September - In Adlershof

Transcription

September - In Adlershof
Monatszeitung
Nr. 149 September 2006
0,60 €
Am 17. September
sind die Berliner zu
den Wahlen für das
Abgeordnetenhaus
und für die zwölf
Bezirksverordnetenversammlungen
aufgerufen
Seite 4
23. September 2006:
Traditionelles
Herbstfest
September
17
Wahlsonntag
ADLERSHOFER
ANSICHTEN
in der Alten Schule
Programm auf Seite 7
Postkarten-Kalender der
für das Jahr
2007
❒ Die Gemeinde der Christus König Kirche feiert
mit Festgottesdienst, Gemeindefest und weiteren
Veranstaltungen ihren 75. Jahrestag
Seiten 5 und 12
❒ Der traditionelle Postkarten-Kalender
der „Adlershofer Zeitung“ für 2007
bietet wieder „Adlershofer Ansichten“
aus Vergangenheit und Gegenwart
Seite 14
Nr. 149
Seite 2
„Sommernacht in Adlershof“
Studio Berlin Adlershof mit erfolgreicher Bilanz
Foto: Staneczek
Mit einem Sommerfest feierte
Studio Berlin Adlershof im August seine Erfolge der zurückliegenden Jahre. Vor über 1.000 Mitarbeitern und geladenen Gästen
berichtete der Vorsitzende der
Geschäftsführung, Dr. Martin
Willich, daß alle 9 Studios in
Adlershof gut ausgelastet sind
und man hier seit 18 Monaten
„schwarze Zahlen“ schreibt. Er
verwies darauf, daß sich das Unternehmen inzwischen auf fast
80.000 m2 erstreckt und weitere
Bauten geplant sind. Von den
vielen Produktionen konnte er
nur einige nennen, aber besonders
verwies er auf die Berichterstattung zur Fußball-Weltmeisterschaft aus Berlin mit dem neuen
Übertragungswagen (s. AZ Nr. 144).
Der Regierende Bürgermeister
Klaus Wowereit (Foto) lobte bei
dieser Gelegenheit, daß es in
Adlershof gelungen ist, den traditionellen Medienstandort und
das Know-how seiner Mitarbeiter
nach der Wende zu erhalten und
beständig auszubauen. Er dankte
dem großen Arbeitgeber, der zudem die Zahl seiner Ausbildungsplätze verdoppelt hat, für das
Engagement in Berlin, ebenso wie
den diversen Auftraggebern. Er
verwies darauf, daß „Duelle in
Adlershof“ die politische Landschaft beeinflußt haben und zeigte
sich besonders von der hier produzierten Serie „Verliebt in Berlin“
angetan.
W.S.
Öffentliche Sprechstunden
Am 20. September findet von
16-18 Uhr die nächste Sprechstunde des Bundestagsabgeordneten Dr. Gregor Gysi in seinem
Wahlkreisbüro Brückenstraße 28
(Niederschöneweide) statt (Anmeldung unter 63 22 43 57 erbeten).
Bezirksbürgermeister Dr. Klaus
Ulbricht steht am 5.9. und 14.9.
von 16-18 Uhr im Rathaus Köpenick zum individuellen Gespräch
bereit. Nähere Informationen
oder ggf. einen zusätzlichen Termin bitte unter 6172-2300 erfragen!
Die Sprechstunde des stellvertretenden Bürgermeisters und
Bezirksstadtrates für Umwelt,
Grün und Immobilienwirtschaft,
Michael Schneider, erfolgt jeden
2. Dienstag (so am 12.9.) von
17-19 Uhr im Altglienicker Bürgerzentrum, Ortolfstraße 182/184.
Das Adlershofer Festkomitee informiert:
Herbstfest am 23. September
mit attraktiven Tombola-Preisen
Zu letzten Absprachen für das
traditionelle Herbstfest am 23.9.
rund um die Alte Schule kommt
das Komitee am 13. September
um 19 Uhr in der Alten Schule
(Dörpfeldstr. 54) zusammen. Für
eine attraktive Tombola (zur
Aufbesserung der notwendigen
Finanzmittel) sind inzwischen
besonders dank der Spendenfreudigkeit der Adlershofer Gewerbetreibenden genügend Präsente
vorhanden. Nur für das Bühnen-
Termin
Ort
2.9., 14.30 Schwedenkirche
8.9., 18.00 Christus König
Kirche
9.9., 10.00 Adlergestell/
Büchnerweg
10.9., 10.00 Christus König
Kirche
10.9., 11.30 Verklärungskirche
11.9., 19.30 Alte Schule
14.9., 18.00 Anna-SeghersGedenkstätte
22.9., 20.00 Alte Schule
23.9., 11.00 Alte Schule
28.9., 17.00 WISTA
29.9., 20.00 Alte Schule
programm werden noch Mitwirkende gesucht, die keine oder nur
eine geringe Aufwandsentschädigung erwarten. Wer kann dazu
beitragen? Auch sonst sind Sie,
wenn Sie die Arbeit unseres Festkomitees unterstützen wollen,
nicht nur am 13.9. willkommen.
Nachstehend folgen die bisher
bekannten Veranstaltungstermine
im September. Nähere Informationen finden Sie auf weiteren Seiten
dieser Ausgabe.
W. Staneczek
Veranstaltung
Sommerabende (auch 3.9.)
Abendmesse /Lesung aus der
Gemeindechronik / Gospelkonzert
Durchs alte Adlershofer Fabrikviertel
(Rundgang mit Rudi Hinte)
Festgottesdienst 75 Jahre Christus
König Kirche (+ Gemeindefest)
Tag des offenen Denkmals
(Besichtigung/Turmbesteigung)
Montagslesung mit Live-Musik
„Er konnte ja sehr drollig sein“
Renate Hoffmann über Thomas Mann
Kabarett „Die Verrenkten“
10. Adlershofer Herbstfest
Runder Tisch:
Förderverein Landschaftspark
Ausstellungseröffnung „Drei vor Ort“
Tag des offenen Denkmals
Der Tag des offenen Denkmals
findet bundesweit am 9. September, in Berlin am 9./10. September
statt. Beteiligen können sich alle,
die ein Bau-, Boden- oder Gartendenkmal (im Sinne des Denkmalschutzgesetzes) öffnen, Führungen durch Denkmale, Ausstellungen, Konzerte, Kinderaktionen
oder sonstige Programmpunkte im
Denkmal anbieten.
Im Bezirk Treptow-Köpenick
wird u.a. in den Wilhelminenhof,
in das Museum im Wasserwerk
Friedrichshagen und in zahlreiche
Kirchen eingeladen. Die Adlershofer „Verklärungskirche“, Arndtstraße 11/15, zählt zu den wenigen
Kirchenbauten des Späthistorismus, deren ursprüngliche Innenausmalung und Ausstattung nahezu vollständig erhalten sind. Am
10. September ist von 10-14 Uhr
geöffnet. Nach dem Gottesdienst
wird um 11.30 Uhr eine Kirchenführung angeboten, weitere je
nach Bedarf. Man kann auch auf
den Kirchturm klettern und in der
Kirche ausgestellte alte Dokumente von der Gründerzeit Adlershofs bis heute betrachten
Im Landschaftspark Johannisthal/Adlershof können Besucher
mit dem Wissen um die Historie
der technischen Denkmale der
Luftfahrt – dem Großen Windkanal, dem Trudelwindkanal und
dem schallgedämpften Motorenprüfstand – zudem die Weite des
ehemaligen Flugfeldes erleben.
Um 10, 11.30, 13 und 14.30 Uhr
gibt es am 10.9. Führungen. Treff:
Großer Windkanal, Kroneckerstr.
In Altglienicke feiern das Wasserwerk und der Wasserturm am
10. September ihren 100. Geburtstag. Zu diesem Anlaß wird das
im Wasserturm entstehende Altglienicke Museum durch Bezirksbürgermeister Dr. Ulbricht um
12.30 Uhr feierlich eröffnet. Im
ersten Stock zeigt der Bürgerverein Altglienicke mit seiner
Fotoausstellung die Entwicklung
des Dorfes. „Hausmeister Krause“
aus der Grundschule am Berg
(„Schöpfer“ des Adlershof-Logos)
stellt eigene Ölgemälde aus. Auch
ein Stück Spionagetunnel zwischen Altglienicke und Rudow ist
zu sehen. Zwischen dem Wasserturm und dem Spätsommerfest im
Dorf läßt der Verein „Wasserwerk
Altglienicke“ einen historischen
Doppelstockbus fahren.
Mehr Infos im Internet unter:
www.stadtentwicklung.berlin.de/
denkmal/denkmaltag
September 2006
Seite 3
Nr. 149
Seite 4
Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu
den Bezirksverordnetenversammlungen
Bei der Wahl am 17. September
gibt es einige Neuerungen. Erstmals können an der Wahl für die
Bezirksverordnetenversammlung
(BVV) auch hier ansässige EUBürger und Jugendliche ab 16 Jahren teilnehmen (oranger Zettel). In
Treptow-Köpenick werben neun
Parteien um Zustimmung. Parteien, die mehr als 3% der Stimmen
erreichen, ziehen in die BVV ein.
Der Prozentsatz an gewonnenen
Stimmen der Parteien bestimmt
ihren Anteil an Verordneten auf
Stimmabgabe
schon möglich
Die Wahlen in Berlin finden
am 17. September von 8-18 Uhr
in zahlreichen Wahllokalen statt.
Das zuständige Wahllokal findet
man auf der Wahlbenachrichtigung, wie auch alle wichtigen
Erläuterungen.
Bereits vor dem Wahltag kann
man seine Stimmen abgeben –
per Briefwahl oder im Sonderwahllokal. Dazu muß man seine
Wahlbenachrichtigung und ein
gültiges Personaldokument (Personalausweis oder ein amtliches
Dokument mit Bild und Stempel) mitnehmen. Gewählt werden kann von Montag bis Freitag
in der Zeit von 8-18 Uhr im Rathaus Köpenick, Alt-Köpenick 21,
Raum 106, oder im Rathaus
Treptow, Neue Krugallee 4,
Raum 220. Die Briefwahl ist bis
zum 15.9., 18 Uhr möglich.
Weitere Informationen unter
Tel. 6172-2732, -2731.
W.S.
den 55 Sitzen der BVV und die
Zusammensetzung des Bezirksamtes (Bezirks-Bürgermeister und
-Stadträte).
Zur Wahl des Abgeordnetenhauses können sich Wähler ab
18 Jahren auf dem weißen Zettel
(Erststimme) für einen von neun
Kandidaten entscheiden. Wer von
denen in unserem Wahlkreis (Adlershof/Altglienicke) die meisten
Stimmen erhält, zieht ins Parlament ein (Direktkandidat). Der
blaue Zettel (Zweitstimme) ent-
hält 23 Parteien. Jede, die mehr
als 5% der Stimmen erhält, kann
entsprechend dem Anteil an gewonnenen Stimmen Mitglieder
ins Berliner Abgeordnetenhaus
entsenden. Dabei sind die Direktkandidaten zu berücksichtigen.
Die neu gewählten Mitglieder
des Abgeordnetenhauses wählen
den Senat, bestimmen über die
Zusammensetzung der Berliner
Regierung.
Ungewöhnlich ist ein weiterer,
grauer Stimmzettel. Mit ihm
September
17
Wahlsonntag
nimmt man an einer Volksabstimmung teil, die es zu einer Änderung der Berliner Verfassung gibt.
Bereits mit der Wahlbenachrichtigung erhält man dazu ausführliche
Informationen.
W.S.
U18 Jugendwahl – „Probelauf“ für junge Menschen
Anläßlich der Wahlen findet unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Abgeordnetenhauses,
Walter Momper, die Jugendwahl
U18, gemeinsam mit der Erstwählerkampagne zur Wahl der
Bezirksverordnetenversammlungen „06 – Mein erstes Mal“, statt.
Am Freitag, dem 8.9., (in einigen
Wahllokalen bereits am 7.9.) können Kinder und Jugendliche unter
18 Jahren bis 18 Uhr ihre Stimme
für die Kandidaten und Parteien
zur Abgeordnetenhauswahl 2006
abgeben, unter nur leicht veränderten Bedingungen und ohne
Ausweis nötig
Erstmals sind rund 60 000 Berliner im Alter von 16 und 17 Jahren bei den Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen
wahlberechtigt. Um an der Wahl
teilnehmen zu können, muß ein
Personalausweis oder ein anderer
amtlicher Ausweis mit Lichtbild
(z.B. Reisepaß oder Führerschein)
im Wahllokal vorgelegt werden.
direkte Auswirkungen auf die
Regierungszusammensetzung in
Berlin.
