Mai 2015. - Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie
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Mai 2015. - Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie
NEWSLETTER 7/1 (2015) AKL–Ö Arbeitsgemeinschaft katholischer LiturgiewissenschaftlerInnen in Österreich Mai 2015 Für den Inhalt der einzelnen Textblöcke sind allein die jeweiligen Institutionen verantwortlich! (1) Aktuelles & Vorankündigungen Auch im Mai sei schon auf die nächste Sitzung der AKL-Ö am 20. und 21. November 2015 in Linz hingewiesen. Bitte künftig immer den dritten Freitag (und alle zwei Jahre auch noch den folgenden Samstag) im November fest vormerken! Klosterneuburg Pius - Parsch - Preis 2015: Die offizielle Ausschreibung erging dieser Tage an alle liturgiewissenschaftlichen Lehrstühle des deutschen Sprachraums. Der seit 2009 zum vierten Mal auszulobende Preis ist mit 5.000 € dotiert und wird für wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die entweder einen expliziten Beitrag zur Parschforschung leisten, oder in einem weiteren Sinn das Werk des Liturgiepioniers rezipieren oder auch weiterentwickeln. Bevorzugt werden Arbeiten, die sich auf liturgietheologische oder ökumenische Perspektiven bei Parsch beziehen. Die Einreichfrist endet mit 1. November 2015. „Lange Nacht“ in St. Gertrud: Die Pius-Parsch-Kirche und „Wiege der volksliturgischen Bewegung“ präsentiert am 29. Mai 2015 ab 18:00 im Rahmen der inzwischen europaweiten „Langen Nacht der offenen Kirchen“ ein vielfältiges Programm: 18:00 Gemeindevesper mit Abtprimas Propst Bernhard Backovsky, 18:30 Buchvernissage „Liturgie lernen und lebenzwischen Tradition und Innovation“ (PPSt 12), 19:15 Ausstellungseröffnung: „100 Jahre nach Kriegsbeginn – das Kriegstagebuch von Pius Parsch“, 20:00 Konzert für Harfe und Instrumentalensemble, 20:30 Kirchenführung und Grilling unterm Sternenhimmel, 22:00 Nachtgebet für den Frieden. Damit soll die historische und aktuelle Bedeutung von St. Gertrud für ein breites Publikum aufgeschlossen werden. Salzburg Das ÖSTERREICHISCHE LITURGISCHE INSTITUT hat folgende Veranstaltung in Planung: Symposion der Liturgischen Kommission für Österreich, 5.–6. Oktober 2015, Salzburg – St. Virgil, zum Thema: „Leben und Feiern in Vielfalt. Auf der Suche nach christlich und muslimisch verantworteter Praxis“. 1 (2) Personalia Graz Die Funktionsperiode von Prof. Dr. Basilius J. GROEN als Inhaber des „UNESCO Chair in Intercultural and Interreligious Dialogue for South-East Europe“ wurde bis Mai 2019 verlängert. Innsbruck Liborius LUMMA (Innsbruck) hat im April 2015 seine Habilitationsschrift „Die Komplet. Eine Auslegung des römisch-katholischen Nachtgebets“ eingereicht und hofft nun auf einen positiven Abschluss des Verfahrens. Im Wintersemester 2015/16 übernimmt er eine Vertretungsprofessur an der Universität Münster (für Prof. Clemens LEONHARD). Liborius LUMMA unterrichtete im Wintersemester 2014/15 Liturgik im Studiengang „Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit“ an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Abteilung Benediktbeuern. Im Sommersemester 2016 wird er im selben Studiengang ein Blockseminar „Einführung Ökumene“ leiten. Klosterneuburg Frau Edina KISS tritt mit 1. September die Nachfolge von Dr. Monika SCALA am Pius - Parsch - Institut als Wissenschaftliche Assistentin (50%-Stelle) an. Sie kann zahlreiche Qualifikationen aufweisen (MA Religion und Kultur an der Humboldt Universität Berlin, Europäisches Diplom in Religionspsychologie an der Universität Wien, Diplom der wirtschaftswissenschaftlichen Hochschule Budapest) und arbeitet zugleich in Wien einer Dissertation (ThD) zur pastoralliturgischen Auswertung der Gottesdienstumfrage der Erzdiözese Wien. Frau SCALA arbeitet weiter an der Fertigstellung ihrer Habilitation in Trier. Frau Lea HERBERG, wissenschaftliche Assistentin auf einer 50%-Stelle des Instituts, konnte aufgrund der Förderung der Wissenschaftsabteilung des Landes Niederösterreich ihr Stundenkontingent auf 61,5 % erhöhen. Salzburg Dr. Alexander ZERFASS (Mainz) übernimmt mit 1. Oktober 2015 die Professur für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie. Wien PAPST FRANZISKUS hat Prof. Hans-Jürgen FEULNER für seine Verdienste im Bereich der Liturgiewissenschaft den „Päpstlichen Ritterorden des Heiligen Papstes Gregor des Großen“ verliehen. Bei der Auszeichnung am 4. Mai in der Nuntiatur in Wien wies der Apostolische Nuntius Erzbischof Peter Stephan ZURBRIGGEN auf die besondere Bedeutung der Liturgiewissenschaft im Kanon der theologischen Disziplinen hin und erinnerte an die Konzilskonstitution Sacrosanctum Concilium über die heilige Liturgie, die das Lehrfach Liturgiewissenschaft zu den Hauptfächern an Theologischen Fakultäten zählt. PAPST FRANZISKUS dankte Hans-Jürgen FEULNER mit der hohen Ehrung für seine Unterstützung bei der Erstellung liturgischer Ordnungen für die Personalordinariate für ehemalige Anglikaner in der Katholischen Kirche. Der Wiener Liturgiewissenschaftler hat seit 2010 in der interdikasteriellen Kommission Anglicanae traditiones mitgearbeitet. Deren Aufgabe bestand darin, für die Mitglieder der drei Personalordinariate in den USA und Kanada, England und Wales und Australien deren anglikanisches liturgisches Erbe in den Gottesdienst der katholischen Kirche zu integrieren. Vom Präfekten der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig MÜLLER, wurde in einem Glückwunschschreiben, das bei der Feier verlesen wurde, Prof. FEULNERS „profunde Kenntnis der anglikanischen liturgischen Quellen unter Berücksichti2 gung des katholischen Liturgierechts und der Theologie der Sakramente“ besonders betont. Seine „Expertise in vergleichender Liturgiewissenschaft, auch in ihrer ökumenischen Bedeutung, ist für den Heiligen Stuhl eine unschätzbare Hilfe gewesen“, hieß es im Brief MÜLLERS weiter. Erste Früchte getragen hat die Tätigkeit FEULNERS in der vatikanischen Kommission mit der Publikation eines Rituale für ehemalige Anglikaner, in dem die Begräbnis-, Tauf- und Trauungsliturgie enthalten sind. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres ist auch die Veröffentlichung eines eigenen Messbuchs geplant, durch das die liturgischen Traditionen der Anglikanischen Gemeinschaft in die Katholische Kirche weiter Eingang finden. Prof. Hans-Jürgen FEULNER, Msgr. Steven LOPES von der Glaubenskongregation in Rom und Peter Stephan ZURBRIGGEN, der Apostolische Nuntius in Österreich. Foto: ©dp Predrag BUKOVEC freut sich über 3 neue Positionen: • An der Universität Straßburg wird das von zwei französischen Stiftungen finanzierte Projekt Historical and Theological Lexicon of the Septuagint (HTLS) von Prof. Dr. Eberhard BONS (Altes Testament) betreut. Das auf zehn Jahre angelegte Forschungsvorhaben hat sich zum Ziel gesetzt, das erste ausführliche Lexikon zu den Lexemen in der Septuaginta (LXX) zu erarbeiten und in mehreren Bänden im Tübinger Verlag Mohr-Siebeck zu publizieren. Ein derartiges Lexikon fehlt bisher, obwohl der LXX sowohl als Altes Testament der frühen Christen als auch für die Erforschung des Frühjudentums eine entscheidende Rolle zukommt.Predrag BUKOVEC wurde ins Autorengremium bestellt und ist für den ersten Band, der noch dieses Jahr erscheinen soll, mit dem Artikel ἀναφορά / ἀναφέρω betraut worden. Da der Begriff "Anaphora" zum Terminus technicus für die frühchristliche Eucharistiefeier avanciert ist, besteht auch auf Seiten der Liturgiewissenschaft großes Interesse an der Klärung der Begriffsgeschichte, gerade im theologischen Diskurs um das eucharistische Opferverständnis. Für den zweiten Band des Lexikons hat Predrag BUKOVEC die Lemmata εὐχαριστία und εὐωδία übernommen. Die Einzelbeiträge im HTLS sind folgendermaßen strukturiert: (1) Etymologie, (2) Klassische griechische Literatur, (3) Epigraphik und Papyri, (4) Septuaginta, (5) Neues Testament, (6) Frühes Christentum. Damit erstrecken sich begriffsgeschichtlich die Lemmata von der in der Regel indogermanischen Etymologie bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. - also über 2000 Jahre. Der Link zum Projekt: www.htlseptuagint.com • Das an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien angesiedelte FWF-Projekt Edition der theologischen Jugendschriften F. W. J. Schellings (Leitung: Prof. Christian DANZ) hat Predrag BUKOVEC zum Wissenschaftlichen Konsultor für Syrisch bestellt. Dabei besteht seine Aufgabe in der Beratung des Herausgeberteams bei syrischen Begriffen in den exegetischen Manuskripten Schellings (1775– 1854). Aktuell ist die Edition seiner Kommentare zu Jesaja und Jeremia sowie zum Psalter in Arbeit. Dort bediente sich der junge Schelling, dessen Vater Orientalist war, neben arabischen auch syrischer Bibeltexte für die historisch-kritische Auslegung des Alten Testaments. Predrag BUKOVEC freut sich sehr über die ökumenische Kooperation mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät und erinnert sich gerne 3 an seine eigene Studienzeit in Tübingen, wo Schelling gelebt und gewirkt hat. Hier der Link zur Beschreibung des FWF-Projekts: etf.univie.ac.at/fakultaet/forschung/forschungsprojekte/christian-danz-edition-dertheologischen-jugendschriften-fwj-schellings-fwf-projekt-p-21183-g15-kopie-1/ • Im April 2015 wurde Predrag BUKOVEC vom Fachherausgeber der neuen Zeitschrift „Bibel+Orient Museumsstudien“ zum Editorial Board Member berufen. Das Bibel+Orient Museum im schweizerischen Freiburg zählt zu den wichtigsten Museen mit alttestamentlichem Schwerpunkt weltweit. Der Kurator des Museums, Florian LIPPKE, hat nun eine eigene Zeitschrift gegründet, die sich der Erschließung des Museumsinventars und seinen religionsgeschichtlichen Aspekte widmet. Predrag BUKOVEC wird das Peer Review und die Entscheidung über die Publikation der eingereichten Artikel übernehmen, soweit sie die Themenfelder „Kult“, „Hellenismus“ und „Iranistik“betreffen. Der Link zum Museum: http://www.bible-orient-museum.ch/ (3) Veranstaltungen & Vorträge Graz 14. Jänner 2015: „Religionen und die Begegnung mit dem Anderen. Auf dem Weg zu einer neuen Kultur des Miteinanders“. Öffentlicher Studientag an der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz anlässlich „50 Jahre Konzilserklärung Nostra aetate“ (gemeinsam mit dem Institut für Religionswissenschaft) 23. März 2015: Gastvorlesung von Dimitra KOUKOURA (Professorin für Homiletik an der orthodoxen Theologischen Fakultät der Universität Thessaloniki) in der Vorlesung „Ritual, Symbol und Sakrament II“ 30. März 2015: 26. Liturgisches Forum zum Thema „Fürbittendes Gebet – Karfreitagsfürbitten – und die soziale Qualität der LIturgie“ (Quartier Leech, Graz) Basilius J. GROEN 31. Dezember 2014 – 4. Jänner 2015: Teilnahme am Annual Meeting of the North American Academy of Liturgy (Minneapolis, USA); Vortrag „Therapeutic Water and the Small Water Blessing in the Greek Orthodox Tradition: Some Historical Flashbacks“ 4.–7. Jänner 2015: Studienaufenthalt in St. John’s University und St. John’s Abbey, Collegeville, Minnesota 21. Jänner 2015: Vortrag „Achtsam & offen zum neuen Wir“ beim Dekanatsbildungstag “fremd sein – einander begegnen” der Katholischen Frauenbewegung (Oberpurkla, SüdostSteiermark) 18. Februar 2015: Teilnahme an der Tagung „The Future of Ritual: Spots and Shapes“ (Institute for Ritual and Liturgical Studies, Niederlande) 18. Februar 2015: Teilnahme an der Defensio der Dissertation von Rima NASRALLAH: „Moving and Mixing. The Fluid Liturgical Lives of Antiochian Orthodox and Maronite Women within the Protestant Churches in Lebanon“ (Protestantse Theologische Universiteit, Niederlande) 6. März – 22. März 2015: Gastprofessur am Päpstlichen Ostkirchlichen Institut (Pontificio Istituto Orientale), Rom 26. März 2015: Vortrag „Neue Wege einer ehrwürdigen Tradition“ im Rahmen der Vernissage zur Ausstellung „IMPULSE. Begegnung mit Ikonen. Eine Personale von Kurt Zisler“ (Katholisch-Theologische Fakultät Graz) 4 Peter EBENBAUER 17. Jänner 2015: Ökumenischer Gottesdienst zum Tag des Judentums in der Grazer evangelischen Heilandskirche, Predigt zum Thema: „Ist die Wurzel heilig, sind es auch die Zweige“. 19. Jänner 2015: Vortrag im Rahmen des Veranstaltungsabends zum Tag des Judentums an der Theologischen Fakultät der Katholischen Privatuniversität Linz zum Thema: „Das Judentum in Kirchenliedern einst und heute – Beispiele und Perspektiven aus dem Liedgut der römisch-katholischen Kirche“ 7. Februar 2015: Workshop beim Bibeltag der Diözese Graz-Seckau 2015 in Seggauberg; Thema: „Eucharistie, das Sakrament der Liebe – biblische Zugänge und Perspektiven“ 14. Februar 2015: Referent beim Weiterbildungstag der WortgottesdienstleiterInnen des Vikariates Wien-Stadt; Themen: „Dialog zwischen Gott und den Menschen“ und „WortGottes-Feier und das (neue) Gotteslob“ 18. März 2015: Weiterbildungsabend für LektorInnen in der Pfarre Heilbrunn/Stmk. 8.–23. April 2015: Forschungsaufenthalt am Deutschen Liturgischen Institut, Trier Klosterneuburg 4. Dezember 2014: Am Jahrestag der Liturgiekonstitution feierte Altbischof Maximilian AICHERN (Linz) den schon zur festen Tradition gewordenen jährlichen Gedenkgottesdienst zur Verabschiedung der Liturgiekonstitution in der Pius-Parsch-Kirche St. Gertrud mit einer großen Gemeinde. Der Bischof verstand es gut, die Aufbruchsstimmung der Konzilszeit an die gegenwärtig Versammelten zu vermitteln. 27. Januar 2015: Die Jahresversammlung 2015 der LWG (Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneu-burg) fand im Augustinussaal des Stiftes statt und war überdurchschnittlich gut besucht. Sie musste des Ablebens zweier prominenter Mitglieder gedenken: A.o. Univ. Prof. DDr. Floridus RÖHRIG CanReg (Klosterneuburg) und Ap. Protonotar Dr. Josef TÓTH (langjähriger Regens des Wiener Priesterseminars) waren verstorben. Abtprimas BACKOVSKY ehrte als Protektor der LWG Mitglieder für ihre 10-jährige Zugehörigkeit zur LWG durch den „Leopoldipfennig“ (Orden). Berichte, die Vorstellung neuer Publikationen des Instituts sowie die Jahresplanung 2015 standen zur Diskussion bzw. zur Beschlussfassung. Der Hauptvortrag von Paul M. ZULEHNER musste aus Termingründen des Referenten auf den übernächsten Tag verschoben werden, was dem Besuch nur geringfügigen Abbruch tat. Der emeritierte Wiener Pastoraltheologe sprach zum Thema: „Kirchenvisionen – Liturgievisionen. Wohin steuert Papst Franziskus unsere Kirche?“ Der Vortrag kann auf der persönlichen Homepage von Prof. ZULEHNER nachgelesen werden. 28. Januar 2015: Der Wissenschaftliche Beirat des Pius-Parsch-Instituts tagte in den Institutsräumen. Er befasste sich vornehmlich mit der Ausschreibung des Parsch - Preises 2015 und der Wahl der 3 Preisjuroren und mit den derzeit laufenden Forschungsprojekten: (a) Aufarbeitung und Auswertung des Kriegstagebuchs von Pius Parsch (Lea HERBERG) (b) Die ökumenische Dimension im Werk von Pius Parsch (Sabine MAURER, Dorothea HASPELMATH-FINATTI) (c) Aufarbeitung und digitale Erfassung des Parsch-Archivs (Lea HERBERG, Michael SCHNEIDERS) Weiters standen Fragen der längerfristigen Planung größerer wissenschaftlicher Veranstaltungen auf der Tagesordnung. 11. März 2015: Am Todestag von Pius Parsch (11. März) feierte Abtprimas Propst Bernhard BACKOVSKY in der Kirche St. Gertrud einen Gedenkgottesdienst, bei dem der Liturgiereferent der Erzdiözese Wien, Diakon Mag. Martin SINDELAR vor einer großen Gemeinde eine vielbeachtete Predigt hielt. Sie ist nachzulesen auf der Homepage des Liturgiereferates des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien. 5 Jahr der Orden 2015: Das Pius-Parsch-Institut engagierte sich mitverantwortlich auch an verschiedenen Veranstaltungen zum von Papst Franziskus ausgerufenen „Jahr der Orden“ und konnte liturgiewissenschaftliche und liturgiepraktische Perspektiven in das Ordensleben einbringen, insbesondere bei folgenden Veranstaltungen: (a) Ordensymposion „Wind of Change - Orden im 3. Jahrtausend. Bestandsaufnahme und Reflexion 50 Jahre nach Perfectae Caritatis“ von 12. bis 14. März 2015 (Beteiligung von Professoren der Theol. Fakultät Vallendar, für Studierende der PTHV als Seminarveranstaltung aus Spiritualität, Geschichte oder Liturgie anrechenbar) (b) Thematische Chorherrenabende im Stift Klosterneuburg mit Liturgiebezug: • 26. März 2015 mit P. Dr. Elmar MITTERSTIELER SJ: „Evangelii Gaudium und priesterlicher Lebensstil“. • 30. April 2015 mit Univ. Prof. em. Dr. Rudolf PACIK: „Tagzeitenliturgie: Last des Tages oder Impuls zum Gebet“ Vortragszyklus (Grundkurs) Andreas REDTENBACHER referiert(e) beginnend mit Januar 2015 im Zweimonatsrhythmus an vier Abenden in Pfarren des Dekanates 1190 Wien (Döbling) zu den Themenbereichen „Einführung in die Liturgie“ für Mitarbeiter und Interessierte der Gemeinden des Dekanats (12. Januar, 2. März, 4. Mai, 7. Sept.) Linz Im Zuge eines Erasmus+ Staff Mobility-Programms wird Dr. Florian KLUGER (KU Eichstätt) vom 25.5. bis zum 30.5.2015 für Lehrveranstaltungen an die KTU kommen. Neben verschiedenen LVs wird ein Kolloquium zum Thema „Aufklärung und Josephinismus – Bischof Gall und die Liturgieerneuerung“ stattfinden. Dabei werden sowohl liturgiewissenschaftliche Aspekte wie auch historisch relevante Entwicklungen für die Diözese Linz thematisiert. Salzburg Rudolf PACIK: 30. April 2015: „Die Tagzeitenliturgie – Last des Tages oder Impuls zum Gebet?“ Recollectio im Stift Klosterneuburg. Wien Hans-Jürgen FEULNER: 26. Februar 2015: “The Ethiopian Orthodox Tewahedo Church (የኢትዮጵያ ኦርቶዶክስ ተዋሕዶ ቤተ ክርስቲያን) and Its Liturgy”, Vortrag im Monastery of the Angels, Hollywood, USA. 9. Mai 2015: „Die Liturgie der Armenischen Kirche. Ein Überblick“, Vortrag bei der Gesellschaft für das Studium des Christlichen Ostens in Nürnberg, Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, zur Jahrestagung ”Die Armenische Kirche und das Jahr 1915. Glaubenszeugnis und Gedächtnis”. Daniel GALADZA: 6. Dezember 2014: “Liturgy and Prayer (Літургія і молитва)”, Vortrag bei der österreichweiten Vollversammlung der Repräsentanten der Gemeinden der Ukrainischen GriechischKatholischen Kirche mit den Priestern, Wien. 16. Dezember 2014: “Patriarchs, Caliphs, and Scribes: How Byzantine Jerusalem's Liturgy Was Lost After the Arab Conquest (A.D. 638)”, Vortrag an der Johannes GutenbergUniversität Mainz, Vortragsreihe Byzanz in Mainz, Wintersemester 2014/15. 6 Predrag BUKOVEC: 26. September 2014: „Prophetie und Eucharistie im zweiten Jahrhundert“, Vortrag bei der ArgeAss Jahrestagung (Innsbruck 2014). 1. Oktober 2014 bis 31. Jänner 2015: ERASMUS-Dozentur für Altsyrisch an der Universität Regensburg (UR). (4) Publikationen (inkl. Internet-Präsentation und Interviews) Graz Basilius J. GROEN, Überlegungen zur Sprache in den liturgischen Büchern, in: Heiliger Dienst 68 (2014) 257–265. DERS., Liturgische Theologie, Feldforschung und religiöse Volkskultur, in: Orthodoxes Forum 28 (2014) 47–52. Klosterneuburg Andreas REDTENBACHER (Hg.), Liturgie lernen und leben – zwischen Tradition und Innovation. Pius Parsch Symposion 2014 (Pius Parsch Studien 12), Freiburg im Br. 2015 [eben erschienen]. Andreas REDTENBACHER / Helmut TATZREITER (Hg.), Lebensquelle Eucharistie, Freiburg im Br. 2015 [in Vorbereitung]. Andreas REDTENBACHER / Joachim SCHMIEDL (Hg.), Wind of Change. Orden im 3. Jahrtausend (Reihe Theologie im Dialog), Freiburg im Br. 2015 [in Vorbereitung]. Andreas REDTENBACHER, Das Jahr der Orden, in: Willkommen im Stift. Die Zeitung des Augustiner Chorherrenstifts Klosterneuburg, Klosterneuburg 2015, 6–9. Josef KEPLINGER, Der Vorstehersitz. Funktionalität und theologische Zeichnstruktur (Pius Parsch Studien 11), Freiburg im Br. 2015 [eben erschienen]. Lea HERBERG, Berichte und Notizen aus Liturgie und Liturgiewissenschaft, in: HlD 68 (2014) 282–284. Linz Ewald VOLGGER, „Bewusste und tätige Teilnahme“. Trauung liturgietheologische neubedacht, in: Linzer Philosophisch-Theologische Beiträge 28 (2013) 157–187 DERS., „Nicht wie Außenstehende und stumme Zuschauer.“ Angelo G. Roncalli (Johannes XXIII.) als ein Pionier der Liturgischen Bewegung, in: Contra Spem Sperare. Aspekte der Hoffnung. FS Bischof Ludwig Schwarz SDB, hg. von Severin J. LEDERHILGER OPraem / Ewald VOLGGER Severin OT, Regensburg 2015, 379–429. Salzburg Rudolf PACIK, Pius Parschs Modelle für die tätige Teilnahme des Volkes an der Messe, in: Neue Beiträge zur Pius-Parsch-Forschung. Hg. von Andreas REDTENBACHER. Würzburg 2014 (Pius-Parsch-Studien 8), 29–45. DERS., Die Enzyklika »Mediator Dei« als Anstoß für Pius Parsch, in: Liturgie lernen und leben – zwischen Tradition und Innovation. Pius Parsch Symposion 2014. Hg. von Andreas REDTENBACHER. Freiburg/Br. 2015 (Pius-Parsch-Studien 12), 98–120. 7 Christoph FREILINGER, Bischof Josef Calasanctius Fließers ‚Epistola de actione liturgica‘ (1944/1948), in: REDTENBACHER, Andreas (Hg.): Liturgie lernen und leben – zwischen Tradition und Innovation. Pius Parsch Symposion 2014. Freiburg 2015 (PPS 12), 289–302. Heiliger Dienst, Heft 4, Jg. 68. 2014: „Liturgie beim Wort genommen. Zur Sprache im Gottesdienst“ Heiliger Dienst, Heft 1, Jg. 69. 2015: FAMILIEN LEBEN LITURGIE. Dokumentation des Symposions der LKÖ 2014. Wien Daniel GALADZA, Divine Liturgie en rite byzantin, Radiosendung am 23. November 2014. Link: http://www.franceculture.fr/emission-la-messe-christ-roi-2014-11-23. Predrag BUKOVEC, Rezension zu: MACASKILL, Grant (Hg.), The Slavonic Texts of 2 Enoch (SJS 6), Leiden 2013. In: Biblische Notizen 164 (2015) 150 f. Daniel PODERTSCHNIG, Liturgiewissenschaftliche Beratung für den Film Prinz Eugen und das Osmanische Reich - Mehr als nur Feinde, Universum History Spezial, Sendung des ORF vom 28. Dezember 2014. DERS., Rez. zu: HEID, Stefan (Hg.), Operation am lebenden Objekt. Roms Liturgiereformen von Trient bis zum Vaticanum II, Berlin 2014, in: HlD 69 (2015) 61-63. (5) Allfälliges/Verschiedenes Wien Vom lebendigen Christentum in Äthiopien konnten sich jüngst Studierende und Lehrende der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Wien ein Bild machen. Der Fachbereich Liturgiewissenschaft bot vom 26. Jänner bis 11. Februar 2015 eine Exkursion nach Äthiopien an. Dort besuchte eine 32-köpfige Gruppe die wichtigsten religiösen und geschichtlichen Orte, feierte Gottesdienste mit und traf mit Kirchenvertretern zusammen, unter anderem auch dem Oberhaupt der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche, Abuna MATHIAS, und dem Äthiopisch-Katholischen Erzbischof von Addis Abeba, der jüngst zum Kardinal erhoben wurde. Die Exkursionsgruppe und Abuna Mathias (Mitte) Äthiopisches Brautpaar in Axum Die Felsenkirche des Hl. Georg in Lalibela Fotos: ©dp Abgabetermin für die nächste Ausgabe des Newsletters: 5. November 2015 Zusammenstellung: © Institut für Historische Theologie – Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie (Wien) Univ.-Prof. Dr. Hans-Jürgen FEULNER zusammen mit Mag. Daniel PODERTSCHNIG und Mag. Karin SULZ, Mai 2015 8