zum - Musikschule Hilden
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MUSIKSCHULE HILDEN Ausgabe 35 Dezember 2014 Interview mit Eva Dämmer Musikfreizeit in Bad Münstereifel JeKi - Große Töne von unseren Kleinen Tastenübergreifender Klavierunterricht Querflöten im Bundeswettbewerb Jugend musiziert www.musikschule-hilden.de Musikschulzeitung 2014 A4.indd 1 24.11.14 11:48 Stadtwerke Hilden Musikschulzeitung 2014 A4.indd 2 24.11.14 11:48 Inhalt Inhaltsverzeichnis Einleitung Dozenten / Erwachsene Inhaltsverzeichnis ...............................................................................3 Neue Konzertreihe „Klavier solo“ eröffnet ..........................52 Vorwort......................................................................................................4 Das ,,Hühnchen“ und ,,sehr altes Instrumentarium“ .......53 Wir verabschieden uns von............................................................5 Rede des Lehrerrates zur Verabschiedung Rock / Pop von Karl Hentschel im Februar 2014 ........................................5 Die Bandschmiede ..........................................................................54 Neue Kollegen stellen sich vor .....................................................8 Rock im Little Henry ........................................................................55 Interview mit Eva Dämmer ..........................................................11 Ausflüge Rückblick auf 2014 Kleine Nasen zwischen schweren Maschinen Konzerte und Veranstaltungen 2014 .....................................21 und schwarzem Staub. ...................................................................56 Klarinettisten saß der Schalk im Nacken ..............................58 Elementarbereich Tastenübergreifender Klavierunterricht ..............................59 Up ins All.... eine vorweihnachtliche Reise ..........................24 Musikfreizeit 2014...........................................................................61 Oskar und Gerard erkunden die Instrumente ....................26 Musikfreizeit in Bad Münstereifel ............................................63 10. Internationales Kinderfest ...................................................2 FSJ Kultur JeKi Ein Jahr Kultur ....................................................................................65 JeKi - Große Töne von unseren Kleinen ................................30 Raphael Baumeister über sein FSJ in der Musikschule 66 JeKi an der Adolf-Reichwein-Schule.......................................31 Jungmusiker der Wilhelm-Hüls-Schule Literatur gaben in Hilden erstmals den Ton an.....................................33 „Frühling im Herzen“ .......................................................................70 JeKi-Orchester der GS Schulstraße..........................................34 FLOtisten auf Rettungskurs .........................................................70 Inklusion und JeKi Ein Schritt in die Welt der Musik für alle Kinder .............35 Ausblick auf 2015 Konzerte und Veranstaltungen 2015 .....................................73 Ensembles / Orchester „Kunst um „Kein Problem, das bekommen wir hin“ - ...........................37 Veranstaltungen des Kulturamts 2015 .................................74 7“ Gemeinschaftskonzert des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr und des Sinfonischen Blasorchesters ........37 Schlussteil Ruhe vor dem Sturm? .....................................................................39 Schulpflegschaft 2014 ..................................................................75 Hofgartenkonzert mit dem Förderverein 2014 ...........................................................................75 Sinfonischen Blasorchester .........................................................39 Die Schulpflegschaft informiert ................................................75 Konzert „Symphonic Choir“ ........................................................40 Verein der Freunde und Förderer der Sommerkonzert am 04.06.2014 ...............................................41 Städtischen Musikschule Hilden e.V. .....................................76 Konzertreihe „Kammerkonzert“ ................................................42 Das Team der Musikschule - Die Leitung .............................79 VOI MI TE, Jahresrückblick 2014 ..........................................44 Das Team der Musikschule - Die Lehrer ...............................79 Querflöten im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“46 Das Team der Musikschule ..........................................................83 Interview mit Johann Mattheson.............................................4 Impressum ............................................................................................83 DTKV-Konzerte im Palais Wittgenstein..................................50 Anzeigennachweis ...........................................................................83 Gitarrenkonzert aus zwei Blickwinkeln .................................50 Unser Musikprogramm auf der Autoschau .........................51 3 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 3 24.11.14 11:48 Einleitung Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, und unverändert mit der gewohnten Freundlichkeit ge- Schülerinnen, Schüler, Eltern, Freundinnen und Freunde meistert hat, dafür bin ich ihm - sind wir ihm als gesamder Musikschule, tes Musikschulteam - außerordentlich dankbar. auch in diesem Jahr liegt Ihnen und Euch nun wieder eine Ausgabe der Schulzeitung vor, in der wir in Form Seit dem 1. Juli bin ich nun neue Leiterin der Musikschuvon umfangreichen Textbeiträgen und zahlreichen Fotos le, und ich bin vom gesamten Kollegium, von Britta Gorgel ein wenig zurückblicken auf ein äußerst lebendiges und und Ingrid Bothe in der Musikschulverwaltung, meinem spannendes Musikschuljahr und natürlich auch auf be- Stellvertreter Thomas Volkenstein, den Vertreter(inne)n reits geplante Aktivitäten und Veranstaltungen in 2015 von Schulpflegschaft und Förderverein sowie auch von hinweisen. sämtlichen Mitarbeiter(inne)n der Stadtverwaltung, mit denen ich bereits zu tun hatte, so freundlich und kolle- Das Jahr 2014 war für die Musikschule mit seinen vie- gial aufgenommen worden, dass ich mich längst schon len traditionellen Veranstaltungen und Auftritten, Aktivi- nicht mehr „neu“ oder gar fremd fühle. täten wie Ausflügen in Instrumentenwerkstätten und der Musikfreizeit, besonderen Orchester-Projekten, erfolg- Viele von Ihnen und Euch haben mich bei der einen oder reichen Wettbewerbsteilnahmen und vielem mehr alles anderen Veranstaltung zumindest schon einmal gesehen in allem scheinbar „ein ganz normales Musikschuljahr“. oder vielleicht sogar schon ein paar Worte mit mir wech- Es war aber auch in besonderem Maße geprägt vom Ab- seln können. Ein Interview, das Judith Lenz für diese Ausschied von Karl Hentschel, der nach 25 Jahren Schul- gabe der Schulzeitung mit mir geführt hat, bietet jetzt leitung und insgesamt über 30 Jahren Tätigkeit für die auch Gelegenheit, noch etwas mehr zu erfahren über Musikschule Ende Februar feierlich in den Ruhestand „die Neue“, die nun die Geschicke dieser wunderbaren verabschiedet wurde, und von der Nachfolgeregelung Musikschule lenkt und leitet. Ich danke Judith Lenz für mit Thomas Volkenstein als kommissarischem Leiter bis diese gute Idee sowie natürlich auch allen anderen AuEnde Juni und schließlich mit mir als neuer Leiterin der torinnen und Autoren, die Texte und/oder Fotos für diese Musikschule seit 1. Juli 2014. Ausgabe beigesteuert haben. Dank und Anerkennung möchte ich an dieser Stelle noch „Last but not least“ möchte ich noch darauf hinweieinmal ausdrücklich Karl Hentschel aussprechen, der sen, dass die Redaktion der diesjährigen Schulzeitung diese Musikschule gemeinsam mit Thomas Volkenstein komplett in den Händen von Alina Letzel lag, die diese und dem ausgesprochen engagierten Kollegium in den Aufgabe im Rahmen ihres freiwilligen Jahres Kultur eiletzten 25 Jahren so hervorragend ausgebaut und zum genverantwortlich und, wie wir finden, ausgesprochen unverzichtbaren Bestandteil der Hildener Bildungs- und erfolgreich übernommen und umgesetzt hat. Kulturlandschaft gemacht hat. Dass auch in den 4 Monaten nach seinem Weggang alles Ich wünsche Ihnen und Euch viele interessante Einblicke wohl geplant, geordnet und in gewohnter Qualität wei- in die Arbeit der Musikschule und viel Spaß beim Lesen terlaufen konnte, ist insbesondere der engagierten Ar- und Schauen! beit von Thomas Volkenstein zu verdanken, der in dieser Zeit nicht nur die kommissarische Leitung innehatte, Eure / Ihre sondern gleichzeitig auch noch mich als dann folgende Eva Dämmer Schulleiterin laufend mit Informationen versorgen und in Planungen einbeziehen musste. Dass er dies so souverän 4 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 4 24.11.14 11:48 Wir verabschieden uns von Hentschel, Karl Musikschulleiter Kammermusik Oboe Oboe, Orffkreis JeKi-Orchester Schulkooperationen Balbeisi, Nadine Gesang Baumeister, Raphael FSJler Desalm, Christina Gesang, Kinderchor Jakobi, Klaus Schulkooperationen Paulus, Anja Gesang Stricker, Ulf Schlagzeug Wünsche, Sarah Saxophon JeKi Rede des Lehrerrates zur Verabschiedung von Karl Hentschel im Februar 2014 Lieber Karl, sehr geehrte Gäste, im Namen des Lehrerra- Na, auf jeden Fall LOB und DANK, da tes und des gesamten Kollegiums darf ich Sie begrüßen. waren wir uns schnell einig - da war Vielleicht fragst du dich, Karl, was der Lehrerrat jetzt hier sich das Kollegium schnell einig, das sagen wird ?! uns dazu viele Stichworte liefert: Ja, das haben wir uns, ehrlich gesagt, auch gefragt! Was f du hattest ein offenes Ohr für uns will man denn dazu sagen?! f von dir hatte man 100 Rücken- deckung Der Lehrerrat... Sollen wir dir einen Rat erteilen oder dir womöglich ein- f du warst für uns echter Ansprechpartner fachheitshalber ein Rad schenken?!?! (Anm. d. Red. Dies f du hast immer versucht, bei Vorist tatsächlich geschehen) spielen dabei zu sein Wir hatten überlegt, mit unserer Rede für dich ein hervor- f du hast die Außenwirkung der ragendes Süppchen zu kochen; ein Süppchen mit allem MSH in Hilden erfunden und groß drin, mit allen notwendigen und ausgefallenen Zutaten, gemacht mit etwas Süßlichem, mit etwas Pikantem..... ( huch!)....ein f du warst ein Teamplayer Süppchen, das dir schmecken würde und von dem hier f du hast dich für die MSH, für uns, alle satt werden könnten (leichte Küche - versteht sich!). stark gemacht Was würde da hinein gehören, haben wir uns gefragt?! 5 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 5 24.11.14 11:48 Einleitung f du hast es verstanden, den Kollegen wenig genug auf Der Autor Paul Wilson sagt: “Warum nicht etwas Zeit verdie Nerven zu gehen, dass sie in gutem Gefühl und schwenden? Wer schwer arbeitet, verschwendet im Allkreativ ihrerseits alles gegeben haben gemeinen keine Zeit mit vergnüglichen Nichtigkeiten. f du hast mit Weitsichtigkeit und Visionen für die MSH Aber gerade für den, der hart arbeitet, ist solch eine Vergeplant und sie zu dem gemacht, was sie heute ist schwendung sinnvoll.“ f du warst fair Und zum Thema „Entspannung“ zitiere ich weiter: f du warst für uns ein Mensch, der menschlichen Um- „Man nehme ein heißes Handtuch. Nichts beseitigt die gang mit uns pflegte, für den wir dankbar sind - so Spuren von Anspannung und Anstrengung im Gesicht „gut“ war dein Umgang mit uns, dass jetzt alle „Schiss so gut und schnell wie ein feucht-heißes Handtuch. Das haben“, wenn du gehst wird jede Kosmetikerin bestätigen.“ (Nein, nicht wirklich hast du das nötig, Karl!) Ja, die Musikschul-Suppe, so toll sie ist, darf nicht „kippen“... Anselm Grün, Benediktinerpater und Autor weiser Worte Und wer die Musikschule kennt, der hat jeden Tag mehr weiß: „Jeder Aufbruch macht zuerst einmal Angst. Denn gemerkt, dass Karl geht. Altes, Vertrautes muss abgebrochen werden. Und wäh- Nervosität, Unsicherheit, Bedenken im Kollegium..... rend ich abbreche, weiß ich noch nicht, was auf mich zu- Man fühlt sich ein bisschen wie zur Adoption freigege- kommt. Das Unbekannte erzeugt in mir ein Gefühl von ben, dabei sind wir doch alle schon groß und mit akade- Angst. Zugleich steckt im Aufbruch eine Verheißung, die mischem Abschluss ausgestattet! Verheißung von etwas Neuem, nie Dagewesenem, nie Man spürt den heimlichen Gedanken: „Es kann eigent- Geschehenem. Wer nicht immer wieder aufbricht, deslich nur schlechter werden!“ sen Leben erstarrt.“ Nein! Ein entschiedenes NEIN! Weil: ganz einfach W I R sind ja noch da!!! Und Thomas Lieber Karl, das Lehrerkollegium der Musikschule der ist auch noch da! Stadt Hilden bedankt sich bei dir, wie man sich über- „Nur“ der Chefkoch wechselt... sozusagen - und die neue, haupt nur bei einem Chef heftig und aufrichtig bedanausgesuchte und erlesene Chefin über die Küche hat ken kann, für deine Art, mit uns umzugehen und das Besbeste Qualifikationen; sie wird ihre eigene Suppe ko- te aus uns herauszuholen. chen. Du hast alles getan. Wir sind vollständig. Du kannst die Wir haben volles Vertrauen - das ist in diesem Falle wohl MSH so verlassen; der Zeitpunkt würde auch nicht besdie wichtigste Zutat! ser werden, wenn man ihn nach hinten verlagern würde. Das ist die Kunst: nicht zu hart und nicht zu weich ko- Wir bedanken uns für unseren Arbeitsplatz, den du uns, chen! so wie er ist, hinterlässt und können nur sagen: Ach ja: und Vorsicht mit dem Salz! „Wir wünschen dir Gesundheit! Das ist das Wichtigste!“ Dass es viele verschiedene und immer wieder neue Sup- Aber Karl, sag doch mal ehrlich: w a s machst du denn pen gibt, das haben wir bei dir, lieber Karl, ja gelernt jetzt, wenn du für uns keine Suppe mehr kochen musst? und erleben dürfen (Anm. d. Red.: Karl Hentschel lieferte Ohne uns fehlt dir bestimmt jedwede Inspiration, überstets eine selbstgekochte Suppe zum alljährlichen Neu- haupt noch eine Suppe zu kochen! jahrskaffeetrinken der MSH). Oder.... vielleicht möchtest du ja jetzt auch einfach etwas Was machst du jetzt eigentlich ohne uns, wenn du keine anderes kochen?!?! Suppe mehr kochen musst?!?! Hhhmmm....... Judith Lenz 6 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 6 24.11.14 11:48 Opel Gierten Musikschulzeitung 2014 A4.indd 7 24.11.14 11:48 Einleitung Neue Kollegen stellen sich vor Jens Lauterbach Der Kreis sollte sich 2003 mit dem In meiner Jugend hat mir mein Vater die ersten Akkorde Preis der Deutschen -Schubert-Geauf der Gitarre beigebracht. sellschaft schließen. Die ersten Stücke waren von „The Beatles“ und „The Plat- Nach wie vor singe ich in Liederters“ - klar, dass wir dazu auch gesungen haben. abenden mit Vorliebe „Die Schö- Nachdem ich dann die ersten Berührungen mit klas- ne Müllerin“, die „Winterreise“ und sischer Musik auf der Gitarre gemacht hatte und dann den „Schwanengesang“. Mein sänunbedingt auch klassischen Gesangsunterricht nehmen gerischer Schwerpunkt liegt nun im wollte, um in meiner Band besser zu singen, hörte ich Konzertfach (Oratorium). Hier singe ich regelmäßig die Franz Schuberts Lied „Der Doppelgänger“. Bach schen Evangelisten und Werke wie The Messiah, Und dann war es um mich geschehen. Das Interesse an Mozart-Requiem, Die Schöpfung, Elias, Paulus, Messe Soder Gestaltungsmöglichkeit der klassisch ausgebildeten lennell und vieles mehr. Regelmäßige Konzertreisen fühStimme war geweckt. ren durch das In- und Ausland. Über einen kleinen Umweg (Studium Schulmusik mit Seit 2001 singe ich regelmäßig als freier Mitarbeiter Zweitfach Sport) wurde ich dann an der Hochschule für beim WDR-Rundfunkchor Köln und blicke somit auch auf Musik und Tanz Köln in den Studiengängen Künstleri- eine lange Ensembleerfahrung zurück. sche Ausbildung Gesang und Gesangspädagogik aufge- Schon innerhalb meines Studiums der Schulmusik wurde nommen. mein Interesse für Chor- und Orchesterleitung geweckt 2004 schloss ich beide Studiengänge erfolgreich ab. und gefördert. Seit 2009 arbeite ich als Gesangslehrer Bereits 2002 trat ich mein erstes Engagement als Sän- an der Theaterakademie Köln, wo ich zukünftigen Schauger an. Am Stadttheater Gießen sang ich als Freddy in spielern Einzelunterricht gebe, sowie Ensembles anleite. „My Fair Lady“ meine erste Bühnenrolle. Weitere Enga- Nun freue ich mich sehr auf meine Gesangschüler und gements folgten u.a. am Nationaltheater Weimar, dem ebenso auf das Vokalensemble Voix Mixte. Stadttheater Fürth, dem Brandenburger Theater. Mit meiner Familie lebe ich in Köln. Hallo, mein Name ist Alina Letzel. Ich mache im Moment ich irgendwie auch meine persönlimein Freiwilliges Soziales Jahr hier an der Musikschule chen Interessen mit einbringen kann. und bin hauptsächlich im JeKi-Bereich, also bei den JeKi Bis jetzt fühle ich mich sehr wohl hier Orchestern und dem JeKi-Unterricht in den Grundschu- und ich bin gespannt, was das komlen, und in der Verwaltung tätig. mende Jahr noch so mit sich bringen Ich spiele selber seit sechs Jahren Gitarre - sowohl Akus- wird tik- als auch E-Gitarre - und habe Unterricht in einer Musikschule. Den Unterricht habe ich allerdings nicht in Hilden, sondern in Kaarst, da ich dort aufgewachsen bin und Jürgen Stinzendörfer hat Geigenunbis jetzt immer noch dort wohne. Ich habe auch eine ei- terricht seit dem sechsten Lebensgene Band, mit der ich hin und wieder Auftritte habe, in jahr. Er studierte in Würzburg und der ich E-Gitarre spiele und zum Teil auch singe. Düsseldorf und ist seit 1992 Mitglied Ich bin froh, hier eine Arbeit gefunden zu haben, bei der im Sinfonieorchester Wuppertal. 8 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 8 24.11.14 11:48 Schulleitung Anke Jochmaring, Lehrerin für Gesang Jazz/Rock/Pop (22), Jazzgesangsstudium in Berlin Nach den üblichen musikalischen Stationen Rassel (3), (23), Umzug nach Düsseldorf (32). Glockenspiel (5), Blockflöte (6) und Kinderchor (7) bekam Heute arbeite ich in verschiedenen ich zum . Geburtstag meine erste Gitarre geschenkt! Projekten im Bereich Jazz/Pop/im- Ich setzte ich mich in mein halbdunkles Zimmer und er- provisierte Musik und unterrichte kundete die Möglichkeiten...... klopfen, schnarren, schla- an einer Düsseldorfer Grundschule gen, zupfen, reißen, auf dem Korpus, an den Saiten, an im Rahmen des Projekts Singpause, den Wirbeln....... unendliche Klangwelt eröffnete sich außerdem bin ich Musiklehrerin am mir... ich war begeistert! Dietrich-Bonnhoeffer-Gymnasium Nach den ersten Gitarrenstunden und schmerzenden und leite dort den Gospelchor und Fingerkuppen allerdings sah es etwas anders aus... dass die Musical AG. Musikmachen so anstrengend sein konnte, hatte ich Und seit Oktober unterrichte ich nicht erwartet. Jazz/Rock/Pop Gesang an der Musik- Alle Magie des Anfangs war verschwunden und ich war schule Hilden. nur noch frustriert.... Meinen Gesangsschülern möchte ich Aber ich hatte etwas gelernt: Ich wollte unbedingt mit vor allem eine gesunde und fundierMusik Geschichten erzählen und mit den verschiedens- te Gesangstechnik beibringen und ten Klängen experimentieren... ihnen helfen, ihre eigene Stimme Kurzum: der Berufswunsch, Jazzsängerin zu werden, war und ihren eigenen Sound zu finden. geboren... nur, dass ich das mit Jahren noch nicht so ge- nau benennen konnte. Es folgten: Jugendchor (12), Klavierunterricht (14), erste Band (17), Jazz Jazz Jazz (20), Aufnahmeprüfungen (puh) Hallo, mein Name ist Miriam Münzner. Zusätzlich durfte ich mit verschiede- Meinen ersten Mandolinenunterricht erhielt ich mit nen Orchestern, wie dem „Bundessechs Jahren am Robert-Schumann-Konservatorium der Jugend-Orchester“ oder „European Stadt Zwickau. Nachdem ich lange Zeit auch Violoncello Union outh Orchestra“ zusammenund Klavier erlernte, entschied ich mich 200 , als Jung- arbeiten. studentin an der Hochschule in Wuppertal bei Prof. Ca- Während meiner Studienzeit konnte terina Lichtenberg mit dem Mandolinenstudium zu be- ich bereits viele Unterrichtserfahrunginnen. gen an verschiedenen Musikschulen Inzwischen habe ich das 3. Semester Master of Music er- und als Dozentin bei Kursen des BDZ reicht. sammeln. Für mein Mandolinenspiel konnte ich mir zahlreiche Prei- Nun freue ich mich, bis Juli 2015 Anse, darunter erste Preise beim „Roland-Zimmer-Jugend- nika Hinsche an der Hildener Musikwettbewerb“, erste Preise auf Bundesebene bei „Jugend schule zu vertreten. musiziert“ und einen Sonderpreis beim internationalen asuo-Kuwahara-Wettbewerb erspielen. 9 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 9 24.11.14 11:48 Einleitung Hallo. Gerne möchte ich mich als landen bei Prof. Johan van der Linden und für einen Ausneuen Lehrer der Musikschule in Hil- tausch bei Prof. Arno Bornkamp auf, bevor ich 2013 an den vorstellen. die Musikhochschule Köln wechselte. Dort studiere ich Mein Name ist Lukas Stappenbeck zur Zeit in der Klasse von Prof. Daniel Gauthier im Masund ich spiele und unterrichte Saxo- terstudiengang. phon. Schon ab meinem 16. Lebensjahr sammelte ich Unter- Angefangen habe ich mit 14 Jahren richtserfahrung, so unterrichte ich u.a. beim Instrumenin Bocholt. Ab meinem 16. Lebens- talkreis Lowick in Bocholt und der Musikschule in Grojahr war ich Jungstudent bei Prof. nau. Auch Meisterkurse habe ich schon gegeben (an der Johan van der Linden in den Nieder- Hochschule für Musik in Wellington / Neuseeland). landen. Nach meinem FSJ-Kultur an Des Weiteren bin ich Sopransaxophonist des enon Sader Musikschule in Bocholt nahm ich xophonquartetts und freue mich, ab diesem Jahr neuer mein Musikstudium in den Nieder- Saxophonlehrer in Hilden zu sein. Anzeige Dr. Wild Partner 10 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 10 24.11.14 11:48 Interview mit Eva Dämmer f Was war Ihr erster Gedanke, als Sie f Das hört sich nach einem „gesun- legenheit, sich in Ruhe einzugewöhvon der Stellenausschreibung der den“ Weg an... nen. Es standen ja dann auch direkt Stadtverwaltung Hilden gehört Na ja, nach 25 Jahren Schulleitung Haushaltsplanberechnungen an... haben? Sie waren zu dieser Zeit habe ich mich schon schweren Her- Bis Sonntag, den 29.06. hatte ich Leiterin der Musikschule in Haan. zens von Haan getrennt, aber gleich- noch in Haan zu tun, und dann monGab es für Sie bereits irgendeine zeitig bin ich dann doch auch mit tags: „Auf die Plätze! Fertig!! Los!!!“ Verbindung oder Beziehung zu großer Vorfreude hier nach Hilden (lacht) Hilden? gekommen. f Gibt es etwas, das Ihnen in den Ja, es gab natürlich eine Verbindung nach Hilden, nicht nur, weil die bei- f Liebe Frau Dämmer, de facto ersten Tagen an der MSH ganz be- den Städte nebeneinander liegen, sind Sie seit dem 01.07.2014 im sondern weil mein Vorgänger, Karl Dienst der MSH. Fühlt es sich für Da komme ich wieder gerne auf den Hentschel, und ich über den Verband Sie auch so an? sonders aufgefallen ist? herzlichen Empfang zurück: Ich fand Deutscher Musikschulen schon über (lacht) Nein! (lacht) Es fühlt sich in- es wirklich bemerkenswert, dass sich viele Jahre sehr eng zusammengear- zwischen so an, als wäre ich schon Kolleglnnen zusammen getan haben, beitet und uns regelmäßig über ak- viel länger da, und ich kann selber um mir an meinem ersten Arbeitstag tuelle Entwicklungen ausgetauscht gar nicht so richtig fassen, dass es in Hilden ein Ständchen zu bringen haben. jetzt gerade erst drei Monate sind... und sogar ein kleines Buffet vorzu- Ich wusste durch den engen Kontakt Es hängt sicherlich damit zusammen, bereiten Dieser menschliche Zu- mit Karl Hentschel schon länger, dass dass ich eben schon viel über die sammenhalt war sofort spürbar und er in den Vorruhestand gehen wür- Musikschule Hilden wusste, zum an- die menschliche Nähe, die zu mir de, wäre aber zunächst mal gar nicht deren aber auch damit, dass ich mich auf den Gedanken gekommen, mich sehr willkommen gefühlt habe. Das zu bewerben, weil ich mich in Haan Kollegium hat mir einen sehr herzschon sehr wohlgefühlt habe und für lichen Empfang bereitet, worüber mich keine Veränderung „anstand“. ich mich sehr gefreut habe, und der Selbst als ich konkret gefragt wurde, Zeitpunkt meines Beginns, so unmitob ich mich bewerben wolle, habe telbar vor den Sommerferien, war ich erst mal „Nein“ gesagt; schließ- natürlich auch einer, zu dem grundlich aber habe ich mich dann doch sätzlich in Musikschulen einfach intensiver damit beschäftigt, was sehr, sehr viel los ist. Es ging direkt hier in Hilden los ist - nicht nur in der „in die Vollen“ und es war - trotz der Musikschule, sondern in Hilden als dann beginnenden Ferien - keine GeStadt, was hier an kulturellem Leben und an Bildungsangeboten besteht - und da hat sich mein Interesse gesteigert (lacht). Je mehr ich darüber nachdachte, desto interessanter fand ich das dann. 11 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 11 24.11.14 11:48 Einleitung hergestellt wurde. (lächelt) Das habe .00 Uhr bis abends spät im Haus. ich als besonders angenehm emp- Das wird nicht auf Dauer so bleiben, funden. aber im Moment ist es eben so, und Insgesamt wurde mir von Anfang an damit kann ich gut leben. Das wird mit sehr viel Offenheit begegnet, sich alles einspielen...hoffe ich zuseitens des Kollegiums ebenso wie mindest (lacht) auch seitens der Stadtverwaltung. Ich habe mich nicht einen Augen- f Ich merke schon: dies läuft auf ein blick fremd gefühlt. Folgeinterview hinaus... Genau! Nach hundert Tagen! (lacht) f Seitens des Kollegiums wurden Sie auch bereits gespannt erwartet! f Worin sehen Sie Ihre Hauptauf- Das war deutlich zu spüren. Es gab gabe an der MSH? Gibt es Vi- in dem Begrüßungskanon des Kolle- sionen..... neue Konzertreihen? giums ja auch eine Zeile, die da lau- Worauf müssen sich die Schüler, tete: “Endlich bist du da!“ - wenn ich Eltern, KollegInnen, die Verwal- mich recht erinnere. tung „gefasst machen“? (lächelt) Ich möchte bei der Beant- f Wie viele Kilometer trennen Ihr wortung weniger auf konkrete VorWohnhaus von Ihrer Arbeitsstelle? 12 Kilometer haben, sondern vielmehr auf meine Grundeinstellung in der Leitungsposition eingehen. Mir ist es schon sehr f Und wie viel nimmt frau am wichtig, dass man neue Ideen und Abend mit nach Hause an Akten neue Projekte miteinander entwiund Gedanken? Wie können wir ckelt. Ich glaube, dass dies so in den Lieber versuche ich, Vorgehensweisen und Ideen im Miteinander zu entwickeln, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Musikschule nur mit allen funktioniert; nicht ich bin die Musikschule, sondern letztendlich sind wir das alle. uns einen typischen Arbeitstag ersten Monaten für das Kollegium von Eva Dämmer vorstellen? auch schon erkennbar geworden ist. (lacht) Akten nehme ich grundsätz- Ich setze sehr ungern von oben meilich gar nicht mit nach Hause, die ne Ideen auf - obwohl ich davon masbleiben im Büro, aber ich nehme senhaft habe! (lacht) natürlich eine Menge im Kopf mit, Lieber versuche ich, Vorgehensweidas ist einfach so - gerade jetzt am sen und Ideen im Miteinander zu Anfang. Momentan sind meine Ar- entwickeln, weil ich der festen Überbeitstage auch noch meist sehr lang, zeugung bin, dass Musikschule nur weil ich viel unterwegs bin, um mich mit allen funktioniert; nicht ich bin überall vorzustellen und den persön- die Musikschule, sondern letztendlichen Kontakt herzustellen. Wenn lich sind wir das alle. D.h. letztendman dann am Tag gleich mehrere Ter- lich, dass wir ständig miteinander im mine hat, dann kann man natürlich Gespräch bleiben, uns ständig darünicht so viel am Schreibtisch erledi- ber austauschen, was man alles tun gen, und entsprechend bin ich dann könnte oder müsste, weil sich Dinge auch schon mal von morgens um ja auch verändern, weil eben gerade 12 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 12 24.11.14 11:48 im Musikschulwesen auch sehr viel f Haben Sie bereits alle KollegInnen kennen gelernt? Wir sprechen hier in Bewegung ist. von über ca. 70 Personen... f Gibt es in Ihrer Arbeit Schwer- (lacht) “Kennen gelernt“ ist ja ein punkte in bestimmten Unter- weiter Begriff... Also, ich habe, glaube ich, alle inzwischen mal gesehen und richtsbereichen? Ich habe in Haan neben dem Klavier- mit ca. einem Drittel habe ich auch unterricht auch über 25 Jahre den schon längere Gespräche geführt. Musiktheater-Bereich geleitet und Das wird schon - ich denke, dass ich mit Kindern und Jugendlichen regel- da auf einem ganz guten Weg bin. mäßig Kindermusicals auf die Büh- Wir bekommen ja endlich neue Done gebracht - ich habe ja auch eine zentInnenfotos für diese Schülerzeitheaterpädagogische Ausbildung. tung! Da hat man dann eine reelle Solche Projekte habe ich über viele Chance, jemanden auf dem Flur wieJahre auch in Kooperation mit Grund- derzuerkennen... (lacht) schulen mit allen Kindern der jeweiligen Schule realisiert. Außerdem habe f Wie empfinden Sie die Stimmung ich in Haan eine Samba-TrommelGruppe geleitet. im Kollegium? Das Kollegium ist ja sehr groß, des- Das alles habe ich mit großer Leiden- halb ist es schwierig zu sagen, wie schaft gemacht. das Klima insgesamt ist. Das Kollegi- Aber als Leiterin der Musikschule um ist, wie letztendlich jedes Kolleist es ja nicht mein vorrangiges Ziel, gium, sehr vielfältig aufgestellt - von meine persönlichen Ideen und Lei- ausgesprochen kreativen Leuten bis denschaften umzusetzen, sondern hin zu Personen, die eher einen sehr für die Musikschule das Beste zu er- geregelten Ablauf für sich brauchen; möglichen. Und ich habe das Gefühl, beides hat seine Berechtigung und dass dies auch vom Kollegium aufge- beides ist absolut in Ordnung. Gegriffen wird, dass da schon viel losge- rade in dieser Vielfalt steckt ja ganz treten ist... jetzt bereits. viel Potential. Die Stimmung empfin- Ich werde schon häufiger von Kolle- de ich insgesamt schon als sehr kongInnen mit dem Satz angesprochen: struktiv und harmonisch, wobei ich „Ich habe da eine Idee!“ und es freut es durchaus außergewöhnlich finde, mich sehr, dass das so auch ankommt. dass das Kollegium mir gegenüber so Dass sich das gesamte Musikschul- offen ist. Ich habe überhaupt nicht Team, dass sich alle mit ihren Ideen das Gefühl, dass es mir gegenüber einbringen können, das macht unse- irgendwelche Vorbehalte gibt. Karl re Arbeit aus und macht sie letztlich Hentschel und ich sind ja doch sehr Dass sich das gesamte Musikschul-Team, dass sich alle mit ihren Ideen einbringen können, das macht unsere Arbeit aus und macht sie letztlich auch erfolgreich. Davon bin ich überzeugt. auch erfolgreich. Davon bin ich über- verschiedene „Typen“ es hätte also zeugt. durchaus sein können, dass es da 13 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 13 24.11.14 11:48 Einleitung erst mal eine gewisse Skepsis gibt, bin ich jetzt ganz zufrieden, ich unaber das ist überhaupt nicht der Fall. terrichte nämlich sehr gern. (lächelt) f Wie hieß Ihr erster Schüler hier an f Oft wird an musikalischen Bilder Musikschule? dungseinrichtungen über Hhmm, das müsste die Clara gewe- schlechte Arbeitsverhältnisse, z.B. sen sein. schlechte Instrumente, unschöne Räume, geklagt. Sind Sie zufrie- f Und was hat sie gespielt? den mit der hiesigen Ausstattung? Sie hat bei „0“ angefangen! Sie ist Ich komme ja bekanntermaßen von eine ganz neue Schülerin, und wir ha- einer etwas kleineren, vereinsgetraben als erstes natürlich das Klavier genen Musikschule, die bei weitem erkundet, wie ich das immer in der finanziell nicht so gut ausgestattet ersten Stunde mache. Wir haben das war, wie es die Musikschule Hilden Klavier auseinander gebaut, probiert, ist... wie laut man auf einem Klavier spie- Zwar konnten wir in Haan, was die len kann (lacht), was dann dazu führte, räumliche Ausstattung betrifft, zudass das Büro nebenan fragte, ob das letzt auch nicht klagen, weil die Mujetzt jede Woche wohl so laut wird?! sikschule dort (gemeinsam mit einer Grundschule) vor 3 Jahren in einen f Aha. Ein Klavier ist lauter als eine Neubau gezogen ist, aber ansonsten Oboe?! war die Ausstattung im Vergleich zu (lacht) Genau! Wir haben mal auspro- Hilden schon eher begrenzt. Wenn biert, was alles geht... ich mir hier die Instrumentenausstattung insgesamt, insbesondere auch f Gibt es denn an der MSH viele für die Orchester anschaue, kann ich neue Schüler für Sie als Klavier- nur sagen: “So muss das sein.“ pädagogin? Das verdanken wir hier in Hilden na- Ich habe ja mit ganz, ganz wenigen türlich zu einem großen Teil auch Schüler(inne)n angefangen, gerade- dem ausgesprochen engagierten zu erschreckend wenigen! Ich hatte Förderverein, der alles daran setzt zunächst, mit Beginn des Schuljah- und viel investiert, damit die Ausstatres, eine Zweiergruppe JeKi (Anm. d. tung entsprechend ist. Das ist wirkRed.: „Jedem Kind ein Instrument“ - lich großartig. Außerdem finde ich das Hildener Musikschulprojekt an das Gebäude wunderschön. allen Hildener Grundschulen) und Grundsätzlich denke ich, dass wir gut zwei Einzelschülerinnen - was mir ausgestattet sind - allerdings gibt es viel zu wenig gewesen wäre. Es wur- natürlich dennoch immer Dinge, für de aber inzwischen aufgestockt auf die dann jetzt noch mal Geld in die Das verdanken wir hier in Hilden natürlich zu einem großen Teil auch dem ausgesprochen engagierten Förderverein, der alles daran setzt und viel investiert, damit die Ausstattung entsprechend ist. insgesamt acht Schüler/innen. Damit Hand genommen werden müsste. 14 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 14 24.11.14 11:48 Autohaus Schnitzler Musikschulzeitung 2014 A4.indd 15 24.11.14 11:49 Einleitung f Das Klavier ist Ihr Instrument. Ihr jede Kooperation möchte natürlich schule Köln, Abteilung Wuppertal, Lieblingsflügel an der MSH steht auch gepflegt sein. Jede Kooperation wobei ich das IP- Studium nicht mehr in Raum........? bringt regelmäßige Gespräche und mit Examen abgeschlossen habe, Hhmm... Das weiß ich noch gar nicht... Vereinbarungen mit sich, muss zwi- weil ich zwischenzeitlich schon Ich bin noch nicht dazu gekommen, schendurch immer wieder evaluiert Schulleiterin geworden bin! (lacht) alle Instrumente mal anzuspielen. werden, etc.; und das sind alles Termine, die über die Jahre mehr und f Familienstand: f Haben Sie einen Konzertauftritt mehr hinzugekommen sind, die Zeit verheiratet geplant? Lässt Ihnen Ihre Position „fressen“, aber eben auch so wichals Musikschulleiterin genug Zeit tig sind, dass man nicht sagen kann: f Und so viele Stunden habe ich als Schüler am Tag Klavier geübt: „Nein, das mache ich jetzt nicht! In für künstlerisches Tun? Also, es ist so, dass sich in den letz- der Zeit will ich üben und künstle- In der Spitze 3 Stunden, das war aber ten 25 Jahren auch die Anforderun- risch tätig sein!“ Das ist eine Grund- dann schon kurz vor der AufnahmeNichtsdesto- prüfung. gen an die Musikschulleitung so ver- satzentscheidung... ändert haben, dass man leider nicht trotz sehe ich mich nach wie vor als Ich habe aber auch, das verschweimehr so viel zum Üben kommt Das Künstlerin, denn der Ausdruckswille ge ich nie, eine Zeit gehabt in der ist einfach so. Das fehlt mir auch ist immer noch grundsätzlich da, und Pubertät, in welcher ich quasi gar durchaus, weil ich immer sehr ger- wann immer ich es zeitlich einrich- nicht geübt habe, weil gerade anne, insbesondere in Kammermusik- ten kann, mache ich leidenschaftlich dere Dinge im Fokus standen. Aber besetzungen, konzertiert habe, aber gern Musik. (lächelt) ich habe immer gespielt...es hat kei- dazu fehlt eben einfach die Zeit. ne Zeit gegeben, in der ich nicht ge- Ich bin schon angesprochen wor- f Hier für unsere Leser an die- spielt habe. Ich habe eben nur nicht Stelle ein ser mitspiele, (lächelt). Ich schließe dies brief nicht aus, habe jedoch im Moment so Ihr kompletter Name lautet? Bit- welche Songs, die dann grad ange- viel zu tun, dass ich mir nicht vorstel- te keine Zweitnamen verschwei- sagt waren... Ich habe auch durchaus len kann, wann ich noch üben sollte... gen!! zu kurzer Steck- unbedingt das gespielt, was ich üben den, ob ich beim Dozentenkonzert Ihrer Person.... sollte (schmunzelt), sondern irgend- klassische Sachen gespielt und dann Hhmmm... nachts?! Das fänden wohl (lacht) Das ist einfach, ich hab gar wieder nicht das, was ich eigentlich meine Nachbarn nicht so toll... (lacht) keinen Zweitnamen. Ich heiße tat- üben sollte! Das sollte ich lieber lassen! Mit acht Jahren habe ich angefan- sächlich nur „Eva“! Die Anforderungen an die Musik- gen, Klavier zu spielen. Vorher hatte schulleitungen haben in den letzten f geboren im Jahre: ich bereits Blockflötenunterricht. Die Jahren enorm zugenommen - wenn 1962 Musikalische Früherziehung gab es man nur alleine den Bereich der Ko- zu der Zeit ja noch nicht. operationen nimmt, die für mich f in: In der Zeit von acht Jahren bis zum auch eine absolute Bereicherung Solingen Beginn der Pubertät habe ich mich des Musikschullebens bedeuten. Ich immer als allererstes nach der Schu- sehe dies nicht als Belastung! Ko- f Studium: le an mein Klavier gesetzt und ge- operationen rücken die Musikschule Allgemeine Musikerziehung (AME) spielt. in die Mitte der Gesellschaft, in die mit Hauptfach Klavier und Instru- Es gibt eine schöne Geschichte, die Mitte des Lebens der Kinder! Aber mentalpädagogik (IP) Musikhoch- in der Familie immer erzählt wurde: 16 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 16 24.11.14 11:49 In der Zeit von acht Jahren bis zum Beginn der Pubertät habe ich mich immer als allererstes nach der Schule an mein Klavier gesetzt und gespielt. Als ich zehn war, sind wir von einer überhaupt gerne! (lacht) Ich würde Mietwohnung in ein Haus gezogen mich durchaus als Genussmenschen und das Klavier war das letzte, was bezeichnen... in den Umzugswagen kam, und ich habe bis zu dem Moment, als das f Lieblingsfilm: Klavier heruntergetragen wurde, ge- „Grüne Tomaten“ spielt. Und logischerweise war das Klavier ja dann wieder das Erste, was f Lieblingsschauspieler: heraus kam aus dem LKW, und ich ----habe direkt wieder am Klavier gesessen und habe gespielt - sehr zur f Meine Hobbies: Freude der Umzugsleute. Also es war Ich lese sehr gerne sehr viel, das instatsächlich so, dass das Klavier für besondere in den Ferien. Da bringe mich offensichtlich so wichtig war, ich es auch fertig und lese in drei Tadass es das erste nach der Schule gen fünf Bücher; da hole ich das imwar, was ich machen wollte: Klavier mer nach, wozu ich sonst nicht komspielen!! Ich musste dann eher daran me. Wobei: Auf dem Weg morgens erinnert werden, ob ich denn nicht hierhin stehe ich morgens meist sehr vielleicht noch Hausaufgaben zu ma- lange auf der Walderstraße und dachen hätte ?! (lacht) für habe ich Hörbücher für mich entdeckt! Auf diese Art und Weise lese f Haustiere: ich quasi unterwegs... Ein Kater f Was die neue Arbeitsstelle so alf Lieblingsmusikstück: les mit sich bringt... Tja, das wechselt... Hhmm, das fin- Ja! Also da wäre ich vorher auch nicht de ich jetzt schwierig... Kann ich gar unbedingt d rauf gekommen. Das ist nicht sagen. Ich habe kein Lieblings- jetzt wirklich etwas Neues und es musikstück - wenn überhaupt, dann entspannt mich sehr, weil ich mir ganz viele! dann eben nicht schon Gedanken mache, was als nächstes kommt, son- f Lieblingsbuch: dern wirklich zuhöre. Immer das, was ich gerade lese. Ansonsten Musik in jedweder Form: ich habe im Chor gesungen, ich habe f Lieblingsessen: getrommelt, und natürlich spiele ich Oh, da gibt es auch vieles! Hhmmm... immer noch sehr gern Klavier, gehe also, ich liebe den Sauerbraten, den gerne in Konzerte - da auch sehr es bei uns immer nur Weihnach- breit gestreut: Jazz, Stomp, Klassik,... ten gibt, eine alte Familientradition. Kulturveranstaltungen generell. Deshalb liebe ich ihn wahrscheinlich so besonders. Ansonsten...esse ich 17 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 17 24.11.14 11:49 Einleitung Ich mag keine sinnlosen Diskussio- f Das mag ich: Ich beziehe es jetzt mal auf die Ar- nen. beit: Was ich mag, sind kreative Pro- Ich mag keine Sitzungen, die unzesse mit mehreren Leuten gemein- strukturiert sind. Ich habe mehrere sam, bei denen man wirklich merkt, Fortbildungen gemacht zu Sitzungsdass der eine Baustein den anderen moderation und Kreativmoderatiergibt... es hat etwas Lebendiges, on und kann es seither ganz, ganz wenn man merkt, dass etwas im Pro- schlecht ertragen, einer Sitzung beizess entsteht und man das Gefühl ha- zuwohnen, aus der man rausgeht und ben kann: „Hey! Das haben wir jetzt denkt: „O.k., ist gut, dass man mal dazusammen hinbekommen! Schau rüber geredet hat, aber gebracht hat mal, was da Tolles draus geworden es nichts.“ Das sind Zeitfresser. Das ist!“ Und das ist, wenn man so will, ja nervt. Man kann so viele tolle Sachen auch ein musikalischer Prozess. Das miteinander machen in derselben ist ja das, was wir am Musikmachen Zeit! doch so toll finden, dass man sich Ich mag nicht, wenn alles so erst einmal das Material anschauen, „schwarz“ gesehen wird... Ich bin ein es sich technisch und musikalisch er- grundsätzlich sehr positiv denkenarbeiten muss und dann erlebt, wie der Mensch und versuche immer, eies sich nach und nach in einem aus- nen Weg zu finden. Natürlich braucht gesprochen kreativen Prozess entwi- es auch immer die Gelegenheit, mal ckelt... Mit anderen gemeinsam (z.B. Frust rauszulassen, aber alles hat in der Kammermusik) finde ich das seine Zeit, und wo Menschen etwas besonders spannend. Neues entwickeln wollen, haben solche Dinge einfach keinen Platz. f Das hört sich für mich so an, als ob wir die neue Arbeitsstelle un- f Hier sehe ich die Musikschule der ter „Hobbies“ schreiben könnten, oder?! Stadt Hilden in 5/10 Jahren: Ja, es ist im Musikschulwesen sehr, (lacht) Na ja, auf jeden Fall mache sehr viel in Bewegung... ich das, was ich hier tue, schon mit Als stellvertretende Vorsitzende des Überzeugung und Begeisterung. Ich „Landesverbandes der Musikschu- Innerhalb des Schulsystems gibt es einen klar erkennbaren Trend: Die Entwicklung geht in Richtung Ganztagsschule und in dieser muss die Musikschule einfach einen Platz haben. Hier müssen wir vernünftig und miteinander (er)arbeiten, und dann finden wir auch einen guten Weg! gehöre eindeutig zu den Menschen, len“ habe ich ja auch einen etwas die, wenn sie gefragt würden, ob sie anderen, sagen wir mal „übergeordAusbildung und Beruf so noch ein- neten“ Blick auf die Dinge, und da mal machen würden, „Ja! Sofort!“ sa- wird deutlich, dass sich sehr viel tun gen würden. muss im Hinblick auf Kooperationen mit Kindertagesstätten und Schulen f Das mag ich nicht: - nicht nur in Hilden, sondern auch Ich mag keine überlangen Konzerte. in anderen Städten. Ich denke, dass (lacht) wir im Sinne der Kinder und Jugend- 1 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 18 24.11.14 11:49 Musik Bertram 19 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 19 24.11.14 11:49 Einleitung lichen noch sehr viel stärker Inhalte standteil im Kulturleben der Stadt, jede/r auf ihre/seine Weise einzigarund zeitliche Abläufe miteinander aber auch da könnte ich mir noch tig ist. Manchmal ist die Begegnung verzahnen müssen. Unsere Ange- stärkere Kooperationen vorstellen, mit einer persönlich empfundenen bote werden für die Kinder und Ju- um eben auch, neben dem Unter- „Andersartigkeit“ eine besondere gendlichen auf Dauer nur dann be- richt selbst, die Kultur insgesamt Herausforderung, manchmal ist dies reichernd sein können, wenn sie für unsere Schülerinnen und Schü- eine besondere Bereicherung, und nicht als zusätzliche Belastung emp- ler, aber auch für die Stadt Hilden, das wird auch in unserem Miteinanfunden werden, sondern sich sinn- noch lebendiger und erlebbarer zu der innerhalb der Musikschule dann voll mit dem KiTa-Alltag bzw. mit den machen. Kulturelle Bildung umfasst so sein. Das ist für mich ein ganz groschulischen Anforderungen und Ab- eben nicht nur den Unterricht an ei- ßes Thema, welches ich in den nächsläufen verbinden und vereinbaren nem Instrument, sondern bedeutet ten Jahren in und mit der Musikschulassen. Damit das möglich wird, müs- auch, mal ins Konzert zu gehen, mal le weiter nach vorne bringen möchte. sen die verschiedenen Institutionen ins Museum zu gehen, mal ein Buch noch stärker aufeinander zugehen, zu lesen... Letztendlich all das, was Verständnis für die durchaus unter- uns ja auch ausmacht. Ich glaube, da f Liebe Frau Dämmer, ich danschiedlichen Systeme entwickeln müssen wir bei uns anfangen, eben ke Ihnen herzlich für das an- und im Sinne der Kinder und Jugend- Dinge miteinander zu verzahnen; genehme Interview! lichen geeignete Formen der Zusam- eine prima Gelegenheit bietet sich Gestatten Sie mir noch eine Fra- menarbeit entwickeln. Und ich bin dafür z.B. nächstes Jahr, wenn un- ge: Das Lehrerkollegium erhielt ja nicht nur der festen Überzeugung, ser Gebäude, das „Alte Helmholtz“, die Möglichkeit, seine Wünsche dass das geht, sondern ich glaube, 100-jähriges Jubiläum feiert... Da gesammelt einer guten Fee mit- dass es auch - für die Kinder und Ju- werden wir gezielt versuchen, noch zuteilen... Wenn nun diese gute gendlichen sowieso - aber auch für mehr Kultur hier ins Haus zu holen. Fee zu Ihnen käme, dann......?! (lacht) Das ist ja nett, dass die gute die Institutionen eine Bereicherung ist, wenn man dies hinbekommt. m Eine große Herausforderung, was Fee auch zu mir kommt! (überlegt) Innerhalb des Schulsystems gibt es Musikschule angeht, ist auch das Dann hilft sie mir vielleicht dabei, einen klar erkennbaren Trend: Die Thema „Inklusion“, wobei ich „Her- meine Zeit so einzuteilen, dass ich in Entwicklung geht in Richtung Ganz- ausforderung“ wirklich positiv sehe. einigen Monaten auch wieder zu ettagsschule und in dieser muss die Unterschiedlichkeit als Vielfalt wahr- was mehr Privatleben zurück finden Musikschule einfach einen Platz ha- zunehmen und zu nutzen kann eine kann, also dass ich sowohl der Musikben. Der Platz ist im Ganztagssys- große Chance sein, wenn sie nicht schule als auch meinem Privatleben tem ja bereits dafür vorgesehen. Hier in erster Linie als Belastung wahr- zu 100 müssen wir vernünftig und miteinan- genommen wird. Inklusion bedeu- gerecht werde. (lächelt) Judith Lenz, 26.09.2014 der (er)arbeiten, und dann finden wir tet nicht nur das Miteinander von auch einen guten Weg! Menschen mit und ohne Behinderungen, sondern es geht eben auch Ein anderer Bereich sind die Aktivi- um verschiedene Generationen, um täten der Musikschule innerhalb der verschiedene nationale Herkünfte, Hildener Kulturlandschaft... es geht um Stärken und Schwächen Die Musikschule ist ja jetzt schon ein und, und, und... eben um das, was sehr, sehr großer und wichtiger Be- uns als Menschen ausmacht, dass 20 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 20 24.11.14 11:49 Rückblick 2014 Konzerte und Veranstaltungen 2014 Januar April 1 .01. Neujahrskaffeetrinken der Musikschule im 06.04. Die Theater-FLOtisten“ präsentieren: Strangmeier-Saal „Ein Großstadtmärchentraum“ 22.01. Kammerkonzert „Jugend musiziert“ im „Haus 09.04. Horst“ 24. 26.01. Kammerkonzert mit den Teilnehmern des Regional- sowie Landeswettbewerbs „Jugend musiziert“ mit Urkundenübergabe durch den Bürgermeister im Strangmeier-Saal, Musikschule „Jugend musiziert“-Regionalwettbewerb in der Musikschule Langenfeld Mai März 01.05. „Hildener Weindorf“ mit Keyboard und Gesang 03.03. Rosenmontagszug mit „Partido Alto“ 03.05. Nacht der Museen mit dem Gesangsensemble „Voix Mixte“ im Schloss Benrath 0 .03. Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ Kreis 04.05. „Hildener Weindorf“ mit Keyboard und Gesang Mettmann in Mettmann 09.05. JeKi-Präsentationskonzert Verbundschule 12.03. Schulstraße/Walter-Wiederhold-Schule 12. 24.05. Aktionswoche der Musikschule 15.05. JeKi-Präsentationskonzert der GS Kalstert und Walderstraße 16.05. JeKi-Präsentationskonzert der Adolf-Reichwein-GS, Adolf-Kolping-GS und Ferdinand-Lieven-Schule Dozentenkonzert in der Reihe „Kunst um 7“ unter dem Thema: „Wiederentdeckte Schätze - Präsentation auf dem Alten Markt musikalische Raritäten“ Instrumentenschau und offener Unterricht 19.03. Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmusikkorps und der Mitwirkung des Sinfonischen Blasorchesters Hilden in der Stadthalle 21. 25.03. 17.05. Tag der offenen Tür in der MSH „Jugend musiziert“ Landeswettbewerb in Bonn 22.05. 25jähriges Bestehen des Hildener Seniorenund Behindertenbeirates in der Stadthalle 22.05. JeKi-Präsentationskonzert der Astrid-Lindgrenund Wilhelm-Busch-GS 2 .03. Symphonic-Choir in der Friedenskirche 21 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 21 24.11.14 11:49 Rückblick 2014 23.05. 27.05. „Wir machen Musik“ Gemeinschaftskonzert mit Kooperationspartnern (Blowing Up, Bläserklassen der Fliedner- und Fabry-Realschule) in der Friedenskirche Juni 04.06. JeKi-Präsentationskonzert der GS am Elbsee JeKi-Präsentationskonzert der Wilhelm-HülsGS 24.05. Tag der offenen Tür in der MSH Offener Unterricht für die Piccolini 04.06. „Kunst um 7“ Konzert mit dem „Junges Sin- fonieorchester Hilden“ in der Erlöserkirche 11.06. Erwachsenenvorspiel „Musik und Wein“ 13.06. Offener Unterricht für die Bambini Keyboard für Junggebliebene 25.05. 50 Jahre Düsseldorfer Hofgartenkonzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Hilden „Rock im Little Henry“ im Strangmeier-Saal Anzeige Bläserforum Köln 22 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 22 24.11.14 11:49 September 14.06. 06.09. Stadtempfang 25 Jahre Städtepartnerschaft mit Nove Mesto n.M. Dozenten-Duo im Bürgerhaus 20. - Autoschau am Ellen-Wiederhold-Platz 21.09. Die Musikschule gestaltete das Bühnenprogramm 10. Internationales Kinderfest 26. 2 .09. Juli 02.07. Konzert der Blockflötenklassen Thema: „Geklautes“ in der Reformationskirche August Musikfreizeit Bad Münstereifel 31.0 . Oktober 01.10. Kammerkonzert in der Musikschule mit Schülern der Unter- und Mittelstufe November 03.- Zahlreiche Martinszüge mit Bläsern aus dem 15.11. Blowing-Up und dem SBH Gartenaustellung mit dem Gesangsensemble „Voix Mixte“ im Haus Hildener Künstler 31.0 . Ausstellung der Hildener Künstlergruppe ArtIG mit Gitarrensolo Luke Pan im Kunstraum Gewerbepark-Süd 12.11. „Kunst um 7“ in der Reformationskirche zu „Musik des 20. Jahrhunderts“ 22.11. Jubiläumskonzert 90-jähriges Bestehen des Hildener Mandolinenorchesters 2 .- Hildener Weihnachtsmarkt 30.11. Verschiedene Ensembles gestalten das Programm mit Dezember 09.12. Weihnachtskonzert in der Stadthalle mit dem Ensemblebereich 10.12. Weihnachtskonzert in der Stadthalle mit dem Elementarbereich 11.12. Klavier um 4 im Seniorenzentrum Erikaweg 16.12. Konzert mit den Flauti Dolci im CURANUM Seniorenstift 23 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 23 24.11.14 11:49 Up ins all.... eine vorweihnachtliche Reise 24 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 24 24.11.14 11:49 25 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 25 24.11.14 11:49 Oskar und Gerard erkunden die Gleich haben wir es geschafft, Gerard. Instrumente Was sich dahinter wohl verbirgt. Das sieht aber spannend aus! Lass uns‘ mal umgucken! Keuch!! ! HNchepper Ö DR S Tromme l Nach dem Krach mal ein bisschen zupfen... Oskar, ich stecke zwischen den Kontrabässen fest!!! Zum Glück geht Geige auch alleine! Wie soll man denn hier Töne rausbekommen? Boar, was‘n unter der großen Hülle? Du mufft in die Faiten beifen!!! Fiedel Quie tsc h Einfach mal an dem Band hier ziehen... OH NEIN! Die Harfe hat uns gefangen! Musikschulzeitung 2014 A4.indd 26 24.11.14 11:49 *sin g* ave ca n le on... u o Y r h at you *s i n g* Wenn Oskar jetzt pustet, ist meine Frisur im Eimer! Halloooooooooooooooooooo... Ich liebe es, mit dir zu ten Oskar Endlich mal wieder leisere Töne machen! YeeHa, kleines Saxopferd! Was‘n in dem Kasten hier? Guck mal, ganz viele Tasten!!! Krass viele Klappen, was?! Das war ein toller Tag mit Ina und Kiki! 84...85... 86...87...88... Mann, sind das viele! Bei Klavier kann ich toll entspannen. MSH? Find ich toll!!! Idee: Ina van Stiphaut & Kiki Hansen • Fotos: Oliver Fischer • Comic: Florian Janich Musikschulzeitung 2014 A4.indd 27 24.11.14 11:49 10. Internationales Kinderfest Musikschulzeitung 2014 A4.indd 28 24.11.14 11:49 29 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 29 24.11.14 11:49 JeKi - Große Töne von unseren Kleinen Im vergangenen Schuljahr wurde Ganz schön aufregend! „Warum hast wieder ein neues Kapitel JeKi ge- Du Dir das Instrument Trompete ausgesucht?“ fragte ich und hielt einem schrieben. Ein JeKi-Präsentationskonzert, das Kind das Mikrofon entgegen. „Weil es funktioniert ungefähr folgender- so laut ist!“ kam die stolze Antwort. maßen: Man nehme alle Zweitkläss- Die Proben und Konzerte verlangten ler-Musiker einer oder mehrerer den Kindern einiges an Geduld und Grundschulen, stelle ihnen singen- Disziplin ab - aber in dieser Hinsicht de JeKi-1-Kinder zur Seite, kombini- konnten wir uns auf jedes einzelne ere sie mit den Dritt- und Viertkläss- Kind verlassen! lern des jeweiligen JeKi-Orchesters Die JeKi-Schülerzahlen blieben im Kunterbunt, verteile darunter einige Vergleich zum vergangenen Schulfleißige, ambitionierte Musikschul- jahr etwa gleich: JeKi-1: 431 Kinder lehrkräfte, mische alles wohl über- (intensives Ausprobieren aller Inslegt durch und präsentiere dies den trumente während des Klassenunzahlreichen Eltern, Omas, Opas, Ge- terrichts innerhalb der Vormittagsschwisterkindern und Lehrerinnen - Stundentafel), JeKi-2: 291 Kinder heraus kommt keine symphonische (Instrumentalunterricht in kleinen Kakophonie, nein - heraus kommen Gruppen zu durchschnittlich 5 Kinernstzunehmende Konzerte, bei de- dern, mittags in den Grundschulen). nen man staunen kann, wie viel die Zu unserer Freude gibt es mit den Kinder der zweiten Schuljahre be- 2 neuen JeKi-Orchestern der Adolfreits nach 9 JeKi-Monaten (von Sep- Reichwein-Schule tember bis Mai) gelernt haben. und der Wil- helm-Hüls-Schule nun insgesamt Das vergangene JeKi-Schuljahr war „JeKi-Orchester Kunterbunt“ an das Jahr der Konzerte: Gab es im Jahr verschiedenen Grundschulen. In die2012/13 noch 4 große JeKi-Konzer- sen JeKi-Orchestern proben insgete, so waren es nun 7! Dem großen samt 140 Kinder einmal wöchentJeKi-Konzert im Dezember in der lich; mitspielen dürfen alle Dritt- und Stadthalle folgten im Mai 6 Grund- Viertklässler, die aus JeKi-2 kommen, schul-Präsentationskonzerte, die aber auch alle anderen Kinder dieser zum Teil im vollbesetzten Heinrich- Altersgruppe, die Lust haben, mitzuStrangmeier-Saal, in zwei Fällen auch machen. in den Grundschulen stattfanden. Da Da Karl Hentschel die Leitung der rockte der Frühling, tanzte die Oma Orchester in diesem Sommer abgab, Rock Roll oder sie fuhr sogar im hatten wir uns gut gerüstet und in Hühnerstall Motorrad - die Beiträ- Zusammenarbeit mit der MS Haan ge waren phantasievoll ausgewählt eine 4-tägige Fortbildung zum Theund die Zweitklässler traten jeweils ma Leitung eines JeKi-Ensembles höchstpersönlich vor das Mikrofon, organisiert, aus der 5 unserer Lehrum ihre Stücke selber anzukündigen. kräfte hervorgingen, die diese ver- 30 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 30 24.11.14 11:49 JeKi antwortliche Aufgabe übernahmen: 29 Lehrkräfte der MSH pendeln Renate Sewina, Dagmar Koreneef, ständig zwischen Musikschule und Sibylle Istel, Albrecht Grude und Si- Schule. Das ist auch für die Grundbylle Husemann; letztere hatte be- schulen eine Herausforderung: reits im Jahr zuvor die Leitung eines Raumplanung, Stundenplanung und Ensembles übernommen. Die Or- Abläufe in OGATA und Betreuung chester unterstützen und umrahmen stellen sich auf JeKi ein. maßgeblich interne Veranstaltungen Mit unserer neuen Musikschulleiteihrer jeweiligen Schule, zu denen sie rin Eva Dämmer erfährt das JeKi-Proauch Gelegenheit haben, ihre ein- gramm begeisterte Unterstützung, heitlichen JeKi-Orchester-T-Shirts zu neue Ideen in organisatorischer und tragen. Eine nahe Kostprobe halten inhaltlicher Hinsicht (z. B. Optimie- rer Schule, und ganz besonders bedie Orchester der Adolf-Reichwein- rung der Instrumentenkunde, Spit- danke ich mich bei den JeKi-Kindern und der Adolf-Kolping-Schule bereit, zenförderung von besonderen Be- für ihre Begeisterung, für ihren Mut denn sie werden am 10. Dezember gabungen) erfrischen das Programm. und ihr Können. Ich wünsche allen im Weihnachtskonzert des Elemen- Die Kinder fördern, aber auch for- weiterhin viel Freude in den Musiktarbereichs in der Stadthalle auftre- dern, ist ein innerer Leitsatz der gruppen und freue mich schon auf Durchführung von JeKi Hilden. ten. die 6 in diesem Schuljahr geplanten JeKi Hilden ist ein Programm der Su- Ich danke ihr sowie allen Jeki-Lehr- JeKi-Konzerte im kommenden Mai! perlative: 62 Schüler insgesamt, kräften für ihr Engagement an unse- Silke Glaser Fachbereichsleiterin Kooperationen JeKi an der Adolf-Reichwein-Schule An der ARS startete JeKi im Schul- Manche Eltern waren etwas ent- chen Musiklehrern zu verdanken ist. jahr 2011/12. Nach anfänglichen täuscht, weil sie ihr Kind nicht wirk- Wir freuen uns darauf, unsere Kinder Missverständnissen, was die Finan- lich sehen konnten und die Eintritts- im Orchester spielen zu hören und zierung anging, die dank Herrn Hent- preise recht hoch waren. zu sehen und hoffen, dass JeKi wei- schel geklärt wurden, konnten alle Am 16.5.14 gab es dann in der Mu- terhin erfolgreich an unserer Schule Kinder am JeKi-Projekt teilnehmen sikschule ein kleineres Abschluss- stattfinden wird. und so Zugang zu den Instrumenten konzert, das bei allen super ankam Wir möchten auch Danke an die Muermöglicht werden. und jedem Kind gerecht wurde. Man sikschule für die Leihinstrumente sa- Den ersten Auftritt hatten unsere konnte jeden kleinen und einzelnen gen, ansonsten wäre es vielen nicht Kinder dann beim großen Konzert in Erfolg genießen. möglich, ein Instrument zu erlernen. der Stadthalle, was sie auch mit gro- JeKi ist ein super Projekt, an dem alle Und besonderen Dank an Frau Istel ßem Stolz und Erfolg gemeistert ha- Kinder, Lehrer und Eltern Spaß hat- und Frau Jakubiuk, die unsere Kinder ben. Erstaunlich, was sie in der kur- ten und haben. Es ist eine erstaun- die ganze Zeit begleitet haben. zen Zeit gelernt haben! liche Leistung, in der kurzen Zeit so Thanuja Vijayendran und Nicole Holz viel zu lernen, was auch den zahlrei- 31 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 31 24.11.14 11:49 Eastman instruments 32 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 32 24.11.14 11:49 Jungmusiker der Wilhelm-Hüls-Schule gaben in Hilden erstmals den Ton an Gemeinsam musizieren, Klänge und Es folgten Auftritte der Trompeten-, Rhythmen erleben, Hineinschnup- Violinen-, Gitarren-, Keyboard-, Celpern in die faszinierende Welt der lo- und Mandolinen-Spieler, freudig Instrumente - ja, mit all dem sind die unterstützt durch ihre immer präsenKinder der Wilhelm-Hüls-Schule seit ten Musiklehrer. Alle Bläser, Streicher, diesem Schuljahr schon vertraut. Das Zupfer und „Taster“ durften sich vor Projekt „JeKi - Jedem Kind ein Inst- dem Publikum selbst ansagen. Die rument“ ermöglichte den Grund- Sechsergruppe der Querflöten-Mädschülern der Wilhelm-Hüls-Schule in chen stellte sich und ihr Musikstück enger Zusammenarbeit mit der Mu- sogar mit einem selbstgetexteten sikschule Hilden das erste Präsenta- Lied nach der italienischen Melodie tionskonzert der kleinen Musiker. „Tiritomba“ vor. Und sie hatten auch Der Heinrich-Strangmeier-Saal war noch einiges zu sagen: Kira K. fand gefüllt bis zum Anschlag. Erwar- den Auftritt toll und das Lied „Dracutungsvolle Stimmung bei den Jung- la Rock“ am besten. Jana S. bezeichmusikern, Eltern, Geschwistern und nete das ganze Konzert als „voll cool“ Großeltern. Inmitten der Vorfreude und Daria R. freute sich darüber, dass und dem Einspielen schaffte es die die Eltern zugeguckt haben. Moderatorin Silke Glaser noch vor Die Vielfalt der Musikdarbietungen der Begrüßung der Schulrektorin, die war kaum zu überbieten. Die Saxonötige Ruhe in die Aufgeregtheit des phonisten spielten die “Zirkus-PolSaals zu bringen. Schon der Anblick ka“, „Hänsel und Gretel“ wurde von der Kinder war hinreißend, die unter- den Akkordeons vertont und die Klaschiedlichen Instrumentengruppen rinetten entführten das Publikum farblich abgestimmt - gar festlich direkt in die „ Karibik“. Klavier und gekleidet. Nicht nur visuell, sondern Kontrabass waren mit je nur zwei auch akustisch wurden die Konzert- Jungmusikern besetzt, was die Quabesucher überrascht. lität des Auftritts nicht geschmälert Einen gelungenen Auftakt bildeten hat. die Erstklässler unter JeKi-1-Leiterin Den krönenden Abschluss der einDagmar Koreneef mit dem Lied „Seid stündigen Veranstaltung bildete das willkommen“ - tatkräftig unterstützt „JeKi“-Gemeinschaftsorchester mit von den Blockflötenschülern der dem Musiktitel „Dracula Rock“. Tozweiten Klassen. Für musikalische sender Applaus für eine tolle VeranBegleitung der Newcomer sorgte das staltung. Orchester der „Schule am Elbsee“. Kerstin Knüppel Das WHS-JeKi-Orchester-Kunterbunt Fotos: O.K. startet nach den Sommerferien unter der Leitung von Albrecht Grude. 33 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 33 24.11.14 11:50 ilden eH s c hul O es r h c JeKi-Or- bunt Mu sik te chester GS Schulstraße r Ku er GGS Schulstraße t n 34 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 34 24.11.14 11:50 JeKi Inklusion und JeKi Ein Schritt in die Welt der Musik für alle Kinder Inklusion - ein Wort, das in den Schu- motorischer, emotionaler und kognilen schon lange in der Diskussion ist, tiver Defizite in Regelschulen gingen. rückt heute in der Musikschule stär- Diese Kinder sind nun bei JeKi dabei, ker in den Vordergrund. Ein Versuch v.a. dann, wenn die Teilnahme im 1. meinerseits, 2010 eine Gruppe von Schuljahr über die finanzielle UnterKindern mit und ohne Behinderung stützung vom Land kostenlos ist und zusammenzustellen, ist trotz großen als Klassenunterricht im StundenWerbeaufwands wegen fehlender plan steht. Nachfrage nicht zustande gekom- Bereits seit 2011 findet JeKi an der men. Ferdinand-Lieven Schule, der städtischen Schule für Kinder mit Lern- An der Musikschule ist Inklusion behinderung, und der Paul-Maar nicht nur als das gemeinsame Ler- Schule, Schule für Kinder mit sozianen von Kindern mit und ohne Be- lem und emotionalem Förderbedarf, hinderung zu sehen. Nicht erreicht statt. Ebenso erhalten an der Elbseewurden bisher die Kinder, die trotz schule seit drei Jahren Kinder mit Hörstudio Schirner 35 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 35 24.11.14 11:50 JeKi Down-Syndrom Instrumentalunter- richt im Rahmen von JeKi. Inzwischen sind alle Hildener Grundschulen am Programm „Jedem Kind ein Instrument“ beteiligt und im Zuge der Inklusion erreichen wir dort jetzt alle Kinder. Das sehe ich auch als Aufschwung der Inklusion an der Musikschule. Werden Kinder für den JeKi-Unterricht im 2. Schuljahr angemeldet, geht für sie eine spannende musika- es unsere Aufgabe, in kleinsten Schritten, mit vielseitilische Reise los. Auch wenn sich die gem, interessantem Material und großem Lob grundleromantische Hoffnung eher selten gende Fertigkeiten auf einem Instrument zu vermitteln, erfüllt, dass Kinder, denen das Ler- nebenbei oft noch mit dem Spagat, dass in der gleichen nen wie auch das soziale Miteinan- Gruppe ein anderes Kind diese Lernschritte in der Hälfte der schwer fällt, in der Musik deutlich der Zeit vollzieht. Es ist notwendig, für jede JeKi-Grupaufblühen und sich zu regelrechten pe spezielles Material zu erstellen, welches den VorausSternchen entwickeln, bin ich doch setzungen eines jeden Kindes gerecht wird und es zum davon überzeugt, dass alle Kinder Musizieren in der Gruppe befähigt. So stellt JeKi für uns von diesem aktiven Umgang mit Mu- LehrerInnen eine nicht zu unterschätzende Herausfordesik profitieren. Jedoch sind die 22,5 rung dar, doch wenn wir uns ihr stellen, ist es gleichzeibzw. 45 Minuten Unterricht eigent- tig auch eine riesige Chance für die Kinder, insbesondere lich viel zu kurz. für diejenigen, die sonst unter Umständen nie an die Mu- Manch ein Kind fühlt sich mit der Gi- sik herangeführt worden wären. Voraussetzung ist natürtarre vor der Brust gleich als cooler lich, dass sich auch die Kinder darauf einlassen. Rockstar und muss doch erfahren und akzeptieren, dass es gar nicht Neben vielen organisatorischen Aufgaben, die JeKi für so leicht ist, die Gitarrensaiten her- alle LehrerInnen mit sich bringt, heißt es, immer wieunterzudrücken. Auch bei der Viola der auf die neuen Gruppenkonstellationen zu reagieren. braucht es viel Feingefühl, um den Damit gehen die Anforderungen an die JeKi-LehrerInBogen so über die Saiten zu strei- nen deutlich über Anfang und Ende einer Musikstunde chen, dass ein schöner Ton erklingt. hinaus. Aber insbesondere dann, wenn Kinder, die sich Damit sind wir als JeKi-LehrerInnen sonst vor allem mit besonders „coolem“ Auftreten her(unabhängig vom Instrument) kon- vortun, ein Instrument wirklich zum Klingen bringen und frontiert. Auf der einen Seite sind nach und nach zu musizieren beginnen, finde ich immer da die großen Erwartungen der Kin- wieder, dass sich alle Mühe lohnt. der, schnell zum „großen Künstler“ Sich auf das Spielen eines Instruments einzulassen, bezu werden. Auf der anderen Seite ist deutet, dass mehrere Ebenen der kindlichen Persönlich- 36 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 36 24.11.14 11:50 JeKi . Ensembles / Orchester keit angesprochen, gefordert und gefördert werden: Es lene lernen seit den Sommerferien ist die motorische Ebene, die Fingerfertigkeit und Koor- gemeinsam Gitarre. Es ist unglaubdination und die kognitive Ebene, die dieses koordiniert lich, Linns strahlendes Gesicht zu seund ebenso angesprochen wird, wenn Lieder gelernt und hen, wenn sie die Gitarre in die HänNoten gelesen werden. Die Kinder erfahren Rhythmus, de nimmt, und Charlenes Geduld zu was auch auf psychischer Ebene Stabilität schafft. Sie er- erfahren, mit der sie Linns besondefahren einen wichtigen Faktor für ihren gesamten Lern- rer Art begegnet. An kleinen Liedern prozess: wenn ich etwas kontinuierlich übe (auch wenn lernt jede von beiden im eigenen dies häufig nur im Unterricht geschieht), habe ich Erfolg Tempo, was dann im abwechselnden und kann ein Instrument wirklich zum Klingen bringen. oder gemeinsamen Spiel zusammenDamit wird auch die emotionale Ebene angesprochen, gebracht wird. über die Musik wirklich berührt und einem Kind die Mög- So freue ich mich auf viele weitere lichkeit zu einem Schritt in die eigene Gefühlswelt eröff- Unterrichtsstunden und hoffe, dass net. in Zukunft immer mehr Kinder, deren Über JeKi haben nun alle Kinder die Möglichkeit, diese Augen über die Musik wirklich zum Erfahrungen zu machen. Leuchten gebracht werden, den Musikschulalltag bereichern werden. Und zum Abschluss nun noch eine schöne Geschichte Anne Krüger-Harms von der ersten wirklichen Inklusionsgruppe an der Elbseeschule: Linn, die das Down-Syndrom hat, und Char- „Kein Problem, das bekommen wir hin“ Gemeinschaftskonzert des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr und des Sinfonischen Blasorchesters der Musikschule am 19.03.2014 Wenn etwas zweimal stattfindet, ist es im Rheinland eine und den Hobbymusikern angesichts Tradition, beim dritten Mal ist es schon Brauchtum. Daher der fast übermenschlichen musikakann die Mitwirkung des Sinfonischen Blasorchesters lischen Herausforderungen beruhibeim Benefizkonzert des Ausbildungsmusikkorps der gend zuredet. Oberstleutnant Euler Bundeswehr in Hilden inzwischen als Brauchtum geführt nutzte wieder die Gelegenheit, die werden. Am 19.03.2014 unterstützte das SBH nämlich korrekte Interpretation der als Zubereits im dritten Jahr in Folge die angehenden Militär- gabe vorgesehenen Nationalhymne musiker beim Benefizkonzert des Hildener Lions Clubs in bis ins letzte Detail nahezulegen. Im der Hildener Stadthalle. Gegenzug führte der kommissarische Zum musikalischen Brauchtum der Zusammenarbeit zwi- Leiter des SBH, Peter Scheerer, die schen SBH und AMK gehört es auch, dass in der heißen Bundeswehrmusiker bei der gemeinProbenphase der Leiter des AMK, Oberstleutnant Euler, samen Probe im Heinrich-Strangmeidas Sinfonische Blasorchester als Gastdirigent besucht er-Saal der Musikschule mit dem SBH zusammen. 37 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 37 24.11.14 11:50 Ensembles / Orchester Dabei wurden vor allem die gemein- also bereits bekannt, enthielt in der Gemeinschaftskonsamen Stücke, die das AMK ausge- zert-Fassung aber auch einige flotte Überraschungen, sucht hatte, von beiden Dirigenten die wiederum weitgehend nur von den Bundeswehrmumit viel Hintergrundwissen und Pra- sikern bewältigt werden sollten. Schließlich flatterte kurz vor der Generalprobe noch der xistipps umgesetzt. Zur musikalisch-psychologischen Radetzky-Marsch auf die Notenpulte. „Oh, hatte ich den Kriegsführung des AMK gehört es vergessen?“, fragte Herr Euler, bevor er das allseits beauch, nicht alle Anforderungen für kannte „Kein Problem, das bekommen wir schon hin“, das SBH von Anfang an offen zu le- anfügte. Außerdem hätte sich das SBH ja schon dengen. Noch vergleichsweise harmlos ken können, dass diese obligatorische Zugabe aufs Proerschienen zunächst das relativ nied- gramm kam. liche „Marchissimo“ und die österrei- Wie immer blieb vor allem Euler immer cool, immer entchische Gastkomposition „Absolute spannt, manchmal auch komplett ohne sichtbare DiriCrossover“, wobei im letzteren Werk gierbewegungen - aber trotzdem immer überzeugend. schon mal die anspruchsvolleren Tei- Peter Scheerer schloss sich diesem entspannten Dirigat le der Jazz-Abteilung des AMK über- weitgehend an, so dass auch dem SBH nichts anderes lassen wurden. Bei „Omens Of Love“, übrigblieb, als zu entspannen das in grauer Vorzeit schon einmal in einem mehrtägigen Workshop Da die Bundeswehr-Musiker wie bereits im Vorjahr vor vom SBH erarbeitet worden war, gab dem Hildener Auftritt noch auf Tournee waren, konnte es einiges an Finger-Gymnastik zu die Generalprobe beider Orchester wiederum erst kurz bewältigen, wobei Peter Scheerer vor dem Konzert stattfinden. Inzwischen kennen sich die die Coolness des Stückes betonte - Musiker beider Orchester aber auch schon so gut, dass die Lässigkeit hatte er offenbar bei man mit fast „blindem“ Verständnis das Konzert in AnOberstleutnant Euler abgeschaut. griff nehmen konnte. Genauso locker erschien „Ich gehör So wurden schließlich beim Konzert alle mitgerissen nur mir “ aus dem Musical „Elisa- das SBH, das Publikum, die Dirigenten und irgendwie beth“, das gesanglich von Julia Mül- auch das AMK. So stand der ebenfalls obligatorischen ler interpretiert wurde und bei dem Zugabe nichts im Wege: Die Nationalhymne wurde nach Peter Scheerer ein lockeres, aber der „Dienstanweisung Tempo und Dynamik“ des obersdeutliches Herzklopfen aller Betei- ten Musikgenerals wie schon in den letzten Jahren routiligten herausarbeitete. niert aufgeführt, teils im „Stillgestanden“, teils ohne. Nach einigen Probenwochen wurde Insgesamt hat das Konzept der Bundesverteidigungsmidann mit „Funiculi, Funicula“ nachge- nisterin vollen Erfolg: Die Bundeswehr wird zur Wohllegt, das zur Einweihung der Vesuv- fühl-Armee und das SBH fühlt sich weiter mit dem AusSeilbahn im Jahre 1 0 komponiert bildungsmusikkorps der Bundeswehr wohl. Noch wohler und seither auch schon auf Orches- wird es sich im nächsten Jahr fühlen, wenn musikalische terfahrten mit leicht entfremdetem Überraschungsangriffe auf die Hobbyleistungsfähigkeit Text vorgetragen worden war. Dieser des SBH vermieden werden und alle Noten rechtzeitig lustige neapolitanische Schlager war zum intensiven Üben vorliegen werden. Olaf Methner 38 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 38 24.11.14 11:50 Ruhe vor dem Sturm? Hofgartenkonzert mit dem Sinfonischen Blasorchester der Musikschule am 25.05.2014 Ein fast authentischer Brief des Düsseldorfer Gartenamtes, nachgebildet von Olaf Methner 39 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 39 24.11.14 11:50 Konzert „Symphonic Choir“ am 2 .03.2014 (Friedenskirche) Nach der neuen Kooperation der Mu- liegt, mit der aus Ibsens Drama ein Den Hauptteil des Konzertes jedoch sikschule Hilden, des Dietrich-Bon- musik-dramatisches Werk wurde. Im bildete eine Suite aus der „Carmina hoeffer-Gymnasiums und des Städ- Kontext des Dramas schildert die im- Burana“ Carl Orffs. Vom fulminanten tischen Helmholtz-Gymnasiums ist mer schneller werdende Musik die Chor „O Fortuna“ gerahmt, entfalteaus dem Musikschulorchester „SIN- Flucht Peer Gynts vor den Trollen ten auch die anderen Sätze die mitFO“ das „Junge Sinfonieorchester und deren König. Der Chor der Trol- telalterliche Welt, der die zugrunHilden“ geworden. le rückt Peer dabei mit drastischen deliegenden Texte entstammen. Da Das erste Konzert in gemeinsamer Worten tüchtig zu Leibe. wurde auf lateinisch und mittelhoch- Zusammenarbeit spiegelte die neu- Nach der zurückliegenden Aufge- deutsch die Liebe besungen, im Reien Möglichkeiten gut wider, indem wühltheit ging es im weiteren Kon- gen getanzt und immer wieder des es einen Chor von etwa 65 Sängerin- zertverlauf wieder ruhiger zu. Karl Lebens Schicksalshaftigkeit besunnen und Sängern miteinbezog. Die- Jenkins ist für seine Chorwerke be- gen. ser hatte sich aus den Schulchören kannt und oft wohnt ihnen eine me- Der Chor hatte sich am Ende selbst und Sängern des Gesangsensembles ditative Grundstimmung inne. Das übertroffen und das Orchester hat„Voix Mixte“ zusammengesetzt. „Adiemus“ aus dem Zyklus „Songs of te professionelle Konzentration und Für das Orchester ergab sich so die Sanctuary“ wirkt gleichermaßen ge- Ausdauer bewiesen. Es war ein für seltene Gelegenheit, ein chorsym- tragen wie auch stammesmäßig be- alle Mitwirkenden sehr beglückenphonisches Programm zu erarbeiten. wegt. Die Phantasiesprache wurde des Konzerterlebnis und auch die Die Eröffnung bildete die bekannte vom Komponisten selbst erdacht. Zuschauer bestätigten uns das durch „Pavane“ von Gabriel Faur , hier in Im Folgenden durfte sich der Chor lang anhaltenden Applaus und das der Version mit Chor. mal eine Pause gönnen und die Strei- Fordern einer Zugabe. Mit zu den populärsten klassischen cher machten dem Publikum vor, wie Im Rückblick ist der Erfolg natürWerken überhaupt zählt das Stück sie auf ihren Instrumenten singen lich Ansporn, in der gemeinschaft„In der Halle des Bergkönigs“ aus der können. Die „Vocalise“ Sergei Rach- lichen Arbeit weiterzumachen, und „Peer Gynt Suite“ von Edvard Grieg. maninows mit seiner enigmatischen, bei nächster Gelegenheit mal wieder Weniger bekannt ist, dass den Sui- unendlich scheinenden Melodie war ein Konzert in der Reihe „Symphonic ten eine Schauspielmusik zugrunde dafür die willkommene Gelegenheit. Choir“ zu veranstalten. R. Behrens 40 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 40 24.11.14 11:50 Ensembles / Orchester Sommerkonzert am 04.06.2014 (Erlöserkirche) Es war der erste Auftritt des frisch brachte die Unerfüllbarkeit der Liebe vereinten Kooperations-Orchesters in musikalischer Form zum Ausdruck. von Musikschule, Dietrich-Bonhoef- Unterstützt wurde das Orchester hier fer-Gymnasium und Helmholtz-Gym- gleich von zwei Harfen (Kilian Maag nasium in der städtischen Konzert- und Isabelle Marchewka), was sehr 7“. Dafür hatten zur Wirkung des Stückes beitrug. reihe „Kunst um sich die Orchestermusiker vorge- Auch für die Filmmusik „Jurassic nommen, einen weiten Bogen von Park“ benötigten wir das volle Order barocken Operntradition bis zur chester, erneut ergänzt durch Harfe Filmmusik der 90er-Jahre des ver- und durch Lu Wang am Flügel. John gangenen Jahrhunderts zu schlagen. Williams macht gerne von dem gro- Den Anfang machte die Opernouver- ßen Klangfarbspektrum Gebrauch, türe „Iphigenie in Aulis“ von Chris- das das Orchester bietet und vertoph Willibald Gluck, in der tragisch steht es wie kein Zweiter, die Musik anmutende Teile mit optimistisch mit großer Opulenz immer neuen aufbrechenden Abschnitten im Höhepunkten zuzuführen. Das JSO Wechsel auftreten. hnlich wechsel- spielte die Musik mit Hingabe, mit haft verläuft die dramatische Opern- exakter Dynamik und mit einem herhandlung, auf die die Ouvertüre Be- vorragenden Zusammenspiel. Das Publikum belohnte die Leistun- zug nimmt. Immer noch wenig im Konzertsaal gen des Orchesters mit viel Beifall vertreten, wenn auch zu Unrecht, ist und dem Wunsch nach einer Zugabe, der Italiener Mario Castelnuovo-Te- die in der Filmmusik zu „Robin Hood“ desco. Eine seiner spannenden Kom- bestand und wiederum für viel Beipositionen ist das Gitarrenkonzert Nr. fall sorgte. 1, dessen zweiter und dritter Satz zu Wir danken der Pfarrei der ErlöserGehör gebracht wurden. Unser Solist kirche für ihre Gastfreundschaft, Fabian Hinsche, Dozent der Musik- dem freundlichen Publikum und den schule Hilden, begeisterte mit mu- Spendern, deren Gelder dem Fördersikalischem Einsatz und technischer verein der Musikschule zugutekomFinesse. Der dritte Satz, mit cavaller- men. esco, also „ritterlich“ überschrieben, Das nächste Konzert in der Reihe ist barg jede Menge Spielfreude für das bereits in Planung und wird am 10. Ensemble wie auch virtuose Elemen- Juni 2015 unter dem Motto „Von Hete für den Solisten. Tschaikowskis xen, Elfen und Trollen - ein märchen- Fantasie-Ouvertü- haftes Programm“ stattfinden. Im Ok- re „Romeo und Julia“ enthielt dann tober 2015 dann wird das Orchester wiederum pure Dramatik in romanti- wieder zu Orchesterfahrt und Juscher Tonsprache. Düstere Abschnit- gendaustausch in Warrington/Engte, Verklärtheit wie im Liebesthe- land zu Gast sein. ma und ein dramatischer Abschluss R. Behrens 41 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 41 24.11.14 11:50 Ensembles / Orchester Konzertreihe „Kammerkonzert“ Die Konzertreihe „Kammerkonzert“ auch beim Landeswettbewerb in Es- Das Kammerkonzert im Herbst fand hat sich in den letzten Jahren an der sen. Für das Querflötenquintett war am 01.10.2014 statt. Nach der BeMusikschule Hilden etabliert und fin- das Konzert die Generalprobe für grüßung durch unsere neue Schuldet zweimal im Jahr, im Frühling und den Bundeswettbewerb in Braun- leiterin Eva Dämmer bekam das PuHerbst, im Heinrich- Strangmeier- schweig. Saal der Musikschule statt. blikum ein abwechslungsreiches Alle Musikerinnen und Musiker wa- Programm geboten. In diesen Konzerten erhalten die ren sehr erfolgreich und ihr Fleiß, Violine, Querflöte, Cello und BlockSchülerinnen und Schüler, von de- Mut, Engagement und Durchhalte- flöte musizierten gemeinsam mit ihnen viele sehr engagiert in den di- vermögen wurde im Rahmen dieses ren Klavierpartnern. Sie bewiesen versen Orchestern unserer Schule Konzertes mit einer Urkunde, über- sensibles Zusammenspiel, differenmitwirken, die Möglichkeit, sich so- reicht durch Herrn Bürgermeister zierte Tongebung und eine schöne listisch oder in kammermusikali- Horst Thiele, gebührend gelobt und Literaturauswahl. schen Besetzungen zu präsentieren. geehrt. Sehr schön war, dass der För- Ein Popsong, arrangiert für zwei Celli, Ein sehr persönlicher, transparenter derverein unserer Schule, vertreten gefühlvoll vorgetragen, ließ das PubKlang steht im Vordergrund und die durch Gerrit Vollmer, den Kindern likum träumen. Zuhörer werden in die Kunst und das und Jugendlichen mit einem Ge- Solistische Beiträge vom Klavier, der Handwerk der beteiligten Instrumen- schenk und einer Blume Anerken- Gitarre und der Harfe beeindruckten te „eingeweiht“. nung zukommen ließ. durch Virtuosität, musikalisches Ge- Das gemeinsame Tun und Erleben Viele solistische Klavierbeiträge, die spür und Hingabe. von Musik macht es möglich, dass das Publikum sehr faszinierten, stan- Die Zuhörer dankten es mit regem die jüngsten Schülerinnen und Schü- den auf dem Programm sowie So- Beifall! ler von gerade mal sechs Jahren zu- lobeiträge der Harfenschülerinnen Allen 1 Schülerinnen und Schülern sammen mit jungen Erwachsenen und - schüler, die filigran und sehr le- wurde zum Abschluss vom Förderein Konzertprogramm gestalten und bendig das Instrument zum Klingen verein mit einer bunten Blume gezum Klingen bringen. brachten. Verschiedene Blockflöten- dankt. Eine schöne Geste! Das erste Kammerkonzert in diesem und Querflötenensembles zeigten Wir freuen uns auf die nächsten Jahr fand am 09.04.2014 statt. Es Spielfreude und virtuoses Zusam- Kammerkonzerte mit tollen Kindern war in gewisser Weise der Abschluss menspiel. Ein Klarinettenduo über- und Jugendlichen! einer langen „Jugend musiziert“-Pha- zeugte durch wunderschönen Klang Monika Greim se. Fast alle beteiligten Schülerinnen und ein eindrucksvoller Gitarrenbeiund Schüler hatten im Januar beim trag bereicherte das Programm. Regionalwettbewerb in Langenfeld Ein gelungener Abend mit tollen Muteilgenommen und einige von ihnen sikerinnen und Musikern! 42 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 42 24.11.14 11:50 Musikhaus Thomann 43 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 43 24.11.14 11:50 Ensembles / Orchester VOI MI TE, Jahresrückblick 2014 Es ist mal wieder soweit, das Schul- vus“ von Peter Kreuder in einem Ar- Weitere spanische Lieder aus dem jahr hat gerade erst begonnen und rangement von Peter Weihe ein. Dies 15. und 16. Jahrhundert erfreuten die Redaktion der Musikschulzei- stellte für uns „Klassiker“ eine Her- unsere Zuhörer. Mit zwei brasilianitung bittet um Unterstützung bei der ausforderung dar, der wir uns gerne schen Traditionals in der BearbeiErstellung der jährlichen Gazette. stellten. Die Reaktion von Karl und tung von Jean Kleeb und einer ZuPünktlich zu Beginn der Herbstferien seinen Gästen zeigte uns, dass wir gabe verabschiedeten wir uns für hier die richtige Stück-Auswahl ge- dieses Mal von den Museumsbesu- ereilte uns dieser Ruf. troffen hatten. chern und freuen uns schon auf eine Was also nun schreiben? Gewünscht Schloss Benrath, „unser Evergreen“: Einladung zur Düsseldorfer Nacht sei ein Bericht über unser Highlight In diesem Jahr hatten die Hausher- der Museen 2015. des Jahres, unseren Auftritt im Kup- ren oder -damen sogar Stühle im alt- Mit großen Schritten nahte das Schulpelsaal des Corps de Logis in Schloss ehrwürdigen Kuppelsaal aufgestellt! jahresende und Nadine Balbeisi teilBenrath, anlässlich der Düsseldorfer Eine gute Idee, fanden wir. Auch te uns mit, dass ihre VertretungsstelNacht der Museen Anfang Mai. Aber wenn wir ja eigentlich nur musikali- le für Anja Paulus ab September neu so stellt sich uns die Frage, „War dies sche Untermalung für einen Muse- ausgeschrieben werden. Zu diesem tatsächlich unser Highlight oder gab umsbesuch sein sollen, führt es doch Zeitpunkt waren aber noch keine es da etwas weitaus Wichtigeres?“ dazu, dass viele Besucher gerne ver- Details bekannt und die Zukunft der Der Vollständigkeit halber und dem weilen und uns zuhören. Im Vergleich Ensemble-Leitung stand noch in den alljährlichen Redaktionsschluss ge- zu früheren Jahren störte so weniger Sternen. Wir beschäftigten uns derschuldet beginnen wir mit unserem Laufkundschaft die Atmosphäre. Wir weil mit Händels „Zadok the Priest“, Jahresrückblick im Dezember des begannen aus der Kuppel heraus, ein den wir gemeinsam mit den Blockvergangenen Jahres. Erneut freu- Bereich, der normalerweise für die flötenklassen beim Konzert „Ton-Art“ ten wir uns, die Chorrage der Polizei Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, Anfang Juli in der Hildener ReformaDüsseldorf e.V. bei deren Jubiläums- und der Klang von Stella Splendens tionskirche zur Aufführung brachkonzert zum Advent „Sing We Now und Ad mortem festinamus, beide ten. Wie schon in Benrath kam auch of Christmas“ unterstützen zu kön- Stücke von Llibre Vermell de Mon- hier wieder alles Gute von oben.... nen. Dort gaben wir spanische Weih- serrat aus dem 14. Jhd., verteilte sich die vielen kleinen Orchestermusiker nachtslieder zum Besten. Unter Mit- von oben herab im Kuppelsaal - ein benötigten so viel Platz, dass Voix hilfe der Sinfonietta Duisburg und ganz besonderes Erlebnis, wie wir Mixte von den Seitenemporen das der Sopranistin Nina Koufochchris- anschließend erzählt bekamen. Klangspektrum erweiterte. Gerne ha- tou konnten wir durch das Konzert einen Erlös in Höhe von 5 0,00 sammeln, welcher der Aktion Lichtblicke e.V. zu Gute kam. Eine besondere Ehre für uns war, dass Nadine Balbeisi gefragt wurde, ob wir nicht bei der Verabschiedung von Karl Hentschel etwas Musikalisches beitragen wollten. „Keine Frage!“, zur Feier des Tages studierten wir „Sag beim Abschied leise Ser- 44 Voix Mixte bei der Düsseldorfer Nacht der Museen 2014 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 44 24.11.14 11:50 Fachbereich Bläser / Schlagzeug Voix Mixte nach dem Konzert Ton-Art Gartenausstellung H6 ben wir dieses Experiment gewagt befand, konnten die Regenpause so- Erst eine Woche vorher war die Nachund verabschiedeten uns voneinan- mit doppelt genießen. folgeregelung geklärt. Zukünftig wird der mit einem Essen im Restaurant Und dann nahte er, der große Tag: das Ensemble Voix Mixte von Jens Alexandros in die Sommerpause. Nadine hatte uns mitgeteilt, dass sie Lauterbach geleitet, der an diesem sich nicht auf die vakante Stelle be- Abend auch dazu kam und einen Kaum waren die Sommerferien zu worben habe, da sie ihren musikali- ersten Eindruck von uns gewinnen Ende, blieben uns nur noch zwei Pro- schen Schwerpunkt mehr im künst- konnte. Nadine lieferte abschließend ben zur Vorbereitung auf unseren lerischen als im pädagogischen Teil einen sehr guten Nachweis über Open-Air-Auftritt bei der Gartenaus- sähe. Die Bewerbungs- und Auswahl- 2-jährige erfolgreiche Ensembleleistellung im H6 (Haus Hildener Künst- gespräche sowie Unterrichtsproben tung sowie 3-jährige Unterrichtung ler) am 31. August. liefen und sie sei zuversichtlich, dass einzelner Schüler und wurde von Zwar hatte es bereits den ganzen Tag ein etwaiger Nachfolger sich das Schülern und Schulleitung mit viel geregnet, doch mit uns hatte Petrus Klassenvorspiel der Gesangsklasse Lob verabschiedet. Mitleid. So blieben für uns die Wol- Nadine Balbeisi mit Beiträgen von Ab Oktober übernimmt Jens Lauterken geschlossen und die anwesen- Voix Mixte am 17. September anhö- bach, der sich in diesem Heft gleichden Ausstellungsgäste, unter denen ren werde. falls vorstellt, die Leitung von Voix sich auch unsere Bürgermeisterin Mixte, wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit ihm. Leider ist die verbleibende Zeit bis zum diesjährigen Weihnachtskonzert der Musikschule zu kurz, um Ihnen ein hochwertiges weihnachtliches Programm zu präsentieren. Wir wünschen allen Lesern dieser Zeitung ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2015. Ihre Voix Mixte 45 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 45 24.11.14 11:50 Ensembles / Orchester Die Querflöten im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ „Hast du Lust, nochmal bei „Jugend Auch wenn der Spaß natürlich im selbstverständlich groß, das Stöhmusiziert“ mitzumachen? Frau Greim Vordergrund stand, hieß es nach den nen wegen noch mehr Proben aber und ich haben uns da schon was aus- Sommerferien üben, üben, üben. auch unüberhörbar. Jetzt, wo man in gedacht: Ein Quintett wäre doch mal Das geschah zum einen zu Hause, der nächsten Runde ist, kann Aufhöspannend“, kam meine Querflöten- zum anderen in den wöchentlichen ren keine Option mehr sein und desLehrerin Frau Glaser auf mich zu. Proben in der Musikschule, die ab- wegen wurde fleißig weiter an den Ein Quintett also, gibt es denn dafür wechselnd bei Frau Glaser und Frau Stücken herumgefeilt und -gewerüberhaupt Stücke? Irgendwie muss Greim stattfanden. Die beiden erwie- kelt. Dabei half auch die gut gemeinman ja zwanzig Minuten voll krie- sen sich als ein super Team, das uns te Kritik der Jury, die wir im Landesgen und verschiedene Epochen ab- immer gut abgesprochen und ambi- wettbewerb natürlich nicht nochmal decken, um am Wertungsspiel teil- tioniert auf den Wettbewerb vorbe- hören wollten. Die Zeit bis März vernehmen zu dürfen. Und wie soll man reitete. Unser Ziel war es, jede Wo- ging wie im Flug und schon wieder dann auch noch regelmäßig mit fünf che ein kleines bisschen besser zu traten wir vor eine Jury. Dieses Mal jungen Musikern proben, die dank werden, um bis zu Jugend musiziert an einem Vormittag in der Essener Schule und Hobbys schon reichlich das bestmögliche Ergebnis zu errei- Musikschule und diesmal deutlich Termine im Kalender stehen haben? chen. Es ist immer toll, sich auf den nervöser. In dem Wertungsspiel kann Im Nachhinein haben sich diese Be- Wettbewerb vorzubereiten, weil man soviel schief gehen: Ein falscher Ton, denken von allein aufgelöst und zum weiß, wofür sich das Üben lohnt. Ich ein falscher Einsatz, ein schlechtes Glück haben wir fünf, Lea Behnke, habe gelernt: Wenn ich mit mir selbst Tempo gewählt oder sogar die NoFlorencia Egger, Laura Sowa, Ellen zufrieden bin und mein Bestes gege- ten falsch sortiert. Aber ehe ich alle Hartmann und Judith Freese, diese ben habe, ist das Urteil der Jury nur Eventualitäten abwägen kann, stolHerausforderung angenommen. noch Nebensache. Und mit der Ge- pere ich schon mit meinen Mitspie- Die Suche nach passenden Werken wissheit kann ich Jugend musiziert lerinnen in den Saal. Wir stellen uns war tatsächlich nicht so einfach, aber gelassen entgegenblicken. an unsere Notenständer und auf ein- nach dem Durchforsten des Internets Im Januar kam dann der Regional- mal blende ich Jury und Publikum auch erledigt. Wir haben uns für drei wettbewerb, dieses Jahr in Langen- aus. Den anderen scheint es auch sehr unterschiedliche Stücke ent- feld. Den Dezember und Januar über so zu gehen, denn als wir unser letzschieden: ein barockes Flötenkon- durften wir unser Programm bei ver- tes Stück (unser absolutes Lieblingszert von Joseph Bodin de Boismor- schiedenen Auftritten präsentieren, stück „Zig Zag Zoo“) beendet haben, tier, das moderne Stück „Zig Zag Zoo“ wie auf dem Hildener Weihnachts- grinsen wir uns zufrieden an und vervon Ian Clarke, bei dem auch geschri- markt und im Haus Horst. In der hei- beugen uns. Unser Vortrag ging ohne en wurde und „Clusters and Flusters“ ßen Phase vor dem Wertungsspiel größere Fehler über die Bühne, Frau von Ricky Lombardo. Bei letzterem nahm die Häufigkeit und Intensität Glaser und Frau Greim lächeln - ein kamen neben den gewohnten Quer- der Proben rasant zu, fast ist die Mu- gutes Zeichen. Leider mussten wir flöten auch eine Piccolo, Alt- und so- sikschule unser zweites Zuhause ge- bis zum nächsten Abend auf unsegar eine Bassflöte zum Einsatz. Das worden. re Punkte warten, was meine Nerven macht nicht nur beim Zuhören, son- Und das sollte sich auch nach dem auf eine harte Geduldsprobe stellte. dern auch beim Spielen großen Spaß. Regionalwettbewerb nicht ändern: Zwei Tage in Ungewissheit sind echt Mit der Auswahl waren wir schon Mit 23 Punkten haben wir es eine zu viel für mich. Das Ergebnis wurde sehr zufrieden. Runde weiter, in den Landeswett- im Landeswettbewerb nicht von der bewerb, geschafft. Die Freude war Jury direkt mitgeteilt, sondern war ab 46 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 46 24.11.14 11:50 einem bestimmten Zeitpunkt im In- diese Möglichkeit in den Osterferien wahr, arbeiteten ternet abzurufen. Den ganzen Abend dort mit Professor Andr Sebald an unseren Stücken und saß ich am Laptop und aktualisierte trafen andere Ensembles, die es ebenfalls in den Bundie Seite von Jugend musiziert im deswettbewerb geschafft hatten. Die Proberäume waren Minutentakt. Trotzdem kam mir mei- dort fast rund um die Uhr geöffnet und es gab eine große ne Mutter zuvor. „Komm mal, die Er- Notenbibliothek. Unter diesen Umständen kam es sogar gebnisse sind online!“ schallt es aus zu nächtlicher Übewut und spontanem Musizieren, aber dem Wohnzimmer. Als ich das Er- die Tischtennisplatte war auch hoch im Kurs. Diese Wogebnis sehe, kann ich meinen Augen che brachte uns musikalisch und als Gruppe weiter und kaum glauben und muss ein zweites wir fühlten uns noch besser vorbereitet. Nach so langem Mal hinschauen: 23 Punkte, das ist Proben der Stücke kann man sie fast im Schlaf und wird ein erster Preis, also eine Weiterlei- den Dauer-Ohrwurm nicht mehr los. tung zum Bundeswettbewerb! Sofort Das Ende unserer Reise war Braunschweig. Anfang Juni muss ich meine Quintett-Mitspiele- bei sommerlichen Temperaturen fuhren wir zu dem rinnen anrufen und hören, ob sie das Gymnasium, in dessen Aula wir unseren finalen Auftritt erfreuliche Ergebnis auch schon mit- haben sollten. Das Wertungsspiel verlief gut und wir fünf bekommen haben. Mit dem Bundes- gingen als Abschluss mit Eltern und Lehrerinnen essen, wettbewerb hätten wir nie gerechnet was fast die Kapazitäten der kleinen nahe gelegenen Pizund sind umso stolzer. zeria sprengte. Danach konnten wir uns gemeinsam noch Wir dürfen also nach Braunschweig zwei schöne Tage in Braunschweig machen und ein bissfahren und dort noch einmal unser chen die Stadt erkunden. Unser Ergebnis belief sich auf Programm spielen. Wer hätte das 20 Punkte, einen 3. Preis. Insgesamt sind wir sehr zufriegedacht? Wir jedenfalls nicht, Frau den: Jetzt sind wir nicht nur Bundespreisträger, sondern Greim und Frau Glaser ehrlich gesagt haben durch Jugend musiziert auch viel dazugelernt und auch nicht. durften einige aufregende und schöne Momente erle- Mit der Urkunde kam per Post eine ben. Und als Quintett hatten wir mindestens fünfmal so Einladung nach Heek, um eine Wo- viel Spaß dabei. che in der Landesmusikakademie mit Judith Freese Dozenten zu proben. Wir nahmen 47 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 47 24.11.14 11:50 Interview mit Johann Mattheson f Herr Mattheson, stellen Sie sich f Es ist erstaunlich, dass sie nach bitte vor. ca. 300 Jahren plötzlich als Geist Mein Name ist Johann Mattheson. erscheinen. Warum an diesem Ich wurde am 2 .9.16 1 in Hamburg Ort? Zu diesem Zeitpunkt? geboren und starb am 17. April 1764 Das kann ich Ihnen erklären. In der ebenda. Kirche hatten sich just zu diesem Ich war ein deutscher Komponist, Zeitpunkt ca. 100 junge Musiker, vieTheoretiker, Musikschriftsteller und le Blockflötisten, aber auch InstruMäzen. Man sagt, ich sei ein Univer- mentalisten mit Mandolinen, Streichsalgenie gewesen. instrumenten, Harfen, Oboe, Fagott, Pauke und Orgel versammelt, um zu f Nun, was verbindet sie mit Hilden? einem Thema zu musizieren, welches Am 2.7.2014 erschien ich um 1 .00 mir sehr am Herzen liegt. Genauer Uhr als Geist in der Reformations- gesagt ging es in diesem Konzert um kirche am Alten Markt in Hilden, um TON-ART, so auch der Titel des Kondort einem Konzert der Blockflöten- zertes. Und zwar um Tonarten in der klassen von Sigrun Lefringhausen Barockmusik. Genau mein Thema in und Ina van Stiphaut der Musikschu- meiner 1713 veröffentlichten Schrift le Hilden beizuwohnen. „Das neueröffnete Orchester“. f Sagen Sie uns doch etwas zu diesem Werk. In diesem meiner Werke geht es sehr umfangreich um die Verwendung der bis dahin gebräuchlichen Tonarten. 4 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 48 24.11.14 11:50 f Können Sie das noch etwas ge- f Nun noch eine persönliche Frage. f Ihr abschießender Kommentar ? nauer erklären? Ja sehr gern. In diesem Werk geht es Wie hat Ihnen denn das Konzert Ein gelungenes, abwechslungsreigefallen? ches Konzert. Es hat mich gefreut, - gemäß der Einstellung im Barock - Es war wunderbar, die Musik mei- dabei zu sein. um die genaue Charakterisierung ei- ner Zeit endlich wieder einmal - ich Ina van Stiphaut ner jeden Tonart. Ich gehe in meinem glaube man sagt heute - „live“ zu hö- oliver fischer - photographie Buch sogar noch weiter. Ich ordne ren. Und das von so vielen jungen, [email protected] jeder Tonart eine bestimmte Eigen- engagierten Musikern, die Wochen schaft zu. mit der intensiven Vorbereitung des Konzertes - das hatte ich ja schon im f Geben Sie uns bitte ein Beispiel. Vorfeld beobachtet - verbracht hat- G-Dur z.B. hat viel Insinuantes, Mit- ten. teilendes und Redendes in sich; brilliert dabei nicht wenig, und ist wohl f Gab es für Sie ein besonderes zu seriösen als munteren Dingen gar geschickt. Highlight? Das ist schwer zu sagen. Alle Stücke Im Konzert war dies mehrfach in Stü- waren beeindruckend. Jedes auf seicken dieser Tonart zu hören. ne Weise. Doch das abschließende Stück mei- f Aber Sie hätten dem Konzert nes geschätzten Kollegen und Freundoch auch ohne Ihr Erscheinen des Georg Friedrich Händel aus beiwohnen können? „Zadok der Priester“ von 1727 mit Ich wollte dem zahlreich erschiene- dem Chor auf der Kirchenempore hat nen Publikum - die Kirche war näm- mir schon eine Gänsehaut über den lich bis zum letzten Platz besetzt Rücken getrieben. - meine Ideen und Tonartencharak- Und ich konnte es mir auch nicht verteristiken zu jedem Stück persönlich kneifen, auf die Empore zu schweerklären. Bei so viel Interesse musste ben und selbst mitzusingen. ich einfach erscheinen. 49 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 49 24.11.14 11:50 Ensembles / Orchester DTKV-Konzerte im Palais Wittgenstein 17. November 2013 15. Juni 2014 16. November 2014 Mitte: Amina Abdelgalil, Oboe (Klasse Petra Straeten) Vor dem Palais Wittgenstein auf der Bilker Straße in Düsseldorf Links: Vanessa Saalmann, Blockflöte (Klasse Sigrun Lefringhausen) Links: Daniel Ashkan, Rechts: Maximilian Pieper, Klavier (Klasse Judith Lenz) Judith Lenz mit ihrem Schüler Daniel Ashkan (er spielte den 1. Satz „Moderato“ aus der Sonatine C-Dur, op. 70 von Theodor Kirchner) Rechts: Lu Wang, Klavier (Klasse Judith Lenz) Gitarrenkonzert aus zwei Blickwinkeln Am 3.7.2014 war das Abschlusskonzert in der Musik- Das Gitarrenkonzert 2014 war einfach klasse! Als erstes schule Hilden in der Aula. haben die Anfänger gespielt und alles hat sich toll an- Ich, Tobias Edeler, bin in einer Dreiergruppe. In meiner gehört. Jeder hat nach seinem Können ein Musikstück Gruppe sind Leon und Lukas. Wir haben „Fluch der Ka- mit anderen zusammen vorgespielt. Manche laut und ribik“ gespielt. Zum Schluss kündigte Frau Istel an, dass manche ganz leise, Kinder wie Erwachsene. Ich habe zumeine Gruppe eine Überraschung für die Eltern und Zu- sammen mit meinem Vater das Stück „Chasapiko und schauer hat. Die Überraschung war das Lied „Möge die Chasaposerwiko“ zum Besten gegeben. Wir haben die Straße uns zusammenführen“, denn schließlich war es ganzen Wochen vorher immer wieder zusammen geübt. unser Abschlusskonzert von der Grundschule. Es war ein Die E-Saite mussten wir auf D stimmen. Das klang dann super schöner Auftritt und es bleibt in positiver Erinne- ganz schön griechisch. Endlich hatte Papa auch einmal rung, hoffentlich nicht nur für uns... ganz viel Zeit für mich. Ich glaube, er war auch ein bissTobias Edeler (10 Jahre) chen aufgeregt. Am Ende haben alle zusammen mit über zwanzig Gitarren „Ghost Riders in the Sky“ gespielt. Bei den vielen Gitarren gab das einen prima Sound und die Zuschauer haben Applaus geklatscht. Deshalb haben wir noch eine Zugabe gespielt. Frau Istel war am Ende bestimmt stolz auf diese Nachwuchstruppe. Nächstes Jahr will ich wieder mitmachen. Daniel Gaida (11 Jahre) 50 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 50 24.11.14 11:50 Unser Musikprogramm am 20. und 21.09.2014 auf der Autoschau Wie schon seit mehreren Jahren haben wir auch dieses Jahr die Gestaltung des Musikprogramms auf der Bühne der Autoschau übernommen. Fünf Bands aller Altersstufen haben von 12:00 -17:00 Uhr das Publikum gut unterhalten. Unsere fünf Bands waren 5@7, Groovties, Jugend Band, Another Time und die DozentenBand. Die musikalische Bandbreite reichte von Rock Klassikern bis zu Jazz Standards. Am Sonntag eröffnete das SBH unter Leitung von Peter Scheerer das Musikprogramm auf der Bühne mit Musical-Melodien und vielen anderen schönen und temperamentvollen Melodien. Nach einer kurzen Regenpause kamen die leisen Töne und die Sonne wieder, es spielte das Hildener Mandolinen-Orchester unter der Leitung von Melanie Hunger. Das Ende des Bühnenprogramms gestaltete die Keyboard-Klasse von Frank Lescher. Es spielten Jochen Poidinger „Oldies“ und das Duo Julia Müller Gesang und Christian Kirchhof Keyboard „Charts“, sie heizten dem Publikum noch einmal richtig ein. Durch das abwechslungsreiche und schöne Bühnenprogramm führte Eva Dämmer. Wir freuen uns schon auf s nächste Jahr! Frank Lescher 51 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 51 24.11.14 11:50 Dozenten / Erwachsene Neue Konzertreihe „Klavier solo“ eröffnet Max Bilov am Flügel im Heinrich-Strangmeier-Saal Es war an einem grauen Samstag- te den Hocker zurecht, besann sich nachmittag im Januar, als Max Bi- wieder und begann erneut zu spielov die neue Konzertreihe der Mu- len. Es war nicht nur schön und intesikschule der Stadt Hilden, „Klavier ressant, der Musik zuzuhören, auch solo“, mit seinem Programm im Hein- das Zuschauen war spannend. Man rich-Strangmeier-Saal eröffnete. konnte gut sehen, dass er die Musik Er spielte Werke von Ludwig van nicht nur mit seinen Fingern spielte, Beethoven, Fr d ric Chopin und sondern diese aus seinem ganzen Grazyna Bacewicz, einer polnischen Körper kam. Er bewegte sich manchKomponistin. mal richtig wild auf seinem Klavier- Als das Publikum still auf den Stühlen hocker und machte große Bewesaß, wurde der Interpret angekün- gungen, um der Musik den richtigen digt. Er betrat den Saal und es gab ei- Ausdruck zu verleihen. Auch seinem nen großen Applaus, als er in seinem Gesicht sah man die verschiedenen Anzug zum Flügel ging. Er verbeug- Stimmungen des Stückes deutlich te sich und setzte sich bedacht an an. Manchmal sah es wirklich so aus, den Flügel, besann sich noch einmal als hätte er in eine saure Zitrone geund die ersten Töne erklangen in die bissen! Wurde die Musik wieder ruhiRuhe des Saales. Das erste Stück be- ger und lieblicher, entspannten sich gann langsam und wurde dann immer seine Gesichtszüge wieder. schneller. Ich glaube, die Stücke wa- Als das Konzert zu Ende war, gab es ren ziemlich schwer zu spielen, weil einen riesigen Applaus, den er sich große Tonsprünge und schnelle Ton- wirklich verdient hat! folgen zu hören waren. War ein Stück Ich finde: Max Bilov hat richtig tolle zu Ende, verbeugte sich der Künst- Musik gemacht! ler, nahm den Applaus entgegen und Lynn Krüger verließ für kurze Zeit den Saal. Auch (Klavierklasse Judith Lenz) als er wieder hineinkam, klatschte das Publikum, er setzte sich, rück- 52 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 52 24.11.14 11:50 Das ,,Hühnchen“ und ,,sehr altes Instrumentarium“ Das diesjährige Dozentenkonzert der Musikschule Hilden Am 12. März 2014 fand wieder ein- für waren die Konzertbesucher zu mal das Dozentenkonzert in der begeistern und applaudierten kräfKonzertreihe „Kunst um 7“ statt. tig. Anschließend hörte das Publi- Diesmal unter dem Thema „Wieder- kum sieben aufregende Suiten für entdeckte Schätze - musikalische Ra- Blockflöte und Klavier, welche mit ritäten“. Die Reformationskirche am vielen komplizierten Passagen ausAlten Markt war, wie immer, bis in die geschmückt waren. Den Abschluss letzte Reihe besetzt und alle freuten stellte ein Blechbläserquartett dar, sich auf ein interessantes Konzert. das drei verschiedene Aufzüge musi- Auch dieses Mal gab es wieder ein zierte. Beim ersten noch mit moderweites Spektrum an Musik, welches nem Instrumentarium, beim zweiten von einem Teil der Lehrkräfte der wechselten sie zu altem InstrumenMusikschule Hilden dargeboten wur- tarium. Beim dritten Aufzug kam ein de. Angefangen mit einer kleinen Schmunzeln im Publikum auf und Percussions-Gruppe, die ein moder- der ein oder andere konnte sich ein nes Werk ausschließlich auf Holz- Lachen nicht verkneifen. Denn nun schlaginstrumenten spielte, ging es spielten sie auf unterschiedlich lanweiter mit einem sehr zarten, jedoch gen Gartenschläuchen, welche eiabwechslungsreichen Stück für zwei nem sehr altem Instrumentarium gut Mandolinen und Gitarre. Darauf folg- nachempfunden waren. ten drei klassische Stücke für die Am Ende wurden noch einmal alle Konzertharfe - teilweise im Duo mit Musiker von Hubertus Nogatz vordem Cello - und ein vierhändiges gestellt, wobei ein kurzes gemeinKlavierwerk aus der Musik der Ro- sames Stück gespielt wurde und mantik. Diese Werke stellten bis hier Thomas Volkenstein noch ein paar hin die „musikalischen Raritäten“ dankende und abschließende Worte dar. Nun kamen wir, dem Titel ent- sagte. Im Rückblick kann man sagen, sprechend, zu einem wiederentdeck- dass es auf jeden Fall ein sehr gelunten Schatz, gespielt von zwei Geigen genes Konzert war, bei dem man wieund einem Cello. Diese vier sehr un- der einmal die breiten Facetten der terschiedlichen Sätze ernteten eine Musik kennengelernt hat. Menge Applaus. Dann folgte das be- Simone Sahler sagte „Hühnchen“, welches ein sehr modernes Stück für ein Sopransaxophon darstellte, bei dem Klänge von bis zu vier Tönen gleichzeitig überraschten. „Hühnchen“ deshalb, weil der australische Titel KUKU im Deutschen für Hühnchen steht. Auch hier- 53 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 53 24.11.14 11:50 Die Bandschmiede Seit dem Schuljahr 2013/14 existiert an der Sekundarschule Hilden in Kooperation mit der Musikschule Hilden, dem Jugendamt und gefördert durch das BMBF im Rahmen von „Kultur macht Stark. Bündnisse für Bildung“ das Projekt „Bandschmiede“. Das betont niederschwellige Angebot richtet sich an Schüler/innen der Jahrgangsstufen fünf und sechs, die parallel zu den AG-Angeboten der Schule einmal wöchentlich an das Abenteuer „Musik machen“ herangeführt werden. Unter der Anleitung von Matthias Bangert und Matthias Tenthoff probieren zwischen 20-30 Teilnehmer in der ersten Phase zwischen Sommer- und Weihnachtsferien die angebotenen Instrumente (Bass, Gitarre, Keyboards, Schlagzeug, Gesang) aus, um in der zweiten Hälfte des Schuljahres dann in kleineren Ensembles gemeinsam Songs zu proben, die am Ende des Schuljahres zur Aufführung kommen. 54 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 54 24.11.14 11:50 Rock / Pop Rock im Little Henry 13. Juni 2014 Am Freitag, den 13. Juni 2014 fand das alljährliche „Rock Nach uns kam die letzte Band der Musikschule auf die im Little Henry“ statt. Vier Bands fanden sich zusam- Bühne: „Another Time“. Auch sie unterhielten das Pubmen und unterhielten die Zuschauer für über zwei Stun- likum gut, spielten um die zehn Lieder und hatten deutden. Neben den Musikschulbands „Groovties“, „Another lich Spaß auf der Bühne. Time“ und „5@7“ trat „Tube76“ als Special Guest auf. Der letzte Akt war dann „Tube76“. Die junge Band aus Das Konzert wurde um 19:30 Uhr von „Groovties“ eröff- Hilden spielte einige selbstgeschriebe Lieder. Mit Witz net. Die Band spielte einige Klassiker wie „Summer of und Humor lockerten sie die Stimmung auf. Nachdem sie 69“, „Mercy“ und „Simply The Best“. Es war eine stim- ihren letzten Song „Surrounded“ gespielt hatten, war das mungsvolle Eröffnung und im Publikum waren einige, die Konzert zu Ende und um 23 Uhr ging dann jeder wieder mittanzten und -sangen. seiner Wege. Als nächstes war meine Band dran; „5@7“. Wir spielten Alles in allem war es ein gelungener Abend! Es hat Spaß Lieder von Linkin Park, Rise Against und Sunrise Avenue. gemacht, an dem Abend aufzutreten und hoffentlich sind Es hat viel Spaß gemacht und den Zuschauern schien es wir nächstes Jahr wieder dabei! auch zu gefallen. 5@7 Franzi Heinen, Sängerin von 5@7 Another Time K-Drums 55 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 55 24.11.14 11:50 Fachbereich Bläser / Schlagzeug Kleine Nasen zwischen schweren Maschinen und schwarzem Staub. Die Jeki II Klarinettenklasse zu Besuch in der Klarinettenbauwerkstatt Hüyng in Düsseldorf-Urdenbach 14 Zweitklässler, die dieses Schul- „Hüyng“ in die Klarinette? Was ist, die den ganzen Raum vernebeln. jahr 2013/14 alle innerhalb von JeKi wenn man sich bei einem Fingerloch Nina zeigt auf ihre Nase: Es riecht in(„Jedem Kind ein Instrument“) Klari- verbohrt? Gibt es Ihre Klarinetten tensiv nach Klarinette. Die sympathinette lernen, brachten ein bisschen auch in pink, weiß, türkis, blau oder sche Mitarbeiterin an der SchleifmaWirbel in die streng aufgeräumte gemustert? Wie kommen die Kork- schine nickt, drückt den Aus-Knopf. Klarinettenbauwerkstatt von Harald stücke da dran? Aus welchem Mate- Herr Kübler stellt zwei schwarze, Hüyng und steckten ihre Nasen zwi- rial besteht die Mechanik? waren schmutzige, rechteckige Holzkanteln schen die schweren Maschinen der vielleicht ein Fünftel aller Fragen. Klarinettenproduktion. auf eine Werkbank: „So“. - Das wird Und auch Klarinettenlehrer Chris- für viele Kinder, wie sich im Nachtoph Baumgartner bekam eine hinein herausstellen wird, der ein- Es ist schon ein riesiges Glück, dass prompte Antwort auf seine Material- drucksvollste Moment der Führung eine solch renommierte Klarinetten- frage: „Ja, es gab auch mal eine Bass- bleiben. Daraus soll irgendwann ein bauwerkstatt in erreichbarer Nähe klarinette aus Aluminium - allerdings Oberstück und die Birne einer B-Klazu Hilden liegt, den Kindern Tür und ein Exklusivmodell nur für tropische rinette werden. Tor öffnet und zudem ein engagier- Länder, ein antiker Exportartikel so- Hiernach ter Mitarbeiter, Markus Kübler, seine zusagen“. folgen Holzstücke mit ersten Bohrungen. Ausnahmswei- Mittagspause opfert, um neugierige Eindrucksvoll gelang die Führung se gibt s auch mal ein „verbohrtes“ Kinder geduldig herumzuführen und durch die Werkstatträume: Dass gro- Stück zu sehen. Dann der Mechasich ihren bohrenden Fragen zu stel- ße metallene Maschinen einfach so nikaufbau: Böckchen, Klappenteile len : laut laufen können, dass man erst (und zwar unglaublich viele!), Ach- Wo aus Afrika kommt das Holz für einmal gar nichts versteht, - den Kin- sen, Hülsen, wieder Bohrer, andere eine Klarinette her? - Mit dem Schiff? dern völlig neu, für die mitgefahre- Bohrer, Federn, andere MechanikteiWarum nehmen Sie keine Bäume von nen Erwachsenen beeindruckend. le und schließlich kommt der Arbeitshier? Wie kriegt man den Schriftzug Dazu Grenadillholz-Staubschwaden, platz von Herrn Harald Hüyng selber. 56 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 56 24.11.14 11:50 Ausflüge Keine „Hüyng“-Klarinette verlässt und vor allem dem Klang dieser Inst- Zwei Fragen konnten sich im Übrigen fertiggestellt die Werkstatt, bevor sie rumenten überzeugt, erwerben dann während der Führung von selbst benicht einmal durch die Hände des In- ein solch absolutes Spitzenmodel, antworten: strumentenbaumeisters Hüyng ge- solch eine professionelle Klarinette, Nein, keiner der Schüler und auch gangen ist. Er übernimmt Feinjus- um sie in Berufsorchestern auf der nicht Lehrer Christoph Baumgartner tierung, Intonation (das Stimmen) ganzen Welt zu spielen. kann so einfach ein Teil der Klarinet- des Instruments. „Bei den absolu- te selber bauen - und der Preis einer ten Spitzenmodellen der Werkstatt Auch wenn solche Träume für die jun- solchen Klarinette ist in Fußballbildprobiert ein Klarinettist der Düssel- gen Schülerinnen und Schüler erst chenpackungen eher schwer aufzudorfer Symphoniker das Instrument einmal ziemlich weit weg erschei- wiegen. danach noch einmal aus“, um es nen und „Fuchs, Du hast die Gans gemit Herrn Hüyng zu optimieren, ver- stohlen“ als nächstes Stück auf dem Ein herzliches Dankeschön an Herrn rät Herr Kübler. Nicht nur die Kinder kommenden Spielplan stehen wird, Harald Hüyng, an Herrn Markus Kübsind sichtlich beeindruckt; schließ- haben sie auf jeden Fall Vieles vom ler und an die übrigen, so freundlilich sind auch etliche Profimusiker, Zauber hinsichtlich der Herstellung chen Mitarbeiter der Firma Harald Berufsklarinettisten von der Qualität „ihres“ Instruments mitgenommen. Hüyng. Christoph Baumgartner Hüyng, Harald 57 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 57 24.11.14 11:50 Ausflüge Klarinettisten saß der Schalk im Nacken JeKi - Klarinettisten aus Hilden und „Richard Eulenspiegel“ bei den Wuppertaler Sinfonikern Da saß den Klarinettisten der Wuppertaler Sinfoniker der Schalk im Nacken - oder, genau gesagt - schräg dahinter: Sieben JeKi Klarinettisten aus 2. Klassen verschiedener Grundschulen, die innerhalb des JeKi-Projektes („Jedem Kind Ein Instrument“) von der städtischen Musikschule Hilden das Instrument Klarinette erlernen, beobachteten ihre Vorbilder unglaublich aufmerksam - aber mucksmäuschenstill. So schnell hatten sie sich Noten und Griffe nicht vorgestellt. Dazu noch die extravagante Klarinettenauswahl: Eine D- Dabei ist das Stück ein eher lustiges, ausgelassenes: Klarinette, eine Bassklarinette, zwei „Till Eulenspiegel“ von Richard Strauss. Ein Streich nach B-Klarinetten. Und natürlich das gan- dem anderen, hervorragend, jedenfalls, bis das Bürgerze Orchester drumherum im Probe- tum dem Narrentum durch ein ordentliches Gericht ein raum der Wuppertaler Sinfoniker in Ende setzt und - im Mittelalter war man da nicht so - die der Burgunderstraße in Wuppertal. Hauptperson zum Tode verurteilt: durch Erhängen. Eine Die ausgewachsenen Profis an den eher beiläufige Ansage des Dirigenten an die KlarinetKlarinetten mit atemberaubender tistin Rebecca Mertel an der D-Klarinette, für ihr „Solo“ Fingertechnik achteten sehr dar- - die nickt: Sie darf Till sterben und „die Luft ausgehen“ auf, technische Anforderungen des lassen, wie sie möchte: ganz frei. Na toll! Den Kindern ist Stücks mit den musikalischen Vor- das trotzdem nicht recht. stellungen und Wünschen des Diri- Etwa eine Stunde lang haben die kleinen den großen genten verschmelzen zu lassen. Hier Klarinettisten auf die Finger geguckt, dann ging es im gut und da eine kleine Abstimmung zwi- gelaunten Bus zurück nach Hilden in die Schulen. schen den Kollegen. Gut gelaunt und Den Kopf voll vieler neuer Eindrücke und Ideen, wie hochkonzentriert - optimale Proben- auch die Feststellung, dass auch andere Klarinettisten bedingungen. Auf jeden Fall zum Ab- so schnell (oder noch schneller!) als Herr Baumgartner gucken! spielen können, - genau, auch wenn aus dem Stück bei manchen Kindern in hektischer Diskussion der „Richard Eulenspiegel“ wurde. Vielen Dank an das Sinfonieorchester Wuppertal und das tolle Education Team des Orchesters! Christoph Baumgartner 58 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 58 24.11.14 11:50 Tastenübergreifender Klavierunterricht oder Aktivierung der sinnlichen Wahrnehmung ausdrücklich erwünscht! Am 20. September 2014 war es end- findungen einzuordnen, sei es u.a. lich so weit... zu sehen, zu fühlen, zu riechen, zu Nach langer Planung und Vorfreu- tasten, zu hören, sowie auch unsere de stand nun der Klavierklasse Lenz Wahrnehmung zu täuschen, sollte für der Besuch im „ Erfahrungsfeld zur die Teilnehmer eine besondere ErEntfaltung der Sinne - Phänomania“ fahrung werden. Gespannt und aufin Essen bevor. In der Nähe des merksam ließen sich alle KlavierschüUNESCO-Welterbes Schacht II, das ler im Alter von -14 Jahren auf die wir später am Tag auch noch be- bevorstehenden Experimente ein. suchten und zum Spaziergang und Vieles ist einem wohl bewusst, aber Spiel im Freien nutzten, tummel- nicht immerzu greif-, abruf- oder ten wir uns erst mit Führung drin- auch umsetzbar. nen auf 1500qm und 100 Stationen Somit konnten wir uns gleich zu Anund anschließend draußen auf dem fang barfüßig und mit geschlossenen „Spielplatz“, der auch zum denkmal- Augen (...na, wenn da mal niemand geschützten Gelände der Zeche Zoll- geschummelt hat) aneinanderhalverein Schacht 3/7/10 gehört. tend auf den Pfad der Sinne bege- Die Sinne zu aktivieren und die Emp- ben - immer auf unser GEHÖR und Die Klavierklasse vor dem Eingang des UNESCO Welterbes „Zeche Zollverein“ Schacht II Anzeige neu Klaviere gebraucht Flügel Digitalpianos mieten Klavierstimmen Klavierhaus KürtenReparaturen Mietinstrumente Ankauf Neue Instrumente der Marken : RÖNISCH KAWAI RAVENSTEIN Ständig wechselndes Angebot an Gebraucht-Klavieren : SCHIMMEL SEILER GRROTRIAN STEINWEG YAMAHA KAWAI u. a [email protected] Musikschulzeitung 2014 A4.indd 59 59 24.11.14 11:50 Fachbereich Bläser / Schlagzeug ... besonders mutige Schüler probierten unter den neugierigen Blicken der anderen die Wirkung der Klangschalen aus. Ja! Musik Schwingungen kann man spüren! ... interessierte Schüler beim Erkunden der Modellanlage unseren TASTsinn bedacht und kon- unangenehm empfunden Musik kann man nicht nur hören, sondern auch sehen, bewies uns Ruwen mit Pferdehaarbogen, Kupferplatten und feinem Meersand wurde. von Tönen darstellten. Ein tolles Er- zentriert; eine Erfahrung, in der man Nicht nur unser Gehör nahm diesen lebnis, das auch nach 2,5-stündiger sich stets an seinen Mitmenschen Klang auf, auch unsere Haut reagier- Führung die noch immer aufmerkorientieren musste, je nach Gangart: te und leitete die Empfindung durch same Klavierklasse zu beeindrucken schnell oder langsam, mitunter auch den ganzen Körper. wusste. vorsichtig. All das konnte man mit ge- Das Spiel der Bündelung von Farben, Ein großer Dank gilt dem Förderverschlossenen Augen „sehen“/spüren. Entstehung von guten oder auch be- ein der Musikschule der Stadt Hil- Auch haben wir unseren Geruchssinn ängstigenden Gefühlen bei Schat- den, der als Sponsor ALLE Kosten auf die Probe stellen können. Inter- tenwürfen und bei absoluter Dunkel- übernahm und ermöglichte, diese essant und wunderlich wurde der heit, war sehr interessant und wurde aufregende und empfehlenswerte Geruchsbaum vielseitig berochen, ausgiebig erprobt. Reise der Sinne unbeschwert anzu- danach der Klang eines Gongs er- Wunderbar anzusehen waren die gehen. fühlt, welcher, je nach Lautstärke von chladnischen Klangfiguren, welche Sandra Dommke/ Judith Lenz sehr beruhigend über kitzelig bis zu uns die symmetrische Anordnung Anzeige Henze, Uwe 60 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 60 24.11.14 11:50 Musikfreizeit 2014 Sssssschon wieder Herbst und schon wieder eine neue die Bastelkönigin Frau van Stiphaut, Auflage des Klassikers „Musikfreizeit mit der Musikschu- die in diesem Jahr, begleitend zu der großen Mode der Loombändchen, le Hilden“. Im Vorfeld schien es, dass nicht so viele Teilnehmer mit- die guten alten Freundschaftsbänfahren würden, aber hinterher kamen immer mehr dazu. der knüpfen lehrte und unsere neue Herr Vosseler hatte in seinem Bläsertrupp mächtig Wer- Chefin Frau Dämmer, die sich auf diebung gemacht und auch einige alte Hasen, die schon gar sem Wege bei den mitfahrenden Kinnicht mehr eingeplant waren, haben es sich nicht neh- dern vorstellen wollte. men lassen, noch einmal mit zu fahren. Die Reise ging in Nicht besucht, aber gleich ganz mitdiesem Jahr nach Bad Münstereifel. Nein, nicht zu Hei- gefahren, ist auch unsere FSJ-lerin no, obwohl Frau Lenz so gedrängelt hat. Aber der soll so- Frau Letzel, die sich um das Drumhewieso umgezogen sein? Na gut, wir hätten auch spielen rum kümmern sollte und hat. können „Wer findet Heino“, hätten das auch noch filmen Um aber noch einmal die Kurve zu können und wären reich und berühmt geworden. Leider kriegen, bevor ich noch jeden einsind wir nicht rechtzeitig auf diese Idee gekommen. Na zeln mit Namen vorstelle und darüber berichte, um wie viele Stunden ja, nächstes Mal! In diesem Jahr haben wir so manches wie immer ge- er die Nachtruhe verpasst hat, oder macht, aber „wie immer“ ist halt schon auch immer „im- aus welchem Zimmer wir ihn oder sie mer neu“. Z.B. die Mutproben bei der Nachtwanderung herausholen mussten, wie oft er sich und die schönen Traumwesen, die uns begegneten. Die in die Ecke stellen musste zum Schäalten Hasen haben sich dabei und bei der Gestaltung ei- men - Quatsch -, möchte ich noch sanes Spieleabends und der Gestaltung des Discoabends gen, was mir gut gefallen hat: nämwieder einmal auf das Vortrefflichste eingebracht. -Falls lich, dass eine ganz tolle „Mischung“ ihr das gerade lest: Super, und vielen Dank!!!Ach ja, Traumwesen, die uns begegneten mitgefahren ist, wo sich wieder lte- gar nicht zu re und Jüngere miteinander gemischt vergessen die Wesen, die uns besucht haben! Da war haben und recht lustige Kombinatio- 61 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 61 24.11.14 11:50 Ausflüge nen durch die Jugendherberge tobten. Das natürlich besonders bei der Hausrallye, in der wieder echt harte Nüsse geknackt werden mussten. Zuerst denkt man ja, die denken ja: Ach, wie doof, haben wir doch schon letztes Jahr gemacht, aber, s.o., „wie immer“ ist halt nie wirklich „wie immer“ und so war die Rallye wieder mal gespickt mit lustigen Aufgaben, die natürlich nur die besten als erstes schaffen konnten und natürlich waren auch diesmal unter den besten auch die kleinsten, die Tempo in die Sache gebracht haben. Das alles hat zu einem sehr guten Miteinander geführt und ich kann die Kinder und Jugendlichen nur loben und danken für eine tolle Fahrt 2014! Es hat Spaß gemacht mit Euch! Andreas Limperg Anzeige Schmitz, Stephan 62 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 62 24.11.14 11:50 Musikfreizeit in Bad Münstereifel „Ich fand die Fahrt sehr schön. Ich wür- Am nächsten Tag hieß es dann von de sowas immer wieder machen!!!“ morgens bis abends: Proben, bis al- „Es gibt nichts zu verbessern. Ich fand les perfekt sitzt! Erst wurde in kleies gut, weil es Spaß gemacht hat.“ neren Gruppen geübt und als dann „Die Fahrt war richtig cool. Die Leute alles innerhalb der Gruppen funktiwaren nett, es hat Spaß gemacht und onierte, wurde dann im kompletten wir haben viel gelernt.“ Orchester geprobt. „Proben haben viel gebracht. Wir sind Was gibt es da noch hinzuzufügen gut vorangekommen.“ Wie man sieht, war die Musikfrei- „Die Proben waren intensiv und effekzeit dieses Jahr ein voller Erfolg. Und tiv! Ansonsten war es auch eine super damit sind nicht nur die Proben ge- Orchesterfreizeit!“ „Ich fand es gut, weil die Nachtwande- meint, sondern auch die sonstige rung spannend und lustig war.“ Gestaltung des Wochenendes und - Natürlich gab es aber zwischendurch „Besonders Spaß gemacht hat die ganz im Gegensatz zum letzten Jahr auch Pausen, denn die harte Arbeit Nachtwanderung.“ - hinterließ dieses Mal sogar die Ju- musste ja auch belohnt werden. Da- „Ich fand es gut, dass wir auch frei hatgendherberge bei fast allen einen her gab es mittags zwei Stunden lang ten und viel spielen konnten. Und dass positiveren Eindruck. draußen Sport und Spiel, z.B. Tisch- sich manche Leute auf der Nachtwan- Am 26. September ging es also die- tennis oder Basketball. Für diejeni- derung nicht mehr bewegt haben und ses Jahr nach Bad Münstereifel, so- gen, die aber lieber handwerklich uns plötzlich erschreckt haben.“ zusagen mitten ins Nirgendwo, denn tätig werden wollten, wurde eine „Ich fand die Nachtwanderung sehr die Jugendherberge war nur von Bastelstunde angeboten, bei der cool, weil es total viel Spaß gemacht Wald und Wiesen umgeben. Was al- Freundschaftsbändchen gemacht hat, die anderen zu erschrecken.“ lerdings niemanden störte, da es ge- wurden. nug anderes Programm gab. So ging Abends kam dann aber der span- Trotz der gut geplanten Verstecke hat es nach dem Abendessen am Frei- nendste Teil der Musikfreizeit: die es aber anscheinend nicht funktiotag gleich mit der Hausrallye los, bei Nachtwanderung, bei der man al- niert, jedem Angst zu machen. Blöd der man mit schwierigen Aufgaben leine durch den dunklen Wald ge- gelaufen konfrontiert wurde, z.B. was für ein hen musste, kreischenden Kreaturen „Ich fand die Nachtwanderung toll. Haustier die neue Musikschulleiterin begegnete oder plötzlich Geräu- Aber Sie sollten sich besser verstecken, hat und wie es heißt. Oder es sollte sche neben sich hörte. Der Weg war wenn Sie uns erschrecken wollen.“ zu jedem Buchstaben des Alphabets - wenn überhaupt - einzig und alein Tier gefunden werden, was bei lein nur durch ein paar wenige rote Aber wie auch immer, der Versuch zu wilden Einfällen wie „ und“ oder Lampen beleuchtet. Aber obwohl die zählt. Am Samstagabend fand dann „ atze“ führte. Nachtwanderung so gruselig war, hat noch eine selbstorganisierte „Dis- „Die Hausrallye war toll, es hat Spaß sie wohl doch allen am besten ge- ko“ im Keller statt, bevor am nächsgemacht.“ fallen, ganz egal, ob man erschreckt ten Morgen alle ihre Sachen packen „Ich fand die Musikfreizeit gut. Am bes- wurde oder andere erschreckt hat. ten fand ich die Haus-Rallye.“ mussten. Bevor es aber wieder zu- „Ich fand es schön! Am meisten hat rück nach Hause ging, wurden noch mir die Nachtwanderung und das Arm- die geprobten Stücke „Pegasus“ und bänder machen Spaß gemacht.“ „The Sword of Kings“ im Abschluss- 63 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 63 24.11.14 11:50 Fachbereich Zupfer / Rock-Pop konzert vorgespielt und es wurden viel Spaß gemacht. Preise und Urkunden für alle, die bei Und nun zum Abschluss noch ein der Hausrallye mitgemacht hatten, paar Worte von den Lehrern, die verliehen. mitgefahren sind und natürlich den Bevor aber die Jugendherberge zu Großteil der Arbeit geleistet haben kurz kommt, hier auch noch ein paar Worte dazu: Frau Lenz: „Ich fand die Musikfreizeit und das Es- „Die Musikfreizeit der MSH haben wir sen gut.“ fest im Jahreskalender unserer Klavier- „Die Organisation war gut und es war klasse eingeplant- schön, wenn u.a. eine schöne Jugendherberge.“ Busfahrer, Jugendherberge und Wet- „Ich fand die Jugendherberge toll, weil ter auch noch klasse sind! Auch in dieman draußen gut spielen konnte.“ sem Jahr hatten wir Pianisten wieder „Die Jugendherberge ist zwar nicht viel Freude bei z.B. Sechshändigspiel modern, aber gut ausgestattet und ge- im Orchester, Jugend-musiziert-Vorbelegen.“ reitungen und gemeinsamem „Mozart auf der Reise-Brett-Spiel“ - dies einge- Scheint so, als wäre alles gut gewe- rahmt von Fingerübungen, die da hiesen, oder? Naja, sagen wir fast alles, ßen: Kicker, Basteln, Basketball, Tischdenn komplett ohne Beschwerden tennis... Was will man mehr?“ wäre es ja schließlich auch langweilig. Herr Vosseler: „Die Zimmer und die Betten waren „Ich fand es eine sehr gelungene Muschlecht.“ sikfreizeit! Nicht nur die Probenatmo- „Schlecht: das Bettzeug“ sphäre, auch die positive Stimmung „Das Bettlaken war Beton. Alles war während des gesamten Wochenendes toll, bis auf die Betten.“ hat mich sehr gefreut! Es hat mir Spaß gemacht, zu sehen, dass neue Mitglie- Trotz der nicht so gemütlichen Bet- der des Orchesters schnell Anschluss ten war es aber alles in allem eine finden konnten. Ein ganz großes Lob sehr erfolgreiche Musikfreizeit mit auch noch einmal an die „älteren“ Orsehr viel Abwechslung, sodass für je- chestermitglieder, die durch ihr Engaden etwas dabei war. Für mich war es gement und Mithilfe bei der Organidas erste Mal, dass ich als Betreuerin sation maßgeblich zum Erfolg dieser mitgefahren bin und es hat mir sehr Musikfreizeit beigetragen haben. Ich freue mich schon auf weitere Freizeiten mit diesem Orchester!“ Alina Letzel 64 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 64 24.11.14 11:50 FSJ Kultur Ein Jahr Kultur „Und, was machst du jetzt eigentlich nach der Schule?“ „Ich mache ein freiwilliges soziales Jahr.“ Also ein Jahr lang Kinder betreuen, im Altenheim Leute pflegen oder sich um Behinderte kümmern das eines FSJ ein Jahr lang in Schulen richtungen und somit dementspregibt einem bestimmt viel wertvolle oder in politischen Einrichtungen ar- chend auch mehr Freiwillige. Allein Lebenserfahrung mit. Wirklich toll, beiten oder ein sogenanntes freiwil- schon in NRW sind es mittlerweidass es Leute gibt, die so etwas ma- liges ökologisches Jahr absolvieren. le knapp 250. Und damit diese 250 chen, habe ich immer gedacht, aber Aber vor allem gibt es - und das ist Freiwilligen sich auch untereinander für mich wäre das ja nichts das, worum es hier eigentlich gehen austauschen können, finden wäh- Und jetzt sitze ich hier und schreibe soll - das „FSJ Kultur“. Man verbringt rend des Jahres mehrere Seminaeinen Artikel über mein eigenes FSJ. also ein Jahr in einer kulturellen Ein- re statt, bei denen man eine Woche Denn vielen ist gar nicht bewusst, richtung und lernt dort verschiedene lang die anderen FSJ ler kennenlernt, wie viele Möglichkeiten es eigent- Arbeitsbereiche kennen. Kultur kann verschiedene Workshops besucht lich gibt. Natürlich gehören Alten- in dem Fall alles Mögliche sein: The- und noch vieles mehr erlebt. Mehr heim und Kindergarten auch dazu, ater, Musikschule, Radio, Museum, dazu aber in dem Interview mit Ra- aber man kann z.B. auch im Rahmen Und mit jedem Jahr gibt es mehr Ein- phael Baumeister, der im Sommer Anzeige Siewers, Christoph 65 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 65 24.11.14 11:50 FSJ Kultur Raphael Baumeister über sein FSJ in der Musikschule 2014 sein FSJ in der Musikschule Hil- f Raphael, kannst du dich kurz vorden abgeschlossen hat. stellen? Die Musikschule Hilden ist be- Mein Name ist Raphael Baumeister, reits seit 2012 FSJ-Einsatzstelle. Als ich bin 21 Jahre alt und lebe in GanFreiwillige/r ist man hier vor allem gelt, im Kreis Heinsberg, direkt an der im JeKi-Bereich tätig und hilft in den holländischen Grenze. Schulorchestern und im JeKi-Unterricht aus. Außerdem ist man sowohl f Wieso hat dich für dein FSJ geraan der Organisation und Durchfüh- de der Kulturbereich interessiert? rung von Veranstaltungen als auch Ich spiele schon seit längerer Zeit an sonstigen Verwaltungsarbeiten leidenschaftlich in einer kleinen Laibeteiligt. entheatergruppe mit, dadurch be- Alles in allem ist das FSJ Kultur ein kommt man auch immer wieder Einsehr vielseitiges Jahr, in dem man blicke und Infos über Kultur. Ich habe An welchen Schulen JeKi angeboErfahrungen sammelt, die bestimmt mich auch immer schon für Kulturel- ten wird, wer es unterrichtet etc. Am nicht jeder nach der Schule direkt les interessiert, der Bereich umfasst wichtigsten war dabei aber eigentmacht. Es ist definitiv mehr als nur ja so vieles, sei es Theater, Musik, an- lich „ein Jahr lang arbeiten“. die Instrumentenverwaltung. dere Menschen und Sitten, die Ge- Ohne Instrumente kein JeKi. Ich habe Wen das Arbeiten im Kulturbereich, sellschaft. Das FSJ Kultur sagte mir dann direkt erfahren, wie anstrendie Seminare oder speziell das FSJ am meisten zu. gend es sein kann, Instrumentenlis- in der Musikschule genauer interes- ten zu bearbeiten. Diese Arbeit war siert: Raphael Baumeister, der vor mir f Kannst du dich noch an deinen und ist aber essentiell, um das ganze sein FSJ hier absolviert hat, berichtet ersten Arbeitstag erinnern? Was Projekt überblicken zu können. im Interview von seinen Erfahrun- hast du gemacht und was für ei- gen, Erlebnissen und all den Themen, nen Eindruck hattest du? f Nachdem du dich aber eingelebt die vielleicht sonst noch interessant Ja, das war ganz locker. Es waren hattest, ging es ja dann vermut- sind. noch nicht alle Lehrkräfte da, aber lich etwas anders zu als am ers- ich habe in der Verwaltung Britta ten Tag. Wie sah ein typischer FSJ- Gorgel und Ingrid Bothe kennen ge- Arbeitstag bei dir aus? Alina Letzel lernt, wir haben uns viel über per- Meine Arbeitstage waren eigentlich sönlichen Werdegang und Interes- immer gut durchstrukturiert und die sen unterhalten. Durch Silke Glaser Abläufe waren relativ ähnlich. Es gab wurde ich dann in die JeKi-Welt ein- aber immer wieder auch Ausnahmen geführt. Dazu gehörte erstmal, das von der Norm, daher beschreibe ich ganze Konzept zu verstehen lernen mal ein paar typische Arbeitstage an und wie es in Hilden umgesetzt wird. der Musikschule: 66 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 66 24.11.14 11:50 7, f Klingt nach einer Menge Erlebnisse. Aber da es ja meist zwei Seiten Weihnachtskonzert Hauptsächlich war ich dazu einge- Bei JeKi-Konzerten, Kunst um teilt mitzuhelfen, JeKi zu verwalten dem riesigen und im Unterricht und bei sonsti- und vielen anderen Events habe ich zu einer Sache gibt, nun anders- gen Veranstaltungen mitzuhelfen. Plakate sortiert und verteilt, Materi- rum: gab es auch Dinge, die du Das bedeutet, dass ich jede Woche alien transportiert, Instrumente ge- nicht so gern gemacht hast? in den Hildener Schulen unterwegs schleppt, etc. etc. Ich bin irgendwie Ja, meistens gibt es auch zwei Seiten war, um beim JeKi-Unterricht mitzu- überall rumgewuselt. einer Sache, natürlich gab es auch machen. Montags z.B. ging es an die hin und wieder Sachen, die mir nicht Adolf-Kolping-Schule, um beim JeKi- f Das heißt, deine Arbeit war wirk- gefallen haben. Das Verwalten von lich helfen. Ich habe dann meistens No- welche Tätigkeiten hast du denn mitunter sehr langatmig werden und tenständer aufgebaut und Platz ge- am liebsten gemacht? schaffen, Instrumente sehr abwechslungsreich JeKi-Materialien und -Papieren kann Orchester mit Sibylle Husemann zu erfordert viel Konzentration und Ge- geschleppt Es gab sehr viele Tätigkeiten, die mir duld. Generell sind die verwaltenden und Noten verteilt. Im Notenstän- viel Freude bereitet haben, aber die Aufgaben nicht immer die dankbarsder aufbauen bin ich wahrscheinlich Arbeiten, die mir am meisten Spaß ten und bereiten selten den Spaß, mittlerweile bereit für eine Bundes- machten, waren eigentlich immer die den man im Unterricht haben kann, meisterschaft, wenn es eine gäbe. Dienstags ging es zu JeKi-Besuche, sei es im Unterricht vor allem, wenn man alleine arbeitet. Dagmar oder bei Orchester-Proben. Ein es- Koreneef s erster Klasse. Da stellt sentieller Punkt dabei war, vor allem f Gab es eine besonders beeindruman dann die winzigen Stühle in in den ersten Klassen, Instrumenten- ckende oder schöne Erfahrung, Windeseile bereit, damit alle Kinder kunde. Mir ist es wichtig, den Kin- die du während des Jahres ge- ihren Platz haben. dern das ganze Spektrum einer Ins- Mittwochs durfte ich mich dann mit trumentenfamilie zeigen zu können. macht hast? Ich glaube, die schönste Erfahrung, den „Größeren“ auseinandersetzen. Ich habe also z.B ein Mandocello die ich während des FSJ gemacht „Bandschmiede“ mit Schülern aus mitgebracht, die Bass-Gitarre, den habe, war das Weihnachtskonzert den fünften und sechsten Klassen. Kinder-Kontrabass und den ausge- Anfang Dezember in der Stadthalle. Ich muss aber zugeben, dass die 12- wachsenen Kontrabass, was für vie- Es gab so viele tolle Momente, aber und 13-jährigen im Grunde schwie- le „Boah-„ und „Oh-Rufe“ gesorgt hat, das Konzert stach einfach am meisriger unter Kontrolle zu kriegen sind ein Bass-Saxophon und sogar eine ten raus, es gab nichts, was in Vorbeals die Grundschüler. Subbass-Blockflöte. Diese tiefen Ins- reitung und Durchführung so gigan- Wenn ich mal nicht in den unzähligen trumentenvertreter sind dann gerne tisch war. Die Schüler haben dafür Hildener Grundschulen unterwegs schon mal so groß oder lang wie ein mit ihren Lehrern für zwei, drei Mowar, habe ich Verwaltungsarbeiten Grundschulkind, das hat immer für nate im Voraus die Lieder geprobt, gemacht, JeKi-Sachen kontrolliert viele Lacher und Freude gesorgt. die Noten dafür hatte ich in stunden- und bearbeitet und Botengänge zum langer Arbeit sortiert und kopiert. Die Rathaus gemacht. Die regelmäßigen Vorbereitungen waren dementspre- Veranstaltungen nicht zu vergessen. chend riesig. Auch alles Logistische 67 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 67 24.11.14 11:50 FSJ Kultur musste irgendwie gedeichselt wer- rück. In den nächsten Tagen gab s den, was bedeutet, dass wir nahezu Muskelkater, das war klar, aber der In den nächsten Tagen gab’s Muskelkater, das war klar, aber der Aufwand hat sich gelohnt, für ein solches Erlebnis. alle Kinderstühle und Notenständer Aufwand hat sich gelohnt, für ein solaus der Musikschule, plus Instru- ches Erlebnis. mente und sonstigen Materialien in mehreren Fuhren und mit unzähligen f Jeder FSJ ler hat in dem Jahr die Helfern mit einem 7,5t LKW und zwei Aufgabe, ein eigenständiges Pro- Transportern vom Bauhof zur Stadt- jekt durchzuführen und zu doku- halle geschafft haben. Wochen zuvor mentieren. Was hast du da ge- hatte es schon Besichtigungstermine macht? gegeben, um genau abzusprechen, An der Musikschule gibt es eine wie groß die Bühnen werden, wer wo kleine Theatergruppe mit Kindern, sitzen wird, und wo sich die Zuschau- die FLOtisten, geleitet von er befinden. vonne Schmautz. Da ich auf einem der Se- Nach dem Konzert, als dann alles minare einen Clowns-Theaterkurs wieder zurückgefahren und mehr mitgemacht habe, kam ich auf die oder weniger zurückgeräumt, die Idee, etwas hnliches mit den FLO- Stadthalle leer war, blickte man dann tisten durchführen zu können. Ich auf dieses unglaubliche Erlebnis zu- habe mich darauf vorbereitend noch Anzeige Optik Hanraths 6 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 68 24.11.14 11:50 mal mit Daniel Scholz unterhalten, immer sehr viel Spaß zusammen denke auch, dass meine Erfahrungen dem Theaterpädagogen, der unse- gehabt, Spiele gespielt und Musik mit Orchestermusik nun größer geren Workshop geleitet hat, und ein gemacht. Der Spaßfaktor und das Zu- worden sind. Besonders beeinfluspaar Ideen ausgetauscht. Damit bin sammengehörigkeitsgefühl waren sen wird dies meine Herangehens- ich dann auf die Theatergruppe zu- einfach immens, es ist schwer zu be- weise an Musik allerdings nicht. Es gegangen und wir haben ein paar schreiben, was für eine Aura sich um war immer ein großes Hobby von mir, Wochen lang die Welt des Improvi- uns entwickelt hat, weil einfach alle aber das wird es auch nur bleiben. sationstheaters und der Clownerie mit denselben Interessen zusammen Ich bin wahrscheinlich eher schaukennen gelernt. Leider hatten wir kommen und auf einer Wellenlänge spielerisch veranlagt. nicht genügend Zeit, ansonsten hät- sind. f Und nun zum Abschluss: wie geht te ich mir auch noch einen richtigen Auftritt mit der Gruppe vorstellen f Wenn du nun zurückblickst auf es bei dir jetzt weiter, nachdem können. Ich bin zwar nicht mehr da, das Jahr: Würdest du sagen, dass du dein FSJ abgeschlossen hast? aber die Gruppe macht ja weiter. du dich persönlich oder musika- Was machst du im Moment? lisch weiterentwickelt hast? Ich studiere nun seit ein paar Wochen f Wo du die FSJ-Seminare schon Das FSJ hat meine Einstellung zu in Maastricht an der Zuyd University ansprichst wie genau kann man manchen Sachen sehr verändert. Es „European Studies“, ein sehr internasich die denn vorstellen? Viel- war mir wichtig, durch diese Erfah- tionales Studienfach, welches sich leicht kannst du uns einen kurzen rungen Einblicke in Arbeitsabläufe größtenteils auf politischer Ebene Einblick geben. zu bekommen und Dinge zu hinter- mit europäischen Beziehungen be- Auf den FSJ-Seminaren haben wir fragen. Es ist längst nicht immer al- schäftigt. Politisch, sprachlich, kultuviele andere FSJ ler aus NRW in un- les so leicht, wie es aussehen mag, es rell und geschichtlich werden dabei seren Seminargruppen getroffen. Die gibt so viele komplizierte und stres- Zusammenhänge und Geschehnisse Seminare fanden in ganz NRW in Ta- sige Aufgaben, vor allem im Kultur- erläutert. Das Thema hat mich schon gungshäusern mit umfangreichen bereich, sodass ich jetzt mit anderen vor dem Abitur sehr interessiert und Freizeitaktivitäten statt. Dort wurden Augen darauf schaue und die in die- es war ebenso mein Wunsch, dieses Workshops angeboten, die dem The- sen Bereichen getätigte Arbeit viel nach dem FSJ zu studieren. ma der Seminarwoche entsprachen, mehr wertschätzen kann. Ein Blick wie z.B „Identität“. Dazu kamen dann hinter die Kulissen schadet nie. Vor immer unabhängige Pädagogen als allem aber auch persönlich habe ich Workshop-Leiter zu unserer Gruppe, sehr viel gelernt, ich denke, dass man wir haben jeden Tag zusammen ge- sich mit vielen Dingen auch einfach arbeitet und am letzten Abend der arrangieren muss und seine HeranWoche dann eine Präsentation abge- gehensweisen anzupassen lernt. halten. Musikalisch habe ich definitiv auch Da gab es z.B. auf dem zweiten Se- neue Impulse bekommen und neuminar einen Tanz-Workshop, einen es Wissen erlangt. Auch wenn ich Workshop für Maskenbau, kreatives längst nicht jedes Instrument spieSchreiben und den bereits genann- len kann, reicht es jedoch, um in JeKi ten Clowns-Workshop. Neben der den Schülern die Basics eines InstruArbeitszeit hat man dann abends ments näherbringen zu können. Ich 69 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 69 24.11.14 11:50 Literatur „Frühling im Herzen“ Internationaler Literaturabend Hilden Am Samstag, 29. März 2014, fand unter der Schirmherrschaft des anwesenden Bürgermeisters Horst Thiele der Internationale Literaturabend ab 19.00 h im Alten Ratssaal des Bürgerhauses Hilden statt. Kulturamtsleiterin Frau Monika Doerr begrüßte die Gäste, Literaten und Mitwirkenden, um dann das Wort an Herrn Bürgermeister Thiele weiter zu geben. Er und Frau Dragica Schröder, Vorsitzende des Jugoslawisch-Deutschen Kulturvereins Hilden e.V., stellten die Literaten des Abends, ihre Werke, vor und bedankten sich im Weiteren herzlich für die Kooperation mit der Musikschule der Stadt Hilden, bei Gitarrist Leon Wilkosz (Klasse Hubertus Nogatz), der stimmungsvolle spanische Musik zu Gehör brachte, und bei den drei Schülern der Klavierklasse Lynn Krüger, Lu Wang und Daniel Ashkan, die diesen kulturellen Abend mit dem Thema „Frühling im Herzen“ durch ansprechende Werke von Max Reger, Johannes Brahms und Fr d ric Chopin musikalisch am Flügel umrahmten. Das Publikum dankte allen jungen Künstlern mit Begeisterung und langanhaltendem Applaus. Judith Lenz Leon Wilkocz Lynn Krüger FLOtisten auf Rettungskurs Dringend Darsteller gesucht!!! Am 06. April 2014 standen die Kinder der Theatergrup- Musikschule in einen Märchenwald mit Schloss und vor pe „Die FLOtisten“ erneut auf der Bühne im Heinrich- dem Vorhang ging es in die Großstadt New ork. Nicht Strangmeier-Saal, um ihren Familien, Verwandten und nur das Stück wurde selbst entwickelt, auch die SchlossFreunden ihr neuestes Stück zu präsentieren. Diesmal und Märchenwaldbühnenbilder sowie die Großstadtkugab es ein märchenhaftes, phantasievolles und lustiges lisse wurden von den künstlerisch talentierten Kindern Stück mit Happy End. Fast ein ganzes Jahr lang improvi- gestaltet. Direkt mit unter Beweis stellen konnten einisierten, probten und lernten die FLOtisten, bis ihr Stück ge der Kinder neben schauspielerischem Können auch „Ein Großstadtmärchentraum“ bühnenreif präsentiert ihre musikalischen Fähigkeiten, die von Theatergrupwerden konnte. So verwandelte sich die Bühne in der penleiterin vonne Schmautz mit in das Stück integriert 70 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 70 24.11.14 11:50 wurden. So spielte Paula, die Köchin aus dem Märchenwald (Darstellerin July Klein), ihre Gitarre und sang dazu „Heute Hier, Morgen Dort“ von Hannes Wader. Die Prinzessin Adelina (Darstellerin Alina Schumacher) brillierte am Flügel mit „Ballade pour Adeline“ und auch ihre Schwester Prinzessin Luisa die Dritte (Darstellerin Gesine Wagner) gab mit ihrer Blockflöte ein Ständchen zum Besten. Große clowneske Züge brachte Cilly, die kleine Magierin aus dem Schlossturm (Darstellerin Luna Klein), in das Stück und für den Gruselfaktor sorgte ein mysteriöses im Märchenland umherstreifendes Phantom (Darsteller Paul Paffenholz). Gesine Wagner und July Klein vielzählig verteilt wurden, leider waren obendrein dreifach gefordert, da sie wieder Dop- nicht genug Interesse wecken, tüfpelrollen belegten, was sie fantastisch meisterten. So teln die übrig gebliebenen FLOtisten spielten sie neben ihrer musikalischen Märchenlandbe- gerade tüchtig an einer kleinen Werwohnerfigur auch die Mutter und das Hausmädchen der besketchtour. Diese soll bald schon sterbenskranken, kleinen, niedlichen Cecilia (Darstelle- an Hildener Schulen den Kindern rin Charlotte Paffenholz), die es wirklich schaffte, durch präsentiert werden. ihr natürliches Spiel Mitleid zu erregen. Die Zuschauer freuten sich umso mehr, dass die kleine Cecilia am Ende July Klein: „Es wäre einfach zu schadoch noch von den Märchenlandbewohnern geheilt wer- de, wenn der Theaterkurs nicht mehr den konnte. bestehen würde, weil es so viel Spaß Mit ganz großem Stolz über die erbrachte Leistung der macht. Man hat hier so viele MöglichKinder nahm vonne Schmautz schweren Herzens nach keiten, sich auszuprobieren, ob als dem Stück Abschied von einigen der Kinder, die aus Schauspieler, Techniker oder Bühnenverschiedensten Gründen leider aus dem Theaterkurs bildner. Meine Kreativität wird hier ausstiegen. Nun kämpfen „Die FLOtisten“ um ihr Wei- sehr gefördert und man kann sich die terbestehen und benötigen dringend Zuwachs. Da die Rollen meistens selber aussuchen. Das Werbeplakate und Werbeflyer für den Theaterkurs, die ist einfach schön.“ 71 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 71 24.11.14 11:50 Fachbereich Theater Luna Klein: „Ja, wir müssen auf jeden Fall weiter machen. Ich bin noch nicht so lange dabei wie meine Schwester, aber ich merke jetzt schon, wie der Theaterkurs mein Selbstbewusstsein stärkt und meine sprachlichen Hemmungen verbessert hat. Außerdem ist es lustig und macht Spaß, mit anderen zusammen seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.“ Die Theatergruppe probt nach wie vor jeden Freitag von 16:30 Uhr bis 1 :00 Uhr im Heinrich-StrangmeierSaal der MSH. Neugierig? Bei uns ist jedes Kind herzlich willkommen, sich auszuprobieren und sich einzubringen. Trau dich und spiel einfach mit!! vonne Schmautz Anzeige Musik Studio Solingen 72 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 72 24.11.14 11:51 Ausblick auf 2015 Konzerte und Veranstaltungen 2015 Januar 17.01 2 .01 Juni Neujahrskaffeetrinken der Musikschule im 10.06. Strangmeier-Saal 1 :30 Uhr Jungen Sinfonieorchester Hilden Eintritt frei 31.01 bis „Jugend musiziert“-Regionalwettbewerb in 19.06. 01.02. der Musikschule Langenfeld 20.06. 13:00 - 16.02. Rosenmontagszug mit „Partido Alto“ 25.02. Kammerkonzert 19:00 Uhr „Jugend musiziert“-Teilnehmern des Regional- sowie Landeswettbewerbs in der MSH Preisträgerkonzert 17:00 Uhr „Jugend musiziert“ in der Stadthalle Hilden 04.03. Dozentenkonzert in der Reihe „Kunst um 7“ unter dem Thema: „Klangbilder“ Benefizkonzert mit dem Ausbildungsmuschen Blasorchesters Hilden in der Stadthalle Eintritt: 15 Euro 1 :00 Uhr 30.09. Kammerkonzert in der Musikschule 19:00 Uhr mit Schülern der Unter- und Mittelstufe November 25.11. Gitarrenkonzert in der Musikschule 20:00 Uhr sikkorps und der Mitwirkung des Sinfoni- 1 .03. September „Kunst um 7“ Konzert mit dem Thema in der Reformationskirche 1 :30 Uhr 11.03. Sommerfest am Holterhöfchen 1 :30 Uhr „Musik des 20. Jahrhunderts“ März 17:00 Uhr Rock im Little Henry 1 :00 Uhr Februar 01.03. 7“ Konzert mit dem in der Erlöserkirche Kammerkonzert „Jugend musiziert“ im 19:00 Uhr „Haus Horst“ 2 .02. „Kunst um Eintritt: frei Dezember 13.12. Weihnachtskonzert Ensembles in der Ab ca. Stadthalle 16:00 Uhr 14.12. Weihnachtskonzert Elementarbereich in 1 :00 Uhr der Stadthalle Blockflötenkonzert in der Musikschule April 20.04. 25.04. 21.04. Aktionswoche der Musikschule Selbstverständlich wird es auch im nächsten Jahr wieder JeKi-Präsentationskonzerte und eine Musikfreizeit Tag der offenen Tür geben! Die JeKi-Präsentationskonzerte werden im Zeit- 11:00 Uhr Piccolini/Bambini raum Mai/Juni stattfinden und die Musikfreizeit im Zeit- 15:00 Uhr Keyboard für Junggebliebene raum September/Oktober, die genauen Daten standen 25.04. 10:30 12:30 Uhr 14:00 - Tag der offenen Tür am Drucktermin allerdings leider noch nicht fest. Aktionen Instrumentenschau und 17:00 Uhr offener Unterricht Musikschulzeitung 2014 A4.indd 73 73 24.11.14 11:51 Ausblick auf 2015 „Kunst um 7“ - Veranstaltungen des Kulturamts 2015 Auch im nächsten Jahr setzt sich die Konzertreihe „Kunst 22. April 2015 um „Il Delirio Amoroso“ 7“ weiter fort. Die Konzerte finden jeweils in der Reformationskirche Zeitsprung ins 17. Jahrhundert. Hier werden von Regine am Alten Markt in Hilden statt und, wie der Name schon Held, Takashi Bernhöft und Friedhelm Haverkamp Kamsagt, beginnen sie immer um 1 :30 Uhr. mermusikwerke aus dem Barock aufgeführt, auf Oboe, Tickets für die Veranstaltungen sind entweder in der Ti- Violine und Orgel/Cembalo. Das Programm beinhaltet cketzentrale Hilden in der Stadtbücherei (Nove-Mesto- Ausschnitte aus Händels Kantate „Il Delirio Amoroso“, Platz 3, Tel. 02103/973747) oder an der Abendkasse, Sonaten von Vivaldi und Albinoni und eine Bearbeitung jeweils eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn, zu der „Follia“. erwerben. Der Eintritt kostet 10 Euro. Kinder und Jugendliche bis 27. Mai 2015 16 Jahre erhalten 50 Ermäßigung. Diese Ermäßigung „Herz Mond“ erhalten - als neues Angebot ab 2015 - alle (auch er- Karola Pasquay, Uwe Fischer-Rosier und Dieter Weische wachsene) Schülerinnen und Schüler der Musikschule verbinden hier die zeitgenössichen Klänge Europas mit gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises. dem uralten Klang Japans: Ein Ensemble, welches die traditionelle japanische Bambusflöte (Shakuhachi), die Folgende Konzerte sind geplant: Querflöte und mehrere Perkussionsinstrumente in sich vereint. 14. Januar 2015 „Neue Klänge für Sopran & Saxophon“ 2. September 2015 Ein Duo der besonderen Art. Die portugiesische Sänge- In Principio rin Sara Moreira Marques (Sopran) und die Saxophonis- Klangvolle Kombinationen aus Sopran, Flöte, Viola, Hartin Sarah Wünsche (ehemalige Schülerin und - nach Ab- fe und Posaune. Die Musiker des Trios Mallarm (Martina schluss ihres Musikstudiums - bis Oktober 2014 noch Overlöpfer, Kerstin Beavers, Susanne Bürger), die Sopra- Lehrerin der Musikschule) präsentieren gemeinsam ver- nistin Anne Rosenstock und der Posaunist Lars-Henning schiedenste Musikstile aus dem letzten Jahrhundert. Kraft führen u.a. Stücke des französischen Komponisten Claude Debussy und das Werk „In Principio“ des Kürtener Komponisten Markus Schönewolf auf. 21. Oktober 2015 Duo Francois de Ribaupierre und Rupert Stamm Ein Konzert, in dem sich die Klänge der Klarinette mit den Klängen des Vibraphons vermischen. Das Duo präsentiert sowohl eigene Kompositionen als auch verschiedene Elemente aus Jazz und improvisierter Musik. Zusätzlich werden auch die Konzerte der Musik- Foto: Efthymis Stavropoulos schule aus der Reihe „Kunst um 7“ wieder statt- finden. Dazu gehört das Dozentenkonzert, das Konzert des Jungen Sinfonieorchesters Hilden und das Konzert zum Thema „Musik des 20. Jahrhunderts“ (genauere Infos dazu: siehe Übersicht der Konzerte und 74 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 74 Veranstaltungen der Musikschule 2015). 24.11.14 11:51 Schlussteil Schulpflegschaft 2014 Förderverein 2014 Vorsitzende Marianne Brüninghaus Vorsitzender Wolfgang Müller Stellv. Vorsitzender Reiner Funke Stellv. Vorsitzende Beate Fritsch Monika Bullinger Schatzmeister Gerrit Volmer Ulrike Hartmann Stellv. Schatzmeister Heinz-Peter Hunz Sylvia Hüls Schriftführer Günther Kuhl Kassenprüfer Marita Wünsche Birgit Kellermann Wolfgang Müller Beate Sommer Petra Eisen Susanne Steinhagen Ingrid Wagner Die Schulpflegschaft informiert Laut 14 der Satzung der Musikschule der Stadt Hilden Die Schulpflegschaft und der Förderverein sind durch „vertritt die Schulpflegschaft die Belange der Eltern und ihre Mitgliedschaft in der Landesvereinigung der ElternSchülerinnen und Schüler und arbeitet mit der Schul- vertreter und Fördervereine der Musikschulen in NRW leitung und der Lehrerschaft bei der Verbesserung der e.V. auch überregional eingebunden und vernetzt. Die Schulverhältnisse mit.“ diesjährige Mitgliederversammlung fand in der Musikschule der Stadt Krefeld statt, bei der zwei Mitglieder Im Vorfeld der Kommunalwahlen, die am 25. Mai 2014 unserer Schulpflegschaft teilnahmen. in Hilden stattfanden, hat die Schulpflegschaft die im Ein Schwerpunktthema war „Außerschulische Bildung Rat der Stadt Hilden vertretenen Parteien und Wähler- und Ganztag“. Der zunehmende Ganztagsunterricht an gemeinschaften hinsichtlich ihrer Vorstellungen zur Zu- den allgemeinbildenden Schulen lässt die Unterrichtskunft der Musikschule befragt. Die Ergebnisse wurden möglichkeiten der Musikschulen im Individual- und Ender Schulgemeinschaft in einem Rundschreiben mitge- sembleunterricht zunehmend schwieriger werden. Die teilt. In allen Gesprächen wurde deutlich, dass die Ar- Musikschule Hilden hat im Zuge dieser Entwicklung in beit der Musikschule als wichtiger Bestandteil der Schul- den Bereichen Planung, Organisation und Angebot ihr und Bildungslandschaft der Stadt Hilden anerkannt wird. Konzept weiterentwickelt. Die Schulpflegschaft wird dieDeshalb sind alle Fraktionen daran interessiert, den sen Prozess weiterhin konstruktiv begleiten, um dazu Standard der Musikschule zu erhalten. Angesichts der beizutragen, dass eine musische Breitenbildung hier in Unwägbarkeiten der Entwicklung des städtischen Haus- Hilden weiterhin durchgeführt werden kann und für alle, haltes konnten längerfristige Zusagen allerdings nicht die bereits Freude am Singen und Musizieren haben oder gemacht werden. in Zukunft daran teilhaben möchten, bezahlbar bleibt. gez. Marianne Brüninghaus gez. Reiner Funke (Vorsitzende) (stellv. Vorsitzender) 75 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 75 24.11.14 11:51 Schlussteil Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Hilden e.V. Was machen wir? Wer sind wir? Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Schulleben, die Schüler und deren Angehörige in vielfältiger Weise zu unterstützen. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele aus unserer Arbeit: Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der die Arbeit der Musikschule Hilden fördert. Warum fördern wir? Wir fördern die Arbeit der Musikschule, weil sie für das Musikleben in unse- f Finanzierung der Anschaffung von Instrumenten, die den Schülern leihweise zur Verfügung gestellt werden, rer Stadt unentbehrlich ist. Ihre Arbeit ergänzt die musische Ausbildung der allgemein bildenden Schulen durch qualifizierten und individuellen Unterricht. Uns, den Mitgliedern des Vereins der Freunde und Förderer der Städti- f Mithilfe bei der Organisation und Finanzierung von Workshops, Wochenendfahrten, Probenwochenenden, der Ensemblearbeit sowie der Teilnahme an Großveranstaltungen in und um Hilden, f Mithilfe bei der Organisation und Finanzierung von Konzerten, Wettbewerben und Festen (z.B. Jugend musiziert, Sommerfest, Weihnachtskonzerte etc.), f Mithilfe bei der Organisation, Finanzierung und Förderung des Jugendaustausches mit befreundeten Orchestern (z.B. in Deutschland, England (Warrington), Japan, Ungarn). f Als Mitglied des Fördervereins profitieren Sie zusätzlich von diversen Kostenvergünstigungen (z.B. bei Orchesterfahrten) und haben ferner die Möglichkeit, eine vergünstigte Instrumentenversicherung abzuschließen. schen Musikschule Hilden e.V., liegt neben der Talentförderung die musikalische Ausbildung möglichst vieler Kinder und Jugendlicher dieser Stadt am Herzen. Musizieren soll für viele Hildener Familien selbstverständlich sein und nicht einem auserwählten Kreis vorbehalten bleiben. Durch Sparmaßnahmen der Stadt und des Landes Nordrhein-Westfalen wird der finanzielle Spielraum auch der Musikschule der Stadt Hilden eingeschränkt. Hier wollen wir helfen - die Mitglieder der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Hilden e.V. Deshalb suchen wir Mitglieder! Es lohnt sich also, nicht nur für die Musikschule als Gemeinschaft, sondern auch für Sie persönlich, Mitglied unseres Fördervereins zu werden. Mit Ihrem Jahresbeitrag von mindestens 6,00 Euro können Sie Mitglied werden und dazu beitragen, dass wir unsere Arbeit in Zukunft genauso erfolgreich fortsetzen können. Ihr Jahresbeitrag ist ebenso wie Spenden steuerlich absetzbar. Aber Sie sind uns vor allem persönlich willkommen. Bereichern Sie unsere Arbeit durch Ihre Vorschläge und Ideen. Helfen Sie uns bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen durch Ihre Spenden. Nicht nur Geldspenden, sondern auch Sachspenden, wie z. B. ein Kuchen oder Waffelteig für das jährliche Sommerfest unterstützen unsere Arbeit. Und schließlich ist auch Ihr persönlicher Einsatz gefragt bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Festen und Veranstaltungen. Fühlen Sie sich als Teil einer Gruppe von Menschen, denen die musikalisch-bildende Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und darüber hinaus die Pflege der musikalischen Kultur ein Anliegen ist. Als Mitglied des Fördervereins können Sie an der Arbeit der Musikschule teilnehmen und den Erfolg unserer Fördermaßnahmen miterleben. 76 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 76 24.11.14 11:51 Der Vorstand Besuchen Sie uns auch im Internet: Bei der Jahreshauptversammlung 2013 wurde Wolfgang P. Müller zum Vor- www.fmshilden.de sitzenden wiedergewählt. Beate Fritsch wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt. Gerrit Volmer und Hans-Peter Huntz verwalten weiterhin die Finanzen. Günther Kuhl wurde zum Schriftführer wiedergewählt. Der Vorstand des Fördervereins vertritt z. Zt. ca. 250 Mitglieder. Wolfgang P. Müller war seit 2003 in der Schulpflegschaft und seit 2007 als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins engagiert, ehe er im Frühjahr 2009 auf der Jahreshauptversammlung zum Vorsitzenden des Fördervereins gewählt wurde. Seine gesamte Familie ist in der Musikschule aktiv. Der dadurch gewonnene Einblick in die qualifizierte Arbeit der Musikschule und die Notwendigkeit der Unterstützung und Förderung hat zum eigenen Engagement geführt. Um für Fragen und Vorschläge imBeate Fritsch lebt seit 1995 in Hilden. Ihre gemeinsame Geschichte mit der mer erreichbar zu sein, setzt der Musikschule begann 199 , als ihre Tochter im Kindergarten durch die Mu- neue Vorstand verstärkt auf schnelsikalische Früherziehung in die Welt der Musik eingeführt wurde. Dieses le Internet-Kommunikation. Unter Erlebnis war für ihre Tochter so begeisternd, dass diese den musikalischen [email protected] sind alle Weg unbedingt weiter beschreiten wollte. Vorstandsmitglieder immer zu errei- Nach Blockflötenunterricht mit Blockflötenensemble FLAUTINI, folgten Gi- chen. tarren- und Geigenunterricht, sowie das Mitspielen im SINFOnini, SINFOni- Wolfgang Müller etta und SINFO. In diesen Jahren begleitete Frau Fritsch die musikalischen Aktivitäten ihrer Tochter. Jedes Vorspiel, jedes Konzert und jede Veranstaltung empfand sie als bereicherndes Erlebnis. In ihr entstand der Wunsch, das Engagement der Mitarbeiter der Musikschule mit eigenem Beitrag zu unterstützen. " Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein der Freunde und Förderer der städt. Musikschule Hilden e.V. Ich bin damit einverstanden, dass der unten genannte Betrag jährlich von unten stehendem Konto abgebucht wird. Name: Straße: Inhaber: PLZ/Ort: Kto.-Nr.: Mit meiner Unterschrift erkenne ich die Satzung an. Telefon: BLZ: Der Mindestbetrag beträgt 6 Euro jährlich. E-Mail: Institut: Die Mitgliedschaft beginnt mit dem Eintrittsdatum und endet mit sechswöchiger Kündigungsfrist zum Kalenderjahr. Abschnitt bitte abtrennen und im Sekretariat abgeben. Danke! Musikschulzeitung 2014 A4.indd 77 Mein Jahresbeitrag beträgt: Datum/Unterschrift: 24.11.14 11:51 Elisa Seniorenstift Hilden Musikschulzeitung 2014 A4.indd 78 24.11.14 11:51 Schlussteil Das Team der Musikschule - Die Leitung Dämmer, Eva Schulleiterin Volkenstein, Thomas stellvertetender Schulleiter Glaser, Silke Fachbereichsleitung Kooperationen Gorgel, Britta Sekretariat Bothe, Ingrid Sekretariat Fritz, Harry Haustechnik, Bühne/Licht/ Ton Das Team der Musikschule - Die Lehrer Angel, Hernán Tenorhorn Tuba Bangert, Matthias E-Bass Rock-Band Baumgartner, Christoph Schulkooperationen JeKi Klarinette Behrens, Rafael Violoncello Junges SINFOnieorchester Hilden SINFOnietta Schulkooperationen JeKi Bilov, Maximilian Klavier Korrepetition Buschmann, Dirk Schlagzeug Partido Alto Cremer, Detlef Klarinette Saxophon Dämmer, Eva Klavier JeKi Drapkina, Tanja EMU 79 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 79 24.11.14 11:51 Schlussteil Egetemeir, Katharina Klarinette Saxophon Elsenberg, Georg Fagott Glaser, Silke Querflöte Kammermusik Querflöte Fachbereich Schulkooperationen JeKi Goebel, Sarah-Maria Gesang Schulkooperationen Goldmann, Susanne Klavier Kammermusik Klavier JeKi Korrepetition Greim, Monika Querflöte Kammermusik Querflöte JeKi Grude, Albrecht Trompete Horn Tenorhorn JeKi JeKi-Orchester Hamburg, Wardy Saxophon Hansen-Freitag, Kirsten Piccolini Bambini EMU Haver, Anne Gitarre Hemm, Werner Schlagzeug Stabspiele JeKi Henckens, Kerstin Querflöte JeKi Hildebrandt, Nina Musiktheorie Hillers, Anja Violine JeKi Hinsche, Annika Mandoline Mandolinenorchester Hinsche, Fabian Gitarre Holmer, Ute Kontrabass JeKi Hunger, Melanie Mandoline EMU JeKi 0 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 80 24.11.14 11:51 Husemann, Sibylle Viola Violine JeKi Jeki- Orchester Istel, Sibylle Gitarre JeKi-Orchester JeKi Jochmaring, Anke Gesang Schulkooperationen Kalinowski, Arthur Klavier Kammermusik Klavier Korrepetition JeKi Kamper, Steffen Keyboard Klavier Multimedia Kaufmann, Bettina Violine SINFOnini Fachbereich Streicher JeKi Kösemehmetoglu, Yilmaz Keyboard Klavier Koreneef, Dagmar Blockflöte JeKi JeKi-Orchester Krüger-Harms, Anne EMU Unterricht mit behinderten Kindern Schulkooperation JeKi Kürten, Stefanie Klavier Kammermusik Klavier Korrepetition Lauterbach, Jens Gesang Gesangsensemble Voix-Mixte Lefringhausen, Sigrun Blockflöte Kammermusik Blockflöte Flautini JeKi Lenz, Judith Klavier Kammermusik Korrepetition Fachbereich Tasten und Gesang JeKi Lescher, Frank Keyboard Keyboardensemble JeKi Limperg, Andreas Gitarre Fachbereich Zupfer, Rock-Pop, Jazz Vielsaiter Saitensprung JeKi Luz, Veronika Posaune Tenorhorn Schulkooperationen Marchewka, Isabelle Harfe Mertel, Rebecca Klarinette Saxophon 1 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 81 24.11.14 11:51 Schlussteil Münzner, Miriam Mandoline Neher-Warkocz, Michael Schlagzeug Stabspiele JeKi Nogatz, Hubertus Gitarre JeKi Rath , Bernhard Violoncello JeKi Richter, Max Gitarre JeKi Ricke, Annette Gitarre Behindertenarbeit EMU Scheerer, Peter Trompete Sinfonisches Blasorchester Schulkooperationen Instrumentenwart Schmautz, Yvonne Theaterkurs für Kinder Schulte, Martin E-Gitarre Rock-Band Sewina, Renate Akkordeon Akkordeon-Ensemble JeKi JeKi-Orchester Stappenbeck, Lukas Saxophon JeKi Stober, Jutta Klavier Kammermusik Klavier Korrepetition JeKi Thelen, Christoph Horn Schulkooperationen Stinzendörfer, Jürgen Violine Straeten, Petra Oboe Kammermusik Oboe Strohe, Barbara Saida Violine JeKi Thielen-Simons, Michaela Violine van Stiphaut, Ina Fachbereich Elementarbereich Blockflöte EMU JeKi 2 Musikschulzeitung 2014 A4.indd 82 24.11.14 11:51 Impressum Volkenstein, Thomas Klarinette, Saxophon, Kammermusik Klarinette, Fachbereich Bläser, Blowing-Up Bläserensemble, Sinfonisches Blasorchester, Itterstädter Blasorchester, SBH Brass Vosseler, Christian Posaune Tenorhorn Tuba Blowing-Up Bläserensemble Welter, Alexander Gitarre E-Gitarre Zartmann, Ralf Schlagzeug Stabspiel SchlagzeugEnsemble Herausgeber: Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Musikschule Hilden e.V. Redaktion: Alina Letzel Eva Dämmer Anzeigenredaktion: Thomas Volkenstein Layout: Florian Janich Paterkamp 2f 5934 Lüdinghausen [email protected] www.florian-janich.de Druck: Das Team der Musikschule VD Vereinte Druckwerke GmbH Druck Borch Eva Dämmer Thomas Volkenstein Silke Glaser Leiterin der Musikschule Bockholtstraße 92-94 (Sprechstunden nach Vereinbarung) 41460 Neuss-Nord Stellvertretender Leiter der Musikschule Auflage: (Sprechstunden nach Vereinbarung) 1000 Stück Fachbereichsleitung Kooperationen (Annika Hinsche) Britta Gorgel / Ingrid Bothe Mitarbeiterinnen im Sekretariat Bürozeiten: Montag-Mittwoch: 10:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 16:00 Uhr Donnerstag: 14:00 - 1 :00 Uhr Freitag: 10:00 - 12:00 Uhr Telefon: 02103 72-250 und 72-256 Fax: 02103 72-259 Anschrift: Musikschule der Stadt Hilden Anzeigennachweis Stadtwerke Hilden 2 Opel Gierten Dr. Wild Partner 7 10 Autohaus Schnitzler 15 Musik Bertram 19 Bläserforum Köln 22 Eastman instruments 32 Hörstudio Schirner 35 Gerresheimer Straße 20, 40721 Hilden Musikhaus Thomann 43 [email protected] K-Drums 55 www.musikschule-hilden.de Hüyng, Harald 57 Klavierhaus Kürten 59 Henze, Uwe 60 Schmitz, Stephan 62 65 Ina van Stiphaut Fachbereich Elementar Bettina Kaufmann Fachbereich Streicher Siewers, Christoph Andreas Limperg Vertr. Fachbereich Zupfer, Rock-Pop-Jazz Optik Hanraths 6 Musik Studio Solingen 72 Elisa Seniorenstift Hilden 78 (Annika Hinsche) Martin Schulte Koordinator Rock-Pop-Jazz Judith Lenz Fachbereich Tasten und Gesang Thomas Volkenstein Fachbereich Bläser, Schlagzeug Musikschulzeitung 2014 A4.indd 83 Sparkasse Hilden Ratingen Velbert 4 83 24.11.14 11:51 2011 SIEGER BANKENTEST HILDEN Sparkasse Hilden Ratingen Velbert Wieder ausgezeichnet! Die Privatkunden-Beratung der Sparkasse in Hilden wurde ein weiteres Mal ausgezeichnet. Focus Money sagt: „Beste Beratung, 1. Platz“. Das ist gut für unsere Kunden, gut für Sie und Ihre Finanzen. Unsere Beraterinnen und Berater sind gerne für Sie da. Machen Sie jetzt einen Termin. Service-Telefon (02051) 315-0 www.sparkasse-hrv.de Sparkasse Hilden • Ratingen • Velbert Musikschulzeitung A4.indd Sieger Bank 14 Hil 2014 4 4c.indd 1 84 24.11.14 11:51 10.07.2014 15:45:55