Abitur 2010 - Giebichenstein

Transcription

Abitur 2010 - Giebichenstein
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Der Umschlag wurde gestaltet von Elisabeth Bölling/ Klasse 9.1
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Jahresbericht
Giebichenstein-Gymnasium
„Thomas Müntzer“
2009/10
Herbst von Paula Robitsch /Klasse 8.2
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort ....................................................................................... 6
Abitur 2010
Ansprache zur Entlassung der Abiturienten ......................... 7
Grußworte des Goldenen Abiturs ....................................... 12
Unsere Besten .................................................................... 13
Dankesworte ...................................................................... 14
Klassenfotos der 12. Klassen .............................................. 16
Lernen wie die Großen ...................................................... 20
Pressespiegel .......................................................................... 22
Vergangenes und Gegenwärtiges
Und plötzlich wächst Gras drüber ................................... 24
Das Ende der Kreidezeit .................................................... 27
2009 - eine kleine „Wende“ nach der Wende .................... 28
Das GTM „bewegt“ und „entspannt“ sich .......................... 30
Klassenfotos der 5. - 7. Klassen .......................................... 32
Weltweit!
Vier tolle Tage .................................................................... 41
Dolce Vita .......................................................................... 42
Tanz bis in die Nacht ......................................................... 44
Abenteuer auf der Insel ....................................................... 46
Im Land der Bananen ......................................................... 48
Salut, chers corres! Bonjour, Paris! ..................................... 50
Eyjafjallajökull ................................................................... 52
In Vielfalt geeint ................................................................. 54
Baden, indianern, Kuscheltiere und Fußball ....................... 57
Wandertage ohne Übernachtung ....................................... 58
Roma aeterna ..................................................................... 60
Druschba - Freundschaft .................................................... 62
Klassenfotos der 8. und 9. Klassen ..................................... 63
4
Unterrichtssplitter
Begegnung mit Juan Acevedo ........................................... 68
Einfach helfen - ein Dankeschön ....................................... 70
Zootierpate ........................................................................ 72
Bienvenue à Halle! ............................................................ 73
Experiment Phalanx ........................................................... 74
Young teachers at work ...................................................... 76
Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder ............................ 77
Sogenannte Klassefrauen .................................................... 78
Impressionen vom Tag der offenen Tür .............................. 79
Später Lohn für aktive Projektarbeit .................................... 80
Impressionen vom ersten Schultag der 5. Klassen ............... 81
Sport
Unsere sportlichen Erfolge ................................................. 82
In den Bergen Tirols ........................................................... 83
Herr Scholz und seine Jünger ............................................. 84
Ende gut - alles gut? ........................................................... 85
Klassenfotos der 10. und 11. Klassen .................................. 86
Personalia
Rat und Räte ...................................................................... 92
In memoriam Martin Schmidt ............................................ 93
Abschied von unserem jüngsten Italiener ........................... 94
Liebe Frau ADM ................................................................ 95
Ein Schulleben mit Frau Heller-Metz .................................. 96
Lehrerkollegium ................................................................. 97
Impressum ........................................................................ 101
Lehrerfoto ......................................................................... 102
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Liebe Leserinnen und Leser,
das Schuljahr 2009/2010 war ein weiterer Meilenstein in der Schulgeschichte unseres Gymnasiums. Ich meine hierbei nicht die Übernahme des Staffelstabes von meinem verehrten
Vorgänger, OStD Dietrich Strech, zum 01. August 2009, sondern den zumindest nach außen
vollzogenen Abschluss der Schulfusionen mit der Auflösung der Außenstelle unserer Schule
in Trotha zum 31.07.2009. Seit diesem Schuljahr lehren und lernen nunmehr alle Kolleginnen
und Kollegen, Schülerinnen und Schüler zwar nicht unter einem Dach, aber in einem Schulobjekt. Mit dem Abschluss des PPP-Projektes, welcher mit dem Festakt aller PPP-Schulen,
der Baupartner, der Stadt Halle und dem Land Sachsen-Anhalt hier in unserer Aula gefeiert
wurde, waren die sächlichen Voraussetzungen erfüllt, dass alle über 1000 Schülerinnen und
Schüler in einer „top“-sanierten, modernen Schule in das neue Schuljahr starten konnten.
Somit können wir heute stolz darauf sein, in einer der am besten ausgestatteten Schulen in
Mitteldeutschland gemeinsam arbeiten, d.h. lehren und lernen zu dürfen.
Ein Segen und ein Fluch zugleich. Segen für all die Kinder und Jugendlichen, die den Weg
an unsere Schule gefunden haben. Neben dem Standort und dem inhaltlichen Profil, welche
bisher schon für hohe Anmeldezahlen sorgten, verstärkte die sächliche Ausstattung sicher
diesen Trend weiter. Eine sicherlich nicht glückliche Entwicklung. Perspektivisch kann unsere
Schule nach dem jahrelangen Zusammenwachsen ihr Leitbild „Eine Schule zum Wohlfühlen – Leistung – Freude und Erfolg“ nur entwickeln, wenn das pädagogische Konzept auch
durch ein angepasstes Raumkonzept unterlegt wird. Dies ist bei der gegebenen Schulgröße
von über 1000 Schülerinnen und Schülern nicht umsetzbar. Somit begrüße und unterstütze
ich vom Prinzip die dauerhafte Begrenzung der Aufnahmekapazität von 112 Schülern pro
Jahrgang. Gleichwohl kann das „erfolgreich“ und verwaltungsrechtlich bestandsfähig praktizierte Losverfahren zur Aufnahme an unsere Schule nur eine vorübergehende Notlösung
sein. Um dem Grundsatz des Vorhaltens gymnasialer Bildungsangebote in Wohnortnähe
weiterhin glaubhaft treu zu bleiben und Eltern den Zugang zu Gymnasien mit besonderer
inhaltlicher Profilierung zu ermöglich, sind die Stadt und die Kommunalpolitik aufgerufen,
dauerhaft Auswahlverfahren zu entwickeln, die vor allem bei den Eltern Akzeptanz haben.
Alle in unserer Schule mitwirkenden Kräfte bieten dazu gern ihre Unterstützung an.
Der Start in das neue Schuljahr gelang im Wesentlichen reibungslos. Dies war dank der engagierten Vorbereitung aller Pädagogen und Mitarbeiter unserer Schule und der Mitwirkung
einer verantwortungsbewussten und gestaltungswilligen Elternschaft möglich. Natürlich trug
auch die Schülerschaft dazu bei, die im großen Ganzen überaus diszipliniert das Regelwerk
unseres Zusammenlebens akzeptiert. Dieses wurde in unserem Schulprofil gemeinsam
erarbeitet. An dieser Stelle mein ausdrücklicher Dank an Sie alle.
Das tägliche Miteinander zeigte jedoch auch sehr deutlich, dass wir von der Umsetzung
unseres Leitbildes noch weit entfernt sind. Mehr als 1000 Schülerinnen und Schülern und
über 80 Lehrerinnen und Lehrern optimale Lern- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen,
ist eben keine einfache Aufgabe. Ich denke, ein erster Schritt ist mit der Erarbeitung eines
Konzeptes zur Rhythmisierung des Unterrichts und seiner Erprobung in den kommenden
zwei Schuljahren geschafft. Lassen Sie uns diesen innovativen Weg zu einer besseren Schule
gemeinsam erfolgreich weitergehen.
Ein Jahresbericht dokumentiert das schulische Leben und dessen Höhepunkte für ein Schuljahr. Dieses schulische Leben ist natürlich weitaus vielfältiger und spannender als es dieses
vom Umfang begrenzte Jahrbuch wiedergeben kann. Viele weitere Einzel- und Gruppenaktivitäten hätten es verdient, hier erwähnt und gewürdigt zu werden. Dennoch denke ich, dass
diese Ausgabe die mannigfaltigen Aktivitäten und Traditionen unserer Schule dokumentiert.
Viel Spaß und Kurzweil beim Stöbern und Lesen
Thomas Gaube
Schulleiter
6
Abitur 2010
Ansprache zur Entlassung
der Abiturienten der 12.
Klassen
Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,
sehr geehrte Eltern, werte Gäste, sehr geehrte
Freunde und Förderer unseres Gymnasiums,
liebe Kolleginnen und Kollegen.
Als Ehrengäste zu unserer Schulentlassungsfeier der Absolventen des Jahrgangs 2010
begrüße ich recht herzlich Herrn Prof. Dr.
Wulf Diepenbrock, Rektor der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg. Ihre
Anwesenheit, Herr Professor Diepenbrock,
verleiht unserer Partnerschaft einen besondern Stellenwert. Der Ort unserer Schulentlassungsfeier ist ebenfalls Ausdruck unserer
engen Zusammenarbeit.
Insbesonders freue ich mich, dass wir in
diesem Jahrgang mit Christin Bühler eine
Abiturientin würdigen können, die an ihrer
Universität erfolgreich ein Frühstudium
absolviert hat.
Ich freue mich, unter uns Frau Angela Papenburg, Geschäftsführerin der GP Papenburg
Hochbau GmbH begrüßen zu dürfen.
Die Papenburg GmbH hatte als ein Partner
im Bundesprojekt PPP-Schulen der Stadt
Halle einen maßgeblichen Anteil daran, dass
Sie, liebe Abiturientinnen und Abtiurienten,
das letze Jahr Ihrer Ausbildung in unserer
sanierten Schule absolvieren konnten.
Ich richte Ihnen die allerbesten Grüße und
Glückwünsche von Herrn Lutz Löhn, Oberbauleiter des zweiten großen PPP-Partners,
der Bilfinger-Berger Hochbau GmbH aus, der
heute leider nicht zu uns kommen konnte.
Ein besonderer Willkommensgruß gilt Ihrem
ehemaligen Schulleiter, Herrn Oberstudiendirektor Dietrich Strech. Herr Strech, Sie hatten als mein Vorgänger maßgeblichen Anteil
daran, dass wir heute 75 Abiturienten aus
den 4 Klassen der 12. Jahrgangsstufe nach
erfolgreich bestandenen Abiturprüfungen die
Reifezeugnisse übergeben dürfen.
Ich begrüße auf das Herzlichste Frau Martina
Kleymann, die stellvertretend für die Schu-
lelternvertretung der Schule unserer Feier
beiwohnt und Ihnen, liebe Abiturienten,
die Glückwünsche des Schulelternrates
überbringen wird.
Mit besonderer Freude begrüße ich als Vertreter des Absolventenjahrgangs 1960 Herrn
Dr. Volkhard Uhlig.
Vor einer Woche konnten wir anlässlich des
vor 50 Jahren an der Thomas Müntzer Schule
erfolgreich bestandenen Abiturs über 80
Absolventen dieses Jahrgangs die Jubiläumsurkunden zum Goldenen Abitur übereichen.
Es war einer der allerersten Jahrgänge, der
seine gesamte Abiturzeit von 1956 bis
1960 an der TMS, unserem heutigen Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“
verbringen durfte.
Dr. Uhlig wird heute traditionell den aus
den Spenden der Goldenen Abiturienten finanzierten Preis für das beste Abiturergebnis
2010 überreichen.
An dieser Stelle meinen recht herzlicher
Dank für die großzügige Spende des Golden
Abiturjahrgangs, die dem Schulförderverein
übergeben wurde. Mein Dank gilt auch allen
Firmen und Institutionen, die die heutige
Schulentlassungsfeier unterstützen.
Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,
sehr geehrte Eltern!
Bei einer solchen Schulentlassungsfeier ist
es üblich, in einer Festansprache die Besonderheiten des jeweiligen Abiturjahrganges
zu würdigen.
7
Sie, liebe 12-Klässler, waren der letzte
Jahrgang, der 2004 nach dem Besuch der
sogenannten Förderstufe in der Klasse 7
an unsere Schule wechselte, also 6 Jahre
das Giebichenstein-Gymnasium „Thomas
Münzter“ besuchte.
Zugleich sind Sie der erste Jahrgang, der
während der gesamten Schulzeit diesen
neuen Schulnamen auf allen Zeugnissen
tragen durfte.
In diesen 6 Jahren sind Sie etwa 1080 Tage
in die Schule gegangen und konnten ca.
7600 interessante oder weniger spannende,
Lieblings- oder Hassstunden genießen oder
erdulden. Dabei haben Sie durchschnittlich
220 Klassenarbeiten, die Anzahl der Tests
dürfte die Zahl 1000 weit überschreiten,
geschrieben.
Dass von ehemals 101 gestarteten 7-Klässlern heute 83 Absolventen vor uns sitzen,
zeigt, dass diese 7600 Unterrichsstunden,
umgerechnet rund 240 Tage und Nächte,
nicht umsonst waren.
Sie starteten damals im August 2004 in das
große Abenteuer Gymnasium, an einer Schule mit über 1500 Schülern und 127 Lehrern.
Viele von Ihnen haben damals von ihren
Eltern ihre 2. oder 3. sicherlich kleinere
Zuckertüte als Zeichen für einen erfolgreichen und glücklichen Start am Gymnasium
erhalten.
Die ersten Schuljahre an Ihrer neuen Schule
waren noch stark geprägt vom Willen, die
Fusion der drei Gymnasien „Reil“, „Trotha“
und „Müntzer“ zu gestalten.
Diesen Prozess werden Sie sicher erst in den
Folgejahren bewusst wahrgenommen und
durch Ihr Mitwirken an vielen schulischen
Höhepunkten wie Projekttagen, Sportveranstaltungen, Konzerten, Schulfesten und
Studienfahrten mit gestaltet haben.
In den Schuljahren der Sekundarstufe I, den
Klassen 7 bis 9, haben Sie mit Hilfe geduldiger und engagierter Lehrer die Grundlagen
für die kommende Herausforderung, die
Qualifikationsphase gelegt, ein solides Basiswissen und methodische Kompetenzen.
Mit Ihren neuen Tutoren Frau Junga, Frau
Jäsert, Frau Wiech und Frau Schumann
starteten Sie im Sommer 2007 in das Wagnis
Gymnasiale Oberstufe.
Zitat Frau Junga: „Wenn sie nur nicht so
viel Kraft gekostet hätten“ Sie, liebe Schülerinnen und Schüler der 12/1 starteten
eher reserviert, abwartend und gelegentlich
distanziert mit Ihrer Tutorin Frau Junga in die
10. Klasse. Unzählige Gespräche brachen
das Eis, man begann sich zu verstehen. Auf
der Abschlussfahrt der 10. Klassen an den
Gardasee und nach Verona kam man sich
näher, verstand sich, akzeptierte einander.
Ihr Unterricht der ganz eigenen Art, Theater
und Filmveranstaltungen wie „Der Vorleser“
oder „Das Parfüm“ wird ihnen noch lange
in guter Erinnerung bleiben. Frau Junga hat
Ihnen die schönen Seiten der Literatur und
Kunst erschlossen. Sie waren natürlich eine
Klasse musisch interessierter und gebildeter
Schüler. So spielten Marie Bonitz und LisaMarie Schneider im Thalia-Jugendtheater,
Claudius Stallbaum seit 2005 im Jugendjazzorchester. Claudius ist seit 2007 Mitglied
der Nachwuchsförderklasse der Hochschule
für Musik in Leipzig. Lisa-Marie nahm erfolgreich an Landes- und Bundeswettbewerben
„Jugend musiziert“ in der Kategorie Kammermusik teil.
Und jeder von uns konnte sich natürlich
vom Können Franz Ferdinand Fischers an
der E-Gitarre überzeugen. Aber nicht nur
Musiker und junge Schauspieler prägten das
Bild Ihrer Klasse.
Mit Phillipp Samuel Werner stammt auch der
Jahrgangsbeste aus der 12/1.
Mit Ihrem gemeinsamen Abschiedsbowlen,
dem Abschiedsgeschenk und den vielen
dankbaren und herzlichen Umarmungen
werden Sie im Herzen Ihrer Tutorin einen
ewigen Platz behalten.
Unserer Klasse 12/2 mit ihrer Tutorin Frau
Jäsert war es nicht vergönnt, über die drei
Jahre bis zum Abitur als fester, konstanter
Klassenverband zu bestehen. Nach der Pragfahrt, als Höhepunkt am Ende der 10. Klasse,
mussten fünf Schülerinnen und Schüler die
Klasse verlassen, die das Ziel, die Versetzung
in die Qualifikationsphase, nicht erreichten.
Sieben sogenannte Neuankömmlinge galt es
zu Beginn der 11. Klasse zu integrieren. Mit
Beginn der Kursstufe wuchs die Einsicht, dass
ohne Fleiß, ein erfolgreiches Abitur nicht zu
erreichen war.
Zum Ende der 11.Klasse begannen Sie sich
nun einem der Kernprobleme der Abitur8
ausbildung intensiver zuzuwenden, der
Behebung der Mathematik-Defizite. Offensichtlich erfolgreich, denn allen 18 Schülerinnen und Schülern können wir heute Ihre
Abiturzeugnisse überreichen.
Das Schulleben der letzten vier Kurshalbjahre spielte sich aber nicht nur zwischen
Logarithmen, Wurzeln und Bernoulliketten
ab. Sportlich traten Julia Zaake und Sophia
Thielicke als Landesfinalisten im Basketball
ganz groß auf.
Neben den schulischen Pflichten verloren
Sie aber auch das Feiern und gemeinsame
außerschulische Höhepunkte nicht aus den
Augen. Unseren Kollegen bleibt der gemütliche Abschlussgrillabend, das sogenannte
Lehrergrillen, in guter Erinnerung. Isabel,
Anne-Sophie, Charlotte, Franziska und Janis
taten sich hier und bei der Organisation
von Konzerten und des letzten Schultages
besonders hervor. Herzlichen Dank für einen
ausgesprochen netten letzten Schultag und
Ihr Bemühen unser Schulhaus wieder in sein
gewohntes Aussehen zurückzuversetzen.
Ähnlich bewegt wie in der 12/2 gestaltete
sich auch der Klassenverband der heutigen
Klasse 12/3. Mit 10 neuen Schülern in die
10. Klasse gestartet, mussten nach jeweils
einem Jahr insgesamt 12 Schüler die Klasse
verlassen.
13 Schüler kamen zu Beginn der Qualifikationsphase neu hinzu. Keine idealen
Voraussetzungen für eine kontinuierliche
erfolgreiche Arbeit.
Daher ist an dieser Stelle besonders zu erwähnen, dass es der 12/3 mit ihrer Tutorin
und dem soganannten harten Kern - also den
Schülern, die seit 2004 in der Klasse waren
- gelungen ist, alle neuen Schüler herzlich
aufzunehmen und schnell in die Klasse zu
integrieren.
Maria, Viktoria, Christin, Franz, Linnert und
Martin, Sie haben sich als dieser Kern besonders um ein angenehmes Lernklima und
nettes Miteinander verdient gemacht. An
dieser Stelle unser herzlicher Dank.
Vom ständigen Kommen und Gehen weitaus
weniger betroffen konnte Frau Schumann
ihre Schützlinge durch das Auf und Ab der
drei Abiturjahre manövrieren. Allen unvergessen bleibt sicher die Abschlussfahrt an
den Gardasee mit dem Ausflug nach Verona.
Nach einem der zahlreichen Zwischenstops quittierten alle Schüler die Frage Frau
Schumanns nach Vollständigkeit mit einem
lauten JA.
Wenige Meter nach Wiederanfahrt musste
der Busfahrer im Rückspiegel den wild
gestikulierenden und schreienden Hannes
Hirsch erkennen.
Aber nicht nur Schülern passierten während der Klassenfahrt Missgeschicke. Nach
10-stündiger Rückfahrt trennte sich Ihre Tutorin Frau Schumann unbeabsichtigt von Ihrem
Beautycase. Von Schülern unter der Sitzbank
gefunden stand das Schönheitsköfferchen
am Montagmorgen vor einer freundlich lächelnden Klasse auf dem Lehrertisch. „Ja was
ein Tutor nicht im Kopf hat ... das besorgen
eben besonders nette Schüler“. Ein Spruch
der Tutorin, der das Lern- und Arbeitsklima
in der 12/4 sicher trefflich beschreibt. Um
dieses nette und freundschaftliche Miteinander haben sich insbesonders Felicitas
Haschen und die Klassensprecherin Tina
Kirchner verdient gemacht. An dieser Stelle
mein ausdrücklicher Dank an Sie auch im
Namen Ihrer Tutorin.
Ich danke Ihnen, liebe Schülerinnen und
Schüler des 12. Schuljahrganges, im Namen
aller Lehrer und natürlich Ihrer Tutoren für
drei nicht immer sorgenfreie, aber angenehme und nette Jahre, die wir mit Ihnen
gemeinsam erleben durften.
Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die als Tutoren, Leiter von Arbeitsgemeinschaften, Sportgruppen und Ensembles
mit dafür verantwortlich waren, dass unsere
Abiturienten erfolgreiche und erlebnisreiche
Schuljahre mit uns gemeinsam verbringen
durften, an die Sie sich sicher noch Jahrzehnte gern erinnern werden.
Meinen besonderen Dank möchte ich auch
den Koordinatoren aussprechen, die sich
den organisatorischen Herausforderungen
der Kursplanung der 10. Klassen und der
vier Kurshalbjahre der Qualifikationsphase
sowie der Vorbereitung und Durchführung
der Abiturprüfungen wie immer erfolgreich
angenommen haben, Frau Selke-Orth und
Herrn Dr. Dorsch.
Mein Dank gilt den Mitgliedern der Schulleitung, Frau Reincke, Frau Nagel und Frau
Dreiling, ohne deren höchst verantwortungs9
volle zuverlässige Arbeit der Schulalltag an
unserer Schule nicht zu meistern wäre.
Mein Dank gilt auch den Mitabeiterinnen im
Schulsekretariat, Frau Scherbarth-Riegel und
Frau Stärz, die stets freundlicher Anlaufpunkt
für alle Sorgen und Probleme unserer kleinen
und großen Schüler waren und sind.
Liebe Schülerinnen und Schüler, vom Erfolg
anstrengender sechs Jahre intensiver Arbeit
an unserer Schule möchte ich sprechen.
Das bestandene Abitur ist der entscheidende
Schritt in Ihrem bisherigen Leben, das Ihnen
nun alle Möglichkeiten eröffnet. Nicht ohne
Grund nennen wir Ihre Abiturzeugnisse
„Reifezeugnisse“ oder Zeugnisse der „allgemeinen Hochschulreife“.
Mit diesem Abschluss, dem höchsten Grad
der Allgemeinbildung, können Sie in Zukunft
an allen Universitäten und Hochschulen in
Deutschland und im geeinten Europa die
Fächer und Fachrichtungen studieren, die
Ihren Interessen und Neigungen und Ihren
beruflichen Zielen am meisten entsprechen.
Sie können nun eine Ausbildung beginnen,
frei nach ihrer Wahl, nach Ihrer Neigung. Wir
haben in 12 Jahren Schule versucht, Ihnen
das notwendige Rüstzeug mitzugeben.
Sie haben sich umfangreiches, anwendungsbereites Wissen angeeignet, notwendige Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben,
menschliche Reife hat sich herausgebildet.
Wir entlassen Sie heute in Ihr weiteres nun
berufliches Leben in der Gewissheit, dass Sie
dies Dank Ihrer soliden Ausbildung meistern
werden.
Gemeinsam sind wir im August 2008 in die
Qualifikationsphase des 11. Schuljahrganges gestartet. 11 Schüler konnten das Ziel,
ein erfolgreiches Abitur, zu Beginn der 12.
Klasse nicht mehr mit Ihnen gemeinsam
weiterverfolgen.
Das 3. Kurshalbjahr im Dezember 2009 haben 84 Schülerinnen und Schüler erfolgreich
gemeistert.
Von diesen Schülern konnten wir 83 Schülerinnen und Schüler zu den Abiturprüfungen
zulassen.
Es ist mir eine besondere Freude, heute 75
Schülerinnen und Schüler die Zeugnisse
der allgemeinen Hochschulreife, Ihre Abiturzeugnisse überreichen zu können. Über
90% von Ihnen haben die Abiturprüfungen
erfolgreich bestanden.
Sechs Schülerinnen und Schüler erhalten
am heutigen Tag die Zeugnisse über den
schulischen Teil der Fachhochschulreife.
Ein Zeugnis, dass Sie nach Abschluss einer
beruflichen Ausbildung zum Studium an
einer Fachhochschule befähigt.
Für einen Schüler unserer Schule steht der
erfolgreiche Abschluss der Abiturprüfung im
Zuge einer Nachprüfung noch aus. Hierfür
wünschen wir ihm größtmögliche Erfolge.
Liebe Schülerinnen und Schüler, werte
Kollegen, sehr geehrte Eltern, werte Gäste!
Lassen Sie mich an dieser Stelle die besonderen Leistungen der Absolventen des diesjährigen Abiturjahrgangs würdigen.
Mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,5
können wir wiederholt einen erfolgreichen
Abiturjahrgang entlassen. Fünf Schülerinnen
und Schüler mit außergewöhnlichen Leistungen, die maßgeblich zu diesem positiven
Gesamtergebnis beigetragen haben, möchte
ich hier namentlich nennen.
Phillipp Samuel Werner hat mit 798 von 840
Punkten und einem Abiturdurchschnitt von
1,0 als Jahrgangsbester für ein überragendes
Abiturergebnis an unserer Schule gesorgt.
Tina Kirchner und Felicitas Haschen konnten
mit 732 bzw. 729 Punkten eine Abiturdurchschittsnote von 1,3 erzielen.
Mit 701 Punkten erreichte Franz Jäger einen
Durchschnitt von 1,4
Ein Abiturgesamtergebnis von 1,5 mit 691
Punkten erreichte Noor Khorshidy.
Insgesamt 17 Schüler, d.h. 20% aller Abiturienten erreichten Gesamtabiturergebnisse
von 2,0 und besser.
Allen Schülerinnen und Schülern unsere
höchste Anerkennung und Hochachtung.
Für Ihre außergewöhnlichen Leistungen im
Fach Physik werden heute Tina Kirchner,
Franz Jäger und Phillip Samuel Werner durch
die Deutsche Physikalische Gesellschaft
besonders geehrt.
Den DMV-Abiturpreis 2010 der Deutschen
Mathematischen Vereinigung können wir
heute an Philipp Samuel Werner überreichen.
Hendrikje Ermentraut erhält mit Ihrem
Zeugnis ein Zertifikat für die erfolgreiche
Teilnahme am Comeniusprojekt „Wissen
und Einstellungen zu Europa“.
10
Ausstattung der Schule eingebracht haben.
Wie jedes Jahr hat der Schulförderverein einen Teil der Kosten der Schulentlassungsfeier
übernommen. Ein herzliches Dankeschön.
Liebe Abitureintinnen und Abiturienten,
die besten Wünsche aller Lehrerinnen und
Lehrer und aller Mitarbeiter des Giebichenstein-Gymnasiums begleiten Sie auf ihrem
nächsten Lebensabschnitt.
Bewahren Sie sich ihre wissenschaftliche
Neugier, ihren jugendlichen Schwung und
ihre kritische Lebenshaltung. Unsere Gesellschaft, die Welt von morgen braucht diese
Tugenden, braucht Sie.
Ich hoffe, dass Sie, ausgestattet mit überwiegend guten Erinnerungen und Stolz auf sich
und Ihre Schule, eines Tages den Weg zurück
an Ihr Giebichenstein-Gymnasium „Thomas
Müntzer“ finden. Bleiben Sie Ihrer nun alten
Schule gewogen und tragen Sie deren guten
Ruf mit in die Welt.
Ich und das gesamte Kollegium würde Sie
gern nicht erst in 50 Jahren zum Goldenen
Abitur wieder hier gegrüßen.
Sie sind uns als Absolventen unserer Schule
immer gern willkommen.
Unsere Anerkennung und besondere Beachtung gilt auch den Schülerinnen und Schülern, die in den schriftlichen und mündlichen
Abiturprüfungen erfolgreich um das Bestehen Ihrer Abiturprüfungen gerungen haben.
