PLA 1.2 Analyse von Parallel-Line Assays

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PLA 1.2 Analyse von Parallel-Line Assays
PLA 1.2
Analyse von
Parallel-Line Assays
- Dokumentation -
Version vom 04.08.2000
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2.
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Produkt verfügen, das von der Stegmann Systemberatung als für das Upgrade berechtigend
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3.
Garantie
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Hardware eingesetzt und (b) dass das Medium, auf der die Software gespeichert wird, im
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4.
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verpflichtet, nach eigener Wahl das Produkt oder Teile davon kostenlos zu reparieren oder
zu ersetzen. Im Falle, dass die Stegmann Systemberatung nicht in der Lage sein sollte dieser
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Die defekten Produkte sollen an den Distributor zurückgesandt werden, bei dem sie bezogen
wurden, falls sie nicht direkt bei der Stegmann Systemberatung erworben wurden. Die
Kosten für Versand und Transportversicherung sind von Ihnen zu übernehmen.
AUSSER DER OBEN ANGEFÜHRTEN GARANTIE, WERDEN VON DER STEGMANN
SYSTEMBERATUNG, WEDER AUSDRÜCKLICH NOCH STILLSCHWEIGEND, KEINE WEITEREN ZUSICHERUNGEN GEGEBEN BEZÜGLICH DES PRODUKTS, INSBESONDERE NICHT BEZÜGLICH DESSEN WIRTSCHAFTLICHEN VERWERTBARKEIT UND VERWENDBARKEIT FÜR BESTIMMTE ZWECKE.
5.
Schadensersatz
Sollte die Stegmann Systemberatung gegenüber Ihnen oder Dritten, aus welchen Gründen
auch immer, sei es aus Vertrag oder deliktischen Ansprüchen, einschließlich leichter Fahrlässigkeit, schadenersatzpflichtig sein, so wird die Höhe des zu leistenden Schadensersatzes
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Rechnung gestellt wurde. Diese Beschränkung gilt jedoch nicht, falls die Stegmann Systemberatung den Schaden wegen Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Auf
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6.
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Sollten Sie Bestimmungen dieses Vertrages nicht einhalten, führt dies zur Beendigung Ihrer
Lizenz und dieses Vertrages. Die Bestimmungen in den Paragraphen 3., 4. und 5., bleiben
auch nach Beendigung des Vertrages wirksam.
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force and effect even after termination of this agreement.
Version dated 02.09.1999
viii
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1 Inhalt
1
Inhalt ..............................................................................................xi
2
Wie lese ich dieses Handbuch?....................................................15
3
Einleitung......................................................................................17
3.1
3.2
3.3
4
Parallel-Line Assays......................................................................... 18
PLA 1.2 ............................................................................................ 21
Neuerungen ...................................................................................... 24
Systemvoraussetzungen und Installation ...................................27
4.1
Systemvoraussetzungen.................................................................... 28
4.2
Installation........................................................................................ 29
4.2.1
Vorbemerkungen ..................................................................... 29
4.2.2
Schritt 1 – Installation des SVM ............................................. 30
4.2.3
Schritt 2 – Start des Installationsprogramms ........................... 31
4.2.4
Schritt 3 – Willkommen im Setup-Programm ......................... 33
4.2.5
Schritt 4 – Zustimmung zu Lizenzbestimmungen ................... 34
4.2.6
Schritt 5 – Auswahl der Installationsart................................... 35
4.3
Die Erst-Einrichtung von PLA ......................................................... 38
4.3.1
Der erste Aufruf von PLA ....................................................... 39
4.3.2
Anmelden im System............................................................... 41
4.3.3
PLA Registration Wizard ........................................................ 42
5
Einrichtung von PLA...................................................................45
5.1
Die Benutzerverwaltung................................................................... 46
5.1.1
Einrichtung einer neuen Kennung ........................................... 47
5.1.2
Änderung einer existierenden Benutzerkennung ..................... 50
5.1.3
Löschen einer Benutzerkennung.............................................. 51
5.2
Änderung des Passworts................................................................... 52
5.3
Einstellung der Programm-Optionen................................................ 53
5.3.1
Einstellung der Report-Ausgabe.............................................. 53
5.3.2
Einstellung der Applikationspfade .......................................... 56
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xi
Inhalt
6
Begriffe und Zusammenhänge.................................................... 59
6.1
Objekte............................................................................................. 60
6.2
Hierarchie......................................................................................... 62
6.3
Vererbung ........................................................................................ 65
6.4
Eigenschaften der Objekte................................................................ 66
6.4.1
Allgemeine Eigenschaften (General) ...................................... 66
6.4.2
Reagenzien (Reagents) ............................................................ 67
6.4.3
Allgemeine Definitionen (Definitions) .................................... 68
6.4.4
Analyse-Eigenschaften (Analysis) ........................................... 69
6.4.5
Selektion des linearen Bereichs (Range Selection).................. 71
6.4.6
Anmerkungen (Annotations) ................................................... 72
6.4.7
GLP/GMP-Einstellungen (GLP) ............................................. 73
6.4.8
Dosis- und Messwert- Eingabe................................................ 74
7
Ein erstes Parallel-Line Assay .................................................... 77
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
8
Ausgangssituation ............................................................................ 78
Anlegen des Projekts........................................................................ 80
Anlegen des Assays.......................................................................... 87
Anlegen der Proben und des Standards............................................ 88
Die Auswertung ............................................................................... 91
Referenz........................................................................................ 97
8.1
Allgemeines...................................................................................... 98
8.2
Menü-Funktionen............................................................................. 99
8.2.1
Menü „File“............................................................................. 99
8.2.2
Menü „Action“ ...................................................................... 100
8.2.3
Menü „Preferences“ .............................................................. 100
8.2.4
Menü „Help“ ......................................................................... 101
8.3
Navigator........................................................................................ 102
8.3.1
Objekt öffnen......................................................................... 103
8.3.2
Objekt löschen....................................................................... 104
8.3.3
Anzeige abgeschlossener Objekte ......................................... 104
8.4
Objekt-Erzeugung .......................................................................... 105
8.5
Der Objekt-Dialog.......................................................................... 108
8.5.1
Allgemeine Eigenschaften ..................................................... 108
8.5.2
Reagenzien ............................................................................ 113
8.5.3
Allgemeine Objekt-Definitionen ........................................... 116
8.5.4
Analyse-Eigenschaften .......................................................... 118
8.5.5
Lineare Selektion................................................................... 122
8.5.6
Anmerkungen ........................................................................ 126
8.5.7
GLP/GMP-Einstellungen ...................................................... 127
8.6
Der Dateneditor.............................................................................. 128
8.7
Check-Funktion.............................................................................. 130
8.8
Calculate-Funktion......................................................................... 132
xii
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Inhalt
8.9
Info-Funktion ................................................................................. 135
8.10
Apply-Funktion .............................................................................. 137
8.11
Export-Funktion ............................................................................. 140
8.12
Import-Funktion ............................................................................. 144
8.12.1
Import von PNF-Dateien ....................................................... 145
8.12.2
Import von externen Dateien ................................................. 151
8.13
About.............................................................................................. 166
9
GLP/GMP-Einstellungen in PLA .............................................167
9.1
Die Schemen .................................................................................. 168
9.1.1
Beispiel zur Verwendung von Schemen ................................ 171
9.2
Die GLP/GMP-Einstellungen der Objekt-Definitionen.................. 174
9.3
Globale GLP/GMP-Optionen......................................................... 177
10
Der Statistikkern von PLA ....................................................179
10.1
Statistische Berechnungen.............................................................. 181
10.1.1
Transformation der Werte...................................................... 183
10.1.2
Dixon-Test............................................................................. 184
10.1.3
Lineare Regression ................................................................ 185
10.1.4
Berechnung der relative potency nach Fieller ....................... 187
10.2
Automatische Detektion ................................................................. 189
11
Anhänge ..................................................................................193
11.1
Kontrolle A - Linder....................................................................... 194
11.1.1
Ausgabe von PLA (PLA Short Report) ................................. 196
11.1.2
Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Report) ........... 201
11.2
Kontrolle B - European Pharmacopoeia......................................... 209
11.2.1
Ausgabe von PLA (PLA Short Report) ................................. 210
11.2.2
Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Report) ........... 218
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xiii
Inhalt
xiv
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2 Wie lese ich dieses
Handbuch?
Sie benötigen eine allgemeine Einführung in das Programm?
Lesen Sie
Kapitel 3 – Einleitung
Kapitel 6 – Begriffe und Zusammenhänge
und falls Sie auch einen praktischen Einblick benötigen
Kapitel 7 – Ein erstes Parallel-Line Assay.
Sie wollen PLA installieren und einrichten?
Lesen Sie
Kapitel 4 – Systemvoraussetzungen und Installation
Kapitel 5 – Einrichtung von PLA.
Sie arbeiten das erste Mal mit PLA?
Erarbeiten Sie
Kapitel 6 – Begriffe und Zusammenhänge
Kapitel 7 – Ein erstes Parallel-Line Assay
und anschließend, nachdem Sie erste Erfahrungen haben,
Kapitel 8 – Referenz
Sie wollen mit PLA unter GLP/GMP-Bedingungen arbeiten?
Lesen Sie
Kapitel 9 – GLP/GMP-Einstellungen in PLA.
Sie interessiert der statistische Hintergrund und die Arbeitsweise von
PLA?
Lesen Sie
Kapitel 10 – Der Statistikkern von PLA.
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15
Wie lese ich dieses Handbuch?
16
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3 Einleitung
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17
Einleitung
3.1 Parallel-Line Assays
Parallel-Line Assays werden in der biologischen/pharmazeutischen Forschung zunehmend wichtiger. Ziel eines Parallel-Line Assays ist es, die
Wirksamkeit einer Probe im Verhältnis zu einem Standard mit der definierten Wirksamkeit 1,0 zu bestimmen. Das Resultat einer solchen Bestimmung ist die ‘relative potency’ – die relative Wirksamkeit, der relative Gehalt – der Probe im Vergleich zu einem Standard. Dieser zu bestimmende Faktor ist einheitenlos und kann in Prozenten angegeben werden. Eine Probe mit einer relative potency von 2,0 hat demnach die doppelte Wirksamkeit des Standards.
Bestimmungen der relative potency basieren darauf, eine messbare Größe
(Observable), die mit der zu untersuchenden Wirksamkeit korreliert, als
Funktion des Logarithmus der Konzentration zu bestimmen. Steht die
Observable mit dieser Funktion in einem linearen Zusammenhang, kann
der relative Gehalt mit Hilfe eines Parallel-Line Assays bestimmt werden.
Dies ist in Abbildung 3-1 schematisch aufgetragen:
Die relative potency kann nun aus dem Abstand der Ausgleichgeraden bei
einem konstanten Wert der Observable bestimmt werden. Zur Abschätzung können uns die folgenden Formeln dienen.
Sind beide Geraden parallel d.h. ist die Steigung m beider Geraden identisch, so gilt für jeden Punkt y der Ausgleichsgeraden
y = mx Probe + bProbe = mxStandard + bStandard
wobei die Werte x den Logarithmus der Konzentration beschreiben.
Die relative potency RP ergibt sich aus dem logarithmischen Zusammenhang als
log 2 ( RP ) = ∆x = xStandard − xProbe =
bProbe − bStandard
m
Im Beispiel hat der Achsenabschnitt b der Probe den Wert 5,5 und der des
Standards den Wert 6,0. Die gemeinsame Steigung beträgt 2,0. Durch
Lösung der obigen Gleichung ergibt sich für Probe eine relative potency
von 0,84.
18
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Einleitung
In der Praxis der biologischen und insbesondere pharmazeutischen Entwicklung und Qualitätskontrolle, ist die Bestimmung des relativen Gehalts
selbstverständlich nicht so trivial, wie im angeführten Beispiel. Eine Reihe
von denkbaren Fehlerquellen erfordert eine statistisch valide Auswertung
von Messresultaten zur Bestimmung des relativen Gehalts. Auch der Gesetzgeber verlangt einen Validitätsnachweis. Die wichtigsten Fragestellungen, die sich hieraus ergeben und die bei der Auswertung berücksichtigt werden müssen, sind
•
der Nachweis der Linearität der Messwerte
6.0
Response
Standard
4.5
3.0
Probe
1.5
0.0
0.5
1.0
1.5
2.0
Dose [ -log(x) ]
Abbildung 3-1: Schematische Auswertung eines Parallel-Line Assays
•
der Nachweis der Parallelität der Messwerte und
•
die Angabe eines Vertrauensintervalls bei der Berechnung
des relativen Gehalts.
Die European Pharmacopoeia beschreibt in Ihrem Anhang die notwendigen Voraussetzungen zur validen Bestimmung der relativen Gehalts mit
Hilfe eines Parallel-Line Assays. Die Bestimmungen reichen von der
Erstellung eines Versuchsdesign bis zur mathematischen Auswertung des
Parallel-Line Assays.
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19
Einleitung
PLA 1.2 realisiert die mathematischen Methoden zur Auswertung
von Parallel-Line Assays gemäß der European Pharmacopoeia. Es
arbeitet auf der Basis der Messung von Verdünnungsserien oder frei definierten Dosen und kann für beliebige Messmethoden verwendet werden.
Beispiele sind die Messung mit Hilfe von ELISA oder DurchflussZytometrie.
Darüber hinaus enthält es eine Reihe von zusätzlichen Funktionen, die
sowohl den praktischen Umgang mit Messergebnissen als auch die Entwicklung von validen Parallel-Line Assays fokussieren. Ein Beispiel sind
die Methoden zur automatischen Detektion linearer und paralleler Bereiche in den Messwerten. Typisch für Messungen biologischer Systeme sind
Sättigungsbereiche bei sehr hohen oder sehr niedrigen Konzentrationen
des zu messenden Wirkstoffs. Diese Bereiche können nicht zur Auswertung herangezogen werden. Gerade in Entwicklungsabteilungen ist dennoch eine effiziente Auswertung der Messkurven notwendig. Die automatische Lokalisierung der validen Messbereiche ist möglich.
20
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Einleitung
3.2 PLA 1.2
PLA ist die erste kommerziell verfügbare Standardlösung zur Auswertung
von Parallel-Line Assays, die nunmehr in der dritten Version vorliegt.
Bis zum Erscheinen von PLA mussten Auswertungen dieser Form biologischer Assays mit Hilfe überaus umfangreicher Statistikpakete oder eigenentwickelter Programme durchgeführt werden. Diese Statistikanwendungen hatten den großen Nachteil, nicht speziell auf die Erfordernisse der Auswertung biologischer Assays optimiert zu sein, und waren
damit zu schwerfällig und unflexibel, um im Alltagsgeschehen in Entwicklungsabteilungen oder auch im Bereich der Qualitätskontrolle effizient
eingesetzt werden zu können.
Darüber hinaus bestand ein Druck von Seiten der Mitarbeiter, den Einsatz
von Computern in ihren Laboren mit modernen Programmsystemen und
benutzerfreundlichen Oberflächen zu vereinfachen. Weitere Schwächen,
die nicht durch den Einsatz von allgemeiner Statistiksoftware zu bewältigen waren, sind die elektronische Archivierung der Messergebnisse. Gerade in Entwicklungsabteilungen ist der Zugriff auf ältere Messungen und
Auswertungen notwendig, um neue Ansätze, Ideen oder auch Vorschriften
schnell umsetzen zu können. Bei der Entwicklung von Standardvorschriften für ein Parallel-Line Assay, das später in der Qualitätskontrolle verwendet werden soll, müssen beispielsweise oft Parameter der statistischen
Auswertung variiert werden. Dies war in den alten Systemen nicht oder
nur schwer zu bewältigen.
PLA 1.2 bietet Ihnen die Funktionen, diese Probleme zu lösen. Die wichtigsten Funktionen und Eigenschaften im Überblick:
Statistische Auswertung gemäß European Pharmacopoeia
Grafische Benutzeroberfläche mit benutzerfreundlicher, moderner
Gestaltung. Wer schon einmal mit Windows-Applikationen gearbeitet
hat, findet sich schnell zurecht.
Datenbankbasierter Ansatz: Sie haben den vollen Zugriff auf alle
Messdaten. Es ist kein zeitaufwendiges Suchen nach Daten notwendig.
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21
Einleitung
Zugriff auf Messungen über den „Navigator“, ein dem WindowsDateimanager nachempfundener Ansatz. Die einzelnen Assays werden
in Projekten strukturiert verwaltet.
Multi-Document-Interface (MDI) – gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Messungen.
Erweiterte Auswertungs-Funktionen. Das Programm lokalisiert in
nichtlinearen Zusammenhängen, lineare und parallele Bereiche automatisch. Umfangreiche Bewertungskriterien erlauben eine feine Steuerung dieses Mechanismus.
Verwaltung von Zusatzinformationen - sie können Messungen papierlos verwalten.
Berichte werden im RTF-Format (inklusive Grafiken) erzeugt. Sie
können daher auf jedem Drucker, der von Windows unterstützt wird,
ausgegeben werden. Die Berichtsformate sind änderbar. Die erzeugten
Berichte können in Standardtextverarbeitungen, die das RTF-Format
unterstützen (z.B. Microsoft Word für Windows), geladen und weiterverarbeitet werden. Den Einsatz von Microsoft Word für Windows unterstützt das System direkt.
Check-Funktion: Auf Knopfdruck kann das System eine vorläufige
Auswertung Ihres Assays erzeugen. Diese Funktion benötigt meist nur
wenige Sekunden.
Geschwindigkeit: Der Statistikkern von PLA ist hochoptimiert. Je nach
Größe der Assays benötigt PLA zur Auswertung von Assays meist nur
wenige Sekunden. Zum Beispiel benötigt die Auswertung des LindnerStandardbeispiels (Probe und Standard mit je drei Messpunkten in
Dreifachbestimmung insgesamt 18 Messpunkte) auf einem StandardPC (Pentium/133 MHz - PC mit 32 MB RAM, Windows NT 4.0) weniger als eine Sekunde.
GLP/GMP: PLA 1.2 besitzt umfangreiche Funktionen, die ein
GLP/GMP-konformes Arbeiten ermöglichen.
Import/Export: PLA 1.2 besitzt ein Interface um Daten aus anderen
Anwendungen zu übernehmen und anderen Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Dieses Interface kann grundsätzlich für jedes Format
erworben werden.
22
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Einleitung
Für Anregungen oder Kritik an PLA 1.2 sind wir jederzeit
sehr dankbar. Bitte wenden Sie sich an die
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Telefon ++49 (0) 61 06 - 82 61 90
Telefax ++49 (0) 61 06 - 82 61 92
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23
Einleitung
3.3 Neuerungen
PLA 1.2 weist gegenüber früheren Versionen eine Reihe wichtiger und
produktivitätssteigernder Erweiterungen auf, die hier nur kurz umrissen
werden sollen:
1.
Die Neugestaltung der Benutzeroberfläche ist das sofort sichtbare
Element der neuen Version. Sie orientiert sich nunmehr an den derzeit üblichen Standard für die Gestaltung von Oberflächen. Neu ist
die intensive Nutzung der Menüs und die Verlagerung der Funktionsaufrufe von den einzelnen Fenster weg in die Werkzeugleiste – das
sogenannte Framebar, aus dem die wichtigsten Funktionen aufrufbar
sind.
2.
Deutlich erweitert wurden die Funktionen zur automatischen
Selektion linearer und paralleler Bereiche, in denen es nun möglich
ist, den Suchbereich einzuschränken, die Anzahl zu findender Punkte
exakt zu definieren oder den 50%-Wert der Dosis zwingend in den zu
selektierenden Bereich einzuschließen.
3.
Die Berechnung des 50%-Wertes wie auch die Berechnung der 50%Konzentration des Standards (EC50) gehören ebenso zu den
Neuerungen, wie die Möglichkeit der Ausgabe von Mittelwerten,
Standardabweichung und Variationskoeffizienten der Messwerte in
den Berichten.
4.
Als Bestandteil der Assays können in PLA 1.2 nun auch
Kontrollwerte zur Beschreibung der Assays aufgenommen werden.
Sie haben die Möglichkeit, Positiv- und Negativkontrollen wie auch
Leerwerte innerhalb der Assays zu dokumentieren.
5.
Die Eingabe von individuellen Verdünnungsstufen (direct dose input)
wurde verbessert. Sie können nun die Dosen bereits auf der Ebene der
Projekte oder Assays angeben. Diese werden dann zu den Standards
und Proben vererbt.
6.
Eine wesentliche Neuerung ist die Möglichkeit, Daten zu importieren
und zu exportieren.
24
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Einleitung
Die Import-Schnittstelle wurde so gestaltet, dass es möglich ist, für
jedes denkbare Datenformat eine Datenübernahme zu gestalten. Um
Messgeräte an PLA anzubinden, können Sie nunmehr für jedes
beliebige Format Import-Konverter erwerben und so PLA an jedes
Messsystem anpassen. Sollte Ihr System noch nicht unter den
verfügbaren Konvertern sein, wird ein Import-Konverter erstellt,
sofern Sie uns das Datenformat Ihres Systems überlassen. Bitte
zögern Sie nicht, uns zu diesem Thema zu kontaktieren!
7.
GLP/GMP-Unterstützung: PLA besitzt stark verbesserte Funktionen,
um Sie bei der Umsetzung GLP/GMP-konformen Arbeitens im Labor
zu unterstützten. Aus diesem Grund können Benutzern von PLA
nunmehr Rollen zugeteilt werden, die den Rollen im GLP/GMPkonformen Prozessen entsprechen.
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25
Einleitung
26
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4 Systemvoraussetzungen und Installation
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27
Systemvoraussetzungen und Installation
4.1 Systemvoraussetzungen
PLA verfolgt einen datenbankorientierten Ansatz zur Verwaltung der
Daten sowie zur Erzeugung von Grafiken und Berichten. Daneben benötigt der Statistikkern von PLA zur effizienten Auswertung der Assays ein
gewisses Hauptspeichermaß. Dieser Hintergrund führt zu den folgenden
Minimalvoraussetzungen für einen PC:
486-Prozessor mit 66 MHz Taktfrequenz
32 MB Hauptspeicher
ca. 30 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Bildschirmauflösung 800 x 600 Punkte
Microsoft Windows 95™, Windows 98™, Windows NT 4.0™
(SP4) oder höher
Die Auswertungs- und Anwendungsgeschwindigkeit wird bei der folgenden empfohlenen Konfiguration deutlich erhöht:
Intel Pentium ® Prozessor mit 133 MHz Taktfrequenz
64 MB Hauptspeicher
ca. 30 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte
Bildschirmauflösung 800 x 600 Punkte
Microsoft Windows NT 4.0 Workstation ™ (SP4)
Technischer Hinweis:
Das Installationsprogramm installiert neben der eigentlichen Anwendung
die folgenden, erforderlichen Komponenten:
- Runtime-Module für Powersoft Powerbuilder 6.5 – Applikationen,
- Runtime-Module für Heiler Graphics Server 5.0 OCX-Control,
- Desktop-Version von Sybase SQL Anywhere 5.5
Die jeweiligen Module sind geschützte Produkte der einzelnen Hersteller
Powersoft, Sybase, Heiler Software und Microsoft, die nur zusammen mit
PLA 1.2 vertrieben und verwendet werden dürfen.
28
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Systemvoraussetzungen und Installation
4.2 Installation
PLA wird auf CD-ROM oder auf Wunsch auch auf Disketten ausgeliefert.
Die Installation des Systems wird mit Hilfe des Installationsprogramms
auf der CD-ROM bzw. der ersten Diskette durchgeführt. Das Installationsprogramm installiert PLA, sofern Sie es nicht anders angeben, auf
Laufwerk C:.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass PLA nach der Installation noch angepasst werden muss. Siehe hierzu Abschnitt 4.3.
4.2.1 Vorbemerkungen
Die Installation von PLA besteht aus mehreren Phasen:
1.
Installation des Softwarevalidierungs-Moduls (SVM), falls Sie ein
solches erhalten haben.
2.
Installation der Software
3.
Erst-Einrichtung
Hinweis:
Unter Windows NT 4.0 oder Windows 2000 muss die Installation von
einem Systemadministrator durchgeführt werden.
Voraussetzung für die Installation von PLA 1.2 unter Windows 95 ist die
Systemkomponente DCOM 95. Diese Komponente ist bereits auf Ihrem
System installiert, wenn Sie den Internet Explorer 4 oder höher verwenden. Andernfalls müssen Sie diese Komponente vor PLA 1.2 installieren.
Sie befindet Sich auf unserer CD-ROM im Unterverzeichnis DCOM95
PLA ist sogenannte „Node-locked Software“. Das heißt, PLA kann nur an
einem Arbeitsplatz eingesetzt werden. Dieses wird alternativ durch die
Verwendung eines SVM, der an die parallele Schnittstelle des Computers
angeschlossen wird, oder durch eine Lizenznummer, die individuell für
den jeweiligen PC errechnet wird, erreicht. Sollten Sie ein SVM erhalten
haben, findet sich in Abschnitt 4.2.2 die Anleitung zur Installation. Haben
Sie keinen SVM erhalten, können Sie mit Abschnitt 4.2.3 fortfahren.
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29
Systemvoraussetzungen und Installation
4.2.2 Schritt 1 – Installation des SVM
Das SVM ist eine kleines Gerät, das an die parallele Schnittstelle Ihres
Systems angeschlossen wird. Falls Sie keinen SVM erhalten haben, überspringen Sie dieses Kapitel einfach.
Bitte bringen Sie das SV-Modul an der parallelen Schnittstelle Ihres Systems an. Sofern Sie an Ihrem System einen Drucker betreiben, lösen Sie
hierzu zunächst das Druckerkabel, stecken das SVM mit der Seite, die die
Aufschrift PARALLEL trägt an die Druckerschnittstelle Ihres Systems
und befestigen anschließend das Druckerkabel an der gegenüberliegenden
Seite des SVM (Aufschrift SERIAL). Das SVM stört die Nutzung Ihres
Druckers nicht.
30
SVM
SERIAL
Computer
PARALLEL
Schematische Darstellung:
Druckerkabel
Drucker
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Systemvoraussetzungen und Installation
4.2.3
Schritt 2 – Start des Installationsprogramms
4.2.3.1 Installation von Diskette
Auf der ersten Diskette bzw. auf der CD-ROM befindet sich das Programm Setup. Dieses Installationsprogramm richtet PLA auf Ihrem System ein.
Legen Sie bitte die Diskette mit der Aufschrift
PLA 1.2 – Disk 1
in das Laufwerk A: ein!
Wählen Sie im Start-Menü die Funktion Ausführen!
Geben Sie in die geöffnete Dialogbox den Befehl
A:SETUP
ein!
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31
Systemvoraussetzungen und Installation
4.2.3.2 Installation von CD-ROM
Legen Sie die CD-ROM in das CD-Laufwerk ein, das Setup-Programm
startet anschließend automatisch. Alternativ können Sie im Start-Menü
unter der Funktion „Ausführen“ den Befehl
D:SETUP
eingeben, wobei D: für den Laufwerksbuchstaben Ihres CD-Laufwerks
steht.
32
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Systemvoraussetzungen und Installation
4.2.4 Schritt 3 – Willkommen im Setup-Programm
Nachdem das Setup-Programm vollständig gestartet ist, sehen Sie den
folgenden Bildschirm:
Dies ist der Start-Bildschirm des Installationsprogramms. Auf jedem der
nun folgenden Bildschirme finden Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:
Next
Cancel
Back
Gehe zum nächsten Schritt
Breche das Installationsprogramm ab
Gehe zurück zum vorigen Schritt
Der Bildschirm führt Sie auf kurze Weise in das Installationsprogramm
ein. Wählen Sie Next!
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33
Systemvoraussetzungen und Installation
4.2.5
Schritt 4 – Zustimmung zu Lizenzbestimmungen
Lesen Sie diesen Abschnitt bitte sehr sorgfältig. Durch Ihre Zustimmung wird ein gültiger Vertrag zwischen Ihnen und der Stegmann
Systemberatung geschlossen!
Um PLA installieren zu können, müssen Sie den Lizenzbestimmungen
zum Einsatz von PLA zustimmen. Das Installationsprogramm zeigt Ihnen
diese Lizenzrechte an. Wenn Sie die Rechte und Bestimmungen akzeptieren, wählen Sie den I accept the terms in the license agreement Knopf
und wechseln in den nächsten Dialog. Ansonsten wird das Installationsprogramm abgebrochen.
Wesentliche Teile der Lizenzbestimmungen sind das Verbot der Installation einer Lizenz von PLA auf mehreren Computern und die Gewährleistungsausschlüsse über alle Folgeschäden und Schäden, die durch den
Einsatz von PLA verursacht werden könnten.
34
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Systemvoraussetzungen und Installation
4.2.6 Schritt 5 – Auswahl der Installationsart
Im folgenden Bildschirm wählen Sie die Installationsart für PLA. Wenn
Sie hier die Option Complete wählen, werden alle PLA Dateien in das
Standard-Installationsverzeichnis installiert. Dies ist je nach Landessprache des Betriebsystems
C:\Programme\PLA\ oder
C:\Program Files\PLA\
Wenn Sie jedoch das Zielverzeichnis ändern wollen, müssen Sie die Option Custom wählen und mit Next bestätigen. Sie gelangen in den folgenden Bildschirmdialog:
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35
Systemvoraussetzungen und Installation
In diesem Dialog können Sie durch die Auswahl von Change... einen
anderen Installationsort bestimmen.
Nach der Auswahl des Installationsortes sind alle Variablen zur
Installation definiert. Drücken Sie daher Next und Sie gelangen zu dem
folgenden Dialog:
36
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Systemvoraussetzungen und Installation
Wenn Sie nun Next drücken, beginnt das Installationsprogramm die
Dateien zu kopieren. Falls Sie mit Disketten installieren, werden Sie
gelegentlich aufgefordert, eine andere Diskette einzulegen. Den Abschluss
der Installation erkennen Sie an dem folgenden Bildschirm:
Anschließend ist PLA einsatzbereit. Lesen Sie im folgenden Abschnitt die
notwendigen Schritte der Erst-Einrichtung von PLA!
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37
Systemvoraussetzungen und Installation
4.3 Die Erst-Einrichtung von PLA
Nachdem Sie nun PLA erfolgreich auf Ihrem System installiert haben,
sind einige wenige Bemerkungen zur Erst-Einrichtung von PLA notwendig. Diese Schritte sind:
•
der erste Aufruf von PLA
und sofern notwendig
•
38
die Freischaltung von PLA mit Hilfe des PLA Registration Wizard (nur falls Sie kein SV-Modul verwenden)
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Systemvoraussetzungen und Installation
4.3.1 Der erste Aufruf von PLA
Sie sind nun bereit, PLA das erste Mal zu starten. Aus dem Menü wählen
Sie PLA aus, PLA startet. Beim ersten Aufruf wird PLA ggf. eine Konvertierung des vorhandenen Datenbestands durchführen. Diese Konvertierung
ist nicht destruktiv und kann gefahrlos durchgeführt werden.
Nach erfolgreicher Konvertierung wird PLA einen Warnhinweis ausgeben, dass das Benutzermanagement gegenüber älteren PLA-Versionen
deutlich verstärkt wurde und nun ein „PLA Administrator“ die Einrichtung weiterer Benutzerkonten durchführt1.
Hierzu wird nun automatisch eine Benutzerkennung „PLA Administrator“
angelegt. Sie werden zur Eingabe eines Passwortes aufgefordert, dass den
Zugang zu dieser Kennung absichert.
1
In PLA 1.0 und PLA 1.1 konnte ein Nutzer ein solches Konto ohne die
Mitwirkung eines Administrators anlegen.
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39
Systemvoraussetzungen und Installation
ACHTUNG: Merken Sie sich dieses Passwort gut! Ohne dieses Passwort
ist kein Zugang zu PLA möglich.
Nachdem Sie diesen Account eingerichtet haben, können Sie sich in PLA
anmelden.
40
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Systemvoraussetzungen und Installation
4.3.2 Anmelden im System
Um Zugang zu PLA zu erlangen, müssen Sie sich nach dem Start des
Programms identifizieren.
Wählen Sie mit der Maus Ihren symbolisch dargestellten Namen – in
diesem Fall: PLA Administrator – aus.
Das Feld Enter your password wird aktiv. Geben Sie dort Ihr Passwort
ein! (Beachten Sie die korrekte Groß- und Kleinschreibung.) Das Passwort wird nicht in Klarschrift angezeigt. Ist Ihr Passwort eingegeben,
wählen Sie die Funktion Logon oder drücken einfach die Enter-Taste.
War das Passwort korrekt, gelangen Sie in das System...
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41
Systemvoraussetzungen und Installation
4.3.3 PLA Registration Wizard
Achtung: Falls Sie PLA mit Hilfe eines SV-Moduls betreiben, können Sie
diesen Abschnitt überspringen!
Als Alternative zur Installation eines SVM unterstützt PLA die Verwendung einer Lizenznummern-Logik. Diese Lizenzierungstechnik wird mit
Hilfe des PLA Registration Wizard durchgeführt.
Nach dem ersten erfolgreichen Versuch sich am System anzumelden,
meldet sich nun der PLA Registration Wizard. Er bietet Ihnen zunächst
die Möglichkeit, den Programmaufruf fortzusetzen (Auswahl von OK)
oder abzubrechen (Cancel). Bei der Auswahl von Cancel wird PLA sofort
beendet. Bei Auswahl von OK beginnt eine 14-tägige Versuchszeit. Innerhalb dieser 14 Tage müssen Sie PLA registrieren (siehe unten).
42
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Systemvoraussetzungen und Installation
Nachdem Sie sich entschlossen haben, PLA zu verwenden wird in Zukunft
bis zur Durchführung Ihrer Registrierung der folgende Bildschirm
angezeigt, den Sie um das Programm zu starten, mit OK bestätigen:
Die angezeigte Nummer ist Ihr Registrierungs-Code, den Sie bitte auf dem
mitgelieferten Formular der Stegmann Systemberatung mitteilen. Sie
erhalten dann von der Stegmann Systemberatung einen Unlock-Code, den
Sie wie unten beschrieben, in PLA eintragen müssen.
Achtung
Bitte installieren Sie PLA auf dem Computer, auf dem PLA endgültig
eingesetzt werden soll, bevor Sie der Stegmann Systemberatung diesen
Registrierungs-Code mitteilen. Der Code ist von dem verwendeten
Computersystem abhängig und kann nicht an anderen Systemen
verwendet werden!
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43
Systemvoraussetzungen und Installation
Nachdem Sie von der Stegmann Systemberatung den Unlock-Code
erhalten haben, wählen Sie in diesem Dialog die Funktion Next. Sie
können den erhaltenen Unlock-Code dann unterhalb des RegistrierungsCodes eintragen. Anschließend wird Sie der Wizard nicht weiter
“belästigen”.
44
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5 Einrichtung von
PLA
Dieser Abschnitt beschreibt die weitergehende Einrichtung von PLA. Sie
lernen, wie das Account Management verwendet wird und wo und in
welcher Weise Programmoptionen eingestellt werden können. Alle diese
Einstellungen können nur von einem Anwender mit AdministratorRechten (PLA Administrator) durchgeführt werden.
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45
Einrichtung von PLA
1.15.1 Die Benutzerverwaltung
Eine wichtige Funktion bei der Verwendung von PLA 1.2 nimmt die völlig überarbeitete Benutzerverwaltung (Account Management) ein. Um
Zugang zu PLA 1.2 zu erlangen, müssen Sie sich gegenüber dem Programm mit Hilfe einer Benutzerkennung und eines Passworts identifizieren. Dieser Identifikationsprozess dient drei Hintergründen:
•
Für die Umsetzung von GLP/GMP-Anforderungen müssen die Anwender in verschiedene Gruppen eingeteilt werden können, die innerhalb des Systems unterschiedliche Rechte erhalten. Die Benutzerverwaltung ermöglicht Ihnen diese Einteilung.
•
Für die korrekte Verwaltung von Messdaten ist zweifellos die Speicherung des Namen des jeweiligen Anwenders notwendig. Durch die
Anmeldung ist dem System Ihr Name bereits bekannt. Er wird bei
jeder Änderung, die Sie an den Daten vornehmen, gespeichert.
•
Die Anmeldung verhindert keine Manipulation der Daten. Sie können jedoch auf einfache Weise eine solche (sei sie gewollt oder ungewollt) an den Daten erkennen.
Hinweis: Der Identifikationsmechanismus stellt keine absolute Sicherung
Ihrer Daten dar. Ist eine Sicherung der gespeicherten Daten notwendig, so
muss die Sicherung mit Hilfe Ihres Betriebssystems vorgenommen werden
(z.B. Windows NT). Falls Sie die Manipulation Ihrer Daten befürchten,
müssen Sie PLA beenden und den Zugang zur Maschine sperren, sobald
Sie Ihren Arbeitsplatz unbeaufsichtigt lassen.
Die folgenden Abschnitte zeigen Ihnen den Umgang mit der Benutzerverwaltung von PLA. Zugriff auf die Benutzerverwaltung hat nur der bei
der Installation angelegte Administrator.
46
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Einrichtung von PLA
1.1.15.1.1 Einrichtung einer neuen Kennung
Die Benutzerverwaltung von PLA versucht die Organisation eines analytischen Labors abzubilden. Wie Sie in Abbildung 5-1 erkennen, unterscheidet PLA vier Typen von Anwendern:
1.
2.
3.
4.
Normale Anwender (Standard User)
PLA Administratoren (System Administrator)
PLA Inspektoren (System Inspector)
Deaktivierte Anwender (Deactivated User)
Die Funktion des PLA Administrators übernimmt im allgemeinen der
Labor- oder Gruppenleiter. Er nimmt in der Hierarchie der Benutzerverwaltung die höchste Stellung ein. Er verfügt über sämtliche Rechte, die
auch dem normalen Anwender zur Verfügung stehen, hat aber zusätzlich
die Aufgabe, das Account Management zu organisieren (Einrichtung neuer Accounts, Änderung von Kennwörtern, Deaktivierung von Accounts
usw.). Weiterhin stehen dem PLA Administrator die erweiterten Funktionen des GLP/GMP-Managements zur Verfügung. Er hat damit die Möglichkeit, die Arbeitsweise eines normalen Anwenders zu definieren. Für
die Umsetzung der GLP/GMP-Funktionen lesen Sie bitte Kapitel 9 GLP/GMP-Einstellungen in PLA.
Das Laborpersonal, das die biologischen Tests durchführt und auswertet,
erhält einen PLA-Zugang als Standardnutzer (Gruppe: Standard Users).
Dem Standardnutzer stehen alle Funktionen von PLA zur Verfügung.
Diese Funktionen können allerdings durch die Vorgaben eines PLA Administrators gezielt eingeschränkt werden. Der PLA Administrator kann
auf diese Weise den Anwender zu einer definierten Vorgehensweise
zwingen und damit bestimmte Arbeitsabläufe erreichen.
Der PLA Inspektor nimmt den untersten Rang in der Hierarchie ein. Er
kann alle Einstellungen und Werte innerhalb von PLA einsehen, hat aber
nicht die Befugnis, diese zu ändern.
Um einen neuen Benutzer in PLA anzulegen, müssen Sie über das Menü
Preferences den Menüpunkt Account Management aufrufen. Es öffnet
sich der folgende Dialog:
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47
Einrichtung von PLA
Abbildung 5-1 Die Benutzerverwaltung von PLA
In der oberen Auswahlliste existiert bislang nur eine Kennung „Administrator“. Um eine neue Benutzerkennung anzulegen, müssen Sie die Aktion
Create auswählen. Durch diese Auswahl aktivieren sich automatisch die
Eingabefelder, die Sie benötigen:
Geben Sie im Feld Enter Account Name den Namen der einzurichtenden
Kennung ein.
Geben Sie im Feld Enter Account Password das gewünschte Passwort
ein. Beachten Sie bitte, dass das Passwort mindestens fünf Zeichen lang
sein muss. Dieses Passwort müssen Sie im Feld Retype Password exakt
wiederholen. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die vor Eingabefehlern
schützen soll. Merken Sie sich dieses Passwort und teilen Sie es dem
Anwender mit. Dieser hat später die Gelegenheit, sich ein individuelles
Passwort einzurichten. Lesen Sie hierzu Kapitel 5.2 - Änderung des Passworts.
48
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Einrichtung von PLA
Wichtiger Hinweis: Beachten Sie die korrekte Schreibweise des Passworts. PLA unterscheidet Klein- und Großbuchstaben. Das Passwort
„Test“ ist also nicht identisch mit „test“!
Im unteren Auswahlfeld müssen Sie nun noch die Zugehörigkeit des anzulegenden Benutzers zu einem der drei Gruppen Standard User, PLA Administrator oder PLA Inspector festlegen, da Sie im allgemeinen keine
deaktivierte Benutzerkennung einrichten werden. In diesem Fall soll der
anzulegende Anwender zu der Gruppe Standard User gehören. Wählen
Sie Create um die Kennung zu speichern oder Cancel um den Vorgang
abzubrechen.
Beim nächsten Einloggen in das System wird die erzeugte Benutzerkennung in dem Anmeldebildschirm dargestellt.
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49
Einrichtung von PLA
5.1.2 Änderung einer existierenden Benutzerkennung
Wenn Sie eine bestehende Benutzerkennung ändern wollen, müssen Sie
wieder das Account Management aufrufen. Aktivieren Sie anschließend
die Benutzerkennung, an der Sie eine Änderung vornehmen wollen. Sie
werden sehen, dass nun die beiden Aktionsknöpfe Modify und Delete
freigegeben werden.
Durch den Aufruf der Funktion Modify können Sie sowohl die Bezeichnung der Benutzerkennung als auch das Passwort verändern. Diese Option
wird hauptsächlich dann benötigt, wenn ein Anwender sein Passwort vergessen hat. Weiterhin haben Sie die Möglichkeit den Anwender in eine
andere Benutzergruppe einzugliedern. Haben Sie Ihre Änderungen angebracht, speichern Sie diese durch Aufruf von Save, andernfalls brechen
Sie den Vorgang mit Cancel ab.
50
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Einrichtung von PLA
5.1.3 Löschen einer Benutzerkennung
Wollen Sie eine Benutzerkennung aus dem Account Management löschen
müssen Sie sich als Administrator am System anmelden. Anschließend
führen Sie folgende Schritte durch:
1.
Rufen Sie das Account Management auf
2.
Markeiern Sie die Benutzerkennung, die gelöscht werden soll.
3.
Wählen Sie dann die Funktion Delete.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
Wenn Sie die Benutzerkennung tatsächlich löschen wollen, bestätigen Sie
den Dialog mit Ja, ansonsten mit Nein. Sie gelangen anschließend wieder
in den Dialog der Benutzerverwaltung.
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51
Einrichtung von PLA
5.2 Änderung des Passworts
PLA bietet zwei Methoden zur Änderung eines Passwortes an. Die erste
Möglichkeit ist dem Administrator vorbehalten und kommt vor allem dann
zum Einsatz, wenn Sie Ihr Passwort vergessen haben, bzw. Ihr Account
neu angelegt wurde.
Die zweite Möglichkeit steht Ihnen als Nicht-Administrator offen. Rufen
Sie dazu im Menü Preferences die Funktion Change your Password....
auf. Es erscheint der folgende Bildschirm :
1.
Geben Sie im Feld Current Password Ihr bisheriges Passwort und in
den Feldern New Password und Retype New Password Ihr neues
Kennwort ein.
2.
Wählen Sie OK um das neue Passwort zu speichern oder Cancel, um
den Vorgang abzubrechen.
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Einrichtung von PLA
5.3 Einstellung der ProgrammOptionen
Nachdem Sie Ihre Benutzerverwaltung organisiert haben, sollten Sie zunächst die Programm-Optionen korrekt einstellen. Dies sind einige wenige
Funktionen, die insbesondere die Ausgabe der Ergebnisberichte und die
Einstellung der Applikationspfade betreffen. Auch für die Einstellung
dieser Optionen müssen Sie als PLA Administrator am System angemeldet sein.
5.3.1
Einstellung der Report-Ausgabe
Öffnen Sie das Menü Preferences und wählen Sie den Menüpunkt Options. Es öffnet sich der folgende Dialog:
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53
Einrichtung von PLA
Auf der ersten Indexzunge des Optionen-Dialogs werden die Einstellungen zur Berichtsausgabe (Reporting) vorgenommen.
PLA erzeugt Berichte im RTF-Format, die von verschiedenen Textprogrammen verarbeitet werden können. Aus diesem Grund muss definiert
werden, mit welchem Programm die Berichte angezeigt und gedruckt
werden sollen. Als Voreinstellung ist der Knopf read RTF file type association from registry aktiviert. Dies hat zur Folge, dass PLA automatisch
in der Registrierung nach dem Programm sucht, das mit dem RTF-Format
verknüpft ist. Sie brauchen keine weiteren Einstellungen vorzunehmen.
Wenn Sie diesen Knopf deaktivieren, können Sie die Pfade und eventuelle
DDE-Kommandos1 für die Ansicht (Preview) und das Drucken (Print) der
RTF-Files manuell eingeben. Diese Einstellung sollte allerdings nur von
einem erfahrenen Anwender vorgenommen werden. Mit Hilfe von Load
from registry können Sie die Felder mit den aktuellen Werten vorbelegen.
Wollen Sie z.B. das Programm WordView zum Betrachten der Ergebnisberichte verwenden, müssen Sie in der Zeile Preview den exakten Pfad
von WordView eingeben. Alternativ hierzu können Sie durch einen Klick
auf den Knopf neben dem Eingabefeld WordView über einen StandardDialog suchen. Die Übergabe des RTF-Files an WordView erfolgt durch
den nachgestellten Parameter "%1".
1
Die Angabe von DDE-Kommandos erfolgt in der Syntax {Application/Topic}[Befehl 1][Befehl 2]..., z.B. {WinWord/System}[FileOpen
"%1"]
54
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Einrichtung von PLA
In den Feldern unter den RTF Preview and Printing sind noch folgende
Informationen einzugeben:
1.
Default reports: In dieser Auswahlliste können Sie einen oder mehrere Berichte aktivieren. Bei der Durchführung von Berechnungen sind
diese Berichte dann im entsprechenden Dialog bereits aktiviert. Zusammen mit der Funktion Print immediately after calculation können
Sie so den Aufwand bei der Durchführung einer Berechnung minimieren. (Hinweis: Die Liste der Berichte kann in jeder Installation
von PLA unterschiedlich sein.) Zur Auswahl klicken Sie auf den gewünschten Bericht. Wollen Sie mehrere Berichte aktivieren, so halten
Sie während der Auswahl mit der Maus die Strg- bzw. Ctrl-Taste gedrückt.
2.
Print immediately after calculation: Dieses Kästchen stellt die Standard-Einstellung für die Funktion Print immediate dar. Diese Funktion wird Ihnen später bei der Durchführung von Berechnungen begegnen.
Wählen Sie Save um Ihre geänderten Einstellungen zu speichern, oder
Cancel um den Dialog abzubrechen.
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55
Einrichtung von PLA
5.3.2 Einstellung der Applikationspfade
Auf der nächsten Seite des Optionen-Dialogs werden die PLAApplikationspfade definiert. Hierbei sind fünf Pfade einzustellen. Sie
können jeweils durch einen Klick auf das Feld neben der Pfadangabe
klicken, um diesen mit einem Standard Dialog auszuwählen.
Es sind folgende Pfade einzustellen:
1.
Report Output Path: Geben Sie hier ein Verzeichnis ein, in dem die
Berichte gespeichert werden sollen. Die Standard-Einstellung ist das
Unterverzeichnis Report des PLA Installationsverzeichnis.
2.
Standard Import Path: Geben Sie hier einen Verzeichnis ein, aus
dem standardmäßig importiert werden soll. Wählen Sie hier z.B. das
Diskettenlaufwerk a: aus, wenn Sie standardmäßig Ihre Messdaten
von Diskette importieren. Die Standard-Einstellung ist das Unterverzeichnis Import des PLA Installationsverzeichnis.
3.
Standard Export Path: Geben Sie hier ein Verzeichnis ein, in das Sie
standardmäßig exportieren wollen. Die Standard-Einstellung ist das
Unterverzeichnis Export des PLA Installationsverzeichnis.
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Einrichtung von PLA
4.
PTD/IDS Path: Diese Pfadangabe definiert das Verzeichnis der Import-Filter. Die Standard-Einstellung ist das Unterverzeichnis Converter des PLA Installationsverzeichnis, das Sie auch nicht ändern
sollten.
5.
Report XTF-Path: Diese Pfadangabe definiert das Verzeichnis der
Reportvorlagen. Die Standard-Einstellung ist das Unterverzeichnis
Report Templates des PLA Installationsverzeichnis, das Sie auch
nicht ändern sollten.
Haben Sie alle Pfade definiert, wählen Sie Save um Ihre Einstellungen zu
speichern, oder Cancel um den Dialog abzubrechen.
Auf der letzten Seite des Optionen Dialogs sind die sogenannten
GLP/GMP Settings zu definieren. Da diese Einstellungen nicht mehr zur
Einrichtung von PLA gehören, werden sie in einem gesonderten Abschnitt
(Kapitel 9 - GLP/GMP-Einstellungen in PLA) besprochen. Die Einrichtung von PLA ist hiermit abgeschlossen.
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57
Einrichtung von PLA
58
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6 Begriffe und Zusammenhänge
Dieser Abschnitt führt Sie in die Begriffswelt von PLA ein. Sie lernen die
Organisation und die Eigenschaften der Objekte von PLA kennen. Das
Verständnis dieses Abschnitts wird Ihnen die Arbeit mit PLA erleichtern
und Ihnen zeigen, wie sie zu einem effektiven Umgang mit PLA gelangen.
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59
Begriffe und Zusammenhänge
1.16.1 Objekte
PLA kennt fünf verschiedene Objekt-Typen, die innerhalb des Programms
bestimmte Funktionen erfüllen. Die fünf Objekte sind das Projekt (project), das Assay (assay), der Standard (standard), die Probe (preparation)
und die Kontrolle (control). Diese fünf Objekt-Arten sind von zentraler
Bedeutung. Die folgende Übersicht erläutert Ihnen die Funktion der Objekte:
Assay
(assay)
Entspricht dem Begriff eines ‘Assays’ aus der biostatistischen Literatur. Ein Assay besteht aus den Messwerten eines Standards und mindestens einer Probe. Optional kann das Assay auch eine Kontrolle (s.u.) enthalten.
Die Messwerte von Standard und dazugehörigen Proben und Kontrollen werden gemeinsam ausgewertet. Im
Fall des Parallel-Line Assays wird der relative Gehalt
(relative potency) von Proben im Vergleich zu einem
Standard bestimmt. Per Defintionem ist der relative
Gehalt eines Standards immer gleich 1,0 (100%).
Standard
(standard)
Bezeichnet die Messwerte und Eigenschaften der Standard-Kurve eines Assays. Der Standard besteht aus
mindestens zwei Messpunkten in Mehrfachbestimmung.
Probe
(preparation)
Bezeichnet die Messwerte und Eigenschaften der Proben eines Assays. Auch Sie bestehen aus mindestens
zwei Messpunkten in Mehrfachbestimmung.
Aufgabe des Programms ist es, den relativen Gehalt
einer jeden Probe gegenüber dem entsprechenden
Standard des Assays zu bestimmen.
Kontrolle
(control)
Bezeichnet die Messwerte und Eigenschaften der Kontrollen eines Assays.
Man unterscheidet drei Arten von Kontrollen: PositivKontrolle (positive control), Negativ-Kontrolle (negative control) und Leerwert-Kontrolle (blank). Die
60
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Begriffe und Zusammenhänge
Messwerte und Eigenschaften aller drei Typen von
Kontrollen werden innerhalb eines Objekts verwaltet.
Im Sprachgebrauch von PLA sind daher mit dem Bergriff Kontrolle immer alle drei Typen gemeint.
Kontrollen werden nicht zwingend für die Berechnung
des relativen Gehalts benötigt. Sie dienen der Überprüfung des jeweiligen Testsystems und sind grundsätzlich
anders konzipiert als Standards und Proben (Kontrollen
werden nur als Wiederholungen und nicht als Verdünnungsserien vermessen).
Projekt
(project)
Der Begriff Projekt stellt lediglich eine organisatorische Ebene zur Verwaltung mehrerer Assays dar.
Die Organisation Ihrer Assays in Projekten erlaubt
Ihnen, bei einer Vielzahl von Assays die Übersicht zu
wahren.
Beispiele:
Projekt „Lagerversuche“ enthält alle Assays, die im
Rahmen Ihrer Lagerungsversuche ausgewertet werden.
Projekt „Messungen am 1. April“ enthält alle Assays,
die Sie am 1. April aufgenommen haben.
PLA zwingt Sie, alle Assays in Projekten zu verwalten.
Wie Sie sehen werden, erlaubt diese Organisationsform
eine erhebliche Erleichterung Ihrer Arbeit, sofern Sie
die weiter unten beschriebenen Eigenschaften der Hierarchie beachten.
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61
Begriffe und Zusammenhänge
6.2 Hierarchie
Projekte, Assays und Standards/Proben/Kontrollen sind in PLA hierarchisch organisiert. Die oberste Ebene der Hierarchie bilden die Projekte.
In Abbildung 6-1 sehen Sie ein Ausschnitt des Navigators von PLA. Sie
erkennen eine Reihe von Einträgen.
Abbildung 6-1: Navigator - Projekte
Öffnen wir das Projekt Beispiel Nr. 2 durch einen Klick auf das
+ - Zeichen links neben dem Symbol, so bekommen wir Einblick in die
zweite Ebene, die Ebene der Assays. In Abbildung 6-2 können Sie erkennen, dass das Projekt Beispiel Nr. 2 drei Assays enthält. Sie sind bezeichnet mit Assay 1, Assay 2 und Assay 3.
Abbildung 6-2: Navigator - Assays
62
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Begriffe und Zusammenhänge
Jedes dieser Assays enthält für sich wiederum die dritte Ebene: die Standards, Proben und Kontrollen. Die Standards, Proben und Kontrollen
stellen damit die dritte Hierarchie-Ebene dar. In Abbildung 6-3 sehen sie
den geöffneten Assay 2. In diesem Fall besitzt Assay 2 je eine Messung für
Standard, Probe und Kontrolle.
Abbildung 6-3: Navigator - Standards/Proben/Kontrollen
Die Bezeichnungen der fünf Objekte können frei gewählt werden, sie sind
in unserem Beispiel nur zum besseren Verständnis mit Standard, Probe
und Kontrolle benannt. Zur besseren Unterscheidung der verschiedenen
Objekt-Arten besitzen alle fünf Typen unterschiedliche Symbole.
So wird der Standard mit Hilfe eines orangen Messzylinders, die Kontrolle mit Hilfe eines blaugrünen Messzylinders und die Probe durch ein grünes Gefäß dargestellt.
Was nutzt Ihnen diese Hierarchie?
Zwei Aspekte sind hier zu nennen:
1.
Im Laufe der Zeit werden Sie eine Vielzahl von Messungen mit Hilfe
von PLA durchführen. Sie können diese Messungen natürlich aus
dem System löschen, jedoch ist gerade in Entwicklungsabteilungen
ein Zugriff auch auf ältere Daten notwendig. Mit Hilfe der hierarchischen Organisation können Sie innerhalb von PLA Ihre Daten sortieren und strukturieren. Das Projekt ist hierbei als eine Art Aktenordner
zu verstehen, in den Sie die Daten Ihrer Assays ablegen.
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63
Begriffe und Zusammenhänge
2.
64
Sie können alle notwendigen Eingaben über die Art Ihrer Messungen
und Analysen, Zusatzinformationen usw. bereits auf der Projektebene
speichern. Erzeugen Sie anschließend einen Assay innerhalb dieses
Projekts, werden alle Daten automatisch zum Assay kopiert und brauchen nicht erneut eingegeben werden. Dies stellt eine erhebliche Verringerung Ihres Arbeitsaufwands dar. Aber Achtung: Ändern Sie,
nachdem Sie bereits Assays erzeugt haben, die Definition des Projekts, werden diese Daten nicht automatisch auf die bereits vorhandenen Assays übertragen. Die Definitionen auf der Ebene der Projekte und Assays werden nur bei der Neuanlage von Assays bzw. Standards/Proben/Kontrollen automatisch kopiert.
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Begriffe und Zusammenhänge
6.3 Vererbung
Ein zentrales Element bei der Verwendung von PLA ist das Konzept der
Vererbung. Sucht man eine Analogie, um dieses Konzept zu beschreiben,
so eignet sich der Vorgang der genetischen Vererbung:
„Eine Vorfahre vererbt seine genetische Information an seine Nachkommen.“
Innerhalb von PLA stellt sich diese Art der Vererbung wie folgt dar:
Die erste Generation (technisch: die oberste Hierarchieebene) ist immer
das Projekt. Die zweite Generation (zweite Hierarchieebene) ist immer
das Assay. Die dritte Ebene teilen sich die Standards, Proben und Kontrollen. Wird ein Assay erzeugt, so ‘erbt’ es die Informationen des Projekts, zu dem es gehört. Analog dazu erben Standards Proben und Kontrollen die Informationen von ihrem Eltern-Assay.
Auf diese Weise brauchen gemeinsame Informationen zu Assays oder zu
Standards/Proben/Kontrollen nur einmal auf der nächst höheren Ebene
der Hierarchie definiert zu werden. Werden anschließend die Standards/Proben/Kontrollen angelegt, wird die Information der nächst höheren Ebene, in diesem Fall also von den Assays, automatisch kopiert.
Wichtig ist es zu verstehen, dass sich die Analogie auf den genetischen
Ursprung, d.h. den Ursprung zum Zeitpunkt der Erzeugung bezieht.
Wird das Objekt der höheren Ebene später modifiziert, so werden die dort
neu eingegebenen Information nicht an schon existente ‘Nachfahren’
weitergegeben. Sie werden lediglich bei der Neuanlage von untergeordneten Objekten kopiert.
Allerdings können Sie bei der Erzeugung eines neuen Objekts (auch auf
der höchsten Ebene) Einfluss auf die Vererbung nehmen und angeben,
von welchem Objekt anstelle des übergeordneten Objekts die anfängliche
Information bezogen werden soll. Auch können Sie zu einem späteren
Zeitpunkt mit Hilfe der Apply-Funktion eine Übertragung von Informationen von übergeordneten Objekten aus erzwingen, etwa um andere Analyse-Definitionen zu kopieren.
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65
Begriffe und Zusammenhänge
6.4 Eigenschaften der Objekte
Alle Objekte (Projekt, Assay, Standard und Proben) besitzen in PLA
dieselben Möglichkeiten zur Definition von Eigenschaften. Die Programm-Dialoge für die Eingabe solcher Informationen sind daher für alle
Objekt-Typen identisch. Eine Ausnahme bilden hierbei die Kontrollen, da
sie durch einen deutlich reduzierten Satz an Informationen beschrieben
werden.
Auf den folgenden Seiten werden Ihnen alle Eigenschaften vorgestellt. Sie
lassen sich in sieben Kategorien einteilen und spiegeln damit die Gliederung innerhalb des Programms wider.
Eigenschaften, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, sind optional
und nicht zwingend für die Durchführung einer Berechnung.
6.4.1
Allgemeine Eigenschaften (General)
Eigenschaft
Beschreibung
Code
Abkürzung für den vollständigen Namen des
Objekts. Diese Bezeichnung wird hauptsächlich
bei der Bildschirmdarstellung (z.B. im Navigator) verwendet.
Title
Vollständiger Name des Objekts. Diese Bezeichnung wird bei der Ausgabe der Analysenergebnisse verwendet.
Measured Substance
Bezeichnung der untersuchten Substanz
Batch identification
of the Substance
Chargennummer der untersuchten Substanz
Status finished
Ist dieses Kontrollfeld aktiviert, so ist die Bearbeitung des Objekts abgeschlossen. Das Objekt
wird nicht mehr im Navigatorfenster angezeigt,
jedoch auch nicht aus der Datenbank gelöscht.
66
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Begriffe und Zusammenhänge
Eigenschaft
Beschreibung
Date of measurement
Datum der Messung. Das hier angegebene
Datum stellt den Zeitpunkt der Objekterzeugung dar und kann nicht editiert werden.
Switch Object Type
Option die nur bei Standards und Proben aktiviert ist: Änderung der Objekt-Art vom Typ
Standard nach Typ Probe und umgekehrt.
History
In diesem Feld werden die Informationen zur
Objekt-Erzeugung und der letzten Modifikation
gespeichert (Anwender und Datum). Weiterhin
sind die Eltern Objekte aufgeführt, aus denen
das Objekt erzeugt wurde.
6.4.2 Reagenzien (Reagents)
Die folgende Indexzunge der Objekt-Definitionen gibt eine Liste der in
einem Assay verwendeten Reagenzien an. Auf diese Weise haben Sie die
Möglichkeit, die Aufbereitung Ihres Assays zu dokumentieren. Die Liste
kann beliebig viele Reagenzien aufnehmen. Die Verwendung dieser Objekt-Einstellungen ist optional, wird also nicht für die Auswertung eines
Assays benötigt.
Eigenschaft
Beschreibung
Reagents*
Name des eingesetzten Reagenzes
Batch*
Chargenbezeichnung des jeweiligen Reagenzes
Concentration*
Konzentration des jeweiligen Reagenzes. In
diesem Feld ist nur die Eingabe eines Zahlenwertes möglich. Die Dimension der Konzentration sollten Sie daher bereits bei dem Namen
des Reagenzes nennen.
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67
Begriffe und Zusammenhänge
6.4.3
Allgemeine Definitionen (Definitions)
Eigenschaft
Beschreibung
Concentration of the
undiluted standard*
Angabe der Originalkonzentration des Standards (wird für die Auswertung den ObjektDefinitionen des Standards entnommen).
in units*
Angabe der Konzentrationseinheit (Dimension)
des Standards.
Predilution factor of
the standard
Vorverdünnungsfaktor des Standards (wird für
die Auswertung den Objekt-Definitionen des
Standards entnommen)
Predilution factor of
the Preparation
Vorverdünnungsfaktor der Probe (wird für die
Auswertung den Objekt-Definitionen der Probe
entnommen)
Number of dilution
steps in a data series
Anzahl der Messpunkte (z.B. Titrationspunkte)
in einer Verdünnungsserie
Number of data series Anzahl der Messserien
stimmung = 2)
(z.B.
Doppelbe-
Additional predilution Angabe eines zusätzlichen Vorverdünnungsfactor for the first step faktors, der z.B. durch die Einbringung des
vorverdünnten Objekts in das Messmedium
entsteht. Hier sind die Werte von 1:1 bis 1:10
möglich.
Dilution scale
68
Ermöglicht die Umschaltung von der Berechnung von 1:2-Verdünnungsserien auf eine direkte Dosiseingabe. Die Eingabe der Dosiswerte kann bereits auf der Ebene der Projekte erfolgen.
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Begriffe und Zusammenhänge
6.4.4
Analyse-Eigenschaften (Analysis)
Eigenschaft
Beschreibung
Analysis according to
Europ. Pharmacopoeia 97
Alle Analyse-Eigenschaften werden auf die in
der European Pharmacopoeia 97 vorgegebenen Werte eingestellt und deren Änderung
verhindert.
Dixon test for data
outliers. (Up to 25
series.)
Aktivierung des Dixon-Tests auf statistische
Ausreißer. Dieser Test kann nur im Bereich von
3- bis 25-fach Bestimmungen eingesetzt werden..
Regression model
Auswahl des Regressionsmodells (lin/log oder
log/log).
Reverse responseeffect relation
Durch die Aktivierung dieser Funktion wird die
korrekte relative potency bei einer umgekehrten
Antwort-Wirkungs-Beziehung berechnet. Diese
Einstellung wird z.B. bei Inhibitionsassays
verwendet.
Dixon-test contamination (alpha)
α-Wert für den Dixon-Test. Siehe hierzu Kapitel 1 – Fehler! Kein gültiges Resultat für Tabelle.
Significance of the
slope (%)
Niveauangabe für den F-Test auf eine signifikante Steigung der Ausgleichsgeraden.
Significance of devia- Niveauangabe für den F-Test auf signifikante
tions from linearity
Abweichungen von der Linearität der Mess(%)
werte im Bereich der Ausgleichsgeraden.
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69
Begriffe und Zusammenhänge
Eigenschaft
Beschreibung
Significance of devia- Niveauangabe für den F-Test auf signifikante
tions from parallelity Abweichungen von der Parallelität im Bereich
(%)
der Ausgleichsgeraden des Standards und der
Probe. Dieser Wert wird immer dem Objekt
entnommen, dessen relative potency bestimmt
wird, im Normalfall also den Definitionen der
Probe.
Fiducial limit of the
potency estimation
(%)
Vertrauensintervall für die Angabe des relativen Gehalts der Probe. Dieser Wert wird immer
dem Objekt entnommen, dessen relative potency bestimmt wird, im Normalfall also den Definitionen der Probe.
Rejection criteria
Das Assay wird abgelehnt, wenn die Kriterien
für Steigung, Linearität oder Parallelität nicht
erfüllt werden.
EC50 Calculation
Method
Auswahl der Methode zur Berechnung der
effektiven Konzentration bei halber Signalhöhe
(EC50). Hier bietet PLA folgende Möglichkeiten:
1.
2.
3.
Calculate EC50 by
using
70
Keine Berechnung der EC50.
Berechnung der EC50 durch lineare Regression des Standards.
Berechnung der EC50 durch gemeinsame
Regression des Assays.
Auswahl eines Objekts, aus dessen 50% Response-Wert die EC50 berechnet wird. Folgende
Objekte können hier gewählt werden: this object, standard, control und all objects
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Begriffe und Zusammenhänge
6.4.5 Selektion des linearen Bereichs (Range Selection)
Auf dieser Indexzunge der Objekt-Definitionen wird die Methode zur
Selektion des linearen und parallelen Bereichs festgelegt. Sie können
zwischen einer automatischen und einer manuellen Methode wählen. Die
Auswahl der einen Methode sperrt die Eingabefelder der jeweils anderen
Methode.
Eigenschaft
Linear Range
Beschreibung
Auswahl einer von vier möglichen Methoden
zur Festlegung des linearen und parallelen
Bereichs. Folgende Methoden können gewählt
werden. Siehe hierzu Kapitel 10.2 Automatische Detektion:
1.
2.
3.
4.
Fixed Range
Automatic Detection (individual range)
Automatic Detection (common range for
standard/individual for preparations)
Automatic Detection (common range for
standard/identical for preparations)
Fixed Range
Manuelle Eingabe des linearen und parallelen
Bereichs (dieses Feld ist bei den automatischen
Detektionsmethoden inaktiviert).
Allocation strategy
Bewertungskriterium für die automatischen
Selektionsmethoden (dieses Feld ist bei der
manuellen Methode inaktiviert). Folgende
Methoden stehen zur Verfügung:
1.
2.
3.
Minimal # of steps Exact # of steps
Best Range
Maximum Range
Exact Range
Gibt je nach gewählter Allocation strategy
entweder die minimal zu verwendende oder die
genaue Anzahl von Messpunkten an (dieses
Feld ist bei der manuellen Methode inaktiviert).
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71
Begriffe und Zusammenhänge
Eigenschaft
Beschreibung
Allocation Region
Durch die Eingabe von Werten, kann der Bereich, in dem die automatische Detektion erfolgt, eingeschränkt werden. Hierzu muss allerdings der Knopf Maximal Allocation Range
deaktiviert sein (dieses Feld ist bei der manuellen Methode inaktiviert).
Maximal Allocation
Range
Ist dieser Knopf aktiviert, so wird der gesamte
Konzentrationsbereich für die automatische
Detektion verwendet (dieses Feld ist bei der
manuellen Methode inaktiviert).
Inclusion of 50%
response
Über diese Funktion kann definiert werden, ob
die 50% Response eines Objekts, bei der automatischen Bestimmung des linearen und parallelen Bereichs berücksichtigt werden soll oder
nicht (dieses Feld ist bei der manuellen Methode inaktiviert). Folgende Methoden stehen zur
Verfügung:
1.
2.
3.
Calculate the 50%
response by using
6.4.6
Auswahl eines Objekts, dessen 50% Response
für die automatische Selektion des linearen und
parallelen Bereichs verwendet wird (dieses
Feld ist bei der manuellen Methode inaktiviert).
Folgende Objekte können hier gewählt werden:
this object, standard, control und all objects.
Anmerkungen (Annotations)
Eigenschaft
Annotations*
72
ignore
inclusion if possible
inclusion is mandatory
Beschreibung
Anmerkungen und Hinweise zum Objekt. (Diese Information wird nicht vererbt).
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Begriffe und Zusammenhänge
6.4.7 GLP/GMP-Einstellungen (GLP)
Auf dieser Seite der Objekt-Definitionen können Sie die Einstellungen
zum Schutz des jeweiligen Objekts auswählen oder überprüfen. Diese
Funktionen dienen hauptsächlich der Arbeit unter GLP/GMPBedingungen, wo man sich an definierte Arbeitsvorschriften halten muss.
Eine detaillierte Beschreibung der GLP/GMP-Funktionen findet sich in
Kapitel 9 - GLP/GMP-Einstellungen in PLA.
Eigenschaft
Beschreibung
Object uses the following scheme*
Gibt an, ob das Objekt auf den Definitionen
einer Vorlage (scheme) beruht.
Enable GLP/SOP
Protection (Mandatory)
Ist dieser Knopf aktiviert, so sind die unten
ausgewählten Felder (protection levels) für den
Anwender gesperrt. Dieser Schutz kann nur
durch einen PLA Administrator aktiviert bzw.
aufgehoben werden.
Enable GLP/SOP
Protection (User
Level)
Ist dieser Knopf aktiviert, so sind die unten
ausgewählten protection levels für den Anwender gesperrt. Dieser Schutz kann sowohl von
einem Administrator, als auch durch einen
normalen Anwender aktiviert bzw. aufgehoben
werden.
Substance information protected
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den Substanzinformationen gesperrt
und damit eine Änderung verhindert.
Reagent information
protected
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den Reagenzieninformationen gesperrt und damit eine Änderung verhindert.
Object definitions
protected
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den allgemeinen ObjektDefinitionen gesperrt und damit eine Änderung
verhindert.
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Begriffe und Zusammenhänge
Eigenschaft
Beschreibung
Analysis settings protected
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den Analyse-Einstellungen gesperrt
und damit eine Änderung verhindert.
Range selection settings protected
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den Einstellungen der linearen Selektion gesperrt und damit eine Änderung verhindert.
Direct dose values
protected
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den vorgegeben Dosis-Werten gesperrt und damit eine Änderung verhindert.
Data values not editable
Durch die Aktivierung dieses Knopfs wird der
Zugang zu den Messwerten gesperrt und damit
eine Änderung verhindert.
6.4.8 Dosis- und Messwert- Eingabe
Für die Eingabe der Dosis- und Messwerte ist in PLA die gleiche Eingabemaske vorgesehen. Während die Dosiswerte auf allen hierarchischen
Ebenen eingegeben werden können, ist die Eingabe der Messwerte nur auf
der dritten Ebene der Hierarchie (Standards, Proben und Kontrollen)
möglich. Für jeden Messpunkt einer Serie sind folgende Eigenschaften
vorhanden:
Eigenschaft
Beschreibung
Concentration
Angabe der Konzentration in der jeweiligen
Verdünnungsstufe. Bei der Auswahl von 1:2Verdünnungsserien wird dieses Feld automatisch vorbelegt und kann nicht editiert werden.
Series No
Eingabe des eigentlichen Messwerts.
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Begriffe und Zusammenhänge
Eigenschaft
status indicator
Beschreibung
Ausschluss des Messpunkts von der Berechnung aus technischen Gründen (Ausreißer)
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Begriffe und Zusammenhänge
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7 Ein erstes Parallel-Line Assay
Dieses Kapitel zeigt Ihnen die vollständige Durchführung einer ParallelLine Auswertung mit PLA 1.2. Sie können die einzelnen Schritte mit Hilfe
des Systems nachvollziehen, und sollten anschließend in der Lage sein,
Parallel-Line Auswertungen mit PLA 1.2 durchzuführen.
Dieser Abschnitt stellt jedoch nicht den vollständigen Satz von Funktionen vor, sondern zeigt Ihnen nur den üblichen Weg.
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Ein erstes Parallel-Line Assay
1.17.1 Ausgangssituation
Sie haben eine Messung von fünf Proben und einem Standard durchgeführt. Der vermessene Konzentrationsbereich erstreckt sich über sieben
Verdünnungsstufen von einer Verdünnung von 1:1 bis 1:64. Alle Messungen wurden in Doppelbestimmung durchgeführt. Die einzelnen Messwerte
befinden sich in Tabelle 7-1.
Nr.
Verdünnung
Serie 1
Serie 2
Serie 1
Standard
1
2
3
4
5
6
7
1:1
1:2
1:4
1:8
1:16
1:32
1:64
704
641
575
512
450
394
338
719
645
578
514
450
384
339
Probe 1
701
637
566
502
439
383
334
Probe 2
1
2
3
4
5
6
7
1:1
1:2
1:4
1:8
1:16
1:32
1:64
652
582
512
447
394
336
294
1:1
1:2
1:4
1:8
1:16
1:32
1:64
674
585
514
454
396
333
294
710
668
649
593
522
463
417
704
632
565
505
438
380
333
Probe 3
675
603
530
470
412
350
307
Probe 4
1
2
3
4
5
6
7
Serie 2
677
602
529
474
412
354
310
Probe 5
707
659
645
587
521
459
416
768
732
693
628
569
502
456
771
739
696
647
572
517
466
Tabelle 7-1: Messwerte des Beispiels
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Ihre Aufgabe ist es, den relativen Gehalt der Proben im Verhältnis zum
Standard zu bestimmen. Die Proben können aufgrund eines Sättigungseffekts nicht über den gesamten Bereich der Verdünnungsschritte, sondern
nur über einen Teilbereich analysiert werden. Dieser Teilbereich ist Ihnen
nicht bekannt.
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Ein erstes Parallel-Line Assay
7.2 Anlegen des Projekts
Sie entscheiden sich, für die Auswertung dieses Beispiel zunächst ein
neues Projekt anzulegen. Der Hintergrund ist, dass Sie vielleicht noch
weitere Tests durchführen wollen. Sie können diese Tests dann diesem
Projekt hinzufügen.
Erinnern Sie sich an das Kapitel 6.2 - Hierarchie und an das Kapitel 6.3 Vererbung? Dort finden Sie die wesentliche Information über die Erzeugung von Objekten und deren Verhalten zueinander.
Die Vererbung führt dazu, dass die Einstellungen eines höheren Objekts
an die Einstellungen eines untergeordneten Objekts vererbt werden. Das
können Sie sich hier sofort zunutze machen.
Überlegen Sie sich einen Augenblick welche Objekte Sie brauchen werden!
Zum Einen werden in PLA alle Assays, die Sie erzeugen, als Teil von
Projekten gesehen. Sie benötigen also ein Projekt. Zum Anderen sind alle
fünf Proben und der Standard Teil eines einzelnen Assays. Neben dem
Projekt benötigen Sie also einen Assay.
Dann sind da ja noch die sechs Gruppen von Messwerten: eine Gruppe für
die Messwerte des Standards und jeweils eine Gruppe für die fünf verschiedenen Proben: also benötigen Sie fünf Proben-Objekte und ein Standard-Objekt. Im Überblick sieht das Ganze dann wie folgt aus:
Projekt
Assay
Standard
Probe 1
Probe 2
Probe 3
Probe 4
Probe 5
Sie erinnern sich an die Funktionsweise der Vererbung? Wenn Sie
Einstellungen, die für alle nachgeordneten Objekte identisch sind bereits
auf einer höheren Ebene eingeben, werden diese Einstellungen auf die
Ebene von neu erzeugten Objekten kopiert. Das können Sie jetzt nutzen.
80
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Sie starten PLA und melden sich im System an. Der Navigator erscheint.
Wählen Sie die Funktion New bzw. Create Object um ein neues Objekt zu
erzeugen. Der folgende Dialog öffnet sich:
3.
1.
Wählen Sie hier New Project, um ein neues
Projekt zu erzeugen.
2.
Geben Sie hier einen Kurztitel ein (Code).
Der Titel wird dann automatisch gesetzt.
Drücken Sie den Create Knopf
um das Projekt zu erzeugen
Nachdem Sie die drei Aktionen durchgeführt haben, wird das Projekt
angelegt. Es erscheint zunächst folgendes Informationsfenster, indem die
Erzeugung des Objekts bestätigt wird.
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81
Ein erstes Parallel-Line Assay
Zusätzlich erhalten Sie hier die Information aus welchem Objekt die Definitionen kopiert wurden (Eltern-Objekt oder Vorlage).
Nach der Bestätigung des OK-Buttons, erscheint der Objekt-Dialog. Sie
sehen zunächst die Seite mit den allgemeinen Informationen (General).
Viele der Einstellungen, die Sie im Objekt-Dialog finden, haben keine
Auswirkungen auf die Berechnungen. Wir werden uns in den folgenden
Schritten, nur auf wichtige Einstellungen konzentrieren. Hierzu gehört vor
allem, die Definition der Verdünnungsschritte und Serien, sowie die Einstellungen zur Analyse.
1.
Gehen Sie zu den Allgemeinen Definitionen durch einen Mausklick auf Definitions
Nachdem Sie auf die Indexzunge Definitions geklickt haben, ändert sich
das Aussehen des geöffneten Fensters. Auf der geöffneten Seite können
die allgemeinen Einstellungen eingegeben werden.
Erinnern Sie sich, dass diese Einstellungen auf der Projekt-Ebene, auf der
wir uns zur Zeit befinden, nicht zur Berechnung herangezogen werden.
82
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Sie dienen lediglich als Vorlage für die Objekte, die wir in den nächsten
Schritten erzeugen wollen.
1.
Stellen Sie die Anzahl der
Verdünnungsschritte (Number
of dilution steps) auf 7.
2.
Stellen Sie die Anzahl
der Serien (number of
series) auf 2.
3.
Wechseln Sie durch einen
Mausklick auf Analysis zu den
Analyse-Einstellungen
Allen Messungen, die im Beispiel vorliegen, sind folgende Einstellungen
gemeinsam: Die Anzahl der Verdünnungsstufen ist in jedem Fall sieben,
die Anzahl der Serien ist immer zwei (wir haben eine Doppelbestimmung). Wenn wir diese Werte hier eintragen, werden Sie bei der
Erzeugung des Assays und der Proben sowie des Standards kopiert. Auch
haben wir keine unterschiedlichen Vorverdünnungen der Proben und
Standards. Daher können wir die obigen Eingabefelder unverändert auf
1,0000 lassen. (Anmerkung: Sind alle Vorverdünnungen der Proben eines
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83
Ein erstes Parallel-Line Assay
Assays identisch, so hat die korrekte Eingabe des Vorverdünnungsfaktors
keinen Einfluss auf das Resultat der Berechnung.)
Nachdem Sie die Analyse-Seite aufgerufen haben, müssen wir uns zunächst Gedanken über die Einstellung der statistischen Parameter der
Auswertung machen.
Für die Bewertung der Tests auf Steigung, Linearität und Parallelität entscheiden Sie sich, grundsätzlich auf einem Konfidenzniveau von 98% zu
arbeiten. Ebenso soll das Vertrauensintervall über den relativen Gehalt
mit 95% angegeben werden. Wird einer der Tests nicht erfüllt, soll die
Berechnung der Relative Potency verweigert werden. Um dies zu erreichen müssen Sie auf der Analyse-Seite folgende Einstellungen vornehmen:
1.
Wählen Sie in den folgenden 3
Feldern den Wert 98,0 und markieren Sie das anschließende Feld
rejection criterion.
3.
Wechseln Sie auf die Seite
Range Selection.
84
2.
Wählen Sie in dem
Feld Fiducial limit
den Wert 95,0.
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Alle weiteren Einstellungen können Sie so belassen. Auf der Seite Range
Selection bestimmen Sie die Methode zur Selektion des linearen und parallelen Bereichs. In diesem Fall entscheiden Sie sich für Folgendes:
Der lineare und parallele Bereich der Proben und Standards soll automatisch so bestimmt werden, dass
1.
der lineare Bereich für jede einzelne Probe in unterschiedlichen Bereichen gefunden werden kann.
2.
für den Standard immer der gleiche Bereich verwendet wird (Bei der
Auswertung wird jede Probe einzeln mit dem Standard verglichen.
Durch diese Einschränkung verhindern Sie, dass im Standard beim
Vergleich mit den einzelnen Proben unterschiedliche Bereiche ausgewählt werden).
3.
sich grundsätzlich mindestens drei Verdünnungsstufen im linearen
Bereich befinden sollen.
4.
der Bereich möglichst groß sein soll, d.h. über möglichst viele Verdünnungsstufen reichen soll.
Um diese Einstellungen zu erreichen müssen Sie auf der Range Selection
Seite folgende Einstellungen vornehmen:
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85
Ein erstes Parallel-Line Assay
1.
Stellen Sie hier den Wert Automatic Detection
(common range for standard; individual range
for preparations) ein, indem Sie die Liste öffnen, und den entsprechenden Eintrag selektieren
2.
Wählen Sie hier Maximum range um den
größten Bereich zu selektieren.
3.
Wählen Sie die Zahl 3, um
Bereiche mit mindestens drei
Stufen zu finden.
Nachdem Sie diese Werte eingetragen haben, ist die Definition des Projekts abgeschlossen. Schließen Sie nun das Fenster und sichern Sie Ihre
Einstellungen. Das neu erzeugte Projekt wird im Navigator angezeigt. Sie
können nun mit dem Anlegen des Assays fortfahren.
86
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Ein erstes Parallel-Line Assay
7.3 Anlegen des Assays
Sie können jetzt die zweite Ebene Ihrer Definition anlegen: Das Assay. Es
strukturiert Ihr Projekt. Sie werden später von dieser Ebene die Berechnungen starten. Die Vorgehensweise hierzu ist einfach. Wählen Sie im
Navigator das eben erzeugte Projekt aus. Drücken Sie dann erneut New.
3.
1.
Wählen Sie New Assay as member of project.
In den Anführungszeichen wird der Kurztitel
des übergeordneten Projekts angezeigt.
2.
Geben Sie den Kurztitel (code) des anzulegenden Assays ein.
Wählen Sie Create, um das Assay anzulegen!
Nachdem Sie Create ausgeführt haben, erscheint der Objekt-Dialog des
Assays. Dort sind jetzt keine weiteren Einstellungen notwendig. Sie können aber kontrollieren, ob die Einstellungen des Projekts zum Assay vererbt worden sind.
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Ein erstes Parallel-Line Assay
7.4 Anlegen der Proben und des
Standards
Sie müssen als nächstes die Proben und den Standard anlegen. Beginnen
Sie mit dem Standard. Zunächst schließen Sie den noch offenen ObjektDialog des Assays (falls Sie dies noch nicht getan haben). Wählen Sie
dann das eben erzeugte Assay im Navigator aus und wählen Sie erneut
New oder Create Object.
Sie haben jetzt die Möglichkeit, mit dem Create-Dialog auch Proben
(preparations) und Standards anzulegen. Erzeugen Sie als erstes den
Standard. Achten Sie immer sorgfältig darauf, den korrekten Objekt-Typ
auszuwählen. Wählen Sie für die fünf Proben jeweils New Preparation as
member of assay 'Messung 1' und beim Standard New Standard as member of assay 'Messung 1'!
Nachdem Sie Create für den Standard ausgeführt haben, erscheint der
Objekt-Dialog des Standards.
Alle Einstellungen, die Sie auf der Projekt-Ebene gemacht haben, sind wie Sie kontrolliert haben - im vorigen Schritt zu den Assays kopiert worden. Jetzt sind sie auch auf der Ebene des Standards verfügbar. Wollen
Sie das kontrollieren?
Als nächstes starten Sie den Dateneditor mit Edit Data, um jetzt die
Messwerte des Standards einzutragen. Durch die Auswahl von Edit Data
schließt sich der Objekt-Dialog und Sie erhalten den folgenden Bildschirm:
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Dies ist die leere Eingabemaske für Messwerte. Tragen Sie nun die
Messwerte ein. Das Kästchen rechts neben den Messwerten, aktiviert sich
automatisch, sobald Sie in das dazugehörige Eingabefeld Werte eingetragen haben. Dieses Feld, der sogenannte status indicator, gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob der Messwert bei der Berechnung berücksichtigt werden soll. Näheres dazu finden Sie im Referenzteil. Von Feld zu Feld können Sie sich mit Hilfe der Tabulator-Taste bewegen.
Nach der Eingabe sieht der Bildschirm wie folgt aus:
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Schließen Sie nun das Eingabefenster und beantworten Sie die folgende
Frage, ob die Werte gespeichert werden sollen, mit Ja. Sie gelangen wieder zum Navigator.
Legen Sie nun die fünf Proben in entsprechender Weise an. Beachten Sie,
dass Sie nun im Create-Dialog den Wert preparations eingeben müssen,
um Proben zu erzeugen. Geben Sie alle Messwerte ein! Sind Sie mit der
Eingabe der fünften Probe fertig, sollte der Navigator Ihnen folgendes
Bild zeigen:
Die Bezeichnungen im Navigator entsprechen den Namen, die Sie den
einzelnen Objekten gegeben haben. Sie haben die Eingabe der Daten
erfolgreich beendet. Als nächstes kann das Assay ausgewertet werden.
90
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Ein erstes Parallel-Line Assay
7.5 Die Auswertung
In diesem Abschnitt werden Sie eine erste PLA-Auswertung vornehmen.
Die Einstellungen zur Analyse sind in allen Objekten, die Sie erzeugt
haben, identisch. Das heißt, Sie können die Auswertung nun sofort starten.
Vielleicht sollten wir jedoch erst einmal einen kurzen Blick auf die Daten
nehmen?
Markieren Sie das soeben erzeugte Assay im Navigator. Um eine grafische Darstellung der Daten zu erhalten, können Sie die Funktion Info
verwenden. Wenn Sie diese Funktion auswählen, erhalten Sie eine grafische Auftragung der Proben und des Standards. Sie erhalten folgendes
Bild:
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91
Ein erstes Parallel-Line Assay
Dieser Bildschirm dient dazu, sich schnell einen Überblick über die Güte
der Daten zu verschaffen. Für den Augenblick reicht uns der Eindruck.
Schließen Sie den Dialog mit Close.
Sie gelangen wieder zum Navigator. Wählen Sie nun die Funktion Calculate, um eine Berechnung zu starten. Es erscheint der folgende Dialog:
Drücken Sie Calculate, um die Berechnung zu starten.
Nachdem Sie die Berechnung gestartet haben, müssen Sie sich einen Augenblick gedulden. PLA führt jetzt die automatische Detektion der linearen Bereiche durch und wertet anschließend das Assay aus. Nachdem die
Berechnung beendet ist, wandelt sich der Dialog etwas. Die Print-, Saveund Preview-Funktionen werden aktiv. Sie können nun einen oder mehrere Berichte aus dem Fenster wählen (die angezeigten Berichte variieren
von Installation zu Installation) und ihn anschließend durch Auswahl von
Preview anzeigen.
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Ein erstes Parallel-Line Assay
Wählen Sie z.B. den PLA Condensed Report erhalten Sie das folgende
Resultat:
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93
Ein erstes Parallel-Line Assay
94
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Ein erstes Parallel-Line Assay
PLA 1.2 hat das Assay also erfolgreich analysiert. Es konnten lineare und
parallele Bereich gefunden werden.
Abschließende Bemerkung: PLA verfügt über eine große Anzahl von
Funktionen und Einstellungen, die die Auswertung von Parallel-Line
Assays modifizieren. Sie können diese Parameter in großem Umfang
variieren. Viele der Einstellungsmöglichkeiten richten sich ausdrücklich
an den Bereich der Entwicklung. Dort müssen diese Parameter schnell und
in großer Zahl geändert werden, um Standardvorschriften zur Auswertung
von Messungen mittels Parallel-Line Assays zu entwickeln. Nicht jedes
Parallel-Line Assay, das mit solchen veränderten Parametern ausgewertet
wurde, ist automatisch valide. Die veränderten Einstellungen müssen im
Rahmen der Entwicklungsarbeiten geprüft und bewertet werden. Nur
Auswertungen, die anschließend mit diesen geprüften Parametern innerhalb von PLA durchgeführt werden, sind als statistisch valide zu bezeichnen.
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95
Ein erstes Parallel-Line Assay
96
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8 Referenz
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97
Referenz
8.1 Allgemeines
PLA 1.2 orientiert sich in seinem Erscheinungsbild an herkömmlichen
Windows-Anwendungen. Wenn Sie schon einmal mit WindowsAnwendungen gearbeitet haben, werden Sie sich daher schnell zurecht
finden. Alle PLA-Funktionen können Sie über das Menü erreichen. Zusätzlich bietet Ihnen die Symbolleiste einen schnellen Zugriff auf die wesentlichen Funktionen.
Im nachfolgenden Abschnitt finden Sie Beschreibungen aller Dialoge und
Dialogelemente. Ausnahme sind die Benutzerverwaltung und der Optionen-Dialog, die bereits in Kapitel5 – Einrichtung von PLA vorgestellt
wurden.
Grundsätzlich können Sie PLA sowohl mit der Maus als auch mit der
Tastatur bedienen. Mit der Tastatur können Sie sich innerhalb der Dialoge
mit Hilfe der Tabulator-Taste bewegen.
Nahezu jeder Bildschirm-Dialog bietet Ihnen folgende Möglichkeiten:
Fenster minimieren
Fenster maximieren bzw. Originalgröße wiederherstellen
Fenster / Programm schließen
Haben Sie innerhalb eines Fensters eine Änderung vorgenommen, werden
Sie beim Schließen des Fensters gefragt, ob Sie die Änderungen speichern
wollen.
98
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Referenz
8.2 Menü-Funktionen
Über das Menü erreichen Sie alle Funktionen von PLA. Viele dieser
Funktionen können Sie auch durch eine Tastenkombination (Shortcut)
oder über die Symbolleiste aufrufen. Manche Einstellungen erreichen Sie
aber nur über das Menü. In der folgenden Tabelle werden Ihnen alle
Funktionen kurz aufgelistet. Eine detailliertere Beschreibung der Funktionen finden Sie im Anschluss.
1.1.18.2.1 Menü „File“
Menüpunkt
Navigator
Shortcut
F2
Aktion
Öffnet ein Navigatorfenster
Create Object
Ctrl+N
Öffnet den Create-Dialog
Open Object
Definitions
Ctrl+O
Öffnet die Objekt-Definitionen des markierten Objekts.
Edit Object
Data
Ctrl+D
Öffnet den Dateneditor
Open Substance
Database
Öffnet die Substanz-Datenbank
Open Reagent
Database
Öffnet die Reagenzien-Datenbank
Close Window
Ctrl+F4
Schließt das aktive Fenster
Save Object
Ctrl+S
Speichert die Einstellungen des geöffneten
Objekts, ohne den Dialog zu verlassen.
Delete Object
Tree
Löscht das markierte Objekt inklusive der
zugeordneten Unterobjekte
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99
Referenz
Menüpunkt
Apply...
Shortcut
Ctrl+A
Aktion
Öffnet die Apply-Funktion
Import
Aufruf des Import-Moduls
Export
Aufruf des Export-Moduls
Logout
Abmelden vom System
Exit
Alt+F4
Beendet das Programm
1.1.28.2.2 Menü „Action“
Menüpunkt
Short Cut
Aktion
Calculate &
Report
Ctrl+C
Öffnet den Calculate-Dialog, in dem die
Berechnungen gestartet werden.
Check
Ctrl+K
Kurzauswertung zu Übersichtszwecken
Display Graphical Info
Ctrl+I
Öffnet ein Diagrammfenster mit einer
grafischen Darstellung des markierten
Assays.
1.1.38.2.3 Menü „Preferences“
Menüpunkt
Short Cut
Aktion
Customize Toolbars...
Menü zur optischen Anpassung von PLA
Options
Menüpunkt zur Einstellung der Applikationspfade und der GLP/GMP-Eigenschaften von PLA
Account Management
Öffnet das Benutzermanagement.
100
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Referenz
Menüpunkt
Short Cut
Aktion
Change your
Password
Öffnet einen Dialog zur Änderung des
persönlichen Kennworts.
Check Database
Consistency
Überprüfung der Datenbankkonsistenz.
1.1.48.2.4 Menü „Help“
Menüpunkt
About
Short Cut
Aktion
Öffnet den About-Dialog mit Informationen über PLA und den Lizenznehmer.
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101
Referenz
8.3 Navigator
Zentrales Element in der Bedienung von PLA ist der Navigator. Er steuert
den Zugriff auf alle Objekte. Der Navigator besteht aus einer hierarchischen Liste der verschiedenen Objekt-Typen. Zum Verständnis der hierarchischen Organisation beachten Sie bitte Kapitel 6.2 - Hierarchie.
Auswahlbox zum Wechsel zwischen Daten und
Schemen-Objekten.
Anzeige der
hierarchie.
Objekt-
Anzeige abgeschlossener
Objekte
Kurze Erläuterung der
grafischen Objektsymbole
Die hierarchische Liste zeigt alle in PLA vorhandenen Objekte an. Dabei
besteht die erste Ebene aus den Projekten. Durch das Öffnen eines Projekts mit einem einfachen Maus-Klick auf das +-Zeichen, wird die zu dem
jeweiligen Projekt gehörige Assay-Ebene angezeigt. Analog hierzu können Sie auch die Assays öffnen, um auf die dritte Ebene (Ebene der Standards, Proben und Kontrollen) zu gelangen.
Im oberen Bereich des Navigators befindet sich eine Auswahlbox. Hier
kann man zwischen der normalen hierarchischen Liste der Daten-Objekte
102
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Referenz
und der Liste der Schemen-Objekte wechseln. Die Schemen spielen bei
der Erzeugung neuer Objekte eine Rolle und werden vor allem für die
Umsetzung der GLP/GMP-Anforderungen eingesetzt. Für eine detailliertere Beschreibung der Handhabung von Schemen lesen Sie bitte Kapitel
9.1.
8.3.1 Objekt öffnen
Wollen Sie den Objekt-Dialog eines Objektes öffnen, markieren Sie dieses mittels eines einfachen Mausklicks oder mit Hilfe der Cursor-Tasten.
Das Objekt wird farbig hinterlegt.
Sie können das ausgewählte Objekt nun auf vier verschieden Arten öffnen:
1.
2.
3.
4.
Über das Menü File -> Open -> Object Definitions
Durch einen Klick auf den Button Definitions in der Symbolleiste
Durch die Tastenkombination Ctrl+O
Mit Hilfe eines doppelten Maus-Klicks auf das entsprechende Objekt.
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103
Referenz
8.3.2 Objekt löschen
Wählen Sie das zu löschende Objekt durch einen einfachen Mausklick.
ACHTUNG: Bei Auswahl eines Projekts bzw. Assays werden alle untergeordneten Objekte ebenfalls gelöscht. Der Löschvorgang kann nicht
rückgängig gemacht werden!
Haben Sie das zu löschende Objekt ausgewählt, selektieren Sie über das
Menü File -> Delete Object Tree oder betätigen Sie den Knopf Delete aus
der Symbolleiste. Sie werden aufgefordert, den Löschvorgang zu bestätigen:
Wählen Sie Ja1, um den Löschvorgang durchzuführen! Ein zweiter Bestätigungsbildschirm erscheint. Wählen Sie dort ebenfalls Ja, um den Löschvorgang abzuschließen.
8.3.3 Anzeige abgeschlossener Objekte
Durch die Auswahl dieser Funktion, können Sie die Anzeige von Objekten steuern, die als abgeschlossen deklariert wurden. Ist die Checkbox
deaktiviert werden nur aktive Objekte angezeigt. Wird Sie aktiviert, werden alle in der Datenbank vorhandenen Objekte aufgeführt.
1
Bestätigungsmeldungen werden in der Landessprache des installierten
Betriebssystems angezeigt.
104
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Referenz
8.4 Objekt-Erzeugung
Möchten Sie ein neues Objekt erzeugen, wählen Sie zunächst in der hierarchischen Liste das gewünschte Eltern-Objekt aus. Wenn Sie z.B. im
vorigen Bild eine weitere Probe zum Assay Messung 1 des Projekts Beispiel Nr. 1 hinzufügen wollen, so markieren Sie das Assay und wählen
anschließend die Aktion New aus der Symbolleiste. Alternativ hierzu
können Sie auch den Menüpunkt Create Object... oder die Tastenkombination Ctrl+N aufrufen. Es öffnet sich folgender Dialog:
Objekt erzeugen
Dialog abbrechen
Auswahl des Objekttyps
Kurztitel (Code)
Vollständiger Name (Title)
Vorlage (Scheme)
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105
Referenz
In diesem Dialog müssen Sie einige wesentliche Eigenschaften eines neu
zu erzeugenden Objekts eingeben.
Unter Punkt 1 ist der gewünschte Objekt-Typ zu wählen. Je nach Auswahl
des Eltern-Objekts im Navigator sind hier eventuell nicht alle Auswahlmöglichkeiten vorhanden. Haben Sie im Navigator kein Objekt ausgewählt, so können Sie nur Projekte erzeugen; wurde im Navigator ein Projekt gewählt, können Sie nur neue Projekte oder zum ausgewählten Projekt gehörige Assays erzeugen. Ist das gewählte Eltern-Objekt ein Assay,
steht Ihnen die volle Auswahl zur Verfügung. Dies gilt nicht, wenn innerhalb des Assays bereits ein Standard oder eine Kontrolle existieren, da zu
einem Assay maximal eine Kontrolle (im Sinne des PLA Sprachgebrauchs) und ein Standard gehören. Generell gilt für die korrekte Auswahl:
Zu erzeugendes Objekt
Notwendige Auswahl
Neues Projekt
beliebig.
Neues Assay
Das Eltern-Projekt selbst.
Neue Probe / Neuer Standard /
Neue Kontrolle
Das Eltern-Assay.
Geben Sie unter Punkt 2 den Kurztitel (Code) ein. Die Angabe wird beim
Verlassen des Feldes in den Eingabebereich für den vollständigen Objekt-Namen (Title) übertragen. Sie können diesen Eintrag auch ändern.
Die Eingabe von Kurztitel und vollständigem Namen sind notwendig.
Unter Punkt 3 haben Sie die Möglichkeit eine Vorlage (Creation Scheme)
auszuwählen, die zur Erzeugung des Objekts verwendet wird. Unter einem
Schema versteht man Objekt-Einstellungen, die bei der Erzeugung eines
Objekts vorgenommen werden. Bei Auswahl von None werden die Einstellungen des Eltern-Objekts übernommen. Haben Sie bereits SchemenObjekte erzeugt, können Sie diese in der Auswahlliste aktivieren. Drücken
Sie dazu den abwärts gerichteten Pfeil an der Auswahlliste. Eine
detailliertere Beschreibung zur Verwendung von Schemen befindet sich in
Kapitel 9.1 - Die Schemen.
106
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Referenz
Wenn Sie alle Eingaben abgeschlossen haben, können Sie das Objekt
durch die Auswahl von Create erzeugen. Es öffnet sich folgendes Fenster,
in dem die Erzeugung des Objekts bestätigt wird. Zusätzlich wird die
Information eingeblendet, woher die Objekt-Einstellungen des erzeugten
Objekts stammen.
Nachdem Sie auf OK geklickt haben öffnet sich der Objekt-Dialog des
erzeugten Objekts.
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107
Referenz
8.5 Der Objekt-Dialog
Jedes Objekt in PLA, mit Ausnahme der Kontrollen, verfügt über einen
vollständigen Satz von Eigenschaften. Diese Eigenschaften, die bereits in
Kapitel 6.4 -Eigenschaften der Objekte vorgestellt wurden, werden über
den Objekt-Dialog bearbeitet. Er besteht aus sieben Indexzungen, die die
unterschiedlichen Einstellungen strukturiert enthalten.
Falls Sie Einstellungen geändert haben, werden Sie vom Programm vor
dem Schließen des Fensters zum Speichern aufgefordert.
Auf den folgenden Seiten werden die möglichen Einstellungen zu den
Objekten beschrieben. Die einzelnen Einstellungsseiten lassen sich durch
Anwahl der am oberen Rand des Dialogs befindlichen Seitennamen aufrufen.
8.5.1 Allgemeine Eigenschaften
Die erste Seite der siebenseitigen Einstellungen zu einem Objekt beziehen
sich auf grundsätzliche Angaben. Neben den Eingabefeldern für den
Kurztitel und den Namen des Objekts, die hier geändert werden können,
kann das Objekt als abgeschlossen (finished) deklariert werden. Diese
Markierung führt dazu, dass das Objekt inklusive der untergeordneten
Objekte normalerweise nicht weiter im Navigator angezeigt werden. Sie
können erst dann auf das Objekt zugreifen, wenn im Navigator die Einstellung include finished items vorgenommen wurde.
Das Messdatum wird bei der Erzeugung des Objekts vorbelegt. Im Dialog-Feld Date of Measurement können Sie ein abweichendes Datum
kombiniert mit einer Uhrzeit im Format
dd.mm.yy hh.mm.ss
eingeben. D steht hierbei für Tag, m für Monat, y für Jahr, h für Stunde, m
für Minute und s für Sekunde. Als z. B.
für den dritten Dezember 1996 kurz nach 20 Uhr.
108
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Referenz
Für Proben und Standards (dritte Hierarchie-Ebene) ist eine gegenseitige
Umschaltung des Objekt-Typs möglich. Über Switch Object Type kann
ein Standard zur Probe und eine Probe zum Standard geändert werden.
Hierdurch wird es möglich, beispielsweise verschiedene Standards gegeneinander zu berechnen.
Kurztitel
Vollständiger Name
Angabe der untersuchten Substanz
Auswahl der Substanz
Chargenbezeichnung der Substanz
Objektart (Standards/Proben)
Messungszeitpunkt
Objektbearbeitung abgeschlossen
Objekthistorie
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109
Referenz
1.1.1.18.5.1.1 Die Substanz-Datenbank
Für die Angabe der untersuchten Substanz steht Ihnen eine Datenbankunterstützung zur Verfügung. PLA führt eine Liste aller bereits eingegebenen Subtanzen, so dass Sie aus der Liste lediglich die entsprechende
Substanz auswählen bzw. eingeben müssen. Der Hintergrund ist vor allem
die praktische Arbeitsweise. Viele untersuchte Substanzen haben lange,
aufwendige Bezeichnungen. In PLA müssen Sie diese Bezeichnungen nur
einmal eingeben.
Um eine Substanz auszuwählen, öffnen Sie den Select Substance-Dialog
durch einen Maus-Klick auf das entsprechende Feld. In das Feld Measured Substance können Sie nicht direkt eine Bezeichnung eingeben. Es
öffnet sich der folgende Dialog:
Eingabefeld für den Substanz-Code
Eingabefeld für den Substanz-Namen
Erzeugen einer neuen Substanz
Bearbeiten einer Substanz
Löschen einer Substanz
Dialog abbrechen
Auswahl übernehmen
110
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Referenz
Auch bei den Substanzen arbeitet PLA mit einer internen SubstanzBezeichnung (code) und einer Bezeichnung, die für die Ausgabe bestimmt
ist (name). So können Sie innerhalb von PLA mit den in Ihrem Labor
gängigen Bezeichnung arbeiten (z.B. Identifikationsnummern), für Berichte jedoch den korrekten, ausführlichen Namen verwenden.
Meist werden Sie aus der Substanz-Datenbank lediglich eine Substanz, die
bereits bekannt ist, auswählen. Selektieren Sie hierzu in der Auswahlliste
den gewünschten Substanz-Code und bestätigen Sie mit Select. Sie gelangen dann wieder in die Objekt-Einstellungen.
Um eine neue Substanz in die Datenbank einzufügen, klicken Sie auf das
Feld New und geben Sie einen neuen bisher nicht verwendeten Code und
die vollständige Bezeichnung der neuen Substanz ein. Nach der Betätigung des Feldes Save wird die neue Substanz in der Auswahlliste angezeigt.
Wenn Sie eines der beiden Felder nicht ausfüllen, erhalten Sie folgendes
Warnungsfenster.
Um eine bereits vorhandene Substanzbezeichnung zu ändern, wählen Sie
diese zunächst in der Auswahlliste aus und bearbeiten Sie diese dann mit
Hilfe von Edit.
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111
Referenz
Die Eingabefelder Code und Name werden freigegeben. Sie können die
Bezeichnungen nun ändern. Um die geänderten Einstellungen zu speichern wählen Sie Save.
Um einen Eintrag aus der Liste zu löschen, wählen Sie die entsprechende
Substanz in der Auswahlliste und betätigen dann die Delete-Funktion.
Falls die Substanz bereits in einem anderen Objekt verwendet wird, erhalten Sie die folgende Meldung und der Löschvorgang wird abgebrochen.
Sie können grundsätzlich nur Substanzen löschen, die nicht verwendet
werden. Beachten Sie dabei, dass sich die Verwendung immer nur auf
schon gespeicherte Objekte bezieht.
112
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Referenz
8.5.2 Reagenzien
Die zweite Seite der Objekt-Einstellungen hat ausschließlich informativen
Charakter. Sie können auf dieser Seite die Reagenzien, die Sie zur Zubereitung Ihrer Proben, Standards und Kontrollen verwenden, angeben. Die
gespeicherten Informationen umfassen den Namen des verwendeten Reagenzes, die Chargennummer des Reagenzes und eine Konzentrationsangabe. Auch hier finden Sie wieder die Unterscheidung von code und
name. Sie können in diese Datenbank beliebig viele Reagenzien eingeben.
Eintrag bearbeiten
Reagenz löschen
Reagenz hinzufügen
Die Liste kann dabei nicht direkt bearbeitet werden. Sie verwenden hierzu
die drei Aktionsknöpfe am unteren Rand. Um ein Reagenz zur Liste hinzuzufügen wählen Sie Add.... Sie gelangen in die Reagenzien-Datenbank.
Mit Hilfe von Delete können Sie den in der Liste ausgewählten Eintrag
löschen. Um den ausgewählten Eintrag zu bearbeiten, wählen Sie Edit.
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113
Referenz
Die Reagenzien-Datenbank ist vergleichbar mit der Substanz-Datenbank.
Durch die Anwahl von Add... oder Edit erhalten Sie folgenden Dialog:
Eingabefeld f. Code
Auswahlliste für
vorhand. Reagenzien
Chargenbezeichnung
Konzentration
Editieren v. Reagenzien
Löschen v. Reagenzien
Dialog abbrechen
Auswahl übernehmen
In diesem Dialog können Sie Reagenzien hinzufügen, löschen (Delete)
oder bearbeiten (Edit description). Prinzipiell wird jedes Reagenz durch
seinen Namen, die Chargenbezeichnung und die Konzentrationsangabe
charakterisiert.
Wollen Sie ein neues Reagenz in der Datenbank erzeugen, geben Sie
einfach in das Eingabefeld für Codes, einen bisher nicht verwendeten
Code ein und bestätigen mit Ok. PLA fordert Sie anschließend mit folgendem Dialog auf, eine vollständige Bezeichnung für das neue Reagenz
einzugeben.
114
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Referenz
Anschließend wird das neue Reagenz in die Objekt-Definitionen eingetragen und ist beim nächsten Aufruf der Reagenzien-Datenbank in der Auswahlliste verfügbar.
Wollen Sie ein bereits vorhandenes Reagenz bearbeiten, markieren Sie
dieses und klicken auf Edit description. Es erscheint ebenfalls der obige
Dialog, in dem Sie sowohl den Code als auch die vollständige Bezeichnung des Reagenzes ändern können.
Um ein Reagenz aus der Liste zu löschen, wählen Sie den entsprechenden
Code aus der Auswahlliste und betätigen dann die Delete-Funktion. Sie
erhalten folgende Meldung, die Sie mit Ja1 bestätigen müssen.
Wird das Reagenz von keinem anderen Objekt verwendet, so wird es aus
der Liste entfernt, andernfalls wird der Löschvorgang abgebrochen.
1
Bestätigungsmeldungen werden in der Landessprache des installierten
Betriebssystems angezeigt.
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115
Referenz
8.5.3 Allgemeine Objekt-Definitionen
Die dritte Seite des Objekt-Dialogs enthält die grundsätzlichen Einstellungen zu den Daten. Hier werden Verdünnungen und Anzahl der Messpunkte eingegeben.
Konzentration Standard
Konzentrationseinheit
Vorverdünnung Standard
Vorverdünnung Probe
Anzahl Messpunkte
Anzahl Messserien
Messungsbedingte Vorverdünnung
Dosis-Eingabe
116
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Referenz
Die ersten drei Dialog-Felder betreffen Einstellungen, die Sie für den
Standard einzugeben haben. Unter Concentration of the undiluted standard können Sie die Konzentration des nicht verdünnten Standards eingeben. Diese Eingabe ist optional. Die Einheiten der Konzentration sollten
Sie auf derselben Seite unter Units angeben. Im dritten Feld wird nach
dem Vorverdünnungsfaktor des Standards gefragt (predilution factor of
the standard). Die Eingabe hier ist zwingend. Die Vorverdünnung wird
dabei als Quotient eingetragen. Haben Sie den Standard um 1:100 vorverdünnt, geben Sie dort die Zahl 100 ein.
Analog wird der Vorverdünnungsfaktor für die Probe (predilution factor
of the sample) eingegeben. Auch diese Angabe ist zwingend.
In den folgenden Eingabefeldern auf dieser Seite geben Sie die Anzahl der
Verdünnungsschritte (Number of dilution steps in a data series) und die
Anzahl der Messserien (Number of data series, z.B. Dreifachbestimmung: 3) ein.
Zusätzlich zur angegebenen Vorverdünnung können Sie unter Additional
predilution factor for the first step eine weitere Vorverdünnung eingeben,
da viele Messverfahren aufgrund der Einbringung in ein Messmedium
einen zusätzlichen Verdünnungsschritt nach der ursprünglichen Probenzubereitung enthalten. Hier können Sie jedoch nur die Auswahl 1:1, 1:2
bis 1:10 eingeben.
Die letzte Einstellung betrifft die Angabe der Dosis-Werte. Standard in
PLA ist die Auswertung von 1:2-Verdünnungsserien. Hierzu ist im Feld
Dilution scale der Wert 1 in 2 series voreingestellt. Wollen Sie abweichende Messwerte mit PLA auswerten, wählen Sie in diesem Feld den
Eintrag direct dose input. Durch diese Auswahl erhalten Sie im DatenEditor die Möglichkeit, Dosis-Werte direkt einzustellen.
Achtung: Durch ein Änderung der Dosis-Angabe von direct dose input
zu einer 1:2-Verdünnungsserie, überschreiben Sie bereits eingegebene
Dosiswerte.
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117
Referenz
8.5.4 Analyse-Eigenschaften
Die Einstellungen der vierten Seite des Objekt-Dialogs betreffen ausschließlich die Analyse-Definitionen und teilen sich in drei Bereiche:
Dixon-p-Wert
Steigungs-Hypothese
Linearitäts-Hypothese
Parallelitäts-Hypoth.
Vertrauensintervall
Steigungs-Kriterium
Linearitäts-Kriterium
Parallelitäts-Kriterium
118
Analyse nach EP 1997
Dixon-Test ausführen
Regressionsmodell
Umgekehrte DosisWirkungsbeziehung
Verwendetes Objekt
zur EC50 Berechnung
Verwendete Methode
zur EC50 Berechnung
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Referenz
Der allgemeine Bereich erlaubt Ihnen zunächst durch die Auswahl von
Analysis according to Europ. Pharmacopoeia 1997 sämtliche Einstellungen der Seite auf die Standard-Werte der EP zu setzen und zu deaktivieren. Diese Funktion erleichtert Ihnen die Kontrolle der Objekte. Zum
allgemeinen Bereich gehört auch die Auswahl Perform Dixon test for
data outliers, mit der die Prüfung auf statistische Ausreißer gemäß Dixon
(siehe
Kapitel
1
Der Statistikkern von PLA) aktiviert werden kann.
PLA ist in der Lage, Parallel-Line Assays auf der Basis zweier verschiedener Regressionsmodelle auszuwerten. Diese können über Regression
Model ausgewählt werden. Standard-Einstellung ist die einfachlogarithmische Auswertung (lin/log), in der nur die Dosiswerte logarithmisch behandelt werden. Alternativ kann die doppelt-logarithmische
Auswertung ausgewählt werden (log/log); hier werden auch die Messwerte logarithmisch transformiert. Die Logarithmierung wird in jedem Fall
zur Basis 2 vorgenommen. Achten Sie darauf, keine unterschiedlichen
Regressionsmodelle innerhalb eines Assays zu verwenden.
Ein weiteres Feature schließt den allgemeinen Teil der AnalyseEinstellungen ab. Durch die Aktivierung des Knopfes Reverse ResponseEffect Correlation können Sie Assays auswerten, bei denen eine umgekehrte Dosis-Wirkungs-Beziehung besteht. Hier sind vor allem Inhibitionsassays zu erwähnen, bei denen eine Erhöhung der Konzentration des
Analyten eine Erniedrigung des Messsignals liefert. PLA liefert durch die
Aktivierung dieser Funktion automatisch den richtigen Wert für die relative potency. Dieser entspricht dem Kehrwert der relative potency eines
„normalen“ Assays.
Der zweite Abschnitt dieser Seite steuert die statistische Auswertung der
Assays. Sie enthält die notwendigen statistischen Parameter und Abbruchkriterien für die Berechnung eines Assays.
Der Wert Dixon test - contamination (alpha) gibt das Konfidenzniveau
für den Dixon-Test an. Hier können Werte zwischen 0,005 und 0,3 eingestellt werden. Die Angabe dieses Werts hat keinen Einfluss, falls die
Funktion Perform Dixon test for data outliers nicht aktiviert ist.
In den folgenden drei Feldern (Significance of the slope, Significance of
deviations from linearity und Significance of deviations from parallelity) stellen Sie die Wahrscheinlichkeitswerte für den F-Test auf Erfüllung
der jeweiligen Hypothese (Steigungs-, Linearitäts- und Parallelitätshypo© 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de
119
Referenz
these) ein. Ihnen steht hierbei der Wertebereich zwischen 90% und
99,99% zur Verfügung.
Wollen Sie die Berechnung der relative potency eines Assays verhindern,
bei dem eine der Hypothesen nicht erfüllt wurde, so müssen Sie die darauffolgenden Felder rejection criterion aktivieren. Im aktivierten Fall,
wird die Berechnung des Assays bei Nicht-Erfüllung einer der Hypothesen sofort abgebrochen. Das Assay ist damit als „nicht valide“ abgelehnt.
Sind die Felder deaktiviert, führt PLA die Berechnung auch im Falle nicht
erfüllter Hypothesen durch. Durch die Aktivierung der Funktion Analysis
according to Europ. Pharmacopoeia 1997 werden diese Felder automatisch angeschaltet.
Mit der Angabe des Wertes für Fiducial limit of potency estimation legen
Sie das Vertrauensintervall zur Berechnung der relative potency nach
Fieller’s Theorem fest und schätzen den Vertrauensbereich des relativen
Gehalts ab. Hier stehen Ihnen die Werte 90%, 95%, 99% und 99,9% zur
Verfügung.
Im letzten Abschnitt auf dieser Seite, dem Bereich EC50 Calculation,
werden die Parameter zur Berechnung des EC50-Wertes eingestellt. Dieser
Wert gibt die effektive Konzentration eines Analyten bei der halben Signalhöhe (50%-Response) wieder. Die Berechnung des Wertes erfolgt über
die lineare Regression. Hierzu sind zwei Variablen notwendig, die Steigung und die 50%-Response.
Über das Feld Method wird die Methode festgelegt, wie die Berechnung
der Steigung erfolgt. Hier bietet PLA folgende Methoden an:
Auswahl
Wirkung
Do not calculate
Der EC50-Wert wird nicht bestimmt..
Linear regression
of the standard
Der EC50-Wert wird ausschließlich aus der
linearen Regression des Standards bestimmt.
Common regression
of the assay
Der EC50-Wert wird mit Hilfe einer linearen
Regression des gesamten Assays berechnet.
Hierbei wird zur Berechnung der EC50 die
gemeinsame Steigung von Standard und
Proben verwendet, die auch zur Berechnung
der relative potency eingesetzt wird.
120
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Referenz
In dem Feld Calculate 50% Response by wird festgelegt, mit welchem
Objekt der 50%-Response-Wert berechnet wird. Dieser Wert ergibt sich
prinzipiell aus der Addition des maximalen und minimalen Messwertes
eines Objekts und der anschließenden Division durch zwei. Folgende
Objekte können gewählt werden:
Auswahl
Wirkung
This object
Berechnet den 50%-Response-Wert des jeweiligen Objekts
Standard
Berechnet den 50%-Response-Wert des
Standards
Control
Berechnet den 50%-Response-Wert aus
Positiv- und Negativ-Kontrolle
All objects
Berechnet den 50% Response-Wert aus allen
Objekten
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121
Referenz
8.5.5
Lineare Selektion
Die fünfte Seite der Objekt-Definitionen (Range Selection) steuert die
Optionen zur Selektion des linearen und parallelen Bereichs in den Messwerten.
Linearer Bereich Ende
Linearer Bereich Anfang
Selektionsmethode
50%-Response des folgenden Objekts
Allokationsbereich Anfang
Verwendung des maximalen
Allokationsbereichs
Allokationsbereich Ende
122
Minimale Anzahl der
verwendeten Messpunkte
Allokationsstrategie
Einbeziehung der 50%Response
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Referenz
Zunächst stellen Sie über die Auswahlliste der Selektionsmethoden die
gewünschte Methode ein. Es stehen Ihnen vier Methoden zur Verfügung,
wobei drei automatische und eine manuelle Methode angeboten werden.
Durch die Selektion einer automatischen Methode werden die Eingabefelder der manuellen Methode gesperrt und umgekehrt.
Auswahl
Fixed range
Wirkung
Manuelle Methode.
Angabe eines festen Bereichs, in dem die
relative potency berechnet wird
Automatic detection
(individual range)
Automatische Methode.
Automatic detection
(common range for
standard/ individual for
preparations)
Automatische Methode.
Automatic detection
(common range for
standard/ identical for
preparations)
Automatische Methode.
Proben und Standard werden in jeder Konstellation ideal bestimmt.
Proben und Standard werden so bestimmt,
dass der selektierte lineare Bereich für den
Standard einheitlich und der selektierte Bereich jeder einzelnen Probe hierzu optimiert
wird.
Proben und Standard werden so bestimmt,
dass der selektierte lineare Bereich für den
Standard und alle Proben einheitlich ist.
Näheres zur Auswahl der idealen Methoden lesen Sie bitte in Kapitel 10.2
- Automatische Detektion.
Für die manuelle Methode werden die Manual Selection Options freigegeben, in der Sie in den beiden Eingabefeldern den linearen Bereich vorgeben.
Bei der Auswahl einer der drei automatischen Methoden, werden die
Felder Automatic Selection Options freigegeben. Hier können Sie eine
Reihe von Suchkriterien definieren.
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123
Referenz
Zunächst wählen Sie unter Allocation strategy eine von drei Selektionsmethoden aus.
Auswahl
Wirkung
Best Range
Diese Methode sucht nach dem besten linearen und parallelen Bereich.
Maximum Range
Diese Methode sucht nach dem größten
linearen und parallelen Bereich, bei dem die
verschiedenen Hypothesen noch erfüllt sind.
Exact Range
Diese Methode sucht nach dem besten Bereich mit der vorgegeben Anzahl an Messpunkten
Durch die Angabe der minimalen Anzahl von Messpunkten (minimum #
of points) können Sie die Größe des linearen Bereichs definieren. Hinweis: je größer der dort eingegebene Wert ist, desto schneller ist die automatische Methode; Sie sollten den Wert im Normalfall auf 3 belassen.
Bei der Auswahl der dritten Methode (Exact Range) stellen Sie hier die
Anzahl der zu verwendenden Messpunkte ein.
Mit den Feldern zur Angabe des Allokationsbereichs (Allocation Region)
können Sie den Suchbereich gezielt einschränken. Deaktivieren Sie hierzu
das Feld Maximal Allocation Region und geben in den daraufhin freigegebenen Feldern darüber den gewünschten Bereich ein.
Eine weitere Option der automatischen Methoden liegt in der möglichen
Einbeziehung des 50%-Response-Bereichs eines Objekts. Hier stehen
Ihnen wieder drei Methoden zur Verfügung.
Auswahl
Wirkung
ignore
Der 50%-Response-Wert wird nicht in die
Selektion des linearen Bereichs einbezogen.
include if possible
Der 50%-Response-Wert wird in die Selektion des linearen Bereichs einbezogen, sofern sich ein valider Bereich ergibt.
124
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Referenz
Auswahl
inclusion is mandatory
Wirkung
Der 50%-Response-Wert wird in die Selektion des linearen Bereichs einbezogen, auch
wenn kein lineare und paralleler Bereich
gefunden und das Assay damit abgelehnt
wird.
In dem Feld Calculate the 50% Response by using wird festgelegt, mit
welchem Objekt der 50%-Response-Wert berechnet wird. Dieser Wert
ergibt sich prinzipiell aus der Addition des maximalen und minimalen
Messwertes eines Objekts und der anschließenden Division durch zwei.
Folgende Objekte können gewählt werden:
Auswahl
Wirkung
This object
Berechnet den 50%-Response-Wert des jeweiligen Objekts
Standard
Berechnet den 50%-Response-Wert des
Standards
Control
Berechnet den 50%-Response-Wert aus
Positiv- und Negativ-Kontrolle
All objects
Berechnet den 50%-Response-Wert aus allen
Objekten
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125
Referenz
8.5.6 Anmerkungen
Die sechste Seite der Objekt-Eigenschaften erlaubt Ihnen die Eingabe von
beliebigen Text. Geben Sie hier falls erforderlich Kommentare, Wertungen etc. ein.
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Referenz
8.5.7 GLP/GMP-Einstellungen
Auf der letzten Seite der Objekt-Definitionen (GLP) werden die Einstellungen zum Schutz des jeweiligen Objekts eingegeben. Da der Beschreibung des Einsatzes von PLA unter GLP/GMP-Bedingungen ein eigenes
Kapitel gewidmet wurde, soll an dieser Stelle nur auf Kapitel 9.2 - Die
GLP/GMP-Einstellungen der Objekt-Definitionen verwiesen werden. Dort
werden alle Funktionen dieses Dialogs erläutert.
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Referenz
8.6 Der Dateneditor
Der Dateneditor ist das zentrale Element zur Dateneingabe in PLA. Hier
werden sowohl die Messwerte, als auch die Dosis-Werte eingegeben (nur
bei der Auswahl von Direct Dose Input). Während die Messwerteingabe
nur auf der dritten Ebene der Hierarchie möglich ist, können die Dosiswerte auf allen Ebenen eingegeben werden. Wenn Sie bei Dilution Scale
eine 1:2-Verdünnungsserie (1 in 2 series)gewählt haben, sind die Dosiswerte, wie in der Abbildung zu sehen, bereits vorbelegt.
Dosis
Serienangabe
Eingabefeld für den Messwert
Status des Messwerts
Grafische Erläuterung
Status des jeweiligen
Messwertes ändern
128
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Referenz
Sie öffnen dieses Fenster durch die Tastenkombination Ctrl+D, über den
Aktionsknopf Edit Data aus der Symbolleiste oder über das Menü File ->
Open -> Edit Object Data. Die Dimension des Dateneditors wird durch
die im Objekt-Dialog eingegebenen Werte für die Anzahl der Verdünnungsschritte (number of dilution steps) und die Anzahl der Messserien (number of data series) bestimmt.
Die Messwerteingabe erfolgt in dem Eingabefeld des jeweiligen Verdünnungsschritts und bei Wiederholungen der jeweiligen Messserie. Bei Verlassen des Feldes wird das Kästchen des Messwertstatus aktiviert. Dieses
Kästchen steuert die Berücksichtigung eines Punktes während der Auswertung (technischer Ausreißer). Haben Sie beispielsweise einen technischen Fehler bei einem Messwert festgestellt, können Sie diesen durch
Deaktivierung des Kästchen von der Auswertung ausschließen. Die Deaktivierung kann nur über die Auswahl des Kommandos Toggle status indicator erfolgen!
Hinweis: Sie können die Return- und die Tabulator-Taste verwenden, um
sich von Eingabefeld zu Eingabefeld zu bewegen.
Um Ihre eingegebenen Werte zu speichern müssen Sie das Eingabefenster
schließen, den Knopf Save aus der Symbolleiste betätigen oder in den
Objekt-Dialog zurückkehren.
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129
Referenz
8.7 Check-Funktion
Die Check-Funktion von PLA erreichen Sie über die Symbolleiste oder
über das Menü. Sie kann nur auf der Ebene der Standards und Proben
angewendet werden und soll einen schnellen Überblick über ein einzelnes
Objekt liefern. Markieren Sie zunächst im Navigator das Objekt, das Sie
überprüfen wollen und rufen die Funktion auf. Bei Auswahl von Check
wird die Berechnung sofort gestartet.
Ist die Berechnung beendet, sehen Sie in Übersichtsform die Resultate der
Hypothesen und die errechnete relative Wirksamkeit. In der Grafik werden Ihnen die Messwerte und die linearen Bereiche angezeigt. Die Mittelwertskurve ist in dem linearen Bereich durchgängig gezeichnet.
Mit Close schließen Sie den Dialog.
ACHTUNG: Bei Auswahl von automatischen Methoden für die Selektion
linearer Bereiche können die Ergebnisse der Check-Funktion von den
130
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Referenz
Ergebnissen der Calculate-Funktion abweichen! Die Check-Funktion prüft
nur eine Probe gegen einen Standard. Bei Prüfung aller Proben gegen den
Standard, kann daher ein anderes Resultat gefunden werden. Letzteres ist
Aufgabe der Calculate-Funktion. Sie sollten Check daher nur zum schnellen Prüfen verwenden und müssen die eigentliche Berechnung immer mit
Calculate durchführen.
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Referenz
8.8 Calculate-Funktion
Der Calculate-Dialog dient der Steuerung der Berechnung. Um eine Berechnung durchzuführen, öffnen Sie das gewünschte Objekt im Navigator
und wählen anschließend die Funktion Calculate. Der obige Bildschirm
öffnet sich.
Auswahl der Berichte
Sofortiger Ausdruck nach
durchgeführter Berechnung
Status der Berechnung
Fenster schließen
Vorschau der Berichte
Drucken der Berichte
Berichte speichern
Start der Berechnung
Bitte beachten Sie, dass es bei Auswahl der automatischen Methoden zur
Selektion linearer Bereiche wichtig ist, von welchem Objekt Sie die Be132
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Referenz
rechnung starten. Falls Sie eine Berechnung ausgehend von einem ProbenObjekt starten und sich im Assay weitere Proben befinden, kann sich der
gefundene lineare Bereich im Fall der Einstellung Automatic Detection.
Common Range for the standard, von dem Bereich unterscheiden, der bei
der Berechnung beginnend auf der Assay-Ebene gefunden wird. Wohlgemerkt, die Berechnungsergebnisse sind auch in diesem Fall korrekt und
valide; es kann lediglich geschehen, dass der gefundene Bereich nicht
optimal ist. PLA warnt Sie vor dieser Situation mit dem folgenden Hinweis:
Beachten Sie die folgende Tabelle, um die durchgeführten Berechnungen
zu verstehen:
Aufruf von Calculate auf
führt zur Berechnung
Projekt-Ebene
von allen Assays im Projekt
Assay-Ebene
des kompletten Assays
Standard-Ebene
des kompletten Assays
Proben-Ebene
der gewählten Probe gegenüber dem Standard.
Der Aufruf der Calculate-Funktion von der Kontroll-Ebene ist nicht möglich. Die Calculate-Funktion arbeitet in zwei Schritten:
Zunächst wird nach Auswahl des Kommandos Calculate die Berechung
durchgeführt. Die Berechnungszeiten sind stark von den gewählten Methoden, der Leistungsfähigkeit Ihres Computers und der Komplexität Ihrer
Assays abhängig. Die Rechenergebnisse werden im Hauptspeicher des
Rechners gehalten. Vor der Ausführung von Calculate sind die Save-,
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Referenz
Print- und Preview-Funktionen deaktiviert; sie aktivieren sich nach der
Berechnung, während die Calculate-Funktion deaktiviert wird.
Nach dem Ende des Rechenvorgangs, werden die in der Auswahlliste
angegebenen Berichte sofort gedruckt, falls Sie die Funktion print immediately when calculation finished ausgewählt haben.
Danach können Sie einen oder mehrere Berichte auswählen und mit Print
sofort auf dem Standarddrucker ausdrucken oder sich diese Berichte zunächst mit Preview ansehen. Dieser Vorgang ist beliebig oft wiederholbar,
ohne dass Sie die Berechnung neu starten müssen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Auswahl von Save..., die es Ihnen erlaubt, Berichte auf der Festplatte zu speichern. Wählen Sie diese Funktion
aus, werden Sie mit folgendem Dialog zur Eingabe eines Dateinamens für
die Berichte aufgefordert:
134
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8.9 Info-Funktion
Dieser Dialog zeigt Ihnen eine grafische Darstellung des Assays. Sie können die Info-Funktion nutzen, um sich einen Überblick über Ihre Messwerte zu verschaffen.
Grafische Anzeige
Auswahl der Objekte zur Anzeige
Anzeige aller Objekte
Fenster schließen
In der Auswahlliste zur Anzeige Include the following objects können Sie
ein oder mehrere Objekte auswählen, die angezeigt werden sollen. Halten
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Referenz
Sie bei der Auswahl von mehreren Objekten die Strg-/Ctrl- Taste gedrückt
und aktivieren Sie die gewünschten Objekte mit der Maus. Wenn Sie alle
Objekte sehen wollen, können Sie auch das Feld include all aktivieren.
Hinweis: Lineare Bereiche werden in der Mittelwertskurve mit einem
durchgängigen Strich dargestellt. Nicht-Lineare Bereiche sind in dieser
Kurve gestrichelt.
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8.10 Apply-Funktion
Es können Situationen auftreten, in denen Sie bestimmte Informationen,
von einer höheren auf die unteren Ebenen kopieren wollen. Zu diesem
Zweck steht Ihnen auf der Projekt- und der Assay-Ebene die ApplyFunktion zur Verfügung. Diese Funktion rufen Sie über das Menü File ->
Apply.. oder die Tastenkombination Ctrl+A auf.
Die Anwendung von Apply sollte mit Vorsicht erfolgen, da Apply Informationen ohne Validierung vom höheren Objekt zum nächsten kopiert
werden. Wenn Sie beispielsweise Assay-Definitionen kopieren, kopiert
Apply u.a. die Anzahl der Verdünnungsschritte und die Anzahl der Messserien zu den untergeordneten Objekten. Normalerweise werden Sie Apply
verwenden, um geänderte Analyse- oder lineare Selektions-Einstellungen
zu kopieren.
Die Anwendung von Apply erfordert zwei Eingaben:
1.
2.
Welche Informationen sollen kopiert werden?
Wohin sollen die Informationen kopiert werden?
Die Auswahl der Informationen, die kopiert werden sollen, erfolgt in dem
Feld Apply what?. Hier können Sie folgende sechs verschiedene Informationsstufen selektieren:
•
Kopieren der Substanz-Information
(siehe 8.5.1.1- Die Substanz-Datenbank)
•
Kopieren der Reagenzien-Information
(siehe 8.5.2 - Reagenzien)
•
Kopieren der Assay-Definitionen
(siehe 8.5.3 - Allgemeine Objekt-Definitionen).
Achtung: sehr vorsichtig verwenden!
•
Kopieren der Analyse-Definitionen
(siehe 8.5.4 - Analyse-Eigenschaften).
•
Kopieren der Definitionen für die lineare Selektion
(siehe 8.5.5 - Lineare Selektion)
•
Kopieren der GLP/GMP-Definitionen
(siehe 9.2 - Die GLP/GMP-Einstellungen der ObjektDefinitionen)
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Referenz
Kopieren der Substanz-Information
Kopieren der Reagenzien-Information
Kopieren der Assay-Definitionen
Kopieren der Analyse-Definitionen
Kopieren der Definitionen für die
lineare Selektion
Kopieren der GLP/GMP-Definitionen
Zu den Assays kopieren
Zu den Standards kopieren
Zu den Proben kopieren
Zu den Kontrollen kopieren
Dialog schließen
Kopieren durchführen
Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, müssen Sie das Ziel Ihrer
Kopier-Aktion definieren. Diese Einstellung nehmen Sie in dem Feld
Select Destination Objects vor. Die Apply-Funktion kopiert die ObjektEinstellungen grundsätzlich nur zu untergeordneten Objekten.
Haben Sie Apply auf der Ebene eines Projekts aktiviert, ist standardmäßig
das Kopieren nur bis zur Ebene der Assays aktiviert. Diese Voreinstellung
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Referenz
dient als Sicherheitsmaßnahme. Da zur Auswertung der Assays grundsätzlich nur Einstellungen auf der Ebene der Proben und Standards herangezogen werden, können durch diese Einstellung noch keine „Schäden“
entstehen. Durch die Aktivierung der Felder Standard, Preparation oder
Control können Sie allerdings auch die Informationen von der ProjektEbene auf die unterste Ebene kopieren.
Haben Sie Apply auf der Ebene eines Assays aktiviert, können Sie den
Kopiervorgang durch die Auswahl der Ziel-Objekte unter Select Destination Objects gezielt steuern.
Standardmäßig sind alle drei Objekt-Typen aktiviert. Um die Kopieraktion zu starten, wählen Sie Apply. Der Dialog schließt sich nicht automatisch. Wählen Sie daher Close , um den Dialog zu beenden.
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Referenz
8.11 Export-Funktion
PLA bietet Ihnen in seiner neuen Version zwei sehr hilfreiche Funktionen,
die Import- und Export-Schnittstelle. Diese Funktionen ermöglichen den
unkomplizierten Datenaustausch zwischen PLA und anderen Anwendungen. Die Export-Funktion bietet vor allem die Möglichkeit der Datensicherung, da sowohl die komplette Datenbank, als auch einzelne Objekte
exportiert werden können. Wenn Sie die Funktion Export über die Symbolleiste oder das Menü aufrufen erhalten Sie folgenden Dialog:
Dieser sogenannte PLA Export Wizard führt Sie schrittweise durch den
gesamten Export-Vorgang. Auf der linken Seite des Dialogs können Sie
anhand des blau hinterlegten Vierecks erkennen, auf welcher Stufe des
Exports Sie sich befinden.
Der Export-Wizard beginnt mit der Auswahl, des Export-Typs. Hier können Sie festlegen, ob Sie die gesamte Datenbank (Complete Database
Backup) oder nur ein bestimmtes Objekt (Export the selected object)
exportieren wollen.
Wollen Sie nur ein bestimmtes Objekt exportieren, müssen Sie dieses vor
dem Aufruf des Export-Wizards im Navigator durch einen einfachen
Mausklick markiert haben.
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Referenz
Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, betätigen Sie den Next-Knopf, um in
das nächste Dialog-Feld zu gelangen. Im Schritt zwei des Export-Wizards
müssen Sie das Format, den Name und das Verzeichnis des zu erzeugenden Output-Files spezifizieren.
Wählen Sie zunächst in der obigen Liste das Format des zu exportierenden Files. Standardmäßig steht Ihnen hier nur das PNF-Format zur Verfügung. Anschließend gelangen Sie über das Feld Select in den folgenden
Dialog:
Geben Sie hier einen Dateinamen an und verlassen den Dialog durch
einen Klick auf Speichern. Sie gelangen wieder in das Fenster des Export© 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de
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Referenz
Wizards, nur sind jetzt Name und Verzeichnis eingetragen. Setzen Sie den
Export-Vorgang durch die Betätigung des Next-Buttons fort. Sie erreichen
Schritt drei des Export-Wizards (Specify detailed settings).
Im oberen Auswahlfensters können Sie nochmals das zu exportierende
Objekt festlegen. Hier stehen Ihnen allerdings nur zwei Möglichkeiten zur
Verfügung. Entweder Sie belassen die Auswahl bei dem markierten Objekt oder Sie wählen all Objects. Die Auswahl von all objects entspricht
im wesentlichen dem Complete Database Backup, beinhaltet aber keine
Benutzerinformationen. In den beiden Feldern darunter geben Sie an, ob
die Hierarchieebenen unter dem gewählten Objekt und bereits abgeschlossene Objekte mit exportiert werden.
Im zweiten Bereich dieser Seite können Sie die verschiedenen zu exportierenden Bereiche eines Objekts definieren. Diesen Ansatz kennen Sie
bereits aus der Apply-Funktion. Wollen Sie z.B. nur die Messdaten eines
Objekts exportieren, müssen Sie alle anderen Felder deaktivieren.
Verwenden Sie wieder den Next-Knopf um auf die nächste Seite des Export-Wizards zu gelangen. In dieser vierten Stufe wird nur eine Zusammenfassung der von Ihnen gewählten Einstellungen angezeigt. Sie haben
noch einmal die Möglichkeit Ihre Auswahl zu überprüfen.
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Referenz
Sind die Einstellungen alle korrekt, können Sie den Export-Vorgang mit
dem Finish!-Knopf starten.
Der blaue Laufbalken zeigt Ihnen an, wie weit der Export-Vorgang bereits
fortgeschritten ist. Nachdem die Export-Datei erzeugt wurde, verlassen
Sie den Dialog durch Betätigung der Close-Knopfes. Der Daten-Export ist
damit beendet.
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Referenz
8.12 Import-Funktion
Die Import-Schnittstelle stellt ebenfalls eine neue Funktion von PLA 1.2
dar, mit deren Hilfe externe Daten eingelesen werden können. Diese Daten können verschiedenen Ursprungs sein.
Zum Einen liest PLA sogenannte PNF-Dateien ein, die mit Hilfe des PLA
Export Wizards erzeugt wurden. Auf diese Weise ist ein problemloser
Datenaustausch zwischen verschiedenen PLA-Installationen möglich.
Weiterhin können Daten von jedem beliebigen Messsystem eingelesen
werden, die in digitaler Form (also als Datei) abgelegt sind. Für den Import solcher Daten sind sogenannte Import-Module notwendig, die Sie bei
der Stegmann Systemberatung erwerben können. In der Standardauslieferung von PLA befindet sich ein Import-Modul, das die Daten einer
96-well-Platte im CSV-Format einliest.
Je nach Typ des zu importierenden Objekts unterscheiden sich die Schritte
des PLA Import Wizards und werden daher in getrennten Kapiteln vorgestellt.
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Referenz
1.1.18.12.1 Import von PNF-Dateien
In diesem Abschnitt soll der Import einer bestehenden PNF-Datei beschrieben werden. Wählen Sie dazu zunächst im ersten Abschnitt den Typ
des zu importierenden Objekts aus, also in diesem Fall PLA Native Format.
Im zweiten Abschnitt können Sie das Verzeichnis und den Namen des
Objekts angeben. Durch den Aufruf der Funktion Select File gelangen Sie
in das normale Dateioperationsfenster und wählen dort bequem den
gewünschten Import-File aus.
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Referenz
Nach der Bestätigung mit der Aktion Öffnen gelangen Sie wieder in das
Select Input File Fenster des PLA Import Wizards. Sie erhalten im Feld
Analysation Results eine Zusammenfassung des ausgewählten Objekts.
Ist Ihre Auswahl korrekt, können Sie durch Betätigung des Knopfes Next
in das nächste Dialog-Fenster des Import-Wizards wechseln. In diesem
Fenster müssen Sie angeben, wohin das ausgewählte Objekt importiert
werden soll. Hier kommt es natürlich darauf an, welcher Objekt-Typ
importiert werden soll.
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Referenz
Handelt es sich bei dem zu importierenden Objekt um ein Projekt, so wird
zunächst geprüft ob sich dieses bereits in der Datenbank befindet. Ist dies
der Fall werden sämtliche untergeordnete Objekte (Assay, Proben,
Standards und Kontrollen) verglichen. Sind einige dieser Objekte
identisch, erhalten Sie ein Fehlermeldung, andernfalls gelangen Sie auf
die nächste Seite des Import-Wizards.
Im oberen Bereich des Fensters bekommen Sie das gewählte Objekt in
einer Baumstruktur dargestellt. Diese Darstellung kennen Sie bereits aus
dem Navigator-Fenster. Neben den verschiedenen Objekt-Typen (Assays,
Standards, Proben und Kontrollen) können unterschiedliche Symbole
dargestellt sein. Diese haben folgende Bedeutung:
Anzeige
Kreuz
Wirkung
Das Objekt existiert bereits in der PLA Datenbank. Für die Fortsetzung des Imports
muss das Objekt umbenannt werden.
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Referenz
Anzeige
Wirkung
geschwungener Pfeil
Das Objekt existiert bereits, es können aber
untergeordnete Objekte hinzugefügt werden.
Dieses Symbol existiert nur bei Projekten
und Assays.
Rechteck
Das Objekt existiert nicht und kann daher
ohne Änderung in die PLA Datenbank
aufgenommen werden.
Sind alle Objekte, wie im obigen Beispiel, mit einem Rechteck markiert,
können Sie den Import-Vorgang ohne Änderungen fortsetzen. Sie haben
aber auch die Möglichkeit, den Namen des Projekts zu ändern. Markieren
Sie dazu in dem Verzeichnisbaum das Projekt und geben in dem Feld
Create the object with this code einen neuen Namen ein. Wenn Sie diesen
Namen mit Rename bestätigen, wird er in der Liste geändert.
Weiterhin können Sie gezielt Objekte vom Import ausschließen, indem
Sie diese im Verzeichnisbaum markieren und anschließend den Knopf
Import this object deaktivieren. An die Stelle des weißen Rechtecks tritt
dann ein schwarzes Kreuz, das Ihnen anzeigt, dass das betreffende Objekt
nicht importiert wird. Wählen Sie diese Funktion auf der Ebene eines
Assays oder Projekts, werden alle untergeordneten Objekte ebenfalls vom
Import ausgeschlossen.
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Referenz
Handelt es sich bei dem zu importierenden Objekt um einen Assay,
erhalten Sie zunächst folgenden Dialog
In dem Objekt-Baum wird das Assay angezeigt, jedoch wird auf
Projektebene ein rotes Kreuz eingetragen. Dies ist verständlich, da das
Assay noch keinem Projekt zugeordnet ist. Sie haben zwei Möglichkeiten
den Import-Vorgang fortzusetzen. Entweder erzeugen Sie ein neues
Projekt, oder Sie ordnen das Assay einem bereits vorhandenen Projekt zu.
Wählen Sie hierzu in der Auswahlbox Select a target where the childs
will be appended ein Projekt aus, in das das Assay aufgenommen wird. In
dieser Auswahlbox werden alle in der Datenbank vorkommenden Projekte
angezeigt. Nach der Auswahl wird überprüft, ob das Assay oder die
untergeordneten Objekte bereits Bestandteil des Projektes sind. Wenn dies
nicht der Fall ist, werden Sie die Freigabe des Import-Vorgangs an den
geänderten Symbolen in der Baumstruktur erkennen.
Haben Sie dieses Dialog-Feld vollständig bearbeitet und die Position des
zu importierenden Objekts definiert, können Sie den Import-Vorgang
durch die Betätigung des Feldes Next fortsetzen. Sie erhalten eine
Zusammenfassung der von Ihnen gewählten Einstellungen und können
noch etwaige Korrekturen durch die Betätigung des Previous-Knopfes
einfügen.
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Referenz
Ansonsten wählen Sie Finish! um den Import-Vorgang zu beenden und
den Import-Wizard zu verlassen. Den Fortgang des Imports können Sie an
dem Laufbalken ablesen.
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Referenz
1.1.28.12.2 Import von externen Dateien
Durch die Möglichkeit des Imports externer Daten, wird die Funktionalität
von PLA enorm erweitert. Das Import-Modul ermöglicht Ihnen Messdaten
von anderen Systemen in Ihre PLA-Datenbank zu übernehmen. Da die
Messdaten in sehr verschiedenen Formaten vorliegen können, muss für
jedes Daten-Format ein entsprechendes Import-Modul installiert sein.
Standardmäßig wird PLA mit einem Import-Modul ausgeliefert, das für
Messdaten einer 96-well-Platte im CSV-Format konzipiert ist. Das folgende Beispiel zeigt eine Datei, die der Spezifikation entspricht.
Die Messwerte sind bei diesem Format in einer 8x12 Matrix angeordnet
und durch ein Semikolon voneinander separiert. Bei dem dargestellten
Beispiel handelt es sich um die Messwerte einer Mikrotiter-Platte, auf die
die Proben nach folgenden Pipettierschema aufgebracht wurden:
NK
NK
NK
NK
NK
NK
NK
NK
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
P8
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
P8
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
P8
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
P8
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
S8
P1
P2
P3
P4
P5
P6
P7
P8
PK
PK
PK
PK
PK
PK
PK
PK
Hierbei bedeuten:
NK
PK
S1 - S8
P1 - P8
Negativ-Kontrolle
Positiv-Kontrolle
Standard in der Verdünnungstufe 1 -Verdünnungstufe 8
Probe in der Verdünnungstufe 1 -Verdünnungstufe 8
d.h. es wurde eine Probe und ein Standard in einer 5-fach Bestimmung
über acht Verdünnungsstufen aufgetragen. Zusätzlich wurden eine Positiv© 2000 Stegmann Systemberatung – www.rs-system.de
151
Referenz
und Negativ-Kontrolle mitgeführt, die ebenfalls acht mal bestimmt
wurden. Lassen Sie uns nun anhand dieses Beispiels die einzelnen Schritte
des Import-Wizards nachvollziehen.
Der Import beginnt wie schon bei den PNF-Dateien mit der Auswahl des
zu importierenden Dateityps und der Auswahl des entsprechenden Files.
Wählen Sie hier den Dateityp 96-Well-Plate und über den Button Select
File das Verzeichnis und den Namen der zu importierenden Datei.
Beachten Sie bitte, dass Sie nur Dateien mit der Dateierweiterung *.96
importieren können, die obiges Datei-Format haben.
Im Feld Analysation Results wird eine Zusammenfassung des selektierten
Objekts ausgegeben. Hier wird vor allem angezeigt, ob in der Datei Daten
des entsprechenden Formats vorliegen. Ist Ihre Auswahl korrekt, gehen
Sie über Next in das folgende Dialog-Fenster.
In diesem können Sie ein sogenanntes Import Definition Scheme
auswählen. Hierbei handelt es sich um eine Vorlage, in der bereits alle
Angaben bezüglich des durchzuführenden Imports gespeichert sind. Falls
Sie das erste Mal eine Datei importieren wollen, ist dieses Feld noch leer.
Die Import Definition Schemes werden von dem Benutzer am Ende des
Importvorgangs erzeugt, nachdem alle Angaben zum Import eines
bestimmten Datei-Formates angegeben wurden.
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Referenz
Da zu Beginn noch keine Import Definition Schemes existieren, können
Sie direkt in das nächste Dialog-Feld wechseln. Hier müssen Sie Angaben
über das Zielobjekt der zu importierenden Datei machen. Diese tragen Sie
in dem Feld Select the Destination Project ein. Voreingestellt ist hier,
dass Sie für das zu importierende Objekt ein neues Projekt anlegen (New
Project). Sie können aber auch alle bereits bestehenden Projekte als
Eltern-Objekte auswählen.
Mit der zweiten Funktion (Default Scheme for Creation of Objects)
können Sie dem zu importierenden Objekt bereits Objekt-Definitionen aus
einer Vorlage zuweisen. Damit erhält das importierte Objekt sämtliche
gewünschte Einstellungen, was gerade bei der Umsetzung des GLP/GMPGedankens eine Rolle spielt. Genauere Informationen zu der Verwendung
von Schemen erhalten Sie im Kapitel 9.1 - Die Schemen.
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153
Referenz
Wechseln Sie nun in das nächste Dialog-Feld (Define Objects), in dem
Sie allgemeine Angaben zu der Anzahl und dem Typ der zu importierenden Objekte machen müssen.
Lassen Sie uns dieses Dialog-Feld anhand unseres Beispiels besprechen.
In dem ersten Abschnitt (Raw data Objects) müssen Sie die Anzahl der zu
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Referenz
importierenden Objekte angeben. In unserem Beispiel haben wir drei
Objekte: eine Probe, einen Standard und eine Kontrolle, da die Kontrollen
(Positiv- und Negativ-Kontrolle) innerhalb von PLA als ein Objekt
betrachtet werden. Geben Sie daher in das Feld Number of objects die
Zahl 3 ein. Mit den beiden Auswahlboxen neben diesem Feld können Sie
definieren, dass die Anzahl der Wiederholungen bzw. der Verdünnungsschritte aller Objekte gleich ist. Dies trifft in unserem Beispiel für
Standard und Probe zu, für die Kontrollen1 allerdings nicht. Lassen Sie
uns trotzdem die beiden Felder aktivieren. Um den Vorgang
abzuschließen betätigen Sie den Knopf Apply general settings.
Sie erkennen, dass in der Auswahlliste automatisch drei Objekte eingetragen werden (Standard A, Preparation B und C). Die Anzahl der Steps und
Series ist bei allen Objekten identisch. Da die Angaben so noch nicht
1
Die Kontrollen nehmen eine Sonderstellung ein, da im Prinzip drei
Objekte (Positiv-, Negativ-Kontrolle und Blank) innerhalb eines
Kontrollobjekts abgelegt werden. Daher ist zu beachten, dass die Anzahl
der Wiederholungen über die Anzahl der Series eingegeben wird. Die
Anzahl der Steps ist vorgegeben und ist immer gleich 3. Der erste Step ist
für die Positiv-Kontrollen reserviert, der zweite Step für NegativKontrollen und der dritte Step für die Leerwerte (blanks).
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Referenz
stimmen, müssen wir nun die Einträge bearbeiten. Wenn Sie nun ein Objekt aus der Liste markieren, werden Sie sehen, dass die unteren Felder
freigegeben werden. Geben Sie nun in das erste Feld den gewünschten
Namen ein (hier: Standard) und passen Sie die Anzahl der steps (hier: 8)
und series (hier: 5) auf unser Beispiel an.
Bestätigen Sie die Eingabe mit Apply. Sie werden sehen, dass die Werte
in die obere Liste übernommen werden. Wenn wir anschließend die Probe
Preparation B bearbeiten, sind die Anzahl der Verdünnungstufen und
Serien bereits richtig eingestellt. Sie müssen hier also nur noch den
Namen anpassen.
Als letztes müssen wir nun das dritte Objekt (Preparation C) bearbeiten.
Hier handelt es sich nicht wie durch PLA vorbelegt um eine Probe,
sondern um eine Kontrolle. Daher müssen wir neben dem Namen und der
Anzahl der Wiederholungen auch den Objekt-Typ ändern. Wählen Sie
hierzu in dem Feld Type of Object das bekannte Kontroll-Symol aus.
Anschließend wird sofort das Feld # steps ausgegraut, so dass man es
nicht mehr bearbeiten kann. Erinnern Sie sich? Bei Kontrollen ist dieses
Feld vorbelegt. Wir haben nur noch die Anzahl der Serien einzugeben, die
bei Kontrollen der Anzahl der Wiederholungen entspricht. Wir geben hier
also den Wert 8 ein1. Bevor wir abschließend die Apply-Funktion
aufrufen, müssen wir noch die zwei Felder number of step/series identical
for all objects deaktivieren, da sonst bei den beiden ersten Objekten die
1
Haben Sie die verschiedenen Kontrolltypen unterschiedlich oft durchgeführt, müssen Sie in dieses Feld die maximale Anzahl durchgeführter
Wiederholungen eingeben.
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Anzahl der Serien ebenfalls auf 8 eingestellt würde. Nun können wir die
Apply-Funktion aufrufen und erhalten in der Auswahlliste folgende
Zusammenfassung:
Damit haben wir alle Einstellungen auf dieser Seite erledigt und können in
das folgende Dialog-Fenster des Import-Wizards wechseln. Auf dieser
Seite wird die Zuordnung der Datenobjekte zu der jeweiligen Position auf
der Mikrotiterplatte durchgeführt. Um eine grafische Orientierung zu
erhalten, ist in diesem Beispiel im oberen Bereich schematisch eine 96well-Platte dargestellt. Das Ziel dieses Dialogs ist die Zuordnung jedes
Näpfchens zu dem korrekten Objekt und der entsprechenden Verdünnungsstufe. Prinzipiell ist die Bearbeitung dieser Datentabelle vergleichbar mit der Arbeitsweise unter Microsoft Excel. Um eine ganze Reihe zu
markieren klicken Sie auf die entsprechende Nummer links vor der ersten
Zelle. Entsprechend kann man natürlich auch Spalten markieren.
Wenn Sie ein beliebiges Feld auf der Platte markieren, werden die unteren
Dialog-Felder freigegeben. Das linke Dialog-Feld betrifft die eigentliche
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Referenz
Zuordnung der Daten-Objekte. Zusätzlich erhalten Sie eine Information
über den Messwert in dem entsprechenden Napf.
Um die Zuordnung der Messwerte unseres Beispiels durchzuführen,
markieren wir am sinnvollsten zunächst die Spalte 1 und ordnen ihr über
das Feld Selected Datapoint das Objekt Control zu. Alternativ hierzu
können wir auch einfach den Buchstaben C eingeben, da die Kontrolle auf
der Seite zuvor als drittes Objekt eingegeben wurde. Analog ordnen wir
die Spalten 2, 4, 6, 8 und 10 dem Standard (über die Taste A) und die
Spalten 3, 5, 7, 9 und 11 der Probe (über die Taste B) zu. Nach diesen
Eingaben sieht die obere Tabelle folgendermaßen aus.
Sie erkennen, dass die unterschiedlichen Objekt-Typen jeweils andersfarbig hinterlegt wurden. Die rote Fehlermeldung unter der Tabelle und
der nicht freigegebene Next-Button weisen allerdings daraufhin, dass die
Eingabe damit noch nicht beendet ist. Jeder Messwert wird durch den
Objekt-Typen und die entsprechende Verdünnungsstufe charakterisiert.
Daher müssen wir in dem zweiten Schritt die Verdünnungsstufen
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zuweisen. Markieren Sie dazu mit der Maus die Felder, die denselben
Verdünnungsschritt haben, also z.B. die Reihe 1 der Spalten 2 bis 11. In
dieser Reihe liegt überall die höchste Konzentration von Standard und
Probe vor. Um die Stufe zuzuweisen geben Sie entweder direkt über die
Tastatur eine 1 ein oder wählen im Dialog-Feld Selected data Point unter
Dilution step den Wert 1. Verfahren Sie analog für die Verdünnungsstufen 2 bis 8. Ihre Wertetabelle sieht anschließend folgendermaßen aus:
Sie müssen nun nur noch die Kontrollen an den beiden Rändern zuweisen.
Da die Kontroll-Objekte von der Logik etwas anders behandelt werden,
wollen wir dies hier noch mal kurz beschreiben.
In der Spalte 1 wurde die Negativ-Kontrolle vorgelegt, in der Spalte 12
die Positiv-Kontrolle. Nach der PLA-Logik muss der Positiv-Kontrolle
die Verdünnungsstufe 1 zugewiesen werden und der Negativ-Kontrolle
die Verdünnungsstufe 2. Leerwerte oder sogenannte Blanks erhalten in
PLA die Verdünnungsstufe 3. In unserem Beispiel können wir also die
komplette Reihe 1 auswählen und durch die Eingabe des Wertes zwei als
Negativ-Kontrolle deklarieren. Analog verfährt man mit der Spalte 12, nur
weist man dieser den Wert 1 zu und deklariert sie damit als Positiv Kontrolle. Damit ist die Zuordnung der einzelnen Felder abgeschlossen (Der
Next-Button ist freigegeben und es erscheint keine Fehlermeldung mehr).
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Referenz
Bislang haben wir das Dialog-Feld Grid display options noch nicht erläutert. In diesem Feld haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die eine Änderung der Anzeige des Tabellenfeldes darüber herbeiführen. Am besten
lernen Sie die einzelnen Optionen kennen, indem Sie die verschiedenen
Felder variieren und die Änderung beobachten.
Im Folgenden seien die Funktionen nur kurz beschrieben:
Funktion
Wirkung
display by ...
Auswahl einer von 3 möglichen Darstellungen der Daten-Anordnung
display point #
Zeigt den Zähler des jeweiligen Daten-Feldes an.
160
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Referenz
Funktion
Wirkung
display data
Zeigt den Messwert des jeweiligen Feldes
an.
color the grid
Mit dieser Option kann man die farbige
Darstellung der verschiedenen Objekt-Typen
ausschalten
#of columns
Begrenzt die Anzahl der dargestellten
Spalten auf den dort eingegebenen Wert.
Da diese Funktionen im Allgemeinen selten verwendet werden, wechseln
wir in das nächste Dialog-Feld des Import-Wizards. Diesen Dialog kennen
Sie bereits aus dem Kapitel 8.12.1 - Import von PNF-Dateien. Hier haben
Sie wieder das Ziel und die Bezeichnung der zu importierenden Objekte
zu definieren.
Da wir in Schritt 3 (Select Destination/Scheme) New Project ausgewählt
haben, müssen wir in diesem Dialog zunächst ein neues Projekt erzeugen,
oder den Assay einem bestehenden Projekt zuweisen. Orden wir z.B. das
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Referenz
zu importierende Assay dem Beispiel Nr. 2 zu, so wird der Import freigegeben.
Eine Besonderheit existiert auf der Ebene der Assays. Hier stehen Ihnen
sogenannte Makros zur Verfügung, die den automatisierten Import unterstützen. Diese Makros werden anstelle eines festen Namens als Bezeichnung für das zu importierende Assay vergeben. Folgende Makros stehen
Ihnen zur Verfügung:
Makro
Wirkung
@U
trägt in die Assay-Bezeichnung den Namen
des Benutzers ein
@D
trägt in die Assay-Bezeichnung automatisch
das aktuelle Datum ein
@T
trägt in die Assay-Bezeichnung automatisch
die aktuelle Uhrzeit ein
@F
trägt in die Assay-Bezeichnung automatisch
den Namen und das Verzeichnis des zu importierenden Files ein.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit diese Makros zu kombinieren,
so dass Sie sehr leicht zu einer eindeutigen Bezeichnung Ihrer Assays
gelangen. Verwenden Sie z.B. „@F vom @D“ erhalten Sie eine Bezeichnung, die den Namen der Datei mit einer Datumserweiterung ausgibt.
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Referenz
Der Einsatz von Makros macht allerdings nur bei der Verwendung von
Import Definition Schemes einen Sinn, da diese den automatisierten
Import unterstützen. Wechseln Sie daher auf die nächste Seite, auf der Sie
Ihre Einstellungen innerhalb eines Import Definition Schemes ablegen
können.
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163
Referenz
Der Hintergrund der Import Definition Schemes ist folgender: Insgesamt
sind die Angaben, die Sie während des Import-Vorgangs zu machen
haben, sehr umfangreich. Da Sie aber im Laboralltag Ihre Assays häufig
nach dem gleichen Schema durchführen (z.B. gleiche Belegung der 96well-Platte), würden sich die Angaben, die Sie beim Import machen
müssen, stets wiederholen. Aus diesem Grund bietet Ihnen PLA die
Möglichkeit, diese Angaben in sogenannten Import Definition Schemes
abzuspeichern. Diese Vorgehensweise bringt Ihnen eine enorme
Zeitersparnis, da Sie beim nächsten Import einfach die entsprechende
Vorlage auswählen können und sich dadurch die Eingabe aller Variablen
ersparen.
Geben Sie daher in dem oben dargestellten Dialog-Feld für häufig nach
dem gleichen Schema zu importierenden Dateien Yes ein. Daraufhin wird
das Feld Name of the Scheme freigegeben und Sie können hier einen
eindeutigen Namen für diese Import-Vorlage vergeben. Bei nächsten
Aufruf der Import-Funktion steht Ihnen diese Import-Vorlage dann zur
Verfügung. Sie können natürlich auch den Import-Vorgang fortsetzen,
ohne die Vorlage zu speichern.
Auf der folgenden Dialogseite erhalten Sie abschließend eine Zusammenfassung der von Ihnen eingegebenen Daten. Fällt Ihnen auf dieser Seite
noch ein Fehler auf, können Sie sich mit dem Previous-Knopf auf die
gewünschte Seite begeben und dort Ihre Änderung anbringen.
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Referenz
Sind Sie mit den Einstellungen einverstanden können Sie den ImportVorgang durch die Funktion Finish! starten und anschließend durch den
Close-Knopf beenden.
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165
Referenz
8.13 About
166
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9 GLP/GMPEinstellungen in PLA
Bei der Entwicklung der vorliegenden Version von PLA wurde ein besonderes Augenmerk auf die Umsetzung der von Zulassungsbehörden geforderten GLP/GMP-Konformität gelegt. Hierzu wurde das Account Management in der Weise überarbeitet, dass die PLA Anwender verschiedenen
Nutzergruppen zugeordnet werden können (siehe Kapitel 5.1 - Die Benutzerverwaltung). In diesem Kapitel stellen wir Ihnen weitere Funktionen
vor, die den Umgang mit PLA unter GLP/GMP-Bedingungen ermöglichen.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
9.1 Die Schemen
Ein wichtiges Werkzeug zur Umsetzung der GLP/GMP-Anforderungen
stellen die sogenannten Schemen dar. Schemen wurden ursprünglich entwickelt, um Arbeitsabläufe, die sich ständig wiederholen, zu erleichtern.
Diese Funktion erfüllen sie auch weiterhin. Ein neuer Aspekt im Umgang
mit Schemen ist ihre Eignung, bestimmte Arbeitsabläufe innerhalb des
Programms zu definieren.
Schemen dienen bei der Erzeugung neuer Objekte (Projekt, Assay, Standard, Probe oder Kontrolle) als Vorlagen. Sie sind im Vergleich zu den
Daten-Objekten durch denselben Satz von Objekt-Definitionen charakterisiert, enthalten aber keine Messwerte. Wenn Sie den Create ObjectDialog aufrufen, haben Sie unter Punkt 3 (siehe Abbildung 9-1) die Möglichkeit, ein Schema aus der Liste auszuwählen. Durch die Anwendung
eines Schemas umgehen Sie die Hierarchie der normalen Vererbung. Das
erzeugte Objekt basiert nicht mehr auf den Definitionen des Elternobjekts,
sondern auf den Einstellungen des ausgewählten Schemas.
Abbildung 9-1 Der Create Object-Dialog.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
Beim Umgang mit PLA ist es sinnvoll, sich für jedes Assay ein definiertes
Schema anzulegen. In diesem Schema werden alle Informationen, wie die
Anzahl der Verdünnungsschritte und Messserien, sowie die statistischen
Parameter und die Auswertemethode gespeichert.
Zur Erzeugung eines neuen Schemas wechseln Sie bitte durch einen
Maus-Klick in die obere Auswahlbox des Navigators in die SchemenAnsicht (vgl. Abbildung 9-2).
Durch einen Klick auf diese
Auswahlbox gelangen Sie auf
die Seite der Schemen
Abbildung 9-2 Die Schemen-Ansicht in PLA
Auf dieser Seite existieren zwei Objekte:
1.
Zum einen sind da die Protected Schemes, die nur von einem PLA
Administrator angelegt und verändert werden können. Diese Schemen
werden für die Umsetzung der GLP/GMP-Vorgaben verwendet.
2.
Zum anderen stehen die User Defined Schemes für jeden Anwender
zur Verfügung. Diese Schemen dienen Ihnen als Vorlage bei der Erzeugung neuer Objekte.
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169
GLP/GMP-Einstellungen in PLA
Administratoren können sowohl im Bereich Protected Schemes, als auch
im Bereich User Defined Schemes Schemen erstellen. Der Unterschied
dieser beiden Typen besteht nur im Zugriffsrecht.
Zur Erzeugung eines neuen Schemas gehen Sie analog zu den DatenObjekten vor. Sie gelangen über den Create Object-Dialog nach der Eingabe eines Titels zu den Objekt-Definitionen, die Sie dann entsprechend
den gewünschten Vorgaben einstellen können.
Eine wichtige Neuerung gegenüber der Vorgängerversion von PLA ist der
Aspekt, dass die bekannte Objekt-Hierarchie auch auf die Schemen übertragen wurde. Es existieren nun Unter-Schemen für Standard, Probe und
Kontrolle, die es ermöglichen, spezielle Einstellungen dieser Objekte
vorzugeben. Diese Erweiterung ist sinnvoll, da die Einstellungen für Standard, Probe und Kontrolle innerhalb eines Assays nicht zwingend identisch sein müssen.
Erzeugen Sie ein neues Daten-Objekt auf der Basis eines Schemas, wird
zunächst überprüft, ob das Schema Unterobjekte enthält. Ist dies der Fall,
werden die Definitionen des bzw. der Unterobjekte berücksichtigt, wenn
nicht kommen die Einstellungen des Schemas zum Tragen.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
9.1.1 Beispiel zur Verwendung von Schemen
Lassen Sie uns die Verwendung von Schemen am Beispiel aus Kapitel
8.12.2 - Import von externen Dateien erläutern. Es handelt sich um die
Messwerte einer 96-well-Platte, die je einen Standard, eine Probe und eine
Kontrolle (Positiv- und Negativ-Kontrolle) enthält. Probe und Standard
sind bezüglich der Objekt-Definitionen identisch, da beide über 8 Verdünnungsstufen in einer 5-fach Bestimmung vorliegen. Die Kontrolle
weicht hiervon ab, da Positiv- und Negativ-Kontrolle 8-fach bestimmt
wurden.
Da die Anzahl der Wiederholungen bei Standard/Probe und Kontrolle
nicht identisch ist, ist es sinnvoll zwei Schemen-Objekte anzulegen. Man
wird daher folgendermaßen vorgehen:
1.
Zunächst erstellt man ein Schema, dass die Objekt-Definitionen von
Standard und Probe wiederspiegelt.
2.
Diesem Schema ordnet man ein spezifisches Kontroll-Schema als
Unterobjekt zu, dass die etwas abweichenden Einstellungen des Kontroll-Objekts berücksichtigt (abweichende Anzahl Messserien).
Legen wir also zunächst das übergeordnete Schema an. Dazu rufen wir die
Funktion Create Object auf. Es öffnet sich der folgende Dialog:
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
Sie erkennen unter Punkt 1, dass wir ein Protected Scheme erstellen. Dies
setzt voraus, dass wir als Administrator am System angemeldet sind. Gehören Sie zu der Anwendergruppe Standard User, können sie an dieser
Stelle nur User Defined Schemes erstellen. Diese sind allerdings nicht zur
Umsetzung von GLP/GMP-Funktionen geeignet.
Unter Punkt 2 müssen wir einen Namen für das zu erstellende Schema
eingeben und mit Create bestätigen. Wir gelangen, wie auch bei den Daten-Objekten, in den Objekt-Dialog. Hier können wir jetzt die gewünschten Einstellungen vornehmen. Wir wechseln dazu auf die Indexzunge
Definitions und geben die Anzahl der Messserien und Verdünnungsstufen
von Standard und Probe ein, also 5 bzw. 8. Damit ist in unserem Beispiel
die Konfiguration des Schemas bereits abgeschlossen.
Lassen Sie uns nun das spezifische Schema für die Kontrolle erzeugen.
Dazu markieren wir im Navigator das soeben erzeugte Schema und rufen
erneut die Funktion New aus der Symbolleiste aus.
Da wir nun eine Kontroll-Schema erzeugen wollen, müssen wir in Schritt
1 das Feld Special Control Scheme as Part of Protected Scheme auswählen. Nach der Eingabe eines Namens gelangen wir in den Objekt-Dialog
der Kontrolle.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
Hier müssen wir nur auf der Indexzunge Definition & Analysis die Anzahl
der Wiederholungen in das entsprechende Feld eintragen. Damit ist auch
die Definition der Kontrolle abgeschlossen. In der Navigator-Ansicht
ergibt sich folgende Hierarchie:
Erzeugen wir nun ein neues Objekt, dass auf den Vorgaben dieses Schemas beruht, werden standardmäßig die Objekt-Definitionen des Schemas
„Beispiel Schema“ verwendet. Legen wir aber ein neues Kontroll-Objekt
an, so werden automatisch die Einstellungen des zugeordneten KontrollSchemas kopiert. Man muss also nicht für jedes Objekt ein eigenes Schema erzeugen, sondern nur für die Objekte, die vom Standard abweichen.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
9.2 Die GLP/GMP-Einstellungen
der Objekt-Definitionen
In diesem Kapitel wollen wir Ihnen den eigentlichen Zugriffsschutz erläutern, der direkt an den Objekten erfolgt. Wechseln Sie daher auf die letzte
Indexzunge der Objekt-Definitionen (siehe Abbildung 9-3). Hierbei ist es
egal, ob Sie ein Daten-Objekt oder ein Schema geöffnet haben, da die
Eingabemaske bei beiden identisch ist.
Abbildung 9-3 Die GLP/GMP-Einstellungen innerhalb der ObjektDefinitionen
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
Der Schutz eines Objekts vollzieht sich in zwei Schritten.
1.
Zunächst wählen Sie unter Protection Level die Felder aus, die Sie
schützen möchten. Wollen Sie z.B. den Zugriff auf die AnalyseEigenschaften verhindern, müssen Sie das Feld analysis settings protected aktivieren. Für die Aktivierung des Zugriffsschutzes auf die
Messdaten, markieren Sie entsprechend das Feld data values not editable. Beachten Sie jedoch, das durch die Aktivierung dieser Felder der Schutz noch nicht ausgelöst wird.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
2.
Um den Schutz tatsächlich zu aktivieren, müssen Sie den Knopf Enable GLP/SOP protection aktivieren. Wechseln Sie nun auf eine der
gesperrten Seiten. Sie werden erkennen, dass eine Änderung der dort
eingegebenen Werte nicht mehr möglich ist.
Auch für die Aktivierung des GLP/GMP-Schutzes ist es entscheidend, ob
Sie als Standardbenutzer oder als Administrator angemeldet sind. Als
Standardbenutzer können Sie nur den Schutz auf dem User Level auslösen. Dieser Schutz kann von jedem Anwender rückgängig gemacht werden.
Aktivieren Sie den Schutz allerdings als Administrator (mandatory),
haben normale Anwender keine Möglichkeit diesen zurückzunehmen.
Für die Umsetzung der GLP/GMP-Aspekte spielt daher vor allem der
Schutz auf dem Administrator-Level eine Rolle.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
9.3 Globale GLP/GMP-Optionen
In den vorangegangenen Kapiteln haben Sie erfahren, wie Sie bestimmte
Teile eines Objekts schützen oder wie Sie mit Hilfe von Schemen neue
Objekte erzeugen können. Diese Funktionen stellen innerhalb von PLA
die Grundlage zur Umsetzung einer GLP/GMP-Funktionalität dar.
Wie können Sie nun aber als Administrator Ihre Mitarbeiter dazu veranlassen, einen Parallel-Line Assay nach einer bestimmten Arbeitsvorschrift
(SOP = standard operating procedure) auszuwerten.
Hierzu bietet PLA verschiedene Möglichkeiten, die Sie über die globalen
GLP/GMP-Einstellungen erreichen. Wechseln Sie dazu in das Menü Preferences -> Options und anschließend auf die Indexzunge GLP/SOP Settings.
Abbildung 9-4 Die GLP/GMP-Einstellungen im Optionen-Dialog. Diese
Einstellungen sind nur für den PLA Administrator zugänglich.
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GLP/GMP-Einstellungen in PLA
In Abbildung 9-4 sind die globalen GLP/GMP-Einstellungen dargestellt.
Der Zugriff auf diese Einstellungen ist auf Anwender mit AdministratorRechten beschränkt. Folgende Optionen bieten sich:
1.
GLP/SOP-Master protection active. Durch die Aktivierung dieser
Funktion, wird bei allen in der PLA Datenbank abgelegten Objekten
das Feld Enable GLP/SOP Protection (mandatory) auf der Indexzunge GLP aktiviert. Der Standardbenutzer hat keine Möglichkeit, diese
Sperre zu entfernen und ist damit an die Einstellungen gebunden.
2.
Durch die Aktivierung der Funktion Projects may be created by Administrators only legen Sie fest, dass nur Anwender mit Administrator-Rechten neue Projekte erzeugen dürfen. Da der StandardAnwender keine Projekte erzeugen kann, muss er seine durchgeführten Assays einem bereits vorhandenen Projekt zuordnen. Dies eröffnet dem Administrator die Möglichkeit, bereits auf der Projekt-Ebene
die GLP/GMP-Einstellungen (Schutz der ausgewählter ObjektDefinitionen) vorzunehmen. Jeder in dem Projekt erzeugte Assay erbt
die Informationen des Projekts und damit auch die dort geschützten
Definitionen.
3.
Über den Menüpunkt Default Scheme for the creation of Projects
haben Sie als Administrator die Möglichkeit, dem Anwender ein bestimmtes Schema vorzugeben, sofern keine Hierarchie wirkt. Hier
wählen Sie ein Schema aus, auf dessen Basis der Anwender neue Projekte und Assays anlegen kann. Durch die GLP/GMP-Einstellungen
des ausgewählten Schemas sind die zu schützenden Objekte bereits
vordefiniert. Aber Vorsicht: Bei einem so erzeugten Objekt ist der eigentliche Schutz noch nicht aktiviert. Dies müssen Sie entweder manuell ausführen oder durch die Aktivierung der Funktion GLP/SOPMaster protection active automatisch erledigen.
Wie Sie erkennen werden, stehen Ihnen als Administrator verschiedene
Möglichkeiten zur Verfügung, die Zugriffsrechte eines Anwenders gezielt
einzuschränken.
PLA eignet sich durch die flexible Auslegung der GLP/GMPRestriktionen sowohl für den Einsatz in einer Entwicklungsabteilung, wie
auch für den vollkommen GLP/GMP-konformen Einsatz in der Qualitätskontrolle.
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10 Der Statistikkern
von PLA
Die statistischen Methoden und Berechnungen von PLA sind das Thema
dieses Kapitels. Im ersten Abschnitt wird Ihnen ein Überblick über den
Ablauf der Berechnungen gegeben. Dieser Ablauf orientiert sich an dem
Start
Automatische
Detektionsmethode
gewählt?
Ja
Automatische Detektion
gemäß Abschnitt 10.2
Nein
Statistische Auswertung
gemäß Abschnitt 10.1
Stop
Abbildung 10-1 Schematischer Ablauf
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179
Der Statistikkern von PLA
vorgegebenen Schema aus der European Pharmacopoeia 1997.
Beachten Sie bitte, dass einige Forderungen der European Pharmacopoeia
durch das Design des jeweiligen Versuchs zu erfüllen sind. Bestehen
Zweifel am korrekten Versuchsdesign, so sind die entsprechenden Punkte
außerhalb von PLA separat zu untersuchen. Sind die Vorgaben an das
Test-Design (wie z.B. die Forderung der Normalverteilung der Messwerte) erfüllt, so erhalten Sie mit PLA, sofern Sie die korrekten Validitätsparameter eingestellt haben, korrekte und valide Auswertungen Ihrer Assays.
Die folgenden Unterkapitel gliedern sich in zwei Abschnitte. Abschnitt
10.1 beschreibt die Auswertung eines Parallel-Line Assays innerhalb des
Systems gemäß European Pharmacopoeia, mit festen Vorgaben für die
linearen und parallelen Bereiche Ihrer Messwerte. Haben Sie automatische Detektionsmethoden gewählt, so wird zunächst die in Abschnitt 10.2
beschriebene Selektion der linearen und parallelen Bereiche durchgeführt.
Als Ergebnis werden für alle Proben und Standards lineare und parallele
Bereiche erhalten, die dann gemäß Abschnitt 10.1 statistisch ausgewertet
werden. Die Methoden zur automatischen Detektion bedienen sich dabei
eines Teils der in Abschnitt 10.1 beschriebenen Funktionalität, die technische Realisierung innerhalb PLA‘s trennt jedoch diese Methoden vollständig von der statistischen Berechnung, so dass die Auswertungen unabhängig von einer automatischen oder manuellen Detektionsmethode
immer einwandfrei nach den Vorgaben der European Pharmacopoeia
erfolgen.
180
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Der Statistikkern von PLA
10.1 Statistische Berechnungen
In den Abbildungen 10-2 und 10-3 ist der Ablauf einer Auswertung in
PLA grafisch dargestellt. Die Einstellungen aus dem Bereich AnalyseDefinitionen beeinflussen den Ablauf der Berechnung etwas. Die Auswertung entspricht dem Auswertungsablauf der EP, ist jedoch aus technischen
A: Statistische Auswertung
der einzelnen Objekte
Mit allen
Objekten
Start
Dixon-Test
aktiviert?
Ja
Dixon-Test
durchführen
Nein
Ablehnung bei
Nichterfüllung?
Nein
Lineare Regression
Ja
Signifikante
Steigung?
Ja
Nein
Lineare Regression
Signifikante
Nicht-Linearität?
Ja
Ablehnung bei
Nichterfüllung?
Nein
Nein
Weitere
Objekte?
B
Nein
Ja
Objekt
abgelehnt!
Abbildung 10-2 Statistische Auswertung (Teil A)
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181
Der Statistikkern von PLA
Gründen in der Reihenfolge der Abarbeitung leicht geändert. In PLA
werden zunächst alle Objekte, die für die Berechnung notwendig sind,
einzeln inspiziert. Für jedes Objekt wird der Dixon-Test durchgeführt,
sofern er aktiviert wurde, und anschließend werden die Messwerte innerhalb des als linear bestimmten Bereichs auf eine signifikante Steigung und
eine nicht signifikante Abweichung von der Linearität geprüft. Die NichtErfüllung eines dieser Kriterien führt zur Ablehnung des Objekts (und
damit zur Ablehnung des Assays).
Abhängig von den Einstellungen zur Analyse, führt PLA die weiteren
Berechnungen mit diesem Objekt dennoch durch (siehe rejection creterion in den Analyse-Einstellungen). Ein Assay ist jedoch grundsätzlich
abgelehnt, sobald eine der Hypothesen nicht erfüllt ist.
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Der Statistikkern von PLA
B: Gemeinsame
Auswertung aller Probe/
Standard-Kombinationen
A
Mit jeder
Kombination
Standard bzw.
Probe abgelehnt?
Nein
Gemeinsame Lineare
Regression
Signifikante
Abweichung von
Parallelität?
Ja
Ja
Nein
Assay
abgelehnt!
Ja
Abschätzung der
relative potency
Weitere
Kombination
?
Nein
Stop
Abbildung 10-3 Statistische Auswertung (Teil B)
10.1.1 Transformation der Werte
PLA unterstützt zwei verschiedene Regressionsmodelle zur Auswertung
von Parallel-Line Assays. Die Standardmethode basiert auf einer einfachlogarithmischen Transformation der Werte. Dabei werden die Dosiswerte
logarithmiert, während die Messwerte (Response) nicht transformiert
werden. Als Alternative kann PLA auch die Messwerte vor der Auswertung transformieren. Grundsätzlich arbeitet PLA konform zur European
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183
Der Statistikkern von PLA
Pharmacopoeia und der gängigen biostatistischen Literatur mit der logarithmischen Transformation zur Basis 2.
10.1.2 Dixon-Test
Um statistische Messfehler auszuschließen, kann bei Proben mit mehr als
zwei Wiederholungsmessungen der sogenannte ‘Dixon Test’1 durchgeführt werden. Er wird auf die Messwerte jeder Verdünnungsstufe angewendet. In PLA ist der Dixon-Test in seiner ‘two-sided’-Variante realisiert. PLA unterstützt dabei Kontaminationsgrade (α) von 0.3, 0.2, 0.1,
0.05, 0.02, 0.01 und 0.005. Diese Werte können in den AnalyseDefinitionen für jedes Objekt separat eingestellt werden. Je kleiner der
vermutete Kontaminationsgrad gewählt wird, desto strenger wird der
einzelne Messpunkt gewertet. PLA kann bis zu 25 Messwertwiederholungen im Dixon-Test prüfen.
Zur Durchführung des Dixon-Tests werden die Messwerte zunächst nach
Ihrer Größe sortiert. Im zweiten Schritt wird der Extremwert, das ist derjenige Wert, der die größte Abweichung vom Mittelwert der noch verbliebenen Messwerte dieser Verdünnungsstufe besitzt, bestimmt. Zu diesem
Wert wird der r-Quotient bestimmt und mit den kritischen r-Quotienten
aus der angegebenen Literatur verglichen. Ist der bestimmte r-Quotient
größer als der kritische r-Wert, wird der Messpunkt als statistischer Ausreißer von der weiteren Berechnung ausgeschlossen. Dieses Verfahren
wird mit den verbliebenen Punkten solange wiederholt, bis die Anzahl der
verbliebenen Messpunkte zwei ist oder der Extremwert akzeptiert wurde.
Der r-Quotient wird wie folgt bestimmt:
1
W.J. Dixon, Processing Data For Outliers, Biometrics, 1953, 9, 74-89
184
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Der Statistikkern von PLA
Anzahl der
Messpunkte N
Extremwert ist der
größte Wert
3-7
8-10
11-13
14-25
Extremwert ist der kleinste Wert
r=
x N − x N −1
x N − x1
r=
x N − x N −1
x N − x2
r=
x 2 − x1
x N −1 − x1
r=
x N − x N −2
x N − x2
r=
x 3 − x1
x N −1 − x1
r=
x N − x N −2
x N − x3
r=
x 3 − x1
x N − 2 − x1
r=
x 2 − x1
x N − x1
wobei x die der Größe nach geordneten Messwerte sind; xN ist demnach
der größte und x1 der kleinste Messwert.
10.1.3 Lineare Regression
Um eine valide Berechnung der realative potency durchführen zu können,
müssen mehrere Kriterien erfüllt werden. Diese Kriterien werden als Varianzanalyse über die Objekte (Standards und Proben) und als gemeinsame
Varianzanalyse über jede Kombination von Standard und Probe, für die
die relative potency bestimmt werden soll, durchgeführt. Die einzelnen
Kriterien sind
Die Ausgleichgeraden der einzelnen Objekte müssen eine signifikante
Steigung besitzen.
Die Abweichung von der Linearität dürfen bei keinem Objekt signifikant sein.
Die Abweichungen von der Parallelität beim Vergleich eines Standards mit einer Probe dürfen nicht signifikant sein.
Die Überprüfung dieser Kriterien erfolgt mit Hilfe einer Reihe von FTests. PLA unterstützt in allen F-Tests die statischen Sicherheiten (1-α)
von 90%, 95%, 98%, 99%, 99.5%, 99.8%, 99.9%, 99.95%, 99.98% und
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Der Statistikkern von PLA
99.99% entsprechend den Signifikanzniveaus (α) von 0.1, 0.05, 0.02,
0.01, 0.005, 0.002, 0.001, 0.0005, 0.0002 und 0.0001. Die kritischen FWerte (Quantile) werden innerhalb von PLA berechnet.
1.1.1.110.1.3.1 Signifikanz der Steigung
Um die Signifikanz der Steigung zu belegen führt PLA mit einem Objekt
eine Varianzanalyse (ANOVA) durch. Dabei werden die Parameter einer
linearen Regression über
y = a + bx
bestimmt, wobei y der (ggf. transformierte) Messwert, x die logarithmische Konzentration, a der Achsenabschnitt der Regressionsgeraden und b
die Steigung der Regressionsgeraden ist. PLA arbeitet bei der Berechnung
der logarithmischen Konzentration grundsätzlich mit dem Logarithmus
zur Basis 2.
Um die Signifikanz der Steigung zu belegen, führt PLA einen F-Test
durch, in dem der F-Wert des Models ( y = a + bx ) größer dem kritischen F-Wert gefunden werden muss. Ist dieser F-Wert größer, so besitzt
die Ausgleichs-Funktion eine signifikante Steigung und erfüllt das Validitätskriterium.
1.1.1.210.1.3.2 Signifikante Abweichungen von der Linearität
Um signifikante Abweichungen der Messwerte von einem linearen Zusammenhang auszuschließen, führt PLA bei Objekten mit mehr als zwei
Verdünnungsstufen eine Varianzanalyse (ANOVA) über das folgende
Modell aus:
y = a + bx + cx 2
y entspricht den (ggf. transformierten) Messwerten, x der logarithmischen
Konzentration, a, b und c sind die Regressionskoeffizienten. Die Abweichung von der Linearität wird überprüft, indem der F-Wert des quadratischen Regressionskoeffizienten c gegen den kritischen F-Wert geprüft
wird. Ist der gefundene F-Wert kleiner dem kritischen F-Wert, so kann
angenommen werden, dass die Messwerte keine signifikanten Linearitätsabweichungen besitzen, und sie damit das Validitätskriterium erfüllen.
186
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Der Statistikkern von PLA
1.1.1.310.1.3.3 Signifikante Abweichungen von der Parallelität
Der Nachweis der Parallelität wird auf der Basis zweier Varianzanalysen
über die Messwerte der beiden beteiligten Objekte geführt. Die erste Analyse wird über das Model
y = a n + bx n
(mit n = 1 für den Standard und n = 2 für die Probe) geführt und dient
damit zur Berechnung einer gemeinsamen Steigung für beide Ausgleichskurven. Die zweite Analyse wird über das Model
y = a n + bn x n
geführt. Es handelt sich also um eine gemeinsame Abschätzung beider
Ausgleichsgeraden in einer Varianzanalyse. Die Abweichung von der
Parallelität wird nun über den F-Wert der Differenz der Quadratsummen
beider Modelle bestimmt. Ist dieser F-Wert kleiner als der entsprechende
kritische F-Wert, so können die gewählten Bereiche als parallel angesehen
werden.
10.1.4 Berechnung der relative potency nach Fieller
Die Abschätzung der relative potency und ihrer Vertrauensgrenzen erfolgt
mit Hilfe von Fiellers Theorem. Dieses Theorem geht in seiner Güte über
das in der European Pharmacopoeia geforderte Maß hinaus und ist allgemein anerkannt. Die Berechnung kann auf den Signifikanzniveaus 90.0%,
95.0%, 99.0% und 99.9% durchgeführt werden.
Betrachtet man den Ausdruck für den Logarithmus der relative potency so
ergibt sich
M=
YP − YS
b
wobei YP und YS die Achsenabschnitte der Regressionsgerade von Probe
bzw. Standard am Punkt x = 0 und b die gemeinsame Steigung ist, so
ergibt sich nach Fieller1 das Vertrauensintervall bei einer definierten Irrtumswahrscheinlichkeit zu
1
gemäß D. J. Finney, Statistical Method in Biological Assay, London,
1978
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187
Der Statistikkern von PLA
M − xS − x P ±
M u/ l = xS − x P +
g=
( M − xS + x P ) 2
1
1
t ( f , p) s
(1 − g )( + ) +
b
nS n P
∑ S xx
1− g
t (2f , p ) s 2
b 2 ∑ S xx
wobei gilt:
xS
Mittlere log2 Dosis des Standards
xP
Mittlere log2 Dosis der Probe
2
s
Mittlere Fehlerquadrate (MSE)
Sxx
Summe der Abweichungsquadrate
t(f,p)
Wert der Student-t-Verteilung für f Freiheitsgrade und ein
Konfidenzniveau p
ns
Anzahl der Messpunkte des Standards
np
Anzahl der Messpunkte der Probe
Die Werte der Student-t-Verteilung werden innerhalb PLA's berechnet.
188
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Der Statistikkern von PLA
10.2 Automatische Detektion
Eine entscheidende Innovation in PLA ist die Möglichkeit zur automatischen Detektion linearer und paralleler Bereiche in den Assays. Diese
Funktionen geben Ihnen die Möglichkeit, die validen Bereiche innerhalb
Ihrer Messwerte schnell und effizient zu finden. Dabei ist der Hintergrund, dass Messungen biologischer Systeme oft zu Messkurven mit Sättigungsbereichen in Gegenden hoher oder niedriger Konzentration führen.
Diese Bereiche können für eine Parallel-Line Auswertung nicht herangezogen werden. Um die Auswertung solcher Messkurven zu vereinfachen
wurden die Methoden zur automatischen Detektion entwickelt. Dieses
Kapitel soll nicht dazu dienen, den aufwendigen Algorithmus, der diese
Detektionen ermöglicht, näher zu erläutern, sondern soll das Verständnis
dieser Methoden vertiefen, um Ihnen bei der effizienten Anwendung zu
helfen.
PLA unterscheidet insgesamt vier Methoden zur Festlegung des linearen
und parallelen Bereichs. Davon ist eine Methode (fixed range) manueller
und die drei restlichen Methoden automatischer Natur. Diese Methoden
können frei kombiniert werden. Es ist also möglich, beispielsweise den
linearen Bereich des Standards mit Hilfe der manuellen Methode festzulegen, und die Bereiche der Proben mit Hilfe der automatischen Methoden
gegen diesen fixierten Bereich des Standards zu optimieren.
Die automatischen Methoden lassen sich für Standards und Proben jeweils
in zwei Gruppen zusammenfassen. Dabei müssen Sie berücksichtigen,
dass die Auswertung mit PLA auf der Ebene des Assays durchgeführt
wird. D.h. das Programm fokussiert immer den Standard und alle Proben
des Assays zugleich. Daraus ergibt sich das Problem, dass die automatische Optimierung des linearen Bereich des Standards auf alle Proben oder
auf jede individuelle Probe geschehen kann.
Für Standards ist es also möglich, den Bereich so zu optimieren, dass er
für alle Proben gleichermaßen verwendet wird (automatic detection.
Common range for standards) oder individuell auf jede Probe des Assays
bestimmt wird (Automatic detection. Individual Range).
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Der Statistikkern von PLA
Analog können für die Proben ebenfalls zwei Möglichkeiten herausgestellt
werden. Die Probe kann frei optimiert werden (Automatic detection. Individual Range) oder identisch zu den Werten des Standards gesetzt werden
(Automatic detection. Identical Range). Es ergibt sich so eine Matrix, mit
deren Hilfe Sie die Möglichkeiten der Suche abschätzen können:
Preparation
individual
Preparation
identical
Preparation
fixed
Standard
fixed
Standard
common
Standard
individual
Keine Optimierung
Der Standard wird Der Standard wird
so optimiert, dass für jede Probe
er für alle Proben optimal bestimmt
denselben Bereich
einnimmt
Die Proben werden auf denselben
Bereich des Standards eingestellt
Der Standard wird
so optimiert, dass
er für alle Proben
identisch ist. Die
Proben werden so
gesetzt, dass sie
diesem Bereich
entsprechen
Es wird für jede
Probe/Standard
Kombination der
ideale Bereich
gefunden, für den
die Bereiche identisch sind
Jede Probe wird
individuell auf den
eingestellten Bereich des Standards optimiert
Die Proben werden ideal gegen
den idealen gemeinsamen Bereich Standards
optimiert
Proben und Standards werden ohne
jede Restriktion
frei optimiert.
Durch diese Matrix haben Sie die Möglichkeit neun verschiedene Optimierungsstufen zu wählen, die unterschiedlich starke Freiheiten in der
Wahl der Bereiche haben.
Ist Ihnen beispielsweise der valide Bereich des Standards bekannt, sollten
Sie diesen in den Definitionen des Standards fest einstellen. Je nachdem,
ob sie eine freie Wahl der Bereiche der Proben zulassen wollen oder
nicht, könnten Sie die Proben auf Automatic Detection. Invidual Range
oder Automatic Detection. Identical Range einstellen.
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Der Statistikkern von PLA
Sie haben neben der Methodenwahl auch die Möglichkeit die Bewertungsergebnisse zu beeinflussen bzw. die Bewertungskriterien festzulegen.
Über die Allocation Strategy können Sie PLA vorgeben, den Bereich der
besten Übereinstimmung (meist ein kleiner Bereich) (Best Range), der
Übereinstimmung innerhalb einer möglichst großen Region (Maximum
Range) oder einen Bereich mit einer festen Anzahl von Punkten zu suchen. Neben diesem Kriterium können Sie die minimale Zahl der zu berücksichtigenden Verdünnungsstufen vorgeben (Minimum # of points).
Weiterhin können Sie über die Allocation Region den Suchbereich eingrenzen und PLA über die Inclusion of 50%-Response anweisen, die
50%-Response in den selektierten Bereich aufzunehmen. Letzteres kann
zwingend (mandatory) oder nur bevorzugt (if possible), d.h. falls der
gewählte Bereich dann noch ein valides Assay liefert, erfolgen.
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Der Statistikkern von PLA
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11 Anhänge
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11.1 Kontrolle A - Linder
Das Standardwerk über Statische Methoden in den Naturwissenschaften
von A. Linder1 enthält eine komplette Auswertung eines Parallel-Line
Assays. Zur Kontrolle von PLA wurde dieses Assay mittels PLA ausgewertet.
Die Ergebnisse von Linder und von PLA sind in der folgenden Tabelle
11-1 verglichen. Die Werte von PLA wurden für die Aufstellung gerundet.
Sie finden geringfügige Abweichungen für den F-Wert der Steigung von
Probe 2 und für das obere Limit des Vertrauensintervalls der relative
potency von PLA. Beide beruhen auf Rundungsfehlern bei Linder. Während Linder sämtliche Quadratsummen und Mittlere Quadratsummen auf
ganze Zahlen rundet, arbeitet PLA an dieser Stelle mit einer Genauigkeit
von 18 Stellen (Double-Zahlenformat mit IEEE 8 Byte Speicherung). Die
Möglichkeit der Abweichung von Computer-Ergebnissen beschreibt Linder selbst.
Aus der Tabelle kann entnommen werden, dass PLA die Literaturwerte
reproduziert.
Anmerkungen zur Tabelle:
Linders Probe 2 wird in PLA als Standard, Linders Probe 1 als Probe
verwendet. SS steht für Sum of Squares (Quadratsummen), MS für Mean
Squares (Mittlere Quadratsummen). Aufgetragen sind jeweils die Quadratsummen und mittleren Quadratsummen, die für die Hypothesen verwendet werden. Dabei beschreiben SS Error und MS Error den verbliebenen Fehler, SS Quadratic und MS Quadratic die Quadratischen Anteile
der Regression, SS Model und MS Model, die Quadratsummen der Regression und SS Difference und MS Difference, die Quadratsummen der
Differenz der Modelle bei der Parallelitätsbewertung.
1
A. Linder, Statistische Methoden, Basel und Stuttgart, 1964, 4. Auflage,
S. 162-169
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Bereich
Größe
Lindner
PLA
Standard (Probe 2)
SS Quadratic
35.363
35.363
Linearität
MS Quadratic
35.363
35.363
SS Error
113.848
113.848
MS Error
9.487
9.487
F-Wert
3,73
3,73
SS Model
475.240
475.240
Steigung
MS Model
475.240
475.240
SS Error
149.211
149.211
MS Error
11.478
11.478
F Wert
41,40
41,41
Probe (Probe 1)
SS
Quadratic
832
832
Linearität
MS Quadratic
832
832
SS Error
116.620
116.620
MS Error
9.718
9.718
F-Wert
0,09
0,09
SS Model
670.810
670.810
Steigung
MS Model
670.810
670.810
SS Error
117.453
117.453
MS Error
9.035
9.035
F Wert
74,25
74,25
Parallelität von Probe 1 und Probe 2
SS Difference
8.405
8.405
MS Difference
8.405
8.405
SS Error
266.664
266.664
MS Error
10.256
10.256
F-Wert
0,82
0,82
Relative Potency von Probe 1 im Vergleich zu Probe 2
RP
2,04
2,04
RP upper limit
1,63
1,63
RP lower limit
2,56
2,57
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1.1.111.1.1 Ausgabe von PLA (PLA Short Report)
Die folgende Ausgabe wird von PLA als sogenannter PLA Short Report
erzeugt. Er enthält auf der ersten Seite die verwendeten Werte.
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1.1.211.1.2 Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Report)
Der PLA Complete Statistics Report enthält die kompletten Varianzanalysen. Er wird zum Vergleich mit den Werten Linders herangezogen.
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1.211.2 Kontrolle B - European
Pharmacopoeia
In einer zweiten Kontrolle werden die Beispiele aus der European Pharmacopoeia 1997 Abschnitt 5.3 Statistical Analysis, Beispiel 3.2.8.1 mit
PLA ausgewertet. Da die EP keine Verdünnungsserie vorsieht, sondern in
dem Beispiel nur die Messungen 1:1 (1.0 unit per 100g of body mass) und
1:4 (0.25 units per 100g of body mass) wird der Test für den Standard S
und die Probe U mit drei Verdünnungsschritten definiert. Alle Werte des
Verdünnungsschritts zwei werden jedoch von der Auswertung ausgeschlossen. Ein Test auf Linearität ist nicht möglich, da das Beispiel nur
über zwei Konzentrationsschritte verfügt.
Steigung und Parallelität werden in der EP auf Basis einer etwas anderen
Form der Varianzanalyse getestet, daher ist ein direkter Vergleich der
Zahlenwerte nur teilweise sinnvoll. Zu beachten ist weiter, dass PLA mit
Fieller’s Theorem zur Abschätzung der Vertrauensgrenzen arbeitet. Die
Zahlenwerte für die Vertrauensgrenzen in PLA weichen daher leicht von
denen in der EP ab. Aus der Tabelle kann entnommen werden, dass PLA
die Literaturwerte reproduziert.
Anmerkungen zur Tabelle:
SS steht für Sum of Squares (Quadratsummen), MS für Mean Squares
(Mittlere Quadratsummen). Aufgetragen sind jeweils die Quadratsummen
und mittleren Quadratsummen, die für die Hypothesen verwendet werden.
Dabei beschreiben SS Error und MS Error den verbliebene Fehler, und SS
Difference und MS Difference, die Quadratsummen der Differenz der
Modelle bei der Parallelitätsbewertung.
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Bereich
Größe
EP 1997
PLA
Parallelität von Probe U und Standard S
SS Difference
MS Difference
SS Error
MS Error
F-Wert
34,2
34,2
34,2
34,2
26587,3
26587,3
738,5
738,5
0,05
0,05
Relative Potency von Probe U im Vergleich zu Standard S
RP
1,11
1,11
RP upper limit
0,82
0,83
RP lower limit
1,51
1,50
1.1.111.2.1 Ausgabe von PLA (PLA Short Report)
Die folgende Ausgabe wird von PLA als sogenannter PLA Short Report
erzeugt. Er enthält auf der ersten Seite die verwendeten Werte:
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1.1.211.2.2 Ausgabe von PLA (PLA Complete Statistics Report)
Der PLA Complete Statistics Report enthält die kompletten Varianzanalysen. Er wird zum Vergleich mit den Werten der EP herangezogen.
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