Das Anliegen ist:
- jungen Leuten die Verbindung
von Wahlen und Einflußnahme
auf die Gestaltung des Umfeldes
zu verdeutlichen und ihr Interesse
an politischen Fragen zu steigern,
- sie auf die Teilnahme an echten Wahlveranstaltungen vorzubereiten,
- die Bedürfnisse der Kinder
und Jugendlichen stärker in den
Blickpunkt der Politik und der
Öffentlichkeit zu rücken.
Abgeordneten-Sprechstunde
Uwe Doering,
Mitglied des Abgeordnetenhauses
für die Linkspartei
und Direktkandidat im Wahlkreis 3
(Adlershof/Altglienicke),
lädt ein zu einer öffentlichen
Bürger-Sprechstunde
am 8. September, 16 - 18 Uhr,
im Kulturzentrum Alte Schule Adlershof
PRIEPKE
BESTATTUNGSHAUS
Hackenbergstraße 12
Berlin-Adlershof / Am Friedhof
030 / 670 20 20
Abschied mit Liebe . . .
In Treptow-Köpenick waren bis
Redaktionsschluß 15 Wahllokale
angemeldet, darunter in Adlershof
die Stefan-Heym-Bibliothek in
der Dörpfeldstraße 56.
Am Abend des 8.9. findet von
17-22 Uhr in der Alten Feuerwache in Schöneweide, MichaelBrückner-Str. 7, eine große Wahlparty mit Wahlstudio statt, in dem
Hochrechnungen veröffentlicht
werden. Zudem werden Politiker
Rede und Antwort stehen, und es
gibt Live-Musik.
Alle U18-Wahlunterlagen unter
www.u18.org. Infos: 2830230.
TAG & NACHT
$ISJTUPQI/JU[ 3FEBLUJPOVOE
+PVSOBMJTUEKV
(FTUBMUVOHWPO
(SBmL%FTJHOFS"(%
VOE
,PNNVOJLBUJPOTNBOBHFS.V1
;FJUTDISJGUFO
VOE;FJUVOHFO
1SFTTFCFUSFVVOH
GPO ,PO[FQUJPOWPO
GBY
NBJMJOGP!QSFTTFCVFSPOJU[EF JOUFSOFSVOEFYUFSOFS
JNOFU[XXXQSFTTFCVFSPOJU[EF ,PNNVOJLBUJPO
Runder Tisch
Am 28. September lädt der „Förderverein Landschaftspark Flugfeld Johannisthal“ wieder zu einem Runden Tisch um 17 Uhr ins
Gebäude der WISTA Management
GmbH (Rudower Chaussee 17)
ein. Alle an der Entwicklung des
Landschaftsparks Interessierte
sind jederzeit willkommen. W.S.
Archiv geschlossen
Wegen des Umzuges des Heimatmuseums Treptow ins historische Rathaus Johannisthal bleibt
das Stadtgeschichtliche Archiv bis
Oktober 2006 geschlossen. Die
Sonderausstellung zum 100. Jahrestag des Teltowkanals im Heimatmuseum Treptow ist Di bis Do
von 10-16 Uhr und an Sonntagen
von 14-18 Uhr zu besichtigen.
September 2006
Seite 5
75 Jahre katholische Kirche Christus König
Nach den Feiern des 65. und
70. Kirchweihfestes (s. AZ Nr. 29
+ 89) ist der 75. Jahrestag ein
besonderer Tag der Erinnerung,
Dankbarkeit und Freude. Einige
Gedanken zur Geschichte der Gemeinde sollen darauf einstimmen:
Ende des 19. Jahrhunderts wurde in den aufstrebenden Vororten
im Südosten von Berlin auch die
Zahl der zugewanderten Katholiken immer größer. Zu den von der
Mutterkirche St. Josef in Cöpenick ausgehenden Gemeindegründungen gehörte auch Adlershof.
Die von Cöpenick seelsorgerisch
schwierige Betreuung bewog
Pfarrer Erzpriester Karst, hier
einen Kirchenbau anzustreben.
Durch eifriges Sammeln und
durch Spenden konnte ein Grundstück in der Friedlander Straße erworben werden. Erster Weltkrieg
und Inflation ließen den Kirchenbaufonds zusammenschmelzen
und machten alle Baupläne unmöglich. Ab 1921 konnte jedoch
sonntags (14tägig) in der Schulaula Radickestraße der Gottesdienst gefeiert werden, ab 1923
jeden Sonntag.
1927 wurde mit Pfarrer Alfred
Brinkmann die selbständige Kuratie Adlershof errichtet. Ein Grundkapital und große Spendenfreudigkeit (60 Familien erklärten sich
bereit, bis zur Vollendung des
Baus wöchentlich einen Stundenlohn zu zahlen) ließen die Pläne
für den Neubau konkrete Gestalt
annehmen. Ein zentral gelegenes
Grundstück in der Kaiser-Wilhelm-(Nipkow-)Straße wurde erworben. Nach erstem Spatenstich
und Grundsteinlegung 1928 wurde die Kirche bereits im August
1929 fertig.
Da der zuständige Weihbischof
Dr. Deitmer Anfang 1929 verstorben war, erhielt das Gotteshaus
erst am 13. September 1931 durch
Dr. Christian Schreiber, dem ersten Bischof des neu gegründeten
Bistums Berlin die feierliche Weihe (Konsekration) und den Namen
„Christus König“ (s. AZ Nr. 89).
Maximilian Habersetzer schuf
die schönen Keramikplastiken im
Altarraum: der segnende Christus
im Mittelpunkt seiner 12 Apostel.
Die wuchtige Turmfassade erinnert an die Form alter Dorfund Wehrkirchen. Das große Eingangsportal in der Mitte des Turmes lädt zum Eintreten ein. Ein
ähnlicher Gebäudeteil wie rechts
vom Turm sollte links entstehen
und Schwesternstation mit Kindergarten bzw. -hort sowie Pfarrsaal aufnehmen. Diese Pläne hat
der 2.Weltkrieg zunichte gemacht.
Pfarrer Brinkmann übernahm
1939 eine andere Gemeinde in
Federzeichnung: Bartoschek
Berlin, ihm folgte Pfarrer Walter
Adolph in die zur Pfarrei erhobene Kuratie.
Während des „Dritten Reiches“
wurde die Gemeindearbeit mit
Kindern und Jugendlichen durch
Auflösung „katholischer Verbandsarbeit“ zunehmend schwerer. Viele Gemeindemitglieder
sind im 2. Weltkrieg an der Front
„gefallen“ oder wurden vermißt.
Durch Luftangriffe entstanden am
Kirchengebäude mehrfach Schäden. Pfarrer Adolph bemühte sich
während der Kriegsjahre seelsorgerisch sehr um die verschleppten
und in Adlershof ansässigen ausländischen Zwangsarbeiter. Er
konnte mit ihnen regelmäßig
Gottesdienst feiern. Die letzte
Erstkommunion der Kinder war
1943; erst 1946 konnte wieder
eine größere Anzahl von Kindern
zur Erstkommunion gehen. Die
schwerste Zeit war 1945 mit
häufigen Luftangriffen und vorgeschriebenen „Nutzungszeiten“
des Gotteshauses (Verdunkelungspflicht). Das erste Glockengeläut
nach Beendigung der Schlacht um
Berlin erfolgte am 5. Mai 1945.
Pfarrer Adolph wurde 1945 ins
Domkapitel berufen. Als Gemeindepfarrer folgte ihm Erzpriester
Ernst Daniel, letzter Probst von
Stettin. Während der Nazizeit war
er wegen angeblicher Verwick-
Kirchliche Termine siehe Seite 12
lung in den „Fall Stettin“ (Duldung staatsfeindlicher Umtriebe)
zwei Jahre im Zuchthaus. Nach
Kriegsende galt es, die schlimmen
Erfahrungen zu verarbeiten. Hierbei halfen die Gemeinschaft der
Glaubenden, Gebet und Gottesdienst, aber auch ideelle und materielle Hilfe durch Nahrungs- und
Kleiderspenden. In den 50er Jahren entwickelte sich ein intensives
Gemeindeleben mit vielen Veranstaltungen. Die Jungen waren
weitgehend bei den Georgspfadfindern aktiv. Mit den Jahren
nahmen staatlicher Druck, Bevormundung und Behinderung der religiösen Arbeit insbesondere mit
Kindern und Jugendlichen zu.
Viele Gemeindemitglieder „verließen den Osten“. Nach dem
Mauerbau 1961 gab den „Daheimgebliebenen“ persönlicher
Glaube und die Gemeinschaft der
Glaubenden einen wichtigen Halt.
Als Erzpriester Daniel 1968 in
den Ruhestand ging, folgte Pfarrer
Georg Salzmann. Während seiner
Zeit wurde die „religiöse Kinderwoche“ (staatliches Zugeständnis
für die religiöse Arbeit mit Kindern) ein bestimmendes Gemeinschaftserlebnis. In diese Zeit
(1970) fiel auch die bauliche Veränderung des Altarraumes entsprechend der Liturgiereform: der
Altartisch wurde in die Mitte des
Altarraumes gestellt. 1986 übernahm Pfarrer Klaus Spors die Gemeinde, in der er bis 1991 blieb
und von Pfarrer Horst Herrfurth
abgelöst wurde. Nach Renovierung des Pfarrhauses wurde 1996
das alte kleine Pfarrheim zum
jetzt größeren umgebaut, das viele
Gemeindeveranstaltungen ermöglicht.
Die jahrelange Zusammenarbeit
der christlichen Kirchen in Adlershof fand einen Höhepunkt
anläßlich des 1. Ökumenischen
Kirchentages 2003 in Berlin mit
dem Fest der Begegnung und der
Eröffnung der „Ökumenischen
Pforte“ zwischen den Grundstücken der katholischen und
evangelischen Gemeinden. Ein
weiterer Höhepunkt war 2004 die
gemeinsame Beteiligung der Christen in Adlershof am feierlichen
Gottesdienst in der Verklärungskirche und am Festumzug mit
einem „gemeinsamen Boot“ zum
250. Ortsjubiläum von Adlershof.
Die Feier des 75. Jahrestages
der Christus König Kirche wird
von den katholischen Gemeinden
in Altglienicke und GrünauBohnsdorf mitgetragen, die mit
der Adlershofer Gemeinde zusammengefaßt wurden. Das Programm wird gesondert ausgewiesen.
Dr. Gerhard Glugla
Horst Herrfurth, Pfarrer
BESTATTUNGEN
seit 1882
Kiefholzstraße 249 • 12437 Berlin
Telefon 532 83 35 • 532 82 08
Telefax 53 00 79 09
Hackenbergstraße 20 • 12489 Berlin
Telefon 677 54 43
Telefax 67 89 29 39
Nr. 149
Seite 6
„Elfter September“
Das historische Datum 11. September 2001 veranlaßt den Adlershofer APHAIA-Verlag am
11.9. um 19.30 Uhr unter dem
Thema „Elfter September“ zu einer „Montags-Lesung mit LiveMusik und Gespräch“ ins Kulturzentrum Alte Schule (Dörpfeldstr. 54) einzuladen. Die Autoren Mitch Cohen (USA/Berlin)
und Ralph Grüneberger (Leipzig)
kommen zu Wort und Mustafa
Yesilyurt (Türkei/Berlin) trägt
experimentelle Worldmusik vor.
Eintritt: 6 € (erm. 4 €).
W.W.
Pleinair im
Schlaubetal
90 km östlich von Berlin liegt
der verträumte, 227 km2 große
Naturpark Schlaubetal. Die südlich des Wirchensees entspringende Schlaube reiht auf ihrem 20 km
langen Weg große und kleine Seen
wie eine Perlenkette auf. Das Tal
bezaubert durch seine unberührte
Natur und eine ungeahnte Vielfalt
an Flora und Fauna, die richtige
Szenerie für das Pleinair 2006 unseres Adlershofer Kunstkreises.
Vom 19. - 21. Mai waren wir in
der neuen Jugendherberge Bremsdorf hervorragend untergekommen. Schon am Anreisetag
schwärmten alle acht Mitglieder
aus, um schöne Motive zu suchen.
Am Abend konnten in gemütlicher Runde bereits erste Skizzen
und Zeichnungen ausgewertet
werden. Am nächsten Tag malten
und zeichneten wir an der
Schwarkoer Mühle und machten
einen Abstecher zur barocken
Klosteranlage Neuzelle. Im Klostergarten besuchten wir eine
schöne Ausstellung. Am dritten
Tag machte Regen unsere Pläne
hinfällig, so daß wir heimfuhren.
Das Ergebnis des Pleinair kann
ab 1.9. im Café (Seniorentreff) in
der Alten Schule besichtigt werden. Zum Herbstfest am 23.9. laden Mitglieder unseres Kunstkreises von 11-16 Uhr zum Gespräch
über die ausgestellten Bilder und
zu weiteren Aktivitäten ein. Wir
freuen uns auf Ihren Besuch.
Hans-J. Tschiersnitz
Fotografien, Malereien und
Objekte in der Alten Schule
Noch bis 19. September empfehle ich Ihnen, in der Galerie in
der Alten Schule die anrührenden
Fotografien von Ludwig Rauch
(Jg. 60) unter dem Titel „Paradise“
zu betrachten. Erst dann ist zu begreifen, was es bedeutet, „Schmerz
und Trauer in den Abstand der
Würde zu heben“ (s. AZ Nr. 148).
Die ausgelegten Geleitworte können für das Verständnis des Gezeigten sehr hilfreich sein. Am
29.9. wird um 20 Uhr die nächste
Ausstellung „Drei vor Ort“ mit
Arbeiten von im Bezirk ansässigen Künstlern vorgestellt. Nuria
Quevedo (Jg. 38) präsentiert Malerei und Druckgrafik, Dieter
Goltsche (Jg. 34) Arbeiten auf Papier und der Adlershofer Wolfgang
Domröse (Jg. 48) Collagen, übermalte Druckgrafik und „Objekte“.
Die Öffnungszeiten der Galerie
sind: Di, Mi, Do 12-19 Uhr,
Fr 12-17 Uhr und Sa 15-19 Uhr.
Sie ist So/Mo und an Feiertagen
geschlossen.
Im Café („Seniorentreff“) in der
„Alten Schule“ stellt im September traditionsgemäß der Adlershofer Kunstkreis seine Werke vor,
diesmal vom Pleinair im sommerlichen Naturpark Schlaubetal (s.
links). Das Café ist normalerweise
werktags von 10 bis 17 Uhr zugänglich.
Im Mehrzweckraum („Bürgersaal“) werden bis 20.9. die Ergebnisse des Sommer-Workshops
„Freie Malerei“ mit Kerstin Seltmann gezeigt. Unter dem Thema
„Licht und Leuchten“ präsentieren
neun Damen und zwei Herren Malerei und Zeichnungen auf Papier
und Leinwand. Die Bilder können
zu den Essenszeiten sowie nach
Vereinbarung (Tel.: 67 77 68 11)
besichtigt werden.
W.S.
„Hurra, Patient Deutschland –
wir schrumpfen uns gesund“
Das meint am 22.9. um 20 Uhr
das Kabarett-Duo „Die Verrenkten“. Stephan Weiß aus Köpenick
und Albrecht von Lucke aus Ingelheim versprechen heilsame Strapazierung der Lachmuskeln nach
Omas Motto „Lachen ist die beste
Medizin!“. Die beiden Dialektiker
tischen ganz dick vom kannibalistischen Alltag des Berliner PolitBetriebes auf, getreu der Devise:
Lachen Sie, so lange es was zu
lachen gibt! Restkarten sind bei
Frau Kästner im Seniorentreff in
der Alten Schule (Dörpfeldstr. 54)
für 5 € erhältlich.
W.W.
Lesung: ,,Ohne Theo nach Lodz“
Im Salon im Grünen No. 31 liest
am 26. September ab 19.30 Uhr
Steffen Mensching aus seinen
Romanen „Lustigs Flucht“ und
„Ohne Theo nach Lodz“ im Haus
des Kulturbundes Treptow, Ernststraße 14/16. Bekannt wurde der
Autor in den 80er Jahren durch die
selbst geschriebenen hintergründig-philosophischen Kabarettpro-
Wechselnde Speisekarte
mit selbstgemachten Pastas und Steinofenpizzas
Platz der Befreiung 1
Tel.: 66 77 58 20 Täglich 16 00 - 24 00 Uhr
12489 Berlin-Adlershof Fax: 66 77 58 19
Sa/So 1130 - 24 00 Uhr
gramme im Liedertheater „Karls
Enkel“. Für einen Unkostenbeitrag
von 3 bzw. 2 € kann man die
Bekanntschaft von Steffen Mensching und Ernst Lustig (44, geschieden, Literaturwissenschaftler
ohne festen Job und überzeugter
Anti-Tourist) machen.
Informationen auch zu weiteren
Veranstaltungen unter 53 69 65 34.
Heinz Weiß
Glasermeister
Hackenbergstraße 5
12489 Berlin-Adlershof
Tel.: (030) 612 51 38
Fax: (030) 611 70 17
Alles rund
ums G l a s
Casablanca
Ihr Kino in Adlershof
Filmhighlights für 3,- €
(Immer Mittwoch, gegen 19 Uhr)
6. September
„X-Men 3“
13. September
„Maria an Callas“
20. September
„Poseidon“
27. September
„Good Night and
Good Luck“
Demnächst
• Malen oder Lieben
• Geheime Staatsaffären
• Volver
• Man muss mich nicht lieben
Für weitere Informationen
einfach anrufen
677 57 52
oder vorbeischauen
Friedenstraße 12/13
12489 Berlin
www.casablanca-berlin.de
Den „ganzen Faust“
in 90 Minuten im
Schlossplatztheater
„fastFaust“ – das Lustspiel von
Albert Frank nach Goethe – steht
im September wieder auf dem
Spielplan des Schlossplatztheaters
Köpenick, Alt-Köpenick 31-33.
Freitags und samstags kann man
sich ab 20 Uhr daran erfreuen, wie
heiter und leicht die beiden Darsteller in die verschiedenen Figuren schlüpfen und den „ganzen
Faust“ in 90 Minuten spielen. Die
Vormittagsveranstaltungen an den
Wochentagen sind dem Mozartjahr 2006 gewidmet. Als phantasievolles Spektakel wird für Kinder der 3. bis 6. Klasse die Oper
„Mozart und die Zauberflöte“
aufgeführt. Das Junge Schlossplatztheater präsentiert am 8., 9.,
und 22. September ab 20 Uhr sowie am 23. September ab 18 Uhr
open air im Garten der Alten
Möbelfabrik, Karlstraße 12, die
neue Telenovela „Ti amo“.
Weitere Informationen unter
www.schlossplatztheater.de und
Tel. 651 651 6.
Weiß
Glaserei
Bildereinrahmungen • Spiegel
Neu- und Reparaturverglasungen
September 2006
Seite 7
j
]
^
g
`
k
j
]
d
\
=
0/-
l
k
]
^
l
k
Z
j
]
D
Sonnabend,
23. September 2006, ab 11 Uhr,
Kulturzentrum „Alte Schule“, Dörpfeldstraße
4
frei!
Eintritt
Unterhaltung und Vergnügen für jung und alt!
❏
Andersens Puppentheater
Info- & Verkaufsstände von
Adlershofer Einrichtungen
(11 Uhr in der Bibliothek)
❏
… und außerdem am
Herbstfest-Samstag:
Musik, Musik, Musik
Junge Adlershofer Talente
Rock & Pop
Gospels
afrikanische Klänge
❏
• Besichtigung der Verklärungskirche,
Änderungen vorbehalten
Aus dem Programm:
Arndtstraße, von 15-17 Uhr
mit Turmbesteigung
• In die Christus-König-Kirche,
Nipkowstraße, wird von 15-17 Uhr
in die „offene Kirche“ eingeladen
Große Tombola
mit Spenden der Adlershofer
Gewerbetreibenden
❏
Spaß und Spiel
Das Adlershofer Festkomitee und
das Kulturzentrum „Alte Schule“
laden recht herzlich ein und
wünschen viel Vergnügen!
für Kinder auf dem Innenhof
Für Speis’ und Trank ist bestens gesorgt!
Mittwoch Ruhetag
Täglich geöffnet
Was läuft im September in der
Indische Spezialitäten zu zweit
und nur einer muß bezahlen
am Dienstag, dem 19. September, ab 18 Uhr
„Lehrlings-Kochtag“
alle Gerichte für 7 €
am Dienstag, dem 26. September
Vorankündigung:
Ständige Sonderangebote:
Grillhaxe + ein Schwarzbier (montags 9,00 €)
Eisbein + ein Pilsner
(donnerstags 7,90 €)
Tasse Kaffee + Stück Kuchen (Sa/So 2,50 €)
Großes Schlachtefest
mit erstem Bockbieranstich
am 7. Oktober ab 19 Uhr
(Vorbestellung erforderlich!)
KGA „Am Adlergestell“
Neltestraße 19d
☎ 671 42 41
Nr. 149
Seite 8
Eine Ansicht aus der Genossenschaftssiedlung kurz nach ihrer Erbauung
Fotos: Archiv Hinte; Marks
durch die Berliner Baugenossenschaft
Der Färber Hermann Köffers – Genossenschaftler der ersten Stunde – mit
seiner Frau und ihr Haus in der Genossenschaftsstraße 3 (heute Nr. 61)
Traditionsreiche Genossenschaftssiedlung –
eine grüne und ruhige Oase in Adlershof
120 Jahre Berliner Baugenossenschaft – 120 Jahre Genossenschaftssiedlung in Adlershof
1893 war die erste Siedlung
der Berliner Baugenossenschaft
(BBG) fertiggestellt. Zunächst
führten ehemalige Feldwege durch
die Kolonie bis zur Gemeindegrenze an der Cöpenicker Forst,
der Cöllnischen Heide, die gleich
hinter den letzten Genossenschaftshäusern begann. Im ersten
Bebauungsplan wurden sie als
Straße III und VI geführt und
1889 in Helbig- bzw. Genossenschaftsstraße benannt. Wie auf
alten Fotos zu sehen ist, gruben
die Fuhrwerke ihre Spuren zuerst
noch deutlich in den Sand. Aus
Verwaltungsunterlagen geht hervor, daß die Helbigstraße 1899
„reguliert und mit polygonalem
Kopfsteinpflaster“gepflastert wurde; die Hackenbergstraße wurde
erst später gepflastert. Die Genossenschaft mußte diese Arbeiten
wie auch die Bepflanzung mit
Straßenbäumen auf eigene Kosten
ausführen. Über die Helbigstraße
ist bekannt, daß 1904 dort 62 alte
und 38 neue Rüster standen. Wir
können von der gleichen Zahl
Rüster (Ulmen) und Kastanienbäume in der Genossenschaftsstraße ausgehen.
Beim Bau der Genossenschaftssiedlung ließ sich der Vorstand
nicht nur von ökonomischen und
sozialen Grundsätzen leiten. Bei
der äußeren Gestaltung der Häuser sollte eine „abwechselungsvolle Bauart den Charakter der
Einförmigkeit“ vermeiden, „und
sei es nur, ... indem die einzelnen
Häuser in verschieden gefärbten
Ziegeln ausgeführt würden, und
indem Wand und Dach noch besonderen Schmuck durch einzelne
bunte Steinschichten erhielten“.
Diese einfachen, aber wirksamen
Variationen sind noch heute zu bewundern. Ebenso sind die Gedanken aus den Gründerjahren der
Baugenossenschaft hochaktuell:
„Einförmig gebaute Arbeiterquartiere haben leicht den Charakter
der Trostlosigkeit; diese Stimmung belastet auch die Bewohner
... wer dort wohnt, spinnt sich
leicht in Ideen ein, die ihn nicht
mit der Gesellschaft versöhnen,
sondern ihn auch in einer besseren
Wohnung die Empfindung einer
bedrückenden Sonderstellung unter seinen Mitmenschen wach halten. Dieses psychologische Moment darf in seiner Bedeutung
nicht unterschätzt werden ...“
Abwechslung der Baugestaltung
brachten auch unterschiedlich angeordnete Giebel, die beim Einbau von Dachwohnungen aufgesetzt wurden.
Noch einmal baute die Genossenschaft 1898/99 Häuser in Adlershof an der in den 1890er Jahren angelegten Sedanstraße (später Arras-, heute Florian-GeyerStraße) 70-78, 84-94. Es waren
zwei Wohnblöcke mit elf in einer
Reihe gebauten dreigeschossigen
Häusern. Im Keller gab es eine
Waschküche, im Erdgeschoß und
im 1. Stock befanden sich je zwei
Stuben und Küche, im 2. Stock
Stube, Kammer, Küche sowie ein
Bodenraum. Die schmalen, unterschiedlich gestalteten Jugendstilfassaden ziehen sofort die Blicke
der Besucher an. Auch hier gehörten kleine langgestreckte Gärten
mit ca. 370 m2 hinter den Häusern
zur Ausstattung.
Als am 16. April 1899 die Generalversammlung der BBG letzt-
mals in Adlershof im Restaurant
von Leopold stattfand, konnte sie
auf den Bau von 178 Häuser
im Berliner Umland verweisen,
einschließlich der 55 in Adlershof
errichteten. 1894-1896 waren auch
in Baumschulenweg 55 Häuser
gebaut worden, 1904/05 kamen
28 hinzu. Die Gemeindevertretung von Treptow (Baumschulenweg gehörte damals zur Gemeinde Treptow) hatte das gemeinnützige Wirken der BBG in ihrem Ort
erkannt und deshalb 1904 beschlossen, den Straßen 10 und 13
die Namen Schrader- bzw. Wohlgemuthstraße zu geben. (Letztere
wurde 1940 von den Nazis aus
rassistischen Gründen in „Lauerzeile“ umbenannt und erhielt
1947 wieder ihren ursprünglichen
Namen.)
Die Zahl der Mitglieder hatte
sich inzwischen auf 914 erhöht,
davon waren 593 unselbständig
Beschäftigte. Die Versammlung
wurde informiert, daß Louis
Helbig 1899 mit 57 Jahren verstorben war. Ein Jahr zuvor, am
19. Januar 1898, mußte die BBG
bereits den plötzlichen Tod ihres
Mitbegründers und Vorsitzenden
Gabriel Wohlgemuth im Alter von
48 Jahren zur Kenntnis nehmen.
Er war einer der „tätigsten und beliebtesten Mitglieder der Berliner
Stadtverordnetenversammlung“,
wie das „Berliner Tageblatt“ am
folgenden Tag schrieb. Dem Verstorbenen, Inhaber eines großen
Baugeschäftes, wurde „besondere
Geschicklichkeit und guter Geschmack“ bescheinigt. Besonders
erwähnte der Nachruf die Errichtung der Ausstellung „Kairo“ auf
der Berliner Gewerbeausstellung
(Teil III)
1896 im Treptower Park (s. AZ Nr.
24). Die an der heutigen Straße
Am Treptower Park gegenüber
der Parkanlage von Wohlgemuth
aufgebauten Nachbildungen einer
Pyramide, von Minaretten und
orientalischen Straßenzügen, belebt durch ägyptisch gekleidete
„Kairoer“, wurden zum besonderen Anziehungspunkt dieser, einer
Weltausstellung gleichkommenden Veranstaltung. Auch mit einem Musterhaus der BBG wartete
Wohlgemuth im Treptower Park
auf. Auf dem jüdischen Friedhof
in Weißensee wurde der Verstorbene von einer großen Trauergemeinde bestattet.
Die Berliner Baugenossenschaft
hatte mit Wohlgemuth und Helbig
zwei ihrer Pioniere verloren, jedoch zu jener Zeit bereits ihre
Feuerprobe bestanden und über
Adlershof hinaus Fuß gefaßt. Als
Nachfolger Wohlgemuths wählte
die Generalversammlung Karl
Schrader zum Vorsitzenden (zuvor
Aufsichtsratsvorsitzender) und
Dr. phil. Paul Nathan zum Aufsichtsratsvorsitzenden. Dem Vorstand gehörten weiterhin aus Adlershof der Rendant (Kassierer)
der BBG, Kaufmann Ernst Syring
(Genossenschaftsstr. 66), der am
8.10.1907 verstarb, und dem Aufsichtsrat Lehrer Hermann Suppas
(Hackenbergstr. 11) an.
Im Adreßbuch für Adlershof
von 1895/96 können 116 Besitzer
bzw. Mieter in den Genossenschaftshäusern gezählt werden.
Davon waren rund 60 Arbeiter,
etliche Angestellte, einige Handwerksmeister, drei Kaufmann,
sechs Witwen und drei Fabrikanten. Die Genossenschaftsgast-
September 2006
Seite 9
1898/99 baute die Genossenschaft Häuser an der Sedanstraße (später Arras-, heute Florian-Geyer-Straße).
Links das Haus von Willy Mälzer auf einem Bild von 1911, daneben ein Foto aus heutiger Zeit
stätte hatte Restaurateur Franz
Rohde gepachtet, spätere Inhaber
waren P. Toepfer, R. Kaul und
K. Rolle.
Zu den die längste Zeit in der
Genossenschaftssiedlung wohnenden Adlershofer Familien
gehört die des Cartonagen-Fabrikanten Rudolf Richter (s. AZ Nr.
7), der in die alte Adlershofer Familie Leopold eingeheiratet hatte
und dessen Angehörige noch im
Haus Helbigstraße 19 wohnen.
Ein anderer Genossenschaftler
war Färber Hermann Köffers (Genossenschaftsstr. 61), sein Sohn
Werkmeister Paul Köffers (18771944), sowie dessen Sohn Schlosser Herbert Köffers (1905-1981),
der von 1929 bis 1940 eine AutoReparaturwerkstatt unterhielt und
noch bis in die 1970er Jahre manchem Pkw-Besitzer mit Sachverstand hilfsbereit unter die Arme
griff. Nachfahren leben noch im
Ort. Ein anderer Genossenschaftler der ersten Stunde war Tischler
Hermann Göpel sen. (Genossenschaftsstr. 47). Ihm folgte der
Sohn, Tischler Hermann Göpel
jun., der 1931 verstarb und das
Haus seiner Witwe hinterließ.
Buchdruckereibesitzer Albert Galonska, der bereits 1893 in der
Bismarckstraße 20 (Dörpfeldstr. 63) wohnte, war in den Jahren
bis 1902 in die Genossenschaftsstraße 30 gezogen. Von seinem
Haus am Marktplatz kündete eine
weit sichtbare Aufschrift von seinem Metier. Er war Herausgeber
der „Adlershofer Zeitung“, die bis
in die 1930er Jahre die Adlershofer begleitete (und seit 1994 in
neuer Gestalt als Monatszeitung
wieder erscheint). In der Genossenschaftsstraße verlebte Drehbuchautor und Schriftsteller Wolfgang Kohlhaase mit Schul- und
Spielkameraden wie dem kürzlich
verstorbenen Klaus Bläsing aufregende Kindheits- und Jugendjahre, über die er u.a. in seinen Erzählungen „Sylvester mit Balsac“
berichtete (s. AZ Nr. 18 + 144).
Die BBG weitete nach der Jahrhundertwende ihre Bautätigkeit
verstärkt aus. Nachdem die Stadt
Berlin der Genossenschaft 1903
ein Hypothekendarlehen in Höhe
von 500.000 M bereitstellte, konnte sie an der Liebenwalder-, Ecke
Malplaquetstraße ein Grundstück
erwerben. „Im tiefen Wedding“
entstand so ein beispielhaftes genossenschaftliches Mietshaus als
Gegenstück zu den weit verbreiteten Mietskasernen. Der fünfgeschossige Bau enthielt 192 Ein-,
Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen mit Doppelfenstern und Innentoiletten (!), die meisten mit
Balkon und einige mit Bad. Es
gab Gemeinschaftseinrichtungen
wie eine Bibliothek, einen Kindergarten und einen 100 Personen
fassenden Festsaal (heute „Bürgersaal“). Er wurde vom Aufsichtsratsmitglied Weisbach für
Geselligkeiten, Theateraufführungen und Familienfeste ausgestattet. Karl Schrader stiftete dem
Kindergarten Kunstdrucke, ein
Aquarium und Spielzeug und kam
für dessen Unterhaltung auf. Er
sah in dieser Fürsorge eine würdige Erinnerung an seine verstorbene Frau Henriette, einer engagierten Pädagogin und Fröbel-Schülerin, die gemeinsam mit ihm 1872
das Pestalozzi-Fröbel-Haus in
Schöneberg gegründet hatte. Für
die damals komfortablen Wohnungen waren etwa 34 M Miete
zu zahlen. Das 1906 eingeweihte
Haus erhielt den Namen „KarlSchrader-Haus“, der es heute noch
ziert.
Derzeit hat die BBG mehr als
7.800 Mitglieder und einen Bestand von 6.532 Wohnungen in 21
Berliner Ortsteilen bzw. Vororten.
Sie ist die älteste und aktivste der
26 im „Genossenschafts-Forum“
zusammenwirkenden Berliner
Wohnungsbaugenossenschaften.
Auch in Adlershof haben seit den
1950er Jahren Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften (AWG) zur
Erweiterung des Wohnungsbestandes beigetragen und halten bis
heute die Idee des genossenschaftlichen Bauens und Wohnens wach.
1995 wurden die Bauten der
BBG in Adlershof unter Denkmalschutz gestellt. Sie erinnern an die
sehr frühe soziale Initiative verantwortungsbewußter Männer, die
bis heute beispielhaft ist. Möge
unsere traditionsreiche Genossenschaftssiedlung den Adlershofern
auch weiterhin als grüne und
ruhige Oase inmitten des unweit
geräuschvoll brodelnden Verkehrs
eine willkommene Abwechslung
bieten.
Rudi Hinte
OEHMCKE-IMMOBILIEN
über 50 Jahre ein Begriff für den Osten Berlins und das Umland
suchen und bieten
Das Ehepaar Elisabeth Marie und
Friedrich Hermann Göpel vor 1900
Führung durch ein
altes Fabrikviertel
„Wo die Schornsteine von
Filzfabrik, Fahrradfabrik und
Lindt & Sprüngli rauchten“ lädt
Ortschronist Rudi Hinte kostenfrei zu einer Führung durch ein
altes Fabrikviertel in Adlershof
ein. Treff ist am 9. September
um 10 Uhr am Adlergstell/Ecke
Büchnerweg.
Rudi Hinte
ADLERSHOF
Vom Colonistendorf Sueszen Grundt
zum Zentrum für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien
Teil II
ab 1920
MEDIEN-BÜRO Ebner
Weitere Episoden und Details
aus der Historie unseres Ortes
sind in den Bänden I und II des
„Adlershof“-Geschichtsbuches
von Rudi Hinte nachzulesen.
Beide Werke sind für 12,60 €
bzw. 13,90 € im „Boulevardbuch“ am Marktplatz, im
Geschenkeladen Heidi Gläser
in den Marktpassagen sowie
bei Lotto/Toto Cobel, Dörpfeldstraße 53, erhältlich.
12489 Berlin-Adlershof, Adlergestell 263
(direkt am S-Bhf.)
☎ 6 77 99 80 * Fax 67 79 98 16 * ☎ 6 77 50 09
* Häuser und Grundstücke *
Beratung * Vermittlung * Wohn- und Gewerberaumvermietung * Hausverwaltung
** Unsere Erfahrung ist Ihre Sicherheit **
** www.oehmcke-immobilien.de **
Nr. 149
Seite 10
„Seniorentreff lädt ein
Die regelmäßigen Veranstaltungen des „Seniorentreff in der Alten
Schule“ im Café, Dörpfeldstr. 54, haben wir aktualisiert in AZ Nr. 141
mitgeteilt. Einige weitere, neue Angebote wurden in AZ Nr. 143 + 145
offeriert. Auskünfte und Anmeldungen zu Veranstaltungen (auch für
die Mittwochnachmittage) bitte unter 67 89 28 86.
Außerdem bietet das September-Programm:
6.9., 14.00 Uhr: Christa Katzur liest eigene Geschichten im Berliner
Dialekt mit Herz und Schnauze (1,50 €)
8.9., 14.30 Uhr: Fröhliches Grillfest (Anmeldung erbeten!)
13.9., 14.30 Uhr: Tanz mit Herrn Greuel (2,50 €)
20.9., 14.30 Uhr: Kaffeenachmittag mit Informationen
des Pflegedienstes Avita
27.9., 14.30 Uhr: Tanz mit Herrn Kaiser (2,50 €)
Die Tücken
mit dem Rücken
Rückenbeschwerden haben sich mittlerweile schon zu einem
Volksleiden entwickelt. Gerade die Entwicklung der Lebensweise
in Industrienationen wie Deutschland führt dazu, dass sich
Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule immer weiter verbreiten.
Häufiges Sitzen durch Büroarbeit sowie ein allgemeiner Bewegungsmangel, aber auch Haltungsfehler sind Hauptursachen für
Rückenschmerzen, weil dadurch die Bandscheiben übermäßig
belastet werden. Und das ist auch schon unser erster Rat:
Versuchen Sie, wann immer es geht, die Bandscheiben zu entlasten. Achten Sie zum Beispiel beim Anheben von Lasten darauf,
den Rücken gerade zu halten, und lassen Sie die Oberschenkelmuskeln die Hauptarbeit leisten.
Es gibt viele weitere alltägliche Begebenheiten, bei denen Sie
einmal bewusst auf Ihre Körperhaltung achten sollten. Sie werden
feststellen, dass es im Prinzip recht einfach ist, durch kleine
Haltungsänderungen zu spürbaren Entlastungen der Wirbelsäule
zu kommen. Und wenn Sie einmal unter besonders starken
Rückenschmerzen leiden, etwa durch einen Hexenschuss,
können wir Ihnen mit wirksamen Medikamenten helfen.
