Kinder willkommen!

Transcription

Kinder willkommen!
Meine Familie und ich
Jun 2015
A l ltA g , A b s i c h e r u n g u n d A lt e r
Gesundheit
Ob unerfüllter Kinderwunsch, professionelle
Betreuung während der Schwangerschaft oder
reibungslose Geburt – in Schweizer Spitälern
sind Frauen und werdende Mütter bestens
aufgehoben. Seite 3
Versicherungen
Eltern sollten vor allem eines nicht tun: sich in
falscher Sicherheit wiegen. Für den Fall, dass
einmal etwas Schlimmes passiert, sind bestimmte Assekuranzen zum Schutz vor grossen
finanziellen Folgen ein Muss. Seite 6
Kinder willkommen!
Wenn aus einem Paar Eltern werden, ist auf einmal alles anders.
Offene Fragen wollen geklärt, Herausforderungen gemeistert und die gemeinsame
Zukunft so sicher und schön wie möglich gestaltet werden.
Von nAdine effert
D
ie Familie ist eine wichtige Säule in unserem
Leben: Sie bietet Schutz, Sicherheit, Geborgenheit und Liebe. Kinder machen unser Leben zu
etwas Besonderem. Während in der Vergangenheit
die Geburtenrate rückläufig war und die Karriere im Vordergrund junger Paare stand, nimmt
die Familie wieder einen grösseren Stellenwert
ein, wie ein Blick in die Kreisssäle des Landes
beweist: Allein im Triemlispital in Zürich wurden im vergangenen Jahr 2’020 Kinder zur Welt
gebracht – das ist Rekord. Auch andere Spitäler,
wie in Bern oder Basel, hatten diese frohe Botschaft zu Anfang des Jahres zu verkünden. Laut
Statistikamt Schweiz erblickten im Jahr 2014
insgesamt 83’753 kleine neue Erdenbürger das
Licht der Welt – 1’000 mehr als 2013 und über
3‘000 mehr als 2010.
Doch warum ist die Gründung einer Familie
wieder attraktiver geworden? Ein wichtiger Aspekt ist sicherlich, dass dieser Schritt heutzutage
nicht das Ende der beruflichen Karriere bedeutet.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Job zu
ermöglichen, hat sich vieles getan. Zum Beispiel
bei den Unternehmen, die flexible Arbeitszeiten
und Home-Office ermöglichen, eine firmeneigene Krippe haben oder dem Wiedereinstieg in
den Beruf nach der Babypause keine Steine in
den Weg legen. Aber natürlich ist nicht nur die
Wirtschaft, sondern auch die Politik gefragt,
familienfreundliche Rahmenbedingungen zu
schaffen, etwa durch eine bessere finanzielle
Unterstützung – schliesslich sind Kinder die
Zukunft unseres Landes.
Für werdende Eltern sind aber auch andere
Aspekte relevant: Von Unsicherheiten während der Schwangerschaft und Geburt bis hin zu
finanziellen Entscheidungen, die getroffen werden
müssen – von der Baby-Ausstattung über den
richtigen Versicherungsschutz bis hin zur Altersvorsorge, gilt es abzuwägen, was nötig ist, um der
Verantwortung gegenüber dem Kind gerecht zu
werden. Mit der Gründung einer Familie rückt
nicht nur ein verstärktes Sicherheitsbedürfnis in
den Vordergrund. Viele Familien träumen vom
Eigenheim und fragen sich, wie dieses finanziert
werden kann. Auch verlagert sich der Fokus bei
der Freizeitgestaltung. Beispiel Ferien. Für Eltern
spielen auf einmal Faktoren wie eine professionelle
Kinderbetreuung oder altersgerechte Spiel- und
Freizeitaktivitäten eine Rolle bei der Wahl der
Feriendestination. Der Nachwuchs stellt unser
komplettes Leben eben einfach auf den Kopf –
das ist manchmal ganz schön anstrengend, aber
vielmehr spannend und mit sehr viel Freude verbunden.
Eigenheim
Ein Häuschen im Grünen oder geräumiges
Stockwerkeigentum? Bei vielen Familien stehen
die eigenen vier Wände ganz oben auf der
Wunschliste. Mit der richtigen Finanzierung
wird er erfüllbar. Seite 8
Ferien in der Schweiz
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Höchste
Zeit, den Urlaub zu planen. Doch bevor es ans
Buchen geht, sollte die Familienfreundlichkeit
von Destinationen und Unterkünften unter die
Lupe genommen werden. Seite 9
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Aus Liebe zum Echten.
2 | Meine Familie und ich
Juni 2015
Gr uss wo r t
Der Wert der Life-Balance
Zeit
Familien brauchen nebst einem Einkommen vor
allem eines: Zeit, damit sich die Familienmitglieder entwickeln, ihre Beiträge an die Gesellschaft
leisten und sich für die Gemeinschaft engagieren
können. Der Zeitfaktor wird immer wichtiger, da
sich mit dem Fortschritt der Kommunikationstechnologien und den aktuellen Entwicklungen
auf dem Arbeitsmarkt Familien- und Erwerbszeit
nicht mehr eindeutig trennen lassen.
Im engeren Sinn beinhaltet Work-FamilyBalance das Gleichgewicht von unterschiedlichen Zeit- und Verantwortungsansprüchen im
Verlauf des Tages. Es liegt an den politischen
Entscheidungsträgern und den Unternehmen, in
Zukunft eine flexiblere Zeitplanung, sowohl in der
Erwerbsarbeit als auch in der Schule, zu ermöglichen und zu fördern.
Beide Elternteile wünschen sich mehr
Gleichberechtigung: Vermehrtes Engagement
der Mütter im Erwerbsleben und stärkeren
Einsatz der Väter in der Familie.
D
ie Förderung der Work-Family-Balance ist
ein Imperativ jeder moderner Gesellschaft,
in welcher die ganz grosse Mehrheit aller Eltern
einer Erwerbsarbeit nachgeht. Dies zeugt von der
Weiterentwicklung des Familienbildes, in dem
die Rollen der Eltern, der Mütter und der Väter,
nicht mehr klar getrennt sind. Beide Elternteile
wünschen sich mehr Gleichberechtigung und
begrüssen einerseits ein vermehrtes Engagement
der Mütter im Erwerbsleben und andrerseits einen
stärkeren Einsatz der Väter in der Familie.
Mobilität
Die gesellschaftliche Entwicklung geht mit einem
Anstieg der beruflichen Mobilität und zuneh-
mend grösseren Distanzen zwischen Arbeits- und
Wohnort einher. Immer mehr Familien wohnen
am Rand urbaner Agglomerationen, in mittelgrossen Städten oder auf dem Land, was ganz direkt
zu einer Verlängerung der Pendlerwege führt
und die organisatorischen Schwierigkeiten der
Familien bei der Bewältigung ihres Alltags noch
verschärft. Der Mangel an Infrastrukturen, die
den Bedürfnissen von Familien entgegenkommen – von Betreuungsplätzen für Kleinkinder
oder Kinder im Schulalter bis zu Tagesplätzen für
betreuungsbedürftige ältere Menschen – erhöht
häufig noch den Druck auf Eltern und Erwachsene mit Betreuungspflichten, die eine grosse
Verantwortung übernehmen und unter starker
Belastung stehen.
bringen, sind eine wichtige Voraussetzung, damit
sich ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber
positionieren kann.
Natürlich ist die Work-Family-Balance nicht
allein Sache der Unternehmen – hier ist auch die
Politik auf sämtlichen Ebenen gefordert, die mit
der Bereitstellung von Infrastrukturen die Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit
zu schaffen hat. So braucht es neben Betreuungsplätzen für Kinder auch Schulzeiten, die den
Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden,
grössere Flexibilität beim Wechsel zwischen Erwerbs- und Nichterwerbsarbeit, Elternzeiten sowie
neue Wege für die Begleitung von betreuungsbedürftigen älteren Menschen.
Unsere Website www.jobundfamilie.ch ist die
Vereinbarkeitsplattform der Schweiz – sie ist der
Schlüssel zum Erfolg und öffnet den Weg zum
Family Score.
Vereinbarkeit – der
Schlüssel zum Erfolg
Pro Familia Schweiz, die sich bereits seit vielen
Jahren für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf
und Familie engagiert, weist immer wieder darauf
hin, dass die Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben
und Familie in Zukunft bei der Suche nach motivierten und hochqualifizierten Mitarbeitenden
ein wichtiges Kriterium werden wird.
Qualifizierte, motivierte und leistungsbereite
Arbeitnehmende sind ein entscheidender Faktor
des wirtschaftlichen Erfolges von Unternehmen.
Der Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte
verschärft sich zunehmend und dies aus verschiedenen demografischen, soziologischen und
politischen Gründen. Um sich trotz des Mangels
an qualifizierten Arbeitskräften die Talente zu
sichern, sind Massnahmen nötig. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen, welche die individuellen Lebenswünsche der Arbeitnehmenden
in Einklang mit den unternehmerischen Zielen
Zur AutOrin
Dr. Lucrezia Meier-Schatz
nationalrätin, Geschäftsführerin Pro familia
schweiz
u n t er n eh mensbei t r AG
«Wir arbeiten ganzheitlich und auf
dem neusten Stand der Technik»
ZuM untErnEHMEn
im Kompetenzzentrum fertisuisse in Olten werden die verschiedenen Gebiete der
Fortpflanzungsmedizin, Gynäkologie, Gynäkologischen Endokrinologie und Andrologie
unter einem Dach angeboten, um Paaren den Wunsch nach einem Kind zu erfüllen.
fertisuisse
Zentrum für Kinderwunschbehandlung,
frauen- und männermedizin
tannwaldstrasse 2 · Ch-4600 olten
iM intErViEW
v.l.n.r.:
PD Dr. med. Gideon Sartorius,
Dr. med. rebecca Moffat,
Dr. med. Anna raggi,
Dr. Oliver Sterthaus, reproduktionsbiologe
fertisuisse bietet alle für die Reproduktionsmedizin
wichtigen Teilgebiete an. Wie setzt sich das Team
zusammen?
rebecca Moffat: Dr. Oliver Sterthaus ist Reproduktionsbiologe, Dr. Anna Raggi bietet neben
den Kerngebieten der Reproduktionsmedizin und
Gynäkologischen Endokrinologie auch psychosomatische Betreuung, wenn es etwa um die
Verarbeitung einer langjährigen Unfruchtbarkeit
oder um die Behandlung mit gespendeten Samenzellen geht. PD Dr. Gideon Sartorius kümmert
sich seit Jahren um die männliche Fruchtbarkeit.
