Programmheft - TUM Fundraising

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Programmheft - TUM Fundraising
TUM-Adventsmatinee 2013
mit dem Symphonischen Ensemble München und dem TUMChor
Sonntag, 1. Dezember 2013, 11 Uhr, Philharmonie am Gasteig
Programm
Anton Bruckner (1824-1896)
• Praeludium Es-Dur für Orgel, WAB 127
Begrüßung
Prof. Wolfgang A. Herrmann
Präsident der TUM
Johannes Brahms (1833-1897)
• O Heiland reiß die Himmel auf op. 74 Nr. 2 für Chor a cappella
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
• Ostinato c-Moll für Orgel
• Veni Domine op. 39, Nr. 1 für Frauenchor und Orgel
• Ave Maria op. 23, Nr. 2 für Tenor, Orgel und 8-stimmigen Chor
Johannes Brahms (1833-1897)
• Rhapsodie op. 53 für Alt, Männerchor und Orchester
– Pause –
Richard Wagner (1813-1883)
• Auszüge aus der Oper Tannhäuser WWV 70
Aufführende
Solisten:
Marion Eckstein (Alt)
Daniel Prohaska (Tenor)
Wolfgang A. Herrmann (Orgel)
Chor:
TUMChor
Orchester:
Symphonisches Ensemble München
Dirigent:
Felix Mayer
Zu unserer fünften TUM-Adventsmatinee
begrüße ich Sie sehr herzlich. Als wir 2009
zur ersten Matinee einluden, wollten wir
einen feierlichen Anlass schaffen, bei dem
sich die TUM-Familie in einem außeruniversitären Rahmen als vielfältige und
generationenübergreifende Gemeinschaft
von Freunden, Förderern, Mitarbeitern und
Studierenden erleben kann, die durch ihre
Universität und die Liebe zur Musik miteinander verbunden ist. Der große Erfolg der
Konzertreihe, die auch im fünften Jahr in
Folge überbucht ist, hat alle Erwartungen
übertroffen. Der TUM ist es gelungen,
mit der Adventsmatinee in kurzer Zeit
eine neue, identitätsstiftende Tradition zu
begründen.
In diesem Wintersemester haben wir
10.000 junge Talente an unserer Universität neu aufgenommen. Obwohl der
doppelte Abiturjahrgang bereits zwei
Jahre zurückliegt, bleibt der Andrang zur
TUM auf Rekordniveau. Gegenwärtig sind
rund 35.000 Studierende eingeschrieben,
so viele wie nie zuvor. Vor fünf Jahren, bei
unserer ersten Adventsmatinee, waren
es noch rund 23.000. Dieser Anstieg von
über 50 % mag viele Gründe haben: Die
Auszeichnung in der Exzellenzinitiative,
Spitzenplatzierungen bei nationalen und
internationalen Rankings, die hervorragende Reputation unserer Wissenschaftler,
die ausgezeichneten Karrierechancen
unserer Absolventen, und nicht zuletzt
der Einsatz der vielen ProfessorInnen und
MitarbeiterInnen, die trotz der ständig
steigenden Studierendenzahlen für einen
reibungslosen Studien- und Forschungsbetrieb sorgen. Ich bin jedoch überzeugt,
dass es noch einen anderen Grund gibt,
der von keinem Ranking erfasst wird. Es
ist der besondere Geist der TUM, der sie
für viele junge Talente so attraktiv macht
und der unsere TUM-Familie heute in
diesem Konzertsaal zusammengeführt hat.
Mitglied der TUM-Familie zu sein bedeutet, neben der Begeisterung für die Wissenschaft auch die Zugehörigkeit zu einer
erfolgreichen Gemeinschaft zu teilen, zu
der jeder mit seinen individuellen Talenten
und Interessen etwas Wertvolles beiträgt.
Unsere Studierenden ermutige ich immer, ihre Freundschaften und auch ihre
Begabungen jenseits des Studienfachs
zu pflegen, egal ob sie im Bereich der
Literatur, des Sports oder der Musik liegen.
Umso mehr freut es mich, dass wir heute
erstmals den TUMChor hören, der sich
anlässlich dieses Konzertes zusammengefunden hat. Unser Dank gilt auch dem
Symphonischen Ensemble München und
unserem Dirigenten Felix Mayer.
Anlässlich der TUM-Adventsmatinee bitten wir wieder um Spenden für die TUM
Universitätsstiftung, die sich der Förderung unserer herausragendsten Nachwuchstalente verschrieben hat.
Wolfgang A. Herrmann
Präsident
Liedtexte
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ave Maria
Ave Maria, gratia plena.
Dominus tecum, benedicta tu in
mulieribus!
Sancta Maria, mater Dei, ora pro nobis
peccatoribus,
nunc et in hora mortis nostri.
Veni Domine
Veni Domine, et noli tardare.
Relaxa facinora plebi tuae, et revoca
dispersos in terram tuam.
Excita Domine potentiam tuam,
ut salvos nos facias,
Veni Domine, et noli tardare.
Johannes Brahms
Alt-Rhapsodie
Text von Johann Wolfgang von Goethe
Aber abseits wer ist‘s?
Im Gebüsch verliert sich der Pfad.
Hinter ihm schlagen
Die Sträuche zusammen,
Das Gras steht wieder auf,
Die Öde verschlingt ihn.
Ach, wer heilet die Schmerzen
Des, dem Balsam zu Gift ward?
Der sich Menschenhass
Aus der Fülle der Liebe trank?
Erst verachtet, nun ein Verächter,
Zehrt er heimlich auf
Seinen eigenen Wert
In ungenügender Selbstsucht.
Ist auf deinem Psalter,
Vater der Liebe, ein Ton
Seinem Ohre vernehmlich,
So erquicke sein Herz!
Öffne den umwölkten Blick
Über die tausend Quellen
Neben dem Durstenden
In der Wüste!
ach komm, führ uns mit starker Hand
von Elend zu dem Vaterland.
Da wollen wir all‘ danken dir,
unserm Erlöser, für und für,
da wollen wir all‘ loben dich,
je allzeit immer und ewiglich.
Amen.
O Heiland, reiss die Himmel auf
Text von Friedrich Spee von Langenfeld
2. Aufzug:
O Heiland, reiss die Himmel auf,
herab, herab, vom Himmel lauf!
Reiss ab vom Himmel Tor und Tür,
reiss ab, was Schloss und Riegel für!
O Gott, ein‘ Tau vom Himmel gieß;
im Tau herab, o Heiland, fließ,
ihr Wolken, brecht und regnet aus
den König über Jakobs Haus.
Richard Wagner
Texte zu den
Auszügen aus „Tannhäuser“
Chor
Freudig begrüßen wir die edle Halle,
wo Kunst und Frieden immer nur verweil,
wo lange noch der frohe Ruf erschalle:
Thüringens Fürsten, Landgraf Hermann,
Heil!
O Erd‘, schlag aus, schlag aus, o Erd‘,
dass Berg und Tal grün alles werd‘,
o Erd‘, herfür dies Blümlein bring,
o Heiland, aus der Erden spring.
3. Aufzug:
Gesang der Älteren Pilger (mit welchem
diese anfangs aus der Ferne sich nähern,
dann von dem Vordergrunde rechts her
die Bühne erreichen, und das Tal entlang
der Wartburg zu ziehen, bis sie hinter
dem Bergvorsprunge im Hintergrunde
verschwinden)
Hie leiden wir die größte Not,
vor Augen steht der bittre Tod,
Beglückt darf nun dich, o Heimat,
ich schauen,
und grüßen froh deine lieblichen Auen;
nun lass‘ ich ruhn den Wanderstab,
weil Gott getreu ich gepilgert hab‘.
Durch Sühn‘ und Buß‘ hab‘ ich versöhnt
den Herren, dem mein Herze frönt,
der meine Reu‘ mit Segen krönt,
den Herren, dem mein Lied ertönt.
Der Gnade Heil ist dem Büßer beschieden,
er geht einst ein in der Seligen Frieden!
Vor Höll‘ und Tod ist ihm nicht bang,
drum preis‘ ich Gott mein Lebelang.
Halleluja in Ewigkeit!
Halleluja in Ewigkeit!
Die Jüngeren Pilger
Heil! Heil! Der Gnade Wunder Heil!
Erlösung ward der Welt zuteil!
Es tat in nächtlich heil‘ger Stund‘
der Herr sich durch ein Wunder kund:
den dürren Stab in Priesters Hand
hat er geschmückt mit frischem Grün:
dem Sünder in der Hölle Brand
soll so Erlösung neu erblühn!
Ruft ihm es zu durch alle Land‘,
der durch dies Wunder Gnade fand!
Hoch über aller Welt ist Gott,
und sein Erbarmen ist kein Spott!
Halleluja! Halleluja!
Halleluja!
Alle (in höchster Ergriffenheit)
Der Gnade Heil ist dem Büßer beschieden,
er geht nun ein in der Seligen Frieden!
Anton Bruckner (1824-1896)
Felix Mendelssohn (1809-1847)
Johannes Brahms (1833-1897)
Praeludium Es-Dur WAB 127
Ostinato c-Moll; Veni Domine op. 39, Nr. 1
Ave Maria op. 23, Nr. 2
Alt-Rhapsodie op. 53
O Heiland reiß die Himmel auf op. 74 Nr. 2
Das Präludium in Es-Dur eröffnet die
Adventsmatinee. In einem feierlich gehaltenen Andante erklingt zunächst eine
meisterhaft verknüpfte Akkordfolge, die
den Tonraum um Es-Dur bis in die entlegensten Regionen ausleuchtet. Dabei entsteht durch Septakkorde und verminderte
Akkorde eine Dramatik, die sich dann
in einem Bewegungsimpuls entlädt, der
wiederum zur Dominante B-Dur hinführt.
Von nun an erklingen abwechselnd in
Ober- und Unterstimme aufwärtsstrebende Läufe, die erst kurz vor dem Schlussakkord abgebremst werden.
Bruckner, der als Singknabe 1837 ans
Stift von Sankt Florian kam, machte sich
als Improvisator und Orgelvirtuose einen
Namen, lange bevor er als Komponist
bekannt wurde. Von 1855 bis 1868 war
Bruckner Domorganist in Linz, danach erst
zog er, 44 Jahre alt, nach Wien, wo er eine
Professur für Kontrapunkt erhielt. Auch
von Wien aus unternahm Bruckner europaweite Konzertreisen als Organist. 1878
wurde er zum Hoforganisten ernannt.
Sowohl das Ave Maria op. 23/2 als auch
das Veni Domine op. 39/1 entstanden
um das Jahr 1830, als Felix Mendelssohn-Bartholdy sich auf Reisen durch
Süddeutschland, Österreich und Italien
befand. Das Ave Maria für Tenor, Orgel
und 8-stimmigen Chor beginnt mit einer
solistischen Intonation des Tenors, die die
Durterz umspielt und eine Kadenz auf
A-Dur einleitet. Mendelssohn lässt den
Text des Ave Maria kontrastreich in
solistischer, responsorischer und kontrapunktischer Manier erklingen. Besonders
affirmativ gestaltet sich dabei die Textzeile
„Ora pro nobis“ („Bete für uns“), die im
Wechsel zwischen Frauenstimmen und
Männerstimmen erklingt. Auf diese
homophon gesetzte Passage der demütigen Bitte erklingt ein reich ausgestalteter,
imitatorischer Teil, bei dem die Einzelstimmen kontrapunktisch verwoben sind.
Gegen Ende des Werkes erklingt erneut
der erste Vers des Ave Maria, wiederum
eingeleitet von der Intonation des Solotenors und der Kadenz des Anfangs.
Neben seinen zahlreichen geistlichen Werken ist es vor allem Bruckners symphonisches Schaffen, das zum Kernrepertoire
des klassischen Konzertbetriebs zählt.
Doch selbst in den großdimensionierten
Symphonien lassen sich die Züge des
von der Orgel her denkenden Bruckner
wiederfinden: Etwa in der blockhaft wechselnden Instrumentierung oder der stufenweise an- und absteigenden Dynamik.
Auch das Veni Domine weist einen mehrgliedrigen Bau auf, bei dem am Ende
noch einmal der Beginn aufgegriffen wird.
Hier ertönt ebenfalls zunächst eine Art
Intonation, bevor der Anruf „Veni Domine“
(„Komm Herr“) im wiegenden Rhythmus
erklingt. Gleich zu Anfang wird dabei die
Textzeile „et noli tardare“ („und lasse dich
nicht aufhalten“) drei Mal wiederholt, wie
um die Dringlichkeit zu betonen. Das dritte
Mal erklingt der Text gestreckt und mit
einer chromatisch aufwärts strebenden
Linie im 1. Sopran ausgeschmückt. Auch
der Textteil „Ut salvos nos facias“ („dass
du uns zu Erlösten machst“) wird besonders betont: Auf „salvos“ hält der erste
Sopran ein g´´, den Spitzenton des ganzen
Stückes. Dass Mendelssohn den Text des
Veni Domine mit großem Gottvertrauen
interpretiert und vertont, zeigt das Ende:
Erklingt der Anruf zu Beginn in g-Moll, so
kadenzieren am Ende alle Stimmen auf
G-Dur. Ein Schluss, der gemäß dem adventlichen Kontext auf die baldige Ankunft
Gottes hindeutet. Das Veni Domine für
Frauenchor ist den „Nonnen auf Trinità de‘
Monti“ in Rom gewidmet.
Das Ostinato in c-Moll für Orgel entstand
wohl im Jahr 1823. Zu Beginn ertönt die
ostinate Melodie, die während des ganzen
Stückes omnipräsent ist. Sie wird virtuos
verarbeitet und variiert, gegen Schluss in
mächtigen chromatischen Versetzungen.
In seiner Feierlichkeit ergänzt das Ostinato die beiden Chorstücke, denen der
tröstende Tonfall der Mendelssohn´schen
Kirchenmusik gemeinsam ist.
Alle musikwissenschaftlichen Texte
verfasste Desiree Mayer, Mitglied des
Symphonischen Ensemble München.
Der Rhapsodie für Alt, Männerchor und
Orchester liegt das dreistrophige Gedicht
aus der „Harzreise im Winter“ von Goethe
zugrunde. Auf den ersten Blick haben die
drei Strophen einen höchst unterschiedlichen Inhalt: Evoziert die erste das Bild
eines Unbekannten in unwirtlicher Natur, so
schildert die zweite Strophe die Gefühlsinnensicht eines verbitterten Menschen.
Dass es sich um dieselbe Person handeln
muss, legt die dritte Strophe nahe. Dort
wird eine Bitte an den „Vater der Liebe“ für
den Verhärmten ausgesprochen. Diese dritte Strophe erfährt deshalb auch in Brahms‘
Vertonung eine besondere Behandlung: Mit
dieser Strophe setzt nämlich der Männerchor ein. Die unheilvolle Atmosphäre der
ersten beiden Strophen wandelt sich nun:
Mit der Bitte „So erquicke sein Herz“, die
jeweils mit einem langen Vorhalt auf C-Dur
endet, erscheint die Musik in einem optimistischeren, hoffnungsvolleren Licht. Die
Rhapsodie endet mit eben dieser Textzeile,
die durch eine Pause unterbrochen wie ein
auskomponierter Seufzer klingt.
Das Adventslied „O Heiland reiß die Himmel auf“ für Chor a cappella lässt dagegen
das kontrapunktische Können von Brahms
erkennen. Bleibt die Oberstimme in den
ersten beiden der fünf Strophen weitgehend der bekannten Melodie des Liedes
verpflichtet, so wandert diese als cantus
firmus in den übrigen Strophen durch die
anderen Stimmen. Am Schluss erklingt ein
virtuos fugiertes Melisma aller Stimmen
auf dem Wort „Amen“.
Richard Wagner (1813-1883)
TUM Universitätsstiftung
Tannhäuser WWV 70 (Auszüge)
“Säen wir heute, was wir selbst nicht mehr ernten können.”
Stiftungsvorstand Prof. Wolfgang A. Herrmann
Am 23. Januar 1883 protokollierte Cosima
Wagner in ihren Tagebüchern die Äußerung Richard Wagners, „er sei der Welt
noch den Tannhäuser schuldig geblieben“. Dieser berühmte Ausspruch und die
zahlreichen Änderungen am Tannhäuser
unterstreichen seine Sonderstellung im
Gesamtwerk Wagners.
Am 19. Oktober 1845 wurde „Tannhäuser
und der Sängerkrieg auf Wartburg“ in
Dresden unter Wagners Leitung im Königlich Sächsischen Hoftheater uraufgeführt.
In den Jahren von der Uraufführung bis
1875 wurde diese Version immer wieder
umgearbeitet. 1849 führte Franz Liszt in
Weimar eine Version von Tannhäuser auf,
die einen veränderten Schluss aufweist:
Venus erscheint am Ende noch einmal und
auch Elisabeths Leichnam wird auf die
Bühne getragen. In den Jahren 1859-1861
entstand eine Fassung für die Pariser
Opéra mit einer Tanzeinlage zwischen
Ouvertüre und erster Szene. 1867-1872
arbeitete Wagner für eine Aufführung in
Wien (1875) die erste Szene um und kürzte die Ouvertüre. Insgesamt gibt es von
Tannhäuser keine von Wagner autorisierte
Fassung letzter Hand. Dass Wagner über
so lange Zeit Änderungen vornahm, hat
mit den Opernhäusern und den jeweiligen
Gepflogenheiten zu tun, so war beispielsweise in Paris der Tanz wichtiger Bestandteil einer Oper, aber auch mit seiner
eigenen künstlerischen Entwicklung vom
Opernkomponist hin zum Musikdramatiker.
In der Ouvertüre stehen sich die inbrünstige Melodie des Pilgerchors und die Musik
des Venusberges gegenüber: In einem
Andante maestoso beginnt die Melodie
des Pilgerchors in den Klarinetten, Ventilhörnern und Fagotten. Andächtig schreitend und dennoch kraftvoll steigert sich
die Musik mit dem Einsatz der Streicher,
wobei besonders die Violoncelli hervortreten, bis zum triumphalen ff, das mit Hinzukommen der Posaunen erreicht wird. Mit
punktierten Rhythmen, hohen Bläserstimmen und chromatischer Melodieführung
erscheint die Musik der Venusbergszene
gegenüber dem Pilgerchor geradezu
wild, vital und berauschend. Die Energie
und Sinnlichkeit der Göttin Venus wird
versinnbildlicht.
Der Gegensatz zwischen Ekstase und
enthaltsamer Frömmigkeit lässt sich als
Sujet auf die ganze Oper übertragen. Die
Figur des Tannhäusers steckt in einem
unlösbaren Dilemma zwischen sinnlicher
Liebe und Moral, bzw. der christlichen Religion. Diese Neigung Wagners, allgemeine
menschliche Lebensproblematiken in
seinem Werk zu verarbeiten, spiegelt sich
in seinem Schaffen bis hin zum Parsifal,
in dem er das Dilemma aus Tannhäuser
wieder aufgreift und neu auflöst.
Die TUM Universitätsstiftung fördert vor
allem junge Spitzentalente während des
Studiums und in der Forschung. In diesem
Jahr unterstützt sie zwei Programme
für den wissenschaftlichen Nachwuchs:
In der TUM: Junge Akademie erhalten
talentierte, engagierte Studierende und
Absolventen Hilfestellung beim interdisziplinären Austausch zum Thema „Technik
in der Gesellschaft“, bei der Entwicklung
innovativer Ideen und bei der Umsetzung
von Projekten, die der TUM-Familie zugutekommen. Das Stipendienprogramm der
TUM University Foundation Fellowships
hilft der Universität, exzellente internationale Postdocs an die TUM zu holen. So
können mehr junge Wissenschaftler direkt
nach der Promotion - in der produktivsten
Phase ihrer Wissenschaftlerkarriere - für
ein Jahr an die TUM kommen, um hier den
Wissenschaftsbetrieb zu befruchten.
Die Stiftung trägt damit zur Dynamisierung
in den Kernbereichen der Universität bei
und flankiert die Exzellenzinitiative, bei der
die TUM wiederholt erfolgreich war.
Seit der Stiftungsgründung im Jahr 2010
ist der Kapitalstock auf rund 27 Mio. Euro
angewachsen. Trotz der ermutigenden
Erfolge der ersten Jahre sind erhebliche
weitere Mittel notwendig, damit die Universitätsstiftung ihre volle Gestaltungskraft
entfalten kann. Denn das Stiftungskapital
muss erhalten bleiben, nur die Erträge
werden jährlich ausgeschüttet. So ist eine
nachhaltige Förderung auch für die künftigen TUM-Generationen gewährleistet.
Die TUM Universitätsstiftung ist als gemeinnützige Stiftung des Bürgerlichen
Rechts eine selbstständige Fördereinrichtung. Ihre Gremien sind mit Vertretern der
Universität, der Wirtschaft und mit TUMAlumni besetzt.
Bitte tragen Sie mit Ihrer Zustiftung - und
sei sie noch so klein - dazu bei, dass die
TUM-Familie auch über ein echtes bürgergesellschaftliches Engagement zusammenwächst und ihre besten Begabungen
fördert. Selbstverständlich ist Ihre Zuwendung steuerlich absetzbar.
Spendenkonto
TUM Universitätsstiftung
HypoVereinsbank München AG
BLZ 700 202 70 · Konto 10 280 880
Online-Spenden:
www.alumni.tum.de/engagement-spenden
Zuwendungsbestätigung
Sie erhalten eine Zuwendungsbestätigung, wenn Sie bei der Überweisung
Ihren Namen und die vollständige Adresse
angeben.
Weitere Informationen und Kontakt
www.tum-universitaetsstiftung.de
Solisten
Dirigent
Marion Eckstein (Alt)
Daniel Prohaska (Tenor)
Wolfgang A. Herrmann (Orgel)
Felix Mayer
stammt aus
Bernkastel-Kues.
Sie studierte
Gesang bei Julia
Hamari in Stuttgart und schloss
ihr künstlerisches
Aufbaustudium bei
Dunja Vejzovic mit
Auszeichnung ab.
Marion Eckstein ist Stipendiatin des Internationalen Richard-Wagner-Verbandes. In
ihrer regen Konzerttätigkeit erarbeitete sich
die Altistin ein breitgefächertes Repertoire,
das von frühbarocker Literatur über J. S.
Bachs Oratorien, Mahlers „Lied von der
Erde“ bis hin zu zeitgenössischer Musik
reicht. Zahlreiche Engagements führten sie
zu den Salzburger Festspielen, dem Leipziger Bachfest, dem Europäischen Musikfest
Stuttgart, in das Concertgebouw Amsterdam, das Festspielhaus Baden-Baden,
die Tonhalle Zürich und das Wiener und
Berliner Konzerthaus. Sie singt regelmässig
unter der Leitung von Dirigenten wie Ivor
Bolton, Rafael Frühbeck de Burgos, Thomas Hengelbrock, Kay Johannsen, René
Jacobs und Helmuth Rilling mit dem European Chamber Orchestra, der Dresdner
Philharmonie, dem Mozarteum-Orchester
Salzburg, dem Balthasar-NeumannEnsemble und dem Tonhalle-Orchester
Zürich. Als jüngste von zahlreichen Aufnahmen erschien im Frühjahr 2013 eine CD
mit Mahlers Kindertotenliedern und Bergs
Altenberg-Liedern beim Label Capriccio.
Geboren in Frankfurt am Main und
aufgewachsen in
Neu-Ulm und Wien,
stammt Daniel
Prohaska aus einer
Familie von Musikern und „Theaterleuten“. Er studierte
am Konservatorium
der Stadt Wien Operette und Musical.
Seine Karriere trug ihn jedoch über diese
Sparten hinaus in die Oper und ins Schauspiel. Daniel Prohaska sang die Titelrolle in
der beachteten Weltpremiere der wiederentdeckten Cherubini-Oper „Koukourgi“.
Zu seinem vielseitigen Repertoire gehören Partien wie der „Steuermann“ (Der
fliegende Holländer, Wagner), „Pedrillo“
(Die Entführung aus dem Serail, Mozart),
„Jaquino“ (Fidelio, Beethoven), „Danilo“
(Die lustige Witwe, Lehár), „Jean Valjean“
(Les Misérables, Boublil/Schönberg), „Billy
Crocker“ (Anything Goes, Porter), „Tony“
(West Side Story), „Jesus“ (Jesus Christ
Superstar, Webber), „Che“ (Evita, Webber)
oder „der junge Herr“ (Reigen, Schnitzler).
Theater- und Konzertauftritte führten ihn
u. a. in die Royal Festival Hall in London,
die Nationaloper in Straßburg, die Filature
Mülhausen, die Kölner Philharmonie sowie
die Stadttheater Klagenfurt, Düsseldorf,
Regensburg und Luzern. Er gastiert
regelmäßig an der Wiener Volksoper, am
Münchener Gärtnerplatztheater, der Oper
Graz und dem Theater St. Gallen.
ist seit 1979
Chemieprofessor
(Regensburg,
Frankfurt / Main,
München) und seit
1995 Präsident der
TUM. Sein Vater,
Lehrer und
Organist, begeisterte ihn für die
Welt der Musik und war der erste Klavierlehrer des Sechsjährigen. Als Gymnasiast
brachte sich W. A. Herrmann vor allem als
Organist in das Musikleben seiner Heimatregion Kelheim ein.
erhielt seine erste
musikalische
Ausbildung bei den
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
unter Professor
Gerhard Wilhelm.
Er studierte in
Tübingen, München und Wien und
besuchte Meisterkurse u. a. bei Nikolaus
Harnoncourt, Daniel Harding, Helmuth Rilling und Prof. Mark Stringer. Konzertreisen
führten ihn in viele europäische Länder
sowie nach Israel, Japan, Singapur, Südafrika, Südamerika und China.
Felix Mayer ist seit 2003 künstlerischer
Leiter des SEM. Er leitet außerdem Chor
und Orchester der Weihenstephaner
Musikwerkstatt der TUM und hält als
Dozent der Carl von Linde-Akademie der
TUM musikwissenschaftliche Seminare,
u. a. über Wagners Ring des Nibelungen,
Mozarts Opern und Richard Strauss. Für
besondere Verdienste verlieh ihm die TUM
die Karl Max von Bauernfeind-Medaille.
2012 und 2013 dirigierte Felix Mayer die
Schulkonzerte der Münchner Philharmoniker. Das Konzert „Beethoven und die
Freiheit“ wurde beim Wettbewerb „Land
der Ideen“ des Bundespräsidenten mit
einem Preis ausgezeichnet. Im Oktober 2013 dirigierte er bei den Münchner
Philharmonikern das Kammerorchester in
Benjamin Brittens „War Requiem“ unter
der Gesamtleitung von Lorin Maazel.
Heute tritt er mit der Weihenstephaner
Musikwerkstatt bei Kirchenkonzerten in
Freising sowie mit dem Symphonischen
Ensemble München auf. Für die Adventskonzerte der TUM in der Philharmonie
nimmt er sich Zeit, um seinen musikalischen Beitrag intensiv vorzubereiten. Dieses Jahr fungiert Wolfgang A. Herrmann
wieder als Solist an der Klais-Orgel in der
Philharmonie.
Bund der Freunde der Technischen Universität München e. V.
Symphonisches Ensemble
München (SEM)
Orchesterbesetzung Symphonisches Ensemble München
Der Bund der Freunde (BdF) fördert auch
in diesem Jahr die TUM-Adventsmatinee.
Der Verein wurde 1922 gegründet zur Förderung der TUM in Forschung und Lehre,
aber auch “zur Stärkung und Weckung
des Gefühls der Zusam­menge­hörigkeit
aller ihrer ehemaligen Angehörigen, ihrer
Freunde, Gönner und Förderer”. Ein wichtiges Ziel ist die Förderung des akademischen Nachwuchses, vor allem in Form
von Forschungsstipendien, Promotionsund Habilitationspreisen. Oft kann bereits
mit kleinen Geldbeträgen geholfen werden
bei Forschungsprojekten, studentischen
Aktivitäten oder Konferenzteilnahmen im
In- und Ausland. Außerdem unterstützt
der BdF Veranstaltungen wie die TUMAdventsmatinee, die den Zusammenhalt
der TUM-Familie stärken.
Das SEM ist als engagiertes Amateurorchester über die Jahre vom „Ensemble“
zum großen Symphonieorchester herangewachsen. Mit den dreimal jährlich
stattfindenden Konzerten und mehrfachen
Auftritten in der Philharmonie am Gasteig
hat sich das SEM in und um München
einen Namen für begeisternde Aufführungen gemacht.
Violine I
Wolfgang Schiele
Andrea Becker
Mirjam Behrendt
Fang Yi Chi
Christina Eicher
Christiane Herzog
Susann Janßen
Ville Kaila
Marie de La Lanne
Laura Lambrecht
Manuela Nitsche
Stefanie Pügge
Jasmin Wiederer
Als Mitglied des Bundes der Freunde
werden Sie zu exklusiven Veranstaltungen
der Universität eingeladen, z. B. zu Fakultätsbesuchen, Expertenvorträgen und zur
jährlichen Mitgliederversammlung. Neue
Mit­glie­der sind herzlich willkommen!
Weitere Informationen zum Bund der
Freunde finden Sie im Internet unter
www.bund-der-freunde-tum.de
Unter der Leitung von Felix Mayer ist
das SEM der Technischen Universität
München seit langem verbunden durch
mehrere musizierende TUM-Mitglieder,
wöchentliche Proben in der Universität
sowie die musikalische Umrahmung von
Veranstaltungen.
Im Frühjahr 2010 und 2011 konnte das
SEM nach China reisen und für die TUM
den Austausch mit der Tianjin Universität
und der Tsinghua Universität in Peking
musikalisch gestalten. Gefördert wird das
SEM außerdem seit mehreren Jahren von
der Microstep AG.
Kontakt: www.sem-muenchen.de
Regelmäßige Einladungen bitte anfordern
bei: [email protected]
Konzertvorschau:
Samstag, 12.04.2014,
20 Uhr, Hochschule
für Musik und Theater
München
Violine II
Lara Kuntz
Gudrun Bollmann
Therese Dau
Esther Emmerich
Christiane Henkel
Christine Holzkämper
Friederike Huber
Sophia Jungbauer
Salma Mansi
Thomas Pfrommer
Anne-Kirsten Ruff
Kai Michael Sommerey
Viola
Carolin Ahrendt
Tilman Bünte
Antje Fudickar
Susanne Großkurth
Michael Henzler
Gisela Kangler
Christian Leykam
Jürgen Schulze
Martin Sundin
Anette Zenk
Violoncello
Benedikt Stampfli
Uwe Heller
Klaus Maier
Svenia Meyermann
Michael Freitag
Katrin Nägeli
Elisabeth Raeder
Ulf Rauschenbach
Tabea Reiner
Ariane Seibt
Kontrabass
Nikola Schaaf
Veronika Bohl
Laura Gispert
Bertold Hock
Agnes Keller
Ferdinand Klingelhöfer
Flöte
Daniela Stadler
Desiree Mayer
Lena Renken (Piccolo)
Oboe
Barbara Greiner
Christoph Treutwein
Klarinette
Edeltraud Meier
Michaela Krä
Fagott
Sam Bergstrom
Thomas Zwick
Horn
Wolfgang Hänsel
Martin Reinecke
Cyril Joder
Divine Delalande
Trompete
Klaas Albrecht
Lorenz Birnbacher
Peter Kisgyörgy
Ferntrompete:
Martin Matthies
Ludwig Einhellig
Julian Grote
Posaune
Michael Walter
Mareike Krüger
Martin Mensinger (Bass)
Tuba
Nikolaus Demmel
Pauke
Robert Klomp
Schlagwerk
Helmut Wagner
Maxime Pidoux
TUMChor
Der TUMChor wurde im Sommer 2013
gegründet und tritt in der TUM-Adventsmatinee erstmals öffentlich auf. Der
Projektchor besteht aus Mitgliedern des
Universitätschors München, des Chors
der Weihenstephaner Musikwerkstatt
und des CampusChors Garching, sowie
begeisterten und gesangserfahrenen
TUM-Angehörigen und -Alumni, die unter
dem Motto „Stimmen der TUM“ projektbezogen zusammenfinden.
Kontakt
E-mail: [email protected]
www.mcts.tum.de/chor
Chorbesetzung
Sopran
Felicitas Altmayr
Monika Antl-Rattenhuber
Lena Barbi
Viktoria Behr
Caroline Beiße
Juliane Bohrer
Vanessa Bui
Konstanze Buschbeck
Julia Daake
Alexandra Denzer
Cornelia Dickow
Joana Figueiredo
Maria Glaser
Dorothea Hesse
Anne Hönig
Leonore Imhof
Svenja Jarchow
Regine Keller
Daniela Köhler
Anja Koller
Katrin Malinowski
Dominique Marchand Fässler
Shaula Möller
Hiltrud Nagel
Clara Polzer
Johanna Richter
Rebecca Rosenthal
Elke Roser-Maaß
Sophie Schumann
Ina Sebald
Martina Simon
Selma Speith-Kölbl
Annette Thomas
Karin Tichmann
Julia Tröndle
Birgit Winkler
Ursula Wollinger
Niao Wu
Claudia Zerbes
Alt
Benita Berning
Tabea Alhäuser
Katharina Anders
Hedwig Bäcker
Paula Born
GabrieleDiem
Bettina Federmann
Rosa-Anna Friedl-Gründler
Birgit Geiselbrechtinger
Rebecca Hader
Angelika Halder
Beatrix Hepting
Natascha Höcker
Corinna Huber
Luise Jansen
Lisa Kaiser
Friederike Kennett
Sonja Kertesz
Silvia Kolossa
Vanessa Krummeck
Lisa Lehmann
Iris Meeßen
Swanhild Meyer
Katharina Reindl
Tina Reutelshöfer
Kathrin Ruf
Christine Saala
Linda Schäfer
Charlotte Seebode
Andrea Seitz
Annette Spiekermann
Nicole Sprunk
Agnes Wagner
Katharina Weber
Saskia Weiszer
Anette Zaboli
Melanie Zähle
Yidi Zhao
Anja Zimmermann
Corina Zörgiebel
Tenor
Thomas Dickopf
Qingqing Chen
Alexander Hergert
Urs Hugentobler
Gunnar Lattemann
Klaus-Martin Lein
Marco Lutz
Moritz Mentzel
Christian Ostermeier
Yuri Radtke Colossale
Philipp Jan Rheinländer
Gerd Saala
Daniele Santucci
Franz Schwarzacher
Sebastian Schwarzacher
Johannes Seiler
Mikhail Shein
Franz Wagner
Helge Zoltner
Bass
Lukas Albrecht
Moritz Bayer
Matthias Davidson
Andreas Denner
Johannes Eisele
Björn Fabritius
Thomas Fässler
Thomas Haberberger
Nils Hansen
Thomas Huckle
Maximilian Kellner
Justin Kennedy
Timm Konieczek
Alexander Krauss
Peter Krempl
Winfried Maier
Felix Monninger
Michael Pernpeintner
Marius Pfeuffer
Darko Piscevic
Jan-Philipp Proksch
Sebastian Rauch
Sebastian Remmler
Konstantin Römer
Wolfgang Roth
Franz Sax
Nikolaus Schatt
Stephan Schinke
Gero Schlör
Korbinian Stadlberger
Pavel Vogel
Francesco Wiedemann
Johannes Zellmer
Fabian Ziegler
Veranstalter:
Technische Universität München
Arcisstraße 21
80333 München
Kontakt:
Hochschulreferat Fundraising
Tel. 089.289.25315
[email protected]
www.fundraising.tum.de
Mit freundlicher Unterstützung
Foto Vorderseite:
TUM-Adventmatinee 2012 (TUM / Ulrich Benz)