Welch ein buntes feuerwerk!

BESSER LEBEN
Welch ein buntes Feuerwerk!
Imposante Blütentürmchen in sämtlichen Farben des Regenbogens: Lupinen sind
im sommerlichen Blumenbeet ein fantastisch leuchtender Blickfang. Neue Sorten
blühen sogar durch bis in den Herbst hinein. Und auch ihr Duft ist hinreissend.
Von Edith Beckmann
Kunterbunt: Lupinen
blühen wunderschön in
allen Farben (unten).
Z
aghaft öffnen sich die ersten
Blütenknospen zum Frühlingsausklang.
Dann
schraubt sich die Blumenpracht
steil dem Himmel entgegen bis auf
etwa einen halben Meter Höhe.
Verwelkte Blüten fallen laufend
ab, und so präsentieren sich Lupinen während Wochen stets perfekt. Sogar in der Blumenvase
kann man die aparten Schönhei-
ten ausgesprochen lange geniessen. Dass sie zudem herrlichen,
einmaligen Duft verströmen, ist
ein zusätzliches Plus.
Es lohnt sich, abgeblühte Stängel abzuschneiden. Andernfalls
bilden sich Samenschoten auf
Kosten neuer Blütenknospen. Bei
den berühmten Russel-Lupinen
erfolgt eine Nachblüte im Herbst.
Westcountry-Lupinen blühen
hingegen durch. Diese Neu­
züchtungen aus England werden
blühend im Topf angeboten.
Bezugsquellen und Info: www.­
­
lupinen.ch.
Wer Lupinen preisgünstig aus
Samen ziehen möchte, kann sie
im Juni und Juli aussäen. Tipp für
bessere Keimung: Die hartschaligen Samen über Nacht in handwarmes Wasser einweichen. Dann
zu dritt in Töpfchen mit Aussaaterde stecken und gleichmässig feucht halten. Die Jungpflanzen im Herbst an einen sonnigen
Platz in leicht saure Erde setzen.
Abstand: mindestens 40 Zentimeter. Aber Vorsicht: Auch Schnecken lieben Lupinen!
Falls Sie die farbenprächtigen
Leuchttürmchen auf Balkon und
Terrasse geniessen möchten: Lupinen gedeihen auch in Gefässen.
Sie sollten allerdings relativ hoch
sein, denn die Schmetterlingsblütler bilden lange Pfahlwurzeln.
Übrigens sammeln die Pflanzen
Stickstoff aus der Luft und geben
ihn als Dünger an den Boden ab.
Deshalb werden Lupinen auch
zur Bodenverbesserung ausgesät.
Es handelt sich dabei meistens
um einjährige Lupinen, die nach
ersten Frostnächten absterben.
Staudenlupinen erfreuen hingegen während fünf bis acht Jahren
mit ihren prächtigen Blüten­
fackeln.
Gräfliches
Insel-Fest
Unermüdlich öffnen Lupinen ihre niedlichen Blüten von unten nach oben.
Bunte Blütenkerzen: «Manhattan
Lights» aus der Westcountry-Serie. Clever: Hummeln öffnen die Schmetterlingsblüten mit ihrem Gewicht. Das grandiose Blütenfestival auf der Insel
Mainau im Bodensee
bei Konstanz ist eröffnet: Rhododendren,
Hortensien, Frühlingsboten und Kübelpflanzen laden zur
Blumenschau. Bummeln, Einkaufen und
Geniessen heisst es
am traditionellen
gräflichen Insel-Fest
vom 30. Mai bis am
2. Juni. Besucher küren vom 7. bis 23. Juni
die schönsten Rosen.
Mainau GmbH,
Tel. 0049 7531 30 30.
www.mainau.de
Topf-Star
Gerbera-Blüten (Bild)
sind strahlende
­Sonnenkinder. Im
Blumentopf bringen
sie
gute
Laune
auf
Balkon
und
Terrasse. Sie
lieben die Sonne über
alles und wollen nicht
im Regen stehen.
Durstig sind sie ständig und benötigen bis
Ende August wöchentlich Flüssigdünger.
Verwelkte Blüten und
gelbe Blätter laufend
abschneiden. Dann
bleibt der Blumenstar
bis im Herbst adrett.
Blütentage
Tausende von blühenden Kakteen und
­anderen Sukkulenten
laden zum Stelldichein: 30. Mai bis
8. Juni, täglich von
9 bis 17 Uhr.
Ha-Ka-Flor, Max
und Maria Hadorn,
Untermattstr. 25,
8370 Sirnach,
Tel. 071 960 10 01.
www.hakaflor.ch
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Fotos: HERMANN/PIXELIO, GREENPFLANZENHANDEL, GREENPFLANZENHANDEL (2), PAUL ADAM/PIXELIO, D. HOLTORF/PIXELIO, REGINA KAUTE/PIXELIO
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