Stillgestanden!

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Stillgestanden!
Mitteilungsblatt der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern > Ausgabe 14/1 > FEB/MÄRZ/APR
in Bayern
> „Aktion Kinder helfen Kindern!“ wieder erfolgreich
> Erster Coburger Winterspielplatz
> Jugendevangelisation „Let it Rain“ in München
> Auf zum G'Camp 2014!
Stillgestanden!
Wenn einer alle bremst
editorial
Inhalt
03
titelthema
> Das Regiment der Schwachen 04
miterlebt
> Special: ADRA-Aktion
„Kinder helfen Kindern!“ > Aus unseren Abteilungen > Neues aus den Gemeinden 10
12
18
mitgemacht
> Terminkalender > Veranstaltungen 34
36
mitgeteilt
> Besondere Ereignisse und Jubiläen 35
nahaufnahme
> Auf ein Wort mit Cordula Hartmann > Auf ein Wort mit Lena Bonev 38
40
kontakt
> Unser Team für Bayern 43
letzte seite 44
Gott begegnen
„Mich dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann
darf ich kommen und ihn sehen?“ (Ps 42,3)
Ich erinnere mich an einen Wunsch, den ich als kleiner Junge
hatte, und den ich so manches Mal im Gebet zum Ausdruck
brachte. Ich fragte Jesus, ob er nicht einmal sichtbar zu mir
kommen würde. Nur für einen Augenblick, für eine Frage oder
einen Ratschlag.
Gott begegnen. Das ist nicht nur ein netter Wunsch, das ist
eine elementare Angelegenheit eines Christen. Gleichzeitig
ist es eine der großen Absichten Gottes. Gott zu begegnen, in
einer Mediengesellschaft, wo sich vieles ums Fühlen, Hören
aber vor allem ums Sehen dreht, ist gar nicht so einfach. TV
und Internet zeigen nicht nur die Realität, sondern auch Fiktion und sind in der Lage, unsere Wünsche und Sehnsüchte
buchstäblich vor Augen zu malen. Kann Gott da mithalten?
Auf jeden Fall. Zwar können wir Gott nicht von Angesicht zu
Angesicht sehen (noch nicht), aber es gibt Möglichkeiten,
ihm zu begegnen: in der Natur, durch seine Schöpfung, in
der Stille und im Gebet und Gottesdienst. Er spricht durch
Menschen zu uns und durch die Heilige Schrift.
Gott begegnen ist eines der Ziele der Adventjugend Bayern
für das Jahr 2014. Gott ist kein abstraktes philosophisches
Konstrukt, er ist unser Vater, der auf uns achtet und uns nahe
ist. Ich möchte dich, egal welchen Alters, einladen, im Jahr
2014 mit auf eine Reise zu gehen: Gott zu suchen und ihm zu
begegnen.
In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du Gott siehst und
spürst, dass er dir ganz nahe ist. Gott segne dich!
Foto: Konstiantyn / fotolia.com
kurz notiert Martin Böhnhardt
Schatzmeister und Abteilungsleiter Jugend
kurz notiert
KONVENTE
Aus dem Landesausschuss
2
Personalanliegen
Im Rahmen einer Feierstunde werden die Pastoren Fabian
Maier (5. April) und Alexej Seiler (8. März) in ihren Gemeindebezirken ordiniert.
3
Würzburg
Bayreuth
1
Nürnberg
Schatzmeisterei
Dem vorgelegten Haushalt für 2014 hat der Landesausschuss
zugestimmt.
Adventgemeinde Neuburg
Dem Umbauprojekt der Gemeinderäume wurde zugestimmt.
Foto: Heidi Kief-Niederwöhrmeier
Verschiedenes
Nachruf Annemarie Kief
Am 18.09.1923 wird Annemarie als
älteste Tochter von vier Kindern des
Schreinermeisters Alfred Schwarz und
seiner Frau Käthe in Stein bei Nürnberg
geboren. Nach der Schule studierte
sie – als eine der damals wenigen
Frauen – Architektur in Salzburg und
Nürnberg. In Salzburg lernt sie ihren Studienkollegen Theo
Kief kennen, den sie am 07.09.1946 heiratet. Am 31.03.1947
entscheiden sich beide zur Taufe in die Adventgemeinde,
als in Stein eine Gemeinde gegründet wird. 1948 kommt ihre
Tochter Heidemarie zur Welt.
Ab 1954 plant und baut sie als freischaffende Architektin
überwiegend Wohnhäuser, Hallen, Geschäfte und Supermärkte und baut zusammen mit ihrem Mann die Nürnberger
Adventgemeinde in der Singerstraße, Hinterm Bahnhof und
Oberasbach um. Krönender Abschluss wird der unverwechselbare Neubau der Adventgemeinde Hohe Marter – hochgelobt
sowohl von den Behörden als auch von den Geschwistern.
Erst in den letzten beiden Lebensjahren lässt ihr Elan nach,
bis sie schließlich ein sehr unglücklicher Sturz zum schweren
Pflegefall werden lässt. Am 29.12.2013 legt sie unser großer
Gott nach schweren Wochen des Abschieds im Alter von 90
Jahren gnädig zur Ruhe. Nur Glaube, Hoffnung und Liebe helfen ihrem Mann mit Tochter und Schwiegersohn den schmerzlichen Verlust bis zum Auferstehungstag zu ertragen.
7
Augsburg
München
4
Bauanliegen: Adventgemeinde Altötting
Es wurde beschlossen, eine Immobilie in Altötting für die
kirchliche Nutzung vorbehaltlich der Umsetzbarkeit des
Finanzierungsplanes und der Nutzungsänderung zu erwerben
und den Bauverein mit dem Ankauf zu beauftragen.
Regensburg
6
5
1 > Konvent Nürnberg
Erlangen I
Erlangen-ERlebt
Forchheim
Fürth
Neumarkt
Nürnberg-Äthiopier
Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter
Nürnberg-Maranatha
Nürnberg-Marienberg
Nürnberg-Mitte
Nürnberg-Treff.7
Oberasbach
Stein
2 > Konvent Franken-West
Ansbach
Aschaffenburg
Bad Kissingen
Bad Mergentheim
Bad Windsheim
Gunzenhausen
Rothenburg
Schweinfurt
Wertheim
Würzburg
3 > Konvent Franken-Nord
Bad Berneck
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Hüttung
Neustadt
Langenbach
Weiden
Wunsiedel
4 > Konvent München
Grafing
München-Isartal
München-Nymphenburg München-Ost
München-Pasing
München-Portugiesen
München-Sendling
München-Südslawen
München-Waldfrieden
München-Waldperlach
5 > Konvent Bayern-Süd
Altenmarkt
Altötting
Bad Aibling
Feldkirchen-Westerham
Garmisch
Mühldorf
Penzberg
Rosenheim
Traunstein
Wasserburg
Weilheim
Wolfratshausen
6 > Konvent Bayern-West
Augsburg
Dillingen
Ingolstadt
Kaufbeuren
Kempten
Memmingen
Neuburg a. d. Donau
Sonthofen
7 > Konvent Bayern-Ost
Amberg
Cham
Deggendorf
Erding
Freising
Landshut
Passau
Regensburg
Vilshofen
Anton Schosch <
in Bayern > 14/1
3
Foto: eugenesergeev | fotolia.com
titelthema
Das Regiment
der Schwachen
„Lieber nicht, es könnte jemand
Anstoß daran nehmen.“ Wie viele Pläne, Reformen und Veränderungen sind diesem Satz schon
zum Opfer gefallen. Aber ist das
überhaupt richtig so? Gibt es
so etwas wie zu viel Rücksicht?
Und wer sind sie überhaupt, die
Schwachen? Ein Plädoyer für
christliche Freiheit und geistliche Reifung.
Von Loren Seibold
4
Eines der bedeutenden paulinischen Prinzipien christlicher
Jüngerschaft besagt, dass wir in Jesus Christus frei sind –
befreit von der Sünde durch seine Gnade, befreit von
gesetzlicher Gebundenheit und befreit dazu, das Vorbild
und die Lehren Jesu widerzuspiegeln. Während Paulus diese
Freiheit heftig verteidigt (Gal 5,1), fügt er zweimal eine
Einschränkung hinzu: Manchmal müssen wir freiwillig unsere
Freiheit einschränken um der anderen willen, die schwächer
im Glauben sind als wir (1Kor 8–10; Röm 14).
Diese Textpassagen haben weitreichende Auswirkungen auf
das Predigtamt. Ich kenne keinen Pastor, der nicht behindert
worden wäre in seinem Bemühen, notwendige Veränderungen
im Gemeindeprogramm herbeizuführen, geschweige denn
einen kreativen Weg auszurufen, weil „jemand Anstoß daran
nehmen könnte“. Predigten, Beziehungen, Pläne – alles kann
den manchmal feinen, oft aber wütenden Empfindlichkeiten
des „schwächeren Bruders“ zum Opfer fallen.
Das Ergebnis kann darin bestehen, dass die Gemeinde ihre
Aktivitäten dem Fassungsvermögen seines dysfunktionalsten
titelthema
Gliedes anpasst. Ich kenne eine Gemeinde, wo ein einzelner
Mann wütend dagegen ist, dass es in der Gemeinde gemeinsames Essen gibt, obwohl dafür weder vernünftige noch biblische Gründe existieren. Seit zwanzig Jahren hat diese Gemeinde in ihrer Kapelle keine gemeinsame Mahlzeit mehr gehabt.
Die absurde Ansicht eines einzigen Mannes hat die Aktivitäten
aller anderen diktiert. Hat Paulus das wirklich so gemeint?
Anstoß ist nicht gleich Anstoß
Das griechische Wort skandalon bezieht sich auf ein Objekt,
das jemanden dazu bringt, zu straucheln und den Halt zu
verlieren – also auf etwas, worüber wir stolpern könnten.
Metaphorisch, das heißt im übertragenen, bildlichen Sinn
gebraucht (übrigens die einzige Art, wie dieses Wort im Neuen Testament verwendet wird), wird die Verbform am besten
wiedergegeben mit „versagen“, „einen Fehltritt begehen“
oder (transitiv, also mit direktem Objekt) „(jemanden) kränken“, „(jemanden) zum Stolpern bringen“.
Manchen Anstoß darf man niemals geben, sagt Jesus: „Wer
aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß
[zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein großer
Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des
Meeres versenkt würde.“ (Mt 18,6; Schlachter) Für manchen
Anstoß allerdings entschuldigt er sich nicht. Wenn einige
seiner Nachfolger von der scheinbar bizarren Vorstellung,
Jesu Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken (Joh 6,53–61),
abgestoßen sind, dann sagt er nicht: „Na gut, vergesst es
einfach; es ist nicht so wichtig.“ Er lässt sie vielmehr weggehen (Vers 66), anstatt sie zurückzuhalten oder auch nur (in
diesem Rahmen) seine Lehre zu erklären.
Auch Paulus ist intolerant gegenüber denjenigen, die an
Christus Anstoß nehmen. Er erkennt an, dass die Kreuzigung
für die Juden ein skandalon war (1Kor 1,23), aber das hält ihn
nicht davon ab, genau diese zu predigen. In all seinen Briefen
hält er die brutalste Beleidigung für die Befürworter der
Beschneidung bereit, indem er ihnen vorhält, das Kreuz als
Ärgernis zu sehen.
Der Schwächste am Drücker
Wie Jesus benutzt auch Paulus das Wort, um eine Situation
zu beschreiben, in der man es vermeiden sollte, eine leicht
verletzbare Person zu beleidigen: „Darum, wenn Speise
meinen Bruder zu Fall bringt, will ich nie mehr Fleisch
essen, damit ich meinen Bruder nicht zu Fall bringe.“ (1Kor
8,13) „Es ist gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein
trinkst, noch sonst etwas tust, woran dein Bruder Anstoß
oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte.“ (Röm
14,21; Schlachter)
Diese Lehrsätze mögen auf den ersten Blick Jesu offener Verdammung der Verführung „dieser Kleinen“ ähneln und damit
nahelegen, dass wir immer und stets den schwächeren Gläubigen nachgeben müssen. Aber nur weil eine Ermahnung
der starken Gemeindeglieder dahin gehend nötig wurde,
den jung im Glauben stehenden Schwestern und Brüdern
gegenüber mit Fingerspitzengefühl zu begegnen, bedeutet das noch lange nicht, dass Paulus sich eine Gemeinde
wünschte, die von den schwächeren Christen kontrolliert
wird. Wenn Paulus der Ansicht gewesen wäre, dass wir die
Kirche bei jedem Einwand lahmlegen sollten, hätte er seiner
eigenen pastoralen Praxis widersprochen, ein Leben lang
theologische, kulturelle und praktische Einwände zurückzuweisen.
Wenn das Gewissen schwach ist
Als Jude ist Paulus kein Teil der religiösen Leitkultur des Römischen Reiches. Jetzt ist er als Judenchrist mit der wichtigen
Aufgabe betraut, den nichtjüdischen Ast aufzupfropfen (Röm
11,17), und versucht, die Dinge mit den Augen der Heidenchristen zu sehen. So wird ihm bewusst, dass die Götzen, die für
ihn objektiv betrachtet ein Nichts sind, tatsächlich ein subjektives Problem für die bekehrten Heiden sein können.
Abgesehen von Juden und Christen waren die meisten Menschen in der Antike Polytheisten, huldigten also der Vielgötterei. Der Übergang von einer Vielzahl regionaler oder
ethnischer Götter zu einem einzigen universalen Gott konnte
schwierig sein. Wie der Hinduismus heute war auch das antike Heidentum weniger eine Überzeugung oder Hinwendung,
sondern eher eine Kultur: Die Götter waren der spirituelle
Hintergrund für den Alltag. Die Person, die Paulus beschreibt,
ist erst vor Kurzem zum Christentum gekommen. Sie ist immer noch von Tempeln und Götzenbildern umgeben und spürt
den undefinierbaren, fast unterbewussten Griff, mit dem das
Heidentum sie immer noch hält. Sie spürt die Notwendigkeit,
eine klare Trennung vorzunehmen.
Über solch einen Menschen schreibt Paulus: „Denn wenn
jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel
zu Tisch sitzen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, da er
doch schwach ist, verleitet, das Götzenopfer zu essen?“ (1Kor
8,10) Wenn das Gewissen der Sitz
im Inneren ist, wo Schuldgefühle
produziert werden – wie wir das
Wort heute verstehen – dann bedeutet ein schwaches Gewissen,
dass diese Person noch keinen
starken moralischen Kompass entwickelt hat. Sie ist leicht zu beeinflussen. Ihre moralischen Muskeln geben schnell nach, und sie
läuft dann Gefahr, in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
Der Begriff „schwach“ kann auch in Richtung „zart“ gehen,
was dann bedeutet, dass das moralische Empfinden eines
Menschen überkompensierend (übermäßig ausgleichend)
reagieren kann. Das wird in Römer 14 angedeutet, wo Paulus
von einem Menschen spricht, der wirklich nicht so viel Aufheben um Essen und Feiertage machen müsste, aber dessen
Vom Schwächeren wird erwartet, dass er
stärker wird.
in Bayern > 14/1
5
titelthema
Skrupel im Laufe seiner Glaubensreifung besänftigt werden
können.
Schwachheit ist kein Dauerzustand
In jedem Fall wissen wir einige Dinge über diesen schwächeren Bruder.
Erstens: Das ist sein persönliches Problem. Paulus deutet
hier an, dass der schwächere Bruder dies noch nicht klar
sieht: Es sind weder die Lehren der Kirche noch das Handeln
anderer Christen, sondern sein Gewissen, das droht, ihm ein
Bein zu stellen. „Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus,
dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für
unrein hält, ist es unrein.“ (Röm 14,14 – Hervorhebung hinzugefügt) Auf dem Spiel steht sein Glaube, nicht der Glaube.
Zweitens: Wenn andere in der Kirche ihm entgegenkommen, dann nicht, weil er recht hat, sondern weil er schwach
ist. Das, wovon er sich geistlich bedroht fühlt, ist nicht
unbedingt real: „Was nun das Essen von Götzenopferfleisch
angeht, so wissen wir, dass es keinen Götzen gibt und
keinen Gott als den einen.“ (1Kor 8,4) Daraus folgt, dass
es dem schwachen Bruder nicht erlaubt ist, die Überzeugungen der anderen bibelstudierenden Glieder in seiner Kirchengemeinde zu ignorieren und seine Skrupel jedermann
überzustülpen. Es gibt innerkirchliche Prozesse, bei denen
Lehre überdacht werden oder festgelegt wird, was rechtgläubig ist; aber einfach zu fordern, dass jedermann mit den
eigenen Überzeugungen konform geht, gehört nicht dazu.
Drittens: Vom Schwächeren wird erwartet, dass er stärker
wird. Paulus ermutigt zum Wachstum im Glauben (2Ths 1,3)
und in der Erkenntnis (Kol 1,10), hin zu christlicher Reife
(Eph 4,15). Wenn ein Kind laufen lernt, macht man den Weg
darum herum frei, damit die Füßchen nicht stolpern, und
hält die Hände ausgebreitet,
um es beim Fallen aufzufangen.
Aber das macht man doch nicht
für den Rest seines Lebens!
Wir möchten, dass dieses Kind
Treppensteigen lernt, bald über
Hindernisse klettern kann und
sich eines Tages an Ballspielen
beteiligt, ohne über die eigenen
Füße zu fallen.
Es gibt also keinen Blankoscheck für die Manipulation der
Kirche. Wer trotzig mit dem Fuß aufstampft und mit Streit
droht, falls sich nicht alle seine Meinung zu eigen machen,
ist kein „schwächerer Bruder“. Er hat ein geistliches Problem, gehört aber nicht zu denen, die Paulus hier anspricht.
Wer trotzig mit
dem Fuß aufstampft, ist kein
„schwächerer
Bruder“.
Darüber lässt sich streiten
Noch einmal: Bei den Lehren, die zentral für das christliche
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Zeugnis sind, geben Jesus und Paulus keinen Fingerbreit
nach. Wenn es also darum geht, einem schwachen oder
angefochtenen Menschen entgegenzukommen, dann ist das
nur in den Bereichen möglich, wo weder Gottes Werk noch
die Erlösung eines Menschen davon negativ betroffen werden. Wenn Paulus in Römer 14,1 schreibt: „ … streitet nicht
über Meinungen“, dann erkennt er damit an, dass manche
Bereiche von Glaube und praktischem Christenleben immer
Gegenstand von Diskussionen sein werden. Wir werden
niemals sämtliche unterschiedliche Sichtweisen eliminieren
können, und die Überzeugung einer einzigen Person diktiert
nicht notwendigerweise die Überzeugung einer ganzen
Gemeinschaft.
Vielen von uns macht diese Tatsache zu schaffen, denn
unsere Überzeugungen sagen uns, dass es keinen Bereich
im Glauben und Verhalten geben sollte, für den nicht klare
Richtlinien festgelegt worden sind; schließlich habe ich
doch das Wort Gottes studiert und bin zu einer klaren
Überzeugung gekommen! Zur geistlichen Reifung gehört allerdings die Erkenntnis, dass nicht jeder Diskussionspunkt
in der Gemeinde eine Seligkeitsfrage ist und man darüber
weder eine Einigung erzielen kann noch dass dafür eine
Notwendigkeit besteht. Paulus erkennt diese Tatsache voll
an, wenn er für unser jetziges Leben schreibt: „Denn unser
Foto: eugenesergeev | fotolia.com
titelthema
von Christus, seinen Lehren und seiner Macht sind auf der
anderen Seite. In seinen Briefen spricht Paulus Dutzende
von Problemen an, aber er hebt einen einzigen, einigenden
Glauben hervor: dass Christus der Herr ist und es darauf
ankommt, in Beziehung mit ihm zu leben.
Beachten wir also: Der schwächere Bruder muss schwach im
Glauben sein; er sollte nicht eigensinnig auf seiner Meinung
beharren oder diktatorisch auftreten. Und wir werden seinem
schwachen Gewissen nicht erlauben, anstelle des Evangeliums Jesu Christi sein Steckenpferd zu reiten.
Starke Mauer, schwacher Stein
Paulus zögert nicht, von denen
geistliche Reife einzufordern,
bei denen er sie erwartet. Mit
schwachen Christen geht er
fürsorglich um, selbst wenn er
vielleicht nicht mit ihnen darin
übereinstimmt, dass ihre Skrupel
von Gott geteilt werden. Aber als
Petrus seinen geistlichen Dienst
in Galatien versieht, erwartet
Paulus, dass er die geistliche
Freiheit hochhält, und geht dabei
so weit, „ihm ins Angesicht“ zu widerstehen (nach Gal 2,11),
weil Petrus sich geweigert hat, in Anwesenheit anderer
Judenchristen mit Heidenchristen zu essen.
Nicht jeder
Diskussionspunkt in der
Gemeinde ist
eine Seligkeitsfrage.
Wissen ist Stückwerk.“ (1Kor 13,9) Streitpunkte sollten die
Kirche nicht daran hindern vorwärtszugehen, ob nun alle
einverstanden sind oder nicht.
Das Gespür, das Paulus hier zeigte, könnte von seiner
Erfahrung im pharisäischen Judentum herrühren, wo die
Harmonie innerhalb der Gemeinschaft abhängig war von
der Übereinstimmung in Tausenden von spezifischen
Verhaltensvorschriften. Die Position, die er nach seiner
Bekehrung gegen Gesetzlichkeit einnimmt, scheint teilweise
eine Rolle zu spielen bei den jüdischen Themen (Feiertage,
Essen, Verhältnis zum Götzendienst), die er in Römer 14
auf den Prüfstand bringt. Während Paulus die Basis dieser
Streitpunkte zurückzuweisen scheint („Ich weiß und bin
gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich
selbst“, Vers 14), besteht er immer noch darauf, dass die
Kirche eine Entmutigung von frisch zum Glauben gekommenen Gliedern durch solche Fragen nicht zulassen sollte.
Das wird nicht unbedingt Gemeindekonflikte beenden, denn
streitbare Gläubige verstehen sich darauf, die Auseinandersetzung darauf zu verlagern, ob sich über eine Angelegenheit streiten lässt oder nicht. Zweifellos bewegen sich viele
Streitpunkte in den Gemeinden zwischen diesen Polen.
Aber für Paulus sind die Pole ziemlich klar: Unterschiedliche Vorstellungen bezüglich Ritualen, Zeremonien und Essen sind ganz klar auf der einen Seite. Die Vorrangstellung
Aber was ist mit dem, der absichtlich oder ohne es zu merken schwach bleibt? Jedes Jahr an Weihnachten kämpfe ich
mit Lichterketten, die einfach nicht leuchten wollen. 99 von
100 Birnchen sind völlig in Ordnung. Nur eins ist defekt,
und seinetwegen funktioniert das Ganze nicht.
Wenn dies das Modell für die paulinische Lehre von der
christlichen Kirche wäre – und so etwas passiert tatsächlich manchmal in Kirchengemeinden –, dann hätten wir
wahrscheinlich heute keine christliche Kirche. Paulus hat
niemals gelehrt, dass die Kirche vom schwächsten Glied
kontrolliert werden sollte – genau das Gegenteil ist der Fall.
Die Kirche ist ein Tempel, gebaut aus ineinander verflochtenen Bestandteilen, der emporwächst zu Gottes Ruhm (Eph
2,21.22). Die Kirche ist ein Leib aus einzelnen Gliedern, von
denen einige wichtig und andere weniger bedeutend sind
(1Kor 12,12–30), aber mit der Fähigkeit, Aufgaben zu erfüllen, selbst wenn einige Teile nichts dazu beitragen.
Dies ist eine auf lebendige Weise parallele und organische
Lehre von der Kirche. Der Schwächere, umgeben und unterstützt von den Starken, hält das Gebäude aufrecht und bewegt es vorwärts, am besten mit ihm; falls nicht, dann eben
trotz ihm. Eine schwache Mörtelfuge wird den Tempel nicht
in Bayern > 14/1
7
titelthema
zum Einsturz bringen, denn hier ist statische Unbestimmtheit
mit eingebaut. Und ein Schnitt in einen Finger macht noch
lange keine Bettruhe für den ganzen Körper erforderlich.
Und, so fügt Paulus taktvoll hinzu, sollten einige Körperteile
„uns am wenigsten ehrbar zu
sein scheinen, so umkleiden wir
sie mit besonderer Ehre; und bei
den unanständigen achten wir
besonders auf Anstand“ (1Kor
12,23). Denkt er dabei vielleicht
an jene schwachen, aber schwierigen Gemeindeglieder, die Probleme bereiten, wenn nicht genug
auf Anstand geachtet wird?
Eine schwache
Mörtelfuge wird
den Tempel
nicht zum Einsturz bringen.
Der schwache Gesetzesmensch
Die Passagen, bei denen es um den schwächeren Bruder
geht, müssen sorgfältig abgewogen werden, wenn wir nicht
der weiterreichenden paulinischen Lehre von der Kirche
(Ekklesiologie) widersprechen wollen. Hinzu kommt, dass
unsere Übersetzungen des griechischen Verbs skandalizein
mit „(jemanden) ärgern“ (Luth 1912) oder „(jemandem)
einen Anstoß geben“ eher Verwirrung schaffen. Jemand
kann schließlich aus einer Laune, aus Angst, Eigensinn oder
Ignoranz heraus Anstoß nehmen oder sich ärgern – lauter
Motive, die als gültige Ausreden beim griechischen Begriff
ausdrücklich ausgeschlossen sind. Paulus drängt nur für eine
bestimmte Situation darauf, auf den Schwachen Rücksicht zu
nehmen: wenn jemand unnötigerweise über sein erreichtes
Wachstumsstadium hinausgeschoben wird, und dann nur
in den Fällen, wo nichts weiter auf dem Spiel steht als eine
kleine Einschränkung der eigenen Freiheit, bis der Schwächere nachreifen kann.
Für Paulus ist der strengere, gesetzlichere Christ der Schwächere. Natürlich wird sich der Schwächere nicht unbedingt
selbst als solcher wahrnehmen. Möglicherweise setzt er
Strenge mit Stärke gleich. Für den Gesetzesmenschen scheint
die Gnade in Christus nicht genug zu sein: Gott erlegt ihm
eine künstliche, aufgezwungene Einhaltung einer stets verlängerbaren Liste auf. Dies wird am deutlichsten, wenn solch
ein Mensch von jedem verlangt, mit seinen Überzeugungen
konform zu gehen, denn dann wird offensichtlich, dass er
nicht nur mit seinem eigenen Gewissen ringt, sondern versucht, gesetzlich eine Kontrollzone zu schaffen, die ihn in seiner eigenen geistlichen Unsicherheit stabilisieren soll. Weil
diese Strategie selten funktioniert, erleben wir die schwächste
Heilsgewissheit und die größte Zerbrochenheit bei unseren
Gliedern mit der stärksten gesetzlichen Ausrichtung.
Stark ist, wer nicht stehen bleibt
Einiges von dem Kampf mit diesem Problem, das wir in
konservativen Gemeinden erleben, rührt von unserer eigenen
8
Verwirrung mit Strenge und Gesetzlichkeit her. Wenn sich
jemand darüber aufregt, was beim Potluck auf den Tisch
kommt oder welche Musikinstrumente im Gottesdienst
erklingen, betrachten wir ihn (vielleicht unbewusst) dann als
Menschen mit starker Selbstbeherrschung und Bereitschaft,
für seine Überzeugungen zu Boden zu gehen? In solchen
Situationen können wir leicht den Blick für die Freiheit des
Christen verlieren und uns selbst in leeren Diskussionen darüber wiederfinden, worüber man streiten kann und worüber
nicht. Wir verlängern damit aber nur die „pubertäre Phase“
des Schwächeren!
Nicht selten werden ganze Gemeinden zerstört durch
allzu bereitwillige Kapitulation vor den schwächsten, mit
schwächstem Gewissen ausgestatteten Gliedern wie durch
fehlgeleitete Lehre, denn Gemeinden, die durch Anstoßnehmen ausgelaugt sind, implodieren irgendwann in stressreichen Beziehungen. Außerdem ist der enthaltsamste Christ
nicht unbedingt ein starker, produktiver Christ. Dem schwächeren Bruder allzu viel Aufmerksamkeit zu geben, definiert
Glauben eher durch das, was man nicht tut, als durch das
(wie Jesus in Mt 25,34–36 gezeigt hat), was an Güte, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit tatsächlich da ist.
Es ist schwer einzusehen, warum Paulus, der auf gar keinen
Fall eine judaisierende Religion duldete, die Absicht gehabt
haben sollte, dass wir einfach den schwächeren Brüdern und
Schwestern nachgeben sollten, die ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Viel lieber sollten wir sie doch ermutigen, in
ihrer Beziehung zu Christus heranzureifen.
> Loren Seibold, DMin, ist Pastor in Ohio
und Redakteur von Best Practices for Adventist Ministry, elektronischen Informationsdienst für Pastoren in Nordamerika.
Aus: Ministry, November 2012. Ins Deutsche
übertragen von Ursula Weigert.
WEITERGEDACHT
• Bei welchem Thema würde ich in meiner Gemeinde gern endlich einen Durchbruch sehen?
• Wo beleidigt es mich, wenn andere keine
Rücksicht auf mich nehmen?
• In welchem Bereich würde mir persönlich
Wachstum ganz gut tun?
• Wie könnte man das „Wirgefühl“ in meiner
Gemeinde stärken?
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Praxis erleben
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für andere einsetzen
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miterlebt > Special
ADRA
Knapp 40.000 Weihnachtsgeschenke erreichten
zu Weihnachten die Kinder in Osteuropa
Zwei Container voller Pakete werden in München in den Lkw geladen.
Foto: Stefan Rebensburg
Auch Bayern hat dazu beigetragen: mit 6.043 Paketen und 787
Bananenkartons mit Bekleidung
für die Ukraine.
Genau 39.890 Weihnachtspakete
gingen im Dezember aus Deutschland
in 14 Lkws auf die Reise nach Albanien,
Bosnien und Herzegowina, Georgien, in
das Kosovo, nach Litauen, Mazedonien,
Montenegro, in die Republik Moldau,
Glück im Paket
Die Weihnachtspakete aus Nürnberg-Hohe
Marter werden auf den Weg geschickt.
Foto: Heidi Schreiber
Was gibt es Schöneres, als die
alljährlichen Geschenke zu Weihnachten? Wie viel schöner muss
es ein, das erste Weihnachtspaket
in seinem Leben zu bekommen!
10
Die Hilfsorganisation ADRA unterstützt
seit vielen Jahren mit der „Aktion Kinder helfen Kindern!“ bedürftige Kinder
in Familien, öffentlichen Einrichtungen
und Heimen vorwiegend in Osteuropa
und erfreut sie mit einem Paket voller
Geschenke.
In Deutschland gibt es viele Aktionsgruppen, die Mitte September mit der
Werbung für diese Aktion beginnen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass
es eine große Freude ist, die Aktion in
Schulen, Kindergärten und der Nachbarschaft bekannt zu machen. Die Freude ist noch größer, wenn die Resonanz
positiv ist und gefüllte Pakete bei uns
abgegeben werden.
