Klangbilder aus Alltag, Natur und Religion

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Klangbilder aus Alltag, Natur und Religion
KULTUR
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Frank Lehmann
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DIENSTAG, 5. MAI 2015 | SEITE 16
Klangbilder aus Alltag, Natur und Religion
Letztes Torgauer Rathauskonzert vor der Sommerpause
TORGAU. Nach dem überaus erfolgreichen Konzert des Adorno-Trios im vergangenen Monat steht am 8. Mai, 19 Uhr,
das letzte Torgauer Rathauskonzert vor
der Sommerpause an, und zwar mit den
Künstlern Thomas Pietsch (Barockvioline)
und Dagmar Lübking (Cembalo). Es steht
unter dem Motto: „Klangbilder aus Alltag, Natur und Religion“ und setzt sich
aus Werken des Barockzeitalters zusammen. Als Barockvioline bezeichnet man
ein Instrument, das zwischen 1580 und
1800 im Gebrauch war. Es unterscheidet
sich von der modernen Geige u. a. durch
Klang, Haltung und Spieltechnik. Was
den Klang anbelangt, so hat der österreichische Dirigent Nicolaus Harnoncourt für
ihn eine treffende Bezeichnung gefunden.
Er charakterisiert ihn als „leise, aber von
süßer Schärfe“. Im Unterschied zur heutigen Geige ist ihre Vorläuferin mit
Darmsaiten bespannt, woraus sich das geschilderte Klangbild ergibt.
Im ersten Teil des Programms wird neben
zwei Werken unbekannter Meister aus
dem 17. Jahrhundert sowie zwei weiteren
Kompositionen von Johann Schop und
Abraham van den Kerckhoven eine viersätzige Sonate in e-Moll von Georg Philipp Telemann (1681–1767) erklingen.
Telemann galt zu seiner Zeit als der bedeutendste Tonschöpfer, berühmter als
Bach. Er schuf zum überwiegenden Teil
eine Musik, in der, dem Zeitgeist entsprechend, anstelle der komplizierten Poly-
phonie (Mehrstimmigkeit) eine eingängige Melodik vorherrschte, wodurch das
Verständnis seitens der Zuhörer ungemein erleichtert wurde.
Der zweite Teil des Abends beginnt mit
der Sonata representativa in 12 kurzen
Sätzen des im 17. Jahrhundert sehr wohl
TORGAU. Aufbrechen – das bedeutet, sich lung „Aufbruch“, in welcher sie Ölmale- eigene Weise Denkanstöße vermitteln.
auf den Weg zu machen. Doch wohin rei sowie vier Spiegel-Installationen zei- Der Betrachter wird sozusagen aufgeforführt der Weg, was ist sein Ziel? Sicher in gen wird, möchte die Künstlerin auf ihre dert, eine gedankliche inhaltliche Beziejedem Einzelfall ein anderes,
hung zu den Arbeiten zu findas der Aufbrechende sich
den – ohne dass ihm eine Meiauserwählt hat. „Aufbruch“ ist
nung vorgegeben wird. Er
der Titel einer Ausstellung mit
muss sie selbst für sich entdekünstlerischen Arbeiten von
cken und diese sich individuell bilden – Betrachten und
Ursula Nollau, welche am 7.
Mai in der Galerie des TorgauAufgabe zugleich.
er Kunst- und Kulturvereins
Zur Eröffnung am 7. Mai wer„Johann Kentmann“ auf
den Nordsachsens Landrat MiSchloss Hartenfels in Torgau
chael Czupalla und Stefanie
feierlich mit einer Vernissage
Robrecht als Vorstandsmitglied des Kunst- und Kultureröffnet wird. Beginn der Veranstaltung ist um 16 Uhr. Konvereins „Johann Kentmann“
zipiert wurde diese Exposition
die Künstlerin und die Gäste
eigens als begleitende Ergänim Foyer im ersten Obergezung zur Nationalen Sonderschoss von Hartenfels in der
ausstellung „Luther und die
Torgauer Schlossstraße 27 beFürsten“.
grüßen. Interessierte Besucher
Die Doppeldeutigkeit des
sind zu dieser Vernissage
herzlich willkommen. Nähere
Wortes „Aufbruch“ steht in
Zusammenhang mit dem VerInformationen zur Ausstellung
stehen der Bibel, wie sie der
„Aufbruch“ von Ursula Nollau
Reformator Dr. Martin Luther
können bereits im Vorfeld diseiner Zeit in die deutsche
rekt in der Kleinen Galerie in
Sprache übersetzt hat. Ursula
der Torgauer Schlossstraße 11
Nollau, in Ulm geboren, lebt
beziehungsweise auch telefoheute in Mügeln-Poppitz. 2011
nisch unter der Rufnummer
eröffnete sie ihre „Galerie Hof
03421 713583 erfragt werden.
Poppitz“. Mit ihrer Ausstel- Ihre Werke wollen Denkanstöße vermitteln. Fotos: Kentmann-Verein PI
MÜHLBERG. „Auch kleine Orte können Geschichte schreiben“, brachte es Spaniens
Botschafter Pablo García-Berdoy Cerezo
auf den Punkt. Er kam als Vertreter Spaniens zur Eröffnung des neuen Museums
„Mühlberg 1547“, denn im Jahr 1547
schlug der Katholik Karl V., König von
Spanien und zugleich Kaiser des Heiligen
Römischen Reiches, in der Schlacht bei
Mühlberg mit seinem Heer die Truppen
des protestantischen Schmalkaldischen
Bundes. Das Museum „Mühlberg 1547“
erinnert ab sofort auf moderne Weise an
diese europaweit bedeutende Schlacht,
die Reformation und weitere wichtige Ereignisse in Mühlberg.
Rund 250 geladene Gäste waren bereits
am Freitag, dem 24. April, zur feierlichen
Eröffnungsveranstaltung nach Mühlberg
an der Elbe gereist, um das einzigartige
neue Museum zu würdigen und erstmals
mit eigenen Augen zu sehen. „Mühlberg
hatte große Bedeutung für Karl V., er wollte Mühlberg unbedingt für die Nachwelt
erhalten. Tizians Reiterbild Karls des V.
belegt dies. Heute spiegelt sich in dem
neu eröffneten Museumsbau unsere gemeinsame Geschichte wider. Es ist ein Ort
des Rückblicks und des Lernens, ein Ort,
wo wir uns begegnen und austauschen,
um in die Zukunft zu schauen“, so der spanische Botschafter Pablo García-Berdoy
Cerezo in seiner Rede im Rahmen der Eröffnungsfeier. Zu den weiteren prominenten Besuchern gehörte auch Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Sie erläuterte die internationale Bedeutung des Museums:
„Mühlberg wird sich mit der Neueröff-
Impressionen
in grün
TORGAU/OSCHATZ. Morgen, um 16 Uhr eröffnet der Torgauer Kunst- und Kulturverein „Johann Kentmann“ seine neue Ausstellung in der Agentur für Arbeit Oschatz.
Die leidenschaftliche Fotografin Heidrun
Hagen aus Radebeul präsentiert in der
Ausstellung „Impressionen in grün“. Bis
25. Oktober 2015 können sich Besucher
die Ausstellung während der Öffnungszeiten im dritten Obergeschoss der Arbeitsagentur in Oschatz, Oststr. 3, ansehen.
Fotoausstellung unterm
Wendelstein
Thomas Pietsch (links, Barockvioline) und
Dagmar Lübking (rechts, Cembalo)
gestalten das Rathauskonzert. Fotos: PR
Ausstellung mit Arbeiten von Ursula Nollau auf Schloss Hartenfels
Posaunenchöre bei
Festgottesdienst
ARZBERG. 110 Jahre Kirche Arzberg das
Jubiläum wird am 10. Mai mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr begangen. Mit dabei ist Superintendent Matthias Imbusch.
