hamburger it strategietage 2004

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hamburger it strategietage 2004
Februar I Deutschland 2,00 €
ALWAYS ON
Hamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft
www.hamburg-media.net
AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
SERVICE
START FÜR DATAPORT
HAMBURGER IT STRATEGIETAGE 2004
Hamburg und Schleswig-Holstein starten gemeinsame Datenzentrale...
Seite 28
19. UND 20. FEBRUAR
Vom Aufschwung reden derzeit viele, doch allzu oft klingt es noch wie das Pfeifen im Wald. Sicher
ist: Die unter dem Spardiktat der letzten zwei Jahre schlank gewordene Unternehmens-IT wird sich
keinen neuen Speck anfressen können. Auf dem Plan steht das Revival der IT als strategisches
Unternehmens-Asset: Die CIOs müssen nach dem erforderlichen Intermezzo als Sparkommissare
künftig wieder stärker als Treiber von Innovation und Unternehmenswert auftreten.
SERVICE
OFFICE-CHECK
Das Gründerhaus „Sprungschanze“
und die Internet Factory bieten Büroräume für Existenzgründer... Seite 29
KONTAKTE
QUALIFIZIERUNG
Aktuelle IT-Weiterbildungsmöglichkeiten sind ebenso im Trend wie der Einsatz von Zeitarbeitern... Seite 30
Ohne moderne IT-Anwendungen und Infrastrukturen ist kein Unternehmen konkurrenzfähig. Das ist eine gute Nachricht für IT-Führungskräfte – und exakt
darum geht es bei der zweiten Auflage der Hamburger
IT-Strategietage am 19./20. Februar, die zu ihrer Pre-
miere im vergangenen Jahr mehr als 500 IT-Entscheider nach Hamburg lockten und seitdem
ein Stimmungsbarometer der deutschen
Unternehmens-IT zum Jahresbeginn markieren. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung unter dem Motto „Neue Impulse für
den Aufschwung“ stehen Konzepte, Best
Practice und Technologien, die es CIOs ermöglichen, trotz des weiterhin starken Kostendrucks ihrer Aufgabe wieder mit breiterer
Brust nachzukommen.
So wie Paul Schwefer, CIO von Continental aus
Hannover: Nach eigenem Bekunden hat er
mit Sparzwängen kein Problem und kann
sich in dem Zusammenhang einen Seitenhieb
auf eine Reihe von Kollegen jedoch nicht verkneifen; seiner Ansicht nach würden „CIOs, nach den
Bauern, am meisten lamentieren“. Er selbst begegnet
nach eigener Auskunft den Sparanforderungen, indem
er IT-Anbieter auf ihr Versprechen festnagle, durch Innovationen das Preis-Leistungs-Verhältnis und damit
die Infrastrukturkosten alle 18 Monate zu halbieren.
Schwefer: „Das klappt zwar nie, ist aber eine gute
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IT IM MITTELSTAND
SERVICE
TERMINPLANER
Messen, Seminare und Networking im
unternehmerischen Netzwerk der digitalen Wirtschaft... Seite 16
KOSTEN SENKEN UND PROZESSE
OPTIMIEREN – DER MITTELSTAND HOLT AUF
Der deutsche Mittelstand investiert stärker in IT als jeder andere Wirtschaftszweig. Insgesamt
werden heute bereits rund 40 Prozent der gesamten IT-Investitionen in Deutschland von mittelständischen Unternehmen getätigt. Für diese kommt es umso mehr darauf an, den IT-Einsatz
so effektiv wie möglich zu gestalten.
810 n.Chr. erbaute Karl der Große zwischen den
Flüssen Bille und Alster eine Fluchtburg. Die so
genannte Hammaburg diente zum Schutz im Kampf
gegen die Heiden aus dem Norden. Sicherheitskonzepte spielen an gleicher Stelle auch 1.200 Jahre
später eine wichtige Rolle – die „Burg“ hat derweil
knapp 1,733 Millionen Bewohner, rund 6.200 Unternehmen der IuK-Branche mit rund 70.000 Beschäftigten sind hier Zuhause. Unter schützenden Mauern
versteht man inzwischen Firewall & Co., die Basis für
> FORTSETZUNG SEITE 20
NEWS
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
rechtzeitig zum Jahresbeginn erreichen uns die optimistischsten Prognosen aus den USA:
Von bevorstehenden Wachstumsraten der IT-Wirtschaft ist
dort zu hören und zu lesen, die an vergessen geglaubte
Boom-Zeiten erinnern lassen. Nach der allgemeinen
Konsolidierungsphase der zurückliegenden Jahre tun wir
gleichwohl gut daran, mit klarem Kopf und Bodenhaftung
der Marktentwicklung entgegenzusehen. Doch auch hiesige
Analysten und Branchenverbände registrieren eine deutliche Stimmungsaufhellung der Branche.
Die beste Gelegenheit, das Stimmungsbarometer der
deutschen IT-Entscheider zu überprüfen, bietet sich am
19. und 20. Februar: Die Hamburger IT-Strategietage 2004
bringen im Hotel Intercontinental an der Alster Top-Entscheider aus IT-Anwenderunternehmen mit den Köpfen der
IT- und Telekommunikationsbranche sowie mit Wissenschaftlern und Beratern zusammen. „Neue Impulse für
den Aufschwung“ heißt das Leitthema des Kongresses –
hochrangige CIOs der deutschen Wirtschaft werden über
ihre Strategien nach der durchschrittenen Konsolidierungsphase berichten.
Im vergangenen Dezember bereits haben sich die ITEntscheider des norddeutschen Mittelstandes in Hamburg
getroffen: Das neue Kongressformat „IT:M – IT-Mittelstandstage Hamburg“ wird als Kooperation von Hamburg@work, Handelskammer, Hamburg Messe und dem
Fachmagazin Computerwoche kleinen und mittelständischen Unternehmen zukünftig eine regelmäßige Diskussionsplattform für maßgeschneiderte IT-Lösungen bieten.
Über Inhalte und Angebote beider Kongresse informieren wir Sie in dieser Ausgabe ausführlich – darüber
hinaus erhalten Sie wie gewohnt aktuelle Informationen
über die Termine und neuesten Entwicklungen der digitalen Wirtschaft in Hamburg.
Gewinnbringendes Lesen wünscht
herzlichst Ihr
Uwe Jens Neumann
Hamburg@work
Vorstandsvorsitzender Förderkreis Multimedia
PS: Über Ihre Anregungen an
[email protected] freue ich mich.
Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net.
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IQnex: Jenseits klassischer Datenbankstrukturen
Wie lässt sich das Informations- und Knowledge-Management eines Unternehmens oder eines Projektes
optimieren? Das Hamburger Unternehmen IQnex
hat eine Knowledge-Management-Lösung entwickelt, die eine einfache
Verwaltung und gemeinsame Nutzung von Informationen so ermöglicht,
dass das im Unternehmen vorhandene Wissen nicht in Ablagestrukturen
verloren geht. Im Oktober 2002 gegründet, bieten die Newcomer ein
System, das vernetzt denkt und selbständig lernt. Kerntechnologie ist die
„Knowledge Engine“. Sie sammelt aus beliebigen Datenquellen Informationen und bereitet sie so auf, dass selbst komplexe Zusammenhänge
greifbar werden. Denn IQnex erlaubt eine Dokumentverwaltung ohne
Datenbankstruktur: Dokumente werden abgelegt, verwaltet und gefunden, ohne dass sie indiziert werden müssen. Möglich wird dies durch eine
Systemlösung, die auf neuronaler Logik beruht. Wesentlicher Bestandteil
ist die intelligente Suchmaschine: Sie erlaubt, weit über die Funktion einer
Volltextsuche hinaus nach Begriffen zu suchen und „vage Vermutungen“
als Frage zu stellen. Gefunden werden auch Texte, in denen eine ähnliche
Aussage enthalten ist. Einfaches Beispiel: Bei der Anfrage „Fahrzeug auf
einer Gebirgsstraße“ findet IQnex Texte, in denen das Wort „Geländewagen“ vorkommt. Das Hamburger Unternehmen bietet mehrere maßgeschneiderte Module an. Die Lösungen empfehlen sich überall dort, wo
Geschäftsprozesse unterstützt werden können – Stichwort: Basel II –
oder ein Kommunikationsportal benötigt wird. Für das Dialogmarketing
der Deutschen Post hat IQnex zum Beispiel das Portal www.kampagnendialog.de entwickelt, das Kampagnen archiviert. Die Besonderheit liegt
auch hier in der assoziativen Zusammenstellung und Verknüpfungsmöglichkeit der Inhalte, die die Such-Technologie von IQnex ermöglicht.
www.iqnex.com
CharismaTeam: E-Government-Lösungen und One-Stop-Shops
Der Mittelstand und Behörden stehen im Fokus
von CharismaTeam. Das Unternehmen bietet individuelle Softwarelösungen und IT- und Internetdienstleistungen an: Websites vom einfachen Auftritt bis zum Portal,
Datenbankanwendungen auf Basis von Datenbanksprachen wie MySQL
und PHP, Unternehmenssoftware, EDV-Organisation, Beratung und Betreuung. Schnell und unkompliziert umgesetzt, zeichnen sich die Lösungen durch Anwenderfreundlichkeit aus. Im Oktober 2002 gegründet,
konnte CharismaTeam im ersten vollen Geschäftsjahr 2003 bereits
mehrere Projekte erfolgreich umsetzen: effiziente Lösungen für das
E-Government und One-Stop-Shops. Zum Beispiel der „Starter-Shop“ für
Existenzgründer der Handwerkskammer Lüneburg: Nach Eingabe der
Gründungsdaten erstellt er einen individuellen Leitfaden durch die Gründungsformalitäten. Der Reihenfolge nach können alle Formulare der zuständigen Behörden online ausgefüllt werden. Wichtige Merkblätter,
Checklisten und Informationen lassen sich ausdrucken. Administrative
Belastungen und Verwaltungswege werden minimiert. Die technische
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IT-WIRTSCHAFT
JUNGE EXISTENZGRÜNDER
IN HAMBURG
Hamburg ist Gründerstadt – gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Zwar geht es in der Start-Up-Szene nicht mehr ganz so lebhaft
zu wie vor einigen Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat, besitzt
in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen.
Zuordnung der komplizierten Verkettung von Berufen, Formularen, spezifischen Vorgaben und Firmenrechtsformen läuft über einen klar strukturierten Administrationsbereich. Die entsprechende Datenbanklogik von
CharismaTeam kontrolliert deren Plausibilität.
www.charismateam.de
Limal GmbH: Online-Zwischenhandel erfolgreich gestartet
Die Geschäftsidee ist so einfach wie effektiv: Wo
der Handel vermeintlich glaubt seine Produkte
nicht mehr verkaufen zu können, fängt Limal als
Zwischenhändler an. Das Jungunternehmen übernimmt Retouren,
B-Waren, Lagerbestände oder saisonale Güter von Kunden und verkauft
sie über Online-Marktplätze, fast zu 100 % über den weltweit größten
Online-Marktplatz eBay. Im Januar 2003 gegründet, blickt der Hamburger
Andreas Voswinckel auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Aus der One-manShow ist ein Unternehmen mit sechs Mitarbeitern geworden. 150 Pakete
gehen jeden Tag über den virtuellen Tresen: Handys, PC-Zubehör, Kabeltrommeln, Modelleisenbahnen, Biertischbänke oder Waffeleisen. Limal
übernimmt die gesamte Verkaufsabwicklung. Für Betreuung, Inkasso,
Versand und Verkaufsanalyse bekommen die Newcomer eine Provision.
„Unser Geschäftsprozess läuft wie folgt: Kunden schlagen uns eine Ware
vor, wir prüfen je nach Artikel 3-5 Tage in einem eigens entwickelten System die Verkaufschancen und erstellen eine Absatzanalyse. Wenn der
Kunde dem Angebot zustimmt, kümmern wir uns um den Rest“, so Voswinckel. Drei Gründe machen die Zusammenarbeit interessant: Im Lager
wird Platz frei, da Limal die Ware in Kommission übernimmt. Der Kunde
hat den Vorteil im Hintergrund zu bleiben. Und Ware, die im stationären
Handel nicht gut lief, verkauft sich online zu 99 Prozent.
www.limal.de
Prime: Leistungserfassung, Projektmanagement und Controlling
Seit vier Jahren verbindet die Engine Software
Solutions GmbH & Co. KG in Hamburg erfolgreich Softwareentwicklung, Webdesign
und Internetservices. Im Oktober 2003 gründete sich aus Engine im
Zuge einer stärkeren Fokussierung auf einzelne Kernkompetenzen die
Prime smart systems GmbH. Ihre Aufgabe ist die Entwicklung sowie
Vertrieb und Marketing für das Produkt Prime – die Softwarelösung für
Leistungserfassung, Projektmanagement und Controlling. Vor allem
kleine und mittlere Unternehmen profitieren von Prime: Die Lösung gewährleistet eine transparente Planung und Steuerung von Projekten –
kombiniert mit einem flexibel aufbereiteten Berichtswesen, zum
Beispiel mit regelmäßigen Soll/Ist-Vergleichen. Alle Daten des Projektund des Tagesgeschäfts – Backoffice und Buchhaltung – lassen sich mit
Prime erfassen. Das junge Unternehmen bietet darüber hinaus diverse
Dienstleistungen an, die als Gesamtlösung zur Verfügung stehen: Eine
ganzheitliche Beratung im Projektmanagement, technischer Service
und Support zur Einrichtung und Integration von Prime. Zu den Kunden
gehören unter anderem SinnerSchrader und mobilcom.
www.prime.de
DAS HAMBURG IT-BAROMETER
BRANCHENSTATISTIK
HAMBURGER IT-BRANCHE MIT STABILEM TREND
Die Hamburger Informations- und Kommunikationswirtschaft (IuK) hat sich im Jahresverlauf
2003 auf hohem Niveau stabilisiert: 6.167 IT-Unternehmen zählt die aktuelle Statistik der Handelskammer Hamburg im Januar 2004: Im Vergleich
zum Jahresbeginn 2003 bedeutet dies einen
Zuwachs von insgesamt 331 Unternehmen.
Dominierend sind nach wie vor die Bereiche rund
um die Datenverarbeitungs-Dienste, Multimedia
sowie Software- und Hardwareberatung – IT-Services sind in der Hansestadt offensichtlich besonders stark gefragt.
Die Entwicklungen rund um die Hamburger IuKWirtschaft werden unter www.hk24.de regelmäßig
überprüft und erfasst.
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Multimedia (1215)
20%
Herstellung
Geräte/Bauteile (133)
2%
Telekommunikation
(130)
2%
Hardwareberatung
(1180)
19%
DV-Dienste (1577)
26%
Softwareberatung
(1932)
31%
Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 01/2004
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NEWS
ONLINE-HANDEL
KELKOO: GRÖSSTE SHOPPING-SUCHMASCHINE IN DEUTSCHLAND
Nun ist es amtlich: Kelkoo ist im November 2003 die größte stand
alone Shopping-Suchmaschine mit Preisvergleich in Deutschland, so
Nielsen NetRatings. 2,161 Millionen verschiedene User besuchen
www.kelkoo.de im November. Innerhalb nur eines Jahres hat Kelkoo
Deutschland – mit Sitz in Hamburg – diese Spitzenposition von Null in
einem scheinbar gesättigten Markt erobern können. Faktoren für den
Erfolg sind die eigene Suchtechnologie, die große Anzahl an Händlern
und ein übersichtliches Design, so dass ganz unterschiedliche Nutzer
vom „Vergleichen – Kaufen – Sparen“ profitieren. Damit kommt Kelkoo
in Deutschland an die Position heran, die das Unternehmen auf europäischer Ebene einnimmt, wo Kelkoo zu den Top Ten aller InternetDomains gehört. Jeder siebte Internetnutzer in Europa hat im November 2003 Kelkoo besucht. Im Segment E-Commerce-Sites hatten nur
eBay und Amazon eine größere Reichweite, laut Nielsen NetRatings
November 2003.
www.kelkoo.de
WEB-SERCIVES
MINISTRY OF MEDIA LAUNCHT NATIONAL GEOGRAPHIC
WEBSITE FÜR KINDER
Die Hamburger Multimedia-Agentur Ministry of Media hat
im Auftrag von National Geographic Deutschland die Website
www.nationalgeographic-world.de umgesetzt. Die Website
ist Teil eines neuen zweisprachigen Wissensmagazins für
Kinder, das als Zeitschrift, im Fernsehen und im Internet erlebt werden kann. Auf Deutsch und Englisch können Kinder
leicht verständlich geschriebene Reportagen über faszinierende Völker, Tiere und spannende Abenteuer lesen: Wie lebte Tutenchamun, wie entsteht ein Erdbeben, haben Tiere Gefühle? Das Online-Angebot bietet vertiefende Informationen
zu den Themen des Heftes. Nebenbei können Kinder auf spielerische Weise Englisch lernen: Denn alle Englischtexte des
Printmagazins lassen sich online nicht nur lesen sondern
auch im Originalton anhören. Ministry of Media hat bei der in
HTML und Flash realisierten Seite den Schwerpunkt auf interaktive und spielerische Elemente gelegt, zum Beispiel mit
interaktiven Vokabelkarten und zweisprachigen Spielen.
www.nationalgeographic-world.de
SIEGER
DEUTSCHER INTERNET PREIS 2003 FÜR 24TRANSLATE
Die Hamburger 24translate GmbH hat den mit 50.000 Euro dotierten
Deutschen Internetpreis 2003 vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Arbeit verliehen bekommen. Der Preis zeichnet herausragende Internet-Entwicklungen von kleinen und mittleren Unternehmen aus: 24translate wurde in der Rubrik Internet-basierte Dienste und Inhalte für den
Mittelstand prämiert. Das Online-Übersetzungsbüro 24translate vermittelt Texte von Auftraggebern an Übersetzer – und das von 11 in 20
Sprachen. Für die Arbeiten stehen mehr als 900 Übersetzer weltweit zur
Verfügung, darunter Experten aus den Bereichen Recht, Finanzen, Naturwissenschaft und Technik. Die Kunden geben ihren Sprachwunsch, das
Fachgebiet und die Länge des Textes in Wörtern an und versenden den
Text online. Dadurch reduzieren sich die Verwaltungskosten auf ein Minimum, ohne dabei die Qualität der Arbeiten zu beeinträchtigen: Das Angebot ist eine gelungene Verbindung von Übersetzungsarbeiten mit dem
Internet. 24translate hat Kunden aus der Telekommunikation, Informationstechnologie, Medizin, Werbung, Banken, Industrie und Versicherungswesen.
www.24translate.de
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NEWS
SOFTWARE
HÖCHSTE SICHERHEIT IN RAFFINERIEN UND TANKLAGERN – MIT IMPLICO
Sämtliche Mineralölunternehmen stehen derzeit vor der Herausforderung, verschärfte Sicherheitsauflagen der EU zu erfüllen. Auch die
Esso Raffinerie Ingolstadt hat in das Thema Sicherheit investiert: Ende
2003 hat sie ein System eingeführt, mit dem sich alle Tankkraftwagen-Fahrer mittels biometrischer ID
ausweisen – mit der Hand. Schnell und unkompliziert prüft das System die Identität des Fahrers. Darüber hinausgehende Sicherheitskriterien – Führerschein, Spediteur, EU-Normen – können ergänzt werden. Ermöglicht wird dies durch eine Lösung des
Hamburger IT-Dienstleisters Implico: das Open-Terminal-Administration-System mit Driver-IdentificationHandscanning, kurz OpenTAS/DIH. Im Hinblick auf
die speziellen Anforderungen der Chemie- und Mineralölindustrie entwickelt, eignet es sich auch für Zugangskontrollen in
anderen sensiblen Branchen. Bereits 2002 hatte Implico für die Esso
Raffinerie Ingolstadt das gesamte administrative Verladesystem für
Tankkraftwagen in einem umfangreichen Projekt modernisiert und durch
OpenTAS ersetzt. Mit der Entscheidung für OpenTAS setzte Esso bewusst
auf eine Standardsoftware und entschied sich für den Vorteil ständiger
Weiterentwicklung: Überzeugt haben Esso außerdem
die Erweiterungsmöglichkeiten, die das Unternehmen nun mit der Handscanning-Lösung nutzt.
Die ausführende Hamburger Implico GmbH ist ein
international tätiges Softwareentwicklungs- und Beratungsunternehmen. Sein Schwerpunkt liegt auf
Produkten und Dienstleistungen im SAP-Umfeld sowie in den Bereichen Supply Chain Management und
System Integration. Seit 30 Jahren am Markt, hat Implico über 120 Mitarbeiter und ist Experte für Lösungen der Brennstoff-, Chemie- und Mineralölbranche
sowie der Entsorgungswirtschaft. Implico ist Software- und ServicesPartner der SAP AG.
www.implico.com
WEB-SERVICES
HAMBURGER NOVOMIND AG ENTWICKELT VIRTUELLEN
HELFER ZUR KONTOERÖFFNUNG
Bank- oder Sparkassenkunden brechen jeden zweiten elektronischen Geschäftsprozess ab. Gleichzeitig beantragen immer mehr Kunden
eine Konto-Führung via Internet. Um den Prozess erfolgreicher zu gestalten, hat die Hamburger novomind AG einen so genannten IQ Agenten entwickelt. Er unterstützt den Kunden des Kreditinstituts auf dem elektronischen Weg sein Konto zu eröffnen. Der virtuelle Helfer weiß und bietet genauso viel wie der Kundenbetreuer in der Filiale. Er informiert und erklärt
die Produkte und Leistungen des Instituts und hilft beim Ausfüllen des
Online-Formulars, indem er von Frage zu Frage führt. Und er beantwortet
alle Fragen, selbst wenn diese umgangssprachlich gestellt werden.
Einerseits wird so das Ausfüllen eines Konto-Eröffnungsantrags für
Bankkunden kinderleicht. Andererseits erfährt das Unternehmen durch
den Agenten, welche Themen es übersichtlicher darstellen kann. Hinzu
kommt, dass die Bank weniger Nachbereitung der Online-Formulare zu
bewältigen hat und die Call-Center-Kosten sinken. Die 2000 gegründete
novomind AG ist ein Spezialist für virtuelle Berater im automatisierten
Kundenservice. Zu sehen sind die Helfer mit den Namen Max, Marie-Luise
oder Alberta zum Beispiel auf den Websites www.falkenried-piazza.de,
www.bkk-zollernalb.de und www.sparkasse-erlangen.de.
Zur Verstärkung der Kundenbindung und zur Umsatzsteigerung setzen
bereits Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen – wie Bertelsmann Der Club, Otto Konzern oder T-Systems – mit Erfolg auf novomindSysteme.
www.novomind.de
E-COMMERCE
TCHIBOS ONLINE-UMSATZ LEGT DEUTLICH ZU
Der Hamburger Kaffeeröster Tchibo hat seinen über das Internet
abgewickelten Umsatz in Deutschland, Österreich, England und der
Schweiz 2003 um 60 Prozent auf mehr als 140 Millionen Euro gesteigert. Im Durchschnitt verzeichne der deutsche Web-Shop jeden Monat
rund 230.000 Bestellungen. Laut Unternehmensangaben machten die
Tchibo Online-Shops 40 Prozent des Tchibo Direkt-Versandgeschäfts
von 2003 aus. „Jede Woche eine neue Welt“ – das Konzept, mit dem
Kunden wöchentlich Produkte aus einer neuen Themenwelt mit 25 Artikeln wählen können, hat sich auch im Internet bewährt: Weltweit besitzt Tchibo drei Millionen Newsletter-Abonnenten, die jede Woche über
neue Angebote informiert werden und den Online-Shop besuchen können. In Deutschland steht www.tchibo.de auf Rang zwei der E-Commerce-Anbieter (Nielsen NetRatings, Stand: Oktober 2003).
www.tchibo.de
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NEWS
PRODUKTSCHAU
ERSTES TV-HANDY AUF DER HAMBURGER
CEBIT-PREVIEW PRÄSENTIERT
Das weltweit erste TV-Handy von NEC war in Europa erstmals auf der
CeBIT-PreView 2004 vom 3. bis 4. Februar im Hamburger CCH zu sehen.
Auf der vom hightech presseclub e.V. bereits zum fünften Mal organisierten Veranstaltung präsentierten mehr als 20 internationale Unternehmen
wie Philips, Intel, Samsung, Sharp oder Panasonic 400 Journalisten aus
Deutschland, der Schweiz, Österreich und Ungarn ihre Messe-Neuheiten
im Stundentakt. Vertreter der Fach-, Wirtschafts- und Publikumspresse
bekamen in einer entspannten Atmosphäre geballte Informationen. Verbunden mit einer Ausstellung im Foyer und exklusiven Demonstrationen
– wie beispielsweise die Sharp-Präsentation des hoch auflösenden, digitalen Fernsehens (HDTV) – entwickelte sich die CeBIT-PreView zu einer
hochwertigen Plattform. Entscheidungsträger der ITK-Industrie trafen auf
Medienvertreter – die „Presse-CeBIT“ wird zu Deutschlands größtem
Netzwerktreffen der Medien- und IT-Fachjournalisten.
Fazit in diesem Jahr: Die ITK-Branche – einer der Hauptmotoren der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands – legt wieder kräftig zu.
Positive Tendenzen konnte Dr. Axel Pols, Leiter der Marktforschung und
Außenwirtschaft beim Bundesverband BITKOM, für die nationale und
internationale IT- und Telekommunikationsindustrie vermelden. Zur CeBIT
werden ab 18. März wieder mehr als 6.000 Aussteller und 600.000 Besucher aus der ganzen Welt erwartet, berichtete Ernst Raue, Vorstandsmit-
glied der Deutschen Messe AG. Wie explosiv sich der Markt der Flachbildschirm weltweit entwickelt, darüber sprach Barry Young, Vice President
DisplaySearch (USA) auf der Sharp-Pressekonferenz.
www.hightech-presseclub.de
NEWS
JUST ARRIVED
ERNÄHRUNGSPORTAL
E-DIETS STARTET DEUTSCHSPRACHIGE
MARKTOFFENSIVE VON HAMBURG AUS
Internetbasierte Diät- und Fitnessprogramme aus den USA jetzt in Deutschland
Alle Jahre wieder stellen viele Menschen beim Blick auf die Waage
fest, dass die Festtage mit Weihnachtgans und Zimtsternen nicht
ohne unerwünschte Folgen geblieben sind. Das Wunschgewicht ist in weite Ferne gerückt. Doch wie die überflüssigen
Pfunde wieder loswerden? Einen individuellen und wirklich
effektiven Weg des Abnehmens zu finden, dafür stehen die
Programme von eDiets, dem führenden amerikanischen Anbieter von Ernährungs- und Fitnessprogrammen im Internet.
Sein Deutschland-Geschäft steuert eDiets
jetzt von Hamburg aus. „In Deutschland ist
das Bewusstsein für gesunde Ernährung
sehr groß. Deshalb war es für uns die logische Konsequenz, hier unseren zweiten europäischen Standort zu eröffnen“, erklärt
Ciaran McCourt
Ciaran McCourt, Geschäftsführer von eDiets
Europe. 1,3 Millionen Mitglieder in den USA, Großbritannien
und Irland haben das Konzept von eDiets bereits bestätigt.
Ob für eine konsequente Diät oder einfach nur für einen er-
nährungsbewussteren Lebensstil – unter www.ediets.de
findet jeder Teilnehmer seinen persönlichen Wünschen und
Zielen entsprechende Menüpläne inklusive Einkaufzettel,
Fitnesstipps und Möglichkeiten zur selbstständigen
Erfolgskontrolle. Jedes Programm wird von anerkannten
Ernährungswissenschaftlern anhand detaillierter Analysen der körperlichen Konstitution und unter Berücksichtigung persönlicher Vorlieben individuell entwickelt.
Für langfristige Erfolge garantiert ein Team von Spezialisten, das den Mitgliedern jederzeit mit Rat und Tat zur
Seite steht – nicht nur online, sondern auch per Telefon.
Community-Foren bieten den Teilnehmern die Gelegenheit,
sich untereinander auszutauschen und gegenseitig zu
unterstützen.
Dass eDiets Deutschland seine deutschsprachigen Mitglieder von der Hansestadt aus betreut, liegt an „Hamburgs
gutem Ruf als deutscher Metropole für Medien und Informationstechnologie“, so McCourt, denn „hier finden wir als
Unternehmen aus dem Online-Bereich die besten Voraussetzungen, um mit der deutschen Branche zusammenzuarbeiten.“
Kontakt: eDiets Deutschland • Tinka Hooper • Behringstraße 28 A • Tel.: 040 / 39 83 41 53
Email: [email protected] • www.ediets.de
IT-SICHERHEIT
CLAVISTER ENTSCHEIDET SICH FÜR HAMBURG
Schwedische Firewalls und VPNs setzen europäischen Standard
Wenn Informationen in
Unternehmen einen immer höheren Stellenwert bekommen, müssen Menschen
sich auf die Netzwerk-Sicherheit verlassen. Eine der
schnellsten und sichersten Firewall-Betriebssysteme am
Markt bietet das schwedische Unternehmen Clavister. Mehrfach in der internationalen Presse prämiert, zeichnet Clavister
eine eigene Software aus: Üblicherweise
werden Firewalls auf ein Betriebssystem
aufgesetzt – sei es Microsoft Windows, Linux oder NetBSD – und übernehmen damit
deren Sicherheits-Schwachstellen. ClaviDietmar Biessler
ster arbeitet stattdessen mit einem eigenen Betriebssystem und schließt diese Lücken. Darüber
hinaus besitzt Clavister als europäische Lösung keine
Backdoor und erhöht damit den Sicherheitsstandard.
1997 in Schweden gegründet, hat sich Clavister innerhalb
kürzester Zeit international einen Namen als kostenbewusster und serviceorientierter Experte für Firewalls gemacht
und Büros in Paris, Turin und Helsinki eingerichtet. Zum 1.
Februar 2004 hat das Unternehmen nun sein erstes deutsches Büro in Hamburg eröffnet: „Die Entscheidung pro
Hamburg hing ganz wesentlich mit dem Einsatz des Netzwerkes für die IT-Branche zusammen. Hier werden wir
unterstützt und uns werden Türen geöffnet. Der deutsche
Markt ist als Umsatzmaschine Europas eine Herausforderung für uns“, so Biessler.
Das Portfolio von Clavister umfasst Sicherheitsprodukte
und -lösungen, Hardware und Software, Firewalls und VPNs.
Alle Versionen sind li zenzfrei und hochskalierbar, die Folgekosten niedrig und innerhalb der EU existiert ein preiswertes 24/5 Replacement.
www.clavister.de
Kontakt: Clavister Deutschland • Dietmar Biessler • Schomburgstrasse 91 • 22765 Hamburg • Tel.: 040 / 241 812 530
Fax.: 040 / 241 812 560 • Email: [email protected] • www.clavister.de
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NEWS
JUST ARRIVED
APPLICATION PORTFOLIO MANAGEMENT
HAL KNOWLEDGE SOLUTIONS SCHLIESST LÜCKE
IM MARKT DER MANAGEMENTWERKZEUGE
Softwarelösungen für eine effiziente Verwaltung von IT
Mit HAL Knowledge Solutions
ist im September 2003 einer
der führenden Anbieter von
Application Portfolio Management Produkten und Services nach Hamburg gekommen.
Mit seinen Softwarelösungen besetzt das Unternehmen in
Deutschland einen bisher fehlenden Bereich im Markt der
Managementwerkzeuge. HAL KS hat es sich zur Aufgabe gemacht ein Verwaltungsinstrument für IT-Verantwortliche zu
entwickeln, mit dem der Bestand von Anwendungen und
Programmen erfasst, bewertet und kontrolliert wird. Es ermöglicht Unternehmen ihre komplexen Applikationen zu kontrollieren indem jede Zeile
Code und jedes Datenobjekt in einer Knowledge Base abgelegt wird. Dabei stehen das
Erreichen eines effizienten Managements
und die Optimierung von Software Assets
als Schlüsselziele im Vordergrund. Bedeutend ist dieses Tool besonders für die MainChristoph Volkmer
frame-Welt, in der es zuvor kaum möglich
war, Veränderungen innerhalb dieser komplexen Systeme zu
planen und nach Kostengesichtspunkten zu bewerten.
Um auch in Deutschland die Führung in diesem Marktsegment zu sichern, übernimmt Christoph Volkmer als Country
Manager die Leitung des Hamburger Standortes. „Mit großen
Versicherungen und Ersatzkassen, Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind gerade hier in Norddeutschland für
uns die Hauptabnehmer im Bereich IT besonders stark vertreten. Außerdem erfüllt Hamburg den besonderen Anspruch
an Internationalität, den die HAL KS sowohl an den Standort
als auch an ihre Mitarbeiter stellt“, sagt Volkmer. Der 41-jährige, der seine Karriere bei IBM und CA begann, war bisher in
unterschiedlichen Vertriebs- und Managementfunktionen
tätig, zuletzt als Niederlassungsleiter bei der BMC Software
GmbH in Hamburg und Düsseldorf.
Das 1984 gegründete Unternehmen HAL KS besitzt Niederlassungen in Mailand, Zürich, London, Madrid, Sofia und Sao
Paulo und liefert seit über zwei Jahrzehnten Unternehmenslösungen im Bereich „Software Management“. Neben der
Kontrolle und Reduktion der Kosten in der Anwendungsentwicklung unterstützt HAL KS ihre Kunden auch bei der Standardisierung und Dokumentation der Geschäftsprozesse,
der Migration auf marktgängige Standardsysteme und der
Definition von unternehmensweiten Normen.
Kontakt: HAL Knowledge Solutions GmbH • Christoph Volkmer • Schauenburgerstraße 15, 20095 Hamburg
Tel.: 040 / 328 108 31 • Fax: 040 / 328 108 14 • E-Mail: [email protected] • www.halks.com
PRODUCT CONTENT MANAGEMENT
STIBO CATALOG UND STIBO GRAPHIC
ZEIGEN IN HAMBURG GEMEINSAM FLAGGE
Produktdaten-Lösungen für Digital- und Print-Kataloge aus einer Hand
Auch in Zeiten
der wachsenden Bedeutung von e-Commerce gehören Print-Kataloge
nach wie vor zu den wichtigsten Verkaufsinstrumenten vieler Branchen. Deshalb haben jetzt der dänische Katalogund Produktdatenexperte Stibo Catalog – zu dessen Kunden
Unternehmen wie Osram, Siemens Building Technology, Hilti
oder RS Components gehören – und sein Schwesterunternehmen Stibo Graphic, der Spezialist für Print- und digitale
Kommunikationslösungen, ihre Kernkompetenzen für den
deutschen Markt in einer gemeinsamen Zentrale in Hamburg
zusammengeführt. „Gemeinsam Flagge zeigen und Kompetenzen bündeln und damit Synergieeffekte für Kunden
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schaffen“ – darin sieht Manfred Heckt, Country Manager
Northern Europe von Stibo Catalog, den Wettbewerbsvorteil
der beiden Stibo Einheiten.
Den Herausforderungen von Produktdatenverwaltung und
-aufbereitung für elektronische und Print-Kataloge, denen
sich Hersteller, Lieferanten und Zulieferer stellen müssen,
nimmt sich Stibo Catalog an. Denn um kosteneffizient arbeiten und wettbewerbsfähig bleiben zu können, müssen
Unternehmen umdenken, Ablaufprozesse besser organisieren und automatisieren. Dabei zählt vor allem eins: die Qualität der Produktdaten. Diese so aufzubereiten, dass sie in
jede gewünschte Sprache und in beliebige Medien übertragen werden können, ist die Kunst, die Stibo Catalog be-
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NEWS
GEOINFORMATIONSSYSTEME
EUROGIS AG WEITET DIENSTLEISTUNGSNETZ
AUF HAMBURG AUS
Service und Support rund um Geografische Informationssysteme
Nach erfolgreicher Fusion
mehrerer IT-Einzelunternehmen zur Aktiengesellschaft, ist der saarländische Lösungsanbieter für Geografische Informationssysteme euroGIS jetzt auch mit einer
Niederlassung in Hamburg vor Anker gegangen. Von der
Hansestadt aus wird das euroGIS-Servicenetz nun auf den
Norden der Republik ausgedehnt: ab sofort steht das Hamburger Team norddeutschen Kommunen, Energieversorgern, Stadtwerken und Ingenieurbüros mit Consulting, Service und Support zur Verfügung.
Das Unternehmen bietet herstellerunabhängige und ganzheitliche GIS-Lösungen sowie
die dazugehörigen Dienstleistungen. Bei der
Einführung und Fortführung der Systeme
versteht sich die euroGIS AG als Generalübernehmer. Durch ihre Unternehmensstruktur mit den Geschäftsbereichen Datenservice, GIS-Consulting und Innovation /
Michael Wagner Entwicklung bedient sie alle Phasen eines
GIS-Projekts. Konvertieren bestehender Datensätze in eine
neue Softwareumgebung sowie Installation und Konfiguration komplexer GIS-Landschaften gehören zu den Kompetenzfeldern. Durch Schnittstellen zu SICAD und Smallworld
verbindet euroGIS erfolgreich verschiedene GIS-Welten miteinander. In ihrer neuen Konstellation beschäftigt die euroGIS AG über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Niederlassungen Chemnitz, Hamburg, Karlsruhe und St.
Ingbert. Die in Luxemburg ansässige Unternehmensstocher
euroGIS Lux wird an die AG angebunden und verstärkt den
Geschäftsaufbau im europäischen Ausland. Durch die Übernahme eines der ältesten CAD Häuser in Deutschland verfügt die AG auch über ein bemerkenswertes Know-How im
Autodesk Umfeld und hält ein umfangreiches Seminarprogramm rund um die Autodesk-Produkte sowie eine ständig
verfügbare Service-Hotline bereit.
Getreu dem Leitsatz „Vertrieb ist Dialog mit dem Kunden“
pflegen die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Marketing /
Vertrieb einen engen Kontakt mit den Kunden. Die an den
Standorten eingesetzten Key Accounts beraten und betreuen Interessierte im Vorfeld von GIS-Projekten. Geleitet
wird dieser Geschäftsbereich von Michael Wagner, der zum
Vorsitzenden des Aufsichtsrates der euroGIS AG berufen
worden ist.
Als besonderen Service hat euroGIS jetzt die erste Freecall-Servicenummer im GIS-Umfeld eingerichtet: Unter 0800
– eurogis können Interessierte kostenlos Kontakt zur
euroGIS AG aufnehmen.
Kontakt: euroGIS AG • Niederlassung Hamburg • Michael Wagner • Gaußstraße 126 • 22765 Hamburg • Tel.: 040/226 19 510
Fax.: 040 /226 19 511 • Email: [email protected] • www.eurogis.com
der Erstellung von Telefonbuchverzeichnissen
herrscht. Vom Bundesverband Materialwirtschaft,
(Gelbe Seiten), Branchenbüchern und Magazinen.
Einkauf und Logistik e.V. (BME) mit dem „GütesieStibo Catalog und Stibo Graphic gehören zum Stigel eProcurement“ ausgezeichnet, deckt Stibo Cabo A/S – Konzern mit Sitz in Aarhus, Dänemark,
talog mit seiner Enterprise Content Management
der 1794 gegründet wurde. Als Stiftung bis heute
Suite STEP 4.6 beschaffungs- wie vermarktungsprivat gehalten, ist Stibo eine der ältesten skanseitig alle Bereiche der Information Supply Chain
dinavischen Unternehmensgruppen der Grafikab und gehört damit zu den wenigen ganzheitund Verlagsbranche und mit rund 1.200 Mitarlichen Anbietern mit dieser Auszeichnung.
Manfred Heckt
beitern eines der größten und modernsten
Stibo Graphic ist nicht nur Experte auf dem Gebiet
der Katalogherstellung, sondern gilt weltweit als führend bei Softwarehäuser in Dänemark.
Kontakt: Stibo Catalog • Manfred Heckt • Alte Holstenstraße 76 • 21029 Hamburg • Tel.: 040 / 720 089 62
Fax: 040 / 720 089 64 • Email: [email protected] • www.stibocatalog.de
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
9
IT SECURITY
HAMBURGER IT-STRATEGIETAGE 2004
> FORTSETZUNG VON SEITE 1
Motivation
für die Hersteller.“ Der Conti-CIO schildert in seinem Vortrag den Prozess
der IT-Strategiebildung bei dem im DAX notierten Automobilzulieferer und
verrät sein Rezept, wie er die Interessen von IT und Fachabteilungen miteinander in Einklang bringt.
„Leitplanken für den Einsatz von IT-Ressourcen“ fordert Klaus-Hardy
Mühleck, CIO von Audi in Ingolstadt. Dieses Ziel unterstützen soll ein neues Konzept für die strategische Informationsverarbeitung und ihre administrative Umsetzung, das er zusammen mit einem Beratungsunternehmen entwickelt hat. „Integratives Informationsmanagement“ (IIM) heißt
die Methode; sie soll, besser als andere Management-Ansätze, die Vernetzung von IT und Geschäftsprozessen und damit die wichtigste CIOAufgabe unterstützen. Für Mühleck geht es darum, „die Distanz und das
wechselseitige Unverständnis“ zwischen IT und deren Anwendern zu
überwinden. Das Konzept, das er erstmals zur Einführung einer neuen
Modellreihe bei der Audi-Tochter Lamborghini eingesetzt hat, sorgt nach
Mühlecks Überzeugung dafür, dass die IT Produktivitätsfortschritte auch
realisiert anstatt sie nur zu versprechen.
Thomas Engel, CIO von Kühne & Nagel aus Schindellegi in der Schweiz,
hat vor kurzem ein völlig neues IT- und Logistikzentrum für die deut-
schen Aktivitäten des Logistikunternehms auf dem Grasbrook in Hamburg in Betrieb genommen. Aber in seinem Vortrag wird es nicht nur darum gehen. Vielmehr schildert Engel, wie sich die konsequent globale
Ausrichtung eines Logistikriesen auf dessen IT-Strategie und die CIO-Ausgaben auswirkt. Zumindest finanziell steht Engel nicht schlecht da, wie
er jüngst „CIO“ verriet: Unerwarteterweise musste er 2003 sein IT-Budget
nicht einmal voll ausschöpfen. Er dürfte auf den Strategietagen kaum der
Frage ausweichen können, wie er das geschafft hat.
Außer den Genannten stehen weitere Referenten, darunter Carsten
Stockmann von MLP, Gottfried Wegenast von der Dekabank sowie die Professoren Hubert Österle (St. Gallen; Thema: Realtime Business) und Axel
Schwickert (Gießen,Thema: Total Cost of Ownership), auf der großen Plenumsbühne. Die Redaktion CIO präsentiert dort zusammen mit Ernst &
Young die Ergebnisse einer Studie über die Akzeptanz von Offshore-ITServices in Deutschland. Vertreten sind auch Intels Deutschland-Chef
Jürgen Thiel, Stefan Lohnert aus der deutschen SAP-Geschäftsleitung
und IBM-Direktor Andreas Walbrodt. Darüber hinaus gibt es parallel zueinander stattfindende Workshops, in denen Technologien und Projekte
vertieft präsentiert werden.
Infos und Anmeldung: www.cio.de/strategietage.
Eine optimale Gelegenheit zum Austausch und zur weiterführenden
Diskussion bietet am ersten Abend des Kongresses auch der Besuch der
CXO Lounge von Hamburg@work – des renommierten Networking-Event
für Führungskräfte aus IT, Telekommunikation und Medien. Alle Teilnehmer sind hierzu herzlich eingeladen.
EINIGE HIGHLIGHTS DES PROGRAMMS
Klaus-Hardy Mühleck, CIO der Audi AG, hat ein
völlig neues Konzept für die strategische Informationsverarbeitung und ihre administrative
Umsetzung entwickelt: Seine Methode „Integratives Informationsmanagement“ (IIM) soll die Vernetzung von IT und Geschäftsprozessen noch effektiver als bisherige Maßnahmen unterstützen.
Thomas Engel steht als CIO des Schweizer Logistik-Unternehmens Kühne & Nagel Herausforderungen einer IT-Strategie gegenüber, die von der
globalen Ausrichtung des internationalen Konzerns geprägt ist. Er hat in 2003 weitreichende
Investitionen getätigt – und es trotzdem geschafft, dabei das Jahres-Budget nicht voll ausschöpfen zu müssen.
„Wer macht die IT-Strategie der Continental AG
und wie wird sie umgesetzt?“ – diese Frage beantwortet Paul Schwefer, der CIO des Automobilzulieferers. Er ist überzeugt: „Wer nicht in IT investiert, verursacht die größten Kosten“. Aber er
fordert dazu auch einen innovativen Beitrag der
IT-Anbieter in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis.
Schrittweise Transformation herkömmlicher elektronischer Geschäftsprozesse hin zu in Echtzeit
gesteuerten Prozessen – die aktuellen wissenschaftlichen Ergebnisse dazu stellt Professor
Hubert Österle vor. Er ist Direktor des Instituts
Informationsmanagement der Schweizer Universität St. Gallen und Chief Technology Officer der
Information Management Group (IMG).
INFOS UND ANMELDUNG UNTER:
FAX
++ 49 (40) 6794 46- 11
ONLINE www.cio.de/strategietage
POST
Hamburger IT-Strategietage
Hamburg@work|Info-Office
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Mitglieder des Förderkreis Multimedia erhalten 30 Prozent Ermäßigung.
10
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
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Weniger befürchten – mehr vorausdenken! Damit Sie alle Freiheiten haben, sich auf Ihr Online-Business zu
konzentrieren: E-Commerce, E-Government, E-Procurement, E-Payment etc. Und VeriSign kümmert sich um
die Online-Sicherheit. Machen Sie es wie 9 der 10 größten deutschen Banken und 100 % aller DAX-Unternehmen: Vertrauen Sie auf VeriSign. Lernen Sie die neue Freiheit dank Sicherheit kennen und konzentrieren
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© 2004 VeriSign Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten. VeriSign, das VeriSign-Logo, The Value of Trust und weitere Handels- und Dienstleistungsmarken und Logos sind Warenzeichen
von VeriSign und seiner Niederlassungen in den USA und anderen Ländern.
VeriSign Deutschland GmbH
www.verisign.de
HAMBURGER IT STRATEGIETAGE 2004
DONNERSTAG, 19. FEBRUAR 2004
19. UND 20. FEBRUAR
MODERATION
Heinrich Seeger für
die Redaktion CIO (o.),
und Alfons Rissberger,
Geschäftsführer DVZ
MecklenburgVorpommern GmbH
9.00
ERÖFFNUNG / BEGRÜSSUNG
MEHRWERT SCHAFFEN, MEHRWERT MESSEN
9.30
Grid-Computing und Business Performance Management
als Bausteine der IT-Strategie
Peter Sany, CIO Novartis, Basel
INTEGRATIVES INFORMATIONSMANAGEMENT
10.15
IT-Strategie und Governance in der Automobilindustrie
Klaus-Hardy Mühleck, CIO Audi AG, Ingolstadt
11.00 KAFFEEPAUSE
11.15 KABEL AB IM UNTERNEHMEN
Mehr Effizienz durch drahtlose Mobil-Technologien
Jürgen Thiel, Managing Director European Union, Intel, Feldkirchen
VIELE UNTERSCHIEDLICHE PRODUKTE, ABER EINE SICHT AUF DEN KUNDEN
12.00
Wie das Geschäftsmodell die IT-Strategie prägt
Dr. Carsten Stockmann, CIO MLP, Heidelberg
12.45 MITTAGSPAUSE
14.00 WORKSHOP
Das kommunizierende Auto –
ein Beispiel für den Einsatz
von Web-Services
Frank Dasser und Carlos
Lopez, Softlab, BMW Group
14.45 WORKSHOP
Logistikprozessoptimierung
mit RFID: Integration
mit SAP Netweaver und
Intel-Architekturen
Carsten Schmelz, Siemens
Oliver Roos, Intel
WORKSHOP
WORKSHOP
IT-Security in der Logistik – Einführung eines Konzepts vom Assessment über die Policy Creation bis
zum finalen Sicherheitsaudit
Rudolf Kühn, Equant
Total Cost of Ownership:
betriebswirtschaftlicher
Ansatz für IT-Entscheider
Peter Hübeler,
Brother International
WORKSHOP
WORKSHOP
Best Practice: Wege zu mehr
Sicherheit und Profitabilität
im Business
N.N. Merryl Lynch,
N.N. Verisign
E-Business on demand:
von der Definition bis zur
Umsetzung
Detlef Straeten,
IBM Global Services
15.30 KAFFEEPAUSE
16.00
OFFSHORE OUTSOURCING 2004
Erstmalige Präsentation der Ergebnisse einer CIO-Studie
in Kooperation mit Ernst & Young
Oleg Brodski (Foto), Senior Consultant Ernst & Young, und
Horst Ellermann, stellv. Chefredakteur CIO
16.45 ON DEMAND
Wie flexibles IT-Sourcing zum Unternehmenswert beitragen kann
Andreas Walbrodt, Director ITS Solutions, IBM, Frankfurt
17.30 PODIUMSDISKUSSION
IT für den Aufschwung: Wie können CIOs auch mit schmalen Budgets ihren strategischen
Aktionsradius erweitern? IT-Entscheider, Berater und IT-Industrievertreter diskutieren
19.00 ABENDVERANSTALTUNG – CXO LOUNGE VON HAMBURG@WORK
Neue Impulse für den Aufschwung
FREITAG, 20. FEBRUAR 2004
CIOs handeln unter ständigem Kostendruck, der ihre
Aufgabe als Treiber von Innovation und Unternehmenswert erschwert. Die Hamburger IT-Strategietage decken
MODERATION
Heinrich Seeger für
die Redaktion CIO (o.),
und Dr. Peter Dück,
Vice President,
Gartner, EMEA
9.00
die Chancen in den Herausforderungen auf; das Thema
ist Zukunft: 2004 soll endlich die erhoffte wirtschaftliche Erholung kommen.
DIE IT-STRATEGIE DER CONTINENTAL AG
Wer macht sie, wie wird sie umgesetzt
Paul Schwefer, CIO Continental AG, Hannover
GLOBALE LOGISTIK UND IT-STRATEGIE
9.45
Die Herausforderungen in einem internationalen Konzern
Thomas Engel, CIO Kühne & Nagel, Rapperswil
10.30
KAFFEEPAUSE
10.45 VON BEST PRACTICE ZU NEXT PRACTICE
Mit der richtigen IT-Strategie den Unternehmenswert steigern
Stefan Lohnert, Mitglied der Geschäftsleitung, SAP, Walldorf
11.30 IT-SICHERHEIT
Wie sie dem Business nützt anstatt es zu behindern
Mark McLaughlin, Senior Vice President Verisign, Inc.
12.15 OUTSOURCING UND IT-STRATEGIE
Gottfried Wegenast, CIO Deka Bank, Frankfurt/M.
13.00
MITTAGSPAUSE
14.00 WORKSHOP
RFID-Technologie: neue
Möglichkeiten für die
Wertschöpfungskette
Kurt Rindle, IBM
14.45 WORKSHOP
Kostendruck, Outsourcing,
Business Process Outsourcing: Der Umbau der betrieblichen IT beginnt jetzt
WORKSHOP
WORKSHOP
Enterprise Content
Management als
integrative Plattform
Daniel Pelke, Documentum, und
Frank Luka, Lufthansa Technik
Netzwerk, Anwendung, Prozesse,
Management – Kostensenkung
durch Integration von IT &
Telekommunikation
N.N.Deutsche Telekom AG
WORKSHOP
WORKSHOP
Business Value Management:
vom IT-Erfolg zum
Unternehmenserfolg
Die betriebswirtschaftliche
Nutzung von Web-Services
in service-orientierten
IT-Architekturen
Karin Schattka, SAP
Kai Lemke, Compuware
Robert Zillekens,
Lufthansa Systems
15.30
16.00
KAFFEEPAUSE
REAL-TIME BUSINESS
Chancen aus dem Business Networking
Prof. Hubert Österle, Lehrstuhl für Information Management, Universität St. Gallen
16.45
BERECHNUNG DER TOTAL COST OF OWNERSHIP
Konzepte und Trends
Prof. Axel Schwickert, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Universität Gießen;
anschließend Präsentation einer TCO-Studie der Redaktion CIO in Zusammenarbeit
mit Inosoft, Marburg
17.30 ENDE DER VERANSTALTUNG
MOBILE BUSINESS
DRAHTLOS UND MOBIL –
VOM TREND ZUM STANDARD?
Hamburg ist Deutschlands Hotspot-Metropole – nach
einer aktuellen Studie des Chip-Herstellers Intel nimmt
die Hansestadt die bundesweite Spitzenposition ein,
gefolgt von Kiel, Berlin und München.
CERTIFIED BY
Drahtlos und
mobil online
gehen – an immer mehr Orten in
Deutschland nimmt
der Trend zur WLANTechnologie zu. Einer der
Trendsetter dieser Entwicklung war
Hamburg: Bereits im Dezember 2002 startete die Initiative Hamburg@work gemeinsam mit ihren Technologiepartnern das größte
nicht-kommerzielle WLAN-Projekt Deutschlands: HOTSPOT HAMBURG
stellte den Hamburgern und ihren Gästen auf einen Schlag 30 drahtlose Internetzugänge zur Verfügung, die mit der eigenen Hardware
zu nutzen waren – und zwar kostenlos. In zahlreichen Hamburger
Cafes, Restaurants, der Handelskammer und den Bücherhallen
konnte fortan nach Belieben gesurft werden: drahtlos, mobil und
gratis (Infos unter www.hamburg-hotspot.net). Das Pionierprojekt
hat sich etabliert, für Wirtschaftssenator Gunnar Uldall nicht weiter
verwunderlich: „Hamburg war und ist seit jeher eine Stadt, deren Entwicklung von Kreativität und Innovation lebt“.
Heute haben viele Städte nachgezogen, wie die Intel-Studie belegt.
Doch Hamburg hat seine führende Position weiter ausgebaut und
das Projekt HOTSPOT HAMBURG kontinuierlich erweitert. So sind die
mittlerweile 50 öffentlichen Zugangspunkte mit dem Centrino-Mobiltechnologie-Zertifikat ausgezeichnet und können damit mit der modernsten Laptop-Generation genutzt werden; und seit Ende letzten
Jahres sorgt eine Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule
dafür, dass in fünf Hamburger VHS-Filialen auch die Anwenderkurse
für jedermann mit WLAN-Zugangspunkten von HOTSPOT HAMBURG
durchgeführt werden können. Der Trend zum drahtlosen und mobilen
Internet-Surfer hält also an – ob er zum Standard werden kann, wird
der User entscheiden.
MEHR EFFIZIENZ DURCH DRAHTLOSE MOBILTECHNOLOGIEN
JÜRGEN THIEL, MANAGING DIRECTOR EUROPEAN UNION, INTEL
Herr Thiel, Ihr Thema im Rahmen der Hamburger
IT-Strategietage heißt „Kabel ab im Unternehmen. Mehr Effizienz durch drahtlose Mobiltechnologien“ – wollen Sie in Zukunft komplett auf
Kabelnetzwerke verzichten?
Nein, ganz sicher kann es nicht das Ziel sein auf
Gedeih und Verderb ohne Kabel zu arbeiten. Doch an den Stellen, wo es
sinnvoll ist, sollten Firmen die kabelfreien Zone für ihre Mitarbeiter
schaffen.
Wird das Notebook mittelfristig den „normalen“ Desktop-Arbeitsplatz
ablösen? Wie sieht Ihrer Meinung nach der Arbeitsplatz der Zukunft
aus?
Jürgen Thiel: Schon heute gibt es eine Klasse von Notebooks, die als
Desktop Replacement bezeichnet werden. Der Trend Desktops gegen
Notebooks am Arbeitsplatz zu ersetzen ist nicht mehr so neu. Wir sehen das schon seit ca. zwei Jahren. In unserem Unternehmen wurden
in den Jahren 2000 und 2001 massiv Notebooks als Ersatz für Desktops eingesetzt. Grundsätzlich glauben wir, dass das Notebook sich in
allen Bereichen durchsetzen wird, die nicht explizit maximale Leistung
verlangen wie z.B. im Produktentwicklungsbereich. Wer einmal die Vorzüge eines Notebooks speziell mit WLAN erfahren hat, möchte diese
nicht mehr missen. Ich selbst bevorzuge nur noch Hotels, die mir einen
WLAN-Zugang bieten. Die unproduktiven Zeiten minimieren sich für
mich und die Firma. Das Resultat: Die Familie freut sich.
14
Mit der Centrino-Generation schaffen Sie ja bereits alle Voraussetzungen für die drahtlose Zukunft. Welche Einsatzmöglichkeiten
bietet Centrino heute nicht nur Unternehmen, sondern auch dem
einzelnen User?
Jedem Nutzer kann die Intel Centrino Mobiltechnologie Vorteile bieten,
egal ob am Arbeitsplatz, im Konferenzraum, unterwegs oder in den
eigenen vier Wänden. Warum? Neben einer unerreicht langen Akkulaufzeit, bei geringem Gewicht des Notebooks, erlaubt diese Mobiltechnologie auch die Kommmunikation über WLANs. D.h. überall dort wo
Internetzugänge über WLANs angeboten werden, kann ich surfen,
buchen, kaufen, verkaufen oder einfach im Firmennetzwerk arbeiten.
Das ist eine neue Kategorie von mobilem Leben mit einer neuen Kategorie von Notebooks. Hamburg war seiner Zeit im letzten Jahr schon
gewaltig voraus mit den vielen kostenlosen öffentlichen Hotspots.
Mit welchen technnologischen Neuheiten können wir für das Jahr
2004 rechnen? Welche Entwicklungsstufen planen Sie?
Wir werden einige Neuerungen für die Centrino Mobiltechnologie
vorstellen, wie die Unterstützung zusätzlicher WLAN Protokolle,
schnellere Prozessoren für diese Technologie und verbesserte Grafikfunktionalitäten. Daneben wird das Thema Sicherheit adressiert mit
den neuen WLAN-Chips und der dazugehörigen Software aus unserem
Haus. Begonnen haben wir damit schon im Januar mit der Einführung
des 802.11b/g Chips. Wir werden unsere Fertigung weiter optimieren
und die nächste Verkleinerungsstufe von der Vorentwicklung in die
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
MOBILE BUSINESS
SICHERE HOTSPOTS – EIN SITUATIONSBERICHT
Hotspots schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Ende 2003 gab es in Deutschland rund 1000 „heiße Flecken“, davon
96 alleine in Hamburg. Europaweit sollen es laut Frost & Sullivan im Jahr 2009 bereits mehr als 36.000 sein. Wie aber sieht
es mit der Sicherheit aus? Die Freude über die neu gewonnene Freiheit täuscht darüber hinweg, dass die drahtlose Übertragung von Daten ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Endnutzer, Anbieter und Security-Spezialisten stehen in der
Pflicht, die Sicherheit in WLAN-Netzwerken voranzutreiben.
Das Verschlüsselungsprotokoll WEP (Wireless Equivalent Privacy), das die WLAN-Sicherheit steigern sollte,
konnte die hohen Erwartungen leider bislang nicht
erfüllen. Mit WEP ist zwar eine verschlüsselte Kommunikation zwischen Funk-Karten und Basis-Station möglich, aber schon durch reines Mithören des Datenstromes ist der verwendete Verkryptungsschlüssel
angreifbar. Da pro WLAN praktisch nur einige wenige
Schlüssel – im Standard werden ein oder vier Schlüssel
verwendet – zur Verfügung stehen, könnten selbst
Nicht-Profis mit frei erhältlichen Internet-Tools den gesamten Datenverkehr mitschreiben. Derzeitig wird
WPA (Wi-Fi Protected Access) als Interim-Lösung gehandelt, bis zur Verfügbarkeit des Industriestandards
IEEE 802.11i. Auch diese Verfahren können entschlüsselt werden und liefern somit keinen zuverlässigen
Schutz vor Hackerangriffen. Hinzu kommt, dass die genannten Sicherheitsstandards nur die Daten zwischen
den Access-Points und den Endgeräten des Anwenders
verschlüsseln. Dabei muss die Gesamtverbindung des
Nutzers zu der Stelle, wo er eigentlich hin will, geschützt werden. Hier bieten sich Verschlüsselungstechnologien wie SSL (Secure Sockets Layer) an, die
eine gesicherte Verbindung zwischen Web-Server und
Browser aufbauen. Sie haben sich bereits im „stationären“ E-Business bewährt.
Wir sehen uns in der Pflicht eine Infrastruktur bereitzustellen, die auch funkbasierte Netzwerke intelligenter, zuverlässiger und sicherer macht. Im Verantwortungsbereich des Endnutzers liegt es, die
ihm zu Verfügung stehenden Möglichkeiten wahrzunehmen. Entsprechen nicht alle Schutzkomponenten
auf seinem Laptop wie VPN, Firewall, Anti-Virenprogramm und Authentifizierung dem neuesten Stand,
sollte er das Versenden von sensiblen Daten tunlichst
unterlassen.
Marcus Ross (35) ist
Geschäftsführer von
VeriSign Deutschland.
VeriSign liefert Infrastrukturdienste, die
das Internet und
Telekommunikationsnetze intelligenter,
zuverlässiger und
sicherer machen.
Massenfertigung überführen – von 130nm Fertigung auf 90nm.
Das bedeutet etwa doppelt so viele Chips in einem Fertigungsvorgang. Sowohl die Notebooks als auch die Desktops werden davon
profitieren.
Deutschland sollte als stärkster Wirtschaftsstandort innerhalb der
EU sich auch durch die beste Infrastruktur auszeichnen – und das
sollte auch für die Datenautobahnen und deren Zugänge gelten. Wir
würden sagen: „The job is not done.“
Kürzlich haben Sie in Hamburg das deutschlandweit größte nichtkommerzielle WLAN-Projekt HOTSPOT HAMBURG unter die Lupe genommen und mit dem Centrino-Zertifikat ausgestattet. Wie beurteilen Sie die Entwicklung so genannter öffentlicher WLAN-Stadtnetze?
Hamburg lag mit seinem Pilotprojekt nicht nur im Trend, sondern leitete diesen effektiv ein. Wir begrüßen diese Entwicklung aus zweierlei Gründen. Einerseits kann unser Technik-Angebot mit der Centrino
Mobiltechnologie darauf ganz wunderbar aufsetzen, andererseits
freut es uns für die Hamburger und ihre Gäste. Außerdem sind wir
sehr froh, dass alle HOTSPOT-HAMBURG-Zugänge in Hamburg die Kriterien für unser Zertifikat erfüllen, damit können Nutzer der Centrino
Mobiltechnologie fast sicher sein, dass ihr Notebook nicht nur jeden
Hotspot findet, sondern sich auch noch mit ihm unterhält.
Die Hamburger IT-Strategietage stehen in diesem Jahr unter dem
Leitthema „Neue Impulse für den Aufschwung“ – welche Impulse
sehen Sie für 2004?
Zunächst mal ist es schön, dass man das Wort „Aufschwung“ wieder
in den Mund nimmt in Deutschland. Ich hoffe darauf, dass sich die
Erkenntnisse des vergangenen Jahres im Jahr 2004 in Handlungen
niederschlagen. Wir wissen, dass die Konkurrenz für Deutschland
nicht schläft, wir haben auch erkannt, dass wir uns einzig und allein
über führende Produkte und Wissen von dem Mitwettbewerb
absetzen können. Forschung und Entwicklung brauchen Priorität,
Kommunikationsinfrastruktur übernimmt die Aufgabe der Autobahnen in der Nachkriegszeit für unsere Wirtschaft hatten. Unsere
Position ist nicht schlecht, doch der Ausbau des Breitbandnetzes
muss weitergehen. Jeder Haushalt sollte in der Lage sein mit Höchstgeschwindigkeit Informationen aus dem Internet zu holen. Länder
wie Schweden oder die Niederlande haben Vorsprünge in beiden Bereichen. Wir sehen, dass Unternehmen, speziell die kleinen und
mittelständischen, wieder in IT investieren. Wir hoffen dass sich
dieser Trend fortsetzt, wir hoffen auch, dass jeder die Möglichkeit
erhalten wird IT-Wissen mit in das Berufsleben bringen zu können.
Wir unterstützen deshalb Schulen und Lehrer und werden unsere
Forschungsstätte in Braunschweig auch 2004 ausbauen. Eines unser
aller Ziele sollte sein, dass 2004 – im Jahr der Technik – Technik auch
wirklich „in“ und das Lernen wieder „cool“ ist.
Eine aktuelle Intel-Studie sieht Deutschland im Hinblick auf die Verfügbarkeit öffentlicher Hotspots auf einem kontinuierlichen Wachstums-Weg: Hamburg, Kiel, Berlin und München bieten Bürgern und
Gästen bereits überdurchschnittlich viele „heiße Flecken“ für drahtlosen Internet-Zugang. Wo steht Deutschland im internationalen Bereich, wo sehen Sie noch Entwicklungspotenzial?
Im Ländervergleich liegt Deutschland heute mit knapp über 1.000 für
Centrino verifizierten Hotspots an vierter Stelle nach den USA, England und Frankreich. Ich glaube mich zu erinnern, dass Frankreich
Mitte 2003 noch hinter Deutschland lag, d.h. das Rennen geht weiter.
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
15
SERVICE
Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse,
Workshops und Get-Together gibt es in dieser Rubrik.
Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.
TERMINE
TERMINPLANER
FEBRUAR 2004
11.
Hamburger Venture Lounge
VC-Veranstaltung
19./20. Hamburger IT-Strategietage 2004
IT-Kongress
19.
CXO Lounge
Get-together
MÄRZ 2004
1.
Arbeitskreis ERP
Round Table
2.
LeadAwards
Preisverleihung
18.
Region21
Forum und
Ausstellung
APRIL 2004
geplant CXO Lounge
Get-together
BUNDESWEITER KOMMUNIKATIONSKONGRESS FÜR MEDIEN UND UNTERNEHMEN
Veranstalter: Hamburg Messe und Congress, Congress Centrum Hamburg
Datum:
17. und 18.05.2004
Info:
www.hamburger-dialog.de
Der hamburger dialog ist einer der wichtigsten Kommunikationskongresse Deutschlands. Zum sechsten
Mal diskutieren über 120 namhafte Experten aus Unternehmen und Medienwirtschaft über die Branchensituation. Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Dachthema „Kommunikation 2004: Profit of Ideas – Unternehmen und Medien über die Wirksamkeit neuer Wege“. Der Titel ist die Klammer für Themen,
Konzepte und Studien rund um die Anwendung von Kreativität und Innovation in allen Geschäftsbereichen
als wichtige Weichenstellung für eine erfolgversprechende Zukunft.
MEDIA-NIGHT
Der Kommunikationskongress hamburger dialog bietet seinen Besuchern am Abend des ersten
Kongresstages ein besonderes Highlight – die traditionelle Media-Night gibt in zwangloser Atmosphäre Möglichkeiten zum Austausch. Rund 1.000 Teilnehmer werden erwartet, und wie im letzten
Jahr wird wieder der TV Movie Future Award verliehen. In Kooperation mit der Bauer Verlagsgruppe
werden Projekte für neue digitale und mobile Kommunikation Deutschlands ausgezeichnet.
MAI 2004
17./18.
hamburger dialog
Kongress
17.
Media-Night
Abendevent
geplant Hamburger
onlineKapitäne
Branchentreff
NIODUSCH CONSULTING:
PROJEKTMANAGEMENT
RENOMMIERTE PREISVERLEIHUNG
DER PRINTBRANCHE
Veranstalter: Niodusch Consulting
Datum:
22.04.2004
Ort:
channel Hamburg,
channel business Services
Info:
www.niodusch.de, www.c-bs.de
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Kompetent und innerhalb kürzester Zeit ein
schlagfertiges Projektteam leiten? Das ist das Ziel
des Workshops Projektteams am 22. April im
channel Hamburg. Niodusch Consulting zeigt, wie
IT-Projekte schneller, professioneller und kostengünstiger werden. In der Projektarbeit sowie in
Workshops und Seminaren wendet Niodusch Consulting praxiserprobtes Handwerkszeug an und
berücksichtigt gleichermaßen Zahlen-Daten-Fakten und den Erfolgsfaktor Mensch. Das Angebot
umfasst: Projektleitung, Projektbegleitung, Teamentwicklung und Coaching.
16
Leadacademy
03.03.2004
Curio Haus
www.leadacademy.de, www.leadawards.de
Die LeadAwards gelten als einflussreicher und renommierter Preis der deutschen Printbranche. Seit zwölf
Jahren zeichnen sie herausragende Arbeiten aus den vier Hauptkategorien Fotografie, Editorial Design,
Anzeigen und Online-Gestaltung aus. Eine Bewerbung ist nicht möglich. Die LeadAcademy für Mediendesign – Trägerin der LeadAwards – beobachtet das ganze Jahr über in Deutschland erscheinende Zeitschriften und wählt Arbeiten aus, die kulturell, gesellschaftlich und ökonomisch prägend sind. Diese
Arbeiten werden einer prominent besetzten Jury vorgelegt. In diesem Jahr sind die prämierten Arbeiten
erstmals auch in einer Ausstellung zu sehen: „VisualLeader 2004 – das Beste aus deutschen Zeitschriften“, die vom 3. bis 21. März 2004 in den Hamburger Deichtorhallen gezeigt wird. Präsentiert werden
alle 75 Fotoserien, Zeitschriftenbeiträge, Anzeigen und Websites, die 2004 ausgezeichnet werden. Die
LeadAwards werden von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg/
hamburgunddesign unterstützt. Hauptsponsor ist „Der Spiegel“.
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
SERVICE
Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf ihre Hinweise für den
Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected].
HAMBURGER IT STRATEGIETAGE 2004
19. UND 20. FEBRUAR
„NEUE IMPULSE FÜR DEN AUFSCHWUNG“ – BUNDESWEITER KONGRESS FÜR IT-ENTSCHEIDER
Veranstalter: Hamburg@work
Kooperation: CIO – IT-Strategie für Manager, Computerwoche
Datum:
19./20.02.2004
Ort:
Hotel Intercontinental
Info:
www.cio.de/strategietage
Nach dem Erfolg im letzten Jahr veranstaltet Hamburg@work in Kooperation mit dem IT-Wirtschaftsmagazin „CIO – IT-Strategie für Manager“ und der IT-Wochenzeitschrift „Computerwoche“ die Hamburger
IT-Strategietage bereits zum zweiten Mal. Diesmal das Motto: „Neue Impulse für den Aufschwung“. Hochkarätige Referenten aus Anwenderunternehmen, der Beratungsbranche und der IT-Industrie geben Einblicke in die Chancen und Herausforderungen 2004. Details siehe S. 10-13 dieser Ausgabe.
HAMBURGER ONLINEKAPITÄNE
DAS TRADITIONSTREFFEN VON HAMBURG@WORK
Veranstalter: Hamburg@work I Förderkreis
Multimedia
Datum:
geplant Mai 2004
Info:
www.hamburg-media.net
Regelmäßig kommen Mitarbeiter, Macher und Meinungsbildner der Hamburger IuK-Unternehmen im
Hafen zusammen, um Kontakte zu knüpfen, Informationen auszutauschen und Geschäfte zu machen – und um neue onlineKapitäne zu begrüßen.
Heute kommen durchschnittlich 700 Gäste und
erweitern ihre individuellen Netzwerke. Aus dem
einstigen „Pionier-Meeting“ im kleinen Kreise ist
der aktuell größte deutsche Branchentreff der
digitalen Wirtschaft geworden.
CXO LOUNGE
Veranstalter: Hamburg@work I Förderkreis Multimedia
Datum:
19.02.2004
Abendveranstaltung der Hamburger IT-Strategietage
Info:
[email protected]
Die CXO Lounge des Förderkreis Multimedia ist die Premium-Veranstaltung von
Hamburg@work. Hier treffen sich mehrmals jährlich Entscheidungsträger der digitalen Wirtschaft mit Gästen aus Politik, Medien und Gesellschaft in einer exklusiven
Location. Zur Abendveranstaltung der Hamburger IT-Strategietage am Ende des
ersten Kongresstages werden zusätzlich alle Kongressteilnehmer geladen, um in
entspannter Atmosphäre die Erkenntnisse des Tages zu diskutieren und aktives
Networking mit der Hamburger IT-Szene zu betreiben. Die CXO Lounge hat sich im
Kalender der Hamburger digitalen Wirtschaft fest etabliert und wird regelmäßig von
rund 5300 Teilnehmern besucht.
HARBURG WÄCHST UND BLÜHT AN DIE ELBE
HAMBURGER VENTURE LOUNGE
REGION21 IN-FORUM & AUSSTELLUNG
Veranstalter: TUHH und channel hamburg e.v.
Datum:
18.03.2004
Info:
www.c-bs.de
UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEIT FÜR STARTER
Veranstalter: CatCap GmbH
Datum:
11.02.2004, 17:00
Ort:
MAZ level one GmbH
Info
www.venture-lounge.de
Unter dem Motto „Harburg wächst und blüht an die Elbe“ – Chancen in der Wissenskulturlandschaft –
laden die TUHH und der channel Hamburg zu einer Informationsveranstaltung mit Kurzvorträgen, Podiumsdiskussion und anschließender Ausstellungseröffnung ein. Planer, Wissenschaftler und Investoren diskutieren über die Schlossinsel im Harburger Binnenhafen: Bis in die 70er Jahre stand dort
das Harburger Schloss, heute entsteht auf dem Gelände ein Herzstück des zukünftigen Harburgs, in
dem Wohnen, Wissenschaft, Freizeit und Arbeiten – vom klassischen Gewerbe bis zur modernen ITBranche – zusammenfließt. Zu den Referenten gehören der Harburger Baudezernent Peter Koch und
Prof. Dr. Jürgen Pitsch von der TUHH. Die Ausstellung „Zukunft Schlossinsel“ zeigt Ideen zur Entwicklung der Region 21. Die Präsentation endet am 15. April mit einer Finissage, auf der in Vorträgen und
Podiumsrunden vergleichbare Beispiele aus den Niederlanden und Modelle zum Leben und Arbeiten
auf dem Wasser diskutiert werden.
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
Thema der Venture Lounge: „IT, Mobile Business,
Telekommunikation und Software“. Mit der Veranstaltung bringen CatCap und Dr. Neuhaus Techno
Nord junge Gründer mit den Venture Capital-Gebern
zusammen, die auch in Zeiten der Flaute Lust auf
neue Ideen haben und mit Risikokapital für Rückenwind sorgen. An der Lounge nehmen Investoren,
Entrepreneure und Berater auf Einladung teil. Acht
Entrepreneure erhalten jeweils die Möglichkeit, ihren Business Plan den Investoren vorzustellen. Einer kurzen Präsentation folgt eine Fragerunde. In
entspannter Atmosphäre können im Anschluss
Einzelgespräche geführt werden.
17
HAMBURG@WORK
NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN
Der Förderkreis Multimedia als ein Träger der Initiative Hamburg@work hat seit 2002
themenspezifische Arbeitskreise ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Trends
aus der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und
Telekommunikation auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen innerhalb
dieser Innovationsforen.
Acht Arbeitskreise sind es inzwischen, die unter dem Dach von
Hamburg@work einen praxisorientierten Erfahrungsaustausch
zwischen Branchenexperten ermöglichen. Die Themen variieren
dabei von „Company Development“ zu „IT-Sicherheit“, von „Content Technology“ zu „Games“. Und die neuen Innovationsforen
kommen gut an: Im vergangenen Jahr haben die Arbeitskreise in
35 Treffen und Veranstaltungen insgesamt 1.199 Teilnehmer mobilisiert und miteinander ins Gespräch gebracht.
In den letzten zwei Jahren haben sich die Arbeitskreise deshalb
auch fest etabliert – und sie wachsen weiter. Im Jahr 2004 werden sie ein Kernthema von Hamburg@work sein und stehen als
solches im Zentrum aller Aktivitäten der Initiative.
Darüber hinaus werden die Themenschwerpunkte zukünftig
zentral koordiniert: Gemeinsam mit allen Arbeitskreisleitern werden
Veranstaltungen, Tagungen oder Kongressbeteiligungen durch
Hamburg@work geplant und mit weiteren Anlässen verbunden.
Parallel dazu ist der Ausbau von eigenen Leitveranstaltungen geplant. Beispiel für ein bereits erfolgreiches Format ist der „IT-Sicherheitstag“, den der Arbeitskreis „Security“ in Zusammenarbeit
mit der Handelskammer Hamburg im September 2003 veranstaltete. Aber auch bestehende Konzepte werden die Arbeitskreise in
ihr Portfolio einschließen. Herausragend dabei ist die „IT:M 2004“,
die neuen Hamburger IT-Mittelstandstage, die die Arbeitskreise in
verschiedenen Formaten in ihr Programm integrieren werden (Informationen zu IT:M auf Seite 23 dieser Ausgabe).
Schließlich werden die Arbeitskreise zukünftig über eigene Bereiche im Online-Magazin der Initiative (www.hamburgmedia.net) verfügen, in denen Mitglieder von Hamburg@work unter anderem direkt miteinander kommunizieren und Unterlagen
austauschen sowie downloaden können.
AK GAMES
„HAMBURG ENTERTAINS YOU!“ – NEUER ARBEITSKREIS
VERNETZT DIE GAMES-BRANCHE DER HANSESTADT
„Hamburg entertains you!“ Unter diesem Motto zeigt der neue Arbeitskreis (AK) Games, dass Entertainment in der Hansestadt
nicht nur Kunst, Kultur und buntes Kiez-Treiben, sondern auch digitale Spieleunterhaltung „made in Hamburg“ bedeuten kann. „Als
herausragender Standort der digitalen Wirtschaft verfügt Hamburg über ein be-deutendes Potenzial im elektronischen Spielemarkt. Unser Arbeitskreis rückt diesen Markt jetzt in den Fokus
des Interesses“ erklärt Achim Quinke, Leiter des Arbeitskreises.
„Wir wollen diese Branche aktiv fördern und damit Hamburg langfristig als echten Spielestandort positionieren“.
Dieser Zielsetzung folgend, will der Arbeitskreis mehrere Zielgruppen ansprechen: Zum einen Hamburger Firmen, die sich originär
mit Entwicklung, Publizierung und Finanzie-rung von Computer-,
Konsolen- und Handyspielen beschäftigen und zum anderen verwandte Branchen, wie die Werbewirtschaft, technische Dienstleister, Onlineagenturen oder die Musik- und Filmwirtschaft. „Mit einer konkreten Vernetzung dieser Branchen können gemeinsame
Schnittstellen der verschiedenen Kompetenzfelder effektiv ausStefan Klein ist Leiter des
Hamburg@work I Info-Office und damit
einer der Knotenpunkte im KontaktNetzwerk der Hamburger digitalen
Wirtschaft. Neben dem AK Games leitet
Klein auch den AK Recht.
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gebaut und neue Geschäftsfelder erschlossen werden“, erläutert
Quinke. Neben dem Networking steht deshalb der Wissenstransfer an erster Stelle. In themenspezifischen Beiträgen vermitteln
Experten dazu ihr Know-How. Themen wie MobileGames, Ad-Games oder auch Finanzierung und juristische „Fallstricke“ der Branche werden dabei aufgegriffen und diskutiert– immer mit dem Ziel
gewinnbringender Synergien für alle Beteiligten.
„Neben den bereits etablierten Unternehmen der Games-Branche
wollen wir gerade auch Existenzgründer und junge Unternehmen
mit dem Arbeitskreis ansprechen und ihnen ein unterstützendes
Forum bieten. Durch Beantwortung ihrer Fragen rund um Finanzierung, Technologieförderung und Weiterbildung können wir optimale Bedingun-gen für ihre Startphasen schaffen“, betont Stefan
Klein vom Info-Office der Initiative Hamburg@work, der gemeinsam mit Achim Quinke für die Leitung des Arbeitskreises verantwortlich zeichnet.
Die aktuellen Termin der AK Games Veranstaltungen sind unter
www.hamburg-media.net zu finden.
Achim Quinke ist Start-up-Unternehmer. Mit
seiner Networking-Agentur im Schanzenviertel
hat er sich inmitten vieler „Gamer“ platziert
und hat ihre Interessen- und Betätigungsfelder
so besonders gut kennen gelernt.
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
HAMBURG@WORK
AK OPEN SOURCE
FREIE SOFTWARE – WIE UND WO DER EINSATZ IN UNTERNEHMEN SINN MACHT
Der neue Arbeitskreis Open Source
Stefan Richter
Der neue Arbeitskreis Open Source bedient gezielt die kontinuierlich steigende Nachfrage
nach einem Experten-Forum zum Trendthema
„Freie Software“. In diesem Arbeitskreis haben
sich mittelständische Hamburger IT-Unternehmen, Wissenschaftler und Branchenriesen wie
IBM und Sun zusammengeschlossen, um die
professionelle Nutzung von Open-Source-Technologien zu fördern. Zur ersten Sitzung Ende
letzten Jahres kamen mehr als 100 Teilnehmer in die AEP (Akademie für elektronische Publizieren), um sich über Grundlagen, Zielsetzungen und Einsatzmöglichkeiten zu informieren. Geleitet wird
der Arbeitskreis Open Source von Stefan Richter, einem der Gründer
der Hamburger Software-Schmiede freiheit.com technologies.
Stefan Richter ist Experte für Open-Source-Technologie und hat im
Rahmen des Kongresstages „IT:M – IT-Mittelstandstag Hamburg“ im
letzten Dezember zu diesem Thema referiert. Mehr Details dazu
finden Sie auf der Seite 23 dieser Ausgabe.
NÄCHSTE TERMINE ARBEITSKREISE
FEBRUAR
MÄRZ
AK SECURITY
02.02. Roundtable
mit Phillip Dunkelberger, CEO & President Member,
PGP Corporation, Veranstaltungsort: Deloitte & Touche
AK SECURITY
01.03. Roundtable
Veranstaltungsort: Deloitte & Touche
AK ERP
01.03. „CRM – Potenzial oder Hype?
Kunden finden und binden.“
mit Joris Kalz, Product Specialist Microsoft Business Solutions,
Veranstaltungsort: CABUS Computer-Systeme Hamburg
AK COMPANY DEVELOPMENT
10.02. Roundtable „Flexible Arbeitszeitmodelle“
Veranstaltungsort: Deloitte & Touche GmbH
AK MOBILE SOLUTIONS
12.02. Roundtable „Die Zukunft mobiler Endgeräte“
Veranstaltungsort: Deloitte & Touche
AK GAMES
10.03. Roundtable
Veranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren)
Die Arbeitskreise geben Einblicke in aktuelle Themen aus Medien, IT und
Telekommunikation und vermitteln nutzwertiges Know-how. Die Ziele:
Meinungs- und Kompetenzbildung, Erfahrungsaustausch, Kontakterweiterung.
KONTAKT:
Hamburg@work | Förderkreis Multimedia
Kirstin Schmidt
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Tel.: 040/39834331
Fax: 040/39834339
[email protected]
www.hamburg-media.net
Aktuell sind acht Arbeitskreise aktiv:
AK MOBILE SOLUTIONS
Leitung Jens Habler, Vice President Sales,
Lufthansa Systems Infratec
[email protected]
AK SECURITY
Leitung Peter Wirnsperger, Senior Manager,
Security Services Group, Deloitte&Touche
[email protected]
AK OPEN SOURCE
Leitung Stefan Richter, Geschäftsführer
freiheit.com technologies
[email protected]
AK RECHT
Leitung Dr. Ralf Imhof, Rae Schulz Noack
Bärwinkel / Stefan Klein,
Leiter Hamburg@work | Info-Office
[email protected]
AK ERP
Leitung Jürgen Baier, Direktor Microsoft
Business Solutions Deutschland/
Kay Laukat, Geschäftsführer
CABUS Computer-Systeme Hamburg
[email protected]
AK COMPANY DEVELOPMENT
Leitung Jens Schumann,
Vorstand Tipp24
[email protected]
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
AK CONTENT TECHNOLOGY
Leitung Sören Stamer, CEO CoreMedia
[email protected]
AK GAMES
Leitung Stefan Klein, Leiter Info-Office
Hamburg@work / Achim Quinke,
Quinke Networks
[email protected]
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IT IM MITTELSTAND
KOSTEN SENKEN UND PROZESSE
OPTIMIEREN – DER MITTELSTAND
HOLT AUF > FORTSETZUNG VON SEITE 1
eine erfolgreiche Zukunft steckt wieder in metallenen Gehäusen. Gerüstet ist der Mittelstand mit Hard- und Software in prall gefüllten Racks. In diesem Jahr schwebt über
allen Anstrengungen die Maxime „Kosten senken und Prozesse optimieren“. Während der ersten Hamburger IT-Mittelstandstage (IT:M), dem neuen Kongressformat von Hamburg@work, Handelskammer, Hamburg Messe und Computerwoche, informierten sich im Dezember 2003 mehr als
250 Teilnehmer über Chancen, Herausforderungen und die
Zukunftstrends 2004.
ES GEHT VORAN – SCHRITT FÜR
SCHRITT
Die IT- und TK-Branche hat nach zweistelligen Umsatzzuwächsen in den 90ern zunächst eine Flaute einstecken
müssen. 2002 schrumpfte der Markt gar um zwei Prozent.
Zwei Jahre später stehen die Zeichen wieder auf Wachstum:
WICHTIGSTE ICT THEMEN IM MITTELSTAND
Konsolidierung
12,3 %
ERP
15,9 %
CRM
11,7 %
Infrastruktur
30,7 %
E-Commerce
15,0 %
Integration
7,4 %
BI/DW
6,9 %
Quelle: TechConsult
Der Branchenverband BITKOM geht von einem Gesamtumsatz von 134 Milliarden Euro aus. 57 Prozent der in einer
Untersuchung der Meta Group befragten Vorstände planten
bereits 2003 eine Erhöhung der Gelder, spürbare Mehrausgaben sollen in der zweiten Jahreshälfte 2004 erfolgen.
Dem Mittelstand kommt bei dieser Aufbruchstimmung eine
strategische Rolle zu: Er zeichnet für über 40 Prozent der
ITK-Investitionen in Deutschland verantwortlich.
Zu den Technologien, die derzeit die Agenda der IT-Verantwortlichen bestimmen, gehören sowohl Sicherheit, Mobilität
und Speicher als auch Web Services und die besonders von
20
IBM forcierte „on demand“-Welt. Einen Nachholbedarf der
KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) machte
Christoph Witte, Chefredakteur der Computerwoche, während des IT:M-Kongresstages in der Hamburger Handelskammer insbesondere in den stark mittelständisch geprägten Segmenten Software und Services deutlich: ERP, Sales
Force Automation, Supply Chain Management, CRM, Business Intelligence und Open Source seien strategisch wichtige Themen, derer es sich nun anzunehmen gilt – die Trends
für 2004.
SPITZER STIFT
UND INTEGRATION
Gerade mittelständische Budgets wollen sinnvoll investiert
sein, vorausschauende Entscheidungen sind gefragt, um die
Weichen für eine solide Zukunft zu stellen. Der gern zitierte
schnelle ROI (Return on Investment) scheint der Zielgruppe
allerdings nicht so existenziell wichtig wie immer wieder behauptet. Laut einer Untersuchung von TechConsult halten
zwar mehr als 85 Prozent der befragten Mittelständler die
Wirtschaftlichkeitsrechnung bei IT-Projekten für wichtig,
dennoch führen über 40 Prozent sie selten oder nie durch.
Der Nutzen seiner Investitionen hat für den „typischen
Mittelständler“ dennoch einen hohen Stellenwert, ebenso
wie ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und branchenspezifische Funktionalitäten.
Ohne Medienbrüche sollen die einzelnen IT-Module vereinfachte Prozesse ermöglichen – innerhalb des Unternehmens und über seine Grenzen hinweg. Die Gartner Group
empfiehlt Investitionen in die Integrationsinfrastruktur: Bis
2008 entstünden Unternehmensnetze, für die diese nötig
seien, so die Auguren. Informationen und Wissen müssen
clever verteilt werden, dem Content Management kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Das Tor zum Know-how
heißt neudeutsch EIP – definiert wird ein Enterprise Information Portal als Web-basierendes System, das den Benutzern Informationen, Anwendungen und Informationstools
„auf einen Klick“ anbietet. Es dient als Integrationsplattform
für unterschiedlichste Datenquellen und Anwendungen,
außerdem als rollenbasierendes Sicherheitssystem.
Marcus Rübsam, Geschäftsführer von United Planet, erläuterte während der IT:M die Vorteile von (out of the) BoxProdukten für EIP gegenüber Individuallösungen: Eine gute
Box-Lösung biete 80 Prozent der gewünschten Leistungsmerkmale, sei dafür aber vergleichsweise günstig und sofort einsetzbar. Dem gegenüber stünden Individuallösungen, die vielleicht 95 Prozent der Anforderungen abdecken
könnten, denen aber lange und teure Projektphasen vorausgingen.
ERP: GUTE PLANUNG IST ALLES
Zu den aktuell wichtigsten Themen im Mittelstand gehören
Infrastruktur, ERP und E-Commerce. Knapp 31 (Infrastruktur), 16 (ERP) respektive 15 (E-Commerce) Prozent der KMU
wollen laut TechConsult in 2004/2005 auf diesen Gebieten
investieren. Vor allem die steigende Produktvielfalt, eine zunehmend geringere Produktionstiefe und die Notwendigkeit
verbindlicher Lieferterminzusagen sprechen für moderne
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
IT IM MITTELSTAND
betriebswirtschaftliche Standardlösungen im Mittelstand.
Frank Hassler, Leiter Produktmanagement bei Microsoft Business Solutions Deutschland, betonte während der IT:M
weitere Anforderungen: die Sicht auf den Kunden, 24 x 7-Verfügbarkeit und integrierte Absatzplanung. ERP für den
Mittelstand müsse einfach, integriert und flexibel sein, der
Branchenfokus stelle ausgereifte Funktionalität sicher; Investitionssicherheit sei insbesondere in dieser Zielgruppe
ein wichtiges Argument.
Die DEKOM-Gruppe griff den Integrationsgedanken auf
und ließ die IT:M-Besucher an den Erfahrungen ihrer Projekte teilhaben. DEKOM hat den Umstieg von Einzelmodulen zur
Vertriebs- und Informationssteuerung auf Navision Attain
vollzogen und mit Unterstützung von Microsoft Business
Solutions / Cabus ein Marketing- und Informationstool integriert. Zeitersparnis, Kostenreduzierung, erfolgreiches
Kundenmanagement und die Optimierung der internen
Kommunikation sind laut DEKOM-Geschäftsführer Thomas
Kitlitschko die wichtigsten Vorteile der Integration.
Für die Anwender-Perspektive sorgte Rainer Klukowski,
Prokurist und Leiter Finanzwesen der Linienagenten/
Schiffsmakler Peter W. Lampke GmbH & Co., mit seinem
Rückblick auf die Einführung von Navision Financials und
die Entwicklung eines speziellen Treuhand-Bereiches
durch Cabus auch für zustimmende Gesichter. Seine zusammenfassende und vom Auditorium geteilte Empfehlung in Sachen ERP lautete: „Pflichtenheft! Pflichtenheft!
Pflichtenheft!“
DER RUF NACH FREIHEIT
„Wer würde gern Lizenzkosten einsparen?“ – damit eröffnete Stefan Richter von freiheit.com technologies die
Diskussion über den Nutzen freier Software und traf mit
seiner aktuellen Zustandsbeschreibung des Marktes den
Nerv der Zuhörer: Preis- und Update-Diktatur, mindere
Qualität, schlechter Service und teure Hotlines. Zur Zukunft äußerte Richter die Hypothese: „Wir stehen heute
wieder am Beginn einer neuen Ära: Das große Geld steckt im
Service, Hardware bleibt stabil, Software-Lizenzen verlieren
an Bedeutung.“
Der Einsatz von Open-Source-Software hat in den letzten
Jahren rapide zugenommen. Zunächst nur für Intranet- und
Internetdienste verwendet, findet man Linux heute zunehmend auch bei unternehmenskritischen Anwendungen.
„2004 wird das Linux-Jahr“, konstatierte Richard Seibt, CEO
von SuSE, anlässlich der offiziellen Übernahme des Unternehmens durch Novell. Auf die aktuellen Querelen um Urheberrechte reagieren die Anbieter nun mit speziellen Verträgen, der die Anwender von Ansprüchen Dritter freihält.
Solche Vereinbarungen zur Haftungsfreistellung waren bei
proprietärer Software usus – und in der Regel Bestandteil
des Lizenzvertrages. Freie Software gelte als Schlüssel zu
neuen, service-orientierten Geschäftsmodellen, so Stefan
Richter. Die erste Frage zum Thema laute meist: „Wer
supported das in meinem Unternehmen?“ Neben der herstellerunabhängigen Standardisierung spreche für den Einsatz von GPL, LGPL und Co. vor allem der nachhaltige
Schutz von Wissen und Investitionen. Freie Software spare
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
langfristig Kosten und fördere Innovationen. Seine
Offenheit gegenüber Linux hatte der Norden
schon während der fünften Studie „Internet und E-Business im Mittelstand“
unter Beweis gestellt. Netzwerkrechner laufen in
„Wir haben ein nicht allHamburg und Schlestägliches Geschäft, das wir
EDV-seitig abbilden müssen – es
wig-Holstein häufigibt keine Standardlösung am Markt.
ger unter dem
Es galt Schritt für Schritt festzuhalten, wie
freien
die Abwicklung aussehen muss. Ohne
Pflichtenheft ist eine solches Projekt nicht realisierbar. Wichtig bei der Auswahl eines IT-Anbieters
ist uns Zuverlässigkeit, ein guter Service nach der
Implementierung und eine längerfristige Perspektive
des Anbieters am Markt, sprich Investitionssicherheit.“
>> RAINER KLUKOWSKI, LEITER FINANZWESEN,
PETER W. LAMPKE GMBH & CO. KG
„Banken betreiben schon seit langem konsequentes Sicherheitsmanagement auf hohem Niveau. Der Mittelstand kann von
diesen Erfahrungen lernen und für sich daraus Lösungen ableiten,
die der Größe, Komplexität und Branchenausrichtung des eigenen
Unternehmens entsprechen.“
>> PETER WIRNSPERGER, SENIOR MANAGER SECURITY SERVICES
GROUP, DELOITTE & TOUCHE GMBH
„Die gegenwärtige Konstellation der Anbieter- und Anwenderinteressen
ermöglicht beiden Seiten eine Win-Win-Situation. Allerdings ist nur der
Anbieter erfolgreich, der über ausreichende Mittelstandskompetenz –
also die Fähigkeit, sich in personeller, organisatorischer und wirtschaftlicher Hinsicht als Partner zu positionieren – verfügt.“
>> MATTHIAS ZACHER, BERATER BEI DER META GROUP
„IT-Sicherheit ist auch für kleine und mittlere Unternehmen ein relevantes – und zunehmend komplexes – Thema. Wer kein Fachwissen
dazu im Unternehmen vorhält, sollte auf die Erfahrung externer
Dienstleister zurückgreifen, um eventuelle Sicherheitslücken zu finden und zu schließen.“
>> TANJA MARTENS, LEITERIN ABT. MEDIEN, IT UND DESIGN,
HANDELSKAMMER HAMBURG
„Das Ziel der Informationskonzentration und -transparenz
in einem umfassenden System lässt sich nur unter Einbindung, Mitwirkung und Einflussnahme aller Unternehmensbereiche und Mitarbeiter erreichen. Der Aufbau
eines ERP-Systems lebt von den Informationen aus
Betriebsdem Unternehmen und in der Anwendung dann
system Livon der Disziplin aller Mitarbeiter, mit dem
nux als im
System arbeiten zu wollen.“
Rest der Republik
– 29 Prozent aller
>> THOMAS KITLITSCHKO,
KMU in der Region steGESCHÄFTSFÜHRER DEKOM-GRUPPE
hen einem bundesweiten
Wert von 22 Prozent gegenüber. Zukünftig will laut IBM/Impulse
jedes dritte Unternehmen im Norden auf
Netzwerkrechner unter Linux umstellen.
21
IT IM MITTELSTAND
OFFENE TORE
Eine Virus-Attacke kostet ein KMU durchschnittlich 5.700
Euro, 76 Prozent aller Unternehmen in Deutschland haben
sich mit Virenbefall- und Beseitigung bereits beschäftigen
müssen. Den Mehrwert und Nutzen von IT-Sicherheit stellte
Thomas Benninghaus von SECARTIS (im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit) in den Mittelpunkt.
Aufmerksamkeit war ihm nicht nur wegen des bildhaften
Vergleichs vom Aufbau der Security-Infrastruktur mit dem
Zusammenstellen eines Wunschfahrzeuges sicher. Erst drei
HAUPTSACHE BILLIG?
Der Mittelstand will Billigangebote – mit diesem Vorurteil
räumte das Marktforschungs- und Marketingconsultingunternehmen TechConsult schon im vergangenen Jahr
auf. Eine Umfrage ergab, dass bei der Auswahl eines ITPartners die Anforderungen an Support- und Reaktionszeiten hoch sind, dasselbe gilt für die Einhaltung von
Zeit- und Kostenplänen. Die Preisführerschaft hingegen
wurde vergleichsweise niedrig priorisiert.
Wochen vor Veranstaltungsbeginn hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche die Ergebnisse einer
Umfrage unter Hamburger Mittelstandsunternehmen veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Handelskammer
durchgeführt wurde. „Unzureichend“ sei das IT- und Sicherheitsmanagement, so das erschreckende Resümee.
Bis Mitte 2004 will ein Großteil der Befragten aber neue Sicherheitsprogramme starten. Organisatorische Verbesserungen in der Infrastruktur, dem Applikationsumfeld und
dem Security-Management planen 41 Prozent, immerhin 29
Prozent wollen künftig VPN-Lösungen für Mitarbeiter implementieren und/oder die Firewall umgestalten. Mehr Sicherheit bei der Zugangskontrolle plant jedes vierte Unternehmen, Intrusion Detection wird für jede zehnte Firma ein
Thema sein. Fragen wirft die Aussage der Umfrageteilnehmer auf, dass der Mittelstand händeringend nach einfachen
Kosten-/Nutzenrechnungen für das Sicherheitsmanagement seiner technologischen Infrastruktur suche, die ITBranche Antworten aber bisher schuldig bleibe.
FAIR PLAY
Chancen auf gute Geschäfte bieten sich den Anbietern 2004
in vielen Segmenten. Fair play ist gefragt, der Mittelstand erwartet laut META-Group-Consultant Ulrich Schäfer von seinen Partnern u.a. eine klare Darlegung
des Geschäftsmodells und das deutliche
Aufzeigen möglicher Auswirkungen und
Abhängigkeiten. Vertrauen zwischen Anbieter und Kunde spielt im Mittelstand eine wichtige Rolle, KMU bevorzugen regionale, ebenfalls mittelständische AnbieUlrich Schäfer
ter, wissen die Marktforscher und Strategieberater von Pierre Audoin Consultants (PAC). Ob das auch
in Zukunft so bleibt, hängt stark vom Erfolg der Top-Tier-Anbieter ab, ihre Dienstleistungen auf dieses spezielle Marktsegment abzustimmen und „die Sprache des Mittelstands“
nicht nur verstehen, sondern auch sprechen zu lernen.
WIND IN SICHT
Heinz Paul Bonn, Vorsitzender des Forums Mittelstand beim
Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), fand für die Situation
der ITK-Branche während der Online 2003 treffende Worte,
die den Unternehmen für die Zukunft wieder Perspektiven
prognostiziert: „Die Stürme sind abgeflaut, die heftigsten
Turbulenzen haben wir hinter uns. Es klart wieder auf und
die ersten guten Winde stellen sich ein.“ Erfreuliche Aussichten – auch und gerade in Hamburg.
BLICKPUNKT MITTELSTAND
Seit ungefähr zwei Jahren buhlen auch die großen ITK-Anbieter um die Gunst der KMU. Sie setzen damit auf die Macht der
Masse: Der deutsche Mittelstand, das sind mehr als 99 Prozent der insgesamt 3,4 Millionen Unternehmen. 70 Prozent aller Beschäftigten erwirtschaften hier rund 50 Prozent alle
Umsätze.
Rein statistisch gesehen zählen zu den KMU alle Firmen, die
bis zu 500 Mitarbeiter beschäftigen und/oder einen Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro erwirtschaften. Aber
auch andere Merkmale machen dieses Marktsegment aus:
Das Mitwirken der Unternehmensführung an allen firmenpolitisch wichtigen Entscheidungen, hierarchische Strukturen
und vergleichsweise geringe IT-Manpower. Die Entscheidungen des Mittelstands sind weniger strategischer als vielmehr
taktischer Natur, das macht es insbesondere den großen IT-
22
Anbietern schwer. Fragen der Lizenzpolitik, zu hohe Preise,
mangelnde Branchenkenntnisse oder fehlendes Know-how
im mittelständischen Zielmarkt ließen 9 Prozent der in einer
META Group-Studie befragten Mittelständler den Tier-One-Anbietern gegenüber skeptisch bleiben. Zwei Drittel hingegen
signalisierten Offenheit und Zustimmung gegenüber den
noch relativ jungen Mittelstandsaktivitäten von IBM, HP, SAP
und Co.
Die IT-Euphorie der early adopter ist dem Mittelstand fremd.
Er investiert erst dann, wenn die Ecken und Kanten neuer
Technologien bereits abgeschliffen sind. Mit Hips und Hypes
kann dieses Marktsegment nicht überzeugt werden – es
nutzt die IT nicht als Image- sondern als Steuerungsinstrument und fordert vor allem transparente und leistungsfähige
Services, Sicherheit und Flexibilität.
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
IT IM MITTELSTAND
OPEN SOURCE
Freie Software im Unternehmen professionell einsetzen.
OpenSource ist ein relativ neuer Marketing-Begriff
aus den USA, der ein älteres und etablierteres Software-Distributionsmodell bezeichnet, nämlich das
Modell der Freien Software.
Freie Software bedeutet nicht, dass diese Software-Produkte gratis verteilt werden müssen. Der
Begriff „frei" meint also nicht „umsonst", sondern
kann eher im Sinne des Begriffes „Freie Marktwirtschaft", als „für jeden unbeschränkt zugänglich"
Stefan Richter,
interpretiert werden.
freiheit.com
Freie Software bezeichnet das Recht des Anwenders/Unternehmens, die jeweilige Software für jeden Zweck zu benutzen,
zu kopieren, zu verteilen, zu studieren, zu ändern und verbessern zu dürfen. Dazu muss die Software im Quellcode vorliegen.
Wer sich noch an die frühen Zeiten der IT-Branche erinnern kann, der
weiß, dass früher alle Software frei war, d.h. das sie nicht nur in ihrer binären, maschinenlesbaren Form, sondern zusätzlich auch im Quellcode
an jeden Kunden ausgeliefert wurde.
In den letzten 20 Jahren sind tausende von Software-Paketen entwickelt
worden, die unter der bekannten GPL-Lizenz als Freie Software veröffentlicht worden sind. Um diese Software-Pakete herum hat sich ein neuer
Markt von IT-Service-Anbietern entwickelt, die professionelle Dienstleistungen auf Basis Freier Software anbieten.
Die Produktpalette reicht vom Betriebssystem (GNU/Linux), über OfficePakete, Datenbanken und ERP-Anwendungen bis hin zu Backoffice-
Komponenten wie E-Mail, Groupware und File-Server sowie einer Vielzahl von Spezialanwendungen, die es heute möglich machen, die gesamte Palette von Unternehmensanwendungen auf Basis Freier Software
abzudecken.
Freie Software ist die Abkehr des Marktes von proprietären Lizenzmodellen hin zu Service-orientierten Geschäftsmodellen, die für die nachfragenden Unternehmen zu einer höheren Herstellerunabhängigkeit,
zuverlässigerem Service, einer höheren Produktqualität und einem nachhaltigen Investitionsschutz führt. Dies führt letzendlich zu einem marktorientierten Preis / Leistungs-Niveau, das wieder durch Angebot und
Nachfrage geregelt wird.
Dies haben nicht nur die weltweit führenden IT-Unternehmen wie IBM,
HP, Intel, Novell und Sun erkannt. Selbst Bill Gates sagt, dass der Lizenzumsatz eines Produktes letzendlich nur fünf Prozent der Verdienstmöglichkeiten ausmacht. Ergo: Das Geld und der Nutzen steckt im Service –
sowohl für die Anbieter, als auch für die Abnehmer.
Auch die Freie und Hansestadt Hamburg muss sich hier nicht mehr
verstecken: Im Arbeitskreis „OpenSource/Freie Software“ der Initiative
Hamburg@work haben sich mittelständische Hamburger IT-Unternehmen, Wissenschaftler und Großunternehmen wie IBM und Sun zusammengeschlossen, um die professionelle Nutzung Freier Software zu
fördern. Der Arbeitskreis wird im Jahre 2004 eine Reihe von Veranstaltungen durchführen, zu denen alle herzlich eingeladen sind, die mehr über
die Idee Freier Software und deren Nutzen und Einsatzmöglichkeiten erfahren wollen.
IT:M 2004 – NEUES HAMBURGER
MESSE-FORMAT FÜR IT-LÖSUNGEN IN KLEINEN
UND MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN
Die IT-Mittelstandstage
Hamburg – kurz IT:M –
sind ein neues Messeund Kongressangebot
rund um IT-Lösungen für
mittelständische Unternehmen im norddeutschen Raum. Im vergangenen Dezember als
Kongress gestartet, findet die IT:M in diesem
Jahr als integrierte Messeund Kongressveranstaltung vom 15. bis zum 18. September 2004 auf
dem Hamburger Messegelände statt.
Speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten, will die IT:M über den erfolgreichen Einsatz von IT in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Branchen informieren und Entscheidungshilfen für IT-Investitionen bieten.
Wesentlicher Bestandteil des neuen Hamburger Messeformats ist der
an den Anforderungen des Mittelstandes ausgerichtete Fachkongress.
Dieser wird von dem Fachmagazin Computerwoche inhaltlich gestaltet
und garantiert ein professionelles und aktuelles Rahmenprogramm. Der
Schwerpunkt liegt auf den Themen Open-Source-Technologie, IT-Security,
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I JANUAR 2004
E-Commerce, Mobile Solutions sowie ERP. Namhafte Referenten werden
Geschäftsführern und IT-Entscheidern sowie System-Administratoren
kleiner und mittelständischer Unternehmen die wichtigsten Aspekte dieser Technologien vorstellen und Empfehlungen für den optimalen Einsatz
geben. Informationsaustausch und Diskussionen stehen im Mittelpunkt.
Anschließend werden die Themen in praxisrelevanten Anwender-Workshops vertieft.
Veranstalter der IT:M sind die Hamburg Messe, die Brancheninitiative
Hamburg@work sowie die Handelskammer Hamburg und die Computerwoche. Die vier Partner bündeln mit dem neuen Messe- und Kongressangebot ihre Kernkompetenzen und bieten eine optimale Plattform für Aussteller und Fachbesucher im norddeutschen Raum.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.it-m-hamburg.de
oder telefonisch unter 040 3569-2151 /-2155.
KONTAKT:
Michael Arfmann • Hamburg Messe und Congress GmbH
St. Petersburger Straße 1 • D-20355 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 3569-2155 • Fax: +49 (0)40 3569-2175
www.it-m-hamburg.de
23
PORTRAIT
Spiegel-Online-Leser haben den 36-Jährigen im Dezember
2003 zum Manager des Jahres gewählt. „Klar! Das hat mich
gefreut“, sagt Eckhard Spoerr. „Ich sehe es als Anerkennung,
dass wir im letzten Jahr für die Internetbranche ein Zeichen
gesetzt und Vertrauen in den Markt zurückgegeben haben.
Auch auf dem Arbeitsmarkt ist uns dies gelungen.“
ECKHARD SPOERR
VORSTANDSVORSITZENDER DER FREENET.DE AG
Ein Schwabe in Hamburg – statt einem kleinen Häusle
hat er in der Hansestadt ein großes Haus gebaut: die freenet.de AG in Eppendorf. Mit dem Internetzugang 01019 und
30 Mitarbeitern hat es angefangen, fünf Jahre später sind
es heute an die 1.000. Die Idee, Strategie und die Erfolgsbilanz der letzten Jahre verdankt freenet seinem Vorstandsvorsitzenden Eckhard Spoerr. Wie zu Hochzeiten
der New Economy lesen sich die Ergebnisse vom letzten
Jahr: Um 3.419 Prozent verbesserte freenet das Ergebnis
„Die letzten Jahre waren gut,
aber wir wollen mehr.“
vor Steuern der ersten neun Monate. Der Aktienwert hat
um 1.500 Prozent zugelegt. In Hamburg arbeiten mit 600
Mitarbeitern doppelt so viele wie vor einem Jahr. Hauptgrund für den kometenhaften Anstieg von Gewinn und Umsatz ist die Übernahme des Festnetzgeschäftes von der
Konzernmutter Mobilcom Anfang 2003.
Als Spoerr in die Hansestadt kam, war er 31 Jahre alt.
Seine Stationen vorher hatte er zielsicher durchlaufen: In
Maulbronn bei Mühlacker geboren, ging er in Mühlacker,
Pforzheim und Sacramento, Kalifornien, zur Schule. In
sieben
Semestern
studierte er BetriebsSPOERR PRIVAT:
wirtschaft in Saar01 _ Name:
Eckhard Spoerr
brücken und Ann
Arbour, Michigan. Der
02 _ geboren in:
Maulbronn bei Mühlacker
erste Job war bei der
U n ter neh men s b e HAMBURG INDEX:
ratung Booz Allen &
04 _ Sportart:
Joggen, Skifahren, Snowboarden Hamilton mit Projekten überwiegend in
05 _ Gaumenfreude: Louis C. Jacobs
der Telekommunika06 _ Cocktaillaune: Mandalay
tionsbranche, bevor
sich
Spoerr als Sanie07 _ Lieblingsecken: Duvenstedter Brook
rungsmanager selbstständig machte. Bei
allem Hype und Schick während des Booms der Internetbranche ist Spoerr bodenständig geblieben. Clever, charmant und überzeugend – so beschreiben ihn Kollegen. Da-
24
bei arbeitet er fokussiert und geht Sachen immer direkt
an. Diesen Eindruck muss Gerhard Schmid, Gründer der
Mobilcom, ebenfalls gehabt haben, als er Spoerr 1999 traf.
Ein Studienkollege von Spoerr hatte den Kontakt vermittelt, da Spoerr als freier Berater ein Projekt für Schmid
vorschlagen wollte. Schmid machte schnell klar, dass ihm
freie Berater nicht passen, dafür aber der Lebenslauf und
erste Eindruck von Spoerr umso mehr – und er bot ihm den
Posten des Vorstandsvorsitzenden der topnet AG an, einem Tochterunternehmen in Düsseldorf.
Die Aufgabe bestand darin, dieses an die Börse zu bringen. Spoerr prüfte den Vorschlag, nahm kein Blatt vor den
Mund und riet Schmid ab. Der akzeptierte und stellte dem
Schwaben eine weitere Aufgabe: In vier Wochen ein neues
Konzept zu entwickeln – die Geburtsstunde von freenet.
Spoerr löste die Interneteinwahl 01019 aus Mobilcom heraus, verband sie mit einem Online-Dienst und gab dem
ganzen eine Strategie und Vision. Damit war freenet als erstes Unternehmen in Deutschland grundgebührenfreier
Internet-Service-Provider und Portal zugleich. Am 3. Dezember 1999 war Börsengang.
Seitdem hat das Unternehmen die Höhen und Tiefen der
Branche mitgemacht, auch freenet kennt Kursschwankungen von 260 auf 5 Euro. Aber durch langfristigen Erfolg
steht die Aktie, die mit 29 Euro startete, mit 60 Euro heute
sehr gut da. Auch das Portfolio hat sich erweitert: Das
Unternehmen ist inzwischen ein etabliertes Internet- und
Telekommunikationsunternehmen.
„Als wir freenet gegründet haben, schwankte die Wahl
des Ortes zwischen einer Internet- und Medienmetropole.
Da Hamburg beides verbindet, freuen wir uns besonders.
Die Lebensqualität ist hoch, wir haben hier viele hoch qualifizierte Mitarbeiter und Arbeitsbereiche, zum Beispiel die
Zentrale, Entwicklung, Redaktion und den Vertrieb.“ Für
Eckhard Spoerr ist einer der Lieblingsplätze in der Stadt
sein Büro in Eppendorf. Wenn die Zeit es zulässt, geht er
gerne joggen: „Am liebsten im Duvenstedter Brook. Als
Ausgleich zum Arbeiten – um abzuschalten und körperlich
fit zu sein.“ Ein weiteres Moment das Hamburg für ihn auszeichnet: „Die Elbe, gerne abends, wenn die Sonne untergeht und die Lichter im Hafen angehen – da ist Hamburg
eine Weltstadt.“
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
17. + 18. Mai 2004
KOMMUNIKATION 2004
PROFITOFIDEAS
Unternehmen und Medien
über die Wirksamkeit neuer Wege
Veranstaltungsort:
Congress Centrum Hamburg (CCH)
www.hamburger-dialog.de
+++ TOP-THEMEN +++++ Welche Wege haben sich bewährt? +++ Wie ist der Return On Investment? +++++ Was können andere von den neuen
Wegen lernen ++++++++ Opening und Abendplenen – Top-Manager im Gespräch +++++++ Aktuelle Daten, Fakten, Studien und Trends ++++++
++ Themenvertiefende Workshops und Diskussion +++++ TOP-THEMEN +++++ Welche Wege haben sich bewährt? +++++ Wie ist der Return On
Investment? +++++ Was können andere von den neuen Wegen lernen ++++++ Opening und Abendplenen – Top-Manager im Gespräch ++++++
++++++ Aktuelle Daten, Fakten, Studien und Trends ++++++ Themenvertiefende Workshops und Diskussion +++++++ TOP-THEMEN ++++++++
SERVICE
ZIMMER MIT ZUKUNFTSAUSSICHT
Hotel-Management-Lösungen made in Hamburg
Um dem starken Konkurrenzkampf in der Hotelbranche und den steigenden Ansprüchen der Kunden zu begegnen, setzen immer mehr
Unternehmen auf professionelle Hotel-Management-Lösungen. Das Hamburger Softwareunternehmen servit ist SAP-Partner für den
Bereich Hospitality in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die einen lieben es, für die anderen ist es ein rotes Tuch. Gerade im
Hotelgewerbe gibt es unterschiedlichste Vorstellungen über den Einsatz
von IT-Lösungen bei der Führung eines Hotels. Einig sind sich allerdings
beide Lager: Ohne geht es nicht mehr.
den abfragen. Bei Unterbelegung kann das Management sofort entsprechende Maßnahmen einleiten. Die Möglichkeit der zentralen Steuerung ist
besonders für Hotelketten von Vorteil, denn damit haben sie direkten Zugriff auf alle Prozesse, z.B. auf die Preisgestaltung und den Einkauf.
DEN KELLER VOLLER (SERVER)-„LEICHEN“
HEUTE HIER, MORGEN DORT – UND ÜBERMORGEN?
Michael Gutsman, Geschäftsführer von servit mit Sitz in der HafenCity,
hat schon die Keller vieler Hotels gesehen. „Es ist immer wieder dasselbe
Bild“, berichtet er, „da stehen mindestens vier bis fünf Server an der Wand
und auf jedem läuft ein eigenes System – eines für das Front-End, eines
für die Finanzbuchhaltung, eines für die Materialwirtschaft und so weiter
und so fort. Durch die Heterogenität der IT-Landschaft ist das Gesamtsystem fehleranfällig und verursacht hohe Kosten bei der Anpassung der
Schnittstellen.“ Dabei gingen viele Hoteliers von falschen Vorstellungen
aus. „Die Meinung, dass die Einführung einer SAP-Lösung mit hohen Kosten und endlosen Implementierungszeiten verbunden sein muss, ist dagegen ebenso verbreitet wie falsch“, so Gutsmann. „Eine spanische Hotelkette, die SAP for Hospitality einführte, erreichte den ROI bereits nach
rund zwölf Monaten.“
Die Ansprüche der Gäste steigen ständig. Eine der wichtigsten Tendenzen,
mit denen Hotelketten ihre Kunden zu binden versuchen, ist die persönliche Ansprache und Betreuung. Hat ein Gast bestimmte Vorlieben und
Wünsche geäußert, so werden sie im System gespeichert und das nächste Mal berücksichtigt. Mehr noch: Alle Häuser einer Hotelkette können
auf diese Informationen zugreifen und entsprechend reagieren, was die
Zufriedenheit der Kunden steigert. Und wenn der Kunde seine Rechnung
nicht in der Hamburger Filiale begleichen will, sondern in Berlin, München
oder Düsseldorf: kein Problem – schließlich buchen beide Hotels auf demselben System.
Die Innovationen im Bereich der Hotel-Services haben gerade erst begonnen. Klassische Probleme bei der Reservierung, der Abrechnung der
Minibar, des Pay-TVs, Telefon, Fax und Internet sind bald Schnee von gestern. „In Zukunft kommen alle Informationen aus einer Dose und werden
mit einem einzigen System erfasst und
abgerechnet“, weiß Michael Gutsmann KONTAKT:
zu berichten. „Aber auf morgen muss servit gmbh & co kg
niemand warten. Denn mit der richti- Kibbelsteg 15
gen Technologie lässt sich das Leben D - 20457 Hamburg
der Gäste und des Personals schon Tel.: + 49 (40) 22619 - 602
heute viel komfortabler und effizienter Fax: + 49 (40) 22619 - 601
gestalten.“
[email protected]
www.servit-group.de
WILLKOMMEN IM GLÄSERNEN HOTEL
Neben dem betriebswirtschaftlichen Gewinn, der durch die Optimierung
der Unternehmensprozesse entsteht, bietet eine unternehmensübergreifende Standardsoftware eine Reihe von strategischen Vorteilen. Einer der
wichtigsten Vorzüge: Es werden die Daten aus allen Bereichen des Hotels
konsequent in einer einzigen zentralen Datenbank gespeichert. Das
heißt: Das System ist immer „up to date“, und wer die entsprechenden Zugriffsrechte besitzt, kann jedem Bereich zu jeder Zeit auf den Zahn fühlen. Diese Transparenz ist bei der strategischen Steuerung von großem
Vorteil. So lässt sich z.B. die aktuelle Zimmerbelegung in wenigen Sekun-
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ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
SERVICE
START FÜR DATAPORT
Hamburg und Schleswig-Holstein heben gemeinsame
Datenzentrale aus der Taufe
Seit dem 1. Januar sind Hamburg und Schleswig-Holstein näher zusammengerückt –
jedenfalls was Informationstechnologie betrifft. Mit der gemeinsamen Unternehmung
Dataport hat ein moderner IT-Dienstleister für die Behörden beider Bundesländer die
Arbeit aufgenommen.
Das neue Unternehmen ist aus
einer Fusion der Datenzentrale
Schleswig-Holstein (DZ-SH), des
Hamburger Landesamtes für Informationstechnik (LIT) sowie der IuK-Abteilung des Hamburger Senatsamtes für Bezirksangelegenheiten entstanden. Mit rund 1.200 Mitarbeitern versorgt Dataport zukünftig die Verwaltungen auf kommunaler und
Landesebene mit einer Vielzahl von Angeboten u.a. aus den Bereichen Rechenzentrum, Datentransfer, Internet-Service, IT-Sicherheit, Fortbildung
und Serverdienst.
„Wir gehen mit Dataport einen neuen Weg“, erklärt Hamburgs Finanzsenator Dr. Wolfgang Peiner. „Das gemeinsame Unternehmen zweier Länder,
die eigentlich im föderalen Wettbewerb miteinander stehen, verbindet
zwei Ziele: Mit denselben Mitteln wollen wir mehr erreichen. Gleichzeitig
wollen wir die heutigen und künftigen Erwartungen von Bürgern und
Unternehmen in den Staat und seine Dienstleistungen erfüllen. Dataport
wird hierzu ein sicherer Hafen für unsere Daten sein.“
Das neue Unternehmen wird von einem dreiköpfigen Vorstand geleitet.
Vorsitzender ist Matthias Kammer, der erst kürzlich von einer internationalen Jury zu einem der 50 erfolgreichsten CIOs Deutschlands gewählt
wurde. Der ehemalige Leiter des LIT, Dr. Sebastian Saxe, verantwortet den
Unternehmensbereich „Technik“, während das bisherige Vorstandsmitglied der DZ-SH, Jörg Krüger, den Unternehmensbereich „Lösungen“ führt.
Mit Matthias Kammer sprach Always On zum Start von Dataport:
INTERVIEW MATTHIAS KAMMER
Matthias Kammer
Was versprechen Sie sich von Dataport? Welches sind die
konkreten Vorteile dieser Fusion und wo liegt das Einsparungspotenziel?
Uns geht es vorrangig um eine langfristig angelegte, positive
Perspektive für die beteiligten Einrichtungen, für die Verwaltungen, die auf die Dienstleistungen angewiesen sind, und
um eine Stärkung der Standorte in Hamburg und SchleswigHolstein. Effizienz zu steigern, ist eine ständige Aufgabe. Wir
rechnen in den ersten fünf Jahren mit einem Synergiegewinn von 15 Prozent.
Gibt es eine „Marschroute“ für die weitere Entwicklung?
Welche Meilensteine sind in der Entwicklung von Dataport
vorgesehen?
Zunächst einmal müssen wir jetzt eine Konsolidierung betrieben, Prozesse vereinheitlichen und die Zusammenarbeit
über drei Standorte organisieren. Anschließend sind wir offen für weitere Entwicklungen. Maßstab ist dabei immer die
Leistungsfähigkeit des Unternehmens, der Service, den wir
unseren Trägern anbieten können und die Stärkung unserer
Unternehmensstandorte.
Welche Angebote/Dienstleistungen sind bei Dataport nutzbar? Wer kann sich an Dataport wenden?
Wir sind der IuK- Dienstleister der Öffentlichen Verwaltung in
Hamburg und Schleswig-Holstein – das ist unser Kerngeschäft. Wenn unser Know-how auch in Verwaltungen außerhalb dieser Region benötigt wird, werden wir natürlich auch
dort anbieten. Wir sind heute bereits in vielen Bundesländern mit Projektlösungen z.B. im Gerichtsbereich erfolgreich.
Werden Sie aktiv auf die IT-Unternehmen in Hamburg und
Schleswig-Holstein zugehen und potenzielle Kooperationen initiieren? Wie können die IT-Unternehmen sich selbst
einbringen?
Die drei an der Fusion beteiligten Einrichtungen haben bereits in der Vergangenheit eng mit vielen regionalen und
internationalen Unternehmen der IuK-Branche zusammengearbeitet. Dies werden wir mit Dataport fortsetzen und –
soweit es sinnvoll ist – weiter ausbauen. Unternehmen, die
mehr über uns wissen, oder uns ihre Leistungen anbieten
wollen, sind uns immer herzlich willkommen.
KONTAKT:
Unternehmenssitz:
Dataport, Altenholzer Straße 10-14, 24161 Altenholz
Briefadresse: Postfach 1780, 24016 Kiel
Holger Förster: Tel. (0431) 3295-3040
28
Niederlassungen:
Dataport, Billstraße 82, 20539 Hamburg
Dataport, Weidestraße 122c, 22083 Hamburg
Telefon: (0431) 3295 - 0 oder - 444
Telefax: (0431) 3295 - 410
E-Mail: [email protected]
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
SERVICE
OFFICE-CHECK
Im Office-Check diesmal: Büros für Existenzgründer. Preiswerte Mieten, kurze Kündigungsfristen und Mitbenutzung einer Infrastruktur von Konferenzräumen bis Kopierer sind für junge Unternehmen wichtig, die mit guten Geschäftsideen aber ohne großen Kapitaleinsatz starten. ALWAYS ON stellt zwei Konzepte vor.
GRÜNDERHAUS SPRUNGSCHANZE
Im Mai 2001 eröffnete die Sprungschanze, Bernstorffstraße 120 im Schanzenviertel
an der Grenze zu St. Pauli Nord. Mit preiswerten Mieten und einem Center Management
„light“ bietet sie, was Newcomer suchen.
Sprungschanze – der Name steht für das Konzept. Drei Jahre können Existenzgründer in
den 30 Büros des Neubaus arbeiten, maximal
zwei Jahre kann der Vertrag verlängert werden.
Das ist der Zeitraum, in dem sich entscheidet:
Wächst ein Unternehmen und etabliert es sich
am Markt, oder lässt sich die Geschäftsidee
nicht umsetzen. Wenn es gelingt, ziehen die
Firmen weiter und machen in der Sprungschanze Platz für den nächsten Newcomer. Der interne Branchenmix reicht von Webdesignern,
Kommunikationsagenturen bis zu Architekten
und Anwälten. „Existenzgründer im mittleren
Bereich“, wie Norbert Nähr von Superurban –
selbst Mieter – erläutert, „das heißt: Die
Gründer haben einen bestimmten Grad an
Professionalisierung erreicht, bevor sie hier
einsteigen. Sie sind aber noch nicht so am
Markt etabliert, dass sie sich große, repräsen-
tative Büros leisten.“ Was unterscheidet das
Haus vom Anmieten anderer Büroräume? Die
ideale Lage in einem beliebten Viertel,
Kündigungsfristen von einem Monat und die
Möglichkeit Gemeinschaftsräume mit entsprechender Infrastruktur für Geschäftstermine
kostenlos zu nutzen. Lagerraum und Stellplätze können nach Bedarf hinzugemietet werden.
Im Vordergrund des Konzeptes steht: Synergien nutzen – und die Bereitschaft zum Austausch von Erfahrungen mit anderen jungen
Unternehmen.
Entstanden ist das Gründerzentrum als Teil
eines öffentlich-privat finanzierten Gewerbehofs. Die Hamburger Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) übernimmt die Vermietung
und Verwaltung des Hauses und bietet in
Verbindung mit dem Gründerhaus „Etage 21“
allen Mietern ein Office-Management „light“ an.
KONTAKT:
Kurt Reinken • STEG Hamburg mbH • Tel 040 /43 13 93 42 • Fax 040 / 439 27 58
E-Mail: [email protected] • www.steg-hh.de, www.sprungschanze.net
INTERNET FACTORY
Ein Zentrum für junge IT-Unternehmen im Westen Hamburgs ist die Internet Factory
(IF) mitten in Altona, Barnerstraße 14 – nicht weit von der Elbe und in unmittelbarer
Nähe vom Haus der Multimediaproduzenten (MOM).
Seit 1999 sitzt hier die Kreativschmiede für junge Unternehmen aus dem Internet, Multimedia
und E-Commerce-Umfeld. Das Kompetenzspektrum reicht von IT-Security, Datenbanken, Softwareentwicklung und E-Business bis zu verschiedenen Speziallösungen – überwiegend
sind es Firmen in der Größe von 1 bis 10 Mitarbeitern. Das Haus bietet Büros zu angemessenen Preisen und in unterschiedlichen Variationen: Es kann als virtuelle Geschäftsadresse in
Hamburg genutzt werden – mit eigener Telefonnummer und einem Postfach zur Weitersendung – und als flexibler Arbeitsplatz oder als eigenes Büro gemietet werden.
Wie im MOM übernimmt die assist media Management und Dienstleistungs GmbH das Cen-
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
termanagement mit weitreichenden Services.
Im Angebot enthalten: Postversand, Empfangsservice für Geschäftskunden, Faxversand und
-empfang. Branchengerechte Internetbreitbandanschlüsse, Telefone, die stundenweise
Nutzung der Konferenzräume sowie Stellplätze
können hinzugemietet werden. Zusätzlich gibt
es ein umfangreiches Angebot an kostenpflichtigen Business-Services: vom Backoffice-Sekretariat über Projektmanagement bis zur Unterstützung bei Vertriebskampagnen.
Ziel des Konzeptes ist auch bei der Internet Factory: Jungen Unternehmen ein Umfeld mit Services zu bieten, das die Firmen im Tagesgeschäft
sinnvoll unterstützt und die Konzentration auf
die Geschäftsidee und Kernkompetenz erlaubt.
TECHNISCHE DATEN:
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Einweihung Mai 2001
30 Büros mit 17 bis 50 qm
Insgesamt 1.000 qm
Gemeinschaftsküchen auf allen Etagen,
Kopierer
Konferenzraum mit moderner Technik
Stellplätze und Lagerräume
Officemanagement-Angebote „light“
Maximale Mietzeit 3-5 Jahre
TECHNISCHE DATEN:
• 1999 eingeweiht als Erweiterungsbau des
Hauses der Multimediaproduzenten (MOM)
• Büros von 15 bis 125 qm
• Insgesamt 1.000 qm
• Gemeinschaftsküchen, Aufenthaltsräume,
Kopierer
• Stundenweise Mietung der Konferenzräume mit moderner Informations- und
Kommunikationstechnik
• Officemanagement mit umfangreiche
Business-Services
KONTAKT:
Uwe Eilers • assist newmedia Managementund Dienstleistungs- GmbH
Tel: 040 / 398 34-0 • Fax: 040 / 398 34-500
E-Mail: [email protected]
www.assist-newmedia.de
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SERVICE
KONTAKTE
SDA INFORMIERT UND BERÄT HAMBURGER BETRIEBE ZUR
ARBEITSPROZESSORIENTIERTEN IT-WEITERBILDUNG (APO-IT)
Neue Berufsabschlüsse für IT-Fachkräfte
Noch immer beschäftigt die IT-Branche
viele Seiteneinsteiger. Über jahrelange
Projekterfahrung haben sich die Mitarbeiter hochspezialisiertes Wissen angeeignet, es fehlt ihnen jedoch ein anerkannter Abschluss. Das neue System der arbeitsprozessorientierten
IT-Weiterbildung (kurz APO-IT) gibt IT-Profis die Möglichkeit, standardisierte Berufsabschlüsse am Arbeitsplatz zu erwerben. Kernstück der
Weiterbildung ist ein reales Projekt, das der Kandidat in einer Qualifizierungsvereinbarung mit der prüfenden Stelle (z.B. CERT-IT bzw. IHK) benennt und am Arbeitsplatz durchführt. Die Dokumentation des Projektes
ist Grundlage für das abschließende Fachgespräch, in dem der Kandidat
seine Kenntnisse und Fähigkeiten im jeweiligen Spezialgebiet nachweist.
IT-Spezialisten und Professionals
Auf Spezialistenebene kann sich weiterbilden, wer in einem der neuen
IT-Berufe ausgebildet ist oder aber über entsprechende berufliche Erfahrung verfügt. Die Weiterbildung schließt mit einem bundes- und europaweit anerkannten Personalzertifikat. Die Prüfungen zum operativen
bzw. strategischen Professional werden von den Handelskammern
abgenommen. Eine Förderung über Meister-BAFöG ist möglich. Mit dem
IHK-Abschluss haben strategische Professionals gleichzeitig die Ausbildereignungsprüfung bestanden. Service Digitale Arbeit informiert und
berät Unternehmen, Bildungsdienstleister und Prüfungskandidaten zur
praktischen Umsetzung der IT-Weiterbildung in Hamburg. Die Beratung
ist kostenfrei.
www.it-medien-hamburg.de – Hamburger Bildungsportal IT/Medien
KONTAKT:
Service Digitale Arbeit in der KWB e.V. • Kapstadtring 10 • 22297 Hamburg • Tel. 040/63 78 55-85 • E-Mail: [email protected]
NEUE CHANCEN FÜR UNTERNEHMEN ZUR FLEXIBILISIERUNG
Zeitarbeits-Spezialisten füllen Lücken auch im IT-Bereich
Personalsuche im IT-Bereich ist oft
Glücksache. Die Projekte erfordern meist
einen hohen Grad an Spezialisierung
oder schnelles Handeln, meistens sogar beides. Die Suche nach geeignetem Personal ist dabei teuer und der Weg zum richtigen Mitarbeiter steinig. IT-Spezialisten sind aber auch
auf Zeit zu haben. Anders als Systemhäuser, die –
meist gebunden an feste Produkte wie etwa SAP –
Personal in Kundenunternehmen einsetzen, geht Zeitarbeit den Weg über Qualifizierung des Personals. Moderne Zeitarbeitsfirmen bieten unterschiedliche Qualifikationen entlang der Prozesskette im IT-Bereich.
Als strategischer Partner entwickeln Unternehmen
wie die DIS Deutscher Industrie Service AG Konzepte
für ein optimales Verhältnis zwischen Stammpersonal und temporär eingesetztem IT-Personal.
Spezialisierung ist wichtig: Bei der DIS AG durchläuft
jeder Bewerber einen umfassenden Einstellungsprozess, zu dem bei Bedarf auch eine hausinterne Schulung durch erfahrene
Profis zählt. Die DIS-eigene Akademie bietet zu diesem Zweck zahlreiche
Fortbildungsprogramme sowie jährlich rund 300 Computer Based und
Web Based Trainings an. Obwohl der Unternehmensbereich IT der DIS AG
mit rund 300 Mitarbeitern im letzten Jahr einen Umsatz von 250 Mio.
Euro erwirtschaftete, ist die Branchenkrise nicht
spurlos an dem Wachstumssegment vorbei gegangen. „Die gesamte IT-Branche befindet sich in einem
schwierigen wirtschaftlichen Anpassungsprozess.
Auch daran gekoppelte qualifizierte Personaldienstleistungen bilden keine Ausnahme“, erläutert Petra
Carlsen, Niederlassungsleiterin der DIS AG in Hamburg. Ihr Fokus liegt daher auf noch besseren Services, die das Unternehmen mit zusätzlichen Qualifikationen erreichen will. „In Zukunft sind im IT-Sektor
mehr als nur fachliche Spezialisten gefragt. Es geht
vielmehr darum, mit intelligenten Personalkonzepten diesen Anpassungsprozess wirtschaftlich effizient zu gestalten.“
Die DIS AG arbeitet in den Bereichen Software- und
System-Entwicklung, Support in den Client/ ServerTechnologien, Installation/Konfiguration, Netzwerk-Management oder
Server-Administration.
KONTAKT:
Petra Carlsen • DIS AG • Gerhofstr. 10-12 • 20354 Hamburg • Tel. 040/35618-500 • E-Mail: [email protected] • Internet: www.dis.ag
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ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
SERVICE
HAMBURG MEDIA SCHOOL
Wissenschaft trifft Wirtschaft – auf dem Mediencampus Finkenau
Um eine Brücke zu schlagen zwischen
einer akademischen Ausbildung und
führenden Medienunternehmen, haben
sich die Stadt Hamburg, die Hamburger
Universität und führende Unternehmen
der Medienbranche zusammengeschlossen. Daraus ist im Herzen der
Hansestadt auf dem Gelände der ehemaligen Frauenklinik Finkenau ein
interdisziplinärer Medien- und Kunstcampus entstanden: die Hamburg
Media School. Sie vereint bislang zwei Studiengänge unter einem Dach.
Im November 2003 hat erstmals der Studiengang Medienmanagement
seinen Betrieb aufgenommen. Er bietet zukünftigen Führungspersonen
eine Mischung aus betriebswirtschaftlich-juristischen Grundlagen und
kreativen Aspekten des Medienhandwerks. Bereits im Herbst 2004 wird
der zweite Studiengang starten: Das Hamburger Filmstudium – vor elf
Jahren von Schauspieler und Regisseur Hark Bohm ins Leben gerufen –
wechselt mit dem neuen Jahrgang von der Hamburger Universität auf
den Mediencampus. Seit dem Juli 2003 bietet auch schon die
Miami Ad School, die Hamburg als Standort für ihre Europa-Niederlassung gewählt hat, auf dem Campus eine Ausbildung für Kreative in der
Werbung an. „Die Hamburg Media School ist ein gutes Beispiel für das erfolgreiche Miteinander von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Hamburg“, so HMS-Geschäftsführer Jan Henne De Dijn. Ziel ist es, den Campus schrittweise zu einem Spiegelbild der modernen Medienlandschaft
auszubauen.
KONTAKT:
HMS Hamburg Media School GmbH • Finkenau 35 • 22081 Hamburg • Tel. 040 /413 468-0 • Fax: 040 /413 468 10 • E-Mail: [email protected]
HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE
Stefan Klein,
Leiter Info-Office
Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der
Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft
ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und
die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an
die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung:
„Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen
an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell
die richtigen Kontakte zu bekommen.“
INFORMATION
Hamburg@work | Info-Office
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Fon: 040 – 69 79 56 38
Fax: 040 – 69 79 56 48
[email protected]
www.hamburg-media.net
IMPRESSUM
Herausgeber
Hamburg@work | HWF Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH
Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer]
Hamburger Straße 11
D-22083 Hamburg
Amtsgericht Hamburg HRB 17592
Fon: 040 / 22 70 19 19
Fax: 040 / 22 70 19 43
[email protected]
Redaktion / Anzeigen
Faktor3 AG
Anzeigen: Sabine Richter
Redaktion: Christof Kaplanek
Kattunbleiche 35
D-22041 Hamburg
Fon: 040 / 67 94 46 0
Fax: 040 / 67 94 46 11
[email protected]
Druck
Druckerei Nienstedt
Bargkoppelweg 49
D-22154 Hamburg
Erscheinungsweise: Dreimonatlich
Auflage: 7.500
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien
und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen
haben, mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft das bundesweit größte Netzwerk der
Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole
Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser
Branchen zu unterstützen.
ALWAYS ON I AUSGABE 06 I FEBRUAR 2004
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IT:M
IT-MITTELSTANDSTAGE HAMBURG
FACHMESSE- & KONGRESS
für IT-Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen
15.-18. SEP. 2004
MESSEGELÄNDE HAMBURG
www.it-m-hamburg.de
Veranstalter:
In Kooperation mit: