Die Scala. Das Programm. einsnulleinseins einsnulleinseins

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Die Scala. Das Programm. einsnulleinseins einsnulleinseins
„Leben
ohne Theater
ist möglich –
aber sinnlos“
frei nach
Vicco von Bülow
/einseins
einsnull
Die Scala. Das Programm.
Willkommen
in der Scala!
Wir blicken auf 2009/2010 als die erfolgreichste Saison
seit Gründung vor fünfzehn Jahren zurück. Aber wie im
Fußball gilt für uns: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Deshalb wollen wir Ihnen hier den Spielplan für die
kommende Saison in die Hand geben, er ist – glauben
wir – unter den Wiener Mittelbühnen ebenso einzigartig
wie vielfältig und ambitioniert.
Besonders wollen wir Ihnen unsere Wahlabos ans Herz
legen: So sparen Sie und helfen gleichzeitig unserem
unabhängigen und untersubventionierten Haus, das weiter zu machen, was uns antreibt: staunenswertes, überraschendes, berührendes, unmittelbares und unverwechselbares Theater zu bringen!
Auf dass die Übung gelingen möge,
Ihr
Bruno Max
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
Besuchen
Pygmalion 2.0
nach der Komödie von
George Bernard Shaw
Foto: Sybille Kos, Zeynep Buyraç und Florian Graf
Das beinahe einhundert Jahre alte Märchen von der Vorstadtgöre,
die aufgrund einer Wette durch nichts als durch Coaching und
Styling vom Nobody zum Star gemacht wird, braucht nicht viele
Adaptionen, um auch in der heutigen Welt der Castingshows und
Eintagesprominenten, der Prolo-Talkshows, Red Carpet-Auftritten
und Reality-Soaps aktuell zu sein.
Der Kern der Fabel bleibt derselbe und ist heute um nichts weniger modern: Der Unterschied zwischen Schein und Sein, die ebenso quälende wie amüsante Hassliebe zwischen Schöpfer und
Geschöpf und nicht zuletzt die Emanzipation einer Frau, die ihre
alte Identität verliert und eine neue erst finden muss.
Es spielen: Zeynep Buyraç, Bernie Feit, Florian Graf, Karl Maria
Kinsky, Sibylle Kos, Erika Mottl, Alexander Rossi, Christina
Saginth, Eva Widmann
Inszenierung: Bruno Max
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
Premiere: 28. September 2010
Schade, dass sie
eine Hure war
Tragödie von John Ford (1586-1640)
John Ford, Kollege Shakespeares, Landedelmann, Jurist,
Theatermacher und Stückeschreiber, im deutschen Sprachraum
wenig bekannt, hat sich mit Schade, dass sie eine Hure war einen
festen Platz in der englischen Klassik erobert. Mit der Größe und
Schönheit von Romeo und Julia erzählt er eine fatale
Liebesgeschichte – zwischen Bruder und Schwester. In einem
Phantasie-Italien der dunklen Leidenschaften, der Intrigen, der
Korruption und der willkürlichen Verbrechen angesiedelt, kann
diese verbotene Liebe nur auf ein ebenso extravagantes wie bizarres Ende zusteuern.
Foto: Alexander Rossi, Sophie Prusa und Florian Graf
Ein elektrisierendes, ungewöhnliches Stück, Shakespeare mit
einem Hauch Twin Peaks, ideal für den Regisseur und
Elisabethaner-Spezialist Bruno Max.
