ALWAYS ON_16_5.9.qxd
Transcription
ALWAYS ON_16_5.9.qxd
September I Deutschland 2,00 € ALWAYS ON Hamburgs Magazin der digitalen Wirtschaft www.hamburg-media.net AUSGABE 16 I 09.06 MESSE HAMBURG EROBERT CEBIT Erster Hamburger Gemeinschaftsstand auf der Computermesse ... Seite 16 UNTERSTÜTZUNG GELD FÜR INNOVATIONEN Hamburg fördert zukunftsfähige ITLösungen für die Logistik ... Seite 26 WORKSHOP DIGITAL INTELLIGENCE Was Ihre Kunden im Internet über Sie und Ihre Produkte schreiben ... Seite 15 PRO & CONTRA PFLICHTFACH INFORMATIK Lernen unsere Kinder das Richtige in der Schule? ... Seite 7 DIE ZUKUNFT DES FERNSEHENS IST MOBIL ... Seite 10 EDITORIAL INHALT EXISTENZGRÜNDER 3 3 3 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, in diesem Sommer ist in Hamburg ein Modellversuch zum Handy-TV gestartet. Begleitet wurde er durch die Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM). Die Inhalte lieferten öffentlich-rechtliche Fernsehsender wie ARD und ZDF, aber auch RTL, Pro 7 und Hamburg 1 waren mit dabei. T-Systems hat die Technik für die Programmveranstalter zur Verfügung gestellt. Anlass genug für uns, den Zukunftsmarkt Handy-TV näher zu beleuchten: Mit UMTS, DVB-H und DMB gibt es derzeit drei technische Standards, aber welcher wird sich durchsetzen? Wie sehen die Geschäftsmodelle der Telekommunikationsanbieter aus? Welche Inhalte wollen die Nutzer sehen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen lesen Sie ab Seite 10 in unserem Leitartikel. Handy-TV stellt auch eines der Schwerpunktthemen auf der nächsten CeBIT dar, die vom 15. bis 21. März 2007 in Hannover stattfindet. Erstmalig wird sich die Freie und Hansestadt Hamburg als IT- und Medienstandort in einer Win-win-Situation mit Hamburger Unternehmen der digitalen Wirtschaft auf der Computermesse präsentieren. Zentrales Alleinstellungsmerkmal wird das funktionierende Netzwerk von Hamburg@work sein, das die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über die Wertschöpfungsketten hinweg vernetzt. Der 300 bis 400 Quadratmeter große Gemeinschaftsstand im „Communications“-Sektor der CeBIT in Halle 11 stellt Unternehmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die beiden Bundesländer vor. Mehr zum Projekt „Hamburg auf der CeBIT 2007“ finden Sie auf Seite 16. Um Zukunftsbranchen frühzeitig zu erkennen und zu vernetzen, hat Hamburg@work drei Aktionslinien ins Leben gerufen: Gamecity, Mobilecity und Webcity Hamburg. Mit diesen Themen besetzt die Hansestadt aussichtsreiche Märkte und profiliert sich im Standortwettbewerb. Aktuelles aus diesen Aktionslinien präsentieren wir Ihnen ab sofort in jeder Ausgabe ab Seite 4. Darüber hinaus werden Ihnen in der vorliegenden ALWAYS ON viele weitere spannende Themen aus der norddeutschen digitalen Wirtschaft begegnen. Emerging Entertainment Wunderloop Hamburg IT-Barometer GAMECITY 4 4 4 4 Bester Businessplan gesucht Geld für Spiele Hamburg@work auf der Games Convention Service & Support für die digitale Wirtschaft 5 5 5 HVV führt Fahrkartenkauf per Handy ein Jugendliche schätzen mobile Unterhaltung Mobile Content Day in Hamburg MOBILECITY WEBCITY 6 6 6 Qype startet neues Online-Branchenverzeichnis Hamburger Navigationssystem für Rollstuhlfahrer Vhaus entwickelt 3D-Webseiten 7 Pflichtfach Informatik? 8 8 9 9 Codemasters EZ Systems Gisa Steicon Steinbeck Solution Consulting PRO & CONTRA JUST ARRIVED MEDIENKONVERGENZ 10 Trendanwendung Handy-TV 14 TERMINE 16 16 17 18 18 19 19 20 20 21 Hamburg und seine Unternehmen präsentieren sich auf der CeBIT 2007 CeBIT 2007: Ausstellungsschwerpunkte und Themen Blue Goals vernetzen Hamburger Aussteller „TIMES China Network“ eröffnet die nächste Runde Mekka für IT-Unternehmen Etracker geht in Sachen Datenschutz voran Messe- und Besuchsberichte automatisch verarbeiten Fünf Sterne für die EDV Info AG übernimmt IT von Pflegen & Wohnen Suchmaschinenoptimierung ist nur der Anfang NEWS Viel Vergnügen beim Lesen. Herzlichst Ihr HAMBURG@WORK 22 23 Neues aus den Arbeitskreisen AK Open Source PORTRAIT Uwe Jens Neumann Hamburg@work 24 PS: Über Ihre Anregungen an [email protected] freue ich mich. Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net. 25 26 27 27 Harald Kratel, Parship SERVICE 2 Büros wie im Londoner Westend Gleichbehandlung als neue Herausforderung IT-Lösungen für Logistik gesucht IT-Outsourcing – Fluch oder Segen? ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 EXISTENZGRÜNDER IT-WIRTSCHAFT EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG Hamburg ist Gründerstadt. Das gilt vor allem für die dynamische Medien-, Informations- und Telekommunikationswirtschaft. Mit guten und marktfähigen Ideen haben Existenzgründer beste Chancen in der Hansestadt. In dieser Rubrik stellt ALWAYS ON regelmäßig junge Unternehmen mit Wachstumspotenzial vor. Emerging Entertainment: Gewaltfrei spielen Spannende Unterhaltungssoftware kann auch ohne die Darstellung von Gewalt auskommen. Dies möchte das neu gegründete Hamburger Entwicklerstudio Emerging Entertainment beweisen. Das Unternehmen entwickelt Unterhaltungssoftware für die aktuelle Konsolengeneration Xbox 360, Playstation 3 und Nintendo Wii, die durch Artwork und Programmierung neue Spielestandards für eine breite Zielgruppe setzen soll. „Jeder redet über die Möglichkeiten der neuen Konsolengeneration – wir aber sind überzeugt davon, dass die Potenziale im Bereich der Unterhaltungssoftware für die ganze Familie noch lange nicht ausgeschöpft werden“, so Cornel Hillmann, Geschäftsführer von Emerging Entertainment. „Wir entwickeln einen Titel, bei dem sich die Grenzen zwischen Spiel, Film und Live-Event auflösen, ohne uns der üblichen Mittel von Gewalt- und Action-Darstellung zu bedienen. Unser Ziel ist es, den neuen Möglichkeiten der Hardware gerecht zu werden, um auch inhaltlich neue Zielgruppen zu erschließen.“ Spiele für alle Altersgruppen sollen – ähnlich der großen familienfreundlichen Kinotitel wie „Shrek“ oder „Cars“ – durch feine Charakter-Zeichnungen und eine große Portion Humor überzeugen. Dazu hat ein dreizehnköpfiges Team aus Spieleentwicklern in enger Kooperation mit den Blur Studios in Los Angeles, Sanuk Software in Bangkok und den Nextgen Studios in Singapur die Arbeiten zu einem internationalen Fantasy-Spiel aufgenommen, in dem Märchenfiguren die Hauptrolle spielen werden. Die Projekte von Emerging Entertainment basieren auf der Gamebryo Engine, auf deren Grundlage AAA-Spiele wie „The Elder Scrolls IV: Oblivion“ für Xbox 360 entstanden sind. Gegründet wurde die Games-Schmiede durch die CNT Media GmbH, die seit zehn Jahren am Markt für digitale Bildbearbeitung und Computeranimation tätig ist. Parallel wurde auch eine Niederlassung in Singapur eröffnet. www.emerging-entertainment.com Wunderloop: Behavioral Targeting für digitale Medien Lösungen für „Integrated Behavioral Targeting“ bieten eine effiziente Zielgruppenansprache in Echtzeit für alle digitalen Medien. Ein Anbieter dieser Technologie ist das Hamburger Unternehmen Wunderloop, das durch Umfirmierung der 7d GmbH entstanden ist. „Unter dem neuen Namen Wunderloop expandieren wir nun nach ganz Europa und streben dort eine führende Marktposition an“, so Ulrich Hegge, Sprecher der Wunderloop-Geschäftsführung. Das Verfahren integriert für die zielgenaue Ansprache der User alle zur Verfügung stehenden Informationen. So wird das aktuelle Verhalten der Nutzer, wie zum Beispiel deren Klicks oder Anfragen in Suchmaschinen, kontinuierlich analysiert und in Echtzeit mit vorhandenen Marktforschungsdaten beispielsweise von AGOF, Nielsen Netratings oder Comscore sowie unternehmensinternen Daten wie CRM-Profilen bei vorliegendem Einverständnis des Nutzers abgeglichen. Dieses „Realtime Targeting“ stellt die Basis für die Auslieferung der Werbemittel, Inhalte oder Shopping-Angebote dar, die im gleichen Moment angezeigt werden. Verändert sich das Surfverhalten, werden die Webinhalte sofort angepasst. Für das System bleibt der Nutzer dabei immer anonym – es können keinerlei Rückschlüsse auf die tatsächliche Person gezogen werden. Die datenschutzrechtliche Unbedenklichkeit des Verfahrens hat der TÜV Rheinland im Juli 2006 bestätigt. Kunden wie T-Online, AOL oder Freenet setzen auf die Lösung von Wunderloop und können so in Echtzeit Behavioral Targeting für ihre Werbeund E-Commerce-Inhalte umsetzen. Die Technologie verarbeitet derzeit jeden Monat über vier Milliarden Page Impressions in Deutschland. www.wunderloop.com DAS HAMBURG IT-BAROMETER BRANCHENSTATISTIK WACHSTUM DER MITT-WIRTSCHAFT HÄLT AN Die Hamburger Medien-, IT- und Telekommunikationsindustrie (MITT) entwickelt sich weiter positiv. Für das erste Halbjahr 2006 weist die Handelskammer Hamburg in ihrer aktuellen Firmenzählung 7.532 MITT-Unternehmen aus. Das sind in der Summe 252 Firmen beziehungsweise 3,5 Prozent mehr als zum Jahresanfang mit 7.280 Firmen. Am stärksten ist in den ersten sechs Monaten der Multimedia-Sektor gewachsen, der um 127 Unternehmen beziehungsweise 6,7 Prozent auf 2.035 Unternehmen zulegte. In der Softwareberatung kamen 51 Firmen dazu, so dass die Statistik jetzt 1.818 Firmen zählt (+ 2,9 Prozent). Nummer drei der Wachstumsträger sind die Datenverarbeitungsdienste, die um 42 auf 1.856 Unternehmen angestiegen sind (+ 2,3 Prozent). Damit wird die MITT-Wirtschaft Hamburgs wesentlich durch Multimedia (26 Prozent), elektronische Datenverarbeitung (25 Prozent), Software- (24 Prozent) und Hardwareberatung (20 Prozent) geprägt. www.hk24.de ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 Quelle: Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 07/2006 3 GAMECITY WETTBEWERB BESTER BUSINESSPLAN GESUCHT Das Projekt Gamecity Hamburg der Clusterinitiative Hamburg@work verleiht am 20. Oktober 2006 zum zweiten Mal den Games-Award, einen Förderpreis, der speziell für Unternehmen der Games-Branche ins Leben gerufen wurde. Der Förderpreis ist mit 48.000 Euro dotiert und setzt sich aus einer Geldprämie der Freien und Hansestadt Hamburg und Sachleistungen von Hamburger Unternehmen zusammen. Teilnahmeberechtigt für den Games-Award sind Einzelpersonen sowie kleine und mittelständische Firmen aus ganz Deutschland mit einer innovativen Geschäftsidee. Dieser Preis wird nicht für ein Spiel, sondern für eine überzeugende Geschäftsidee aus dem Bereich der Computerspiele, Konsolenspiele, Mobile-Games und anderen vergeben. Eine Jury aus erfahrenen Vertretern der Spiele-Branche entscheidet über die Vergabe des Awards. Der Einsendeschluss ist der 6. Oktober 2006. Vor der Vergabe des Games-Awards findet am selben Tag ein Business-Speed-Dating statt. Die halbtägige Veranstaltung führt zahlreiche Unternehmen an einem Ort zusammen und dient der unkomplizierten Geschäftsanbahnung und Kontaktaufnahme. An den Business-Speed-Datings im Herbst 2005 und im März 2006 haben bereits über 100 Unternehmen teilgenommen. Weitere Informationen zum BusinessSpeed-Dating und dem Games-Award einschließlich Teilnahmebedingungen und Anmeldung finden Interessierte unter: www.gamecity-hamburg.de FÖRDERPROGRAMM GELD FÜR SPIELE Hamburg@work bietet Spiele-Entwicklern ein bundesweit einmaliges Förderprogramm zur Erstellung von Spiele-Prototypen an. Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Firmensitz bereits in Hamburg haben oder hierhin verlegen. Die Förderung kann bis zu einer Höhe von 100.000 Euro als rückzahlbare Zuwendung – vergleichbar mit einem zinslosen Darlehen – erfolgen. Bisher hatten die Entwickler von Computerspielen oft das Problem, keine Finanziers für die Herstellung dieser Prototypen finden zu können, die eine bedeutende Rolle in der Publisher-Findung spielen. Durch die Vergabe von sehr günstigen Krediten springt erstmals ein Bundesland in der Frühphase der Entwicklung von Computerspielen ein. Das Verfahren zur Bewilligung der Förderung beinhaltet die Abgabe eines schlüssigen Projektplans, der vor einem Fachgremium präsentiert wird. Dieses steht den Experten der Stadt Hamburg beratend bei der Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel zur Seite und besteht aus erfahrenen Vertretern der Games-Branche. Eine erste Sitzung des Gremiums findet im Oktober 2006 statt. Hamburg@work I Behörde für Wirtschaft und Arbeit Referat IT, Telekommunikation, Neue Medien Dirk Humfeldt Alter Steinweg 4 • 20459 Hamburg Tel.: 040 / 428 41 28 82 Fax: 040 / 428 41 30 28 E-Mail: [email protected] Die Gamecity informiert über Förderungen. VERANSTALTUNG HAMBURG@WORK AUF DER GAMES CONVENTION Auf der diesjährigen Games Convention, die vom 23. bis 27. August 2006 in Leipzig stattfand, präsentierte sich Hamburg@work mit einem Gemeinschaftsstand. Die Messebesucher konnten sich über die Projekte der Gamecity Hamburg sowie über die acht teilnehmenden Hamburger Unternehmen informieren. Mit dabei: Exit Games, Fishlabs Entertainment, July Systems, Michow Rechtsanwälte, Toneworx, Sofatronic, Taylor Wessing und Mobile Ports. Am 25. August lud Hamburg@work zum traditionellen Fischbrötchen-Empfang ein. „Wir haben uns sehr gefreut, dass das Netzwerktreffen auch dieses Jahr wieder so großen Zuspruch gefunden hat und die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre sogar noch übertroffen wurden“, so Achim Quinke, Projektleiter der Gamecity Hamburg. „Wir danken allen Branchenvertretern, die uns besucht haben. Für uns bedeutet dies, dass wir auch im nächsten Jahr gemeinsam mit Hamburger Unternehmen wieder ein Stück Heimat nach Leipzig bringen werden.“ Weitere Informationen aus der Games-Branche Hamburgs finden Sie im Internet unter: www.gamecity-hamburg.de. SERVICE & SUPPORT FÜR DIE DIGITALE WIRTSCHAFT Kirsten Hank, Hamburg@work 4 Dass das Info-Office von Hamburg@work immer reibungslos läuft, dafür sorgt Kirsten Hank. Zusammen mit HWF-Projektmanager Stefan Klein informiert sie Unternehmen zu den Themen Fördermittel, Ansiedlung, Business- und Behördenkontakte sowie Qualifizierung. Kirsten Hank sorgt dafür, dass Ihre Pressemitteilungen auf unsere Website www.hamburg-media.net gestellt werden, dass Sie pünktlich unseren elektronischen Newsletter oder aber das Printmagazin ALWAYS ON erhalten. Sie gibt Auskunft über aktuelle Veranstaltungen und Termine und besitzt aufgrund der vielen Jahre der Zusammenarbeit gute Kontakte zu den Akteuren von Hamburg@work. Kirsten Hank ist für Sie unter folgender Adresse erreichbar: Kirsten Hank Hamburg@work l Info-Office Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Fon: 040 / 69 79 56 38 Fax: 040 / 69 79 56 48 [email protected] ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 MOBILECITY MOBILE TICKETING HVV FÜHRT FAHRKARTENKAUF PER HANDY EIN Ab Mitte Oktober können Fahrgäste in Hamburg, Düsseldorf, Essen, Wuppertal, Chemnitz, Dresden, Vogtland, Nürnberg und Ulm Einzel- und Tageskarten für Bus und Bahn mit ihrem Handy kaufen. Dazu unterzeichneten der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen als Koordinator, der HVV und acht weitere Nahverkehrsanbieter einen entsprechenden Vertrag mit Siemens Business Services, DVB Log Pay und dem Fraunhofer-Institut Dresden. Gerade für auswärtige Besucher sowie für Gelegenheitskunden wird die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel dadurch wesentlich erleichtert. Neu ist auch, dass erstmalig in verschiedenen Tarifräumen ein einheitlicher Standard für den Fahrkartenvertrieb über das Handy angewendet wird. So kann beispielsweise ein Kunde aus Dresden eine Fahrkarte für den HVV erwerben, ohne sich an ein anderes Verfahren gewöhnen zu müssen. Durch die Verknüpfung mit der elektronischen Fahrplanauskunft sind in Hamburg keine Kenntnisse des HVV-Tarifs erforderlich – es genügt die Eingabe der Start- und Zielhaltestelle beziehungsweise -adresse. Moderne Java-Technologie gewährleistet die sichere Übertragung der Daten sowie eine kostengünstige Abrechnung für die Anbieter. Nahezu alle modernen Mobiltelefone unterstützen diesen technischen Standard. Nach einmaliger Anmeldung über das Internet erhält der Kunde ein Java-Programm, das sich automatisch auf dem Handy installiert. Damit können die Fahrkarten für jedes der neun Tarifgebiete ausgewählt, bestellt und per Lastschrift, Kreditkarte oder Prepaid-Konto bezahlt werden. www.hvv.de STUDIE JUGENDLICHE SCHÄTZEN MOBILE UNTERHALTUNG Potenzielle Kunden stehen mobilen Unterhaltungsdiensten in Deutschland aufgeschlossener gegenüber als noch vor wenigen Jahren. Vor allem unter Jugendlichen ist das Interesse an der Nutzung von Handys zu Unterhaltungszwecken weit verbreitet. Zudem weist ein Großteil dieser Nutzergruppen eine hohe Zahlungsbereitschaft für mobile Unterhaltungsdienste auf, wie aus einer Studie der Technischen Universität Hamburg-Harburg hervorgeht. In einer empirischen Untersuchung wurden 555 hauptsächlich junge Personen im Alter zwischen 12 und 30 Jahren zu ihren Nutzungspräferenzen und Zahlungsbereitschaften für unterschiedliche mobile Unterhaltungsdienste befragt. 