12 AvD_OGP_Alfa_Ayrton Senna F3

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12 AvD_OGP_Alfa_Ayrton Senna F3
Ein Formel-3-Auto, das Geschichte schrieb ...
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Das erste Formel-3-Auto von Ayrton Senna startet am Nürburgring
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Ein Stück Motorsportgeschichte live auf der Rennstrecke
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Eine „junge“ Klasse im historischen Sport
Die Formel-3-Fahrzeuge der 70er und 80er sind nicht nur beim AvDOldtimer-Grand-Prix eine verhältnismäßig junge Erscheinung. Auch im
historischen Motorsport setzt sich erst in den letzten Jahren die Erkenntnis
durch, dass diese Fahrzeuge eine wichtige Epoche der Rennsporthistorie
verkörpern. Denn diese Monoposti sind nicht nur technisch interessant. Sie
sind auch verbunden mit späteren Weltklassefahrern, die in ihnen einen
entscheidenden Teil ihrer Karriere verbrachten. Ein besonders prominentes
Beispiel ist der Ralt RT 3/82 Toyota des Briten Mark Martin. Er fährt das
erste Formel-3-Auto des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna.
Die Geschichte des Ralt mit der Starnummer #79 ist einzigartig. „Ein wahnsinnig
spannendes Auto“, erläutert Mark Martin. „Dieser Wagen schrieb Motorsportgeschichte. Senna war mit Unterstützung seiner Familie nach England
gekommen, um Formel Ford zu fahren. Nach den Titeln in der 1600er- und der
2000er-Formel Ford wollte er eigentlich Schluss machen und nach Brasilien
zurückkehren, um im Unternehmen der Familie zu arbeiten. Doch als Meister der
Formel Ford 2000 hatte er einen Formel-3-Einsatz mit West Surrey Racing
gewonnen, den er in diesem Auto absolvierte.“ Dieser Einsatz des jungen
Brasilianers war der Schlüssel zu einer Weltkarriere. Mark Martin: „Er fuhr
phantastisch an diesem Wochenende, holte die Pole-Position sowie die
schnellste Rennrunde und gewann das Rennen mit einem großem Vorsprung.
Danach wollte West Surrey Racing ihn nicht zurücklassen, sondern bot ihm einen
Platz als Profifahrer an. Also rief Senna seine Familie an und sagte: »Ich bleibe
hier, ich habe einen Job.« Und alles wegen diesem Auto – hätte es an diesem
Tag schlechter funktioniert oder Senna einen schlechten Tag erwischt, wäre er
vielleicht zurückgekehrt und wir hätten nie von ihm gehört.“
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Dritter Einsatz im historischen Sport
Dass die Formel-3-Fahrzeuge der 70er und 80er Jahre einen Nerv getroffen
haben, stellt auch Mark Martin fest. „Auch daheim in Großbritannien stelle ich
einen Paradigmenwechsel fest“, sagt er. „Da kommt eine neue Generation von
Besuchern und Fahrern zu den Rennen: Die finden die Rennwagen mit den
großen Lenkrädern weniger attraktiv, als diese etwas jüngeren Autos. Mit diesem
besonderen Formel-3-Auto erlebe ich sehr viel Neugierde und durchaus auch
Begeisterung. Das war eben eine interessante Zeit mit tollem Sport und
berühmten Fahrern.“ Und dieser Zeit ist auch der Brite verfallen – gerade auch
mit Blick auf sein Fahrzeug sagt er: „Man weiß, dass man in einem Stück
Geschichte sitzt. Senna ist einer meiner Helden.“ Die wachsende Aufmerksamkeit für die Formel-3-Fahrzeuge sieht er äußerst positiv. „Eine europäische Serie
für diese Fahrzeuge – das wäre eine großartige Sache“, ist seine Vision. „Ich
glaube, das Potenzial an guten Autos ist vorhanden.“
Legendär: Der Nürburgring
Für Mark Martin ist es erst das dritte Rennen mit dem Monoposto des späteren
Weltmeisters: „Ich habe das Auto im Januar 2015 frisch restauriert erworben. Es
ist zwar weitgehend original, aber ein paar Teile mussten ersetzt werden. Danach
hatte ich zunächst zu wenig Zeit und dann einen Rennunfall, dessen Folgen
gerade erst endgültig beseitigt sind. Deshalb kämpfe ich noch ein wenig mit der
Technik und bin im ersten Rennen ausgeschieden.“ Dennoch stand gerade der
Start beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix nie in Frage – schon wegen des
Austragungsortes. „Diese Strecke ist mit ihrer Geschichte etwas weltweit
Einzigartiges“, sagt er. „In Großbritannien gibt es auch tolle Rennstrecken – aber
die haben alle nicht die Nordschleife. Und egal, wo man hier in der Gegend
hinkommt: Motorsport so weit das Auge reicht. Die ganze Region lebt Motorsport.
Auch das macht den Nürburgring zu etwas ganz Besonderem.“
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