Er bietet sexualmedizinische Abklärungen und
Betreuungen von Mann und Frau an. Ich selbst
bin spezialisiert auf die ganzheitliche Behandlung
von Endometriose und die operative Reproduktionsmedizin.
junger Patientinnen und Patienten, die sich einer
Chemotherapie unterziehen müssen, zu erhalten.
Das macht vielen Betroffenen Mut.
Welche Philosophie verfolgen Sie im Umgang mit
Patientinnen und Patienten?
Gideon Sartorius: Für uns ist es wichtig, dass
sie rasch und unkompliziert professionelle Hilfe
erhalten. Unerfüllter Kinderwunsch ist für die
allermeisten Paare sehr belastend. Wir führen
die notwendigen Abklärungen und Therapien
kosteneffizient, zügig und in enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten durch. Das
fängt mit der Erreichbarkeit an, wie zum Beispiel
einer optimalen Verkehrsanbindung, Parkplätzen im Haus und flexiblen Sprechstunden in den
Randzeiten und an Wochenenden. Wir möchten,
dass unsere Patientinnen und Patienten bei uns
Ruhe und Sicherheit finden, sich verstanden und
ganzheitlich betreut fühlen.
Ihre Betreuung bezeichnen Sie als ganzheitlich.
Was verstehen Sie darunter?
Anna raggi: Jedes Paar hat seine eigene Geschichte. Zu Beginn der Abklärungen braucht
es Zeit und Aufmerksamkeit, um die aktuelle
Situation und die Bedürfnisse des Paares zu verstehen und um die richtigen Abklärungsschritte
und notwendigen unterstützenden Massnahmen
einzuleiten. Im Zentrum unserer Bemühungen
steht das Paar mit seinen individuellen Wünschen
und Sorgen. Eine sorgfältige Erhebung der bisherigen Krankengeschichte vermeidet unnötige
Untersuchungen und deckt mögliche Risiken auf.
Das vermittelt Sicherheit und das schätzen die
meisten Paare.
Welchen Stellenwert hat die Reproduktionsmedizin?
rebecca Moffat: Wir suchen genau nach den
Ursachen bei Mann und Frau, um möglichst
eine natürliche Empfängnis zu ermöglichen.
Tritt eine spontane Schwangerschaft dennoch
nicht ein, sind wir in der Lage, auf hohem Niveau reproduktionsmedizinische Technologien
anzubieten. Die Reproduktionsmedizin macht
ständig Fortschritte, die nicht nur Effizienz und
Erfolg gesteigert haben, sondern auch dazu beitragen, Nebenwirkungen und Komplikationen
zu vermeiden. Und: Mittlerweile arbeiten viele
Krebsspezialisten eng mit uns Reproduktionsmedizinern zusammen, um die Fruchtbarkeit
Bieten Sie auch alternativmedizinische Behandlungen an?
Anna raggi: Selbstverständlich! Zu unserem
Team gehören zwei Therapeuten, die in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ausgebildet
sind und sich auf Gynäkologie und Reproduktionsmedizin spezialisiert haben. Sie teilen unsere Philosophie der sorgfältigen, bestmöglichen Therapie
auf dem neuesten Stand des Wissens. Sie begleiten
Patienten in allen Phasen der Behandlung.
Sie setzen aber trotzdem auf modernste Labortechnik...
Oliver Sterthaus: Ja, das stimmt. Mit ihr kann
die Schwangerschaftsrate signifikant gesteigert
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werden. Wir setzen unter anderem auf die Reinraumtechnik, welche die Konzentration an Schadstoffen maximal verringert – durch Überdruck,
schleusengesichterte Zugänge und eine zusätzlich
durch eine Lüftungsanlage gefilterte Luft. Durch
ein zentrales, kontinuierliches Überwachungssystem von Raumluft und Geräten haben wir
ständig den Überblick und Zugriff auf alle unsere
Laborgeräte. Das ist in der Schweiz einzigartig. Nur
so lassen sich Rückschlüsse auf unerwartete Ereignisse ziehen und Verbesserungen vornehmen.
Kann die Reproduktionsmedizin noch effizienter
werden?
Gideon Sartorius: Auf jeden Fall. Dazu trägt
das wachsende Wissen über die ganz frühe Entwicklung des Embryos bei. Das wird sicherlich helfen, aufreibende Misserfolge, komplikationsträchtige Mehrlingsschwangerschaften und belastende
Fehlgeburten zu vermeiden. Und wir verstehen
immer besser, warum gewisse Erkrankungen oder
Umweltbelastungen zu Unfruchtbarkeit führen.
Die Therapieprotokolle werden dabei immer massgeschneiderter, um die Qualität der Eizellen und
der Gebärmutterschleimhaut zu optimieren. All
das ist allerdings nur optimal einzusetzen, wenn
die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen.
Meine Familie und ich | 3
Juni 2015
u n t er n eh mensbei t r AG
Exzellenz für das Wohl der Frau
Jeden tag geschehen in der Frauenklinik des universitätsspitals Basel Wunder: Über 2’500 Kinder kommen hier jährlich zur Welt. neben der Klinik für
Geburtshilfe bietet das Haus zudem ein breites Portfolio: die Kliniken der Operativen Gynäkologie und Gynäkologischen Onkologie, der Endokrinologie und
Reproduktionsmedizin, Ultraschall, Gynäkologische Sozialmedizin und Psychosomatik sowie eine Allgemeine Poliklinik. Im Zentrum des Handelns stehen für
Ärzte und Pflegepersonal stets die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen, die hier individuell betreut werden.
«Sicherheit steht an erster Stelle»
Der Schwangerschaftstest ist positiv. Wie sollte eine
Frau nun vorgehen?
Freuen Sie sich zuerst einmal und informieren
Sie Ihren Partner. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung. Meiden Sie ab
sofort Alkohol und Nikotin. Notieren Sie sich alle
Fragen und nehmen Sie möglichst bald Kontakt
mit Ihrem Frauenarzt auf. Optimal ist es jedoch,
eine Schwangerschaft zu planen. Von Ihrem Arzt
erhalten Sie wichtige medizinische Ratschläge, die
Ihnen helfen, Probleme in der Schwangerschaft zu
vermeiden. Mit einer Folsäuresupplementierung
sollten Sie mindestens einen Monat vor einer
Schwangerschaft beginnen.
iM intErViEW
Prof. Dr. med. irene Hösli
Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und
schwangerschaftsmedizin /
frauenklinik des universitätsspitals basel
P
rof. Dr. med. Irene Hösli erklärt, was es
in der Schwangerschaft zu beachten gilt
und wie werdende Mütter in der Frauenklinik
begleitet werden.
Welche vorgeburtlichen Untersuchungen halten
Sie für notwendig?
Bei einer unauffälligen Schwangerschaft werden acht Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt
sowie Ultraschalluntersuchungen zum Organscreening, zur Wachstums- und Fruchtwasserkontrolle und Beurteilung des Placenta. In der
ersten Schwangerschaftskontrolle fragen wir nach
allgemeinen Vorerkrankungen, Impfungen und
dem aktuellen Gesundheitszustand, führen eine
ärztliche Untersuchung durch und stellen mittels
Ultraschall die Vitalität des Feten, die Anzahl
der Feten und die Schwangerschaftswoche fest.
Bewährte vorgeburtliche Untersuchungen sind neben der Blutdruck-, Urin- und Gewichtskontrolle
auch Blutuntersuchungen zum Ausschluss von Infektionen oder Eisenmangel und die Bestimmung
der Blutgruppe. Die nicht invasive Diagnostik zur
Risikoberechnung einer chromosomalen Störung,
der «Ersttrimestertest», erfolgt nach ausführlicher Aufklärung und individueller Entscheidung.
Weitere Screening-Untersuchungen zur Risikoberechnung für Frühgeburt, Gestationsdiabetes
oder Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung)
bieten wir obendrein an.
sind immer Blutungen, Kopfschmerzen oder Sehstörungen.
Gezielte Informationen einholen über Schwangerschaft, Geburtsmodus und -verlauf, Wochenbett und Stillen gehört zur guten Vorbereitung.
Hebammen bieten entsprechende Geburtsvorbereitungskurse für werdende Eltern an.
Welche Beschwerden sind typisch während einer
Schwangerschaft? Und was gehört zu einer guten
Geburtsvorbereitung?
Das ist unterschiedlich. Häufige Symptome
zu Beginn sind Übelkeit, Brustspannen, Verdauungsbeschwerden oder Erschöpfung. Sowohl
am Anfang der Schwangerschaft als auch gegen
Ende können neben Schlafstörungen auch Stimmungsschwankungen auftreten. Warnzeichen
Wie wichtig ist die Wochenbett-Nachsorge, und
wie lange sollte sie erfolgen?
Die Nachsorge ist umso wichtiger geworden
als die Zeit im Spital nur drei bis fünf Tage beträgt
und die meisten frischgebackenen Eltern auf sich
selbst gestellt sind. Die ambulante Betreuung im
Wochenbett in den ersten zwei bis vier Wochen
durch Hebammen bietet hier Sicherheit und Vertrauen.
Was tun Sie, wenn bei einer Geburt Komplikationen
auftauchen?
Die Sicherheit von Mutter und Kind steht an
erster Stelle. 24 Stunden täglich, sieben Tage die
Woche steht bei uns ein erfahrenes Team bestehend aus Hebammen und Ärzten der Geburtshilfe,
Neonatologie und Anästhesie zur Verfügung.
«Kinderwunsch kann erfüllt werden»
Herr Professor De Geyter, ab wann sollten Kinderwunschpaare einen Reproduktionsmediziner
konsultieren?