13 Prozent der Befragten gaben an, aktuell bereits mindestens einen mobilen Unterhaltungsdienst zu nutzen. Die höchste Akzeptanz für mobile Unterhaltungsdienste (22 Prozent) wurde bei Jugendlichen unter 15 Jahren festgestellt. Die 15 bis 18-Jährigen wiesen die höchste Nutzungsintensität (7,8 Dienste pro Nutzer) auf. 71 Prozent aller Teilnehmer sind bereit, für mobile Entertainment zu zahlen. Dabei stellten die Wissenschaftler jedoch ein unterschiedliches Nutzungspotenzial für die verschiedenen Angebotskategorien fest. Während auf Audiodienste, Logos und Videos ein vergleichsweise hohes Nachfragerinteresse entfällt, erfahren Angebote auf Basis mobiler Ortungstechnologien sowie Glücksspiele einen deutlich geringeren Zuspruch. Abgeschreckt wird eine Vielzahl potenzieller Nutzer von der gegenwärtigen Abrechnungspraxis vieler Anbieter, die eine Bereitstellung ihrer mobilen Unterhaltungsangebote nur im Rahmen von Abonnements anbieten. Ebenso wirkt die Preisgestaltung der Mobilfunkbetreiber einem beschleunigten Marktwachstum entgegen. www.mobile-prospects.de VERANSTALTUNG MOBILE CONTENT DAY IN HAMBURG Zum Thema „Mobile Content für Verlage und Agenturen“ haben am 15. September beim zweiten Mobile Content Day an der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität hochkarätige Persönlichkeiten aus der Branche referiert. Der Kongress zeigte mit Inhalten wie „Verlage und Marken als Netzbetreiber“, „Content-Arten, Preise und Nutzen“, „Bluetooth als Kiosk-Medium“ oder „Druckvorstufe aufs Handy“ gegenwärtig umsetzbare Möglichkeiten auf. Ebenso wurden die vor allem für die Zeitschriften- und Zeitungsverlage wichtigen rechtlichen mobilen Gesichtspunkte betrachtet. Auf 18,9 Milliarden Euro schätzt das Mobile Executive Summary den bundesAuch unterwegs im Internet surfen weiten Umsatz für 2006 im Bereich Mobile Content. Die digitalen, mobil abrufbaren Inhalte ergänzen das traditionelle Medium und fördern es häufig sogar: So ist der Markt, der durch ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 Sportblitzmeldungen erreicht wird, heute größer als der der traditionellen Sportnachrichtenkäufer. Und Eilmeldungen von Tageszeitungen steigern oft den Verkauf ihrer Printausgaben. „Der Markt für mobile Applikationen steht erst am Anfang seiner aussichtsreichen und spannenden Karriere“, so Dr. Dirk Petrat, Leiter des Amtes Medien, Tourismus und Marketing in der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit. „Ich bin überzeugt, dass sich in diesem Bereich binnen kurzer Zeit viele neue und interessante Geschäftsmodelle am Markt etablieren werden. Diese Dynamik wird sich gerade bei der in Hamburg gut aufgestellten Verlagswirtschaft bemerkbar machen, die zunehmend Content mobil vermarkten wird.“ www.mobile-content-tage.de 5 WEBCITY WEB 2.0 QYPE STARTET NEUES ONLINE-BRANCHENVERZEICHNIS Wo ist die nächste Werkstatt? Diese Frage kann mit einem Blick in das gen und Dienstleistungen auch zu bewerten. Genau dieses Feature macht Qype zu einem „Social-Networking-Branchenbuch“. Der örtliche Branchenverzeichnis beantwortet werden. Aber: Suchende profitiert damit vom Wissen und den persönWie schnell und zuverlässig wird einem dort geholfen? lichen Erfahrungen der Qype-Community. Beiträge kann Die Beantwortung dieser Frage ist schon schwieriger. Die jeder registrierte User schreiben. Neben RSS-Feeds, eimeisten Menschen holen sich hierfür die Meinung eines ner Technik, die es dem Nutzer ermöglicht, die Inhalte Dritten ein. Was aber, wenn man auf die Schnelle keinen einer Webseite zu abonnieren, gibt es auch Tags – fragen kann oder es niemanden im Bekanntenkreis gibt, Schlagwörter, die einem Inhalt zugeordnet werden. Derder die Werkstatt kennt? Dieselbe Frage stellte sich auch zeit erfreut sich der Suchdienst wachsender Beliebtheit Stephan Uhrenbacher und präsentiert mit seinem Hamund zählt bereits 8.500 Nutzer. Ob das boomende burger Unternehmen Qype eine neue Online-Variante des Geschäft mit der lokalen Suche tatsächlich der erhoffte Branchenverzeichnisses. Der Name Qype setzt sich aus Gewinnbringer wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die den Begriffen „Quality“ und „Hype“ zusammen und lässt Qype-Gründer Stephan Uhrenbacher (Mitte) großen Suchmaschinen wie Google oder MSN Search verbereits erahnen, worum es Uhrenbacher bei seinem Verzeichnis geht: Im Gegensatz zu den bekannten lokalen Suchdiensten bie- lieren weiter an Boden gegenüber lokal agierenden Anbietern. tet Qype den Internetnutzern die Möglichkeit, alle gesuchten Einrichtun- www.qype.com SOFTWARE HAMBURGER NAVIGATIONSSYSTEM FÜR ROLLSTUHLFAHRER Zwar landete das Team beim „Imagine Cup 2006“ am Ende Vier Informatikstudenten der Hochschule für Angenur auf den siebten Platz, konnte sich aber trotzdem freuwandte Wissenschaften in Hamburg (HAW) haben in Neuen: Microsoft-Gründer Bill Gates persönlich zeigte sich beDelhi als beste deutsche Gruppe beim „Imagine Cup 2006“ geistert von der Idee der Hamburger, die kurz vor Ende ihim Bereich „Software Design“ abgeschnitten. Unter dem res Studiums stehen. Nun bekommen sie die Chance, am Motto „Gesünder leben“ hatten insgesamt 68.000 Studen„Innovation Accelerator Programm“ teilzunehmen, das von ten aus aller Welt ihre Projekte bei dem Hightech-WettbeBritish Telecom gemeinsam mit Microsoft gesponsert wird. werb von Microsoft eingereicht. Dazu fahren die vier Anfang 2007 für zwei Wochen nach Die Hamburger haben eine Software für Handys und TaGroßbritannien, um ihr Projekt unter Anleitung von IT- und schencomputer namens Trailblazers entwickelt, mit der Wirtschaftsprofis der British Telecom alltagstauglich zu Rollstuhlfahrer die Zugänglichkeit von Wegen per GPS machen und ein Geschäftsmodell dafür zu entwickeln. Anselbst erfassen können. Die Daten werden gespeichert und schließend wollen die Hamburger die Software auf den stehen dann anderen zur Verfügung. So können Routen, Markt bringen – Gespräche mit interessierten Unternehähnlich wie bei einem Navigationssystem im Auto, unter- Das Studententeam der HAW wegs abgerufen werden. Zudem kann jeder Zusatzinformationen wie Fotos men laufen bereits. www.imaginecup.com von Hindernissen hinterlegen. INTERNET VHAUS ENTWICKELT 3D-WEBSEITEN Dreidimensionale Ansichten im Internet sind nicht neu. Hierfür gibt es mittlerweile zahlreiche Dienste wie zum Beispiel Google Earth. Dreidimensionale Darstellungen direkt im Internet-Browser waren bisher jedoch nicht möglich. Doch das wird sich ändern: Das Hamburger Unternehmen Vhaus kommt in Kürze mit der IT-Lösung „enter3D“ auf den Markt, die es ermöglicht, über den Internet-Browser in 3D-Welten einzutauchen, sich dort frei zu bewegen und Interaktionen auszulösen. „Mit ‚enter3D‘ hegen wir die Ambition, das Internet um die Raumdimension in einer Qualität zu erweitern, wie sie bislang nur aus Computerspielen bekannt ist“, so Jo- Die dritte Dimension erobert das Internet. hannis Niemeyer von Vhaus. Die Technik ermöglicht die Darstellung von virtuellen Gebäudebegehungen, Produktpräsentationen oder Informationsarchitekturen. Darstellen lässt 6 sich die neue Raumwelt mit jedem handelsüblichen PC. Allerdings sollte der Rechner über technische Voraussetzungen wie einen Pentium 4 2 GHz Prozessor sowie eine Grafikkarte mit eigenem 3D-Grafikchip verfügen. Darüber hinaus müssen das Betriebssystem Windows und ein gängiger Browser installiert sein. Zur Wiedergabe der 3D-Welten benötigt der Browser ein Plugin und die Entkodierungssoftware „divx-codec“, die kostenlos von der Vhaus-Website heruntergeladen werden können. Mit einer Solound einer Chat-Version gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, die „enter3D“-Welten abzurufen. So kann sich der Besucher im Chat durch einen Avatar, einem virtuellen 3D-Abbild, vertreten lassen. www.enter3d.de ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 PRO & CONTRA Die gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung der Informatik ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Informationstechnik hat fast alle Bereiche des modernen Lebens durchdrungen. Wer nicht über ausreichende Computerkenntnisse verfügt, hat es schwer im Job. Andererseits verändern sich die IT-Standards schnell. Was gestern noch Routineanwendung war, kann schon morgen völlig überholt sein. ALWAYS ON FRAGT BEI EXPERTEN DER DIGITALEN WIRTSCHAFT NACH: SOLLTE INFORMATIK EIN PFLICHTFACH IN DER SCHULE WERDEN? PRO Uwe Schöpe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bonner Akademie Die Ausbildung unserer Jugend ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes und seiner Wettbewerbsfähigkeit. Bereits die schulische Bildung muss sich daran orientieren, dass die junge Generation die besten Chancen erhält, sich in unserer modernen Informationsgesellschaft zurechtzufinden und zu ihrer Entwicklung beizutragen. Einen hohen Stellenwert besitzt dabei der qualifizierte Uwe Schöpe Umgang mit einem Computer. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen entwickelt sich dieses Wissen zur vierten Kulturtechnik, auf die Jugendliche in ihrer beruflichen Zukunft nicht verzichten können. Mangelnde informationstechnische Grundbildung und fehlende Medienkompetenz bei Schülern sind daher langfristig sowohl für den Einzelnen als auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland kontraproduktiv. Doch unser Schulwesen ist auf diese Herausforderung bisher nur schlecht vorbereitet: Die – leider immer noch – aktuelle Pisa-Studie von 2003 hat sichtbar gemacht, dass Deutschland bei der PC-Nutzung in den Schulen unter den OECD-Staaten das Schlusslicht bildet. Auch die Vermittlung technischer Basiskompetenzen findet bisher kaum den Weg in deutsche Klassenzimmer – und das, obwohl in nicht allzu ferner Zu- kunft in 85 Prozent aller Berufe PC- und Internet-Know-how notwendig sein werden. Gleichzeitig hat Pisa unterstrichen, dass der Zugang zum Computer stark von sozialen Faktoren abhängt. Dieser „digital divide“, die Kluft zwischen sozialer Herkunft und Kompetenzentwicklung, die große Teile der Bevölkerung von wichtigen Informationsquellen abschneidet, ist auf die Dauer ebenfalls nicht tragbar für unsere Wissensgesellschaft. Nun würde Informatik als Pflichtfach an den Schulen nicht alle diese Probleme lösen. So darf zum Beispiel auch der Aspekt der Medienkompetenz nicht aus dem Blickfeld geraten. Kinder und Jugendliche nutzen heute viele digitale Medien ausgiebig, ohne den Umgang damit wirklich zu erlernen. Während der Arbeit in der Bildungsoffensive 2006 mit dem von uns konzipierten Edubook haben wir gemerkt: Pädagogische Konzepte für die sinnvolle Einbindung der neuen Medien in den Unterricht sind häufig noch Mangelware. Die Lehrer benötigen entsprechende Fortbildungen und die Lehrpläne müssen auf das Lernziel Medienkompetenz abgestimmt werden. Die Einführung von Informatik als Pflichtfach – wie es in verschiedenen Schulen in einigen Bundesländern bereits der Fall ist – könnte allerdings ein längst überfälliges Zeichen setzen, dass Politik und Pädagogik ihre Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Deutschland ernst nehmen. CONTRA Prof. Dr. Joseph Weizenbaum, deutsch-amerikanischer Informatiker Die Frage, ob der Computer in die Schule gehört oder nicht, kann nicht vernünftig beantwortet werden, solange die Prioritäten der Schule nicht deutlich bestimmt sind. Doch in den meisten Schulgemeinschaften werden diese Prioritäten noch nicht einmal diskutiert. Die Politik steht Prof. Dr. Joseph hingegen – unter anderem wegen Pisa – unter Weizenbaum dem Druck, den Schulunterricht zu „verbessern“ und reagiert mit dem Schrei: „Etwas muss geschehen!“. Dieses „Etwas“ ist dann die Einführung des Computers im Klassenzimmer. Ich frage jedoch: Was ist denn die höchste Priorität der Schule? Und handelt die Schule entsprechend? Die allerhöchste Priorität der Schule muss sein, den Kindern ihre eigene Sprache beizubringen, so dass sie sich klar und deutlich artikulieren können – sowohl sprachlich als auch schriftlich. Menschen, die diese Fähigkeit besitzen, können auch kritisch lesen und hören. Sie sind in der Lage, die Signale, die sie erreichen, kritisch zu interpretieren. Menschen, die das hingegen nicht können, sind leichte Beute ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 für jede Form der Propaganda und Irreführung. Ich bin überzeugt, dass die meisten Schulen in den industrialisierten Ländern ihre Aufgaben in diesem Sinne nicht erfüllen und zum großen Teil eine Jugend erziehen, die nicht kritisch denken kann. Sie ist dazu verurteilt, in ihrer zukünftigen Arbeit die Bedingungen ihrer Maschinen sklavisch zu bedienen und ihre Freizeit mit dem Saugen an den Brüsten der Vergnügungsindustrie zu verschwenden. Computer in den Händen von Kindern, die noch nicht die Reife haben, Relevantes von Entertainment zu unterscheiden, denen ein blinder Glauben in das, was der Computer – zum Beispiel Google – ihnen „sagt“, eingeprägt ist, die glauben, dass Lesen eine bloße Sammlung von „Fakten“ bedeutet und eine Geschichte zu verstehen lediglich heißt, sagen zu können, was in der Geschichte passiert – kurz: Ein Instrument so angewendet ist ein intellektuelles Mordinstrument. Und so ist der Computer meistens eingeschaltet in einer Kultur, die versucht, Education, also Erziehung, durch Edutainment zu ersetzen. Dort, wo der Schulhaushalt für die Bibliothek gestrichen wird, um den Computereinsatz zu finanzieren, ist die Zukunft der Schüler ernsthaft gefährdet. 7 NEU IN HAMBURG JUST ARRIVED SOFTWARE CODEMASTERS: AUS LEIDENSCHAFT AM SPIELEN Entwicklung und Publishing von PC- und Videospielen Deutschland gehört zu den bedeutendsten Märkten der Ga- Zuge der Expansionsstrategie des Unternehmens hat Codemes-Industrie und ist mit einem geschätzten jährlichen Um- masters nun seinen Standort von München nach Hamburg satz von zirka 1,5 Milliarden Euro der zweitgrößte Markt für verlagert. Seit Juni 2006 ist das neue Büro am Millerntorplatz im Kult-Viertel St. Pauli die neue Games in Europa. Zu den führenden Heimat der Games-Schmiede. Von dort Entwicklern und Publishern von PCaus wird Codemasters zukünftig den und Videospielen gesamten zentraleuropäischen Markt zählt dabei Codemabetreuen: „Mit dem neuen Standort sters. Seit 1986 proHamburg haben wir ein ideales Umduziert das Unterfeld, das den ambitionierten Wachsnehmen Games auf tumszielen der Codemasters Gruppe Playstation 2, Xbox, entspricht“, so Knut Jochen Bergel, Xbox 360, PC und Szene aus dem Online-Rollenspiel „Arch Lord“ Geschäftsführer der Codemasters Nintendo für Spieler Knut Jochen Bergel in aller Welt. Zu den bekanntesten Codema- GmbH. „Denn die Hansestadt bietet uns eine hervorragende sters-Titeln gehören Bestseller wie die „Colin Infrastruktur aus notwendigen Zulieferern und DienstleiMcRae Rally“-Serie, „DTM Race Driver“, „Operation Flash- stern, um das Zentraleuropa-Geschäft erfolgreich zu betreipoint“ oder die „BDFL Manager“-Reihe. Neben der Spieleent- ben.“ Dabei ist Codemasters Deutschland schon jetzt eine wicklung liegt ein Schwerpunkt auf nationalen und interna- der stärksten Töchter der Codemasters Gruppe und engationalen Lizenzen, mit denen Codemasters seinen Produk- giert sich auch im Label-Vertrieb für andere Hersteller wie ten zusätzlichen Mehrwert und Authentizität vermittelt. Im zum Beispiel Bohemia Interactive, IR Gurus oder Turbine Inc. Kontakt: Codemasters GmbH • Matthias Mirlach • Millerntorplatz 1 • 20359 Hamburg • Tel.: 040 / 319 747 202 Fax: 040 / 317 920 67 • E-Mail: [email protected] • www.codemasters.de SOFTWARE EZ SYSTEMS: ÜBERALL AUF DATEN ZUGREIFEN Enterprise Content Management auf Open-Source-Basis Viele Unternehmen kämpfen täglich mit den Problemen, die mit einer ineffizienten Informationslogistik verbunden sind. So werden beispielsweise relevante Daten, Formulare oder elektronische Geschäftsakten häufig separat auf Abteilungsebene organisiert. Dies führt zu Produktivitätsverlusten durch lange Zugriffszeiten und erschwert die unternehmensweite Nutzung wichtiger Inhalte. Für Unternehmen, die ihre Informationen nicht in einem zentralen Datenpool migrieren können oder wollen, ist daher die Einführung eines Enterprise Content Management (ECM) Systems sinnvoll. Für die Steuerung der täglichen Informationsprozesse und -abläufe, aber auch der Ralf Rutke komplexen Wertschöpfungsketten, bietet der norwegische Hersteller EZ Systems seit 1999 ein ECMSystem im Open-Source-Bereich an. Ob mit kostenfreier GPLLizenz oder einer kommerziellen Lizenz inklusive Support und Herstellergarantie – EZ Publish hilft, von der Erstellung bis zur Archivierung sämtliche Inhalte webbasiert und medienneutral zu publizieren. Als integrierte Plattform ist EZ Publish damit eine geeignete Lösung für Web-Publishing, ECommerce, Intranets und Extranets, Dokumenten-Management sowie Foren und Portale mit großer Nutzerbasis. Mit der Eröffnung der zweiten Niederlassung in Deutschland reagiert EZ Systems nun auf die steigende Nachfrage nach ECM-Systemen: „Als Medienstadt ist Hamburg ein idealer Standort für unsere Produkte und Services“, erklärt Ralf Rutke, Geschäftsführer von EZ Systems in Dortmund. „Wir rechnen deshalb auch in Hamburg mit einer wachsenden Nachfrage nach innovativen ECM-Lösungen.“ Mit dem neuen Team in der Hansestadt will EZ Systems seine Wachstumsstrategie weiter fortsetzen, die bereits langjährige Partnerschaften mit dem Schweizer Fernsehen, der Sparkassen Informatik, der Finanzgruppe Swissfirst oder der Java User Group Deutschland hervorbrachte. Kontakt: EZ Systems GmbH • Ekkehard Dörre • Barnerstraße 14 • 22765 Hamburg • Tel.: 040 / 39 90 87 61 Fax: 040 / 39 90 87 63 • E-Mail: [email protected] • www.ez.no/de 8 ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 NEU IN HAMBURG IT-MANAGEMENT GISA: IT-ARCHITEKTUREN AUFBAUEN Passende Technologie-Lösungen für Industrie und Mittelstand Ohne leistungsfähige IT-Unterstützung können viele Unter- cing kompletter Geschäftsprozesse oder der gesamten ITnehmen ihre Businessprozesse kaum noch bewältigen. Die Landschaft für große und mittelständische Unternehmen. Fokussierung der IT-Infrastruktur auf die Ge- Die Nähe zum Kunden ist dem Unternehmen dabei beschäftsziele sowie ein bedarfsgerechtes IT- sonders wichtig. Deshalb eröffnet Gisa ein Regionalbüro für Service-Management sind dabei die Voraus- den nördlichen Raum in Hamburg: „Um eine leistungsfähige setzungen für hohe Produktivität und eine IT in den Unternehmen zu implementieren, brauchen wir von erfolgreiche Wertschöpfung. Doch häufig der ersten Minute an das Vertrauen unserer Kunden“, so Dr. Bernd Tigges, Geschäftsführer der fehlen das nötige Gisa GmbH. „Mit der räumlichen E x per tenw i ssen, Nähe zur Metropolregion Hamausreichend Persoburg gewährleisten wir, dass unnal sowie die finanDr. Bernd Tigges seren Kunden im Norden Deutschziellen und technilands bei allen Fragen immer ein schen Ressourcen, persönlicher Ansprechpartner zur um selbst die passende IT-Lösung Verfügung steht.“ Bundesweit verzu schaffen und auf dem neuesten trauen derzeit bereits über 100 Stand zu halten. Für diese Kunden Kunden den individuellen Strateentwickelt, implementiert und begien und IT-Konzepten von Gisa. treibt der IT-Komplettdienstleister IT-Unterstützung entscheidend für Geschäftsabläufe Die Envia Mitteldeutsche Energie Gisa aus Halle (Saale) seit mehr als zehn Jahren leistungsfähige IT-Lösungen. Das Angebot von AG und die Berliner Stadtreinigungsbetriebe zählen ebenso Gisa reicht von der Prozessberatung über die Entwicklung dazu wie der Braunschweiger Zeitungsverlag, die Berliner und Implementierung von IT-Systemen bis hin zum Outsour- Gaswerke oder die Leipziger Oper. Kontakt: Gisa GmbH • Sven Wagener • Schellerdamm 16 • 21079 Hamburg • Tel.: 040 / 28 66 61 72 Fax: 0345 / 585 22 33 • E-Mail: [email protected] • www.gisa.de IT-MANAGEMENT STEICON: SYSTEME GEZIELT OPTIMIEREN IT-Strategie- und Systemmanagementberatung Effizientes IT-Management bildet die Basis zur Bereitstellung von unternehmerisch relevanten IT-Services. Dabei wird die IT nicht länger nur als Kostenfaktor gesehen, sondern immer mehr als Wertschöpfer für die Unternehmen definiert. Doch kann die IT ihren Mehrwert zum Unternehmenserfolg nur dann erbringen, wenn die Services nach ihrem Einfluss auf die Geschäftsprozesse priorisiert werden. Dafür hat Steicon das einheitliche Vorgehensmodell „Intelligence Business Process Monitoring“ zur Einführung von IT Service Impact Management entwickelt. Das Modell orienFrank tiert sich an den speziellen Anforderungen Steinbeck des Kunden, das heißt es können einzelne Arbeitspakete herausgelöst implementiert werden. Das unabhängige Beratungsunternehmen Steicon unterstützt sei- ne Kunden auf Basis langjähriger Erfahrung in Konzeption, Planung und Einführung von Systemmanagement Software Lösungen und ausgewählten IT Service Management Disziplinen. Diesen IT-Fullservice wird Steicon auch von seinem neuen Standort in Hamburg aus anbieten: „Steicon hat sich in den letzten Jahren auf die Strategie- und Systemmanagementberatung insbesondere für die Logistik- und Telekommunikationsbranche spezialisiert“, erklärt Frank Steinbeck, Geschäftsführer der Steicon Steinbeck Solution Consulting GmbH. „Hamburg stellt einen Dreh- und Angelpunkt der Logistikbranche dar. Viele Unternehmen, mit denen wir eng kooperieren, sind im Norden Deutschlands ansässig. Deshalb haben wir uns entschlossen, in der Hansestadt eine Niederlassung zu eröffnen.“ Zu den Kunden von Steicon zählen unter anderem Versand- und Logistikkonzerne, Automobilhersteller und Telekommunikationsunternehmen. Kontakt: Steicon Steinbeck Solution Consulting GmbH • Frank Steinbeck • Ubierstraße 69 • 53173 Bonn Tel.: 0228 / 946 949 60 • Fax: 0228 / 946 949 62 • E-Mail: [email protected] • www.steicon-solutions.de ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 9 MEDIENKONVERGENZ TRENDANWENDUNG HANDY-TV Die Zukunft des Fernsehens ist mobil Nachdem die ersten Pilotprojekte erfolgreich angelaufen sind, kommt nun das Handy-TV in der Breite – langsamer als prognostiziert, aber dafür mit maßgeschneiderten Inhalten. Mobilnetzbetreiber, Programmanbieter und neue Medienunternehmen versuchen, in den umkämpften Markt einzusteigen und das eigene Geschäftsmodell als Standard zu etablieren. „Wir sehen uns als Treiber der Entwicklung.“ Matthias Adler, Hamburg 1 „Zu allen Sendeinhalten bieten wir Zusatzinformationen.“ Bernhard von Canstein, Vodafone „Handy-TV muss eine eigene, unverkennbare Identität bekommen.“ Henrik Rinnert, Mobiles Fernsehen Deutschland 10 Fußball gucken oder an die Elbe? Bislang mussten sich Sportfans entscheiden, ob sie mit ihrer Lieblingsmannschaft mitfiebern oder die Sonne am Uferstrand genießen wollten. Matthias Adler, Geschäftsführer des Fernsehsenders Hamburg 1, hat während der Fußballweltmeisterschaft in diesem Sommer ausprobiert, wie es sich anfühlt, wenn man beides miteinander kombiniert. „Ich habe erst gedacht, das ist nur so eine technische Spielerei“, sagt er. „Aber wenn man mal ein TV-taugliches Handy in der Hand hat und die Qualität der Bilder auf dem Display sieht, merkt man, wie interessant die Idee ist, mobiles Fernsehen anzubieten.“ Fernsehen auf dem Handy? Nicht nur Adler ist von der Idee elektrisiert. Bislang nutzen Mobilfunkanbieter wie Vodafone ihr UMTS-Netz, um bewegte Bilder anzubieten. Dazu gehören Einzelfolgen von Serien wie „GZSZ“ oder „Verliebt in Berlin“ oder Nachrichten von Newskanal N-TV. Die Nachfrage hält sich allerdings noch in Grenzen. Mit den technischen Übertragungsstandards DMB und DVB-H stehen aber gleich zwei neue Möglichkeiten zur Verfügung, komplette TV-Programme rund um die Uhr für das Handy auszustrahlen. Sie haben den Vorteil, dass nun eine massenhaft genutzte Rundfunkaussendung ohne Qualitätsverlust möglich ist, während bei UMTS zu jedem Nutzer eine Einzelverbindung aufgebaut werden muss. Weil das Mobiltelefon zugleich ideal dazu geeignet ist, um als Zuschauer aktiv zu werden – etwa indem man Anrufe startet oder Nachrichten versendet – verspricht das Handy-TV individueller, persönlicher und interaktiver zu werden als die Glotze im Wohnzimmer. „Zu allen Sendeinhalten wird der Kunde Zusatzinformationen abrufen können“, sagt Bernhard von Canstein, der bei Vodafone als Projektleiter für das Thema Handy-TV zuständig ist. ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 MEDIENKONVERGENZ HAMBURG IST VORREITER Fernsehanstalten, Telekommunikationsanbieter und junge Start-upUnternehmen machen sich nun daran, die Vision vom überall zu empfangenden und interaktiv nutzbaren TV Wirklichkeit werden zu lassen. Hamburg ist hier in vieler Hinsicht Vorreiter. „Wir sehen uns als Treiber der Entwicklung“, sagt etwa Adler. Hamburg 1 hat sich bereits eine Lizenz für ein neues Fernsehformat gesichert, das speziell für das Handy entwickelt wurde: „Hamburg 24“ ist es betitelt. Hamburg gehört aber auch zu den Vorreiterstädten der neuen Technologie, weil die Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM) gleichzeitig mit den Landesmedienanstalten in Hannover und Berlin zum Jahresende 2005 erstmals die Sendefrequenzen für Handy-TV-Pilotprojekte ausschrieb. Mit Ablauf der Ausschreibungsfrist im Februar gingen über 40 Anträge und Interessenbekundungen bei der HAM ein. Die starke Resonanz zeigt, wie groß das Interesse bei Telekommunikations- und Medienunternehmen ist, in das mobile Fernsehen einzusteigen. Im April wurden in Hamburg zwei bundesweite Handy-TV-Programme eines Start-up-Unternehmens aus Köln zugelassen – Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) –, die mit Hilfe des DMB-Standards ausgestrahlt werden. Ein Comedy- und Unterhaltungskanal, den das Unternehmen in Kooperation mit der ProSiebenSat.1 Media AG erstellt, und der MTV-Musikkanal waren die ersten Angebote. Mittlerweile sind auch der Nachrichtensender N24 und das ZDF Teil des „Watcha“-Angebots. Wie aber sieht das Fernsehen der Zukunft aus? Um das zu erfahren, müssen MFD-Kunden einen Vertrag mit dem Netzanbieter Debitel abschließen und ein ganz bestimmtes, TV-taugliches Mobiltelefon von Samsung hinzukaufen. „1.400 Kunden konnte MFD im Juni dieses Jahres für das Angebot begeistern“, sagt Gesellschafter Henrik Rinnert. SPEZIELLE FORMATE FÜR DEN MOBIL-ZUSCHAUER Noch sehen sie genau das Gleiche, was auch die MTV- oder N24-Zuschauer am Wohnzimmer-Fernseher sehen. Angebote speziell für den Mobil-Zuschauer muss das Unternehmen noch entwickeln. Doch wer ist das überhaupt? Und wann sieht er mobil fern? In der Mittagspause, morgens oder spät nachmittags auf den Strecken zwischen Zuhause und Arbeitsplatz? „Und wie schaffen wir es, eine Soap Opera oder Telenovela so zu präsentieren, dass sie zum Medium Handy-TV passt?“, fragt sich Rinnert. „Muss ich morgens, mittags und abends drei unterschiedliche Folgen zeigen oder muss ich die Folge des Tages mehrmals wiederholen?“ Abschließende Antworten hat MFD noch nicht gefunden. „Aber wir sind dran“, sagt Rinnert. Der Unterhaltungskanal, der mit ProSieben und Sat1 entwickelt wurde, wird zum Beispiel gerade überarbeitet. „Dort gibt es noch zu viele Programmteile, die bloß lieblos aneinander geschnitten werden. Dieser Kanal muss eine eigene, unverkennbare Identität bekomALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 men“, bemerkt der Mobilfernseh-Macher. Auch bei Hamburg 1 arbeitet man fieberhaft am TV von morgen. „Viele andere Sender nehmen ihr Signal, das sie ohnehin haben, und senden es“, sagt Adler. „Wir denken nicht, dass das dem neuen Medium gerecht wird.“ Er setzt auf eigens entwickelte, aber immer kurze und kompakte Inhalte. „Hamburg 24“ beinhaltet etwa eine fünfminütige Nachrichtenschleife oder Servicestrecken mit Veranstaltungstipps. „Wir glauben, dass Handy-TV stark in Wartezeiten genutzt wird, beim Arzt Zwischendurch einen Clip schauen etwa oder an der Bushaltestelle“, erklärt der Fernseh-Chef. Folglich wendet sich das Programm unter anderem an Pendler, die nach der Arbeit eine Folge ihrer Lieblings-Telenovela genießen, oder an Sportfans, die auch beim Picknick nicht auf das Neuste von ihrem Lieblingsverein verzichten wollen. Alle Bilder werden mit Untertiteln ausgestrahlt – schließlich weiß man bei Hamburg 1, dass der Ton zum Beispiel an einer S-Bahn-Haltestelle unter Umständen nicht zu verstehen ist. „Hamburg 24“ ist allerdings nur der Auftakt. Auch weitere, auf andere Metropolen zugeschnittene Formate sind in Arbeit, etwa „Berlin 24“. „Handy-TV ist ideal für lokale Angebote“, sagt Adler. Wie maßgeschneiderte Inhalte für das Handy-TV auch aussehen können, zeigt bereits die Serie „Kill your Darling“. Die makabere Mobile-Soap wird vom größten deutschen Filmproduzenten, der Ufa, produziert. Die Grusel-Serie wurde im Volkspolizeigefängnis am Berliner Alexanderplatz gedreht und besteht aus 30 Folgen. Jeweils drei Minuten dauern die Episoden, die des besseren Nervenkitzels wegen aus vielen Nahaufnahmen bestehen. Hier ist erstmals zu sehen, wie Produzenten versuchen, eine Bildsprache und eine Ästhetik zu entwickeln, die der Tatsache Rechnung trägt, dass das Display eines Mobiltelefons eben nicht die Dimension eines Wohnzimmer-Fernsehers hat. Derzeit verhandelt die Ufa mit verschiedenen Partnern darüber, wer die Gruselserie ausstrahlt. SÜDKOREA: MEDIENALLTAG HANDY-TV In anderen Ländern hätte es die Ufa möglicherweise leichter. In Südkorea etwa gehört das Handy-TV bereits zum Medienalltag. Dort verfolgen bereits rund eine Millionen Menschen das Fernsehprogramm auf ihrem Mobiltelefon. Und mit den Angeboten wird richtig Geld verdient. Zwei von drei Zuschauern bezahlen der Unternehmensberatung Booz Allen Hamilton zufolge für den Empfang einen Monatsumsatz von etwa 10 Euro. Auch in Europa wird schon mobil ferngesehen. Im Juni startete der Mobilfunk-Anbieter 3 Italia, eine Tochtergesellschaft der Hutchison Whampoa-Gruppe, einen Handy-TV-Service. Binnen weniger Wochen gewann „La3“ 110.000 Kunden. Doch es gibt Gründe, warum die Technik anderswo bereits durchgestartet ist, während Handy-TV-Nutzer wie Adler hierzulande noch eine verschwindend kleine Minderheit sind. In Südkorea wie in Italien ist zu beobachten, dass drei Erfolgsfaktoren zusammen spielen müssen, damit Handy-TV massenhaft Erfolg hat. Fast zeitgleich müssen gute Endgeräte, eine flächendeckende Netzabdeckung und attraktive Inhalte wie etwa Fußballspiele zusammen kommen. In Deutschland verstrich mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 ungenutzt ein Schlüsseltermin, um ein Massenpublikum für die neue Technologie zu begeistern. Anders als das Farbfernsehen, dass sich in Deutschland mit der Fußball-WM 1974 durchsetzte, erreichte das Handy-TV-Ange- 11 MEDIENKONVERGENZ bot zur WM 2006 nur ein kleines Publikum. Rund 1.000 Zuschauer kamen in den Genuss eines DVB-H-Testprojekts von E-Plus, O2, T-Mobile und Vodafone, das seit Ende Mai in Berlin, Hamburg, Hannover und München zu empfangen war. Als Resümee hielten die Netzbetreiber fest, dass die Resonanz bei den Teilnehmern äußerst positiv gewesen sei und die technische Betriebsplattform stabil lief. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den Programmveranstaltern sehr kooperativ verlaufen sein. KEIN EINHEITLICHER ÜBERTRAGUNGSSTANDARD Doch dieser kooperative Geist kommt scheinbar erst mit Verspätung zum Zuge. Lange haben die Mobilnetzbetreiber auf der einen und die Fernsehanstalten und andere Programmanbieter auf der anderen Seite ihre Kräfte gemessen, statt gemeinsam Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Das große Problem ist, dass die Zusammenarbeit der Spieler auf diesem Markt noch nicht rund läuft“, sagt der Telekommunikationsexperte Roman Friedrich, Partner bei Booz Allen Hamilton. Beide Seiten fürchten, andernfalls die Kontrolle über den wichtigen Zugangsmarkt zu verlieren und zu kurz zu kommen, wenn erst einmal der Rubel rollt. Die Netzbetreiber wuchern mit dem Pfund, dass sie über ihre SIM-Karten und Abrechnungen den direkten Draht zum Kunden haben und besser als alle anderen Beteiligten direkt zu ihm Geschäftsbeziehungen aufbauen können. Schließlich schicken sie ihm ohnehin bereits heute jeden Monat eine „Die Zusammenarbeit der Spieler beim Handy-TV läuft noch nicht rund.“ Roman Friedrich, Booz Allen Hamilton Handyrechnung. Auf der anderen Seite verweisen die Programmmacher auf ihre Kompetenz, denn wenn auf der Mobilglotze nichts Spannendes läuft, wird sie schnell wieder abgeschaltet. „Da ist eine Einigung in Deutschland bisher nicht in Sicht, geschweige denn ein symbiotisches Zusammenspiel“, sagt Friedrich. „Ein Markt wird aber nur daraus, wenn alle einander trauen.“ Erschwert wird der Start des Handy-TV zudem, weil sich die beteiligten Mobilfunk-Provider und Programmanbieter bislang nicht auf einen einheitlichen Übertragungsstandard einigen konnten. Die großen Anbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 haben sich für DVB-H entschieden und gegen den DMB-Standard, mit dem Debitel und MFD derzeit ihre Kunden versorgen. Und da die Mobilfunk-Anbieter zusätzlich das bislang nur schwach ausgelastete UMTS-Datennetz noch stärker als bisher für TV-Übertragungen nutzen wollen, wird es selbst für die TechnikFreunde unter den Handybesitzern ziemlich schwer zu entscheiden, was für ein fernsehtaugliches neues Mobiltelefon sie kaufen sollen. Die wenigen Handy-Hersteller, die TV-Handys entwickeln, können im Gegensatz zum Endverbraucher mehrgleisig fahren – und tun das auch. Samsung hat mit dem SGH-P900 und P910 je ein DMB- und DVB-H-Gerät auf die Internationale Funkausstellung (IFA) mitgebracht. Auch Konkurrent LG Electronics unterstützt beide Normen: Das V9000 kann DMB empfangen, das U900 läuft mit DVB-H. Nokia setzt mit dem N92 auf DVB-H. Außerdem unterstützen einige Nokia-Modelle auch das UMTS-TV. Dazu stehen noch einige Entscheidungen der Landesmedienanstalten bei der Frequenzvergabe aus, so dass vielerorts unklar ist, wer wo senden darf. Noch nicht entschieden hat die HAM etwa, wer den Betrieb der technischen Plattform auf Basis des DVB-H-Standards übernimmt. Hier- 12 für interessieren sich MFD, aber auch zum Beispiel T-Systems Business Services und der Verbund der Mobilnetzbetreiber E-Plus, T-Mobile, Vodafone und O2. Inhalte für das DVB-H-Format wollen unter anderem Hamburg 1, der Norddeutsche Rundfunk, das ZDF, die RTLGruppe und die ProSiebenSat.1-Gruppe anbieten. Doch auch neue Medienunternehmen wie Mobile Media on Air oder Radio Business to Consumer sind unter den Bewerbern. MOBILFUNKBETREIBER WOLLEN HANDY-TV-PLATTFORM Die Entscheidungen, die die HAM treffen muss, sind komplexer als zum Beispiel bei der Ausschreibung für das digitale Fernsehen DVB-T. Bislang erfolgten Frequenzzuteilungen in der Regel an einzelne Programmanbieter. Nun werden Frequenzen mitunter auch an Plattformbetreiber wie etwa MFD vergeben, die in Kooperation mit anderen Sendern Programmpakete schnüren. Das macht es für die Regulierer schwierig, einen sinnvollen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen der Bewerber zu finden. Dazu kommt, dass es bislang im komplexen Geflecht von Sendern, Netzbetreibern und Technikanbietern nicht immer leicht zu unterscheiden ist, wer welchen Part im Zusammenspiel übernimmt und dabei selbst zum Programmanbieter wird. Als Akteure mischen hier unter anderem die Mobilfunkunternehmen mit. „Für die Landesmedienanstalten ist es medienrechtliches Neuland“, sagt HAM-Direktor Lothar Jene. Dazu wartet die HAM auf eine Einschätzung des Kartellamts zum Vorstoß der Mobilnetzanbieter, gemeinsam eine Plattform für das Handy-TV betreiben zu wollen, statt untereinander zu konkurrieren. „Für die Landesmedienanstalten ist Handy-TV medienrechtliches Neuland.“ Lothar Jene, Hamburgische Anstalt für neue Medien INTEGRATIONSLÖSUNGEN KÖNNTEN SYSTEMSTREIT BEENDEN Dennoch sind die meisten Experten optimistisch, dass sich der Markt entwickelt, auch wenn das etwas Zeit braucht. Die jüngste Prognose von Booz Allen Hamilton geht davon aus, dass 2008 das Handy-TV in Deutschland eine Millionen Zuschauer hat, 2010 sollen es sogar schon acht Millionen sein. Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass sich die ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 MEDIENKONVERGENZ DMB Gräben zwischen den Sendewelten DVB-H und DMB überbrücken lassen. „Auf der nächsten technischen Entwicklungsebene werden die Standards nah beieinander liegen“, sagt Hamburg 1-Geschäftsführer Adler. Digital Extended Broadcasting (DXB) heißt ein Ansatz, um DVB-H und DMB zusammenzuführen. Dabei sollen die Sendungen auf Basis des Internet-Protokolls übertragen werden. DVB-H arbeitet bereits jetzt mit dem IP-Protokoll, DMB kann dahingehend aufgerüstet werden. Mit dieser oder ähnlichen Integrationslösungen könnte der Systemstreit, der sich zurzeit quer durch die Bundesländer zieht, beigelegt werden. In Nordrhein-Westfalen ist bereits ein DXB-Betriebsversuch geplant. „Dem Nutzer kann es in Zukunft egal sein, wie die Technik heißt“, sagt Adler. „Und das muss auch so sein, denn eines ist ja klar: Handy-TV darf nicht schwieriger als das klassische Fernsehen sein. Man muss den Knopf anmachen und dann kommt das TVBild.“ Auch bei der flächendeckenden Erreichbarkeit der Mobilangebote gibt es Fortschritte. MFD ist das erste Unternehmen, das von allen sechzehn Landesmedienanstalten eine Lizenz zum Senden bekommen hat. Fehlen nur noch die attraktiven Programme, an denen aber – siehe oben – bereits eifrig gefeilt wird. DAS GESCHÄFT MIT DEM HANDY-TV Wie aber wird das Geld beim Handy-TV verdient werden? Einen Teil der Erlöse sollen Abonnements ausmachen. Adler würde selbst fünf bis fünfzehn Euro im Monat für einen Handy-Fernsehdienst bezahlen und hält es für realistisch, dass viele Nutzer eine ähnliche Preisspanne akzeptieren würden. „Der Handybesitzer ist es von dem Gerät gewohnt, dass es ihn Geld kostet“, sagt er. Die Netzbetreiber rechnen in vergleichbaren Dimensionen. So verlangt T-Mobile für ein UMTS-Fußball-Paket zur Bundesliga pauschal 7,50 Euro im Monat. Allerdings ist unklar, inwieweit die Handynutzer derartige Gebühren akzeptieren. Schon das Topprodukt Fußball verkauft sich via UMTS derzeit nur schleppend. „Beim Zugang zum Handy-TV wird man nicht allzu viel erlösen können“, bremst Booz Allen Hamilton-Partner Roman Friedrich die Erwartungen. „Aber die Interaktivität führt zu nachfolgenden Umsatzströmen.“ E-Commerce-Angebote oder Ticketdienste, die mit einem Klick während einer Sendung erreichbar sind, können hier ebenso für Umsatz sorgen wie Gewinnspiele oder Quizformate. „Unsere Idee ist es, dem Anwender zusätzliche Möglichkeiten zu bieten, zum Beispiel wenn im Handy-TV ein Bericht über eine Theaterpremiere läuft“, sagt Adler. „Dann will ich als Zuschauer nur den Knopf drücken müssen, um mir gleich die Eintrittskarte bestellen zu können.“ Auch bei neuartigen Werbeangeboten, die die Informationen der Mobilnetzbetreiber über den Kunden und seinen Standort nutzen und auf bestimmte Personen oder Orte zugeschnitten sind, winken einträgliche Geschäfte. Wie die Fernsehwelt und die Geschäftsideen darum herum aussehen, wenn das Fernsehen über das Mobiltelefon genauso normal ist wie das Fernsehen zu Hause, wird sich vermutlich erst in der Praxis zeigen. Unternehmerischer Mut ist gefordert, aus guten Ideen tragfähige Geschäftsmodelle zu machen, damit die Angebote, die entstehen, für Nutzer und Anbieter gleichermaßen attraktiv sind. Die Medienstadt Hamburg ist aber in jedem Fall gut aufgestellt, eine wichtige Rolle beim mobilen TV der Zukunft zu spielen, glaubt HAM-Direktor Lothar Jene. „Die Pilotprojekte werden Schrittmacherfunktion haben. Hamburg gehört zu den wenigen Städten, in denen beide Standards von Handy-TV heute schon verfügbar sind. Bei allen Formen digitaler Verbreitung von Fernsehen ist die Medienstadt Hamburg gut positioniert.“ ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 Digital Multimedia Broadcasting (DMB) ist eine Weiterentwicklung eines technischen Standards für die digitale Übertragung von Hörfunkprogrammen, dem Digital Audio Broadcasting (DAB). Der Vorteil von DMB gegenüber dem konkurrierenden Standard DVB-H liegt in den verfügbaren Frequenzen. Viele der DAB-Frequenzen sind derzeit ungenutzt, Anbieter wie die Kooperationspartner Debitel und MFD können problemlos und schnell neue Angebote ins Leben rufen. DMB wird zudem bereits intensiv in Südkorea, dem Heimatmarkt des Herstellers Samsung genutzt, weswegen es vergleichsweise mehr DMB-taugliche Mobiltelefone gibt als Geräte, die DVB-H nutzen. Wie bei DVB-H-Übertragungen spielt es bei DMB-Sendungen keine Rolle, wie viele Nutzer an einem Ort zuschauen – ein Vorteil gegenüber UMTS. Die DAB-Frequenzen decken derzeit schätzungsweise 80 Prozent des Landes ab. Der große Nachteil von DMB ist aber, dass über diesen Standard pro Frequenz nur vier Programme übertragen werden können – DVB-H ist derzeit vier und bald zehn Mal so effizient. Experten räumen der DMB-Technologie deshalb wenig Zukunftschancen ein. DVB-H Digital Video Broadcasting for Handhelds (DVB-H) nutzt die gleichen Frequenzbereiche wie der Standard für das digitale Fernsehen, DVB-T. Das Handy-TV-Projekt „La3“ in Italien setzt auf diesen Standard auf. In Deutschland sind DVB-H-Frequenzen rar und die Vergabeverfahren durch die Landesmedienanstalten stocken. Ein von den Anbietern gefordertes europaweit einheitliches DVB-H-Frequenzspektrum ist erst recht nicht in Sicht. Noch fehlen in Deutschland weitgehend Mobiltelefone, die DVB-H-Signale verarbeiten können. Deshalb scheint ein großflächiger Start von Programmen auf DVB-H-Basis frühestens im Jahre 2007 möglich. Die Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 setzen aber geschlossen auf DVB-H, weil der Standard von sich aus bereits die technischen Voraussetzungen für die Nutzung des InternetProtokolls mitbringt. Erst dies erlaubt ohne technische Umwege neue, interaktive Dienste wie die Verzahnung von Programmen mit E-Commerce-Angeboten. Die DVB-H-Technik ermöglicht bereits heute die Ausstrahlung von TV- und Radioprogrammen auf 16 Kanälen auf einer Frequenz; künftig sollen bis zu 40 Programme ausgestrahlt werden können. Die Datenrate wird dabei an die Möglichkeiten der Handydisplays und die Akku-Leistung angepasst. UMTS Bislang führen TV-Angebote, die über die datenfähige Mobilfunknetztechnologie Universal Mobile Telecommunication System (UMTS) übertragen werden, eher ein Schattendasein. Netzbetreiber wie T-Mobile oder Vodafone bieten zwar bis zu 17 empfangbare Kanäle an – etwa Vodafone-MobileTV –, die als Streaming-Angebote an die Mobiltelefone gesendet werden. Wegen der geringeren Bandbreite reicht die Bildqualität qualitativ jedoch nicht an die von DMB- und DVB-H-Übertragungen heran. Zudem ist die Anzahl der Zuschauer an einem Ort begrenzt, weil die Übertragungskapazitäten der einzelnen Mobilnetzzellen, in die sich die Anwender einwählen, bei rund einem Dutzend Nutzer gleichzeitig an ihre Grenzen stößt. Die Erweiterung der UMTS-Netze um die mobile Datenübertragungstechnologie Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) könnte UMTS aber als Alternative für Übertragungen interessant machen, in denen kein DMB- oder DVB-H-Netz verfügbar ist. MBMS arbeitet mit der Kleinzellenstruktur des UMTS-Netzes und unterstützt optimal die Übertragung von Daten an mehrere Nutzer gleichzeitig. 13 SERVICE TERMINE Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse, Workshops und Get-together gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net. FORUM ARBEITSKREIS PERSONALENTWICKLUNG TERMINPLANER SEPTEMBER 26. 26. - 27. 27. 28. AK Content Technology BCI-Kongress RFID: Innovationsmanagement für KMU IT-Lunch Roundtable Kongress Workshop Veranstaltung OKTOBER 9. 10. 12. 12. 16. 18. 19. 20. 23. 23. 24. 25. 31. Infoveranstaltung Infocom 2006 AK Open Source AK Personalentwicklung Rechtssicherheit im E-Commerce AK Recht CXO Stammtisch RFID: Technologie folgt der Anwendung Hamburg@work Games-Award AK Digital Imaging AK Security AK Company Development AK Future Logistics RFID: Effektives CRM Veranstaltung Forum Forum Veranstaltung Roundtable Veranstaltung Workshop Veranstaltung Workshop Roundtable Roundtable Roundtable Workshop NOVEMBER 1. - 4. 2. 2. 2. 9. 9. 15. 15. - 16. 16. 16. 16. 21. 21. 22. 27. 30. Bitfilm Festival AK Mobile Solutions Digital Intelligence IT-Lunch AK Open Source Digital Intelligence CXO Stammtisch Dienstleistungsmesse Diwi CXO dinnerTalk Digital Intelligence Deutsch-Chinesisches TIMES Symposium 2006 AK Audiovisuelle Medien AK Crossmedia AK Security BVMW & Hamburg@work AK Content Technology Veranstaltung Roundtable Workshop Veranstaltung Roundtable Workshop Veranstaltung Messe Veranstaltung Workshop Veranstaltung Roundtable Roundtable Forum Veranstaltung Forum DEZEMBER 4. 4. 4. - 8. 5. 6. - 10. 7. 7. 14 AK Personalentwicklung AK Recht Delegationsreise Shanghai AK Company Development Infocom 2006, Kalkutta AK Mobile Solutions IT-Lunch Roundtable Roundtable Unternehmerreise Roundtable Messe Roundtable Veranstaltung Veranstalter: Datum: Ort: Info: Hamburg@work 12. Oktober 2006 Verlagshaus Gruner + Jahr www.hamburg-media.net Das diesjährige Forum des Arbeitskreises Personalentwicklung steht ganz unter dem Motto der neuen europäischen Entwicklungen in der beruflichen Bildung und Hochschulbildung und deren Bedeutung für die IT- und Medienwirtschaft. Die Veranstaltung informiert über die Entwicklung des „Europäischen Qualifikations-Rahmens“ und des „sektoralen E-Competence-Rahmens“. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die neuen IT-Bachelor- und Masterabschlüsse im Personalwesen. Als Redner haben unter anderem Dr. Franz Gramlinger vom Europäischen Zentrum für die Entwicklung beruflicher Bildung CEDEFOP in Thessaloniki und Wilfried Berlin von Airbus Hamburg, Abteilung Competence Management Project Lead Master Planning, zugesagt. INFOVERANSTALTUNG INFOCOM 2006 Veranstalter: Datum: Ort: Info: Hamburg@work, Infocom 2006 9. Oktober 2006 Hamburg www.hamburg-media.net, [email protected] Auf Einladung von Hamburg@work wird D. Das Purkayastha, erster Vorsitzender des Organisationskomitees der indischen ITK-Messe Infocom 2006, am 9. Oktober 2006 nach Hamburg kommen und eine Informationsveranstaltung zur Infocom 2006 durchführen. Die Computermesse, die vom 6. bis 10. Dezember 2006 in Kalkutta stattfindet, sieht sich selbst als Fenster zum indischen ITK-Markt und bietet neben Ausstellungsmöglichkeiten ein umfangreiches Konferenzprogramm, das viele Entscheider der digitalen Wirtschaft Indiens anzieht. Die Infocom 2006 stellt für Indienexperten sowie Erstbesucher eine geeignete Netzwerk-Plattform dar. Die CeBIT ist exklusiver Partner der Infocom 2006 in Europa und vermarktet einen „European Pavillon“ mit speziellen Angeboten für mittelständische ITK-Firmen. FORUM ARBEITSKREIS SECURITY Veranstalter: Datum: Ort: Info: Hamburg@work 22. November 2006 Verlagshaus Gruner + Jahr www.hamburg-media.net Auf dem Forum des Arbeitskreises Security werden bekannte Lösungen aus dem E-Business- und Internet-Kommunikationsumfeld präsentiert, die ohne eine gut überlegte Sicherheitskonzeption nicht so erfolgreich sein könnten, wie sie es zurzeit sind. Der Titel der Veranstaltung lautet: „IT-Security – Wegbereiter für E-Business und Mobilität“. Nachgegangen wird der Frage, wie das jeweilige Sicherheitskonzept gewählt wurde und warum sich die Verantwortlichen dafür entschieden haben. Tatsache ist, dass eine Reihe von Anforderungen vorliegt, über die nicht oder nur wenig gesprochen wird, ohne deren Lösung jedoch keine Internetanwendung erfolgreich sein könnte. Die Thematik wird unter anderem anhand von eBay und Lufthansa Systems Infratec exemplarisch dargestellt. ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 SERVICE Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected]. DIENSTLEISTUNGSMESSE DIWI Veranstalter: Datum: Ort: Info: Handelskammer Hamburg 15. und 16. November 2006 Handelskammer Hamburg www.diwi-messe.de Am 15. und 16. November 2006 öffnet die Handelskammer Hamburg zum dritten Mal das Tor zur Dienstleistungswelt. Im Ambiente der Börsensäle präsentieren Dienstleister aus Hamburg und Umgebung innovative Lösungen aus den Bereichen Marketing, Beratung und Personal. Als regionaler Marktplatz für Dienstleistungen knüpft die Diwi 2006 mit zahlreichen Neuerungen an den Erfolg der Vorjahre an und bringt Unternehmer aus allen Branchen der Hamburger Wirtschaft zusammen. Neben den Messebereichen stellt das Kongressprogramm mit 24 Fachvorträgen aus der Praxis ein besonderes Highlight dar. DIGITAL INTELLIGENCE Veranstalter: Datum: Ort: Info: Business Intelligence Group, Complexium, Rio Nord 2. November 2006 / 9. November 2006 / 16. November 2006 Side Hotel www.complexium.de/web20 Die Bedeutung digitaler Medien nimmt kontinuierlich zu. Das schnelle Vordringen von nutzergetriebenen Inhalten und Netzwerken – Stichwort Web 2.0 – bereitet den Boden für eine rasche Informationsentstehung und -verbreitung. Sie möchten wissen, über was Ihr Kunde im Internet spricht, was er über Ihre Produkte und Dienstleistungen denkt? Auf dem Web 2.0 Workshop „Digital Intelligence“ am 29. September 2006 im Side Hotel Hamburg lernen die Teilnehmer, wie sie Blogs, Communities und ähnliche webbasierte Informationsquellen für ihr Untenehmen nutzen und neue Erkenntnisse über ihre Kunden gewinnen können. Dazu stellen die Referenten neuartige Instrumente und Methoden vor, mit denen der digitale Raum kontinuierlich beobachtet werden kann. Auf dieser Grundlage können Meinungsbilder und Trends frühzeitig erschlossen werden. BITFILM FESTIVAL 2006 Veranstalter: Datum: Ort: Info: Bitfilm Networks GmbH 1. bis 4. November 2006 Café Keese / Mandarin Kasino www.bitfilm.com/festival Vom 1. bis 4. November 2006 präsentiert sich das 7. Internationale Bitfilm-Festival für digitalen Film in Hamburg. Der Live-Teil kann auf St. Pauli miterlebt werden, denn die Preisverleihung findet am 1. November im Hamburger Café Keese (Reeperbahn 19-21) statt. Alle nominierten Filme werden dann vom 2. bis 4. November im Mandarin Kasino (Reeperbahn 1) zu sehen sein. Begleitet wird das Festivalprogramm von audiovisuellen Live-Shows mit internationalen Künstlern, Workshops und Partys. Das Bitfilm-Festival präsentiert sich in diesem Jahr mit einem erneuerten Konzept. Filmemacher konnten ihre Werke per Upload über das Internet einreichen. Alle Filme sind im Internet zu sehen. User können über sie abstimmen und sie an andere Netsurfer weiterempfehlen. Der Film, der die meisten Surfer begeistert und sie dazu bringt, ihn weiterzuschicken, gewinnt den Bitfilm Award der jeweiligen Kategorie. ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 15 CEBIT NETZWERK HAMBURG UND SEINE UNTERNEHMEN PRÄSENTIEREN SICH AUF DER CEBIT 2007 Foto: CeBIT Erstmalig wird sich die Freie und Hansestadt Hamburg als IT- und Me- sich die jeweiligen Anwender und Lösungsanbieter mit eigenen Präsentadienstandort in einer Win-win-Situation mit norddeutschen Unternehmen tionen vor. Der Gemeinschaftsstand wird durch die Brancheninitiative Hamburg@work organisiert. Zu finden ist der Stand im der digitalen Wirtschaft auf der Computermesse „Communications“-Sektor in Halle 11 des AusstelCeBIT vom 15. bis 21. März 2007 in Hannover lungsgeländes. präsentieren. Unter dem Motto „Hamburg@work | „Als führender ICT-Standort war es längst überWachstum powered by ICT“ bringt der Gemeinfällig, dass sich Hamburg zusammen mit seinen schaftsstand sowohl Global Player als auch innovatiUnternehmen auf der CeBIT präsentiert“, so Uwe Jens ve Mittelständler der Informations- und KommunikaNeumann, Geschäftsführer der Hamburgischen tionstechnik (ICT) sowie Hochschulen aus Hamburg Wirtschaftsförderung und Vorsitzender des Hamund Schleswig-Holstein zusammen. Zentrales Alleinburg@work e.V. „Wir freuen uns sehr, dass wir uns gestellungsmerkmal wird das funktionierende Netzmeinsam mit unseren Nachbarn aus Schleswigwerk von Hamburg@work sein, das die Akteure aus Holstein darstellen können. Der Hamburger MesseWirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung über die stand wird zum Kristallisationspunkt des NetzwerWertschöpfungsketten hinaus vernetzt. Auf dem kes von Hamburg@work und damit zum zentralen 300 bis 400 Quadratmeter großen GemeinschaftsTreffpunkt der Szene auf der CeBIT. Allen interessierstand werden sich Unternehmen aus Hamburg und ten Unternehmen der digitalen Wirtschaft bieten wir Schleswig-Holstein sowie die beiden Bundesländer die Chance, hier ihre Kunden und Partner zu empfanvorstellen. Der Stand besteht aus Themeninseln, die gen. Hinzu kommt ein vielfältiges VeranstaltungsproHamburgs Kompetenzen in der ICT-Industrie reprägramm, durch das wir Kontaktpflege, Wissensaussentieren: Medienkonvergenz, Mobile Solutions, IT- Weltgrößte Computermesse CeBIT Logistik, Luftfahrt und E-Government. Innerhalb dieser Cluster stellen tausch und die Anbahnung von Geschäften fördern.“ VERANSTALTUNG CEBIT 2007: AUSSTELLUNGSCHWERPUNKTE UND THEMEN Mit rund 450.000 Besuchern hat die CeBIT in diesem Jahr ihre Spitzenstellung als weltweit wichtigste B2B-Plattform der Informationsund Kommunikationsindustrie bestätigt. 2007 zeigt die Messe unter dem Motto „Digital Solutions for Work and Life“ erneut die gesamte Bandbreite neuer Technologien für die zusammenwachsende Arbeitsund Lebenswelt. Ein Überblick über die Ausstellungsschwerpunkte: COMMUNICATIONS Mobile Datenverbindungen mit DSL-Geschwindigkeit, Internettelefonie per Voice-over-IP, Location Based Services und interaktive TV-Programme heißen die Kommunikationstrends von morgen. Das Mobiltelefon wird immer mehr zur universellen Fernbedienung für Business und Freizeit. Aktuelle und zukünftige Trends auf dem Gebiet der Netzwerktechniken und -technologien bilden einen weiteren, zukunftsorientierten Themenschwerpunkt. In Halle 11 des „Communications“-Sektors steht der Gemeinschaftsstand von Hamburg und Schleswig-Holstein. BUSINESS PROCESSES Oberstes Gebot in jedem ambitionierten Unternehmen ist es, schlanke Prozesse in allen Bereichen zu etablieren. Zur optimalen Steuerung 16 sämtlicher Geschäftsabläufe steht heute eine Fülle geeigneter Instrumente parat – beim Dokumentenmanagement beispielsweise ebenso wie beim Enterprise Resource Planning. DIGITAL EQUIPMENT & SYSTEMS „Digital Solutions for Work and Life“ umfasst auf der CeBIT Komponenten, Bauteile, Zubehör und Endgeräte, die Geschäftsleute für die Ausstattung ihres Unternehmens, ihres Home-Office, aber natürlich auch für den Einzug des Digital Lifestyle in den privaten Raum benötigen. BANKING & FINANCE Ertragsschwäche, Kostendruck und die Notwendigkeit höherer Wertschöpfung bedingen schlankere Bankprozesse. Der Messebereich Banking & Finance bietet auf zirka 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche einen Überblick über die neuesten Produkte und Lösungen. FUTURE PARC Auf mehr als 3.500 Quadratmetern zeigt der Future Parc ein breites Spektrum der Spitzenforschung und Technologie aus der Informationsund Kommunikationstechnik (ITK). Nicht nur Hochschulen, Großfor- ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 Foto: M. Zapf Foto: CeBIT CEBIT Der Hamburg@work-Gemeinschaftsstand befindet sich in Halle 11. Die Blue Goals werden auch auf der CeBIT leuchten. Foto: CeBIT So lädt die Brancheninitiative am Freitag, den 16. März 2007, zu den onlineKapitänen ein – dem traditionellen Netzwerktreffen der Macher, Meinungsbildner und Mitarbeiter der digitalen Wirtschaft Norddeutschlands. Täglich finden Workshops zu aktuellen Themen, Afterwork Meetings und Business Speed Datings statt, bei denen Unternehmen aus Hamburg und Umgebung gezielt mit geeigneten Geschäftspartnern ins Gespräch kommen. Unternehmen, die sich am Gemeinschaftsstand auf der CeBIT 2007 beteiligen wollen, können verschiedene Leistungspakete erwerben. Das Angebot reicht von der eigenen Präsentation bis zur Nutzung der Lounge für einzelne Termine. Den Unternehmen stehen dafür ein Empfangsbereich, ein Info-Counter, eine Bar mit umlaufendem Tresen und Catering sowie Besprechungsflächen und eine Lounge zur Verfügung. Mitglieder von Hamburg@work erhalten besondere Konditionen. Weitere Informationen bekommen Interessierte bei Uwe Jens Neumann unter [email protected]. www.hamburg-media.net Die CeBIT 2006 zählte knapp eine halbe Million Teilnehmer. schungseinrichtungen und wichtige deutsche Forschungsinstitute, sondern auch Spin-offs und Start-up-Unternehmen stellen hier die Vorläufer der neuen Generation von ITK-Produkten vor. PUBLIC SECTOR PARC Als Informations- und Kommunikationsplattform für serviceorientierte Verwaltungsmodernisierung und effizientes Verwaltungsmanagement bietet sich der Public Sector Parc an. Im Mittelpunkt stehen seit über 20 Jahren Lösungen und Strategien der „digitalen Verwaltung“, die Kommunen, Staat und öffentliche Einrichtungen beim kosten- und serviceoptimierten Management ihrer Verwaltungsprozesse unterstützen. www.cebit.de ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 EVENT BLUE GOALS VERNETZEN HAMBURGER AUSSTELLER Seit der Fußballweltmeisterschaft im Sommer 2006 stehen die „Blue Goals“ für die Weltoffenheit und Begeisterungsfähigkeit Hamburgs und seiner Unternehmer. Die Symbolkraft der blauen Tore setzt Hamburg@work jetzt auf der CeBIT 2007 ein. Insgesamt 150 Messestände von Hamburger Unternehmen werden auf der weltgrößten Computermesse vertreten sein und alle sind eingeladen, sich dem blauen Netzwerk mit dem leuchtenden Wahrzeichen anzuschließen. Der Hamburger Gemeinschaftsstand wird schon von weitem durch ein riesiges Blue Goal zu erkennen sein. Die symbolische Vernetzung mit den anderen Ständen aus Hamburg und Umgebung erfolgt ebenfalls durch das auffällige Symbol. „Die Blue Goals sind zum Wahrzeichen von Hamburg geworden“, so Uwe Jens Neumann, Geschäftsführer der Hamburgischen Wirtschaftsförderung und Vorsitzender des Hamburg@work e.V. „Auf der CeBIT dienen sie dazu, die Messestände der Hamburger Aussteller leuchtend blau zu vernetzen und für eine hohe Aufmerksamkeit von IT und Medien aus Hamburg zu sorgen. Wenn alle Unternehmen mitmachen, stehen in jeder CeBIT-Halle mindestens fünf blaue Tore.“ Unternehmen, die sich an dem Projekt „Blue Goals“ beteiligen, profitieren von dem dahinter stehenden Gesamtkonzept. Alle Teilnehmer werden in dem „Hamburger CeBIT-Katalog“ vorgestellt, der auch in den Hotelzimmern Hamburgs ausliegt. Darüber hinaus können sie den Hamburger Gemeinschaftsstand in Halle 11 des „Communications“-Sektors als Anlaufstelle nutzen und unter anderem an den Business Speed Datings, den Workshops und Afterwork Meetings teilnehmen. Außerdem haben sie Zugang zur Lounge, in der sie sich mit Geschäftspartnern treffen können. Die Blue Goals werden darüber hinaus ein zentraler Bestandteil der Pressearbeit von Hamburg@work im Rahmen der CeBIT-Präsenz sein. Entwickelt wurden die Blue Goals durch den Hamburger Theatermacher und Lichtkünstler Michael Batz. Gemeinsam mit Dr. Andreas Mattner, Geschäftsführer von ECE Projektmanagement, hat er ein kulturelles Ereignis geschaffen, das Hamburg allabendlich in blaues Licht taucht. Unternehmen, die sich für ein Blue Goal in den Maßen 3,90 x 2,60 Meter oder 2,60 x 1,30 Meter auf ihrem CeBIT-Stand interessieren, wenden sich bitte an Uwe Jens Neumann unter [email protected]. www.blue-goal.de 17 NEWS CHINA „TIMES CHINA NETWORK“ ERÖFFNET DIE NÄCHSTE RUNDE Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt „TIMES China Network 2004“ startet Hamburg@work das „TIMES China Network 2006“, das mit seinen Aktivitäten die Kooperation zwischen deutschen und chinesischen TIMES-Unternehmen Ob IT, Medien oder TK – China wächst zweistellig. fördert. China ist auf dem Weg, sich zum weltweit größten TIMES-Markt zu entwickeln und zeigt weiterhin ein zweistelliges Marktwachstum in den TIMES-Segmenten Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia, Entertainment und Sicherheitsdienste. Die aktuellen Daten der TIMES-Branche hat die Unternehmensberatung Skillnet mit Unterstützung ihrer Kooperationspartner BDO, Bitkom und der Freien und Hansestadt Hamburg erarbeitet und in der vierten aktualisierten Marktstudie „TIMES in China 2006“ festgehalten. Die Behörde für Wirtschaft und Arbeit sowie die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung bauen jetzt in Kooperation mit Skillnet und der Handelskammer Hamburg ihre Aktivitäten mit dem „TIMES China Network 2006“ aus. Ziel der Initiative ist es, TIMES-Unternehmen beider Länder praxisrelevant dabei zu unterstützen, die ersten Schritte zur geschäftlichen Kooperation zu meistern und schon geknüpfte Geschäftsbeziehungen weiter auszubauen. Bereits die Auftaktveranstaltung zum „TIMES China Network 2006“ am 24. August bestätigte das große Interesse am Wachstumsmarkt China. Zahlreiche Vertreter Hamburger Unternehmen verfolgten Vorträge über Potenziale für deutsche Unternehmen in China, Trends in den chinesischen IT- und Medienmärkten sowie Wege für einen erfolgreichen Markteintritt. Die nächsten Etappen des Netzwerkes werden eine Delegationsreise chinesischer TIMES-Unternehmer nach Hamburg vom 13. bis 18. November sowie eine Delegationsreise Hamburger TIMES-Unter- nehmer nach Shanghai vom 4. bis 8. Dezember sein. Das „Deutsch-Chinesische TIMES Symposium 2006“ ist ein weiteres Element des „TIMES-China Network 2006“ und findet am 16. November in Hamburg statt. Zu der Veranstaltung werden zahlreiche Persönlichkeiten von TIMES-Unternehmen aus Deutschland und China erwartet. Die zu dieser Zeit in Hamburg anwesende chinesische Delegation wird ebenfalls an dem Symposium teilnehmen. Hamburg@work I Behörde für Wirtschaft und Arbeit Referat IT, Telekommunikation, Neue Medien Jens Unrau Alter Steinweg 4 20459 Hamburg Tel.: 040 / 428 41 13 52 Fax: 040 / 428 41 30 28 E-Mail: [email protected] Skillnet Malte Barth An der Alster 13 20099 Hamburg Tel.: 040 / 28 01 54 0 Fax: 040 / 28 01 54 55 E-Mail: [email protected] INDIEN MEKKA FÜR IT-UNTERNEHMEN Nach Auffassung führender Wirtschaftsfachleute und Institute gehört Indien zu den großen Gewinnern der Globalisierung. Der einst sozialistische Staat verzeichnet seit Jahren ein jährliches Wirtschaftswachstum von rund sechs Prozent – Tendenz steigend. Treibende Kraft dieses Aufschwungs sind die TIMES-Märkte (Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia, Entertainment, Sicherheitsdienste). Aus kleinsten Anfängen sind Firmen wie Infosys, Wipro, TCS, Tata Unisys, Datamatics und andere zu weltbekannten Dr. Dietrich Kebschull Unternehmen aufgestiegen. Jährliche Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent sind in dieser Industrie üblich. Die Kosteneinsparungen durch Business Process Outsourcing nach Indien werden von westlichen Firmen auf 40 bis 60 Prozent beziffert. Im Vergleich zu den USA und Großbritannien sind die Arbeitskosten um 70 bis 80 Prozent niedriger. Alle Dienstleistungen werden rund um die Uhr 18 an sieben Tagen in der Woche erbracht. Von den 500 Unternehmen der Fortune-List arbeiten heute bereits mehr als zwei Drittel mit und in Indien. Hamburger Firmen bietet eine Kooperation mit indischen Partnern die Chance auf verbesserte internationale Arbeitsteilung, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Zusätzlich eröffnet sie die Möglichkeit, auf dem schnell wachsenden indischen Markt zu expandieren. Die einzelnen Bundesstaaten überbieten sich im Kampf um attraktive Standortbedingungen. Die Zahl der Softwareparks und Sonderwirtschaftszonen steigt ständig. Neben den Metropolregionen Delhi (mit den Trabantenstädten Gurgaon und Noida), Mumbai/ Poone und Chennai haben Städte wie Hyderabad, Kalkutta und Kochi längst zur Cyber City Bangalore aufgeschlossen. Dabei werden indische Firmen mit zunehmendem Tempo international. Nach Erfolgen in den USA und Großbritannien rückt nun die erweiterte kontinentale EU ins Visier. Neben erfahrenen und motivierten Partnern geht es um den bestmöglichen Standort in Europa. Hamburg hat seit 2005 einen Repräsentanten der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in Indien. Dr. Dietrich Kebschull arbeitet dort seit zwanzig Jahren auf dem Gebiet der Handels- und Wirtschaftsförderung. Er verfügt mit seinen Mitarbeitern über ein enges Netzwerk von Beziehungen zu Unternehmen, Verbänden und Regierungsstellen. Die Repräsentanz im IT-Zentrum Gurgaon bietet einen kostenlosen Rundum-Service für Firmen aus Hamburg und SchleswigHolstein. Sie informiert über Möglichkeiten der Zusammenarbeit, unterstützt die Kontaktaufnahme und berät bei Verträgen, Standort- und Investitionsentscheidungen. Hamburg Büro Indien c/o IGEP Foundation Dr. Dietrich Kebschull D-248, Sushant Lok Phase I Gurgaon-122 001 Tel.: 0091-124-40 48 273 Fax: 0091-124-40 48 275 Mobil: 0091-98 10 03 68 34 E-Mail: [email protected], [email protected] ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 NEWS WEBCONTROLLING ETRACKER GEHT IN SACHEN DATENSCHUTZ VORAN Dem Unternehmen Etracker ist als erstem Webcontrolling-Spezialisten die datenschutzrechtliche Unbedenklichkeit bescheinigt worden. Im Vorfeld hatte der Hamburgische Datenschutzbeauftragte sowohl die unternehmerischen Prozesse und Strukturen als auch die technische Infrastruktur überprüft. „Mit dieser offiziellen Unbedenklichkeitsprüfung garantieren wir nicht nur datenschutzgerechte Prozesse im eigenen Haus. Denn durch die enge Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Datenschutzbeauftragten bieten wir auch unseren Kunden wichtige Hilfestellungen, den Anforderungen des Datenschutzes gerecht zu werden“, so Christian Bennefeld, Geschäftsführer der Etracker GmbH. Jedes Unternehmen ist für den rechtlich einwandfreien Umgang mit den Daten seiner Kunden verantwortlich – nicht nur, wenn er sie auf dem unternehmenseigenen Server verarbeitet. Denn wer diesen Prozess Dritten überlässt, veranlasst nach deutschem Recht eine „Datenverarbeitung im Auftrag“. Der Auftragnehmer ist somit rechtlich dazu verpflichtet, die Wei- sungen des Auftraggebers einzuhalten. Der Auftraggeber bleibt jedoch nach Paragraph 11 des Bundesdatenschutzgesetzes für die ordnungsgemäße Datenverarbeitung verantwortlich und muss sicherstellen, dass sein Dienstleister alle Daten gesetzmäßig verarbeitet und speichert. Um unangenehme Überraschungen von vornherein auszuschließen, hat Etracker einige Datenschutz-Tipps für betroffene Unternehmen erarbeitet. www.etracker.de TIPPS ZUM DATENSCHUTZ 1. Schutz persönlicher Daten Nutzerprofile müssen pseudonymisiert werden und es ist sicherzustellen, dass der Vorgang nicht rückgängig gemacht werden kann. IP-Adressen sollten daher niemals vollständig gespeichert werden. 2. Datenverarbeitung im Ausland Kunden müssen sich explizit damit einverstanden erklären, wenn ihre Daten auf Servern im Ausland gespeichert werden. 3. Rückschlüsse von Kennzahlen auf Personen Es ist nicht erlaubt, anhand einer Versand- oder TrackingSoftware einzelne Daten zu extrahieren und von gespeicherten Kennzahlen auf konkrete Personen zu schließen. 4. Personenbezogene Nutzungsprofile Wenn personenbezogene Nutzungs- oder Interessenprofile generiert und gespeichert werden, muss vom Kunden zuvor eine explizite Einwilligung eingeholt werden. Was dabei unbedingt berücksichtigt werden muss: Nach deutscher Rechtsprechung sind auch IP-Adressen personenbezogene Daten, die möglichst nicht gespeichert werden sollten. 5. Cookies Die Besucher einer Website müssen an einer prominenten Stelle darüber informiert werden, wann, wie und warum bei ihnen Cookies gesetzt werden. 6. Widerspruchsrecht Bei allen Daten, die zur Erstellung von Nutzungsprofilen erhoben werden, hat der Kunde grundsätzlich ein Widerspruchsrecht. Rückwirkend kann er sein Recht auf Widerspruch aber nur bei personenbezogenen Daten geltend machen. CUSTOMER RELATIONSHIP MESSE- UND BESUCHSBERICHTE AUTOMATISCH VERARBEITEN Für Unternehmen, die ihre Dienstleistungen oder Produkte auf Messen präsentieren, ist es oft schwierig, die generierten Messekontakte schnell an den zuständigen Vertrieb weiterzuleiten, wo sie bearbeitet werden. Die Hamburger Allpen Gesellschaft für Systementwicklung mbH hat eine Lösung entwickelt, mit deren Hilfe handschriftlich am Messestand erfasste Aufzeichnungen direkt in das Firmennetzwerk übertragen und dort weiterverarbeitet werden können. Voraussetzung für die Anwendung des neuen Systems ist ein digitaler Stift, eine individuelle Software und normales Papier, das mit einem kaum sichtbaren Raster bedruckt ist. Darauf schreiben die Anwender wie gewohnt, der Stift erkennt jedoch die Eintragungen und speichert sie. Anschließend können die Daten per ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 USB-Kabel oder Bluetooth an das Backoffice übertragen werden. Schon 2004 hat Allpen die Technologie in erster Linie für mobile Dienste wie Lieferservices oder Rettungsdienste entwickelt. Anfang 2006 wurde das System im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit dem Unternehmen Rohde & Schwarz für die Verarbeitung von Messeberichten adaptiert. Der Elektronikkonzern kommt beispielsweise im Verlauf der CeBIT auf durchschnittlich 1.500 ausgefüllte Mitschriften von Gesprächen zwischen Verkäufern und Kunden. Die bisherige Praxis bestand darin, die Aufzeichnungen zu sammeln und per Hand in das Customer Relationship Management (CRM) System zu übertragen, um dann den Wünschen der Kunden nachzukommen. Somit war es nicht unüblich, dass Broschüren, Informationsmaterial oder weitere Kontaktaufnahmen den Interessenten oder Kunden erst viele Wochen nach Messeende erreichten. Mit dem Allpen System wurde es möglich, innerhalb weniger Sekunden Messeberichte automatisch auszuwerten, zu verschicken und den jeweiligen Mitarbeitern weltweit mit anstehenden Aufgaben zuzuordnen. Basierend auf diesen Erfahrungen hat Allpen einen Besuchsbericht entwickelt, der generell für die täglichen Mitschriften von Vertriebsmitarbeitern geeignet ist. Diese können direkt im Gespräch mit dem Kunden Mitschriften machen, diese zusammenfassen und zuweisen. Das Gesprächsprotokoll kann dann auch dem Kunden als Gedächtnisstütze per E-Mail zugesendet werden. Das gesamte Protokoll mit den Kontaktdaten und den Einschätzungen über die Bedürfnisse und Eigenschaften des Kunden wird automatisch ausgewertet und dem Vertriebsinnendienst oder einem CRM-System übergeben. www.allpen.de 19 NEWS NETZWERK FÜNF STERNE FÜR DIE EDV 24 Stunden perfekter Dienst am Gast – das ist der Anspruch, der an ein 5-Sterne-Hotel gestellt wird. Ein intelligentes Kassensystem hilft den Mitarbeitern des Grand Elysée, sich auf ihre Rolle als Gastgeber zu konzentrieren, damit die Gäste sich wie zu Hause fühlen. Alle Gastronomien mit 20 stationären Kassen, alle Küchen, die Rezeption, das Warenwirtschaftssystem und zehn mobile Erfassungsgeräte zur Bestellung direkt am Tisch müssen dafür optimal miteinander vernetzt sein. Im Mai 2006 hat sich das Hotel von 305 auf 520 Zimmer fast um das Doppelte vergrößert. Somit musste auch die EDV mitwachsen. Hauptanforderungen an ein neues Kassensystem waren eine intuitiv bedienbare Oberfläche, ein anpassungsfähiges System sowie ein integrierbares Front Office (Rezeption) und die Anbindung an SAP. In einem Workshop konfrontierten die EDV-Verantwortlichen und Abteilungsleiter des Grand Elysée daher die potenziellen Anbieter mit hoteltypischen Situationen und Problemstellungen. Somit sollten praxisnahe Lösungswege erarbeitet werden. Nach einer Analyse der Ergebnisse fiel die Entscheidung auf das Kassensystem der Firma Addipos, installiert auf Hardware von Awek. Die Addipos GmbH ist seit einigen Jahren Partner von Awek im Bereich der Gastronomie und Hotellerie. Als Hardware wurde eine kompakte, lüfterlose, fett- und wasserresistente TouchscreenKasse gewählt: Die Mobile Erfassungsgeräte sind mit dem Kassensystem verbunden. PT5500 von Awek. Für den ersten Praxistest wurden zwei der Abfrage seiner Magnetkarte. Alle kundenrePT5500 in der Hotelbar installiert und mit der levanten Informationen laufen an der RezepRezeption und dem Warenwirtschaftssystem tion zusammen und sind jederzeit abrufbar. Eides Grand Elysée verbunden. Die Ergebnisse ne integrierte Schnittstelle sorgt für eine reibestätigten die Entscheidung: Für die einfach bungslose Kommunikation mit dem SAP-Wazu bedienende Oberfläche benötigten die Mit- renwirtschaftssystem und stellt sicher, dass arbeiter nur eine Einarbeitungszeit von weni- alle gebuchten Artikel, ob nun das Dinner oder gen Minuten und alle Anbindungen funktionier- die Kosmetikanwendung, auch erfasst und ten problemlos. Insgesamt 40 Drucker können verwaltet werden. Mit der Vernetzung der Addipos-Kassenlöseitdem im Netzwerk des Grand Elysée von den 29 Kassen angesteuert werden. Alle Kas- sungen unterstützt Awek so den Kundenservisenterminals sind mit individuellen Funktiona- ce effektiv und unsichtbar – vom Check-in bis litäten versehen. Falls ein Gast seine Zimmer- zum Check-out. nummer vergessen hat, hilft ein Lesegerät bei www.awek.de IT-OUTSOURCING INFO AG ÜBERNIMMT IT VON PFLEGEN & WOHNEN nehmensrelevanten IT-Bereiche von P&W erarbeitete die Info AG entsprechende Lösungsvorschläge und konkrete Maßnahmen für das Unternehmen. Für deren Umsetzung übernahm die Info AG die IT-Spezialisten von P&W. So konnte sie eine nahtlose Fortführung des IT-Betriebs gewährleisten und das sensible Prozessund Branchenwissen sichern. Die Mitarbeiter der Info AG bereiteten die ITAuslagerung gemeinsam mit den Spezialisten von P&W vor. Das Gesamtprojekt wurde durch je einen Projektleiter von P&W und der Info AG gemeinsam verantwortlich gesteuert. Ab September 2005 begannen die Mitarbeiter mit dem Neuaufbau der vier entscheidenden IT-BeDas Pflegezentrum Pflegen & Wohnen hat seine IT ausgelagert. reiche (Serverlandschaft, bereiten. Die Hamburger Info AG, ein Anbieter Client-Architektur, WAN- und LAN-Betrieb, Cufür IT-Outsourcing-Lösungen in Deutschland, stomer Care Center). Bereits vier Monate später konnte die Ausschreibung für sich entscheiden. waren Aufbau und Übernahme des Server- und Nach einer Bestandsaufnahme aller unter- WAN/LAN-Betriebs sowie die Etablierung des Der stadteigene Hamburger Dienstleister Pflegen & Wohnen (P&W), der soziale Dienste im gesamten Stadtgebiet leistet, suchte im vergangenen Jahr einen Outsourcing-Partner, um den IT-Betrieb des Unternehmens auf den neuesten Stand zu bringen und ihn auf die angestrebte Privatisierung der Pflegezentren vorzu- 20 Customer Care Centers bei der Info AG abgeschlossen. Im Januar 2006 folgte die Implementierung von insgesamt 580 maßgeschneiderten Clients in allen Einrichtungen von P&W. Ende Februar wurde das Gesamtprojekt abgeschlossen. Clients und Server der einzelnen Einrichtungen bilden nun jeweils ein modulares, mandantenfähiges System inklusive Stammdaten, um ein Höchstmaß an Flexibilität zu gewährleisten und eventuelle Ausgliederungen oder Zusammenlegungen einzelner Einrichtungen jederzeit möglich zu machen. Thomas Flotow, Leiter Personalmanagement und IT von P&W: „Durch das IT-Outsourcing ergaben sich nicht nur Einsparpotenziale, sondern vor allem deutliche Vorteile für den laufenden Betrieb: Die optimale Vernetzung unserer verschiedenen Einrichtungen, die konsequente Ausschöpfung von Hard- und Softwareverbesserungen sowie der reibungslose, schnelle und sichere Betrieb unserer zentralen Datenbank steigern auch unsere Gesamteffizienz, weil unsere Mitarbeiter sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können – auf Pflege und Betreuung.“ www.info-ag.de ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 NEWS INTERNET SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG IST NUR DER ANFANG Suchmaschinenmarketing stellt ein wichtiges Instrument der Kundengewinnung für nahezu jedes Unternehmen dar. Auch für eine Lieferantensuchmaschine wie „Wer liefert was?“ ist eine gute Platzierung bei anderen bekannten Suchmaschinen wie Google oder Yahoo! von hoher Bedeutung. Doch: „Bei diesen allgemeinen Gegenseitige Verlinkungen erhöhen die Trefferquote. Suchmaschinen findet aktuellen Studien zufolge nur die erste Ergebnisseite überhaupt den Weg zum Suchenden. Unternehmen müssen sich also mit ihrer Homepage so gut auf allgemeinen Suchmaschinen platzieren, dass ein Interessent diese bei seiner Internetrecherche auch findet“, erklärt Markus Mattscheck, Kommunikationsleiter der Wer liefert was? GmbH. Voraussetzung für eine gute Positionierung im Ranking ist die „Suchmaschinentauglichkeit“ der Website. Darunter versteht man die Fähigkeit einer Website, relevante Informationen an den Datensammler („Spider“ oder „Robot“) der allgemeinen Suchmaschine zu übermitteln. Dies geschieht zum Beispiel mittels Metatags – für die Suchmaschine essenzielle, aber für den Besucher unsichtbare Angaben über das Dokument. Ist diese Suchmaschinentauglichkeit nicht oder nur ungenügend gewährleistet, kann die Site mittels Suchabfrage nicht gefunden oder in den Suchergebnissen nur weit hinten angezeigt werden. Die so genannte Suchmaschinenoptimierung ist somit eine wichtige Voraussetzung, um die eigene Homepage so gut wie möglich im SuchmaschinenRanking zu platzieren. „Eine wirkliche Top-Platzierung durch Suchmaschinenoptimierung kann jedoch niemand garantieren – zu viele Faktoren, die das Unternehmen nicht direkt beeinflussen kann, spielen beim Aufstellen der Rangliste eine Rolle“, so Mattscheck. „Denn allgemeine Suchmaschinen bewerten eine Internetseite nicht nach deren inhaltlicher Relevanz, sondern zum Beispiel danach, wie viele Links im Internet auf die Site verweisen.“ Um die eigene Internetpräsenz gegenüber Wettbewerbern hervorzuheben, empfiehlt sich daher der Einsatz von bezahlten Suchmaschineneinträgen. Dabei darf jedoch die Frage nicht aus den Augen verloren werden, welche Suchmaschine für einen Anbieter die richtige ist, wenn es darum geht, qualifizierte Kontakte zu erhalten. Gesucht werden ja nicht irgendwelche Interessenten, sondern potenzielle Kunden, die sich mit ihren Wünschen und Aufträgen direkt an das Unternehmen wenden. So bieten sich für Anbieter aus dem Consumer-Bereich (B2C) entsprechend ihrer Zielgruppe vor allem Marketingmaßnahmen auf allgemeinen Suchmaschinen wie Google oder Yahoo! an, um von Kunden gefunden zu werden. Für Hersteller und Händler, die ihre Produkte und Dienstleistungen überwiegend anderen Unternehmen bereitstellen (B2B), sind dagegen spezialisierte Business-Suchmaschinen wie „Wer liefert was?“, Die Deutsche Industrie oder Gelbe Seiten Business die richtige Anlaufstelle. TIPPS FÜR DIE SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG 1. Präzise Titel Jede Webseite braucht ihren eigenen Titel – und zwar einen, der möglichst genau zusammenfasst, was auf dieser Seite zu sehen ist. 2. Stichworte in Dateinamen Es macht nichts, wenn der Dateiname einer Webseite mal länger ausfällt – für den Nutzer ist es sowieso nur ein Klick. Wählen Sie also auch hier charakteristische Begriffe. 3. Reden Sie Klartext Keine Angst vor Wiederholungen. Wenn Sie unter „Boris Becker“ gefunden werden wollen, sprechen Sie nicht vom „Rotschopf aus Leimen“. 4. Lügen haben kurze Beine Weil die „Keywords“ in den Metatags einer Website von Spammern missbraucht werden, beachten Suchmaschinen nur solche Keywords, die auf der Website auch als Text vorkommen. 5. Sorgen Sie für Links auf Ihren Webseiten Verwenden Sie mehrere Webadressen für unterschiedliche Aktivitäten, Angebote oder Produkte und verlinken Sie zwischen den Webauftritten. Auch Geschäftspartner listen Sie gerne unter ihren Referenzen auf. ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 6. Melden Sie sich an Bei einigen Suchmaschinen und Webverzeichnissen können Sie Ihre Website anmelden. 7. Steigern Sie die Attraktivität Bieten Sie Inhalte, auf die andere gerne hinweisen. Beispiele sind Sammlungen von Tipps & Tricks, Know-how, Glossare oder Hintergrundinformationen zu Technologien. 8. Erklären Sie Bilder Zu jedem Bild Ihrer Website gehört ein „Alternativtext“, der erscheint, wenn der Mauszeiger über das Bild fährt. Nur so erkennen Suchmaschinen die Relevanz des Bildes für die Seite. 9. Sackgassen vermeiden Nicht alle Besucher einer Seite lieben multimediale Intros in FlashAnimationen oder komplett in dieser Technik realisierte Webauftritte. Für Suchrobots wirken sie wie ein Stoppschild: keine weiteren Seiten zu finden. 10. Futter für Suchmaschinen Suchrobots kapitulieren vor Datenbanken, aus denen Menschen interaktiv auswählen. Bieten Sie ihnen für jeden Datenbankeintrag die Links mit Beschreibungen an. 21 HAMBURG@WORK NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN Zur Unterstützung der Hamburger Medien-, IT- und Telekommunikationswirtschaft hat Hamburg@work eine Reihe von Arbeitskreisen (AKs) ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Themen der digitalen Wirtschaft auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die Aktivitäten. Foto: T-Com Vom 26. bis 27. September veranstaltet der AK Security unter der Leitung von Peter Wirnsperger, Senior Manager Security Service Group der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, gemeinsam mit dem Business Continuity Institute (BCI) den ersten deutschen BCI-Kongress. Alle Vorträge des Kongresses lassen sich den fünf Phasen des BCM-Lebenszyklus zuordnen und sind jeweils business- oder IT-orientiert. Das BCI wurde 1994 gegründet und stellt ein international anerkanntes Zertifizierungsschema bereit, das auf den Berufserfahrungen und Fachkenntnissen von Managern basiert. Es erlaubt den Mitgliedern, Business Continuity Management (BCM) auf hohem Niveau durchzuführen. Mit der BCI-Veranstaltung im Steigenberger Hotel fällt der Startschuss für die Einrichtung von regionalen Arbeitsgruppen des BCI in Deutschland. UNTERNEHMENSSOFTWARE FÜR MITTELSTÄNDLER Am 30. August hat der AK ERP, geführt durch die Doppelspitze Jürgen Baier, Vertriebsleiter Hito Solutions GmbH, und Kay P. Laukat, Geschäftsführer Cabus Business Solutions GmbH, zusammen mit dem Hamburger Business Club zu einer Podiumsdiskussion in das Dorint Sofitel eingeladen. Das Thema: „Wachstum bei stabilen Kosten – Hilft betriebswirtschaftliche Standard-Software dem Mittelstand beim Erreichen seiner Ziele?“. Vertreter namhafter Unternehmen aus Hamburg und Umgebung diskutierten darüber, wie sich Mittelständler den wachsenden Anforderungen mit Hilfe der IT stellen und welche positiven und negativen Erfahrungen sie dabei bisher gemacht haben. Neben den beiden AK-Leitern saßen auf dem Podium Hans Cornehl, Finanzvorstand Tipp24 AG, Mathias Gehle, Geschäftsführer Deutschland Valora Retail, sowie Volker Poßögel, Leiter Zeppelin Power Systems und Geschäftsführer MaK Deutschland GmbH & Co. KG. des AK Recht und der SPD-Bundestagsabgeordnete Olaf Scholz Stellung und gaben den über 50 anwesenden Personalern und Beratern praktische Tipps. Geleitet wird der Arbeitskreis durch Prof. Dr. Ralf Imhof, RAe Schulz Noack Bärwinkel, und Dr. Wolfgang Schulz, Direktor des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung. RECHTLICHE GRAUZONE ANTIDISKRIMINIERUNGSGESETZ Sprach-, Text- und Videokommunikation in einem Gerät vereint. In Kooperation mit T-Systems führte der AK Security am 5. September einen Workshop zu „ICTLösungen für morgen“ im East Hotel durch. Das Verlangen nach ständiger Erreichbarkeit, noch kürzeren Reaktionszeiten und permanenter Verfügbarkeit sämtlicher Unternehmensdaten dominiert die Arbeitswelt in zunehmendem Maße. Die Verschmelzung von Informationstechnologie und Telekommunikation (ICT) ist dafür unabdingbar. Gastredner wie Dirk Fromm und Christian Mowitz, beide von der Dirk Heuß Unternehmensberatung, sowie Tobias Schrödel, selbstständiger Unternehmensberater, vermittelten den rund 25 Entscheidern, welche Lösungen in diesem Bereich kosteneffizient und zukunftssicher sind. Bereits am 16. Mai hatten die Mitglieder des AK Recht im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit dem AK Open Source zum Thema „Geschäftsgeheimnisse schützen: Digitale Signaturen und E-Mail-Verschlüsselung“ bewiesen, dass sie keine Berührungsängste haben und ihr Expertenwissen gern allen Interessierten zur Verfügung stellen. Am 21. August führte der Arbeitskreis nun zusammen mit dem AK Personalentwicklung eine Informationsveranstaltung im Haus der Wirtschaft zum „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz“ und seinen Auswirkungen auf Unternehmen und Personalführung durch. Hintergrund war das am 18. August 2006 durch den Bundestag verabschiedete „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz“ (Antidiskriminierungsgesetz). Für Unternehmen bedeutet die Regelung zusätzliche Bürokratie und aufgrund vieler unbestimmter Rechtsbegriffe rechtliche Unsicherheit. Personalprozesse, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen müssen nun auf ihre Vereinbarkeit mit den neuen Vorschriften überprüft werden. Dazu bezogen Fachanwälte Orientierung im digitalen Rechtsraum Inzwischen ist auch das Handbuch des AK Recht erschienen. Es richtet sich an Softwareanbieter und Anwender und stellt für alle NichtJuristen ein geeignetes Nachschlagewerk dar, um rechtliche Fallstricke im Unternehmensalltag zu meistern. Die Beiträge des Buches spiegeln die langjährigen Erfahrungen wider, die die 15 Autoren – allesamt Mitglieder des Arbeitskreises – im Bereich des IT-Rechts als Rechtsanwälte und Rechtsberater in ihren Kanzleien und Unternehmen sammeln konnten. In kompakter Form informiert die Publikation über Themen wie Vertragsgestaltung, Patentierbarkeit, Softwarevertrieb und -pflege, Open Source, IT-Outsourcing und Security. Interessierte können es per E-Mail unter [email protected] bestellen oder eine elektronische Version unter www.hamburg-media.net im Bereich AK Recht herunterladen. Weitere Informationen zu den Arbeitskreisen von Hamburg@work einschließlich aller Termine finden Sie im Internet unter www.hamburg-media.net. 22 ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 HAMBURG@WORK IM PORTRAIT: AK OPEN SOURCE AK-Leiter Stefan Richter WEGE ZUR FREIHEIT Open-Source-Software hat ihr „Do-it-yourself“-Image längst abgeworfen und stellt inzwischen eine ernstzunehmende Alternative zu kommerziellen Produkten dar. Der Arbeitskreis Open Source informiert über aktuelle Entwicklungen und fördert die Verbreitung offener Softwarelösungen. Ziel des AK Open Source ist es, den professionellen Einsatz von Freier Open-Source-Software ist weltweit auf dem Vormarsch. Die GrünSoftware in Hamburg zu fördern. Auf der einen Seite spricht er Gede dafür liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu kommerziellen Proschäftsführer und IT-Manager an, die sich für die Verwendung von grammen ist der Quellcode offen und für jedermann frei zugänglich. Open-Source-Software in ihrem Unternehmen interessieren, sich daDie Software kann deshalb beliebig verändert, weiterentwickelt und mit bereits befassen oder konkrete Antworten auf spezielle Fragen wieder in Umlauf gebracht werden. Unternehmen, öffentlichen Versuchen. Auf der anderen Seite richtet sich der Arbeitskreis an Entwaltungen und privaten Nutzern stehen so leistungsfähige Anwenwickler sowie an Firmen, die IT-Dienstleistungen auf Grundlage Freier dungen zur Verfügung, für die keine Lizenzgebühren bezahlt werden Software anbieten. Dazu treffen sich die Mitglieder alle ein bis zwei müssen. Für sie bedeutet Freie Software größere Unabhängigkeit Monate zu so genannten Roundtables, die regelmäßig zwanzig bis durch mehrere Anbieter bei gleichzeitig hoher Zuverlässigkeit. vierzig Teilnehmer besuchen. Die VeranstalUm die besonderen Bedürfnisse eines tungsthemen werden von einer AK-LeitungsUnternehmens gezielt zu unterstützen, Mit Open-Source-Software beziehungsweise gruppe gemeinsam erarbeitet, abgestimmt müssen die Open-Source-Lösungen jedoch Freier Software werden Programme bezeichan die IT angepasst werden. Dabei ist vielen net, deren Lizenz es ausdrücklich erlaubt, sie und organisiert. Zu diesem Kreis gehören neben AK-Leiter Stefan Richter der Gründer Unternehmen oft nicht klar, welche Alfür jeden Zweck zu benutzen, zu verändern und Organisator des „LinuxTag“ Nils Magternativen zu den proprietären Produkten und in ursprünglicher oder geänderter Form nus, der IT-Journalist Dr. Dirk Wetter, Domiam Markt bestehen und welche Freie Softweiter zu verbreiten. Der Urheber stellt dazu nik Dietrich von Inmedias und Rainer Manns ware zur Lösung eines bestimmten Proden Quelltext zur Verfügung. Lizenzen, die von Free-IT. blems infrage kommt. Diese Lücke möchte diese Freiheiten nicht gewähren, werden im Jeder Roundtable ist einem bestimmten der Arbeitskreis Open Source von HamGegenzug als proprietär oder unfrei bezeichThema gewidmet, das detailliert und praxisburg@work schließen. Gegründet wurde die net. Open-Source- oder Freie Software kann orientiert behandelt wird. Dazu sind jeweils Expertenrunde 2003 durch eine kleine auch verkauft werden, solange dem Käufer Gruppe hoch motivierter Programmierer, sämtliche Rechte, einschließlich der Möglich- ein Entwickler und ein Dienstleister gemeinsam mit seinem Kunden anwesend, um ein die auf das Wachstumspotenzial quelloffekeit zur kostenlosen Weiterverbreitung, geerfolgreiches Projekt vorzustellen. Beispiele ner Software setzten. Kurz nach der weltwährt werden. der jüngsten Zeit: „Linux auf dem Desktop“, weiten Sammlung der Open-Source-Kräfte „Integration von Linux und Windows“ und „E-Mail-Verschlüsselung“. Ende der neunziger Jahre ging es darum, für die Wirtschaft ange„Durch gute Kontakte in die Community haben wir häufig hochkaräpasste Lizenzen zu schaffen, die jedoch weiterhin den basisdemotige Redner zu Gast“, so Richter. „Zum Beispiel einen der Core-Entkratischen Bedürfnissen der Szene genügten. Als Leiter des Arbeitswickler von KDE/Kmail. Das ist so, als ob der Chefentwickler von Mikreises konnte Stefan Richter gewonnen werden, einer der Gründer crosoft Outlook käme.“ Derzeit bereitet der Arbeitskreis eine Veranund Geschäftsführer des Hamburger Softwarehauses Freiheit.com staltung vor, in deren Rahmen ein virtuelles Unternehmen aufgebaut Technologies GmbH. „In Hamburg gibt es eine ganze Reihe von Prowerden soll, das auf allen Computern Freie Software einsetzt. Details grammierern und Software-Unternehmen, die im Bereich Freier Softzu dem Workshop gibt es in Kürze unter www.hamburg-media.net im ware bundesweit und auch international tätig sind“, erklärt Richter. Bereich Event & Networking. „Mit der Gründung des AK Open Source durch die Public-Private-PartUnd wie geht es weiter mit Open-Source-Software? „Die Monopole nership Hamburg@work zählt die Hansestadt zu den ersten Bundesin der IT-Branche werden schwinden“, ist sich Richter sicher. Vor dem ländern, die dieses Thema aktiv in der Wirtschaftsförderung beHintergrund der steigenden Bedeutung webbasierter Software und rücksichtigt.“ Besonders in der Software-Entwicklung und in IT-besozialer Netzwerke wird wieder eine größere Vielfalt in der Softwarezogenen Dienstleistungen liegt ein großes Potenzial für zukünftige Landschaft entstehen. „Freie Software spielt dabei eine tragende Arbeitsplätze. Richter: „Mit Freier Software entwickelt sich Hamburg Rolle.“ zu einem bedeutenden Standort für Software-Technologie.“ ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 23 PORTRAIT Im Oktober 2005 wechselte Harald Kratel von der G+J Tochter EMS zur Parship GmbH, der Online-Partneragentur für langfristige Beziehungen in Europa. Seither ist er dort als COO für das internationale Geschäft verantwortlich. Zehn Länder sind es inzwischen, aber Kratel hat noch große Pläne – für Parship, aber auch für seine zweite Liebe, die Crossmedia-Strategie. HARALD KRATEL CHIEF OPERATING OFFICER DER PARSHIP GMBH Harald Kratel zieht das dunkle Jackett aus, hängt es über seinen Bürostuhl im elften Stock des Hamburger Dovenhofs und macht sich auf seine morgendliche Begrüßungsrunde durch die Büros von Parship.de, dem Stifter von Beziehungen in Deutschland und Europa. Die einstige Drei-Mann-Show mit Rückendeckung des Württemberger Verlagshauses Holtzbrinck war Wegbereiter der Branche, die es innerhalb von fünf Jahren aus der Schmuddelecke zu den Stars auf die OnlineBühne geschafft hat. Heute ist Parship Marktführer im Segment und zählt zu den wenigen profitablen Unternehmen der Branche und im Netz. Kürzlich startete das Unternehmen eine eigene TV-Kampagne. CROSSMEDIA NUTZEN Die gut fünfzig Mitarbeiter sind es gewohnt, dass Kratel seine morgendlichen Runden dreht – und schätzen an ihm seine anhaltend positive Ausstrahlung: „Freundlichkeit und eine entspannte Arbeitsatmosphäre sind mir wichtig.“ Networking liegt ihm im Blut – vielleicht Grund dafür, dass er das Netzwerken auch zum Beruf gemacht hat: Als frühes Mitglied der Hamburger onlineKapitäne und als Leiter des Arbeitskreises Crossmedia von Hamburg@work ist er inzwischen ein viel gefragter Crossmedia-Experte in Deutschland. „Mir tränen die Augen, welche gigantiKRATEL PRIVAT: schen Chancen vertan werden, wenn 01_Name: Harald Kratel man die Neuen Medien nicht richtig 02_ Geboren: 1959 in Gütersloh nutzt“, erläutert 03_Familie: verheiratet, eine Tochter Kratel seine Motivation. HAMBURG INDEX: Parships Aktivitäten fielen ihm posi05_Drinks: Rotwein, Portwein, tiv ins Auge. „Am heiße Milch mit Honig stärksten beeindruckt hat mich, 06_Lieblingsecken: Elbe, Hafen dass Leute bei einer reinen OnlineMarke, das heißt beim Single-Coaching, anrufen und um Rat fragen. Großartig, wie viel Vertrauen hier aufgebaut wurde – das ist Markenkapital!“ Seit August 2005 kümmert er sich um den Aufbau des internationalen Geschäfts. „Das Reizvolle an dieser Aufgabe ist, die Balance zu finden zwischen den natio- 04_Gaumenfreuden: 24 von Elbkate bis East nalen Eigenheiten, aber gleichzeitig die Marke, das Produkt und die Technik über alle Grenzen hinweg einheitlich zu gestalten“, meint Kratel. Wenn Kratel denkt oder redet, geht er. Den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen – undenkbar! Kratel arbeitet am Stehpult. Für seine sinnbildliche Beweglichkeit schätzt ihn die OnlineBranche sehr: Immer in Bewegung, immer voran, ein guter Vernetzer, aber unprätentiöser Macher mit vielen Ideen und unzähligen Kontakten. „Geht nicht – gibt’s nicht“ – zu kaum einem Anderen passt dieser Werbespruch besser als zu Kratel. Sein Selbstbild fällt allerdings bescheidener aus: „Es gibt Erbsenzähler und Schaumschläger. Von der Seele her bin ich Erbsenzähler – aber unter denen ein Kreativer!“, scherzt Kratel. NEUE MÄRKTE EROBERN Vor seinem Antritt bei Parship begann der gebürtige Gütersloher und studierte Diplomkaufmann seine Karriere bei Bertelsmann. „Ich habe am liebsten für Unternehmen gearbeitet, bei denen noch nicht feststand, ob die Produkte jemals auf den Markt kommen würden“, so Kratel. „Die Menschen, die dort arbeiten, sind spannender, motivierter und idealistischer – ein sehr inspirierendes Arbeitsumfeld.“ Sein Weg bei Bertelsmann dokumentiert das: Ob als CFO beim Pay-TV-Sender Premiere, beim Sport- und Filmrechtevermarkter Ufa Sports oder bei AOL Europe – für Kratel war es stets ein Schritt auf neues Terrain. Im Jahr 2000 wechselte Kratel schließlich als CFO zu G+J Multimedia, später als Geschäftsführer zur G+J Tochter Electronic Media Sales (EMS). Branchengeschichte schreibt Kratel als Vorstandsvorsitzender der AGOF (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e. V.), wo er die Regelstudie Internet Facts 2005 ins Leben rief – ein Meilenstein bei der einheitlichen Reichweitenwährung für die Online-Mediaplanung. Kratels Blick schweift über die Hamburger Skyline: „Über Crossmedia-Strategien lässt sich die Effizienz des Webs noch dramatisch steigern – eine spannende Entwicklung auch für Parship“, ist er überzeugt. „Die Mediennutzung wird immer mehr Teil des täglichen Lebens. Das bringt Zeitersparnis. Es liegt dann an jedem selbst, wie er diese nutzt: ob im Cyberspace oder aber in der realen Welt beim Date mit der großen Liebe.“ Und wenn man Kratel dabei in die Augen sieht, weiß man nicht genau, für welche dieser Optionen er sich selber entscheiden würde. ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 SERVICE OFFICE-CHECK Ihr Unternehmen möchte sich in Hamburg ansiedeln? Sie wollen sich vergrößern, da Ihre Räumlichkeiten zu eng werden? Im Office-Check stellen wir bezugsfertige Büros und Gewerbeflächen vor. Die flexible Aufteilung der Räume und die Mitnutzung von Infrastruktur machen die Büros besonders für Unternehmen der digitalen Wirtschaft interessant. BÜROS WIE IM LONDONER WESTEND Auf dem Gelände der ehemaligen Fischfabrik Friedrich entsteht das neue Büroquartier Westend-Ottensen im Stile der Gründerzeit Die Zeisehallen, zahlreiche Restaurants, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und nicht zuletzt die Elbe liegen nur wenige Minuten entfernt vom neuen Büroquartier Westend-Ottensen an der Borselstraße. Ab Oktober wird das neue Gebäudeensemble im historischen Kern von Ottensen schrittweise bezugsfertig sein. Auf dem Gelände der ehemaligen Fischfabrik Friedrich entsteht so ein neues Viertel im Viertel. Auffällig ist vor allem die Architektur, die sich dem alten Stadtteil anpasst. Von histori- schen Fassaden mit klassizistischen Stilelementen bis zu modernen Glasfronten – jedes der zehn Häuser ist in seiner Architektur individuell gestaltet. Aber was noch wichtiger ist: Das Gebäudeensemble erfüllt alle Anforderungen an moderne Büroflächen und bietet gleichzeitig den gründerzeitlichen Charme eines Altbaus: Parkettfußböden in allen Räumen, Deckenhöhen von bis zu vier Metern und bodentiefe Fenster, die für natürlich gut belichtete Räume sorgen. An heißen Sommertagen spendet ein elekALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 trischer Sonnenschutz ausreichend Schatten für ein entspanntes Arbeiten. Flexible Stehleuchter schaffen dagegen an dunklen Tagen mit indirektem Licht eine angenehme Büroatmosphäre, die durch Fußbodenheizungen sowie -kühlung zusätzlich unterstützt wird. Neben der Arbeit bieten begrünte Innenhöfe viele Möglichkeiten der Erholung. So können die Kollegen auf einer eigenen Bahn den Boule-König küren oder in Ruhe unter den Arkaden entspannen. Denn es gibt keinen Durchgangsverkehr und keine Parkplatzsuche – unter dem Areal befindet sich eine Tiefgarage mit 340 Stellplätzen. Von hier aus gelangen Mitarbeiter und Kunden schnell in die anderen Stadtteile und über die Anschlussstellen Othmarschen oder Bahrenfeld auf die Autobahn A7. Aber auch wer aufs Auto verzichtet, findet mit den Bahnstationen Altona und Bahrenfeld öffentliche Verkehrsanbindungen in unmittelbarer Nähe. Von den knapp 13.000 Quadratmetern Nutzfläche sind bereits mehr als die Hälfte zu Preisen zwischen 13 und 15 Euro pro Quadratmeter vermietet. Besonders Medienunternehmen fühlen sich durch das Flair und den gründerzeitliche Charme angesprochen. So belegen die Internet-Agentur SinnerSchrader sowie die Marktforschungsgruppe Research International rund 6.000 Quadratmeter der Westend-Büros. Aber auch für Mieter kleinerer Flächen ist das Angebot groß. Die kleinsten Büroeinheiten im Erdgeschoss fangen bei 55 Quadratmetern an und sind bis maximal 2.600 Quadratmeter zusammenhängend anzumieten. Die Räumlichkeiten lassen sich nach den spezifischen Bedürfnissen der Mieter variabel verbinden und zum Gruppen- oder Großraumbüro kombinieren. Ebenso sind Ausstattung, Materialien und benötigte Infrastruktur frei wählbar. Zu den weiteren Mietern zählen die Viaduct Werbeagentur, die Designerschmiede Justblue.Design sowie der Anbieter von IT- und Telekommunikationslösungen Telio. www.westend-ottensen.de TECHNISCHE DATEN: • Eröffnung ab Oktober 2006 • Nutzfläche insgesamt 12.618 m2 • Separate Büroeinheiten von zirka 55 bis 2.600 m2 • Mietpreis ab 13 Euro/m2 kalt • Nebenkosten 3 Euro/m2 kalt • Stellplatz 90 Euro/Monat • Kaution 3 Brutto-Monatsmieten KONTAKT: Atisreal GmbH Marco Stahl Schleusenbrücke 1 / Neuer Wall 25 20354 Hamburg Tel.: 040/3 48 48 222 Fax: 040/3 48 48 290 E-Mail: [email protected] www.atisreal.de 25 SERVICE KONTAKTE GLEICHBEHANDLUNG ALS NEUE HERAUSFORDERUNG Mögliche Klagen von Benachteiligten von vornherein vermeiden Am 18. August 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft getreten. Mit diesem Gesetz werden die so genannten Gleichbehandlungsrichtlinien der EU umgesetzt. Vergleichbar mit dem seit vielen Jahren geltenden Verbot der Benachteiligung aufgrund des Geschlechts oder einer Schwerbehinderung sind jetzt sämtliche Benachteiligungen aufgrund folgender Merkmale verboten: Rasse, ethnische Herkunft, Geschlecht, sexuelle Identität, Religion, Weltanschauung, Alter und Behinderung. Insbesondere Bewerbungsverfahren enthalten dadurch vielfältige Anknüpfungspunkte für eine Klage von abgelehnten Kandidaten. Deshalb sind Arbeitgeber gut beraten, sich die internen Abläufe genau anzuschauen, um Risiken zu minimieren. Bereits die Gestaltung der Stellenausschreibung bedarf der kritischen Überprüfung. Vor allem die Nennung eines bestimmten Geschlechts, die Angabe von Altersgrenzen oder sonstige Hinweise auf die oben genannten Merkmale sind kritisch. Ungefährlicher sind weiche Kriterien wie Teamfähigkeit oder Durchsetzungsfähigkeit. Werden ein Personalberater oder die Agentur für Arbeit eingeschaltet, entbindet dies den Arbeitgeber übrigens nicht von seiner Kontrollpflicht. Benachteiligte haben zwar keinen Anspruch auf Abschluss eines Arbeitsoder Ausbildungsverhältnisses, sie können aber auf Ersatz ihres finanziellen Schadens (Kosten der Bewerbung, entgangenes Gehalt) sowie auf Zahlung einer angemessenen Entschädigung klagen. Hierzu müssen sie zunächst nur Indizien vortragen, die eine Benachteiligung vermuten lassen. Es ist dann Sache des Arbeitgebers zu beweisen, dass er eine sachliche Begründung für seine Auswahl hatte oder die Benachteiligung ausnahmsweise erlaubt war. Gelingt es dem Arbeitgeber nicht, sich zu entlasten, muss er zahlen. Die Ansprüche sind dabei in der Höhe nicht eingeschränkt. Lediglich die Entschädigung ist begrenzt auf maximal drei Monatsgehälter für solche Bewerber, die auch bei diskriminierungsfreier Auswahl nicht eingestellt worden wären. Die Bedingungen für Arbeitgeber werden somit nicht leichter. Die Begriffe des AGG, sein Zusammenspiel mit den Vorschriften Rechtsanwältin Dr. Monika Schmidt des Kündigungsschutzes und die Frage, welche Entschädigung angemessen ist, bergen zahlreiche Risiken. Da das AGG für alle Arbeitgeber ohne Rücksicht auf deren Beschäftigtenzahl gilt, lohnt es sich auch für kleine und mittlere Unternehmen, vorsorglich die entsprechenden Verfahren (Bewerbung, Beförderung) sowie die Arbeitsbedingungen zu durchleuchten und mögliche Gefahrenquellen zu beseitigen. KONTAKT: KMP Dr. Matzen & Partner • Dr. Monika Schmidt • Neuer Wall 44 • 20354 Hamburg • Tel.: 040 / 80 80 4 80 • Fax: 040 / 80 80 4 84 E-Mail: [email protected] • www.kmp-hamburg.de IT-LÖSUNGEN FÜR LOGISTIK GESUCHT Hamburg unterstützt kleine und mittlere Unternehmen Ob technische Neuerungen oder intelligente Lösungen in der IT: Ham- stellt werden. „Als innovativ gelten alle Ideen, die einem Unternehmen eiburg fördert innovative Logistikideen und unterstützt kleine und mittlere nen Vorsprung vor Wettbewerbern verschaffen“, sagt Dr. Harald Eifert, VorUnternehmen in den nächsten drei Jahren mit rund einer halben Million stand und Geschäftsführer der Innovationsstiftung. „Das können neue Euro. „Mit der Bereitstellung von Fördermitteln schaffen wir neue Anreize Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen sein. Auch wenn ein Produkt für den Standort Hamburg“, sagt Gernot Lobengrundlegend weiterentwickelt werden soll, berg, Leiter des Cluster-Managements der Logikönnen wir das fördern. Wichtig ist, dass die stik-Initiative Hamburg. „Ein Antrag lohnt sich.“ Entwicklung aus Sicht der Kunden zu einer Die Logistik in Hamburg boomt – nicht nur der wesentlichen Verbesserung der ProdukteiHafen wächst seit Jahren zweistellig, sondern genschaften führt.“ auch viele Transport-, Logistik- und ZulieferbetrieBewerben können sich kleine und mittlere be entwickeln sich rasant. Hamburg zählt zu den Unternehmen mit maximal 250 Mitarbeitern dynamischsten Logistikregionen in Deutschland. und Hauptsitz in Hamburg. Die Innovations„Um das Wachstum dieser Branche weiter zu bestiftung bietet allen Antragstellern eine inschleunigen und Anreize für den Logistikstandort tensive Beratung, um gemeinsam die Hamburg zu schaffen, hat uns die Stadt seit AnErfolgschancen realistisch einschätzen zu fang dieses Jahres für die nächsten fünf Jahre können. Über die Vergabe der Fördermittel 4,7 Millionen Euro bereitgestellt“, erklärt Loben- Fördermittel für IT-Lösungen in der Logistik zu vergeben entscheidet ein Fachausschuss. „Kleinen berg. „Davon stellen wir rund eine halbe Million kleinen und mittleren und mittleren Unternehmen mangelt es nicht an Ideen, oft fehlt aber Unternehmen zur Entwicklung innovativer Logistiklösungen in den näch- das nötige Geld“, so Dr. Eifert. „Durch die Unterstützung der Stiftung sten drei Jahren zur Verfügung.“ wird das Risiko gemindert.“ Anträge können bei der Innovationsstiftung, die als Träger des LogistikDie Logistik-Initiative Hamburg wurde Anfang 2006 durch die Behörde förderprogramms die komplette Vergabe der Fördermittel übernimmt, ge- für Wirtschaft und Arbeit und die Hamburger Wirtschaft ins Leben gerufen. KONTAKT: Innovationsstiftung Hamburg • Karl-Heinz Rolle • Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg • Tel.: 040 / 822 20 78-30 • Fax: 040 / 822 20 78-60 E-Mail: [email protected] 26 ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 SERVICE IT-OUTSOURCING – FLUCH ODER SEGEN? Neues Nachschlagewerk „Outsourcing: Der (Irr) Weg“ erschienen Der Trend, Informationstechnologie auszulagern, ist ungebrochen. Ob Global Player oder mittelständisches Familienunternehmen – alle setzen große Hoffnungen auf das Zauberwort Outsourcing. Der Markt für IT-Anbieter wächst rasant: Der deutsche Outsourcing-Markt hat im Jahr 2003 einen Gesamtwert von rund 10 Milliarden Euro erreicht. Bis 2008 erwarten Experten eine Steigerung bis zu 17 Milliarden Euro. Das Buch „Outsourcing: Der (Irr) Weg“, herausgegeben von Gerd Nicklisch, behandelt in umfassender und systematischer Weise Fragen zum IT-Outsourcing. Es richtet sich an Geschäftsführer, Personalverantwortliche in Wirtschaft und Verwaltung sowie an Personalberater. Die Kernfrage des Buches: Ist Outsourcing wirklich das Allheilmittel, dem sich heute kein Unternehmen mehr entziehen kann? Wie erklärt es sich dann, dass viele Firmen, die IT-Bereiche nach außen verlagert haben, diesen Schritt jetzt wieder rückgängig machen? Nicklisch und sein Redaktionsteam sind überzeugt: Outsourcing-Projekte sind zwar komplex und bergen das Risiko, Fehler zu machen und Gestaltungsspielräume zu übersehen. Aber sie eröffnen auch Chancen, denn jeder Prozessablauf eines Unternehmens wird auf den Prüfstand gestellt, Routinevorgänge werden neu überdacht und im Idealfall optimiert. Das Buch beleuchtet das Thema Outsourcing ganzheitlich – vom Über-BordWerfen veralteter Techniken und Methoden bis hin zur Suche nach Neuem. Mittels einer empirischen Untersuchung liefert es eine aktuelle Bestandsaufnahme der Outsourcing-Situation in Deutschland. Es Leitfaden IT-Auslagerung zeigt die Ziele und Möglichkeiten des Outsourcings und beleuchtet, wieviel davon in der Praxis erreicht wurde. Darüber hinaus erhält der Leser nicht nur alle sachlichen Definitionen und Hintergründe zu den einzelnen Formen und Umfängen des Outsourcings, sondern wird anhand von Beispielen auch auf die Fallstricke und typischen Fehler in Outsourcing-Vorhaben aufmerksam gemacht. Ein ganzes Kapitel widmet sich zudem den juristischen Aspekten des Outsourcings. KONTAKT: Nextevolution AG Consulting Group • Gerd Nicklisch • Am Sandtorkai 74 • 20457 Hamburg • Tel.: 040 / 88 22 32 0 • Fax: 040 / 88 22 32 499 E-Mail: [email protected] • www.nextevolution.de HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE Stefan Klein, Hamburg@work Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung: „Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell die richtigen Kontakte zu bekommen.“ INFORMATION Hamburg@work | Info-Office Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Fon: 040 / 69 79 56 38 Fax: 040 / 69 79 56 48 [email protected] www.hamburg-media.net IMPRESSUM Herausgeber Hamburg@work | HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer] Hamburger Straße 11 D-22083 Hamburg Amtsgericht Hamburg HRB 17592 Fon: 040 / 22 70 19 19 Fax: 040 / 22 70 19 43 [email protected] Redaktion / Anzeigen FAKTOR 3 AG Anzeigen: Sabine Richter Redaktion: Marc Recker, Jan Endler Grafik: Britta Möller Kattunbleiche 35 D-22041 Hamburg Fon: 040 / 67 94 46 0 Fax: 040 / 67 94 46 11 [email protected] Druck Druckerei Nienstedt Bargkoppelweg 49 D-22154 Hamburg Erscheinungsweise: Dreimonatlich Auflage: 7.500 Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e. V. zusammengeschlossen haben. Mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. ALWAYS ON I AUSGABE 16 I SEPTEMBER 2006 27 HAMBURGER IT STRATEGIETAGE 2007 15. UND 16. FEBRUAR HOTEL GRAND ELYSEE HAMBURG Neue Location! Die agile IT Wie sich Transformation und Innovation realisieren lassen. Die CIO Agenda 2007. Die reine Sparmentalität vergangener Jahre ist passé – die entscheidende Frage ist heute: Wie gelingt es CIOs, sich vom bloßen „Kostenfaktor“ zum Motor für ein umfassendes Change Management weiterzuentwickeln? Besonderes Augenmerk gilt dabei nicht nur dem Business Value, sondern auch der Transformation auf zukunftsweisende Plattformen und Architekturen. Automatisierung und Industrialisierung möglichst vieler Prozesse sowie ein professionelles Vendor Management stehen ebenfalls im Pflichtenheft des IT-Managements, das effektiv, effizient und innovativ sein muss. Die Top-Themen der Agenda im Einzelnen: • Business Value • Sourcing und Vendor Management • Compliance • Virtualisierung und Industrialisierung • Technical Leadership • CIO Skills Infos und Anmeldung unter: www.cio.de/strategietage Jetzt anmelden! Frühbucherrabatt 349,- € Eine Veranstaltung von: In Kooperation mit: