Pressemappe Spielplanpräsentation

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Pressemappe Spielplanpräsentation
PRESSEINFORMATION
PRÄSENTATION SPIELPLAN 2015/16
„GARTEN DER LÜSTE“
PRESSEKONFERENZ
22. MAI 2015
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Das Spielzeitmotto
Die Highlights
Die Premieren im Grossen Haus
Die neuen Stücke
Im Repertoire
Dirigent, Regisseurinnen und Regisseure
Rück- und Ausblick
Die Pressemappe sowie Fotomaterial zur Pressekonferenz stehen unmittelbar
nach der Pressekonferenz online unter www.landestheater.org im Pressebereich
zur Verfügung.
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PRESSEINFORMATION
DAS SPIELZEITMOTTO 2015/16
DAS TRIPTYCHON VON HIERONYMUS BOSCH
DER GARTEN DER LÜSTE
ALS INSPIRATIONSQUELLE
DAS PARADIES – IMAGINÄRES PARADIES – DIE HÖLLE
Die drei Flügel des Triptychons DER GARTEN DER LÜSTE sind visionäre Darstellungen dieser
Erde, wie sie ist: Eine Retrospektive, das Paradies, eine Introspektion, das Imaginäre Paradies,
ein Prospekt, die Hölle. Da sind der Morgen, der Mittag, der Abend unserer Geschichte und
alles in einem, ein Beziehungsgeflecht, Blick und Gegenblick, ein Rätselbild der Bedeutung,
des zeit- und raumentrückten Traums, der gleichwohl Zeit und Raum erst schafft. Es geht um
die Produktivkraft der Bilder, um die Zauberkraft der Magie, der Imagination, um die Kraft des
Hervorbringens und Verschwindens, die fortwährende Metamorphose, das Formen des Einen
im Andern, die Verwandlung. Der „Garten der Lüste“ eröffnet Wege nach (n)irgendwo,
Grenzen scheinen dazu da zu sein, um überschritten zu werden, ein Spiel mit Rändern, Fluss
und Fließen.
INSPIRATIONSQUELLE UND VIELSCHICHTIGER DIALOG
Das Triptychon ist wie das Theater eine Einladung in einen Raumort, den es doch erst öffnet
und so im freien Spiel die Imaginationskraft des Betrachters in ausschwingende, einholende
Bewegung setzt. Von dieser tiefen Kraft hat sich das Vorarlberger Landestheater bei der
Auswahl der Stücke für die neue Spielzeit inspirieren lassen.
Die Stücke treten in einen freien Dialog mit dem wundersamen, vielschichtigen Gemälde. Die
Vergangenheit tritt in die Gegenwart, Zeiten und Räume geraten in einen Prozess
wechselseitiger Aufladung: Eine immer neue Schöpfung, die in vielfältiger Bereicherung
zwischen unterschiedlichen Künsten und Gattungen phantastische Welten schafft.
500. TODESTAG VON HIERONYMUS BOSCH
Der Spielplan ist auch eine facettenreiche Hommage an diesen Künstler, der um 1450 in
’s-Hertogenbosch geboren wurde und 1516 ebenda verstorben ist. Sein Todestag jährt sich
2016 zum 500. Mal.
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DIE HIGHLIGHTS 2015/16
16 neue Stücke und 5 Stücke im Repertoire
5 Ur- und Erstaufführungen
MEDUSAS KIND (UA), ZEIT DER WIRREN (UA), IMAGINÄRES PARADIES (UA),
KOSMONAUTIN WALENTINA (UA), IN ALLER RUHE (ÖEA)
2 Auftragsarbeiten
MEDUSAS KIND, ZEIT DER WIRREN
2 Außer-Haus-Produktionen
IMAGINÄRES PARADIES, JUDAS
8 neue Regisseurinnen und Regisseure, davon 4 Frauen
Alice Asper, Martin Brachvogel, Heike Frank, Matthias Rippert, Holger Schober,
Jan Steinbach, Nina Stix, Nele Weber
6 Regisseurinnen und Regisseure, die bereits am Haus inszenierten
Marcus Harms, Sigrid Herzog, Steffen Jäger, Alexander Kubelka,
Bernd Liepold-Mosser, Markus Trabusch
Die Oper mit neuem Dirigent
Ingo Ingensand
Die Theatralisierung des Bosch-Triptychons DER GARTEN DER LÜSTE
als Musiktheater, Sprechtheater und choreografisches Spektakulum
IMAGINÄRES PARADIES T choreografisches Spektakulum, Premiere: Mai 2016
DAS PARADIES T Musiktheater, Premiere: Herbst 2016
Libretto: Maja Haderlap, Komposition: Nana Forte
DIE HÖLLE T Sprechtheater, Premiere: Herbst 2016
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DIE PREMIEREN IM GROSSEN HAUS
PENTHESILEA, Heinrich von Kleist
18/09 2015
IN ALLER RUHE, Owen McCafferty, ÖEA
02/10 2015
DIE KAHLE SÄNGERIN, Eugène Ionesco
11/11 2015
AN DER ARCHE UM ACHT, Ulrich Hub, ab 6 Jahren
29/11 2015
MEDUSAS KIND, Petra Maria Kraxner, UA
15/01 2016
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL,
Wolfgang Amadeus Mozart
03/02 2016
DEKALOG – DIE ZEHN GEBOTE,
Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz
11/03 2016
ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT,
Tom Stoppard
08/04 2016
DEMETRIUS oder DIE BLUTHOCHZEIT ZU MOSKAU,
Friedrich von Schiller sowie
ZEIT DER WIRREN, David Frühauf, UA
29/04 2016
IMAGINÄRES PARADIES, UA, Außer-Haus-Produktion
25/05 2016
VORSCHAU AUF DIE SPIELZEIT 2016/17
Die Theatralisierung des Triptychons spannt einen konzeptionellen
Bogen in die darauf folgende Spielzeit.
DAS PARADIES T Libretto: Maja Haderlap, Komposition: Nana Forte,
UA, Musiktheaterproduktion
Herbst 2016
DIE HÖLLE T UA, Sprechtheaterproduktion
Herbst 2016
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DIE NEUEN STÜCKE T GROSSES HAUS
PENTHESILEA
Heinrich von Kleist
Trauerspiel
Im Verlauf der Schlacht um Troja, zwischen Belagerung und Kriegslist, rückt das Amazonenheer an,
kämpft gegen beide Parteien. Penthesilea, die Königin des Frauenstaates, muss, so will es das Gesetz,
den Mann ihrer Wahl auf dem Schlachtfeld besiegen. Achill, der Kriegsheld der Griechen, der noch
keinen Kampf verloren hat, ist der Auserwählte. Im Zweikampf wird die junge Königin verletzt und
verliert das Bewusstsein. Wieder erwacht, macht Achill sie galant glauben, sie habe ihn besiegt und
setzt so ihre Liebeskräfte frei. Als sie erfahren muss, dass in Wahrheit Achill der Sieger ist, trägt die
befreite Liebe sie über die Erniedrigung hinweg. Spielerisch, dennoch todbringend fordert nun Achill
zum Entscheidungskampf. Seine Herausforderung appelliert unwissentlich an den Kern ihres
Amazonen-Wesens und weckt unbegreifbare Kräfte, die ihn zum Opfer des Unbegriffenen machen. Im
ständigen Wechsel der Stimmungen werden sämtliche Gewissheiten – Geschlecht, Sprache, Identität –
hinweggefegt. Liebe und Tod werden eins im Sinnenrausch der rätselhaften Sphinx, deren Liebe dem
Normalverstand unfassbar bleibt.
Regie: Jan Steinbach
Bühne: Frank Albert
Kostüm: Lisa Däßler
IN ALLER RUHE
Owen McCafferty
Schauspiel
Österreichische Erstaufführung
Drei Männer, dunkles Guinness und eine Fußballübertragung. Ein Pub in Belfast ist der Start für eine
Geschichte, die vom blutigen Terror und Trauma Nordirlands erzählt: 1974 wirft der sechzehnjährige
Ian, angeworben und radikalisiert von der Ulster Volunteer Force (UVF), eine Bombe in eben diesen
Pub. Sechs Männer, Familienväter, die nur ein Spiel der WM anschauen wollten, sind nun tot. Und
heute, sechsunddreißig Jahre danach, treffen Jimmy, der Sohn eines der Opfer, und Ian, der
Attentäter, in derselben Bar aufeinander. Wieder läuft ein Fußballspiel: Nordirland gegen Polen. Ians
persönliche Geschichte und späte Reue sind für Jimmy kein Grund zur Versöhnung. Der einzige
interessierte Zuschauer des Spiels ist Robert, der polnische Barkeeper: Als Ausländer ist er nicht in den
Nordirlandkonflikt involviert und mit seinen sechsunddreißig Jahren ist er zu jung, um viel über die
gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen katholischen Nationalisten und protestantischen
Unionisten mitbekommen zu haben. In der Gegenwart ist allerdings er der Bedrohte, denn vor der Bar
lauert ein Trupp junger Schlägertypen, die nach dem Sieg der gegnerischen Polen zum Angriff blasen.
Regie: Heike Frank
Bühne & Kostüm: Ralph Zeger
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DIE KAHLE SÄNGERIN
Eugène Ionesco
Schauspiel
Mit großzügiger finanzieller Unterstützung der TheaterFreunde
Ein gutbürgerliches Ehepaar samt seinem Besuch teilt sich gegenseitig feierlich Dinge mit, die ihnen
allen längst bekannt sein müssten. Ein Feuerwehrhauptmann versucht ein Missverständnis
aufzuklären, ein Hausmädchen spielt Sherlock Holmes. Auf die kahle Sängerin wartet man vergebens.
In den bizarren Gesprächen geht es um kuriose Beziehungen, unklare Identitäten, um die tragischkomischen Kommunikationsversuche von satten Menschen, die nur leere, abgestandene Floskeln
bemühen können, um ihre Sehnsüchte und Nöte, ihre Ängste und Abgestumpftheit zu übertönen. Die
Klischees und Gemeinplätze, die ursprünglich aus einer durchaus ernsthaften Konversations-Fibel
stammen, hatten einst einen Sinn ergeben. In Ionescos Stück aber verwandeln sie sich zu PseudoKlischees und Pseudo-Gemeinplätzen; diese wiederum mutieren zu wilden Karikaturen und Parodien,
und schließlich löst sich die Sprache selbst auf, zerfällt in zusammenhangslose Fragmente.
