Mangelnde Kapitalausstattung der UK Banken

Transcription

Mangelnde Kapitalausstattung der UK Banken
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Wie wirkt
Terrorismus auf das Wachstum aus?
Kosten
dessich
Terrorismus
Die realwirtschaftlichen Kosten des Terrorismus
INHALTSVERZEICHNIS
AUF EINEN BLICK
Seite 2
1. Anhaltend hohe geopolitische Unsicherheit ............................................................3
Uwe Burkert
HEAD OF RESEARCH, GROUP CHIEF ECONOMIST
(+49) 711 127-73462
[email protected]
2. Die anhaltende Gefahr des Terrorismus ..................................................................5
AUTOR
3. Kosten und Wachstumseffekte des Terrorismus .................................................... 10
Dr. Guido Zimmermann
SENIOR ECONOMIST
(+49) 711 127-71640
[email protected]
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
1 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Auf einen Blick:
 Die gesamten Auswirkungen des Terrorismus auf die gesamtwirtschaftliche Aktivität sind nur







unter Schwierigkeiten abzuschätzen. Denn es ist sehr schwierig zu bestimmen, wie die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts ohne terroristische Attacken verlaufen wäre.
Die direkten weltweiten ökonomischen Kosten des Terrorismus betrugen 2014 – konservativ geschätzt (vom Institute for Economics & Peace) - rund 52,9 Mrd. USD (+61% im Jahresvergleich).
Diese Kosten waren 2014 auf ihrem höchsten Niveau seit 2001. Die letztendlichen gesamtwirtschaftlichen Effekte des Terrorismus betrugen geschätzt 105,8 Mrd. USD.
Diese Kosten des Terrorismus sind zwar absolut hoch, aber relativ gering – zumindest für die
meisten von Terror heimgesuchten Länder. Einzelne besonders betroffene Länder können aber
durch Terrorismus nachhaltig hohe gesamtwirtschaftliche Kosten erleiden (z. B. Israel, wo das
Wachstum 2001 rund 1% niedriger als ohne Terrorismus gewesen war, oder Nigeria, wo 2010 die
ausländischen Direktinvestitionen um 30% eingebrochen sind).
Das Ausmaß der negativen Effekte des Terrorismus wird immer mehr in erster Linie durch die
Netzstrukturen einer modernen Volkswirtschaft bestimmt. Ausoptimierte komplexe Systeme, wie
die unsrigen modernen Volkswirtschaften, die über keine Puffer verfügen, sind derartigen
Schocks relativ hilflos ausgesetzt, wenn sie Cyber-Attacken ausgesetzt sind. Cyber-Attacken haben verheerendere Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft als traditionelle Terroranschläge.
Manche Branchen sind stärker vom Terrorismus betroffen als andere. An erster Stelle sind hier
die Tourismus- und die Luftfahrtindustrie zu nennen. So wird für Spanien geschätzt, dass ein
Terrorangriff in der Zeit des ETA-Terrorismus im Schnitt kumulativ insgesamt 140.000 Touristen
weniger zur Folge hatte.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen im Transportwesen erhöhen die Handelskosten. Schätzungen
zeigen hier, dass eine Verdoppelung der terroristischen Angriffe das internationale Handelsvolumen zwischen zwei Ländern um ca. 4% senkt.
In der Vergangenheit haben sich die Kapitalmärkte relativ robust gegenüber Terrorattacken gezeigt. Dies war nicht nur jüngst nach den Pariser Anschlägen der Fall, sondern auch nach 9/11.
Allerdings wird die Volatilität der Märkte erhöht. Kleinere Märkte wie z. B. der israelische haben
hier signifikantere negative Effekte zu erleiden, selbst wenn oder gerade weil z. B. in Israel die
Terrorgefahr eine permanente ist.
Als Fazit sollte man Franklin D. Roosevelt paraphrasieren: „Das, was wir fürchten müssen, ist die
Furcht.“ Denn wenn die Gesellschaft überreagiert auf die Gefahren des Terrors, so erhöhen sich
die Sicherheitskosten massiv, genauso wie die Ineffizienzen. So fürchteten bei Umfragen in den
USA im Jahr 2006 die CEOs großer Unternehmen vielmehr die negativen Effekte der Überregulierung als die direkten Effekte des Terrorismus auf die US-Wirtschaft.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
2 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
1. Anhaltend hohe geopolitische Unsicherheit
Ein Charakteristikum der „Neuen Normalität“ mit niedrigen Wachstumsraten, Inflationsraten und Renditen ist eine große Verunsicherung der Marktteilnehmer. Diese
Unsicherheit bezieht sich auf sehr unterschiedliche Faktoren: Geopolitische Unsicherheit durch die zahlreichen Konfliktherde auf der Welt und die Flüchtlingskrise,
wirtschaftspolitische Unsicherheit durch die Euro-Schuldenkrise, sowie die Unsicherheit in Bezug auf die Gültigkeit von wirtschaftlichen und politischen
Erklärungsmustern.
Geopolitische Unsicherheit als Kernmerkmal der „Neuen Normalität“.
Index der (wirtschaftspolitischen) Unsicherheit
Index
Unsicherheitsindex zeigt an, dass wirtschaftspolitische Krisen zumeist mehr
Unsicherheit erzeugten als die Terroranschläge von 9/11.
70
Lehman-Default
60
GriechenlandKrise
50
Russland-Krise
40
Asien-Krise
Euro-Schuldenkrise
US-Rezession/
Irak-Krieg
Dotcom-Bubble
US-Rezession
Wachstumssorgen
China
9/11
30
20
10
Okt. 15
Feb. 14
Jun. 12
Okt. 10
Feb. 09
Jun. 07
Okt. 05
Feb. 04
Jun. 02
Okt. 00
Feb. 99
Jun. 97
Okt. 95
Feb. 94
Jun. 92
Okt. 90
0
Quellen: Stanford University, LBBW Research.
Dies hat nicht zuletzt mit der immer unklarer werdenden geopolitischen Lage auf der
Welt zu tun. Insbesondere Syrien ist heute der Ort eines multipolaren Stellvertreterkriegs geworden. Wer sind hier die Beteiligten dieses Stellvertreterkriegs? SaudiArabien unterstützt sunnitische Gruppen in Syrien, weil es Angst hat, dass der schiitische Iran durch seine Unterstützung des Assad-Regimes weiter in der Region an
Boden gewinnt. Russland fürchtet vor dem Hintergrund ölpreisbedingt wegbrechender
Staatseinnahmen und dem Ukraine-Konflikt, dass es im Nahen Osten aus russischer
Sicht zu einem Regime-Wechsel zu Gunsten der USA kommt. Die USA fürchten, dass
Russland verstärkt an Präsenz im Nahen Osten und Mittelmeer gewinnt. Die Türkei
fürchtet, dass die Kurden, die über die Länder Türkei, Irak und Syrien verstreut leben,
mit zunehmenden Geländegewinnen in Syrien und Irak auch Ansprüche auf türkisches
Territorium erheben. Es ist auf absehbare Zukunft nicht davon auszugehen, dass sich
der Syrien-Konflikt auflöst.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
Syrien als Ort verschiedener Stellvertreterkriege.
3 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Geopolitische Unsicherheit in Nordafrika, Naher Osten und Zentralasien
Quelle: LBBW Research.
Welche Risiken gehen aus ökonomischer Sicht aus diesem Konflikt hervor? Zu fürchten
ist, dass aus dem Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und Iran ein direkter
Krieg zwischen den beiden Ländern entsteht. Eine solche Eskalationsstufe bliebe naturgemäß nicht ohne Effekt auf die Ölpreise. Zu fürchten ist, dass die Unterstützung
extremistischer sunnitischer Gruppen in Syrien durch Saudi-Arabien schlussendlich auf
das Königshaus Saudi-Arabiens selbst zurückfällt und dieses verstärkt unter terroristischen Bedrohungen ebendieser Gruppen leidet.
Risiken durch den Syrien-Konflikt.
Zu fürchten ist auch, dass Russland mehr als ursprünglich geplant in den Syrien-Krieg
hineingezogen wird und durch seine Unterstützung des Assad-Regimes schon jetzt
bestehende islamistische Tendenzen in seinen Kaukasusregionen verstärkt.
Die Syrien-Krise dürfte die Flüchtlingsströme nach Europa nicht abreißen lassen, wenn
die EU hier nicht der Türkei politisch und finanziell im Gegenzug für das Management
der Flüchtlingsströme auf dem Boden der Türkei entgegenkommt. Gleichzeitig besteht
aus Sicht der Ukraine der Gefahr, dass die EU den Ukraine-Konflikt für politisch weniger bedeutsam hält als die Drosselung der Flüchtlingsströme von Syrien nach Europa.
Flüchtlingskrise im Gefolge des SyrienKonflikts.
Zu fürchten ist auch, dass die geopolitischen Spannungen dazu führen, dass vermehrt
protektionistische Maßnahmen eingeführt werden. Dies würde den sowieso schon beunruhigenden Rückgang des Welthandelsvolumens verstärken, der seit dem Beginn
der Finanzkrise 2008 zu beobachten ist.
In einem positiven Szenario wäre es dagegen möglich, dass die Sanktionen gegen
Russland alsbald aufgehoben heben, sich die Groß- und Regionalmächte an einen
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
Positivszenarien
4 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Tisch setzen, um das Syrien-Chaos abzustellen, die EU Zugeständnisse und Finanzhilfen an die Türkei liefert, so dass die Türkei ein Interesse hat, die Flüchtlingsströme
nach Europa aufzuhalten, und dass die aufgehobenen Wirtschaftssanktionen gegen
Iran den Iran in regionalpolitischer Sicht konzilianter gegenüber Saudi-Arabien werden
lassen.
2. Die anhaltende Gefahr des Terrorismus
Wie und wann auch immer der Syrien-Konflikt beendet wird. Eins ist klar: selbst bei
einer militärische Niederlage des IS(IL) (Islamischer Staat (in Irak und der Levante),
arabisch auch Daesh genannt), dürfte die weltweite Terrorgefahr auch in den nächsten
Jahrzehnten anhalten. Denn zum einen dürften militärische Niederlagen allein nicht
ausreichen, den ideologischen Sumpf totalitärer Ideologien auszutrocknen, zum anderen erzeugen die zumindest temporär „erfolgreichen“ Strategien von Terrorgruppen
Nachahmer in den gleichen oder anderen Zusammenhängen. Es nimmt daher auch
nicht Wunder, dass der Terrorismus weltweit auf dem Vormarsch ist (siehe nächste
Abbildung).
Terrorismus als Plage des 21. Jahrhunderts.
Global Terrorism Index 2015 – Anzahl der Toten 2000-2014
Quellen: Economics and Peace Institute, LBBW Research.
Der Terrorismus wird auch tödlicher. Die Anzahl der Toten durch Terrorismus steigt.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
5 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Anzahl Länder mit hohen Opferzahlen durch Terrorismus 2000-2014
Quelle: Economics and Peace Institute, LBBW Research.
Allerdings sind diese Zahlen zumindest für Europa zu relativieren (siehe nächste Abbildung). Der Großteil der terroristischen Anschläge wird nicht in den Industrieländern
verübt.
Globaler Terrorismus 1970-2013
Quelle: IWF, LBBW Research.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
6 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Terrorismusbedingte Anzahl Tote in Europa 1970-2015
Terrorismus im Europa der 1970er Jahre ein
größeres Problem als heute, wenn man
Anzahl der Toten als Maßstab heranzieht.
Quelle: Huffington Post, LBBW Research.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
7 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Des weiteren muss konstatiert werden, dass gleichzeitig die Anzahl der militärischen
Konflikte weltweit massiv abgenommen hat.
Anzahl bewaffneter Konflikte weltweit 1946-2012
Anzahl der bewaffneten Konflikte hat abgenommen.
Quelle: Center for Systemic Peace, LLBBW Research.
Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass sich im sehr langfristigen Durchschnitt die Menschheit heute nicht weniger gewalttätig zeigt als in der Vergangenheit,
die Daten aber durch Extremereignisse wie den 2. Weltkrieg geprägt und verzerrt
sind, und dass sich zudem die Art des Krieges verändert (hat). Denn Massenheere
werden zunehmend durch Methoden des Cyber-Kriegs und guerilla-technische bzw.
terroristische Aktivitäten ersetzt.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
Allerdings hat sich Art des Krieges verändert: Guerillas, Terror und Cyber-Krieg statt
Massenheere.
8 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Anzahl Toter durch kriegerische Konflikte 1940-2014
Quelle: World Resources SCIM Center, LLBBW Research.
Anzahl Tote durch kriegerische (absolut u.in Relation zur Bevölkerungsgröße)
Menschheit heute genauso gewalttätig wie
im historischen Durchschnitt. Extremereignisse verzerren Daten.
Quelle: World Resources SCIM Center, LLBBW Research.
Three Kingdoms = Der Krieg der drei Königreiche im China des 2. Jhdt.; An Lushan (-Rebellion) in China
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
9 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
3. Kosten und Wachstumseffekte des Terrorismus
Wenn sich die Welt darauf einstellen muss, dass auch in Zukunft der Terrorismus unser Leben begleiten wird, welche Effekte hat dies auf die Real- und Finanzwirtschaft?
Die gesamten Auswirkungen des Terrorismus auf die gesamtwirtschaftliche Aktivität
sind nur unter Schwierigkeiten abzuschätzen. Denn es ist sehr schwierig zu bestimmen, wie die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts ohne terroristische Attacken
verlaufen wäre.
The weltweiten ökonomischen Kosten des Terrorismus betrugen laut dem Global Terrorism Index 2015 des Institute for Economics & Peace 2014 rund 52,9 Mrd. USD
(+61% im Jahresvergleich). Diese Kosten waren 2014 auf ihrem höchsten Niveau seit
2001. Die gesamten gesamtwirtschaftlichen Effekte des Terrorismus betrugen geschätzt 105,8 Mrd. USD.
Diese Kosten sind zwar absolut hoch, aber relativ gering – zumindest für die meisten
von Terror heimgesuchten Länder. Einzelne besonders betroffene Länder können aber
durch Terrorismus nachhaltig hohe gesamtwirtschaftliche Kosten erleiden (z. B. Israel,
wo das Wachstum 2001 rund 1% niedriger als ohne Terrorismus gewesen wäre, oder
Nigeria, wo 2010 die ausländischen Direktinvestitionen um 30% eingebrochen sind).
Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen von
Terrorismus nur schwer abzuschätzen.
Effektive Kosten im Jahr 2015.
Kosten v.a. in den Industrieländern relativ
gering.
Kosten des Terrorismus in Mrd. USD
Quelle: Global Terrorism Index 2015,LLBBW Research.
Die akademische Literatur in Bezug auf diesen Themenkomplex kommt zu folgenden
weiteren Ergebnissen (siehe hierzu: Friedrich Schneider et al., The Economics of Terrorism and Counter-Terrorism: A Survey (Part I & II), April 2011, Economics of Security
Working Paper 44 & 45):

So tragisch Terroranschläge auch sein mögen, sie haben auf die Orte des
Anschlages im Allgemeinen einen überraschend geringen negativen Effekt.
So wurden z. B. die Einkaufsmanagerindizes in Frankreich im November
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
10 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
nicht durch die Pariser Anschläge vom 13.11. negativ berührt. Allerdings
dürften geringe negative Spuren in der BIP-Entwicklung Frankreichs kurzfristig zu sehen sein.
Länder mit permanenten Terrorgefahren
leiden auch gesamtwirtschaftlich nachhaltig.

Hier gilt es zudem zu unterscheiden zwischen Ländern, die nur dann und
wann einen Anschlag zu erleiden haben, und Ländern, die permanent unter
Terror zu leiden haben (zu denken ist hier z. B. an den Irak).

Gesellschaften mit einer terrorbedingten höheren Unsicherheit können aufgrund der geringeren Sicherheit der Eigentumsrechte eine geringere
Sparquote aufweisen. Dies ist für Israel nachgewiesen worden. Eine Beendigung des dortigen Konflikts mit den Palästinensern würde schätzungsweise
eine Erhöhung der Konsumquote von 5-7% zur Folge haben, die Bauinvestitionen würden um 28%, die Ausrüstungsinvestitionen um 15% steigen
(Frey/Lüchinger, Tourismus und Terrorismus aus ökonomischer Sicht,
2009).

Kommt es zu physischen Zerstörungen, so erholt sich die lokale Ökonomie
von den Anschlägen doch wieder relativ schnell. Dies ist nicht zuletzt deswegen der Fall, weil der Großteil des Vermögens einer Industrienation heute
eher im “Humankapital” (d.h. dem Wissen und der Ausbildung der Bevölkerung) und nicht im physischen Kapital begründet ist. Je höher das
Humankapital, desto höher auch die Widerstandsfähigkeit einer Gesellschaft
gegenüber physischer Zerstörung.
Humankapital wichtiger als physisches Kapital für Wirtschaftswachstum.

Die größeren ökonomischen Risiken liegen damit nicht in den Terrorattacken selbst –allerdings hat 9/11 die USA direkte Kosten von
schätzungsweise 10-60 Mrd. USD verursacht -, sondern in den Reaktionen
der Gesellschaft hierauf. Ökonomisch zählen die geopolitischen und psychologischen Effekte viel stärker. Das Konsumklima kann negativ beeinflusst
werden – mit unterschiedlichen Effekten auf den Kauf dauerhafter und
nichtdauerhafter Konsumgüter. So ist der US-Konsum im Zeitraum 20022004 wohl durch die Terroranschläge um rund 0,3 Prozent geringer ausgefallen als ohne sie (dies ist äquivalent zu 40 Mrd. USD).
Größte ökonomische Risiken nicht durch
Terrorismus per se, sondern durch Reaktion der Politik und Gesellschaft.

Gleichzeitig können höhere Staatsausgaben die Folge sein, mit entsprechenden Folgen für die Budgetdefizite und Schuldenquoten. So hat der
Nobelpreisträger Stiglitz einmal berechnet, dass der Irakkrieg (in Reaktion
auf die Anschläge von 9/11) die USA insgesamt mindestens 3 Bio. USD gekostet hat.

Es kann zudem sein, dass die Gesamtkosten des Terrorismus unterschätzt
werden, weil die nichtmonetären Kosten (z. B. in Form einer beständigen
Verunsicherung der Bevölkerung mit z. B. negativen Effekten auf die Ar-
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
Höhere Staatsausgaben für Sicherheit haben kurzfristig stimulierende Effekte,
langfristig adverse Effekte zur Folge.
Gesamtkosten des Terrorismus wohl unterschätzt.
11 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
beitsproduktivität) nicht berücksichtigt werden.

Die Risiken des Terrorismus steigen für globalisierte und vernetzte Unternehmen zunehmend. Die direkten Kosten sind eher zu vernachlässigen.
Dagegen sind die Kosten eines Cyber-Angriffs auf die Netzstrukturen einer
Volkswirtschaft bislang nicht abzuschätzen. Die negativen Effekte von 9/11
bezogen sich in erster Linie auf Unternehmen, die von globalen Angebotsketten abhingen. Ein Drittel der ökonomischen Verluste durch 9/11 sind auf
diesen Effekt zurückzuführen.

Das Ausmaß der negativen Effekte des Terrorismus wird daher in erster Linie durch die Netzstrukturen einer modernen Volkswirtschaft bestimmt.
Ausoptimierte komplexe Systeme, wie die unsrigen Volkswirtschaften, die
über keine Puffer verfügen, sind derartigen Schocks hilflos ausgesetzt.

Manche Branchen sind stärker vom Terrorismus berührt als andere. An erster Stelle sind hier die Tourismus- und die Luftfahrtindustrie zu nennen. So
wird für Spanien geschätzt, dass ein Terrorangriff im Schnitt kumulativ insgesamt 140.000 Touristen weniger zur Folge hatte. Die Effekte und die
Schnelligkeit des Effekts sind aber im Ländervergleich sehr unterschiedlich
und zumeist temporär. Dies hängt allerdings von der Frequenz und Permanenz der Anschläge ab. Andere Länder, die nicht von Anschlägen
bedroht sind, gewinnen dagegen Touristen. Wenn aber der Transportsektor
negativ berührt ist, so sind es auch schnell über die globalen Angebotsketten die Nahrungsmittelindustrie und der Nahrungsmitteleinzelhandel.
Ebenso hatte der (Rück-) Versicherungssektor stark unter den Folgen von
9/11 zu leiden (die Kosten beliefen sich hier weltweit auf 50-80 Mrd. USD).
Profitieren dürfte dagegen von Terroranschlägen die Sicherheit- und Verteidigungssektoren. Der Verteidigungssektor gewinnt hier eher kurzfristig, der
Sicherheitssektor dagegen dauerhaft. Die zusätzlichen Verteidigungsausgaben können kurzfristig das Wachstum ankurbeln, aber mit u. U. negativen
Folgen für die Staatshaushalte. So wurde die Friedensdividende der 90er
Jahre durch den Irak-Krieg in den USA verpulvert (siehe Friedrich Schneider,
Tilman Brück, Daniel Meierrieks, The Economics of Terrorism and CounterTerrorism: A Survey (Part II)).

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen im Transportwesen erhöhen die Handelskosten. Schätzungen zeigen hier für 200 Länder im Zeitraum 1968-1979,
dass eine Verdoppelung der terroristischen Angriffe das internationale Handelsvolumen ceteris paribus zwischen zwei Ländern um 4% senkt. Diese
Ergebnisse wurden auch für jüngere Zeitperioden bestätigt (Frey/Lüchinger,
Tourismus und Terrorismus aus ökonomischer Sicht, 2009).

In der Vergangenheit haben sich die Kapitalmärkte relativ robust gegenüber
Terrorattacken gezeigt. Dies war nicht nur jüngst nach den Pariser Anschlä-
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
Risiken für Terrorismus v.a. für global agierende und vernetzte Unternehmen.
Cyber-Angriffe und Netzstrukturen.
Ausmaß der negativen Effekte des Terrorismus v.a. durch Netzstrukturen einer
Volkswirtschaft bestimmt.
Tourismus und Transportwesen am stärksten negativ berührt.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen im Transportwesen erhöhen die Handelskosten.
Kapitalmärkte in der Regel relativ robust.
12 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
gen der Fall, sondern auch nach 9/11. Studien zeigen hier, dass der Rückgang der Aktienkurse in den Jahren nach 2001 eher auf die schon laufende
US-Rezession (diese begann im März 2001) und das Platzen der dot.comBlase als auf die 9/11-Anschläge zurückzuführen war. Allerdings wird die
Volatilität der Märkte durch Terroranschläge erhöht. Das Ausmaß des Anstiegs der Volatilität hängt aber wieder von der Robustheit und dem
Sophistikationsgrad der Kapitalmärkte des jeweiligen Landes ab. Kleinere
Märkte wie z. B. der israelische haben hier signifikantere negative Effekte zu
erleiden, selbst wenn oder gerade weil z. B. in Israel die Terrorgefahr eine
permanente ist.

Für Israel und Spanien, die über lange Zeitraume unter terroristischen Attacken zu leiden haben bzw. hatten, konnte gezeigt werden, dass dies auch
die Aktienmärkte nachhaltig belastet (hat). Empirische Untersuchungen zeigen hier, dass selbst nach Beendigung der ETA-Anschläge, baskische Firmen
eine relativ höhere positive Performance als spanische Firmen, die nicht ihren Hauptsitz im Baskenland, aufwiesen (Frey et al.: Wirtschaftliche Schäden
des Terrorismus, 2004).

Ist die Politikreaktion seitens der Geld- und Fiskalpolitik adäquat, so sind
die negativen Effekte von Terroranschlägen kurzlebig. Allerdings kann es
bei permanenten Konflikten wie in Israel oder in Spanien zur Zeit des ETATerrors zu kumulativ relativ negativen Effekten auf das BIP-Wachstum in
verhältnismäßig kleinen und wenig diversifizierten Volkswirtschaften kommen.

Für Westeuropa im Zeitraum 1971-2004 wurde empirisch gezeigt, dass Attacken supranational agierender Terrorgruppen zu einem Rückgang des BIP
in Höhe von 0,4% führt. Derartige Attacken belasten eher die Investitionen,
wohingegen rein inländisch motivierte Terroranschläge BIP-reduzierend
sind, weil die in Reaktion au die Anschläge höheren Staatsausgaben ineffizient strukturiert sind.

Diese negativen Wachstumseffekte des Terrorismus sind allerdings in den
Schwellenländern, die zudem sehr oft unter einer permanenten Bedrohung
seitens des Terrorismus leiden, wesentlich höher. Zwar litten OECD-Länder
bis 2003 häufiger unter Terroranschlägen, die negativen Folgen für das BIP
waren aber hier geringer als für Nicht-OECD-Länder (The Macroeconomic
Consequences of Terrorism, S. Brock Blomberg et al., October 2003). Für
Direktinvestitionen im Ausland steigen nämlich die Kosten durch Terrorismus beträchtlich. Es nimmt daher nicht Wunder, dass Länder, die unter
Terrorismus zu leiden haben, auch weniger ausländische Direktinvestitionen
und Entwicklungshilfe attrahieren (siehe nächste Abbildung – z.B. den Fall
Libanon).
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
Kleinere Märkte haben mehr zu leiden.
Permanente Terrorgefahren erzeugen Narben an den Aktienmärkten dieser Länder.
Negative Effekte von Terroranschlägen bei
adäquater Politikreaktion i.d.R. kurzfristig.
Schwellenländer zumeist mehr betroffen
als Industrieländer.
13 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Negative Effekte von Terror auf Direktinvestitionen und Entwicklungshilfe
Quelle: IWF, LBBW Research.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
14 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Kosten des Terrorismus
Direkte Effekte von Terror auf das BIP (Überblick von Studien)
Studie
Abadie/Gardeazabal (2003)
Gaibulloev/Sandler (2008)
Araz-Takay (2009)
Bloomberg (2004)
Crain/Crain (2006)
Tavares (2004)
Eckstein/Tsidon (2004)
Land
Baskenland 1955-2000
18 europäische Länder 1971-2004
Türkei, 1987-2004
177 Länder 1968-2000
147 Länder 1968-2002
Querschnittsstudie 1987-2001
Israel 1980-2003
Ergebnisse
Senkung des Pro-Kopfeinkommens
Neg. Effekte abhängig von Terrorismusart
Großer negativer Effekt
Relativ geringer negativer Effekt
Senkung des Wachstums u. Pro-Kopf-Einkommens.
Kein signifikanter Effekt
Senkung des BIP
Quelle: Friedrich Schneider et al: The Economics of Terrorism and Counter-Terrorism: A Survey (Part I), LBBW Research.
Als Fazit sollte man Franklin D. Roosevelt paraphrasieren: „Das, was wir fürchten müssen, ist die Furcht.“ Denn wenn die Gesellschaft auf die Gefahren des Terrors
überreagiert, so erhöhen sich die Sicherheitskosten massiv, genauso wie die Ineffizienzen. So fürchteten bei Umfragen in den USA im Jahr 2006 die CEOs großer
Unternehmen vielmehr die negativen Effekte der Überregulierung als die direkten Effekte des Terrorismus auf die US-Wirtschaft. Diese Kosten der Regulierung beliefen
sich in den USA im Rahmen der Homeland Security für die Unternehmen auf einen Beitrag zwischen 10 und 75 Mrd. USD.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
15 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Appendix
Disclaimer
Bitte beachten Sie
Die LBBW unterliegt der Aufsicht der Europäische Zentralbank (EZB), Postfach 16 03 19, 60066 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),
Postfach 1253, 53002 Bonn / Postfach 50 01 54, 60391 Frankfurt und hat Vorkehrungen getroffen, um Interessenkonflikte bei der Erstellung und Weitergabe von Finanzanalysen
soweit wie möglich zu vermeiden oder angemessen zu behandeln. Dabei handelt es sich insbesondere um:
- institutsinterne Informationsschranken, die Mitarbeitern, die Finanzanalysen erstellen, den Zugang zu Informationen versperren,
die im Verhältnis zu den betreffenden Emittenten Interessenkonflikte der LBBW begründen können,
- das Verbot des Eigenhandels in Papieren für die oder für deren Emittenten die betreffenden Mitarbeiter Finanzanalysen erstellen und
- die laufende Überwachung der Einhaltung gesetzlicher Pflichten durch Mitarbeiter der Compliance-Stelle.
Diese Studie und die darin enthaltenen Informationen sind von der LBBW ausschließlich zu Informationszwecken ausgegeben und erstellt worden. Sie wird zu Ihrer privaten
Information ausgegeben mit der ausdrücklichen Anerkenntnis des Empfängers, dass sie kein Angebot, keine Empfehlung oder Aufforderung zu kaufen, halten oder verkaufen
und auch kein Medium, durch das ein entsprechendes Wertpapier angeboten oder verkauft wird, darstellt. Sie wurde ungeachtet Ihrer eigenen Investitionsziele, Ihrer finanziellen
Situation oder Ihrer besonderen Bedürfnisse erstellt. Die hierin enthaltenen Informationen sind vertraulich. Jede Vervielfältigung dieses Informationsmaterials in Gänze oder in
Teilen ist verboten, und Sie dürfen dieses Material ausschließlich an Ihre Berater oder Angehörige der Berufsstände weitergeben, die Ihnen dabei helfen, die Wertpapiere zu bewerten. Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und sollte keine verlässliche Grundlage zum Zwecke der Entscheidungsfindung bilden, in dieses bestimmte
Wertpapier zu investieren. Mögliche Investoren sollten Informationen zugrunde legen, die im Emissionsprospekt zu finden sind, sowie auf andere öffentlich zugängliche Informationen zurückgreifen. Die Informationen in dieser Studie sind von der LBBW aus Quellen geschöpft worden, die für zuverlässig gehalten werden, evtl. einschließlich des
vorläufigen Emissionsprospektes. Die LBBW kann allerdings solche Informationen nicht verifizieren, und aufgrund der Möglichkeit menschlichen und technischen Versagens
unserer Quellen, der LBBW oder anderen wird nicht erklärt, dass die Informationen in dieser Studie in allen wesentlichen Punkten richtig oder vollständig sind. Die LBBW schließt
jegliche Haftung bezüglich der Genauigkeit, Angemessenheit oder Vollständigkeit jeglicher Information aus und ist für Irrtümer oder Auslassungen oder das Resultat der Nutzung dieser Informationen nicht verantwortlich. Die hierin enthaltenen Aussagen sind Äußerungen unserer nicht verbindlichen Meinung, jedoch keine Darlegung von Tatsachen
oder Empfehlungen, ein Wertpapier zu kaufen, zu halten oder zu verkaufen. Änderungen einer Einschätzung können wesentliche Auswirkungen auf die ausgewiesene Wertentwicklung haben. Informationen über die Wertentwicklung in der Vergangenheit weisen nicht auf zukünftige Wertentwicklungen hin. Die LBBW kann in der Vergangenheit andere
Studien herausgegeben haben und in Zukunft andere Studien herausbringen, die mit den Informationen in dieser Studie nicht übereinstimmen und andere Schlussfolgerungen
ziehen. Diese Studien spiegeln die verschiedenen Annahmen, Ansichten und analytischen Methoden der Analysten wider, die sie erstellt haben, und die LBBW ist in keinster Weise verpflichtet sicherzustellen, dass ein Empfänger dieser Studie Kenntnis von diesen weiteren Studien erhält. Die hierin enthaltenen Informationen sind vorläufiger Natur und
stellen lediglich eine Zusammenfassung der Konditionen einer möglichen Form, die ein Wertpapier annehmen kann, dar, das ausgewählten Anlegern angeboten werden kann
und dessen Konditionen letztendlich als Reaktion auf die Nachfrage durch die Anleger abgeändert, modifiziert oder ergänzt werden können, und sie geben nicht vor, vollständig
zu sein oder alle Konditionen und Risiken darzulegen, die mit der endgültigen Form des Wertpapiers einhergehen oder sich daraus ergeben können. Dieses Material gibt nicht
vor, allumfassend zu sein oder alle Informationen zu enthalten, die ein möglicher Anleger zu erhalten wünschen mag, und jede hierin enthaltene Information wird gegebenenfalls berichtigt und in Gänze ersetzt durch die Konditionen und Informationen in Bezug auf die Wertpapiere, die in der endgültigen und definitiven Bekanntgabe und den
Zeichnungspapieren dargelegt werden, die jeder Zeichner eines Wertpapiers erhält. Dieses Dokument wurde unabhängig von jeglicher geplanten Wertpapieremission erstellt und
daher darf nicht angenommen werden, dass es vom Emittenten der hierin beschriebenen Wertpapiere autorisiert oder gebilligt sei. Jede Entscheidung, in das hierin beschriebene
Wertpapier zu investieren, sollte erst getroffen werden, nachdem die endgültigen Emissionsunterlagen geprüft wurden; solcherlei Prüfungen sind durchzuführen, wie es für
notwendig gehalten wird. Endgültige Emissionsunterlagen beinhalteten Daten, die zu ihrem Veröffentlichungstermin aktuell sind und nach ihrer Veröffentlichung nicht mehr
vollständig oder aktuell sein mögen.
Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung
Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen.
Aktuelle Angaben gemäß §5 Abs. 4 Nr. 3 FinAnV finden Sie unter http://www.LBBW.de/finanzanalyseverordnung.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
16 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Appendix
Disclaimer
Nichts in dieser Studie stellt einen anlegerischen, rechtlichen, buchhalterischen oder steuerlichen Rat dar oder gibt vor, dass eine Anlage oder Strategie Ihren individuellen Umständen entspricht oder für diese geeignet ist oder anderweitig eine persönliche Empfehlung an Sie ausmacht. Diese Studie richtet sich lediglich an und ist nur gedacht für
Personen, die sich hinreichend auskennen, um die damit einhergehenden Risiken zu verstehen, also solche, die sich beruflich mit dem Wertpapiermarkt beschäftigen. Diese
Veröffentlichung ersetzt nicht die persönliche Beratung. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, sollten Sie Ihren unabhängigen Anlageberater bezüglich weiterer und aktuellerer Informationen über spezielle Anlagemöglichkeiten und für eine persönliche Anlageberatung bezüglich der Angemessenheit der Anlage in ein Wertpapier oder einer
Anlagestrategie aus dieser Studie konsultieren. Die LBBW gibt nicht vor, dass in Zukunft ein Sekundärmarkt für diese Wertpapiere, falls emittiert, existieren wird. Anleger sollten
sowohl die Möglichkeit als auch die Absicht haben, solche Wertpapiere auf unbestimmte Zeit zu halten. Strukturierte Wertpapiere sind komplexe Instrumente, beinhalten in der
Regel hohe Risiken und sind nur für den Verkauf an erfahrene Anleger gedacht, die fähig sind, die mit ihnen einhergehenden Risiken zu verstehen und einzugehen. Ein möglicher Anleger muss feststellen, ob der Erwerb der Wertpapiere sich mit seinen finanziellen Bedürfnissen, Zielen und Bedingungen deckt, mit allen darauf anwendbaren Richtlinien
und Einschränkungen vollständig übereinstimmt und es sich um eine angemessene und geeignete Anlage handelt, ungeachtet der klaren und hohen Risiken, die mit einer Anlage in die Wertpapiere einhergehen. Die hierin enthaltenen Informationen umfassen teilweise sehr hypothetische Analysen. Diese Analyse basiert auf bestimmten Annahmen
bezüglich zukünftiger Ereignisse und Bedingungen, die per se unsicher, unvorhersehbar und dem Wandel unterworfen sind. Es wird keine Aussage über die tatsächliche Wertentwicklung der Transaktion getroffen und Anleger sollten sich nicht darauf verlassen, dass die Analyse auf die tatsächliche Wertentwicklung der Transaktion verweist.
Tatsächliche Ergebnisse werden, vielleicht wesentlich, von der Analyse abweichen. Anleger sollten die Analysen unter dem Gesichtspunkt der zugrunde liegenden Annahmen, die
hierin enthalten sind, betrachten, um ihre eigenen Schlüsse zu ziehen bezüglich der Plausibilität dieser Annahmen und um die Analyse dieser Betrachtungen zu bewerten. Eine
Anlage in dieses bestimmte Wertpapier beinhaltet gewisse spezifische Risiken. Mögliche Anleger in dieses bestimmte Wertpapier sollten die Informationen, die in dem vorläufigen Emissionsprospekt enthalten sind, sorgfältig prüfen, einschließlich des Abschnittes “Risikofaktoren”. Das bestimmte Wertpapier, auf das hierin Bezug genommen wird, kann
ein hohes Risiko beinhalten, darunter Kapital-, Zins-, Index-, Währungs-, Kredit-, politische, Liquiditäts-, Zeitwert- Produkt- und Marktrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Die Wertpapiere können plötzliche und große Wertverluste erleiden, die Verluste verursachen, die dem ursprünglichen Anlagevolumen entsprechen, wenn diese Anlage
eingelöst wird. Jede ausgeübte Transaktion beruht ausschließlich auf Ihrem Urteil bezüglich der Finanz-, Tauglichkeits- und Risikokriterien. Die LBBW gibt nicht vor, unter solchen
Umständen beratend tätig zu werden, noch sind ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu befugt.
Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
17 / 18
LBBW RESEARCH
11.12.2015
Appendix
Ansprechpartner
SALES
SALES SPARKASSEN & REGIONALBANKEN
SALES BANKS & FREQUENT BORROWERS
SALES ASSET MANAGER
SALES INSTITUTIONALS
SALES SHORT TERM PRODUCTS
INTERNATIONAL SALES
SALES SPEZIAL- & PUBLIKUMSFONDS
SALES EQUITY PRODUCTS
SALES CAPITAL MARKETS LONDON
+49 0711 127– 7565
+49 0711 127–75670
+49 0711 127–75322
+49 0711 127–75291
+49 0711 127– 7574
+49 0711 127–78847
+49 0711 127–75358
+49 0711 127–25333
+44 020 7826– 81 75
SALES CORPORATES
SALES LARGE CORPORATES
SALES KEY ACCOUNTS
SALES RP BANK / SACHSEN BANK
SALES ZINS-/WÄHRUNGS-/ROHSTOFFMANAGEMENT SPARKASSENKUNDEN
SALES STRUKT. RETAILPRODUKTE
DEBT CAPITAL MARKETS
CORPORATE CAPITAL MARKETS
+49 0711 127–75300
+49 0711 127–78709
+49 0711 127–75679
+49 0711 127–27888
+49 0711 127– 75 52
+49 0711 127–25501
+49 0711 127–78746
+49 0711 127–78825
RESEARCH
TEAM ECONOMICS
UWE BURKERT
DR. GUIDO ZIMMERMANN
DR. JENS-OLIVER NIKLASCH
JULIAN TRAHORSCH
GROUP CHIEF ECONOMIST
Senior Economist
Eurozone, ECB
CHINA, EUROZONE
+ 49 0711 127–73462
[email protected]
+ 49 0711 127–71640
[email protected]
+ 49 0711 127–76371
[email protected]
+ 49 0711 127–76683
[email protected]
STRATEGY RESEARCH
STRATEGY
PORTFOLIO AND PRODUCTS
DR. MARKUS HERRMANN
ROLF SCHÄFFER, CIIA
JOCHEN KORB, CFA
DR. FRANK SCHALLENBERGER
MANAGING DIRECTOR
Group Head STRATEGY
GROUP HEAD PORTFOLIO AND PRODUCTS
GROUP HEAD FX/COMMODITY RESEARCH
+ 49 0711 127–42293
[email protected]
+ 49 0711 127–76580
[email protected]
+ 49 0711 127–75251
[email protected]
+ 49 0711 127–77436
[email protected]
DR. BERNDT FERNOW
JÜRGEN BECKER
MARTIN GÜTH, CQF
EQUITY STRATEGY, ASSET ALLOCATION
PRODUCT SERVICES
FX RESEARCH
+ 49 0711 127–73497
[email protected]
+ 49 0711 127–73952
[email protected]
+ 49 0711 127–79603
[email protected]
UWE STREICH
MARCO RYLL, CIIA
FRANK KLUMPP
CREDIT DERIVATIVES, STRUCTURED CREDIT,
CORPORATE AND FINANCIAL HYBRIDS
COMMODITIES, ENERGY
EQUITY STRATEGY
+ 49 0711 127–74062
[email protected]
WOLFGANG ALBRECHT
EQUITY STRATEGY
+ 49 0711 127–73258
[email protected]
ELMAR VÖLKER
RATES STRATEGY
+ 49 0711 127–40015
[email protected]
DR. MICHAEL STEIN
PORTFOLIO ADVISORY, CREDIT DERIVATIVES,
QUANT. MODELS, ABS
+ 49 0711 127–75269
[email protected]
+ 49 0711 127–76369
[email protected]
THOMAS KLEE, CFA
CREDIT STRATEGY
+ 49 0 711 127–41600
[email protected]
MICHAEL KÖHLER, CEFA
FX/COMMODITY RESEARCH
+ 49 0711 127–75894
[email protected]
THORSTEN PROETTEL
COMMODITIES, PRECIOUS METALS
+ 49 0711 127–74478
[email protected]
ACHIM WITTMANN
COMMODITIES, BASE METALS
+ 49 0711 127–73464
[email protected]
MARTIN SIEGERT
TECHNICAL MARKET RESEARCH
+ 49 0711 127–76182
[email protected]
CREDIT STRATEGY
HOLGER FREY
+ 49 0711 127–42664
[email protected]
TECHNICAL MARKET RESEARCH
+ 49 0711 127–76184
[email protected]
CHRISTIAN GÖTZ, CEFA
Bloomberg: LBBK <go>
CREDIT STRATEGY, FINANCIALS
+ 49 0711 127–74470
[email protected]
BITTE BEACHTEN SIE DEN DISCLAIMER UND WICHTIGE OFFENLEGUNGSTATBESTÄNDE IN APPENDIX.
18 / 18