Meist war ein erfolgreiches Bestehen in den
Prüfungsfächern auf Leistungskursniveau
oder in der Mathematikprüfung die Voraussetzung für ein letztendlich erfolgreiches
Abitur.
Ausdrücklich möchte ich den Schülern Anerkennung und Respekt zollen, denen ein
erfolgreicher Abschluss der Abiturprüfungen
nicht vergönnt war. Ihre Mitschüler, Fachlehrer und Tutoren haben mit Ihnen gefiebert
und gelitten.
Viele von Ihnen sind in den Prüfungen über
sich hinausgewachsen. Ihre Fachlehrer
bestätigten mir, dass Sie solche Leistungen
über die vier Kurshalbjahre zuvor nur selten
erbracht haben.
Wir können Ihnen allen mit Ihrem Abgangszeugnis heute das Zeugnis über den erfolgreichen Erwerb des schulischen Teils der
Fachhochschulreife übergeben. Herzlichen
Glückwunsch auch Ihnen.
Sehr geehrte Eltern,
was wäre unsere Schule ohne Ihre Anteilnahme und Unterstützung bei der Ausbildung
Ihrer Kinder. Sie haben uns Ihre Töchter
und Söhne vor sechs Jahren zur Ausbildung
anvertraut. Recht herzlichen Dank für diesen
Vertrauensvorschuss. Wir übergeben Ihnen
heute Ihre Kinder für die weitere akademische und berufliche Entwicklung, in der
Gewissheit, Ihnen ein solides Fundament an
Wissen und zuverlässigem intellektuellem
Können mit auf den Weg gegeben zu haben.
Wir bedanken uns für Ihre Geduld und Toleranz bei der Lösung von auch an unserer
Schule nicht vermeidbaren Problemen. Ich
bedanke mich ausdrücklich für Ihre ausschließlich sachliche Kritik und freundlichen
Anregungen.
Mein und unser Dank gilt insbesondere den
gewählten Schulelternvertretern, die uns
überaus angenehme Partner und eine große
Unterstützung waren.
Mein Dank gilt allen Eltern, die sich im
Schulförderverein mit Spenden und ihrer
aktiven Mitarbeit unterstützend bei Studienfahrten, Exkursionen und bei der sächlichen
Auf Ihrem weiteren Lebensweg ein wenig
Glück und viel Erfolg und auf ein Wiedersehen!
Thomas Gaube
Schulleiter
11
Grußworte des Goldenen
Abiturs
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
sehr geehrte Gäste, aber vor allem liebe
Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrganges 2010!
Vor einer Woche hat mein Abitur- Jahrgang
das „Goldene Abitur“ in der Aula des Giebichenstein - Gymnasiums „Thomas Müntzer“
feierlich begangen. Als Höhepunkt wurden
uns durch Ihren Schulleiter Herrn Gaube Urkunden überreicht, die uns gewissermaßen
nachträglich in die TMS/TMG- AbiturientenFamilie aufnahmen. Unsere Abi-Feier 1960
fiel aufgrund eines Eisenbahnunglücks nahe
Halle, von dem Schüler betroffen waren, aus.
2005 ist dieses schöne Jubiläum eingeführt
worden und soll zur Tradition werden.
Die erfreulicherweise überraschend hohe
Zahl von 80 ehemaligen Abiturienten, immerhin mehr als ihr gesamter Jahrgang, hat
mich gebeten, heute Grüße an die 2010Abi-Kollegen zu überbringen, ein Grußwort
zu sprechen. Das mache ich sehr gern und
ist eine große Ehre für mich. Mein Name ist
Volkhard Uhlig, Schüler einer naturwissenschaftlich, wie es damals hieß, orientierten
Klasse, mit sportlichen Ambitionen.
Was hat unsere Oberschule, unsere schon
1956 sehr begehrte TMS charakterisiert bzw.
ausgezeichnet?
Das heutige Thomas - Müntzer- Gymnasium,
mit seinem in Giebichenstein vieles überragenden, stattlichen Gebäude, kann auf
eine 125-jährige, wechselvolle Geschichte,
an unterschiedlichen Standorten, also eine
lange Tradition zurückblicken. Sie hatte zu
unserer Zeit 1956 bis 1960 schon eine relativ
gute Ausstattung, aber, vor allem Lehrerinnen
und Lehrer, wie überall mit Ausnahmen, die
in der Lage waren und alle Voraussetzungen
boten, das „Abitur“ zu bestehen, das „Reifezeugnis“ zu erlangen. Mit dem Abitur, der
Reife, wie es damals und auch heute noch
heißt, soll ein hoher, der höchste Stand der
„Allgemeinbildung“ erreicht werden. Zur
Allgemeinbildung, den Lebensverhältnissen,
muss allerdings angemerkt werden, dass sie
sich in 50 Jahren natürlich erheblich verändert haben. Heute unvorstellbar, es gab zu
unserer Abi-Zeit weder Handys, Taschenrechner, noch Computer, die LebensmittelRationierung wurde in der DDR aufgehoben
und eigene Fahrräder oder Uhren waren
für uns Nachkriegsgeneration seltene Ausnahmen.
Rückblickend stellten wir 50iger vorige Woche fest , unsere Ausbildung war zeitgemäß
gut und viele der damaligen Schüler haben
davon profitiert, sind zu Persönlichkeiten gereift. Man kann sie an Universitäten, vielfältig
in medizinischen Einrichtungen, als Lehrer,
im öffentlichen Dienst, im gesellschaftlichen
und künstlerischen Leben der Stadt, in führenden Bereichen der Industrie antreffen.
Und auch nach 1990 war ihr Wissen und
Können, wie ich mich im Bereich der
chemischen Industrie überzeugen konnte,
noch gefragt. Auch Titel und Bezeichnungen
belegen dies. Leider muss ich aber auch
erwähnen, dass einige unseres Jahrganges
im Alter von 50 Jahren, zum Zeitpunkt der
deutschen Vereinigung, keine Chance mehr
bekamen, ihre Fähigkeiten zu nutzen, z.T.
mit tragischen Folgen.
Mein, unser Dank gilt deshalb unserem
Direktor Herrn Koczelau, seinem Vertreter
Herrn Bilz sowie seinen Lehrerkollegen,
die uns, manchmal auch mit Druck, offensichtlich viel beigebracht haben. Als Manko,
als Makel, wäre lediglich anzumerken, dass
unsere Sprachausbildung, die meiste Zeit
einseitig nur russisch, unzureichend war.
Liebe heutige Abiturienten,
ich meine, ich bin sicher, dass die Vorzüge,
12
die Traditionen unserer TMS, Eurer TMG
unter den Schulleitern Eurer Abi-Zeit, meinem langjährigen Freund Dietrich Strech
und Herrn Gaube und Ihren Lehrer- Teams
fortgeführt wurden und Ihr, so wie wir,
eine gute Ausbildung, Allgemeinbildung
erhalten habt. Dafür spricht, dass es für die
Aufnahme von Schülern in die TMG eines
„Losverfahrens“ bedarf, weil zu viele Anmeldungen vorliegen. Ich möchte zur Stützung
dieser Behauptung eine weitere Bemerkung
anfügen: Zur deutschen PISA- Diskussion
bemerken meine finnischen BasketballFreunde, Finnland hat gut abgeschnitten,
immer grinsend, hinter vorgehaltener Hand,
dass sie halt das „alte DDR- Schul- System“
übernommen hätten und dies funktioniert
eben. Ich kann dies verstehen, weil es auf
unsere TMS/ TMG zutrifft.
Meine Informationen sind, und die Statistiken beweisen es, dieser Jahrgang 2010, wie
immer mit einigen wenigen Ausnahmen, ist
ein guter Jahrgang. Er wird, wie auch unserer, mein Jahrgang, seinen Weg gehen und
die Aufgaben, die das Leben stellt, erfüllen
können. Dank einer guten Ausbildung.
Eine besondere Freude ist es für mich, im
Namen der „Goldenen“, von den vielen
guten Schülern, den besten ehren zu dürfen.
Und, es ist ein außergewöhnlicher Schüler.
Ich bitte den Abiturienten Philipp Samuel
Werner zu mir, der mit der nicht zu überbietenden Durchschnittsnote von sage und
schreibe 1,0 die „Reife“ erreicht.
Dem erfolgreichen Abiturienten wünsche ich
viel Erfolg und Glück, das kann man immer
brauchen, und eine tolle Abschlussfeier.
Dr. Volkhard Uhlig
Philipp Werner erhält den Preis für das beste
Abiturergebnis 2010.
Unsere Besten
Philipp Werner, Tina Kirchner, Felicita Haschen, Franz Jäger, Noor Khorshidy (v.l.n.r.)
13
Dankesrede zur
Schulabschlussfeier
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern
und Familien, liebe Mitschüler, gestern auf
einem Spaziergang sah ich etwas, was der
Sommer so mit sich bringt und was mich
nachdenklich machte:
Es war einmal ein buntes Ding,
ein sogenannter Schmetterling,
der war ein Falter
recht sorglos für sein Alter.
Er nippte hier und nippte dort,
und war er satt, so flog er fort,
flog zu den Hyazinthen
und guckte nicht nach hinten.
Er dachte nämlich nicht daran,
dass was von hinten kommen kann.
So kam‘s, dass dieser Schmetterling
verwundert war, als man ihn fing.
(Der Schmetterling von Heinz Erhard)
lange scheint diese Phase zu dauern. Man
kann ja nichts mit ihr anfangen in dieser Zeit.
Sie macht ja nichts. Sitzt nur faul in ihrem
Häuschen.
Umso größer das Erstaunen, als plötzlich
sich ein kleiner Riss zwischen den seidenen
Fäden auftut. Man kann sehen, wie sie zu
kämpfen hat, aus ihrem (nun mittlerweile
viel zu engen) Seidenkleid auszubrechen,
diese kleine Raupe....Raupe?! Nein..... Ein
Schmetterling. Ja, ein Schmetterling.
Man braucht zwar noch etwas Überzeugungskraft, um ihn wirklich als Schmetterling zu
sehen. Denn die ersten „Schritte“ fallen noch
schwer, er wirkt noch etwas zerknittert und
so wirklich fliegen?! Naja...
Doch gib ihm noch ein bisschen Zeit. So
wirst du sehen, dass sich auch noch die
letzte Falte aus seinem (nun farbenfrohen)
Kleid löst und er seine Flügel spannt, bereit,
um loszufliegen.
Offensichtlich haben Sie/ habt Ihr schon
längst erkannt, wer mit dem Schmetterling
gemeint ist. Das sind wir - die Schüler. Natürlich wird, wenn man sich dieses Gleichnis
vor Augen führt, klar, dass der Schmetterling
aber auch nicht ganz allein das werden
konnte, was er geworden ist.
Es gab jemanden, der ihm die grünen Blätter
hin hielt, auf die er so hungrig war. Jemand,
der ihm zeigte, welche von diesen grünen
Blättern besonders schmackhaft und wertvoll
waren.
Und es gab jemanden, der manchmal seine
Ein Schmetterling ist ein schönes Tier. So farbenfroh, graziös, flink mit den zarten Flügeln
und in jederlei Garten gern willkommen. Es
gibt mehr als 180.000 verschiedene Arten
von ihnen, die alle so ihre Schönheiten
und Eigenarten besitzen. Doch es benötigt
einen langen Weg, eine lange Entwicklung,
um wie ein Schmetterling das Fliegen zu
beherrschen.
Aller Anfang beginnt mit dem Schlüpfen der
Raupe aus dem Ei. Die Raupe ist noch sehr
klein, aber umso wissbegieriger. Sie hat Hunger. Hunger nach Wissen und Erlebnissen.
Und wenn sie erst einmal ein saftiges grünes
Blatt gefunden hat, dann frisst sie alles in sich
hinein, was sie nur kriegen kann. So beginnt
die Raupe, explosionsartig zu wachsen,
und damit auch ihr Hunger. Schaffte sie zu
Beginn gerade mal ein halbes Blatt am Tag,
so reichen nun kaum 3 Blätter.
Aber irgendwann kommt dann auch der
Zeitpunkt, wo die Raupe keine Lust mehr hat
auf die Unmengen von Grün. Sie zieht sich
zurück, puppt sich ein kleines Häuschen,
ist nach außen hin nicht mehr erreichbar ...
im Wendepunkt zwischen dem Leben als
Raupe und dem des Schmetterlings. Und
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schützende Hand über das kleine Tierchen
hielt, denn auch schon eine kleine Raupe
läuft hin und wieder in eine falsche, mitunter gefährliche Richtung und stößt auf
Hindernisse, die allein nicht überwunden
werden können.
Hm, wer mögen wohl diese geheimnisvollen
Personen oder Kräfte gewesen sein?! - Das
liegt doch wohl auf der Hand...
So möchte ich mich im Namen der Schüler
bei Ihnen, den Lehrern und unseren Familien
bedanken, die uns auf diesem langen und
beschwerlichen Weg begleitet haben.
Und da wir hier und heute nicht Abschied
von unseren Familien nehmen, sondern von
unserer Schule - dem GiebichensteinGymnasium „Thomas Müntzer“, möchte
ich aus diesem Grund unseren besonderen
Dank an die Lehrerschaft richten, insbesondere an unsere Schulleitung:
Herrn Gaube als Schulleiter,
Frau Reincke als stellvertretende Schulleiterin,
Herrn Dr. Dorsch als Oberstufenkoordinator,
Frau Nagel und Frau Dreiling als schulfachliche Koordinatoren und Frau Selke Orth
und an unsere Tutoren:
der Klasse 12.1 Frau Junga,
der Klasse 12.2 Frau Jäsert,
der Klasse 12.3 Frau Wiech und
der Klasse 12.4 Frau Schumann
Also dann, lasst uns nun losfliegen, um nach
bunten Blüten zu suchen, immer dem Licht
entgegen...
Danke.
Franziska Rattay
Klasse 12.2
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Klasse 12.1
Klassenlehrerin:
Gabriele Junga
Marie Bonitz, Theresa Detering, Robert Dölle, FranzFerdinand Fischer, Julia Fischer, Sindy Freier,
Philipp Kießler, Karen Lausch, Aileen Müller, Alexander Plath, Franziska Renner, Lisa-Marie Schneider,
Stefanie Schwarz, Claudius Stallbaum, Felix Stöbe, Anne-Marie Tognon, Anna Maria Wachsmuth,
Philipp Werner, Jennifer Zahn
2005
Klasse 7.1
Klassenlehrerin:
Andrea Syring
Oskar Becker, Anton Binder, Marie Bonitz, Hannah Luisa Boose, Theresa Detering, Maria Fey, Franz
Ferdinand Fischer, Julia Fischer, Sindy Freier, Wieland Kämpfe, Philipp Kießler, Jörn Lanick, Karen
Lausch, Constanze Pabst, Florian Renelt, Franziska Renner, Nicole Schlenkrich, Lisa-Marie Schneider,
Stefanie Schwarz, Daniel Spallek, Claudius Stallbaum, Anne-Marie Tognon, Anna-Maria Wachsmuth,
Sarah Wild, Jennifer Zahn
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Klasse 12.2
Klassenlehrerin:
Elke Jäsert
Marcus-Benjamin Braun, Charlotte Göltz, Susanne Gurschke, Felix Heukenkamp, Anna Kieler, Isabel
Lindner, Nuhr Mohammad, Nico Parisius, Lisa Rast, Franziska Rattay, Anne-Sophie Schroeter, Jonas
Schumann, Martin Senf, Elisaveta Stacenko, Luise von Strauch, Sophia Thielicke, Jannis Wöllenweber,
Julia Zaake
2005
Klasse 7.2
Klassenlehrerin:
Susanne Steiger
Beatrix-Maria Alter, Christopher Bötscher, Marcus-Benjamin Braun, Rodalay Dawood, Sascha Dönitz,
Lisa Haftstein, Kilian Kolodziej, Lucas Langer, Christin Langosch, Daniel Lattner, Ludwig Möke, Nico
Parisius, Victoria-Samiha Rajabi, Franziska Rattay, Anne-Sophie Schroeter, Jonas Schumann, Sophia
Thielicke, Moritz Vogler, Johanna Wege, Maximilian Wermter, Julia Zaake
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Klasse 12.3
Klassenlehrerin:
Katrin Wiech
Tarik Al-Jarafi, Friedrich Bahr, Christin Bühler, Freda Fabisch, Maria Finneisen, Tatjana Gubina, Luise
Maria Hentze, Philipp Herold, Laura-Saskia Hielscher, David Jacobi, Franz Jäger, Dayana Maihanparast,
Martin Meyer, Claudine Mika, Linnert Neunz, Igor Nikitin, Philipp Rippel, Victoria Rudolph, Viktoria
Runck, Marie – Wilhelmine Schaper, Christoph Schult, Florian Selent, Roman Trapickin, Marcel Troschke
2005
Klasse 7.3
Klassenlehrer:
Dr. Angelika
Schmechta
Franziska Bettzüge, Sophia Brigant, Christin Bühler, Marcel Elste, Maria Finneisen, Chantal Fretzer,
Togoldor Gerelsul, Axel Gotscha, Franz Jäger, Fabian Jung, Christian Katzenmaier, Michael Kupke,
Max Mendez, Martin Meyer, Johannes Mitzschke, Vanessa Nebling, Nils Neumann, Linnert Neunz,
Paul Niestroj, Mathilda Reichwald, Jule Rennert, Viktoria Runck, Stefanie Schwartze, Hoai Nga Tran,
Victoria Weiß, Till Wolf
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Klasse 12.4
Klassenlehrerin:
Christel
Schumann
Florian Algner, Judith Bader, Ojundar Batnasan, Max Conrad, Hendrikje Christine Ermentraut, Max
Funkat, Louis Grumbach, Katja Habriewa, Felicitas Haschen, Tina Kirchner, Sandra Kremmer, Sina
Lieberam, Paul Lichtenberg, Kai Richter, Julian Stoll, Jennifer Thies, Georg Trensch, Johannes Uhl,
Marie-Luise Wolski, Moritz Wuthe, Sophie Zeidler
2005
Klasse 7.4
Klassenlehrer:
Peter-Michael
Liedtke
Marcus Albrecht, Florian Algner, Judith Bader, Laurenz Balzarek, Ojundar Batnasan, Tillmann Dunte,
Max Funkat, Peter Göth, Louis Grumbach, Katja Habriewa, Felicitas Haschen, Lisa Josephine Hesselbach,
Hannes Hirsch, Julia Hoffmann, Tina Kirchner, Katharina Kohl, Christoph Kühn, Thi Tran Ly Pham,
Josefin Reichmann, Kai Richter, Georg Trensch, Johannes Uhl, Julia Wendler, Marie-Luise Wolski,
Moritz Wuthe, Sophie Zeidler
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Lernen wie die Großen
zum Beginn des neuen Semesters und man
betritt zum ersten Mal einen der großen
Hörsäle, um Uniluft zu schnuppern.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen,
dass der erste Tag überwältigend ist. Man
weiß erst mal gar nicht wo welcher Raum
ist, wie man sich unter 5oo Kommilitonen
zu verhalten hat und was einen überhaupt
erwartet - wie der erste Schultag eben. Aber
dann, nachdem man neue Leute kennen
gelernt hat, regelmäßig Vorlesungen besucht
hat und endlich versteht, was der Professor
erzählt, kehrt Routine ein.
Was hab ich gemacht?
Ich habe mich im Sommersemester 2009 für
Didaktik der politischen Bildung entschieden, da es zeitlich günstig lag und mir der
Professor schon bekannt war. Leider konnte
ich die Prüfung nicht absolvieren, da ich
zu der Zeit im Urlaub war. Im folgenden
Wintersemester habe ich mich entsprechend
meines Studienwunsches für Buchführung
eingetragen. Dabei halfen mir besonders
meine Kenntnisse aus dem Wirtschaftsunterricht. Ich konnte die Prüfung stressfrei
absolvieren – und hab auch noch bestanden.
So hab ich schon meine ersten Credits (Studienpunkte) erreicht. Da nach den ganzen
Abiturprüfungen bis zum Beginn meines
Auslandsjahres noch viel Zeit bleibt und ich
ansonsten nichts zu tun hätte, habe ich mich
für insgesamt fünf Vorlesungen angemeldet
– alle im Fach Wirtschaft.
Von nun an gehe ich also dreimal die Woche (was eine absolute Ausnahme ist; die
meisten gehen höchstens zweimal), zu den
Vorlesungen und Übungen, sitze im großen
Audimax mit vielen anderen Studenten, von
denen man schnell welche kennen lernt, und
Wie jetzt..?
Besonders interessierte und engagierte Schülerinnen und Schüler können bereits während der Schulzeit an einem so genannten
Frühstudium teilnehmen. Als Frühstudierende/Frühstudierender besuchst du zusammen
mit studentischen Kommilitoninnen und
Kommilitonen reguläre Lehrveranstaltungen
an der Universität. Du kannst dabei auch
Leistungsnachweise erwerben und Prüfungen ablegen, die bei einem späteren Studium
(des gleichen Faches!) an der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg anerkannt
werden müssen, in anderen Bundesländern
anerkannt werden können. Studentische Tutoren/Tutorinnen der Jugenduni geben dir in
Einführungstreffen zu Semesterbeginn Tipps
und Hilfestellungen zum Studieren und zu
den einzelnen Lehrveranstaltungen. Weiterhin kannst du dich auch an Professoren oder
die Verantwortlichen für das Frühstudium
wenden. Genauere Informationen zur Bewerbung/Zulassung zum Frühstudium gibt
es bei einer Einführungsveranstaltung jeweils
vor Semesterbeginn (September/März).
Und dann..?
... suchst du dir geeignete Vorlesungen,
Übungen oder Seminare deines gewünschten Faches aus. Wo? Im Vorlesungsverzeichnis der Uni unter http://studip.uni-halle.de/
mlu_vv.php. Diese können entweder am
Vormittag während der Schulzeit sein –müssen dann jedoch von der Schulleitung genehmigt werden – oder nach Ende der Schule
nachmittags oder abends. Beachten sollte
man dabei, dass sie geeignet sind, d.h. für
Erst- bzw. Zweitsemestler angeboten werden.
Dann dauert es auch nicht mehr lange bis
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äußerst studentenfreundlich gestaltet.
Und warum das Ganze..?
Mir ging es vor allem am Anfang nicht primär
darum, das Semester zu schaffen und den
Schein zu bekommen, sondern vielmehr
darum zu erfahren, ob das Fach geeignet ist.
Ich denke, dies ist auch die wichtigste Erfahrung, die man aus einem solchen Studium
ziehen kann. Nachdem ich herausfinden
konnte, was mir liegt, war es mir natürlich
wichtig die Prüfung zu bestehen und somit
Studienzeit zu sparen. Wenn ich meine fünf
Prüfungen im Juli schaffe, wird sich meine
Studienzeit um ein Semester verkürzen und
ich kann die Zeit mit Auslandsaufenthalten
oder Praktika füllen bzw. meinen Bachelor
nach 2,5 Jahren machen.
Ich kann es nur jedem weiter empfehlen,
besonders denjenigen, die sich in ihrer Studienwahl noch nicht sicher sind oder die
Zeit nutzen wollen, um ihr Studium schneller
absolvieren zu können.
lerne wie die Studenten. Endlich mache ich
das, was mir wirklich Spaß macht und ich
muss mich nicht mehr mit Photosynthese,
Goethes „Faust“ und AcI-Sätzen aus dem
Lateinunterricht herumschlagen.
Dennoch merkt man, dass Schule nicht
gleich Universität ist und dass, wenn man
nicht engagiert und mit Freude an die Sache
herangeht, man den Schein am Ende nicht
erlangt. Bei der Prüfung braucht man aber
keine Angst zu haben, es wird nichts Unmögliches verlangt, und die Vorbereitung wird
durch ausgiebige Tutorien und Übungen
Christin Bühler
Klasse 12.3
Wandbild an der Turnhalle
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Vergangenes und Gegenwärtiges
Und plötzlich wächst Gras
drüber
– ein ganz unsentimentaler Blick zurück!
Als im Februar 2007 das PPP-Projekt (Public
Private Partnership) gestartet wurde, gab
es wie immer einzelne Bürger, die in der
bevorstehenden Zusammenarbeit mit privaten Investoren so manche heraufziehende
Gefahr witterten. Vielleicht haben aber auch
nur deshalb eine ganze Reihe von Zweiflern
vorbeigeschaut, weil die Stadt Halle ein
bundesweit dimensioniertes Pilotprojekt
gestartet hatte. An unserer Schule selbst
hinterließ das allerdings wenig Wirkung. Zu
diesem Zeitpunkt hatte ich, wie die meisten
meiner Kollegen und Kollegen, noch kaum
einen Gedanken an die bevorstehenden
Veränderungen verschwendet, denn fast
alle Lehrer unserer Schule waren da noch
mit dem sogenannten Doppelabitur beschäftigt. 347 Zwölf- und Dreizehnklässler
wollten gleichzeitig ihre Abiturprüfungen
ablegen, ich spüre manchmal heute noch die
Druckstellen, die die Marathon-Korrekturen
hinterlassen haben. Ein bisschen von der
Zukunft geträumt haben wir aber damals
schon – jedenfalls als die ersten Entwürfe
der Architekten vorgelegen haben. Doch
so richtig daran geglaubt, dass das Ganze
auch wirklich so eintreffen würde, war wohl
mehr eine Sache für grenzenlose Optimisten.
Als allerdings im März 2008 tatsächlich die
Bagger anrückten und der Abriss des alten
Hortgebäudes der Wittekindschule begann,
schien der lang gehegte Traum von einer
neuen Turnhalle tatsächlich wahr zu werden.
Ich hab es extra noch einmal nachgelesen,
wie die ersten Schritte in diese Richtung
vollzogen wurden. Im Jahresbericht 2004/05
steht auf Seite 66 nämlich ein Artikel,
der genau diesen Sachverhalt beleuchtet.
Er trägt den aus heutiger Sicht sehr vorausschauenden Titel „Von der Vision zur
Wirklichkeit“ und beschreibt die Zeit, in
der das Ganze wirklich noch ein Traum
war. Ich gehörte anfangs auch zu den eher
skeptischen Personen, die zwar der Gruppe
um Dr. Leipziger und Herrn Strech einiges
zutrauten, dass allerdings das Vorhaben so
schnell gelingt, hätte ich nie und nimmer für
möglich gehalten. Wo sollte dafür das Geld
auch herkommen, schließlich kannte jeder
die prekäre Finanzlage der Stadt Halle. Von
den ersten Ideen bis zur Eröffnung am 16.
Mai 2009 sind dann nicht mal ganz sechs
Jahre vergangen. Als quasi „gelernter DDRBürger“ sind mir solche Geschwindigkeiten
irgendwie immer noch etwas unheimlich.
Im März 2008 beginnt der Abriss des alten Hortes
der Wittekindschule. Im Hintergrund links ist die
bereits eingerüstete Grundschule erkennbar.
Am 26. August sind bereits erste Konturen der
zukünftigen Turnhalle zu sehen.
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vor dem Beginn des Schuljahres 2009/10
ist unsere alte Sportstätte für immer aus dem
Stadtbild Halles verschwunden.
Dabei war die „alte“ Halle im Verhältnis zur
ebenfalls grundlegend renovierten Doppelturnhalle auf dem Schulgelände eigentlich
die „neue“ Halle. Unsere Doppelturnhalle
ist bereits in den Jahren 1902/03 entstanden und leistet, obwohl sich die Ansprüche
an den Sportunterricht in der vergangenen
Zeit sehr stark verändert haben, schon über
100 Jahre recht gute Dienste. Eine derartige
Lebenszeit war unserer oberen Turnhalle im
Park in der Friedenstraße nicht beschieden.
Dank der Hilfe von Herrn Griesbach können
wir hier noch zwei Fotos veröffentlichen,
die aus der Zeit ihrer Entstehung stammen.
Leider wissen wir nicht, in welchem Jahr das
war aber da können uns vielleicht auch einzelne Leser weiterhelfen. Die Erinnerungen
der angesprochenen ehemaligen Kollegen
reichen nur für eine vage Datierung auf die
Jahre zwischen 1978 und 1983.
