Nach der Urabstimmung ist mit Streiks in Kinder
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Nach der Urabstimmung ist mit Streiks in Kinder
AUSGABE 03/15 Wie werden Eltern informiert? Wir haben uns entschieden, einen eMailNewsletter für Eltern einzurichten, um Eltern einerseits über Streikaktivitäten, anderseits über Aktivitäten für Eltern zu informieren. Dafür haben wir Listen vorbereitet, in die sich Eltern eintragen können, mit der Bitte, die Listen an uns zurück zu schicken. Die Liste hängt diesem Aufruf an und ist unter http://koeln.verdi.de herunterzuladen. IMPRESSUM: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Fachbereich Gemeinden Hans-Böckler-Platz 9 50672 Köln Nach der Urabstimmung ist mit Streiks in Kindertagesstätten zu rechnen. Ver.di kündigt frühzeitig Streiks im SuE an Liebe Eltern, Wir führen zurzeit eine Urabstimmung in den Kitas durch. Die Frage an unsere Mitglieder lautet, ob unsere Mitglieder bereit sind, für die Durchsetzung unserer gemeinsamen Forderungen zu streiken. Am 06. Mai wird das Ergebnis bekannt gegeben. Bei erfolgreicher Urabstimmung ist mit unbefristeten Streiks – zunächst für mind. 2 Wochen – zu rechnen. Inzwischen haben wir die Mitteilung der landesweiten Streikleitung, dass bei erfolgreicher Urabstimmung ab dem 11. Mai 2015 mit einem unbefristeten Streik zu rechnen ist. Wir haben letzte Woche mit der Stadt Köln über die die Situation gesprochen. Die Stadt Köln wird in den kommenden Tagen versuchen zu klären, inwiefern und wo Notgruppen/ -plätze angeboten werden können. Die Stadt hat in der Presse angekündigt, eine Rufnummer zu schalten, unter der sich Eltern über Notbetreuungsmöglichkeiten informieren können. Wir gehen davon aus, dass dies im Laufe dieser Woche erfolgt. Wir können gegenwärtig keine Aussage darüber treffen, welche Einrichtungen vom Streik betroffen sind. Von unserer Seite ist erst am Mittwoch – für den Fall einer erfolgreichen Urabstimmung - mit tatsächlichen „Streikaufrufen“ zu rechnen. Wir haben unsere Kolleginnen und Kollegen in den Kitas gebeten, in den Einrichtungen, wo schon absehbar ist, dass die Streikbeteiligung hoch ist bzw. zu einer Schließung der Einrichtung führen dürfte, die Eltern darüber informiert werden. Wir haben am 28. April 2015 an einem ersten Elternabend diskutiert, welche Möglichkeiten es gibt, dass Eltern oder Bürger uns unterstützen: Aus unserer Sicht gibt es vor allem 3 Möglichkeiten, unsere Streiks zu unterstützen: 1. Anschreiben/ Unterschriften an den OB, sich für die Forderungen der Streikenden einzusetzen und dafür Sorge zu tragen, dass es zu einer schnellen Einigung kommt. 2. Versuch der Rückforderung von Elternbeiträgen und Essenbeiträgen von der Stadt Köln. Ob tatsächlich ein Anspruch auf Rückerstattung oder Schadenersatz für den Zeitraum der streikbeding- AUSGABE 03/15 Weitere Informationen: Die Stadt Köln plant eine Rufnummer und eine eMail-Adresse zu schalten, unter der sich Eltern über mögliche Notbetreuungsplätze informieren können. Wir gehen davon aus, dass dies im Laufe der Woche passiert. www.stadt-koeln.de Der Jugendamtselternbeirat ist im Internet präsent: www.kita-klaaf.de ten Schließung besteht, ist rechtlich umstritten. Wir und auch der Jugendamtselternbeirat vertreten aber die Auffassung, dass die Forderung richtig und notwendig ist, damit ein (möglicherweise sogar finanzieller) Druck auf die Stadt entsteht. 3. Wir meinen, ein Besuch im Rathaus, bei Ratssitzungen, bei Ausschusssitzungen, in der Bezirksvertretung oder zu anderer passender Gelegenheit hilft, dem Oberbürgermeister und PolitikerInnen ihre Verantwortung deutlich zu machen. Viele PolitikerInnen halten eine Aufwertung für notwendig. Worte reichen dafür aber nicht. Herr Oberbürgermeister Roters ist Vorsitzender der kommunalen Arbeitgeber in NRW. Wir meinen, nach 5 Verhandlungsrunden muss Schluss sein mit „auf Zeit spielen“ - ein verhandlungsfähiges Angebot an die Gewerkschaften, in dem es tatsächlich um eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe geht, muss endlich auf den Tisch. Dies könnten Eltern zum Beispiel gut bei einem großen Spielevormittag in der Piazetta des Rathauses oder auf den Fluren des Stadthauses sichtbar machen.