Jedes der Pakete sollte Dinge aus den
folgenden sechs Kategorien enthalten:
Bastel- und Schulbedarf, Spielsachen,
etwas zum Naschen, Hygieneartikel
wie Kamm und Zahnbürste, etwas, das
wärmt wie Mütze, Schal und Handschuhe,
und für ältere Kindern zusätzlich z. B.
ein Portemonnaie, ein Tischtennisset
oder ein kleines Musikinstrument. Das
Wichtigste beim Packen eines Päckchens ist es, das Leuchten der Kinderaugen vor sich zu haben und ein wenig
Glück in die Herzen der Kinder bringen
zu wollen.
Mit den Geschenken wird nicht nur den
Kindern eine Freude gemacht, sondern
auch der ganzen Familie, dem Dorf oder
der kompletten Betreuungseinrichtung.
Auch die Ehrenamtlichen, die die Verteilung übernehmen, werden von der
Begeisterung angesteckt.
Ich habe mich über die Vielzahl der
gefüllten Pakete und Spenden gefreut.
Ich bin ganz sicher, die Kinder werden
ihr Herz springen lassen und ein Dankeschön an alle senden, die ihnen diese
Freude ermöglicht haben.
Sandra Widulle <
miterlebt
nach Serbien und in die Ukraine. Dort
erfreuten sie Kinder, die zu Weihnachten sonst leer ausgehen würden. Das
letzte Mal wurden 2004 so viele Pakete
für die Aktion gepackt. Die Initiative
„Aktion Kinder helfen Kindern!“ freut
sich über dieses tolle Ergebnis und
dankt allen Spendern und fleißigen Helfern für den bemerkenswerten Einsatz!
INFO
Folgende Internetseite informiert
umfassend über die Aktion:
www.kinder-helfen-kindern.org
Ankunft der Pakete im ADRA-Lager in Kiew/Ukraine. Das Lager wurde versiegelt, bis die
Verzollung erfolgte. Danach konnten die Pakete an die Kinder ausgeliefert werden.
Foto: ADRA
Die „Aktion Kinder helfen Kindern!“
bricht in Wunsiedel alle Rekorde
Der Wunsiedeler Sechsämterbote
titelte über die diesjährige Paketaktion: „Die Aktion KhK bricht
in diesem Jahr alle Rekorde. 250
Päckchen und 36 Bananenkartons
sollen zu Weihnachten bei den
kleinen Empfängern in der Ukraine
sein."
Bei neun verschiedenen Ausgabestellen
im Landkreis Wunsiedel konnten die
Kartons abgeholt bzw. wieder abgegeben werden. Etliche Kindergärten,
Kitas, Schulen, ein Seniorenheim, eine
Arztpraxis, eine internationale Frauengruppe, eine Behindertengruppe, ein
Handarbeitskreis und viele Einzelspender ermöglichten dieses großartige
Ergebnis.
Auch Firmen, Sparkassen, Geschäfte
(darunter auch die Drogeriekette dm)
sponserten Sachspenden. In den letzten
Jahren nahm
die Spendenbereitschaft
erfreulicherweise deutlich
zu, sodass unser
engagiertes Team
gefordert war, die
vielfältigen Aufgaben zuverlässig
zu bewältigen.
So möchte ich
mich bei allen
Helfern für ihre
Unterstützung
bedanken, aber auch bei unserem Vater
im Himmel, der so viele Herzen bereit
und willig gemacht hatte, damit bedürftigen Kindern eine weihnachtliche
Freude bereitet werden konnte.
Werbeaktion im Einkaufszentrum Wunsiedel
Foto: Daniela Takacsi-Pohl
Evi Czernotzki <
in Bayern > 14/1
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miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Jugend
Christen und das Problem
der sozialen Ungerechtigkeit
Bibel und soziale Ungerechtigkeit?
Fair leben in einer ungerechten
Welt? Geht das überhaupt in
einer Welt, in der Machtkämpfe
auf der Tagesordnung stehen und
es schon normal geworden ist,
dass die Kluft zwischen Arm und
Reich immer weiter auseinanderdriftet? Was hat das mit uns
Christen zu tun?
Mit diesen Fragen beschäftigten
sich über 30 Jugendliche im Oktober
während eines Wochenendes in der
Stützelvilla. Referent war Bert Seefeldt
(Abteilungsleiter Jugend NDV). Schon
Die Bibel – immer noch ein aktueller Ratgeber.
Foto: Ben Bornowski
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am Freitagabend nach Erstellen des
persönlichen ökologischen Fußabdrucks
war klar, dass das Thema etwas mit
jedem Einzelnen zu tun hat.
Der Samstagvormittag begann mit
einem Experiment: Jeder Teilnehmer bekam vier verschiedenfarbige Perlen, die
er sich selbst aussuchen durfte. Jede
Farbe hatte hierbei eine unterschiedliche Wertung. Nun sollte jeder seine
Perlen mit mindestens einer Person tauschen, um seinen „Reichtum“, also die
Wertigkeit seiner Perlen, zu erhöhen.
Nach dem Tausch wurde die Summe addiert, und entsprechend dieser Summe
wurden die Teilnehmer in drei Gruppen
eingeteilt: die Reichen, der Mittelstand
und die Armen. Während die Reichen
Kekse und Saft bekamen, gab es für den
Mittelstand Reiswaffeln und Wasser,
die Armen gingen leer aus. Wie zu
Zeiten des Propheten Micha herrschen
Ungerechtigkeit, Betrug und Machtmissbrauch in dieser Welt. Habe ich als
Christ einen Anteil daran, handle ich
ökologisch verantwortlich und erkläre
meine Steuern wahrheitsgemäß? Macht
es Gott wütend, traurig oder sauer,
wenn er die Welt sieht? Ist es überhaupt
möglich, als „moderner“ Mensch in einer
Konsumgesellschaft etwas gegen soziale
Ungerechtigkeit zu tun? Definitiv. Denn
hierbei geht es nicht nur um die Frage
nach Fair Trade in Bezug auf Nahrungsmittel und Kleidung. Der Umgang mit
unseren Mitmenschen gehört ebenfalls
dazu. In vier Gleichnissen (vgl. Mt 24,
–45–51; 25) wird uns ein Wegweiser
gegeben: 1. Verantwortlicher Umgang
mit Macht, 2. Geduld und Ausdauer
haben, 3. Mit seinen Fähigkeiten und
Gaben verantwortungsvoll umgehen, 4.
Authentische christliche Nächstenliebe.
miterlebt
Jugendevangelisation „Let it Rain“
mit Dr. Tim Riesenberger
Teilnehmer beim Jugendwochenende auf der Stützelvilla sind
immer gut drauf! Fotos: Ben
Bornowski
Das Ziel des Wochenendes war nicht,
jemanden aufgrund seines Lebensstils
anzuklagen, ein schlechtes Gewissen
einzureden oder gar zu verurteilen.
Es ging darum, sich seines Lebensstils bewusst zu werden und darüber
kritisch nachzudenken, aber auch
dankbar zu sein für die Fülle, die wir
hier in Deutschland genießen können.
Sicher ist die stetig wachsende soziale
Ungerechtigkeit ein Zeichen für die
Endzeit und bestimmt können wir sie
nicht ganz aus der Welt schaffen. Bert
Seefeldt regte dazu an, seine eigene
Komfortzone einmal zu verlassen und
sich auf etwas Neues einzulassen, ohne
sich dabei selbst zu überfordern.
Monique von Delft <
Unter dem Motto „Leben in Fülle“
sprach der Notarzt Dr. Timothy
M. Riesenberger aus Seattle, USA,
vom 25.10. bis 2.11. im Gemeindezentrum München-Ost. Bei diesen
Vorträgen ging es um mehr als
bloße Wissensvermittlung über
Vorbeugung und Bekämpfung von
Krankheiten.
Riesenberger übertrug den Kampf
zwischen Krebs und Immunsystem auf
das Dilemma in dieser Welt, dem jeder
Mensch ausgesetzt sei. Gefragt nach
dem Ziel seiner Vorträge antwortete er:
„Mir liegt die körperliche, mentale und
geistliche Gesundheit der Zuhörer am
Herzen.“ Dieser ganzheitliche Ansatz
schien das Interesse der Anwesenden
zu treffen, von denen etwa die Hälfte
unter 30 Jahren war.
Unter der Woche fanden vormittags
Workshops zu geistlichen und gesundheitlichen Themen statt. Am Nachmittag trafen die Teilnehmer dieser
Evangelisation mit einer Meinungsumfrage auf die Bevölkerung und luden
zu den Abendvorträgen ein. Am Abend
schließlich sprach Riesenberger zu
Themen wie „Immunsystem vs. Krebs“,
„Ausweg aus Depression, Burn-out & Co“,
„Essen ohne Nebenwirkung“ und „Volkskrankheit Diabetes – Heilung
ist möglich“.
Riesenberger ist alleinstehender Krankenhausarzt für Notfallmedizin mit zusätzlicher
Qualifikation in Präventivmedizin. Im Jahre
2004 entschied sich
Riesenberger, „jeden
Monat irgendeinen Dienst im sozialen
und karitativen Bereich“ zu erfüllen.
So hat er bereits 55 Länder auf allen
sechs Kontinenten bereist. In der Islita
Stiftung unterstützt er die medizinische
Versorgung vor Ort nach Katastrophen,
so in Haiti nach dem Erdbeben, in
Japan nach dem Tsunami und im Sudan
nach dem Genozid.
Stephan G. Brass <
Dr. Riesenberger (l.) mit Übersetzer spricht
zu Gesundheitsthemen in München.
Foto: Stephan G. Brass
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miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Landesjugendsabbat in Bad Windsheim
Am Sabbat, 15. November, fand
wieder der Jugendsabbat der
Adventjugend Bayern im Kur &
Kongress Centrum Bad Windsheim statt. Die Räumlichkeiten
boten alle Voraussetzungen für
einen solchen Jugendtag mit annähernd 650 Teilnehmern. Hauptredner bei diesem Event war der
Studentenseelsorger der AndrewsUniversität in Berrien Springs,
USA, Pastor Japhet De Oliveira.
Drei Jugendleiter auf einen Blick (v.l.n.r.):
Martin Böhnhardt (BYV), Japhet De Oliveira
(Andrews-Universität) und Ruben Grieco
(SDV). Foto: Stephan G. Brass
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In seiner Predigt am Vormittag und in
der Nachmittagsverkündigung widmete
Oliveira sich seinem Hauptanliegen
„Follow Jesus“ – der Nachfolge Jesu.
Während der Verkündigung konnten
die Jugendlichen Fragen in Form von
Textbotschaften an sein Mobiltelefon
senden, die er dann zu beantworten
versuchte. „Als Gastredner ist es immer
schwierig, die Zuhörer zu erreichen.
Aber die Jugendlichen sind hier genauso wie überall. Sie sehnen sich nach
Verständnis und Beachtung. Sie sehnen
sich nach Gemeinschaft, suchen Unter-
stützung und brauchen keine Verurteilung“, so Oliveiras Resümee.
In der Mittagszeit war „outreach“
angesagt. Ein Großteil der Jugendlichen
ging mit Aktionen wie Büchertisch,
Musikgruppe, Meinungsumfrage und
Einladung zum Bibelkreis in den Ort,
um auf sich aufmerksam zu machen.
Zurück in der Halle führte der scheidende Jugendreferent Eric Hensel einige informative Interviews, so z. B. mit einem
Vertreter von Open Doors, einem Dienst
zur Unterstützung
verfolgter und
benachteiligter
Christen in
aller Welt. Bei
dieser Gelegenheit
wurden auch die
beiden neuen Mitarbeiterinnen in
der Jugendabteilung vorgestellt –
Cordula Hartmann
und Lena Bonev.
Ein Konzert am
Abend mit selbst
geschriebenen
Liedern von Vladimir Meister aus
Bamberg ließ den
Jugendtag ausklingen. Da zu jedem
Jugendevent
auch gutes Essen
gehört, darf das 15-köpfige Helferteam
um Sibylle Jedamski nicht unerwähnt
bleiben. Zum Mittagessen gab es reichlich Heuhaufen (Maischips mit Bohnen,
Käse, Salat, Gurken und vielen anderen
Zutaten und Soßen), und am Ende des
Tages wurde eine üppige Kuchentafel
aufgebaut. Ein herzliches Dankeschön
an die vielen Mitarbeiter im Hintergrund, ohne die ein solches Ereignis
nicht möglich wäre. Der nächste Jugendsabbat ist am 31. Mai in München.
Stephan G. Brass <
miterlebt
Frauen
Weitsicht tanken beim
Frauenwochenende
Bereits Anfang August hatte ich
von dem Frauenwochenende in
Dießen/Ammersee vom 8.–10.
November gehört. Ich war mir sofort sicher, dieses Angebot mit dem
Thema „Gebet und Liebe retten“ zu
nutzen.
Mit einer freundlichen Begrüßung und
einem gemeinsamen Abendessen an
reichlich und schön gedeckten Tischen
startete das Wochenende. Nach einer
lockeren Kennenlernrunde begann die
Referentin Gerd-Laila Walter mit dem
ersten Teil ihres Vortrags. Die Zeit
verging viel zu schnell bei der herrlich
erfrischenden Art von Gerd-Laila. Die
Teilnehmerinnen beteiligten sich rege
an dem Thema, sodass ein interaktiver
Austausch entstand.
Wir hatten Zeit zum Spazierengehen,
für einen Besuch in der Salzsauna
oder Einzelgespräche. Ebenso gab es
die Gelegenheit zum stillen Gebet in
einem sehr stimmungsvoll gestalteten
Andachtsraum.
Von Anfang an fühlte ich mich sehr
geborgen beim Frauenwochenende in
Dießen und tankte für die dunklen Tage
des Novembers Weitsicht. In bester
Erinnerung und zum Weiterempfehlen!
Inge Simon <
„Gebet und Liebe retten“ – das Thema des
Frauenwochenendes mit Gerd-Laila Walter.
Foto: Ingrid Böhm
Zeit lassen!?
Zeit. Wer von uns hat schon genug
davon – gerade in der heutigen,
leistungsorientierten Gesellschaft?
Umso schöner, dass sich einige Frauen
die Zeit genommen haben und zum
Erfahrungsaustausch mit Heidemarie
Klingeberg am 13. Oktober zum Impulstag für Frauen nach Nürnberg gekommen sind.
Nach einem kleinen Imbiss und musikalischer Einstimmung lernten wir uns
zuerst kennen. Dabei stellten wir fest,
dass viele von uns einen mehr als ausgefüllten Tagesplan haben und damit zu
wenig Zeit für sich selbst.
Zusammen mit Heidemarie lernten wir,
wie wir durch Management und mehr
Organisation eine ganze Menge Zeit für
uns gewinnen können.
Die wichtigste Erkenntnis war: Nimm
dir zuerst Zeit für deine persönliche
Beziehung mit Gott, auch wenn oder
gerade weil du Stress hast. Der Tages-
ablauf ist dann leichter zu bewältigen –
mit seiner Kraft, Führung und der Gewissheit, dass er dich liebt.
Zeit für Gespräche hatten wir bei
einem gemeinsamen Mittagessen und
bei einer abschließenden Kaffee- und
Kuchenrunde an liebevoll eingedeckten
Tischen.
Alles in allem ein rundum gelungener
Tag. Gut, dass ich mir die Zeit genommen habe, dabei zu sein.
Julia Mogaka <
Pastorin Heidemarie Klingeberg gibt Tipps
zum Zeitmanagement. Foto: Barbara Mahler
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miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Theaterpädagoginnen beim
Girls4Christ-Tag in Nürnberg
Lauter selbstbewusste Mädchen beim Girls4Christ-Tag in Nürnberg. Foto: Ingrid Böhm
Am 13. Oktober kamen sogar
Mädchen aus Sonthofen nach
Nürnberg zum Girls4Christ-Tag,
weil es ihnen besonders wichtig
war, dabei zu sein. Auf diesen
Treffen erfahren die Mädchen
Wertschätzung
und ihr Selbstbewusstsein
wird gefördert.
Wieder einmal
waren Theaterpädagoginnen vom
Gostner Hoftheater und dem
Theater Pfütze
aus Nürnberg
eingeladen, um
in Spiel und
Darstellung Le-
benssituationen der Mädchen zu
reflektieren. So konnten spielerisch
richtige Verhaltensweisen – besonders
in Gefahrensituationen – eingeübt und
soziale Kompetenzen gestärkt werden.
Die Zeit verging wie im Flug.
Neben Andacht, Singen und gemeinsamem Essen gab es viel Zeit zum Lachen
und für persönlichen Austausch. Ein
Mädchen meinte: „Mama, jetzt habe ich
drei neue Freundinnen.“ Dies ist u. a.
ein Ziel bei den Treffen der Girls4Christ
– soziale Netzwerke aufzubauen, um
den Mädchen später z. B. den Wechsel
in eine andere Gemeinde zu erleichtern.
Für alle Beteiligten, den Mädchen wie
Theaterpädagoginnen, war es ein rundum gelungener und gesegneter Tag.
Ingrid Böhm <
Musik
Kindermusicalwoche in Landshut
Zum zweiten Mal fand eine Kindermusicalwoche für Kinder im
Alter von 6 bis 13 Jahren statt.
Vom 29.10. bis 2.11. kamen dazu
über 40 Kinder und acht Helfer
aus ganz Bayern in das Gemeindezentrum Landshut.
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Unter der gekonnten Leitung der Musikbeauftragten Daniela Böhnhardt wurde
das Musical „Der Stein ist weg – Jesus
lebt wirklich“ von Adonia einstudiert.
Bewundernswert, wie die musikalischen Leiter diese große Kindergruppe
zusammengehalten und immer wieder
miterlebt
neu begeistert haben. Das exzellente
Essen des Küchenteams hat mit Sicherheit auch zur guten Stimmung beigetragen.
Die Aufführung fand im Rahmen des
Gottesdienstes am Bezirkssabbat der
Gemeinden Landshut, Erding und Freising statt. Gemeinsam mit den Eltern
und Gästen der Kinder wurde es ein
großartiges Fest. Schnell wurden am
Ende der Veranstaltung die Räumlichkeiten für das gemeinsame Mittagessen
hergerichtet, damit alle Anwesenden
bei dem üppigen Festmahl mitgebrachter Speisen Platz fanden. Ein Lob an
die hervorragende Organisation und
Mitarbeit der vielen Helfer!
Das Konzept der
Kindermusicalwoche in Bayern
scheint den Nerv
der Kinder und
Eltern zu treffen.
2014 findet sie vom
28. Oktober bis 1.
November statt.
Der Ort wird noch
bekannt gegeben –
den Termin auf
jeden Fall schon
mal frei halten.
Stephan G. Brass <
Mit Enthusiasmus und Freude dabei – die
kleinen Sänger bei der Aufführung des Kindermusicals in Landshut. Fotos: Thilo Koch,
Patrick Oertel (Bild oben)
Wer Ausdauer besitzt,
ist schon fast am Ziel!
Diese Gedanken machten sich
wohl einige Teilnehmer des Bayerischen Sängerwochenendes vom
25.–27. Oktober in Dießen am
Ammersee, denn es stand eines
der schönsten, aber auch anstrengendsten Wochenenden des
Jahres vor uns.
Mit einer energiegeladenen Beate Ling
und einer motivierten Daniela Böhnhardt starteten die rund 40 Teilnehmer
zunächst mit halber Power – was man
ihnen aufgrund der zahlreichen Staus
bei der Anreise jedoch nicht verdenken
konnte – in die erste Chorprobe und
somit auch in den ersehnten Sabbat.
Am Sabbatmorgen sah die Welt schon
wieder ganz anders aus. Der erste
verschlafene Blick aus dem Fenster fiel
auf einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Ammersee. Nach einem
kurzen Ausflug zum See und einem
leckeren Frühstück sammelten wir
uns schließlich in der Kapelle, um der
Predigt von Albert Przykopanski zum
Thema „Vergebung“ zu lauschen.
Von einem Spaziergang am sonnigen
Nachmittag gestärkt gingen wir mit
neuen Kräften ans Werk. Es wurde
wirklich hart gearbeitet und unsere
Kondition wurde bis aufs Letzte gefordert. Das gemütliche Beisammensein
nach der „Nachtschicht“ kam uns da
gerade recht. So blieb vor Lachen,
Spaß und Freude kein Auge trocken.
Am Sonntagvormittag stand die allerletzte Probe vor dem Konzert an – das
brachte doch allmählich etwas Aufregung. Das Konzert rückte näher und
plötzlich war er da, der Auftritt in der
Adventgemeinde München-Waldfrieden
… und unser Ergebnis konnte sich wirklich sehen bzw. hören lassen (ausgenommen kleinerer Pannen natürlich).
Auch wenn der Abschied schwerfiel,
ist dieses Wochenende in superschöner Erinnerung geblieben. Am
Schluss möchte ich mich noch bei allen
bedanken, die uns dieses Wochenende
möglich gemacht haben und viel Zeit
investiert haben: vor allem bei Daniela
und Beate, die uns als Gesangstrainerinnen das gesamte Wochenende zur
Seite standen.
Jetzt gibt es nur noch eines zu sagen:
Melde dich für das nächste Sängertreffen vom 21.–23. November an und
sei dabei! Es wird genial!
(1) Forderndes Übungsprogramm während
des Sängerwochenendes … (2) … doch der
Spaß kam nicht zu kurz! Fotos: Sabine
Uhlmann-Roth, Roland Wagner
Lisa Knieß <
in Bayern > 14/1
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miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Konvent Nürnberg
Taufe und Segnung in der Adventgemeinde Erlangen I
Am 13. Juni
fanden in der
Adventgemeinde
Erlangen I die
Segnung von fünf
Kindern (Eliana,
Samira, Rahel,
Denzel, Tamara)
und die Taufe
durch Untertauchen von Luiza
Tudor und Hilda
Schwaiger statt.
Zusätzlich wurde Eric Sarpong,
ein Medizinstudent aus Ghana, in
die Adventgemeinde Erlangen I
aufgenommen.
Hilda Schwaiger, eine Journalistin aus
Sambia, war durch ein Buchgeschenk
(1) Fünf Kinder wurden in Erlangen I von
Pastor Vitalie Zgherea gesegnet. (2) Durch
Taufe und Aufnahme wächst die Adventgemeinde Erlangen I: Luiza Tudor, Hilda
Schwaiger und Eric Sarpong (v.l.n.r.). Fotos:
Adrian Stefanescu
Erfolgreicher Büchertisch mit Jan und Conny
Schwartz in Neumarkt. Foto: Otto Schmidt
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über den Sabbat auf den Ruhetag
aufmerksam geworden. Diese Wahrheit wurde ihr durch das Studium der
Bibel bestätigt. Nun suchte sie eine
Kirchengemeinde, die sich daran hält.
Nachdem sie ihren Sohn in einer Schule
angemeldet hatte, sah sie genau gegenüber die Kapelle der Adventgemeinde
und nahm Kontakt auf.
Luiza Tudor fand über ihren Mann zum
Glauben. Groß war die Freude nicht nur
aller Teilnehmer, sondern sicher auch
im Himmel, als beide ihr Leben Jesus
übergaben.
Pastor Vitalie Zgherea gab ihnen Psalm
23 mit auf ihren weiteren Glaubensweg.
Ein gemeinsames Abendessen rundete
diesen freudigen Tag ab.
Otto Bomhard <
Büchertisch in der
Neumarkter Innenstadt
„Man zündet auch nicht ein Licht
an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter;
so leuchtet es denn allen, die im
Hause sind.“
Frei nach dem Motto Jesu aus der Bergpredigt wurde jeden Donnerstagvormittag im Sommer der Büchertisch in der
Innenstadt aufgebaut. Als Missionsgemeinde haben wir das Verlangen,
unseren Glauben zu teilen und die gute
Nachricht von Jesus an die Menschen
weiterzugeben. Wir hatten Umfragen
zum Thema „Ist die Bibel noch zeitgemäß“ und viel Material (Bücher, Themen-Flyer, Hope-Channel-Programme)
zum Weitergeben dabei. Die Umfragen
halfen, ins Gespräch zu kommen, und
als Dankeschön durften sich die Passanten ein Buch am Stand aussuchen.
Von Juli bis Oktober hatten wir die
Genehmigung für den Stand. Langsam
kamen auch Stammgäste, die uns
schon kannten. Ein bekanntes Gesicht
erkundigte sich nach unserem Befinden
und schob sofort hinterher: „Wenn es
euch halb so gut geht, wie ihr ausseht,
dann geht’s euch super!“ Wir kamen ins
Gespräch und haben festgestellt, dass
man auch ohne Worte, ein bleibendes
Zeugnis hinterlassen kann.
Eine Schülergruppe mit der Projektaufgabe, die Passanten nach dem Sinn
des Lebens zu befragen, kam auf uns zu
– eine Möglichkeit, über den Glauben
zu reden. Danke Vater, dass du die
Menschen schickst!
Doch neben diesen sichtbaren Erfolgen
dürfen wir nicht die Saat vergessen, die
es auszustreuen gilt. Wir wissen nicht,
wie viele Menschen wir mit unserer
Arbeit erreicht haben, aber wir wissen,
miterlebt
dass es Gottes Werk ist. Deshalb möchte ich alle ermutigen, auf diese oder
ähnliche Weise den Samen auszustreuen. Es ist auch ein Segen für euch! Wir
brauchen uns nicht für unseren Glauben
zu schämen!
„Also lasst euer Licht leuchten vor
den Leuten, dass sie eure guten Werke
sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,15.16)
Conny Schwartz <
25.–27.
r 2013
Oktobe
Ein Wochenende mit Gott
Soulfood – Ein Wochenende mit Gott
Soulfood – Nahrung für Seele und
Geist, Gott intensiv begegnen und
im Lobpreis seine Gegenwart
genießen, in aktuellen Lebensthemen ermutigt werden, Erneuerung durch den Heiligen Geist
erleben, im persönlichen Gebet
auftanken. Dies waren die Wünsche.
Inspiriert von anderen Ermutigungswochenenden in Burkhardtsgrün (Sachsen) wollte der Hauskreis Adventure
der Gemeinde Erlangen-ERlebt auch
in Bayern eine solche Möglichkeit zum
geistlichen Auftanken anbieten. Nach
viel Gebet und Vorbereitung trafen wir
uns schließlich Ende Oktober im Ev.
Bildungszentrum auf dem Hesselberg
nahe Gunzenhausen, wo uns bereits
die Umgebung auf das Besinnungswochenende einstimmte: Eine wunderbare
Aussicht bei bestem Wetter und ein
großes Kreuz zeugten von der Größe
Gottes und berührten unser Herz.
Geleitet wurde das Wochenende von
Ralf und Beate Schulz, Pastor und
Seelsorgerin aus der Adventgemeinde
Waldenburg in Sachsen. Ihre einfühlsame und offene Art machte es uns leicht,
in die Themen hineinzufinden und uns
für die verschiedenen Elemente des
Wochenendes zu öffnen.
Zeiten des Lobpreises und der Anbetung gaben uns die Möglichkeit,
bewusst Gottes Gegenwart zu suchen
und zu finden. Thematische Impulse
forderten uns heraus, unsere Beziehung
zu Gott zu überdenken: Was bedeutet
die Vaterliebe Gottes für mich persönlich? In welchen Bereichen meines
Lebens brauche ich Vergebung und
heilende Veränderung? Wie kann ich
auf Empfang gehen, wenn Gott redet?
In Kleingruppen wurden die thematischen Impulse aufgegriffen und
vertieft. In diesem geschützten Rahmen
konnte auch für persönliche Anliegen
gebetet werden. Überhaupt wurde
uns an diesem Wochenende die Kraft
des Gebets wieder neu bewusst – wir
haben für seelische und körperliche
Heilung gebetet, für die Erneuerung
von Ehen und Beziehungen zu Gott,
und haben einander den Segen Gottes
zugesprochen.
Viele sind ermutigt wieder in ihren
Alltag gefahren, einige sind Themen in
ihrem Leben auf die Spur gekommen,
die sie weiter bearbeiten möchten,
wieder andere haben ihre Beziehung zu
Gott neu gefestigt. „Mir wurden so viel
Liebe und Vertrauen entgegengebracht,
so viele Bilder und Gesten geschenkt“,
meinte eine Teilnehmerin am Ende des
Wochenendes. Wir haben Gottes Nähe
und Liebe persönlich gespürt und waren berührt von dem, wie er an jedem
von uns gewirkt hat. Und wir wünschen
uns, dass es auch 2014 wieder ein
Soulfood-Wochenende geben wird.
Gott intensiv begegnen
begegnen
Lobpreis
In aktuellen Lebensthemen ermutigt werden
ermutigt werden
Erneuerung durch den Heiligen Geist erleben
Erneuerung
Im persönlichen Gebet auftanken
Gebet
Im Lobpreis Gottes Gegenwart genießen
mit Team Adventure
LEITUNG: Ralf und Beate Schulz
trum Hesselberg in Gerolfingen
ORT: Evangelisches Bildungszen
80€ \ Einzelzimmer auf Anfrage
\ Frühbucherpreis bis 28. August:
KOSTEN: 95€ (2-Bett-Zimmer)
t.info/soulfood
Geier \ 0160 5946570 \ www.erleb
INFOS UND ANMELDUNG: Alexander
2013
ANMELDESCHLUSS: 30. September
dventisten
Veranstalter: Freikirche der Siebenten-Tags-A
Powered by Adventure
Gemeinde Erlangen-ERlebt \
(1) Nicht nur zuhören, sondern mitdenken,
mitsingen und mitbeten – das Wochenende
war geprägt von wohltuender Gemeinschaft.
(2) Wie steht es um meine Beziehung zu Gott?
Thematische Impulse ermutigten und forderten uns heraus. Fotos: Thomas Eichert
Lydia Scheunpflug <
in Bayern > 14/1
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miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Nürnberg-Maranatha: eine lebendige
und wachsende Adventgemeinde
Wir freuen uns, Gott danken zu
können, dass unsere Gemeinde
in den letzten drei Jahren um
50 Prozent gewachsen ist, teils
durch Zuwanderung, teils durch
Taufen. Unsere Adventgemeinde
ist sehr jung und deswegen auch
sehr aktiv. 2013 fanden in unserer Gemeinde viele segensreiche
Aktivitäten statt.
Hier ein kurzer Rückblick:
Beim diesjährigen Straßenfest im Juli
mit anschließendem Konzert durften
wir wieder viele Gäste willkommen
heißen. In unserer Nachbarschaft ist
das immer ein gern besuchtes Ereignis,
bei dem die Anwohner mehr über uns
und den Glauben erfahren können.
Mit dem Gemeindechor fuhren wir im
Sommer nach Wien und hatten in der
dortigen rumänischen Adventgemeinde
ein Konzert. Die Gemeinschaft mit den
Geschwistern war sehr schön.
Wir durften uns auch heuer wieder
über eine Taufe freuen. Adrian Catine-
an und Cristina Velneceriu sagten im
Juli Ja zu Jesus und einige Monate später
gaben sie sich auch gegenseitig das
Ja-Wort.
Dies war aber nur ein Teil unseres
Zuwachses. Durch den Zuzug einiger
junger Familien wuchsen wir sprunghaft auf über 40 getaufte Glieder an.
Besonders dankbar sind wir auch für
die neugeborenen Babys. Inzwischen
haben wir sechs Kleinkinder unter uns,
Tendenz steigend!
Zum Abschluss des Jahres organisierten
unser Sabbatschulleiter und unser
Pastor noch eine Winterfreizeit. Im
Allgäu verbrachten wir eine schöne,
geistlich erfrischende Woche und
sangen zusammen und für die dortige
Nachbarschaft auch einige besinnliche
Lieder.
Wir schauen mit Zuversicht auf das Jahr
2014 und sind freudig gespannt auf
das, was Gott mit unserer Gemeinde
vorhat – wir sind nur seine Diener.
(1) Erfrischende Winterfreizeit – in jeder
Hinsicht. (2) Tauffeier in der Adventgemeinde
Nürnberg-Maranatha. Fotos: Titi Timis,
Debora Kardos
Gennaro Tricarico <
Die letzte Arche
Referent Paul Blumenthal zu Fragen der
„Landleben-Stadtleben“-Thematik. Foto:
Cornelia Krause
20
Vom 1.–10. November fand in
der Adventgemeinde NürnbergMarienberg die Seminarreihe „Die
Letzte Arche“ statt. In insgesamt
15 Vorträgen präsentierte der
Sprecher Paul Blumenthal die
Vorzüge des Landlebens und das
prophetische Signal zum Verlassen der Städte anhand zahlreicher
biblischer Persönlichkeiten.
So wurde z. B. Lots Frau als warnendes
Beispiel dem Leben von Henoch als positives Beispiel gegenübergestellt. Eine
weitere wichtige Thematik beschäftigte
sich damit, wie Mission vom Land aus
durchgeführt werden kann, ohne die
Menschen in den Städten zu vernachlässigen. Paul Blumenthal rief uns auf,
nichts zu überstürzen: Wer beabsich-
tigt, sich auf dem Land niederzulassen,
sollte dies wohlüberlegt tun. Dennoch
betonte er die Dringlichkeit, mit der
Vorsehung Gottes zu wandeln und nicht
gleichgültig den Warnungen gegenüberzustehen, die er seinem Volk hinsichtlich des Stadtlebens gegeben hat.
Die Zuhörer vor Ort und die LivestreamGäste zu Hause empfanden dieses
Seminar als eine gesegnete Veranstaltung. Aus den zahlreichen Fragen und
Anregungen, die wir erhielten, schließen wir, wie passend diese Botschaft
für unsere Zeit ist. Wir sind dankbar für
die positive Resonanz und das Vorrecht, auf die wichtigsten Fragen zur
„Landleben-Stadtleben“-Thematik klare
Antworten bekommen zu haben.
Christine Hartung <
miterlebt
Konvent Franken-West
„Eine Reise durch die Bibel“ –
ein Kindermusical
Unter der Leitung von Heidemarie
Schreiber studierten Kinder ein
Musical mit dem vielversprechenden Titel „Eine Reise durch die
Bibel“ ein. Der Leitgedanke dazu
stammte aus Psalm 119: Dein
Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.
Sie entführten das Publikum in die
Anfänge des Alten Testaments – zu
Abraham, Joseph, Noah und Jona bis
ins Neue Testament zu Jesu Geburt in
Bethlehem, seinem ersten Wunder bei
der Hochzeit in Kana und seinem Tod
am Kreuz auf Golgatha. Den Zuhörern
wurde vermittelt, wie wichtig und unverzichtbar jedes einzelne Gemeinde-
mitglied ist. Schließlich bekamen wir
noch einen Vorgeschmack auf das neue
Jerusalem, in dem es Tore aus Perlen
und Straßen aus Gold gibt. Die Vorfreude auf die Begegnung mit unserem
Erlöser lag deutlich in der Luft.
Die Adventgemeinden Ansbach, Rothenburg und Gunzenhausen erlebten an verschiedenen Sabbaten die
wunderbaren Stimmen unserer Kinder
und Jugendlichen bei der Aufführung
des Musicals. Wir bitten Gott, unsere
Kinder und Jugendlichen weiterhin auf
dem Weg ins himmlische Jerusalem zu
leiten.
Die Darsteller des Kindermusicals „Eine Reise
durch die Bibel“ aus dem Bezirk Ansbach.
Foto: Michaela Weiss
Michaela Weiss <
Flohmarkt in Schweinfurt für
Gemeindebauprojekt in Tansania
(1) Ein neues Gemeindehaus entsteht in Liwale/
Südtansania mit Unterstützung der Schweinfurter Adventgemeinde.
(2) Eine Kaffeetafel und
ein Flohmarkt brachten
Spenden für das Projekt. Fotos: Fikiri Matoke, Roland Gallewski
Am Sonntag, den 20. Oktober, organisierten die Gemeindemitglieder
der Adventgemeinde Schweinfurt
einen Flohmarkt zur weiteren Unterstützung des Gemeindebauprojektes in Liwale/Südtansania.
Das Projekt wurde bereits mit der ErErstellung des Rohbaus durch die zwei
Gemeindemitglieder Dieter Krafft und
Wilfried Kynast unterstützt, die neun
Wochen vor Ort tatkräftig zupackten.
Bitte betet für die beiden Missionsarbeiter! Auch wenn das Gotteshaus
noch nicht fertiggestellt ist, kann sich
die Gemeinde jetzt unter einem Dach
versammeln. Am 18. Dezember fand
die Einweihung mit anschließender
Evangelisation statt. Ab diesem Zeitpunkt wurde Liwale ein eigenständiger
Gemeindebezirk mit Prediger in dem
schwer zugänglichen Selous-Nationalpark.
Obwohl die Schweinfurter Zeitung den
Flohmarkt fälschlicherweise am Samstag angekündigt hatte, kamen doch
einige Interessierte am Sonntag vorbei.
Danke auch unseren Schwestern, die
Kaffee und Kuchen für Liwale zubereiteten. Wir staunten nicht schlecht, dass
wir einen Erlös von 621,50 Euro nach
Liwale überweisen konnten. Gelobt sei
der Herr!
Paul Hettrich <
in Bayern > 14/1
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miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Konvent Franken-Nord
Winterspielplatz im Coburger Gemeindehaus –
zur Nachahmung empfohlen
Gemäß unserem christlichen
Selbstverständnis „Nicht nur über
das Evangelium reden, sondern
auch handeln!“ starteten wir am
6. November den 1. Coburger Winterspielplatz. Besonders sozial
schwachen Familien aus dem
Umfeld sollte eine SchlechtwetterAnlaufstelle für ihre Kleinkinder
angeboten werden.
(1) Adventgemeinde Coburg mit
1. Winterspielplatz. (2) Auch Spielzeugfirmen sponserten diese Idee.
Fotos: Norbert Friedrich
Wir stießen unerwarteterweise auf keinen Widerstand der Gemeindemitglieder und funktionieren unsere Kapelle
zweimal in der Woche in einen IndoorSpielplatz um. Die Betreuung der
Kinder übernehmen zwei Helfer aus der
Adventgemeinde, die Aufsichtspflicht
liegt jedoch bei den Eltern selbst. Im
Gegensatz zu anderen Winterspielplätzen ist unser Spielplatz kostenfrei.
Halböffentliche Gebäude werden immer
wieder von der Stadt Coburg für Konzerte, Theatergruppen, Bücherlesungen
usw. gesucht. Die Nutzung unseres
recht großen Hauses ausschließlich am
Wochenende für zwei Gottesdienste
und die Sitzungstermine des Gemeinderats war uns zu wenig. Auch sind die
Nebenkosten für dieses Gebäude immens gewachsen. So wollen wir durch
dieses Projekt den
Eltern helfen und damit auch uns selbst.
Die Finanzierung
steht mithilfe von
Sponsoren aus der
Adventgemeinde
Coburg und bekannten Spielzeugfirmen
aus Neustadt/Coburg
sowie mit Spendengeldern des Elterncafés und freiwilligen
Gaben durch die
Benutzung des Winterspielplatzes.
Die Anschubfinanzierung in Höhe von
5.000 Euro setzte
sich zusammen aus
Geldern der oben genannten Quellen, von
einem Unternehmer
für CAD/CAM-Technik
aus dem Raum Sonneberg und
aus einer großzügigen Spende
vom Süddeutschen Verband. Wir
rechnen jedoch weiterhin mit
jährlich vierstelligen Kosten. Über
eine weitere Unterstützung durch
kleine und große finanzkräftige
Partner, die durch diesen Artikel
angesprochen werden, freuen wir
uns sehr.
Norbert Friedrich <
22
miterlebt
Begegnungstage bald auch in der
Adventgemeinde Coburg?
Bernhard Bleil, Abteilungsleiter
für Gemeindeaufbau, motivierte
am 12. Oktober die Gemeinde erneut zur Missionsarbeit. Bei vielen
Mitgliedern ist der Begriff Mission
mit einem faden Beigeschmack
verbunden. Was haben wir nicht
schon alles ausprobiert? Wie oft
soll ich meinen Nächsten denn
noch die Gute Nachricht verkündigen? Wie spreche ich überhaupt
den modernen Menschen an?
Trotz aller Ressentiments gelang es
Bernhard Bleil, den Gemeindemitgliedern viel Mut zu machen. Ein gutes
Instrument bieten nach wie vor die
Broschüren „Alles Gute“. Bei vielen
lagern diese zu Hause oder verstauben
vielleicht sogar, ein neuer Anschub war
dringend notwendig! In seiner Predigt
über den Hebräerbrief 12,1–3 legte er
uns nachvollziehbare Grundlagen aus
der Heiligen Schrift vor: 1. Hinschauen
auf Jesus – mein Anfänger und Vollender; 2. Lege Belastendes
ab; 3. Nimm den Wettkampf an! Seine Ideen
schafften neue Begeisterung für unseren Herrn.
So ist manch einer bereits
am Sonntagmorgen mit
bester Motivation losgezogen, um die froh machende
Botschaft zu verteilen.
Norbert Friedrich <
Serenade im Advent
Zum wiederholten Male lud die
Adventgemeinde Coburg zu ihrer
weihnachtlichen Serenade ins
Gemeindehaus ein. Dem Angebot
folgten die Gemeindemitglieder
aus Neustadt, Steinach, Sonneberg und Bamberg. So war die Kapelle zur Freude der Agierenden
bis auf den letzten Platz gefüllt.
Pastor Alexej Seiler wirkte in gekonnter
Weise als Moderator und leitete durch
das Programm. Der Bläserchor eröffnete den Liederreigen, es folgte der
Gemeindechor aus Sonneberg und ein
besonderes Schmankerl von Elena Seiler
und Damaris Kraus mit dem Duett
„Durch Gottes Gnade“.
Auch wenn Schnee nicht von allen
geliebt wird, gehört er doch zur
deutschen Weihnacht. Der Chor der
Bamberger Gemeinde sang u. a. „Weiß
liegen die Felder“. Die Höhepunkte des
Abends lieferten uns jedoch die beiden
Kinder Abi und Laura, die ein Lied von
(1) Bernhard Bleil,
Abteilungsleiter für
Gemeindeaufbau im SDV.
(2) Elena Seiler mit einem
hochklassigen musikalischen Beitrag. Fotos: begegnungstage.de, Jürgen
Barnikol
der Schneeflocke sangen und zwei
Bamberger Teenies mit dem Lied
„O Holy Night“, das ein
zweistimmiger Hochgenuss mit Klavierbegleitung war. Einen weiteren
künstlerischen Höhepunkt
bot uns Elena Seiler. Mit
warmherziger Altstimme
und weicher Akustikgitarre
sang sie uns „Es wird nicht
immer dunkel bleiben“.
Zum Abschluss überraschten uns Alexej und seine
Ehefrau Elena mit einem
Anspiel nach der bekannten Geschichte „Das
Weihnachtsgeschenk“ von
O. Henry. Bei Plätzchen,
Kuchen und Tee klang der
Abend aus. Es hatte sich
wirklich gelohnt, wieder
dabei gewesen zu sein!
(1) Einer der Höhepunkte des Konzertabends:
Abi und Laura singen ein Lied von der
Schneeflocke. (2) Das Weihnachtsgeschenk –
ein Anspiel mit Alexej und Elena Seiler. Fotos:
Norbert Friedrich
Norbert Friedrich <
in Bayern > 14/1
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miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Konvent München
Grafing und München-Ost feiern Doppeltaufe
Die „Doppeltäuflinge“ Ulrike Salcher (München-Ost) und Lucia Ivanusa (Grafing). Foto:
Helmut Schiefele
Zur großen
Freude der
Adventgemeinden Grafing und
München-Ost
sowie der vielen
Freunde und
Gäste fand am
23. November
eine Doppeltaufe in der Adventgemeinde
München-Ost
statt.
Ulrike Salcher (M-Ost) und Lucia Ivanusa (Grafing) waren dem Ruf Gottes
gefolgt und hatten die Entscheidung
getroffen, ihr Leben Jesus Christus zu
übergeben.
Heidemarie Klingeberg hielt eine erfrischende und zur Nachfolge Jesu motivierende Taufpredigt. Die Taufhandlung
selbst teilte sich das Pastorenehepaar
Haluzan. Ruza Haluzan taufte Ulrike
Salcher und Ehemann Mato taufte seine
Großnichte Lucia.
Zum Abschluss war für alle ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit Kaffee und
Tee vorbereitet, und so bot sich noch
ausreichend Zeit für Gemeinschaft und
Gespräche. Den neuen Gemeindemitgliedern wünschen wir Gottes reichsten
Segen auf ihrem weiteren Lebensweg.
Beate Pletzer <
Abschied von der Heimatgemeinde
Herzliche Verabschiedungsfeier für Ingrid
Naumann, flankiert von den Gemeindeleiterinnen in Grafing, Beate Pletzer (l.) und Hannelore Bonnetsmüller (r.). Foto: Winfried
Pletzer
55 Jahre lang war Ingrid Naumann Gemeindemitglied in der
Adventgemeinde Grafing, 30 km
östlich von München gelegen.
Nach ihrer langjährigen Tätigkeit als
Frauenbeauftragte im Süddeutschen
Verband erreichte Ingrid im August
2013 den wohlverdienten Ruhestand.
Sie fasste den Entschluss, zu ihrem
Sohn Marc, seiner Frau und deren zwei
kleinen Kindern ins Burgenland nach
Österreich zu ziehen.
Nach so langer Zeit Gemeindezugehörigkeit Abschied zu nehmen ist nicht
ganz leicht, deswegen nahmen wir uns
am Sabbat, den 16. November, einen
ganzen Nachmittag dafür ausgiebig
Zeit.
Mit einem lachenden Auge und mit
einem weinenden Auge entlassen wir
Ingrid nach Österreich:
• lachend, weil wir wissen, dass sie
sich darüber freut, in der Nähe ihres
Sohnes, ihrer Schwiegertochter und
ihrer beiden Enkelkinder zu wohnen;
• weinend, weil sie uns einfach fehlen
wird.
Die Adventgemeinde Grafing wünscht
ihrer Glaubensschwester Ingrid Naumann Gottes reichsten Segen für den
neuen Lebensabschnitt in Österreich.
Beate Pletzer <
24
miterlebt
... und plötzlich singen alle mit!
Ansteckende Begeisterung bei den Gospelsängern unter der Leitung von Darius Rossol.
Foto: Melanie Arnhold
„Darius Rossol versteht es, innerhalb weniger Minuten einen Chor
aus vielen Menschen zu formen.
In kurzer Zeit entsteht ein Gospelchor – ganz ohne Noten!“ Diesem
Versprechen in einem Info-Flyer
folgten 65 Gemeindemitglieder
und Gäste aus unterschiedlichen
Gemeinden.
Zum dritten Mal konnte in MünchenPasing vom 18.–19. Oktober ein Gospelworkshop stattfinden – und Darius hat
wieder alle begeistert! Als überzeugter
Christ erklärte er, wie man den Glauben
und die Hoffnung im Gesang ausdrücken kann. Gemeinsam mit seiner Band
bereicherten wir mit dem bundesweit
bekannten Chorleiter und Sänger den
Gottesdienst am Sabbat mit einigen
Liedern – zur Freude unserer Gemeindeglieder. Nach einem leckeren Potluck
hieß es: Proben bis zum Abend!
Von bekannten Gospels wie „When the
Saints Go Marching In“ über „Freedom
Is Coming“und „Going Up Yonder“
bis zu bewegenden Liedern wie „Wir
haben hier keine bleibende Stadt“,
das in ein kräftiges „Gloria in excelsis
Deo" mündete, erarbeiteten
wir uns mit viel Freude ein
Repertoire von ca. zehn
Songs – und das alles in
eineinhalb Tagen! Von Freitag- bis Sabbatabend wurde
intensiv geprobt, sodass wir
am Abend ein Konzert geben
konnten. Dem Publikum und
den Sängern hat es sehr gut
gefallen.
Diese Zeit war ein unvergessliches
Erlebnis und wir freuen uns auf den
nächsten Gospelworkshop 2015!
Jutta Dressler <
Gesund und lecker
Im Zusammenhang mit den Gesundheitsvorträgen von Dr. Tim
Riesenberger im Oktober initiierte
die Adventgemeinde MünchenSendling ab November drei Kochkurse zu verschiedenen Themen.
Dabei konnten etwa 40 Teilnehmer
u. a. wertvolle Tipps zu den Themen
Gesundheit, Backen und Fast Food – in
diesem Falle sind schnell zubereitete
und gesunde Gerichte gemeint – mitnehmen. Der letzte Kochkurs übertraf
alle Erwartungen. Passend zur Weihnachtszeit wurde ein Festtagsmenü
kreiert. Es war gesund, lecker und vor
allem etwas, das man nicht alle Tage
kocht, wie zum Beispiel eine MöhrenOrangensuppe mit Ingwer.
Die Kochkurse konnten Gemeindemitgliedern und Gästen vermitteln, dass
sich gesundes und leckeres Kochen
nicht ausschließen.
Yasmin Grauenhorst
und Franziska Renauer <
Kartoffelsalat vom Feinsten.
Foto: Anja Batallér
in Bayern > 14/1
25
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Goldene Hochzeit in München-Waldperlach
Entspannt, heiter und herzlichcharmant – so wurde am 30. November in der Adventgemeinde
München-Waldperlach ein Goldpaar geehrt – und genau so würde
man Ingrid und Dieter Schmalkoke
Das Goldhochzeitspaar Ingrid und Dieter
Schmalkoke im Kreise der Familie und Gemeinde. Foto: Rut und Hans Beige
beschreiben. Die beiden gaben
sich das Ja-Wort am 29. November
1963.
Ohne „die Schmalkokes“ ist die Waldperlacher Gemeinde nicht vorstellbar.
Beide bringen sich seit vielen Jahren
mit ihren Gaben, Talenten und großer Hilfsbereitschaft ein, u. a. in der
Chor- und Mandolinengruppenleitung,
der Kindersabbatschule sowie in der
Gemeindeleitung
und Diakonie, wo
sie auch gegenwärtig tätig sind. Das
Paar wurde mit zwei
Söhnen gesegnet
und freut sich inzwischen über zwei
quirlige Enkelkinder.
Auf Schmalkokes
wartete ein vielseitiges Festprogramm
mit Musikern und dem Chor der Gemeinde, mit Segensliedern der Familie
sowie Gedichten und besinnlicher
Ansprache, gewürzt mit persönlichen
Anekdoten. Um die Jubilare zu überraschen, hatte sich der Chor, der vor
Jahren von Dieter geleitet worden war,
ein besonderes Schmankerl ausgedacht: Zum Abschluss des Gottesdienstes standen plötzlich die Chormänner
von ihren jeweiligen Plätzen im Saal
auf und stimmten das Lied „Freedom
Is Coming“ an, die Frauenstimmen
folgten. Natürlich war der Text des Liedes vorher an das Goldpaar angepasst
worden und so kann man noch heute
so manchen Festgast den Ohrwurm
summen hören: „Ingrid und Dieter, wir
feiern/brauchen/lieben euch!“
Cornelia Weidemann <
Frauengottesdienst und Hilfe für
Frauen in Kajiado
Aktiver Arbeitskreis in Waldperlach mit Herz
für Frauen in Kenia. Foto: Karin Kraus
26
Am 26. Oktober richtete der Frauenarbeitskreis der Adventgemeinden München-Waldperlach wieder
einmal einen Gottesdienst aus,
der fast ausschließlich von Frauen
gestaltet wurde.
Als Missionsprojekt
stellten wir zum
wiederholten Male
das Schulprojekt
in Kajiado/Kenia
vor, wo von Genitalbeschneidung
und Zwangsheirat
bedrohte Mädchen
Zuflucht und Ausbildung finden. Dieses
ADRA-Projekt wird laufend von der
Adventgemeinde München-Waldperlach
finanziell unterstützt. Afrikanischen
Frauen, die als Folge der Genitalverstümmelung inkontinent geworden sind
und deshalb von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, kann durch einen
operativen Eingriff geholfen werden.
In der Predigtstunde „entführten“
uns Ingrid Schmalkoke und Alexandra
Schweigert in die Zeit Marias, der
Mutter Jesu. Wir erfuhren etwas über
die Lebensumstände junger Frauen
in der damaligen Zeit und über die
Bereitschaft Marias, sich ganz in den
Dienst Gottes zu stellen und was es für
sie bedeutet haben mag.
Für alle war dieser Gottesdienst eine
schöne und segensreiche Erfahrung.
Karin Kraus <
miterlebt
Musik im Advent
Am 7. Dezember gestaltete die
Adventgemeinde München-Waldperlach wieder ihr jährliches Konzert – Musik im Advent, im Haus
für Freizeit und Weiterbildung in
Neubiberg.
Als besondere Gäste durften wir den
Bürgermeister von Neubiberg, Günter
Heyland und die Kulturbeauftragte
Elisabeth Stettmeier begrüßen. Das
Programm war gefüllt mit einer
Weihnachtsvorführung und Musikbeiträgen der Kinder, dem Gemeindechor,
Darbietungen von Solisten, weiteren
Instrumentalbeiträgen und Lesungen in
bayerischer Mundart.
Was ist eine Adventszeit ohne den Duft
von Kerzen, einem heißen Getränk
und Weihnachtsplätzchen? Mit
diesen Köstlichkeiten
wurden die Gäste
und Darbietenden
im Anschluss an das
Programm verwöhnt.
Wem der Abend
gefallen hatte, der
konnte seiner Freude
darüber Ausdruck
verleihen, indem er
eine Spende in das
Körbchen am Ausgang legte. Der Erlös
des Abends kam zu 100 Prozent der
„Aktion Kinder helfen Kindern!“ von
ADRA zugute.
Traditionelles Adventskonzert der Waldperlacher mit Beiträgen der Kinder. Foto: Ulyana
Steindler
Sabina Theiss <
Bayern-Süd
Bethlehem in Wasserburg
Unter der Regie von Nadja Baumann wurde wieder ein wunderschönes Weihnachtsmusical von
den Kindern der Adventgemeinde
Wasserburg aufgeführt.
Es war eine tolle Leistung der Kinder
und Jugendlichen, die mit Spielfreude,
Musik und Gesang eindrucksvoll die
Geburt Jesu darstellten. Der Gottesdienstraum hatte sich am 21. Dezember
durch die selbst gebauten Kulissen in
die Fluren um Bethlehem verwandelt
und zog dadurch die Besucher von
Beginn an in ihren Bann.
Letztere waren ohne jede Außenwerbung in Form von Freunden und Verwandten so zahlreich erschienen, dass
nur noch Stehplätze übrig blieben. Die
Qualität der Darbietungen der letzten
Jahre ermutigte zudem, auch der Familie
oder Gemeinde nicht unmittelbar Nahestehende zum sogenannten „Kinderfest“ der Adventgemeinde Wasserburg
einzuladen.
Die Kinder im Publikum verfolgten
gebannt das Musical – und freuten sich
am Schluss riesig darüber, dass auch
sie neben den Darstellern mit Geschenken bedacht wurden. Tee und Gebäck
versammelten zum Ausklang Gäste wie
Darsteller zu einem fröhlichen Miteinander.
Dagmar Dömling <
Große Spielfreude und eine tolle Leistung
zeigten die Kinder beim Weihnachtsmusical
in Wasserburg. Foto: Thomas Baumann
in Bayern > 14/1
27
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Abend zum Reformationstag
Zu einem „Abend zur Reformation – Reformationsgedenken
2013“ lud die Adventgemeinde
Wasserburg am 31. Oktober die
Bürger ihrer Stadt in die Räume
des renommierten Privattheaters
Belacqua ein.
Der Dekan der Theologischen Hochschule Friedensau, Dr. Johannes Hartlapp, sprach als Referent zum Thema
„Welche Bedeutung liegt in der Reformation Luthers für die Gegenwart?“.
Anschließend stellten sich dieser Frage
im Rahmen einer Podiumsdiskussion je
ein Vertreter der evangelischen Kirche,
der Baptisten, der Mennoniten sowie
Stephan G. Brass für die
Adventgemeinde und
als Gesprächsleiter der
Runde.
Wir freuen uns, eine Vielzahl von Gästen aus verschiedenen Kirchen unter
den Zuhörern gehabt zu
haben. Bei einem kleinen
Snack und Getränken
fand im Anschluss an die
offizielle Veranstaltung ein reger und
intensiver Austausch zwischen Gläubigen sowie am christlichen Glauben
interessierten Besuchern statt.
Podiumsdiskussion zum Reformationstag mit
Vertretern verschiedener Konfessionen. Foto:
Thomas Baumann
Dagmar Dömling <
Wasserburg feiert
Gemeindejubiläum
Am Sabbat, den 12. Oktober, feierte die Adventgemeinde Wasserburg mit einem Festgottesdienst
neben ihrem 65-jährigen Gemeindejubiläum auch das 50-jährige
Bestehen ihres Kirchengebäudes.
Da die Stadt Wasserburg stolz darauf
ist, eine Vielfalt von Konfessionen und
Nationen in ihren Mauern zu versammeln, hatte der Bürgermeister der Stadt
Wasserburg, Michael Kölbl, freundlicherweise sein Erscheinen zugesagt.
Auch die örtliche Presse nahm regen
Anteil an diesem Ereignis. So fand im
Vorfeld bereits ein Interview mit Pastor
Frederik Woysch sowie dem früheren
Gemeindeleiter Ludwig Graf statt.
Den Festgottesdienst besuchte eine
Vertreterin der örtlichen Presse. Wir
freuten uns, als wir auf der Titelseite
der Montagsausgabe in der Wasserburger Zeitung einen Artikel folgenden
Inhalts lesen konnten: „Fast überall
werden die Kirchenbesucher weniger.
Nicht in der Adventgemeinde Wasserburg, die aufgrund des Wachstums
28
bei ihrem Jubiläum zum 65-jährigen
Bestehen über einen Anbau an das 50
Jahre alte Gebäude nachdachte.“
Wir hoffen, als Adventgemeinde auch
in Zukunft zur Ehre Gottes und im
Dienst unseres Nächsten immer „der
Stadt Wasserburgs Bestes“ suchen zu
können.
Dagmar Dömling <
Gemeindejubiläum Wasserburg – auch die
Kleinsten stehen im Mittelpunkt. Foto:
Thomas Baumann
miterlebt
Moorwürmer und Moorkäfer
tummelten sich in Rosenheim
In der Adventgemeinde Rosenheim gestalteten die Bad Aiblinger
„Moorwürmer“ und „Moorkäfer“
am 14. Dezember einen besonderen Gottesdienst.
Beim Nachdenken über das Thema
„Was oder wer ist wertvoll?“, stellten
wir fest, dass wir alle so unendlich
wertvoll sind, weil Gott sich für uns
geopfert hat, um uns von der Sünde
zu befreien. Gott gibt uns durch sein
Wort eine sichere Hilfe für unser Leben.
Manchmal schenken wir ihm nicht die
rechte Beachtung, sondern meinen, es
besser zu wissen.
Berichtet wurde von einem Geländespiel, bei dem die Teilnehmer verschiedene Aufgaben nach genauer Vorgabe
erledigen sollten, die von versteckten
Beobachtern bewertet wurden. Leider
hatte kein einziger Mitspieler die ausgegebenen Regeln vollends beachtet,
sondern diese teils weniger, teils mehr
nach eigenem Ermessen
abgewandelt.
Wir müssen uns fragen lassen, ob wir den Weisungen
Gottes uneingeschränkt Folge leisten oder ob wir nicht
doch hier und dort unsere
eigenen Wege gehen.
Schließlich erinnerten uns
die Pfadis in einem – inhaltlich in die heutige Zeit verlegten – Anspiel an Gideons Zurüstung zum Kampf
aus dem Bibelbuch Richter 6. Nur wer
nicht auf das eigene Können baute (und
sich hinterher dessen nicht rühmen
konnte), sondern voll und ganz der
Zusage und Führung Gottes vertraute,
war tauglich für diesen Dienst.
Durch viel Gesang mit Instrumentalbegleitung wurde der Gottesdienst
abgerundet und zu einer besonders
gesegneten Zeit für die ganze Gemeinde.
Pfadis gestalteten mit viel Freude und Tiefgang den Gottesdienst in Rosenheim. Foto:
Gunter Fenner
Gunter Fenner <
Konvent Bayern-West
Neues „Familienmitglied“
in Ingolstadt
Am 26. Oktober, einem der letzten
schönen und warmen Herbsttage,
ließ sich Jakob Sampougkasidis
am Weicheringer See taufen.
Durch seine Schwester mit dem Glauben bekannt gemacht, suchte Jakob
selbst nach Gott und fand ihn auch.
Eine kleine, wenn auch nicht unbedeutende Hürde – Jakob spricht fast kein
Deutsch – wurde gemeistert. Einige
russischsprachige Geschwister studierten mit Jakob die Bibel und gaben dann
mit Unterstützung unseres Predigers
Taufunterricht. Ein russisches Chorlied
begleitete diesen herrlichen Tag am
See. Auch der Himmel freut sich wieder
einmal über ein neues „Familienmitglied“ und die Adventgemeinde Ingolstadt heißt Jakob herzlich willkommen!
Raphael Resch <
(1) Musikalische Untermalung mit russischem
Chorlied. (2) Taufe
am See: Pastor Gunter
Stahlberger mit Jakob
Sampougkasidis. Fotos:
Karin Herbert-Butscher
in Bayern > 14/1
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miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Eiserne Hochzeit in Kempten
Xaver und Irmgard Herkommer feierten im
Kreise der Familie und Gemeinde ihre Eiserne
Hochzeit. Foto: Roland Wagner
(1) Kreative Mädchen in Kempten. (2)
Respekt – das kann sich sehen lassen! Fotos:
Beate Wagner
30
Bereits zum zweiten Mal in kurzer
Zeit konnte die Adventgemeinde
Kempten am 14. Dezember eine
Eiserne Hochzeit feiern.
Als Irmgard und Xaver Herkommer
1948 heirateten, konnten sie sich
nicht vorstellen, dass ihnen Gott einen
solch langen Lebensweg Seite an Seite
gewähren würde. Auch die Adventgemeinde Kempten hat davon profitiert:
Sämtliche Holzarbeiten im Gemeindezentrum wurden durch Xaver Herkommer
und seine Schreinerei erstellt.
Die Feier im Kreis der Familie und der
Gemeinde wurde zu einem Lobpreis
von Gottes Güte und Gnade – zumal
das Ehepaar durch seine Hilfe schwere
Krankheiten überwunden hat und nach
wie vor sehr rüstig und lebenslustig ist.
Der von Pastor William Giesbrecht geleiteten geistlichen Feierstunde folgte
ein üppiges Kuchenbuffet.
Roland Wagner <
Girls4Christ in Kempten
Nach einigen Treffen im Laufe des
Jahres wurden am 15. September
und 1. Dezember zwei Girls4ChristTreffen als KreA(R)Tiv-Workshops
in der Adventgemeinde Kempten
durchgeführt.
Die teilnehmenden Mädchen konnten ihre Kreativität in gestalterischer
Art umsetzen. Es wurde genäht und
gebastelt – ganz nach persönlichem
Interesse. Und so fertigten wir Halsket-
ten, Herzkissen, modische Taschen und
weitere Accessoires. Wir waren dabei
so in unsere Arbeit vertieft, dass eine
Plätzchenpause kaum genutzt wurde.
Im Rahmen der Bibelarbeit haben wir
das Leben von Frauen in der Bibel betrachtet, wie z. B. Ruth oder Maria, und
gebetet und gesungen. Es waren schöne
und segensreiche Tage. Ich bin froh,
dass ich dabei sein konnte.
Milena Giesbrecht <
miterlebt
Konvent Bayern-Ost
Landshuter Herbst
Eigentlich begannen
schon mit dem Erntedankfest die Herbstaktivitäten der Landshuter Adventgemeinde.
Doch richtig aktiv wurden die Geschwister,
als es um die „Aktion
Kinder helfen Kindern!“
ging. Zwei junge Ehepaare übernahmen im
letzten Jahr die Koordination und brachten
sich hervorragend ein.
Insgesamt 563 Pakete
wurden zusammengetragen.
Am Buß- und Bettag wurde
auch wieder ein KinderBibel-Tag angeboten.
Zwölf Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren beschäftigten sich unter der Leitung von Prediger
Stephan G. Brass mit der Geschichte
des Hauptmanns von Kapernaum. Im
Mittelpunkt stand die Frage: „Wie stark
ist Jesus eigentlich?“ Spiele und Bastelarbeiten mit Magneten verdeutlichten
die „Unsichtbare Kraft“ – das Motto des
Bibeltages. Ein Luftballonwettbewerb
beendete das Zusammensein.
Die Adventszeit ist immer wieder eine
Herausforderung für die Geschwister.
In zwei Schichten (10–14 und 14–18
Uhr) betreuen Helfer der Gemeinde im
nahegelegenen Einkaufszentrum City
Center Landshut die Kinder, während
deren Eltern einkaufen. Adventliche
Bastelarbeiten mit Papier, Filz, Naturmaterialien etc. werden erstellt – immer verbunden mit einer Einladung in
die Adventgemeinde zum Kinderabenteuerland oder zu den CPAs.
Missionarische Höhepunkte waren in
diesem Jahr wohl ein Klavierkonzert mit
Lucio Maier am 7. Dezember. Im ersten
Teil ließ er Beethovens „Mondscheinso-
Klassisches und weihnachtliches Klavierkonzert von Lucio Maier. Foto: Stephan G. Brass
nate“ sowie „Kinderszenen“ von Robert
Schumann virtuos und auswendig gespielt erklingen. Nach einer Pause mit
Gebäck und Punsch wurde ein Potpourri
weihnachtlicher Melodien ebenso
gekonnt vorgetragen. Als Zugabe gab es
Improvisationen von Liedwünschen der
Zuhörer.
Der schon traditionsreiche Gottesdienst am Heiligabend wurde wieder
von Gemeindegliedern und Gästen gut
besucht. Nach der Verkündigung mit
dem Thema: „ADVENTure – Ankunft
Gottes, Tag für Tag neu“ hängten die
Anwesenden zuvor verteilte kleine
Briefchen, die sie mit Spenden gefüllt
hatten, an den geschmückten Baum.
Damit werden Bedürftige im Umfeld der
Gemeinde unterstützt. 800 Euro kamen
diesmal zusammen.
Ein Bläsereinsatz auf dem Christkindlmarkt am 22. Dezember beendete das
missionarische Engagement der Landshuter einen Tag nach Winterbeginn.
(1) Viele Helfer beim Verladen der Weihnachtspakete aus Landshut. (2) Alljährlicher
Bläsereinsatz auf dem Christkindlmarkt.
Fotos: Stephan G. Brass
Stephan G. Brass <
in Bayern > 14/1
31
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Sabbatanfang mit Taufe an der Ilz
Johannes Przybilla und Reiner Groß nach
der Taufhandlung in der Ilz – in Schwanenbegleitung. Foto: Lukas Urban
Besonders romantisch
war die Idee einer
Taufe am Freitagabend
bei Sonnenuntergang.
Am 27. September ließ
sich Johannes Przybilla
in der Ilz, einem Nebenfluss der Donau,
taufen.
Obwohl die Gemeinde
Passau ein modernes, versenkbares Taufbecken in
ihren äußerst ansprechenden Räumen
hat, wollte Johannes lieber die Taufe im
Freien erleben. Reiner Groß, der für einige Zeit den Pastorendienst im Bezirk
Passau übernommen hatte, führte die
Taufe durch. Der neue Pastor Alexander
Swoboda erlebte die Adventgemeinde
Passau zu der Zeit noch als Gast.
Anschließend wurde Johannes während
einer Feier in den Gemeinderäumen auf
der Ries herzlich aufgenommen. Beim
anschließenden gemeinsamen Essen
saß man noch lange zusammen.
Wir wünschen Johannes alles Gute und
Gottes Segen.
Hans Scheungraber <
Die Regensburger haben es gehört:
Jesus ist kein Kind mehr!
Adventsandacht der Adventgemeinde
Regensburg in der evangelischen Neupfarrkirche. Foto: Heidi Schulz-Maier
32
In der Vorweihnachtszeit von
der Wiederkunft, also von dem
großen Advent (lat. Ankunft),
Jesu Christi zu sprechen, war das
Anliegen, als die Adventgemeinde
Regensburg zum ersten Mal in
ihrer Geschichte am 20. Dezember
die ökumenische Adventsandacht
in der Evangelischen Neupfarrkirche (mitten auf dem Weihnachtsmarkt) gestaltete.
An historischer Stätte –
auf den Ruinen der mittelalterlichen jüdischen
Synagoge – wurde zum
Sabbatanfang die Hoffnung auf den kommenden
Messias mit kräftiger Orgelmusik, feiner Bratsche
und lieblicher Querflöte
bekundet. Die Predigt
wendete den Blick von der
Krippe weg hin zum auferstandenen Hohepriester
Jesus Christus im Himmel (Heb 8,1;
12,2), der die Verheißungen in Lukas
1,31–33 Wirklichkeit werden ließ. Die
Hoffnung auf seinen erneuten Advent
(Apg 1,11) und das kommende Reich
Jesu (Offb 21,4f.) mag den katholischen
Vertreter des ACK Regensburg besonders gewundert haben. Man spürte,
dass er mit gewisser Skepsis im Gesicht
zu einer adventistischen Adventsandacht gekommen war. Gegangen ist
er mit Achtung und Verwunderung,
nachdem er seinen Dank über eine so
schöne und qualitativ hochwertige
Adventsandacht ausgedrückt hatte.
An diesem Beispiel konnten wir sehen,
dass ein feinfühliges und mutiges in die
Öffentlichkeittreten Skepsis und auch
Unkenntnis über unseren adventistischchristlichen Glauben abbauen kann.
Wir haben eine biblische Botschaft für
unsere Mitmenschen und die Qualität
unserer Veranstaltungen ist hoch. Wir
brauchen uns nicht zu verstecken. Im
Gegenteil – wir sollten, die existierenden Plattformen in unseren Städten
nutzen, um die biblische Hoffnung, die
uns auszeichnet, zu verkünden. Eine
Hoffnung, die Paulus mit einem Segensgruß verbindet (1Ths 5,23):
„Der Gott des Friedens heilige euch
durch und durch und bewahre euren
Geist samt Seele und Leib unversehrt,
untadelig für die Ankunft unseres Herrn
Jesus Christus.“
Karsten Wilke <
miterlebt
Mache dich auf und werde Licht
Am 14. Dezember lud die Adventgemeinde Regensburg zur Adventfeier und zu anschließendem
gemütlichen Beisammensein bei
Punsch und Kuchen ein.
Ilse Fink gestaltete das Programm,
und viele musikalische Talente und
Darbietungen trugen zu einer schönen Feier bei: Carola Haller mit dem
Kinderchor, einige Klaviersolisten, Axel
Haller mit den Bläsern und dem Chor,
eine Sprechmotette, eine Andacht
mit Karsten Wilke, eine wunderbare
Kammermusik und zum glorreichen Abschluss ein Doppelchor mit den Kindern
– Hosianna, gelobet sei Gott der Herr!
Viele Gäste kamen und erfreuten sich
an der musikalischen Feierstunde und
durften danach die vielfältigen Backkünste unserer Tortenkünstler genießen.
Am Sonntag besuchten wir mit einem
Teil des Programms das Altenheim in
unserer Nachbarschaft und
konnten dort in den Augen
der älteren Menschen die
Dankbarkeit für diese Aufmerksamkeit sehen.
Es ist wunderbar, mit welchen Talenten uns unser Gott
ausgestattet hat und welcher
Segen darauf liegt, wenn wir
diese nutzen.
Kirsten Müller <
(1) Adventfeier in Regensburg mit viel
Musik von großen und kleinen Leuten. (2)
Ein Teil des Adventsprogramms wurde auch
in einem Altenheim in der Nachbarschaft
präsentiert. Fotos: Gerhard Schneider
in Bayern > 14/1
33
mitgemacht > Terminkalender
Februar–Mai
34
20.–23.02.
[Do–So]
Leiterschaftsseminar, Level 1
Schweiz
Ausbildungswochenende für Frauen
Leitung: Angelika Pfaller, SDV
01.03.
[Sa]
Live-Gottesdienst
Hope Channel
Zum fünfjährigen Jubiläum des Hope Channel, Stimme
der Hoffnung
02.–07.03.
[So–Fr]
Skifreizeit
Montafon
Winterfreizeit für Familien und Skibegeisterte
Leitung: Wolfgang Dorn
02.–09.03.
[So–So]
Skifreizeit
Schwarzenberg
Winterfreizeit für Jugendliche und junge Erwachsene
Leitung: Martin Böhnhardt
08.–09.03.
[Sa–So]
Fußballturnier
AJD-Cup
Fußballturnier der Adventjugend
Leitung: Ruben Grieco (SDV) und Bert Seefeldt (NDV)
14.–16.03.
[Fr–So]
Klausurtagung
Berg, Starnberger See
Klausurtagung der Mitglieder des Landesausschusses der BYV
20.–23.03.
[Do–So]
Leiterschaftsseminar, Level 3
Österreich
Ausbildungswochenende für Frauen
Leitung: Angelika Pfaller (SDV)
21.–23.03.
[Fr–So]
Scoutwochenende
Ort noch offen
Für Scouts und Scout-Gruppenleiter zum Thema Lagerbauten
Leitung: Martin Böhnhardt und Marc Krätzig
21.–23.03.
[Fr–So]
RPI
Freudenstadt
Ausbildungswochenende des Religionspädagogischen
Instituts
Frühjahr 2014
Love4you
Termin und Ort auf Anfrage
Seminar für Personen mit gleichgeschlechtlicher Neigung
Leitung: Klaus Reichl und Team
23.03.
[So]
Erste-Hilfe-Kurs, Teil 1
Nürnberg-Hohe Marter
Für Jugendliche und Interessierte
Leitung: Martin Böhnhardt und Cordula Hartmann
30.03.
[So]
Erste-Hilfe-Kurs, Teil 2
Nürnberg-Hohe Marter
Für Jugendliche und Interessierte
Leitung: Martin Böhnhardt und Cordula Hartmann
30.03.
[So]
Girls4Christ
Augsburg
Geistlicher Begegnungstag für Mädchen im Teenageralter
Leitung: Barbara Mahler
30.03.
[So]
Frauenbegegnungstag
Augsburg
Geistlicher Begegnungstag für Frauen
Leitung: Barbara Mahler
17.–21.04.
[Do–Mo]
OLAF-Pfadfindercamp
Friedensau
Gemeinsames Pfadfindercamp des NDV/SDV über Ostern
für alle Pfadfindergruppen
17.–22.04.
[Do–Di]
Jugendstädtefahrt
Prag
Für Jugendliche mit Interesse an Kultur und Kunst
Leitung: Lena und Petko Bonev
27.04.
[So]
Fußballturnier
München-Olching
Fußballturnier für bayerische Jugendgruppen.
Leitung: Martin Böhnhardt und Miki Jovanovic
30.04–04.05.
[Mi–So]
Studententreffen XXL
Friedensau
Bundesweite Begegnungstage für Studentinnen und Studenten.
Leitung: Ruben Grieco und Bert Seefeldt
01.–04.05.
[Do–So]
Hope4you, Seminar 2
Siegsdorf
Seminar für Personen, die Hilfe in der Problembewältigung
suchen. Leitung: Klaus Reichl und Team
04.05.
[So]
CPA-Guideprüfung
München (Vgg)
Prüfungstag
Leitung: Martin Böhnhardt und Teasy Fenner
09.–13.05.
[Fr–Di]
CPA Pioneer Camp
Michelfeld
Bundesweites Ausbildungscamp
Leitung: Ruben Grieco und Bert Seefeldt
16.–18.05.
[Fr–So]
Frauenwochenende
Bad Kissingen
Geistliches Begegnungswochenende für Frauen
Leitung: Barbara Mahler
17.05.
[Sa]
Jugendevent
Nürnberg-Hohe Marter
Bayerisches Jugendevent mit Friedensauer Studenten
Leitung: Cordula Hartmann und Fabian Maier
18.05.
[So]
CPA-Sport- und Spieletag
Nürnberg-Katzwang
Pfadfindertreff zu Sport und Spiel
Leitung: Cordula Hartmann und Alexej Seiler
21.05.
[Mi]
Theologischer Arbeitskreis
München (Vgg)
Für Prediger und pensionierte Prediger in Bayern
Leitung: Stephan Igler (SDV)
mitgeteilt
Geburtstage
75 Jahre
90 Jahre
13.12.Elias Schwarz
02.10. Waltraud Löw
09.02. Rosina Schösser
Sandra und Guntram Schwarz
02.02. Johann Betzl
28.02. Waltraut Nehls
Würzburg
02.02. Lilia Jun
17.03. Hellmut Baensch
Arjen Oertel
17.12.
05.02. Ilse Wesemann
20.03. Ingeborg Tierling
Marina und Patrick Oertel
11.02. Irene Hofmann
26.03. Magdalena Bartel
Landshut
15.02. Franz Rauschenbach
01.04. Hedwig Jaeger
23.02. Elly Knieß
02.04. Maria Constantinescu
24.02. Renate Rauschenbach
09.04. Quirin Loder
50 Jahre
26.02. Katharina Grieshober
15.04. Erwin Kohl
14.03.13 Maria Weingärtner
26.02. Marianne Salminger
95 Jahre
Regensburg
11.03. Sieglinde Pongratz
02.04. Erna Maierhofer
23.03.13 Bruno Guse
17.03. Siegfried Götzfried
100 Jahre
Landshut
01.04. Susanne Engel-Huber
23.04. Magdalene Bleß
55 Jahre
09.04. Erna Orban-Dengel
103 Jahre
15.06.13 Nina Bittner sen
19.04. Klaus Mohr
31.12. Margarete Oestreich
Landshut
Taufjubiläen
25.08.13 Margarethe Redich
20.04. Irene Hildebrandt
Todesfälle
23.04. Valerie Graf
80 Jahre
Landshut
10.07.13 Erna Herter sen
01.02. Hedwig Otter
31.10. Waldemar Friesen
Landshut
08.02. Gerhard Neumann
Altenmarkt
21.03.Waltraud Dollhofer
15.02. Andreas Riffel
12.11. Christel Schillinger
Nürnberg-Hohe Marter
16.02. Ingrid Baensch
60 Jahre
21.02. Hans Uhlmann
23.11. Edith Kern
03.10.13 Waltraud Löw
23.02. Waltraud Niemand
Nürnberg-Marienberg
München-Pasing
14.03. Erika Donhauser
24.11. Susanna Lutsch
04.04.Helga Kaufmann
24.03. Ilse Sauerteig
Bad Aibling
Erlangen I
26.03. Thusnelda Papst
27.11.
