Die tausend Gesichter des Taekwondo´s

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Die tausend Gesichter des Taekwondo´s
Die tausend Gesichter des Taekwondo´s
Leichtkontakt
-
Vollkontakt
Hyong
-
Poomse
Schaumschoner
-
Weste
Pommesbude
-
Weltweit
anerkannter
Verband
Ausarbeitung für die Trainerausbildung
Taekwondo - B - Lizenz
Autor: Alisait Colak
Stand : 10.2005
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Taekwondo in der DTU
• Attraktive Vielseitigkeit
• Taekwondo - für jeden das Richtige
• Heimat des Taekwondo
• Taekwondo in Deutschland
• Taekwondo olympisch
3. Taekwondo bei der ITF
• Der Ursprung der kriegerischen Künste
• Der Einfluss Chinas auf die Entwicklung Koreas
• Die Zeit der drei Königreiche
• Die Vereinigung der koreanischen Halbinsel
• General Choi und Oh Do Kwan
• Die Gründung der International Taekwon-Do Federation
4. Die Gründung der World Taekwondo Federation
5. Die Gründung der International Taekwondo Federation
6. Nationale Verbände
• DTU
• ITF
• ETF
• Dr. Lee Kampfsportakademien
• VITD
• Global Taekwon-Do Federation Germany e.V.
• International Son Jong-Ho Classic Taekwondo Federation
• Kwon, Jae-Hwa – Kampfsportschulen
• DTB
• International Jidokwan Federation
7. Zusammenfassung
8. Quellennachweis
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1. Einleitung
„Du machst Taekwondo ?“
„Toll, ich auch......... Wo trainierst du denn ?........“
Bis zu dieser Frage sind beide noch auf der selben Wellenlänge.
Dann kommt die Frage: Vollkontakt oder Leichtkontakt ?????
Wieso Vollkontakt oder Leichtkontakt; ich mache Taekwondo und das ist
doch überall in der Stadt, im Land, in der Bundesrepublik und sogar in der
Welt gleich. O d e r s o l l t e i c h m i c h d a t ä u s c h e n ? !
Warum sollte es verschiedene Taekwondo Arten geben? Es gibt ja auch
nur eine Formel 1 oder eine Fußball Bundesliga. Worin unterscheiden sich
denn die verschiedenen Taekwondo Arten; diese Frage interessierte mich
dann schon sehr...Also, habe ich angefangen Rescherschen zu betreiben.
Ich musste mit Schrecken feststellen, dass Taekwondo wohl nicht gleich
Taekwondo ist.
Vollkontakt oder Leichtkontakt ?
Hyong´s oder Poomse ?
Weste oder Schoner ?
Pommesbude oder Weltweit anerkannter Verband ?
Fragen die man erst beantworten kann wenn man die verschiedenen
Verbände kennt. Bevor Ich einen kleinen Ausflug in die unendlichen
Verbände in Deutschland mache, sollte man doch erst mal klären was
eigentlich ist Taekwondo ?
In Deutschland gibt es zwei große Verbände:
•
•
DTU ( Deutsche Taekwondo Union ) mit ca. 45000 Mitgliedern
ITF ( International Taekwondo Federation ) Deutschland mit ca.
4000 Mitgliedern.
Wie beschreiben die großen Verbände Taekwondo?
Gibt es hier den „großen“ Unterschied?
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2. Taekwondo in der DTU
"Taekwondo" ist koreanisch und bedeutet wörtlich übersetzt "Fuß - Faust
- Weg".
"Fuß" und "Faust" stehen für die wichtigsten Techniken des Taekwondo:
Kicks in allen Variationen, in Bauch oder Kopfhöhe, gedreht, gesprungen,
doppelt oder dreifach und Fausttechniken, vor allem Fauststöße zum
Angriff und Blocks zur Verteidigung.
Der "Weg" hingegen beschreibt die persönliche Entwicklung, die jeder
echte Taekwondoka durchläuft, vom Weißgurt zum Schwarzgurt, vom
Schüler zum Meister. Dabei geht es um mehr, als nur sportliche
Fortschritte. Wird Taekwondo richtig gelehrt und erlernt, wird es zur
Charakterschule. Geduld, Respekt vor dem Gegenüber, Erkennen der
eigenen Schwächen und Stärken, Selbstdisziplin sind nur einige Aspekte,
mit denen sich der Sportler im Training auseinandersetzen muss.
Attraktive Vielseitigkeit
Die beiden wichtigsten Disziplinen des Taekwondo sind Wettkampf und
Formenlauf.
In der DTU wird Vollkontakt Wettkampf nach den WTF (World Taekwondo
Federation)-Regeln betrieben. Der Vollkontakt-Wettkampf ist
Disziplin.
Wettkampftaekwondo ist schnell, technisch und taktisch anspruchsvoll
und sehr spannend. Während der Wettkampfsaison finden fast an jedem
Wochenende größere und kleiner Meisterschaften für Anfänger und
Fortgeschrittene in verschiedenen Regionen Deutschlands statt. Wer also
Spaß am Wettkampftraining hat, findet immer Gelegenheit, seine
Fähigkeiten zu erproben. Dies wir genau in einem Regelwerk beschrieben.
Formenlauf ist für jeden Taekwondoka Pflicht, der Gürtelprüfungen
ablegen möchte. Für jede Prüfung muss eine neue Form (Poomse) erlernt
werden. Die Formen sind eine feste Abfolge von Angriffs- und
Verteidigungstechniken, die gegen einen imaginären Gegner ausgeführt
werden. Formenlauf ist auch Wettkampfdisziplin und wird auf Turnieren
betrieben. Bewertet werden dann z.b. die Exaktheit der Ausführung, der
Ausdruck und die Dynamik der Bewegungen.
Daneben gibt es drei weitere Sparten:
In der Grundschule wird trainiert, die Basistechniken korrekt und effektiv
auszuführen. Beim Bruchtest wird die Durchschlagkraft der erlernten
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Techniken erprobt. Bei der Selbstverteidigung übt man Methoden, sich
gegen konkrete Angriffe zur Wehr zu setzen.
Taekwondo - für jeden das Richtige
Taekwondo wird von Sportlern jeden Alters und beiderlei Geschlechts mit
Begeisterung betrieben.
Kinderkurse sind für Kids ab etwa fünf Jahren geeignet. Die Kinder
werden dort nicht nur spielerisch zu gesunder Bewegung angeleitet. Stille
Kinder werden ermutigt, sich mehr zuzutrauen, hyperaktive Kinder lernen
sich in eine Gruppe einzufügen und Rücksicht auf andere zu nehmen.
Wettkampftaekwondo ist gut für die Fitness und fördert vor allem Kraft
und Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit. Der
Formenlauf ist ruhiger und fast meditativ, dabei aber trotzdem
überraschend anstrengend.
Allen Bereichen gemein ist das "Do", die geistige Dimension des
Taekwondo. Davon fühlen sich viele Sportler angesprochen, die vom
Training mehr erwarten, als Funfaktor, Schwitzen und Muskelkater - eine
Bereicherung für Körper und Geist.
Die junge olympische Disziplin Taekwondo, blickt auf eine lange
Tradition zurück.
Heimat des Taekwondos: Korea
Schon Wandgemälde aus der Koguryo-Dynastie, dem etwa um 37 v. Chr.
gegründeten koreanischen Königreich, zeigen Kämpfer beim Ausführen
von Kampftechniken, die noch heute gebräuchlich sind. Während seiner
langen Geschichte nahm Taekwondo verschiedene Elemente der
koreanischen Kultur auf. Vor allem Buddhistische und Taoistische
Einflüsse - geistige Konzentration, Meditation, Respekt vor dem Meister
oder älteren Schülern... - sind bis heute wirksam.
Taekwondo blieb von den Wechselfällen der Geschichte nicht verschont
und wurde unter der japanischen Besatzung Koreas in der ersten Hälfte
unseres Jahrhunderts sogar verboten. Viele Koreaner trainierten deshalb
heimlich und Taekwondo wurde zum wichtigen Bestandteil der
koreanischen Identität.
Nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung in Nord- und Südkorea,
begann auch für Taekwondo ein geteiltes Zeitalter. In Nordkorea
entwickelte sich unter General Choi das ITF (International Taekwondo
Federation) System, in Südkorea unter Kim Un-Yong das WTF (World
Taekwondo Federation) Taekwondo. 1971 wurde Taekwondo in Korea als
Nationalsport anerkannt und 1973 wurde die WTF offiziell gegründet. Im
selben Jahr fand in Seoul die erste Weltmeisterschaft Taekwondo statt.
Wurde bisher nur Wettkampftaekwondo auf Weltebene ausgetragen, so
wird 2006 auch die erste, lange erwartete Weltmeisterschaft Formen
stattfinden.
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Erfolgreich etabliert: Taekwondo in Deutschland
1965 fand die erste Taekwondo Demonstration koreanischer Großmeister
in Deutschland statt. Seither ist diese koreanische Kampfsportart in
Deutschland fest etabliert: Bereits 1968 gab es die erste deutsche
Meisterschaft. Auch an der ersten Taekwondo-Weltmeisterschaft 1973
nahm ein deutsches Team teil. Eine deutsche Damen-Mannschaft gibt es
seit 1975. 1979
wurde die erste Weltmeisterschaft in Deutschland, in Sindelfingen,
ausgetragen, damals wurde mit Rainer Müller auch der erste Deutsche
Weltmeister.
1981 wurde die Deutsche Taekwondo Union (DTU) gegründet. Heute
umfasst sie 16 Landesverbände bestehend aus 867 Vereinen und 59.908
Mitgliedern.
Besonders stolz ist die DTU auf die Austragung der 16. Weltmeisterschaft
Taekwondo, die vom 24. - 28. September 2003 in GarmischPartenkirchen stattfand. Drei deutsche Sportler schafften es dort in die
Medaillenränge: Faissal Ebnoutalib gewann Silber, Thucuc Pham und Erdal
Aclanc Bronze.
Taekwondo olympisch
1981 wurde Taekwondo als olympische Disziplin anerkannt. Bei den
Olympischen Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona wurde es als
Demonstrationssportart ausgetragen. Bei der IOC-Sitzung 1994 in Paris
wurde Taekwondo zur vollwertigen Olympischen Sportart erklärt - und
endlich war es so weit: Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney
erlebte Taekwondo seine olympische Premiere. Mit dabei waren drei
Sportler aus Deutschland: Fadime Helvacioglu, Aziz Acharki und Faissal
Ebnoutalib. Faissal Ebnoutalib konnte sich die Silbermedaille erkämpfen.
Weniger gut lief die Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2004
in Athen. Weder beim Welt-Qualifikationsturnier in Paris noch beim
europäischen Qualifikationsturnier in Baku konnte ein deutscher Spieler
die Voraussetzungen für eine Olympiateilnahme erfüllen. Nur eine Wild
Card könnte jetzt noch verhindern, dass die Taekwondo Wettkämpfe in
Athen ohne deutsche Beteiligung stattfinden.
Die nächste Chance für olympisches Gold wird sich den deutschen
Sportlern dann erst 2008 in Peking bieten. Die DTU wird alles daran
setzen, dort wieder vertreten zu sein
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3. Taekwondo bei der ITF
General Choi und Oh Do Kwan
Choi, Hong-Hi hatte schon zu Beginn seiner militärischen Karriere (1946)
damit begonnen, seine Soldaten im Karate zu unterrichten. Allerdings
wollte er eine Kampfkunst entwickeln, die sich vom Karate unterschied
und diesem überlegen sei.
Mit Hilfe von Nam, Tae-Hi, der beim Militär Tang Soo Do lehrte, begann
er, aus Taek Kyon, Tang Soo Do und Karate eine neues System zu
entwickeln. Nam stellte auch die Verbindung zum Chung Do Kwan her
(damals die größte zivile Schule), von der viele Instruktoren, die nach
dem Koreakrieg im Militär dienten, zum Oh Do Kwan wechselten.
1952, während des Höhepunktes des Koreakrieges, beobachtete der
koreanische Präsident Rhee Seung Man eine Demonstration koreanischer
Meister der führenden Kwans (u.a. Nam Tae Hi, der mit einem Fauststoß
13 Dachziegel zertrümmerte) und war dermaßen begeistert, dass er
General Choi den Auftrag gab, die koreanischen Kampfkünste offiziell in
das Ausbildungsprogramm des Militärs aufzunehmen.
1953 war die Entwicklung der neuen Kampfkunst dermaßen weit
fortgeschritten, dass Choi, Hong-Hi und Nam, Tae-Hi die Oh Do Kwan
(Trainingshalle meines Weges) gründeten, welche zunächst nur auf das
Militär begrenzt war.
(Anmerkung: Die Dan-Graduierungen der (zivilen) Chung Do Kwan wurde
durch die (militärische) Oh Do Kwan anerkannt. Die Instruktoren der
anderen zivilen Schulen mussten sich einer erneuten Prüfung unterziehen,
um ihren Dan-Grad anerkannt zu bekommen. Dies führte zu
Schwierigkeiten in den Beziehungen der Oh Do Kwan zu den anderen
zivilen Schulen).
Ende 1953 kam es gewissermaßen zu einer Verschmelzung von Chung Do
Kwan und Oh Do Kwan und General Choi leitete auch diese größte zivile
Schule (Chung Do Kwan).
Die Namensgebung „Taekwon-Do“ für die neue Kampfkunst
Die Mehrheit der zivilen Schulen betrachteten diese Entwicklung mit
Sorge, da sie in der neuen Schule eine mächtige Konkurrenz
befürchteten. Deswegen einigten sie sich 1953 darauf, zu ihrem
gemeinsamen Vorteil den koreanischen Kampfkünsten den einheitlichen
Namen Tae Soo Do zu geben.
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Begünstigt durch seinen hohen militärischen Rang hatte General Choi
aber genügend Macht, die Kampfkunstszene zu beeinflussen. Er berief
einen Namensgebungsausschuss ein, der aus führenden Instruktoren,
Historikern und prominenten Vertretern der Gesellschaft bestand und am
11.04.1955 einigte man sich auf den von ihm vorgeschlagenen Namen
Tae Kwon-Do. Von diesem Zeitpunkt an ersetzte der neue Name alle
anderen Bezeichnungen und es wurde offiziell, auch in den zivilen
Schulen, nur noch nach dem neuen System unterrichtet
Die Gründung der ersten Organisationen
Dadurch, dass an der Namensgebung hauptsächlich die Vertreter der
beiden größten Schulen ( Chung Do Kwan und Oh Do Kwan) teilnahmen,
fühlten sich die Meister der anderen Stilrichtungen nicht dazu verpflichtet,
das neue System zu unterrichten. Sie fühlten sich noch der Korea Kong
Soo Do Association verbunden, die während des Korea-Krieges
gegründet worden war. Persönliche Animositäten der Meister
untereinander führten aber dazu, dass der Versuch, die verschiedenen
Stilrichtungen unter Korea Kong Soo Do Association zu vereinigen,
fehlschlugen. Hwang Kee, der erste Präsident der Korea Kong Soo Do
Association, der den Verband deswegen verlassen hatte, weil er nicht für
das Prüfungskomitee berücksichtigt worden war, gründete kurze Zeit
später die Korea Tang Soo Do Association und wollte Mitglied der
Korea Amateur Sports Association werden. Seine Bemühungen
scheiterten allerdings an dem Widerspruch von Yoon Kwe Byung (Ji Do
Kwan) und Ro Byung Jik (Song Moo Kwan).
Die Korea Taekwon-Do Association (KTA, gegr. 1959)
Die Uneinigkeit und die persönlichen Differenzen machte sich General
Hong-Hi Choi zunutze.
Er machte seinen Einfluss auf das Ministerium für Erziehung und die
Korea Amateur Sports Association geltend und gründete 1959 die
KTA.
General Choi gelang es nunmehr, auch die Meister der anderen
Stilrichtungen zu dieser Gründungsversammlung zu bewegen. Gleichwohl
gab es von Beginn an Unstimmigkeiten über die Namensgebung. Die
Mehrzahl der (kleineren) Kwans bestanden auf dem Namen Tang Soo Do,
aber die beiden größten Schulen und General Choi selbst setzen den
Namen Korea Taekwon-Do Association durch.
Präsident: Hong Hi Choi (Oh Do Kwan)
Vize-Präsident: Bu Hwe Jang (Song Moo Kwan)
Vize-Präsident: Ro Byung Jik (Song Moo Kwan)
Vize-Präsident: Yoon Kwe Byung (Ji Do Kwan)
Director:
Hwang Kee (Moo Duk Kwan)
und weitere Vertreter von Chung Do Kwan.
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Die KTA bestand nur bis April 1960 und brach dann auseinander. Hwang
Kee nutzte die Gelegenheit und gründete die Korea Soo Bahk Do
Association. Mit der Hilfe eines einflussreichen Politikers gelang es ihm,
die Mitgliedschaft in der Korea Amateur Sports Association zu
erreichen. Die Mitglieder der KTA erhoben gegen die Anerkennung
Widerspruch und waren erfolgreich, weil nicht zwei unterschiedliche
Verbände für einen Sport anerkannt werden konnten.
Der Militärputsch von Park Chung Hee am 16.05.1961
Der Militärputsch von Park Chung Hee beeinflusste alle Aspekte des
koreanischen Lebens. Taekwon-Do war hier keine Ausnahme.
(Anmerkung: Für General Choi endete die militärische Karriere abrupt und
er wurde als Botschafter nach Malaysia gesandt).
Das Ministerium für Erziehung drängte nunmehr darauf, Taekwon-Do
wieder zu registrieren. Aber auch die Sitzung am 12.07.1961 führte
wegen der vielen Meinungsverschiedenheiten zu keinem Ergebnis. Eine
Lösung des Problems sollte dann endlich durch eine
„Vereinigungskonferenz“ gefunden werden. Mehrere Treffen fanden statt
und schließlich wurde, trotz Widerstandes Nam Tae Hi’s, am 22.09.1961
die Korea Taesoo-Do Association gegründet. Der erste Präsident
wurde Choi Myung Shin.
Die Gründung der International Taekwon-Do Federation (ITF,
gegr. 22.03.1966)
Nach seiner Rückkehr aus Malaysia beschwerte sich General Choi darüber,
dass der Name Taekwon-Do in Taesoo-Do verändert worden war. Er
unternahm jegliche Anstrengungen (sein Einfluss auf viele Lebensbereiche
in Korea war immer noch sehr groß), um Taekwon-Do wieder zu
etablieren. Im Januar 1965 wurde er der dritte Präsident der Korea
Taesoo-Do Association und löste Park Jung Tae ab. Nach langem hin und
her und vielen Diskussionen änderte Choi den Namen des Verbandes
wieder in Taekwon-Do. Dies wiederum brachte ihm die Feindseligkeit
vieler Mitglieder ein. Nach einem Jahr wurde Choi dazu gedrängt, den
Vorsitz des Verbandes abzugeben, weil ihm nur noch wenige Mitglieder
folgen wollten. Schließlich gab General Choi nach. Um nicht zum Spielball
des Putschisten Park zu werden und seine Idee eines internationalen
Taekwon-Do Verbandes zu verwirklichen, berief er eine
Gründungsversammlung ein.
