Produktdatenblatt zum Urin-Drogen-Test Mutli-Drug-6

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Produktdatenblatt zum Urin-Drogen-Test Mutli-Drug-6
DIAGNOSTIK
NORD
IHR PARTNER FÜR IN VITRO DIAGNOSTIKA
Multidrogen Schnelltest
Gesamt-Anleitung
ANWENDUNGSBEREICH
Der DIAGNOSTIK NORD MultiDip- Drogentest ist ein immunchromatogra-phischer
Test zum schnellen und qualitativen Nachweis von verschiedenen Drogentypen
bzw. Psychopharmaka und deren Hauptstoffwechselprodukte (Metaboliten) im Urin.
Innerhalb des Testsystems befinden sich mehrere Teststreifen für die verschiedenen
Drogen/Psychopharmaka umgeben von einem Plastikhalter. Es gibt Testkassetten
mit drei und andere mit maximal 10 Teststreifen.
Die folgenden Drogentypen bzw. Psychopharmaka können mit den
Tests nachgewiesen werden, wobei sich nur eine Auswahl in der
jeweiligen Testkassette befindet:
Droge (Abkürzung)
Droge/Psychopharmaka
AMP*
AMP*
BAR
BUP
BZD / BZO*
BZD / BZO*
COC*
COC*
COC*
EDDP
MDA
MDMA*
MDMA*
MET / MAMP*
MET / MAMP*
MTD
OPI / MOR / MOP*
OPI / MOR / MOP*
OPI / MOR / MOP*
PCP
TCA
THC*
THC*
Amphetamin
Amphetamin
Barbiturate
Buprenorphin
Benzodiazepin
Benzodiazepin
Kokain/Benzoylecgonin
Kokain/Benzoylecgonin
Kokain/Benzoylecgonin
2-Ethylidin-1,5-Dimethyl -3,3-Diphenylpyrrolidin
Methylendioxyamphetamin
Ecstasy
Ecstasy
Methamphetamin
Methamphetamin
Methadon
Opiate/Morphin
Opiate/Morphin
Opiate/Morphin
Phencyclidin
Trizyclische Antidepressiva
Marihuana, Haschisch
Marihuana, Haschisch
Cut-off
teils unverändert, teils nach Inaktivierung in der Leber mit dem Urin ausgeschieden.
Der pKa-Wert des Amphetamins beträgt 9,9. Die Substanz wird daher umso besser
aus den Nierentubuli rückresorbiert, je alkalischer der Urin ist. Bei einem pH von
8,0 werden beim Menschen nur 2 bis 3%, im sauren Harn hingegen bis zu 80%
freies Amphetamin renal eliminiert. Amphetamine erhöhen die Pulsfrequenz, den
Blutdruck und Unterdrücken den Hunger und den Durst. Einige Untersuchungen
deuten auf eine dauerhafte Schädigung von lebenswichtigen Nervenstrukturen im
Gehirn infolge von starkem Mißbrauch hin. Bei dem DIAGNOSTIK NORD AMP-Test
handelt es sich um einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis
von Amphetamin in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von 300 ng/
ml bei den empfindlichen Teststreifen bzw. 1000 ng/ml bei den weniger sensitiven
Testsystemen eingesetzt werden kann.
Barbiturate
Barbiturate (BAR) sind eine Stoffklasse, die das zentrale Nervensystem beeinflussen.
Phenobarbital ist ein Derivat mit langer Verweildauer im Blut und wird als Schlafbzw. Beruhigungsmittel eingesetzt. Pentobarbital und Secobarbital haben ähnliche
Wirkungen, zeigen jedoch nur kurze Verweildauer im Körper. Der Missbrauch von
Barbituraten kann nicht nur zu Atemstillstand führen, sondern auch zu Koma und
letztendlich zum Tod führen. Barbiturate werden entweder oral, rektal, intravenal
oder intramuskular aufgenommen bzw. injiziert. Barbiturate mit kurzer Verweildauer
werden meist in Form von Metaboliten ausgeschieden wohingegen Barbiturate mit
langer Verweildauer unmodifiziert exkretiert werden. Bei dem DIAGNOSTIK NORD
BAR-Test handelt es sich um einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen
Nachweis von Barbituraten in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von
300 ng/ml eingesetzt werden kann.
300 ng/ml
1000 ng/ml
300 ng/ml
20 ng/ml
200 ng/ml
300 ng/ml
100 ng/ml
200 ng/ml
300 ng/ml
100 ng/ml
500 ng/ml
500 ng/ml
1000 ng/ml
300 ng/ml
1000 ng/ml
300 ng/ml
100 ng/ml
300 ng/ml
2000 ng/ml
25 ng/ml
1000 ng/ml
25 ng/ml
50 ng/ml
Buprenorphin
Buprenorphin (BUP) ist unter dem Handelsnamen Subutex® als Sublingualtablette
für die Drogensubstitution erhältlich. Der Wirkstoff ist jedoch bereits seit 30 Jahren
als Schmerzmittel bekannt. Im Vergleich zu Methadon wirkt Buprenorphin in hohen
Dosisbereichen weniger stark. Es können dennoch Nebenwirkungen wie Schwitzen,
Schlaflosigkeit, depressive Verstimmungen, Schlappheit und Sexunlust auftreten. Bei
dem DIAGNOSTIK NORD BUP-Test handelt es sich um einen kompetitiven Immuntest,
der für den qualitativen Nachweis von Buprenorphin in menschlichem Urin bis zu
einer Nachweisgrenze von 20 ng/ml eingesetzt werden kann.
* Es werden Teststreifen für die entsprechende Droge geliefert, bei
denen der Parameter „Cut-off“ unterschiedlich hoch ist.
HINWEISE
Der Test liefert nur vorläufige Ergebnisse, welche durch die Anwendung anderer
Methoden (GC bzw. GC-MS) bestätigt werden sollten. Diese Methoden als auch
weitere klinische Erwägungen und ein professionelles Urteil müssen insbesondere
dann herangezogen werden, wenn der Test ein vorläufig positives Ergebnis liefert.
Der Test ist somit für den professionellen Einsatz konzipiert und sollte nicht an Laien
abgegeben bzw. verkauft werden.
ZUSAMMENFASSUNG
Der DIAGNOSTIK NORD-MultiDip-Drogentest weist die am häufigsten ein-genommenen Drogen bzw. viele Psychopharmaka gleichzeitig nach. Die Methoden für das
Screening von Urinproben zur Untersuchung von Drogenmissbrauch reichen von
einfachen immunchemischen Verfahren bis hin zu komplexen analytischen Verfahren. Ihre kurze Testzeiten und hohe Sensitivität haben die immunchemischen Tests
zur anerkanntesten Methode für diese Untersuchung gemacht. Die DIAGNOSTIK
NORD Drogentests bedienen sich der hochspezifischen Antigen-Antikörper-Reaktion, um Drogen bzw. ihre Metabolite im Urin nachzuweisen.
GRUNDLAGEN
Cut-off
Der „Cut off“ ist die Entscheidungsgrenze, ab der die Droge als nachgewiesen gilt
und der Test positiv ist. Je nach Anforderungen ist es sinnvoll, die Nachweisgrenze
(Cut-off), hoch oder niedrig zu wählen, um die Ergebnisse leichter interpretieren zu
können. Wenn der Test relativ empfindlich ist, kann es vorkommen, dass z.B. Opiate eines harmlosen Stückes Mohnkuchens oder -brötchens nachgewiesen werden.
Herkömmlicher Gebrauch von Opium als Droge würde aber zu wesentlich höheren
Konzentrationen im Urin führen, so dass der Test weniger empfindlich sein könnte,
um einerseits die Drogeneinnahme nachzuweisen und andererseits das falsch positive Ergebnis zu vermeiden. In der Regel ist der Cut-off auf die Anforderungen der
Richtlinie der US-amerikanischen Behörde für Drogenfrage (NIDA, National Institute
on Drug Abuse) abgestimmt.
ALLG. ZU DEN DROGEN BZW PSYCHOPHARMAKA
Amphetamin
Amphetamine (AMP) (Amphetamin, Metamphetamin und chemisch verwandte
„Designerdrogen“ wie z.B. „Ecstasy“) sind sympathomimetisch wirksame Amine.
Sie werden dem Körper gewöhnlich oral, intravenös oder durch Rauchen zugeführt.
Amphetamine werden nahezu vollständig durch die Dünndarmwand resorbiert und
-1-
Benzodiazepine
Benzodiazepine (BZD bzw. BZO) sind die heute am häufigsten verwendeten
Beruhigungsmittel. Sie finden einen umfangreichen Einsatz als Mittel zur Bekämpfung
von Angstzuständen, als Hypnotika und als Mittel zur Muskelentspannung und
Krampflösung. Sie werden oral oder durch Injektion verabreicht. Benzodiazepine
werden in der Leber umgewandelt, wobei einige ihrer Metabolite ebenfalls
pharmakologisch wirksam sind. Benzodiazepine und ihre Metabolite werden
mit dem Urin ausgeschieden. Ihre Einnahme kann zu Schläfrigkeit und
Verwirrtheitszuständen führen. Außerdem verstärken sie die Wirkung von Alkohol
und anderen hemmenden Mitteln des zentralen Nervensystems. Die Einnahme von
hohen Benzodiazepin-Dosen über einen langen Zeitraum kann zu psychischer und
physischer Abhängigkeit führen. Bei dem DIAGNOSTIK NORD BZD-Test handelt
es sich um einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von
Benzodiazepinen in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von 200 ng/
ml bei den empfindlichen Teststreifen bzw. 300 ng/ml bei den weniger sensitiven,
standard Testsystemen eingesetzt werden kann.
Benzoylecgonin/Kokain
Kokain (COC) wird aus den Blättern des Coca-Strauches gewonnen. Es stimuliert
sehr effektiv das zentrale Nervensystem und ist ein wirksames Lokalanästhetikum.
Die durch die Einnahme von Kokain hervorgerufen psychischen Wirkungen sind
Euphorie, ein gesteigertes Selbstvertrauen und die Vorstellung übermenschlicher
Kräfte. Damit einher gehen eine erhöhte Pulsfrequenz, eine Erweiterung der Pupillen,
Fieber, Muskelzittern und Schweißausbruch. Kokain wird nach kurzer Zeit mit dem
Urin hauptsächlich als Benzoylecgonin ausgeschieden. Benzoylecgonin hat eine
biologische Halbwertzeit von 5-8 Stunden, die damit sehr viel länger als die von
Kokain selbst ist (0,5-1,5 Stunden). Nach der Verabreichung von Kokain kann es
24 bis 96 Stunden lang nachgewiesen werden. Bei dem DIAGNOSTIK NORD
COC-Test handelt es sich um einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen
Nachweis von Benzoylecgonin in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze
von 100 ng/ml bei den empfindlichen Teststreifen bzw. 200 oder 300 ng/ml bei
den weniger sensitiven Testsystemen eingesetzt werden kann.
2-Ethylidin-1,5-Dimethyl -3,3-Diphenylpyrrolidin
EDDP (2-Ethylidin-1,5-Dimethyl -3,3-Diphenylpyrrolidin) ist der wichtigste
Metabolit des Methadons und wird zusammen mit Methadon und einem weiteren
Metaboliten, dem EMPD (2-Ethyl-5-methyl-3,3-diphenylpyrrolidin) im Urin und in der
Galle ausgeschieden. EDDP entsteht durch N-Demethylierung und Zyklisierung von
Methadon in der Leber. Der Anteil des unverändert ausgeschiedenen Methadons ist
individuell unterschiedlich und vom pH-Wert des Urins, Dosis und Stoffwechsel des
Patienten abhängig. Daher ist der Nachweis des Abbauproduktes EDDP anstelle
von Methadon oft sinnvoller, da Störungen durch den Stoffwechsel des Patienten
vermieden werden. Bei dem DIAGNOSTIK NORD EDDP-Test handelt es sich um
einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von 2-Ethylidin1,5-Dimethyl -3,3-Diphenylpyrrolidin bis zu einer Nachweisgrenze von 100 ng/ml
eingesetzt werden kann.
Methylendioxyamphetamin
Methylendioxyamphetamine (MDA) ist wie andere Amphetamine (Amphetamin,
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Metamphetamin und chemisch verwandte „Designer-Drogen“ wie z.B. „Ecstasy“)
ein sympathomimetisch wirksames Amin. Unter anderem stimuliert es das zentrale
Nervensystem und erhöht die Pulsfrequenz, den Blutdruck und unterdrückt
den Hunger und den Durst. Einige Untersuchungen deuten auf eine dauerhafte
Schädigung von lebenswichtigen Nervenstrukturen im Gehirn infolge von starkem
Missbrauch hin. Es wird dem Körper gewöhnlich oral und intravenös zugeführt.
MDA wird nahezu vollständig durch die Dünndarmwand resorbiert und teils
unverändert, teils nach Inaktivierung in der Leber mit dem Urin ausgeschieden.
Bei dem DIAGNOSTIK NORD MDA-Test handelt es sich um einen kompetitiven
Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von Methylendioxyamphetamine bis
zu einer Nachweisgrenze von 500 ng/ml eingesetzt werden kann.
MDMA / Ecstasy
MDMA (±)-3,4-Methylen-Dioxymethamphetamin ist ein wesentlicher Bestandteil
von Ecstasy. Ecstasy beeinflußt das zentrale Nervensystem als Stimulans. Neben
psychischer Abhängigkeit hat Ecstasy-Einnahme generelle Unruhe und Herabsetzung
des Hungergefühls zur Folge. Eine körperliche Überanstrengung mit tödlicher Folge
durch Eliminierung der körperlichen Warnsignale kommt häufig vor. Bei dem
DIAGNOSTIK NORD MDMA-Test handelt es sich um einen kompetitiven Immuntest,
der für den qualitativen Nachweis von MDMA in menschlichem Urin bis zu einer
Nachweisgrenze von 500 ng/ml bei den empfindlichen Teststreifen bzw. 1000
ng/ml bei den weniger sensitiven Testsystemen eingesetzt werden kann.
Methamphetamin
Methamphetamin (MET bzw. MAMP), Amphetamin und Metabolite von ihnen sind
sympathomimetisch wirksame Mittel. Eine einmalige oder gelegentliche Einnahme
kann Müdigkeit beseitigen Eine erhöhte Dosis führt zu einer verstärkten Stimulierung
des zentralen Nervensystems und ruft Euphorie, Wachsamkeit und ein subjektives
Empfinden gesteigerter Leistungsfähigkeit hervor. Über einen längeren Zeitraum
angewandt können Methamphetamin und Amphetamin Wahnvorstellungen und
psychotisches Verhalten verursachen. Nach der Einnahme von Methamphetamin
sind im Urin Amphetamin und Derivate des Amphetamins zu finden. 40% des
Methamphetamins wird jedoch unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Bei dem
DIAGNOSTIK NORD MET-Test handelt es sich um einen kompetitiven Immuntest,
der für den qualitativen Nachweis von Methamphetamin in menschlichem Urin bis
zu einer Nachweisgrenze von 300 ng/ml bei den empfindlichen Teststreifen bzw.
1000 ng/ml bei den weniger sensitiven Testsystemen eingesetzt werden kann.
Methadon
Methadon (MTD) ist ein synthetisches Analgetikum das ursprünglich zur Behandlung
von Narkotikaabhängigkeit eingesetzt wurde. Methadon hat analgetische, sedative
und atemdepressive Wirkung. Eine Überdosis kann Koma verursachen und sogar
tödlich sein. Methadon wird oral oder intravenös verabreicht und teilweise in der
Leber metabolisiert. Es wird über die Nieren ausgeschieden und hat eine biologische
Halbwertzeit von 16 50 Stunden. Bei dem DIAGNOSTIK NORD MTD-Test handelt
es sich um einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von
Methadon in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von 300 ng/ml
eingesetzt werden kann.
Opiate/Morphin
Opiate (OPI) wie Heroin, Morphin (MOR bzw. MOP) und Codein werden aus
dem Harz des Schlafmohnsaftes gewonnen. Anstelle der Abkürzung MOR/MOP
wird die Abkürzung OPI bevorzugt, weil Opiate die übergeordnete Gruppe
darstellt und Morphin nur ein Teil dieser Gruppe ist. Im Körper werden Heroin
und Codein zu Morphin und Morphin-Glukuronosid umgewandelt. Das Auftauchen
von Morphin (oder Morphin-Glukuronosid) im Urin kann also die Einnahme von
Heroin, Morphin und/oder Codein anzeigen. Aber ein positives Ergebnis bedeutet
nicht unbedingt Drogenmissbrauch, da einige legale Medikamente auch Opiate
(z.B. Codein) enthalten. Bei dem DIAGNOSTIK NORD OPI-Test handelt es sich um
einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von Opiaten und
Morphin in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von 100 ng/ml bei
den empfindlichen Teststreifen und 300 ng/ml bzw. 2000 ng/ml bei den weniger
sensitiven Testsystemen eingesetzt werden kann.
Phencyclidin
Phencyclidin (PCP) ist ein Arylcyclohexylamin, das ursprünglich als ein
Anästhetikum und tierärztliches Beruhigungsmittel benutzt wurde. Phencyclidin kann
Halluzinationen, Lethargie, Desorientation, Koordinationsverlust, Trance-ähnliche
extatische Zustände, Euphorie und visuelle Verzerrungen hervorrufen. PCP hat viele
„Straßen Namen“ wie z.B. „Angel Dust“ und „Crystal Cyclone“. Phencyclidin wird
dem Körper gewöhnlich oral, nasal, intravenös oder durch Rauchen zugeführt. Es wird
in der Leber metabolisiert und durch die Nieren ausgeschieden. Die Halbwertszeit
von PCP beträgt ungefähr 3 Tage. Absaugungen und Harnübersäuerungen auf
Grund einer Überdosisbehandlung verringert in der Regel die Halbwertszeit von
3 Tagen auf einen Tag. Bei dem DIAGNOSTIK NORD PCP-Test handelt es sich um
einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von Phencyclidin
bis zu einer Nachweisgrenze von 25 ng/ml eingesetzt werden kann.
Trizyklische Antidepressiva/TCA
Trizyklische Antidepressiva (kurz TCA) werden seit 1950 gegen Depressionen
verschrieben. Sie sind die ältesten Antidepressiva, die wir heutzutage noch
gebrauchen. Bis kürzlich waren TCA die erste Wahl bei Ärzten für die breite
Mehrheit von Menschen mit größeren depressiven Störungen. Beispiele von TCA
sind: Imipramin (Tofranil), Amitriptylin (Elavil) und Nortriptylin (Pamelor). TCA
wirken, indem sie den Serotonin und Noradrenalin Spiegel im Gehirn erhöhen.
-2-
Es kann einige Wochen dauern, bis man das gewünschte Ergebnis erhält. Eine
Überdosis an Trizyklischen Antidepressiva (TCA) ist die Haupttodesursache von
vorsätzlichem Drogenmissbrauch, bedingt durch Herzrhythmusstörrungen und
Bluthochdruck. Bei dem DIAGNOSTIK NORD TCA Test handelt es sich um einen
kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von Trizyklischen
Antidepressiva in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von 1000 ng/
ml eingesetzt werden kann.
Marihuana/THC
Marihuana, Haschisch, Cannabis oder Tetrahydrocannabinol (THC) ist eine
halluzinogen wirkende Droge, die aus den Blüten des indischen Hanfs gewonnen
und hauptsächlich durch Rauchen konsumiert wird. Die beim Missbrauch
üblichen Dosen beeinflussen das zentrale Nervensystem, rufen Veränderungen
in der Gemütsverfassung und im sensorischen Empfinden, einen Verlust des
Koordinationsvermögens, Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, Angstgefühl,
Wahnvorstellungen, Depression, Verwirrung, Halluzinationen und eine Erhöhung
der Pulsfrequenz hervor. Eine Gewöhnung an psychische und somatische Effekte
kann eintreten. Der Entzug bewirkt Unruhe, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und
Übelkeit. Marihuana wird sehr bald nach der Einnahme in der Leber metabolisiert,
d.h. verstoffwechselt. Im Urin taucht hauptsächlich das Umwandlungsprodukt
11-nor-∆9-THC-9-Carboxylsäure und sein Glukuronid auf. Das bedeutet, über
den Nachweis dieser Verbindungen im Urin kann die Einnahme von Marihuana
angezeigt werden. Bei dem DIAGNOSTIK NORD THC-Test handelt es sich um
einen kompetitiven Immuntest, der für den qualitativen Nachweis von 11-Nor-∆9THC-9-Carboxylsäure in menschlichem Urin bis zu einer Nachweisgrenze von 25
ng/ml bei den empfindlichen Teststreifen bzw. 50 ng/ml bei den weniger sensitiven
Testsystemen eingesetzt werden kann.
Maximale erwartete Urinkonzentrationen und Halbwertszeiten von verschiedenen
Drogen bzw. Psychopharmaka (2)
Droge/Psychopharmaka
Erwartete Urinkonzentrationen (*)
Amphetamin
Barbiturate
Benzodiazepine
Buprenorphin (BUP)
25000 ng/ml
5000 ng/ml
(Pentobarbital)
38000 ng/ml
(Phenobarbital)
6000 ng/ml
(Secobarbital)
1300 ng/ml
(Oxazepam)
300 ng/ml
Halbwertszeit
10-30 h abhängig vom pH-Wert und damit von
der Ernährung
20-30 h (Pentobarbital)
48-280 h (Phenobarbital)
22-34 h (Secobarbital)
5-15 h (Oxazepam), 1-30 h (Triazolam), 8-20 h
(Bromazepam), 10-30 h (Flunitrazepam), 20-40
h (Diazepam), 40-100 h (Nordiazepam)
8-15 h
Benzoylecgonin/Kokain
1400 ng/ml
1-2 h
Ethylidin-DimethylDiphenylpyrrolidin (EDDP)
1000 ng/ml
unabhängig vom pH-Wert und damit von der
Ernährung
MDA
2000 ng/ml
MDMA, Ecstasy
Methamphetamin
Methadon
Opiate, Morphin
70000 ng/ml
10-30 h
320000 ng/ml
15-30 h
1000 ng/ml
14000 ng/ml
16-20 h (pH<6.0), 33-50 h (ph>7.8), abhängig
vom pH-Wert und damit von der Ernährung
1-7 h
Phencyclidin (PCP)
400 ng/ml
17-30 h
THC, Cannabinoide
500 ng/ml
24-48 h
* Die Konzentrationen entsprechen den unteren publizierten Urinkonzentrationen
(2) nach Konsum der entsprechenden Drogen mit nahezu tödlichen Dosen mit
Ausnahme von BUP und THC. Bei BUP und THC sind die höchsten publizierten
Urinkonzentrationen dargestellt.
Nachweiszeiten von verschiedenen Drogen bzw. Psychopharmaka im Urin (3)
Droge/Psychopharmaka
Nachweiszeit im Urin
Amphetamin
1 bis 3 Tage
Barbiturate
4 bis 5 Tage (Pentobarbital), 14 bis 21 Tage (Phenobarbital), 4 bis
5 Tage (Secobarbital) bei chronischem Missbrauch einige Wochen
Benzodiazepine
3 Tage bei therapeutischer Dosis, bis zu 4 bis 6 Wochen bei
Langzeiteinnahme
Buprenorphin
2 bis 6 Tage
Ethylidin-Dimethyl-Diphenylpyrrolidin (EDDP) 2 bis 7 Tage
Methamphetamin
1 bis 3 Tage
Benzoylecgonin/Kokain
1 bis 4 Tage
MDMA, Ecstasy
1 bis 3 Tage
Methadon
2 bis 5 Tage
Opiate, Morphin
2 bis 3 Tage
Phencyclidin (PCP)
2 bis 3 Tage
Tricyclische Antidepressiva (TCA)
2 bis 3 Tage
THC, Cannabinoide
5 Tage Leichter Raucher (4x / Woche)
10 Tage Starker Raucher (1x / Tag)
20 Tage Chronischer Raucher
TESTPRINZIP
Bei den DIAGNOSTIK NORD Drogentests konkurrieren immobilisierte Drogenmoleküle im Test mit eventuell im Urin enthaltenen, freien Drogenmolekülen um
eine begrenzte Anzahl von Antikörperbindungsstellen. Die Testkassette enthält
Membranstreifen, die in der Testregion (T) mit immobilisierten Drogenmolekülen
(Drogen-Konjugat) besetzt sind. In dem rosa gefärbten Kissen am unteren Ende
der Membran nahe der Urinkontaktstelle befinden sich Komplexe aus monoklonalen Antikörpern mit kolloidalem Gold wobei der Antikörper an die jeweilige
nachzuweisende Droge (z.B. Morphin) bindet. Mit dem zugegebenen Urin, der
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durch Kapillarkraft die Membran entlang fließt, gelangen die Antikörper in die
Testregion. Sind keine Drogenmoleküle im Urin enthalten, binden die AntikörperGold-Komplexe dort an die immobilisierten Drogen-Konjugate auf der Membran
und bilden eine sichtbare Linie. Deshalb bedeutet das Erscheinen einer sichtbaren
Linie in der Testregion ein negatives Testergebnis. Sind jedoch Drogenmoleküle
im Urin enthalten, werden sie mit den Drogen-Konjugaten in der Testregion um
die Bindungsstellen an den Antikörpern konkurrieren und, wenn ihre Konzentration hoch genug ist, die Bindungsstellen vollständig besetzen. Dadurch wird die
Bindung der farbigen Antikörper-Gold-Komplexe an der Testregion verhindert. D.
h. taucht keine Linie in der Testregion auf, liegt ein positives Ergebnis vor. Ferner
befindet sich auf dem Teststreifen eine Kontrollbande, an der eine andere AntigenAntikörper-Reaktion den korrekten Ablauf des Tests anzeigt. Diese Kontrollbande
sollte in jedem Fall erscheinen, ungeachtet dessen, ob Drogen im Urin enthalten
sind. Das bedeutet, dass im Falle eines negativen Ergebnisses zwei farbige Banden
(Test- und Kontrollbande) erscheinen und im Falle eines positiven Ergebnisses nur
eine farbige Bande (Kontrollbande) erscheint. Das Auftauchen der roten Linie in der
Kontrollregion bestätigt, dass das Probenvolumen ausreichend war und der Test wie
beabsichtigt abgelaufen ist.
MITGELIEFERTE TESTBESTANDTEILE
• Einzeln verpackte Testkassetten
• Eine Gebrauchsanweisung
AUFBAU DER TESTKASSETTE
In dem Plastikgehäuse der Testkassette befinden sich die Teststreifen. I
Plastikgehäuse der
Teststreifen
Abkürzung der Droge
des Teststreifens
Beispiel: Multi 6-Drogentest
MAX
Reaktionsfeld mit Kontroll(C)- und Testregion (T)
Marke für die maximale
Eintauchtiefe
ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE UTENSILIEN
Freie Enden der
Teststreifen
• Stoppuhr
• Sammelgefäß für Urinproben
Schutzkappe
Falls der Test mehr als 6 Drogen nachweisen soll, befinden sich Teststreifen
sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite. Bitte wenden Sie in diesem Fall
das Gehäuse, um die Tests der Rückseite auswerten zu können.
Vorderseite
Rückseite
Plastikgehäuse der
Teststreifen
Abkürzung der Droge
des Teststreifens
Reaktionsfeld mit Kontroll(C)- und Testregion (T)
Marke für die maximale
Eintauchtiefe
PROBENNAHME UND VORBEHANDLUNG
Die DIAGNOSTIK NORD-MultiDip-Drogentests sind für die Untersuchung von Urinproben entwickelt worden. Frischer Urin erfordert keine besondere Vorbehandlung
und kann direkt eingesetzt werden. Nach Möglichkeit sollte der Test am Tag der
Probenahme erfolgen. Die Proben können gekühlt bei 2 8°C bis zu zwei Tage und
gefroren bei -20°C für eine längere Zeit aufbewahrt werden. Vor der Durchführung
des Tests müssen die Proben auf Raumtemperatur gebracht werden. Gefrorene Proben sollten nach dem Auftauen gründlich gemischt werden.
Achtung! Urinproben und alle mit ihnen in Berührung kommenden Materialien
sollten so behandelt werden als seien sie infektiös. Vermeiden Sie Hautkontakt
durch das Tragen von Laborhandschuhen und Laborkleidung.
Freie Enden der
Teststreifen
TESTDURCHFÜHRUNG
Schutzkappe
1
An welcher Stelle sich der Teststreifen für die eine oder andere Droge befindet,
entnehmen Sie bitte der Testkassette anhand der Abkürzung des Tests, die im
oberen Fenster zu erkennen ist. Die freien Enden der Teststreifen werden durch eine
Schutzkappe vor Verschmutzung oder Beschädigung geschützt.
LAGERUNG UND HALTBARKEIT
Beachten Sie die Anweisungen zur Probennahme. Testkassette (im
verschlossenen Beutel), Patientenprobe und Kontrolle sollten vor
Durchführung des Tests auf Raumtemperatur gebracht werden. Öffnen Sie
den Beutel, der die Testkassette enthält, erst unmittelbar bevor Sie den Test
durchführen.
2
Nehmen Sie das Testkassette aus der Schutzhülle und versehen Sie sie mit
einem Kennzeichen für die Patientenprobe oder die Kontrolle.
3
Entfernen Sie
Schutzkappe.
Der Test kann im verschlossenen Beutel gekühlt oder bei Raumtemperatur bei 2
30°C bis zum angegebenen Verfallsdatum aufbewahrt werden.
von
der
Testkassette
die
BITTE BEACHTEN
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Nur für den IN VITRO Gebrauch
Nur für den professionellen Einsatz
Nur zum Einmal-Gebrauch
Nicht über die Maximumlinie bzw. Eintauchspitzen hinaus eintauchen
Tauchen Sie den Test solange ein, bis Sie eine oder zwei rote Banden im Reaktionsfeld erscheinen (ca. 15 Sekunden)
Zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen sollte für jede Probe ein eigenes
Sammelgefäß verwendet werden
Die Eintauchspitzen nicht berühren, um Kontaminierung zu vermeiden
Proben nicht in das Reaktionsfeld (Ergebnisfeld) geben
Nur Urinproben verwenden – keine anderen Flüssigkeiten
Urinproben können infektiös sein. Daher sollten angemessene Vorkehrungen für
ihre Handhabung und Entsorgung getroffen werden
Test nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwenden
Test nicht verwenden, wenn Folienverpackung beschädigt ist
Test umgehend nach Öffnung der Folienverpackung verwenden
Bitte beachten Sie die angegebenen Auswertungszeiten
Bitte beachten Sie die angegebenen Kreuzreaktivitäten
Test nur unter angegebenen Temperaturen lagern und transportieren
-3-
Halten Sie die freien Enden der Teststreifen für
mindestens 10 Sekunden in die Urinprobe.
Achten Sie darauf, dass der Urin nicht mit dem
Plastikgehäuse in Berührung kommt: Falls der Urin
das offene Testfenster direkt benetzt, ist der Test
unbrauchbar!
Nehmen Sie die Testkassette erst dann aus der Urinprobe, wenn bei jedem
Einzeltest eine Kontrolllinie im Reaktionsfeld erscheint. Warten Sie aber in
jedem Fall so lange, bis auf jedem Teststreifen rote Farbe erkennbar ist.
Dies stellt sicher, dass unabhängig von der Eintauchtiefe immer ausreichend
Urin für die einwandfreie Testfunktion zur Verfügung gestanden hat.
4
Lesen Sie das Ergebnis nach 5 Minuten,
spätestens nach 15 Minuten ab wie folgt:
12
3
9
6
DIAGNOSTIK
NORD
IHR PARTNER FÜR IN VITRO DIAGNOSTIKA
Amphetamin (AMP)
Amphetamin-Test mit Cut-off 300 ng/ml (AMP300).
AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE
negativ
positiv
ungültig
Verbindung
Zwei rote Banden erscheinen im Reaktionsfeld
des jeweiligen Teststreifens: Eine Testbande (T) für die
jeweilige Droge und eine Kontrollbande (C), die den
korrekten Ablauf des Tests anzeigt. Die Farbintensität
der Testbande kann schwächer oder stärker
sein als die der Kontrollbande.
Die folgenden Abbildungen geben einen Eindruck wie
das Reaktionsfeld eines Teststreifens aussehen kann. In
vielen Fällen ist die Kontrollbande gleich intensiv gefärbt
wie die Testbande (linke Abbildung). In manchen Fällen
ist die Testbande heller als die Kontrollbande (mittlere
Abbildung) oder in anderen ist die Testbande stärker als
die Kontrollbande (rechte Abbildung). Alle Reaktionsfelder
zeigen ein negatives Ergebnis.
D-Amphetamine
L-Amphetamine
(+/-)3,4-methylenedioxyamine (MDA)
MDMA
Konzentration (ng/ml)
300
12000
500
10000
Amphetamin-Test mit Cut-off 1000 ng/ml (AMP1000)
Verbindung
D-Amphetamine
L-Amphetamine
(+/-)3,4-methylenedioxyamine (MDA)
MDMA
Konzentration (ng/ml)
1000
20000
1000
10000
Barbiturate (BAR)
BAR-Test mit Cut-off 300 ng/ml (BAR)
Nur in der Kontrollregion(C) erscheint eine rote
Bande. Das Fehlen einer roten Linie in der Testregion bedeutet ein positives Ergebnis beim jeweiligen Testparameter.
Achtung! In einem Test müssen nicht alle Parameter
gleichzeitig positiv sein. Bitte gehen Sie Reaktionsfeld für
Reaktionsfeld bzw. Parameter für Parameter durch.
Verbindung
300
Secobarbital
300
Aprobarbital
Zeigt sich keine rote Linie in der Kontrollregion, ist der
Test bzw. der betroffene Parameter ungültig und sollte
wiederholt werden.
Anmerkungen:
Eine sehr schwache Linie in der Testregion zeigt an, dass die betreffende
Drogenkonzentration nahe an der Nachweisgrenze liegt. In diesem Fall sollte der
Test wiederholt oder die Probe sollte zusätzlich mit einer spezifischeren Methode
(z.B. GC-MS) untersucht werden. Erscheint nur bei einem Einzelparameter (z.B.
AMP) keine Kontrolllinie jedoch bei allen anderen Parametern, muss dann nur mit
einem Einzeltest der jeweilige Parameter (z.B. AMP) wiederholt werden.
EINSATZBEREICH
• Der Test ist nur für die Untersuchung von menschlichem Urin entwickelt worden.
• Ein positives Ergebnis mit diesem Test zeigt nur die Anwesenheit von Drogen/
Drogenmetaboliten im Urin an. Es gibt keine Auskunft darüber, ob eine
Vergiftung vorliegt.
• Es besteht die Möglichkeit, dass das Testergebnis durch technische Fehler, Fehler
in der Versuchsdurchführung oder auch Substanzen oder Faktoren, die den Test
beeinflussen und nicht im Abschnitt „Spezifität“ erwähnt wurden, verfälscht
wird.
• Besteht der Verdacht, eine Probe könnte falsch gekennzeichnet oder verdorben
sein, sollte eine neue Probe genommen werden.
Das für eine ordentliche Laboruntersuchung erforderliche Kontrollmaterial, dessen
Einsatz empfohlen wird, um das Funktionieren des Tests zu kontrollieren, ist
kommerziell erhältlich. Der Test wird damit auf die gleiche Weise durchgeführt wie
mit einer Patientenprobe.
300
Butabarbital
500
Butalbital
500
Pentobarbital
100
Phenobarbital
100
Buprenorphin (BUP)
BUP-Test mit Cut-off 20 ng/ml (BUP).
Verbindung
Buprenorphine
Buprenorphine-3-β-d-glucunoride
20
20
4000
Nor-Buprenorphine-3-β-d-glucunoride
4000
Benzodiazepine (BZD/BZO)
BZD-Test mit Cut-off 200 ng/ml (BZO200)
Verbindung
Konzentration (ng/ml)
Oxazepam
200
Alprazolam
Bromazepam
Chlordiazepoxid
Clobazam
Clonazepam
500
1000
≥10000
300
8000
Clorazepat
N/A
Delorazepam
N/A
Diazepam
300
Estazolam
2000
Fentanyl
>100000
300
Flurazepam
>10000
Lorazepam
<1000
Lormetazepam
Medazepam
1000
>100000
Midazolam
>50000
Nitrazepam
>25000
Prazepam
A. Sensitivität
Der „Cut off“ ist die Entscheidungsgrenze, ab der die Droge als nachgewiesen gilt
und der Test positiv ist. Je nach Anforderungen ist es sinnvoll, die Nachweisgrenze
(Cut off), hoch oder niedrig zu wählen, um die Ergebnisse leichter interpretieren
zu können. Wenn der Test relativ empfindlich ist, kann es vorkommen, dass z.B.
Opiate eines harmlosen Stückes Mohnkuchens oder -brötchens nachgewiesen
werden. Herkömmlicher Gebrauch von Opium als Droge würde aber zu wesentlich
höheren Konzentrationen im Urin führen, so dass der Test weniger empfindlich sein
könnte, um einerseits die Drogeneinnahme nachzuweisen und andererseits das
falsch positive Ergebnis zu vermeiden. Der angegebene Cut off eines jeden Tests
wurde wie folgt getestet: Für jeden einzelnen Parameter wurden ca. 60 positive
Urinproben von klinischen Laboratorien erhalten. Die genauen Konzentrationen
an den jeweiligen Drogen wurden mittels GC/MS oder HPLC vorweg bestimmt.
Zusätzlich wurden jeweils 100 negative Urinproben getestet.
Konzentration (ng/ml)
Nor-Buprenorphine
Nordiazepam
TESTCHARAKTERISTIKA
50
Barbital
Flunitrazepam
QUALITÄTSKONTROLLE
Konzentration (ng/ml)
Amobarbital
Temazepam
Triazolam
300
>100000
500
2000
BZD-Test mit Cut-off 300 ng/ml (BZO)
Verbindung
Konzentration (ng/ml)
Oxazepam
300
Alprazolam
Bromazepam
Chlordiazepoxid
Clobazam
Clonazepam
500
1000
≥10000
300
8000
Clorazepat
N/A
Delorazepam
N/A
Diazepam
300
Estazolam
2000
Fentanyl
>100000
B. Reproduzierbarkeit
Die Reproduzierbarkeit wurde mit Urinproben getestet, welche mit Drogen versetzt
waren. Dabei wurde das Probenadditionsverfahren (spiking) eingesetzt, bei dem
alle Konzentrationen 50% unterhalb der Nachweisgrenze (cut off) als negativ und
alle 50% oberhalb der Nachweisgrenze als positiv bestimmt wurden.
Flunitrazepam
Midazolam
>50000
C. Spezifizität
Die Spezifizität der DIAGNOSTIK NORD-MultiDip-Drogentests wurde mit
verschiedenen Drogen, Drogenmetaboliten und anderen potentiell im Urin
vorkommenden Verbindungen getestet. Alle Verbindungen und Drogen wurden in
drogenfreiem Urin als Matrix getestet. Die folgenden Verbindungen lieferten positive
Resultate auf dem DIAGNOSTIK NORD-MultiDip-Drogentest:
Nitrazepam
>50000
-4-
1200
Flurazepam
>10000
Lorazepam
2000
Lormetazepam
Medazepam
Nordiazepam
Prazepam
Temazepam
Triazolam
1000
>100000
300
>100000
500
2000
DIAGNOSTIK
NORD
IHR PARTNER FÜR IN VITRO DIAGNOSTIKA
Kokain (COC)
Kokain-Test mit Cut-off 100 ng/ml (COC100).
Verbindung
Kokain
Benzoylecgonin
Ecgonin
Konzentration (ng/ml)
1000
Kokain
Benzoylecgonin
Ecgonin
Kokain
Benzoylecgonin
Ecgonin
Methadol
1500
200
Verbindung
Konzentration (ng/ml)
2000
10000
Konzentration (ng/ml)
500
3,4–Methylenedioxyethylamphetamine
300
500
l-Amphetamine
>100000
Chloroquine
>100000
(+/-)-Ephedrine
>100000
>100000
β-Phenylethylamine
>100000
Procain
>100000
Ranitidine
>100000
1000
l-Amphetamine
>100000
Chloroquine
>100000
(+/-)-Ephedrine
>100000
>100000
β-Phenylethylamine
>1000000
Procain
>1000000
Ranitidine
>1000000
Chloroquin
50000
(+/-)-Ephedrin
50000
L(-)-Methamphetamin
50000
Mephentermin
50000
Oxycodon
15000
Thebain
30000
15000
β-Phenylethylamin
20000
Ranitidin
50000
1000
Rifampicine
1000
2000
Codein
2000
15000
Hydromorphon
15000
50000
(+/-)-Ephedrin
50000
L(-)-Methamphetamin
50000
Mephentermin
50000
5000
Oxycodon
15000
Thebain
30000
3000
12000
Diacetyl Morphin
3000
Rifampicine
5000
Konzentration (ng/ml)
Phencyclidin
25
Tenocyclidin
2000
Verbindung
Konzentration (ng/ml)
Nortriptylin
1000
Amitriptylin
1000
200
200
1500
Clomipramin
200
Doxepin
500
500
Perphenazin
25000
Promazin
20000
Quetiapine
1000
THC & Derivate
THC-Test mit Cut-off 25 ng/ml (THC25).
Verbindung
11-nor-∆9-THC-9-COOH
1000
Chloroquin
2000
Hydrocodon
Protriptylin
Konzentration (ng/ml)
50000
Konzentration (ng/ml)
Morphin
Cyclobenzaprin
MET-Test mit Cut-off 1000 ng/ml (MET1000)
D-Amphetamin
1000
10000
Diacetyl Morphin
Imipramin
500
Procaine
(+/-)-3,4-Methylenedioxymethamphetamin (MDMA)
1000
Desipramin
300
50000
(+)-Methamphetamin
5000
Morphine-3-β-d-glucuronid
TCA
TCA-Test mit Cut-off 1000 ng/ml (TCA)
Konzentration (ng/ml)
D-Amphetamin
300
5000
Hydromorphon
Verbindung
Methamphetamine (MET/MAMP)
MET-Test mit Cut-off 300 ng/ml (MET300).
Verbindung
300
Phencyclidin
PCP-Test mit Cut-off 25 ng/ml (PCP)
600
Paramethoxyamphetamine (PMA)
(+/-)3,4-Methylenedioxymeth-amphetamin (MDMA)
300
Codein
Oxymorphon
100000
>100000
Konzentration (ng/ml)
Morphin
6-Monoacetyl Morphin
2400
l-Methamphetamine (MET)
(+)-Methamphetamin
700
Ethyl Morphin
Konzentration (ng/ml)
>100000
Verbindung
500
Rifampicine
Morphine-3-β-d-glucuronid
d-Amphetamine
d-Methamphetamine (MET)
500
8000
Diacetyl Morphin
Verbindung
MDMA-Test mit Cut-off 1000 ng/ml (MDMA1000)
MDEA
30000
OPI-Test mit Cut-off 2000 ng/ml (OPI2000)
100000
Paramethoxyamphetamine (PMA)
MDA
10000
Thebain
Oxymorphon
300
>100000
(+/-)3,4 methylenedioxy- methamphetamine (MDMA)
500
Oxycodon
6-Monoacetyl Morphin
1500
l-Methamphetamine (MET)
Verbindung
2000
Ethyl Morphin
Konzentration (ng/ml)
>100000
d-Methamphetamine (MET)
Hydromorphon
Hydrocodon
d-Amphetamine
MDEA
2000
Verbindung
MDMA
MDMA-Test mit Cut-off 500ng/ml (MDMA500)
MDA
100
Hydrocodon
OPI-Test mit Cut-off 300 ng/ml (OPI300)
Konzentration (ng/ml)
(+/-)3,4-Methylenedioxyamphetamine (MDA)
(+/-)3,4 methylenedioxy- methamphetamine (MDMA)
100
Oxymorphon
10000
Konzentration (ng/ml)
100
6-Monoacetyl Morphin
MDA
MDA-Test mit Cut-off 500 ng/ml (MDA)
Verbindung
500
Codein
Morphine-3-β-d-glucuronid
200
300
20000
Morphin
Ethyl Morphin
300
100
Konzentration (ng/ml)
Opiate/Morphine
OPI-Test mit Cut-off 100 ng/ml (OPI100).
14000
2-ethyl-5-methyl-3,3-diphenylpyrroline (EMDP)
Verbindung
50000
2-Ethylidene-1,5-Dimethyl-3,3-Diphenylpyrolidin (EDDP)
Konzentration (ng/ml)
2-ethyliden-1,5-dimethyl-3,3-diphenylpyrolidine (EDDP)
Methadon
Ranitidin
Methadon
EDDP/Methadon-Abbauprodukt
EDDP-Test mit Cut-off 100 ng/ml (EDDP)
Verbindung
50000
Verbindung
Kokain-Test mit Cut-off 300 ng/ml (COC300)
Verbindung
25000
β-Phenylethylamin
Methadon & Derivate
MTD-Test mit Cut-off 300 ng/ml (MTD)
100
8000
Kokain-Test mit Cut-off 200 ng/ml (COC200).
Verbindung
Procaine
11-nor-∆8-THC-9-COOH
1000
-5-
Konzentration (ng/ml)
25
25
11-hydroxy-∆9-Tetrahydrocannabinol
18000
∆8-Tetrahydrocannabinol
12000
∆9-Tetrahydrocannabinol
20000
Cannabinol
20000
Cannabidiol
100000
DIAGNOSTIK
NORD
IHR PARTNER FÜR IN VITRO DIAGNOSTIKA
THC-Test mit Cut-off 50 ng/ml (THC50)
Verbindung
Konzentration (ng/ml)
11-nor-∆9-THC-9-COOH
50
11-nor-∆8-THC-9-COOH
50
11-hydroxy-∆9-Tetrahydrocannabinol
20000
∆8-Tetrahydrocannabinol
15000
∆9-Tetrahydrocannabinol
20000
Cannabinol
20000
Cannabidiol
100000
HERSTELLER
Diagnostik-Nord
Wallstraße 6
19053 Schwerin
Germany
Mit Ausnahme der oben für die jeweiligen Parameter gelisteten positiv-reagierenden
Drogen bzw. Drogenmetaboliten reagierten alle im folgenden gelisteten
Verbindungen negativ bis zu Konzentrationen von 100 µg/ml.
Acetamidophen
Aceton
Albumin
Amitriptylin
Ampicillin
Aspartam
Aspirin
Atropine
Benzocaine
Bilirubin
Coffein
Chloroquin
(+/-)-Chlorpheniramin
Chlorpheniramin
Creatin
Dexbrompheniramine
Dextromethorphan
4-Dimethylaminoantipyrine
Dopamine
Erythromycin
Ethanol
Furosemide
Glucose
Guaiacol Glyceryl Ether
Hemoglobin
Imipramin
(+/-)-Isoproterenol
Lidocaine
(+)-Naproxen
Natriumchlorid
Oxalic Acid
Penicillin-G
Pheniramin
Phenothiazin
Phenylethylamin
Procaine
Quinjdin
Ranitidin
Riboflavin
Sulindac
Thioridazin
Trifluoperazin
Trimethobenzamid
Tyramin
Vitamin C
HINWEIS
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten, die Produktnummer und welche
Drogen bzw. Psychopharmaka im Einzelnen Sie mit Ihrem MultiDip Test nachweisen
können, entnehmen Sie bitte der Kurz anleitung
LITERATUR
1.
Aniline O., Pittes, F. N., Phencyclidine (PCP): A review and perspectives. CRC Crit. Rev. Toxicol, 1982, 10,
145-177.
2. Baselt, R.C. Disposition of Toxic Drugs and Chemicals in Man. Biomedical Publications, Davis, CA, 1982.
3. Thomas L. eds., Labor und Diagnose, 6. ed., TH-Books Verlagsgesellschaft, Frankfurt, 2005
4. Urine Testing for Drugs of Abuse, National Institute on Drug. Abuse (NIDA), Research Monograph 73, 1986.
5. Ellenhorn, M.J. and Barceloux, D.G. Medical Toxicology. Elsevier Science Publishing Company, Inc., New York,
1988.
6. Fed. Register, Department of Health and Human Services, Mandatory Guidelines for Federal Workplace Drug
Testing Programs, 53, 69,11970-11979, 1988.
7. Gilman, A. G., and Goodman, L. S. The Pharmacological Basis of Therapeutics, eds. MacMillan Publishing,
New York NY, 1980.
8. Gorodetzkym, C. W., Detection of Drugs of Abuse in Biological Fluids, in Martin WR(ed): Drug Addiction I,
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10. Harvey, R.A., Champe, P.C. Lippincotts Illustrated Reviews. Pharmacology. 91-95, 1992.
11. Hofmann F.E., A Handbook on Drug and Alcohol Abuse: The Biomedical Aspects, New York, Oxford University
Press, 1983.
12. McBay, A. J., Clin. Chem. 33, 33B-40B, 1987.
SYMBOLERLÄUTERUNGEN
n
Inhalt ausreichend für <n> Teste
Nur für in-Vitro-diagnostische Zwecke
Chargenbezeichnung
Nur einmal verwenden
Verwendbar bis
Gebrauchsanweisung beachten
Lagertemperatur
Rev.: 07.07.2009 (JM)
-6-
Telefon: +49 (0)385/208409-0
Fax:
+49 (0)385/208409-29
Email:
[email protected]
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