Am 26. September 2008 erkennt man bereits was
aus dem Bau einmal werden soll.
Die drei obigen Fotos zeigen, mit welcher
Schnelligkeit unsere neue Zwei-Felder-Halle
ab August 2008 aus den Trümmern des alten
Hortgebäudes wuchs. Beinahe täglich ließen
sich Veränderungen feststellen und Mitte Mai
2009 war dann plötzlich die bis dahin nahezu rund um die Uhr belegte obere Turnhalle
total verwaist. Als die letzten Geräte umgeräumt waren, schien sich niemand mehr für
das Gebäude zu interessieren – nicht mal
die sonst in Halle so aktive Sprayer-Szene
ließ sich blicken.
Von außen bot unsere alte Turnhalle zuletzt diesen
traurigen Anblick.
Aus verständlichen Gründen hat niemand
etwas vermisst. Wir haben uns alle sehr
schnell an die neuen, hervorragenden Bedingungen gewöhnt.
Ja – und dann war die alte Halle plötzlich
weg. Fast wäre ich zu spät gekommen,
um noch ein „Abschiedsfoto“ schießen zu
können, denn in den Sommerferien, kurz
Nun, die Halle ist damit zwar nur etwa 30
Jahre alt geworden, hat aber trotzdem vielen
Schülergenerationen gute Dienste geleistet.
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Denn wie ich aus vielen Berichten weiß,
waren die materiellen Bedingungen für den
Sportunterricht an der EOS „Thomas Müntzer“ nie sehr günstig. Nach dem Umzug in
die Friedenstraße war 1954 nicht einmal
die alte Doppelturnhalle in betriebsfähigem
Zustand und noch Jahrzehnte später sind die
Schüler der EOS durch alle Hallen der weiteren Umgebung gezogen. Sogar der kleine
Anbau im Volkspark wurde zwischenzeitlich
als eine Art Ausweichturnhalle genutzt. Mit
der Turnhalle in der Friedenstraße hatten
sich in jedem Fall die Bedingungen für den
Sportunterricht entscheidend verbessert.
Obwohl der Parkettfußboden nicht fachgerecht verlegt war und andere Baumängel
von Anfang an die Hallennutzung etwas
eingeschränkt haben, der Fortschritt war
unübersehbar. Hier haben zum Beispiel auch
die Basketballer unter der Leitung von Herrn
Käsebier trainiert und den Ruf unserer Schule
als Basketballhochburg überregional verbreitet. Am Anfang sollen sogar die Duschen
mit warmen Wasser funktioniert haben, ein
Umstand, den ich aus den 90er Jahren nicht
mehr kenne. Noch während des letzten
„Volleyballtuniers der Ehemaligen“ 2009
hatten ganz mutige männliche Absolventen
vom Jahrgang 1993 die alten Duschen in
verklärter Erinnerung ihrem ursprünglichen
Zweck zugeführt.
Im Juli 2009 wuchs bereits hohes Gras an der
Stelle, wo einmal unsere Turnhalle stand.
„Abenteuer“ wird uns hoffentlich in Zukunft
erspart bleiben.
Der Vergleich mit den heutigen Bedingungen
zeigt sehr deutlich, dass bei uns niemand
der „alten Idylle“ hinterhertrauert. Dass nun
Gras drüber gewachsen ist, hat den Anblick
aufgewertet. Und am Schluss soll es noch
einmal ganz deutlich ausgesprochen sein wir haben sehr gern geholfen, den Festakt in
unserer Aula am 5. September 2009 mit auszugestalten, der quasi den Schlussstein für
das gesamte PPP-Projekt bildete. Da waren
nochmals alle Partner vor Ort, die Vertreter
der Bilfinger-Berger Hochbau GmbH und der
GP Papenburg Hochbau GmbH, die zusammen mit den verantwortlichen Mitarbeitern
um Oberbürgermeisterin Szabados an der
Spitze des Projekts gestanden haben. Wir
sagen an dieser Stelle ausdrücklich nochmals
Danke, denn unsere Einrichtung hat mit
weiteren neun städtischen Schulen und Kitas
vom Pilotprojekt profitiert und wir erhoffen
uns mit dem Betreiber, der HSG Zander Ost
GmbH, dieser städtischen Einrichtungen in
den nächsten 25 Jahren eine ebenso gedeihliche Zusammenarbeit.
Dieser Blick in den Jungenwaschraum zeigt noch
die etwas „schönere“ Seite.
Stefan Hanke
Natürlich war das Wasser eiskalt und auch
der bloße Anblick brauchte schon eine
gehörige Portion Stehvermögen, um sich
ernsthaft dort waschen zu können. Solche Art
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Das Ende der Kreidezeit
oder CDs und DVDs abzuspielen, sondern
insbesondere auch, weil es das Internet ermöglicht, sich authentische Hörbeispiele in
den Fremdsprachen zu Gemüte zu ziehen.
Die aktuellen Nachrichten auf CNN ersetzen
die künstlichen Szenarien der Hörspiel-CD
und Google Maps lässt die Schüler die Geographie so entdecken, wie sie heute ist und
nicht zu dem Zeitpunkt war, als der Atlas
gedruckt wurde.
Welche konkreten didaktischen Vor- und
Nachteile sich für Schüler und Lehrer daraus
ergeben, wird momentan noch untersucht
und von mir in einer wissenschaftlichen
Hausarbeit festgehalten. Fakt ist für mich
aber bereits jetzt: Besonders in den unteren
Klassenstufen bringt die digitale Tafel ein
bisschen mehr Spaß in das Klassenzimmer.
Mit großen Augen guckten mich die Fünftklässler an und baten darum, in der Pause
ihrer Kreativität am Whiteboard freien Lauf
zu lassen.
Mit Beginn des Schuljahres 2009/10 hat das
Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ nicht nur, wie jedes Jahr, neue Schüler,
sondern auch neue Tafeln bekommen.
Im Rahmen der durch das Public Private
Partnership(PPP)-Projekt geförderten Renovierung und Sanierung des Schulgebäudes
wurden alle Klassenräume der Häuser A
und B mit digitalen interaktiven Tafeln
ausgestattet. Damit ist das GiebichensteinGymnasium das einzige Gymnasium im
Land Sachsen-Anhalt, das in einer solchen
Breite über die so genannten Whiteboards
verfügt. Hierbei handelt es sich um weiße
berührungsempfindliche Leinwände, die
mittels Computer, Beamer und gewisser
Sensorik zu einem großen Touchscreen
umgewandelt werden.
Doch was ist so innovativ an dieser Technik?
Um diese Frage zu beantworten, hilft es
zunächst sicherlich, die Funktionsweise näher zu erläutern. Mit dem angeschlossenen
Computer wird die Tafel zu einem riesigen
Monitor. Auf diesen kann man dann nicht
nur über Maus und Tastatur zugreifen, sondern ihn auch direkt an der Tafel bedienen.
So lässt sich beispielsweise wie gewohnt an
der Tafel schreiben – ohne Kreidestaub und
Tafeldienst, stattdessen auf gewünschtem
Hintergrund mit der Farbe seiner Wahl.
Außerdem können nun schnell und einfach
unzählige weitere Optionen wie Bilder,
Animationen, Powerpoint-Präsentationen
oder Audio- und Videomaterial zum Einsatz
kommen und den Unterricht bereichern.
Nicht zuletzt verfügt jetzt jeder Raum über
einen Internetzugang, was direkten Zugriff
auf den wohl größten und aktuellsten Informationspool ermöglicht.
Das Ergebnis kann also ein anschaulicher,
greifbarer und besser vorzubereitender
Unterricht sein. Davon konnte auch ich
mich während meiner Zeit am GTM überzeugen. So ergaben erste Untersuchungen
in Form einer Befragung der Lehrerinnen
und Lehrer, dass mit etwas mehr Aufwand
in der Vorbereitung eine kreativere und
multimediale Stunde entsteht. Nicht nur,
weil es jetzt einfacher ist, Bilder zu zeigen
Stephan Herms
Lehramtsstudent und Praktikant am GTM im
Februar/ März 2010
High tech: Interaktives Whiteboard
oberhalb Beamer
seitlich: Lautsprecher
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2009 - Eine kleine „Wende“
nach der Wende
die insgesamt sehr ernste Lehrer zeigen, weil
diese dabei sind, ihre vertraute Arbeitsstätte
das „Gymnasium am Reileck“ auszuräumen.
In der zweiten Jahreshälfte 2003 folgte die
zweite Fusionswelle mit dem Trotha-Gymnasium „Hanns-Eisler“. Quasi über Nacht
hatten wir 1537 Schüler und waren plötzlich
die mit Abstand größte Schule von SachsenAnhalt. Mit dem sogenannten „Doppelabitur“ durchlebte unser Gymnasium 2006/07
die nächste logistische Meisterleistung. Als
schließlich die 347 erfolgreichen Abiturienten und Abiturientinnen ihr Zeugnis erhalten
hatten, waren alle Kollegen ziemlich platt.
Selbst die Treppe vor dem Opernhaus Halle
war zu klein, um die riesige Gruppe festlich
gekleideter junger Absolventen zu fassen.
Von der Masse der Schüler mehr oder weniger unbemerkt war bereits im Februar 2007
der Startschuss zum PPP-Projekt erfolgt. Viel
zu sehen war zuerst nicht, aber die ersten
Räumaktionen ließen nicht lange auf sich
warten. Gut, dass wir unsere Zweigstelle
in Trotha hatten, denn zuerst musste der
Altbau vom Haus B im August 2007 für
die Grundschule Wittekind zur Verfügung
gestellt werden. Die Räumerei setzte sich
fort, als 2008 unser Haus B hinter den Bau-
Ich bin seit 1991 an der Schule und habe
im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte nicht
wenige Veränderungen meiner unmittelbaren Arbeitswelt durchlebt. Als ziemlich
einzigartig kann allerdings das gelten, was im
Sommer 2009 passierte. Ich weiß nicht, was
mir die Zukunft noch alles bescheren wird,
aber das waren schon verrückte Wochen. In
wenigen Tagen hatte sich nahezu alles an unserem Gymnasium sehr nachhaltig geändert.
Im Verhältnis zur Vergangenheit stimmt diese
Bewertung auf jeden Fall. Natürlich hatten
die 90er Jahre mit ihren dauernden Umbrüchen schon allein wegen der wechselhaften
Gestaltung der Rahmenrichtlinien auch für
genügend Abwechslung gesorgt, zumal das
damalige TMG in diesen Anfangsjahren
ebenfalls grundlegend rekonstruiert worden
war. Ich erinnere mich an ständige Raumveränderungen und die Tatsache, dass wir
mehrere Tage lang vergeblich gegen an die
Außenwände schlagende Presslufthämmer
angeschrien hatten. Ab 2001 haben dann
die Fusionsprozesse begonnen. Ich habe erst
kürzlich einige Bilder in der Hand gehalten,
August 2009 - Ein letzter Blick zurück.
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Blick in die renovierten Räume zu werfen.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, aber
von dem, was sich hinter den Bauplanen bei
uns tat, hatte ich abgesehen von Informationen aus den Dienstberatungen, noch keine
genauen Vorstellungen.
Und dann sollte alles sehr schnell gehen.
Noch kurz vor dem Ende des Schuljahres
wurde am 16. Mai die neue Turnhalle
übergeben und nach der Zeugnisausgabe
im Sommer 2009 stellten die Schüler noch
alle Möbel auf die Flure. Mit dem ersten
Ferientag musste das Gebäude in Trotha
geräumt werden. Der genaue Einsatzplan für
alle Lehrkräfte hing schon seit Wochen im
Lehrerzimmer, der Aushang war allerdings
nun selbst auch der Ausräumaktion im Haus
A zum Opfer gefallen. Praktisch in allen
Gebäuden und Zweigstellen wurde gleichzeitig geräumt. In Trotha wurde das Mobiliar
verladen, überall standen Kisten, die noch
irgendwohin gebracht werden sollten, ein
„Spezialkommando“ entsorgte Chemikalien
aus den Fachräumen und auf den Schulhöfen
füllten sich täglich zahlreiche Container. Ich
habe unter anderem dabei geholfen, den
Physikraum in Trotha auszuräumen. Die
„Schätze“ aus mehreren Jahrzehnten DDRUnterricht sind dabei in den Containern
gelandet. Ein bisschen Wehmut war dabei,
aber die schmerzenden Füße haben solche
Gefühle weitgehend verdrängt. Auf den
letzten Tischen gab es Kaffee aus EdekaPappbechern. Ich habe mich später geärgert,
dass ich immer den Fotoapparat vergessen
hatte. Als ich im Urlaub war, wechselte in-
Es sah nicht so aus, aber unser Haus A ist doch
noch bis zum ersten Schultag am 8. August 2009
fertig geworden.
planen verschwand. Jetzt wurde es richtig
eng, selbst im Kellertrakt und in der Aula
wurde zeitweilig unterrichtet. Unser Hof war
durch die notwendigen Absperrungen auch
deutlich kleiner geworden – im hinteren Teil
wuchs eine neue Turnhalle in die Höhe und
vorn wechselten regelmäßig die einzelnen
Baugewerke einander ab. Als am 25. August
2008 die Gebäude der umgebauten Grundschule Wittekind wieder in Betrieb genommen wurden, hatten einzelne Kollegen die
Gelegenheit genutzt, um schon einmal einen
Ein Blick in die neuen Unterrichtsräume des
Hauses B lohnt sich. Das Beispiel zeigt den
Fachraum für Biologie
Im Raum 302 war sogar schon die Tafel
betriebsbereit.
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mitten des „geordneten Chaos“ auch noch
unser Schulleiter. Es ist erstaunlich, dass in
diesem Wirrwarr überhaupt jemand den
Überblick behalten hatte.
Nach dem Urlaub ging die Räumerei weiter,
diesmal vorwiegend in Richtung Haus B.
Das „Mutterhaus“ war zu diesem Zeitpunkt
immer noch eine Baustelle. So richtig habe
ich an einen pünktlichen Unterrichtsbeginn
da noch nicht geglaubt. Im Haus B sahen
im Gegensatz dazu die Räume einfach toll
aus. Es roch noch nach Farbe oder Fußbodenbelag, überall neue Stühle und Tische,
die Fachräume waren modern ausgestattet,
es gab erstaunlich viele Türen, die Fenster
klemmten nicht mehr und dann die elektronischen Tafeln. Ach ja – die Tafeln! Von
dieser Erkenntnis getrieben, habe ich mich
noch einmal nach Trotha begeben, um die
nahezu letzte Kreidetafel unserer Schule
abzulichten. Einer meiner Mitstreiter hatte
sich mit einem schwungvollem „Tschüss“
von der Tafel, vom Raum und vom Schulgebäude bereits verabschiedet. In der allgemeinen Hektik war mir entgangen, dass für
zahlreiche Kollegen der Abschied von ihrer
langjährigen Arbeitsstätte nun bereits vollzogen war. Wie vormals im „Reilgymnasium“
blieben auch hier viele stumme Zeugnisse
ihrer täglichen Arbeit zurück.
bewusst, dass sich mit dieser Veränderung
wahrscheinlich der umfassendste Wandel
in meiner Berufspraxis der letzten 20 Jahre
vollzogen hatte. Zu den Möglichkeiten und
Tücken dieser StarBoard-Technologie ergeben sich jedenfalls bis in die Gegenwart
an nahezu jedem Tag neue Erkenntnisse.
Und ich rechne nicht damit, dass dieser
Lernprozess so bald zu Ende gehen wird.
Das Wissen darüber, dass es einer Reihe
von Kollegen und Kolleginnen auch so
geht, beruhigt zeitweilig – mildert allerdings
nicht den Wunsch nach weniger turbulenten
Zeiten. Als ich vor etwa einem halben Jahr
in meiner Aktentasche noch einen kleinen
Kreiderest entdeckte, habe ich diese Art
„Rückversicherung“ aber bereits mit einem
kleinen Schmunzeln ausrangiert.
Stefan Hanke
Das GiebichensteinGymnasium „bewegt“ und
„entspannt“ sich
Mein Name ist Robin Seitenglanz, ich
studiere seit dem Wintersemester 2006/07
Lehramt an Sekundarschulen für die Fächer
Sport und Ethik. Im Rahmen meines Studiums
suchte ich für meine Staatsexamensarbeit
ein interessantes Thema aus den Bereichen
Sportpsychologie oder Sportpädagogik.
Von einem Kommilitonen erfuhr ich,
dass am Giebichenstein-Gymnasium ein
motivierter Student gesucht wird, der das
Lehrerkollegium beim Projekt „Bewegungsund Entspannungspausen im Unterricht“
unterstützen könnte.
Am GTM erfolgt der Unterricht ab dem
Schuljahr 2010/11 im Doppelstundensystem.
Die Unterrichtszeit wird von 45 auf 90
Minuten verlängert. Da die Unterrichtszeit
verdoppelt wurde, war es wichtig, das Konzept
der Bewegungs- und Entspannungspausen
einzuführen. Ich war sofort interessiert,
sodass ich mich schon kurze Zeit später
bei der Dozentin für Sportpädagogik und
-didaktik, Frau Dr. Beckmann, meldete.
Nach einem Gespräch mit ihr und der
Sichtung entsprechender Literatur sagte
ich zu. Somit bekam ich mein Thema für
Und „Tschüss“ - der Abschied von der Kreidetafel
Mit dem Abschied vom Gebäude in Trotha
vollzog sich für mich auch der Abschied
von der Kreidetafel. Was soll‘s - dachte ich
noch am Anfang - aus den täglichen „Tafelrunden“ würde nun einfach eine Art digitale
„StarBoard-Kreise“ werden. Das Ganze hat
sich dann aber mehr zur „kleinen Wende“
entwickelt. Erst nach und nach wurde mir
30
die Staatsexamensarbeit und gleichzeitig
war ich damit eine Unterstützung für das
Schulprojekt.
Mein Ansprechpartner am Gymnasium
war Herr Dr. Leipziger. Wir einigten
uns in Absprache mit meiner Mentorin
d a r a u f , d a s s i c h e i n e L e h r e r- u n d
Schülerschulung im Bereich Bewegungsund Entspannungspausen im Unterricht
vorbereite und durchführe und einen
Katalog mit verschiedenen Bewegungs- und
Entspannungsübungen erstelle.
So kam es dazu, dass ich am 27. Mai 2010
zum Ende des Schuljahres 2009/10 zum
ersten Mal vor dem Lehrerkollegium in der
Aula stand. Es war ein sehr aufregendes
Gefühl, vor etwa 80 Lehrern einen Vortrag
mit einer PowerPoint Präsentation zu
halten. Mein Konzept zu den Bewegungsund Entspannungspausen wurde von den
Lehrerinnen und Lehrern wohlwollend
aufgenommen. Sie waren aber noch nicht
mutig genug, auch mal eine kleine Übung
mitzumachen. Da das Schuljahr zu Ende
ging, hatte ich Verständnis dafür und
wünschte den Lehrern eine erholsame
Ferienzeit.
Währenddessen stellte ich einen Katalog
mit verschiedenen Bewegungs- und
Entspannungsübungen zusammen. Er
beinhaltet Übungen, die allein, in der Gruppe
oder als gesamte Klasse durchzuführen sind.
Sie sollen die Koordination, die Kooperation
und die Kommunikation ansprechen sowie
Konzentration und Entspannung fördern.
Zudem bereitete ich ein Programm mit
Übungen für die Lehrerschulung in der
Vorbereitungswoche vor.
Nach Rücksprache mit Herrn Dr. Leipziger
und Frau Dr. Beckmann stand meine
Übungsauswahl fest.
Am 2. August stand ich zum zweiten Mal
vor den nun aus den Ferien zurückgekehrten
und sehr erholt wirkenden Lehrerinnen
und Lehrern und verteilte zunächst einen
Fragebogen zu den Bewegungs- und
Entspannungspausen im Unterricht. Um
herauszufinden, wie das Projekt in der
Lehrer- und Schülerschaft aufgenommen
wird, war es wichtig, eine Meinungserhebung
durchzuführen. Nachdem jeder meine
20 Fragen beantwortet hatte, begann
mein Programm mit den Bewegungs- und
Entspannungsübungen.
Ich stand in der Aula auf der Bühne, vor mir
etwa 70 erwartungsvoll schauende Lehrerinnen und Lehrer voller Bewegungsdrang.
Die Übungen, die ich hierfür auswählte, entsprachen den Übungen, die mit den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen
in den ersten Tagen des neuen Schuljahres
durchgeführt werden sollten.
So wurde zum Beispiel mit verschiedenen
Gegenständen balanciert oder der
Partner als Spiegelbild nachgeahmt.
Am Ende der Bewegungszeit folgte eine
Entspannungsübung. Die Stimmung während
der Übungen war sehr gut, teilweise wie in
einer Schulklasse. Alle hatten viel Spaß,
es wurde herzlich gelacht, aber auch sehr
konzentriert mitgemacht.
Am Donnerstag, dem 5. und Freitag, dem 6.
August 2010 war ich wieder in der Schule.
Dort führte ich in den vier 5. und den sechs 6.
Klassen die gleichen Bewegungsformen ein.
Für die jüngsten Schülerinnen und Schüler
ist es besonders dringend geboten, während
der 90 Minuten entsprechende Bewegungsund Entspannungspausen zu gestalten. Die
Fünft- und Sechstklässler beteiligten sich an
allen Übungen hervorragend und gestalteten
sie kreativ mit. In drei Klassen erfolgte zuvor,
ähnlich wie im Lehrerkollegium, eine kurze
Meinungserhebung.
Am Ende des ersten Schulhalbjahres werde
ich diese Befragung wiederholen, um eine
Rückmeldung zu bekommen, wie das Projekt
„Bewegungs- und Entspannungspausen im
Unterricht“ in den ersten Monaten angelaufen
ist und welche Schlussfolgerungen für die
weitere Gestaltung zu ziehen sind.
Mit diesem kleinen Einblick in das Projekt
und in meine Mitarbeit als Lehramtsstudent
wünsche ich allen Lernenden und Lehrenden
für das laufende Schuljahr viel Erfolg und
gute Noten!
Vielen Dank an Frau Dr. Beckmann und Herrn
Dr. Leipziger sowie an alle Verantwortlichen
der Schule (Schüler/Lehrer) für die gute
Zusammenarbeit.
Sport Frei!
