Übersetzung_ETU_News_August_2016

Transcription

Übersetzung_ETU_News_August_2016
 Dies ist die Übersetzung der ETU‐News‐Seiten aus der Taekwondo‐Aktuell August‐Ausgabe 2016 Europäisches Taekwondo in Rio 2016 Taekwondo wird in der Carioca Arena 3 im Barra Olympic Park ausgetragen. Die Arena fasst 9.000 Zuschauer und wird einer der Austragungsorte sein, die Rio nach dem Ende der Spiele erhalten bleiben. In Rio werden einige Neuerungen eingeführt: So wird es achteckige Matten geben, statt der lange Zeit üblichen quadratischen. Die Punktrichter sitzen außerhalb des Podiums und die Sportler tragen farbige Hosen, während die Trainer im Anzug coachen. Die 42 europäischen Sportler aus 19 Ländern, die in Rio teilnehmen, stellen die höchste Zahl von Sportlern dar, die den europäischen Kontinent repräsentiert haben, seit Taekwondo olympisch ist. Außerdem nehmen zwei Länder zum ersten Mal an olympischen Taekwondo‐
Wettbewerben teil. ETU‐Präsident Athanasios Pragalos sagt: In jedem Olympischen Zyklus sorgen wir dafür, hochkarätige Turniere für unsere Sportler zu bieten, von den Kadetten bis zu den Senioren, und helfen ihnen so, Erfahrung auf der Kampffläche zu sammeln. Das Olympische Taekwondo ist zur Weltspitze aufgestiegen: In London 2012 könnte es die meisten Olympischen Medaillen für sich beanspruchen. Dies spiegelt unsere Anstrengungen wider, es ist das Ergebnis unserer guten Zusammenarbeit und der Triumph von vielen Jahren harter Arbeit. Die Dynamik des europäischen Taekwondo zeigt sich bei jeden Olympischen Spielen in unseren Athleten. Im Namen von Europa drücke ich unseren 42 Athleten aus 19 Nationen unsere Wertschätzung aus, die nun in Rio 2016 teilnehmen und die mit viel Energie darauf hingearbeitet haben. Mein Traum für Taekwondo, dem ich mein ganzes Leben gewidmet habe, ist, dass unser Sport einen Platz unter der Elite der olympischen Sportarten einnimmt. Es ist die dynamische Kraft des Sports, die mich motiviert und es ist dieselbe Dynamik, die den Sport auf das internationale Niveau bringen wird, das er verdient. Olympischer Rückblick Taekwondo konnte der Olympischen Welt seine Dynamik zum ersten Mal bei den Spielen 1988 in Seoul zeigen, gefolgt von Barcelona 1992 – jeweils als Demonstrationssportart. Das offizielle Debüt war in Sydney 2000, wo für Taekwondo eine vielversprechende neue Ära als offizielle olympische Disziplin begann. Sydney 2000 Insgesamt 102 Sportler, 54 Herren und 48 Damen – kämpften in acht olympischen Kategorien. Es wurden insgesamt 24 Medaillen vergeben, denn es gab damals nur drei Medaillen pro Kategorie. Europa errang sieben dieser Medaillen. Michael Moutroutsos (GR, ‐
58 kg) errang die erste olympische Goldmedaille im Taekwondo für Europa und weltweit – und das einzige europäische Gold für zwölf Jahre, bis London 2012. Gabriel Esparza (GR, ‐
58kg) sicherte sich Platz zwei auf demselben Siegertreppchen, während Faissal Ebnoutalib (GER, ‐ 80 kg) ebenfalls einen zweiten Platz in seiner Kategorie erkämpfte. Pascal Gentil (FRAU, +80 kg) kam auf Platz drei und errang Bronze. In den Damenklassen holten Trude Gundersen (NOR, ‐67 kg) und Natalia Ivanova (RUS +67 kg) zwei weitere Silbermedaillen, während Hamide Bikcin (TUR, ‐57 kg) Platz 3 und damit Bronze gelang. Athen 2004 Mit 22 zusätzlichen Sportlern wuchs die Zahl der Athleten, die 2004 in Athen in den Taekwondo‐Wettbwerben antraten, auf 124. Bahri Tanrikulu (TUR, ‐80 kg) und Alexandros Nikolaidis (GRE, +80 kg) gewannen Silber in ihren Kategorien und zum zweiten Mal in Folge sicherte sich Pasal Gentil (FRAU, +80 kg) Bronze. Sowohl Elisavet Mystakidou (GRE, ‐ 67 kg) als auch Myriam Baverel (FRA, +67 kg) gewannen Silber in ihren Kategorien. Peking 2008 In Peking 2008 wurde die gleiche Beteiligung von Damen und Herren eingeführt, mit je 64 Frauen und Männern, die in den acht olympischen Kategorien antraten. Die Trostrunde wurde beibehalten, aber das IOC entschied nun, beide Gewinner der Trostrunde mit einer Bronzemedaille zu belohnen. Aus europäischer Sicht gingen Silbermedaillen an Mauro Sarmiento (ITA, ‐80 kg) und Alexandros Nikolaidis (GRE, +80 kg), Servet Tazegül gewann bei seinem ersten olympischen Auftritt Bronze (TUR, ‐68 kg). Bei den Damen kamen Azize Tanrikulu (TUR, ‐57 kg) und Martina Zubcic (CRO, ‐57 kg) auf die Plätze zwei und drei in derselben Kategorie. Die Mittelgewichtlerinnen Gwladys Epangue (FRA, ‐67 kg) und Sandra Saric (CRO, ‐ 67 kg) gewannen die beiden Bronzemedaillen in ihrer Gewichtsklasse, während Nina Solheim (NOR, +67 kg) und Sarah Stevenson (GBR, +67 kg) je Bronze und Silber gewannen. London 2012 Europa nahm unter allen kontinentalen Verbänden den ersten Platz im Taekwondo ein, während es zugleich 50 Prozent der Olympischen Medaillen für sich beanspruchte. Außerdem gelang es den Europäern, die Medaillenzahl für ihren Kontinent zu verdoppeln. Von den 63 Nationen die an den Taekwondo‐Wettbewerben teilnahmen, kamen 17 aus Europa und neun davon erkämpften insgesamt 16 europäische Medaillen. Spanien kam in der Nationenwertung auf Platz eins mit einer Gold und zwei Silbermedaillen. Fünf der acht Goldmedaillen gingen nach Europa, die Sieger waren: Joel Gonzalez Bonilla (ESP, ‐58 kg), Servet Tazegül (TUR, ‐68 kg), Carlos Molfetta (ITA, +80 kg) sowie bei den Damen Jade Jones (GBR, ‐49 kg) und Milica Mandic (SRB, +67 kg). Die Gold Medaillen wurden ergänzt durch eine Menge an Silber und Bronze: Aleksey Denisenko (RUS, ‐58 kg) und Nikolas Garcia (ESP, ‐80 kg) gewannen Silber, Lutalo Muhammad (GBR, 80 kg) und Maro Sarmiento (ITA, ‐80 kg) Bronze. Bei den Damen ging der zweite Platz an Brigitte Yague (ESP, ‐ 49 kg), Nur Tatar (TUR, ‐67 kg) und Anne‐Caroline Graffe (FRA, +67 kg), während Lucija Zaninovic (CRO ‐49 kg), Marlene Harnois (FRAU, ‐57 kg), Helena Fromm (GER, ‐67 kg) und Anastasia Baryshnikova (RUS ‐67 kg) Bronze gewannen. Europäische Taekwondo‐Sportler in Rio Dies sind die Sportler die bei den Taekwondo‐Wettbewerben in Rio die Europäische Taekwondo Union repräsentieren: Women ‐49kg WTF Olympic Rankings Lucija Zninovic (CRO) Yasmina Aziez (FRA) EQT Qualifiers Patimat Abakarova (AZE) Tijana Bogdanovic (SRB) ‐57kg WTF Olympic Rankings Jade Jones (GBR) Eva Calvo (ESP) Ana Zaninovic (CRO) Nikita Glasnovic (SWE) EQT Qualifiers Raheleh Asemani (WTF) Suvi Mikkonen (FIN) ‐67kg WTF Olympic Rankings Haby Niare (FRA) Elin Johansson (SWE) Anastasia Baryshnikova (RUS) Nur Tatar (TUR) EQT Qualifiers Farida Azizova (AZE) Rabia Gulec (GER) MEN +67kg WTF Olympic Rankings Milica Mandic (SRB) Bianca Walkden (GBR) Gwladys Epangue (FRA) EQT Qualifiers Tina Skaar (NOR) Reshmie Oogink (NED) ‐58kg WTF Olympic Rankings Rui Braganca (POR) Levent Tuncat (GER) Si Mohamed Ketbi (BEL) EQT Qualifiers Ron Attias (ISR) Jesus Tortosa (ESP) ‐68kg WTF Olympic Rankings Aleksey Denisenko (RUS) Jaouad Achab (BEL) Servet Tazegul (TUR) Joel Gonzalez (ESP) EQT Qualifiers Karol Robak (POL) Filip Grgic (CRO) ‐80kg WTF Olympic Rankings Aaron Cook (MDA) Lutalo Muhammad (GBR) Albert Gaun (RUS) Tahir Gulec (GER) EQT Qualifiers Milad Beigi (AZE) Piotr Pazinski (POL) +80kg WTF Olympic Rankings Radik Isayev (AZE) M’Bar N’ Diaye (FRA) EQT Qualifiers Mahama Cho (GBR) Arman‐Marshall Silla (BLR)