Elise Stollsteimer
24.03.Martha Dorn
26.03. Otto Sauerteig
Bad Aibling
Nürnberg-Hohe Marter
12.04. Margarete Juhos
26.12. Irene Buchwak
18.04.Georg Gubesch
14.04. Alice Sonntag
Nürnberg-Hohe Marter
15.04. Siegfried Drechsel
29.12. Annemarie Kief
17.04. Herta Gutzeit
Stein
31.07.13 Erika Vater
22.04. Alice Wolf
09.01. Charlotte Urbanek
Landshut
27.04. Irmgard Lipka
Bad Aibling
Nürnberg-Hohe Marter
Bad Aibling
29.04. Heinz-Günter Biller
65 Jahre
12.03.Cornelia Bierbaum
Kempten
Geburten
85 Jahre
05.02. Ingeborg Steiner
16.04.Gabriele Putz
Weiden
19.02. Elfriede Grunwald
07.08. Jona Müller
75 Jahre
02.03. Katharina Weger
07.04.Ruth Rümmelein
Lena und Titus Müller
06.03. Anna Ilmberger
München-Pasing
12.03. Maria Demke
10.10. Rachel-Olivia Abebe
16.03. Otto Schweigert
Fasika Abebe und Girma Debela
Oberasbach
Hochzeitsjubiläen
27.03. Pauline Schmid
Nürnberg-Äthiopier/Mitte
28.03. Isidor Brandl
07.11. Paula Marie Hofmeister
65 Jahre
30.03. Edith Kern
22.10.Irmgard und Xaver Herkommer
01.04. Paul Worm
Augsburg
Kempten
13.04. Ursula Plep
02.12. Finn Weber
50 Jahre
19.04. Alois Rupp
29.11.Ingrid und Dieter Schmalkoke
Daniela und Jan Hofmeister
Ruth und Michael Weber
Erlangen-ERlebt
München-Waldperlach
in Bayern > 14/1
35
mitgeteilt > Besondere Ereignisse und Veranstaltungen
Taufen
Sondersammlungen
08.06. Adrian Catinean
08.02. [Sa]
Sammlung für Friedensau
Nürnberg-Maranatha
08.03. [Sa]
Sammlung für Adventist World Radio
15.03. [Sa]
Sammlung für den Kapellenbau
13.06. Hilda Schwaiger
12.04. [Sa]
Sammlung für die Weltmission
10.05. [Sa]
Sammlung für den Katastrophenfonds
08.06. Cristina Velneceriu
Nürnberg-Maranatha
Erlangen I
13.06. Luiza Tudor
Erlangen I
24.08. Magdalena Mühlbacher
Altenmarkt (Gruppe Traunstein)
Besondere Sabbate
08.02. [Sa]
Tag des Christlichen Heims
01.03. [Sa]
Internationaler Gebetstag adventistischer Frauen
15.03. [Sa]
Global Youth Day (Weltjugendtag)
Wasserburg
15.–22.03. [Sa-Sa]
Jugendgebetswoche/Jugendsabbat in den Gemeinden
26.10. Jakob Sampougkasidis
29.03. [Sa]
Tag des Erziehungswerkes
Ingolstadt
24.05. [Sa]
Weltgebetstag zum Kinder- und Jugendschutz
27.09. Johannes Przybilla
Passau
28.09. Tobias Looser
Hochzeiten
13.10. Karina Virgils und Stefan Nastase
Würzburg/Wels (A)
27.10. Sarah und Johannes Graser
Rundfunkandachten im BR
16.03. [So]
6:45 Uhr: Stephan G. Brass
27.04. [So]
6:45 Uhr: Stefan Rebensburg
Nürnberg-Marienberg
Überregional
G'Camp wieder in diesem Jahr –
vom 12.–18. August
Im letzten Jahr mussten wir das
G'Camp leider absagen. Jetzt
möchten wir euch mitteilen, dass
das 17. Missionscamp in diesem
Jahr vom 12. bis 18. August am
gewohnten Ort in Friedensau
stattfindet. Das Motto lautet „Unwiderstehlich“ und der Hauptredner ist Gary Krause. Die Plakate
hängen bereits und die Flyer mit
den Workshop-Angeboten liegen
ab Februar in den Gemeinden aus.
Die Planungen des Organisationsteams
unter der Gesamtleitung von Bernhard
Bleil sind in vollem Gange. Die Teilnehmer können wieder ein reichhaltiges
Angebot zur missionarischen Ausbildung erwarten. Neben dem Programm
im Hauptzelt mit Vorträgen von Gary
36
Krause und etwa 25 Workshops zu Themen wie z. B. Spiritualität, Sexualität/
Pornografie, Jüngerschaft, Frieden stiften und Hauskreisarbeit gibt es wieder
den Marktplatz, die G'Live-Bühne, das
Gebetszelt, Ausstellungen der Institutionen und auch reichlich Freizeit. Für
die Kinder im Alter von 0-14 Jahren
ist ebenso gesorgt wie für ein JugendNachtprogramm. Die bewährte Verpflegung während dieser Tage wird wieder
zur guten Stimmung der Teilnehmer
beitragen.
Wer zum G'Camp kommt, begegnet
vielen begeisterten Christen, sammelt
wertvolle Impulse für sein geistliches
Leben und erhält praktische Tipps und
Handwerkszeug für das missionarische
Leben in der Ortsgemeinde.
Wenn dich diese missionarische Motivationszeit interessiert, solltest du dich
umgehend anmelden.
Stephan G. Brass <
(Für das G'Camp-Team Presseund Öffentlichkeit G'Camp
[email protected])
INFO
Im Internet:
www.g-camp.org,
Per Post:
Hildesheimer Straße 426,
30519 Hannover
Telefonisch:
0511 97177-119
mitgemacht
in Bayern > 14/1
37
Foto: Friedbert Hartmann
nahaufnahme
Cordula Hartmann,
Jugendbildungsreferentin
Auf ein Wort
mit Cordula Hartmann
Als neue Jugendbildungsreferentin der Adventjugend
Bayern lebe ich nun vier Monate im Nürnberger Land und
stehe bereits mit beiden Beinen in dieser spannenden und
bereichernden Arbeitstätigkeit.
Ich habe mit dem Schwerpunkt der Erziehungshilfe ein sonderpädagogisches Studium absolviert und nach meinem Studium in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen gearbeitet.
Ein Highlight und die bisher größte Herausforderung meines
Lebens war es, nördlich von Hamburg in einer fahrenden
Zirkusschule mit verhaltensoriginellen Kindern zusammen
zu leben und mit ihnen neue, tragfähige Lebensperspektiven
zu entwickeln. Sehr prägend war außerdem meine Tätigkeit
in einer natur- und tierpädagogisch orientierten Kinder- und
Jugendeinrichtung. Seitdem schlägt mein Herz, neben jungen
Menschen, auch für Esel.
Zu meinem Leben gehört außerdem meine große, überaus
geliebte Familie, die weit verstreut in Deutschland und der
Schweiz lebt – und Stephan, dem mein Herz und meine freien
Tage gehören. Diese verbringe ich am liebsten paddelnd
auf dem Wasser, mit Lieblingsmenschen am Lagerfeuer auf
Pfadfinderlagern, kreischend in Achterbahnen, staunend
beim Entdecken neuer Orte, Länder und Menschen, hörend in
Symphoniekonzerten oder beim Ausmisten von Ställen.
38
Mein größter Wunsch für unsere Kinder- und Jugendarbeit in
Bayern ist geprägt von meinem eigenen Erleben. Für mich ist
es ein großes Privileg nicht nur in einer Predigerfamilie, sondern auch in einer Heimatgemeinde aufgewachsen zu sein, in
der ich von Menschen begleitet wurde, die mir viel zugetraut
haben, die mir Freiräume gestaltet haben, in denen ich Gott
begegnen konnte, und mich haben spüren lassen, wie gut
Gott ist. Ich wünsche mir sehr, dass wir durch unsere Arbeit
in der Adventjugend genau von diesem Gott erzählen können
und unseren Kindern und Jugendlichen vielfältig erlebbar
werden lassen, dass Gott gnädig ist und bedingungslos liebt.
Gottes Versprechen für Josua (1,9) gilt auch in unserem
Leben: „Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle
nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du
auch gehst.“ Dazu gehört, gemeinsam mutig diese Welt zu
entdecken, Gott zu begegnen, einen eigenen Platz zu finden,
diese Welt zu prägen, zu verändern und dabei etwas von den
eigenen Fähigkeiten einzubringen.
Ich hoffe, dass ich in der Adventjugend dazu ermutigen kann,
dass ich Kindern und Jugendlichen vielfältige Freiräume
bieten kann, um sich auszuprobieren – und sie begleiten und
unterstützen kann im persönlichen und geistlichen Wachstum.
KASSEL | KONGRE
AdvENtISt YOut
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der Adventjugend Deutsc
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viele verschiedene
Workshops
Gott, der dir
begegnen möchte
Gemeinschaft mit
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ganz deutschland
Anmeldeschluss: 15. September 2014
Frühbucher-Rabatt bis zum 15. Juni 2014!
Alle weiteren Infos & Anmeldung unter
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4
2. 5. OKtObESRPA2L0A1IS
Foto: Katta Bornowski
nahaufnahme
Lena Bonev,
Jugendreferentin
im Konvent München
mit Ehemann Petko
Auf ein Wort
mit Lena Bonev
Gerne stelle ich mich den Gemeinden in Bayern als neue
Mitarbeiterin im Bereich der Adventjugend in Bayern vor.
Seit einigen Monaten arbeite ich als Jugendreferentin im
Konvent München. Mein Name ist Lena Bonev und ich bin
seit 2012 mit Petko verheiratet.
Mit meinem Mann habe ich als gemeinsame Leidenschaft das
Reisen in Städte und Länder entdeckt, die mir noch unbekannt sind. Es gefällt mir, Neues zu entdecken. Auftanken
und Entspannen kann ich in der Natur, beim Sport und bei
kreativen Beschäftigungen.
Nach meinem Abi studierte ich in Bamberg Diplom-Pädagogik. Von diversen Praktika, Ferien- und Nebenjobs abgesehen, ist die Stelle als Jugendreferentin sozusagen mein
erster Schritt in die Arbeitswelt.
40
Mein Fokus liegt auf den Adventgemeinden in München,
neben einigen überregionalen Veranstaltungen in Bayern.
Jeder braucht ein Zuhause und einen Ort, wo er sich ernst
genommen, angenommen, gebraucht und geliebt fühlt. Dass
unsere Gemeinden genau solche Orte für alle Generationen
und Kulturen sein können, das wünsche ich mir sehr und
möchte dazu beitragen.
Besonders Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung,
um ihren Weg zu finden und ihre Persönlichkeit zu formen.
Sie stecken voller Potenzial, Träume, Wünsche – und zugleich auch voller Fragen, Herausforderungen und Probleme.
Sie dabei zu begleiten, ist eine spannende Aufgabe.
Ein Gedanke von Mahatma Gandhi hat mich in diesem
Zusammenhang beeindruckt und ist zu einem Lebensmotto
geworden: Mein Leben ist meine Botschaft.
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in Bayern > 14/1
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Frühjahrstagung 2014 der Gemeindeakademie
Gemeinde – Zukunft gestalten
Eine Standortbestimmung mit Perspektive
Die Gemeindeakademie wird sich 2014 mit der Frage befassen:
Wohin steuert unsere Freikirche?
Die Frühjahrstagung blickt auf die Ortsgemeinde und in der Herbsttagung versuchen wir
einen globalen Blick (mit Jan Paulsen).
In der Frühjahrstagung gehen unsere leitenden Brüder – Johannes Naether und Martin
Knoll – den interessanten Fragen nach: Wer prägt die Theologie? Wie lässt sich der Generationenkonflikt lösen? Wie können unsere Jugendlichen vom Evangelium begeistert
werden? Wie stoppen wir den stillen Exodus? Welche Rolle spielt bei uns die Tradition?
Referate, Diskussionen und Erfahrungen sollen uns dazu unterstützen Brücken zu einem
besseren Verständnis füreinander zu bauen und Einheit im Gemeindeleben zu verwirklichen.
Wir wollen also keine „ Klagelieder“ anstimmen, sondern mit positiven Impulsen in unsere
Heimatgemeinden gehen, um uns, unseren Kindern, unseren Jugendlichen, unseren
Freunden und Nachbarn eine Möglichkeit zu eröffnen, in unserer Ortsgemeinde eine
Kraftquelle für den Alltag zu finden.
Die Tagung findet vom 07.03. bis 09.03.2014
in Mühlenrahmede statt.
Kosten
EZ
104 €/Pers.
DZ
92 €/Pers.
MBZ 81 €/Pers.
(Studenten, Schüler und Arbeitslose zahlen 10 € weniger)
Anmeldungen – bitte bis spätestens 14. Februar 2014 – entweder über unsere Website www.gemeindeakademie.org oder an den Norddeutschen Verband:
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten – Norddeutscher Verband – Sekretariat
Hildesheimer Str. 426, 30519 Hannover, Tel. 0511 97177-100, Fax 0511 97177-199,
[email protected]
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kontakt
„WIR“ sind das Team der Bayerischen Vereinigung:
jederzeit nur einen Anruf oder eine E-Mail weit entfernt und
gerne für dich da!
Wolfgang Dorn
Vorsteher
Telefon: 089 159134-11
Mobil: 0160 97643037
[email protected]
Stefan Rebensburg
Sekretär
Telefon: 089 159134-12
Mobil: 0176 55437797
[email protected]
Martin Böhnhardt
Abteilung Jugend/Schatzmeister
Telefon: 089 159134-10
Mobil: 0171 5279944
[email protected]
Die Kontaktdaten der Bayerischen Vereinigung:
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Tizianstraße 18
80638 München
Telefon: 089 159134-0
Telefax: 089 159134-17
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bayern.adventisten.de
in Bayern
Impressum
Herausgeber:
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern
Tizianstraße 18
80638 München
Telefon: 089 159134-0
Telefax: 089 159134-17
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich:
Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt
Redaktionsleitung: Stefan Rebensburg
Karin Brass
Sekretariat
Telefon: 089 159134-14
[email protected]
[email protected]
Redaktion: Karin Brass
Konzeption & Layout: Ruth Weber, www.designbezirk.de
Textüberarbeitung: Julian Müller
Lektorat: Inga Bertz
Druck: DruckZentrum Neumünster
Auflage: 4.000 Stück
Titelfoto: rachwal/fotolia.com
Sibylle Jedamski
Adventjugend
Telefon: 089 159134-13
[email protected]
[email protected]
Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen
der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. Die abgedruckten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder.
Die Online-Version des „WIR in Bayern“ lässt sich als PDF
unter www.bayern.adventisten.de herunterladen.
Das „WIR in Bayern“ erscheint 4 x pro Jahr und ist kostenlos.
Birgit Schweigert
Sekretariat
Telefon: 089 159134-15
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
1. April 2014
in Bayern > 14/1
43
letzte seite
So hat uns Christus
also wirklich befreit. Sorgt nun dafür,
dass ihr frei bleibt.
Illustration: Sana Tornow, www.sana-tornow.de
Galater 5, 1 (NL)