Robin Seitenglanz
31
Klasse 5.1
Klassenlehrerin:
Christiane
Seidler
Celina Berger, Marek Bering, Michelle Braun, Giovanni Fornara, Helena Gerth, Malte Lauritz Göring,
Tobias Hirschinger, Hans Hoyer, Theresa Kirchbach, Leon Krause, Nele Sieglinde Anni Kruber, Paula
Kira Lemke, Franka Milde, Lisann Müller, Louis Arturo Romeu Pena, Lisa Scharsig, Michael Schmidt,
Josephine Schröter, Ramon Tim Seyfert, Kübra Tetik, Cindy Nuria Uhlrich, Claudia von Nessen, Anna
Wahrmund, Karl Dietrich Weise, Gregor Wendt, Lene Solveig Wolff
Klasse 5.2
Klassenlehrerin:
Katrin Otto
Eric Borrmann, Jann Tarik Busch, Lina Buschbeck, Giasmina de Mattia, Julia Distler, Lea Sophie
Geistlinger, Tim Georg Heidelberger, Anna Vanessa Herrmann, Samir Kaiser, Timon Kramer, Leonie
Charlotte Kuka, Marie-Louis Lehmann, Lilly Helene Lucas, Erik Mackrodt, Helen Neukirchner, Hannes
Peter, Robert Pfeiffer, Alwine Charlotte Reißmann, Paul Manfred Fritz Rost, Markus Städtler, Jenny
Trabhardt, Wenzel Gabriel Urbainsky
32
Klasse 5.3
Klassenlehrer:
Sven
Oelschlägel
Hannah Abdullah, Sophie Börtitz, Anna Fritsch, Michael Germer, Jost Heise, Sheary Kalbitz, Maximilian
Kesselring, Friedrich Kleine, Charlotte Litwinenko, Jule Neuber, Neele Neuber, Lukas Riemann, Nina
Rietzschel, Josephine Sandner, Alexa Schneider, Elise Schreck, Neele Spiller, Eric Steller, Hanna
Strandmann, Moritz Thieler, Sabrina Veith, Robert Wasser, Hagen Werchan, Heinrich Wiorek, Elisa
Zimmermann
Klasse 5.4
Klassenlehrerin:
Petra Wechsung
Franziska Birger, Franz Brömme, Annalena Buchholz, Mariska Evelien De Rooij, Suzanne Chantal
De Rooij, Roskwa Elisabeth Fiedler, Aaron Gerth, Leonie Antonia Glinka, Josephin Großmann, Clara
Gstöttner, Ian Phillip Kallen, Anna Sophie Kaminski, Lotta Helena Kirzeder, Lasse Robert Julius Kube,
Anna Elisa Lauder, Tobias Möller-Lindenhof, Kilian Muth, Elisabeth Reif, Lia Marie Reinicke, Carline
Beate Schmidt, Linus Axel Schulze, Dinah Schüttig, Marlene Lea Selent, Felix Springer, Daniel Vanegas,
Judith Weißenborn, Jonas Winkler
33
Klasse 5.5
Klassenlehrerin:
Annett
Telemann
Anton Archibald Arndt, Anna Bartel, Lea Bollmann, Johanna Braunschweig, Rosa Burczyk, Constantin
Elz, Johanna Engel, Maja Engesser, Max Oskar Christian Friedemann, Jonathan Hacker, Vanessa Jokele,
Barnabás Máté Keczéry, Maximilian Kloevekorn-Fischer, Gedeon Kortmann, Lal Lucie Kreusch, Jasmin
Lamm, Jacob Karl Martin Müller, Friederike Paul, Jakob Reichmann, Emilia Schlotfeldt, Fabian Stock,
Marla Kristin Thermann, Annabell Thiel, Julius Konstantin Thiemann, Johanna Maria Würtz
Klasse 5.6
Klassenlehrerin:
Sabine Wagner
Harkan Berger, Nell Biallas, Anthony Bose, Heike Buchantschenko, Jessica Busch, Artur Dörner, Simon
Balthasar Dreßler, Cornelius Düfeld, Friederike Felicitas Fischer, Jakob Fütterer, Annika Harms, Johanna
Luise Heider, Ulrike Herrmann, Leonard Joachim Hoffmann, Leonie Käubler, Jessica Maria Kolwig, Lucas
Andre Köppl, Pauline Langer, Lea Veronika Michnik, Marc Möbus, Leonhardt Schiller, Paul Schimanski,
Eva Schneider, Robert Schröter, Alexander Siersleben, Helene Viebig, Luisa-Marie Zarski
34
Klasse 6.1
Klassenlehrerin:
Karin Strecker
Lena Adler, Justus Bahr, Paul Bake, Maik Boltze, Aron Eichstädt, Samantha Engelhardt, Alexandra
Garschke, Julian Haase, Sarah Haucke, Maximilian Hein, Julian Herpell, Antonia Hirsekorn, Christiane
Kaletta, Tina Klohn, Julian Krieg, Victoria Möcker, Erik Müller, Kay Ohlendorf, Lena Riedeberger, Dmitrij
Schlichting, Amelie Schneider, Philip Sorge, Celine Stahl, Leon Ticay, Julia Weise, Jonas Wenzel
Klasse 6.2
Klassenlehrer:
Jürgen Wünsch
Marie Ahrens, Sophie Ahrens, Justin Banisch, Luzie Elisabeth Barth, Jolande Blech, Lasse Marten Carr,
Sophie Demus, Jarek Evers, Nathalie Faber, Isabelle Föse, Robert Föse, Kim Goletzke, Julia Hauff,
Vinzent Konrad Krause, Karl Langnickel, Daniel Müller, Annika Neumann, Tuan Nguyen Quang, Lisa
Oehlschlegel, Tom Przybilla, Lena Riemay, Janusz Ritter, Klara Elisabeth Salecker, Felix Thieler, Caroline
Unverricht, Georg Wahrmund
35
Klasse 6.3
Klassenlehrerin:
Christel Bach
Peter Böttcher, Florian Büttner, Lan Anh Chu, Ngoc Anh Chu, Jonas Friedrich Fischer, Muriel Fischer,
Selma Helene Giertler, Hannes Himpel, Senta Hollmann, Julius Kappen, Klara Kettel, Malena Koch, Erik
Krakow, Paula Laschke, Charlotte Lenke, Lucas Malcherczyk, Josefine Müller, Till Friedrich Petzoldt,
Rilana Rüdiger, Hannah Schied, Alina Schlösser, Victoria Schmol, Anton Schulze, Hendrik Specht, Yuriy
Tymyrivskyy, Emily-Leoline Wätzold, Lene Weber
Klasse 6.4
Klassenlehrerin:
Birgit
Bielig-Labsch
Valentin Alterman, Noah Sebastian Budig, Sophie, Ehlert, Johanna Ehrenhard, Lara Dunja Ehrlichmann,
Alice Ernst, Kilian Eschke, Rebecca Giesel, Lydia Hamann, Nils Hensling, Johanna Hoppe, Vilmos
Conrad Karasz, Friedrich Kohl, Clara Paula Lippold, Aurelie Charlotte Philipsen, Lena Charlotte Pohl,
Hedwig Elisabeth Rauch, Constantin Reif, Lina Roling, Paulina Friederike Steiger, Isabelle Steller, Rika
Theresa Teuchtler, Julius Valerius, Karl Wunderlich, Pia Zuber
36
Klasse 6.5
Klassenlehrerin:
Annett Taubert
Adrian Tilman Alexander, Antonia Sophie Balzer, Viktoria Baresel, Kilian Brauer, Lucas Eckardt, Eva
Maria Gerth, Tara Miriam Gramzinski, Sabine Hartig, Rena Heß, Debora Iwig, Lisa Marie Knöfel, Pascal
Kotsch, Florian Loppnow, Rebekka Manhart, Marc Simeon Müggenburg, Annika Müller, Philipp Müller,
Dominik Röder, Tristan Rösel, Emilia Sophie Schulz, Benjamin Schwede, Anna Marie Thiele, HannahHelene Wedler, Chiara Willms, Leonhard Benedikt Zeidler
Klasse 6.6
Klassenlehrer:
Jörg Scholz
Philipp Alexander Baus, Sebastian Brock, Paula Brockhaus, Jakob Dähne, Paul Dannenberg, Anncharlott
Garzareck, Leo Häder, Martha Herzog, Hannah-Chiara Hilpert, Lea Mara Jahn, Niklas Jüttner, Karolina
Karolić, Vanessa Klee, Lukas Lehmann, Constantin Mrokwa, Julia Neumann, Kai Ottensmann, Friederike
Otto, Lennart Pieger, Lisa-Marie Pook, Gwendolyn Anastasia Roenneke, Dominik Schöne, Jörg
Siegemund, Johanna Steinbach, Johanna Thielecke, Halina Uhlmann, Julia Wachsmuth, Max Friedrich
Weigert, Elisabeth Henrike Wojtek
37
Klasse 7.1
Klassenlehrerin:
Susanne Steiger
Alice Bierwirth, Antonia Brix, Elisa Buchmann, Lucas De Bona, Christian Günther, Maximilian Hahn,
Josua Heft, Paul Henze, Lena Hippe, Till Hochwald, Tristan Kühn, Leonhard Kunze, Valentin Karl
Kurtenbach, Henriette Langer, Antonia Lindner, Linus Michael, Minh Hang Nguyen, Arne Ohlsen,
Diane Pochilenko, Frederik Pöschel, Theodor Riedel, Oskar Max Sadowski, Julia Schlösser, Jonas Tröbst,
Elisabeth Wolf, Ludwig Wurzbach
Klasse 7.2
Klassenlehrerin:
Andrea Rösler
Malika Autorkhanova, Jessica Bär, Lorenz Jakob Böcker, Antonia Bratzke, Emil Chluppka, Luise Deininger,
Maximilian Ehrlich, Lisa Jäger, Luisa Sophie Kaiser, Tobias Kleinert, Max Klimaczewski, Elias Kwas, Niklas
Menzel, Georg Lukas Meyer, Raika Milde, Miriam Mühlroth, Nina Neumann, Annalena Osterlandt,
Julius Mathias Pfeuffer, Isabell Pflieger, Charlotte Poethke, Stephanie Rathmann, Sophia Marie Sagner,
Susanne Scholz, Karl Florentin Purgand, Frieda Trebstein
38
Klasse 7.3
Klassenlehrer:
Klaus Döhler
Klaus-Friedrich Bochenek, Charlotte Delker, Feruza Egamberdieva, Annika Friedrich, Hanna Göbel,
Tim Herget, Lydia Johannemann, Salomen Kindl, Hannes Kinitz, Jessica Klee, Aileen Kümmel, Bengt
Lennicke, Carlotta Mehl, Niclas Mehre, Henriette Neef, Anna Rebbe, Jonathan Renner, Margarethe
Schiller, Leopold Golo Schuster, Lisa-Mariel Seifert, Laura Antonia Steube, René Stier, Antonia Ulrich,
Nele Vöcks, Felix Wanka, Paul Weckebrod, Tom Wille
Klasse 7.4
Klassenlehrerin:
Kerstin Böhme
Welf Berger, Elisabeth Luise Blech, Leopold Valentin Bölling, Albrecht Carl Brandt, Jost Hermann
Eisenmenger, Leo Tilmann Eisenmenger, Anna Josephine Göring, Saskia Gurschke, Marieke Habicht,
Ravn Loge Hagen, Felix Hirseland, Tim Klinge, Leonore Krause, Svenja Claudia Kudla, Frederike Merkel,
Eve Mary Miller, Georg Reichert, Hannes Reichmayr, Lisa Marie Röder, Carl Jonas Scheibler, MarieChristin Schmiel, Johanna Luise Selent, Johanna Vogt, Vincent Vonhof, Patricia Wenzel, Pia Zuchhold
39
Klasse 7.5
Klassenlehrerin:
Uta Kupfer
Jonas Adler, Pauline Albrecht, Hannes Tom Becker, Ida Bungenberg, Lisa Falkner, Leonard Fiedler, Antonia
Grohmann, Stefan Grunewald, William Mac Hoppe, Nele Hüttig, Markus Kölbel, Hermann Klöpper,
Richard Lorenz, Felix Malcherczyk, Kilian Möllhoff, Aron Riffert, Josefine Schimmelpfennig, Leon
Karl Thürkow, Saskia Wild, Joshua Moritz Witt, Luise Zechner, Janek Zeitschel, Nils Sebastian Zellmer
von Anna Wehlan /Klasse 8.2
40
Weltweit
Vier tolle Tage
D
reiundfünfzig Schüler und drei Lehrer
stiegen am Montag, dem 14. Juni,
pünktlich in den Bus nach LimbachOberfrohna – die Schüler der Klassen 7.1
und 7.4 mit Herrn Schilling, Frau Böhme
und Frau Steiger.
Nach nur zwei Stunden Fahrt waren wir da,
bezogen unsere Bungalows und begannen
mit einer Erkundung des riesigen Geländes.
Da gab es wirklich eine Menge Möglichkeiten, sich die Zeit angenehm zu vertreiben:
viele Tischtennisplatten, Ballspielplätze,
große Schaukel- und Kletteranlagen sowie
ein kleines Freibad mit Rutsche. Das Beste
aber war die Half Pipe direkt vor unseren
Türen. Von früh bis spät wurde hier auf
mitgebrachten oder geliehenen Skateboards
eifrig trainiert; kleinere Verletzungen ertrug
man tapfer.
Hier einige Eindrücke vom Feriendorf:
„Die Klassenfahrt war toll, weil es eine Half
Pipe gab.“ (Ludwig Wurzbach)
„Ich fand es gut, dass die Anlage so groß war
und dass wir uns viel bewegen konnten.“
(Alice Bierwirth)
„Das Gelände war schön, weil es weitläufig und abwechslungsreich war.“ (Oskar
Sadowski)
Interessant gestalteten sich auch unsere Ausflüge. Am Dienstagvormittag „überredeten“
wir Lehrer unsere kleinen Wandervögel zu
einem flotten Marsch in den nahe gelegenen
Ort, wo wir den hübschen Tierpark besuchten. Für erschöpfte Schüler gab es dort Bänke
zum Ausruhen, die anderen streichelten und
fütterten Ziegen, bewunderten Rinder mit extralangem Fell oder neckten Emus. Auf dem
Rückweg fielen wir in einen Supermarkt ein
und sorgten für einen Riesenumsatz durch
den Kauf großer Mengen lebensnotwendiger Vorräte an Cola, Chips und Süßwaren.
Schließlich stand am Nachmittag ein Besuch
der Augustusburg auf dem Programm mit
einer beeindruckenden Falknershow, die
„allen gefallen hat, weil man Falken, Adler,
Geier und einen Uhu hautnah erleben konnte.“ (Jonas Tröbst) Einige stiegen auch in die
Tiefen des Folterkellers hinab. „Leider wollte
sich niemand für Selbstversuche melden.“,
bedauert Jonas. Den Höhepunkt des Tages
bildete jedoch die abendliche Disco, die
auch den Herren durchaus Spaß machte.
Ein weiterer Ausflug führte uns am Mittwoch
in einen Kletterpark. Hier waren Geschick
und Überwindung, aber auch gegenseitige Rücksichtnahme gefragt. Minh Hang
schreibt: „Das Klettern fand ich schön, aber
leider durften wir nicht den Parcours für die
Erwachsenen klettern.“
Wir rundeten den Mittwoch mit einer
Stunde Trampolin-Springen ab. Besonders
ausdauernd und geschickt zeigten sich dabei
Charlotte, Diane, Oskar, Till und Frederik.
Nach dem Frühstück am Donnerstag packten
wir unsere Sachen und fuhren nach Hause.
Übrigens: In Limbach-Oberfrohna und
Umgebung ist es so toll, dass wir dort vier
weitere Klassen unserer Schule trafen. Wir
können dieses Ziel nur empfehlen!
Susanne Steiger
41
Dolce Vita
südländische Vegetation und mediterrane
Architektur. „Marina Di Massa“ heißt unser
Aufenthaltsort, die fremden Worte klingen
wie Gold in meinen Ohren, warm und einladend. Unser Hostel ist einfach und liegt ca.
sieben Minuten vom Strand entfernt. Keine
Frage also, dass unsere erste Amtshandlung
der Sprung in die blauen Fluten des Mittelmeers sein muss.
Zum Abendbrot gibt es Nudeln (was sonst?),
und wir fallen erschöpft in unsere Betten.
Am nächsten Tag geht es bereits früh los –
die Besichtigung zweier Städte steht auf dem
Plan: Pisa und Lucca. Leider bleibt in beiden
nicht viel Zeit, um sich genau umzusehen,
aber wir können wenigstens ein bisschen
vom italienischen Flair schnuppern. Ein besonders schönes Erlebnis spielt sich in den
Abendstunden am Strand ab, als sich einige
Schüler aus beiden Klassen zusammenfinden
und Musik gemacht wird. Ganz plötzlich
beginnt es wie aus Kübeln zu regnen, und
bis auf die Haut durchnässt, machen wir
uns lachend, tanzend und singend auf den
Heimweg. Am dritten Tag unserer Reise
M
ontagmorgen, 00:05 Uhr.
Das grelle Licht des Autobusses
strahlt mir unangenehm entgegen
und ich reihe mich in die Gruppe der wartenden Schüler/innen ein. Müde, aber dennoch
gespannt und erwartungsvoll.
Eine Woche Toskana, 5 Sommertage Italien,
ein Erlebnis, das ich mit vielen netten Menschen teilen darf.
Nachdem alle Taschen verstaut sind und
wir brav Platz genommen haben, geht es
auch schon los. Hurra, wir machen uns auf
den Weg! Klasse 10.1, 10.4 samt Lehrerkollegium, zusammengesetzt aus Frau Meitzner, Herrn Taubert, Frau Adler und Herrn
Greiner. Eine Reihe verschlafener Gesichter
und strahlender Menschen, die, trotz der
Müdigkeit, viel zu aufgeregt sind, um die
nächtlichen Stunden effektiv zu nutzen und
sogleich den fehlenden Schlaf nachzuholen.
Vierzehn Stunden Busfahrt und unzählige
Raststätten später, lacht uns auch schon die
italienische Idylle entgegen: gelbe Sonne,
Abendstimmung am Meer.
42
fahren wir mit dem Bus nach Vinci, in die
Heimatstadt des berühmten Universaltalents. Dort besichtigen wir ein Museum, in
dem viele verschiedene Erfindungen sowie
Entwürfe Leonardos ausgestellt sind. Größtenteils nicht besonders touristenfreundlich, ausschließlich auf italienisch, so dass
man viele Gedankengänge des Genies aus
Renaissance Zeiten nur bruchstückweise
nachempfinden kann. Allerdings gibt es eine
kleine Gaststätte im Ort, in welcher wir uns
mit köstlicher Pizza so richtig den Bauch
vollschlagen können. Am Abend trennt sich
die Gruppe voneinander, wir wollen jeweils
im Klassenverband am Strand beisammen
sitzen. Das sanfte Sonnenlicht liegt paillettenartig auf den tanzenden Wellen, einige
Schüler spielen Gitarre, wir unterhalten uns
bei einem Glas Rotwein. Wenn man uns alle
so betrachtet, im Hinterkopf noch fetzenartig
unser erstes Zusammentreffen als Schulklasse, könnte man beinahe sentimental werden.
Das Klassenfahrtshighlight soll uns allerdings am Donnerstag erwarten. Ganze neun
Stunden Florenz, zwei davon nimmt eine
umfassende Stadtführung in Anspruch, die
restliche Zeit steht uns frei zur Verfügung.
In einer Gruppe setzen wir uns zuerst in ein
uriges, kleines Restaurante mit ausgesprochen freundlicher Bedienung. Die original
italienische Kost ist fabelhaft, ein Traum für
jeden Genussmenschen. Der Höhepunkt ist
definitiv das Dessert: leckeres, hausgemachtes Tiramisu! Von vereinzelten Regenschauern lassen wir uns nicht die Laune verderben
und genießen die Stunden in der trubeligen
Innenstadt.
Später Nachmittag, wir versammeln uns am
Bus, nehmen Platz und der lange Weg gen
Heimat beginnt. Es gibt Tage, die möchte
man fadenartig aus der Luft greifen, um sie
daraufhin in die Tasche zu stecken und für
immer bei sich zu tragen. Ich denke, dass
unsere Klassenfahrt definitiv dazu gehört.
Wir möchten uns bei allen Lehrerinnen und
Lehrern für ihre Ausdauer und freundliche
Unterstützung bedanken.
Pisa - schnell noch ein paar Schnappschüsse.
Die italienische Idylle.
Johanna Schielke
Klasse 10.1
43
Tanz bis in die Nacht
I
n der vorletzten Schulwoche starteten
wir, die Klassen 6.2 und 6.5, zu einer gemeinsamen Projektwoche nach
Limbach-Oberfrohna. Hauptaufgabe war
die Durchführung eines Sportfestes. Schon
in den vorausgehenden Wochen bereiteten
wir verschiedene Sportprojekte vor. Das Feriendorf „Hoher Hain“ erreichten wir nach
einer zweistündigen Busfahrt und bezogen
zunächst nur unsere Bungalows.
Die Projektwoche begann gleich sportlich
mit Minigolf und Trampolinspringen, im
Laufe des Tages folgten olympiareife Ergebnisse im Streichholz- und Frisbeeweitwurf.
Für den Abend hatten sich unsere Lehrer
ein ganz besonderes Projekt ausgedacht.
Discofox und Salsaschritte standen auf dem
Programm. Dies führte schon im Vorfeld zu
aufgeregten Diskussionen um den passenden
Tanzpartner.
Ein weiterer Ausflug führte uns in den Kletterwald. Nach einer kurzen Einführung und
einer kleinen Prüfung kletterten wir los und
spielten Tarzan. Es war ein überwältigendes
Gefühl, oben in den Baumwipfeln zu hängen. Wegen des strahlenden Sonnenscheins
wurde das Nachmittagsprogramm für diesen
Tag kurzfristig geändert und wir testeten die
coole Rutsche im Schwimmbad. Ein weiterer
Höhepunkt folgte am Abend. Unser langer-
sehnter Tanzball, für den wir so sehr geübt
hatten, fand endlich statt. Die Mädchen
hatten schicke Tanzkleider an und die Jungs
tolle ... Wir tanzten bis in die Nacht.
Viele Projekte füllten auch den letzten Tag.
Großen Spaß hatten wir beim Elefantenkegeln, beim Zweifelderball mit Wasserbomben, beim Sportparcours in luftiger Höhe,
beim Wasserbombentransport, ... Leider war
die Zeit viel zu kurz, wir hatten noch so viele
Ideen. Nach dem obligatorischen Kofferpacken und Zimmeraufräumen folgte allerdings
ein letzter Höhepunkt, die Abschlussdisco.
Glücklich, aber müde und erschöpft kamen
wir am Freitag schließlich zu Hause an. Wir
möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich
bei unseren Lehrern Frau Hartung, Frau
Taubert, Herrn Daub und Herrn Schmidt
für die vielen Aktivitäten und aufregenden
Tanzstunden bedanken.
Julia Hauff
Lena Riemay / Klasse 6.2
44
Der Grat ist sehr schmal.
Höchste Konzentration ist erforderlich.
„Bin ich schon rum?“
Die Könige der Wellen.
Wasserbombenkönig - Urkundengewinner und
Wasserbombenkönig - Urkundenmacher.
„Kann es endlich losgehen?“
Der Wasserbombentransport ist gar nicht so
einfach.
Wie gesagt, Tanz bis in die Nacht.
45
Abenteuer auf der Insel
interessanten Shakespeare-Vorlesung im
Globe Theatre, wo wir selbst schauspielern
durften. Daraufhin fuhren wir mit der UBahn zum Buckingham Palace und kamen
aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn
so groß wirkt er im Fernsehen nicht. Dann
hatten wir wieder Freizeit und unsere Gruppe verteilte sich in ganz London, da es uns
mit der Travelcard möglich war, viele Teile
der Stadt mit Bus oder Bahn zu erreichen. An
Verschnaufen war gar nicht zu denken, unsere Gruppe raste von einem Ort zum anderen,
um alles wenigstens einmal gesehen oder
angefasst zu haben. Dafür belohnten wir uns
am Abend mit einem schönen Souvenir aus
dem Hard Rock Café.
Am dritten Tag genossen wir abermals die
vielfältige Kultur Englands.
Zuerst besuchten wir das British Museum,
wo man sich schnell von antiken Statuen,
verschiedenen religiösen Gottheiten, sowie
unbezahlbaren Befunden der Steinmalerei
oder Ausgrabungen von Mumien beeindrucken ließ.
Danach besuchten wir die National Gallery,
wo wir Gemälde von bekannten Malern wie
Picasso oder Vincent van Gogh bewundern
konnten. Anschließend gönnten wir uns eine
Pause im Regent‘s Park, den wir mit dem für
England typischen Doppelstockbus erreichten. Nach dieser kleinen Auszeit wurde noch
einmal das Natural History Museum aufgesucht, um sich im Shop ein paar Andenken
und Mitbringsel zu besorgen. Die Oxford
Street war unser nächstes Ziel, wo wir uns
mit einer Kleinigkeit stärkten und darauf
zum Trafalgar Square gingen. Unter lautem
Sirenengewirr der an uns vorbeifahrenden
Polizeiwagen saßen wir auf den Stufen des
Denkmals zu Ehren von Admiral Nelson,
während der Springbrunnen in allen Farben
leuchtete und wir direkt vor uns noch einmal
den Big Ben bewundern konnten.
So genossen wir unseren letzten Abend im
Mittelpunkt Londons.
Der letzte Morgen war alles andere als genüsslich. Schon in aller Frühe stand der Bus
bereit, der uns wieder zum Flughafen bringen sollte. Als wir schließlich die überfüllte
Halle betraten und alle ihre Pfunde wieder
in Euros umtauschten, musste festgestellt
werden, dass einer der Schüler zuvor sein
A
ls wir uns am 09.08.09 früh am
Landesmuseum trafen, hatten wir
alle etwas gemeinsam: Wir waren
müde, aber voller Vorfreude. Nachdem
trotz Schweinegrippewarnung alle vollständig waren, machten wir uns auf die Reise.
Wir fuhren mit dem Bus nach Altenburg
zum Flughafen und flogen von da aus nach
London, unser mit freudiger Ungeduld
erwartetes Reiseziel. Dort angekommen
fuhren wir wieder mit dem Bus zu unserem
Hotel „Shakespeare“ im Stadtteil Kensington, gaben unser Gepäck ab und machten
uns - bis zum Einchecken - auf erste Erkundungstour, zur nahen Kaufhalle und zum
ersten Fish-and-Chips-Stand. Nachdem wir
unsere Zimmer im Hotel gefunden und bezogen hatten, durften wir auf eigene Faust
London erkunden. Manche gingen in den
nahen Park und erholten sich erst einmal
von der anstrengenden Reise, andere zog es
schon in die ersten Museen, die anders als
viele deutsche Museen sehr interessant und
nicht langweilig waren. Sehr zu empfehlen
sind das Natural History Museum und das
Science Museum, welche sich ganz in der
Nähe unseres Hotels befanden.
Am nächsten Morgen erwartete uns erst
einmal ein original englisches Frühstück mit
Toast und frischen Waffeln. Nach der ersten
Stärkung machten wir eine Stadtrundfahrt
und staunten über die Größe des London
Eye, die Schönheit des Big Ben und der
Houses of Parliament und die vielen Parks.
Nach dieser erlebnisreichen Tour waren wir
wieder auf uns allein gestellt und machten
die Oxford- und die Regent Street mit Shopping unsicher. Ein 'Muss‘ für jeden Londoner
Touristen! Wer sich mehr für Spiel, Spaß und
Spannung interessiert, sollte unbedingt dem
Hemleys einen Besuch abstatten. Äußerst
beeindruckend war es auch, das Londoner
Nachtleben am Piccadilly Circus oder am
Trafalgar Square zu erleben. Ein großartiges
Lichterspiel! Nach diesen aufregenden und
auch kräftezehrenden Erlebnissen war man
am Abend selbst für kleines Bettgeflüster
zu müde.
Am Dienstag begannen wir den Tag mit einer
46
Portemonnaie mit Ausweis verloren hatte,
was natürlich große Aufregung verbreitete.
Doch zu unserem Glück haben wir den geplanten Flug noch geschafft und erreichten
mit gemischten Gefühlen den Flughafen in
Altenburg und nach ein paar Stunden unsere
Heimatstadt.
Die Studienfahrt nach London mit den
unzähligen, beeindruckenden Erlebnissen
werden wir wohl nie vergessen und empfehlen jedem, diese Möglichkeit zu nutzen
und sich London nicht entgehen zu lassen.
Im Namen aller Teilnehmer möchten wir
Frau Bach, Frau Bange und Frau Hoffmann
für die Organisation und für die Betreuung
herzlich danken.
Marie Bonitz,
Theresa Detering,
Lisa-Marie Schneider,
Jenny Zahn
Klasse 12.1
47
Im Land der Bananen
gewöhnt, aber schwieriger war es mit dem
täglichen Stromausfall umzugehen. Eigentlich wäre Regenzeit gewesen, es hat aber
nicht geregnet. Trinkwassermangel? Das
ist nicht das Problem, sondern vielmehr
der fehlende Strom, der durch Wasserkraft
gewonnen wird. Also wird für mindestens
vier Stunden am Tag der Strom abgeschaltet.
Keine große Sache, kein Problem. Die Straßen sind dunkel, der Fernseher läuft nicht,
aber irgendwie beschäftigt man sich schon
auf die eine oder andere Art mit der Familie.
Also, der kleineren Familie.
Die größere hat man erst zu Weihnachten
kennen gelernt. Wenn es weniger als 20
Personen sind, dann ist es auch eine wirklich
kleine Familie. Weihnachten war für uns alle
sehr beeindruckend. Zuerst die Wärme - ein
kleiner Vergleich: 24. Dezember Halle: -4°C,
Cuenca: 21°C. Und dann Weihnachten
erstmals ohne die eigene Familie, ein wenig
Heimweh und das Gefühl, zu dieser einer
ganz neuen, riesigen Familie zu gehören.
Am Vormittag des 24. Dezembers ging es
zum Weihnachtsumzug, den man schon fast
mit einem Karnevalsumzug aus Deutschland
vergleichen konnte, mit dem Unterschied,
dass es keine trötenden Kapellen mit dem
Motto „Je lauter, desto besser“ gab, sondern
zahlreiche Krippenszenen, traditionell
gekleidete Kinder und einiges an nicht
definierbaren Gestalten und Gefährten. Erst
abends traf sich dann die ganze Familie. Alle
hießen, Onkel, Tante, Cousin oder Cousine,
auch wenn sie in Wahrheit einen nicht mehr
genau benennbaren Verwandtschaftsgrad
hatten. Der richtige Weihnachtstag ist erst
der 25.Dezember, der aber, nicht wie in
England, am Morgen nach dem Aufstehen,
sondern schon um Mitternacht mit einem
Festmahl und einigen (vergleichsweise)
wenigen Geschenken beginnt.
Der Höhepunkt unseres Aufenthalts war
wohl die Reise in den Dschungel. Wer kann
schon von sich behaupten, schon einmal in
richtigem Dschungel, von dem man immer
liest und den man in Filmen sieht, gewesen
zu sein? Nun, wir können es. Sonderlich
viele Tiere haben wir zwar in der freien
Wildbahn nicht gesehen, aber ein Affe war
schon dabei. Und außerdem gab es da noch
den „AmaZOOnico“. Das ist ein Zoo, in
„Ecuador? Liegt das nicht in Afrika?“ „Die
haben bei der WM 2006 3:0 gegen Deutschland verloren!“
Seltsame Assoziationen, die die Menschen
da haben. Dabei gibt es so viele andere
Sachen im täglichen Leben, die aus Ecuador
kommen: Bananen, Kaffee, Kakao, Panamahüte, Musik...
Und genau dort haben wir – Anne Senst,
Friederike Hoffmann, Magdalena Krause
und Anne Brandt – den Winter 2009/10
verbracht. Ein Land, in dem ewig Sommer
ist, in dem Verkehrsregeln als gut gemeinte
Hinweise gelten und in dem es keine soziale
Mittelschicht gibt. Während in Deutschland
Schnee geschaufelt und mehr oder weniger
eifrig für die Schule gelernt wurde, sah unser
Leben dort etwas anders aus.
Cuenca, die Stadt, in der wir gelebt haben,
liegt 2° südlicher Breite in einer stattlichen
Höhe von 2500m in den Anden. Etwas außerhalb liegt die Deutsche Schule der Stadt,
die Schule der Reichen. Im Schulprogramm
ist auch ein zweimonatiger Austausch nach
Deutschland enthalten. Und wir waren vier
Glückliche, deren Familien spontan genug
waren, einen Austauschschüler nur einen
Monat nach Anmeldung aufzunehmen und
die dementsprechend auch den Gegenbesuch wahrnehmen konnten. Durchaus ein
Grund neidisch zu werden, denn die Chance eine Kultur auf diese Weise kennen zu
lernen, hat man nicht oft. Wir haben in vier
verschiedenen, tollen Gastfamilien gelebt
und dadurch hat sich auch unser Programm
etwas unterschieden, aber den Großteil
haben wir doch gemeinsam erlebt. So zum
Beispiel den Schulalltag. Die Tatsache, dass
ein großer Teil der Lehrer deutschsprachig
war, heißt nicht, dass der Unterricht ähnlich
oder sogar gleich wie in Deutschland abläuft.
Hier würde man wohl kaum „Türkisch für
Anfänger“ als Unterrichtsthema haben, in
den Pausen wird nicht getanzt und wenn
die Schüler hier mitten in der Stunde auf den
Tisch springen würden, hätte es bestimmt
andere Konsequenzen als einen etwas beleidigten Lehrer. Aber das war der kleinste Teil
des Kulturschocks. An die Meerschweinchen
als Mahlzeit hat man sich relativ schnell
48
dem Tiere, die zwar normalerweise in der
Gegend leben, es aber aus verschiedensten
Gründen nicht können, gehegt, gepflegt
und auf die Auswilderung vorbereitet werden. Und da waren sie dann alle: die Tiere
aus den Bilderbüchern. Papageien, Affen,
Kalmare, Schildkröten und vieles mehr. Natürlich durfte auch das übliche Übel nicht
fehlen: deutsche Touristen. Vor denen hat
man auch nirgends seine Ruhe. Bei unserer
mehrstündigen Dschungelwanderung sind
uns mehr die kleineren Tierchen begegnet. Vogelspinnen (oder eigentlich nur die
Haut dieser Tiere), Blattschneideameisen,
Zikaden und Termiten, die im Übrigen sehr
interessant schmecken. Zurück von der Reise
blieb uns viel zu wenig Zeit, um uns von
allen richtig zu verabschieden, auch wenn
es – typisch ecuadorianisch – eine sehr
spontane Abschiedsfeier gab. Alles in allem
war dieser Austausch ein großartiges Erlebnis, das uns alle verändert hat und das wir
nie vergessen werden. Obwohl es die wohl
erlebnisreichsten Monate unseres bisherigen
Daseins waren, gibt es noch viele Dinge, die
es noch zu entdecken gilt.
Eins steht fest: Regresarémos!
Gruppenfoto vor beeindruckender Naturkulisse..
Magdalena Krause
Anne Brandt /Klasse 10.3
So etwas gibt es in Deutschland nicht.
Die Kathedrale - das Wahrzeichen der Stadt
Cuenca.
Der Dschungel mit äquatorialem Mond.
49
Salut, chers corres! Bonjour,
Paris!
doch nicht ausreichten. So schlugen wir uns
mit einem „Pardon, je n’ai pas compris.“ und
einem Mix aus Englisch, Französisch und
Deutsch durch das Wochenende.
Am Montag trafen wir unsere Lehrer, Frau
Syring, Frau Zahn und Herrn Männicke sowie die gesamte Gruppe zum gemeinsamen
Frühstück in der Kantine der Partnerschule.
Danach mussten unsere Gastgeber in den
Unterricht, während wir zur 1. Exkursion
nach Paris starteten. Das heißt nicht sofort,
denn wir brauchten anderthalb Stunden, um
uns am Bahnhof in Sannois Wochenkarten
zu kaufen.
An den folgenden Tagen traf sich unsere
Gruppe immer um 8 Uhr an der Schule Notre Dame, wobei wir bemerkten, dass viele
Franzosen ein Problem mit der Pünktlichkeit
haben. Wir nutzten den RER und die Metro,
um zum Musée d’Orsay, zur Kathedrale
Notre Dame, in das Viertel Montmartre, auf
die Champs-Elysées, zum Eiffelturm und zum
Montparnasse-Turm zu gelangen.
Die Temperaturen sanken mit jedem Tag, so
dass wir sogar froh über die Museumsbesuche waren und uns freiwillig länger in den
N
ach zwei unendlich langen, schweißtreibenden Jahren Französischtheorie kam endlich der Lichtblick, der
leuchtende Stern im schwarzen, großen
Universum – der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule Notre Dame in Sannois bei
Paris vom 23.01.-30.01.2010. Wir würden
eine Woche Zeit haben, um unsere Französischkenntnisse in der Praxis zu erproben.
Am Samstagmorgen begann die zwölfstündige Busfahrt und fast genau um 19 Uhr
kamen wir auf dem Rathausplatz in Sannois
an. Das Thermometer war in dieser Zeit
ungefähr 1°C pro 200 km gestiegen. Nach
der Ankunft war die Wiedersehensfreude
bzw. Aufregung groß, nachdem man seinen
Austauschpartner im Gedränge aus Franzosen und Deutschen (wir waren immerhin 38
Schüler und 3 Lehrer in der Gruppe) gefunden hatte. Wir fuhren sofort mit zu unseren
Austauschpartnern, um ziemlich schnell zu
bemerken, dass die Französischkenntnisse
Notre groupe
50
Kirchen, z. Bsp. Sacré-Coeur aufhielten, um
uns aufzuwärmen. Am Freitag hatten wir viel
freie Zeit für uns, um nach Herzenslust zu
shoppen. Es war Winterschlussverkauf und
überall lockten die Geschäfte mit „SOLDES“.
Viele Gastfamilien ermöglichten uns auch
„Paris by night“ zu erleben.
Für die traditionelle „Fête franco-allemande“
waren wir Deutsche gut vorbereitet – wir
sangen, musizierten und tanzten. Die
Franzosen schienen allerdings überrascht
und versuchten zu improvisieren. Manches
Klischee scheint wirklich ein Körnchen
Wahrheit zu beinhalten...
Und dann war wieder Samstagmorgen: Es
hieß Abschied nehmen von unseren Gastfamilien. Wir versprachen, mindestens einmal im Monat zu schreiben. Wer hat dieses
Versprechen bis zum heutigen Tag gehalten?
Ganz sicher freuen wir uns aber über ein
Wiedersehen in diesem Schuljahr.
Devant la Tour Eiffel
Lilly Felber, Hannah Kettel, Annabell Loth
Klasse 10.4
Au Montmartre
A la fête franco-allemande
Au Musée d´Orsay
Au café
A la gare
51
Eyjafjallajökull
vergleichsweise komfortabel ab, wie bei uns
mit Bus, Fähre, Großraumtaxi, doch jeder
hat seine Geschichte zu erzählen, die auch
noch die Enkel zu hören bekommen. Und
in völliger Meinungsgleichheit mit unserer
Bundeskanzlerin wird sie enden mit: „War
schön.“ Die blieb in Rom stecken. Auch für
StaatslenkerInnen galt das fürsorgliche Flugverbot. Sie fuhr mit dem Bus weiter und wird
den Blick auf die italienische Landschaft
genossen haben.
Mit der Fähre nach Finnland zu fahren,
hatten wir immer als zu lang und zu teuer
eingestuft - auf einmal war es die Rettung
- der Weg nach Hause. Jede Bedenken,
Neptun sein Innerstes zu zeigen, wurden
über Bord geworfen, von dem Gedanken
beseelt, seine Lieben wieder zu sehen. Das
Baltische Meer hatte ein Einsehen und zeigte
seine beste Seite - fast 28 Stunden glatte
See und dazu strahlender Sonnenschein
und nachts den Sternenhimmel. Wie groß
doch Europa ist! Dieser Vulkan auf Island
war ein Entschleuniger mit pädagogischem
Potential. Er erzog zum Durchatmen, zum
Genießen des Sonnenuntergangs auf See,
zum übermütigen Hüpfen und Springen
an Deck oder einfach zum Seele baumeln
lassen im Seewind. Freilich, nicht jeder
hatte eine Frau Weiss im heimatlichen
Reisebüro (Sachsen-Anhalt-Tours), die auch
oder Die Wolke
W
as wie ein rustikales Kiefernholzregal von IKEA klingt oder wie ein
bedeutungsschwerer Buchtitel von
Halldor Laxness hat es schwer, in unserem
Gedächtnis zu bleiben. Aber wer kennt
schon noch den isländischen Nationalschriftsteller und Literaturnobelpreisträger,
der wie kein anderer die Insel aus Feuer und
Eis beschrieben hat. Nur einem geologisch
oder geographisch Vorgebildeten oder Interessierten könnte der Gedanke kommen,
da war doch was? Richtig- der Vatnajökull,
der größte tätige Vulkan Europas auf Island.
Ätna, Vesuv oder Vulcano - das klingt, da
spürt man schon die brodelnde Glut eines
Vulkans.
Aber Eyjafjallajökull ? „Von diesem Konsonantengeröll…“ blieb schon nach einer
Woche nur noch DIE WOLKE übrig. Die
hatte es in sich!
Tausende von students and teachers Europa
auf und ab, die in Sachen Comeniusprojekt
zu meetings unterwegs waren, sahen sich
unvermittelt einer unfreiwilligen, aber nicht
immer unwillkommenen Verlängerung ihrer
Reise gegenüber. Nicht immer verlief es
Auf dem Dach der finnischen Schule.
52
als die Wolke auf Flughafenbänken und in
Airporthotels auszusitzen. Erst mussten sie
in Helsinki drei Tage lang warten, bis der
Luftraum auch dort endlich frei gegeben
wurde, dann verschlug es sie nach Wien.
Ihre Odyssee ging erst am Freitag, fünf Tage
später als geplant, zu Ende.
Eyjafjallajökull – wir werden deinen Ausbruch nie vergessen, auch wenn längst deine
Asche über Europas Wäldern und Äckern
niedergegangen ist!
sonnabends im Büro Dienst tat und länger
blieb, weil nicht nur für uns, sondern auch
für unsere italienischen und slowenischen
Mitstreiter im Projekt der Eyjafjallajökull
(sprich: Äja fjadcha jökudch) alles durcheinander brachte. Manchmal braucht es
nur einen hilfsbereiten Menschen und die
moderne Technik, um Menschen glücklich
zu machen, weil sie ihren Weg nach Hause
von Hindernissen frei geräumt sehen. Die
Wolke verhalf uns noch eine Ostseedurchquerung lang zu einem Stück Nähe mit den
Comeniusfreunden aus dem Süden nach
zwei Jahren gemeinsamer Projektarbeit zum
Thema „Jugend wirbt für Europa“. „Mutter
Erde“, wie einer pathetisch schrieb, hatte
Europa lahm gelegt, uns noch ein bisschen
Zeit miteinander gegönnt, wo wir uns doch
gar nicht vorstellen können, dass wir uns
nach diesen zwei Jahren aus den Augen
verlieren könnten.
Wer nimmt es den finnischen Hafenarbeitern
übel, wenn sie jetzt streiken - wann wäre es
wirkungsvoller? Dass die Fähre ausgebucht
war, merkten wir erst in Travemünde im viel
zu kleinen Foyer des Schiffes. Da war es
vorbei mit der Entschleunigung und Stille.
Bei manchem Zeitgenossen lagen die Nerven blank, weil sie wegen der Verspätung
ihre erdgebundenen Fortbewegungsmittel
entschwinden sahen.
Gemeinsam dachten wir an die griechischen
Freunde, denen nichts weiter übrig blieb,
PS: Vor uns waren unsere polnischen und
litauischen Freunde aus Finnlands Mitte
abgereist. Die Fähren nach Tallinn verkehren
viel öfter und das osteuropäische Beziehungsgeflecht griff auch diesmal. Am Hafen
stand bereits ein Kleinbus aus Litauen, der
alle sicher nach Kaunas brachte, von wo
die polnischen Comeniusfreunde mit ihrem
schuleigenen Van die vergleichsweise kurze
Entfernung nach Elk glücklich bewältigten.
Petra v. Massow
(inspiriert von Berichten einiger ZEITAutoren über ihre unfreiwilligen
Reisestopps)
Wir verlassen Helsinki mit mehrstündiger Verspätung.
53
In Vielfalt geeint
m Rahmen meiner Tätigkeit als Studienbotschafter der Martin-Luther-Universität
Halle- Wittenberg habe ich das Comenius-Projekt am Giebichenstein-Gymnasium
„Thomas Müntzer“ mehrere Monate begleitet.
Anfang Oktober 2009 wurde ich gefragt,
ob ich Schülerinnen und Schülern bei der
organisatorischen und technischen Umsetzung eines kurzen Werbeclips helfen könnte.
Nach meiner Zusage war ich bei mehreren
Vorbereitungstreffen des Comenius-Teams
dabei und konnte so die Schüler und die
leitenden Lehrerinnen, Petra von Massow
und Uta Adler, kennen lernen. Neben der
interessanten Ideenfindung, begleitete ich
auch die weiteren Schritte des Projekts.
Mitte März wurde der Film gedreht und in
den folgenden zwei Wochen am Institut für
Medien und Kommunikationswissenschaften
im Multimedia-Zentrum bearbeitet. Mehrere Schüler waren (auch in den Ferien) im
Schnittstudio dabei. Während der Schnitttermine wurde über die Anordnung der Szenen,
die einzelnen Effekte, aber auch über die
Musikauswahl beraten.
Der Film entstand unter dem Motto „Jugend
wirbt für Europa“ für einen Wettbewerb
zwischen sieben europäischen Ländern.
Dieser Wettbewerb fand in Finnland, mit
der Präsentation und Bewertung der Filme,
seinen Höhepunkt. Ich hatte das Glück, an
der Reise teilzunehmen und so auch die
anderen sechs Länderteams des ComeniusProjekts zu treffen.
Am 12. April 2009 flog die deutsche Come-
nius-Delegation nach Kuopio, um von dort
aus nach Iisalmi, dem Ort der finnischen
Projektschule zu fahren. Iisalmi, eine Gemeinde mit ca. 20.000 Einwohnern, liegt
direkt im Herzen von Finnland. Die finnische Seenlandschaft erweckt bei Besuchern
den Eindruck am Meer zu sein und verleiht
der Gegend den Charme einer Küstenstadt.
Während der Projektwoche wohnte ich bei
einem Sportlehrer der finnischen Partnerschule. Ich besuchte seine Unterrichtsstunde
im Fach Gesundheitskunde, habe beim
Eishockeyspiel mitgefiebert und meine
Bowlingkünste unter Beweis gestellt. Gegen
einen Sportlehrer anzutreten, der Bowling
unterrichtet und eine eigene „Keilapallo“
(fin. Bowlingkugel) besitzt, war mutig aber
chancenlos. Zahlreiche Ausflüge brachten
mir auch die finnische Landschaft näher,
die schon Brecht bewundernd beschrieb:
„Fischreiche Wässer! Schönbaumige Wälder! Birken- und Beerenduft!“ (Bertolt Brecht:
Finnische Landschaft, 1940).
Während der Projektwoche habe ich die
Schüler und Lehrer aus den teilnehmenden
Ländern in einem Vortrag, über die Möglichkeit in Deutschland zu studieren, informiert.
Ich stellte die Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, eine der traditionsreichsten Universitäten Deutschlands, vor und gab
den Zuhörern ausgewählte Informationen zu
Anforderungen und Bewerbungsverfahren
für ein Studium in Deutschland. Die stetig
steigende Anzahl ausländischer Studierender
ist für die Universität und für die Saalestadt
Halle von Bedeutung. Neue Ideen und interessante Persönlichkeiten sind immer eine
Bereicherung. Nach dem Vortrag konnte ich
Blick vom Schulturm über Iisalmi
Mitte April sind die Seen noch zugefroren.
I
54
Spaß beim Trockenskirennen.
Welches Team kommt am weitesten?
mich über positive Rückmeldungen und detaillierte Fragen zum Studium freuen.
Die Woche umfasste ein vielfältiges Angebot
an Ausflügen und Aktivitäten, organisiert von
der finnischen Gastgeberschule. So konnten
Schüler und Lehrer der verschiedenen Länder, Kontakte knüpfen und bei gemeinsamen
Unternehmungen die finnische Gastfreundlichkeit genießen.
Brecht, der in dem erwähnten Gedicht die
Finnen auch als ein Volk, dass „in zwei
Sprachen schweigt.“ charakterisierte, kann
ich nicht weiter folgen. Zwar haben die
Finnen tatsächlich Finnisch und Schwedisch
als Landessprache, aber Anzeichen von
Schweigsamkeit gab es bei unseren finnischen Gesprächspartnern nicht. Die Finnen
lachten und feierten gemeinsam mit uns.
Egal ob beim schneefreien Skilaufen, beim
kuriosen Kistenlauf oder beim Mölkkyspiel,
die Finnen verbreiteten Spaß und gute Laune.
Genuss hatte ich mir auch vom Besuch der
Olvi-Werke versprochen, denn die drittgrößte Brauerei des Landes, macht Iisalmi zu ei-
ner Hauptstadt der finnischen Bierindustrie.
Die Freude blieb allerdings trüb wie mancher
Gerstensaft. Es war sicherlich sehr höflich,
uns die breite Auswahl an Produkten anzupreisen und die neuesten Geschmacksrichtungen zu erläutern, aber die Kehlen blieben
leider trocken. Dafür wussten Schüler und
Lehrer jetzt genau, welche alkoholfreien
Sportgetränke gerade gut verkauft werden
und welches Bier bei Finnen besonders
beliebt ist. Gute Geschmackserlebnisse
hielt dafür die Mensa der finnischen Schule
bereit. Neben einer Auswahl verschiedener
Getränke, wurden die Comenius-Teilnehmer
stets mit leckeren Speisen versorgt. Dass
viele finnische Schüler in der Schule regulär
mitessen, liegt allerdings auch daran, dass es
für alle Schüler kostenlos ist.
Neben dem Essen war auch die Ausstattung
der Schule vortrefflich. Beamer in jedem
Klassenraum und frei zugängliche Computer
im Schulhaus beeindruckten die internationalen Besucher. Bildung ist in Finnland ein
bedeutendes Thema und kein notwendiges
Kletterspaß für Anfänger
Jubel des finnischen Siegerteams.
55
Übel. Es ist unter anderem diese Mentalität,
die Finnland zum wegweisenden Beispiel
für andere Länder macht und regelmäßig
zu Spitzenpositionen bei internationalen Bildungsvergleichen führt. (http://
wieder soweit: die Europäische Union feiert
den Europatag und somit die Geburtsstunde
der Gemeinschaft vor 60 Jahren. Europa
kann man meist nur schwer erklären, weil
es ein kompliziertes aber großartiges Projekt
ist. Man kann Europa eigentlich nur verstehen, wenn man Europa lebt und erlebt, was
Europa bedeutet. Genau das haben alle
Teilnehmer des Comenius-Projekts für eine
Woche lang gemacht. Sie haben die Idee eines gemeinsamen Zusammenlebens mit gemeinsamen Wertvorstellungen real werden
lassen und haben Europa somit verwirklicht.
Die Teilnahme an solchen Projekten halte ich
rückblickend nicht nur für hilfreich, sinnvoll
und wichtig, sondern sogar für notwendig.
Wer einmal erfahren hat, dass es zwischen
den Menschen -egal aus welchem Land
sie kommen - mehr Gemeinsamkeiten als
Gegensätze gibt, der hat Europa verstanden.
www.helles-koepfchen.de/artikel/2416.html)
Auch beim Wettbewerb um den besten Film
zum Thema „Jugend wirbt für Europa“, erreichten die Finnen die Topplatzierung. Sie
konnten die aus Schülern und Lehrern bestehende Jury mit ihrem Spot über Bildungsmöglichkeiten in Europa überzeugen und
wurden zum Gesamtsieger gekürt. Weitere
prämiierte Beiträge waren:
Griechenland - Bester Slogan „Education
is our dream - Europe is the way“
Finnland - Beste Idee
Polen - Beste Musik
Nach der Preisverleihung wurde gemeinsam
gefeiert und die Lehrer und Schüler blickten
auf eine großartige Woche zurück.
Filmreifes Feuerwerk zum Abschluss der
Comenius-Woche lieferte der Vulkan am
Eyjafjalla-Gletscher auf Island. Die Abreise
der internationalen Gäste verzögerte sich
durch das Flugverbot um einige Tage. Das
deutsche Team entschloss sich zur Heimfahrt
mit der Fähre. Die unvergessliche Woche
in Finnland wurde mit dem Auslaufen der
Fähre in Helsinki bei traumhaftem Sonnenuntergang beendet.
Was von der Reise bleibt, sind atemberaubende Eindrücke von finnischen Landschaften, Kontakte zu interessanten Personen aus
vielen verschiedenen Ländern und ein Gefühl für das Zusammenleben verschiedener
Nationalitäten in Europa. Am 9. Mai ist es
Eric Gransow
Studienbotschafter für Medien der
MLU Halle
P.S Einen ausführlicheren Bericht
(Englisch), findet man unter www.
ich-will-wissen.de
P.S. Die Werbespots werden zum
Tag der offenen Tür gezeigt.
56
Baden, Indianern, Kuscheleinlagen und sehr viel
Fußball
Tipi gemütlich gemacht und viel Wissenswertes über Indianer gelernt. Das hat uns
eine verkleidete Indianerin erzählt, die viel
über die Lebensweise der unterschiedlichen
Indianerstämme wusste. Nachmittags sind
wir ins Waldbad gelaufen und am Abend
kam das WM-Mobil mit einer Torschusswand
und vielem mehr.
Donnerstag früh besuchten wir einen Ökobauernhof. Dort konnten wir uns auf Heuballen austoben und mit Haustieren kuscheln
und spielen. Natürlich nicht mit Kühen und
Schweinen. Es gab aber viele kleine Katzen
und Hunde, jede Menge Meerschweinchen,
ein Schaf und sogar ein Lama - eben für
jeden etwas. Bei der ganzen Kuschelei waren aber Robert und ich schon nicht mehr
dabei. Wir mussten nämlich zur deutschen
Kanumeisterschaft nach Neuss. Am Abend
soll jedenfalls in Dahlen noch einmal gegrillt
worden sein. Es war eine tolle Klassenfahrt.
A
n Ende des ersten Schuljahres ging die
Klassenfahrt der 5.2 nach Dahlen bei
Oschatz. Die Jugendherberge liegt am
Ortsrand, sie hielt für uns 4 - 7 Bettzimmer
bereit und das Essen war immer in Ordnung.
Alle Jungs und Mädchen spielten in jeder
freien Minute Fußball. Eigentlich haben
sich alle Mitspieler große Mühe gegeben,
am besten fand ich Robert, Paul, Jenny und
Lea. Dies war eine spitzen Vorbereitung
auf das gleich nach der Klassenfahrt in der
Schule stattfindende Fußballturnier. Kein
Wunder, dass wir den ersten Platz belegten.
Die meisten Tore haben übrigens Robert und
ich geschossen.
Am Dienstag haben wir einen Spielnachmittag gemacht und sind anschließend zu einer
Schlossbesichtigung gegangen. Eigentlich
handelte es sich dabei nur noch um eine
Schlossruine, aber im Park stand der älteste
Tulpenbaum Europas.
Am nächsten Tag haben wir es uns in einem
Eric Borrmann
Klasse 5.2
Gruppenfoto vor der Jugendherberge in Dahlen
57
Wandertage ohne
Übernachtung
D
a unsere Klasse diesmal keine mehrtägige Klassenfahrt unternehmen
konnte, gab es im Sommer 2010
Wandertage einer ganz besonderen Art. In
der Woche vom 14. bis 18. Juni haben wir
quasi fünf Projekttage hintereinander erlebt.
Zuerst waren verschiedene Vorschläge diskutiert worden, die dann von unserer Klassenlehrerin, Frau Bach, mit Unterstützung
einzelner Eltern zu einem abwechslungsreichen Ganzen zusammengestellt worden
sind. Weil das so entstandene Konzept uns
sehr erlebnisreiche Wandertage beschert hat,
wollen wir das zusammen mit der Klasse 6.1
und 6.6 Erlebte hier kurz beschreiben, um
es auch anderen Gruppen als Anregung zu
präsentieren.
Ein Highlight - Alina, Rilana und Leoline als
Nachrichtensprecher!
dene Datenträger gezeigt und vorgestellt.
Auch über Rechenmaschinen haben wir uns
unterhalten, und wir lernten, dass die älteste
Rechenmaschine aus der Antike stammt.
Danach konnten wir bei einem Besuch im
MDR-Funkhaus Leipzig die ganz moderne Sendetechnik praxisnah bewundern.
Schon in der Eingangshalle begrüßten uns
zahlreiche Serienhelden des MDR und die
einzelnen Studios waren beeindruckend.
Der Höhepunkt war aber, dass Alina, Rilana
und Leoline als Nachrichtensprecherinnen
auftreten durften. Das war ein tolles Erlebnis.
Montag, 14. Juni 2010
Zuerst fuhren wir nach Leipzig zur „Kinderuni“ - jedenfalls haben wir sie so genannt,
denn eigentlich heißt sie HfTL. Hinter dieser
Abkürzung verbirgt sich der Name „Hochschule für Telekommunikation Leipzig; University of Applied Sciences“. Es handelt sich
um eine private Hochschule in Trägerschaft
der Deutschen Telekom AG, die normalerweise von viel älteren Studenten der Nachrichten- oder Telekommunikationstechnik
besucht wird. Wir werden wahrscheinlich
die ersten Sechsklässler gewesen sein, die auf
den Vorlesungsbänken Platz nehmen durften. Wir hörten einen Vortrag über Technik
im Wandel der Zeit. Uns wurden verschie-
Dienstag, 15. Juni 2010
Nachdem wir bereits im letzten Jahr unsere
Kletterkünste im Erzgebirge erprobt hatten,
waren wir echt happy, dass man jetzt auch
in unserem Heidebad die Höhen der Bäume
erklimmen konnte.
Nach der Einführung und der Belehrung ging
es sofort los. Wir kletterten von einem bis
zum anderen Baum. Die einzelnen Kletterwege gliedern sich nach drei Schwierigkeitsgraden: leicht, mittel und schwer.
Nach zwei anstrengenden Kletterstunden
kühlten wir uns im Heidebad ab. Alle waren mehr oder weniger geschafft und etwas
traurig, als wir nach Hause fuhren. Da war
es doch recht schön, dass bei Einzelnen der
Muskelkater noch mehrere Tage erhalten
blieb.
Mittwoch, 16. Juni 2010
Unsere Klasse fuhr mit dem Bus wieder
nach Leipzig, aber diesmal ging es in den
Erlebnispark Belantis. Als wir nach einer
Ein nicht ganz alltäglicher Anblick – Sechsklässler
im Hörsaal der Hochschule für Telekommunikation.
58
Blick zur Pyramide im Erlebnispark Belantis.
Selma ist selbst Teil des Experiments.
Busfahrt, die uns sehr lang erschien, endlich
ankamen, durften wir in kleinen Gruppen
durch den Erlebnispark schlendern. Besondere Highlights waren natürlich die Fahrten
im Riesenfass und die Pyramide. Ja, und
dann haben wir zwischendurch noch an
einem Projekt namens „das clevere Klassenzimmer“ teilgenommen. Hier wurde unser
Wissen mit verschiedenen kleinen Aufgaben
manchmal recht tiefgründig getestet. Wie wir
abgeschnitten haben? Darüber schweigen
die Autoren – natürlich aus Höflichkeit.
etwa 300 interaktiven Experimentierstationen wurde es schon kurz nach der Eröffnung
im Jahr 2005 zur Attraktion der Autostadt.
Wir haben davon unzählige Experimente
selbst ausprobiert und getestet.
Das Museum gliedert sich in viele Bereiche:
Wasser, optische Täuschungen, Mechanik,
Luft, Anziehungskräfte, Licht u.a. Nachdem
jede Klasse ein Einführungsexperiment erlebt
hatte, konnten wir frei herumlaufen, uns alles
anschauen und sogar selbst experimentieren.
Wir haben z. B. einen Roboter gesteuert.
Dann gab es einen Computer, mit dem
man sich älter machen konnte. An anderer
Stelle entstanden leuchtende Fäden in einer
Plasmakugel, wenn man diese mit der Hand
berührte. Außerdem gab es eine Wand, gegen die man rennen konnte und wo dann die
Stärke des Aufschlags gemessen wurde. Zum
Mittag konnten wir uns etwas im Bistro kaufen. Zwei ganz besonderes Highlights waren
aus unserer Sicht der Feuertornado und die
Lasershow. In dieses Museum der anderen
Art kann man getrost zweimal fahren. Wir
hatten alle eine Menge Spaß!!!
Donnerstag, 17. Juni 2010
Am Donnerstag sind wir, die Klassen 6.3,
6.1 und 6.6, mit dem Zug von Halle nach
Wolfsburg gefahren und gingen ins „Phæno“.
Das ist ein wirklich spektakuläres, 9000 m²
großes Wissenschaftsmuseum. Mit seinem
Freitag, 18. Juni 2010
Wir trafen uns auf dem Busparkplatz in der
Fährstraße. Der Bus fuhr pünktlich um 8.30.
Uhr ab und kurze Zeit später waren wir am
Petersberg. Zuerst folgte der sportliche Teil
Während einer Waldwanderung gab es
auch einen Hindernisparcours mit folgenden
Aktivitäten: Weitsprung, Seile zum Hangeln,
Wettrennen mit Waldtieren und einen Balancierweg.
Der Roboter im „Phæno“
59
Altersgruppen. Nach der Fahrt gönnten sich
die meisten noch ein Eis.
Danach gingen wir in den Tierpark, um mit
den Hängebauchschweinen „abzuhängen“.
Dort gab es Esel, Füchse, Hasen zum Streicheln, Hühner, knuddelige Wolfbabys und
vieles andere mehr. Irgend so ein Verrückter, dessen Name ich nicht nennen werde,
hat die armen Hennen sogar gefüttert und
todesmutig sogar auf den Arm genommen –
einfach Wahnsinn, oder?
Die Autorengruppe aus der Klasse 6.3
Peter Böttcher, Juri Timerisky, Lene
Welser, Rilana Rüdiger, Klara Kettel,
Hannah Schied, Paula Laschke und Lucas
Malcherzyk.
Die geglückte Dressur der „Kampfhenne“.
Nachdem wir dies geschafft hatten, ging es
endlich zur Sommerrodelbahn! Die Sommerrodelbahn war ziemlich spaßig für alle
Roma aeterna
A
ls das Schuljahr 2009/10 schon Anfang August begann, empfand ich die
geplante Studienfahrt nach Rom als
einen wundervollen Lichtblick.
Am 13. September ging es dann endlich los.
Wir waren eine recht überschaubare Gruppe diesmal. Und zum ersten Mal stand uns
keine 20-stündige Busfahrt bevor – nein, wir
wollten fliegen. Die ersten Vorbereitungen
hatten wir bereits ein Jahr zuvor getroffen,
die weitere Organisation mit zum Teil umständlichen Buchungen und allen anderen
Planungen beschäftigte uns das ganze Jahr
über.
Während es in Halle bereits herbstlich
wurde, herrschte in Rom glücklicherweise
noch der Spätsommer. Bei überwiegend
sonnig-warmem Wetter konnten wir also all
die schönen Orte und Bauwerke besuchen,
die Interessierte in die ewige Stadt locken:
das Forum Romanum, Kirchen und Tempel,
Brunnen und Plätze, den Vatikan sowie die
Straßen voller Leben.
Wir bekamen überwiegend gelungene
Kleine Pause
Warten auf den Papst
60
Referate zu hören, so dass es eine Menge
zu lernen gab. Aber auch die Lebensfreude
kam nicht zu kurz: Pizza & Pasta, leckeres
Eis & Straßenkunst, Einkaufsbummel &
Capuccino.
Unser Programm sah so aus:
13.09. 9.30 UhrSammeln am HBF (9.59
Uhr Abfahrt, Gleis 5)
14.09. vormittags: Forum Romanum –
Esther-Scharon Bartsch, Maria Petzsch,
Matthias Mory
nachmittags: Kolosseum + ludus gladiatorius
– Lisa Mareike Giersch
San Clemente + Mithras-Heiligtum – Sarah
Müller
15.09. vormittags: Diokletiansthermen
– Johanna-Klara Sommer, Santa Maria Maggiore – Hendrikje Ermentraut
nachmittags: Pantheon – Tina Kirchner
Piazza Navona + Bernini – Katja Habriewa
16.09. vormittags: Petersplatz + Petersdom
– Christoph Schult
Vatikanstaat + Vatikanische Museen – Katharina Kohl
nachmittags: Kapitol + Kapitolinische Museen – Marie Schaper
17.09. vormittags: Ostia – Franziska Rat-
tay, Judith Nebel
Nachmittag: zur freien Verfügung
18.09. 13.55 Uhr Rückflug nach Berlin
21.56 Uhr Ankunft in Halle (Gleis 6)
Besonders faszinierend war wie immer das
Nebeneinander von Antike und Gegenwart.
Man geht eine moderne Straße entlang und
steht plötzlich vor den beeindruckenden
Überresten eines römischen Tempels oder
gar einer riesigen Marktanlage – eine Zeitreise sozusagen. Erstmalig (im Rahmen unserer
Studienfahrten) besuchten wir auch Ostia,
die alte Hafenstadt von Rom. Dort stehen
noch sehr viele typische Gebäude einer
römischen Stadt, so dass beim Anblick von
Theaterrängen, Thermenanlagen, öffentlichen Toiletten sowie kunstvollen Mosaiken
römischer Alltag fühlbar wurde.
Der Rückflug verlief problemlos. Und auch
wenn drei ins Gespräch vertiefte Damen das
Umsteigen in Wittenberg verpassten und
einen Umweg über Leipzig fuhren, kamen
wir doch alle randvoll mit Eindrücken und
Erlebnissen glücklich wieder auf dem Hauptbahnhof in Halle an.
Ohne Worte
Moderne Statuen
Susanne Steiger
61
- Freundschaft
unserer Reise. Dort beeindruckten uns die
Natur sowie die Höhlenmalereien aus der
Urzeit besonders.
Täglich verwöhnten uns die Küchenfrauen
der schuleigenen Mensa mit hausgemachten
Spezialitäten der russischen Küche. Besonders beliebt bei uns war eine der Nachspeisen
, die wir zu Hause
schon oft gebacken haben.
Am zweiten Dienstag unserer Reise wurden
wir zu einem kleinen Jazzkonzert eingeladen
und im Anschluss fand das für den Austausch
typische Sportfest statt, bei dem wie jedes
Mal die Freundschaft siegte.
Unsere letzen zwei Tage nutzten wir dazu,
uns den botanischen Garten anzusehen,
außerdem bekamen wir einen Einblick in
das Können der Schüler der Kunstschule.
Zum Abschluss unseres Austausches verabschiedeten wir uns mit einem traditionellen,
kleinen Programm.
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag
machten wir uns mit viel Übergepäck und
jeder Menge Erlebnisse auf den Rückweg.
Wir haben in diesen zwei Wochen viele neue
Freundschaften geschlossen.
Wir freuen uns, an dieser unvergesslichen
Reise teilgenommen zu haben und wünschen uns, dass unsere Schulpartnerschaft
weiterhin bestehen bleibt.
W
er setzt sich freiwillig am 11.September in ein Flugzeug?
13 vom Aussterben bedrohte Russischschüler, die sich aufmachten, um zwei
bezaubernde Wochen in Ufa zu verbringen,
die viieel zu schnell vergangen sind. UNSER
AUFENTHALT STAND UNTER DEM MOTTO DRUSCHBA-FREUNDSCHAFT.
Herzlich empfangen wurden wir am Montag mit einem Begrüßungskonzert unserer
Gastschule, bei dem sie uns typisch russische
Gesänge und Instrumente präsentierten.
Nachdem wir am Dienstag, wie an jedem
anderen Tag auch, drei Stunden hospitierten
und anschließend eine Russischstunde nur
für uns stattfand, machten wir eine Stadtrundfahrt durch unsere Partnerstadt.
Vor allem der Besuch der russisch orthodoxen Kirche brachte uns die russische Kultur
näher.
Am darauffolgenden Tag sahen wir das
komplette Gegenteil. Eine lutherische Kirche im Umbruch, die im Gegensatz zu der
russisch-orthodoxen Kirche eher schlicht
gehalten war.
Wie wir bereits am Anfang erwähnt haben,
stand diese Reise unter dem Motto Druschba-Freundschaft. Am Donnerstag nahmen
wir am Festakt in der Aula des Gymnasiums
Nummer 86 zu Ehren der seit 40 Jahren
bestehende Partnerschaft zwischen Halle
und Ufa teil. Am Programm beteiligten sich
neben vielen russischen Schülern auch zwei
unserer Schüler. Die Veranstaltung, an der
auch der Bürgermeister der Stadt teilnahm,
wurde von russischen Kamerateams und
verschiedenen Zeitungen begleitet.
Modelle von alten osteuropäischen Dörfern,
in Sibirien lebende Tieren und Schlachten
des baschkirischen Volkshelden Salawat
Julajew begutachteten wir im Nationalmuseum. Danach ging es für alle zum „Kräfte
tanken“ zu Mc Donalds.
Unser Wochenende verbrachten wir im
Naturschutzgebiet Schulgantasch, welches
im Ural liegt. Um unser Wochenendziel
zu erreichen, nahmen wir eine 7 stündige,
aufregende Busfahrt auf uns, die sich lohnte,
denn diese zwei Tage waren der Höhepunkt
Carolin Bieber / Klasse 11.3
Marie-Luise Wolf / Klasse 10.3
Gruppenbild in der lutherischen Kirche.
62
Klasse 8.1
Klassenlehrerin:
Susanne
Scharfenberg
Laura Belter, Aaron Paul Bock, Charlotte Brenner, Nina Buchmann, Paul Ende, Kevin Heße, Saskia
Hirschinger, Robert Jäger, Lotte Koppernock, Ella Kreße, Tim Kudla, Lenya-Gesine Kußmann, Jannik
Malkowski, Magdalena Meister, Maike Menzel, Anna Laura Neumann, Moritz Ossenkopp, Lea Rechner,
Willi Schmidt, Marianne Thielecke, Niklas Tschenker, Mia Henrikje Unverzagt, Julia Vetter, Paul Gregor
Walsch, Lukas Marten Waterstraat, Johanna Florentine Wenzel, Michelle Winther
Klasse 8.2
Klassenlehrer:
Rene
Kleindienst
Lena Bernhardt, Paula Doenecke, Tim Gluth, Benjamin-Patrick Günther, Gritta Hesse, Majed Karajoli,
Ulrike Kiese, Johann Kleymann, Maximilian Kloß, Anton Köller, Nora Köller, Anastasiya Kovalska, Elena
Emilia Kranz, Nils Kretzschmar, Marie Luise Krumbein, Marian Leon Panzner, Friedemann Paul Pigorsch,
Jonas Riemay, Tim Ritter, Paula Theresa Robitsch, Rebecca Schwarz, Anna Stuhl, Anna Wehlan, Lisa
Wehlan, Josephine Weber, Vanessa Wend, Artur Zayats
63
Klasse 8.3
Klassenlehrerin:
Dr. Angelika
Schmechta
Johanna Boldt, Richard Böhm, Wencke-Marie Busch, Mira Christova, Josefine Deininger, Carlotta Föhre,
Jan Ulf Germo, Nina Grahl, Laura Grapenthin, Nils Gutzmann, Lennart Thomas Heise, Lisa Marie Häckel,
Wiebke Kadler, Nora Elisabeth Key, Anne Klimmt, Elias Manhart, Simon Müller, Sophie Müller-Bahlke,
Clara-Charlotte Orland, Albert Orlas Rauch, Lena-Marie Schmidt, Jana Sophie Staudinger, Benjamin
Tobias Steiger, Paula Steuber, Friederike von Lehe, Maximilian Weber
Klasse 8.4
Klassenlehrerin:
Elke Engelhardt
Theresa Maria Augustin, Alexander Bellmann, Markus Dietze, Josefine Dronia, Lisa Geschinske, Teresa
Felicitas Gilch, Luisa Susann Göttling, Nina Gräbitz, Franz Hanke, Isabell Hesse, Sarah Karzewski, Niklas
Kulka, Marie Kunze, Lea Cara Lange, Viktoria Mehlig, Max Philip Reinhardt, Sophia Richter, Josephine
Roth, Felix Sachadae, Leo Schlaikier, Kira Muriel Schurkus, Runa Greiner, Joris Taschner, Luisa Patricia
Walcker, Pauline Wenzel, Felix Wünsch
64
Klasse 8.5
Klassenlehrerin:
Silke Pecusa
Leonard Blume, Hanna Boßmann, Tom Brylok, Karl Bungenberg, Wiebke Bungenberg, Annabell
Busching, Jakob Emmerling, Lena Grafenhorst, Paul Grundmann, Helene Hellmann, David Hoffmann,
Theresa Kiefer, Charlotte Kramer, Lieselotte Langer, Rebecca Lindauer, Sophia Meinhardt, Cassandra
Meissner, Julius Mothes, Constantin Plath, Tim Richter, Jasmin Luisa Schmidt, Anne Schüttig, Irene
Schwengfelder, Camilla Sienko, Kristin Treskow, Peter Werner, Johanna Willms
Klasse 9.1
Klassenlehrerin:
Bärbel Feige
Georg Bader, Fabian Baus, Janosch Brock, Elisabeth Bölling, Sarah Bothmann, Meta Bransche, Saskia
Henriette Busler, Elisa Dietrich, Marie Sophie Hensling, Hannah Kirzeder, Florian Koch, Sarah Koch,
Florian Lehmann, Paul Lorenz, Maria Sophie Nebling, Karl Richard Niestroj, Hanna Emilie Pohling,
Robin Raupach, Arne Christian Rohra, Johannes Scholz, Wenzel Schroeter, Leonhard Schumann, Nina
Leonore Senftleben, Svea Trebstein, Chiara Louise Voigt, Josefin Waltenberg, Maren Wiertz, Luisa Zippel
65
Klasse 9.2
Klassenlehrer:
Holger
Buttgereit
Laura Ahrens, Nancy Bergmann, Juliane Breier, Vincent Bose, Lidiya Filobok, Noëmi Grabner, Josefin
Hartmann, Luise Hübner, Mirjam Immisch, Paul Jänicke, Pauline Klinge, Laura Anna Klopf, Johanna
Kolberg, Leopold Moritz Löbel, Viktor Leander Manser, Antje Christine Peters, Pauline Pfeiffer, Christian
Schäfer, Annkristin Schaller, Saskia Spott, Ilja Alexander Wehrenfennig, Karolin Weigert, Conrad Wiede,
Henrike Wiemann, Anna Woitow, Patrice Zsoldos
Klasse 9.3
Klassenlehrerin:
Annegret Hahn
Elisabeth Böhm, Charlotta Bohne, Michael Busch, Julia Gille, Christian Gödde, Maria-Luisa Grötzner,
Jacob Michael Hofestädt, Stanislaus Just, Frauke Kadler, Alexandra Kaletta, Rosa Käubler, Ellen Kwas,
Nico Majetic, Philipp Meske, Jonas Reinhard Metzig, Maximilian Purfürst, Robert Quedrau, Robert
Rebbe, Robert Schmidt, Maximilian Sermond, Tillmann Spiesecke, Jakob Stadör, Johanna Steuber,
Sophie Weihmann, Heide Wenzel, Jenny Zimmermann, Bengt zur Horst-Meyer
66
Klasse 9.4
Klassenlehrerin:
Christel
Gebauer
Fabian Aurich, Lisa-Sophie Becker, Luisa Cunäus, Nick Jonas Däschler, Enrico Ehrhardt, Lilly Felber, Laura
Häder, Richard Jänchen, Larissa Jung, Hannah Kettel, Jonas Kiese, Philine Krause, Maximilian Kühn, Dan Leva,
Annabell Johanna Loth, Steve David Mann, Jacob Metzkow, Stephanie Möbus, Moritz Mühlroth, Olga Sankin,
Tobias Schersing, Marie Charlott Schulz, Theresa Siebert, Patrick Javier Talavera Sapundjieff, Erik Winkler
67
Unterrichtssplitter
Begegnung mit Juan
Acevedo
A
m 20.10.2009 hatten wir die einmalige Gelegenheit, einen außergewöhnlichen Künstler kennen zu lernen.
In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich
Romanistik der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg wurde ein vierstündiger
Workshop zum Thema „Wie man Comics
macht“ an unserer Schule angeboten. Der
in seinem Heimatland Peru bekannteste
Comiczeichner Juan Acevedo weihte interessierte Schüler der 10. und 11. Klassen in
einige Geheimnisse seiner Arbeit ein. Durch
die Verbindung mit Bild und Aktion war es
für alle Anwesenden auch ein Erfolgserlebnis, dem Künstler über die gesamte Zeit in
seiner Muttersprache Spanisch zu folgen.
Zur Person:
Name:Juan Acevedo Fernández de Paredes
geboren: 27.11.1949 in Lima, Peru
1966-1972: Studium der Literatur, Kunstgeschichte, Bildenden Kunst und Malerei
ab 1969 Veröffentlichungen von eigenen Karikaturen und Zeichnungen
In die Trickkiste des Meisters gefasst
in peruanischen Zeitschriften und überregionalen Zeitungen
1971-1993: Tätigkeit an verschiedenen
Universitäten und Fachschulen sowie im
Erziehungsministerium
2003: Seminar an der Pädagogischen
Hochschule Paulo Freire „Wie man Comics
macht“:
Erarbeitung einer eigenen Methode „Comics
selber zeichnen“ innerhalb der Educación
Popular (Volkserziehung) als historieta popular (Basiscomics)
seitdem dutzende workshops „Wie man
Comics macht“ in verschiedenen Ländern,
z.T. auf Einladung von internationalen
Kinderhilfsorganisationen, in Kooperationen
mit Fachgremien der Vereinten Nationen,
UNICEF, Lehrerverbänden etc., in Deutschland u. a. mit der AG SPAK, Paulo Freire
Gesellschaft und Kulturreferat München,
Universität Halle
Einige Veröffentlichungen: Para hacer historietas: Eine kunst-pädagogische Anleitung
zum eigenen Zeichnen von Comics, von
TAREA, Lima herausgegeben (1979-80-81);
4 Ausgaben bei Edición Popular in Madrid
(1981-1984, 1987-1990, 1992).
Die deutsche Ausgabe erschien unter dem Titel: Wie man Comics macht, AGSPAK, 1982,
85, 86.; eine weitere Übersetzung erschien
bei Global Editoria in Sao Paulo (Brasilien)
Hola Cuy: In den 70er Jahren war das von
Juan Acevedo geschaffene „Cuy“ (Meerschweinchen) mit seinen Freunden eine
richtige Kultfigur, das „Cuy“ kommentierte
Der Meister persönlich
68
Luchin Gonzales: Comic zur Menschenrechtsarbeit für Kinder, Lima, 1988 bis
1991 fünf Ausgaben, für Ceapaz, Lima mit didaktischen Handreichungen für den
Schulunterricht
La Convención sobre los Derechos del Nino
desde America Latina: Die Internationale
Kinderrechtskonvention aus lateinamerikanischer Sicht für UNICEF, 1993, Bogotá
(Kolumbien)
La Historia Iberoamericana desde los niños:
Vierbändiges, farbiges Album „Die iberoamerikanische Geschichte aus Sicht der Kinder“ (2001-2003) von den frühen Kulturen
über die Kolonialzeit bis zur Republikzeit
derzeit täglicher Comic-Strip „El barrio“ in
der Tageszeitung Peru 21 und wöchentlicher
Comic zur politischen Entwicklung Perus in
der Samstagsausgabe der gleichen Zeitung
[URL: http://blogs.peru21.pe/lovestory ]
Der Workshop hat uns allen viel Freude bereitet und wir hoffen, dass die Begeisterung
lange nachwirken wird.
Die Freude an der Begegnung ist auf beiden Seiten
zu spüren.
die politische Situation
Aventuras del Cuy: Abenteuer des Cuy im
Jahre der Ablösung vom Kolonialreich im
19. Jahrhundert
Ciudad de los Reyes: Politische Karikaturen, 1983 bei Lima, eine deutsche Ausgabe
erschien unter dem Titel: Kolumbus Erben,
1990 (AG SPAK)
Annett Hartung und Beate Wagner
Fachbereich Spanisch
Lena Bernhardt/ Klasse 8.2
69
Einfach helfen – ein
Dankeschön!
Unterstützung bat.
Als ich erfuhr, dass ein Benefizkonzert
geplant und sehr erfolgreich durchgeführt
wurde, freute ich mich über das große Engagement, mit dem 1050 € für die Flutopfer
gesammelt werden konnten. Gemeinsam
mit den Vertretern der NAFTEC-Farm
stellten wir eine Liste der von der Flut am
stärksten betroffenen 168 Familien auf, die
nahe am Fluss wohnten. Sie erhielten alle
einen Gutschein, den sie später gegen ein
Hilfspaket eintauschen konnten.
Für das gespendete Geld kauften wir eine
Tonne Reis, Sardinen und verschiedene
Medikamente, die vor allem für die Kinder
gedacht waren.
Mitglieder der TNMC (Tina-an Neighbourhood Multicooperation) und des CYSC
(Children Youth saving Club) halfen mir, die
Spenden gerecht aufzuteilen.
Am „foodaid day“ verteilten wir die Lebensmittel und Medikamente an die Familien.
Dieser Tag wurde zu einem fröhlichen Fest,
alle waren gut gelaunt und man vergaß die
Probleme des Vortages und des nächsten
Morgens. Mit einem farbigen Handabdruck
auf einem großen Laken bedankte sich jeweils ein Vertreter jeder Familie für die Unterstützung vom Giebichenstein-Gymnasium
aus Halle.
I
m November 2009 trat der Fluss in Naga
auf der philippinischen Insel Cebu über
die Ufer. Viele Familien wurden ihrer
Existenzgrundlage beraubt. Es wurden Häuser, Autos und Tiere von den Wasser- und
Schlammmassen mitgerissen sowie Felder
und Gärten zerstört.
Zu dieser Zeit befand ich mich als Mitglied
des Steinschleuder e.V. auf der NAFTEC Farm in Naga und plante gemeinsam mit
den Kindern und Jugendlichen den Bau eines
Spielplatzes.
Diese Arbeit wurde von der Flut über Nacht
unterbrochen und wir mussten das Schulgebäude und die angrenzenden Freiflächen
von den Schlammmassen befreien.
In den Tagen der Flut half jeder jedem, dies
verstärkte das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Da es kaum eine Unterstützung der
Regierung gab, nahm ich es mir zur Aufgabe,
den Flutopfern bei der Beschaffung von Nahrung und Medikamenten zu helfen.
Als ehemaliger Schüler des Giebichenstein
- Gymnasiums „Thomas Müntzer“ erinnerte
ich mich an meine Schulzeit. Wir hatten
damals Flutopfer in Indien mit Spendengeldern unterstützt. Ich verfasste einen Brief
an die Schüler und Lehrer, in dem ich um
Martin Leipziger
Übergabe der Spenden
70
Abitur 2005
Ein Dankeschön nach Halle
71
Zootierpate
S
eit dem 14. Juni 2010 steht es nun endgültig fest: Die Klasse 6.4 übernimmt für
ein Jahr die Patenschaft von zwei Tieren
im halleschen Bergzoo.
Ursprünglich hatte Julius Valerius (Klasse 6.4)
die Patenschaft für nur ein Zootier ins Leben
gerufen. Von der Idee, das hallesche Kleinod
für Tiere aus aller Welt hoch über der Saale
auf diese Weise zu unterstützen, zog er einen
jeden seiner Klasse sofort in den Bann. Dass
dies mit einer finanziellen Sammelaktion
realisiert werden kann, schreckte keinen der
Klasse 6.4 ab. Schnell war ein erheblicher
Betrag zusammen gekommen, so dass man
sich nur noch auf ein Tier einigen musste.
Sollte es nun der vom Aussterben bedrohte
Turmfalke, die gefährliche Baumpython oder
doch das Totenkopfäffchen sein? Nach einer
intensiven Führung durch den halleschen
Bergzoo (mit Streichelaktion einer Schlange!), einer umfangreichen Streichenaktion
der Bergziegen sowie einer individuellen
zeichnerischen Auseinandersetzung mit
einem Tier, einigten sich die Sechstklässler
spontan und einstimmig auf die Patenschaft
zweier Tiere: „Wir möchten eine Bergziege
und das Erdmännchen unterstützen!“, so
Lina Roling stellvertretend für ihre Mitschüler.
Schüler zeichnen
Birgit Bielig-Labsch
Klassenlehrerin
Zeichnung von C. Reif
Nils Hensling mit Schlange
72
Bienvenue à Halle!
A
nfangs waren wir nicht so begeistert
von der Idee, uns um 12-Jährige
Franzosen zu kümmern, doch als die
Gastkinder ankamen und die Woche begann, änderte sich unsere Meinung schlagartig. Es war ganz anders als erwartet. Die
sieben Grenobler Roman, Lionel, Timothée,
Alexandra, Lara, Fanny und Maureen und
deren Lehrerin Frau Frick waren total lustig
und nett und durch ihre guten Deutschkenntnisse konnten wir uns gut mit ihnen
verständigen. In dieser Woche haben sowohl
die Franzosen, als auch die Deutschen etwas
dazu gelernt, da wir jeden Morgen nach dem
Frühstück eine Stunde Deutsch-FranzösischUnterricht hatten, in der wir gesungen und
gelernt haben. An den Vor- und Nachmittagen waren wir immer unterwegs, zum
Beispiel im Landesmuseum, Salinemuseum
oder in der Stadt. Danach sind wir zur
Kinderstadt und haben dort gegessen. Der
Abend blieb uns zur freien Verfügung und
diente uns, die Kinder aus Grenoble näher
kennen zu lernen, indem wir uns in den
Zimmern trafen und uns unterhielten oder
zusammen Volley- oder Fußball spielten.
Obwohl die Gastkinder erst 12 und 13 sind,
haben wir uns sehr gut mit ihnen verstanden
und Freundschaft geschlossen, die trotz
der großen Entfernung hoffentlich erhalten
bleibt. Anfangs hätten wir nie gedacht, dass
es sich so gut entwickelt, da die Franzosen
noch sehr eingeschüchtert und zurückhaltend waren, doch zum Ende hin hat es sich
dann Gott sei Dank noch geändert und umso
schwerer fiel uns der Abschied von ihnen.
Ich hoffe, dass wir alle in Kontakt bleiben
und es irgendwann ein Wiedersehen gibt.
Marie Luise Krumbein
Klasse 8.2
73
Experiment Phalanx
wir kämpfen auf gar keinen Fall gegeneinander, sondern versuchen als Phalanx zu
laufen, zu rennen und vorzurücken,
wir erstellen darüber ein Erfahrungs- und
Beobachtungsprotokoll,
zuvor überlegen wir uns genaue Fragen, was
wir mit unserem Experiment herausfinden
wollen.
Lebendiger Geschichtsunterricht in der
Klasse 5.1.
Eine Unterrichtsidee von Christian Fischer
I
m Rahmen der Unterrichtseinheit „Sparta
– Polis der Krieger“ überlegte die Klasse
5.1, wie die Spartaner gekämpft haben.
Die zentrale Frage lautete zunächst, wie
man darüber etwas in Erfahrung bringen
kann. Welche Quellen stehen uns eigentlich zur Verfügung? Sehr schnell kamen die
Schüler auf die Idee, Bild- oder Textquellen
heranzuziehen.
Die Kampfweise der Spartaner (und auch
der anderen Griechen) bezeichnet man als
Phalanx. Eine wunderbare Bildquelle stellt
Die beiden Erfahrungsberichte sowie die
Fotos zeigen beispielhaft die Ergebnisse
dieses lebendigen und zugleich erkenntnisorientierten Geschichtsunterrichts. Ein tolles
Erlebnis für Schüler und Lehrer!
die Malerei auf einer griechischen Vase
aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. dar. Anhand
dieser Bildquelle, die im Unterricht als
Abbildung vorlag, untersuchten die Schüler
Ausrüstung und Kampftechnik der Phalanx.
Die Frage, wie die Menschen das Marschieren und Kämpfen in der Phalanx erlebten,
ist indessen aus der Bildquelle nicht abzuleiten. Hier kam die Idee des Ausprobierens
ins Spiel. Denn Erkenntnisse, die man aus
Bild- und Textquellen herausarbeitet, können
zusätzlich durch Erfahrungswerte ausgebaut
werden. Forscher sprechen dabei von Experimenten. Auf diesem Gedanken baute das
Experiment Phalanx auf. Das Konzept des
Experiments enthielt folgende Punkte:
Wir haben Fünfzehn gleichgroße Schilder
und Speere,
74
Abschlussbericht über das Experiment „Phalanx“ von Lene Wolff
Abschlussbericht über das Experiment „Phalanx“ von Lisa Scharsig
Wir, die Klasse 5.1, wollten herausfinden:
Wie man sich fühlt, wenn eine Phalanxreihe
auf einen zukommt!
Was für ein Gefühl man hat, wenn man auf
jemanden zumarschiert!
Wie es ist, in der ersten Phalanxreihe zu
stehen!
Wie schwer es ist, Schild und Speer richtig
zu halten!
Wie leicht oder schwer es ist, in einer Phalanxreihe zu laufen!
Warum man einen Flötenspieler braucht!
Eine Phalanxreihe war eine Kampftechnik
der Spartaner (Griechen). Um in einer Phalanxreihe zu kämpfen, brauchte man Schild,
Helm, Brustpanzer, Knieschützer und Speer.
Man stellte sich in mehreren Reihen auf und
rückte wie eine Walze gegen den Feind vor.
Herr Fischer (unser Geschichtslehrer) hatte
Speere und Schilde mitgebracht, die haben
wir bemalt und beklebt. Dann sind wir auf
den Schulhof gegangen und haben uns in
zwei Reihen mit jeweils sieben Personen
aufgestellt. Dann ging es los.
Es war ziemlich anstrengend, den Schild
richtig zu halten, den Speer gut zu werfen,
im Takt zu laufen und zu rennen und dem
Flötenspieler zuzuhören. Ein Flötenspieler
führte die Phalanxreihen an und bestimmte,
wie schnell sie laufen sollten. Wenn man in
der ersten Phalanxreihe stand, war es noch
schwerer sich zu konzentrieren, weil sich
die Speere der hinteren Reihen auch noch
dazwischen schlängelten. Dann hatten wir
uns erstmal hingesetzt. Doch auf einmal
kamen die anderen Phalanxreihen auf uns
zumarschiert. Wir sind weggelaufen, man
fühlte sich angegriffen.
Wir haben bei unserem Experiment alle
Fragen beantwortet und gelernt, dass es
ziemlich schwer ist, in einer Phalanx zu
marschieren. Wir mussten viel beachten,
damit wir nichts falsch machen.
Für mich war es ein schönes und lehrreiches
Experiment. Nun kann ich mir die Kampftechnik der Spartaner (Griechen) besser
vorstellen. Fürs nächste Mal können wir uns
merken, dass wir alle etwas besser zuhören.
Dann geht es gesitteter.
Wir wollten am 12.05.2010 herausfinden,
wie es ist, in einer Phalanx zu laufen, ob es
schwer oder leicht ist, den Speer und den
Schild zu halten und damit richtig umzugehen und was es für ein Gefühl ist, in einer
Phalanxreihe zu stehen und zu kämpfen. Als
erstes fanden wir uns zu Paaren zusammen
und bewaffneten uns mit Schild und Speer.
Nun gingen wir auf den Hof und es ging los.
Wir stellten uns in zwei 7er Reihen auf und
mussten rennen, laufen und uns ducken,
übten den Speer und den Schild richtig zu
halten, damit umzugehen und damit zu marschieren. Manchmal mussten wir mit einem
anderen tauschen. Das Experiment hat gezeigt, dass es sehr schwer ist, miteinander in
Reih und Glied zu marschieren und dass es
dabei darauf ankommt, zusammenzuhalten
und aufeinander zu hören. Für den Gleichschritt der Phalanx sorgt der Flötenspieler,
der mit seiner Flöte den Lauftakt angibt.
Den Schild benutzt man zum Schutz, um
z. B. einen Pfeilregen abzuwehren. Man
hält den Schild vor den Körper. Den Speer
nutzt man, um sich zu verteidigen oder
anzugreifen, wobei den Speer zu halten in
den Reihen unterschiedlich ist. So sind die
Speere in der 1. und 2. Reihe nach vorne
gerichtet und in den anderen Reihen nach
oben. Ich fand das Experiment sehr nützlich,
weil ich mir nur so vorstellen konnte, wie
sich die Menschen damals gefühlt haben,
wenn sie in der Phalanx marschiert sind,
welche Ängste sie hatten und wie schwer
es eigentlich war, alles richtig zu machen,
um überleben zu können.
Ich persönlich fand das Experiment sehr gut,
weil man mit den anderen Kindern zusammen arbeiten und alles ausprobieren konnte.
Nur so habe ich gemerkt, dass es so schwer
ist, in einer Reihe zu laufen, wenn sich nicht
alle abstimmen. Diese Erkenntnisse hätte
ich durch nur darüber Lesen nicht gewonnen und es wäre auch nicht so spannend
gewesen. […]
75
Young teachers at work
Ü
ber den Zeitraum von drei Jahren erarbeiteten die Grundschule Kröllwitz
und unser Gymnasium im Rahmen
des Sinus-Projektes verschiedene Thematiken. Dazu besuchten die Grundschüler der
Klasse 4 zuerst verschiedene Unterrichtseinheiten in den Klassenstufen 5 und 6, um ihre
„Lehrer in spe“ live zu erleben.
Am 12.03.2010 meisterten die Schüler der
5.1 und 6.6 erfolgreich einen Projekttag in
der Grundschule Kröllwitz und trafen ihre
„Hospitanten“ wieder. An verschiedenen
Stationen galt es u.a. interessante biologische Phänomene zu erkunden, Vokabeln
anzuwenden und mathematische Knobeleien zu lösen. Mit viel Einsatzfreude und
Geduld erläuterten die jungen Gymnasiasten
den Grundschülern ihre Aufgaben aus den
Bereichen Mathematik, Biologie und Englisch. Gemeinsam wurde eifrig gerechnet,
experimentiert und übersetzt.
Alle hatten viel Spaß und jeder konnte kleinere oder größere Erfolge verzeichnen – ein
toller Tag – Fortsetzung folgt.
Das Fazit der beteiligten Schüler: Lehrer sein
ist doch anstrengender als vermutet.
Fachbereich Biologie/ Englisch/ Mathematiki
76
Wo man singt, da lass Dich
ruhig nieder
31.5.2010
1. Probe in der 2. Stunde im AG-Raum II
mit dem Gospelchor / Ausgabe der T-Shirts
2. Probe in der 4. Stunde in der Aula mit dem
Orchester und dem Gospelchor
26.5.2010
1. Mittagessen 12.00 Uhr
2. Zimmer beziehen
3. 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr 1. Probe
4. Freizeit
5. Abendessen 18.00 Uhr
6. 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr 2. Probe
1.6.2010
17.45 Uhr Einsingen (Chormappe + T-Shirt
nicht vergessen!)
18.30 Uhr Konzert in der Aula
27.5.2010
1. Frühstück von 7.00 Uhr bis 9.30 Uhr
2. 9.35 Uhr Abmarsch zum Schauspielhaus
3. 9.55 Uhr Einführung in das Theaterstück
4. 11.00 Uhr Theater
5. Mittagessen 13.00 Uhr
6. 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr 1. Probe
7. 15.00 Uhr 1. Gruppe Stadtführung, im
Anschluss Freizeit, Treffpunkt 14.50 Uhr
im Foyer
16.10 Uhr 2. Gruppe Stadtführung, vorher
Freizeit, Treffpunkt 16.00 Uhr im Foyer
8. Abendessen 18.00 Uhr
9. 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr 2. Probe
Das war die Theorie – und nun die Stimmen
nach der Praxis:
„Da lag eine alte Socke unter dem Bett.“
„Wir haben im Chorlager viel geschafft.“
„Die Toilette war gruselig.“ (Geräusche der
Spülung)
„Die Proben haben Spaß gemacht.“
„Das Theater war cool, obwohl es in englischer Originalsprache gespielt wurde.“
„Der Regisseur war nett.“
„In den Zimmern der Jungs waren die Betten
schon bezogen, man hat wohl angenommen,
dass wir das nicht könnten.“
„Das Essen hat lecker geschmeckt.“ / „Das
Essen hat nicht geschmeckt“
„Die Lehrer waren relaxt.“
„Wir haben viel gelacht“
„Die Abende / die Nächte waren am besten.“
„Die Liederauswahl war klasse.“
„Die Umgebung ist schön.“
„Wir haben viel unternommen.“
28.5.2010
1. Frühstück 7.00 Uhr bis 9.00 Uhr
2. Zimmer räumen und säubern, 9.40 Uhr
Abnahme
3. Gepäck abstellen
4. 10.00 bis 11.30 Uhr Probe, im Anschluss
Generalprobe
5. 12.30 Uhr Mittagessen
6. 13.30 Uhr Abmarsch zum Bahnhof, 14.07
Uhr Abfahrt nach Halle
Sabine Werner
Schief ist englisch,englisch ist modern - das
Hundertwasserhaus in der Nähe unseres
Jugendhotels
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ...
77
Sogenannte Klassefrauen –
Eindrücke vom Rezitatorenwettstreit
M
it solch` einem Andrang hatten wir dann doch nicht gerechnet! Der
Veranstaltungsraum C2 war am Nachmittag des 6. Mai zum Bersten
gefüllt. Offenbar hat es sich herumge-sprochen, dass es eine lohnenswerte
Angelegenheit ist, dieser kleinen, aber feinen Veranstaltung als Sprecher, Daumendrücker
oder genießender Zuhörer beizuwohnen.
Ja, wenn sogenannte Klassefrauen im zarten Monat Mai mit dem Fliegenden Robert auf
weißer Bahn auf der Suche nach dem Ideal unterwegs sind, wenn Löwe und Wolf sich um
die Beute streiten und den schlauen Fuchs zu Rate ziehen, wenn man lieber dem leidigen
Familienfeste und der buckligen Verwandtschaft fernbleibt, um sich stattdessen mit einer
süßen Eskimaid zu treffen, wenn das reizvolle Fräulein Anna Blume einen Schnurps zum
Grübeln bringt, wenn der Bücherwurm auf ein gefräßiges, lernfaules Schwein trifft, wenn
über die optimale Schlafposition, die Schönheit als Maß aller Dinge und den kindlichen
Nachahmungstrieb philosophiert wird – dann, ja dann …ist Zeit für Gedichte: von heiter
bis wolkig, von ernst bis verregnet, von schaurig bis frivol!
Am gelungensten, weil textentsprechend und authentisch, mit wirklichem sprecherischen
Können vorgetragen, bewertete die Jury (Frau Steiger, Frau Böhme, Herr Oelschlägel) die
folgenden Beiträge:
Prädikat „Sehr Gut“:
Clara Gstöttner, Klasse 5.4
Prädikat „Ausgezeichnet“:
Heike Buchantschenko, Klasse 5.6
Hannah Abdullah, Klasse 5.3
Lene Weber, Klasse 6.3
Johanna Wenzel, Klasse 8.1
Johanna Vogt, Klasse 7.4
Ida Bungenberg, Klasse 7.5
Susanne Scholz, Klasse 7.2
Ravn Lore Hagen, Klasse 7.4
Magdalena Meister, Klasse 8.1
Nora Key, Klasse 8.3
Bettina Boldermann, Klasse 10.3
Allen Schülerinnen und Schülern nochmals unseren herzlichen Glückwunsch!
Besonders gefreut haben wir uns auch über die Gedichte, die von Clara Gstöttner (Klasse
5.4), Lea Geistlinger (Klasse 5.2) und Viktoria Mehlig (Klasse 8.4) verfasst und wirkungsvoll
vorgetragen wurden. Kompliment, den jungen Dichterinnen!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Schuljahr!
K. Böhme, Fachbereich Deutsch
78
Impressionen vom Tag der offenen Tür
79
Später Lohn für aktive
Projektarbeit
mit dem einmal in der Stadt Halle an die
stürmischen Tage der Wendezeit erinnert
werden könnte.
Über 1100,- Euro sind in Folge der Preisverleihung nach Abzug der Selbstkosten an
die Teilnehmer der Projektgruppe ausgezahlt
worden. Der Arbeitsaufwand hatte sich also
im wahrsten Sinne des Wortes auch über
die erzielten Lernfortschritte hinaus gelohnt.
Dass die Sieger das Geld zur Anschaffung
von zwei Sitzbänken für unseren Schulhof
gestiftet haben, sei hier auch deshalb vermerkt, weil die Umsetzung der Stifteridee
zurzeit noch auf sich warten lässt.
Als die Auszeichnungsveranstaltung dann
am späten Nachmittag des 30. Oktober
2009 im Volkspark Halle stattfand, konnte
die überwiegende Mehrheit der Autoren
aus den unterschiedlichsten Gründen nicht
mal teilnehmen. Das Foto spiegelt deshalb
die eigentliche Teilnehmergruppe nur unzureichend wider. Aus diesem Grund hier
noch mal alle Preisträger des Jahres 2009
auf einem Blick:
B
öse Zungen behaupten, dass Projektarbeit nur mehr oder weniger unnütz
vertane Unterrichtszeit ist. Im Falle
des Kalenderprojekts 2008 haben sich die
Anstrengungen sogar noch ein Jahr später in
ganz materieller Hinsicht „gerechnet“. Der
Magistrat unserer Heimatstadt hatte nämlich
einen Schülerwettbewerb „Schritte zur Freiheit – Herbst 89 in Halle“ ausgeschrieben.
Mit einer ganzen Veranstaltungsreihe wurde
so im Oktober 2009 an die bewegenden
Ereignisse im Herbst 1989 erinnert. Zu
diesem Motto passte der 2008 am Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“
entstandene Kalender „Wende-Blätter“ ganz
offensichtlich recht gut. Den 25 Mitgliedern
der ehemaligen Projektgruppe bescherte
die Auszeichnungsveranstaltung einen
ersten Preis, der neben sehr ansprechenden
Buchgeschenken auch noch mit 1000,- Euro
Preisgeld dotiert war.
Da das von einzelnen Schülerinnen der
gleichen Projektgruppe zum Wettbewerb
eingereichte „Vier-Fäuste-Modell“ den
zweiten Platz erobert hatte, erhöhte sich
das Preisgeld nochmals um 750,- Euro. Das
Modell ist im unteren Foto ganz rechts zu
sehen. Die Plastik ist in Anlehnung an das
erst vor wenigen Jahren abgerissene FäusteMonument vom Riebeckplatz entstanden
und sollte unserer Meinung nach durchaus
für ein zukünftiges Denkmal Pate stehen,
Aus der Klassenstufe 9: Laura Ahrens, LisaSophie Becker, Nils Balder Biernoth, Juliane
Breier, Noemi Grabner, Josefin Hartmann,
Paul Jänicke, Laura Klopf, Johanna Kolberg,
Viktor Manser, Antje Christine Peters, Pauline
Pfeiffer, Annkristin Schaller, Conrad Wiede
und Anna Woitow.
Aus der Klassenstufe 10: Vincent Bose, Matthias Gründemann und Friederike Möbius.
Aus der Klassenstufe 11: Lisa Marie Besch,
Grigorij Bliumkin, Bianca Kaeding, Michael
Methner, Ronja Rock, Laura Völker und
Maximilian Wadehn.
Die Projektgruppe wurde geleitet von:
Roberto Jung, Jewgeni Sidorkin und
Stefan Hanke.
Gruppenbild (Schritte Freiheit):
Auf der Auszeichnungsveranstaltung des Wettbewerbs
„Schritte zur Freiheit – Herbst 89 in Halle“ am 30. Oktober
2009 im Volkspark.
80
Impressionen vom ersten Schultag der 5. Klassen
81
Sport 2010
Unsere sportlichen Erfolge im Schuljahr 2009/2010
Schulstaffellauf 10 x 500m im Rahmen des 8. envia M - Marathonlaufes
Bei der zweiten Auflage dieses Staffellaufes in der City von Halle, bei der 10 Schüler
je 500m laufen, belegte unsere Schule einen hervorragenden 2. Platz.
Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“
Basketball: AK IV männlich
2. Platz im Stadtfinale
AK III
männlichLandesmeister
15. Platz beim Bundesfinale in Berlin
AK II männlich
3. Platz Regionalfinale
Volleyball:
Fußball:
AK IV weiblich
AK III weiblich
AK IV männlich
Landesmeister
Vize - Landesmeister
2. Platz Regionalausscheid
LA:
AK IV
AK IV
AK III
AK III
AK II
AK II
3. Platz Regionalausscheid
2. Platz Regionalausscheid
2. Platz Regionalausscheid
3. Platz Regionalausscheid
Sieger Regionalausscheid
2. Platz Regionalausscheid
weiblich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
männlich
Zweifelderball der Klassen 5 und 6:
Die Mädchen und Jungen unserer Schule wurden beide Stadtmeister.
Im Namen der Sportlehrer bedanke ich mich für die Einsatzbereitschaft unserer
Schüler und hoffe auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit und viele Erfolge.
Greiner
Fachgruppenleiter Sport
82
In den Bergen Tirols - vom
Anfänger zum Profi
nur beim après-Ski), das tolle Wetter und den
großen Spaß am Fahren belohnt – es sollte
wirklich Neid in euren Augen glänzen!
Frau Zimmert – unser Wirbelwind – wusste,
wie man den gesamten Skikurs (und auch so
manch anderen Tanzpartner im Hexenkessel)
zum Tanzen bringen konnte – so gut das
eben geht, mit Skibekleidung und schweren
Skischuhen an den Füßen.
Die Stimmung, die sie permanent verbreitete,
war unglaublich. Es war immer wieder eine
Freude, ihr zuzusehen.
Dass Frau Zimmert am vorletzten Tag so sehr
von einem Snowboardfahrer umgefahren
wurde, dass ihr Sohn sie nach Halle in ein
Krankenhaus fahren musste, hat Vielen die
gute Laune und den Mut zerschlagen – und
das einen Tag vor dem Testat.
Aber auch die Fahrt auf der Teststrecke
haben alle bestmöglich absolviert und der
letzte Abend endete natürlich ab 21:00 im
Hexenkessel – wo wir versuchten, für Frau
Zimmert mitzutanzen…
Wie schnell so eine Woche vorbeigehen
kann…
Eine ganz besondere Zeit für einen jeden
von uns.
Danke, dass uns so etwas ermöglicht wurde!
E
ine körperlich anspruchsvolle und
anstrengende, aber auch aufregend
schöne Woche liegt hinter den 26
Schülern aus den 11.Klassen, den drei Lehrern Frau Zimmert, Herr Greiner und Frau
Meitzner und den zwei Gästen, die vom 14.
– 22.01.2010 in Südtirol (Ahrntal: Klausberg
und Speikboden) im Skilager waren.
Anstrengung, Herausforderung, Spaß und
tolle Stimmung – jeder Tag brachte neue
Erfahrungen und Erlebnisse mit sich.
14 Anfänger und 14 Fortgeschrittene und
Profis machten sich jeden Tag mit dem Bus
gegen 8.00 auf, Richtung Skigebiet.
Wir waren EIN TEAM. Es ging nicht darum,
der Beste sein zu wollen – wir halfen und
unterstützten uns. Selbst mit einem weitaus
besseren Fahrer auf den Pisten unterwegs zu
sein, machte großen Spaß.
Voraussetzung dafür war natürlich die besondere Leistung unserer drei Skilehrer.
Ein Jeder sollte sich einmal vergegenwärtigen, dass wir schon am dritten Tag (für
die Anfänger war es erst der zweite Tag auf
Skiern) mit ALLEN bis nach GANZ OBEN
(2510m) gefahren sind, um dann in drei
Gruppen aufgeteilt nach unten zu carven.
Das Kräfte raubende Skifahren wurde durch
unsere gut gelaunten Lehrer (und das nicht
Holdine Wolter
Isabel Amaya Klasse 11.4
83
Herr Scholz und seine
Jünger
fuhren drei Durchläufe, mit jeweils 250 m
Fahrstrecke. Diese 250 m erschienen uns
wie schreckliche endlose Kilometer und wir
spürten sämtliche Muskeln, die wir in unserem sonstigen Schultag völlig vernachlässigt
hatten. In unserem ersten Durchlauf fuhren
wir eine Zeit von 1,27 Minuten, in unserem
besten jedoch unschlagbare 1,16 Minuten.
Unvergessen bleiben uns allen sicherlich die
Motivationsversuche unseres Steuermanns,
wie z.B. „Los ihr faulen Hunde, da ist meine
tote Oma ja schneller!“ und die unweigerlich
nass gewordenen Sachen, welche dank des
sonnigen Wetters jedoch schnell trockneten.
Obwohl wir unser Bestes gaben und im
letzten Durchlauf auf das Härteste von
unserem Steuermann angefeuert wurden,
landeten wir nicht auf den ersten drei
Plätzen. Um ehrlich zu sein, entgingen wir
knapp dem letzten und dem vorletzten Platz.
Aber dies war für uns alle vollkommen
nebensächlich – wir hatten alle einen
schönen Tag und saßen als Klasse „ gemeinsam in einem Boot“ … und nächstes Jahr
holen wir uns den Pokal des G-Laufes!!!
D
as waren am 5. Juni 2010 WIR
- die 11.4, inklusive kleineren Brüdern und der starken Josi aus der
11.1. Diese geballte GGTM-Kraft trat
beim jährlichen Drachenbootrennen am
Osendorfer See gegen 42 Mannschaften
aus ganz Mitteldeutschland an.
Nachdem sich bei unserem verregneten
Probetraining nur sechs Drachenbootler
in die Techniken des Drachenbootfahrens
einweisen ließen, wurde uns bereits vorproklamiert, dass wir uns keine Hoffungen
auf einen Sieg machen sollten.
Somit saßen zwei Drittel unserer Rennbesetzung in unserem ersten Zeitlauf am 5. Juni
zum allerersten Mal in ihrem Leben in einem
Drachenboot. Dies konnte unsere Motivation jedoch nicht trüben, denn es war einer
der wärmsten Tage seit langer Zeit, wir hatten
alte Trotha-Schultrikots an, am Ufer erwartete
uns ein Picknick und unsere Gegner waren
im Durchschnitt 20 Jahre älter als wir. Wir
Katharina Kohl
Klasse 11.4
84
Ende gut, alles gut?
ist schon etwas, was zählt.
Die Mädchen um Kapitän Lotte Koppernock,
die WK III, hatten sich vorgenommen, den
zu erwartenden Gegner aus Staßfurt, den
man bereits aus der Vereinsliga kannte, zu
besiegen. In der Vereinsliga konnten unsere
Mädchen, dort als USV Halle startend, die
Mädchen aus Staßfurt nicht bezwingen. Also
hatte man eine 2. Chance im Schulwettbewerb. In unserer Mannschaft, genau wie
beim Gegner, fehlte jeweils eine Spielerin,
die nicht in der gleichen Schule lernt, die zu
ersetzen war und dies gelang Staßfurt besser.
Alle Träume, das Bundesfinale zu erreichen,
erhielten Nahrung dadurch, dass wir im
ersten Satz 15:12 führten und die Stimmung
auf dem Feld grandios war. Von Euphorie zu
sprechen, scheint mir übertrieben zu sein,
aber es hat alles gestimmt bis, und das ist im
Volleyball so, zwei, drei individuelle Fehler
den Gegner stark machen und dieser in den
Vorteil kommt. So verlieren wir diesen ersten
Satz, eher unglücklich und auch nicht chancenlos. Aber verloren ist halt verloren. Im 2.
Satz hat die Mannschaft überhaupt nicht zu
sich selbst gefunden, obwohl er hätte noch
gekippt werden können. So verloren wir
das Spiel und die Qualifikation für Berlin
gegen eine abgezocktere, erfahrenere, und
auch willensstärkere Staßfurter Mannschaft,
die nun Sachsen - Anhalt im Bundesfinale
vertreten wird.
S
chön wäre es gewesen, wenn die Volleyballerinnen des GTM beide Turniere,
das der WK IV und das der WK III,
gewonnen hätten, dann wäre wirklich Ende
gut, alles gut. So stehen wir doch nach dem
letzten Jahr mit zwei Landesmeistertiteln, in
diesem Jahr mit einem, mit leeren Händen
da.
Der Wettbewerb wird in der Kreisebene
begonnen und endet in der WK III und II
im Bundesfinale, in der WK IV im Land und
damit ist für unsere Spielerinnen und Spieler
in diesem Jahr die Wettkampfreihe beendet.
Lange 19 Jahre versuche ich jetzt den Weg
nach Berlin in das Bundesfinale zu finden,
bisher leider vergeblich. Spätestens im
Land waren die Gegner jeweils besser, so
wird wohl noch ein Jahr und damit das 20.
vergehen, bis eine neue Chance auf das
Bundesfinale besteht. Den Mut und den
Optimismus nicht zu verlieren, fällt dabei
nicht immer leicht.
Unsere jüngsten Damen, die AK IV (5.-7.
Klasse) haben sich, wie auch im vergangenen
Jahr die jetzige WK III , recht eindrucksvoll
in Szene gesetzt, haben zu keinem Zeitpunkt
in Nöten gestanden und waren jederzeit
Herr auf den Spielfeldern. Sowohl im Regionalfinale, als auch im Landesfinale war
keine Mannschaft auch nur in der Lage,
unseren Spielerinnen Paroli zu bieten. So
weit so gut, dies ist für die Mädchen Eve
Mary Miller, Anna Göring, Anna Rebbe,
Alleen Kümmel, Marieke Habicht und Henriette Neef sowie als Ersatz Lea Geistlinger
und Jenny Trabhardt ein toller Erfolg! Beste
Schulmannschaft Sachsen -Anhalts zu sein,
Klaus Döhler
Links WK IV Platz 1
Von vorn nach hinten: Eve Mary Miller 7.4
Henriette Neef 7.3 Anna Rebbe 7.3 Aileen
Kümmel 7.3
Johanna Steinbach 6.6 Lea Geistlinger 5.2
Rechts WK III Platz 2
Vorn nach hinten Lotte Koppernock 8.1 Jessica
Klee 7.3 Marieke Hummel 7.4 Pia Zuchhold 7.4
Gesine Kußmann 8.1 Svenja Kudla 7.4 Magdalena
Meister 8.1
85
Klasse 10.1
Klassenlehrerin:
Andrea
Meitzner
Carolin Ackermann, Caroline Arndt, Julia-Maria Baufeld, Jennifer Nicola Baus, Sebastian Börtitz,
Wiebke Henrike Drescher, Hauke Fröhling, Habibe Gülen, Lisa Koch, Edda Natebus, Jule
Neumann, Lina Valesca Parisius, Lucas Pittke, Lou Rademacher, Thomas Richter, Johanna Schielke,
Sebastian Schreiber, Hannah Taege, Franz Trebstein, Anica Ullrich, Casimir von Oettingen,
Caroline Wagner, Felix Wäldchen, Clemens Walther, Maria Woitow, Leonie Franziska Zellmer
Klasse 10.2
Klassenlehrer:
Martin Seidel
Alina Achmetova, Vincent Blaschke, Carl Blume, Konrad Böhm, Edmund Cunäus, Maximilian
Dimanski, Yannick Dieringer, Wenzel Drost, Julia Fuchs, Robert Fuchs, Arian Hagen, Nicole
Hammer, Sophie Kirst, Sabine Knöfler, Lena Tamara Kunz, Rick Michael, Matthias Mory, Xenia
Nikitina, Malte Paulmann, Johanna Sophia Pausch, Lydia Schulz, Dodo Penelope Schuster, Tim
Spierling, Sabina Taghiyeva, Lauren Thomas, Johanna Friederike Walsch, Lukas Wolff, Maria Zeidler
86
Klasse 10.3
Klassenlehrer:
Stefan Hanke
Laura Alberts, Maximilian Bettzüge, Kathleen Bier, Bettina Boldemann, Rike Böttcher, Anne Sophie
Brandt, Lisa Dudzinski, Mira Evers, Matthias Gründemann, Felix Heinze, Fabian Hirsekorn, Friederike
Hoffmann, Undine Knorr, Magdalena Krause, Anton Kreuter, Laura Laabs, Charlotte Manhart, AnneSophie Mayer, Friederike Möbius, Florian Mosebach, Reina-Maria Nerlich, Yasser Oso, Paul Pöschel,
Julius Reinhardt, Max Baltus Riedeberger, Moritz Vogler, Anna Wenzel, Georg Wiede, Marie-Luise Wolf
Klasse 10.4
Klassenlehrerin:
Uta Adler
Fine Angerstein, Leandra Beyer, Sarah Bötscher, Cécile-Louise Csongar, Florian Fischer, Judith
Fromme, Lukas Merlin Geiling, Franziska Heft, Elisa Alexandra Katzer, Julia Kratzer, Frieda
Kreße, Sebastian Lindeholz, Maximilian Müller, Paula Ohmann, Josua Palmstedt, David Ritter,
Rachel Saskia Romanowsky, Linn Roméu, Anastasia Scheurich, Franz Schild von Spannenberg,
Benjamin Schindler, Anne-Katrin Senst, Josephine Thies, Marie-Josephin Weise, Frowin Wolter
87
Klasse 10.5
Klassenlehrerin:
Doloris Töpfer
Laura Altermann, Nikita Barkan, Marco El-Khalil, Max Engler, Tino Faust, Laura Freisleben, Maura
Gaube, Vanessa Danelle Heintz, Nguet Nguyen Nhu, Eileen Hoffmann, Toni Isaak, Boleslav
Karlovski, Hong van Pham, Anabel Navarrete Santos, Marc Schiewald, Julia Luise Schilling,
Clartje Laura Szameitpreuß, Wilhelm Telemann, Long Le Thanh, Charlotte Thiele, Axel Totzauer,
Thi Hoang Yen Truong, Lukas Vonhof, Irene Wand, Sophie Luise Wernicke, Marlise Zimmermann
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Samira Adetutu, Victor Hugo Alwas, Esther-Sharon Bartsch, Carolin Falkner, Jule Hammer, Dominic
Haase, Lisa Josephine Hesselbach, Paul Herrmann, Nora Maria Kindl, Daniel Lattner, Florian Lutze,
Maximilian Martin, Aline Müller, Victoria Neubert, Phil Frank Nultsch, Maria Petzsch, Josephine
Reichmann-Fürst, Ronja Rock, Juliane Salz, Claudia Schorsch, Juliane Sossna, Luise Wetterau
Klasse 11.2
Klassenlehrerin:
Christine
Trensch
Maximilian Adolphi, Marcus Albrecht, Laurenz Balzarek, Luise Büchner, Sander Friedrich, Johann
Fritsche, Marwin Gaube, Benjamin Giest, Tabea Grohmann, Sebastian Grübler, Nicolás Gutiérrez,
Lucas Hauswald, Christin Herrmann, Lucas Hoffmann, Fabienne Huber, Philipp Jahn, Alina Kowald,
Jörn Lanick, Johanna-Cordula Lentsch, Sarah Müller, Victoria Müller, Silke Palatini, Luise Nelda Rüdiger,
Paul Schlenzig, Stefanie Schwartze, Laura Völker
90
Klasse 11.3
Klassenlehrerin:
Sabine Werner
Caspar Bankert, Eva-Maria Behr, Carolin Bieber, Alexander Büchner, Anna Laura Fiech, Johannes
Gedeon, Conrad Göbel, Vincent Alexander Göhre, Martin Herrmann, Hannes Hirsch, Rosa Kleymann,
Johannes Kowalski, Johannes Mielke, Konstantin Oelze, Laura Schweizer, Lisa-Minette Slotta, JohannaKlara Sommer, Dolph Tristan Tauché, Anne Truhn, Anna-Theresa Vonau, Philipp-Maximilian Wadehn,
Felicia Weise, Julia Wendler, Sarah Wild
Klasse 11.4
Klassenlehrer:
Jörg Scholz
Isabel Amaya, Philip Andronic, Lisa Marie Besch, Grigorij Bliumkin, Luise Brandt, Sebastian Paul Brenner,
Sebastian Fornara-Kröner, Lisa Mareike Giersch, Jane Gohlisch, Marie Luise Grünewald, Josefin Herget,
Bianca Kaeding, Hannes Klemenz, Katharina Kohl, Lena Lärm, Felicia Lindau, Pia Prinich, Vitali Reimer,
Tom Scheller, Maximilian Schön, Steve Sieradzki, Valentin Tornow, Candy Westkämper, Holdine Wolter
91
Personalia
Gers, Doris
Gnielka, Reinhard
Gollmitz, Bärbel
Griesbach, Klaus
Grote, Jutta
Groß, Ursula
Guhl, Annemarie
Häring, Christel
Hauer, Ralf
Hesse, Waltraud
Hesselbarth, Hubertus
Hetmanek, Sigrid
Koch, Christine
Koehn, Renate
Kroll, Gisela
Käsebier, Siegfried
Kunnig, Karl-Heinz
Lässing, Christine
Lässing, Rainer
Martin, Gisela
Merten, Ingrid
Mielck, Bernhard
Möbus, Helga
Müller, Ulrike
Neuert, Gudrun
Poppe, Winfried
Rauh, Marita
Richter, Ingrid
Schröder, Ursula
Schellhorn, Sigrid
Seibt, Fred
Sitte, Karin
Standfuß, Ilsemarie
Strech, Dietrich
Wachsmuth, Helga
Weißleder, Helga
Wünsch, Rosemarie
Zimmert, Ilva
Vorsitzender des Schulelternrates
Büttner, Torsten
Personalrat der Lehrer
Mielke, Uwe
Meitzner, Andrea
Bange, Ramona
Steiger, Susanne
Seidel, Martin
Schülersprecher
Neumann, Jule Klasse 10.1
Vorstand des Fördervereins
Herr Germer
Frau Both
Frau Nagel
Herr Griesbach
Herr Hanke
Lehrer unseres Gymnasiums im
Ruhestand seit 1990
Abdank, Heidrun
Althof, Margitta
Dr. Andrä, Annemarie
Barischew, Johanna
Bärwald, Irmgard
Becker, Elke
Bein, Gudrun
Binder, Käte
Binder, Wolfgang
Dorber, Erika
Ehrhoff, Irene
Ferchland, Ingeborg
92
In memoriam Martin Schmidt
Einen Menschen wie Martin Schmidt von
1991 bis 2007 an seiner, unserer Seite zu
haben, bedeutete für uns als Lehrer, aber
auch für die heranwachsenden Schüler,
stets viel über die Kunst, die Menschen
und das Leben an sich zu erfahren. Martin
hat nie viel Aufsehen um sich und seine
Person gemacht. Seine Bescheidenheit,
sein Wissen und Können sowie seine bemerkenswerte Individualität waren es, die
ihn so einmalig und unvergessen machen.
Martin Schmidt leitete in den 16 Jahren
zahlreiche Kurse des erweiterten Kunstunterrichts am damaligen Trotha-Gymnasium
„Hanns Eisler“ und realisierte dort auch
die unterschiedlichsten Kunstprojekte mit
Kindern und Jugendlichen. Egal, ob im
plastischen Gestalten, Zeichnen, Malen,
Drucken, Filmen, ja sogar in Kursen der
Schmuckgestaltung fühlte er sich zu Hause
und begeisterte die Trothaer Gymnasiasten.
Martin brachte den jungen Heranwachsenden mit beständiger Energie bei, dass es in
der Kunst nicht um schnelle zeittypische
„Effekthascherei“, nicht um eine bloße
oberflächliche Idee, sondern dass es in der
Kunst um das Erlernen/ Weiterentwickeln
von grundlegenden künstlerischen Fähigkeiten genauso geht wie um das Thematisieren
tiefgründiger aktueller Inhalte. Mit seinem
großen Wandbild (Schülerarbeit unter Anleitung von Martin) über einige aktuelle gesellschaftliche Probleme entlockte er so manchem Schüler/ Besucher Gesprächsstoff und
freute sich über gemeinsames Debattieren.
Als einer der ersten Künstler hat Martin
Schmidt einen maßgeblichen Anteil daran
gehabt, dass es den erweiterten Kunstunterricht am ehemaligen Trotha-Gymnasium
„Hanns Eisler“ in Halle/ Trotha so gibt,
wie wir ihn jetzt am Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ weiterführen.
Wir sind unendlich dankbar dafür, nicht nur
von ihm gelernt, sondern ihn auch gekannt
zu haben. Er wird in uns bleiben.
Martin umringt von Schülern
Birgit Bielig-Labsch
Leiterin des Fachbereichs Kunst
Schülerarbeit (Martin saß Modell)
93
Abschied von
unserem jüngsten
Italiener
Es war Ende April, als mir Anja Schneller,
Abiturjahrgang 2004, in Begleitung eines
mir unbekannten jungen Mannes, der, wie
sich später herausstellte, Patrick Skolnizak
hieß, vor dem Lehrerzimmer über den Weg
lief und nach Herrn Jung fragte. Sie müsste
unbedingt ihren ehemaligen Klassenlehrer
sprechen und ihm nochmals für die tollen
Jahre am Reilgymnasium danken. Ob Beide
zu diesem Zeitpunkt wussten, dass Roberto
da nur noch wenige Tage zu unserem Kollegium gehören würde, kann ich nicht sagen,
aber diese Art von Herzlichkeit habe ich im
Zusammenhang mit meinem Kollegen nicht
nur einmal erlebt. Roberto zählte immer zu
den beliebtesten Lehrern unserer Schule und
das war offensichtlich auch am Reilgymnasium schon so.
Mir ist Roberto zum ersten Mal in der Bibliothek am Reilgymnasium begegnet. Das
muss etwa 2002 gewesen sein, jedenfalls
haben wir gemeinsam irgendwelche Kisten
mit Büchern oder anderen Unterrichtsmaterialien von irgendwoher nach irgendwohin
geschleppt. Damals bin ich noch nicht davon
ausgegangen, dass solche tragenden Rollen
mal zu einem Wesensmerkmal unserer Tätigkeit am Gymnasium heranreifen würden.
Erst in den letzten Sommerferien haben wir
wieder gemeinsam tagelang unterschiedliches Mobiliar und andere Gegenstände
durchs Haus bewegt. Nach der zweiten Fusion und diversen Umbauarbeiten sehe ich
das inzwischen positiv – Kisten schleppen
macht nämlich nicht nur breite Schultern – es
schweißt auch zusammen und außerdem ist
es mitunter ganz nützlich, wenn man einen
„eigenen“ Stuhl tatsächlich irgendwohin
stellen kann.
Roberto Jung hat in den vergangenen 20 Jahren ein großes Stück unserer Schulentwicklung an vorderster Stelle mitgetragen. Zum
Beispiel als innovativer Gestalter von fachübergreifendem Unterricht bereits Anfang
der 90er Jahre, als Ideengeber bei Revuen
und Projektwochen, als langjähriges Mitglied
des Personalrates – in den letzten fünf Jahren auch als dessen Vorsitzender und nicht
zuletzt als einer der schlagkräftigsten Lehrer
in unserer Volleyballmannschaft. Es ist sicher
positiv, dass ab jetzt auch im Fachbereich
Didaktik an der Philosophischen Fakultät
der MLU jemand sitzt, der tatsächlich auch
aus den Abgründen – oder sollte ich besser
sagen – den Tiefen der pädagogischen Praxis
schöpfen kann, und dies hoffentlich auch
nicht so schnell vergessen wird.
Ich selbst werde dich wahrscheinlich nicht
nur beim Kistenschleppen vermissen. Ich
bedanke mich für zahlreiche persönliche
Erfahrungen und Erkenntnisse, für private
und berufliche Anregungen und für deine
ehrliche und offene Art. Ich habe nicht nur
beim Kalenderprojekt gern mit dir zusammengearbeitet. Mit Freude denke ich z. B. an
die langen Abende mit Lagerfeuerromantik
bei klirrender Kälte in „Knuts“ Waldschule
am Kickelhahn bei Stützerbach und auch an
gelegentliche Leistungsvergleiche mit Bowlingkugeln. Roberto, du warst der einzige
„junge Italiener“ (wegen „Jung“ und Jahrgang
1961 und Italiener – natürlich wegen der
„tiefschwarzen“ Haare von Roberto), dessen
94
Ansichten ich nahezu immer verstanden
habe. Ich verspreche dir, auch weiterhin an
den 6. September zu denken und bei der
nächsten Fusion rufe ich dich selbstverständlich an – schon wegen der Kisten.
Für deine neue Arbeit mit der zukünftigen
Lehrergeneration wünschen dir alle ehemaligen Kolleginnen und Kollegen viel Erfolg.
Ich hoffe, dass die Verbindung zu dir nicht
so schnell abreißen wird und vielleicht landen sogar mal einige deiner Absolventen
nicht nur als Praktikanten oder Referendare
auch an unserer Schule. Eine enge Zusammenarbeit mit der Universität wird unserem
Gymnasium auch in Zukunft gut zu Gesicht
stehen. Der Blick über den eigenen Tellerrand erleichtert ja die Konzentration auf das
Wesentliche. Wir wissen zwar schon, dass
auch an anderen Gymnasien unseres Landes
Möbel und Kisten transportiert werden, aber
einen engen Erfahrungsaustausch zu den
besten Methoden für das Bewegen von immer schwerer erscheinenden Lasten können
wir alle auch weiterhin ganz gut gebrauchen.
In diesem Sinne alles erdenklich Gute –
mach‘s gut – und lass‘ dich jetzt noch einmal
ganz fest drücken.
doch dafür prädestiniert sei, sie zu betreuen.
Da ich auch damals bereits Planer war und
über Langeweile nicht klagen konnte, war
ich zunächst nicht sonderlich erfreut, aber
Chefs haben ja nun mal immer Recht. Bei
unserer ersten Begegnung stand eine sehr
zurückhaltende, junge Frau vor mir, übrigens
hieß sie damals noch Werner und ich wusste
vom ersten Augenblick an, dass die Chemie
zwischen uns stimmte. Die Zusammenarbeit
mit ihr war eine wahre Freude. Ich erkannte
sehr bald, dass sie als Lehrer ein Naturtalent ist, ihre Ideen und die neuen Wege im
Geschichtsunterricht überzeugten nicht nur
mich, sondern kamen bei den Schüler aller
Altersklassen hervorragend an. Ihr Referendariat beendete sie dann mit Bravour, konnte
aber leider nicht an der Schule verbleiben,
da wie so oft, keine Stelle an unserem Gymnasium ausgeschrieben war. Unsere Wege
trennten sich also, aber wie durch ein Wunder, wurde nach zwei Jahren eine Stelle an
unserer Schule vakant und Frau ADM konnte
wieder bei uns arbeiten. Jetzt überzeugte sie
ebenfalls als sehr engagierte Klassenleiterin
und ging weiterhin im Geschichtsunterricht
neue Wege,
so wurde zum Beispiel im Unterricht einer 5.
Klasse aus dem Sandkasten der uns angegliederten Grundschule ein Ausgrabungsfeld,
aus dem die Schüler als Hobbyarchäologen
dort von ihr vergrabene Scherben ans Tageslicht beförderten, katalogisierten und dann
zusammenklebten. In besonderer Erinnerung
ist mir auch unsere Schüleraustauschreise
nach Israel im Jahre 1999 geblieben, bei
der wir beide als Geschichtslehrer mit einer
Gruppe von 15 Schülern unseres Gymnasiums Unvergessliches erleben durften.
Besonders gefreut habe ich mich mit ihr,
als einige Jahre nach ihrer Heirat Söhnchen
Matti zur Welt kam und wenig später Töchterchen Nelly.
Dass Frau ADM eine besonders engagierte,
aber auch logisch und analytisch denkende
Kollegin ist, blieb auch den Verantwortlichen
in den „oberen Etagen“ nicht verborgen und
so arbeitet sie seit vielen Jahren am LISAbesonderes Aufgabengebiet außerschulische
Lerntorte-Museen z.B. Kloster Memleben
und in der Abiturkommission unseres Landes mit.
Stefan Hanke
Für die Fachgruppen Geschichte und
Geografie
Liebe Frau ADM,
wie verabschieden Sie heute zunächst für
drei Jahre, da Sie künftig am Lisa arbeiten
werden. Viele fragen sich jetzt bestimmt,
warum hält denn Frau Nagel diese Rede? Na
ja, sie ist ja auch Geschichtslehrer, richtig.
Aber vielmehr ist es mir ein Bedürfnis trotz
Herausforderung am Stundenplanbau für
das Blockmodell, kurz einige Worte zu ihrer
Verabschiedung zu sagen.
Nur wenige Insider aus Trotha wissen, dass
uns beide ein besonderes Band seit vielen
Jahren verbindet. Es war zu Beginn der 90er
Jahre, das Trotha- Gymnasium war kaum den
Kinderschuhen entwachsen, da eröffnete mir
Herr Strech zu Beginn des neuen Schuljahres, dass wir eine Referendarin für Deutsch
und Geschichte bekämen. Und dass ich
95
Ein Schulleben mit Frau
Heller-Metz
Das wissen sicher zumindest die Kollegen
in unserem Fachbereich.
Dass Frau ADM aber trotz vieler beruflicher
und familiärer Verpflichtungen noch Artikel
und Bücher schreibt, ist sicher vielen von
Ihnen nicht bekannt:
Da wären z. B. zu erwähnen: Das Buch
„Das Leben im Kloster-ein Benediktinermönch im Mittelalter“ oder ein Artikel
für die Zeitschrift „Geschichte lernen
über“ Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
Aufklärung in Reisebeschreibungen
Sek. I/II gemeinsam mit Dr. Both oder ihre
Mitarbeit am Geschichtsband „Band Anno
3 für die Klassen 9-10“ oder die Ausarbeitung eines Quiz für einen Terminal in der
ständigen Ausstellung im Kloster Memleben
über den Alltag in einem mittelalterlichen
Benediktinerkloster.
Die Spieler lernen bei dem leicht zu bedienenden Quiz viele Details des Klosterlebens
kennen – zum Beispiel, in welcher Reihenfolge der Mönch seine Kleider ablegen
musste, bevor er abends ins Bett ging.
Annette Adelmeyer vom Landesinstitut für
Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung und
Unterrichtsforschung von Sachsen-Anhalt
(LISA) in Halle übernahm die Leitung, das
Konzept und den Text des Quiz.
Liebe Frau ADM
Wir verabschieden uns von ihnen mit einem
lachenden und einem weinenden Auge.
Weinend, das ist klar, weil unsere Schule,
d.h. wir und die Schüler, mit ihnen eine
ungeheuer engagierte, fähige, kollegiale und
neue Wege gehende Lehrerpersönlichkeit
verliert.
Lachend, weil sich für Sie ein neues Betätigungsfeld erschließt, dass Sie fordert und
Ihnen garantiert Freude an der Arbeit bringt
und weil Ihre neue Aufgabe gerade für die
Schüler, besonders für den Geschichtsunterricht neue Perspektiven erschließt, denn
Geschichte an historischen Orten hautnah
zu erleben und zu begreifen, ersetzt viele
theoretische Geschichtsstunden an der Schule. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen alles
erdenklich Gute für Ihre neue Tätigkeit, wir
hoffen, Sie bleiben immer ein Teil von uns
und wir hören voneinander.
„Das Leben meistert man lächelnd – oder
gar nicht“, heißt es in einem chinesischen
Sprichwort, wobei sie mit ihrem Lächeln so
manchen am Giebichenstein-Gymnasium
in ihren Bann gezogen hat, obwohl ihm/
ihr vielleicht gerade nicht zum Lachen oder
Lächeln zumute war.
Mit ihrer positiven Aura hat Frau HellerMetz es immer verstanden, schnell und
unkompliziert einen großen Elefanten in
eine kleine Fliege zu verwandeln. So zum
Beispiel, als sie damals für den Schulfasching
euphorisch und enthusiastisch bis zuletzt
gemeinsam mit Frau Wiech sowie Schülern
die Turnhalle künstlerisch verzaubert hat,
sodass nicht einer die gymnasiale Sportstätte
anschließend je wiedererkannt hat: Eigens
besprühte Bettlaken, eigens aufgeblasene Luftballons, eigens gespannte, riesige
Netze ließen dank ihrer kreativen Hände
nichts mehr so erscheinen, wie es einmal
war. Keine Raumgröße geschweige denn
eine Raumhöhe konnten bzw. können Frau
Heller-Metz je von einer Idee abhalten. Da
müssen schon andere Geschütze auffahren.
Nur welche?
Sollten es nur Aktionen hinter der Leinwand
sein? Wohl kaum, denn auch „in front of“ hat
die Pädagogin mit der Lehrbefähigung für die
Unterrichtsfächer Deutsch/ Kunst und Französisch immer wieder vorgelebt, dass eine
Schule sowohl ein ganz natürlicher als auch
ein sehr schöner Lebensraum ist, den es aktiv
(mit-) zu gestalten gilt: Entweder als Kontaktperson des frankophilen Schüleraustausches
oder als langjährige kreative Unterstützung
des Jahrbuch- Redaktionsteams oder sogar
als Frontfrau in der damaligen Lehrerband.
Immer wieder konnten Schüler, Eltern und
Kollegen spüren, Frau Heller-Metz verkörpert nicht nur das Leben, sie ist das Leben!
Leider reicht an dieser Stelle der Platz nicht
aus, alle Aktionen zu erwähnen, an denen
Frau Heller-Metz in den letzten 19 Jahren
inner- und außerschulisch mitgewirkt hat.
Fest steht, wir werden sie genauso vermissen
M. Nagel
96
wie ihre vielen kreativen Ideen, ihr Engagement und ihr lebensbejahendes Lächeln.
Für die nächsten Jahre wünschen wir ihr,
dass sie weiterhin bei bester Gesundheit viel
Freude an ihrer Arbeit und im Umgang mit
Studenten hat!
„Willst Du im laufenden Jahr ein Ergebnis
sehen, so säe Samenkörner.
Willst Du in zehn Jahren ein Ergebnis sehen,
so setze Bäume.
Willst Du das ganze Leben lang ein Ergebnis
sehen, so entwickle die Menschen.“
Frau Heller-Metz bei der Ausstellungseröffnung
im LISA (2008)
(Kuan Chung Tzu)
Birgit Bielig-Labsch
Katrin Wiech
Fantastische Schmetterlinge von Eva Schneider /Klasse 5.6
97
Ballonflugwettbewerb von Senta Hollman /Klasse 6.3
98
Ich will wissen,
wann man den
Blues hat.
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Lehrerkollegium
Gaube. Thomas
Mathematik/ Physik/ Informatik
Schulleiter
Reincke, ElfiPhysik/ Sozialkunde
Stellvertretende Schulleiterin
Dorsch, Dr. Hans-Thomas
Oberstufenkoordinator
Ethik/ Informatik/ Chemie
Nagel, MonikaDeutsch/ Geschichte
Schulfachliche Koordinatorin
Dreiling, GabrieleMathematik/ Physik
Schulfachliche Koordinatorin
Selke-Orth, UlrikeMathematik/ Geografie
Amtliche Koordinatorin
Abraham, Ramona
Biologie/Chemie
Adelmeier, Annette
Deutsch/Geschichte
Adler, Uta
Mathematik/Geografie
Bach, Christel
Englisch/Russisch
Bader, Birgit
Kunst
Bange, Ramona
Englisch/Deutsch
Bielig-Labsch, Birgit
Deutsch/Kunst
Böhme, Kerstin
Deutsch/Englisch
Both, Anette
Biologie/Chemie
Buttgereit, Holger
Deutsch/Ethik
Daub,Sebastian
Latein/Griechisch/Englisch
Döhler, Klaus
Sport/Biologie
Donowoi, Sylvia
Russisch/Sozialkunde
Engelhardt, Elke
Sport/Geografie
Feige, Bärbel
Mathematik/Chemie
Fischer, Benno
Mathematik/Physik
Frotscher, Birgit
Kunst/Russisch
Gebauer, Christel
Sport/Biologie
Greiner, Peter
Sport/Biologie
Haack, Alexandra
Französisch/Englisch/
Russisch
Hahn, Annegret
Biologie/Chemie
Hanke, Stefan
Geschichte/Geografie
Hänsel, Jörg
Musik/Deutsch
Hartung, Annett
Spanisch/Französisch/
Russisch
Heller-Metz, Andrea
Deutsch/Kunst/
Französisch
Hoffmann, Silvia
Deutsch/Englisch
Jäsert, Elke
Deutsch/Sport
Jung, Roberto
Geografie/Geschichte
Junga, Gabriele
Französisch/Deutsch
Kleindienst, René
Mathematik/Physik
Klingebiel, Gabriele
Deutsch/Französisch
Krasselt, Gunter
Biologie/Sport
Kruppe, Norbert
Mathematik/Geografie/
Astronomie
Kupfer, Uta
Französisch/Deutsch
Leipziger, Dr. Hartmut
Sport/Deutsch/
Psychologie
Leithold, Beate
Deutsch/Sport
Löber, Juliane
Deutsch/Geschichte
Lorenz, Annehild
Musik
Lüdicke, Verena
Mathematik/Chemie
Männicke, Volker
Französisch/Russisch
Meitzner, Andrea
Mathematik/Chemie
Mielke, Uwe
Deutsch/Geschichte/
Sozialkunde
Mrohs, Gabriele
Deutsch/Ethik/Musik
Naumann, Heike
Biologie/Chemie
Oelschlägel, Sven
Latein/Deutsch
Otto, Kathrin
Englisch/Spanisch
Pecusa, Silke
Deutsch/Kunst
evangelische Religion
Rackwitz, Antje
Englisch/Russisch
Rösler, Andrea
Geschichte/Ethik
Sarembe, Burglind
Biologie/Chemie
Scharfenberg,Susanne Mathematik/Geografie
100
Schilling, Heiko
evangelische Religion/
Geschichte/Kunst
Schmechta,Dr.Angelika Chemie/Mathematik
Schmidt, Bernd
Physik/Astronomie/
Informatik/Medienkunde
Scholz, Jörg
Mathematik/Geografie
Schumann, Christel
Deutsch/Musik
Seidel,Martin Mathematik/Physik/Astronomie
Seidler, Christiane
Mathematik/Chemie
Sidorkin, Jewgeni
Kunst/Russisch
Steiger, Susanne
Latein/Deutsch
Strecker,Karin Sozialkunde/Deutsch/Russisch
Syring, Andrea
Französisch/Russisch
Taubert, Annett
Mathematik/Physik
Taubert, Thomas
Mathematik/Physik/
Informatik/Medienkunde
Telemann, Annett
Englisch/Russisch
Tönniges, Kristina
Geschichte/Russisch
Töpfer, Doloris
Englisch/Russisch
Trensch, Christine
Mathematik/Physik/
Informatik
Voigt, Hartmut
Sport/Biologie
von Massow, Petra
Mathematik/Geografie
Wagner, Beate
Französisch/Spanisch
Wagner, Sabine
Biologie/Chemie
Wechsung, Petra
Englisch/Kunst/Russisch
Werner, Sabine
Musik/Deutsch
Wiech,Katrin
Mathematik/Physik/Wirtschaft
Wünsch, Jürgen
Sport/Geschichte
Zahn, Beate
Französisch/Spanisch
Referendare
Bartels, Steffi
Schuster, Lea Johanna
Seidler, Christian
Deutsch/Geschichte
Deutsch/
Evangelische Religion
Biologie/Geografie
für die Tätigkeit an einer Deutschen Schule
im Ausland beurlaubt:
Adolphi,Marion
Gürtler, Knut
Deutsch/Sport(Kolumbien)
Deutsch/ Englisch (Ecuador)
Es wechseln an andere Einrichtungen
Rackwitz, Antje
Heller-Metz, Andrea
Jung, Roberto
Impressum
Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“
Friedenstraße 33
06114 Halle
Tel: 0345 530 400
Fax: 0345 530 4025
Email: [email protected]
Die Redaktion
Stefan Hanke
Bernd Schmidt
Auflage: 650
Redaktionsschluss: 01.10.2010
101
Englisch/ Russisch
Deutsch/ Kunst/
Französisch
Geografie/ Geschichte
102
103
Friedenstraße 33
06114 Halle
0345 530400
www.tmg-halle.de
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