Dazu rate ich dann, wenn Paare zwölf Monate
lang trotz ungeschützten Geschlechtsverkehrs
kinderlos bleiben. Junge Paare können bis zu
zwei Jahre warten, Ältere sollten noch vor Beendigung der zwölf Monate einen Facharzt für
Reproduktionsmedizin aufsuchen.
iM intErViEW
Prof. Dr. med. Christian De Geyter
Chefarzt der Klinik für Gynäkologische
endokrinologie und reproduktionsmedizin /
frauenklinik des universitätsspitals basel
P
rof. Dr. med. Christian De Geyter erläutert
die Diagnostik bei Unfruchtbarkeit und die
Chancen der modernen Reproduktionsmedizin.
Was sind die häufigsten Gründe für Unfruchtbarkeit?
Wenn es um ungewollte Kinderlosigkeit geht,
gibt es interessanterweise ein Symptom und zwei
Betroffene, sodass die Ursachen sowohl bei der
Frau als auch beim Mann vorliegen können, sehr
häufig auch in deren Kombination. Bei der Frau ist
heutzutage des Öfteren eine Eierstockschwäche
die Ursache, früher war es zumeist die eileiterbedingte Sterilität. Beim Mann liegt der Grund
in den meisten Fällen an einer Krampfader am
linken Hoden. Dadurch wird der Hoden zu warm
und ist infolgedessen nicht mehr in der Lage,
gesunde Spermien zu produzieren. Auch nimmt
die Geschwindigkeit der Spermien ab.
Wie begegnen Sie den Sorgen der Paare?
Das Wichtigste ist zunächst erst einmal das
Gespräch. Dabei ist von Interesse, wie gesund das
Paar ist, wie lange es bereits probiert, schwanger
zu werden, wie der Zyklus der Frau verläuft und
ob der Mann Kinderkrankheiten oder Operationen in der Vergangenheit hatte. Anschliessend
werden beide Partner zu getrennten Zeitpunkten
körperlich untersucht, hinzu kommen hormonelle
Untersuchungen. Nach sechs bis acht Wochen
liegt dann in den meisten Fällen die Diagnose
vor.
Wann raten Sie zu Insemination oder In-vitroFertilisation?
Liegt eine exakte Diagnose vor, lässt sich die
Ursache häufig therapieren – Hormonstörungen
lassen sich behandeln oder Krampfadern operieren. Es gibt aber auch Situationen, in denen
die Ursache identifiziert, jedoch nicht beseitigt
werden kann. Etwa dann, wenn ein Junge mit
Hodenhochstand zur Welt gekommen ist und dies
erst zu spät erkannt und behandelt worden ist.
Dann muss man dem Paar helfen, indem man Eizellen und Spermien bei milden Störungen mithilfe
einer Insemination und bei schweren Störungen
mit einer künstlichen Befruchtung zusammenbringt. Heute kann man übrigens recht gut die
noch zu erwartende Eierstockreserve erfassen,
zudem kann man mit immer weniger Eizellen
immer effizienter arbeiten.
Wie können die Verfahren noch verbessert werden?
Hauptsächlich durch den gesetzlichen Rahmen! Denn heute kann die Reproduktionsmedizin
mehr als das Gesetz bislang ermöglicht hat. Auch
verursacht das Gesetz mehr Komplikationen, als
es hat verhindern wollen.
«Interdisziplinäres Arbeiten ist ein Muss»
P
rof. Dr. med. Viola Heinzelmann und
Dr. med. André Kind berichten über
Krankheitsbilder und die Angebote insbesondere für Krebspatientinnen.
iM intErViEW
Prof. Dr. med. Viola Heinzelmann
Vorsteherin der frauenklinik und Chefärztin
der Klinik für Gynäkologie und gynäkologische
onkologie
Dr. med. André Kind
Leitender Arzt
der Poliklinik/
frauenklinik des
universitätsspitals basel
Mit welchen Beschwerden kommen die Frauen zu
Ihnen in die Frauenklinik?
Dr. Kind: In der Poliklinik versorgen wir
Frauen mit unterschiedlichsten gynäkologischen Problemen: von Blasenentzündungen
über Zyklusunregelmässigkeiten bis hin zu komplexen Krankheitssituationen innerhalb und
ausserhalb der Schwangerschaft. Wir führen
aber auch normale Schwangerschaftskontrollen durch. Unsere Patientinnen werden durch
ärztliches und pflegerisches Personal sowie
Hebammen betreut.
Prof. Heinzelmann: Frauen kommen in jeder
Altersstufe und mit allen ihren Beschwerden zu
uns. Das macht unser Fachgebiet so schön und
abwechslungsreich: Dass wir Frauen ein Leben
lang begleiten dürfen.
Was sind die häufigsten Leiden?
Dr. Kind: «Leiden» sind meistens Freuden,
nämlich Geburten. Daneben gibt es viele Ent-
zündungen, Jahreskontrollen, Eierstock-Zysten,
Kinderwunsch aber auch Verhütungsfragen.
Sie bieten als Krebsvorsorge genetische Beratungen
und genetische Tests an…
Prof. Heinzelmann: Wenn in Familien gehäuft Brust-, Eierstock-, Prostata- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs aufgetreten ist, kann dies
genetisch bedingt sein. Für solche Fälle bieten
wir eine Spezialsprechstunde an, in welcher der
Stammbaum mit den Erkrankungen erhoben und
eine Risikoabschätzung vorgenommen wird.
Anschliessend erfolgt bei erhöhtem Risiko eine
Kostengutschriftanfrage bei der Krankenkasse,
dann die Blutentnahme. Bei erhöhtem Risiko
empfiehlt sich eine weitere Beratung, was zur
Risikoverminderung möglich ist.
Was tun Sie konkret für krebskranke Frauen?
Prof. Heinzelmann: Als universitäres Krebszentrum haben wir nicht nur spezialisierte Operateure,
sondern ein grosses interdisziplinäres und vor allem
interprofessionelles Team. Dieses Team – darunter
Pathologen, Radiologen, Psycho-Onkologen, Palliativmediziner, aber auch Sozialarbeiter – trifft
sich zweimal die Woche. Diese Art der Zusam-
menarbeit wurde von mir nach dem australischen
Gynecological Cancer Center nachempfunden und
ist einzigartig in der Schweiz. Mein Spezialgebiet
ist der Eierstockkrebs, wo ich zu besseren Entdeckungs- und Behandlungsmethoden forsche.
Gibt es Angebote über die medizinische Behandlung
hinaus?
Prof. Heinzelmann: Ja, wir bieten auch Gespräche, Massagetherapien und Akupunktur an. Jeder
Patientin und ihren Angehörigen wird Psychoonkologie angeboten, und bereits vor jeder Hospitalisation erläutert eine Case Managerin, was für den
Austritt wichtig zu organisieren ist – sei es Spitex,
Haushaltshilfe, eine Kur oder eine Rehabilitation.
Wie wichtig ist die Arbeit mit Zuweisern?
Prof. Heinzelmann: So wie wir im Spital ein
interdisziplinäres Team sind, so gehört zwingend
auch der Zuweiser dazu: Gynäkologen und Hausärzte, die die Patientin und ihre Familie sowie die
Bedürfnisse oft schon lange kennen. Wir bieten
donnerstags immer Weiterbildungen für unsere
internen und externen Ärzte an und haben darüber hinaus auch spezifische Fortbildungen für
unsere Zuweiser.
4 | Meine Familie und ich
Juni 2015
u n t er n eh mensbei t r AG
«Frauen wollen
sich wieder wohlfühlen»
nach der Schwangerschaft wieder eine gute Figur machen – das wünschen sich
alle jungen Mütter. Dr. Konstantina Belouli und Dr. nathalie Krügel erklären
die chirurgischen Möglichkeiten.
Welche körperlichen Veränderungen treten durch
eine Schwangerschaft auf?
Durch eine oder mehrere Schwangerschaften und durch das Stillen kommt es häufig zu
Veränderungen an Brust und Bauch. Durch die
Gewichtszunahme wird das Gewebe gedehnt und
je nach Veranlagung zieht sich das gedehnte Gewebe nicht mehr gänzlich zurück. Dadurch kann
die Brust leer sein oder hängen, der Bauch nicht
mehr flach sein oder auch dort überschüssige Haut
bleiben. Für manche ist es schwer, das Gewicht
vor der Schwangerschaft wieder zu erreichen
und überschüssige Fettpölsterchen loszuwerden.
In welchen Bereichen stösst auch eine gute Rückbildung an ihre Grenzen?
Kommt es während der Schwangerschaft zu
einer starken Gewichtszunahme oder reisst das
Unterhautgewebe anlagebedingt – die berühmten
Schwangerschaftsstreifen –, kann sich das Gewebe
nicht mehr ausreichend zurückbilden und überschüssige Haut bleibt an Brust und Bauch zurück.
Mit welchen Sorgen und Wünschen kommen junge
Mütter zu Ihnen?
Frauen nach Schwangerschaften erwarten bei
uns keine Wunder. Viele möchten sich einfach
wieder wohl in ihrer Haut fühlen. Durch eine
Brustvergrösserung mit Implantaten oder mit
Eigenfett, wobei auch gerade ungeliebte Fettpölsterchen mitkorrigiert werden können, oder durch
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eine Bruststraffung können wir die Brust wieder
in Form bringen. Beim Bauch kann – je nach dem
wie viel überschüssige Haut vorhanden ist – eine
Miniabdominoplastik oder eine Bauchdeckenstraffung durchgeführt werden. Und hartnäckige
Fettdepots können mit Fettabsaugung dauerhaft
entfernt werden. Typischerweise betroffene Regionen sind Oberschenkelaussenseite (Reithosen),
Oberschenkelinnenseite, Bauch, Flanken («Love
Handles») und Knie. Wir verwenden ausschliesslich die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion
(WAL), ein innovatives Verfahren, bei welchem
das Fett sehr schonend, effektiv und schmerzarm
abgesaugt wird.
Wem raten Sie zu einem chirurgischen Eingriff?
Es ist wichtig, dass unsere Patientinnen realistische Vorstellung davon haben, was machbar
und sinnvoll ist. Wir verwenden deshalb viel Zeit
in unsere Beratungsgespräche, um genau herauszufinden, was die Frauen stört und was sie sich
wünschen. Als Frauen unterstützen wir dann mit
unserem natürlichen Verständnis von Weiblichkeit
und mit unserer medizinischen Kompetenz unsere
Patientinnen und erklären die verschiedenen
Möglichkeiten sehr ausführlich.
Welche Eingriffe nehmen Sie am häufigsten vor,
und wann ist ein guter Zeitpunkt dafür?
Nach Schwangerschaften sind Brustvergrösserungen mittels Implantaten oder Eigenfett,
Brust- und Bauchdeckenstraffungen die häufigsten Eingriffe, die wir durchführen. In der
Regel führen wir schwangerschaftsbedingte Veränderungen des Körpers nach abgeschlossener
Familienplanung durch, was in unseren Augen
natürlich auch Sinn macht. Eine Operation an der
Brust bringt jedoch bei jungen Frauen keinerlei
Probleme betreffend späterer Schwangerschaft.
Auch ist die Stillfähigkeit nach einer Brustvergrösserung nicht eingeschränkt.
Wie lange dauert es, bis man etwa nach einer Bauchstraffung das Ergebnis bewundern kann?
Durch die Schwangerschaft kann eine Erschlaffung der Bauchdecke oder Überdehnung
der Bauchwandmuskulatur auftreten. Durch die
Straffung (Abdominoplastik) wird der Bauch gekräftigt und harmonisch neu geformt. Dies ist
eigentlich sehr schnell nach dem Eingriff zu sehen.
Die Patientinnen müssen sechs Wochen einen
Bauchgurt oder ein Mieder tragen, während dieser
Zeit ist die Region auch noch etwas geschwollen.
Danach kann das Ergebnis bewundert und genossen werden.
Welches Feedback erhalten Sie
von den Frauen?
Frauen, welche sich an Brust oder Bauch nach
der Schwangerschaft stören, realistische Erwartungen haben und sich für einen Eingriff entscheiden, erleben wir danach als äusserst zufrieden
iM intErViEW
Dr. med. Konstantina Belouli und
Dr. med. nathalie Krügel
fmh für Plastische, rekonstruktive und
Ästhetische Chirurgie
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und glücklich. Sie fühlen sich wieder wohl in ihrer
Haut, treten selbstbewusster auf und geniessen
ihr neues Aussehen.
Welche Neuheiten gibt es auf dem Gebiet der postnatalen kosmetischen Chirurgie?
Die Brustvergrösserung mit Eigenfett gehört
sicherlich zu den Neuheiten. Viele Frauen nach
Schwangerschaften wollen nicht eine deutlich
grössere Brust, sondern sie wünschen sich einfach, dass diese nicht mehr so leer ist. Und dann
plagen sie gelegentlich auch noch unliebsame
Fettdepots. Die Operation schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe. Bei diesem Verfahren wird
das vorhandene Fettgewebe schonend abgesaugt
und in die Weichteile um die Brust transplantiert.
Dies ermöglicht ein sehr natürliches Resultat ohne
Fremdkörper und Narben. Häufig wird der Eingriff
wiederholt, um das gewünschte Brustvolumen
zu erzielen.
Meine Familie und ich | 5
Juni 2015
u n t er n eh mensbei t r AG
Kinder- und Jugendzahnmedizin heute
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Zahnarzt team Luzern
winkelriedstrasse 37 · 6003 Luzern
tel. 041 210 58 58
Ausführliche informationen unter
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M
it dem technischen Fortschritt ist die Zahnmedizin im Laufe der letzten Jahrzehnte immer komplexer geworden. Kaum ein Zahnarzt ist
da noch in der Lage, das ganze Spektrum unseres
Berufes optimal zu beherrschen. Deshalb haben
wir vor vier Jahren das «Zahnarzt Team Luzern»
als Spezialisten-Praxisklinik gegründet. Ein Spezialist für Oralchirurgie, eine Kieferorthopädin, eine
Kinderzahnärztin und eine allgemeine Zahnärztin
sowie Dentalhygienikerinnen und Zahntechniker
arbeiten Hand in Hand. Auf diese Weise können
wir unter einem Dach alle zahnmedizinischen
Disziplinen abdecken und auch schwierige Fälle
ohne externe Überweisungen selbst behandeln.
Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist
seit jeher die Kinder- und Jugendzahnmedizin
und die Kieferorthopädie.
Kinder-Zahnmedizin
Kieferorthopädie: Gerade Zähne für jedes Alter
S
G
o wie Kinder seit jeher ihren Kinderarzt haben, gibt es heute auch speziell
ausgebildete Kinderzahnärzte. Neben einem kindgerechten Ambiente
braucht es vor allem Verständnis und Einfühlungsvermögen, damit die
Kinder nicht traumatisiert werden.
In unserem Team kümmert sich eine erfahrene zertifizierte Kinderzahnärztin um unsere kleinen Patienten. Wurzelbehandlungen und Kronen
für Milchzähne gehören ebenso zu ihrem Repertoire, wie der Einsatz von
Platzhaltern für verlorengegangene Milchzähne. Denn vorzeitige Milchzahnverluste können die Gebissentwicklung nachhaltig stören und aufwändige
Zahnspangen-Behandlungen nach sich ziehen. Ängstliche Kinder werden
auch mit Lachgas oder falls nötig in Vollnarkose behandelt.
Da zu unserem Team auch eine Spezialistin für Kieferorthopädie gehört, können wir alles optimal «unter einem Dach» koordinieren, wenn eine
Korrektur mit einer Zahnspange erforderlich ist.
erade, regelmässige Zähne sind ein Geschenk fürs Leben. Aber leider
meint es die Natur oft nicht so gut: Über 50 Prozent der Kinder haben
Zahnfehlstellungen, die einer kieferorthopädischen Behandlung mit Zahnspangen bedürfen. Da man in der Vergangenheit solche Zahnkorrekturen oft
ganz versäumt oder nicht fachgerecht durchgeführt hat, gibt es heute auch
noch viele Erwachsene, die an ästhetisch und funktionell problematischen
Zahnfehlstellungen leiden.
Dabei braucht heute niemand mehr mit schiefen Zähnen durchs Leben
zu gehen, denn Zahnkorrekturen sind mit den modernen Zahnspangen viel
schneller und komfortabler durchführbar als früher. Und für Erwachsene
geht es heute sogar ganz diskret – mit völlig unsichtbaren Zahnspangen.
ZuM AutOr
Dr. med. dent. Markus Schulte
spezialist für oralchirurgie
Zahnarzt team Luzern
Ohne sichtbaren «Gartenhag»: Die Lingualspange sitzt auf der Innenseite der Zähne
«Vertrauensverhältnis aufbauen»
Wann soll ich mein Kind das erste Mal beim Kinderzahnarzt vorstellen?
enn die ersten Milchzähne durchgebrochen
sind. Diese erste Sprechstunde dient hauptsächlich der Elternberatung und der Gewöhnung
des Kindes an die Praxis. Die Beratung beinhaltet Tipps zur Mundhygiene, Ernährung sowie
zur Vermeidung schädlicher Gewohnheiten wie
Daumenlutschen.
W
iM intErViEW
Dr. ulrike Sipeer
expertin für Kinderzahnmedizin
im Zahnarzt team Luzern
Wie oft sollte eine Kontrolle beim Kinderzahnarzt
durchgeführt werden?
Normalerweise alle sechs Monate, bei kariesfreiem Gebiss und sehr guter Mundhygiene kann
dieses Intervall vom Zahnarzt auch verlängert
werden. Bei regelmässigen Zahnarztbesuchen
kann das Kind leichter ein Vertrauensverhältnis
zum Zahnarzt aufbauen.
Ist es wirklich nötig, bei Kindern die Zähne zu
röntgen?
Verborgene Karies, die unsichtbar in den
Zahnzwischenräumen beginnt, ist besonders
tückisch. Nur mit einem Röntgenbild kann man
sie rechtzeitig entdecken, bevor grösserer Schaden
entsteht. Deshalb gilt heute die Empfehlung, ab
dem dritten Lebensjahr einmal jährlich die Milchzähne zu röntgen. Moderne digitale Röntgenbilder
kommen mit einer sehr geringen Strahlenbelastung aus und sind daher bei korrekter Anwendung
unbedenklich.
Mein Kind verweigert das Zähneputzen, was kann
ich tun?
Versuchen Sie, ihr Kind mit Fantasie und Spiel
zu überlisten. Am besten wird das Zähneputzen
zu einem Ritual: Sie können während des Putzens
ein Lied singen, ein Gedicht aufsagen oder eine
kleine Geschichte erzählen, die das Kind ablenkt.
Bei Kleinkindern hat sich das Putzen im Liegen
auf dem Wickeltisch bewährt.
Sind Fluoride nützlich oder gefährlich?
In der richtigen Dosierung ist Fluorid sehr
nützlich und ungefährlich. Die heute übliche Darreichungsform – fluoridhaltige Zahnpasta und
Fluor-Speisesalz – ist mit Sicherheit unschädlich
und gewährleistet einen guten Schutz vor Karies
Wann muss ich meinem Kind das Daumenlutschen
beziehungsweise den Nuggi abgewöhnen?
Spätestens bis zum dritten Geburtstag sollte
das Lutschen am Daumen abgestellt und der
Schnuller abgewöhnt sein. Andernfalls kann es zu
Kieferverformungen, Zahnfehlstellungen (offener
Biss) oder Sprachstörungen kommen. Appellieren
Sie an den Stolz Ihres Kindes: Erklären Sie ihm,
dass es jetzt zu gross sei, um am Daumen oder
Nuggi zu lutschen, was ja nur die kleinen Babys
machen. Überzeugen Sie Ihr Kind, den Schnuller
von der Nuggifee oder vom Samichlaus abholen
zu lassen.
Mein Kind macht vor Angst beim Zahnarzt den
Mund nicht auf…
Das ist ein häufiges Problem. Wir versuchen,
das Kind sanft und spielerisch an die Behandlung
heranzuführen. Bei ängstlichen Kindern braucht
es aber manchmal auch Beruhigungsmittel oder
Lachgas, um eine Zahnbehandlung durchführen
zu können. In gewissen Fällen, vor allem bei
sehr kleinen oder behinderten Kindern, ist eine
Vollnarkose die beste Option.
«Gerade Zähne sind kein Zufall»
Wann sollte man eine Zahnspangen-Behandlung
beim Kind beginnen?
Die erste Untersuchung beim Kieferorthopäden
sollte sicherheitshalber schon mit vier Jahren erfolgen, obwohl die Behandlung meist erst mit sieben
bis zwölf Jahren einsetzt. Nur bei wenigen schweren Fehlstellungen, etwa umgekehrtem Überbiss,
beginnt die Zahnkorrektur schon im Kleinkindalter.
iM intErViEW
Heike Drechsler
spezialistin für Kieferorthopädie
im Zahnarzt team Luzern
Kann eine feste Zahnspange Karies verursachen?
Karies wird nicht von der Zahnspange verursacht, sondern von bakteriellen Zahnbelägen
(Plaque), die nicht mit der Zahnbürste entfernt
wurden. Bei festsitzenden Apparaten lagert sich
Plaque besonders gerne an den Brackets ab, die auf
die Zähne geklebt werden. Daher ist eine akkurate
und regelmässige Zahnreinigung, gegebenenfalls
auch mit speziellen Bürsten, erforderlich, um
Zahnschäden durch Karies vorzubeugen. Unsere
Dentalhygienikerinnen führen bei Patienten mit
Zahnspangen spezielle Instruktionen und «Trainings» durch.
Bis zu welchem Alter ist Kieferorthopädie möglich
oder sinnvoll?
Solange gesunde Zähne und genügend Knochenstruktur vorhanden sind, gibt es für eine kieferorthopädische Behandlung keine Altersgrenze.
Auch mit 60 Jahren kann eine Behandlung noch
sinnvoll sein.
Warum entschliessen sich immer mehr Erwachsene
für eine Zahnspangen-Behandlung?
Viele Erwachsene haben in ihrer Kinderzeit
keine oder keine nach heutigen Massstäben fachgerechte Zahnkorrektur bekommen. Heute legen
immer mehr Menschen Wert auf ihre äussere Erscheinung. Schiefstehende Zähne sind keine gute
Visitenkarte. Daher haben wir in unserer Praxis
eine zunehmende Nachfrage von Erwachsenen,
die durch eine kieferorthopädische Korrektur ihre
Fehlstellung korrigieren lassen möchten. Zum
Glück gibt es heute unsichtbare Zahnspangen,
die ganz ohne «Gartenhag» auskommen und auch
besonders komfortabel zu tragen sind.
Besteht nicht die Möglichkeit, dass die Zähne nach
Abschluss der Zahnkorrektur wieder in ihre alte
Fehlstellung zurückwandern?
Ja, die Gefahr existiert tatsächlich. Daher
wird heute in den meisten Fällen nach Behandlungsende ein festsitzender oder herausnehmbarer
Retainer eingesetzt, der die Zähne in der korrekten
Position fixiert.
6 | Meine Familie und ich
Rechtzeitig
Vorsorge treffen
Eltern wollen vor allem eines: ihren Kindern Sicherheit bieten.
Doch nicht immer können sie sich und ihren nachwuchs vor
Krankheit, unfall oder Missgeschicken bewahren.
im Ernstfall braucht es den passenden Versicherungsschutz.
Von nAdine effert
D
er richtige Versicherungsschutz zählt zu den
wichtigsten finanziellen Entscheidungen, die
eine Familie treffen muss. Doch welches Produkt
ist absolut notwendig? In welchen Situationen
greift welcher Schutz? Welcher Versicherungsmix
ist optimal? Und bei welchem Anbieter soll die
Versicherung abgeschlossen werden? Mit diesen
und ähnlichen Fragen sind viele Eltern erst einmal überfordert. Zahlreiche Anbieter, fehlende
Transparenz und die zunehmende Dynamik im
Versicherungsmarkt erschweren die Wahl. Die
Folge: Viele Familien sind unter- oder überversichert oder haben gar eine Versicherung doppelt
abgeschlossen. Trotzdem sollten Eltern die Entscheidung nicht auf die lange Bank schieben, denn
der Versicherungsschutz hat in der Finanzplanung
sogar Vorrang vor dem Vermögensaufbau oder
der Altersvorsorge. Und schliesslich tragen Eltern
nun nicht mehr nur für sich selbst, sondern auch
für den Nachwuchs Verantwortung.
Krankenkasse: Vor der Geburt
in die Wege leiten
Die obligatorische Krankenversicherung ist für alle
in der Schweiz wohnhaften Personen Pflicht – auch
für Neugeborene. Mit der Anmeldung sollten
Eltern allerdings nicht warten, bis das Kind das
Licht der Welt erblickt hat. Der Grund: Nur wenn
das Kind gesund ist, wird es nach der Geburt in
eine Zusatzversicherung nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG) aufgenommen. Diese Versicherung beinhaltet eine vorbehaltlose Deckung,
die dementsprechend weiter geht, als die in der
obligatorischen Grundversicherung (KVG). Eltern
sollten das Risiko eines Geburtsgebrechens und
die damit einhergehenden Folgekosten nicht unterschätzen und ihr Kind daher drei Monate vor
der Geburt bei der Krankenkasse melden. Übrigens: Vor der Geburt muss hierfür nicht einmal
ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden.
Auch bei der Krankenversicherung haben
Eltern die Qual der Wahl. Zum Beispiel in puncto
Familienversicherung, die viele Versicherer offerieren. Experten raten dazu, das Familienprodukt genau unter die Lupe zu nehmen, denn das
Pauschalangebot kann teurer als individuelle
Lösungen sein und bietet oftmals keine ausreichende Deckung. Mit Einzelversicherungen
kann in der Regel besser auf die individuellen
Bedürfnisse und Lebenslagen der einzelnen
Familienmitglieder eingegangen werden. Tipp:
Krankenkassen bieten für Kinder bis 18 Jahre
eine vergünstigte Prämie in der Grundversicherung an, und kinderreiche Familien erhalten
oftmals einen Familienrabatt.
Juni 2015
Ebenso wichtig: die Taggeldversicherung. Ein
Unfall oder eine plötzlich auftretende Krankheit
eines Elternteils stellt nicht nur die komplette LeMit der KVG allein ist es nicht getan. Was Familien
bensplanung einer Familie auf den Kopf, sondern
unbedingt brauchen, ist eine Absicherung von
kann auch zum Jobverlust und weniger Geld in
Risiken, die zu grossen finanziellen Schwierigder Familienkasse führen. Trotz Unterstützung
keiten führen können. Dazu zählen insbesondere
von Pensionskasse und Invaliditätsversicherung
die Risiken Tod, Invalidität und Haftpflicht. Der
(IV) fällt bei Invalidität ein Teil des ursprüngliFussball, der in der Scheibe des Nachbarn landet,
chen Lohnes weg. Eine Erwerbsunfähigkeitsverdie Autotür, die gegen einen Pfosten gehauen
sicherung und eine Todesfallversicherung bieten
wird, oder das teure
Familien im Ernstfall
Smartphone, das in der
den nötigen finanzielJe höher das finanzielle
mit Wasser gefüllten
len Schutz. Auch der
Badewanne landet – in
risiko, desto wichtiger eine Abschluss einer privasolche und andere Situten Unfallversicherung
ationen geraten Kinder entsprechende Versicherung kann nicht schaden,
schnell. Zwar können
denn geschieht ein Undie meisten Familien diese Art Schäden profall im privaten Umfeld, also nicht bei der Arbeit
blemlos aus der eigenen Tasche zahlen, kommen
oder auf dem Arbeitsweg, greift die obligatorische
allerdings Menschen zu Schaden, wird es richtig
Unfallversicherung (UVG) nicht.
teuer und der finanzielle Ruin droht. Daher ist
Grundsätzlich gilt: Es lohnt sich stets, mehrere
der Abschluss einer Privathaftpflicht ein Muss
Angebote einzuholen und diese in Ruhe und ge– auch wenn man keine Kinder hat. In der Regel
gebenenfalls mit Hilfe eines möglichst unabhängisind minderjährige Kinder in der Police der Eltern
gen Beraters zu vergleichen – schliesslich stellen
mitversichert. Allerdings sollte der Versicherer
Eltern mit dem richtigen Versicherungsschutz für
mittels Geburtsmeldung über den Familienzusich und ihren Nachwuchs wichtige Weichen in
wachs informiert werden.
Richtung sorgenfreie Zukunft.
Existenzbedrohende
risiken absichern
In der Regel sind minderjährige
Kinder in der Police der Eltern
mitversichert.
u n t er n eh m ensbei t r AG
Groupe Mutuel – massgeschneiderte Sicherheit
für die ganze Familie
Seit der Gründung im Jahr 1952 hat sich die Groupe
Mutuel zu einem der führenden schweizerischen
Krankenversicherer entwickelt. Mittlerweile zählt
sie insgesamt 1,4 Millionen Versicherungsnehmer,
einschliesslich 1,24 Millionen, die in der Grundversicherung versichert sind.
Ein ganzheitlicher Versicherer
Diese Entwicklung schuldet die Groupe Mutuel
auch ihrer Politik der Diversifikation, die sie seit
Beginn der 1980er-Jahre verfolgt. Die Groupe
Mutuel bietet als einziger Versicherer die gesamte
Palette von Personenversicherungen, sowohl für
Einzelpersonen als auch für Unternehmen, an. Das
Portfolio umfasst die obligatorische Grundversicherung, Zusatzversicherungen, Unfallversicherung, Taggeldversicherung, berufliche Vorsorge,
Kapital- und Rentenversicherung, Rechtsschutzversicherung und Lebensversicherungen. Dadurch
erhält der Versicherte alle Produkte, die er für
die Absicherung seines Lebens braucht, aus einer
kompetenten und zuverlässigen Hand.
Die Familie – im Fokus
der Aufmerksamkeit
Diesen Vorteil geniessen auch Familien, die bei
der Groupe Mutuel versichert sind. Es steht
eine Reihe von Produkten zur Verfügung, die
Eltern und ihren Kindern eine finanzielle Absicherung für alle Lebenslagen bieten. Diese
Versicherungen greifen sowohl bei Krankheit
und Zahnpflege, als auch bei Unfällen und
Rechtsstreitigkeiten.
Acrobat – die unfallversicherung
für Kinder bis 18 Jahre
Acrobat, die Unfallversicherung für Kinder, umfasst drei verschiedene Deckungsstufen und ist
Ihre finanzielle Absicherung bei Unfällen mit Invaliditäts- oder Todesfolgen. Folgende Leistungen
werden übernommen:
- Hilfe und Pflege zu Hause
- Transport-, Such- und Rettungskosten
- ästhetische Chirurgie
- Kosten für Nachholunterricht
- Prämienbefreiung bei Invalidität oder Todesfall
eines Elternteils
- Abhängig von der Wahl der Deckungsstufen
übernimmt Acrobat zusätzlich die Kosten eines
Aufenthalts in der privaten Abteilung eines
schweizerischen Spitals.
die Eltern ab Behandlungsbeginn eine Unterstützungsrente von monatlich 4’000 Franken. Die
Eltern können frei entscheiden, wie sie das ausbezahlte Kapital einsetzen. Die Höhe der Prämie
beträgt vier Franken pro Monat, unabhängig von
Alter und Geschlecht des Kindes.
Dentaire plus – die
Zahnpflegeversicherung für Kids
Der Versicherungsschutz Dentaire plus – Kids
deckt ausschliesslich kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern von 0 bis 18 Jahren zu
75 Prozent der Kosten, maximal 15’000 Franken pro Jahr, ab. Diese Versicherung steht auch
Erwachsenen zur Verfügung und ergänzt die
Grundversicherungsleistungen der KVG.
KidsProtect – Versicherung für
krebskranke Kinder 0–18 Jahre
Die Versicherung sieht die Zahlung einer monatlichen Unterstützungsrente vor, wenn Krebs
beim Kind diagnostiziert wird. Gemäss Schweizer
Gesetzgebung darf ein Elternteil für die Neuorganisation des Familienlebens bis zu drei bezahlte
Tage am Arbeitsplatz fehlen. Weitere finanzielle
Unterstützung ist nicht vorgesehen. Dank dieser
in der Schweiz einzigartigen Versicherung erhalten
Familienrabatt
Bereich Krankenversicherung
Ein weiteres Angebot an Versicherungsprodukten
der Groupe Mutuel gewährt einen Familienrabatt.
Hierbei handelt es sich um die Linie «Global» mit
«Global Classic» und «Global Family». Bei diesen
Produkten geniessen die Kinder einen Rabatt,
sofern ein Elternteil eine obligatorische Krankenpflegeversicherung bei der Groupe Mutuel und
eine der Zusatzversicherungen «Global Classic»
abgeschlossen hat.
Bereich Rechtsschutz
Auch bei der Wahl des Rechtsschutzes werden
Preisnachlässe für eine weitere Person im Haushalt
angeboten. Für Kinder bis 18 Jahre, die im gleichen
Haushalt leben, ist die Versicherung kostenlos.
Dies betrifft den Patientenrechtsschutz, aber auch
Rechtsschutz gegen digitale Risiken und Internet.
Der Familienbonus gilt für Kinder unter 12
Jahren, die im selben Haushalt leben wie eine
erwachsene Person (Vater oder Mutter des Kindes
beziehungsweise Ehe-/Lebenspartner des Vaters
oder der Mutter des Kindes), die eine Legisdigit @
Versicherung abgeschlossen hat.
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Dentaire plus – Kids für kieferorthopädische Behandlungen
Meine Familie und ich | 7
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amilien stehen täglich vor neuen Herausforderungen und kleinen Abenteuern. Egal, ob sie
Nachwuchs erwarten, gerade Eltern geworden
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Doch wie geht man mit diesen täglichen Überraschungen um? Wo findet eine Familie in besonders
wichtigen Momenten die nötige Unterstützung?
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8 | Meine Familie und ich
Juni 2015
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Damit die Immobilie nicht
zur Finanzfalle wird
niedrige Zinsen verlocken dazu, in ein Eigenheim zu investieren.
in Vorbereitung auf den Hauskauf gilt es jedoch einige wichtige
Hinweise zu beachten.
Die Wohnkosten sollten ein Drittel des Bruttoeinkommens
nicht übersteigen.
Ebenso von Belang ist der Aspekt, ob die
wirtschaftlichen Verhältnisse mittelfristig stabil
bleiben, also (weitere) Kinder geplant sind, die
Arbeitsstelle sicher ist, und die Rechnung auch
dann aufgeht, wenn die Zinsen von eineinhalb auf
vier Prozent ansteigen. Laut Bättig fährt derjenige
langfristig am günstigsten, der immer zu den aktuellen LIBOR-Sätzen finanziert. Kostenintensiver,
jedoch gegen Zinsanstiege abgesichert, sind Festhypotheken. Sie beinhalten Zuschläge, die man
gewissermassen als Versicherungsprämie gegen
Überraschungen bei einem starken Zinsanstieg
zahlen muss.
Wohnen in der Stadt
oder Agglomeration
Von tobiAs Lemser
D
ie monatliche Miete sorgt bei vielen regelmässig für Wehmut – Geld, das für immer weg ist
und sich nicht mehr in Form einer Kapitalanlage
auszahlen kann. Nicht nur deshalb haben viele
Familien den Traum von den eigenen vier Wänden
und beschliessen, entweder eine Immobilie zu
kaufen oder sogar selbst zu bauen.
Situationsanalyse ist wichtig
Doch wie viel Eigenheim kann ich mir als Familie
überhaupt leisten? «Als Faustregel für eine solide
Finanzierung gilt, dass die Wohnkosten ein Drittel
des Bruttoeinkommens nicht übersteigen und als
Eigenkapital mindestens 20 Prozent des Kaufpreises vorhanden sein sollten», sagt Hans Bättig,
Rechtsanwalt und Sekretär des HEV Kanton Bern.
Wer sich beispielsweise für eine familiengerechte
Eigentumswohnung in Bern interessiert, muss
für vier bis fünf Zimmer rund 800’000 Franken
berappen. Teils günstiger sind ältere Wohnungen,
die jedoch manchmal einen grösseren Nachholbedarf bei der Unterhaltung oder Instandsetzung
aufweisen. Daher ist es empfehlenswert einen
Architekten zurate zu ziehen, der genau weiss,
welche Kosten in den nächsten zehn bis 20 Jahren
zu erwarten sind.
Für Familien deutlich preiswerter sind Reiheneinfamilienhäuser in der Agglomeration, wobei
die Standortgüte – Anbindung an den öffentlichen
Verkehr, Arbeitsweg und Einkaufsmöglichkeiten –
berücksichtigt werden sollte. Vorsicht ist zudem
bei Tiefsteuergemeinden geboten, in denen zwar
die Steuern niedrig, jedoch die Landpreise dafür
umso höher sind.
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ugo trevissoi
Kundenberater
family-net
Herr Trevissoi, zu Beginn des Jahres hat die
Schweizer Notenbank den Mindestkurs zum Euro
aufgehoben. Wie hat sich vor diesem Hintergrund
seitdem das Wirtschaftsumfeld in der Schweiz
verändert?
Durch die Entscheidung der Schweizer Notenbank
ist eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf Arbeitsplatzsicherheit, Kosten in den Unternehmungen
und Zinsentwicklung für Sparer und Anleger zu
spüren, die sich auf die Konsumentenstimmung
übertragen hat. Darüber hinaus haben sowohl das
Preis- als auch das Qualitätsbewusstsein – auch
in der Beratung – zugenommen.
Wie wirken sich die jüngsten Veränderungen auf
dem Schweizer Finanzmarkt auf die Finanzierung
von Eigenheimen aus?
Nicht nur die Eigentümerquote steigt, auch nehmen Bautätigkeiten und Handänderungen von
Eigenheimen in Form von Verkäufen weiter zu.
Ausserdem ist ein grosses Interesse an Liegenschaftskäufen erkennbar.
Wichtig ist jedoch, dass steigende, teilweise
überhöhte Marktpreise von Immobilien nicht
blauäugig durch Fremdkapital mitfinanziert
werden. Um dem Rechnung zu tragen, verschärfte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht
den Finanzdienstleistern im Herbst vergangenen
Jahres die Richtlinien für Eigenheimfinanzierungen. Diese besagen, dass klare Eigenmittel-,
Tragbarkeits- und Amortisationsrichtlinien von
den Banken und Versicherungen einzuhalten
sind.
Ich stelle fest, dass Kunden heute starken Wert
auf Sicherheit, Qualität und Preis legen. In Bezug
auf die Auswahl der Laufzeiten von Hypotheken
heisst dies: Kunden wählen öfters Laufzeiten von
fünf bis zehn Jahren.
Ist gerade bei den aktuellen Zinssätzen die Investition in ein Haus anstrebenswert, um langfristig
finanziell vorzusorgen?
korrigiert? Besteht die Gefahr, dass ich zu zusätzlichen Amortisationen aufgefordert werde?
Diese und weitere Fragen beschäftigen meine
Kunden. Die Antworten lassen sich jedoch nur
in einer persönlichen Beratung durch Profis
finden. Das gemeinsame Erarbeiten einer massgeschneiderten Finanzierung beinhaltet neben
dem Finanzierungsmodel die Tragbarkeit und die
Amortisationen.
Und mit dem Kauf alleine ist es nicht getan.
Nicht nur das kontinuierliche «in Schuss halten»
der Liegenschaft verursacht Kosten, auch sind
darüber hinaus persönliche Umbau- beziehungsweise Ausbauwünsche nicht selten. Daher ist es
sinnvoll, sich auf solche Kosten vorzubereiten
und nebst den Amortisationen eine Geldreserve
auf die Seite zu legen.
Worauf muss ich achten, damit sich das neue Eigentum trägt?