Im Rahmen des Festgottesdienstes werden
verschiedene Posaunenchöre aus der Region zu erleben sein. Die Kirchgemeinde
Arzberg lädt dazu herzlich ein.
bekannten Violinvirtuosen Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1703). Hierbei handelt es sich um ein Werk, in dem in humoristischer Weise verschiedene Tierstimmen nachgeahmt werden. Zu hören sind
u. a. Vogelstimmen (Nachtigall, Kuckuck,
Huhn, Wachtel u. a.), aber auch das Miauen der Katze und das Quaken des
Frosches. Berühmt geworden ist Biber
durch die so genannte Skordatur, worunter man das Umstimmen einzelner Saiten
versteht, mit dem Ergebnis, dass sich das
Klangbild total verändert. Es folgt
„Capriccio sopra il Cucu“ (Capriccio über
den Kuckuck) von Johann Kaspar Kerll,
der von 1627–1693 gelebt hat. Er war in
Wien als Organist am Stephansdom sowie
in München als Vizekapellmeister am
Kurfürstenhof tätig und komponierte Klavier-, Orgel- und Kammermusik, daneben
aber auch Kirchenmusik und Opern. - Danach erklingen zwei Choräle aus der Feder Johann Sebastian Bachs: „Liebster
Jesu, wir sind hier“ und „Herzlich tut
mich verlangen“ aus dem Orgelbüchlein
für seinen Sohn Friedemann. Mit „Mariä
Himmelfahrt“ aus den berühmten Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz
Biber geht das eindrucksvolle Barockkonzert zu Ende.
Georg Frackowiak
Aufbruch heißt: Sich auf den Weg machen
■ ■ KULTURBEUTEL
Der perfekte, musikalische
Rahmen
Begleitprogramm zur 1. Nationalen Sonderausstellung
TORGAU. Zur 1. Nationalen Sonderausstellung „Luther und die Fürsten“ im
Schloss Hartenfels Torgau wird es ein passendes musikalisches Begleitprogramm
geben:
Donnerstag, 14. Mai
14 Uhr, Stadtkirche: Kantatengottesdienst
am Himmelfahrtstag, Bach-Kantate „Lobet Gott in seinen Reichen“, BWV 11, C.
Gebauer (Sopran); S. Krumbiegel (Alt); P.
Grahl (Tenor); J. Saretz (Bass); JohannWalter-Kantorei Torgau; Kammerorchester; Leitung: KMD Ekkehard Saretz
Samstag, 16. Mai
16 Uhr, Orgel-Wandelkonzert, Schlosskirche & Stadtkirche mit Kilian Nauhaus
(Berlin)
Samstag, 23. Mai
16 Uhr, Stadtkirche St. Marien„Hymnus“
– Choralfantasien nach Lutherliedern,
Sächsische Bläserphilharmonie, Leitung:
Thomas Clamor
Samstag, 30. Mai
16 Uhr, Stadtkirche St. Marien, Choralfantasien nach Lutherliedern, Orgelkonzert mit KMD Ekkehard Saretz
Samstag, 6. Juni
16 Uhr, Stadtkirche St. Marien, Chorkonzert Monteverdi, Chor München, Leitung:
Konrad von Abel
PI
TORGAU. Die Befreiung 1945 beendete
auch für Orte in Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen die Zeit faschistischer Verbrechen. Eine Fotoausstellung von Frau
Dr. Telle, Wermsdorf, und Jochen Hesse,
Torgau, dokumentiert noch bis Juni 2015
unter dem Wendelstein des Schlosses
Torgau Orte in der Nähe, an denen damals
Zwangsarbeiter beschäftigt, Menschen
umgebracht oder der Massenmord unterstützt wurde. Diese sind Torgau, Elsnig,
Zeithain, Schlieben und Erfurt.
Gospelworkshop im
Gemeindezentrum
SCHILDAU. Am 9. Mai gibt es im Gemeindezentrum den vierten Gospelworkshop.
Von 10 bis 17 Uhr wird – mit Pausen – geprobt, damit dann um 18 Uhr in der Schildauer Kirche der Gospelgottesdienst gefeiert werden kann. Mitmachen können
alle, die Freude an dieser Musik haben.
Und zum Gottesdienst sind alle eingeladen, die sich anhören möchten, wieviel
Musik an nur einem Tag einstudiert werden kann. Die Anmeldung zum Gospelworkshop ist möglich im Pfarramt in
Schildau, Tel. 034221-55495 oder per Mail:
[email protected].
Nachtigallenabend an der
Radfahrerkirche
WESSNIG. Das Kirchspiel Belgern und der
Förderverein „1. Deutsche Radfahrerkirche Weßnig“ laden alle Sangesfreudigen
zum traditionellen Nachtigallensingen am
13. Mai um 19 Uhr an die Radfahrerkirche
ein. Gemeinsam mit den Klosterhofmusikanten aus Belgern werden altbekannte
Lieder gesungen, deren Texte vielfach
schon vergessen wurden. Edith Hornauer,
ehemalige Bibliothekarin aus Belgern,
wird wieder ihre Lyrik vorstellen. Auch für
einen kleinen Imbiss wird an diesem
Abend gesorgt sein.
Reformationsmuseum „Mühlberg 1547“ erfolgreich eröffnet
Über 2000 Gäste am Eröffnungswochenende gezählt, darunter viele Prominente / Beitrag zur Ausstellung „Luther und die Fürsten“
nung des Museums in die Reihe der Städte wie Wittenberg und Torgau einreihen,
die große bedeutende Ausstellungen zum
Jubiläumsjahr der Reformation bieten
können und damit auch international Beachtung finden werden.“ Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar
Woidke lobte das neue Museum: „Die
Schlacht 1547 hat Mühlberg zu einem
wichtigen Schauplatz der Reformationsgeschichte gemacht.
Wie gut das neue Museum auf Bevölkerung und Touristen wirkt, zeigte sich am
Sonnabend, dem 25. April: Zum Tag der
offenen Tür waren rund 2.000 Besucher
aus nah und fern, darunter sogar Spanier
und Polen, in das Museum gereist, das
sich in der Neuen Propstei befindet. Die
Enthüllten gemeinsam die Fotocollage des Berufskünstlers Paul Böckelmann aus
Altenau im Landkreis Elbe-Elster: Spaniens Botschafter in Deutschland, Pablo Garcia-Berdoy Cerezo, Paul Böckelmann, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Kulturministerin Prof. Dr. Sabine Kunst, Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und
Mühlbergs Bürgermeisterin Hannelore Brendel (v.l.n.r.). Die Collage zeigt die Porträts
von über 200 Personen aus dem Landkreis, die am Umbau und der Neukonzipierung
des Museums „Mühlberg 1547“ beteiligt waren. Copyright: Landkreis Elbe-Elster.
1531 erbaute Klosterpropstei grenzt an das
aus dem 13. Jahrhundert stammende Zisterzienser-Nonnenkloster Mühlberg und
stellte einst die Verbindung zwischen
Kloster und Außenwelt dar. Die Propstei
wurde vor der Museumseröffnung drei
Jahre lang aufwendig saniert und ist nun
nicht nur Ausstellungsort, sondern insbesondere durch die großformatigen Wandund Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert zugleich das größte „Exponat“:
Die Propstei gilt als bauliches Symbol der
Gegenreformation, in den Malereien wurden beispielsweise jegliche Hinweise auf
die Reformation ausgeblendet, obwohl
sich die Reformation bereits im vollen
Gange befand. Das neue Museum „Mühlberg 1547“ wurde bewusst nicht als Schla
chten- oder Kriegsmuseum konzipiert,
vielmehr wird erläutert, wieso Katholiken
und Protestanten gegeneinander kämpften. Den Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung bildet eine Medieninszenierung, die die Schlacht aus drei unterschiedlichen Perspektiven vorstellt. Daneben stehen die Protagonisten, allen voran
Kaiser Karl V. aus dem Hause Habsburg,
der durch eine lebensgroße Kopie des berühmten Reiterbildnisses von Tizian dem
Besucher sehr lebendig präsentiert wird.
„Der angebotene Mix aus Information und
Unterhaltung traf beim Publikum rund um
das neueröffnete Museum in der Propstei
Mühlberg voll ins Schwarze“, berichtet
Martina Pöschl, Verantwortliche für das
Museum „Mühlberg 1547“ beim Landkreis Elbe-Elster.
Möglich wurde die Neugestaltung des
Museums „Mühlberg 1547“ durch die Un-
terstützung der Europäischen Union im
Rahmen des Kommunalen Kulturinvestitionsprogramms des Landes Brandenburg,
die Beauftragte der Bundesregierung für
Kultur und Medien, das Land Brandenburg, den Landkreis Elbe-Elster und die
Stadt Mühlberg. Großzügige Unterstützung leisteten zudem die Ostdeutsche
Sparkassenstiftung und die Sparkasse Elbe-Elster, die Deutsche Stiftung Denkmal-
schutz sowie die Rudolf-August-Oetker–
Stiftung. In die Sanierung flossen darüber
hinaus Städtebau-Fördermittel. Insgesamt
wurden über zwei Millionen Euro in die
museale Einrichtung investiert.
Das Museum „Mühlberg 1547“ hat ab sofort von April bis September dienstags bis
sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie von Oktober bis März dienstags bis sonntags von
10 bis 17 Uhr geöffnet.PI
Das Museum „Mühlberg 1547“ befindet sich in der Neuen Propstei, die mit einem aus
der Entstehungszeit von 1531 stammenden Schmuckgiebel mit gotischen Stilelementen
verziert ist. Copyright: Landkreis Elbe-Elster.
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DIENSTAG, 5. MAI 2015 | SEITE 15
Neuer „Lebensabschnitt“ für Schildauer Ratskeller
Expedition Nordatlantik
Multimediavortrag mit Jörg Hertel über einen Trip nach Kanada - Grönland - Island
Mit Freude nahmen die Steppkes ihre neue Bibliothek in Empfang.
SCHILDAU. Der Schildauer Ratskeller ist
aus seinem Dornröschenschlaf erwacht:
Gestern Vormittag wurden die zu Bibliothek und Touristeninformation umgebauten fünf Räume (zuzüglich Abstellräumlichkeiten im Keller) ihrer neuen Bestimmung übergeben. Mit dabei waren unter
anderem die Jungen und Mädchen der
Kindertagesstätte und der Grundschule.
Vier Wochen hatte der Umzug der 10000
Medien samt Möbeln vom Volkshaus
hoch zum Markt gedauert, ein Jahr die
Umbauarbeiten an sich. Probleme bereiteten dem Planer unter anderem die unterschiedlichen Fußbodenhöhen. Diese
konnten nun barrierefrei gestaltet werden, auch wenn am Eingang noch immer
TORGAUER VERLAGSGESELLSCHAFT MBH & CO.KG,
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drei Stufen gemeistert werden müssen.
Hier soll im kommenden Jahr durch eine
Rampe am Hintereingang Abhilfe geschaffen werden. Die Rampe war ursprünglich schon in diesem Jahr im Gespräch. Problem waren Fördermittelvorgaben. So hätte es nur Gelder geben können, wenn die Bibliothek als Einrichtung
schon bestanden hätte – ein Umstand der
mehrfach im Stadtrat für Kopfschütteln
gesorgt hat. Insgesamt verbaute die Stadt
100 000 Euro, die zu großen Teilen aus
letzten Mitteln der Stadtsanierung stammen. Ursprünglich waren für die Arbeiten 60 000 Euro veranschlagt. Wegen der
enormen Kostensteigerung gab es im
Stadtrat ein ums andere Mal heftige Dis-
Foto: TZ/C. Wendt
kussionen. Doch davon war gestern
nichts mehr zu spüren. „Ist wirklich schön
geworden“, blickte sich beispielsweise
Stadtrat Hans-Jürgen Schmidt um. Seine
Firma war für die Elektroarbeiten zuständig. Die Bibliothek zählt derzeit 250 Nutzer, davon 150 Kinder und Jugendliche
bis 14 Jahre. In diesem Jahr hatte es die
Stadt geschafft, mit der Bibliothek in die
Kulturraumförderung reinzurutschen,
was mit einer Aufstockung der Öffnungszeiten (mo. und fr. 8–12 Uhr, die. und do.
13–18 Uhr) einher ging. Die Idee zur Umnutzung des Ratskellers war aus der Not
heraus geboren: Seit 2011 stand die Gaststätte leer. Zuletzt versuchte sich hier ein
Asiate. cw
„Magisch und
herausragend“
Volksmusikstars sind live im Torgauer Kulturhaus zu erleben
TORGAU. Ideal passend zum Muttertag erleben Sie die große Gala mit den Grand
Prix Siegern „Die Ladiner“ aus Südtirol
am 17. Mai um 16 Uhr im Torgauer Kulturhaus. Speziell ausgesuchte Melodien
für Frauen und Mütter, verbunden mit einem großen „Dankeschön“, werden dieses Konzert zu einen unvergesslichen
Nachmittag werden lassen. Der charmante und bekannte Fernsehmoderator bei
QVC, Sascha Heyna wird durch das Programm führen und auch selbst einige Titel aus seinem Album präsentieren.