Inszenierung: Bruno Max
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
Premiere: 30. Oktober 2010
Gängsta
Numma Aans
Ein Oratorium aus der Unterwelt
von Louis Mellis und David Scinto
Ins Unterösterreichische übertragen von
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Bruno Max
Foto: Alexander Rossi
Vor Jahrzehnten war der Freddie die größte Nummer am Gürtel und im
Prater. Der König der Unterwelt. Doch jetzt, nach zweiundzwanzig
Jahren, verlässt er „den Fölsn“, die Strafanstalt Stein, wo er einen Mord,
den er (ausnahmsweise einmal) nicht begangen hat, abgesessen hat. Ein
Anderer hat damals sein Leben, seine Geschäfte und seine „Partie“ übernommen, ein ehrgeiziger junger Mann, der keine Skrupel kannte, keine
Perversität und keine Gewalttat gescheut hat, um „Gängsta Numma Aans“
zu werden. Und das möchte er auch bleiben …
Schwere Burschen, leichte Mädchen, bestechliche „Kieberer“, armselige
„Buckel“ (kriminelle Handlanger) kommen in einer auf einer Reihe von
parallelen Monologen aufgebauten Geschichte zu Wort, welche ihre ganze
Kraft weniger auf eine szenische Krimihandlung setzt als auf die Stärke,
Komik, blumige Schönheit und kreative Brutalität der österreichischen
Unterweltsprache.
Inszenierung: Bruno Max
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
Premiere: 7. Dezember 2010
ab 15. Jänner 2011:
Der Geizige
Komödie von Molière
Geiz ist geil? Wir haben mit diesem Monsieur Harpagon
definitiv nicht einfach einen trübsinnigen Numismatiker vor
uns, sondern einen Geizhals, der sich und seine Mitmenschen
lieber leiden lässt, als auch nur den mickrigsten Groschen
springen zu lassen. Aber Molière gelingt in seinem
Komödienklassiker mehr als das Portrait eines ebenso ängstlichen wie skrupellosen Besitzfixierten, sondern die brilliante Farce einer „Will Haben“-Gesellschaft, deren ins Absurde
übersteigertes Sinnbild die tragikomische Titelfigur ist.
––––––––––– Inszenierung: Marcus Ganser –––––––––––
ab Februar 2011:
Bloody Poetry – Der Sommer
der verdammten Dichter
von Howard Brenton
1816, eine Villa am Ufer des Genfer Sees: Lord Byron, der junge
exzentrische Dichterfürst und Bürgerschreck, trifft erstmals mit seinem
genialischen Schriftsteller- und Revolutionskollegen Shelley zusammen. Eine merkwürdige, von Seelenverwandtschaft und künstlerischer
Rivalität geprägte Beziehung entsteht – zwei Frauen spielen darin die
entscheidende Rolle: die Schriftstellerin Mary Wollstonecraft, Shelleys
Frau, und ihre Halbschwester Claire Clairemont, Byrons Geliebte.
Dieser Schweizer Sommer sieht neben Phantasien über eine revolutionäre Zukunft, hasserfüllten Ausbrüchen gegen die bestehende Literatur
und Drogenexzessen mit Laudanum und Opium auch beängstigende
Visionen – Dämonen der Vergangenheit (wie Shelleys erste Frau, die
Selbstmord beging), aber auch Déjà-vu-Erlebnisse der Zukunft und als
„Nebenprodukt“ Mary Shelleys berühmtes Buch Frankenstein …
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
Wiedner Hauptstraße 108, 1050 Wien
Fünftes Rad in diesem exzessiven Quartett ist Doktor Polidori, Byrons
Biograph, der als schikanierter Voyeur in der Villa geduldet wird.
Nach nur einem Sommer zerbricht die fragile Gemeinschaft: Shelleys
Leben wird mehr und mehr zur Flucht – vor Behörden, Schulden,
ungeklärten Familienangelegenheiten, vor sich selbst – bis zu seinem
tödlichen Segelunfall in Italien.
Jörg Stelling, Bruno Max und Anja Nessmann
in Banquo’s Bankett (2010)
––––––––––––– Inszenierung: Bruno Max –––––––––––––
ab April 2011:
Lusthaus. Nestroys Mädlerie
eine Nachstellung von Bruno Max
rung
Urauffüh
Der verblichene Johann Nepomuk N. war wirklich kein
Kostverächter, was die holde Weiblichkeit betrifft, wenn er als echter Biedermeier auch immer penibel darauf bedacht war, jeden erotischen Skandal zu vertuschen, der seine bürgerliche Existenz
gefährden- oder seiner besseren Hälfte zu Ohren hätte kommen
können.
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
Tel: (01) 544 20 70
Begleiten Sie uns heuer (nach unserem extrem erfolgreichen
Ausflug zu Shakespeare’s Bankett im letzten Jahr) in einen äußerst
schlecht beleumundeten Vorstadtheurigen und treffen sie dort
Nestroys zerrissene Weiberhelden, Möchtegern- „verfluchte
Kerle“, liebestolle Biedermänner und die weiblichen Objekte ihrer
Begierden. Wein oder Wasser, Sex oder Sentimentalität, Dullijö
oder Drama, als Gast in diesem Heurigen erleben Sie den Klassiker
nur in Originaltexten, aber ganz neu, bissig und ungeschminkt.
Getränke im Preis inklusive, die Damen nicht.
––––––––––––– Inszenierung: Bruno Max –––––––––––––
Erika Mottl und Thomas Groß in Was geschah wirklich mit Baby Jane? (2010)
ab April/Mai 2011:
lechts und rinks
kein bunter abend und doch mit musik
prosa drama lyrik von Ernst Jandl
Fast jeder hat schon einmal ottos mops hopsen gehört. Doch
Ernst Jandl war weit mehr als ein witziger Wortakrobat. Geprägt
durch eine katholische Erziehung und eine widerständige Jugend
im Nationalsozialismus, zeigt sein Werk einen engagierten politischen Geist, der für einen Humanismus einsteht, dessen
Pervertierung er wunderbar witzig in die humanisten aufzeigt.
lechts und rinks ist das Unternehmen, mit Händen und Füßen und
allen Mitteln der Bühne Ernst Jandl für eine Nacht wieder lebendig
unter uns weilen zu lassen. Unmöglich? Werch ein Illtum!
–– Montage und Inszenierung: Rüdiger Hentzschel ––
THEATER ZUM FÜRCHTEN IN DER
www.theaterscala.at
Foto: Heidelinde
Pfaffenbichler und
Georg Kusztrich in
Bedeutende Leute (2010)
ab Juni 2011:
Happy
von Doris Dörrie
Drei befreundete Paare treffen sich zum eleganten Abendessen im schikken Apartment von Charlotte und Dylan. Doch die Fröhlichkeit, die es bei
solchen Treffen früher einmal im Beisl ums Eck bei einer Pizza gab, stellt
sich nicht mehr so recht ein: Emilia und Felix fühlen sich ausgestoßen,
weil sie seit kurzem kein Paar mehr sind, und bei den Gastgebern kriselt es
ebenfalls, nur Annette und Boris sind offenbar privat glücklich, leiden aber
unter dem eigenen mangelndem beruflichen Erfolg, während ihre Freunde
sozial aufsteigen. Und als Emilia plötzlich behauptet, die meisten Männer
könnten ihre eigenen Frauen nicht einmal im Dunkeln erkennen, beginnt
ein Experiment, das peinliche Folgen haben wird …
Doris Dörrie zeigt bösartig, frech und witzig das hilflose Herumpaddeln
einer ratlosen Generation zwischen Karriereknick und Beziehungsk(r)ampf.
–––––––––––– Inszenierung: Doris Harder ––––––––––––
uns:
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Wiedner Hauptstraße 108, 1050 Wien
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Straßenbahnlinien 1 und 62 sowie Badener Bahn
• Station Laurenzgasse
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Coverfoto: Marcus Schramm und Barbara Braun in Lulu (2009)
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www.theaterzumfuerchten.at
Die
SCALA-Wahlabos
gültig bis Juli 2010 (Letzter Abo-Bestelltermin 15. 11. 2009)
Das „große Wahlabo“ – 8 Vorstellungen Ihrer Wahl
Kategorie
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Kategorie
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Präsenz- und Zivildiener, die das 26. Lebensjahr noch nicht vollendet
haben. Nachweis erforderlich!
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allen Premieren in der SCALA:
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Kartenpreise
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Sie auch unsere Website unter www.theaterscala.at
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müssen in Rechnung gestellt werden.
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Fotos: © 2009/2010 Bettina Frenzel, www.frenzel.at
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