Regie: Matthias Rippert
Bühne & Kostüm: Selina Traun
AN DER ARCHE UM ACHT
Ulrich Hub
Eine Geschichte für die ganze Familie
ab 6 Jahren
Drei Pinguine hocken im grenzenlosen Eis. Da sonst nicht viel passiert, palavern sie über
Nebensächlichkeiten, schwadronieren über die großen Fragen des Lebens: „Gibt es einen Gott oder
nicht? Wie kann man das wissen?“ Falls aber doch, dann ist ihm für ihre Heimat hier nicht viel
eingefallen. Außerdem hat er bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht, denn sie sind Vögel
und riechen nach Fisch. „Wir haben Flügel, aber können nicht fliegen.“ Mitten in solch einer Debatte
fängt es plötzlich an, heftig zu regnen; das Wasser steigt. Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit
zwei rettenden Fahrscheinen für die Arche Noah: „Denkt daran: an der Arche um Acht. Wer zu spät
kommt, ertrinkt.“ Die beiden auserwählten Pinguine stellt das vor ein großes Problem: Was geschieht
mit Pinguin Nummer drei? Unmöglich, den Kleinen in der Ödnis zurück zu lassen. Was also tun? In
einem Koffer, als blinden Passagier, schmuggeln sie ihn an Bord der Arche. Eine spannende Reise
nimmt ihren Lauf.
Regie: Martin Brachvogel
Bühne: Bernhard Bauer
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MEDUSAS KIND
Petra Maria Kraxner
Schauspiel
Auftragsarbeit, Uraufführung
„Ich verstehe nicht, warum Leute Angst vor neuen Ideen haben. Ich habe Angst vor den alten.“
John Cage
Warum brechen Menschen auf? Trotz des Wissens, dass der Weg mit Hindernissen, Barrieren und
Hürden gepflastert ist? Weil sie keine andere Wahl haben? Weil sie sich ihrem Schicksal nicht ergeben
wollen? Weil sie wahnsinnig sind oder weil sie wahnsinnig mutig sind? Medusas Kind überwindet die
Angst und macht sich auf den Weg. Im Gepäck der Heldin: eine gehörige Portion Hoffnung und der
Glaube an das Gute – nein – das Bessere! Warum grenzen sich Menschen ab? Warum brauchen sie
Schutzräume? Inwiefern bedingen sich Sicherheit und Isolation? Fragen wie diese sind der Motor
dieses Stückes, das als Auftragswerk des Vorarlberger Landestheaters zur Uraufführung kommt. Im
Zentrum der feinfühligen Geschichte steht der unglaubliche Wille der Protagonistin, festgemeißelte
Fakten nicht hinzunehmen, sondern über sie hinwegzuschweben.
Regie: Alice Asper
Bühne & Kostüm: Nora Brügel
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
Wolfgang Amadeus Mozart
Singspiel
In Kooperation mit dem Symphonieorchester Vorarlberg
Der Spanier Belmonte erreicht den Palast des Bassa Selim. Dort, so heißt es, würde Konstanze, seine
von Piraten entführte Verlobte, als Sklavin gehalten. Während Belmonte versucht, zu der Geliebten zu
gelangen, muss sie sich der Annäherungsversuche des Bassa Selim erwehren. DIE ENTFÜHRUNG AUS
DEM SERAIL ist eine schwungvolle orientalische Fantasie mit Trommel und Turban, ein deutsches
Singspiel, eine – verkleidete – Tragödie: Der verzweifelte, einsame Osmin, Aufseher im Dienste des
Bassas, wünscht den Liebenden den Tod, Konstanze und Belmonte warten verzweifelt auf die
Hinrichtung. Mozarts Oper ist ein komplexes Gewebe verschiedener Kulturen, von Gefangenschaft und
Umworbensein, von der Macht der Ohnmächtigen und der Machtlosigkeit der Mächtigen, ein
leidenschaftliches Chaos widerstrebender Gefühle. Ungewöhnlich in der Oper ist, dass ihre zentrale
Figur, Bassa Selim, von Mozart zur Sprechrolle umgewandelt werden musste: Am Ende verzichtet er
auf die Ausübung seiner Macht, übertrifft die Europäer an Großmut. Um ihn entsteht ein klangliches
Geflecht von einzigartig differenzierter musikalischer Charakterisierungskunst und ergreifender
Emotionalität.
Dirigat & Musikalische Leitung: Ingo Ingensand
Regie: Sigrid Herzog
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DEKALOG – DIE ZEHN GEBOTE
Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz
Theaterprojekt nach den Geschichten und Filmen DEKALOG 1 bis 10
Ein Gebot zu erlassen, beinhaltet immer auch die Möglichkeit, es zu überschreiten. Die Freiheit des
Menschen ist auch die Wahl zwischen gut und böse. Kieslowskis Essays, eine Reflektion der biblischen
Zehn Gebote, erzählen Geschichten ganz gewöhnlicher Menschen, die vor ethischen Entscheidungen
stehen. Was ist gut, was ist schlecht, rechtfertigt der gute Wille das verhängnisvolle Ergebnis? Zehn
Gebote in zehn Erzählungen über uns vertraute Menschen, liebend, habgierig, egoistisch, zweifelnd,
glaubend, tötend. Im Verfolg ihrer Wünsche und Sehnsüchte übertreten sie – oft unbewusst – die
Gebote. Wie kommen Entscheidungen zustande? Wohin führen sie? Was war auf diesem Weg
Notwendigkeit, was freier Wille und was Zufall? Welche Rolle spielen Leidenschaften, die Angst vor
Ausweglosigkeit, Verlust und Abhängigkeit, die Sucht nach Anerkennung oder das Bedürfnis nach
Zugehörigkeit? In irritierender Komplexität und Ambivalenz untersucht das Stück die – auf den ersten
Blick – so klaren Gebote, führt uns in ein Geflecht, das einfache Wahrheiten erschüttert.
Regie: Bernd Liepold-Mosser
Bühne & Kostüm: Karla Fehlenberg
ROSENKRANZ UND GÜLDENSTERN SIND TOT
Tom Stoppard
Tragikomödie
Es ist eine Geschichte in der Geschichte einer Geschichte: In einem virtuosen Spiel mit
unterschiedlichen Realitätsebenen werden zwei Nebenfiguren der Weltliteratur, Hamlets
Weggefährten Rosenkranz und Güldenstern zu wundersamen Hauptdarstellern. Die beiden
manövrieren sich durch eine aus den Fugen geratene Welt, eine Welt aus Zweifeln und unlösbaren
Aufgaben, verirren sich im Spiel des HAMLET ebenso wie im Leben. Ganz auf sich selbst
zurückgeworfen, werden sie doch immer wieder aus ihrer Lethargie aufgerüttelt, etwa durch den
Auftrag, Hamlet, den Prinzen von Dänemark, aus seiner Krise zu befreien, ihn mit sich und der Welt zu
versöhnen. Doch wie soll dies gelingen, wenn man selbst so gänzlich überfordert ist? Die beiden
kommen weder mit ihrem eigenen Schicksal noch mit Hamlets Problemen zurecht. In hilfloser, hochund pseudophilosophischer Rhetorik versuchen Rosenkranz und Güldenstern den tiefsten Dingen auf
die Spur zu kommen. Antworten finden sie nicht.
Regie: Nele Weber
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DEMETRIUS oder DIE BLUTHOCHZEIT ZU MOSKAU
Friedrich von Schiller
Ein Trauerspiel
sowie
ZEIT DER WIRREN
David Frühauf
Schauspiel
Auftragsarbeit, Uraufführung
Schillers Dramenfragment handelt von der Geschichte des Demetrius, der sich als Sohn des
verstorbenen Iwan des Schrecklichen ausgibt, in Russland einfällt, sich bei Marfa, der Mutter des
wirklichen Zarensohns einschmeichelt, zum Zaren gekrönt und wenige Tage später ermordet wird. Der
Glaube an seine Mission verleiht ihm Überzeugungskraft, die Befreiung der Menschen ist sein
Programm. Als er erfahren muss, dass seine Zarenherkunft auf einem Komplott beruht, erlischt sein
Charisma. Dennoch entscheidet er sich für die Macht, nun ohne Legitimation. Hatte er bisher durch
den Glauben an sich Anhänger gewonnen, so setzt er jetzt auf Gewalt. Wenige Tage später wird er
ermordet. In dem Drama um Selbstbetrug und Selbstbewusstsein zeigt Schiller den Schritt vom Nichts
zum Throne; das Fragment ist ein brisantes Lehrstück über den Zusammenbruch traditioneller
Machtverhältnisse, über die Ambivalenz charismatischer Herrschaft.
Im zweiten Teil des Abends, der Uraufführung ZEIT DER WIRREN, tritt der Autor David Frühauf in
Auseinandersetzung mit Friedrich Schillers DEMETRIUS und nähert sich ihm motivisch an.
Regie: Steffen Jäger
Bühne: Sabine Freude
Kostüm: Aleksandra Kica
IMAGINÄRES PARADIES
Ein Spektakulum
Uraufführung
Außer-Haus-Produktion
Hieronymus Bosch entwirft mit dem Mittelteil des Triptychons ein IMAGINÄRES PARADIES. Es ist ein UTopos der Kunst. Die geheimnisvolle Tafel appelliert an die Phantasie des Betrachters. Wir sind in
einem üppigen Garten, der sich über die ganze Welt erstreckt, als ob das Paradies grenzenlos sei. Wir
sind eingeladen in einen Ort ohne Unterscheidung von Gut und Böse, in die Vision einer Menschheit
ohne Sündenfall, ohne Krieg nach außen und innen, ohne die Not der Arbeit und ohne die Sorge um
den Nachwuchs. Überall sieht man Artisten, Körper-Choreographien. Es geht um ein Leben als Spiel,
um nutzlose Tätigkeiten, die, wie die Liebe der Paare, ihren Sinn in sich selbst haben. Die Inszenierung
tritt in einen freien Dialog mit Boschs geheimnisreichen Bildwelten. Boschs Rätselbilder werden zum
Ausgangspunkt einer multimedialen Umsetzung, die Korrespondenzen sichtbar, anschaulich macht.
Altes kommt in die Gegenwart, gerät in einen Prozess wechselseitiger Aufladung: eine Schöpfung, die
in vielfältiger Bereicherung zwischen unterschiedlichen Künsten und Gattungen eine phantastische
Welt schafft.