Nehmen Sie unseren Rat in Anspruch.
Mit dem
Seniorenbus
im September
unterwegs
4.9. Wir fahren ins Umland von Berlin. Je nach Wunsch werden wir uns
die Umgebung anschauen und nett einkehren. (Fahrtkosten: 18 €)
12.9. Fahrt in die Nähe der Bernauer Heide an den Wandlitzer See. Mit
Spaziergang und anschließendem Mittagessen in einem Lokal wollen
wir uns einen schönen Ausflugstag gönnen. (Fahrtkosten: 19 €)
20.9. Heute können wir preiswert einkaufen (auf dem Markt in Polen).
(Fahrtkosten: 23 €)
28.9. Das Krongut Bornstedt in Potsdam ist ein einzigartiges Ensemble
preußischer Geschichte. Heute lädt es zum Shoppen ein: 21 Gewerke
sind hier unter einem Dach vereint, wie die königliche Hofbäckerei,
die Glashütte (dem Glasbläser kann man bei der Arbeit zusehen), die
Kerzenzieher und viele mehr. (Fahrtkosten: 17 €)
Telefonisch anmelden können Sie sich montags bis freitags von 9-13 Uhr
unter 6 25 10 19. Außerhalb dieser Zeiten sprechen Sie bitte Ihren Namen
und Ihre Telefonnummer auf das Band. Nennen Sie uns den Ausflugstag
und informieren Sie uns, ob Sie einen Rollstuhl oder Rollator mitnehmen
müssen. Bitte daran denken, den Schwerbehindertenausweis oder andere
Ausweise für Ermäßigungen in Einrichtungen dabei zu haben! Sie werden
zu den Fahrten zwischen 8.30 und 9.30 Uhr abgeholt.
Viel Spaß und schöne Stunden wünscht Ihnen Ihr VdK-Team
Berufungsvorschläge für die
bezirkliche Seniorenvertretung
Für die Dauer der kommenden
Wahlperiode der BVV sind gemäß
Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz die Mitglieder der bezirklichen Seniorenvertretung zu berufen. Berufen werden können alle
Senior(inn)en, die am 15.11.2006
das 60. Lebensjahr vollendet und
ihren Hauptwohnsitz in TreptowKöpenick haben. Berufungsvorschläge müssen den Vor- und
Zunamen, das Geburtsdatum und
den Hauptwohnsitz der/des Vorgeschlagenen enthalten.
Die öffentliche Versammlung,
in der durch Wahl eine Vorschlagsliste für das Bezirksamt er-
stellt wird, findet am 15. November, 13.30-17.30 Uhr im Ratssaal
des Rathauses Köpenick, Alt-Köpenick 21, statt. An der Wahl dürfen alle Senior(inn)en teilnehmen,
die durch Vorlage eines gültigen
Ausweises belegen, daß sie am
Wahltag das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz in
Treptow-Köpenick haben. Die
Versammlung findet nicht statt,
wenn weniger als 13 gültige Berufungsvorschläge vorliegen. Dies
wird rechtzeitig durch öffentlichen Aushang bekannt gemacht.
Dr. Angelika Buch
Bezirksstadträtin
Ihr Team der
Anzeige
Elefanten-Apotheke
Sommerausklang in der Natur
Dörpfeldstraße 52
Telefon 670 52 60
Vortrag:
„Homöopathie in der Hausapotheke“
13. September, 16 Uhr,
Alte Schule, Dörpfeldstraße 54
❍
Angebote des Monats September:
Voltaren Schmerzgel
120 g
Dolormin GS
20 Tbl.
Thermacare Rückenumschläge
L/XL, 2 St.
Hansaplast med ABC-Wärmepflaster
2 St.
Frei Öl Intensivpflege
50 ml
Vichy Dercos Kräftigungsshampoo
400 ml
Vichy Dercos Volumenshampoo
400 ml
Vichy Physio Körperlotion und Waschlotion
6,99 €
5,45 €
8,25 €
5,20 €
9,25 €
11,99 €
11,99 €
12,95 €
Im September bieten die Mitarbeiter des Britzer Gartens für
Eltern mit Kindern ein besonders
umfangreiches Programm an. Am
2.9. geht es auf Forschungstour zu
großen und kleinen Wassertieren
(ab 3 Jahre), am 9.9. wird über das
Leben der Schnecken informiert
(ab 5 Jahre, jeweils Treff: 11 Uhr,
Freilandlabor). Am 10.9. wird untersucht, welche Tiere im Boden
vorkommen (ab 7 Jahre Treff:
14 Uhr, Freilandlabor) und am
15.9. werden bei einem abendlichen Streifzug nachtaktive Tiere
beobachtet (Treff: 19 Uhr, Parkeingang Mohriner Allee; entgeltfrei). Am 16.9. kann man Spinnen
unter die Lupe nehmen und ihre
Lebensweise erforschen (ab 6 Jahre, Treff: 15 Uhr, Freilandlabor)
oder verschiedene Fledermausar-
ten beobachten (Treff: 18.30 Uhr,
Eingang Mohriner Allee; Anmeldung jeweils unter 75 60 30 00).
Am 23.9. werden Bäume, deren
„Kinder“ und ihre Früchte besucht
(Treff: 11 Uhr, Freilandlabor; entgeltfrei).
Dauerbewohner und Durchzügler der Feldmark werden am 3.9.
am Rudower Dörferblick beobachtet (Treff: 8 Uhr, U-Bhf. Rudow).
Am 23.9. wird das Anlegen eines
Herbars gezeigt, dafür werden
Pflanzen gesammelt und aufbereitet (Treff: 14 Uhr, Freilandlabor).
Zudem werden VHS-Kurse zur
umweltschonenden Rosenpflege
(16.9.) und zur Gesundheit von
Obstgehölzen (17.9. +22.9.) angeboten. Informationen und Anmeldung werktags von 9 bis 16 Uhr
unter 703 30 20.
W.W.
September 2006
Seite 11
Die Vielseitigkeit ist
hier das A und O
Berufsförderung für Frauen
In unserer Beratungsstelle informieren und unterstützen wir sowohl erwerbslose als auch von
Arbeitslosigkeit bedrohte Frauen
sowie Berufsrückkehrerinnen.
Entsprechend ihren Kompetenzen, Wünschen und Zielen sowie
zur Klärung ihrer beruflichen Situation und neuen Lebensperspektive bieten wir eine individuelle Beratung in Ausbildung •
Weiterbildung • Umschulung •
Wiedereinstieg.
Zudem entwickeln wir mit ihnen persönliche Bewerbungsstrategien, beraten sie bei der Gestal-
Glaserei Weiß seit neun Monaten in der Hackenbergstraße
Neu- und Reparaturverglasungen • Schallschutz- und Sicherheitsgläser • Spiegel und Spiegelzubehör • Glasschleiferei • Bildeinrahmungen • Galeriebedarf.
Dieses und noch viel mehr gehört
zum Leistungsspektrum der Glaserei Weiß und steht gut lesbar
auf den großen Schildern über
dem Ladeneingang in der Hackenbergstraße 5. Vielseitigkeit ist das
A und O, sagt Heinz Weiß (Jg. 47).
Er hat das Handwerk von der Pike
auf gelernt, war acht Jahre Geselle und legte 1973 die Meisterprüfung ab. Seit 1975 ist Heinz
Weiß selbständig und führte jahrzehntelang seinen Handwerksbetrieb im Stadtbezirk Friedrichshain. Am 1. Dezember 2005 eröffnete er sein Geschäft in der
Hackenbergstraße und hat es –
wie er betont – nicht bereut, nach
Adlershof gezogen zu sein. Dem
Umzug waren drei Jahre umfangreicher Eigenleistungen voraus-
Fotos:
Ebner
gegangen, um im Haus alles so
herzurichten, wie es jetzt ist.
Die Glaserei Weiß arbeitet viel
für Hausverwaltungen, aber auch
für Privatkunden. Das Verhältnis
hält sich etwa die Waage. Diverse
Verwaltungsgebäude in Berlin
(z.B. im Erholungspark Marzahn)
und in Potsdam wurden von der
Firma Weiß verglast. Das bekannteste Objekt dürfte die Frankfurter
Hauptpost sein. Darüber hinaus
wurden u.a. große Glasregale für
das Restaurant im Bundestag gebaut. Zusammen mit dem Firmenchef kümmern sich ein weiterer
Meister und ein Geselle um die
fachgerechte Erledigung der Aufträge. Früher wurden mehr Reparaturverglasungen ausgeführt. Die
heutigen Fenster gehen nicht mehr
so schnell kaputt. Bei einem Glasschaden (Abrechnung über die
Versicherung ist möglich) wird
das Fenster abgeholt oder der
Kunde bringt es selbst ins Geschäft. Dann trifft man auch Frau
Weiß, die sich um die Büroarbeit
und den Laden kümmert. Und
man sieht die vielen unterschiedlichen Bilderrahmen und erfährt,
daß die Glaserei Weiß auch Ölgemälde reinigt. Denn Vielseitigkeit ist das A und O… L. Ebner
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 8.30 - 13.00 Uhr
15.00 - 18.00 Uhr
Sa
10.00 - 12.00 Uhr
Telefon: 612 51 38
tung von aktuellen Bewerbungsunterlagen und bereiten sie auf
Vorstellungsgespräche vor.
Auf Wunsch helfen wir zudem
von Mobbing betroffenen Frauen.
Alle Beratungen sind kostenfrei.
Bitte vereinbaren Sie vor Ihrem
Besuch in der Hans-SchmidtStraße 6/8, 12489 Berlin-Adlershof telefonisch einen Termin unter 67 80 79 14; 0173-205 41 32;
Rosel Schmidt
Projektmanagerin
Berufsförderung für Frauen
c/o Schutzhülle e.V.
www.berufsfoerderung-frauen.eu
Vortragsthema „Insolvenz –
kein geschäftliches Ende“
Beim 46. Lady’s Stammtisch am
12. September ab 19 Uhr im Köpenicker Rathaussaal können sich
Unternehmerinnen und Gäste Informationen zum Thema „Insolvenz – kein geschäftliches Ende“
holen. Dr. Thorsten Graeber,
Richter am Amtsgericht Potsdam,
spricht über „Das insolvenzbedrohte Unternehmen“ und Frau
Dr.Vandamme von der Schuldnerberatung offensiv’91 zeigt „Wege
in eine neue Selbständigkeit“.
Für Nichtmitglieder des Lady’s
Stammtisch e.V. wird ein Unkostenbeitrag von 10 € erhoben.
Der Monatliche Themenabend
bietet am 21. September ab 18 Uhr
eine „Rote Weinreise durch
Europa“ mit Weinprobe und Infos.
Auch in diesem Jahr führt der
Lady‘s Stammtisch e.V. ein Seminar für Unternehmerinnen und
Frauen, die es werden wollen,
durch. Das viertägige, kostenlose
Seminar findet am 3./4. und
10./11. November im Rathaus
Treptow statt. Wegen der begrenzten Teilnehmerinnenzahl sind Anmeldungen ab sofort per E-Mail:
[email protected]
oder Tel.: 6172-4133 möglich.
Dokumentationszentrum eröffnet
„Topographie der
Berliner Mauer“
Ende August wurde das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in der Britzer Straße 5 in
Niederschöneweide feierlich eröffnet. Die Ausstellung „Bausteine. Geschichte und Perspektive
des Dokumentationszentrums NSZwangsarbeit“ und die Wanderausstellung der Berliner Regionalmuseen „Zwangsarbeit in Berlin
1938-1945“ sind vorläufig Di bis
So 11-17 Uhr zu besichtigen.
Kontakt 0173/200 56 26. W.W.
Anläßlich des 45. Jahrestages
der Berliner Mauer hat das Heimatmuseum Köpenick eine Fotoausstellung mit dem Titel „Topographie der Berliner Mauer“
in der Galerie des Rathauses
Köpenick eröffnet. Der Fotograf
Karl-Ludwig Lange greift prägend empfundene Situationen der
Berliner Mauer in den Jahren
1970-1990 in Einzelansichten heraus. Der Betrachter kann dieser
Spurensuche nahtlos folgen.
❍ häusliche Krankenpflege in
allen medizinischen Bereichen
MEDI A VITA
Kranke - Behinderte - Senioren
Am Studio 2
12489 Berlin-Adlershof
❍ individuelle Betreuung durch
examiniertes Pflegepersonal
Just & Wäsch GmbH
❍ zuverlässig Tag und Nacht
7 Tage in der Woche
❍ fachkundige Beratung in
Sachen Pflegeversicherung
Wir sind immer für Sie da
- rufen Sie uns an
☎ 67 09 99 - 0
www.medi-a-vita.de
Nr. 149
Seite 12
75 Jahre
katholische Kirche Christus König
Freitag, 8. September
18 Uhr: Abendmesse (Requiem für die Verstorbenen der Gemeinde)
anschließend Lesung aus der Gemeindechronik
20 Uhr: Gospelkonzert
Samstag, 9. September
18 Uhr: Vorabendmesse (Gestaltung durch die Jugendband)
anschließend
weitere Darbietungen der Jugendband
Sonntag, 10. September
10 Uhr: Festgottesdienst
anschließend Gemeindefest auf dem Kirchengelände
15 Uhr: Dankandacht
anschließend
Kaffee & Kuchen
Kirchliche Termine
In der Verklärungskirche
(Arndtstr.) kommt die Gemeinde
sonntags um 10 Uhr zum Gottesdienst zusammen. Nach dem
Gottesdienst am 10.9 sind zum
„Tag des offenen Denkmals“ um
11.30, 12.30 und 13.30 Uhr
Turmbesteigungen möglich und
werden Führungen durch das
Gotteshaus angeboten. Am 17.9.
findet die Goldene Konfirmation
für alle vor 50 und mehr Jahren
Konfirmierten statt. Im Gottesdienst am 24.9. mit Agapemahl
wird das Erntedankfest begangen. Im Gemeinderaum Arndtstr. 12 trifft sich der Besuchsdienstkreis am 1.9. um 14 Uhr,
der Frauenkreis am 1.9. und 15.9.
um 15 Uhr und der Männerkreis
am 1.9. um 19 Uhr. Zum HausGesprächskreis am 15.9. kann
man sich bei Familie Prinzler
(Tel. 67 19 80 00), zur Christenlehre, zum Konfirmanden- und
dem Erwachsenenunterricht bei
Pfarrerin Quien (677 47 41), zu
den Chorproben bei Kantorin
Schlegel (677 46 55) sowie zum
Jugendtreff (CVJM) in der Remise bei Magdalena Prinzler unter
67 19 80 00 informieren.
In der Christus König Kirche
(Nipkowstr.) trifft sich die Gemeinde sonntags um 11 Uhr und
samstags um 18 Uhr zum Gottesdienst. Zum 75. Kirchweihjubiläum gibt es ein umfangreiches
Programm (s. oben). Meditationen
mit und bei Frau Waury (Florian-
Geyer-Str. 52, Tel. 677 39 00) beginnen am 18.9. um 18 Uhr. Zu
den „meditativen und traditionellen Kreistänzen“ trifft man sich
am 28.9. um 19.30 Uhr im Pfarrheim (Info bei Frau Schneegans,
Tel. 033762/81880).
Die Freie evangelische Gemeinde feiert sonntags in der
„Schwedenkirche“ (Handjerystr. 29/31) jeweils um 10 Uhr
Gottesdienst. Am ersten September-Wochenende (2./3.9) sind
Nachbarn und Freunde zu den
traditionellen Sommerabenden
eingeladen (s. AZ Nr. 148). Am 6.9.
beginnt ein Grundkurs für Erwachsene mit Basisinformationen über den christlichen Glauben (s. nebenstehend). Die Senioren treffen sich am 20.9. um
14.30 Uhr zu anregenden Gesprächen unter dem Thema „Ich
wünsche dir Halt“. Gäste sind
herzlich willkommen. Am 29.9.
lädt der Frauentreff „Frauen unter
sich“ um 19 Uhr ein. Die Bibelgesprächskreise beginnen dienstags um 16.30 und 19.30 Uhr.
Freitags ist wieder regelmäßig
um 16 Uhr Kinder- bzw. Singetreff für Mädchen und Jungen ab
4 Jahren, um 17.15 Uhr der Glaubensgrundkurs für Teenager und
um 18.30 Uhr Teentreff „MotK –
Master of the Keller“. Samstag
trifft sich um 18 Uhr die Jugend
„Fisherman’s Friends“. Weitere
Infos unter Tel. 677 56 65 oder
www.lebewertvoll.de
GLASEREI NEY
Fax: 673 31 26
Köpenicker Straße 43
Die unsinnige und für Fußgänger gefährliche Öffnung der
Hackenbergstraße für den Kraftfahrzeugverkehr (s. AZ Nr. 146-148)
war offenbar nicht mehr zu verhindern, die Baumaßnahmen haben begonnen. Von den vorhandenen 910 cm Straßenbreite soll der
Gehweg bei KAISER’s 150 cm,
auf der anderen Seite 120 cm breit
werden. In Verbindung mit der
um 15 m zum Markt verlegten
Straßenbahnhaltestelle dürfte hier
ein neuer Unfallschwerpunkt entstehen. Offenbar hat nun auch im
Osten der Fahrzeugverkehr absolute Priorität vor Fußgängern.
Für die Beseitigung eines anderen Gefahrenpunktes in der Dörpfeldstraße keimt neue Hoffnung.
Durch die Freundlichkeit von
Stefan Förster wurden wir vorab
über Bezirksamts-Mitteilungen
informiert. Dem Schlußbericht zu
Lichtsignalanlagen (LSA = „Ampeln“) ist zu entnehmen: „Die
LSA Dörpfeldstr./Florian-GeyerStr. soll 2007 errichtet werden.“
Zum Antrag der BVV zur Errichtung eines Fußgängerüberwegs an
der Rudower Chaussee (s. AZ Nr.
Glaubenskurs
für Erwachsene
Die Freie evangelische Gemeinde
bietet in der „Schwedenkirche“
(Handjerystr. 29/31) im September
mittwochs um 19.30 Uhr einen
Grundkurs für Erwachsene mit
Basisinformationen über den
christlichen Glauben an. Die Suche nach spirituellem Leben und
damit nach echten Antworten auf
unsere Lebensfragen ist der rote
Faden der vier Abende (Referent:
Pastor Bruno Sexauer).
Die Themen sind:
6.9.: Eine lebensbejahende
Gottesbeziehung
13.9.: Hilfreiches für
tragfähige Beziehungen
20.9.: Dem Leben eine
sinnvolle Richtung geben
27.9.: Eine neue Kraftquelle
entdecken
Weitere Infos unter Tel. 677 56 65
oder www.lebewertvoll.de B.S.
formano, Goebel
Abrechnung auch über Versicherung
u.
Dörpfeld-/Ecke Florian-Geyer-Straße soll 2007 Ampel erhalten
Geschenke
Alles mit und aus Glas
Tel.
Neues aus dem Tiefbauamt
Hummel u.v.a.
Tel. 67 82 31 12
•
12524 Berlin-Altglienicke
146) wird mitgeteilt, daß „ ... die
Errichtung eines Fußgängerüberweges in der Rudower Chaussee
zw. Brook-Taylor-Straße und
Magnusstraße auf Antrag der
Humboldt-Universität zu Berlin
bereits geprüft“ wird.
Im August 2005 hatte die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen, die neue Verbindung
zwischen Otto-Franke-Straße und
Glienicker Weg „Am Vollkropfgraben“ zu benennen (s. AZ Nr.
138). Dazu schreibt das Bezirksamt: „Da der Vollkropfgraben
nicht in unmittelbarer Nähe liegt
... und diese neue, zu benennende
Straße eine direkte Verlängerung
der bestehenden Anna-SeghersStraße darstellt, wird eine Einbeziehung in die Benennung ’AnnaSeghers-Straße‘ vorgenommen.“
In diesem Zusammenhang wird
auch mitgeteilt: „Der Straßenabschnitt der Anna-Seghers-Straße
zwischen Büchnerweg und OttoFranke-Straße ... wird bis Ende
2006 baulich wieder hergestellt
und für den Durchgangsverkehr
freigegeben.“ Warten wir es ab.
W.S.
Das Deutsche Rote Kreuz
ruft die Adlershofer
im Alter von 18 bis 65 Jahren
auf, sich an der
Blutspendeaktion
am 14. September von 9-13 Uhr
bei der Bahn AG, Adlergestell 143,
am 14. September von 9.30-13 Uhr
im Blutspendebus am Ärztehaus von
BERLIN CHEMIE, Glienicker Weg 125,
am 21. September von 11.30-16.30 Uhr
im WISTA-Gebäude,
Rudower Chaussee 17,
zu beteiligen.
Info-Telefon:
80 68 11 22 oder 0800-11 949 11
Neuer Kleingarten-Ruf
Der Bezirksverband der Gartenfreunde Berlin-Treptow e.V. teilt
mit, daß seine Telefonanschlüsse
sich ab sofort ändern: Rufnummer
5301 4941, Fax 5301 7789.
Für Ihre Anzeigenwünsche
in der
wählen Sie bitte
Telefon
oder Fax
67 98 95 37
67 98 95 38
Anzeigenschluß für die
Oktober-Ausgabe
ist der 20. September
September 2006
Seite 13
Herzliche
Mögest Du alles, was Du tust,
aus Überzeugung und mit dankbarem Herzen tun.
Alle guten Wünsche und Gottes Segen
übermitteln wir unserer Ehrenältesten
Ruth Boge
zum 85. Geburtstag.
Vielen Dank für die mühevolle Arbeit im Archiv und Ihr Mitwirken
im Gemeindekirchenrat, dem Sie stets mit Rat und Tat zur Seite stehen!
Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates
Mit großer Freude reihe ich mich in die Schar der Gratulanten ein, die
„Mutter“ Grete Niemann
zur Vollendung ihres 85. Lebensjahres
Glück- und Segenswünsche kundtun.
Ich erhoffe für sie weiterhin bestmögliche Gesundheit,
vielfältige Freuden, alle Tage Zufriedenheit
und danke zugleich für die langjährige,
warmherzige Gastfreundschaft!
Bis zu einem frohen Wiedersehen grüßt herzlich
Erneut können wir im September zuerst am 3.9. Gertrud
Hentschel und am 16.9. Hilda
Gurbicz zum nunmehr 96. Geburtstag gratulieren. Zum 94. Erdenjubiläum erhalten am 14.9.
Hedwig Richter und am 23.9.
Dr. Herbert Meybaum beste
Glückwünsche. Auf 93 Lebensjahre blicken am 2.9. Franz
Reinhardt, am 21.9. Anna Erna
Behrndt und am 27.9. Else
Petsche zurück. Ihr 92. Wiegenfest begehen am 7.9. Hans
Schwarz, am 9.9. Anita Meßner
und am 15.9. Elfriede Müller.
Zum 91. Geburtstag gratulieren
wir am 10.9. Kurt Bernhardt.
Neu in den Kreis der 90jährigen
tritt am 11.9. Herta Fischer.
Glückwünsche
Ihr 85. Lebensjahr vollenden
Hildegard Klare (2.9.), Lieselotte
Schalla (3.9.), Ruth Boge (9.9.),
Walter Denda (24.9.), Adolf
Dombrowski und Marianne
Krampitz (25.9.), sowie Magdalena Mösch (26.9.).
Herzliche Glückwünsche zum
80. Geburtstag erhalten Renate
Laufkötter und Hildegard
Ohlsen (3.9.), Gabriele Redlin
und Günter Langner (6.9.),
Gertrud Welser (9.9.), Anita
Bartels (16.9.), Erna Kernchen
(24.9.), Helene Meyer (26.9.) sowie Horst Reiche (30.9.).
Wir wünschen allen, auch den
ungenannten Jubilaren im neuen
Lebensjahr beste Gesundheit, viel
Freude und Zufriedenheit.
Wolfhard
Unsere Rätselecke
Es ist nicht zu glauben, –
unsere Renate wird 80!
Wir danken Dir, liebes Geburtstagskind,
für Deine selbstlose Liebe und Sorge,
für Deinen hilfreichen wie kritischen Rat.
Unsere herzlichen Wünsche für viele erlebnisreiche, glückliche Jahre bei
bester Gesundheit und nie versiegender Energie sollen Dich begleiten.
Dein Rudi
für alle Kinder, Enkel, Urenkel,
Nichten, Freunde und Bekannten
Am 16. Juli 1976 nahm die Erzieherin
Ina Bringezu
in unserem Kindergarten ihre Arbeit auf.
Inzwischen sind 30 erlebnisreiche Jahre vergangen und
sie ist noch immer mit viel Freude und guten Ideen dabei.
Dazu wollen wir herzlich gratulieren,
DANKE sagen und ihr
noch viele schöne Kita-Jahre wünschen.
Das Kita-Team „Knirpsenland“
und alle, die hier ein- und ausgingen bzw. -gehen
Aus den Silben
ahn – ar – auf – be – bel – berg – bo – bo – de – de – den – der – ders
– di – do – en – ent – er – er – eu – fund – gna – hau – in – ka – ka –
käu – keit – land – le – ler – lo – lo – ma – ma – mau – ment – merk –
mez – mi – mi – ne – ne – neu – ni – nung – pi – pran – ret – ro – ro –
sa – sam – se – se – seg – sels – sen – si – so – son – span – su – tas –
ten – tin – to – to – tu – um – un – ur – wie – zo
sind Wörter folgender Bedeutung zu bilden:
1. schwalbenähnlicher Vogel; 2. Erhebung im Thüringer Wald; 3. Insel
südlich von Australien; 4. Zeitraum von zehn Tagen; 5. Erholung;
6. Frauenstimmlage; 7. Unterordnung der Paarhufer; 8. Beachtung;
9. Personenbeschreibung; 10. Teil der Südalpen; 11. Verwandtschaftsgrad; 12. Stadt an der Wipper; 13. chemisches Element; 14. Nebenfluß
des Kongo; 15. Witterungserscheinung; 16. japanische Hafenstadt;
17. venezianischer Maler des 16. Jahrhunderts; 18. Zierpflanze; 19. Oper
von Lortzing; 20. kanadische Provinz; 21. straußenähnlicher Laufvogel.
Die ersten Buchstaben von oben nach unten und die vorletzten von
unten nach oben gelesen, ergeben einen Ausspruch von Jefferson (ue = ü)
Rätselautor: Harry Pätzold †
Auflösung zu „Die Mitte macht’s“ in der August-Ausgabe
1. Report; 2. Gelege; 3. Exposé; 4. Rappen; 5. Grenze; 6. Vesper; 7. Ställe; 8. Sperma.
Pole Poppenspäler ist die bekannte Erzählung von Theodor Storm.
Gefahrenquelle Gehweg
Wasserfontäne statt Thermalbad?
Mehrere Leser haben uns auf
die Einengung des Gehwegs vor
den Häusern Dörpfeldstraße 41
und 45 durch die Auslagen der
Blumen- bzw. Gemüsehändler
und die damit verbundenen Gefahren besonders für Eltern mit
Kinderwagen und Behinderte hingewiesen. Wie wir erfahren konnten, sind die Auslagen auf 90 cm
vom Tiefbauamt kostenpflichtig
genehmigt worden. Bei einer Gesamtbreite von 225 cm bleiben für
Passanten (falls keine Kunden den
Weg versperren) 135 cm! Dem
Tiefbauamt erscheint das ausreichend zu sein, es teilte uns mit:
„Die Behörde, die fast 700 km
Straßenland verwaltet, will und
kann nicht personalintensiv kontinuierlich prüfen, ob Blumentöpfe
mit dem Durchmesser von weniger als 20 cm den Gehweg unangemessen einengen.“ Wie wird
Leider ist das kein erstes Foto,
das von Bohrungen und damit von
Baumaßnahmen für ein Thermalbad an der Rudower Chaussee
kündet. Ein Wasserrohrbruch in
der Gellertstraße bescherte den
Passanten dieses ungewöhnliche
Schauspiel und Leserin Gisela
Kernchen machte geistesgegenwärtig Fotos.
Wie wir jedoch aus gut unterrichteten Kreisen erfuhren, liegt
dem an dem Bad interessierten
Investor derzeit ein Vertragsangebot vom Senat vor. Mal sehen, ob
er dem zustimmt!?
W.S.
Foto: Staneczek
man wohl im Tiefbauamt reagieren, wenn auf die Fahrbahn Ausweichende von einem Kraftfahrzeug erfaßt und verletzt werden?
Wird noch immer der Brunnen
erst abgedeckt, nachdem das Kind
hineingefallen ist?
W.S.
Liebe Leser,
in der Rubrik „LeserWORT“ halten
wir für Sie immer einen Platz bereit,
um Ihre Meinungen, Kritiken und
Wünsche zu veröffentlichen.
Schreiben Sie an
Adlershofer Zeitung
PF 1103
12474 Berlin
Nr. 149
Seite 14
Mit dem Postkarten-Kalender der
Adlershofer Zeitung durch das Jahr
„Er konnte ja
sehr drollig sein“
Bilder von
damals
und heute
In der Anna-Seghers-Gedenkstätte (Anna-Seghers-Straße 81)
trägt am 13. September ab 18 Uhr
Renate Hoffnann unter obengenanntem Motto aus ihrem Buch
„Anekdoten über Thomas Mann“
vor. Für die Lesung wird kein Eintritt erhoben.
W.S.
Der PostkartenKalender der
ADLERSHOFER
„Adlershofer
ANSICHTEN
Zeitung“ für das
Jahr 2007 wird
erstmals zum
„Herbstfest“ am
23. September
angeboten und
Postkarten-Kalender der
ist danach auch
in mehreren
für das Jahr
Geschäften zum
Preis von 6,50 €
2007
erhältlich.
Wie bei unseren Kalendern der Vorjahre
haben wir auch dieses Mal wieder historische
Ansichten für die 12 Monatsblätter ausgewählt und dabei den alten Aufnahmen neue
farbige Fotos vom zumeist gleichen Standort
gegenübergestellt. Dazu gibt es jeweils kurze
historische Erläuterungen. Unser nebenstehendes Beispiel vermittelt einen kleinen Eindruck.
Adlergestell/Ecke Auguste-Viktoria-Straße (um 1910)
heute Adlergestell/Ecke Büchnerweg
In der „Restauration zum Adler“ am Adlergestell wurden
seit 1893 von verschiedenen Wirtsleuten Gäste empfangen. Bei Familie Weiß, die hier ab 1954 wirkte, hieß sie
„Joker-Bierbar“ obwohl auch Speisen angeboten wurden.
Das historische Foto läßt „gut bürgerliche“ Besucher
vermuten, aber es waren bis in Wendezeiten wohl
hauptsächlich Arbeiter und Angestellte der vielen benachbarten Betriebe, die hier „im Kollektiv“ oder einzeln nach
Feierabend einkehrten. Seit einigen Jahren findet man
freundliche Aufnahme im „Nighthards“ und kann gelegentlich an Tanz- und Country-Abenden teilnehmen.
Hier gibt’s den Postkarten -Kalender:
Lotto/Toto/Zeitungen Niedrich, Dörpfeldstr. 12
Boulevardbuch, Genossenschaftsstr. 70 (am Markt)
Geschenkeladen Heidi Gläser, Marktpassagen
Zeitungskiosk am Marktplatz
Lotto/Toto/Zeitungen Cobel, Dörpfeldstr. 53
Tabak-Center Bosse, Wassermannstraße 105
tz medial, Rudower Chaussee 3
fen. Sie können jedoch auch einfach nur gemütlich über unseren
Markt schlendern. Ihre Kinder
können in der Zwischenzeit den
Bastelstand nutzen oder sich auf
dem großen Spielplatz austoben.
Für das leibliche Wohl ist mit
einem Getränke-, Kuchen- und
Rostbratwurststand gesorgt.
Anmeldungen für einen Stand
sind telefonisch: 672 03 26 bei
Frau Reschke (Elternvertreterin)
oder per E-Mail: spatzennest@
babybasare.de bis zum 9. September möglich. Die Standgebühr beträgt pro 3 m Tapeziertisch (selbst mitzubringen) 5 €
und ein Kuchen. Der Erlös
kommt den Kindern der Kita
„Spatzennest“ zugute. Für Fragen
stehen wir gern zur Verfügung.
Für diejenigen, die diesen Termin nicht wahrnehmen können:
Am 21. April 2007 ist wieder ein
Kindertrödelmarkt in der Kita
„Spatzennest“ geplant.
K.R.
RECHTSANWALTSKANZLEI DR. ZACHARIAS
Dr. Sebastian Silberg Volmerstraße 5 - 7
Rechtsanwalt
12489 Berlin-Adlershof
Dr. Ulrich Zacharias
Rechtsanwalt
Telefon: 030 / 6392-4567
Telefax: 030 / 6392-4569
Zum „Montagscafé“ lädt die
Alte Möbelfabrik in Köpenick,
Karlstraße 12, ein. Am 4.9. gibt es
das Liederprogramm „Flageolett“.
Der Film von Martin Claus über
Charlotte von Mahlsdorf und ihr
Gründerzeitmuseum wird am
18.9. gezeigt. Texte und Musik
zum Zeitverbleib unter dem Titel
„los doch“ werden am 25.9. dargeboten. Nachwuchskünstler können sich am 11.9. bei der „Offenen Bühne“ beweisen. Beginn:
20 Uhr; Eintritt: 5 bzw. 3 €.
Am Samstag, 23.9., gibt es ab
15 Uhr beim Tag der offenen Tür
Gelegenheit zum Schauen, Probieren und Tanzen. Ab 18 Uhr
zeigt das Junge Schlossplatztheater „Ti amo“ als Open air und ab
20.30 Uhr bittet Skaska zum Tanzen. Eintritt ist frei.
Weitere Infos unter 651 651 6.
Veranstaltungen am
Wissenschaftsstandort
Kindertrödelmarkt in der Kita „Spatzennest“
Nach dem großen Erfolg der
letzten Veranstaltung am 1. April
2006 mit über 70 Ständen findet
am Samstag, dem 16. September,
von 9 -13 Uhr wieder ein von
den Eltern organisierter Kindertrödelmarkt im Garten der Kita
„Spatzennest“ in Adlershof, Am
Studio 5 (früher Agastraße) statt.
Sie sind herzlich eingeladen einen Stand zu eröffnen, um Babyund Kindersachen, Spielzeug
oder anderen Trödel zu verkau-
„Montagscafé“ in der
Alten Möbelfabrik
§
w w w. w i r t s c h a f t s r e c h t - a d l e r s h o f . d e
Auch im Adlershofer Gebiet
beiderseits der Rudower Chaussee
wird zu einer Fülle von Veranstaltungen eingeladen. Hier einige der
Angebote:
In der Reihe „Recht und Wirtschaft“ informiert die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Zacharias am 7.9.
um 15.30 Uhr über „Folgen des
neuen Antidiskriminierungsgesetzes für die Personalpraxis“, am
15.9. um 14 Uhr über „Geplante
Änderungen im Erbschaftssteuerrecht“ und am 21.9. um 15.30 Uhr
über „Das Straßenausbaubeitragsrecht“. Die Teilnahme an den
Vorträgen in der Kanzlei Volmerstr. 5-7 ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten: 6392-4567.
IGAFA, Humboldt-Universität
und WISTA Management GmbH
laden am 21./22.9. unter dem
Motto „Am Anfang jeder Forschung steht das Staunen“ zu Tagen der Forschung ein. Informationen unter 6392-3583.
Im Rahmen der Patientenakademie heißt es am 28.9. ab 17 Uhr
im Pasteur Kabinett (Rudower
Chaussee 17) „Zähne sitzen wieder fest, Implantate für die Dritten“. Anmeldung unter 6392-3260
erbeten.
W.W.
September 2006
Seite 15
Zweitschnellster beim „IRONMAN“
Henner Koepenik wurde Vize-Europameister im Triathlon der AK 65-69
23. Juli 2006, Frankfurt/Main,
Siegerehrung beim „IRONMAN
EUROPEAN CHAMPIONSHIP“:
in der Altersklasse 65-69 Jahre
wird Henner Koepenik als Zweitschnellster und damit Vize-Europameister im Triathlon geehrt. Der
größte sportliche Erfolg für den
Chef der „Adlershofer Fahrradwelt“. 2.025 Teilnehmer waren am
Start, 1.903 erreichten das Ziel
nach 3,8 km Schwimmen, 180 km
Radfahren und 42,195 km Laufen.
Zeitweise heftiger Regen hatte
den ausgezeichnet organisierten
Triathlon zusätzlich erschwert.
Henner Koepenik hatte bei Kilometer 20 des abschließenden Laufes einen kleinen „Durchhänger“,
doch die Anfeuerung seiner Frau,
einiger Bekannter und der vielen
Zuschauer halfen ihm über diese
Phase hinweg. Erschöpft, aber
glücklich erreichte er das Ziel dieses renommierten Wettbewerbes,
zu dessen Gelingen 4.000 freiwillige Helfer beitrugen.
Seit Februar hatte er sich systematisch auf den Wettkampf vorbereitet und nach Plänen einer erfahrenen Trainerin rund 20 Stunden
pro Woche trainiert: Schwimmen
im FEZ Wuhlheide und im Strandbad Grünau, Laufen im Wald zwi-
schen Grünau und Zeuthen und
Radtouren bis Lübben, Bad Saarow und Sperenberg.
Mit dem Erfolg in Frankfurt
kann sich Henner Koepenik auch
über sein gelungenes Comeback
freuen. 2002 hatte es ihn bei
einem Radunfall an der Schulter
schwer erwischt. Physiotherapie
und eifriges Training sorgten
dafür, daß er wieder in Schwung
kam.
Für den Triathleten vom SV
Berlin-Chemie Adlershof ist der
Sport nicht nur das beste Mittel,
um von so manchem Zipperlein
abzulenken, sondern eventuellen
gesundheitlichen Einschränkungen vorzubeugen oder sie zu mindern. So möchte er mit seinem
Beispiel gern andere animieren,
mehr Sport zu treiben.
Und seine sportlichen Pläne für
das nächste Jahr? Vielleicht die
Teilnahme am Triathlon im Mai
auf Lanzarote. Dafür wünschen
wir schon jetzt viel Erfolg und
schließen uns den vielen Gratulanten mit dem Landessportbund
an der Spitze an.
L. Ebner
Aktiv im Punkteund Pokalkampf
Die Fußballer des Adlershofer
BC 08 (Landesliga) bestreiten
im September drei Punktspiele
auf dem Sportplatz Lohnauer
Steig. Jeweils ab 14 Uhr sind am
9.9. der 1. FC Neukölln, am 23.9.
Fortuna Biesdorf und am 30.9.
Stern Britz zu Gast. Außerdem
findet auf dem Sportplatz Dörpfeldstraße am 2.9. um 15 Uhr
das Pokalspiel der Adlershofer
gegen den Grünauer BC statt.
Das Frauenteam des Adlershofer BC absolviert in der Regionalliga ebenfalls auf dem
Sportplatz Dörpfeldstraße im
September zwei Heimspiele: Am
10.9. gegen den Halleschen FC
und am 24.9 gegen Grün-Weiß
Neukölln. Beginn ist um 14 Uhr.
Adlershofer Zeitung
PF 1103
MEDIEN-BÜRO Adlershof
Angebote der Jugendförderung und der SG Treptow 93
Die Jugendförderung TreptowKöpenick und die SG Treptow 93
bieten für Kinder, Jugendliche
und junge Familien vom 23. September bis 17. Dezember 2006 in
mehreren Sporthallen im Bezirk
verschiedene Sportmöglichkeiten.
Es können Fußball, Volleyball,
Tischtennis, Streetball, Basketball, allgemeine Spiele und vieles
12474 Berlin
Herausgeber
mehr unter fachgerechter Anleitung durch Übungsleiter gespielt
werden. In Adlershof ist dafür die
Sporthalle der Heide-Grundschule
in der Florian-Geyer-Straße 87
sonntags von 10-13.30 Uhr und
14-18 Uhr reserviert.
Wer Interesse speziell an Streetball hat, kann donnerstags in diese
Sporthalle kommen. Entweder
macht man gleich mit oder schaut
einfach zu. Beginn:
ab 4 Jahre um 16.00 Uhr
ab 10 Jahre um 17.00 Uhr
ab 14 Jahre um 18.30 Uhr
ab 18 Jahre um 20.00 Uhr
Und schon zum Vormerken: Am
16.12. findet das 37. Adlershofer
Streetball-Turnier statt. Weitere
Informationen unter 6172-4406.
Das Beste für Ihre Grill-Party:
Ob Schweinekamm,
Steaks oder Würstchen –
alles frisch und lecker!
Fleischerei Jürgen Backs
Inh. Detlef Ritthaler
Dörpfeldstraße 13 • Telefon 677 45 38
Wäscherei Dirk Szubiak
• Haushaltswäsche – schrankfertig
• Wolldecken, Steppdecken
• Haustourendienst
• Gardinenexpress
morgens ab, mittags ran
ohne Aufpreis
▲
• Wurst und Salate in eigener Produktion
• Qualität und Frische aus Meisterhand
• fachliche Beratung
verantw. Redakteur
Lutz Ebner
Tel. 67 98 95 37
Fax 67 98 95 38
redaktionelle Mitarbeit
Wolfhard Staneczek
Tel. & Fax 677 24 58
Herstellung
Eggersdorfer
Druck- und Verlagshaus
Auflage
3000 Exemplare
Erscheinungsweise
monatlich
Vertrieb
über Geschäftsinhaber,
Vereine und andere
Adlershofer Helfer
Tel. 030 / 671 72 47
Angebote auch für Hotels, Wohnanlagen und Großkunden
Dörpfeldstraße 74
Montag bis Freitag
9 - 18 Uhr
Johanna-Tesch-Str. 42a Montag bis Donnerstag 6 - 15 Uhr
Redaktionsschluß für die Ankündigung sportlicher Termine im Oktober ist am 15. September
Nr. 149
Seite 16
„1:25 Die Region in Miniatur“
12. September, 15-18 Uhr, Joseph Schmidt Musikschule:
Bis Ende Oktober kann man in
der Altstadt Köpenick 16 originalgetreue Modelle Berliner und
Brandenburger Sehenswürdigkeiten im Maßstab 1:25 bewundern.
Auf einer 1.300 m2 großen Fläche
in der Lüdersstraße in Rathausnähe werden u.a. das Schloß Köpenick (Foto), die Siegessäule, die
Neue Wache und die Klosterkirche Neuzelle gezeigt. Die Gebäu-
de im Kleinformat wurden detailgetreu von Modellbauern in einem
Projekt der BUS gGmbH gebaut.
Die Ausstellung, die bei freiem
Eintritt täglich bis zum Einbruch
der Dunkelheit geöffnet ist, gibt
einen Vorgeschmack auf die große
Dauerausstellung des Modellpark
Berlin-Brandenburg ab 2007 in
der Wuhlheide. Weitere Infos unter www.modellparkberlin.de
Tag der offenen Tür in Adlershof
Hören, Entdecken, Mitmachen
und Ausprobieren. Ein Tag, an
dem die Türen zu den Unterrichtsräumen in der Joseph Schmidt
Musikschule, Hans-Schmidt-Straße 6/8 geöffnet werden können.
Wie spielt man eine Blockflöte?
Was machen die Klanghüpfer und
Singmäuse bei der Musikalischen
Früherziehung? Die Stimme ein
Instrument? Fragen über Fragen,
die erfahrene Musiklehrerinnen
und Musiklehrer an diesem Nachmittag beantworten wollen.
Außerdem stehen zur Auswahl:
Unterricht zum Zuhören und Aus-
probieren bei den Klavieren, Gitarristen musizieren und singen,
Tanzprogramme, das kleine Mozartkonzert mit den Streichern,
Schnupperstunden und Unterricht
zum Zuhören bei Jazz, Rock, Pop.
Ein weiterer Farbtupfer und reizvoller Kontrast zu den zahlreichen
Klassikangeboten sind Lateinamerikanische Musik auf der Gitarre, Bandproben, Flamenco und
Steptanz. Herzlich willkommen
sind Kinder und Erwachsene, die
sich für eine Ausbildung interessieren oder einfach nur neugierig
sind.
D.T.
Anzeige
CDU-Direktkandidatin Katrin Vogel stellt sich vor
Liebe Adlershofer,
die Berliner Wahlen stehen kurz bevor.
Werden Sie hingehen?
Im Gespräch mit Bürgern höre ich immer wieder: „Warum soll ich wählen gehen, es ändert
sich ja doch nichts.“ Ich bin der festen Überzeugung, dass wir sehr viel ändern können
in Berlin. Fünf Jahre rot-rote Regierung sind
genug. Berlin kann mehr. Dafür tritt die CDU
in Berlin an. Geben Sie uns die Chance, das
unter Beweis zu stellen.
Wenn man durch Berlin fährt und die Versprechungen von SPD und PDS liest, dann
drängt sich mir immer wieder die Frage auf:
„Warum habt ihr das nicht schon lange umgesetzt, ihr hattet fünf Jahre Zeit?!“
Nehmen wir das Thema Kinder und Bildung.
Als Mutter zweier Söhne, habe ich es keineswegs vergessen, dass unter der rot-roten
Regierung eine Erhöhung der Kita-Gebühren
stattgefunden hat, die bundesweit einzigartig
war. Aber damit nicht genug. Es wird ein neues Schulgesetz beschlossen. Die Kinder werden jetzt mit 5 1/2 Jahren eingeschult. Das bisher über Jahrzehnte gewachsene und erfolgreiche System der Vorschule wird gestrichen.
Dafür werden wir jetzt den neuen Ansatz eines
„jahrgangsübergreifenden Lernens“ ausprobieren müssen. Wem das nichts sagt (ich
konnte mich bis vor wenigen Wochen auch dazuzählen), dem will ich es ganz kurz erläutern,
so wie ich es verstanden habe: Es gibt keine
Vorschule mehr. Die mit 5 1/2 eingeschulten
Kinder kommen in eine Klasse, die zur anderen Hälfte aus Kindern besteht, die die erste
Klasse schon absolviert haben. Und dann
sollen sich die Kinder, bei Klassenstärken von
weit über 20 Kindern, gegenseitig das Lesen
und Schreiben beibringen. Super, oder? Und
ab der siebenten Klasse wird dann ein Werteunterricht eingeführt. Statt gleich in der ersten
Klasse wichtige Grundlagen für die Wertevermittlung zu legen, wird das auf einen Zeitpunkt verschoben, wo die persönliche Ausbildung von Werteempfinden lange abgeschlossen ist. Warum wird nicht ab der ersten Klasse
ein Wahlpflichtfach Ethik/Religion eingeführt?
Nehmen wir das Thema Wirtschaft. Wie viele
Arbeitsplätze haben wir in den letzten Jahren
in Berlin verloren? Zu viele! Großinvestoren
verabschieden sich, weil es bessere Wirtschaftsstandorte als Berlin gibt. Standorte
mit geringeren Gewerbesteuerhebesätzen, mit
geringeren Wasserpreisen und mit geringeren
Grundsteuern. Dazu kommen Belastungen, die
kaum kalkulierbar sind wie z.B. durch das
neue Straßenausbaubeitragsgesetz. EU-Fördergelder von 44 Mio. EURO wurden im vergangenen Jahr von unserem Senat nicht
abgerufen. Gelder, die wir dringend für den
Straßenbau benötigen. Dafür wird, gegen den
Willen der CDU, das Straßenausbaubeitragsgesetz beschlossen. Die Bürger sollen bezahlen, auch wenn es die Existenz kostet.
Die ersten Betroffenen gibt es und es kann
mir keiner erzählen, dass 72.000 EURO nicht
existenzgefährdend sind.
Ich möchte auch an den Tempodromskandal
erinnern. Viele Handwerker wurden ruiniert,
weil ihre Rechnungen nicht bezahlt wurden.
SPD-Bausenator Strieder geht, aber unser
PDS-Wirtschaftssenator Wolf unternimmt
nichts, um diesen Handwerkern zu helfen.
Oder nehmen wir das Gelände des ehemaligen Rundfunks. Warum wurde das Gelände
weit unter Wert verkauft, obwohl wesentlich
bessere Angebote vorlagen? Warum werden
die Dinge nicht aufgedeckt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen? Berlin
ist kein Selbstbedienungsladen!
Heute, da ich diesen Artikel schreibe, ist der
13. August. Ich bin gerade von einer GedenkVeranstaltung an der Glienicker Brücke zurück-
gekehrt, die mich tief bewegt hat. Wie gehen
wir in Berlin mit unserer Geschichte um?
Warum lassen wir es zu, dass die Täter von
einst in Hohenschönhausen darüber entscheiden wollen, wie das Gedenken an die Opfer
aussehen soll? Warum akzeptieren wir einen
Senator Flierl, der wortlos zusieht, wenn sich
die Täter von damals wieder zu Wort melden?
Hat auch die SPD verdrängt, wie 1946 mit den
eigenen Genossen umgegangen wurde, die
gegen die Zwangsvereinigung von SPD und
KPD zur SED waren?
Haben wir wirklich schon vergessen wie es
war?… dass man sich nicht traute, seine politische Überzeugung öffentlich darzulegen…
dass die, die sich dennoch trauten, verfolgt
und kriminalisiert wurden, auch deren Familien… dass ihnen ihr Besitz und ihre Würde
genommen wurden… dass am „antifaschistischen Schutzwall“ die Soldaten auf die
eigenen Landsleute schießen mussten…? Ich
habe und ich will es nicht vergessen. Da hilft
es auch nicht, wenn der rot-rote Senat die
Gedenk-Kreuze für die Mauertoten am Checkpoint Charlie entfernen lässt, nach dem Motto:
„Aus den Augen aus dem Sinn“.
Es muss sich in Berlin vieles ändern und ich
bin zuversichtlich, dass die CDU es anpacken
wird. Deshalb bitte ich Sie um Ihr Vertrauen
und am 17. September um Ihre Stimme.
Weitere Informationen,
auch zu aktuellen
Veranstaltungen,
finden Sie auf
meiner Internetseite:
www.katrinvogel.de
Katrin Vogel
CDU-Altglienicke
6729397
[email protected]