Das Thema Vorsorgen ist sehr zentral im Entscheidungsprozess, ein Objekt zu kaufen oder zu
mieten. Die Emotionen und die Freude dürfen die
Facts nicht ausblenden lassen. Es lässt sich nicht
pauschal sagen, dass ein Hauskauf aus dem Motiv
finanziell vorzusorgen, anstrebenswert ist. Die
Investition in den eigenen Wohntraum ist dementsprechend auf die individuellen Bedürfnisse,
die finanzielle Situation und Möglichkeiten genau
zu prüfen.
Sie sprechen die Tragbarkeit an. Kunden sind gut
beraten, wenn ihnen im Beratungsgespräch die
Tragbarkeit heute, im Fall einer Invalidität, in
Todesfällen und im Alter aufgezeigt wird. Dies
ist der erste Ansatz einer Vorsorgeberatung. Die
allfälligen Lücken können oft mittels Versicherungslösungen geschlossen werden.
Was sollte ich bei diesem Vorhaben unbedingt berücksichtigen?
Als family-net-Kundenberater berate ich meine
Kunden zum grossen Teil bei ihnen zu Hause.
Dies wird sehr geschätzt und gibt beidseitig Sicherheit, da sich der Kunde in seinen vier Wänden wohlfühlt und der Berater die Liegenschaft
besichtigen kann.
Ist der Kaufpreis meinen Finanzierungsmöglichkeiten und Budget angepasst? Was geschieht,
wenn der Liegenschaftswert sich nach unten
Inwiefern unterstützt family-net Ihre Kunden bei
der Eigenheimfinanzierung?
Kunden legen Wert auf Sicherheit, Qualität und Preis.
Wie unentbehrlich eine solide Beratung ist, haben
Sie bereits angedeutet. Würden Sie ein persönliches
Gespräch immer Internetangeboten vorziehen?
Eindeutig ja, denn individuelle Wünsche sind nicht
standardisierbar. Den Zusatznutzen einer Beratung vor Ort zu den Themen Familiensituation,
Recht, Altersplanung, Varianten und Aussichten
erhalten Sie nur in einer persönlichen Beratung.
Die persönlichen Kundenkontakte ermöglichen es mir, auf Veränderungen der Bedürfnisse
schnell einzugehen und gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten. Zusätzlich bieten wir bei
sämtlichen Kundinnen und Kunden die Versicherungs- und Vorsorgeanalyse mit unserem Partner,
der Mobiliar, kostenlos an. So profitiert unsere
Kundschaft nicht nur von unserem Finanzierungspaket mit den bekannten Vorteilen, sondern hat
auch Gewissheit, dass im Versicherungsbereich
alles optimal gedeckt ist.
Meine Familie und ich | 9
Juni 2015
FBM Communications | Zürich
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Mit den Kids on tour
Ob in den Bergen auf dem Bauernhof, am See auf dem
Campingplatz oder in einer coolen Metropole im Hotel:
Die Schweiz bietet auf kleinem raum unzählige Möglichkeiten für einen perfekten urlaub mit der ganzen Familie.
Ausflugsmöglichkeiten? Oder gleich alles? Auch
sind Ferien immer eine Frage der Unterkunft. Ob
Hotelzimmer, Ferienwohnung, Campingplatz oder
Übernachtung im Stroh: Als Eltern sollte man darauf achten, worauf die Kinder Lust haben, denn
für sie bedeutet Urlaub vor allem Spass haben. Das
Angebot sollte zudem altersgerecht und zum zur
Verfügung stehenden Budget passen.
Tour 2015
Durchblick im Angebotsdschungel
Aktuell sind 21 Ferienorte als «Family Destination»
ausgezeichnet – darunter Zermatt.
nAdine effert
W
ie lässt sich aus dem grossen Topf familienfreundlicher Destinationen und Unterkünfte
das passende Angebot herausfischen? Und wie erkennt man, ob sie halten, was sie versprechen? Der
erste Schritt lautet: Bedarfsanalyse. Was auf den
ersten Eindruck etwas trocken klingt, entpuppt
sich auf den zweiten Blick jedoch als sinnvoll. Im
Kreise der Familie gilt es herauszufinden, welche
Erwartungen an den Urlaub geknüpft sind: Erholung, Abenteuer, ein buntes Unterhaltungsprogramm, vielfältige Sportangebote oder attraktive
Hat sich der Familienrat geeinigt, muss nur gebucht werden. Orientierung bietet dabei das Gütesiegel «Family Destination» des Schweizer Tourismus-Verband (STV) für touristische Destinationen
und Ferienorte in der Schweiz. Was steckt dahinter? Mit dem anspruchsvollen Qualitäts-Siegel
schmücken darf sich nur, wer garantiert, dass
zum Beispiel Spielplätze, Animations- und Sportprogramme, kinderfreundliche Unterkünfte und
Kinderbetreuung vorhanden sind. Aktuell sind 21
Ferienorte als «Family Destination» ausgezeichnet
– darunter Zermatt, UNESCO Biosphäre Entlebuch
und Davos Klosters. Ähnliche Kriterien kommen
auch beim Gütesiegel «Swiss Family Hotels» zum
Tragen. Das Logo ans Hotel-Entrée kleben darf
nur, wer Familienfreundlichkeit auch lebt: Ein
Spielzimmer und kindergerechte Verpflegung sind
zum Beispiel ebenso Pflicht wie die Möglichkeit,
Kinderartikel wie Kinderbetten oder Babyphones
kostenlos auszuleihen. Natürlich können auch
Destinationen und Hotels ohne Siegel Familien
einen unvergesslichen Urlaub bescheren. Entscheidungshilfe hier: Einfach die Bewertungen
von Familien in einschlägigen Online-Portalen
unter die Lupe nehmen.
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Die Schweiz und Hapimag:
Für gelungene Familienferien
Mit der Familie verreisen ist ein organisatorisches Kunststück. Die Kleinen, die teenager und die Grossen sollen glücklich
und ausgeruht heimkehren. Hapimag bietet Familien alle Voraussetzungen für einen unvergesslich schönen Aufenthalt.
Das unternehmen setzt auf Schweizer tugenden und traditionen.
Heranwachsende, die unvergessliche Erlebnisse
versprechen – ohne die Wünsche und Bedürfnisse
der Eltern zu vergessen. Während die Kinder
und Teenies ihr Vergnügen haben, bleibt den
Erwachsenen Zeit und Raum für sich. Die können
sie sorglos geniessen, im Wissen, dass der Nachwuchs gut versorgt und bestens unterhalten ist.
«Wenn unsere Kinder im Urlaub glücklich sind,
sind wir Eltern es sowieso», weiss Marisabel Spitz.
«Gelungene Familienferien heisst aber nicht, dass
jeder seiner Wege geht. Gemeinsame Erlebnisse
sind ebenso wichtig!» Auch dafür bietet Hapimag
mit Thementagen, Familienausflügen und -aktivitäten eine breite Palette an Unternehmungen
aller Art.
Hapimag bietet jeder Familie
Ferien genau nach ihrem Geschmack.
Hapimag setzt auf Schweiz
D
ie vielseitige Schweiz ist eine attraktive Destination für Familienferien. Wer mit Kind und
Kegel auf Reisen geht, weiss, wie wichtig es ist,
dass alles funktioniert und die Planung möglichst
reibungslos abläuft. Hapimag CEO Marisabel Spitz,
Mutter zweier Teenies, spricht aus Erfahrung,
wenn sie sagt: «Familienferien sind wunderschön,
aber auch eine Herausforderung. Die Hapimag legt
deshalb besonderen Fokus auf ein grosses und
hochwertiges Angebot, das die Wünsche jedes
Familienmitglieds abdeckt.» Grundvoraussetzung
dafür ist eine passende Unterkunft: Nichts über-
trifft den Komfort und die Behaglichkeit einer gut
ausgestatteten und grosszügigen Ferienwohnung.
Und wenn diese Wohnung auch noch an bester
Lage ist – geeigneter Ausgangspunkt also für
alle denkbaren Unternehmungen –, dann ist die
Grundlage für perfekte Familienferien gegeben.
Doch damit gibt sich Hapimag nicht zufrieden! Das Schweizer Ferien-Unternehmen kennt
die Bedürfnisse seiner kleinen und grossen Gäste.
In Resorts in 17 Ländern offeriert Hapimag neben
der familiengerechten Unterkunft eine Vielzahl
von Programmen und Aktivitäten für Kinder und
Ab diesem Sommer erreicht das FamilienferienFieber in den vier Schweizer Resorts einen neuen
Höhepunkt: Hapimag hat besondere Angebote
geschnürt, die grossartige Ferien für alle Altersklassen garantieren. So sind für die kleinen
Gäste die Kinderbuchfiguren Globi und Heidi in
den Resorts Flims beziehungsweise Interlaken
zu Besuch. Jugendlichen und jung gebliebenen
Erwachsenen stehen sportliche und spannende
Aktivitäten, den Eltern Wellness- und KulinarikHighlights zur Auswahl. Und auch gemeinsame
Erlebnisse gibt es in Hülle und Fülle.
Hapimag bietet jeder Form von Familie Ferien
genau nach ihrem Geschmack. Ob Familie mit
Kleinkindern oder mit Jugendlichen, Mama und
Papa ohne Kinder, dafür Oma und Opa mit Enkelkindern – oder ganz ohne Kinder: In rund 60
Resorts in den Bergen, am Strand oder in spannenden Metropolen bietet Hapimag die Privatsphäre
einer Ferienwohnung, vereint mit dem Service
eines Hotels und Zusatzdienstleistungen à la carte
für den perfekten Urlaub.
FAMiLiEnFEriEn Mit HAPiMAG
Zum beispiel mit Globi in flims und
mit heidi in interlaken:
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www.hapimag.com/globi
ferien für jede Art von familie und jeden
Geschmack: www.hapimag.com
10 | Meine Familie und ich
Juni 2015
u n t er n eh mensbei t r AG
Familien-Velotour – Von Zürich zum Genfer See
Per Velo mit der Familie mehrere tage unterwegs in der Schweiz: Geht das überhaupt und wenn ja, geht das stressfrei?
Wir wollten genau dies ausprobieren, und so machte sich Familie Brunner auf, das Mittelland auf zwei rädern zu erobern.
D
erweil unsere Töchter und mein Mann mit
ihren eigenen Velos unterwegs sein werden,
möchte ich einmal ein Elektrobike – einen «Flyer»
– ausprobieren. Die Mittellandroute bietet sich
dafür geradezu an. Ich verspreche mir davon ein
gemütliches Radeln, ohne dass der Akku, der je
nach Gefälle 40 bis 50 Kilometer weit reichen
sollte, innerhalb von einer Stunde schon leer ist.
Und dass wir auf der alten Stadtmauer das Städtchen
vollkommen umrunden können, finden auch die
beiden Töchter lustig.
Für den Streichelzoo
mit Schwimmbad
Velo- und Gepäcktransport
ab/nach Domizil
Und da wir als Familie auf der Mittellandroute
gleich den neuen Service von SwissTrails «Velound Gepäcktransport ab/nach Domizil» testen
wollen, werden nicht nur Velos und Gepäck bei
uns zu Hause abgeholt, sondern mein gemietetes
Elektrovelo kann ich gleich am Startort der Tour
bei SwissTrails in Regensdorf testen. Während der
Kurier von Swisstrails unser Gepäck bereits an
den ersten Etappenort fährt, radeln wir durch das
teilweise immer noch landwirtschaftlich geprägte
Furttal in Richtung Baden.
Der zweite Tag soll uns bis nach Solothurn bringen.
Entlang dem Fluss Aare verblüfft uns der Anblick
des Kernkraftwerks Gösgen, welches mit seinem
Kühlturm weitherum sichtbar ist.
Baden wie die römer
Flach, flacher,
Mittellandroute
Wir erobern das historische Städtchen Baden
im Aargau. Bereits die alten Römer wussten in
«ihrem» Aqua Helvetica die Heilkraft der dortigen Thermalquellen zu schätzen. Zwischen den
Hügeln des noch jungen Juras schlängelt sich
die Mittellandroute weiter und wir mit ihr. Die
auf Hügeln thronenden Burgen Wildegg, Habsburg und Lenzburg begeistern vor allem mich. Im
Vorfeld haben wir uns Gedanken zu den angebotenen Übernachtungsmöglichkeiten gemacht.
«Schlaf-im-Stroh», Hostel, Hotel Standard oder Top
Class. Wir wählten die gebotene Möglichkeit, die
Komfortstufen bunt zu mischen, und beginnen
mit der Hotel-Standard-Variante, die uns auf der
ersten Etappe in den Aarauerhof in Aarau führt.
Erstaunt nehmen wir zur Kenntnis, wie es im wirtschaftlich und landwirtschaftlich stark genutzten
Schweizer Mittelland immer wieder kleine, sehenswerte Naturreservate und geschichtsträchtige Orte gibt. Wir passieren Aarburg mit seiner
weitherum sichtbaren Burg, welche äusserst vorwitzig auf einer Felsnase sitzt. In der barocken
Stadt Solothurn dürfen wir uns dann ein weiteres
Mal zur Ruhe betten, diesmal in der durchaus
komfortablen und direkt an der Aare gelegenen
Jugendherberge. Meinen Vorschlag, den IndoorSpielplatz «Nilpfi» zu besuchen, quittieren die
Mädels mit einem müden Lächeln. Lieber etwas
chillen an der Aare, welche die schöne Altstadt
gemächlich durchfliesst.
Sandstrand, Sonne und ein Espresso
Ein Gefühl wie am Meer. Statt einer Wasserlinie
begrenzt der Hügelzug des Juras den Horizont. Da
die heutige Strecke vollkommen flach ist und eine
leichte Brise angenehmen Rückenwind bildet, bleibt
genügend Zeit für einen Besuch in der Seebadi Biel.
Dank der anhaltenden Warmwetterperiode hat das
Wasser des Bielersees angenehme 23 Grad. Der dortige Sandstrand lässt eben die oben erwähnten mediterranen Gefühle aufkommen. Dazu passt auch der
charmante Mix der hier überall zu hörenden Sprachen, welche blitzschnell von Schweizerdeutsch auf
Französisch wechselt und wieder zurück. Nächste
Station Murten. Ein bisschen Geschichte muss sein.
Swisstrails GmbH
trockenloostrasse 101 · 8105 regensdorf
t: +41 (0)43 422 60 22 · [email protected] ·
www.swisstrails.ch
iMPrESSuM
«Lange gut leben»
Projektleitung: Karin Güldner,
[email protected]
Redaktion:
Nadine Effert, Tobias Lemser, Wiebke Toebelmann
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) bietet Pflegebedürftigen und Angehörigen umfassende
Entlastungs- und Beratungsangebote. Ebenso unterstützung vor Ort erfahren Familien mit
Kindern.
Wie sehen die Entlastungsdienste im Detail aus?
iM intErViEW
Andreas Bircher
Leiter Abteilung entlastung beim
schweizerischen roten Kreuz
Neben den klassischen Besuchs-, Begleit- sowie
Fahrdiensten ist auch der Rotkreuz-Notruf eine
Dienstleistung, von denen nicht zuletzt alleinstehende ältere Menschen profitieren. Sie garantieren
soziale Teilhabe, Mobilität und Sicherheit. Im
Aufbau ist zudem ein neues, niederschwelliges
Angebot für Angehörige von demenzkranken
Menschen. Ihnen wollen wir helfen, damit sie
nicht selbst erschöpft erkranken.
Künftig hinzu kommen sollen zudem Beratungsund Vermittlungsstellen. Bereits realisiert haben wir
die spezifische Website www.pflege-entlastung.ch,
die sich mit umfassenden Informationen, Adressen und Angeboten an pflegende Angehörige
richtet.
Wann habe ich Anspruch auf eine Dienstleistung
vom SRK?
Herr Bircher, wir leben in einer stetig alternden
Gesellschaft. Was einerseits längeres Leben bedeutet, ist bei vielen Älteren aber auch mit einer
höheren Pflegebedürftigkeit verbunden. Inwieweit
kann hierbei das Schweizerische Rote Kreuz die
Betroffenen unterstützen?
Wir sind für alle Menschen da, die dauerhaft oder
situativ in einer vulnerablen Situation sind. Die
Dienstleistungen im Angebotsbereich Entlastung
werden dezentral von den Rotkreuz-Kantonalverbänden erbracht. Im Bedarfsfall wenden Sie sich
an das Rote Kreuz in Ihrer Region.
text: Katrin Brunner, Fotos: Christoph Sonderegger
inFOS unD rESErVAtiOnEn
u n t er n eh mensbei t r AG
Wir sorgen dafür, dass Menschen lange gut leben
können, und zwar in den eigenen vier Wänden.
Unsere Angebote richten sich sowohl an die zu
Pflegenden als auch an die pflegenden Angehörigen, die – während wir pflegen – zu einer
Verschnaufpause kommen. Die entsprechenden
Dienstleistungen zeichnen sich dadurch aus, dass
wir zu den Menschen nach Hause kommen.
Abends bei der Bauernfamilie Rentsch in Murten –
deren «Schlaf-im-Stroh»-Unterkunft immerhin den
Luxus eines Schwimmbades und tolle Aussichtslage
auf die Altstadt von Murten und den See mit Mont
Vully bietet – sind unsere Teenager-Töchter wohl
schon etwas «in die Jahre gekommen» – aber das
ist ja auch nur eine Episode. Wir ziehen es vor, am
nächsten Tag weiter entlang des Murten- und des
Neuenburger Sees zu radeln in Richtung Yverdon.
Die beiden Seen und die damit verbundenen unzähligen Möglichkeiten, einmal kurz ins Wasser
zu hüpfen und sich eine nach Karibikferien aussehende Ferienfarbe anzueignen, sind einfach zu
verlockend. Als wir etwas später in Estavayerle-Lac
ankommen, lassen wir angesichts des strahlenden
Sommerwetters auch das Schlechtwetterprogramm
«Froschmuseum» links liegen und unsere Töchter
zeigen jauchzend am einzigartigen Wasserskilift ihr
Können. 20 Kilometer später – in Yverdon-les-Bains
angekommen – sind wir trotz der verschiedenen
Badepausen im See verschwitzt und einmal mehr
froh, dass unser Gepäck – diesmal im Top-ClassHotel «Grand Hôtel des Bains» – schon bereit steht.
Neben der Pflege von Älteren helfen Sie zudem
Familien mit Kindern. Inwiefern?
Die Unterstützungsangebote für Familien mit Kindern wollen wir ausbauen. Bei vielen Eltern bereits
bekannt ist die Kinderbetreuung zu Hause. Wenn
Kinder krank sind, werden sie von geschulten
Betreuerinnen des Roten Kreuzes gehütet, sodass
ihre Eltern trotzdem zur Arbeit gehen können. Doch
auch wenn Eltern selbst erkranken, stehen im Notfall Betreuerinnen für die Kinder zur Verfügung.
Und demnächst wollen Sie zudem Babysitter
vermitteln?
Dies tun wir bereits in einzelnen Regionen. Ab
Ende dieses Jahres soll die Vermittlung jedoch
zeitgemässer erfolgen, nämlich über eine webbasierte Plattform, auf der Eltern vom Roten
Kreuz ausgebildete Babysitter suchen und finden
können. Diese Plattform wird Teil einer ebenso
spezifischen wie umfassenden Website für Familien mit Kindern sein.
KOntAKt
rainmattstrasse 10 · Ch-3001 bern
telefon +41 31 387 71 11
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Produktion / Layout: Claudia Bachmann
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Sie sich bitte an
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Xmedia Solutions hat sich auf crossmediale Publikationen spezialisiert, welche in Tageszeitungen und
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Inhalte von Unternehmensbeiträgen sowie
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Meine Familie und ich | 11
Juni 2015
«ICH BIN FAN VOM ROTEN KREUZ.
DANK IHM KANN ICH BETAGTEN
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Das Rote Kreuz ist die grösste Freiwilligenorganisation
der Schweiz. Mit jährlich 2,5 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisten unsere 75 000 Freiwilligen einen
wichtigen Beitrag für die Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir helfen.
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