Konzept & Regie: Alexander Kubelka
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DIE NEUEN STÜCKE T KLEINES HAUS/T-CAFÉ
MAGAZIN DES GLÜCKS
Dea Loher
Szenenfolge
Unter dem Titel MAGAZIN DES GLÜCKS, den Dea Loher Horváth – einem ihrer literarischen Vorbilder –
entlehnte, versammelt die Autorin eine Reihe von kleinen Texten, die in ungewöhnlicher, oft
monologischer Form skurrile, unheimliche, komische Geschichten von Glückssuchern erzählen, die
allesamt versuchen, in dieser undurchschaubaren Welt ihre Würde zu bewahren, so etwas wie Glück
zu finden. Gelingen und Scheitern werden in den kurzen Erzählungen immer wieder neu
durcheinandergeschüttelt, neu ausbalanciert. In ihren wie in die Luft gewirbelten grimmigen,
zärtlichen, skurrilen Szenen erzählt Dea Loher von den Tragödien des Lebens, die komisch und von den
Komödien, die unheimlich sind.
Regie: Nina Stix
JUDAS
Lot Vekemans
Ein Monolog
Außer-Haus-Produktion
Nach 2000 Jahren fängt Judas an zu sprechen. Sein Name steht für Verrat, er ist der Mensch der
jahrhundertelang geschmäht, verachtet wurde. In jedem Zeitalter gab und gibt es Spekulationen über
Judas und sein Motiv. Das Bild, das man sich von ihm zu machen versuchte, wurde immer böser, so wie
seine Porträts ihn immer hässlicher darstellten. Judas ist auch der Stellvertreter, er wird von Menschen
verhöhnt, damit sie ihre eigenen Seelen rein waschen können. Doch vielleicht wäre ohne diesen
Menschen und ohne seinen Judaskuss das Christentum nie zu einer der großen Weltreligionen
geworden, hätte Christi Tod und Auferstehung nie stattgefunden. In einer selbst inszenierten Show
begeht nun Judas einen letzten Versuch, seine Tat zu erklären, sie wieder in eine menschliche Skala zu
rücken und sein Publikum dahin zu geleiten, wo es lieber nicht sein möchte: zu dem Judas, der in
jedem von uns wohnt.
Regie: Markus Trabusch
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DIE NEUEN STÜCKE T JUNGES LANDESTHEATER
KOSMONAUTIN WALENTINA
Flo Staffelmayr
ab 6 Jahren
Uraufführung
Als mobiles Stück buchbar.
Bereits als Kind träumte Walentina von den Sternen, sie wollte ihnen nahe kommen und selbst wie ein
Komet durch die Nacht sausen und brausen. Als Fallschirmspringerin kommt sie ihren geliebten
Sternen schon einen Schritt näher. Nach viel Mühe und hartem Training wird sie zur ersten Frau im
Weltraum. Ihre Ausdauer hat sich gelohnt, ihr Traum ist in Erfüllung gegangen. Das Stück erzählt von
der Abenteuerlust, von der Sehnsucht nach anderen Welten, von einer phantastischen Reise. Die
Faszination der Sterne, der Planeten, des Universums und der Wunsch, Teil davon zu sein, ist die
Antriebskraft der mutigen Kosmonautin und ihrer Geschichte.
Regie: Marcus Harms
AN DER ARCHE UM ACHT
Ulrich Hub
Eine Geschichte für die ganze Familie
ab 6 Jahren
Drei Pinguine hocken im grenzenlosen Eis. Da sonst nicht viel passiert, palavern sie über
Nebensächlichkeiten, schwadronieren über die großen Fragen des Lebens: „Gibt es einen Gott oder
nicht? Wie kann man das wissen?“ Falls aber doch, dann ist ihm für ihre Heimat hier nicht viel
eingefallen. Außerdem hat er bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht, denn sie sind Vögel
und riechen nach Fisch. „Wir haben Flügel, aber können nicht fliegen.“ Mitten in solch einer Debatte
fängt es plötzlich an, heftig zu regnen; das Wasser steigt. Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit
zwei rettenden Fahrscheinen für die Arche Noah: „Denkt daran: an der Arche um Acht. Wer zu spät
kommt, ertrinkt.“ Die beiden auserwählten Pinguine stellt das vor ein großes Problem: Was geschieht
mit Pinguin Nummer drei? Unmöglich, den Kleinen in der Ödnis zurück zu lassen. Was also tun? In
einem Koffer, als blinden Passagier, schmuggeln sie ihn an Bord der Arche. Eine spannende Reise
nimmt ihren Lauf.
Regie: Martin Brachvogel
Bühne: Bernhard Bauer
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PRESSEINFORMATION
KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER!
nach dem Jugendbuch von Janne Teller
ab 15 Jahren
Als mobiles Stück buchbar.
Stell dir vor, es ist Krieg – nicht irgendwo weit weg, sondern hier, mitten in Europa. Die demokratische
Politik ist gescheitert und faschistische Diktaturen haben die Macht übernommen. Es herrscht Hass.
Eine Familie mit ihrem vierzehnjährigen Jungen muss fliehen, im Nahen Osten landen sie in einem
Auffanglager für unwillkommene Flüchtlinge aus dem Westen. Weil der Junge keine
Aufenthaltsgenehmigung hat, kann er nicht zur Schule gehen, kein Arabisch lernen, keine Arbeit
finden. Er ist ein Fremdling und sehnt sich nach Hause. Auch als dem Asylantrag stattgegeben wird, will
er am liebsten wieder zurück nach Deutschland. Doch wo ist Heimat? Die explosive Geschichte ist ein
eindringliches Gedankenexperiment. Durch den Perspektivwechsel, die Umkehrung der Verhältnisse
wird klar, was es bedeutet, ein Kriegsflüchtling zu sein.
Regie: Holger Schober
WAS DAS NASHORN SAH, ALS ES AUF DIE ANDERE SEITE DES ZAUNS SCHAUTE
Jens Raschke
ab 10 Jahren
Eine Koproduktion mit Follow the Rabbit
Familie Pavian, das Mufflonpaar und das Murmeltiermädchen leben zufrieden in einem Zoo, bis ihnen
eines Tages ein neuer Bär das Leben schwer macht. Er beschwert sich über den Gestank, will wissen,
was es mit den Zebrawesen und den Gestiefelten jenseits des Zauns auf sich hat, und dann bleibt auch
noch die Frage nach dem Nashorn und was es sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute. Als
der Bär den Dingen auf den Grund geht, überschlagen sich die Ereignisse...
1994 wurden Teile des verschütteten Zoos im Konzentrationslager Buchenwald freigelegt und sind
heute wieder zugänglich. Jens Raschke schafft mit seinem preisgekrönten Stück eine neue, zeitgemäße
Form der Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit, jenseits der Betroffenheitskultur: fesselnd,
poetisch und auch humoristisch.
Regie: Martin Brachvogel
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IM REPERTOIRE
KLEINES HAUS / T-CAFÉ
LOLA BLAU
Georg Kreisler
Musical
SISTERS OF SWING
Die Geschichte der Andrew Sisters
Beth Gilleland & Bob Beverage
Arrangements von Raymond Berg
Musik-Revue
JUNGES LANDESTHEATER
PIRATENMOLLY AHOI!
Eva-Maria Stüting
ab 6 Jahren
TITUS
Jan Sobrie
ab 12 Jahren
DAS IST ESTHER
Christiane Richers
ab 14 Jahren
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PRESSEINFORMATION
DIRIGENT, REGISSEURINNEN & REGISSEURE
NEUER DIRIGENT
INGO INGENSAND
Der Resident Conductor des Bruckner Orchesters und erste Kapellmeister am Landestheater Linz
erhielt mit 12 Jahren ein Stipendium für Komposition. Seine Studien in Berlin absolvierte er bei
Karajan, Mehta und Blacher. Er gründete das „Consortium musicum”. Bevor er 2000 für zwei Jahre
künstlerischer Leiter des Bruckner Orchesters wurde, wirkte er an den Opern in Heidelberg, Basel und
Köln. Gern widmet er sich der Jugend (Jugendkonzerte, Dirigierklasse der Anton Bruckner
Privatuniversität). 2010 erhielt er den Kompositionsauftrag für die Eröffnung des Brucknerfestes Linz.
Am Vorarlberger Landestheater übernimmt er 2015/16 erstmals das Dirigat und die musikalische
Leitung.
NEUE REGISSEURINNEN & REGISSEURE
ALICE ASPER
Wurde in Münster geboren und wuchs in Bielefeld auf. Nach Auslandsaufenthalten u.a. in den USA
studierte sie englische und deutsche Literatur in Bochum und Hamburg. Währenddessen diverse
Assistenzen, dann fest am Staatstheater Nürnberg u.a. bei Stefan Otteni und auf der RuhrTriennale
während der Intendanz Jürgen Flimms, bei Nicolai Sykosch und Philip Stölzl. Am Staatstheater
Nürnberg machte sie erste Regiearbeiten, u.a. BARTSCH-KINDERMÖRDER und DIE KOPIEN, wofür sie
zwei Preise erhielt. Inszenierte u.a. HEIMWEH, POOL (NO WATER), BLACKBIRD, EFFIE BRIEST und JEDER
STIRBT FÜR SICH ALLEIN in Bamberg, Nürnberg und Halle (Saale). Sie inszeniert 2015/16 erstmals am
Vorarlberger Landestheater.
MARTIN BRACHVOGEL
Machte eine Schauspielausbildung in den USA (West Valley College, Kalifornien) und in Frankfurt am
Main. Mit Frankfurter Kommilitonen gründete er 1996 eine freie Theatergruppe. 2000 bis 2004
wechselte er als festes Ensemblemitglied an das Grazer Schauspielhaus. 2004 gründete er Follow the
Rabbit (ehemals Theater Mundwerk). Seitdem arbeitet er als Regisseur, Schauspieler und Sprecher.
Regiearbeiten u.a.: SPOONFACE STEINBERG (bestOFFstyria Preis der Jury), WIE SCHÖN WEISS ICH BIN,
DAS BUCH VON ALLEN DINGEN. Er spielte am Vorarlberger Landestheater in WE ARE SO YOUNG, EIN
SOMMERNACHTSTRAUM und DER WEIBSTEUFEL und inszeniert 2015/16 erstmals am Haus.
HEIKE FRANK
1960 in Bremen geboren. Studium in München, danach Regieassistentin bei Hans Neuenfels an der
Freien Volksbühne in Berlin. Dramaturgin an den Wuppertaler Bühnen, am Theater Ulm, am
Nationaltheater Mannheim, am Bremer Theater, Chefdramaturgin am Schauspiel Graz und am
Schauspiel Köln. Dort begann sie zu inszenieren und gewann mit KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE
auf dem NRW Theatertreffen den Preis für die „Beste Inszenierung”. Freie Regisseurin, u.a. am neuen
theater halle, am Theater Augsburg, am Landestheater Linz und am Theater Ulm. Lehraufträge u.a. an
der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und dem Mozarteum Salzburg. Sie inszeniert 2015/16
erstmals am Vorarlberger Landestheater.
