Typisch Kelz 79 - Kirche Kelzenberg
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Typisch Kelz 79 - Kirche Kelzenberg
Typisch Kelz Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Kelzenberg GEH‘ MAL HIN – BabyKelz THEMA – Konfirmation INTERVIEW – „I have a dream... Deutschland und Fußballprofi“ www.kirchekelzenberg.de FESTMACHEN Nr. 79 April – Mai 2015 Typisch Kelz Portal Auferstehung – Perspektive der Hoffnung..............4 Impressum Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Kelzenberg Thema Konfirmation.................................10 Spendenkonto: Sparkasse Neuss IBAN DE 14 3055 0000 0080 1549 66 BIC WELADEDNXXX Mitarbeiter Steckbrief Tobias Rattay..............................14 Redaktion: Kirstin RappmundGerwers, Gerd Heydn, Jürgen Hille, Wilfried Lüngen, Elke Paulus, Gerd Reschke, Frank Wiedemeier Gestaltung: Elke Paulus, Frank Wiedemeier Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30.4.2015 V.i.S.d.P.: Kirstin RappmundGerwers Fotos: Frank Wiedemeier, Katharina Beuscher, Peter Gohl Menschen „I have a dream … Deutschland und Fußballprofi“......6 Geh‘ mal hin Willow 2016................................15 Jüchen bunt................................15 BabyKelz.....................................15 Werde, der Du bist......................15 Gottesdienste Termine April – Mai......................16 Kontakte Adressen, Presbyterium .............17 Die Woche Alles in der Übersicht..................18 Anschrift der Redaktion: Typisch Kelz, Keltenstraße 50, 41363 Jüchen Aus der Gemeinde Es geht los!.................................12 Wohnraumsuche für Asylbewerber..............................12 Ich glaube nur was ich sehe…....13 Konfis 2015.................................20 Deutschkurs und Sprechstunde...26 E-Mail: redaktion@ kirchekelzenberg.de Wir behalten uns vor, eingereichte Artikel zu kürzen. Erscheinungsweise: alle zwei Monate Gelesen Hermie – Eine ganz gewöhnliche Raupe....................19 Fehler: Sind nicht Typisch Kelz, können aber vorkommen ... Auflage: 1600 Exemplare Druck: Gemeindebriefdruckerei 2 Typisch Kelz 79 Deutschkurs und Sprechstunde Seite 26 Brief an Mama Gabi Seite 32 Umfrage Glauben im Kurs...........................22 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, meine Konfirmation liegt 35 Jahre zurück. Der Pastor war nett, die Fragen aus dem Heidelberger Katechismus wurden brav gelernt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe vom Evangelium nichts wirklich verstanden. Es ist nichts wirklich zu mir durchgedrungen. Es blieben Worthülsen und Phrasen. Ich bin noch nicht einmal zum gemeinsamen ersten Abendmahl gegangen. Mit dem Ergebnis, dass ich über 20 Jahre lang nichts mit Glauben am Hut hatte, mich distanziert habe. Erst im Glaubenskurs in Kelzenberg wurde mir nach vielen inneren Kämpfen klar, wie radikal und großartig Jesus´ Botschaft ist. So hatte ich sie noch nie gehört. Im anschließenden Gottesdienst habe ich festgemacht, konfirmiert. Ich bin zum ersten Mal zum Abendmahl gegangen. Jenseits von Kelzenberg „Geh jetzt, und ich werde dir zeigen, was du sagen sollst“........28 Amtshandlungen I Kollekten Geburtstage................................30 Kollekten.....................................31 Familiennachrichten....................31 Mittlerweile mache ich immer wieder mal fest, mir ist es wichtig, nah dran zu sein. Und Tschüss Brief an Mama Gabi....................32 Und wann machen Sie fest? Baby Kelz Seite 15 Kirstin Rappmund-Gerwers 3 Portal Foto: Frank Wiedemeier Auferstehung – Perspektive der Hoffnung 2015 Nach den Ereignissen in der Woche vor Jesu Kreuzigung – triumphaler Einzug in Jerusalem, dann der Verrat und die Gefangennahme Jesu – hatten die Männer, die zum engsten Kreis um Jesus gehörten, sicherlich eine emotionale Achterbahnfahrt mit finalem Tiefpunkt durchlebt. Alle Wünsche und Pläne für ihre Zukunft hatten sich zerschlagen. Sie waren wie Verlierer, die ihr gesamtes Kapital in die falsche Aktie investiert haben. Alle Worte, die sie von Jesus gehört hatten, schienen sinnlos geworden zu sein. Es machte jetzt keinen Sinn mehr, sich noch länger damit zu beschäftigen. In dieser deprimierten Stimmung tritt Johannes in die Grabkammer hinein. Er sieht die Leinentücher, in die der Leichnam Jesu eingewickelt worden war, geordnet da liegen. Das konnte nicht das Werk von Grabräubern gewesen sein. Joh. 20,8: „Er sah alles und kam zum Glauben.“ Jesu Worte hatten wie Samenkörner in ihm geschlummert und begannen jetzt zu keimen. Es war wahr geworden, was Jesus angekündigt hatte. Zwar wusste er sicherlich nicht im Einzelnen, was geschehen war und wo Jesus sich momentan aufhielt. Aber so viel war sicher: Der Tod hatte nicht das letzte Wort, der Herr lebt! Gerd Reschke 4 Typisch Kelz 79 Portal Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. Gegen drei Uhr rief Jesus laut: „Elo?, Elo?, lema sabachtani?“ Das heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Einige von den Umstehenden aber meinten: „Er ruft den Propheten Elia.“ Einer von ihnen tauchte schnell einen Schwamm in Essig und steckte ihn auf einen Stab, um Jesus davon trinken zu lassen. „Wir wollen doch sehen, ob Elia kommt und ihn herunterholt!“, sagte er. Aber Jesus schrie laut auf und starb. Im selben Augenblick zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten von oben bis unten. Der römische Hauptmann, der neben dem Kreuz stand und mit angesehen hatte, wie Jesus starb, rief: „Dieser Mann ist wirklich Gottes Sohn gewesen!“ Einige Frauen hatten das Geschehen aus der Ferne beobachtet. Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und von Joses, sowie Salome. Sie waren schon in Galiläa bei Jesus gewesen und hatten für ihn gesorgt. Zusammen mit vielen anderen waren sie mit Jesus nach Jerusalem gekommen. (Markus 15, 33-41) 5 Menschen Gefangen, ausgeraubt, versklavt und gefoltert „I have a dream… Deutschland und Fußballprofi“ Gerd Heydn und Jenny Hartschen im Gespräch mit Nigeria-Flüchtling Liberty N. Livinus Warum haben Sie Ihre Heimat verlassen? „Den Entschluss zur Flucht habe ich gefasst, als sich die Lage zwischen Christen und Muslimen durch die Übergriffe und Anschläge der Terrororganisation Boko Haram in Nigeria immer mehr zugespitzt hat. Im Juni 2013 habe ich mich dann mit zwei Freunden auf den Weg gemacht – über drei Wochen durch Nigeria, den Niger nach Algerien bis an die marokkanische Grenze. Nahe der Grenze haben wir Leute getroffen, die uns Hilfe für den Grenzübertritt anboten. Für mich stand fest: Ich will nach Deutschland.“ Sie haben sich gutgläubig diesen vermeintlichen Freunden ausgeliefert…? „Ja, sie haben uns in ein Camp mitten im Wald geführt, wir mussten einzeln nacheinander in einem Zelt niederknien und alles offen hin- legen, was wir hatten – Papiere und vor allem das bisschen Geld, was uns geblieben war. Da wurden wir zum ersten Mal von Mitgliedern dieser Gang geschlagen. Wir kamen aus dem Camp nicht mehr heraus, wurden regelrecht versklavt. Zur Verdeutlichung unserer Situation haben sie uns zu einer Grabstelle geführt, aus der der Kopf des Toten herausschaute. Die Gang lebte von der Ausbeutung solcher Menschen, zu denen meine Freunde und ich jetzt auch zählten, die einen Weg in die Freiheit suchten. Und solche Gangs herrschten überall in der Region an der algerisch-marokkanischen Grenze.“ Wie lange wurden Sie in diesem Camp gefangen gehalten? „In dem ersten gut einen Monat. Dann haben sie uns in einem vierstündigen lebensgefährlichen Marsch über schwierige stei- Zur Person: Liberty N. Livinus (20), geb. am 21. Juli 1994 in Jos/Plateau State (rd. 900.000 Einwohner), Nigeria, Christ mit protestantischer Ausrichtung, ledig, kam Mitte Dezember 2014 nach eineinhalb-jähriger Flucht nach Hochneukirch/Jüchen, über seinen Asylantrag für Deutschland ist noch nicht entschieden, seine Familie, Eltern und fünf Brüder, ist in der Heimat geblieben, die von der islamistischen Terror-Organisation Boko Haram („westliche Erziehung ist Sünde“) beherrscht wird. In Nigeria, mit ca. 160 Millionen Menschen das bevölkerungsreichste Land Afrikas, leben über 48 Prozent Christen, vornehmlich im Süden Nigerias, und über 50 Prozent Muslime, vornehmlich im Norden. 6 Typisch Kelz 79 Fotos: Frank Wiedemeier Menschen 7 Menschen nige Wege nach Marokko geführt, auf dem wir auch noch schwere Lasten schleppen mussten. Wir bekamen kaum etwas zu essen, vor dem Marsch nach Marokko drei Tage lang gar nichts. Über ein Jahr hausten wir in verschiedenen Camps, wurden weiterhin wie Sklaven gehalten, geschlagen und gefoltert. Sie haben Telefon-Nummern unserer Familien in Nigeria aus uns herausgeprügelt. Dann haben sie meinen Vater angerufen, mich während des Gesprächs weiter geschlagen, so dass ich heute noch auf dem rechten Ohr geschädigt bin. 500 Euro haben sie von meinem Vater gefordert, 60 Euro hat er geschickt – mehr ging nicht.“ Wie muss man sich die Folter, ihre Gefangenschaft vorstellen? „Wie in einem Ritual wurden wir einmal die Woche geschlagen, jeden Samstag an Händen und Füßen gefesselt, um uns gefügig zu halten. Mein Vater und meine Tante haben immer wieder Geld ge8 Typisch Kelz 79 schickt. Aber eines Tages konnte mein Vater nicht mehr zahlen, weil meine Mutter ins Hospital kam und das Geld für den Hospitalaufenthalt gebraucht wurde. Da wurde ich wieder an Händen und Füßen gefesselt und ausgepeitscht. Dann haben sie uns in die nächste Stadt geschickt zum Betteln. Dabei mussten wir immer auf der Hut sein vor der marokkanischen Polizei. Wenn sie uns geschnappt hätten, wären wir sofort ausgewiesen worden. So an die 50 Euro habe ich in der Woche zusammengebettelt. Das Geld musste ich komplett bei der Gang abliefern.“ Wie kamen Sie denn letztlich frei aus diesem Camp brutaler Gangster? „Auslöser war ein Mord der Gangster an einem Mann aus den eigenen Reihen. Vor dem Zugriff der marokkanischen Polizei hat die Gang das Camp selbst in Brand gesetzt. Ich habe mich als Mann aus dem Niger ausgegeben, nicht Menschen …und haben versucht, von Marokko aus das europäische Festland zu erreichen…? „Ja, immer wieder, zigmal. Einmal waren wir zu sechst 16 Stunden mit Schwimmweste in einem Schlauchboot im Wasser – bis wir von einem spanischen Hubschrauber entdeckt und nach Marokko zurückgebracht und der marokkanischen Polizei übergeben worden sind. Die hat uns dann wieder an der algerischen Grenze ausgesetzt. Insgesamt fünf Monate habe ich mich in Wäldern und Bergen versteckt. Wir mussten ständig in Bewegung bleiben, um nicht erneut von der Polizei aufgegriffen zu werden. Immer wieder haben wir neue Fluchtversuche zu Wasser und über die Zäune zur spanischen Exklave Melilla unternommen. Und die marokkanische Polizei hat immer wieder Razzien durchgeführt, um Flüchtlinge aus den Wäldern zu holen. Dabei sind viele umgekommen. Schwarzafrikaner wurden in Marokko wie Aussätzige behandelt und wie die Hasen gejagt.“ Was haben Sie gedacht, als sie 16 Stunden in Ihrem Schlauchboot im Mittelmeer getrieben sind? „Ich konnte selbst gar nichts mehr tun. Ich weiß, dass es Gott gibt. Da habe ich mich ganz seiner Führung überlassen – Gott wird schon etwas mit mir machen.“ Haben Sie denn nie an Gott ge- zweifelt bei Ihren gescheiterten Fluchtversuchen? „Doch, sehr massiv sogar. Aber ich erinnerte mich, dass mir meine Mutter als Kind immer eingebläut hatte: Hör nie auf zu beten! Als es dann doch passierte, sprach mich bei meinen Betteleinsätzen in einer Stadt ein gut gekleideter marokkanischer Geschäftsmann an und wollte wissen, warum ich denn bettele. Er sagte mir genau das Gleiche wie meine Mutter: Hör nie auf zu beten! Ich weiß, dass es Gott gibt – auch für mich.“ Der Tag der Rettung… „Den werde ich nie vergessen: es war der 28. Mai 2014, als es mir mit über 500 anderen Flüchtlingen gelang, den Zaun nach Melilla zu überwinden. Acht Tote gab es bei dieser Massenflucht, auch auf Seiten der Polizei. Auf der anderen Seite des Zauns sagten Beamte der spanischen Guardia Civil: ‚Jetzt habt ihr es geschafft!‘ Wir mussten dann allerdings noch von Mai bis Oktober vergangenen Jahres in Melilla ausharren. Dann wurden wir nach Andalusien, nach Almeria übergesetzt. Von dort bin ich auf eigene Faust mit dem Bus nach Madrid – und dann weiter per Bus nach Deutschland.“ Und damit hatte sich Ihr Traum aus der Kindheit erfüllt. Welche Träume bleiben jetzt noch? „Der Traum, tatsächlich in Deutschland bleiben zu dürfen – und hier vielleicht Fußballprofi werden zu können. Ich spiele jetzt beim Bezirksligisten VfL Viktoria Jüchen.“ Fotos: Frank Wiedemeier aus Nigeria, weil Nigerianer in Marokko regelrecht gejagt worden sind. Papiere hatte ich ja keine mehr. Ich habe mich dann bis zur Küste durchgeschlagen.“ 9 Thema Festmachen bei Jesus „Konfirmation“ Irgendwann hatte einer der Reformatoren eine wirklich „evangelische“ Idee. Ihm war aufgefallen: Bei der Taufe von Säuglingen kann es ja gar nicht zu einem „Bund“ zwischen Christus und einem Menschen kommen. Denn wir hören das „Ja“ Jesu Christi zum Menschen, aber es fehlt völlig die Antwort des Menschen darauf, das eigene „Ja“ zu Jesus Christus. Und das gehört selbstverständlich zu einem „Bund“ dazu, in der Bibel zu jedem Bund zwischen Gott und Mensch, vor allem zum „Taufbund“ im Neuen Testament. Die großartige „evangelische“ Idee: Einen Gottesdienst zu feiern, der den Taufbund abschließt. In dem die als Säugling getauften Menschen Gelegenheit haben, ihr „Ja“ zu Jesus Christus nun selbst zu sprechen und so den Bund mit Jesus Christus ihrerseits festzumachen. Eine Idee von Martin Bucer „Konfirmation“ nannte man diesen Schritt, und diese „Konfirmation“ verbreitete sich schnell in der jungen evangelischen Kirche. Martin Bucer hieß dieser kluge Reformator, ein alter Freund von Luther, der inzwischen in Straßburg als Pfarrer lebte. 10 Typisch Kelz 79 „Konfirmieren“ ist ein lateinisches Wort (confirmare) und bedeutet schlicht und einfach: bekräftigen, festmachen. Und genau das ist auch gemeint: Ein Mensch „konfirmiert“, das heißt er macht sich bei Jesus Christus fest. Ja, „ich konfirmiere“ – so lautet die richtige Formulierung, nicht: Ich werde konfirmiert. „Konfirmation“ ist nichts Passives, im Gegenteil, sie ist ein aktiver Schritt, zu dem junge Menschen eingeladen und herausgefordert werden. Ein Konfirmationsgottesdienst ist also die Möglichkeit, sich selbst in eigener Entscheidung und Verantwortung bei diesem Jesus Christus in seiner Thema Gemeinde festzumachen, sich bei ihm einzuklinken, anzudocken… Klar: Jesus Christus ist der entscheidende Partner in diesem Lebensbund. Klar: er trägt die Beziehung. Klar: sein „Ja“ geht meinem immer voraus. Aber: Er erwartet meine Antwort. Dieses „Festmachen“ wird beim Christen irgendwann zum ersten Mal passieren. Aber es muss nichts Einmaliges sein. Als Christ kann ich immer wieder festmachen, kann aussprechen und demonstrieren: Jesus Christus und ich sind Partner fürs Leben und fürs Sterben. Gelegenheit dazu gibt es mehrfach: In Konfirmationsgottesdiensten laden wir alle Anwesenden ein, zu konfirmieren, festzumachen. Vielleicht zum ersten Mal, vielleicht zum wiederholten Mal. Und auch darüber hinaus bieten wir regelmäßig Raum und Gelegenheit zu diesem schönen und aufbauenden Schritt: In den Gottesdiensten zum Abschluss der Glaubenskurse, zweimal im Monat im persönlichen Ge- bet nach dem Gottesdienst, jederzeit im persönlichen Gespräch. Immer geht es darum, sich mit meiner Unverbindlichkeit an der beständigen verbindlichen Treue von Jesus Christus festzumachen. Das macht Christus nicht treuer als er eh schon ist. Aber mir kann es helfen, mich kann das prägen und stützen. Ich erlebe, dass viele da mitmachen. Dabei spricht das in Gottesdiensten niemand laut aus. Wir bieten dafür eine Zeit der Stille an, damit sich keiner genötigt fühlt, etwas zu sagen oder mitzusprechen, was er gar nicht möchte. Aber viele erleben das als hilfreich, zu einem bestimmten Zeitpunkt ihr Fühlen und Denken Jesus Christus gegenüber auszusprechen. Ja, „konfirmieren“ ist ein Schritt in die ungeheure Freiheit, die Jesus Christus schenkt. Gott spricht und wartet auf die Antwort seines geliebten Menschen. Darum ist diese Antwort, dieses „Festmachen“, ein befreiender Schritt. Entdecke deine Möglichkeiten! Bodo Beuscher Konfirmation bedeutet festmachen Foto: Frank Wiedemeier Konfirmation in Kelzenberg am 3. Mai 2015. Das Foto zeigt die Konfirmation aus dem Jahr 2014 11 Aus der Gemeinde Arbeitskreis Asyl Es geht los! „Man müsste mal was anpacken, den Hintern heben und Liebe da weitergeben, wo sie gebraucht wird! Konkrete Aktionen, nicht nur reden – das brauchen wir! Unserer Gemeinde fehlt irgendwie das Diakonische.“ Ein vielsprachiges Plakat heißt die Teilnehmerin- nen und Teilneh- mer des Deutschkurses für Flücht- linge Willkommen. Mehr dazu auf Seite 26 Solche und ähnliche Sätze höre ich immer mal wieder in meinem Freundes- und Bekanntenkreis in der Gemeinde. Ich habe mich auch schon öfter selbst so etwas sagen hören. Jetzt ist es soweit – wir haben ein neues Arbeitsfeld. Wir können Liebe direkt vor unserer Haustüre weitergeben und müssen nicht darauf warten, dass ein Obdachloser sich nach Kelzenberg verirrt. In unserem Gemeindegebiet leben viele Menschen, die unsere Hilfe brauchen: Flüchtlinge – Menschen die hier bei uns leben und doch Deutschkurse. Mittwochs, 16 Uhr, hier. Kelzenberg Ein Angebot der Evangelischen Kirchengemeinde www.kirchekelzenberg.de in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Jüchen. 12 Typisch Kelz 79 nicht so recht am Leben teilhaben können. Sie sprechen unsere Sprache nicht und leben zum Teil ohne Privatsphäre und ohne Freunde und Familie in ihren Unterkünften. Sie müssen sich hier bei uns im komplizierten Deutschland zurechtfinden, Formulare lesen, Ämter besuchen, Ärzte finden, Lebensmittel kaufen... Wir möchten diese Menschen gerne mit uns vernetzen. Wir möchten ihnen Hilfen an die Seite stellen, die sie selbständiger werden lässt. Jemand, der den Weg zum Amt begleitet, der hilft, einen Brief zu verstehen, der weiß, wo der nächste Arzt ist. Hierzu möchten wir eine Kartei von möglichen Helfern anlegen: Menschen, die wir ansprechen können, wenn jemand Hilfe braucht. Menschen, die wir für bestimmte Dienste einmalig oder regelmäßig mit Flüchtlingen zusammenbringen können. Jetzt sind Sie gefragt! Ohne hilfsbereite Menschen bleibt unsere Kartei leer und dieser Dienst kann nicht funktionieren. Lust zu helfen? Dann melden Sie sich bei Wiebke Matzigkeit. E-Mail: [email protected], Telefon: Lukas Kämpken 02165-344023 Wohnraumsuche für Asylbewerber Wir von der Gemeinde Jüchen suchen händeringend Wohnraum für Asylbewerber. Wir als Kommune werden die anfallenden Mietkosten übernehmen und sind Vertragspartner! Wenn Sie Wohnraum zur Verfügung haben, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme unter: Elena Hundt, Gemeinde Jüchen, 32 - Ordnungs- und Liegenschaftsamt, Am Rathaus 5, 41363 Jüchen, Tel.: 02165/915-3213, Fax.: 02165/915-1199, E-Mail: [email protected] Aus der Gemeinde Illustration nach einer Idee von Arno Backhaus ICH GLAUBE NUR WAS ICH SEHE … … SAGTE DER ATHEIST. ICH GLAUBE AUCH AN DAS, WAS ICH NICHT SEHE, SAGTE DER VON UNSICHTBAREN STRAHLUNGEN BEDROHTE JAPANER, UND BRACHTE SICH IN SICHERHEIT. Ich würde ja gerne glauben. Aber ich kann nur glauben, was ich nachvollziehen kann, ich brauche Beweise, die stichhaltig sind, dann habe ich eine Tatsache vor mir; und dann kann ich auch glauben. Oder ist es so, wie es der Schweizer SoSchnupperziologe Peter Atteslander formuliert: Gottesdienst, „Wir glauben nur, was wir sehen – 26. April 2015, leider sehen wir nur, was wir glau- 11 Uhr, Kirche Kelzenben wollen.“ Herzliche Einladung berg, mit Pfarrerin Gabi Beuscher zum Schnupper-Gottesdienst. 13 Mitarbeiter Steckbrief Tobias Rattay, 19 Jahre, in der Gemeinde überall an der Technik zu finden Der Marcel-Proust-Fragebogen war in den Salons der Vergangenheit ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Der französische Schriftsteller hat ihn sogar gleich zweimal in seinem Leben ausgefüllt. Und berühmt hat den Fragebogen das Magazin der F.A.Z. gemacht. Dort haben viele prominente Mitbürger diesen Fragebogen ausgefüllt. Hier unsere TK-Version von Prousts OriginalFragenkatalog mit Glaubensbezug: 78 14 Typisch Kelz 79 Was ist für Dich das größte Glück? Anbetungszeit mit guten Liedern Wo möchtest Du leben? Egal, solange die Menschen, die mir am meisten bedeuten, in der Nähe sind Welche Schuld vergibst Du am leichtesten? Ich vergebe jede Schuld Deine liebsten biblischen Helden? Hiob, die Jünger Deine Lieblingstugend? Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit Deine Lieblingsbeschäftigung? Technikkrams in der Kirche Dein Lieblingsbuch (außer der Bibel)/-film? Die Zwerge, Markus Heitz Wer oder was hättest Du sein wollen? Ich und weniger faul Dein Hauptcharakterzug? Entspanntheit und Stressfreiheit Was schätzt Du bei Deinen Freunden am meisten? Direkte Offenheit und hilfsbereites Verständnis Dein größter Fehler? Extreme Verschlossenheit in der Vergangenheit Dein Traum vom Glück? --- Dein größter Traum? In 50 Jahren zurückzuschauen und zufrieden sein Dein Lieblingsbuch in der Bibel? Johannes-Evangelium Was verabscheust Du am meisten? Kau-/Schmatz-/Essgeräusche Welche natürliche Gabe möchtest Du besitzen? Andere motivieren können Wie möchtest Du sterben? Im Bett einschlafen oder plötzlich und schnell Deine gegenwärtige geistliche Verfassung? Täglich wechselnd Dein Glaubens-Motto? Gottes Plan vertrauen und überall seine Zeichen erwarten. „If you don‘t stand for something, you will fall for anything.“ Foto: Ralf Menk Tobias Rattay Geh‘ mal hin Willow 2016 11. bis 13. Februar 2016. Der Leitungskongress in Hannover wirft seine Schatten voraus. Bis zum 15. Juli 2015 über die Gemeinde anmelden und günstige Tickets sichern. Jüchen bunt 26. April, 12-16 Uhr, Realschule Jüchen. Vereine, Initiativen, Kirchen präsentieren sich und stellen vor, wie „bunt“ Jüchen ist. Kulturen, Religionen, Überzeugungen, Projekte – auf dem Schulhof, in der Sporthalle, in der Schule. Unsere Gemeinde Kelzenberg präsentiert sich mit einer Fotobox, Kulinarischem und ihren Menschen. BabyKelz Dienstags, 9.30 Uhr im Gemeindehaus. Du hast ein Kind im Alter von 0 bis 3 Jahren? Du wünschst dir Gespräche mit anderen jungen Eltern? Du möchtest Jesus Christus besser kennen lernen? Dann bist du genau richtig und herzlich willkommen! BabyKelz ist ein Hauskreisangebot für Eltern und ihre Kinder. Es wird Zeit geben zum gemeinsamen Singen und Beten. Und es wird Zeit geben zum Austauschen über uns und unsere Familien und zum Wachsen in unserer Beziehung zu Jesus. Während der Hauskreiszeit werden die Kinder von einem liebevollen Team betreut. BabyKelz trifft sich dienstags von 9.30 bis 11 Uhr im Gemeindehaus. Weitere Informationen bei Ulrike Reschke (Hauskreisleitung), Tel. 02182/886 23 27, E-Mail [email protected] und Isabell Hille (Leitung der Kinderbetreuung), Tel. 0157 / 32 59 94 71. „Werde, der Du bist“ Psychologische Impulse zu persönlichem Wachstum. Persönliches Wachstum findet in einem Spannungsfeld statt, das geprägt ist von den eigenen Wünschen, Bedürfnissen, Lebenszielen, den Erwartungen unserer Mitmenschen und dem, was Gott an Potenzial in uns hineingelegt hat. Auch die Angst vor Misserfolgen oder vor Veränderungen im Leben halten uns oft von neuen Wegen und persönlichem Wachstum ab. In diesem Konfliktfeld müssen wir immer wieder Kompromisse finden, die uns einerseits ermöglichen, uns selber zu verwirklichen, unsere Persönlichkeit zu entfalten und andererseits unsere Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft befriedigen. Es gibt keine Standardversion, aber jeder kann seinen Weg finden. Workshop V, 09.05.2015, 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr: Neid und Eifersucht – unerwünschte Gefühle, die jeder kennt, jeder hat und keiner mag. Neid und Eifersucht sind menschliche Gefühle, die kein gutes Licht auf uns werfen. Wie können wir die Herausforderung dieser unangenehmen Gefühle annehmen und das darin verborgene Wachstumspotenzial entfalten? Anmeldungen an: Dipl.-Psych. und Psychotherapeutin Jutta Vesler (EMail: [email protected] oder durch Eintrag in die Liste an der Pinnwand im Gemeindehaus). 15 Gottesdienste I Kollekten Gottesdienste April – Mai Kollekten: Gottesdienst im Seniorenstift „Carpe Diem“ 2. April 16.00 Uhr 3. April 10.00 Uhr, Abendmahl 1.Johanneum Karfreitag Bodo Beuscher 2.Hilfe für Gefährdete, Arbeit in JVAs, Blaues Kreuz 5. April 10.00 Uhr, Abendmahl 1.Unsere Gemeinde Ostersonntag Gabriele Beuscher 2.Brot für die Welt 12. April 10.00 Uhr 1.Kinderhospiz Regenbogenland, Düsseldorf Dr. Lohrberg 2.Bibel-Liga 1.Unsere Gemeinde 19. April 10.00 Uhr Bodo Beuscher 2.Bildungsarbeit in Palästina, Centrum LePont 1.Unsere Gemeinde 26. April 11.00 Uhr Schnuppergodi Gabriele Beuscher 2.Tschechien/Ukraine: Projekte gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung 3. Mai 10.00 Uhr 1.Unsere Gemeinde - Jugendarbeit Konfirmation Bodo Beuscher 2.Förderung der Kirchenmusik Gottesdienst im Seniorenstift „Carpe Diem“ 7. Mai 16.00 Uhr 10. Mai 10.00 Uhr 1.Kongo Gabriele Beuscher 2.Vereinte Evangelische Mission 14. Mai 10.00 Uhr 1.Unsere Gemeinde Himmelfahrt Gabriele Beuscher 2.Herrnhuter Brüdergemeinde 17. Mai 10.00 Uhr 1.Christliche Hausgemeinschaft Düsseldorf Gabriele Beuscher 2.Innovative Projekte: Missionarisch Volks- kirche sein 24. Mai 10.00 Uhr, Abendmahl 1.Unsere Gemeinde Pfingstsonntag Bodo Beuscher 2.Ernährung sichern: Von Bauer zu Bauer 31. Mai 10.00 Uhr 1.Willow Creek Deutschland Bodo Beuscher 2.Aktion Hoffnung für Osteuropa Gottesdienst im Seniorenstift „Carpe Diem“ 4. Juni 16.00 Uhr 7. Juni 10.00 Uhr Bodo Beuscher KELZENBERGFM GOTTESDIENST IM LIVE-STREAM SONNTAGS AB ZEHN live.kirchekelzenberg.de 16 Typisch Kelz 79 Kontakte Presbyterium Kindergottesdienst Für Kinder ab dem 1. Schuljahr läuft der Kindergottesdienst parallel zum Gottesdienst. Kinder im Kindergartenalter treffen sich auf der Schatzinsel. Wenn man möchte, dürfen auch Eltern gern mitkommen. Christiane Hambsch Keltenstr. 18 41363 Jü-Kelzenberg Tel. 02165/872125 [email protected] Kirchenkaffee Carmen Kuhl Stoltenhoffstraße 6 41199 Mönchengladbach Tel. 02166/604379 [email protected] Nach jedem Gottesdienst sind Sie herzlich zu Kaffee und Tee ins Gemeindehaus eingeladen. Gleichzeitig sind auch Büchertisch und Bücherei geöffnet. Infostand Jörg Matzigkeit Steinstr. 25a 41363 Jüchen Tel. 02165/3441010 [email protected] Steffi Penner An der Eiche 26 41363 Jü-Kelzenberg Tel. 02165/170488 [email protected] Volker Schopen An der Eiche 44 41363 Jü-Kelzenberg Tel. 02165/911077 [email protected] Hier ist immer was los: Ev. Kirche Kelzenberg Gemeindeamt Fotos: Frank Wiedemeier, Katharina Beuscher, Ralf Menk Katrin Panten Keltenstraße 18 41363 Jü-Kelzenberg Tel. 02165/879094 [email protected] Nach dem Gottesdienst beim Kirchenkaffee im Gemeindehaus. [email protected] Keltenstraße 50, 41363 Jüchen Tel. 02165/871484 Fax 02165/2352 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 10-11 Uhr Mi 16.30-17.30 Uhr Ansprechpartnerin: Sabine Dietrich Hausvater Wilfried Lüngen Im Kamp 45, 41363 Jüchen Tel. 02165/7340 Mobil 0151/56904544 [email protected] Pfarrer/Pfarrerin Pfarrer Bodo Beuscher [email protected] Pfarrerin Gabriele Beuscher [email protected] Keltenstraße 52, 41363 Jüchen Tel. 02165/1255, Fax 02165/2352 17 Die Woche Jugendliche Mi ab 18.00 Uhr, JC (ab 14 Jahre), Lukas Kämpken 02131/1537157 Hauskreise Mo 9.45 Uhr Gemeindehaus, Gerlinde Segel, 02161/88371 Mo 19.30 Uhr Gemeindehaus, Walter Schulze, 02161/34617 Mo 20.00 Uhr Gemeindehaus, Karoline Schaufelberger, 02163/83835 Mo 20.00 Uhr Gemeindehaus, Stillehauskreis, Siegfried Mechler, 02164/3368 Mo 20.00 Uhr Gemeindehaus, Verena Jahreiß, 02181/164712 Di 9.30 Uhr Gemeindehaus, Baby Kelz, Ulrike Reschke, 02182/8862327 Mi 20.00 Uhr Gemeindehaus, Tanja Schopen, 02165/911077 Mi 20.00 Uhr Gemeindehaus, Björn Hambsch, 02165/872125 Do 8.30 Uhr Odenkirchen, Carmen Kuhl, 02166/604379 Do 19.45 Uhr Gemeindehaus, Isabell Hille, 02161/8282629 Do 19.45 Uhr Gemeindehaus, Ute Rattay, 02131/82930 Do 20.00 Uhr Gemeindehaus, Christiane Hambsch, 02165/872125 Do 20.00 Uhr Gemeindehaus, Uschi Winbeck, 02165/493 Fr 20.00 Uhr Gemeindehaus, Kevin Bull, 02166/9701937 Klassik Kelz Probe ca. alle 2-4 Wochen sonntags nach dem Gottesdienst in der Kirche, Franziska Köcher 0170/3053277 Kaffee Kelz für Leute ab 60 Do 16.4., 15.30 - 17.15 Uhr, Melanie Scherrers, 02166/80888 Do 7.5., 15.30 - 17.15 Uhr Posaunenchor Di 19.45 Uhr Gemeindehaus, Werner Hielscher, 02181/490246 Gebetskreis Dienstag und Mittwoch (Absprache), Gabi Beuscher, 02165/1255 Gebetsanliegen per E-Mail: [email protected] Bücherei sonntags nach dem Gottesdienst, Doris Pöpke, 02166/9703779 Büchertisch sonntags nach dem Gottesdienst, Ursel Göttges, 02166/604170 jederzeit gerne Bestellungen unter [email protected] Facebook “f ” Logo 18 Typisch Kelz 79 CMYK / .ai Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Fotos: Ralf Menk Handwerker-Kreis 4. Do im Monat um 19.00 Uhr, Udo Niklas 0152/56112774 Gelesen Buchtipp Hermie – Eine ganz gewöhnliche Raupe Hermie hat noch nicht mal Punkte oder Streifen, frisst ganz gewöhnliches Gras und lebt ein gewöhnliches Leben. Er ist traurig deswegen und spricht mit Gott darüber. Und Gott verspricht ihm, dass Er ihn liebt und noch viel mit ihm vorhat. Das tröstet Hermie ein bisschen. Einmal trifft er eine Ameise, die sehr stark ist und wird wieder traurig, weil er sich schwach fühlt. An einem Regentag trifft er eine Schnecke, die schön trocken in ihrem Haus sitzt. Wieder wird er traurig, weil Gott ihm kein Haus gegeben hat. Dann sieht er einen Marienkäfer, bewundert seine schöne rote Farbe und die schwarzen Punkte und wird wieder traurig, weil er sich neben dem Marienkäfer so unscheinbar vorkommt. Jedes Mal ermutigt Gott ihn und sagt Hermie, dass Er ihn sehr mag und noch viel mit ihm vorhat. Hermie beginnt Gott zu glauben und dankt Ihm, dass er so erschaffen wurde, wie er eben ist. Mit diesem Gebet schläft er ein und im Schlaf verpuppt er sich. Als er wach wird, weiß er erst nicht, was geschehen ist, da platzt der Kokon auf, in dem er sich befindet und er kommt heraus als wunderschöner Schmetterling, der sogar fliegen kann! Jetzt erkennt er, dass Gott wirklich etwas Besonderes mit ihm vorhatte und dass er von Gott so geliebt wird, wie er gerade ist. Mir ist dieses Kinderbuch neulich nach dem Gottesdienst in die Hände gekommen, als ich meine Tochter im Mutter-Kind-Raum betreute. Diese Geschichte hat mich sehr bewegt und nachhaltig beschäftigt. Die zentrale Aussage ist so ernüchternd wie zutreffend: Solange wir uns mit anderen vergleichen, sind wir nicht in der Lage, einen gesunden Selbstwert zu entwickeln. Das wird erst möglich, wenn Gott uns zeigen kann, wie wertvoll wir in Seinen Augen sind. Und gerade diese Einsicht macht uns zu dem, was Gott mit uns schon immer vorhatte! Max Lucado Hermie: Eine ganz gewöhnlich Raupe, SCM-Verlag Hermie – Eine ganz gewöhnliche Raupe: Zwar ein Kinderbuch, jedoch mit einem erwachsenen InGerd Reschke halt. 19 Aus der Gemeinde Konfis 2015 Am 3. Mai ist es soweit: Nach zwei Jah- ren lebendigen Tauf- und Konfiunterrichts nun der Gottesdienst mit Gelegenheit, zu konfirmieren. Wir freuen uns darauf, vor allem auch auf das, Jil Förster was wir mit den „Neuen“ dann anschließend in „JC“ und GeSina von Hagen Manuel Cremer meinde zusammen erleben. Yannick Schünemann Mara Rademacher Sara Zimmermann Rebecca Stawicki Jaqueline Elsenhans Till Strommenger Florian Schulz Jonas Siemen 20 Typisch Kelz 79 Aus der Gemeinde Lucas Thomsen Larissa Kebernik Christoph Nolte Leon Pferdmenges Saskia Holte Katharina Ehlers Eric Coertz Max Heinrich Mara Link Pia Rostek Mara Henke, Bodo Beuscher, Florian Gehrisch Till Reumann Luisa Bongards Fotos: Frank Wiedemeier, privat Sophia Bongards 21 Umfrage Wissen vertiefen Glauben im Kurs Einer der Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit in Kelzenberg ist zweifellos der Grundkurs des Glaubens für Jugendliche und Erwachsene. Bei der Jugend nennt sich das Konfi-Unterricht und geht im Mai nach rund eineinhalb Jahren mit der Konfirmation zu Ende. Bei den Erwachsenen ist es der Glaubenskurs, der im Februar mit dem Abschlussabend schon seinen Höhepunkt und sein Ziel erreicht hat. Wir haben einige Teilnehmer gefragt, wie sie diese christliche Weiterbildung erlebt haben, bzw. was sie ihnen gebracht hat. Lisanne Wilz Für mich war der Glaubenskurs viel Basisarbeit an meiner Beziehung zu Gott. Ich habe mich viel mit meinem ganz persönlichen Gottesbild beschäftigt und es hinterfragt. Der Glaubenskurs hat mir geholfen, ‚Verwischungen‘ im Bild durch religiöse Prägung und Erziehung aufzudecken und meine Wahrnehmung für das Eigentliche zu schärfen. Ein großer Schritt in meinem Leben mit Jesus, der mich freudig gespannt sein lässt, wie der gemeinsame Weg weitergeht. 22 Typisch Kelz 79 Rahel Simoes Seitdem ich denken kann, glaubte ich, dass wir erst zu Gott kommen, wenn wir vorher lieb, brav und nett sind. Ich besuchte den Glaubenskurs, da ich der Meinung war, dass ich eine Veränderung in meinem Leben brauche. Eigentlich war der Kurs schon voll, aber Bodo Beuscher meinte, dass er noch eine junge Person im Kurs gebrauchen könnte. Am ersten Abend wurden wir einander vorgestellt und bekamen erklärt, wie wir die Montage verbringen und welche Themen angesprochen werden. Schon der erste Abend versprach mir so viel, dass ich mich im Voraus schon auf jeden Montag freute. Mein derzeitiges Bild vom Glauben wurde mir schnell ausgetrieben. Ich lernte, dass wir nicht perfekt sein müssen, um mit Gott in Verbindung zu treten. Er liebt uns so, wie wir sind. Er würde uns NIE im Stich lassen, wenn wir mal sündigen oder anderen Menschen unrecht tun. Gott weiß genau, dass wir nur Menschen sind und dass genau diese Dinge tief in uns stecken und wir selber einfach keine Möglichkeit haben, aus diesem Scheiß herauszukommen, ohne Gott um Hilfe zu bitten. Er liebt mich so, wie ich bin, denn Gott hat mich erschaffen. Der erste Teil beruhte auf die Theorie des Glaubens. Der zweite Teil wurde von Gabi Beuscher gehalten, indem sie uns mitteilen wollte, wie wir den ersten Teil umsetzen und unseren Alltag mit Gott gestalten können. Ich durfte in der Zeit so viele wundervolle Dinge und Wunder erfahren, die ich nicht ohne die Gemeinde und die darin entstandenen Gespräche erfahren hätte. Gott ist da, wenn wir ihn suchen! Und Gott ist kein böser Gott! Er liebt mich so, wie ich bin, denn er hat mich erschaffen! Dies war die ergreifendste Erkenntnis, die ich erfahren durfte, denn ohne diese Wahrheit hätte ich mein Leben Gott nicht anvertraut. Er lebt und lässt jeden von uns wissen, dass wir ihm wichtig sind, egal was wir getan haben und was wir tun. Wir können uns erst ändern, wenn wir Gott annehmen und uns durch ihn verändern lassen. Vielen Dank für die tolle Zeit im Glaubenskurs und für die tollen Erfahrungen und Erkenntnisse. Fotos: Ralf Menk Umfrage 23 Umfrage Florian Gehrisch Die letzten 1 ½ Jahre, in denen ich die Konfirmanden begleite, waren eine ganz besondere Zeit für mich. Einerseits war es schön, die Entwicklung der Konfis mitzuerleben, wie sich ihre Ansichten gegenüber Gott wandelten und sie begeistert mitgemacht haben. Andererseits war es auch für mich eine größere Bereicherung als gedacht. Die meisten Geschichten, die Bodo im Konfi Unterricht erzählt hat, kannte ich noch aus meinem Konfirmandenunterricht, aber diesmal habe ich ganz andere Aspekte in den Erzählungen gesehen als damals. Und ich muss sagen, dass sich meine persönliche Sichtweise seitdem doch ziemlich verändert und mich in meiner Jesusbeziehung sehr weitergebracht hat. Ich würde die Konfirmanden jederzeit wieder begleiten, da es einfach unglaublich viel Spaß gemacht hat! Christoph Schulz Nun ja, wie soll ich anfangen? Ich bin ja eigentlich seit meiner Jugend gläubig, allerdings habe ich außer Beten und den Standardbesuchen im Gottesdienst (hauptsächlich an Weihnachten) das Christsein nicht aktiv praktiziert. Durch den Glaubenskurs bin ich dem aktiven Christsein ein großes Stück näher gekommen, da mir auch einfaches Handwerkzeug erklärt wurde, wie so etwas gehen könnte und was überhaupt dazu gehört. Ich bin froh, dass ich in Kelzenberg eine Gemeinde gefunden habe, die einem das sehr einfach macht. Zudem habe ich gelernt, dass man eine gewisse Kontinuität reinbringen muss, um sich mit Jesus zu beschäftigen. Erst dann fängt es an, etwas in einem zu bewegen. Ich freue mich auf die kommenden Erfahrungen im Glauben und im Kreise der Gemeinde Kelzenberg. 24 Typisch Kelz 79 Fotos: Ralf Menk Umfrage Mara Henke Für mich war der Konfiunterricht immer etwas Besonderes, denn dadurch, dass ich dahin gehen durfte, habe ich Jesus erst richtig kennen gelernt. Ich habe erst durch den Konfiunterricht wirklich angefangen, mich mit Jesus zu beschäftigen und ihn als festen Bestandteil meines Lebens zu sehen. Obwohl ich mich auch an viele der Geschichten in den Konfistunden noch erinnern konnte, machte es mir jedes Mal wieder Spaß, am Konfiunterricht teilzunehmen. Ich bin sehr froh, dass ich auch noch ein zweites Mal am Konfiunterricht teilnehmen durfte, weil ich so viele Dinge (Texte aus der Bibel, Geschichten etc.) anders wahrnehmen und sie aus einem anderen Blickwinkel noch mal betrachten konnte. Außerdem fand ich es spannend, die Entwicklung der Konfigruppe mit zu erleben und zu sehen, wie sich die Einstellung vieler zu Jesus auch änderte. Für mich war Konfi eine tolle und besondere Zeit, die meine Jesusbeziehung sehr geprägt hat und ich bin sehr traurig, dass sie jetzt für mich zum zweiten Mal zu Ende geht. 25 Aus der Gemeinde Deutschkurs und Sprechstunde Der Arbeitskreis Asyl hat in Zusammenarbeit mit der Kommune Jüchen in der Grundschule Jüchen mit seinem Angebot „Deutschkurs für Flüchtlinge“ sowie einer Sprechstunde für Flüchtlinge begonnen und konnte am „1. Schultag“ 22 Teilnehmer begrüßen. 26 Typisch Kelz 79 Aus der Gemeinde Das Team Deutschkurs des Asylkreises besteht aus vier Mitgliedern und wird von der Lehrerin Ulla Baumann geleitet. Damit auch Eltern die Gelegenheit zur Teilnahme am Deutschkurs haben, stehen neben den Kursleitern weitere Mitarbeiter des Arbeitskreises Asyl für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Im Anschluss an den Deutschkurs wird es von 17.30 bis 18 Uhr eine Sprechstunde geben. „Wer in ein neues Land kommt, für den besteht nicht nur im Erlernen einer neuen Sprache eine große Herausforderung. Auch die alltäglichen Fragen, wie beispielsweise der Arztbesuch, das Ausfüllen von Anträgen oder der Einkauf, wollen geklärt werden“, erklären Wiebke und Jörg Matzigkeit, die den Arbeitskreis Asyl koordinieren. Fotos: Katharina Beuscher Die Kirchengemeinde Kelzenberg baut dazu eine Begleiter-Kartei auf (s. S. 12). In dieser sind jene erfasst, die sich als Begleiter in alltäglichen Fragen zur Verfügung stellen wollen. Wenn der Unterricht und die Kinderbetreuung angelaufen sind, soll es Anfang Mai eine kleine Kennenlern-Feier geben, zu der möglichst viele der Begleiter kommen und man sich gegenseitig kennen lernen kann. Gabi und Bodo Beuscher freuen sich über die konkreten Schritte und das Engagement der Gemeindemitglieder. „Sie geben damit Ausdruck dessen, was sie als Christen bewegt.“ Wiebke Matzigkeit ergänzt: „Es wird spannend werden, es wird einige Herausforderungen geben, aber wir sind sicher, dass Gott uns hier leiten Frank Wiedemeier wird.“ Deutschkurs für Flüchtlinge mittwochs, 16-17.30 Uhr Sprechstunde für Flüchtlinge mittwochs, 17.30-18 Uhr Beides findet statt in der Gemeinschaftsgrundschule Jüchen, In den Weiden 16, 41363 Jüchen Kontakt zum Arbeitskreis Asyl [email protected] Konzentrierte Arbeitsatmosphäre in der GGS Jüchen 27 Jenseits von Kelzenberg Der Spruch hat getragen… „Geh jetzt, und ich werde dir zeigen, was du sagen sollst!“ Von der Sonne im Kongo verwöhnt bin ich am 28. Februar unversehrt wieder in den Armen meiner Frau Elisabeth gelandet. So viele Menschen haben für Elisabeth, die ja zu Hause geblieben war, ebenso wie für mich unterwegs gebetet, so dass eigentlich nichts auf meiner Reise passieren konnte. Vor der Abreise hatte ich in der Kirche in Kelzenberg den Spruch aus 2. Mose 4,12 mitbekommen: „Geh jetzt, und ich werde dir zeigen, was du sagen sollst!“ Einen Monat lang bin ich im Land der Magier, Banditen und Ebola nicht einem einzigen frechen Menschen begegnet. Allein eine Woche lang waren wir mit dem Boot bei den Fischerleuten am Fluss. Mit Kirchenfürsten, Fischern, Kindern und mit Petronella habe ich diskutiert. Mit Petronella verbindet uns viel, denn sie war früher in unserer Missionarszeit im Kongo unsere allernächste Nachbarin und Lontongos Frau, der damals der Anführer unseres Bautrupps war. Wiedersehen mit Épouse Petronella 28 Typisch Kelz 79 Als 2000 die Bemba-Rebellen Basankusu erobert hatten, und der damalige Präsident des Kongo, Jenseits von Kelzenberg Diskussion mit Präses Totuku Bolongo Kabila, den Landstrich bombardieren ließ, schrieb Lontongo: „Petronella ist in Kinshasa verschollen, und ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch lebt.“ In derselben Woche kam Post aus Kinshasa, und Petronella schrieb, dass sie dort fest hing und nicht wüsste, ob Lontongo und ihre neun Kinder noch lebten. Die beiden Briefe haben Elisabeth und mich damals veranlasst, sehr viel zu beten. 2002 wurde ich von der Kirchengemeinde Kelzenberg gebeten, Freunde im Kongo zu besuchen. In Kinshasa traf ich dann viele Flüchtlinge und Vertriebene – und auch Petronella. So, wie bei Gott immer wieder Wunder geschehen, habe ich damals vom Innenminister in Kinshasa die Genehmigung bekommen, ins Gebiet der Rebellen fliegen zu dürfen, um alte Freunde zu besuchen. Nach weiteren Interventionen durfte Petronella sogar mitfliegen. So entstand damals ein Dokument, in dem es hieß: „Il sera accompagné de son épouse!“ Er wird von seiner Ehefrau begleitet! Fotos: Peter Gohl Wir flogen damals mit einer kleinen Cessna, dem zweiten Flug- zeug, das überhaupt mit friedlichen Absichten nach Basankusu flog, und Petronella war dann die allererste, die wieder nach Hause und zu ihrer Familie konnte. Selten hat es auf einem Flugplatz solch einen Lobpreis gegeben wie damals in Basankusu unter Aufsicht der Rebellen. Ein paar Monate später bekam Petronella dann auch noch ihr zehntes Kind, klein Elisabeth. Anmerkung: Petronella ist wohl auf dem Papier meine Épouse, aber alle ihre Kinder sind absolut tiefschwarz…! Viel früher, als sie erst vier Kinder hatte, sagte sie mal laut zu uns: „Ich will Gottes Gebote halten!“ – „Wie willst ausgerechnet du das denn schaffen?“, äußerten wir unsere berechtigten Zweifel. „Ich fange bei Gottes allererstem Gebot an. Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde! Ich werde gehorchen und will zehn Kinder haben. Über die anderen Gebote, du sollst nicht lügen und so, kann ich ja später mal nachdenken. Alles schön der Reihe nach!“ Lontongo und seine Kumpels bauen noch, und klein Elisabeth ist gewachsen und hübsch. Schön ist, dass der Segensspruch, den ich in der Kelzenberger Kirche mitbekommen hatte, auf der gesamten Reise wirklich funktioniert Peter Gohl hat. Gott sei Dank. „Typisch Kelz“ veröffentlicht in loser Folge Briefe, die unser Freund Peter Gohl aus dem Kongo erhält. Gohl ging 1982 mit seiner Frau Elisabeth erstmals als Missionar in den Kongo und hat die persönliche Verbindung zu den Menschen auch als Rentner mit nunmehr 78 Jahren nicht abreißen lassen. Heute gibt er einen persönlichen Bericht seiner jüngsten vierwöchigen Kongo-Reise im Februar 2015. 29 Geburtstage Herzlichen Glückwunsch allen Gemeindegliedern, die in den Monaten April und Mai Geburtstag haben, besonders aber denen, die einen „runden“ Geburtstag feiern. Wo der Geist 10 20 40 50 des Herrn ist, da ist Freiheit. Simon Kuß, Hoppers Celina Elsenhans, Schaan 4. April 5. April Malte Sommer, Kelzenberg 16. Mai Heike Bigalke, Schelsen 10. Mai Margret Lindgens, Garzweiler Martina Ganthur, Steinhausen Iris Krüers, Neuenhoven Georg Seemann, Steinforth Stephan Evertz, Steinhausen Heinz Ullmann, Schelsen Thomas Gerwers, Mürmeln Susanne Westen, Steinhausen Olaf Ehlers, Steinhausen 4. April 13. April 16. April 2. Mai 10. Mai 10. Mai 11. Mai 18. Mai 21. Mai Karin ‘T Hart, Steinforth Barbara Bartsch-Berge, Kamphausen Bärbel Beeck, Schelsen 28. April 8. Mai 13. Mai Karl-Heinz Lobitz, Steinhausen Wolfgang Vogt, Steinhausen Hans-Peter Neumann, Steinforth 18. April 12. Mai 25. Mai Ingetraut Wagner, Garzweiler Werner Zwanziger, Schaan Hermann Vierkötter, Kelzenberg 19. April 17. Mai 22. Mai Albert Evertz, Wey 18. April 2. Korinther 3, Vers 17 60 70 80 Eine Liste mit den aktuellen Geburtstagen aller Gemeindeglieder (ohne Adressenangabe) finden Sie an der Pinnwand im Gemeindehaus. Sollten Sie mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sein, bitten wir um eine kurze Nachricht an das Gemeindeamt. 30 Typisch Kelz 79 90 Amtshandlungen I Kollekten Herzlichen Dank für die Kollekten der Monate Januar und Februar 2015. Insgesamt wurden gesammelt davon für Unsere Gemeinde Kongo Gott.net Studentenmission Deutschland Johanneum Wuppertal Flüchtlingsarbeit auf Sizilien Ev. Stiftung Hephata, Mönchengladbach 6 verschiedene andere Zwecke 7977 € 3472 € 1054 € 605 € 570 € 545 € 306 € 272 € 1153 € Foto: Ralf Menk Wir freuen uns über die Aufnahme von Ulla Baumann aus Jüchen und Verena Jahreiß aus Gierath und über die Taufe von Simon During aus Schaan. Zum Schmuckkauf gehört eine gute Beratung. Für Uhren ist auch nach dem Kauf Service wichtig. Brillen vom Optiker garantieren gutes Sehen und Aussehen. Drei Fachbereiche mit einem freundlichen Team findet man bei J r 50 e ah r ie e ig Üb für S he tät ä hre in I rN Konstantinstraße 175 Telefon 02166 87205 31 Und Tschüss … Brief an Mama Gabi Foto: Peter Gohl Zuallererst wünsche ich dir und deiner ganzen Familie Gottes Segen und Bewahrung. Dann will ich dir ganz herzlich für das große Geschenk danken, daß du mir durch Tata Ezali Mokili geschickt hast (Anm. der Red.: Gemeint ist Peter Gohl, s. Seite 28.). Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Bevor Peter Gohl in den Kongo reiste, übergab ihm Pfarrerin Gabi Beuscher den Talar ihres verstor- benen Vaters, der nach dem Krieg handgenäht wurde und ihn Zeit sei- nes Lebens auf allen Diensten be- gleitet hat. In Pa- stor Nkole Ekombe Jérémie hat er einen dankbaren neuen Besitzer gefunden. Meine Frau und ich haben insgesamt acht Kinder. Meine Frau hat zwar nur 4 Kinder geboren, zwei Jungs und zwei Mädchen. Wir haben aber noch vier Waisenkinder aufgenommen, drei Mädchen und einen Jungen. Ich bin Pastor, aber wir Pastoren im Kongo bekommen kein festes Gehalt. Wenn die Gemeinde eine gute Kollekte macht, bekommen wir genug, aber die Leute haben ja selbst nicht viel, und da fällt die Kollekte manchmal mager aus und wir haben Probleme, das Schulgeld zu bezahlen und so. Aber Gott hat uns immer noch geholfen. Natürlich hätte ich mir so schnell ja auch keinen Talar anschaffen können, und so bin ich jetzt wirklich glücklich, ordentlich vor der Gemeinde stehen zu können und das Evangelium zu predigen. Ich habe mich aber auch nie geschämt, in einer kaputten Hose zu predigen. Aber jetzt, mit dem Talar, bin ich immer richtig gekleidet. Dankeschön vielmals. In Johannes 15, 12 steht: Das ist mein Gebot, daß ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Am Ende will ich euch noch sagen, daß wir uns sehr über den Besuch von Tata Ezali Mokili gefreut haben, und wir wollen euch Dankeschön sagen, dass ihr ihm geholfen habt, bis hierher nach Afrika zu kommen. wEs soll euch gut gehen. Ich, Pastor Nkole Ekombe Jérémie. 32 Typisch Kelz 79