Julie-Hausmann-Haus
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Julie-Hausmann-Haus
Julie-Hausmann-Haus HAUSZEITUNG AUSGABE 21, FRÜHLING 2015 Impressum Herausgeber Ev. Johanneswerk e.V. Julie-Hausmann-Haus Dr.-Max-Hagedorn-Str. 2-8 59269 Beckum Auflage 500 Stück Redaktion Heike Panksy Mitwirkende Elisabeth Jansen Titelbild © Gestaltung Greif Design Werbeagentur 2 Lilac / pixelio.de Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Inhaltsverzeichnis n Vorwort 4 n Geburtstage 5 n Wir begrüßen im Julie-Hausmann-Haus 6 n Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Julie-Hausmann-Haus 6 n Wir gedenken der Verstorbenen 6 n Was macht denn eigentlich …? 7 n An(ge)dacht 8 n Neues im Julie-Hausmann-Haus n • Clownsprojekt des Johanneswerks 10 • Beschwerde-Management im JHH 11 • Förderverein für das JHH 12 • 24h-Aufnahme-Service im JHH 12 Nachlese • Neujahrsempfang 2015 13 • Karneval im JHH 14 • Modenschau 16 • Sportprojekt des Berufskolleg Beckum 17 • Verabschiedung WBL Karola Witte 18 n Eine kleine Frühlingsgeschichte „Mein Buschwindröschen!“ 19 n Ehrenamtliches Engagement-Miteinander den Alltag gestalten 20 n Rätselseite 21 n Jahresplaner 2015 22 3 Vorwort Liebe Leserinnen und lieber Leser! Herzlich grüße ich Sie aus dem Julie-Hausmann- Die vermeintliche Zeitersparnis wird durch eine Haus. Beschleunigung aufgezehrt, der wir uns nicht „Jedes Jahr geht schneller um“, entziehen können. Die techni- hat meine Oma gesagt. sche Entwicklung wird immer Ich habe ihr widersprochen:“ schneller, der soziale Wandel Jedes Jahr ist gleich lang. Nur ist rasant, unser Lebenstempo die Schaltjahre haben einen erhöht sich stets. Tag mehr“. Mittlerweile denke Im Privatleben wie in der Ar- ich, meine Oma hatte recht, zu- beitswelt wachsen die Anforde- mindest gefühlt. rungen. Viele haben längst das Gefühl, sie schaffen nicht mehr Vielleicht, weil alles. n ein Jahr im Verhältnis zur Le- Die Fastenzeit ruft uns, so wie benszeit mit zunehmenden in jedem Jahr, zum Überdenken Alter einen immer kleineren Teil einnimmt? n n Elisabeth Jansen, Hausleiterin immer weniger Dinge im Lau- von Lebensgewohnheiten auf. In diesem Jahr könnte es eine „Zeit-Fasten-Zeit“ sein: Ver- fe des Lebens zum allerersten Mal geschehen? langsamen, intensiver Wahrnehmen, nicht hu- immer weniger tief beeindruckend ist, weil vie- schen, sondern wirklich erleben. les selbstverständlich und alltäglich geworden Im Zusammenleben mit älteren Menschen geht ist? das wie von selbst. Passen wir uns dem Tempo unserer Bewohner an und übertragen die Fähig- Jedenfalls stimme ich der Oma zu. Dabei steht – keit zur Entschleunigung auch auf unser Privat- rein theoretisch – so viel mehr Zeit zur Verfü- leben. gung. Der Aufwand für viele Tätigkeiten des all- Ihre täglichen Lebens hat sich verringert, z.B. das Wäsche waschen oder die Zubereitung der Mahlzeiten. Auch Denkarbeit übernehmen Maschinen. Sie bringen in Sekundenschnelle Rechen- oder Rechercheergebnisse hervor. Das spart Zeit für die Menschen. Wir müssten also viel mehr Zeit haben. 4 Elisabeth Jansen Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht oder zerstört, sondern als etwas, das uns vollendet. Antoine de Saint-Exupéry Foto: birgitH / pixelio.de Januar 2015 n Luzia Falkenstein n Ursula Jäger Februar 2015 n Josef Brieger n Edith Thiele n Margret Schembecker n Josefine Wessel n Heinrich Kasdorf März 2015 n Gertrud Rüchel n Ursula Heck n Anna Link n Theresia Himler 5 im Julie-Hausmann-Haus n n n n n Elisabeth Schröder Ludwig Kitzmann Manfred Brüggemann Norbert Halbur n n Ursula Heck Theodor Mühlenhöver Johann Hülscher Neue Mitarbeiterinnen im Julie-Hausmann-Haus n n n Sabine Pepinghege Antje Golombek Katja Hatscher Wir gedenken der Verstorbenen von Januar bis März 2015 „Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus“ n n n n 6 Theodor Schröder WHG I Johanna Dally WHG I Helene Sujatta WHG II Theodor Richter WHG III n n n Ferdinand Frölich WHG IV Elisabeth Kirschbaum WHG IV Paul Makowski WHG VI n n n Emma Heptin WHG V Manfred Magiera WHG V Anni Berkemeier WHG VI Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Was macht denn eigentlich … … der Christliche Gesprächskreis im JulieHausmann-Haus? Das letzte Treffen am 19. Februar hätte eine Geburtstagsparty sein können – ein Jahr christlicher Gesprächskreis im Julie-Hausmann-Haus! Stattdessen haben wir über die Fastenzeit gesprochen. Auch sehr interessant – denn wie üblich in diesem Kreis wurde erzählt, wie es früher war, welche BeFoto: Kurt Michel / pixelio.de deutung diese Zeit für einzelne, für die Gesellschaft, für die Kirche hatte und heute hat. Herr Beckmann, Personalreferent der katholischen Kirchengemeinde, der die Abendstunden mitgestaltet, bringt aktuelle Impulse aus dem katholischen, Frau Domke, Seelsorgebeauftragte des Ev. Johanneswerkes, aus dem evangelischen Bereich mit ein. Wir entdecken Unterschiede, freuen uns an Gemeinsamkeiten. Ein anderer Abend z.B. war den Psalmen gewidmet – ein beeindruckend vielseitiger Austausch wurde am Ende durch eine Bildbetrach- P.S.: Sie sind herzlich willkommen, an diesem Treffen teilzunehmen, wir sind keine geschlossene Gesellschaft! Termin: jeweils am dritten Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr. tung ergänzt(ein Künstler hatte uns freundlicherweise ein zum Thema passendes selbst gemaltes Bild zur Verfügung gestellt). Wer die Themen aussucht? Alle: oft kommt eine Idee aus der Gruppe, die wir gern aufgreifen, ein anders Mal bringen wir etwas mit, da heißt es dann: Überraschung! Eine Bereicherung, wie wir uns gegenseitig mit Ideen, Gedanken und Erfahrungen ergänzen. Wenn auch nicht jede(r) alles mitkriegt – die Hörgeräte fehlen oder versagen schon mal, den Stimmen fehlt mitunter die passende Lautstärke – egal, die Atmosphäre ist schön: da sind freundliche Gesichter, fröhliche Gemüter, interessierte, mitunter kritische Köpfe, da versammeln sich Menschen zur Abendzeit, bedenken Gott und die Welt oder sind eben einfach dabei. Mit dem Liedvers: ‚Diese Stunde ging zu Ende, reicht einander froh die Hände, schütz euch Gott, auf Wiedersehen‘ beschließen wir unser Zusammensein. Ein verbindendes Ritual. Wenn ich dann beim Abschied höre: ‚Das war wieder schön heute‘ – kann ich mich nur anschließen und sage auf diesem Weg danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Sie sind ein Segen! Claudia Domke 7 Foto: anschi / pixelio.de An(ge)dacht: Gott auf die Spur kommen „Jeden Morgen in meinem Garten öffnen neue Blüten sich dem Tag. Überall ein heimliches Erwarten, das nun länger nicht mehr zögern mag.“ In seinem kleinen Gedicht „Der Garten“ besingt Matthias Claudius das allmähliche Erwachen der Natur im Frühling. Nicht auf einen Schlag ist der Frühling da, sondern jeden Morgen lässt sich ein anderer Vorbote entdecken. Selbst wenn der ein oder andere kalte Tag noch dabei ist, vielleicht sogar mit Schnee und Eis: Alles drängt zu neuem Leben hin. Dieses heimliche Erwarten lässt sich überall spüren. Dass wir in dieser Zeit Ostern feiern, ist kein Zufall: Wie feiern das Fest der Auferstehung am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Der Tod ist besiegt, das Leben erwacht neu. Diese enge Verbindung von Glauben und Natur mit dem ältesten und wichtigsten christlichen Fest ist für mich ein Fingerzeig: In den Wundern der Natur können wir Gott selbst auf die Spur kommen. „Gott wohnt nicht in Tempeln“, predigte Paulus einst den Menschen in Athen. Gott hat die Welt geschaffen und den Menschen Leben und Atem eingehaucht. Menschen sollen Gott suchen, indem sie sich fragen: Können wir Gott wohl spüren und finden? Und Paulus beantwortet die Frage gleich mit: Wir können Gott finden, weil einem keinem von uns fern ist. „Denn in ihm leben und weben und sind wir.“ 8 Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Gott ist dort zu finden, wo wir sind, wo wir leben, Tag für Tag. Nicht in einem fernen Himmel und auch nicht verborgen im Allerheiligsten eines Tempels, zu dem nur Auserwählte Zugang haben. In der Natur wird das Spüren Gottes zu einem Erleben mit allen Sinnen: Sehen und Hören, Riechen und Schmecken und Tasten. Natürlich hat die Natur auch ihre dunklen, erschreckenden Seiten. Deshalb ist es wichtig, Gott und Natur nicht gleich zu setzen. Überall entdecken wir in der Natur nämlich auch die Spuren der Vergänglichkeit und des Todes. Doch das neue Erwachen und Aufblühen im Frühjahr erinnert daran: Gott ist Leben und will, dass wir leben. Mit jeder Blüte, sich morgens öffnet, kommen wir diesem Gott des Lebens auf die Spur. Und können in Matthias Claudius fröhlichen Text einstimmen: „Die Lenzgestalt der Natur ist doch wunderschön, wenn der Dornbusch blüht und die Erde mit Gras und Blumen prangert.“ Foto: BettinaF / pixelio.de Pfr. Karsten Dittmann, Ev Kirchengemeinde Beckum 9 Neues im Julie-Hausmann-Haus Beziehungspflege mit Humor Das Projekt begann in Zusammenarbeit mit Eckart von Hirschhausen 10 Das Projekt mit den Clowns Unser Haus nimmt teil an einem deutschlandweit einzigartigen Projekt, um Bewohnern und Mitarbeitenden ein weiteres Angebot zur Gestaltung des sozialen Klimas und der Beziehung zueinander zu machen. Einmal monatlich besuchen uns zwei Clowns für je zwei Stunden, um Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu bekommen. Im Vordergrund stehen musikalische, humorvolle und spielerische Momente, bei Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse der besuchten Personen. Dies schafft ein positives soziales Klima in den Einrichtungen und insbesonders eine positive Wirkung bei Bewohnern mit Demenz. Die Clowns sind speziell für die Tätigkeit in Pflegeeinrichtungen qualifiziert, haben viele Jahre Erfahrung in der Clownsarbeit und schaffen emotionale, intensive, persönliche Begegnungen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Beschwerde-Management Möchten Sie uns etwas mitteilen? Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen. s wichtig! Ihre Rückmeldung ist un i uns? Wie gefällt es Ihnen be s Ihnen fehlt? I Gibt es etwas, da ren? sich über etwas beschwe entwickeln. I Oder möchten Sie verbessern und weiterzu zu t bo ge An ser un s, un g helfen Lob, Kritik und Anregun chen an. er Ihre Meinung. üb s un r den verschiedenen Berei in Deshalb freuen wi r ite rbe ita M d un n unsere Mitarbeiterinne ldungen zu nutzen. Sprechen Sie gern dazu Postkasten für Rückme n de it, ke lich ög M die Sie auch Darüber hinaus haben I 11 Förderverein für das Julie-Haumann-Haus Schon seit geraumer Zeit beschäftigt sich das Leitungsteam des Julie-Hausmann-Hauses mit der Idee einen Förderverein für die Einrichtung zu implementieren. Ein Förderverein, wozu? Wir möchten den Bewohnern und Bewohnerinnen ermöglichen, ihren Aufenthalt in unserem Haus so angenehm und lebensnah wie möglich zu gestalten. Das kann bedeuten, Anliegen und Wünsche zu erfüllen, die außerhalb eines laufenden Jahresetats finanziert werden müssten, z.B. Urlaubsfahrten oder Theater- und Konzertbesuche für Bewohner die nicht in der Lage sind dies aus eigenen Mitteln zu finanzieren, Steigerung der Wohnatmosphäre durch entsprechende Gestaltung von Räumlichkeiten, Anschaffung von zusätzlichen Beschäftigungs- und Aktvierungsmaterialien u.a. Durch entsprechende Beiträge von Mitgliedern und Spenden durch potenzielle Sponsoren eines Fördervereins erhoffen wir, die Freizeitgestaltung der Senioren im JulieHausmann-Haus zu verbessern und vielfältiger zu gestalten. Interessierte Personen haben inzwischen signalisiert, sich für die Umsetzung der Idee als Gründungsmitglieder zur Verfügung zu stellen. Daher wird es bereits in naher Zukunft zu der Gründung des Vereins kommen. Wenn wir auch Ihr Interesse für dieses Projekt geweckt haben und Sie das Julie-Hausmann-Haus unterstützen möchten kontaktieren Sie uns. Auskunft erhalten sie von der Hausleiterin Frau Elisabeth Jansen 02521 825 53 -130 oder der Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes Heike Panksy 02521 825 53 -130. Altenzentrum Julie -Hausmann-Haus 24 Stunden 12 ng Service und Beratu ie Kurzzeitpflege Aufnahme in d Platzanfrage Tel. 02 521 825 53 -180 Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Nachlese Neujahrsempfang Zum Neujahrsempfang im Julie-Hausmann-Haus konnte die Hausleiterin Elisabeth Jansen neben den Bewohnern, den ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen und dem stellvertretenden Bürgermeister Dr. Rudolf Grothues, auch den Leiter der Stabsabteilung Theologie und Diakonie des Ev. Johanneswerks Dr. Klaus Hillringhaus, als Referenten begrüßen. Die Veranstaltung begann mit Live-Musik der „Easy Jazz“-Band aus Soest, die auch nach dem offiziellen Teil für die richtige Stimmung sorgte. Dr. Rudolf Grothues bestätigte als Vertreter der Stadt Beckum in seinem Grußwort, die Herausforderungen des demografischen Wandels. Gleichzeitig versicherte er den Zuhörern, die Belange der Senioren frühzeitig im Blick zu haben.“ Agieren statt reagieren“ ist das Motto. In seinem Fachvortrag „Geborgenheit statt Cocktail – Überlegungen zum gegenwärtigen Diskurs über Sterbehilfe“, machte Dr. Klaus Hillringhaus die Besinnung auf das Leben deutlich, das kultiviert und gestaltet werden will und zu dem das Sterben selbstverständlich hinzugehört. Die elementaren Grundfragen sind, wie wollen wir leben, aber auch wie wollen wir sterben. Dies brachte er in den Zusammenhang mit der öffentlich kontrovers diskutierten Möglichkeit des „assistierten Suizids“. Dr. Hillringhaus erklärte abschließend: „Alte und hilfsbedürftige Menschen, die sich von Altersverwirrtheit und Kontrollverlust bedroht sehen, brauchen Geborgenheit, nicht den Cocktail mit dem sie ihr Leben beenden“. Im Anschluss an den Vortrag, der sicherlich zum Nachdenken animierte, war Zeit sich, bei einem vorbereiteten Imbiss, zum Thema auszutauschen oder anderweitig ins Gespräch zu kommen. Heike Panksy 13 RUMSKEDI HELAU So klang es wieder durch die Räume des Julie-Hausmann-Hauses. Es ist Karneval und alle Beckumer sind Jeck, im und um das Julie-Hausmann-Haus herum. In den Wohnbereichen wurde gebastelt und geklebt, damit alles für die „fünfte Jahreszeit“ dekorativ hergerichtet werden konnte. Am Mittwoch vor Weiberfastnacht war es dann endlich soweit, wie „jedes Jahr“. Der Stadtprinz und sein Gefolge hatten sich angemeldet. Zuvor gab es aber mit Schunkelliedern und karnevalistischen Vorträgen die Einstimmung auf den erwarteten Besuch. Auch die Kinder-Tanzgruppen mit Show und Gardetanz durften nicht fehlen. Zum kunterbunten Programm beigetragen haben in diesem Jahr: die Tanzgruppen „Sternenglitzer“ und „Feenzauber“, sowie die Tanzgarde KG „Uns geht die Sonne nicht unter“, Heike Panksy alias Elli Schniggenschulte und die Alltagsbegleiterin Anette Neitemann im Zusammenspiel mit Heike Panksy SD bei der etwas chaotischen „Pizzabestellung“. 14 Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Dann war es endlich soweit. Mit Pauken und Trompeten kündigte sich der Stadtprinz an. Die BewohnerInnen begrüßten ihn standesgemäß mit lang anhaltendem Applaus und „RUMSKEDI“-Rufen. Das Lied des Stadtprinzen und des Kater „Rumskedi“ trugen zu der guten Stimmung bei. Alle waren sich im Nachgang einig, es war wieder ein gelungener Karnevalsnachmittag. Auch am „Rosenmontag“ ließen es sich die Senioren des JHH nicht nehmen am großen Karnevalsumzug teilzunehmen. Warm eingepackt und begleitet von den Ehrenamtlichen und Mitarbeitern des JHH machten sich die Hausbewohner frühzeitig auf den Weg, um die besten Plätze zum „Kamellefangen“ zu bekommen. Auch hier wurden die Zuschauer nicht enttäuscht. Der „Zooch“ war wieder einmal der Höhepunkt des “Beckumer-Karnevals“. Bunt geschmückte Wagen, phantasievoll verkleidete Jecken, ob groß, ob klein. Wunderbar - bis nächstes Jahr. Heike Panksy 15 Modenschau im Julie-Hausmann-Haus Am Sonntag, den 22. Februar 2015 um 10:30 Uhr fand die diesjährige Modenschau statt. Wie immer hatten die Bewohner, Bewohnerinnen und die Ehrenamtlichen des Hauses an diesem Vormittag das Vergnügen als Model zu agieren. Bei einem Gläschen Sekt genossen die Gäste die aktuelle Frühjahrsmode 2015. Ausstatter ist seit mehreren Jahren die Firma ModeMobil, vertreten durch Frau Petra Feller, die die Vorführung moderierte. Im Anschluss an die Präsentation bestand die Möglichkeit, im Direktverkauf die hochwertige Kleidung zu erstehen. Modeinteressierte Gäste aus der Nachbarschaft und dem Freundeskreis des Julie-HausmannHauses waren herzlich eingeladen ebenfalls dabei zu sein. Heike Panksy 16 Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Sportprojekt im Julie-Hausmann-Haus Wie bereits im vergangen Jahr, waren die angehenden Sozialhelfer des Berufskolleg Beckum in Begleitung der Fachlehrerin für Sportgerontologie, Frau Iris Elkmann, zu Gast im Julie-Hausmann-Haus. An vier Terminen führten sie mit den Senioren ein Bewegungsprojekt durch. Vorbereitend wurden kreativ Plakate zur Ankündigung mit Teilnehmerlisten entworfen und gestaltet, die dann von den Schülern persönlich in den Wohnbereichen ausgehangen wurden. Hierbei ergaben sich bereits erste Kontakte zu den Bewohnern. Durch eine positive Beteiligung der „Senioren-Sportler“, konnten die Schüler ihre ausgearbeiteten Stunden sehr gut umsetzen. Es wurde gekegelt, mit dem großen „Schwungtuch“ gearbeitet, Rhythmus-Tücher verwendet, kleine und große Bälle eingesetzt. Aber auch die Entspannung kam nicht zu kurz. Dies erzielten die Schüler durch Massagen mit Igelbällen, leiser Musik und sanfter, ruhiger Umsetzung von Hand-, Armund Beinbewegungen. Die Bewohner und Bewohnerinnen waren sich schnell einig, die SchülerInnen des Berufskolleg Beckum sind jederzeit gern gesehene Gäste bei uns. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal. Heike Panksy 17 Verabschiedung von Wohnbereichsleiterin Karola Witte Am 27. Februar 2015 verabschiedete sich Karola Witte, Wohnbereichsleiterin im 2. OG, aus dem Julie-Hausmann-Haus. Ein neuer Aufgabenbereich wartet auf sie in ihrem Wohnort Hamm. Als stellvertretende Pflegedienstleiterin wird Frau Witte nun in ihrem neuen Wirkungsfeld einsteigen. Seit 2012 war sie zunächst als Pflegefachkraft und dann als WBL bei uns tätig. Durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen hat sie ihre Kompetenzen ausgebaut. Karola Witte zeigte sich als zielstrebig und gradlinig. Wir wünschen ihr für die berufliche und private Zukunft alles Gute und Erfolg in allen Dingen. Das Team des Julie-Hausmann-Hauses 18 Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de Mein Buschwindröschen – Erinnerungen „Begegnung mit einem Engel“, erzählt mein Großvater und sein Blick fliegt ins Leere, während er sich erinnert. „Oma war das schönste Mädchen, das ich je gesehen habe!“ Er muss sie sehr geliebt haben, meine Oma, und niemand versteht das so gut wie ich. Auch ich habe sie geliebt und bewundert. „Erzähl noch ein bisschen, Opa“, bitte ich. „Ach Kind, du weißt das doch schon alles!“ „Das macht nichts, Opa. Bald ist ihr Geburtstag und was können wir ihr Schöneres schenken, als uns gemeinsam an sie zu erinnern?“ Opa nickt. „Sollen wir heute zum Friedhof gehen?“, fragt er und ich stimme sofort zu. Unser Weg führt durch ein kleines Waldstück. Alles ist uns hier vertraut, denn unzählige Male sind wir in den vergangenen Jahren hier entlang gelaufen. Als wir zu der Lichtung kommen, die in jedem Jahr mit unzähligen weißen Sternchen besiedelt ist, bleiben wir stehen. „Ist das nicht wunderschön?“, fragt Opa. Ich kann kaum sprechen vor Ergriffenheit, denn ich weiß, was er als nächstes sagen wird. „Ich habe sie immer „Mein Buschwindröschen“ genannt. Sie war so zart und so verletzlich. Wenn sie traurig war, dann schlossen sich ihre Blütenblätter und sie ließ niemanden an sich heran.“ Ich lasse die Tränen laufen und weine ungeniert. „Nicht weinen, Schatz, alles ist gut!“ Nun muss er mich auch noch trösten, dabei wird er sie noch viel mehr vermissen als ich. Ich reiße mich zusammen, trockne die Tränen und umarme meinen Großvater. „Eines Tages muss ich auch gehen“, flüstert er mir ins Ohr. „und du weißt dann, dass ich wieder mit ihr vereint bin und wir werden uns von dort, wo wir sind, die Buschwindröschen Wiese anschauen und dir fröhlich zuwinken.“ Ich schlucke den Kloß herunter, der im Hals steckt, nehme meinen Opa an die Hand und nach ein paar Minuten erreichen wir den Friedhof. Still stehen wir Arm in Arm vor dem Grab und gehen unseren Gedanken nach, als ich plötzlich etwas hinter dem Stein hervorblitzen sehe. Ich trete näher heran und erkenne: ein Buschwindröschen. „Schau, Opa!“ „Ein Wunder!“, sagt er und strahlt. „Ein Wunder!“ © Regina Meier zu Verl 19 Ehrenamtliches Engagement im Julie-Hausmann-Haus Miteinander den Alltag gestalten Wir freuen uns über jede weitere Unterstützung, Teilhabe und Mitgestaltung beim gemeinsamen Leben und Wirken in den Hausgemeinschaften. Jeder von Ihnen, ganz egal, ob jung oder alt, ob Familie mit Kind und Kegel oder Single, ob Chöre, Tanzgruppen, Schulklassen, Sänger oder Musiker, ob Poeten, Maler oder… ist bei uns herzlich willkommen. Wir möchten einander begegnen, neue Kontakte knüpfen, Horizonte erweitern,… Haben Sie Lust darauf, mit uns gemeinsam zu feiern, zu spielen, zu lachen, spazieren zu gehen, Unternehmungen zu starten, Projekte zu gestalten, etwas vorzuführen, vorzulesen, zu reden oder einfach „nur“ jemanden regelmäßig zu besuchen und da zu sein? Bewohner Gustav Bünger mit der Betreuungskraft Valentina Teichrib beim Basteln „Klön am Nachmittag“: Irmgard Labusch, Maria Trosky, Antonia Jakat und Ruth Dreier (v. links) Sind Sie neugierig geworden? Dann melden Sie sich doch einfach unverbindlich bei: Heike Panksy (Sozialdienst) Tel.: 02521 82553-150 Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen! 20 Julie-Hausmann-Haus, Ausgabe 21, Frühling 2015 Frühlingsrätsel In welchem Monat beginnt der Frühling? 1) r Mai 2) r April 3) r März Wie nennt man den Frühling auch noch? 1) r August 2) r Lenz 3) r Ludger Welches ist keine Frühlingsblume? 1) r Aster 2) r Krokus 3) r Tulpe Was bezeichnet man als Frühling? 1) r eine Himmelsrichtung 2) r eine Tageszeit 3) r eine Jahreszeit Welches ist kein Frühlingslied? 1) r Nun will der Lenz uns grüßen 2) r Es tönen die Lieder 3) r Bunt sind schon die Wälder Was nennt man den 2. Frühling? 1) r wenn im Herbst Frühlingsblumen blühen 2) r wenn sich eine ältere Person noch einmal verliebt 3) r wenn man im Frühling heiratet Foto©: Maren Beßler / pixelio.de Quelle: Wikipedia / Zur Verfügung gestellt von Mal-alt-werden.de 21 Jahresprogramm 2015 30. Januar 11. Februar 22. Februar 18. März 19. März 19. April 30. April Neujahrsempfang Karneval Modenschau Quartalsgeburtstagsfeier Café für „Die Neuen“ im JHH Tag der offenen Tür „Essen und Trinken – lecker und gesund!“ Maibaum aufstellen mit Frühschoppen 10. Mai Muttertag 10. Juni Urlaub ohne Koffer 09. Juni 11. Juni 24. Juni 25. Juni 22. August 16. September 17. September 04. Oktober 11. November 21. November 25. November 26. November 08. Dezember 24.Dezember Urlaub ohne Koffer „Auf dem Bauernhof“ Urlaub ohne Koffer Quartalsgeburtstagsfeier Café für „Die Neuen“ im JHH Sommerfest Quartalsgeburtstagsfeier Café für „Die Neuen“ im JHH Erntedankfest Martinstag Gedenkgottesdienst Quartalsgeburtstagsfeier Café für „Die Neuen“ im JHH Bewohnerweihnachtsfeier „Der Nikolaus kommt“ Christvesper Foto: Timo Klostermeier / pixelio.de. Besuchen Sie doch mal unsere Cafeteria und stöbern in unserem hauseigenen Kiosk Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und Dienstag: 15 Uhr bis 17 Uhr Julie-Hausmann-Haus Dr.-Max-Hagedorn-Str. 2-8, 59269 Beckum Tel. 02521 82 5530 www.johanneswerk.de/jhh