Prof. Karl Born
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Vom Kirchturm (-denken) zum Leuchtturm Prof. Karl Born Hochschule Harz Wernigerode Prof. Karl Born 1. Tourismustag Niederrhein Kalkar, 21. Mai 2015 Folie 1 Superlativ ? Im Wettbewerb erfolgreich sein Woran kann man (muss man) das messen ? Prof. Karl Born Folie 2 Prof. Karl Born Folie 3 Abhebungsstrategie Nicht „gut“ oder „sehr gut“ ist die Frage, sondern besser/interessanter sein als andere! Was honoriert der Kunde? Ist der Unterschied zur Konkurrenz so relevant …. … dass es das Entscheidungsverhalten des Kunden ändert? Prof. Karl Born Folie 4 Was der Gast „wirklich“ will: dass seine Wünsche erfüllt werden ZIEL: unsere Gäste glücklich machen Unsere Produkte sind nur das „Vehikel“ um unsere Gäste glücklich zu machen Prof. Karl Born Folie 5 Dienstleistung: der Gesamteindruck ist entscheidend • Höchste Qualität in allen Teilen der Leistungskette, selbst bei den anscheinend „kundenfernen“ und bei den „firmenfremden“ Leistungen • Wenn „Ihr“ Tourist unzufrieden ist, ist es ihm ziemlich egal, wer dafür die Verantwortung trägt • Wichtiges Ziel: Perfektion der Leistungskette Prof. Karl Born Folie 6 Die Region als Gesamtpaket • Hotels und Restaurants – nicht nur mit ihrer direkten Leistung - Wie sieht es mit Optik, Servicebereitschaft, Identifikation mit der Region, Öffnungszeiten aus? - Qualität am Telefon • Öffnungszeiten – von Museen und Sehenswürdigkeiten Prof. Karl Born Folie 7 Die Region als Gesamtpaket • • Tourismusbewusstsein der Einheimischen (- Tourismus gegen die Bevölkerung funktioniert nicht) Positives Bewusstsein der Entscheidungsträger (Ortsplanung, Verkehr, Erreichbarkeit dessen was die Region zu bieten hat, gemeinsames Handeln der Verantwortlichen) Prof. Karl Born Folie 8 Da wendet jeder Auto- und Busfahrer ….. Prof. Karl Born Folie 9 Stärkere Polarisierung der Nachfrage teuer convienience Mittleres Massensegment Erlebnis preiswert Prof. Karl Born Folie 10 Die richtige Zielgruppe finden Die richtige Zielgruppe für das Vorhandene in der Region finden Die Region im Angebot noch schärfer auf die anvisierte Zielgruppe fokussieren Nicht nur soziodemografisch denken, sondern auch psychografisch • Einstellungen und Nutzenerwartungen (benefits) • Lebensstil und Lebensgewohnheiten (Lifestyle) Prof. Karl Born Folie 11 Querschnittsthemen Kernthemen • Radfahren • Naturerlebnisse • Wandern • • • • • Kulinarik Genuss Entspannung Wellness Kultur Eigenständige Produkte (USP) durch Kombinationen schaffen Prof. Karl Born Folie 12 Möglichst alles für alle anbieten wollen? Die „eierlegende Wollmilchsau“? i Prof. Karl Born Folie 30 13 Gesamtkomposition Prof. Karl Born Folie 14 Destinationsmanagement Führen ohne Anordnen zu können! Prof. Karl Born Folie 15 Der Hauptkonkurrent ist nicht der Ort/Hotelier von nebenan, sondern die andere Destination (viele) Prof. Karl Born Folie 16 Vom Kirchturm Prof. Karl Born zum Leuchtturm Folie 17 Vorteile Kooperationen gemeinsam stärker werden neue Vertriebschancen schaffen gemeinsam Innovationen erarbeiten Cost sharing (Budget schonen oder Budgeteffizienz) Letzteres sollte nicht Hauptmotiv sein, sonst spart man auch nur Kosten Prof. Karl Born Folie 18 Kooperationen: Projekt Frühstück Den richtigen Partner finden Prof. Karl Born Folie 19 Das Projekt Frühstück scheint beispielhaft (?) Prof. Karl Born hohe Überschneidung der Zielgruppe aber auch Hinzufügung zusätzlicher Segmente Partnerwahl nicht zufällig, sondern nach klar definierten Zielen (strategische) Mehrwert für beide? Folie 20 Kooperation: Projekt Frühstück 50% aller Kooperationen gehen schief Prof. Karl Born Folie 21 Augenhöhe ? Die Initiative geht zumeist vom kleineren Partner aus Prof. Karl Born Folie 22 Dies kann auch Augenhöhe sein Generalist und Spezialist Prof. Karl Born Folie 23 Kooperationen „Win-Win“ gibt es nur, bei Partnern die sich gegenseitig akzeptieren, Ziele und „Chemie“ müssen stimmen. Prof. Karl Born Folie 24 Gemeinsamer Qualitätsgedanke Preisbestimmt Qualitätsbestimmt Ist keine Einzelentscheidung Prof. Karl Born Folie 25 ZIEL: Gesamterlebnis statt „Aneinanderreihung“ von Einzelleistungen Prof. Karl Born Folie 26 Gemeinsames Bekenntnis aller Leistungsträger zu dieser Strategie Prof. Karl Born Folie 27 Sich verstärkende Ansprüche der Kunden „von heute und morgen“ • Make it social • Make it simple • Cool Convenience • Optimize for speed Prof. Karl Born Folie 28 Vorbild: Artist am Trapez Prof. Karl Born Folie 29 Sie sind heute so freundlich, geht es Ihnen nicht gut? Prof. Karl Born Folie 30 Service als Domina - Erlebnis? Wenn ich als Kunde misshandelt werden möchte, dafür gibt es Profis! Prof. Karl Born Folie 31 Die neue Rolle der „Tourismus-Informationsstellen“ Gleiches Produkt = unterschiedlicher Kundennutzen Vom Produktkenner zum Kundenkenner In den Tourist-Infos dürfen nicht Mitarbeiter sitzen, die im Verwaltungsapparat übrig geblieben sind, sondern auf Kundenorientierung geschultes Personal Öffnungszeiten, Antwortzeiten, Sprache Prof. Karl Born Folie 32 Gäste fallen nicht vom Himmel • Buchungsportale ersetzen kein Destinationsmarketing • Buchungsportale haben kein spezifisches Interesse an der Region Prof. Karl Born Folie 33 aa Nach dem Spiel ist vor dem Spiel Auch während des Spieles ist vor dem (nächsten) Spiel Kundenbeziehung als ein durchgängiger Prozess, bei dem der Kunde sich nur an verschiedenen Örtlichkeiten und bei verschiedenen Leistungsträgern befindet. Prof. Karl Born Folie 34 Und täglich grüßt das Murmeltier oder das Gute wird auch morgen noch gut sein Langeweile durch Gewöhnungseffekte („variety seeking“) Zu wenig Innovationen Prof. Karl Born Folie 35 Bedeutung von Image für eine Destination Sehenswürdigkeiten (Leuchttürme) + Lebensstil + „coolness-Ambiente“ sorgen für Wiederholer aber der Kunde muss nicht nur persönlich in die Destination wollen, er soll dieses Erlebnis auch weitererzählen. Wichtig ist das „kommunizierte“ Image Prof. Karl Born Folie 36 Die Internetseite der Destination/Region/Stadt Ganz wichtig: Es sollte nur „eine“ (oder zumindest erkennbar „die“ Internetseite geben Die Topseite muss Lust auf die Destination/Stadt machen und darf kein „Krämerladen“ sein Von der Topseite aus klare und schnelle Verlinkung auf alle Inhalte Internationale Webseite heißt nicht nur „übersetzen“, sondern unterschiedliche Ansprüche „bedienen“ Prof. Karl Born Folie 37 Was tun, wenn die öffentlichen Kassen leerer werden? Dann muss man in der Qualität auch mal Zugeständnisse machen ! ? Nein!! Nicht an der Qualität sparen, sondern „intelligent“ organisieren. Auf keinen Fall beim „Kundenkontakt“ sparen (z.B. Öffnungszeiten verringern) Prof. Karl Born Folie 38 Was tun, wenn die öffentlichen Kassen leerer werden? • z.B. Doppelarbeiten vermeiden • Im Zusammenspiel von Kommunen, Landkreis und Land eindeutig klären „wer macht was“ • (und wer kann das rationeller machen?) • „Gewachsene“ Doppelentwicklungen zurückfahren Nicht das „Zugriff haben wollen“ ist entscheidend, sondern wer es besser (+ kostengünstiger) machen kann Bessere Vernetzung schafft mehr Erfolg Prof. Karl Born Folie 39 Reason why als Plakat an der Wand 1. 2. 3. Warum soll der Gast ausgerechnet zu uns kommen? Was ist unser USP? Und zwar aus Sicht des Gastes! (Nicht jeder USP ist dem Kunden wichtig) Das muss man auch nachts um 24.00 Uhr auswendig wissen! Prof. Karl Born Folie 40 Was heißt das für die Anbieter in der Destination? Das eigene Geschäftsfeld finden und dieses (erkennbar) mit äußerster Konsequenz bedienen Antwort auf „Reason why“ geben Prof. Karl Born Folie 41 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! www.karl-born.de Prof. Karl Born Folie 42