Joakin und Otto – Die beiden Ladiner aus dem wunderschönen Südtirol haben
in ihrer erst kurzen Karriere Musikgeschichte geschrieben. Nach dem GrandPrix-Sieg im Jahre 2004 mit dem Titel
„Beuge Dich vor grauem Haar“ stiegen
sie in den obersten Olymp volkstümlichen
Musikschaffens. Sie sind stets beliebte
Gäste im Musikantenstadl und nun bald
in Torgau.
Karten im Vorverkauf erhält man im Kulturhaus Torgau, Telefon: 03421-903523,
in der Torgau Information Telefon: 0432170140 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.PI
Joakin und Otto – Die beiden Ladiner.
Foto: PR
Schüler der Kreismusikschule „Heinrich Schütz“ gestalten das Programm
Neben den wunderbaren Melodien gibt
es in Abwechslung mit der Musik Kurzgeschichten und Literarisches zum
Schmunzeln. Zu diesem Konzert sind
auch Kinder herzlich willkommen.
Im Anschluss an die Veranstaltung findet
bei Bedarf eine Führung durch das reich
mit Wand- und Deckenmalereien ausge-
Muttertagskonzert im Ringenhain-Haus. schmückte Haus statt. Vorbestellungen
werden ab sofort im Ringenhain-Haus
selbst, im Museum Torgau oder telefonisch unter 03421/70336 entgegengenommen.
Siehe auch: www.museum-torgau.de
Cornelia König
Museumsleiterin
Foto: Museum Torgau
Diskobucht Grönlands war kein Landgang möglich. Schade? Mitnichten. Der
Grund war ein dreimal größerer als gewöhnlich auftretender Gletscherabbruch
(etwa 150 Millionen Tonnen oberhalb der
Wasseroberfläche...), der die Bucht ver-
Die Welt der Eisberge lässt Raum für
Fantasie und Ruhe. Foto: Jörg Hertel
schloss - nicht aber für sehr kleine Boote,
die einen unbeschreiblichen Trip zwischen den Kolossen ermöglichte. Die kleinen Exemplare hätten den Augustusplatz
Leipzigs komplett ausgefüllt, auch in der
Höhe – pro Stück, die größeren die gesamte Innenstadt. Die wirklich großen
reichten von Horizont zu Horizont. Die
Zahlen sind hier allein deshalb spannend,
weil sie nichts mehr sagen, keine Klärung
der Dimensionen, erst recht nicht der
emotionalen, ermöglichen. „Zugaben“
waren das sagenhafte Neufundland und
der Extremkontrast Montreal; Inseln, deren Existenz mir vor dieser Reise nicht gewärtig waren wie Prince-Edward-Island,
wo der Staat Kanada beschlossen wurde,
die Magdalenen-Inseln mit Ihrer 100 Farben auf 100 Metern Felsstrand oder St.
Pierre et Miquelon, das ein Minifrankreich inmitten der Kanadas Maritimes
zeigte, sogar mit EU-Flagge und Euro.
Seit meiner Expedition in den Nordatlantik fühlt sich Zeit anders an. Nach zwei
Atlantik-Überquerungen, macht 22.000
km bei durchschnittlichen 27 km/h.
Kartenvorbestellungen unter: Tel.: 03421
7786740PI
Auftakt zum 10.
Kultursommer in Polbitz
Frühlingsspaziergang und Aquarellausstellung am Wochenende
Ladiner-Fest zum Muttertag
Muttertagskonzert im Ringenhain-Haus
TORGAU. Schon zur schönen Tradition geworden ist das jährliche Konzert der Schüler der Kreismusikschule „Heinrich
Schütz“ im einmaligen historischen Ambiente des Bürgermeister-Ringenhain-Hauses in Torgau.
Am Sonntag, den 10. Mai 2015 um 15 Uhr
erklingen erneut alte sowie moderne Melodien bekannter Komponisten in der historischen Engelstube des Hauses in der
Breiten Straße 9 in Torgau.
Unter der Leitung der Musikschule
„Heinrich Schütz“ aus Torgau musizieren
erneut Schüler mit Blockflöten, Gitarre,
Akkordeon und Gesangsstimme. Begleitet werden sie an diesem Nachmittag von
langjährigen Musikschullehrern am Klavier.
Zu Gehör kommen klassische Stücke von
Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi,
Wolfgang Amadeus Mozart, Georg Philipp Telemann, aber auch moderne Lieder,
die den Frühling musikalisch begrüßen.
TORGAU. Am 31. Mai um 17 Uhr können
Interessenten mit Jörg Hertel im Torgauer Kulturhaus auf eine nicht alltägliche
Reise gehen. Fantastische Bilder und eine
Geschichte, die begeistert. Hier schon mal
ein Ausschnitt: Zwei Monate auf einem
Schiff ist vor allem eins: ein Trip in die Eigenheiten des Ichs. Es ist eine geschlossene Anstalt in absoluter Freiheit. Da war
– unter anderem - mehr Titanic, als ich
dachte. Zum Beispiel Cobh, Irland, wo das
Schiff der Schiffe seine letzten Passagiere aufnahm und ich mir multimedial deren Untergang „reinziehen“ (besser: runterziehen) konnte. Und Halifax, die Metropole in Nova Scotia, in welcher ich es
tatsächlich schaffte zum Fairview Lawn
Cemetery zu gelangen, wo 123 der nachträglich geborgenen Titanic-Opfer begraben liegen - unter drei Reihen mit niedrigen, hauptsächlich nach der Bergungsreihenfolge nummerierten Graugranitblöcken. Aber: Eis! In Ilulisat in der
Kathleen Danke (Sopran) ist gebürtige
Torgauerin. Foto: privat
MELPITZ. Am kommenden Sonntag, den 10.
Mai gastiert ein Ensemble in der Melpitzer Musikscheune, dessen Konzerte in den
Medien als magisch und herausragend beschrieben werden. Im Jahr 1995 gründeten Mechthild Winter( Tasteninstrumente), Claudia Nauheim ( Blockflöte)und Irene Klein ( Viola da Gamba) gemeinsam mit
anderen Musikerinnen das Ensemble „La
Villanella Basel“. Der Name bezieht sich
auf eine rustikale Liedform , welche Ende
des 16. Jahrhunderts in die Kunstmusik
einzog. In wechselnden Besetzungen widmen sich die Musikerinnen historisch orientierten Aufführungen mit Schwerpunkt
auf die Musik dieser Zeit und konzertieren regelmäßig bei internationalen Musikfestivals, im MDR –Musiksommer und dem
Bachfest in Leipzig. Auch die gebürtige
Torgauerin Kathleen Danke ( Sopran) , sowie Anna Januj (Blockflöte), gehören zum
festen Stamm des Ensembles. Die Programme sind thematisch gebunden und
unter dem Titel „ The glit`ring queen of
night“ werden in Melpitz Werke von Henry Purcell, John Blow und William Croft zu
hören sein. Das Konzert beginnt um 17.00
Uhr. Tickets können an der Abendkasse
erworben oder telefonisch reserviert werden: 03421 902315.PI
POLBITZ. Am 1. Mai eröffnete der Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz in
Polbitz mit seinem diesjährigen Frühlingsspaziergang rund um Polbitz den 10.
Kultursommer im Weinskeort.
Geführt von NABU-Mitglied Gottfried
Kohlhase nahmen rund 25 Teilnehmer an
dieser zweistündigen Wanderung entlang der Weinske teil. Anschließend
konnte man sich beim Rundgang durch
Kurt Theuerkauf vor einigen seiner
Aquarelle, die in der Kirche Polbitz
gezeigt werden. Foto: Torsten Freche
die Sonderausstellung in der Kirche an
Info-Wänden auch über die Arbeit des
Landschaftspflegeverbands, das Programm „Natura 2000 - vor unserer Haustür“ informieren, mit den Mitgliedern bei
einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen
und die Naturfotografien des Elsnigers
Volker Rudolph mit Erläuterungen unter
anderem zu Fuchs und Kranich auf der
Empore bewundern. Im Gespräch mit
den Veranstaltern entstand die Idee, die
Info-Tafeln bis auf Weiteres in Form einer Dauerausstellung im Kirchturm zu
belassen, sodass sich auch zukünftige Besucher bei einer Turmbesteigung in der
Polbitzer Kirche über die Arbeit des
Landschaftspflegeverbandes informieren
können.
Nach einem Tag für Auf- und Umbau
wurde dann am Sonntag, dem 3. Mai die
reguläre Ausstellung mit Aquarellmalerei von Kurt Theuerkauf eröffnet. In gewohnt souveränem Vortrag präsentiert
Kurt Theuerkauf insbesondere unterschiedliche Ansichten vom Torgauer
Schloss Hartenfels. Aber auch Motive aus
der Umgebung, wie z.B. die Radfahrerkirche Wesnig, das Gestüt Graditz, die
Hubertusburg in Wermsdorf sind zu sehen. Auch Stimmungen der Orte Belgern,
Schildau und Mügeln hat Kurt Theuerkauf in den letzten 10 Jahren im Bild festgehalten. Passend zur Jahreszeit werden
die Landschaften ergänzt mit Blumenstillleben von Steckrosen, Anemonen und
anderen floralen Motiven.
Die Besucher der Polbitzer Kirche können die Aquarelle von Kurt Theuerkauf
noch bis Mitte Juni täglich besichtigen.
Alle ausgestellten Arbeiten sind auch
verkäuflich, wobei ein kleiner Teil des Erlöses als Spende an den Förderverein
geht.
Torsten Freche
Fotowettbewerb „Mein Lieblingsort“ gestartet
Sparkasse Leipzig sucht für ihren Jahreskalender 2016 die schönsten Fotos aus der Region
LEIPZIG/TORGAU. Der Sparkassen-Fotokalender erfreut sich jedes Jahr großer
Beliebtheit, zeigt er doch die Stadt Leipzig und die Landkreise Leipzig sowie
Nordsachsen von ihren schönsten Seiten.
Für den Kalender 2016, der unter dem
Motto „Mein Lieblingsort“ stehen wird,
ruft die Sparkasse Leipzig zu einem großen Fotowettbewerb auf. Jeder, der gern
fotografiert, kann sich mit seinem schönsten Bild bewerben – ganz gleich, ob es
sich um eine Landschaftsaufnahme, einen
Schnappschuss von Menschen oder das
gekonnt in Szene gesetzte Foto eines bekannten Bauwerkes handelt. Wichtig ist
nur, dass das Foto im Geschäftsgebiet der
Sparkasse Leipzig entstanden ist. Mitmachen ist ganz einfach: Das Bild kann bis
zum 2. August 2015 unter sparkassen-ka-
lender.de hochgeladen werden. Aus allen
eingereichten Fotos trifft eine fachkundige Jury für jeden Monat eine Vorauswahl,
bevor es dann vom 10. bis 30. August 2015
ein öffentliches Online-Voting gibt. Dann
gilt: Die Bilder mit den meisten Stimmen
gewinnen. Die zwölf Siegerfotos erscheinen schließlich im Sparkassen-Kalender
2016. Doch das ist noch nicht alles: Die
Gewinner können sich zudem über einen
Einkaufsgutschein in Höhe von je 200
Euro freuen.
„Als regional verwurzeltes Kreditinstitut
freuen wir uns auf viele interessante Motive, auf Momentaufnahmen und neue
Perspektiven aus unserem Geschäftsgebiet. Den Kalender für 2016 erhalten unsere Kunden dann wieder wie gewohnt
am Jahresende in den Filialen“, sagt Jury-
mitglied Constanze Treuner, die als
Kunstbeauftragte der Sparkasse Leipzig
unter anderem für die Kunsthalle am
Leipziger Dittrichring verantwortlich ist.
Der Wettbewerb
auf einen Blick:
• Motto: „Mein Lieblingsort“
• Foto hochladen auf sparkassen-kalender.de
• Einsendeschluss: 2. August 2015, Online-Voting: 10. bis 30. August 2015
• Preise: Die Gewinnerfotos erscheinen
im Jahreskalender 2016 der Sparkasse Leipzig, ein Einkaufsgutschein in
Höhe von 200 Euro für jeden Gewinner
PI