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MATTHIAS RIPPERT
Geboren 1988 in Heidelberg, studierte Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Mit seinen
Inszenierungen im Rahmen des Studiums war er auf zahlreiche Festivals eingeladen: Seine
Inszenierung MAGGIE T. von Nolte Decar gewann beim 25. Theatertreffen der Schauspielschulen in
München 2014 gleich drei Preise. Es folgte seine Diplominszenierung DER VOLKSHAI von Nolte Decar
am Theater Bonn, eingeladen zum Körber Studio Hamburg 2015, und JENNY JANNOWITZ von Michel
Decar am Marstall des Münchner Residenztheaters. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger
Landestheater.
HOLGER SCHOBER
Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar Wien. Arbeiten als Schauspieler u.a. am Volkstheater
Wien, Theater in der Josefstadt, für Film (u.a. DIE WERKSTÜRMER) und Fernsehen (u.a. durchgehende
Hauptrolle in COPSTORIES). Arbeiten als Regisseur u.a. am Staatstheater Karlsruhe, Landestheater Linz,
Dschungel Wien. Arbeiten als Autor u.a. für das Deutsche Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg,
Staatstheater Karlsruhe, Theater Heidelberg. 2009 bis 2011 künstlerischer Leiter am u/hof: Linz.
Ausgezeichnet mit dem STELLA, nominiert für den Deutschen Jugendtheaterpreis, den Faust und den
Nestroy. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater.
JAN STEINBACH
Jahrgang 1976, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Kassel sowie Theaterregie an der
HfMDK in Frankfurt. Während des Studiums assistierte er am Jungen Theater Göttingen, am 7 Stages
Theatre, Atlanta, und am Thalia Theater Hamburg bei Andreas Kriegenburg. 2009 nahm er am Lincoln
Center Directors Lab in New York teil. Seit 2007 inszeniert er an den Stadt- und Staatstheatern in
Wiesbaden, Greifswald, Stendal, Meiningen, Kaiserslautern, Kiel und Wilhelmshaven. Mit seiner
Inszenierung von Goethes STELLA wurde er 2010 für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust”
nominiert. Er inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater.
NINA STIX
Studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Anglistik an der Uni Wien und arbeitet seit
2011 als Regieassistentin an verschiedenen Theatern und für freie Opernprojekte. Seit Jänner 2013
betätigt sie sich als Regisseurin an einem Opernprojekt für junge Sänger, Dirigenten und Regisseure in
Wien. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Rudolf Frey, Steffen Jäger, Helene Vogel, Michael Wallner,
Alexander Kubelka, Simon Windisch. Am Vorarlberger Landestheater übernahm sie Regieassistenzen
u.a. für MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER, DIE PHYSIKER, EIN SOMMERNACHTSTRAUM, DER
WEIBSTEUFEL und CARMEN. Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater.
NELE WEBER
Geboren 1984 in Hamburg. Nach dem Studium der Germanistik und Politikwissenschaft (M.A.)
assistierte sie am Maxim Gorki Theater Berlin und am Düsseldorfer Schauspielhaus. In der Zeit
entstanden verschiedene eigene Arbeiten, u.a. initiierte sie das Festival REALITY KILLS – KRIEGSBILDER
IM COMIC UND AUF DER BÜHNE (gefördert vom Hauptstadtkulturfonds). 2013 wurde ihre
Inszenierung MAX UND MORITZ FSK 16 zum Kaltstart Festival nach Hamburg eingeladen. Seit der
Spielzeit 2013/14 arbeitet sie als freie Regisseurin und inszenierte u.a. für das Düsseldorfer
Schauspielhaus DIE ZOFEN und für das Anhaltische Theater Dessau DRAUSSEN VOR DER TÜR.
Sie inszeniert 2015/16 erstmals am Vorarlberger Landestheater.
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REGISSEURINNEN & REGISSEURE, DIE BEREITS AM HAUS INSZENIERTEN
MARCUS HARMS
Arbeitet seit 2003 am Vorarlberger Landestheater, zunächst als Regieassistent und seit 2013/14
zusammen mit Nina Fritsch im Jungen Landestheater. Als Regisseur am Vorarlberger Landestheater
inszenierte er zuletzt das mobile Stück TITUS, die 30+ Produktion ANGST, außerdem REISE UM DIE
WELT IN 80 TAGEN mit dem 13+, das Macht|Schule|Theater-Stück MA LIBERTÉ und mit dem 16+
KONTROLLVERLUST.
SIGRID HERZOG
Seit 1983 ist sie Regisseurin, nachdem sie zuvor choreographisch-szenisch bei Ernst Wendt, Claus
Peymann und Dieter Dorn gearbeitet hat. Seit vielen Jahren lehrt sie Schauspiel am Opernstudio der
Bayerischen Staatsoper München und der Otto-Falckenberg-Schule München, deren Vizedirektorin sie
von 1993 bis 2015 war. Sie hat u.a. am Volkstheater Wien, am Staatstheater Wiesbaden, an den
Münchner Kammerspielen, an den Stadttheatern von Bremen, Freiburg und Augsburg, am 7 Stages
Theatre in Atlanta und am Harbourfront Theatre in Toronto inszeniert. Zudem leitete sie zahlreiche
internationale Theaterworkshops, u.a. in Irland, Kanada, Venezuela, Togo, Benin, Ägypten und in der
Elfenbeinküste. Am Vorarlberger Landestheater inszenierte sie 2014 EMILIA GALOTTI und 2015
BLUTHOCHZEIT.
STEFFEN JÄGER
Jahrgang 1983, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Mathematik an der Humboldt-Universität
Berlin, später Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Er inszenierte u.a. am
Landestheater Niederösterreich, Theater an der Josefstadt, ISA Reichenau, Theater an der
Gumpendorferstraße Wien, Theater Der Keller in Köln sowie Projektarbeiten in der freien Szene. Am
Vorarlberger Landestheater setzte er DER LEBKUCHENMANN, TARTUFFE, BUNBURY ODER ERNST SEIN
IST ALLES, die Uraufführung von RASKOLNIKOV IM OSTROGG, Kleists ZERBROCHNEN KRUG sowie in
der Spielzeit 2014/15 LANTANA in Szene.
ALEXANDER KUBELKA
Leitet das Vorarlberger Landestheater seit 2009. Neben dem klassischen Schauspiel und der Oper
etablierte er Auftragswerke für Musik und Sprechtheater sowie Außer-Haus-Produktionen im
Spielplan. Das Junge Landestheater entwickelte sich zur eigenständigen Sparte. Als Regisseur
inszenierte er u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Volkstheater Wien, dem Schauspielhaus Graz,
am Theater Basel, am Theater der Stadt Heidelberg, am Stadttheater Klagenfurt. Er war Gastprofessor
am Max Reinhardt Seminar, erhielt den Karl-Skraup-Preis und den Landespreis zur Förderung
dramatischer Kunst. Am Landestheater eröffnete er 2009 mit Pirandellos DIE RIESEN VOM BERGE.
Inszenierungen wie Ibsens PEER GYNT, Handkes DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN
oder Operninszenierungen wie LIEBESTRANK, LA TRAVIATA, RIGOLETTO folgten und wurden wichtiger
Bestandteil der künstlerischen Setzung des Hauses.
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BERND LIEPOLD-MOSSER
Geboren 1968 in Griffen, Studium der Philosophie in Wien, Mag. Dr. phil., arbeitet als Autor und
Regisseur für Theater, Oper und Film. Uraufführungen und Inszenierungen u.a. am Düsseldorfer
Schauspielhaus, Stadttheater Klagenfurt, Staatstheater Oldenburg, Stadttheater Heidelberg,
Schauspielhaus Wien, Theater Regensburg. Auszeichnungen: Österreichisches Dramatikerstipendium
2001, Wiener Dramatikerstipendium 2007, Nestroy-Preis 2011 „Beste Bundesländeraufführung“,
Publikumspreis der DIAGONALE 2012 für den Film GRIFFEN. Am Vorarlberger Landestheater realisierte
er 2013/14 ALCIN@ und 2014/15 1984.
MARKUS TRABUSCH
Studierte Humanmedizin, Komparatistik, Germanistik und Geschichte in Freiburg, Berlin und München.
Er arbeitete u.a. am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen, dem Staatstheater
Stuttgart, an der Staatsoper Brüssel und der Oper Frankfurt. Von 2000 bis 2007 war er Leiter der
Schauspiel- und Regieausbildung des Mozarteums, von 2007 bis 2014 Schauspieldirektor und
stellvertretender Intendant am Theater Augsburg. 2012 erhielten seine LA TRAVIATA und 2014 sein
BRANDNER KASPAR jeweils den Zuschauerpreis als „Beste Produktion der Spielzeit”. 2014/15
inszenierte er am Vorarlberger Landestheater ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETZTEN
DIVA.
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RÜCK- UND AUSBLICK
Das Team des Vorarlberger Landestheaters zeichnet sich durch das besondere Engagement aller aus,
ohne das die herausragenden künstlerischen Leistungen und das damit verbundene stetig steigende
Interesse des Publikums nicht möglich wären.
Für die Spielzeit 2014/15 lässt sich feststellen, dass das Publikumsinteresse an den neuinterpretierten
großen Klassikern, an der Oper CARMEN und, besonders erfreulich, an den beiden Uraufführungen der
Auftragswerke ICH ZARAH ODER DAS WILDE FLEISCH DER LETTZEN DIVA von Franzobel (90 %
Auslastung) und an 1984 von Bernd Liepold-Mosser (70 % Auslastung) groß war.
Mit einem Plus von knapp 10 % ist die Besucherentwicklung 2014 mit rund 56.000 gegenüber 2013 mit
rund 51.000 Besuchern außerordentlich gut. Die ökonomische Entwicklung ist ebenfalls positiv, so
konnte die Betriebsleistung von 2013 auf 2014 gesamthaft um rund 5 % auf knapp EUR 5 Mio.
angehoben werden.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass das Vorarlberger Landestheater die weitaus geringsten
Subventionsmittel aller Landestheater in Österreich erhält.
Kooperationen wurden schon in der Vergangenheit mit viel Engagement betrieben, künftig werden
diese eine noch stärkere Rolle spielen. Wichtige Kooperationspartner waren bisher u.a. das
Symphonieorchester Vorarlberg, der Bregenzer Festspielchor und das Landeskonservatorium
Vorarlberg, neue Kooperationsmöglichkeiten werden außerdem mit den Bregenzer Festspielen
ausgelotet.
Gemeinsam mit dem Verein der TheaterFreunde Vorarlbergs, die das Vorarlberger Landestheater seit
fünf Jahren unermüdlich unterstützen, freuen wir uns auf eine außergewöhnliche Spielzeit 2015/16.
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