ALWAYS ON_16_5.9.qxd

Transcription

ALWAYS ON_16_5.9.qxd
September I Deutschland 2,00 €
ALWAYS ON
Hamburgs Magazin der digitalen Wirtschaft
www.hamburg-media.net
AUSGABE 16 I 09.06
MESSE
HAMBURG EROBERT
CEBIT
Erster Hamburger Gemeinschaftsstand
auf der Computermesse ... Seite 16
UNTERSTÜTZUNG
GELD FÜR
INNOVATIONEN
Hamburg fördert zukunftsfähige ITLösungen für die Logistik ... Seite 26
WORKSHOP
DIGITAL INTELLIGENCE
Was Ihre Kunden im Internet über Sie
und Ihre Produkte schreiben ... Seite 15
PRO & CONTRA
PFLICHTFACH
INFORMATIK
Lernen unsere Kinder das Richtige
in der Schule? ... Seite 7
DIE ZUKUNFT DES FERNSEHENS IST MOBIL ... Seite 10
EDITORIAL
INHALT
EXISTENZGRÜNDER
3
3
3
Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
in diesem Sommer ist in Hamburg ein Modellversuch
zum Handy-TV gestartet. Begleitet wurde er durch die
Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM). Die Inhalte
lieferten öffentlich-rechtliche Fernsehsender wie ARD
und ZDF, aber auch RTL, Pro 7 und Hamburg 1 waren mit
dabei. T-Systems hat die Technik für die Programmveranstalter zur Verfügung gestellt. Anlass genug für uns, den
Zukunftsmarkt Handy-TV näher zu beleuchten: Mit UMTS,
DVB-H und DMB gibt es derzeit drei technische Standards,
aber welcher wird sich durchsetzen? Wie sehen die Geschäftsmodelle der Telekommunikationsanbieter aus?
Welche Inhalte wollen die Nutzer sehen? Die Antworten
auf diese und weitere Fragen lesen Sie ab Seite 10 in unserem Leitartikel.
Handy-TV stellt auch eines der Schwerpunktthemen auf
der nächsten CeBIT dar, die vom 15. bis 21. März 2007 in
Hannover stattfindet. Erstmalig wird sich die Freie und
Hansestadt Hamburg als IT- und Medienstandort in einer
Win-win-Situation mit Hamburger Unternehmen der digitalen Wirtschaft auf der Computermesse präsentieren.
Zentrales Alleinstellungsmerkmal wird das funktionierende Netzwerk von Hamburg@work sein, das die Akteure
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über die
Wertschöpfungsketten hinweg vernetzt. Der 300 bis 400
Quadratmeter große Gemeinschaftsstand im „Communications“-Sektor der CeBIT in Halle 11 stellt Unternehmen
aus Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die beiden
Bundesländer vor. Mehr zum Projekt „Hamburg auf der
CeBIT 2007“ finden Sie auf Seite 16.
Um Zukunftsbranchen frühzeitig zu erkennen und zu
vernetzen, hat Hamburg@work drei Aktionslinien ins Leben gerufen: Gamecity, Mobilecity und Webcity Hamburg.
Mit diesen Themen besetzt die Hansestadt aussichtsreiche Märkte und profiliert sich im Standortwettbewerb.
Aktuelles aus diesen Aktionslinien präsentieren wir Ihnen
ab sofort in jeder Ausgabe ab Seite 4. Darüber hinaus werden Ihnen in der vorliegenden ALWAYS ON viele weitere
spannende Themen aus der norddeutschen digitalen Wirtschaft begegnen.
Emerging Entertainment
Wunderloop
Hamburg IT-Barometer
GAMECITY
4
4
4
4
Bester Businessplan gesucht
Geld für Spiele
Hamburg@work auf der Games Convention
Service & Support für die digitale Wirtschaft
5
5
5
HVV führt Fahrkartenkauf per Handy ein
Jugendliche schätzen mobile Unterhaltung
Mobile Content Day in Hamburg
MOBILECITY
WEBCITY
6
6
6
Qype startet neues Online-Branchenverzeichnis
Hamburger Navigationssystem für Rollstuhlfahrer
Vhaus entwickelt 3D-Webseiten
7
Pflichtfach Informatik?
8
8
9
9
Codemasters
EZ Systems
Gisa
Steicon Steinbeck Solution Consulting
PRO & CONTRA
JUST ARRIVED
MEDIENKONVERGENZ
10
Trendanwendung Handy-TV
14
TERMINE
16
16
17
18
18
19
19
20
20
21
Hamburg und seine Unternehmen präsentieren sich auf der CeBIT 2007
CeBIT 2007: Ausstellungsschwerpunkte und Themen
Blue Goals vernetzen Hamburger Aussteller
„TIMES China Network“ eröffnet die nächste Runde
Mekka für IT-Unternehmen
Etracker geht in Sachen Datenschutz voran
Messe- und Besuchsberichte automatisch verarbeiten
Fünf Sterne für die EDV
Info AG übernimmt IT von Pflegen & Wohnen
Suchmaschinenoptimierung ist nur der Anfang
NEWS
Viel Vergnügen beim Lesen.
Herzlichst Ihr
HAMBURG@WORK
22
23
Neues aus den Arbeitskreisen
AK Open Source
PORTRAIT
Uwe Jens Neumann
Hamburg@work
24
PS: Über Ihre Anregungen an
[email protected] freue ich mich.
Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net.
25
26
27
27
Harald Kratel, Parship
SERVICE
2
Büros wie im Londoner Westend
Gleichbehandlung als neue Herausforderung
IT-Lösungen für Logistik gesucht
IT-Outsourcing – Fluch oder Segen?
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
EXISTENZGRÜNDER
IT-WIRTSCHAFT
EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG
Hamburg ist Gründerstadt. Das gilt vor allem für die dynamische Medien-, Informations- und Telekommunikationswirtschaft. Mit guten und marktfähigen Ideen haben Existenzgründer beste Chancen in der Hansestadt. In dieser Rubrik
stellt ALWAYS ON regelmäßig junge Unternehmen mit Wachstumspotenzial vor.
Emerging Entertainment: Gewaltfrei spielen
Spannende Unterhaltungssoftware kann auch ohne
die Darstellung von Gewalt auskommen. Dies möchte
das neu gegründete Hamburger Entwicklerstudio
Emerging Entertainment beweisen. Das Unternehmen
entwickelt Unterhaltungssoftware für die aktuelle Konsolengeneration
Xbox 360, Playstation 3 und Nintendo Wii, die durch Artwork und Programmierung neue Spielestandards für eine breite Zielgruppe setzen soll.
„Jeder redet über die Möglichkeiten der neuen Konsolengeneration – wir
aber sind überzeugt davon, dass die Potenziale im Bereich der Unterhaltungssoftware für die ganze Familie noch lange nicht ausgeschöpft werden“, so Cornel Hillmann, Geschäftsführer von Emerging Entertainment.
„Wir entwickeln einen Titel, bei dem sich die Grenzen zwischen Spiel, Film
und Live-Event auflösen, ohne uns der üblichen Mittel von Gewalt- und Action-Darstellung zu bedienen. Unser Ziel ist es, den neuen Möglichkeiten
der Hardware gerecht zu werden, um auch inhaltlich neue Zielgruppen zu
erschließen.“ Spiele für alle Altersgruppen sollen – ähnlich der großen familienfreundlichen Kinotitel wie „Shrek“ oder „Cars“ – durch feine Charakter-Zeichnungen und eine große Portion Humor überzeugen. Dazu hat ein
dreizehnköpfiges Team aus Spieleentwicklern in enger Kooperation mit
den Blur Studios in Los Angeles, Sanuk Software in Bangkok und den Nextgen Studios in Singapur die Arbeiten zu einem internationalen
Fantasy-Spiel aufgenommen, in dem Märchenfiguren die Hauptrolle spielen
werden. Die Projekte von Emerging
Entertainment basieren auf der Gamebryo Engine, auf deren Grundlage
AAA-Spiele wie „The Elder Scrolls IV: Oblivion“ für Xbox 360 entstanden sind. Gegründet wurde die Games-Schmiede durch die CNT
Media GmbH, die seit zehn Jahren am Markt
für digitale Bildbearbeitung und Computeranimation tätig ist. Parallel wurde auch eine Niederlassung in Singapur eröffnet.
www.emerging-entertainment.com
Wunderloop: Behavioral Targeting für digitale Medien
Lösungen für „Integrated Behavioral Targeting“ bieten eine effiziente Zielgruppenansprache in Echtzeit für alle digitalen Medien. Ein Anbieter dieser Technologie ist das Hamburger Unternehmen Wunderloop, das durch Umfirmierung der 7d GmbH entstanden ist. „Unter
dem neuen Namen Wunderloop expandieren wir nun nach ganz Europa
und streben dort eine führende Marktposition an“, so Ulrich Hegge, Sprecher der Wunderloop-Geschäftsführung. Das Verfahren integriert für die
zielgenaue Ansprache der User alle zur Verfügung stehenden Informationen. So wird das aktuelle Verhalten der Nutzer, wie zum Beispiel deren
Klicks oder Anfragen in Suchmaschinen, kontinuierlich analysiert und in
Echtzeit mit vorhandenen Marktforschungsdaten beispielsweise von
AGOF, Nielsen Netratings oder Comscore sowie unternehmensinternen
Daten wie CRM-Profilen bei vorliegendem Einverständnis des Nutzers abgeglichen. Dieses „Realtime Targeting“ stellt die Basis für die Auslieferung der Werbemittel, Inhalte oder Shopping-Angebote dar, die im gleichen Moment angezeigt werden. Verändert sich das Surfverhalten, werden die Webinhalte sofort angepasst. Für das System bleibt der Nutzer
dabei immer anonym – es können keinerlei Rückschlüsse auf die tatsächliche Person gezogen werden. Die datenschutzrechtliche Unbedenklichkeit des Verfahrens hat der TÜV Rheinland im Juli 2006 bestätigt.
Kunden wie T-Online, AOL oder Freenet setzen auf die Lösung von Wunderloop und können so in Echtzeit Behavioral Targeting für ihre Werbeund E-Commerce-Inhalte umsetzen. Die Technologie verarbeitet derzeit
jeden Monat über vier Milliarden Page Impressions in Deutschland.
www.wunderloop.com
DAS HAMBURG IT-BAROMETER
BRANCHENSTATISTIK
WACHSTUM DER MITT-WIRTSCHAFT HÄLT AN
Die Hamburger Medien-, IT- und Telekommunikationsindustrie
(MITT) entwickelt sich weiter positiv. Für das erste Halbjahr 2006
weist die Handelskammer Hamburg in ihrer aktuellen Firmenzählung 7.532 MITT-Unternehmen aus. Das sind in der Summe 252 Firmen beziehungsweise 3,5 Prozent mehr als zum Jahresanfang mit
7.280 Firmen. Am stärksten ist in den ersten sechs Monaten der
Multimedia-Sektor gewachsen, der um 127 Unternehmen beziehungsweise 6,7 Prozent auf 2.035 Unternehmen zulegte. In der
Softwareberatung kamen 51 Firmen dazu, so dass die Statistik jetzt
1.818 Firmen zählt (+ 2,9 Prozent). Nummer drei der Wachstumsträger sind die Datenverarbeitungsdienste, die um 42 auf 1.856
Unternehmen angestiegen sind (+ 2,3 Prozent). Damit wird die
MITT-Wirtschaft Hamburgs wesentlich durch Multimedia (26 Prozent), elektronische Datenverarbeitung (25 Prozent), Software- (24
Prozent) und Hardwareberatung (20 Prozent) geprägt.
www.hk24.de
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
Quelle: Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 07/2006
3
GAMECITY
WETTBEWERB
BESTER BUSINESSPLAN GESUCHT
Das Projekt Gamecity Hamburg der
Clusterinitiative Hamburg@work verleiht am
20. Oktober 2006 zum zweiten Mal den
Games-Award, einen Förderpreis, der speziell
für Unternehmen der Games-Branche ins Leben gerufen wurde.
Der Förderpreis ist mit 48.000 Euro dotiert
und setzt sich aus einer Geldprämie der
Freien und Hansestadt Hamburg und Sachleistungen von Hamburger Unternehmen zusammen. Teilnahmeberechtigt für den Games-Award sind Einzelpersonen sowie kleine
und mittelständische Firmen aus ganz
Deutschland mit einer innovativen Geschäftsidee. Dieser Preis wird nicht für ein
Spiel, sondern für eine überzeugende Geschäftsidee aus dem Bereich der Computerspiele, Konsolenspiele, Mobile-Games
und anderen vergeben. Eine Jury aus erfahrenen Vertretern der Spiele-Branche entscheidet über die Vergabe des Awards. Der Einsendeschluss ist der 6. Oktober 2006.
Vor der Vergabe des Games-Awards findet
am selben Tag ein Business-Speed-Dating
statt. Die halbtägige Veranstaltung führt
zahlreiche Unternehmen an einem Ort zusammen und dient der unkomplizierten Geschäftsanbahnung und Kontaktaufnahme. An
den Business-Speed-Datings im Herbst 2005
und im März 2006 haben bereits über 100
Unternehmen teilgenommen.
Weitere Informationen zum BusinessSpeed-Dating und dem Games-Award einschließlich Teilnahmebedingungen und Anmeldung finden Interessierte unter:
www.gamecity-hamburg.de
FÖRDERPROGRAMM
GELD FÜR SPIELE
Hamburg@work bietet Spiele-Entwicklern
ein bundesweit einmaliges Förderprogramm
zur Erstellung von Spiele-Prototypen an. Zielgruppe sind kleine und mittelständische
Unternehmen, die ihren Firmensitz bereits in
Hamburg haben oder hierhin verlegen. Die Förderung kann bis zu einer Höhe von 100.000
Euro als rückzahlbare Zuwendung – vergleichbar mit einem zinslosen Darlehen – erfolgen.
Bisher hatten die Entwickler von Computerspielen oft das Problem, keine Finanziers für
die Herstellung dieser Prototypen finden zu
können, die eine bedeutende Rolle in der Publisher-Findung spielen. Durch die Vergabe von
sehr günstigen Krediten springt erstmals ein
Bundesland in der Frühphase der Entwicklung
von Computerspielen ein. Das Verfahren zur
Bewilligung der Förderung beinhaltet die Abgabe eines schlüssigen Projektplans, der vor
einem Fachgremium präsentiert wird. Dieses
steht den Experten der Stadt Hamburg beratend bei der Entscheidung über die Vergabe
der Fördermittel zur Seite und besteht aus erfahrenen Vertretern der Games-Branche. Eine
erste Sitzung des Gremiums findet im Oktober
2006 statt.
Hamburg@work I Behörde für Wirtschaft
und Arbeit
Referat IT, Telekommunikation, Neue Medien
Dirk Humfeldt
Alter Steinweg 4 • 20459 Hamburg
Tel.: 040 / 428 41 28 82
Fax: 040 / 428 41 30 28
E-Mail: [email protected]
Die Gamecity informiert über Förderungen.
VERANSTALTUNG
HAMBURG@WORK
AUF DER GAMES
CONVENTION
Auf der diesjährigen Games Convention,
die vom 23. bis 27. August 2006 in Leipzig
stattfand, präsentierte sich Hamburg@work
mit einem Gemeinschaftsstand. Die Messebesucher konnten sich über die Projekte der
Gamecity Hamburg sowie über die acht teilnehmenden Hamburger Unternehmen informieren. Mit dabei: Exit Games, Fishlabs Entertainment, July Systems, Michow Rechtsanwälte, Toneworx, Sofatronic, Taylor Wessing und Mobile Ports. Am 25. August lud
Hamburg@work zum traditionellen Fischbrötchen-Empfang ein. „Wir haben uns sehr
gefreut, dass das Netzwerktreffen auch dieses Jahr wieder so großen Zuspruch gefunden hat und die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre sogar noch übertroffen wurden“,
so Achim Quinke, Projektleiter der Gamecity
Hamburg. „Wir danken allen Branchenvertretern, die uns besucht haben. Für uns bedeutet dies, dass wir auch im nächsten Jahr
gemeinsam mit Hamburger Unternehmen
wieder ein Stück Heimat nach Leipzig bringen werden.“
Weitere Informationen aus der Games-Branche Hamburgs finden Sie im Internet unter: www.gamecity-hamburg.de.
SERVICE & SUPPORT FÜR DIE DIGITALE WIRTSCHAFT
Kirsten Hank,
Hamburg@work
4
Dass das Info-Office von Hamburg@work immer reibungslos läuft, dafür sorgt Kirsten Hank. Zusammen mit HWF-Projektmanager Stefan Klein informiert sie Unternehmen zu den Themen Fördermittel, Ansiedlung, Business- und Behördenkontakte sowie Qualifizierung. Kirsten Hank sorgt dafür, dass Ihre Pressemitteilungen auf
unsere Website www.hamburg-media.net gestellt werden, dass Sie pünktlich unseren elektronischen Newsletter oder aber das Printmagazin ALWAYS ON erhalten.
Sie gibt Auskunft über aktuelle Veranstaltungen und Termine und besitzt aufgrund
der vielen Jahre der Zusammenarbeit gute Kontakte zu den Akteuren von Hamburg@work. Kirsten Hank ist für Sie unter folgender Adresse erreichbar:
Kirsten Hank
Hamburg@work l Info-Office
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Fon: 040 / 69 79 56 38
Fax: 040 / 69 79 56 48
[email protected]
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
MOBILECITY
MOBILE TICKETING
HVV FÜHRT FAHRKARTENKAUF PER HANDY EIN
Ab Mitte Oktober können Fahrgäste in Hamburg, Düsseldorf, Essen,
Wuppertal, Chemnitz, Dresden, Vogtland, Nürnberg und Ulm Einzel- und
Tageskarten für Bus und Bahn mit ihrem Handy kaufen. Dazu unterzeichneten der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen als Koordinator, der
HVV und acht weitere Nahverkehrsanbieter einen entsprechenden Vertrag
mit Siemens Business Services, DVB Log Pay und dem Fraunhofer-Institut
Dresden. Gerade für auswärtige Besucher sowie für Gelegenheitskunden
wird die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel dadurch wesentlich erleichtert. Neu ist auch, dass erstmalig in verschiedenen Tarifräumen ein einheitlicher Standard für den Fahrkartenvertrieb über das Handy angewendet wird. So kann beispielsweise ein Kunde aus Dresden eine Fahrkarte
für den HVV erwerben, ohne sich an ein anderes Verfahren gewöhnen zu
müssen. Durch die Verknüpfung mit der elektronischen Fahrplanauskunft sind in Hamburg keine Kenntnisse des HVV-Tarifs erforderlich – es
genügt die Eingabe der Start- und Zielhaltestelle beziehungsweise
-adresse. Moderne Java-Technologie gewährleistet die sichere Übertragung der Daten sowie eine kostengünstige Abrechnung für die Anbieter.
Nahezu alle modernen Mobiltelefone unterstützen diesen technischen
Standard. Nach einmaliger Anmeldung über das Internet erhält der
Kunde ein Java-Programm, das sich automatisch auf dem Handy installiert. Damit können die Fahrkarten für jedes der neun Tarifgebiete
ausgewählt, bestellt und per Lastschrift, Kreditkarte oder Prepaid-Konto
bezahlt werden.
www.hvv.de
STUDIE
JUGENDLICHE SCHÄTZEN MOBILE UNTERHALTUNG
Potenzielle Kunden stehen mobilen Unterhaltungsdiensten in Deutschland aufgeschlossener gegenüber
als noch vor wenigen Jahren. Vor allem unter Jugendlichen ist das Interesse an der Nutzung von Handys
zu Unterhaltungszwecken weit verbreitet. Zudem
weist ein Großteil dieser Nutzergruppen eine hohe
Zahlungsbereitschaft für mobile Unterhaltungsdienste
auf, wie aus einer Studie der Technischen Universität
Hamburg-Harburg hervorgeht.
In einer empirischen Untersuchung wurden 555 hauptsächlich junge Personen im Alter zwischen 12 und 30 Jahren zu ihren Nutzungspräferenzen und Zahlungsbereitschaften für unterschiedliche mobile Unterhaltungsdienste befragt.
13 Prozent der Befragten gaben an, aktuell bereits mindestens
einen mobilen Unterhaltungsdienst zu nutzen. Die höchste Akzeptanz für mobile Unterhaltungsdienste (22 Prozent) wurde bei
Jugendlichen unter 15 Jahren festgestellt. Die 15 bis 18-Jährigen
wiesen die höchste Nutzungsintensität (7,8 Dienste pro Nutzer)
auf.
71 Prozent aller Teilnehmer sind bereit, für mobile Entertainment zu zahlen. Dabei stellten die Wissenschaftler jedoch ein
unterschiedliches Nutzungspotenzial für die verschiedenen
Angebotskategorien fest. Während auf Audiodienste, Logos
und Videos ein vergleichsweise hohes Nachfragerinteresse entfällt, erfahren Angebote auf Basis mobiler Ortungstechnologien sowie Glücksspiele einen deutlich geringeren Zuspruch. Abgeschreckt wird eine Vielzahl potenzieller Nutzer von der gegenwärtigen Abrechnungspraxis vieler Anbieter, die eine Bereitstellung
ihrer mobilen Unterhaltungsangebote nur im Rahmen von Abonnements anbieten. Ebenso wirkt
die Preisgestaltung der Mobilfunkbetreiber einem beschleunigten Marktwachstum entgegen.
www.mobile-prospects.de
VERANSTALTUNG
MOBILE CONTENT DAY IN HAMBURG
Zum Thema „Mobile Content für Verlage und Agenturen“ haben am
15. September beim zweiten Mobile Content Day an der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität hochkarätige
Persönlichkeiten aus der Branche referiert. Der Kongress zeigte mit Inhalten
wie „Verlage und Marken als Netzbetreiber“, „Content-Arten, Preise und
Nutzen“, „Bluetooth als Kiosk-Medium“
oder „Druckvorstufe aufs Handy“ gegenwärtig umsetzbare Möglichkeiten auf.
Ebenso wurden die vor allem für
die Zeitschriften- und Zeitungsverlage
wichtigen rechtlichen mobilen Gesichtspunkte betrachtet.
Auf 18,9 Milliarden Euro schätzt das
Mobile Executive Summary den bundesAuch unterwegs im Internet surfen
weiten Umsatz für 2006 im Bereich Mobile Content. Die digitalen, mobil abrufbaren Inhalte ergänzen das traditionelle Medium und fördern es häufig sogar: So ist der Markt, der durch
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
Sportblitzmeldungen erreicht wird, heute größer als der der traditionellen Sportnachrichtenkäufer. Und Eilmeldungen von Tageszeitungen steigern oft den Verkauf ihrer Printausgaben.
„Der Markt für mobile Applikationen
steht erst am Anfang seiner aussichtsreichen und spannenden Karriere“, so
Dr. Dirk Petrat, Leiter des Amtes Medien,
Tourismus und Marketing in der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit. „Ich bin überzeugt, dass sich in diesem Bereich binnen kurzer Zeit viele
neue und interessante Geschäftsmodelle am Markt etablieren werden. Diese
Dynamik wird sich gerade bei der in
Hamburg gut aufgestellten Verlagswirtschaft bemerkbar machen, die zunehmend Content mobil vermarkten wird.“
www.mobile-content-tage.de
5
WEBCITY
WEB 2.0
QYPE STARTET NEUES ONLINE-BRANCHENVERZEICHNIS
Wo ist die nächste Werkstatt? Diese Frage kann mit einem Blick in das gen und Dienstleistungen auch zu bewerten. Genau dieses Feature macht
Qype zu einem „Social-Networking-Branchenbuch“. Der
örtliche Branchenverzeichnis beantwortet werden. Aber:
Suchende profitiert damit vom Wissen und den persönWie schnell und zuverlässig wird einem dort geholfen?
lichen Erfahrungen der Qype-Community. Beiträge kann
Die Beantwortung dieser Frage ist schon schwieriger. Die
jeder registrierte User schreiben. Neben RSS-Feeds, eimeisten Menschen holen sich hierfür die Meinung eines
ner Technik, die es dem Nutzer ermöglicht, die Inhalte
Dritten ein. Was aber, wenn man auf die Schnelle keinen
einer Webseite zu abonnieren, gibt es auch Tags –
fragen kann oder es niemanden im Bekanntenkreis gibt,
Schlagwörter, die einem Inhalt zugeordnet werden. Derder die Werkstatt kennt? Dieselbe Frage stellte sich auch
zeit erfreut sich der Suchdienst wachsender Beliebtheit
Stephan Uhrenbacher und präsentiert mit seinem Hamund zählt bereits 8.500 Nutzer. Ob das boomende
burger Unternehmen Qype eine neue Online-Variante des
Geschäft mit der lokalen Suche tatsächlich der erhoffte
Branchenverzeichnisses. Der Name Qype setzt sich aus
Gewinnbringer wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die
den Begriffen „Quality“ und „Hype“ zusammen und lässt
Qype-Gründer Stephan Uhrenbacher (Mitte)
großen Suchmaschinen wie Google oder MSN Search verbereits erahnen, worum es Uhrenbacher bei seinem Verzeichnis geht: Im Gegensatz zu den bekannten lokalen Suchdiensten bie- lieren weiter an Boden gegenüber lokal agierenden Anbietern.
tet Qype den Internetnutzern die Möglichkeit, alle gesuchten Einrichtun- www.qype.com
SOFTWARE
HAMBURGER NAVIGATIONSSYSTEM FÜR ROLLSTUHLFAHRER
Zwar landete das Team beim „Imagine Cup 2006“ am Ende
Vier Informatikstudenten der Hochschule für Angenur auf den siebten Platz, konnte sich aber trotzdem freuwandte Wissenschaften in Hamburg (HAW) haben in Neuen: Microsoft-Gründer Bill Gates persönlich zeigte sich beDelhi als beste deutsche Gruppe beim „Imagine Cup 2006“
geistert von der Idee der Hamburger, die kurz vor Ende ihim Bereich „Software Design“ abgeschnitten. Unter dem
res Studiums stehen. Nun bekommen sie die Chance, am
Motto „Gesünder leben“ hatten insgesamt 68.000 Studen„Innovation Accelerator Programm“ teilzunehmen, das von
ten aus aller Welt ihre Projekte bei dem Hightech-WettbeBritish Telecom gemeinsam mit Microsoft gesponsert wird.
werb von Microsoft eingereicht.
Dazu fahren die vier Anfang 2007 für zwei Wochen nach
Die Hamburger haben eine Software für Handys und TaGroßbritannien, um ihr Projekt unter Anleitung von IT- und
schencomputer namens Trailblazers entwickelt, mit der
Wirtschaftsprofis der British Telecom alltagstauglich zu
Rollstuhlfahrer die Zugänglichkeit von Wegen per GPS
machen und ein Geschäftsmodell dafür zu entwickeln. Anselbst erfassen können. Die Daten werden gespeichert und
schließend wollen die Hamburger die Software auf den
stehen dann anderen zur Verfügung. So können Routen,
Markt bringen – Gespräche mit interessierten Unternehähnlich wie bei einem Navigationssystem im Auto, unter- Das Studententeam der HAW
wegs abgerufen werden. Zudem kann jeder Zusatzinformationen wie Fotos men laufen bereits.
www.imaginecup.com
von Hindernissen hinterlegen.
INTERNET
VHAUS ENTWICKELT 3D-WEBSEITEN
Dreidimensionale Ansichten im Internet sind nicht neu. Hierfür gibt
es mittlerweile zahlreiche Dienste wie zum Beispiel Google Earth. Dreidimensionale Darstellungen direkt im
Internet-Browser waren bisher jedoch
nicht möglich. Doch das wird sich ändern: Das Hamburger Unternehmen
Vhaus kommt in Kürze mit der IT-Lösung „enter3D“ auf den Markt, die es
ermöglicht, über den Internet-Browser
in 3D-Welten einzutauchen, sich dort
frei zu bewegen und Interaktionen
auszulösen. „Mit ‚enter3D‘ hegen wir
die Ambition, das Internet um die
Raumdimension in einer Qualität zu
erweitern, wie sie bislang nur aus
Computerspielen bekannt ist“, so Jo- Die dritte Dimension erobert das Internet.
hannis Niemeyer von Vhaus. Die Technik ermöglicht die Darstellung von virtuellen Gebäudebegehungen, Produktpräsentationen oder Informationsarchitekturen. Darstellen lässt
6
sich die neue Raumwelt mit jedem handelsüblichen PC. Allerdings sollte
der Rechner über technische Voraussetzungen wie einen Pentium 4 2
GHz Prozessor sowie eine Grafikkarte mit eigenem 3D-Grafikchip
verfügen. Darüber hinaus müssen
das Betriebssystem Windows und
ein gängiger Browser installiert
sein. Zur Wiedergabe der 3D-Welten benötigt der Browser ein Plugin und die Entkodierungssoftware
„divx-codec“, die kostenlos von
der Vhaus-Website heruntergeladen werden können. Mit einer Solound einer Chat-Version gibt es zwei
verschiedene Möglichkeiten, die
„enter3D“-Welten abzurufen. So
kann sich der Besucher im Chat
durch einen Avatar, einem virtuellen 3D-Abbild, vertreten lassen.
www.enter3d.de
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
PRO & CONTRA
Die gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung der Informatik ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Informationstechnik hat
fast alle Bereiche des modernen Lebens durchdrungen. Wer nicht über ausreichende Computerkenntnisse verfügt, hat es schwer im Job.
Andererseits verändern sich die IT-Standards schnell. Was gestern noch Routineanwendung war, kann schon morgen völlig überholt sein.
ALWAYS ON FRAGT BEI EXPERTEN DER DIGITALEN WIRTSCHAFT NACH: SOLLTE INFORMATIK EIN PFLICHTFACH
IN DER SCHULE WERDEN?
PRO
Uwe Schöpe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bonner Akademie
Die Ausbildung unserer Jugend ist eine Investition
in die Zukunft unseres Landes und seiner Wettbewerbsfähigkeit. Bereits die schulische Bildung
muss sich daran orientieren, dass die junge Generation die besten Chancen erhält, sich in unserer
modernen Informationsgesellschaft zurechtzufinden und zu ihrer Entwicklung beizutragen. Einen
hohen Stellenwert besitzt dabei der qualifizierte
Uwe Schöpe
Umgang mit einem Computer. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen entwickelt sich dieses Wissen zur vierten Kulturtechnik, auf die Jugendliche in ihrer beruflichen Zukunft nicht verzichten
können. Mangelnde informationstechnische Grundbildung und fehlende
Medienkompetenz bei Schülern sind daher langfristig sowohl für den
Einzelnen als auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland kontraproduktiv. Doch unser Schulwesen ist auf diese Herausforderung bisher nur
schlecht vorbereitet: Die – leider immer noch – aktuelle Pisa-Studie von
2003 hat sichtbar gemacht, dass Deutschland bei der PC-Nutzung in
den Schulen unter den OECD-Staaten das Schlusslicht bildet. Auch die
Vermittlung technischer Basiskompetenzen findet bisher kaum den Weg
in deutsche Klassenzimmer – und das, obwohl in nicht allzu ferner Zu-
kunft in 85 Prozent aller Berufe PC- und Internet-Know-how notwendig
sein werden. Gleichzeitig hat Pisa unterstrichen, dass der Zugang zum
Computer stark von sozialen Faktoren abhängt. Dieser „digital divide“,
die Kluft zwischen sozialer Herkunft und Kompetenzentwicklung, die
große Teile der Bevölkerung von wichtigen Informationsquellen abschneidet, ist auf die Dauer ebenfalls nicht tragbar für unsere Wissensgesellschaft. Nun würde Informatik als Pflichtfach an den Schulen nicht
alle diese Probleme lösen. So darf zum Beispiel auch der Aspekt der Medienkompetenz nicht aus dem Blickfeld geraten. Kinder und Jugendliche
nutzen heute viele digitale Medien ausgiebig, ohne den Umgang damit
wirklich zu erlernen. Während der Arbeit in der Bildungsoffensive 2006
mit dem von uns konzipierten Edubook haben wir gemerkt: Pädagogische Konzepte für die sinnvolle Einbindung der neuen Medien in den
Unterricht sind häufig noch Mangelware. Die Lehrer benötigen entsprechende Fortbildungen und die Lehrpläne müssen auf das Lernziel Medienkompetenz abgestimmt werden. Die Einführung von Informatik als
Pflichtfach – wie es in verschiedenen Schulen in einigen Bundesländern
bereits der Fall ist – könnte allerdings ein längst überfälliges Zeichen
setzen, dass Politik und Pädagogik ihre Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Deutschland ernst nehmen.
CONTRA
Prof. Dr. Joseph Weizenbaum, deutsch-amerikanischer Informatiker
Die Frage, ob der Computer in die Schule gehört
oder nicht, kann nicht vernünftig beantwortet
werden, solange die Prioritäten der Schule nicht
deutlich bestimmt sind. Doch in den meisten
Schulgemeinschaften werden diese Prioritäten
noch nicht einmal diskutiert. Die Politik steht
Prof. Dr. Joseph
hingegen – unter anderem wegen Pisa – unter
Weizenbaum
dem Druck, den Schulunterricht zu „verbessern“
und reagiert mit dem Schrei: „Etwas muss geschehen!“. Dieses „Etwas“
ist dann die Einführung des Computers im Klassenzimmer. Ich frage jedoch: Was ist denn die höchste Priorität der Schule? Und handelt die
Schule entsprechend? Die allerhöchste Priorität der Schule muss sein,
den Kindern ihre eigene Sprache beizubringen, so dass sie sich klar und
deutlich artikulieren können – sowohl sprachlich als auch schriftlich.
Menschen, die diese Fähigkeit besitzen, können auch kritisch lesen und
hören. Sie sind in der Lage, die Signale, die sie erreichen, kritisch zu interpretieren. Menschen, die das hingegen nicht können, sind leichte Beute
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
für jede Form der Propaganda und Irreführung. Ich bin überzeugt, dass die
meisten Schulen in den industrialisierten Ländern ihre Aufgaben in diesem Sinne nicht erfüllen und zum großen Teil eine Jugend erziehen, die
nicht kritisch denken kann. Sie ist dazu verurteilt, in ihrer zukünftigen Arbeit die Bedingungen ihrer Maschinen sklavisch zu bedienen und ihre
Freizeit mit dem Saugen an den Brüsten der Vergnügungsindustrie zu verschwenden. Computer in den Händen von Kindern, die noch nicht die Reife haben, Relevantes von Entertainment zu unterscheiden, denen ein
blinder Glauben in das, was der Computer – zum Beispiel Google – ihnen
„sagt“, eingeprägt ist, die glauben, dass Lesen eine bloße Sammlung von
„Fakten“ bedeutet und eine Geschichte zu verstehen lediglich heißt, sagen zu können, was in der Geschichte passiert – kurz: Ein Instrument so
angewendet ist ein intellektuelles Mordinstrument. Und so ist der Computer meistens eingeschaltet in einer Kultur, die versucht, Education, also Erziehung, durch Edutainment zu ersetzen. Dort, wo der Schulhaushalt
für die Bibliothek gestrichen wird, um den Computereinsatz zu finanzieren, ist die Zukunft der Schüler ernsthaft gefährdet.
7
NEU IN HAMBURG
JUST ARRIVED
SOFTWARE
CODEMASTERS: AUS LEIDENSCHAFT AM SPIELEN
Entwicklung und Publishing von PC- und Videospielen
Deutschland gehört zu den bedeutendsten Märkten der Ga- Zuge der Expansionsstrategie des Unternehmens hat Codemes-Industrie und ist mit einem geschätzten jährlichen Um- masters nun seinen Standort von München nach Hamburg
satz von zirka 1,5 Milliarden Euro der zweitgrößte Markt für verlagert. Seit Juni 2006 ist das neue Büro am Millerntorplatz im Kult-Viertel St. Pauli die neue
Games in Europa. Zu den führenden
Heimat der Games-Schmiede. Von dort
Entwicklern und Publishern von PCaus wird Codemasters zukünftig den
und
Videospielen
gesamten zentraleuropäischen Markt
zählt dabei Codemabetreuen: „Mit dem neuen Standort
sters. Seit 1986 proHamburg haben wir ein ideales Umduziert das Unterfeld, das den ambitionierten Wachsnehmen Games auf
tumszielen der Codemasters Gruppe
Playstation 2, Xbox,
entspricht“, so Knut Jochen Bergel,
Xbox 360, PC und
Szene aus dem Online-Rollenspiel „Arch Lord“
Geschäftsführer
der Codemasters
Nintendo
für
Spieler
Knut Jochen
Bergel
in aller Welt. Zu den bekanntesten Codema- GmbH. „Denn die Hansestadt bietet uns eine hervorragende
sters-Titeln gehören Bestseller wie die „Colin Infrastruktur aus notwendigen Zulieferern und DienstleiMcRae Rally“-Serie, „DTM Race Driver“, „Operation Flash- stern, um das Zentraleuropa-Geschäft erfolgreich zu betreipoint“ oder die „BDFL Manager“-Reihe. Neben der Spieleent- ben.“ Dabei ist Codemasters Deutschland schon jetzt eine
wicklung liegt ein Schwerpunkt auf nationalen und interna- der stärksten Töchter der Codemasters Gruppe und engationalen Lizenzen, mit denen Codemasters seinen Produk- giert sich auch im Label-Vertrieb für andere Hersteller wie
ten zusätzlichen Mehrwert und Authentizität vermittelt. Im zum Beispiel Bohemia Interactive, IR Gurus oder Turbine Inc.
Kontakt: Codemasters GmbH • Matthias Mirlach • Millerntorplatz 1 • 20359 Hamburg • Tel.: 040 / 319 747 202
Fax: 040 / 317 920 67 • E-Mail: [email protected] • www.codemasters.de
SOFTWARE
EZ SYSTEMS: ÜBERALL AUF DATEN ZUGREIFEN
Enterprise Content Management auf Open-Source-Basis
Viele Unternehmen kämpfen täglich mit den Problemen, die
mit einer ineffizienten Informationslogistik verbunden sind.
So werden beispielsweise relevante Daten, Formulare oder
elektronische Geschäftsakten häufig separat auf Abteilungsebene organisiert. Dies führt zu Produktivitätsverlusten durch lange Zugriffszeiten und erschwert die unternehmensweite Nutzung
wichtiger Inhalte. Für Unternehmen, die ihre
Informationen nicht in einem zentralen Datenpool migrieren können oder wollen, ist
daher die Einführung eines Enterprise Content Management (ECM) Systems sinnvoll.
Für die Steuerung der täglichen Informationsprozesse
und -abläufe, aber auch der
Ralf Rutke
komplexen Wertschöpfungsketten, bietet
der norwegische Hersteller EZ Systems seit 1999 ein ECMSystem im Open-Source-Bereich an. Ob mit kostenfreier GPLLizenz oder einer kommerziellen Lizenz inklusive Support
und Herstellergarantie – EZ Publish hilft, von der Erstellung
bis zur Archivierung sämtliche Inhalte webbasiert und medienneutral zu publizieren. Als integrierte Plattform ist EZ
Publish damit eine geeignete Lösung für Web-Publishing, ECommerce, Intranets und Extranets, Dokumenten-Management sowie Foren und Portale mit großer Nutzerbasis. Mit
der Eröffnung der zweiten Niederlassung in Deutschland
reagiert EZ Systems nun auf die steigende Nachfrage nach
ECM-Systemen: „Als Medienstadt ist Hamburg ein idealer
Standort für unsere Produkte und Services“, erklärt Ralf Rutke, Geschäftsführer von EZ Systems in Dortmund. „Wir rechnen deshalb auch in Hamburg mit einer wachsenden Nachfrage nach innovativen ECM-Lösungen.“ Mit dem neuen
Team in der Hansestadt will EZ Systems seine Wachstumsstrategie weiter fortsetzen, die bereits langjährige Partnerschaften mit dem Schweizer Fernsehen, der Sparkassen Informatik, der Finanzgruppe Swissfirst oder der Java User
Group Deutschland hervorbrachte.
Kontakt: EZ Systems GmbH • Ekkehard Dörre • Barnerstraße 14 • 22765 Hamburg • Tel.: 040 / 39 90 87 61
Fax: 040 / 39 90 87 63 • E-Mail: [email protected] • www.ez.no/de
8
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
NEU IN HAMBURG
IT-MANAGEMENT
GISA: IT-ARCHITEKTUREN AUFBAUEN
Passende Technologie-Lösungen für Industrie und Mittelstand
Ohne leistungsfähige IT-Unterstützung können viele Unter- cing kompletter Geschäftsprozesse oder der gesamten ITnehmen ihre Businessprozesse kaum noch bewältigen. Die Landschaft für große und mittelständische Unternehmen.
Fokussierung der IT-Infrastruktur auf die Ge- Die Nähe zum Kunden ist dem Unternehmen dabei beschäftsziele sowie ein bedarfsgerechtes IT- sonders wichtig. Deshalb eröffnet Gisa ein Regionalbüro für
Service-Management sind dabei die Voraus- den nördlichen Raum in Hamburg: „Um eine leistungsfähige
setzungen für hohe Produktivität und eine IT in den Unternehmen zu implementieren, brauchen wir von
erfolgreiche Wertschöpfung. Doch häufig der ersten Minute an das Vertrauen unserer Kunden“, so Dr.
Bernd Tigges, Geschäftsführer der
fehlen das nötige
Gisa GmbH. „Mit der räumlichen
E x per tenw i ssen,
Nähe zur Metropolregion Hamausreichend Persoburg gewährleisten wir, dass unnal sowie die finanDr. Bernd Tigges
seren Kunden im Norden Deutschziellen und technilands bei allen Fragen immer ein
schen Ressourcen,
persönlicher Ansprechpartner zur
um selbst die passende IT-Lösung
Verfügung steht.“ Bundesweit verzu schaffen und auf dem neuesten
trauen derzeit bereits über 100
Stand zu halten. Für diese Kunden
Kunden den individuellen Strateentwickelt, implementiert und begien und IT-Konzepten von Gisa.
treibt der IT-Komplettdienstleister IT-Unterstützung entscheidend für Geschäftsabläufe
Die Envia Mitteldeutsche Energie
Gisa aus Halle (Saale) seit mehr als
zehn Jahren leistungsfähige IT-Lösungen. Das Angebot von AG und die Berliner Stadtreinigungsbetriebe zählen ebenso
Gisa reicht von der Prozessberatung über die Entwicklung dazu wie der Braunschweiger Zeitungsverlag, die Berliner
und Implementierung von IT-Systemen bis hin zum Outsour- Gaswerke oder die Leipziger Oper.
Kontakt: Gisa GmbH • Sven Wagener • Schellerdamm 16 • 21079 Hamburg • Tel.: 040 / 28 66 61 72
Fax: 0345 / 585 22 33 • E-Mail: [email protected] • www.gisa.de
IT-MANAGEMENT
STEICON: SYSTEME GEZIELT OPTIMIEREN
IT-Strategie- und Systemmanagementberatung
Effizientes IT-Management bildet die Basis zur Bereitstellung von unternehmerisch relevanten IT-Services. Dabei wird
die IT nicht länger nur als Kostenfaktor gesehen, sondern
immer mehr als Wertschöpfer für die Unternehmen definiert.
Doch kann die IT ihren Mehrwert zum Unternehmenserfolg nur dann erbringen, wenn
die Services nach ihrem Einfluss auf die Geschäftsprozesse priorisiert werden. Dafür
hat Steicon das einheitliche Vorgehensmodell „Intelligence Business Process Monitoring“ zur Einführung von IT Service Impact
Management entwickelt. Das Modell orienFrank
tiert sich an den speziellen Anforderungen
Steinbeck
des Kunden, das heißt es können einzelne
Arbeitspakete herausgelöst implementiert werden. Das unabhängige Beratungsunternehmen Steicon unterstützt sei-
ne Kunden auf Basis langjähriger Erfahrung in Konzeption,
Planung und Einführung von Systemmanagement Software
Lösungen und ausgewählten IT Service Management Disziplinen. Diesen IT-Fullservice wird Steicon auch von seinem
neuen Standort in Hamburg aus anbieten: „Steicon hat sich
in den letzten Jahren auf die Strategie- und Systemmanagementberatung insbesondere für die Logistik- und Telekommunikationsbranche spezialisiert“, erklärt Frank Steinbeck,
Geschäftsführer der Steicon Steinbeck Solution Consulting
GmbH. „Hamburg stellt einen Dreh- und Angelpunkt der Logistikbranche dar. Viele Unternehmen, mit denen wir eng kooperieren, sind im Norden Deutschlands ansässig. Deshalb
haben wir uns entschlossen, in der Hansestadt eine Niederlassung zu eröffnen.“ Zu den Kunden von Steicon zählen unter anderem Versand- und Logistikkonzerne, Automobilhersteller und Telekommunikationsunternehmen.
Kontakt: Steicon Steinbeck Solution Consulting GmbH • Frank Steinbeck • Ubierstraße 69 • 53173 Bonn
Tel.: 0228 / 946 949 60 • Fax: 0228 / 946 949 62 • E-Mail: [email protected] • www.steicon-solutions.de
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
9
MEDIENKONVERGENZ
TRENDANWENDUNG HANDY-TV
Die Zukunft des Fernsehens ist mobil
Nachdem die ersten Pilotprojekte erfolgreich angelaufen sind,
kommt nun das Handy-TV in der Breite – langsamer als
prognostiziert, aber dafür mit maßgeschneiderten Inhalten.
Mobilnetzbetreiber, Programmanbieter und neue Medienunternehmen versuchen, in den umkämpften Markt einzusteigen und das eigene Geschäftsmodell als Standard
zu etablieren.
„Wir sehen uns als Treiber
der Entwicklung.“
Matthias Adler,
Hamburg 1
„Zu allen Sendeinhalten bieten
wir Zusatzinformationen.“
Bernhard von Canstein,
Vodafone
„Handy-TV muss eine eigene, unverkennbare Identität bekommen.“
Henrik Rinnert,
Mobiles Fernsehen Deutschland
10
Fußball gucken oder an die Elbe? Bislang mussten sich Sportfans entscheiden, ob sie mit ihrer Lieblingsmannschaft mitfiebern oder die Sonne am
Uferstrand genießen wollten. Matthias Adler, Geschäftsführer des
Fernsehsenders Hamburg 1, hat
während der Fußballweltmeisterschaft in diesem Sommer ausprobiert, wie es sich anfühlt, wenn man
beides miteinander kombiniert. „Ich
habe erst gedacht, das ist nur so eine
technische Spielerei“, sagt er. „Aber
wenn man mal ein TV-taugliches Handy in der Hand hat und die Qualität der Bilder auf dem
Display sieht, merkt man, wie interessant die Idee ist,
mobiles Fernsehen anzubieten.“
Fernsehen auf dem Handy? Nicht nur Adler ist von
der Idee elektrisiert. Bislang nutzen Mobilfunkanbieter wie Vodafone ihr UMTS-Netz, um bewegte Bilder
anzubieten. Dazu gehören Einzelfolgen von Serien
wie „GZSZ“ oder „Verliebt in Berlin“ oder Nachrichten von Newskanal N-TV. Die Nachfrage hält sich
allerdings noch in Grenzen. Mit den technischen
Übertragungsstandards DMB und DVB-H stehen
aber gleich zwei neue Möglichkeiten zur Verfügung,
komplette TV-Programme rund um die Uhr für das Handy auszustrahlen. Sie haben den Vorteil, dass nun eine
massenhaft genutzte Rundfunkaussendung ohne Qualitätsverlust möglich ist, während bei UMTS zu jedem Nutzer
eine Einzelverbindung aufgebaut werden muss. Weil das Mobiltelefon zugleich ideal dazu geeignet ist, um als Zuschauer aktiv zu werden – etwa indem man Anrufe startet oder Nachrichten
versendet – verspricht das Handy-TV individueller, persönlicher und
interaktiver zu werden als die Glotze im Wohnzimmer. „Zu allen Sendeinhalten wird der Kunde Zusatzinformationen abrufen können“, sagt
Bernhard von Canstein, der bei Vodafone als Projektleiter für das Thema
Handy-TV zuständig ist.
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
MEDIENKONVERGENZ
HAMBURG IST VORREITER
Fernsehanstalten, Telekommunikationsanbieter und junge Start-upUnternehmen machen sich nun daran, die Vision vom überall zu empfangenden und interaktiv nutzbaren TV Wirklichkeit werden zu lassen. Hamburg ist hier in vieler Hinsicht Vorreiter. „Wir sehen uns als Treiber der Entwicklung“, sagt etwa Adler. Hamburg 1 hat sich bereits eine Lizenz für ein
neues Fernsehformat gesichert, das speziell für das Handy entwickelt
wurde: „Hamburg 24“ ist es betitelt. Hamburg gehört aber auch zu den
Vorreiterstädten der neuen Technologie, weil die Hamburgische Anstalt
für neue Medien (HAM) gleichzeitig mit den Landesmedienanstalten in
Hannover und Berlin zum Jahresende 2005 erstmals die Sendefrequenzen für Handy-TV-Pilotprojekte ausschrieb. Mit Ablauf der Ausschreibungsfrist im Februar gingen über 40 Anträge
und Interessenbekundungen bei der HAM ein.
Die starke Resonanz zeigt, wie groß das
Interesse bei Telekommunikations- und
Medienunternehmen ist, in das mobile
Fernsehen einzusteigen.
Im April wurden in Hamburg zwei bundesweite Handy-TV-Programme eines
Start-up-Unternehmens aus Köln
zugelassen – Mobiles Fernsehen
Deutschland (MFD) –, die mit Hilfe
des DMB-Standards ausgestrahlt
werden. Ein Comedy- und Unterhaltungskanal, den das Unternehmen in
Kooperation mit der ProSiebenSat.1 Media AG erstellt, und der MTV-Musikkanal waren die ersten Angebote. Mittlerweile sind auch der Nachrichtensender
N24 und das ZDF Teil des „Watcha“-Angebots.
Wie aber sieht das Fernsehen der Zukunft aus? Um das zu erfahren, müssen MFD-Kunden einen Vertrag mit dem Netzanbieter
Debitel abschließen und ein ganz bestimmtes, TV-taugliches Mobiltelefon von Samsung hinzukaufen. „1.400 Kunden konnte MFD im Juni
dieses Jahres für das Angebot begeistern“, sagt Gesellschafter Henrik
Rinnert.
SPEZIELLE FORMATE FÜR DEN MOBIL-ZUSCHAUER
Noch sehen sie genau das Gleiche, was auch die MTV- oder N24-Zuschauer am Wohnzimmer-Fernseher sehen. Angebote speziell für
den Mobil-Zuschauer muss das Unternehmen noch entwickeln.
Doch wer ist das überhaupt? Und wann sieht er mobil fern? In der
Mittagspause, morgens oder spät nachmittags auf den Strecken
zwischen Zuhause und Arbeitsplatz? „Und wie schaffen wir
es, eine Soap Opera oder Telenovela so zu präsentieren,
dass sie zum Medium Handy-TV passt?“, fragt sich Rinnert. „Muss ich morgens, mittags und abends drei
unterschiedliche Folgen zeigen oder muss ich die
Folge des Tages mehrmals wiederholen?“ Abschließende Antworten hat MFD noch nicht gefunden. „Aber wir sind dran“, sagt Rinnert. Der
Unterhaltungskanal, der mit ProSieben und
Sat1 entwickelt wurde, wird zum Beispiel
gerade überarbeitet. „Dort gibt es noch zu
viele Programmteile, die bloß lieblos aneinander geschnitten werden. Dieser Kanal
muss eine eigene, unverkennbare Identität bekomALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
men“, bemerkt der Mobilfernseh-Macher.
Auch bei Hamburg 1 arbeitet man fieberhaft am TV von morgen. „Viele
andere Sender nehmen ihr Signal, das sie ohnehin haben, und senden
es“, sagt Adler. „Wir denken nicht, dass das dem neuen Medium gerecht
wird.“ Er setzt auf eigens entwickelte, aber immer kurze und
kompakte Inhalte. „Hamburg
24“ beinhaltet etwa eine fünfminütige Nachrichtenschleife
oder Servicestrecken mit Veranstaltungstipps. „Wir glauben,
dass Handy-TV stark in Wartezeiten genutzt wird, beim Arzt
Zwischendurch einen Clip schauen
etwa oder an der Bushaltestelle“, erklärt der Fernseh-Chef. Folglich wendet sich das Programm unter
anderem an Pendler, die nach der Arbeit eine Folge ihrer Lieblings-Telenovela genießen, oder an Sportfans, die auch beim Picknick nicht auf das
Neuste von ihrem Lieblingsverein verzichten wollen. Alle Bilder werden
mit Untertiteln ausgestrahlt – schließlich weiß man bei Hamburg 1, dass
der Ton zum Beispiel an einer S-Bahn-Haltestelle unter Umständen nicht
zu verstehen ist. „Hamburg 24“ ist allerdings nur der Auftakt. Auch weitere, auf andere Metropolen zugeschnittene Formate sind in Arbeit, etwa
„Berlin 24“. „Handy-TV ist ideal für lokale Angebote“, sagt Adler.
Wie maßgeschneiderte Inhalte für das Handy-TV auch aussehen können, zeigt bereits die Serie „Kill your Darling“. Die makabere Mobile-Soap
wird vom größten deutschen Filmproduzenten, der Ufa, produziert. Die
Grusel-Serie wurde im Volkspolizeigefängnis am Berliner Alexanderplatz
gedreht und besteht aus 30 Folgen. Jeweils drei Minuten dauern die Episoden, die des besseren Nervenkitzels wegen aus vielen Nahaufnahmen
bestehen. Hier ist erstmals zu sehen, wie Produzenten versuchen, eine
Bildsprache und eine Ästhetik zu entwickeln, die der Tatsache Rechnung
trägt, dass das Display eines Mobiltelefons eben nicht die Dimension eines Wohnzimmer-Fernsehers hat. Derzeit verhandelt die Ufa mit verschiedenen Partnern darüber, wer die Gruselserie ausstrahlt.
SÜDKOREA: MEDIENALLTAG HANDY-TV
In anderen Ländern hätte es die Ufa möglicherweise leichter. In Südkorea
etwa gehört das Handy-TV bereits zum Medienalltag. Dort verfolgen bereits rund eine Millionen Menschen das Fernsehprogramm auf ihrem Mobiltelefon. Und mit den Angeboten wird richtig Geld verdient. Zwei von drei
Zuschauern bezahlen der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton
zufolge für den Empfang einen Monatsumsatz von etwa 10 Euro. Auch in
Europa wird schon mobil ferngesehen. Im Juni startete der Mobilfunk-Anbieter 3 Italia, eine Tochtergesellschaft der Hutchison Whampoa-Gruppe,
einen Handy-TV-Service. Binnen weniger Wochen gewann „La3“ 110.000
Kunden.
Doch es gibt Gründe, warum die Technik anderswo bereits durchgestartet ist, während Handy-TV-Nutzer wie Adler hierzulande noch eine verschwindend kleine Minderheit sind. In Südkorea wie in Italien ist zu beobachten, dass drei Erfolgsfaktoren zusammen spielen müssen, damit
Handy-TV massenhaft Erfolg hat. Fast zeitgleich müssen gute Endgeräte,
eine flächendeckende Netzabdeckung und attraktive Inhalte wie etwa
Fußballspiele zusammen kommen.
In Deutschland verstrich mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 ungenutzt ein Schlüsseltermin, um ein Massenpublikum für die neue Technologie zu begeistern. Anders als das Farbfernsehen, dass sich in Deutschland mit der Fußball-WM 1974 durchsetzte, erreichte das Handy-TV-Ange-
11
MEDIENKONVERGENZ
bot zur WM 2006 nur ein kleines Publikum. Rund 1.000 Zuschauer kamen
in den Genuss eines DVB-H-Testprojekts von E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone, das seit Ende Mai in Berlin, Hamburg, Hannover und München zu
empfangen war. Als Resümee hielten die Netzbetreiber fest, dass die Resonanz bei den Teilnehmern äußerst positiv gewesen sei und die technische Betriebsplattform stabil lief. Zudem soll die Zusammenarbeit mit
den Programmveranstaltern sehr kooperativ verlaufen sein.
KEIN EINHEITLICHER ÜBERTRAGUNGSSTANDARD
Doch dieser kooperative Geist kommt scheinbar erst mit Verspätung zum
Zuge. Lange haben die Mobilnetzbetreiber auf der einen und die Fernsehanstalten und andere Programmanbieter auf der anderen Seite ihre Kräfte gemessen, statt gemeinsam Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Das
große Problem ist, dass die Zusammenarbeit der Spieler auf diesem
Markt noch nicht rund läuft“, sagt der Telekommunikationsexperte Roman Friedrich, Partner bei Booz Allen Hamilton. Beide Seiten fürchten, andernfalls die Kontrolle über den wichtigen Zugangsmarkt zu verlieren und
zu kurz zu kommen, wenn erst einmal der Rubel rollt. Die Netzbetreiber
wuchern mit dem Pfund, dass sie über ihre SIM-Karten und Abrechnungen den direkten Draht zum Kunden haben und besser als alle anderen
Beteiligten direkt zu ihm Geschäftsbeziehungen aufbauen können.
Schließlich schicken sie ihm ohnehin bereits heute jeden Monat eine
„Die Zusammenarbeit der Spieler beim
Handy-TV läuft noch nicht rund.“
Roman Friedrich,
Booz Allen Hamilton
Handyrechnung. Auf der anderen Seite verweisen die Programmmacher
auf ihre Kompetenz, denn wenn auf der Mobilglotze nichts Spannendes
läuft, wird sie schnell wieder abgeschaltet. „Da ist eine Einigung in
Deutschland bisher nicht in Sicht, geschweige denn ein symbiotisches
Zusammenspiel“, sagt Friedrich. „Ein Markt wird aber nur daraus, wenn
alle einander trauen.“
Erschwert wird der Start des Handy-TV zudem, weil sich die beteiligten
Mobilfunk-Provider und Programmanbieter bislang nicht auf einen einheitlichen Übertragungsstandard einigen konnten. Die großen Anbieter
T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 haben sich für DVB-H entschieden
und gegen den DMB-Standard, mit dem Debitel und MFD derzeit ihre
Kunden versorgen. Und da die Mobilfunk-Anbieter zusätzlich das bislang nur schwach ausgelastete UMTS-Datennetz noch stärker als bisher
für TV-Übertragungen nutzen wollen, wird es selbst für die TechnikFreunde unter den Handybesitzern ziemlich schwer zu entscheiden,
was für ein fernsehtaugliches neues Mobiltelefon sie kaufen sollen. Die
wenigen Handy-Hersteller, die TV-Handys entwickeln, können im Gegensatz zum Endverbraucher mehrgleisig fahren – und tun das auch. Samsung hat mit dem SGH-P900 und P910 je ein DMB- und DVB-H-Gerät auf
die Internationale Funkausstellung (IFA) mitgebracht. Auch Konkurrent
LG Electronics unterstützt beide Normen: Das V9000 kann DMB empfangen, das U900 läuft mit DVB-H. Nokia setzt mit dem N92 auf DVB-H.
Außerdem unterstützen einige Nokia-Modelle auch das UMTS-TV.
Dazu stehen noch einige Entscheidungen der Landesmedienanstalten
bei der Frequenzvergabe aus, so dass vielerorts unklar ist, wer wo senden darf. Noch nicht entschieden hat die HAM etwa, wer den Betrieb der
technischen Plattform auf Basis des DVB-H-Standards übernimmt. Hier-
12
für interessieren sich MFD,
aber auch zum Beispiel T-Systems Business Services und
der Verbund der Mobilnetzbetreiber E-Plus, T-Mobile,
Vodafone und O2. Inhalte
für das DVB-H-Format wollen unter anderem Hamburg 1, der Norddeutsche
Rundfunk, das ZDF, die RTLGruppe und die ProSiebenSat.1-Gruppe
anbieten.
Doch auch neue Medienunternehmen wie Mobile Media on Air oder Radio Business to Consumer sind unter
den Bewerbern.
MOBILFUNKBETREIBER WOLLEN
HANDY-TV-PLATTFORM
Die Entscheidungen, die die HAM
treffen muss, sind komplexer als
zum Beispiel bei der Ausschreibung
für das digitale Fernsehen DVB-T. Bislang erfolgten Frequenzzuteilungen
in der Regel an einzelne Programmanbieter. Nun werden Frequenzen
mitunter auch an Plattformbetreiber
wie etwa MFD vergeben, die in Kooperation mit anderen Sendern Programmpakete schnüren. Das macht es
für die Regulierer schwierig, einen sinnvollen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen der Bewerber
zu finden. Dazu kommt, dass es bislang im komplexen Geflecht von Sendern, Netzbetreibern und Technikanbietern nicht immer leicht zu unterscheiden ist, wer welchen Part im Zusammenspiel übernimmt und dabei
selbst zum Programmanbieter wird. Als Akteure mischen hier unter anderem die Mobilfunkunternehmen mit. „Für die Landesmedienanstalten
ist es medienrechtliches Neuland“, sagt HAM-Direktor Lothar Jene. Dazu
wartet die HAM auf eine Einschätzung des Kartellamts zum Vorstoß der
Mobilnetzanbieter, gemeinsam eine Plattform für das Handy-TV betreiben zu wollen, statt untereinander zu konkurrieren.
„Für die Landesmedienanstalten ist
Handy-TV medienrechtliches Neuland.“
Lothar Jene, Hamburgische Anstalt
für neue Medien
INTEGRATIONSLÖSUNGEN KÖNNTEN SYSTEMSTREIT BEENDEN
Dennoch sind die meisten Experten optimistisch, dass sich der Markt
entwickelt, auch wenn das etwas Zeit braucht. Die jüngste Prognose von
Booz Allen Hamilton geht davon aus, dass 2008 das Handy-TV in
Deutschland eine Millionen Zuschauer hat, 2010 sollen es sogar schon
acht Millionen sein. Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass sich die
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
MEDIENKONVERGENZ
DMB
Gräben zwischen den Sendewelten DVB-H und DMB überbrücken
lassen. „Auf der nächsten technischen Entwicklungsebene werden die Standards nah beieinander liegen“, sagt Hamburg 1-Geschäftsführer Adler. Digital Extended Broadcasting (DXB) heißt
ein Ansatz, um DVB-H und DMB zusammenzuführen. Dabei sollen die Sendungen auf Basis des Internet-Protokolls übertragen
werden. DVB-H arbeitet bereits jetzt mit dem IP-Protokoll, DMB
kann dahingehend aufgerüstet werden. Mit dieser oder ähnlichen Integrationslösungen könnte der Systemstreit, der sich
zurzeit quer durch die Bundesländer zieht, beigelegt werden. In
Nordrhein-Westfalen ist bereits ein DXB-Betriebsversuch geplant. „Dem Nutzer kann es in Zukunft egal sein, wie die Technik
heißt“, sagt Adler. „Und das muss auch so sein, denn eines ist ja
klar: Handy-TV darf nicht schwieriger als das klassische Fernsehen
sein. Man muss den Knopf anmachen und dann kommt das TVBild.“ Auch bei der flächendeckenden Erreichbarkeit der Mobilangebote gibt es Fortschritte. MFD ist das erste Unternehmen, das von allen
sechzehn Landesmedienanstalten eine Lizenz zum Senden bekommen
hat. Fehlen nur noch die attraktiven Programme, an denen aber – siehe
oben – bereits eifrig gefeilt wird.
DAS GESCHÄFT MIT DEM HANDY-TV
Wie aber wird das Geld beim Handy-TV verdient werden? Einen Teil der Erlöse sollen Abonnements ausmachen. Adler würde selbst fünf bis fünfzehn Euro im Monat für einen Handy-Fernsehdienst bezahlen und hält es
für realistisch, dass viele Nutzer eine ähnliche Preisspanne akzeptieren
würden. „Der Handybesitzer ist es von dem Gerät gewohnt, dass es ihn
Geld kostet“, sagt er. Die Netzbetreiber rechnen in vergleichbaren Dimensionen. So verlangt T-Mobile für ein UMTS-Fußball-Paket zur Bundesliga pauschal 7,50 Euro im Monat.
Allerdings ist unklar, inwieweit die Handynutzer derartige Gebühren akzeptieren. Schon das Topprodukt Fußball verkauft sich via UMTS derzeit
nur schleppend. „Beim Zugang zum Handy-TV wird man nicht allzu viel erlösen können“, bremst Booz Allen Hamilton-Partner Roman Friedrich die
Erwartungen. „Aber die Interaktivität führt zu nachfolgenden Umsatzströmen.“ E-Commerce-Angebote oder Ticketdienste, die mit einem Klick
während einer Sendung erreichbar sind, können hier ebenso für Umsatz
sorgen wie Gewinnspiele oder Quizformate. „Unsere Idee ist es, dem Anwender zusätzliche Möglichkeiten zu bieten, zum Beispiel wenn im Handy-TV ein Bericht über eine Theaterpremiere läuft“, sagt Adler. „Dann will
ich als Zuschauer nur den Knopf drücken müssen, um mir gleich die Eintrittskarte bestellen zu können.“ Auch bei neuartigen Werbeangeboten,
die die Informationen der Mobilnetzbetreiber über den Kunden und seinen Standort nutzen und auf bestimmte Personen oder Orte zugeschnitten sind, winken einträgliche Geschäfte.
Wie die Fernsehwelt und die Geschäftsideen darum herum aussehen,
wenn das Fernsehen über das Mobiltelefon genauso normal ist wie das
Fernsehen zu Hause, wird sich vermutlich erst in der Praxis zeigen. Unternehmerischer Mut ist gefordert, aus guten Ideen tragfähige Geschäftsmodelle zu machen, damit die Angebote, die entstehen, für Nutzer und
Anbieter gleichermaßen attraktiv sind. Die Medienstadt Hamburg ist aber
in jedem Fall gut aufgestellt, eine wichtige Rolle beim mobilen TV der Zukunft zu spielen, glaubt HAM-Direktor Lothar Jene. „Die Pilotprojekte werden Schrittmacherfunktion haben. Hamburg gehört zu den wenigen
Städten, in denen beide Standards von Handy-TV heute schon verfügbar
sind. Bei allen Formen digitaler Verbreitung von Fernsehen ist die Medienstadt Hamburg gut positioniert.“
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
Digital Multimedia Broadcasting (DMB) ist eine Weiterentwicklung eines technischen Standards für die digitale Übertragung von Hörfunkprogrammen, dem Digital Audio Broadcasting (DAB). Der Vorteil von
DMB gegenüber dem konkurrierenden Standard DVB-H liegt in den verfügbaren Frequenzen. Viele der DAB-Frequenzen sind derzeit ungenutzt, Anbieter wie die Kooperationspartner Debitel und MFD können
problemlos und schnell neue Angebote ins Leben rufen. DMB wird zudem bereits intensiv in Südkorea, dem Heimatmarkt des Herstellers
Samsung genutzt, weswegen es vergleichsweise mehr DMB-taugliche
Mobiltelefone gibt als Geräte, die DVB-H nutzen. Wie bei DVB-H-Übertragungen spielt es bei DMB-Sendungen keine Rolle, wie viele Nutzer an einem Ort zuschauen – ein Vorteil gegenüber UMTS. Die DAB-Frequenzen
decken derzeit schätzungsweise 80 Prozent des Landes ab. Der große
Nachteil von DMB ist aber, dass über diesen Standard pro Frequenz nur
vier Programme übertragen werden können – DVB-H ist derzeit vier und
bald zehn Mal so effizient. Experten räumen der DMB-Technologie deshalb wenig Zukunftschancen ein.
DVB-H
Digital Video Broadcasting for Handhelds (DVB-H) nutzt die gleichen
Frequenzbereiche wie der Standard für das digitale Fernsehen, DVB-T.
Das Handy-TV-Projekt „La3“ in Italien setzt auf diesen Standard auf. In
Deutschland sind DVB-H-Frequenzen rar und die Vergabeverfahren
durch die Landesmedienanstalten stocken. Ein von den Anbietern gefordertes europaweit einheitliches DVB-H-Frequenzspektrum ist erst
recht nicht in Sicht. Noch fehlen in Deutschland weitgehend Mobiltelefone, die DVB-H-Signale verarbeiten können. Deshalb scheint ein großflächiger Start von Programmen auf DVB-H-Basis frühestens im Jahre
2007 möglich. Die Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und
O2 setzen aber geschlossen auf DVB-H, weil der Standard von sich aus
bereits die technischen Voraussetzungen für die Nutzung des InternetProtokolls mitbringt. Erst dies erlaubt ohne technische Umwege neue,
interaktive Dienste wie die Verzahnung von Programmen mit E-Commerce-Angeboten. Die DVB-H-Technik ermöglicht bereits heute die Ausstrahlung von TV- und Radioprogrammen auf 16 Kanälen auf einer Frequenz; künftig sollen bis zu 40 Programme ausgestrahlt werden können. Die Datenrate wird dabei an die Möglichkeiten der Handydisplays
und die Akku-Leistung angepasst.
UMTS
Bislang führen TV-Angebote, die über die datenfähige Mobilfunknetztechnologie Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) übertragen werden, eher ein Schattendasein. Netzbetreiber wie T-Mobile
oder Vodafone bieten zwar bis zu 17 empfangbare Kanäle an – etwa Vodafone-MobileTV –, die als Streaming-Angebote an die Mobiltelefone gesendet werden. Wegen der geringeren Bandbreite reicht die Bildqualität
qualitativ jedoch nicht an die von DMB- und DVB-H-Übertragungen heran. Zudem ist die Anzahl der Zuschauer an einem Ort begrenzt, weil die
Übertragungskapazitäten der einzelnen Mobilnetzzellen, in die sich die
Anwender einwählen, bei rund einem Dutzend Nutzer gleichzeitig an ihre Grenzen stößt. Die Erweiterung der UMTS-Netze um die mobile Datenübertragungstechnologie Multimedia Broadcast Multicast Service
(MBMS) könnte UMTS aber als Alternative für Übertragungen interessant machen, in denen kein DMB- oder DVB-H-Netz verfügbar ist. MBMS
arbeitet mit der Kleinzellenstruktur des UMTS-Netzes und unterstützt
optimal die Übertragung von Daten an mehrere Nutzer gleichzeitig.
13
SERVICE
TERMINE
Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse,
Workshops und Get-together gibt es in dieser Rubrik.
Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.
FORUM ARBEITSKREIS PERSONALENTWICKLUNG
TERMINPLANER
SEPTEMBER
26.
26. - 27.
27.
28.
AK Content Technology
BCI-Kongress
RFID: Innovationsmanagement
für KMU
IT-Lunch
Roundtable
Kongress
Workshop
Veranstaltung
OKTOBER
9.
10.
12.
12.
16.
18.
19.
20.
23.
23.
24.
25.
31.
Infoveranstaltung Infocom 2006
AK Open Source
AK Personalentwicklung
Rechtssicherheit im E-Commerce
AK Recht
CXO Stammtisch
RFID: Technologie folgt
der Anwendung
Hamburg@work Games-Award
AK Digital Imaging
AK Security
AK Company Development
AK Future Logistics
RFID: Effektives CRM
Veranstaltung
Forum
Forum
Veranstaltung
Roundtable
Veranstaltung
Workshop
Veranstaltung
Workshop
Roundtable
Roundtable
Roundtable
Workshop
NOVEMBER
1. - 4.
2.
2.
2.
9.
9.
15.
15. - 16.
16.
16.
16.
21.
21.
22.
27.
30.
Bitfilm Festival
AK Mobile Solutions
Digital Intelligence
IT-Lunch
AK Open Source
Digital Intelligence
CXO Stammtisch
Dienstleistungsmesse Diwi
CXO dinnerTalk
Digital Intelligence
Deutsch-Chinesisches
TIMES Symposium 2006
AK Audiovisuelle Medien
AK Crossmedia
AK Security
BVMW & Hamburg@work
AK Content Technology
Veranstaltung
Roundtable
Workshop
Veranstaltung
Roundtable
Workshop
Veranstaltung
Messe
Veranstaltung
Workshop
Veranstaltung
Roundtable
Roundtable
Forum
Veranstaltung
Forum
DEZEMBER
4.
4.
4. - 8.
5.
6. - 10.
7.
7.
14
AK Personalentwicklung
AK Recht
Delegationsreise Shanghai
AK Company Development
Infocom 2006, Kalkutta
AK Mobile Solutions
IT-Lunch
Roundtable
Roundtable
Unternehmerreise
Roundtable
Messe
Roundtable
Veranstaltung
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Hamburg@work
12. Oktober 2006
Verlagshaus Gruner + Jahr
www.hamburg-media.net
Das diesjährige Forum des Arbeitskreises Personalentwicklung steht ganz
unter dem Motto der neuen europäischen Entwicklungen in der beruflichen
Bildung und Hochschulbildung und deren Bedeutung für die IT- und Medienwirtschaft. Die Veranstaltung informiert über die Entwicklung des „Europäischen Qualifikations-Rahmens“ und
des „sektoralen E-Competence-Rahmens“. Einen weiteren Schwerpunkt
bilden die neuen IT-Bachelor- und Masterabschlüsse im Personalwesen.
Als Redner haben unter anderem Dr.
Franz Gramlinger vom Europäischen
Zentrum für die Entwicklung beruflicher Bildung CEDEFOP in Thessaloniki und Wilfried Berlin von Airbus Hamburg, Abteilung Competence Management Project Lead Master Planning,
zugesagt.
INFOVERANSTALTUNG INFOCOM 2006
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Hamburg@work, Infocom 2006
9. Oktober 2006
Hamburg
www.hamburg-media.net, [email protected]
Auf Einladung von Hamburg@work wird D. Das Purkayastha, erster Vorsitzender des Organisationskomitees der indischen ITK-Messe Infocom 2006, am
9. Oktober 2006 nach Hamburg kommen und eine Informationsveranstaltung
zur Infocom 2006 durchführen. Die Computermesse, die vom 6. bis 10.
Dezember 2006 in Kalkutta stattfindet, sieht sich selbst als Fenster zum indischen ITK-Markt und bietet neben Ausstellungsmöglichkeiten ein umfangreiches Konferenzprogramm, das viele Entscheider der digitalen Wirtschaft
Indiens anzieht. Die Infocom 2006 stellt für Indienexperten sowie Erstbesucher eine geeignete Netzwerk-Plattform dar. Die CeBIT ist exklusiver Partner
der Infocom 2006 in Europa und vermarktet einen „European Pavillon“ mit
speziellen Angeboten für mittelständische ITK-Firmen.
FORUM ARBEITSKREIS SECURITY
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Hamburg@work
22. November 2006
Verlagshaus Gruner + Jahr
www.hamburg-media.net
Auf dem Forum des Arbeitskreises Security werden bekannte Lösungen aus
dem E-Business- und Internet-Kommunikationsumfeld präsentiert, die ohne
eine gut überlegte Sicherheitskonzeption nicht so erfolgreich sein könnten,
wie sie es zurzeit sind. Der Titel der Veranstaltung lautet: „IT-Security – Wegbereiter für E-Business und Mobilität“. Nachgegangen wird der Frage, wie das
jeweilige Sicherheitskonzept gewählt wurde und warum sich die Verantwortlichen dafür entschieden haben. Tatsache ist, dass eine Reihe von Anforderungen vorliegt, über die nicht oder nur wenig gesprochen wird, ohne deren
Lösung jedoch keine Internetanwendung erfolgreich sein könnte. Die Thematik wird unter anderem anhand von eBay und Lufthansa Systems Infratec
exemplarisch dargestellt.
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
SERVICE
Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den
Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected].
DIENSTLEISTUNGSMESSE DIWI
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Handelskammer Hamburg
15. und 16. November 2006
Handelskammer Hamburg
www.diwi-messe.de
Am 15. und 16. November 2006 öffnet die Handelskammer Hamburg zum
dritten Mal das Tor zur Dienstleistungswelt. Im Ambiente der Börsensäle präsentieren Dienstleister aus Hamburg und Umgebung innovative Lösungen
aus den Bereichen Marketing, Beratung und Personal. Als regionaler Marktplatz für Dienstleistungen knüpft die Diwi 2006 mit zahlreichen Neuerungen
an den Erfolg der Vorjahre an und bringt Unternehmer aus allen Branchen der
Hamburger Wirtschaft zusammen. Neben den Messebereichen stellt das Kongressprogramm mit 24 Fachvorträgen aus der Praxis ein besonderes Highlight dar.
DIGITAL INTELLIGENCE
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Business Intelligence Group, Complexium, Rio Nord
2. November 2006 / 9. November 2006 /
16. November 2006
Side Hotel
www.complexium.de/web20
Die Bedeutung digitaler Medien nimmt kontinuierlich zu. Das schnelle Vordringen von nutzergetriebenen Inhalten und Netzwerken – Stichwort Web
2.0 – bereitet den Boden für eine rasche Informationsentstehung und -verbreitung. Sie möchten wissen, über was Ihr Kunde im Internet spricht, was
er über Ihre Produkte und Dienstleistungen denkt? Auf dem Web 2.0 Workshop „Digital Intelligence“ am 29. September 2006 im Side Hotel Hamburg
lernen die Teilnehmer, wie sie Blogs, Communities und ähnliche webbasierte Informationsquellen für ihr Untenehmen nutzen und neue Erkenntnisse
über ihre Kunden gewinnen können. Dazu stellen die Referenten neuartige
Instrumente und Methoden vor, mit denen der digitale Raum kontinuierlich
beobachtet werden kann. Auf dieser Grundlage können Meinungsbilder und
Trends frühzeitig erschlossen werden.
BITFILM FESTIVAL 2006
Veranstalter:
Datum:
Ort:
Info:
Bitfilm Networks GmbH
1. bis 4. November 2006
Café Keese / Mandarin Kasino
www.bitfilm.com/festival
Vom 1. bis 4. November 2006 präsentiert sich das 7. Internationale Bitfilm-Festival für digitalen Film in
Hamburg. Der Live-Teil kann auf St. Pauli miterlebt werden, denn die Preisverleihung findet am 1. November im Hamburger Café Keese (Reeperbahn 19-21) statt. Alle nominierten Filme werden dann vom 2. bis
4. November im Mandarin Kasino (Reeperbahn 1) zu sehen sein. Begleitet wird das Festivalprogramm
von audiovisuellen Live-Shows mit internationalen Künstlern, Workshops und Partys. Das Bitfilm-Festival präsentiert sich in diesem Jahr mit einem erneuerten Konzept. Filmemacher konnten ihre Werke per
Upload über das Internet einreichen. Alle Filme sind im Internet zu sehen. User können über sie abstimmen und sie an andere Netsurfer weiterempfehlen. Der Film, der die meisten Surfer begeistert und sie dazu bringt, ihn weiterzuschicken, gewinnt den Bitfilm Award der jeweiligen Kategorie.
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
15
CEBIT
NETZWERK
HAMBURG UND SEINE UNTERNEHMEN
PRÄSENTIEREN SICH AUF DER CEBIT 2007
Foto: CeBIT
Erstmalig wird sich die Freie und Hansestadt Hamburg als IT- und Me- sich die jeweiligen Anwender und Lösungsanbieter mit eigenen Präsentadienstandort in einer Win-win-Situation mit norddeutschen Unternehmen tionen vor. Der Gemeinschaftsstand wird durch die Brancheninitiative
Hamburg@work organisiert. Zu finden ist der Stand im
der digitalen Wirtschaft auf der Computermesse
„Communications“-Sektor in Halle 11 des AusstelCeBIT vom 15. bis 21. März 2007 in Hannover
lungsgeländes.
präsentieren. Unter dem Motto „Hamburg@work |
„Als führender ICT-Standort war es längst überWachstum powered by ICT“ bringt der Gemeinfällig, dass sich Hamburg zusammen mit seinen
schaftsstand sowohl Global Player als auch innovatiUnternehmen auf der CeBIT präsentiert“, so Uwe Jens
ve Mittelständler der Informations- und KommunikaNeumann, Geschäftsführer der Hamburgischen
tionstechnik (ICT) sowie Hochschulen aus Hamburg
Wirtschaftsförderung und Vorsitzender des Hamund Schleswig-Holstein zusammen. Zentrales Alleinburg@work e.V. „Wir freuen uns sehr, dass wir uns gestellungsmerkmal wird das funktionierende Netzmeinsam mit unseren Nachbarn aus Schleswigwerk von Hamburg@work sein, das die Akteure aus
Holstein darstellen können. Der Hamburger MesseWirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über die
stand wird zum Kristallisationspunkt des NetzwerWertschöpfungsketten hinaus vernetzt. Auf dem
kes von Hamburg@work und damit zum zentralen
300 bis 400 Quadratmeter großen GemeinschaftsTreffpunkt der Szene auf der CeBIT. Allen interessierstand werden sich Unternehmen aus Hamburg und
ten Unternehmen der digitalen Wirtschaft bieten wir
Schleswig-Holstein sowie die beiden Bundesländer
die Chance, hier ihre Kunden und Partner zu empfanvorstellen. Der Stand besteht aus Themeninseln, die
gen. Hinzu kommt ein vielfältiges VeranstaltungsproHamburgs Kompetenzen in der ICT-Industrie reprägramm, durch das wir Kontaktpflege, Wissensaussentieren: Medienkonvergenz, Mobile Solutions, IT- Weltgrößte Computermesse CeBIT
Logistik, Luftfahrt und E-Government. Innerhalb dieser Cluster stellen tausch und die Anbahnung von Geschäften fördern.“
VERANSTALTUNG
CEBIT 2007: AUSSTELLUNGSCHWERPUNKTE UND THEMEN
Mit rund 450.000 Besuchern hat die CeBIT in diesem Jahr ihre
Spitzenstellung als weltweit wichtigste B2B-Plattform der Informationsund Kommunikationsindustrie bestätigt. 2007 zeigt die Messe unter
dem Motto „Digital Solutions for Work and Life“ erneut die gesamte
Bandbreite neuer Technologien für die zusammenwachsende Arbeitsund Lebenswelt. Ein Überblick über die Ausstellungsschwerpunkte:
COMMUNICATIONS
Mobile Datenverbindungen mit DSL-Geschwindigkeit, Internettelefonie
per Voice-over-IP, Location Based Services und interaktive TV-Programme heißen die Kommunikationstrends von morgen. Das Mobiltelefon
wird immer mehr zur universellen Fernbedienung für Business und Freizeit. Aktuelle und zukünftige Trends auf dem Gebiet der Netzwerktechniken und -technologien bilden einen weiteren, zukunftsorientierten
Themenschwerpunkt. In Halle 11 des „Communications“-Sektors steht
der Gemeinschaftsstand von Hamburg und Schleswig-Holstein.
BUSINESS PROCESSES
Oberstes Gebot in jedem ambitionierten Unternehmen ist es, schlanke
Prozesse in allen Bereichen zu etablieren. Zur optimalen Steuerung
16
sämtlicher Geschäftsabläufe steht heute eine Fülle geeigneter Instrumente parat – beim Dokumentenmanagement beispielsweise ebenso
wie beim Enterprise Resource Planning.
DIGITAL EQUIPMENT & SYSTEMS
„Digital Solutions for Work and Life“ umfasst auf der CeBIT Komponenten, Bauteile, Zubehör und Endgeräte, die Geschäftsleute für die Ausstattung ihres Unternehmens, ihres Home-Office, aber natürlich auch
für den Einzug des Digital Lifestyle in den privaten Raum benötigen.
BANKING & FINANCE
Ertragsschwäche, Kostendruck und die Notwendigkeit höherer Wertschöpfung bedingen schlankere Bankprozesse. Der Messebereich
Banking & Finance bietet auf zirka 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche einen Überblick über die neuesten Produkte und Lösungen.
FUTURE PARC
Auf mehr als 3.500 Quadratmetern zeigt der Future Parc ein breites
Spektrum der Spitzenforschung und Technologie aus der Informationsund Kommunikationstechnik (ITK). Nicht nur Hochschulen, Großfor-
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
Foto: M. Zapf
Foto: CeBIT
CEBIT
Der Hamburg@work-Gemeinschaftsstand befindet sich in Halle 11.
Die Blue Goals werden auch auf der CeBIT leuchten.
Foto: CeBIT
So lädt die Brancheninitiative am Freitag, den 16. März 2007, zu den
onlineKapitänen ein – dem traditionellen Netzwerktreffen der Macher,
Meinungsbildner und Mitarbeiter der digitalen Wirtschaft Norddeutschlands. Täglich finden Workshops zu aktuellen Themen, Afterwork Meetings und Business Speed Datings statt, bei denen Unternehmen aus Hamburg und Umgebung gezielt mit geeigneten Geschäftspartnern ins Gespräch kommen.
Unternehmen, die sich am Gemeinschaftsstand auf der CeBIT 2007
beteiligen wollen, können verschiedene Leistungspakete erwerben.
Das Angebot reicht von der eigenen Präsentation bis zur Nutzung der
Lounge für einzelne Termine. Den Unternehmen stehen dafür ein Empfangsbereich, ein Info-Counter, eine Bar mit umlaufendem Tresen und
Catering sowie Besprechungsflächen und eine Lounge zur Verfügung.
Mitglieder von Hamburg@work erhalten besondere Konditionen.
Weitere Informationen bekommen Interessierte bei Uwe Jens Neumann unter [email protected].
www.hamburg-media.net
Die CeBIT 2006 zählte knapp eine halbe Million Teilnehmer.
schungseinrichtungen und wichtige deutsche Forschungsinstitute,
sondern auch Spin-offs und Start-up-Unternehmen stellen hier die
Vorläufer der neuen Generation von ITK-Produkten vor.
PUBLIC SECTOR PARC
Als Informations- und Kommunikationsplattform für serviceorientierte Verwaltungsmodernisierung und effizientes Verwaltungsmanagement bietet sich der Public Sector Parc an. Im Mittelpunkt
stehen seit über 20 Jahren Lösungen und Strategien der „digitalen
Verwaltung“, die Kommunen, Staat und öffentliche Einrichtungen
beim kosten- und serviceoptimierten Management ihrer Verwaltungsprozesse unterstützen.
www.cebit.de
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
EVENT
BLUE GOALS VERNETZEN
HAMBURGER AUSSTELLER
Seit der Fußballweltmeisterschaft im Sommer 2006 stehen die
„Blue Goals“ für die Weltoffenheit und Begeisterungsfähigkeit Hamburgs und seiner Unternehmer. Die Symbolkraft der blauen Tore setzt
Hamburg@work jetzt auf der CeBIT 2007 ein. Insgesamt 150 Messestände von Hamburger Unternehmen werden auf der weltgrößten Computermesse vertreten sein und alle sind eingeladen, sich dem blauen
Netzwerk mit dem leuchtenden Wahrzeichen anzuschließen. Der Hamburger Gemeinschaftsstand wird schon von weitem durch ein riesiges
Blue Goal zu erkennen sein. Die symbolische Vernetzung mit den anderen Ständen aus Hamburg und Umgebung erfolgt ebenfalls durch das
auffällige Symbol.
„Die Blue Goals sind zum Wahrzeichen von Hamburg geworden“, so Uwe
Jens Neumann, Geschäftsführer der Hamburgischen Wirtschaftsförderung und Vorsitzender des Hamburg@work e.V. „Auf der CeBIT dienen sie
dazu, die Messestände der Hamburger Aussteller leuchtend blau zu vernetzen und für eine hohe Aufmerksamkeit von IT und Medien aus Hamburg zu sorgen. Wenn alle Unternehmen mitmachen, stehen in jeder CeBIT-Halle mindestens fünf blaue Tore.“
Unternehmen, die sich an dem Projekt „Blue Goals“ beteiligen, profitieren von dem dahinter stehenden Gesamtkonzept. Alle Teilnehmer werden
in dem „Hamburger CeBIT-Katalog“ vorgestellt, der auch in den Hotelzimmern Hamburgs ausliegt. Darüber hinaus können sie den Hamburger
Gemeinschaftsstand in Halle 11 des „Communications“-Sektors als
Anlaufstelle nutzen und unter anderem an den Business Speed Datings,
den Workshops und Afterwork Meetings teilnehmen. Außerdem haben sie
Zugang zur Lounge, in der sie sich mit Geschäftspartnern treffen können.
Die Blue Goals werden darüber hinaus ein zentraler Bestandteil der Pressearbeit von Hamburg@work im Rahmen der CeBIT-Präsenz sein.
Entwickelt wurden die Blue Goals durch den Hamburger Theatermacher
und Lichtkünstler Michael Batz. Gemeinsam mit Dr. Andreas Mattner, Geschäftsführer von ECE Projektmanagement, hat er ein kulturelles Ereignis
geschaffen, das Hamburg allabendlich in blaues Licht taucht.
Unternehmen, die sich für ein Blue Goal in den Maßen 3,90 x 2,60 Meter
oder 2,60 x 1,30 Meter auf ihrem CeBIT-Stand interessieren, wenden sich
bitte an Uwe Jens Neumann unter [email protected].
www.blue-goal.de
17
NEWS
CHINA
„TIMES CHINA NETWORK“ ERÖFFNET DIE NÄCHSTE RUNDE
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt „TIMES
China Network 2004“ startet Hamburg@work
das „TIMES China Network 2006“, das mit seinen Aktivitäten die Kooperation zwischen deutschen und chinesischen TIMES-Unternehmen
Ob IT, Medien oder TK – China wächst zweistellig.
fördert. China ist auf dem Weg, sich zum weltweit größten TIMES-Markt zu entwickeln und
zeigt weiterhin ein zweistelliges Marktwachstum in den TIMES-Segmenten Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia,
Entertainment und Sicherheitsdienste. Die aktuellen Daten der TIMES-Branche hat die Unternehmensberatung Skillnet mit Unterstützung
ihrer Kooperationspartner BDO, Bitkom und der
Freien und Hansestadt Hamburg erarbeitet und
in der vierten aktualisierten Marktstudie „TIMES
in China 2006“ festgehalten.
Die Behörde für Wirtschaft und Arbeit sowie
die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung bauen jetzt in Kooperation mit Skillnet und der Handelskammer Hamburg ihre Aktivitäten mit dem „TIMES China Network 2006“ aus. Ziel
der Initiative ist es, TIMES-Unternehmen beider Länder praxisrelevant dabei zu unterstützen, die ersten Schritte zur geschäftlichen Kooperation zu meistern und schon
geknüpfte Geschäftsbeziehungen
weiter auszubauen.
Bereits die Auftaktveranstaltung
zum „TIMES China Network 2006“
am 24. August bestätigte das große
Interesse am Wachstumsmarkt China. Zahlreiche Vertreter Hamburger Unternehmen verfolgten Vorträge über Potenziale für deutsche
Unternehmen in China, Trends in den chinesischen IT- und Medienmärkten sowie Wege für
einen erfolgreichen Markteintritt. Die nächsten
Etappen des Netzwerkes werden eine Delegationsreise chinesischer TIMES-Unternehmer
nach Hamburg vom 13. bis 18. November sowie
eine Delegationsreise Hamburger TIMES-Unter-
nehmer nach Shanghai vom 4. bis 8. Dezember
sein. Das „Deutsch-Chinesische TIMES Symposium 2006“ ist ein weiteres Element des
„TIMES-China Network 2006“ und findet am
16. November in Hamburg statt. Zu der Veranstaltung werden zahlreiche Persönlichkeiten
von TIMES-Unternehmen aus Deutschland und
China erwartet. Die zu dieser Zeit in Hamburg
anwesende chinesische Delegation wird ebenfalls an dem Symposium teilnehmen.
Hamburg@work I Behörde für Wirtschaft
und Arbeit
Referat IT, Telekommunikation, Neue Medien
Jens Unrau
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Tel.: 040 / 428 41 13 52
Fax: 040 / 428 41 30 28
E-Mail: [email protected]
Skillnet
Malte Barth
An der Alster 13
20099 Hamburg
Tel.: 040 / 28 01 54 0
Fax: 040 / 28 01 54 55
E-Mail: [email protected]
INDIEN
MEKKA FÜR IT-UNTERNEHMEN
Nach Auffassung führender Wirtschaftsfachleute und Institute gehört Indien zu den
großen Gewinnern der Globalisierung. Der einst
sozialistische Staat verzeichnet seit Jahren ein
jährliches Wirtschaftswachstum von rund
sechs Prozent – Tendenz steigend. Treibende
Kraft dieses Aufschwungs sind die TIMES-Märkte (Telekommunikation,
Informationstechnologie,
Multimedia, Entertainment, Sicherheitsdienste). Aus kleinsten Anfängen sind Firmen wie
Infosys, Wipro, TCS, Tata
Unisys, Datamatics und
andere zu weltbekannten
Dr. Dietrich Kebschull
Unternehmen aufgestiegen. Jährliche Wachstumsraten von mehr als
20 Prozent sind in dieser Industrie üblich. Die
Kosteneinsparungen durch Business Process
Outsourcing nach Indien werden von westlichen
Firmen auf 40 bis 60 Prozent beziffert. Im Vergleich zu den USA und Großbritannien sind die
Arbeitskosten um 70 bis 80 Prozent niedriger.
Alle Dienstleistungen werden rund um die Uhr
18
an sieben Tagen in der Woche erbracht.
Von den 500 Unternehmen der Fortune-List
arbeiten heute bereits mehr als zwei Drittel mit
und in Indien. Hamburger Firmen bietet eine Kooperation mit indischen Partnern die Chance
auf verbesserte internationale Arbeitsteilung,
um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Zusätzlich eröffnet sie die Möglichkeit, auf
dem schnell wachsenden indischen Markt zu
expandieren. Die einzelnen Bundesstaaten
überbieten sich im Kampf um attraktive Standortbedingungen. Die Zahl der Softwareparks
und Sonderwirtschaftszonen steigt ständig.
Neben den Metropolregionen Delhi (mit den Trabantenstädten Gurgaon und Noida), Mumbai/
Poone und Chennai haben Städte wie Hyderabad, Kalkutta und Kochi längst zur Cyber City
Bangalore aufgeschlossen. Dabei werden indische Firmen mit zunehmendem Tempo international. Nach Erfolgen in den USA und Großbritannien rückt nun die erweiterte kontinentale EU
ins Visier. Neben erfahrenen und motivierten
Partnern geht es um den bestmöglichen Standort in Europa.
Hamburg hat seit 2005 einen Repräsentanten
der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in Indien.
Dr. Dietrich Kebschull arbeitet dort seit zwanzig
Jahren auf dem Gebiet der Handels- und Wirtschaftsförderung. Er verfügt mit seinen Mitarbeitern über ein enges Netzwerk von Beziehungen zu Unternehmen, Verbänden und Regierungsstellen. Die Repräsentanz im IT-Zentrum
Gurgaon bietet einen kostenlosen Rundum-Service für Firmen aus Hamburg und SchleswigHolstein. Sie informiert über Möglichkeiten der
Zusammenarbeit, unterstützt die Kontaktaufnahme und berät bei Verträgen, Standort- und
Investitionsentscheidungen.
Hamburg Büro Indien
c/o IGEP Foundation
Dr. Dietrich Kebschull
D-248, Sushant Lok Phase I
Gurgaon-122 001
Tel.: 0091-124-40 48 273
Fax: 0091-124-40 48 275
Mobil: 0091-98 10 03 68 34
E-Mail: [email protected],
[email protected]
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
NEWS
WEBCONTROLLING
ETRACKER GEHT IN SACHEN DATENSCHUTZ VORAN
Dem Unternehmen Etracker ist als erstem
Webcontrolling-Spezialisten die datenschutzrechtliche Unbedenklichkeit bescheinigt worden. Im Vorfeld hatte der Hamburgische Datenschutzbeauftragte sowohl die unternehmerischen Prozesse und Strukturen als auch die
technische Infrastruktur überprüft. „Mit dieser
offiziellen Unbedenklichkeitsprüfung garantieren wir nicht nur datenschutzgerechte Prozesse im eigenen Haus. Denn durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Datenschutzbeauftragten bieten wir auch unseren
Kunden wichtige Hilfestellungen, den Anforderungen des Datenschutzes gerecht zu werden“, so Christian Bennefeld, Geschäftsführer
der Etracker GmbH.
Jedes Unternehmen ist für den rechtlich einwandfreien Umgang mit den Daten seiner Kunden verantwortlich – nicht nur, wenn er sie auf
dem unternehmenseigenen Server verarbeitet.
Denn wer diesen Prozess Dritten überlässt,
veranlasst nach deutschem Recht eine „Datenverarbeitung im Auftrag“. Der Auftragnehmer
ist somit rechtlich dazu verpflichtet, die Wei-
sungen des Auftraggebers einzuhalten. Der
Auftraggeber bleibt jedoch nach Paragraph 11
des Bundesdatenschutzgesetzes für die ordnungsgemäße Datenverarbeitung verantwortlich und muss sicherstellen, dass sein Dienstleister alle Daten gesetzmäßig verarbeitet und
speichert. Um unangenehme Überraschungen
von vornherein auszuschließen, hat Etracker
einige Datenschutz-Tipps für betroffene Unternehmen erarbeitet.
www.etracker.de
TIPPS ZUM DATENSCHUTZ
1. Schutz persönlicher Daten
Nutzerprofile müssen pseudonymisiert werden und es ist
sicherzustellen, dass der Vorgang nicht rückgängig gemacht
werden kann. IP-Adressen sollten daher niemals vollständig
gespeichert werden.
2. Datenverarbeitung im Ausland
Kunden müssen sich explizit damit einverstanden erklären,
wenn ihre Daten auf Servern im Ausland gespeichert werden.
3. Rückschlüsse von Kennzahlen auf Personen
Es ist nicht erlaubt, anhand einer Versand- oder TrackingSoftware einzelne Daten zu extrahieren und von gespeicherten
Kennzahlen auf konkrete Personen zu schließen.
4. Personenbezogene Nutzungsprofile
Wenn personenbezogene Nutzungs- oder Interessenprofile
generiert und gespeichert werden, muss vom Kunden zuvor eine
explizite Einwilligung eingeholt werden. Was dabei unbedingt
berücksichtigt werden muss: Nach deutscher Rechtsprechung
sind auch IP-Adressen personenbezogene Daten, die möglichst
nicht gespeichert werden sollten.
5. Cookies
Die Besucher einer Website müssen an einer prominenten Stelle
darüber informiert werden, wann, wie und warum bei ihnen
Cookies gesetzt werden.
6. Widerspruchsrecht
Bei allen Daten, die zur Erstellung von Nutzungsprofilen erhoben
werden, hat der Kunde grundsätzlich ein Widerspruchsrecht.
Rückwirkend kann er sein Recht auf Widerspruch aber nur bei
personenbezogenen Daten geltend machen.
CUSTOMER RELATIONSHIP
MESSE- UND BESUCHSBERICHTE AUTOMATISCH VERARBEITEN
Für Unternehmen, die ihre Dienstleistungen
oder Produkte auf Messen präsentieren, ist es
oft schwierig, die generierten Messekontakte
schnell an den zuständigen Vertrieb weiterzuleiten, wo sie bearbeitet werden. Die Hamburger Allpen Gesellschaft für Systementwicklung mbH hat eine Lösung entwickelt,
mit deren Hilfe handschriftlich am Messestand erfasste Aufzeichnungen direkt in
das Firmennetzwerk übertragen und
dort weiterverarbeitet werden können.
Voraussetzung für die Anwendung
des neuen Systems ist ein digitaler
Stift, eine individuelle Software und
normales Papier, das mit einem kaum
sichtbaren Raster bedruckt ist. Darauf schreiben die Anwender wie gewohnt, der Stift erkennt jedoch die
Eintragungen und speichert sie. Anschließend können die Daten per
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
USB-Kabel oder Bluetooth an das Backoffice
übertragen werden. Schon 2004 hat Allpen die
Technologie in erster Linie für mobile Dienste
wie Lieferservices oder Rettungsdienste entwickelt.
Anfang 2006 wurde das System im Rahmen
eines gemeinsamen Projektes mit dem Unternehmen Rohde & Schwarz für die Verarbeitung
von Messeberichten adaptiert. Der Elektronikkonzern kommt beispielsweise im Verlauf der
CeBIT auf durchschnittlich 1.500 ausgefüllte
Mitschriften von Gesprächen zwischen Verkäufern und Kunden. Die bisherige Praxis bestand
darin, die Aufzeichnungen zu sammeln und per
Hand in das Customer Relationship Management (CRM) System zu übertragen, um dann
den Wünschen der Kunden nachzukommen.
Somit war es nicht unüblich, dass Broschüren,
Informationsmaterial oder weitere Kontaktaufnahmen den Interessenten oder Kunden erst
viele Wochen nach Messeende erreichten. Mit
dem Allpen System wurde es möglich, innerhalb
weniger Sekunden Messeberichte automatisch
auszuwerten, zu verschicken und den jeweiligen Mitarbeitern weltweit mit anstehenden
Aufgaben zuzuordnen.
Basierend auf diesen Erfahrungen hat Allpen
einen Besuchsbericht entwickelt, der generell
für die täglichen Mitschriften von Vertriebsmitarbeitern geeignet ist. Diese können direkt im
Gespräch mit dem Kunden Mitschriften machen,
diese zusammenfassen und zuweisen. Das Gesprächsprotokoll kann dann auch dem Kunden
als Gedächtnisstütze per E-Mail zugesendet
werden. Das gesamte Protokoll mit den Kontaktdaten und den Einschätzungen über die Bedürfnisse und Eigenschaften des Kunden wird automatisch ausgewertet und dem Vertriebsinnendienst oder einem CRM-System übergeben.
www.allpen.de
19
NEWS
NETZWERK
FÜNF STERNE FÜR DIE EDV
24 Stunden perfekter Dienst am Gast – das
ist der Anspruch, der an ein 5-Sterne-Hotel gestellt wird. Ein intelligentes Kassensystem hilft
den Mitarbeitern des Grand Elysée, sich auf ihre
Rolle als Gastgeber zu konzentrieren, damit die
Gäste sich wie zu Hause fühlen. Alle Gastronomien mit 20 stationären Kassen, alle Küchen,
die Rezeption, das Warenwirtschaftssystem und
zehn mobile Erfassungsgeräte zur Bestellung
direkt am Tisch müssen dafür optimal miteinander vernetzt sein.
Im Mai 2006 hat sich das Hotel von 305 auf
520 Zimmer fast um das Doppelte vergrößert.
Somit musste auch die EDV mitwachsen. Hauptanforderungen an ein neues Kassensystem waren eine intuitiv bedienbare Oberfläche, ein anpassungsfähiges System sowie ein integrierbares Front Office (Rezeption) und die Anbindung
an SAP. In einem Workshop konfrontierten die
EDV-Verantwortlichen und Abteilungsleiter des
Grand Elysée daher die potenziellen Anbieter mit
hoteltypischen Situationen und Problemstellungen. Somit sollten praxisnahe Lösungswege
erarbeitet werden. Nach einer Analyse der Ergebnisse fiel die Entscheidung auf das Kassensystem der Firma Addipos, installiert auf
Hardware von Awek.
Die Addipos GmbH ist
seit einigen Jahren
Partner von Awek im
Bereich der Gastronomie und Hotellerie. Als
Hardware wurde eine
kompakte, lüfterlose,
fett- und wasserresistente TouchscreenKasse gewählt: Die
Mobile Erfassungsgeräte sind mit dem Kassensystem verbunden.
PT5500 von Awek.
Für den ersten Praxistest wurden zwei der Abfrage seiner Magnetkarte. Alle kundenrePT5500 in der Hotelbar installiert und mit der levanten Informationen laufen an der RezepRezeption und dem Warenwirtschaftssystem tion zusammen und sind jederzeit abrufbar. Eides Grand Elysée verbunden. Die Ergebnisse ne integrierte Schnittstelle sorgt für eine reibestätigten die Entscheidung: Für die einfach bungslose Kommunikation mit dem SAP-Wazu bedienende Oberfläche benötigten die Mit- renwirtschaftssystem und stellt sicher, dass
arbeiter nur eine Einarbeitungszeit von weni- alle gebuchten Artikel, ob nun das Dinner oder
gen Minuten und alle Anbindungen funktionier- die Kosmetikanwendung, auch erfasst und
ten problemlos. Insgesamt 40 Drucker können verwaltet werden.
Mit der Vernetzung der Addipos-Kassenlöseitdem im Netzwerk des Grand Elysée von
den 29 Kassen angesteuert werden. Alle Kas- sungen unterstützt Awek so den Kundenservisenterminals sind mit individuellen Funktiona- ce effektiv und unsichtbar – vom Check-in bis
litäten versehen. Falls ein Gast seine Zimmer- zum Check-out.
nummer vergessen hat, hilft ein Lesegerät bei www.awek.de
IT-OUTSOURCING
INFO AG ÜBERNIMMT IT VON PFLEGEN & WOHNEN
nehmensrelevanten IT-Bereiche von P&W erarbeitete die Info AG entsprechende Lösungsvorschläge und konkrete Maßnahmen für das
Unternehmen. Für deren Umsetzung übernahm
die Info AG die IT-Spezialisten von P&W. So
konnte sie eine nahtlose Fortführung des IT-Betriebs gewährleisten und das sensible Prozessund Branchenwissen sichern. Die Mitarbeiter der
Info AG bereiteten die ITAuslagerung gemeinsam
mit den Spezialisten von
P&W vor. Das Gesamtprojekt wurde durch je einen
Projektleiter von P&W und
der Info AG gemeinsam verantwortlich gesteuert.
Ab September 2005 begannen die Mitarbeiter mit
dem Neuaufbau der vier
entscheidenden
IT-BeDas Pflegezentrum Pflegen & Wohnen hat seine IT ausgelagert.
reiche (Serverlandschaft,
bereiten. Die Hamburger Info AG, ein Anbieter Client-Architektur, WAN- und LAN-Betrieb, Cufür IT-Outsourcing-Lösungen in Deutschland, stomer Care Center). Bereits vier Monate später
konnte die Ausschreibung für sich entscheiden. waren Aufbau und Übernahme des Server- und
Nach einer Bestandsaufnahme aller unter- WAN/LAN-Betriebs sowie die Etablierung des
Der stadteigene Hamburger Dienstleister
Pflegen & Wohnen (P&W), der soziale Dienste
im gesamten Stadtgebiet leistet, suchte im vergangenen Jahr einen Outsourcing-Partner, um
den IT-Betrieb des Unternehmens auf den neuesten Stand zu bringen und ihn auf die angestrebte Privatisierung der Pflegezentren vorzu-
20
Customer Care Centers bei der Info AG abgeschlossen. Im Januar 2006 folgte die Implementierung von insgesamt 580 maßgeschneiderten Clients in allen Einrichtungen von
P&W. Ende Februar wurde das Gesamtprojekt
abgeschlossen. Clients und Server der einzelnen Einrichtungen bilden nun jeweils ein modulares, mandantenfähiges System inklusive
Stammdaten, um ein Höchstmaß an Flexibilität
zu gewährleisten und eventuelle Ausgliederungen oder Zusammenlegungen einzelner Einrichtungen jederzeit möglich zu machen.
Thomas Flotow, Leiter Personalmanagement
und IT von P&W: „Durch das IT-Outsourcing
ergaben sich nicht nur Einsparpotenziale, sondern vor allem deutliche Vorteile für den
laufenden Betrieb: Die optimale Vernetzung
unserer verschiedenen Einrichtungen, die konsequente Ausschöpfung von Hard- und Softwareverbesserungen sowie der reibungslose,
schnelle und sichere Betrieb unserer zentralen
Datenbank steigern auch unsere Gesamteffizienz, weil unsere Mitarbeiter sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können – auf Pflege
und Betreuung.“
www.info-ag.de
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
NEWS
INTERNET
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG IST NUR DER ANFANG
Suchmaschinenmarketing stellt ein wichtiges Instrument der Kundengewinnung für nahezu jedes Unternehmen dar. Auch für eine Lieferantensuchmaschine wie „Wer liefert was?“ ist
eine gute Platzierung bei anderen bekannten
Suchmaschinen wie Google oder Yahoo! von hoher Bedeutung. Doch: „Bei diesen allgemeinen
Gegenseitige Verlinkungen erhöhen die Trefferquote.
Suchmaschinen findet aktuellen Studien zufolge
nur die erste Ergebnisseite überhaupt den Weg
zum Suchenden. Unternehmen müssen sich also mit ihrer Homepage so gut auf allgemeinen
Suchmaschinen platzieren, dass ein Interessent
diese bei seiner Internetrecherche auch findet“,
erklärt Markus Mattscheck, Kommunikationsleiter der Wer liefert was? GmbH.
Voraussetzung für eine gute Positionierung im
Ranking ist die „Suchmaschinentauglichkeit“
der Website. Darunter versteht man die Fähigkeit einer Website, relevante Informationen an
den Datensammler
(„Spider“ oder „Robot“) der allgemeinen
Suchmaschine
zu
übermitteln. Dies geschieht zum Beispiel
mittels Metatags – für
die Suchmaschine essenzielle, aber für den
Besucher unsichtbare
Angaben über das Dokument. Ist diese
Suchmaschinentauglichkeit nicht oder nur
ungenügend gewährleistet, kann die Site
mittels Suchabfrage
nicht gefunden oder
in den Suchergebnissen nur weit hinten angezeigt werden. Die so genannte Suchmaschinenoptimierung ist somit eine wichtige Voraussetzung, um die eigene Homepage so gut wie möglich im SuchmaschinenRanking zu platzieren.
„Eine wirkliche Top-Platzierung durch Suchmaschinenoptimierung kann jedoch niemand garantieren – zu viele Faktoren, die das Unternehmen nicht direkt beeinflussen kann, spielen
beim Aufstellen der Rangliste eine Rolle“, so
Mattscheck. „Denn allgemeine Suchmaschinen
bewerten eine Internetseite nicht nach deren inhaltlicher Relevanz, sondern zum Beispiel danach, wie viele Links im Internet auf die Site verweisen.“ Um die eigene Internetpräsenz gegenüber Wettbewerbern hervorzuheben, empfiehlt
sich daher der Einsatz von bezahlten Suchmaschineneinträgen. Dabei darf jedoch die Frage
nicht aus den Augen verloren werden, welche
Suchmaschine für einen Anbieter die richtige ist,
wenn es darum geht, qualifizierte Kontakte zu
erhalten. Gesucht werden ja nicht irgendwelche
Interessenten, sondern potenzielle Kunden, die
sich mit ihren Wünschen und Aufträgen direkt
an das Unternehmen wenden. So bieten sich für
Anbieter aus dem Consumer-Bereich (B2C) entsprechend ihrer Zielgruppe vor allem Marketingmaßnahmen auf allgemeinen Suchmaschinen
wie Google oder Yahoo! an, um von Kunden gefunden zu werden. Für Hersteller und Händler,
die ihre Produkte und Dienstleistungen überwiegend anderen Unternehmen bereitstellen (B2B),
sind dagegen spezialisierte Business-Suchmaschinen wie „Wer liefert was?“, Die Deutsche Industrie oder Gelbe Seiten Business die richtige
Anlaufstelle.
TIPPS FÜR DIE SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
1. Präzise Titel
Jede Webseite braucht ihren eigenen Titel – und zwar einen,
der möglichst genau zusammenfasst, was auf dieser Seite
zu sehen ist.
2. Stichworte in Dateinamen
Es macht nichts, wenn der Dateiname einer Webseite mal länger
ausfällt – für den Nutzer ist es sowieso nur ein Klick. Wählen Sie
also auch hier charakteristische Begriffe.
3. Reden Sie Klartext
Keine Angst vor Wiederholungen. Wenn Sie unter „Boris Becker“
gefunden werden wollen, sprechen Sie nicht vom „Rotschopf aus
Leimen“.
4. Lügen haben kurze Beine
Weil die „Keywords“ in den Metatags einer Website von Spammern
missbraucht werden, beachten Suchmaschinen nur solche
Keywords, die auf der Website auch als Text vorkommen.
5. Sorgen Sie für Links auf Ihren Webseiten
Verwenden Sie mehrere Webadressen für unterschiedliche Aktivitäten, Angebote oder Produkte und verlinken Sie zwischen den
Webauftritten. Auch Geschäftspartner listen Sie gerne unter ihren
Referenzen auf.
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
6. Melden Sie sich an
Bei einigen Suchmaschinen und Webverzeichnissen können Sie
Ihre Website anmelden.
7. Steigern Sie die Attraktivität
Bieten Sie Inhalte, auf die andere gerne hinweisen. Beispiele sind
Sammlungen von Tipps & Tricks, Know-how, Glossare oder Hintergrundinformationen zu Technologien.
8. Erklären Sie Bilder
Zu jedem Bild Ihrer Website gehört ein „Alternativtext“, der erscheint, wenn der Mauszeiger über das Bild fährt. Nur so erkennen
Suchmaschinen die Relevanz des Bildes für die Seite.
9. Sackgassen vermeiden
Nicht alle Besucher einer Seite lieben multimediale Intros in FlashAnimationen oder komplett in dieser Technik realisierte Webauftritte. Für Suchrobots wirken sie wie ein Stoppschild: keine weiteren
Seiten zu finden.
10. Futter für Suchmaschinen
Suchrobots kapitulieren vor Datenbanken, aus denen Menschen
interaktiv auswählen. Bieten Sie ihnen für jeden Datenbankeintrag
die Links mit Beschreibungen an.
21
HAMBURG@WORK
NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN
Zur Unterstützung der Hamburger Medien-, IT- und Telekommunikationswirtschaft hat Hamburg@work eine
Reihe von Arbeitskreisen (AKs) ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Themen der digitalen Wirtschaft auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die Aktivitäten.
Foto: T-Com
Vom 26. bis 27. September veranstaltet der
AK Security unter der Leitung von Peter Wirnsperger, Senior Manager Security Service Group
der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, gemeinsam mit dem Business Continuity Institute (BCI) den ersten deutschen BCI-Kongress. Alle Vorträge des Kongresses lassen sich den fünf Phasen des BCM-Lebenszyklus zuordnen und sind jeweils business- oder IT-orientiert. Das BCI wurde 1994 gegründet und stellt ein international anerkanntes Zertifizierungsschema bereit, das auf den
Berufserfahrungen und Fachkenntnissen von
Managern basiert. Es erlaubt den Mitgliedern,
Business Continuity Management (BCM) auf hohem Niveau durchzuführen. Mit der BCI-Veranstaltung im Steigenberger Hotel fällt der Startschuss für die Einrichtung von regionalen Arbeitsgruppen des BCI in Deutschland.
UNTERNEHMENSSOFTWARE FÜR
MITTELSTÄNDLER
Am 30. August hat der AK ERP, geführt durch die
Doppelspitze Jürgen Baier, Vertriebsleiter Hito
Solutions GmbH, und Kay P. Laukat, Geschäftsführer Cabus Business Solutions GmbH, zusammen mit dem Hamburger Business Club zu einer
Podiumsdiskussion in das Dorint Sofitel eingeladen. Das Thema: „Wachstum bei stabilen Kosten
– Hilft betriebswirtschaftliche Standard-Software dem Mittelstand beim Erreichen seiner Ziele?“. Vertreter namhafter Unternehmen aus
Hamburg und Umgebung diskutierten darüber,
wie sich Mittelständler den wachsenden Anforderungen mit Hilfe der IT stellen und welche
positiven und negativen Erfahrungen sie dabei
bisher gemacht haben. Neben den beiden
AK-Leitern saßen auf dem Podium Hans Cornehl,
Finanzvorstand Tipp24 AG, Mathias Gehle,
Geschäftsführer Deutschland Valora Retail, sowie Volker Poßögel, Leiter Zeppelin Power Systems und Geschäftsführer MaK Deutschland
GmbH & Co. KG.
des AK Recht und der SPD-Bundestagsabgeordnete Olaf Scholz Stellung und gaben den über 50
anwesenden Personalern und Beratern praktische Tipps. Geleitet wird der Arbeitskreis durch
Prof. Dr. Ralf Imhof, RAe Schulz Noack Bärwinkel,
und Dr. Wolfgang Schulz, Direktor des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung.
RECHTLICHE GRAUZONE ANTIDISKRIMINIERUNGSGESETZ
Sprach-, Text- und Videokommunikation in einem Gerät vereint.
In Kooperation mit T-Systems führte der AK Security am 5. September einen Workshop zu „ICTLösungen für morgen“ im East Hotel durch. Das
Verlangen nach ständiger Erreichbarkeit, noch
kürzeren Reaktionszeiten und permanenter Verfügbarkeit sämtlicher Unternehmensdaten dominiert die Arbeitswelt in zunehmendem Maße.
Die Verschmelzung von Informationstechnologie und Telekommunikation (ICT) ist dafür unabdingbar. Gastredner wie Dirk Fromm und
Christian Mowitz, beide von der Dirk Heuß Unternehmensberatung, sowie Tobias Schrödel,
selbstständiger Unternehmensberater, vermittelten den rund 25 Entscheidern, welche
Lösungen in diesem Bereich kosteneffizient
und zukunftssicher sind.
Bereits am 16. Mai hatten die Mitglieder des AK
Recht im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit dem AK Open Source zum Thema „Geschäftsgeheimnisse schützen: Digitale Signaturen und E-Mail-Verschlüsselung“ bewiesen,
dass sie keine Berührungsängste haben und ihr
Expertenwissen gern allen Interessierten zur
Verfügung stellen. Am 21. August führte der Arbeitskreis nun zusammen mit dem AK Personalentwicklung eine Informationsveranstaltung im
Haus der Wirtschaft zum „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz“ und seinen Auswirkungen
auf Unternehmen und Personalführung durch.
Hintergrund war das am 18. August 2006 durch
den Bundestag verabschiedete „Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz“ (Antidiskriminierungsgesetz). Für Unternehmen bedeutet die
Regelung zusätzliche Bürokratie und aufgrund
vieler unbestimmter Rechtsbegriffe rechtliche
Unsicherheit. Personalprozesse, Tarifverträge
und Betriebsvereinbarungen müssen nun auf
ihre Vereinbarkeit mit den neuen Vorschriften
überprüft werden. Dazu bezogen Fachanwälte
Orientierung im digitalen Rechtsraum
Inzwischen ist auch das Handbuch des AK
Recht erschienen. Es richtet sich an Softwareanbieter und Anwender und stellt für alle NichtJuristen ein geeignetes Nachschlagewerk dar,
um rechtliche Fallstricke im Unternehmensalltag zu meistern. Die Beiträge des Buches spiegeln die langjährigen Erfahrungen wider, die die
15 Autoren – allesamt Mitglieder des Arbeitskreises – im Bereich des IT-Rechts als Rechtsanwälte und Rechtsberater in ihren Kanzleien
und Unternehmen sammeln konnten. In kompakter Form informiert die Publikation über
Themen wie Vertragsgestaltung, Patentierbarkeit, Softwarevertrieb und -pflege, Open Source, IT-Outsourcing und Security. Interessierte
können es per E-Mail unter [email protected] bestellen oder eine elektronische Version unter www.hamburg-media.net
im Bereich AK Recht herunterladen.
Weitere Informationen zu den Arbeitskreisen von Hamburg@work einschließlich aller Termine finden Sie im Internet unter
www.hamburg-media.net.
22
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
HAMBURG@WORK
IM PORTRAIT:
AK OPEN SOURCE
AK-Leiter
Stefan Richter
WEGE ZUR FREIHEIT
Open-Source-Software hat ihr „Do-it-yourself“-Image längst abgeworfen und stellt inzwischen eine ernstzunehmende Alternative zu kommerziellen Produkten dar. Der Arbeitskreis Open Source informiert über aktuelle
Entwicklungen und fördert die Verbreitung offener Softwarelösungen.
Ziel des AK Open Source ist es, den professionellen Einsatz von Freier
Open-Source-Software ist weltweit auf dem Vormarsch. Die GrünSoftware in Hamburg zu fördern. Auf der einen Seite spricht er Gede dafür liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu kommerziellen Proschäftsführer und IT-Manager an, die sich für die Verwendung von
grammen ist der Quellcode offen und für jedermann frei zugänglich.
Open-Source-Software in ihrem Unternehmen interessieren, sich daDie Software kann deshalb beliebig verändert, weiterentwickelt und
mit bereits befassen oder konkrete Antworten auf spezielle Fragen
wieder in Umlauf gebracht werden. Unternehmen, öffentlichen Versuchen. Auf der anderen Seite richtet sich der Arbeitskreis an Entwaltungen und privaten Nutzern stehen so leistungsfähige Anwenwickler sowie an Firmen, die IT-Dienstleistungen auf Grundlage Freier
dungen zur Verfügung, für die keine Lizenzgebühren bezahlt werden
Software anbieten. Dazu treffen sich die Mitglieder alle ein bis zwei
müssen. Für sie bedeutet Freie Software größere Unabhängigkeit
Monate zu so genannten Roundtables, die regelmäßig zwanzig bis
durch mehrere Anbieter bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit.
vierzig Teilnehmer besuchen. Die VeranstalUm die besonderen Bedürfnisse eines
tungsthemen werden von einer AK-LeitungsUnternehmens gezielt zu unterstützen,
Mit Open-Source-Software beziehungsweise
gruppe gemeinsam erarbeitet, abgestimmt
müssen die Open-Source-Lösungen jedoch
Freier Software werden Programme bezeichan die IT angepasst werden. Dabei ist vielen
net, deren Lizenz es ausdrücklich erlaubt, sie und organisiert. Zu diesem Kreis gehören
neben AK-Leiter Stefan Richter der Gründer
Unternehmen oft nicht klar, welche Alfür jeden Zweck zu benutzen, zu verändern
und Organisator des „LinuxTag“ Nils Magternativen zu den proprietären Produkten
und in ursprünglicher oder geänderter Form
nus, der IT-Journalist Dr. Dirk Wetter, Domiam Markt bestehen und welche Freie Softweiter zu verbreiten. Der Urheber stellt dazu
nik Dietrich von Inmedias und Rainer Manns
ware zur Lösung eines bestimmten Proden Quelltext zur Verfügung. Lizenzen, die
von Free-IT.
blems infrage kommt. Diese Lücke möchte
diese Freiheiten nicht gewähren, werden im
Jeder Roundtable ist einem bestimmten
der Arbeitskreis Open Source von HamGegenzug als proprietär oder unfrei bezeichThema gewidmet, das detailliert und praxisburg@work schließen. Gegründet wurde die
net. Open-Source- oder Freie Software kann
orientiert behandelt wird. Dazu sind jeweils
Expertenrunde 2003 durch eine kleine
auch verkauft werden, solange dem Käufer
Gruppe hoch motivierter Programmierer,
sämtliche Rechte, einschließlich der Möglich- ein Entwickler und ein Dienstleister gemeinsam mit seinem Kunden anwesend, um ein
die auf das Wachstumspotenzial quelloffekeit zur kostenlosen Weiterverbreitung, geerfolgreiches Projekt vorzustellen. Beispiele
ner Software setzten. Kurz nach der weltwährt werden.
der jüngsten Zeit: „Linux auf dem Desktop“,
weiten Sammlung der Open-Source-Kräfte
„Integration von Linux und Windows“ und „E-Mail-Verschlüsselung“.
Ende der neunziger Jahre ging es darum, für die Wirtschaft ange„Durch gute Kontakte in die Community haben wir häufig hochkaräpasste Lizenzen zu schaffen, die jedoch weiterhin den basisdemotige Redner zu Gast“, so Richter. „Zum Beispiel einen der Core-Entkratischen Bedürfnissen der Szene genügten. Als Leiter des Arbeitswickler von KDE/Kmail. Das ist so, als ob der Chefentwickler von Mikreises konnte Stefan Richter gewonnen werden, einer der Gründer
crosoft Outlook käme.“ Derzeit bereitet der Arbeitskreis eine Veranund Geschäftsführer des Hamburger Softwarehauses Freiheit.com
staltung vor, in deren Rahmen ein virtuelles Unternehmen aufgebaut
Technologies GmbH. „In Hamburg gibt es eine ganze Reihe von Prowerden soll, das auf allen Computern Freie Software einsetzt. Details
grammierern und Software-Unternehmen, die im Bereich Freier Softzu dem Workshop gibt es in Kürze unter www.hamburg-media.net im
ware bundesweit und auch international tätig sind“, erklärt Richter.
Bereich Event & Networking.
„Mit der Gründung des AK Open Source durch die Public-Private-PartUnd wie geht es weiter mit Open-Source-Software? „Die Monopole
nership Hamburg@work zählt die Hansestadt zu den ersten Bundesin der IT-Branche werden schwinden“, ist sich Richter sicher. Vor dem
ländern, die dieses Thema aktiv in der Wirtschaftsförderung beHintergrund der steigenden Bedeutung webbasierter Software und
rücksichtigt.“ Besonders in der Software-Entwicklung und in IT-besozialer Netzwerke wird wieder eine größere Vielfalt in der Softwarezogenen Dienstleistungen liegt ein großes Potenzial für zukünftige
Landschaft entstehen. „Freie Software spielt dabei eine tragende
Arbeitsplätze. Richter: „Mit Freier Software entwickelt sich Hamburg
Rolle.“
zu einem bedeutenden Standort für Software-Technologie.“
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
23
PORTRAIT
Im Oktober 2005 wechselte Harald Kratel von der G+J Tochter EMS zur
Parship GmbH, der Online-Partneragentur für langfristige Beziehungen
in Europa. Seither ist er dort als COO für das internationale Geschäft
verantwortlich. Zehn Länder sind es inzwischen, aber Kratel hat
noch große Pläne – für Parship, aber auch für seine zweite Liebe,
die Crossmedia-Strategie.
HARALD KRATEL
CHIEF OPERATING OFFICER DER PARSHIP GMBH
Harald Kratel zieht das dunkle Jackett aus, hängt es über
seinen Bürostuhl im elften Stock des Hamburger Dovenhofs
und macht sich auf seine morgendliche Begrüßungsrunde
durch die Büros von Parship.de, dem Stifter von Beziehungen
in Deutschland und Europa. Die einstige Drei-Mann-Show mit
Rückendeckung des Württemberger Verlagshauses Holtzbrinck war Wegbereiter der Branche, die es innerhalb von fünf
Jahren aus der Schmuddelecke zu den Stars auf die OnlineBühne geschafft hat. Heute ist Parship Marktführer im Segment und zählt zu den wenigen profitablen Unternehmen der
Branche und im Netz. Kürzlich startete das Unternehmen eine
eigene TV-Kampagne.
CROSSMEDIA NUTZEN
Die gut fünfzig Mitarbeiter sind es gewohnt, dass Kratel seine
morgendlichen Runden dreht – und schätzen an ihm seine anhaltend positive Ausstrahlung: „Freundlichkeit und eine entspannte Arbeitsatmosphäre sind mir wichtig.“ Networking
liegt ihm im Blut – vielleicht Grund dafür, dass er das Netzwerken auch zum Beruf gemacht hat: Als frühes Mitglied der Hamburger onlineKapitäne und als Leiter des Arbeitskreises Crossmedia von Hamburg@work ist er inzwischen ein viel gefragter
Crossmedia-Experte in Deutschland. „Mir tränen die Augen,
welche gigantiKRATEL PRIVAT:
schen Chancen vertan werden, wenn
01_Name:
Harald Kratel
man die Neuen Medien nicht richtig
02_ Geboren:
1959 in Gütersloh
nutzt“, erläutert
03_Familie:
verheiratet, eine Tochter
Kratel seine Motivation.
HAMBURG INDEX:
Parships Aktivitäten fielen ihm posi05_Drinks:
Rotwein, Portwein,
tiv ins Auge. „Am
heiße Milch mit Honig
stärksten beeindruckt hat mich,
06_Lieblingsecken:
Elbe, Hafen
dass Leute bei einer reinen OnlineMarke, das heißt beim Single-Coaching, anrufen und um Rat
fragen. Großartig, wie viel Vertrauen hier aufgebaut wurde –
das ist Markenkapital!“ Seit August 2005 kümmert er sich um
den Aufbau des internationalen Geschäfts. „Das Reizvolle an
dieser Aufgabe ist, die Balance zu finden zwischen den natio-
04_Gaumenfreuden:
24
von Elbkate bis East
nalen Eigenheiten, aber gleichzeitig die Marke, das Produkt
und die Technik über alle Grenzen hinweg einheitlich zu gestalten“, meint Kratel.
Wenn Kratel denkt oder redet, geht er. Den ganzen Tag am
Schreibtisch sitzen – undenkbar! Kratel arbeitet am Stehpult.
Für seine sinnbildliche Beweglichkeit schätzt ihn die OnlineBranche sehr: Immer in Bewegung, immer voran, ein guter Vernetzer, aber unprätentiöser Macher mit vielen Ideen und unzähligen Kontakten. „Geht nicht – gibt’s nicht“ – zu kaum einem Anderen passt dieser Werbespruch besser als zu Kratel.
Sein Selbstbild fällt allerdings bescheidener aus: „Es gibt Erbsenzähler und Schaumschläger. Von der Seele her bin ich Erbsenzähler – aber unter denen ein Kreativer!“, scherzt Kratel.
NEUE MÄRKTE EROBERN
Vor seinem Antritt bei Parship begann der gebürtige Gütersloher und studierte Diplomkaufmann seine Karriere bei Bertelsmann. „Ich habe am liebsten für Unternehmen gearbeitet, bei
denen noch nicht feststand, ob die Produkte jemals auf den
Markt kommen würden“, so Kratel. „Die Menschen, die dort arbeiten, sind spannender, motivierter und idealistischer – ein
sehr inspirierendes Arbeitsumfeld.“ Sein Weg bei Bertelsmann
dokumentiert das: Ob als CFO beim Pay-TV-Sender Premiere,
beim Sport- und Filmrechtevermarkter Ufa Sports oder bei AOL
Europe – für Kratel war es stets ein Schritt auf neues Terrain.
Im Jahr 2000 wechselte Kratel schließlich als CFO zu G+J Multimedia, später als Geschäftsführer zur G+J Tochter Electronic
Media Sales (EMS). Branchengeschichte schreibt Kratel als
Vorstandsvorsitzender der AGOF (Arbeitsgemeinschaft Online
Forschung e. V.), wo er die Regelstudie Internet Facts 2005 ins
Leben rief – ein Meilenstein bei der einheitlichen Reichweitenwährung für die Online-Mediaplanung.
Kratels Blick schweift über die Hamburger Skyline: „Über
Crossmedia-Strategien lässt sich die Effizienz des Webs noch
dramatisch steigern – eine spannende Entwicklung auch für
Parship“, ist er überzeugt. „Die Mediennutzung wird immer
mehr Teil des täglichen Lebens. Das bringt Zeitersparnis. Es
liegt dann an jedem selbst, wie er diese nutzt: ob im Cyberspace oder aber in der realen Welt beim Date mit der großen
Liebe.“ Und wenn man Kratel dabei in die Augen sieht, weiß
man nicht genau, für welche dieser Optionen er sich selber
entscheiden würde.
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
SERVICE
OFFICE-CHECK
Ihr Unternehmen möchte sich in Hamburg ansiedeln? Sie wollen sich vergrößern, da Ihre Räumlichkeiten zu eng werden?
Im Office-Check stellen wir bezugsfertige Büros und Gewerbeflächen vor. Die flexible Aufteilung der Räume und die
Mitnutzung von Infrastruktur machen die Büros besonders für Unternehmen der digitalen Wirtschaft interessant.
BÜROS WIE IM
LONDONER WESTEND
Auf dem Gelände der ehemaligen Fischfabrik Friedrich entsteht das
neue Büroquartier Westend-Ottensen im Stile der Gründerzeit
Die Zeisehallen, zahlreiche Restaurants,
vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und nicht zuletzt die Elbe liegen nur wenige Minuten entfernt vom neuen Büroquartier Westend-Ottensen an der Borselstraße. Ab Oktober wird das
neue Gebäudeensemble im historischen Kern
von Ottensen schrittweise bezugsfertig sein.
Auf dem Gelände der ehemaligen Fischfabrik
Friedrich entsteht so ein neues Viertel im Viertel. Auffällig ist vor allem die Architektur, die
sich dem alten Stadtteil anpasst. Von histori-
schen Fassaden mit klassizistischen Stilelementen bis zu modernen Glasfronten – jedes
der zehn Häuser ist in seiner Architektur individuell gestaltet. Aber was noch wichtiger ist: Das
Gebäudeensemble erfüllt alle Anforderungen
an moderne Büroflächen und bietet gleichzeitig
den gründerzeitlichen Charme eines Altbaus:
Parkettfußböden in allen Räumen, Deckenhöhen von bis zu vier Metern und bodentiefe Fenster, die für natürlich gut belichtete Räume sorgen. An heißen Sommertagen spendet ein elekALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
trischer Sonnenschutz ausreichend Schatten
für ein entspanntes Arbeiten. Flexible Stehleuchter schaffen dagegen an dunklen Tagen
mit indirektem Licht eine angenehme Büroatmosphäre, die durch Fußbodenheizungen sowie -kühlung zusätzlich unterstützt wird.
Neben der Arbeit bieten begrünte Innenhöfe
viele Möglichkeiten der Erholung. So können die
Kollegen auf einer eigenen Bahn den Boule-König küren oder in Ruhe unter den Arkaden entspannen. Denn es gibt keinen Durchgangsverkehr und keine Parkplatzsuche – unter dem
Areal befindet sich eine Tiefgarage mit 340
Stellplätzen. Von hier aus gelangen Mitarbeiter
und Kunden schnell in die anderen Stadtteile
und über die Anschlussstellen Othmarschen
oder Bahrenfeld auf die Autobahn A7. Aber auch
wer aufs Auto verzichtet, findet mit den Bahnstationen Altona und Bahrenfeld öffentliche Verkehrsanbindungen in unmittelbarer Nähe.
Von den knapp 13.000
Quadratmetern Nutzfläche
sind bereits mehr als die
Hälfte zu Preisen zwischen
13 und 15 Euro pro Quadratmeter vermietet. Besonders Medienunternehmen fühlen sich durch das
Flair und den gründerzeitliche Charme angesprochen. So belegen die
Internet-Agentur SinnerSchrader sowie die
Marktforschungsgruppe Research International
rund 6.000 Quadratmeter der Westend-Büros.
Aber auch für Mieter kleinerer Flächen ist das
Angebot groß. Die kleinsten Büroeinheiten im
Erdgeschoss fangen bei 55 Quadratmetern an
und sind bis maximal 2.600 Quadratmeter zusammenhängend anzumieten. Die Räumlichkeiten lassen sich nach den spezifischen Bedürfnissen der Mieter variabel verbinden und
zum Gruppen- oder Großraumbüro kombinieren.
Ebenso sind Ausstattung, Materialien und
benötigte Infrastruktur frei wählbar. Zu den weiteren Mietern zählen die Viaduct Werbeagentur,
die Designerschmiede Justblue.Design sowie
der Anbieter von IT- und Telekommunikationslösungen Telio.
www.westend-ottensen.de
TECHNISCHE DATEN:
• Eröffnung ab Oktober 2006
• Nutzfläche insgesamt 12.618 m2
• Separate Büroeinheiten von zirka 55
bis 2.600 m2
• Mietpreis ab 13 Euro/m2 kalt
• Nebenkosten 3 Euro/m2 kalt
• Stellplatz 90 Euro/Monat
• Kaution 3 Brutto-Monatsmieten
KONTAKT:
Atisreal GmbH
Marco Stahl
Schleusenbrücke 1 / Neuer Wall 25
20354 Hamburg
Tel.: 040/3 48 48 222
Fax: 040/3 48 48 290
E-Mail: [email protected]
www.atisreal.de
25
SERVICE
KONTAKTE
GLEICHBEHANDLUNG ALS NEUE HERAUSFORDERUNG
Mögliche Klagen von Benachteiligten von vornherein vermeiden
Am 18. August 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz
(AGG) in Kraft getreten. Mit diesem Gesetz werden die so genannten
Gleichbehandlungsrichtlinien der EU umgesetzt. Vergleichbar mit dem seit
vielen Jahren geltenden Verbot der Benachteiligung aufgrund des Geschlechts oder einer Schwerbehinderung sind jetzt sämtliche Benachteiligungen aufgrund folgender Merkmale verboten: Rasse, ethnische Herkunft, Geschlecht, sexuelle Identität, Religion, Weltanschauung, Alter und
Behinderung.
Insbesondere Bewerbungsverfahren enthalten dadurch vielfältige Anknüpfungspunkte für eine Klage von abgelehnten Kandidaten. Deshalb
sind Arbeitgeber gut beraten, sich die internen Abläufe genau anzuschauen, um Risiken zu minimieren. Bereits die Gestaltung der Stellenausschreibung bedarf der kritischen Überprüfung. Vor allem die Nennung eines bestimmten Geschlechts, die Angabe von Altersgrenzen oder sonstige
Hinweise auf die oben genannten Merkmale sind kritisch. Ungefährlicher
sind weiche Kriterien wie Teamfähigkeit oder Durchsetzungsfähigkeit.
Werden ein Personalberater oder die Agentur für Arbeit eingeschaltet, entbindet dies den Arbeitgeber übrigens nicht von seiner Kontrollpflicht.
Benachteiligte haben zwar keinen Anspruch auf Abschluss eines Arbeitsoder Ausbildungsverhältnisses, sie können aber auf Ersatz ihres finanziellen Schadens (Kosten der Bewerbung, entgangenes Gehalt) sowie auf
Zahlung einer angemessenen Entschädigung klagen. Hierzu müssen sie
zunächst nur Indizien vortragen, die eine Benachteiligung vermuten lassen. Es ist dann Sache des Arbeitgebers zu beweisen, dass er eine sachliche Begründung für seine Auswahl hatte oder die Benachteiligung ausnahmsweise erlaubt war. Gelingt es dem
Arbeitgeber nicht, sich zu entlasten, muss
er zahlen. Die Ansprüche sind dabei in der
Höhe nicht eingeschränkt. Lediglich die
Entschädigung ist begrenzt auf maximal
drei Monatsgehälter für solche Bewerber,
die auch bei diskriminierungsfreier Auswahl nicht eingestellt worden wären.
Die Bedingungen für Arbeitgeber werden
somit nicht leichter. Die Begriffe des AGG,
sein Zusammenspiel mit den Vorschriften
Rechtsanwältin Dr. Monika Schmidt des Kündigungsschutzes und die Frage,
welche Entschädigung angemessen ist, bergen zahlreiche Risiken. Da das
AGG für alle Arbeitgeber ohne Rücksicht auf deren Beschäftigtenzahl gilt,
lohnt es sich auch für kleine und mittlere Unternehmen, vorsorglich die
entsprechenden Verfahren (Bewerbung, Beförderung) sowie die Arbeitsbedingungen zu durchleuchten und mögliche Gefahrenquellen zu beseitigen.
KONTAKT: KMP Dr. Matzen & Partner • Dr. Monika Schmidt • Neuer Wall 44 • 20354 Hamburg • Tel.: 040 / 80 80 4 80 • Fax: 040 / 80 80 4 84
E-Mail: [email protected] • www.kmp-hamburg.de
IT-LÖSUNGEN FÜR LOGISTIK GESUCHT
Hamburg unterstützt kleine und mittlere Unternehmen
Ob technische Neuerungen oder intelligente Lösungen in der IT: Ham- stellt werden. „Als innovativ gelten alle Ideen, die einem Unternehmen eiburg fördert innovative Logistikideen und unterstützt kleine und mittlere nen Vorsprung vor Wettbewerbern verschaffen“, sagt Dr. Harald Eifert, VorUnternehmen in den nächsten drei Jahren mit rund einer halben Million stand und Geschäftsführer der Innovationsstiftung. „Das können neue
Euro. „Mit der Bereitstellung von Fördermitteln schaffen wir neue Anreize Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen sein. Auch wenn ein Produkt
für den Standort Hamburg“, sagt Gernot Lobengrundlegend weiterentwickelt werden soll,
berg, Leiter des Cluster-Managements der Logikönnen wir das fördern. Wichtig ist, dass die
stik-Initiative Hamburg. „Ein Antrag lohnt sich.“
Entwicklung aus Sicht der Kunden zu einer
Die Logistik in Hamburg boomt – nicht nur der
wesentlichen Verbesserung der ProdukteiHafen wächst seit Jahren zweistellig, sondern
genschaften führt.“
auch viele Transport-, Logistik- und ZulieferbetrieBewerben können sich kleine und mittlere
be entwickeln sich rasant. Hamburg zählt zu den
Unternehmen mit maximal 250 Mitarbeitern
dynamischsten Logistikregionen in Deutschland.
und Hauptsitz in Hamburg. Die Innovations„Um das Wachstum dieser Branche weiter zu bestiftung bietet allen Antragstellern eine inschleunigen und Anreize für den Logistikstandort
tensive Beratung, um gemeinsam die
Hamburg zu schaffen, hat uns die Stadt seit AnErfolgschancen realistisch einschätzen zu
fang dieses Jahres für die nächsten fünf Jahre
können. Über die Vergabe der Fördermittel
4,7 Millionen Euro bereitgestellt“, erklärt Loben- Fördermittel für IT-Lösungen in der Logistik zu vergeben
entscheidet ein Fachausschuss. „Kleinen
berg. „Davon stellen wir rund eine halbe Million kleinen und mittleren und mittleren Unternehmen mangelt es nicht an Ideen, oft fehlt aber
Unternehmen zur Entwicklung innovativer Logistiklösungen in den näch- das nötige Geld“, so Dr. Eifert. „Durch die Unterstützung der Stiftung
sten drei Jahren zur Verfügung.“
wird das Risiko gemindert.“
Anträge können bei der Innovationsstiftung, die als Träger des LogistikDie Logistik-Initiative Hamburg wurde Anfang 2006 durch die Behörde
förderprogramms die komplette Vergabe der Fördermittel übernimmt, ge- für Wirtschaft und Arbeit und die Hamburger Wirtschaft ins Leben gerufen.
KONTAKT: Innovationsstiftung Hamburg • Karl-Heinz Rolle • Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg • Tel.: 040 / 822 20 78-30 • Fax: 040 / 822 20 78-60
E-Mail: [email protected]
26
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
SERVICE
IT-OUTSOURCING – FLUCH ODER SEGEN?
Neues Nachschlagewerk „Outsourcing: Der (Irr) Weg“ erschienen
Der Trend, Informationstechnologie auszulagern, ist ungebrochen. Ob
Global Player oder mittelständisches Familienunternehmen – alle setzen
große Hoffnungen auf das Zauberwort Outsourcing. Der Markt für IT-Anbieter wächst rasant: Der deutsche Outsourcing-Markt hat im Jahr 2003 einen Gesamtwert von rund 10 Milliarden Euro erreicht. Bis 2008 erwarten
Experten eine Steigerung bis zu 17 Milliarden Euro. Das Buch „Outsourcing:
Der (Irr) Weg“, herausgegeben von Gerd Nicklisch, behandelt in umfassender und systematischer Weise Fragen zum IT-Outsourcing. Es richtet sich
an Geschäftsführer, Personalverantwortliche in Wirtschaft und Verwaltung sowie an Personalberater.
Die Kernfrage des Buches: Ist Outsourcing wirklich das Allheilmittel, dem
sich heute kein Unternehmen mehr entziehen kann? Wie erklärt es sich
dann, dass viele Firmen, die IT-Bereiche nach außen verlagert haben, diesen Schritt jetzt wieder rückgängig machen? Nicklisch und sein Redaktionsteam sind überzeugt: Outsourcing-Projekte sind zwar komplex und
bergen das Risiko, Fehler zu machen und Gestaltungsspielräume zu übersehen. Aber sie eröffnen auch Chancen, denn jeder Prozessablauf eines
Unternehmens wird auf den Prüfstand gestellt, Routinevorgänge werden neu überdacht und im Idealfall optimiert.
Das Buch beleuchtet das Thema Outsourcing ganzheitlich – vom Über-BordWerfen veralteter Techniken und Methoden bis hin zur Suche nach Neuem. Mittels
einer empirischen Untersuchung liefert es
eine aktuelle Bestandsaufnahme der Outsourcing-Situation in Deutschland. Es
Leitfaden IT-Auslagerung
zeigt die Ziele und Möglichkeiten des Outsourcings und beleuchtet, wieviel davon in der Praxis erreicht wurde. Darüber hinaus erhält der Leser nicht nur alle sachlichen Definitionen und
Hintergründe zu den einzelnen Formen und Umfängen des Outsourcings,
sondern wird anhand von Beispielen auch auf die Fallstricke und typischen Fehler in Outsourcing-Vorhaben aufmerksam gemacht. Ein ganzes
Kapitel widmet sich zudem den juristischen Aspekten des Outsourcings.
KONTAKT: Nextevolution AG Consulting Group • Gerd Nicklisch • Am Sandtorkai 74 • 20457 Hamburg • Tel.: 040 / 88 22 32 0 • Fax: 040 / 88 22 32 499
E-Mail: [email protected] • www.nextevolution.de
HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE
Stefan Klein,
Hamburg@work
Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der
Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft
ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und
die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an
die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung:
„Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen
an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell
die richtigen Kontakte zu bekommen.“
INFORMATION
Hamburg@work | Info-Office
Hamburger Straße 11
22083 Hamburg
Fon: 040 / 69 79 56 38
Fax: 040 / 69 79 56 48
[email protected]
www.hamburg-media.net
IMPRESSUM
Herausgeber
Hamburg@work | HWF Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH
Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer]
Hamburger Straße 11
D-22083 Hamburg
Amtsgericht Hamburg HRB 17592
Fon: 040 / 22 70 19 19
Fax: 040 / 22 70 19 43
[email protected]
Redaktion / Anzeigen
FAKTOR 3 AG
Anzeigen: Sabine Richter
Redaktion: Marc Recker, Jan Endler
Grafik: Britta Möller
Kattunbleiche 35
D-22041 Hamburg
Fon: 040 / 67 94 46 0
Fax: 040 / 67 94 46 11
[email protected]
Druck
Druckerei Nienstedt
Bargkoppelweg 49
D-22154 Hamburg
Erscheinungsweise: Dreimonatlich
Auflage: 7.500
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien
und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e. V. zusammengeschlossen
haben. Mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit
größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position
der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die
Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen.
ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006
27
HAMBURGER IT STRATEGIETAGE 2007
15. UND 16. FEBRUAR
HOTEL GRAND ELYSEE HAMBURG
Neue
Location!
Die agile IT
Wie sich Transformation und
Innovation realisieren lassen.
Die CIO Agenda 2007.
Die reine Sparmentalität vergangener Jahre ist passé – die
entscheidende Frage ist heute: Wie gelingt es CIOs, sich vom
bloßen „Kostenfaktor“ zum Motor für ein umfassendes Change
Management weiterzuentwickeln? Besonderes Augenmerk gilt
dabei nicht nur dem Business Value, sondern auch der Transformation auf zukunftsweisende Plattformen und Architekturen.
Automatisierung und Industrialisierung möglichst vieler Prozesse
sowie ein professionelles Vendor Management stehen ebenfalls
im Pflichtenheft des IT-Managements, das effektiv, effizient und
innovativ sein muss.
Die Top-Themen der Agenda im Einzelnen:
• Business Value
• Sourcing und Vendor
Management
• Compliance
• Virtualisierung und
Industrialisierung
• Technical Leadership
• CIO Skills
Infos und Anmeldung unter:
www.cio.de/strategietage
Jetzt anmelden!
Frühbucherrabatt 349,- €
Eine Veranstaltung von:
In Kooperation mit: