und eine große Menge
an Unterlagen nötig. Dies alles galt es
von Neuendettelsau in Bayern aus zu
organisieren.
Dann hieß es wieder warten, denn die
Visums-Anträge werden von der Botschaft streng der Reihe nach bearbeitet.
Doch schließlich kamen die benötigten
Papiere in der Ausländerbehörde in
Ansbach an und Ilias erhielt sein Visum.
Ricarda Quass konnte den aus Spenden finanzierten Flug von Beirut über
Istanbul nach Nürnberg buchen. Jetzt
verbringt die wieder vereinte Familie
viel Zeit miteinander in Neuendettelsau. Schließlich ist viel aufzuholen: Aus
dem 13-jährigen Kind, das im Libanon
verloren ging, ist ein junger Mann geworden.
Zu Ende ist die Geschichte damit
nicht, denn Ilias braucht jetzt schnell
eine Perspektive. Viele Verwaltungsakte müssen erledigt werden, er muss
Deutsch lernen und einen beruflichen
Weg einschlagen. Doch Ricarda Quass
ist optimistisch, dass der junge Mann
seinen Weg machen wird.
DIAKONIE NEUENDETTELSAU INTERNATIONAL
Kooperation in gemeinsamen Wissenschaftsfeldern
ausgelotet
Delegation der Jesuitenuniversität Ignatium aus Krakau war zu Gast
Am Gespräch in der Wilhelm Löhe Hochschule beteiligten sich (von links nach rechts) Adrian Gladysz, Jaroslaw Kucharski PhD, Prof. Jürgen Zerth, Dr.
Sabine König, Maria Dlucik, Rektor Jozef Bremer SJ und Prof. Piotr Mazur.
Eine Delegation der Jesuitenuniversität Ignatianum aus Krakau
war zu Gast an der Wilhelm Löhe
Hochschule (WLH) in Fürth und in
Neuendettelsau.
Die Jesuitenuniversität Ignatianum
hat über 3.000 Studierende und Fakultäten für Pädagogik und Philosophie. Die polnische Delegation unter
Leitung von Rektor Jozef Bremer SJ
wurde an der WLH von Kanzlerin
Dr. Sabine König und Vizepräsident
Prof. Jürgen Zerth empfangen. Der
gegenseitige
Meinungsaustausch
adressierte gemeinsame Interessensfelder im Bereich der demographischen Transformation, insbesondere
auch im Hinblick auf die Diskussion
von Sozialkapitalbildung in alternden
Gesellschaften. Die Möglichkeiten zu
gemeinsamen Forschungs- und Lehrtätigkeiten sollen in der Zukunft weiter vertieft werden. Als erster Schritt
soll ein Memorandum of Understanding abgeschlossen werden.
In Neuendettelsau besichtigte die
Delegation aus Krakau Einrichtungen
des Diakoniewerks und knüpfte interessante Kontakte. Bei Gesprächen
mit dem Leiter des Europa-Instituts,
Thorsten Walter, dem Regionalleiter
Polen, Adrian Gladysz, sowie dem
Leiter der DiaLog-Akademie, Diakon
Manfred Riedel, wurden die Schnittstellen der Zusammenarbeit und
weitere Schritte erörtert. Informationen aus dem Direktorium bekamen
die Gäste von Rektor Prof. Dr. h. c.
Hermann Schoenauer und der Abteilungsdirektorin der Fachabteilung
Dienste für Menschen im Alter, Eva
Lettenmeier.
Im Mutterhaus wurde die Delegation von Rektor Hermann Schoenauer (rechts) empfangen.
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THEMA
„werkstatt allstars“ feiern Jubiläum
Fürther Inklusives Soundfestival war Höhepunkt
Die „werkstatt allstars“ hatten an ihrem Auftritt auf dem 4. FIS viel Freude.
Die finnische Punkband „Pertti Kurikan Nimipäivät“ machte es vor: Die Musiker mit geistiger Behinderung feierten ihren größten Erfolg – sie durften beim Eurovision Songcontest 2015 für ihr Land antreten.
Doch nicht nur die Finnen haben viel Spaß an der Musik, auch die „werkstatt allstars“ können nun auf 15 Jahre
erfolgreiches Musizieren zurückblicken.
In der Werkstatt-Zweigstelle der Diakonie Neuendettelsau geht es musikalisch
zu: Flöten, Xylophone, Kontrabass, Bassschlitztrommel und Gesang ertönen im
Proberaum. Jeder ist auf seinem Platz
und es wird fleißig für den anstehenden
Auftritt auf dem 5. Fürther Inklusiven
Soundfestival (FIS) geprobt. Zunächst
ertönt einzig und allein ein Regenmacher, nach und nach gesellen sich ein
Klangfrosch, eine Shruti-Box, Schellen
und Chimes dazu, bis die gesamte Band
beginnt zu spielen. Gute Stimmung und
Freude am Musizieren durchdringen den
Raum.
Die „werkstatt allstars“ können in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bandjubiläum
feiern und auf annähernd 150 Auftritte zurückblicken. Einmal in der Woche
treffen sich „alle Sterne der Werkstatt“,
um von Akustik-Folk über Mittelalterfolk und Spirituals unter der Leitung
von Gerhard Kenner Songs aus aller
Welt einzustudieren. Der überwiegende Teil der mitwirkenden Musiker ist in
den verschiedensten Arbeitsbereichen
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der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in der Diakonie Neuendettelsau
beschäftigt. Aber auch Menschen ohne
Behinderung integrieren sich regelmäßig in die Gruppe. So erhalten die
„werkstatt allstars“ derzeit tatkräftige
Unterstützung von Bernd Kretzer am
Kontrabass und Sandra Distler an der
Harfe, Akkordeon und Dudelsack. Unter ihrem Motto „Eigenartig, einzigartig und trotzdem mittendrin“ singen
und spielen sie bei Konzerten, gestalten
Feste mit und bieten musikalische Umrahmungen von Veranstaltungen. Den
Höhepunkt im Jubiläumsjahr stellt für
die Bandmitglieder der Auftritt auf dem
5. FIS dar. Bandmitglied Roswitha Gastl
freut sich schon auf das Festival: „Das
Inklusive Soundfestival in Fürth stellt für
mich ein Highlight dar. Dort treffen wir
auf ein riesiges Publikum und kommen
mit anderen Bands in Kontakt“, so Gastl.
Auch Bandleiter Gerhard Kenner ist vom
Inklusiven Soundfestival begeistert: „Wir
waren von Beginn an dabei. Es ist toll
immer wieder auf andere Musiker zu
treffen“, so Kenner. Neben dem Festival
können die „werkstatt allstars“ auch auf
weitere Höhepunkte zurückblicken: Sie
durften Besuche hochrangiger Politiker
wie Johannes Rau, Horst Seehofer, Edmund Stoiber und Markus Söder musikalisch umrahmen. Besonders schöne
Momente entstanden auch durch internationale Begegnungen, wie beispielsweise der Kooperation mit einer brasilianischen Tanzgruppe oder einem Chor
aus Tansania. Ziel der Band ist es, mit
ihrer Musik Brücken zum Publikum zu
schlagen, Berührungsängste abzubauen,
gemeinsam mit anderen Musikern zu
musizieren und vor allem Spaß daran zu
haben. Gerhard Kenner ist glücklich über
die Entwicklung der „werkstatt allstars“
in den letzten 15 Jahren: „Ein richtiges
Gänsehaut-Feeling bekomme ich immer
dann, wenn die Band ganz ohne meine
Unterstützung spielt. Das macht mich
sehr stolz. Rückblickend scheint es so, als
wären die Spielleute aus der Werkstatt
ganz ungeplant zu einer der Bands meines Lebens geworden“, so Kenner.
THEMA
Der „Fränkische Werkstättenverbund“ –
eine Erfolgsgeschichte
Ihre umfangreiche Produktpalette bieten die Werkstätten auch in eigenen Läden an. So lockt der Bruckberger Werkstattladen im Landkreis Ansbach seit
Jahren viele Kunden an und genießt einen hohen Bekanntheitsgrad.
Der „Fränkische Werkstättenverbund“ wird 20 Jahre alt. Er gilt
als die erfolgreichste Marketinginitiative von Werkstätten für
behinderte Menschen (WfbM) in
Deutschland. Zum Verbund schlossen sich 1995 zunächst vier Einrichtungen aus Ober-, Mittel- und
Unterfranken zusammen.
Heute zählen zu der Marketinginitiative zwei Werkstätten der Diakonie aus
Bruckberg und Neuendettelsau, die
Werkstatt der Stadt Nürnberg – jetzt
„noris inklusion“ –, drei LebenshilfeWerkstätten aus Schweinfurt/Sennfeld,
Nüdlingen und Hof sowie die Regnitzwerkstätten Erlangen und eine Werkstätte vom Dominikus-Ringeisen-Werk
in Maria Bildhausen (Münnerstadt).
Der „Fränkische Werkstättenverbund“
war maßgeblich daran beteiligt, dass
die Messe vor zehn Jahren von Offenbach in das lukrativere Messezentrum
nach Nürnberg umsiedelte. Seitdem ist
die „Fränkische Straße“ mit rotem Teppich und Türmen, in der alle VerbundWerkstätten ihre vielfältigen Produkte
präsentieren, nicht mehr wegzudenken.
Zu diesen Produkten gehören Holzspielwaren, Spiele, Keramik, Textilien,
Korbwaren und vielfältige Wohnaccessoires, die in den Werkstätten auch in
eigenen Läden angeboten werden.
Idee für Verbund
Für die Idee, sich zu einem Werkstättenverbund zusammen zu schließen,
war die Marketinggemeinschaft bereits vor zehn Jahren von der BAG
WfbM
(Bundesarbeitsgemeinschaft
Werkstätten für behindere Menschen)
ausgezeichnet worden. Regionale
Verbünde waren zu diesem Zeitpunkt
noch kaum verbreitet. Dem fränkischen Werkstättenverbund wurde eine
„wahre Erfolgsgeschichte“ bescheinigt.
Er sei Vorbild für andere Regionen.
Durch ihren Verbund hätten die Werkstätten zum Beispiel zur Sicherung der
Arbeitsplätze sowie zur Steigerung des
Absatzes von Eigenprodukten beigetragen. Er habe dafür gesorgt, dass sich
der Kundenkreis für diese Produkte erheblich erweiterte.
Gemeinsamer Auftritt
Durch den gemeinsamen Auftritt hätten sich auch die Kosten für ein offensives Marketing wesentlich verringern
lassen und es sei zu einem Erfahrungsaustausch gekommen, der sich positiv
sowohl auf die Gestaltung als auch auf
die Vermarktung der Produkte auswirkte.
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MENSCHEN
Menschlichkeit erfahrbar machen
Neue Führungskräfte offiziell in ihre Ämter eingeführt
Rektor Schoenauer führte Chefarzt Dr. Felix
Bartzsch (rechts) mit Klinikpfarrer Peter Zeitz
(Mitte) ein.
Fünf Führungskräfte der Diakonie
Neuendettelsau wurden in den letzten Monaten im Rahmen von festlichen Gottesdiensten offiziell in ihre
Ämter eingeführt.
Drei Leiterinnen von Bildungseinrichtungen erlebten die Einführung gemeinsam in der St. Laurentiuskirche in
Neuendettelsau. Ulrike Hahn leitet die
Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule in
Ansbach, Dorli Beez ist für das Förderzentrum St. Martin NeuendettelsauBruckberg verantwortlich und Sonja Keil
führt die Heilpädagogische Tagesstätte
in Bruckberg.
Ulrike Hahn und Dorli Beez haben Sonderpädagogik an der Universität Würzburg studiert und blicken bereits auf
vielfältige berufliche Erfahrungen unter
anderem als Konrektorinnen zurück, die
sie für ihre Leitungsaufgaben qualifizieren. Zum Profil von Sonja Keil gehört
neben dem Studium „Soziale Arbeit“ an
der Fachhochschule Landshut auch ein
Auslandsaufenthalt in Ghana.
Die Klinik Hallerwiese in Nürnberg hat
Dr. med. Felix Bartzsch zum Chefarzt für
Gynäkologie berufen. Er wurde als Sohn
deutscher Eltern in Sao Paulo in Brasilien
geboren. Sein Studium absolvierte er an
der Universität Witten/Herdecke. Nach
seinem Dienstantritt in der Klinik Hal-
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Gemeinsam mit Eva Maria Lettenmeier, Abteilungsdirektorin Dienste für Menschen im Alter (rechts),
führte Rektor Hermann Schoenauer Ines Müller in das Amt als Leiterin des Kompetenzzentrums für
Menschen mit Demenz ein.
lerwiese machte er sich mit großem Engagement an die Arbeit und gestaltete
den Aufbau der Abteilung mit. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die operative
Gynäkologie mit modernen minimalinvasiven Methoden, die gynäkologische
Onkologie, Urogynäkologie und Myombehandlung.
Ebenfalls in Nürnberg, im Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz,
wurde Ines Müller als neue Leitung eingeführt. „Menschlichkeit erfahrbar machen“ sei das zentrale Anliegen von Ines
Müller, sagte Rektor Hermann Schoenauer im Einführungsgottesdienst.
Schon nach ihrem Studium an der
Fachhochschule in Frankfurt sammelte
sie erste Führungserfahrung bei der Diakonie Neuendettelsau. Zunächst leitete
sie den Standort Büchenbach und später
eine weitere Senioreneinrichtung. Außerdem kümmerte sie sich um den Aufbau der ersten Altenpflegeeinrichtung
der Diakonie Neuendettelsau in Polen.
Nach einem Abstecher ins Allgäu kehrte
sie 2013 nach Franken zurück.
Die Einrichtungsleiterinnen Ulrike Hahn, Sonja Keil und Dorli Beez (im Bild vorn von links nach
rechts) wurden in der St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau in ihre Ämter eingeführt.
MENSCHEN
Zwei Ehrungen für Rektor Schoenauer
Goldenes Kleeblatt der Stadt Fürth und Kreuz des Heiligen Apostels Andreas
Mit dem Goldenen Kleeblatt der
Stadt Fürth und dem Kreuz des
Heiligen Apostels Andreas des Rumänisch Orthodoxen Bistums Tomis
ist der Leiter der Diakonie Neuendettelsau, Rektor Hermann Schoenauer, ausgezeichnet worden.
Der Fürther Oberbürgermeister Dr.
Thomas Jung sagte bei der Verleihung,
Schoenauer habe sich in „herausragender Weise“ um die Stadt Fürth verdient
gemacht. Dazu gehörten die Gründung des International DiaLog College
und Research Institute (IDC) sowie der
Wilhelm Löhe Hochschule (WLH), für
die sich Schoenauer mit „unermüdlichen Einsatz“ engagiere. Durch die
WLH-Gründung ist die Stadt Fürth zum
Hochschulstandort geworden. Auch
eine neue Fachakademie für Sozialpädagogik und die Integrative Kinderkrippe
Finkenpark wurden in den letzten Jahren in Fürth eröffnet. Schließlich fanden verschiedene Veranstaltungen mit
hoher öffentlicher Bedeutung in der
Kleeblattstadt statt. Hier nannte OB Dr.
Jung als Beispiele den internationalen
Löhe-Kongress zum 150-jährigen Bestehen der Diakonie Neuendettelsau
2004 sowie die Festveranstaltung zum
160-jährigen Jubiläum im vergangenen
Jahr. Damit stehe Rektor Schoenauer,
der in Fürth geboren wurde, in der Tradition von Pfarrer Wilhelm Löhe, der die
Diakonie Neuendettelsau als Bildungseinrichtung gegründet hatte.
Dr. Manfred Hambitzer (links) und Rektor Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer (rechts) erhielten das Goldene Kleeblatt von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung (2. von rechts).
Mit auf dem Bild ist Hambitzers Mitstreiterin Renate Schmidt (2. von links).
Zur Begründung für die nur selten
verliehene Ehrung heißt es in der Urkunde, Rektor Schoenauer setze sich
unermüdlich für die „soziale Mission“
ein. Darüber hinaus wurde das Kreuz
des Heiligen Apostels Andreas auch für
die langjährige Förderung der Zusammenarbeit zwischen diesem Erzbistum
und der Diakonie Neuendettelsau überreicht.
Soziale Mission
Erzbischof Dr. Teodosie Petrescu übergab die Auszeichnung des Bistums
Tomis zusammen mit der zugehörigen
Urkunde in der Bibliothek des Mutterhauses in Neuendettelsau an Schoenauer.
Erzbischof Dr. Teodosie Petrescu (links) zeichnete Rektor Hermann Schoenauer
mit dem „Kreuz des Heiligen Apostels Andreas“ aus.
23
MENSCHEN
Löhe-Medaille an drei verdiente Persönlichkeiten
überreicht
Anni Stern, Erzbischof Dr. Teodosie Petrescu und OB Dr. Thomas Jung ausgezeichnet
Die Abteilungsdirektoren Dr. Mathias Hartmann und Jürgen Zenker freuten sich mit den neuen Trägern der Löhe-Medaille, OB
Dr. Thomas Jung, Anni Stern und Erzbischof Dr. Teodosie Petrescu sowie Rektor Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer. (v.l.n.r.)
Im Rahmen des Jahresempfangs der
Diakonie Neuendettelsau erhielten
der Fürther Oberbürgermeister Dr.
Thomas Jung, Erzbischof Dr. Teodosie Petrescu und die ehrenamtliche
Mitarbeiterin Anni Stern die LöheMedaille.
Die Laudatio für das Fürther Stadtoberhaupt hielt Rektor Hermann Schoenauer. Dr. Thomas Jung gehörte bis 2009
dem Beirat der Löhe-Kulturstiftung an,
ehe er in das Kuratorium der Diakonie
Neuendettelsau berufen wurde. Dr.
Jung habe sich persönlich für Wilhelm
Löhe und sein Werk eingesetzt, sagte Schoenauer. So habe der DiakonieGründer auf dem Ehrenweg, der an
berühmte Fürther Persönlichkeiten erinnert, auch Wilhelm Löhe seinen Platz
bekommen. Weitere Punkte waren der
Internationale Löhe-Kongress 2008, der
Einsatz für das Geburtshaus Löhes und
die Verdienste um die Wilhelm Löhe
Hochschule, die Fachakademie für Sozialpädagogik sowie die Kindertagesstätte Finkenpark, die in den letzten
Jahren in Fürth entstanden.
24
Die Verdienste von Erzbischof Dr.
Teodosie Petrescu, der an der Spitze
des Bistums Tomis steht, würdigte
Abteilungsdirektor Dr. Mathias Hartmann. Er stehe für die engen Verbindungen zwischen der Diakonie
Neuendettelsau und der Orthodoxen
Kirche Rumäniens, sagte Hartmann.
Sein besonderes Engagement gelte
dem diakonischen Wirken der Kirche.
Auf seine Initiative gehe die Gründung von über 30 karitativen kirchlichen Stiftungen und Vereinigungen
zurück. Er besuche regelmäßig Altenund Kinderheime, Sozialeinrichtungen und Gefängnisse. Die Kontakte
des Bistums zur Diakonie Neuendettelsau umfassen theologische Konsultationen, eine Sozialpartnerschaft
und die „Charta Oecumenica Diaconica“ als Grundlage der Zusammenarbeit. Über protokollarische Treffen
hinaus gab es Austauschbesuche von
Nonnen und Studenten, gemeinsame
Andachten und Gottesdienste und
ein Programm zur Ausbildung von
Sozialassistenten aus dem Erzbistum
Tomis in Neuendettelsau.
Im Seniorenhof Büchenbach ist Anni
Stern ehrenamtlich tätig. Dort ist sie
seit der Eröffnung 1999 für die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner
aktiv, sagte Abteilungsdirektor Jürgen
Zenker in seiner Laudatio. Stern sei das
Bindeglied zwischen der evangelischen
Gemeinde und dem Seniorenhof. Die
Gottesdienste dort werden von ihr vorbereitet, mitgestaltet und nachbereitet.
Gleichzeitig bietet sie Fahrdienste an,
damit die Bewohner die Möglichkeit
haben, an den Gottesdiensten in der
Kirche St. Willibald und an den Seniorennachmittagen der Gemeinde teilzunehmen. Das Spektrum ihrer Aktivitäten im Haus reicht von Adventsfeiern
und Kaffeenachmittagen bis hin zu Geburtstagsbesuchen. Als Bewohnerfürsprecherin für den stationären Bereich
ist sie Sprachrohr der Bewohner. Die
Auszeichnung von Anni Stern schließe
auch die vielen Menschen ein, so Zenker, die täglich in den Einrichtungen
und Diensten der Diakonie Neuendettelsau dazu beitragen, dass ein Stück
zusätzliche Lebensqualität verwirklicht
werden kann.
MENSCHEN
Dr. Mathias Hartmann wird neuer Rektor der
Diakonie Neuendettelsau
Theologe leitet ab Oktober das größte bayerische Diakoniewerk
Das Kuratorium der Diakonie Neuendettelsau hat Pfarrer Dr. Mathias Hartmann zum künftigen Rektor
des größten bayerischen Diakoniewerks gewählt. Der 48-jährige
Theologe ist derzeit Abteilungsdirektor der Fachabteilung Bildung.
Der Vorsitzende des Kuratoriums,
Hans-Heinrich Willberg, gratulierte Dr.
Hartmann zur Wahl. Sein neues Amt
wird er am 1. Oktober dieses Jahres
antreten. Zu diesem Termin geht der
amtierende Rektor Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer in den Ruhestand.
Hartmann wurde in Frankfurt am Main
geboren und hat in Erlangen Evangelische Theologie studiert. In den neunziger Jahren arbeitete er zunächst als
Vikar in Herzogenaurach und dann als
Studentenpfarrer in Bamberg. Ab 1998
war er Studienleiter und Geschäftsführer des Internationalen Studentenwohnheims collegium oecumenicum
Bamberg, das seit Mitte 2003 von der
Diakonie Neuendettelsau getragen
wird. 2003 übernahm Dr. Hartmann
die Leitung der Internationalen Akademie DiaLog. Die Fachabteilung Bildung, die seinerzeit noch den Namen
„Jugend und Schule“ trug, führte er ab
2007 zunächst kommissarisch und seit
Juni 2009 als Abteilungsdirektor.
In den rund 200 Einrichtungen der
Diakonie Neuendettelsau im In- und
Ausland werden jährlich über 80.000
Menschen betreut, gefördert, behandelt oder unterrichtet. Tausende nehmen zusätzlich die ambulanten Hilfen
in Anspruch. Rund 7000 Frauen und
Dr. Mathias Hartmann ist der designierte Rektor
der Diakonie Neuendettelsau.
Männer finden derzeit bei der Diakonie Neuendettelsau einen sicheren Arbeitsplatz in Voll- und Teilzeit.
Gründungspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Oberender
verstorben
Trauer bei der Diakonie Neuendettelsau und in der Wilhelm Löhe Hochschule Fürth
Die Diakonie Neuendettelsau und
die Wilhelm Löhe Hochschule für
angewandte Wissenschaften (WLH)
in Fürth trauern um den Gründungspräsidenten der WLH, Prof.
Dr. Dr. h. c. Peter Oberender, der im
Alter von 73 Jahren nach kurzer,
aber sehr schwerer Krankheit gestorben ist.
„Prof. Oberender war nicht nur Gründungspräsident der WLH, sondern Impulsgeber, akademischer Motivator und
letztendlich eine der Seelen unserer jungen Hochschule“, erklärte der Leiter der
Diakonie Neuendettelsau, Rektor Prof.
Dr. h. c. Hermann Schoenauer. Für Prof.
Oberender bedeutete der Begriff „akademischer Lehrer“ immer mehr als nur
eine formale Beschreibung eines Professorenstandes, sondern mit und für junge
Menschen zu arbeiten, heißt es in einem
Nachruf, den WLH-Kanzlerin Dr. Sabine
König und Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen
Zerth unterzeichneten. Freiheitlichkeit
war für ihn Folge der Christlichkeit. Den
akademischen Austausch, den akademischen Streit, in dem Sinne, andere Meinungen wertzuschätzen und sich mit
ihnen auseinanderzusetzen, wenn sie
gut begründet waren, war ein Ausdruck
seines Anspruchs an eine Hochschule.
Gründungspräsident Prof. Dr. Dr. h.c.
Peter Oberender
25
FREUNDESKREIS
Termine
Juli
01.07.Ringvorlesung Sommersemester 2015, „Beginn und Ende
des Lebens“, Wilhelm Löhe
Hochschule Fürth, „Nicht von
Menschenhand, sondern an
Menschenhand sterben“ Hospizarbeit als Christenpflicht,
Erzbischof Prof. Dr. Ludwig
Schick, Erzbistum Bamberg,
18-19.30 Uhr
04.07.Sommerfest, Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz, Nürnberg, 11-17 Uhr
05.07.Tag der Begegnung,
Rothenburg
Musikalischer Gottesdienst:
Kantate „Wer nur den lieben
Gott lässt walten“ Felix Mendelssohn Bartholdy
Kantate zum Mitsingen,
St. Laurentius, 9.30 Uhr
Tag der Begegnung, Himmelkron, ab 10 Uhr
Sommerfest Gunzenhausen,
in der Werkstatt Laubenzedel,
10.30–17.00 Uhr
14.07.DSB-Kirchen-Kultur-NaturFahrt nach Illerbeuren
18.07.Spielefest der Kita Bärenstark
Tillypark, 14 Uhr
21.07.Serenade am Brunnenhof des
Therese-Stählin-Heims, 17 Uhr
22.07.Grillfest, Seniorenpark am
Kreuzberg, Crailsheim, ab 16
Uhr, bei schlechtem Wetter:
29.07.
Kirchweihbuffet, DiaLog-Hotel,
ab 11 Uhr
25.07.Schulfest des Gymnasiums und
der Realschule, 10-14 Uhr
06.07.Kirchweih Frühschoppen,
DiaLog-Hotel, ab 10 Uhr
26.07.Motorradfahrer-Gottesdienst,
St. Laurentius
07.–08.07. Vocatium Berufsmesse,
Meistersingerhalle Nürnberg
26
Tag der offenen Tür der Fachschule für Heilerziehungspflege
Himmelkron, 13.30-16.30 Uhr
Chorkonzert mit französischer
Chormusik, Amadeus-Chor,
St. Laurentius, 18 Uhr
26.09. Ökumenische Gedenkfeier für
stillgeborene Kinder aus dem
Raum Nürnberg am Seelenfeld,
Westfriedhof Nürnberg, 11 Uhr
Hofgottesdienst, Wohnen
Neuendettelsau, Innenhof
Christophorus-Heim, 14 Uhr
12.07.Jubiläums-Sommerfest Offene
Behindertenarbeit Ansbach
23.07.BGF, DN-Cup Lauf 3 (von 3),
B2Run Nürnberg, ab 19.30 Uhr
(6,3 km)
Musik für Bläser und Orgel,
St. Laurentius, 18 Uhr
19.09.DSB-Sternkonvent in Fürth
20.09.Mediterraner Brunch,
DiaLog-Hotel, ab 11 Uhr
BGF, DN-Cup Lauf 2 (von 3),
Kirchweihlauf Neuendettelsau,
ab 11 Uhr (6,3 km/Staffel)
13.09.Herbstfest,
Wohnen Neuendettelsau,
Innenhof Christophorus-Heim,
10.30 Uhr
19.07.Gartenfest Polsingen,
10-17 Uhr
11.07.Pädiatrischer Frühschoppen,
jährliche Fortbildungsveranstaltung für niedergelassene
Kinderärzte aus der Region,
Cnopf’sche Kinderklinik,
10-13 Uhr
September
„Wenn der Weg verloren geht“
– Teil 1, Gerontofachkräfte im
Gespräch, Ideen und Empfehlungen aus der Pflegepraxis,
Terrassencafé im Wohnpark,
Neuendettelsau, 15 Uhr
August
05.08.Rampenlicht in den Kreuzgangspielen Feuchtwangen,
13 Uhr, „Michel aus Lönneberga und seine besten Streiche“
23.08. Triathlon für Menschen mit
und ohne Behinderung (Freizeitdistanzen), Offene Hilfen/
Wohnen Himmelkron, ab 8 Uhr
27.09. Kulturfest im Schlosspark
Himmelkron, Kunst und Kultur
von und für Menschen mit und
ohne Behinderung, ab 13 Uhr
29.09.„Wenn Eltern pflegebedürftig
werden“, Ambulante Dienste
Nürnberg, Haus der Begegnung
der Auferstehungskirche Fischbach, Nürnberg,18 Uhr
30.09.-02.10. SoCareNet Europe
Jahreskonferenz
Verkaufsveranstaltungen der WfB
Bruckberg:
04.07.„Jubiläumseinkaufstag“ zum
20-jährigen Bestehen des fränkischen Werkstättenverbundes,
Maria Bildhausen
05.07.Sommerfest,
Maria Bildhausen
05.07.Tag der Begegnung,
Rothenburg
19.07.Gemeindefest
M.-LutherKirche, Stein
FREUNDESKREIS
Heimgerufen wurden:
Diakonisse Erna Seng, geboren am 07. 01. 1937 in Unterhinterhof, Kreis Feuchtwangen, eingesegnet am 26. 09. 1965.
Schwester Erna arbeitete 25 Jahre als Gemeindeschwester,
zuletzt bis September 1997 in Roth. Hier setzte sie sich mit
Kraft und Ausdauer zur Umstellung von der traditionellen
Gemeindearbeit zum Aufbau der Zentralen Diakoniestation
ein. Nach der Neuorganisation waren nahezu dreißig Mitarbeitende im Einsatz. Anschließend übernahm sie die Leitung
des Hans-Lauerer-Hauses. Verstorben am 24.03.2015 in Neuendettelsau.
Diakonische Schwester Christine Bohne, geboren am
01. 01. 1924 in Oberlungwitz. Schwester Christine erlernte
im Diakonissenkrankenhaus Dresden den Beruf der Kran-
kenschwester. In England absolvierte sie noch einmal ein
Schwesternexamen und zusätzlich die Ausbildung zur Hebamme. 1959 wurde sie als Missionsschwester nach Tansania
ausgesendet und arbeitete 27 Jahre in Karatu. Verstorben am
03.04.2015.
Diakon Michael Bernreuther, geboren am 11. 01. 1935 in
Eysölden. Br. Bernreuther arbeitete ab 1952 als Bäcker in der
Bäckerei der Diakonissenanstalt in Neuendettelsau. Er arbeitete teils in seinem Beruf, teils in der Pflege in Neuendettelsau,
Himmelkron und Polsingen, zuletzt als Altenpfleger im Wilhelm-Eichhorn-Haus in Neuendettelsau. Br. Bernreuther wurde 1959 zum Diakon eingesegnet. Verstorben am 07.04.2015
in Neuendettelsau.
Wir gratulieren:
Zum 102. Geburtstag:
Helene Reidelshöfer,
Neuendettelsau, am 27.07.
zum 100. Geburtstag:
Diakonisse Gertrud Rug,
Neuendettelsau, am 30.07.
zum 93. Geburtstag:
Diakonisse Kathi Schöppler,
Neuendettelsau, am 20.08.
zum 92. Geburtstag:
Diakonisse Else Egeler,
Neuendettelsau, am 12.08.
zum 91. Geburtstag:
Karoline Kolland,
Polsingen/Ursheim, am 07.07.
Valeska Singer, Ansbach, am 05.08.
zum 90. Geburtstag:
Maria König, Neuendettelsau,
am 20.09.
zum 85. Geburtstag:
Renate Landes, Neuendettelsau,
am 01.07.
Impressum:
Neuendettelsauer Chronik,
Informationen für den
Freundeskreis der Diakonie
Neuendettelsau,
101. (104.) Jahrgang,
Heft Nummer 2
Theresia Geigl, Großhaslach,
am 06.07.
Jutta Hüll, Neuendettelsau,
am 15.07.
Sofie Werner, Nürnberg, am 22.07.
Emmy Mathy, Wassermungenau,
am 23.07.
Diakonisse Maria Lechner,
Neuendettelsau, am 28.07.
Anni Raith, Hof, am 15.08.
Lina Kurz, Petersaurach/
Ziegendorf, am 18.08.
Lieselotte Angerer, Auhausen,
am 24.09.
Katharina Butz, Neuendettelsau,
am 24.09.
Alma Hauber, Neuenmarkt,
am 30.09.
zum 80. Geburtstag:
Elisabeth Jacobsen,
Neuendettelsau, am 11.07.
Herausgeber und Verleger:
Evang.-Luth. Diakoniewerk
Neuendettelsau
Wilhelm-Löhe-Str. 16,
91564 Neuendettelsau
Anna Hassolt,
Petersaurach, am 14.07.
Emma Frosch, Himmelkron, am 22.07.
Diakonisse Emma Ohnsmann,
Neuendettelsau, am 03.08.
Hans Zischer,
Leutershausen, am 11.08.
Ursula Hönig,
Neuendettelsau, am 14.08.
Margarete Kunert,
Obernzenn, am 14.08.
Herbert Sperlich,
Marktschorgast, am 16.08.
Diakonische Schwester Anneliese
Horelt, Muhr am See, am 17.08.
Katharina Weiß, Nürnberg, am 26.08.
Diakon Fritz Böhmländer,
Bruckberg, am 29.08.
Marie Oppelt,
Neuendettelsau, am 15.09.
Dr. Hans Rößler,
Neuendettelsau, am 28.09.
Tel. 09874 8-0
Fax 09874 8-2355
www.DiakonieNeuendettelsau.de
[email protected]
Redaktion: Thomas Schaller,
Günther Hießleitner,
Kim Thalmann
Layout: Jochen Sorg, Ansbach
Erscheinungsweise:
viermal im Jahr
27
Minderjährige Flüchtlinge brauchen Hilfe:
Für neue Wohngruppen werden pädagogische
Fachkräfte dringend gesucht
Frau Quass, wir alle bekommen in den
Medien mit, dass derzeit sehr viele Menschen auf der Flucht sind. Für uns fast
unvorstellbar, dass sich auch Jugendliche alleine auf den Weg machen. Wie
kommt es dazu?
In der Tat geht man davon aus, dass in
diesem Moment mindestens 51 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht
sind. Davon ist die Hälfte minderjährig.
Es kommt leider sehr häufig vor, dass
Jugendliche unterwegs von ihrer Familie getrennt werden und sich dann
alleine durchschlagen müssen. Einige
machen sich von vornherein alleine auf
den Weg und schließen sich Schleppern
an. Ihre Wege dauern manchmal Jahre.
Wenn sie Deutschland erreicht haben,
wie geht es dann weiter?
In der Regel wissen die Jugendlichen
durch die Schlepper an welche Stellen sie
sich wenden müssen, um sich als asylsuchend zu registrieren. Anders als Erwachsene müssen sie seit einiger Zeit nicht
mehr in den Erstaufnahmeeinrichtungen
leben, sondern werden in Einrichtungen
der Jugendhilfe untergebracht z.B. in
Wohngemeinschaften. Eine solche bauen
wir in Rothenburg gerade auf.
Erzählen Sie uns von Ihrem Projekt.
Foto: Fotolia
Die Diakonie Neuendettelsau wird sich, sobald ein Team
zusammengestellt ist, in Rothenburg o.d.T. um minderjährige
Flüchtlinge kümmern, die ohne Begleitung Erwachsener
nach Deutschland gekommen sind. Wir sprachen mit
Ricarda Quass, die in der Diakonie Neuendettelsau mit
Flüchtlingen arbeitet, die hier eine neue Heimat finden
bzw. gefunden haben.
Die Diakonie Neuendettelsau wird
jugendliche Flüchtlinge auf ein
selbstständiges Leben vorbereiten.
Wir haben die spannende Aufgabe, in
einer ehemaligen Mühle beim Wildbad
ein neues Zuhause für minderjährige
Flüchtlinge zu gestalten. Wir geben
ihnen die Möglichkeit, zur Ruhe zu
kommen, vermitteln ihnen Bildung und
Freizeitgestaltung, sind für sie da und
bereiten sie auf ein selbstständiges Leben vor.
Was fehlt, damit es losgehen kann?
Personal!
Damit man eine professionell gute Arbeit leisten und die Jugendlichen engmaschig betreuen kann, brauchen wir
selbstverständlich ein größeres Team.
Wir sind also auf der Suche nach Erzieher/innen und anderen sozialpädagogischen Fachkräften in Voll- und Teilzeit,
die gemeinsam mit den Jugendlichen
die Häuser mit Leben füllen.
Die Diakonie Neuendettelsau bietet da
auch sehr attraktive Arbeitsbedingungen,
zum Beispiel mit einer zusätzlichen betrieblichen Altersversorgung und sehr
guten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Über eine finanzielle Unterstützung des Hilfsprojektes würden wir uns freuen:
Evang. Bank eG . IBAN DE28 5206 0410 0102 1111 10 . BIC GENODEF1EK1
Stichwort „Wohngruppen“
Unsere Kontaktadresse
für Bewerbungen:
Diakonie Neuendettelsau
Flüchtlingsarbeit
Wilhelm-Löhe-Str. 23
91564 Neuendettelsau
E-mail: Richard.Winkler@
diakonieneuendettelsau.de
www.arbeiten-dn.de