Am 22.03.1966 wurde im Choson Hotel in Seoul die International
Taekwon-Do Federation (ITF) gegründet. Gründungsmitglieder waren:
Arabische Emirate, Italien, Korea, Malaysia, Singapur, Türkei, Vereinigte
Staaten von Amerika, Vietnam und West-Deutschland.
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General Choi Hong-Hi wurde der erste Präsident der ITF und blieb dies bis
zu seinem Tod am 15. Juni 2002.
Die Gründung der World Taekwondo Federation (WTF, gegr.
28.05.1973)
Im Januar 1967 wurde Kim Yong Chae der fünfte Präsident der KTA. Es
waren seine Verdienste, dass das Wettkampfwesen weiter entwickelt
wurde, dass KTA Instruktoren in fremde Länder gesendet wurden und
dass ein Hauptdojang gegründet wurde, aus dem später das Gebäude des
Kukkiwon entstand. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass Kim Yong
Chae die Hauptarbeit für das Kukkiwon leistete, aber Kim Un Yong die
Verdienste dafür zugesprochen bekam. Am 23.Januar 1971 wurde Kim
Un Yong zum Präsidenten der KTA gewählt. Park Chung Hee bestimmte
den Namen „Kukki-Taekwondo“, welches als Koreas Nationalsport
verkündet wurde. Am 30.11.1972 wurde das Kukkiwon eröffnet und im
Mai 1973 wurde die erste WTF-TKD-WM dort ausgerichtet. Am letzten Tag
der Veranstaltung wurde die WTF gegründet.
Die weitere Entwicklung der ITF
Am 03.01.1972 verließ Choi Korea um nach Kanada auszuwandern. Den
Sitz der ITF verlegte er nach Toronto, wo er fortan wohnte. Am 4. und 5.
Oktober 1974 wurde die erste ITF-TKD-WM in Montreal ausgerichtet.
Im Frühjahr 1985 wurde der Sitz der ITF nach Wien verlegt und im selben
Jahr wurde das 15-bändige Taekwon-Do Lexikon veröffentlicht. In den
Jahren danach verbreitete Choi Hong-Hi sein Taekwon-Do in den
ehemaligen Staaten der Sowjetunion, Japan, und China. Dass er auch
nach Nordkorea ging, um Taekwon-Do zu verbreiten, hat ihm sehr viel
Kritik eingebracht. Am 15.06.2002 verstarb General Choi Hong-Hi nach
langer, schwerer Krankheit mit 83 Jahren in einem Krankenhaus in
Pyongyang.
Es ist interessant, dass bei den beiden großen Taekwondo Verbänden
in Deutschland nicht über die verschiedenen Taekwondo Verbände
innerhalb Deutschlands geschrieben wird !
Egal in welchen Verband man Mitglied ist, es wird einem das Gefühl
vermittelt, dass ist der Taekwondo Verband. Keiner soll auf die Idee
kommen das es etwas anderes gibt. Hier ein Überblick über die
Taekwondo Verbände innerhalb Deutschland.
6. Nationale Verbände
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DTU
Die DTU ist 1981 gegründet worden und umfasst 16 Landesverbände. Mit
über 1000 Vereinen und 45.000 Taekwondo-Sportlern ist es der
größte Taekwondo Verband in ganz Deutschland. Außerdem ist die DTU
Mitglied im Deutschen Sport Bund (DSB) und stellt die offizielle
Taekwondo Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele und
Weltmeisterschaften. Breitensportler haben meist dann mit der DTU zu
tun, wenn sie eine Gürtelprüfung machen, denn die DTU vergibt
Prüferlizenzen, Prüfungsurkunden und Taekwondo Pässe, in denen
abgelegte Prüfungen, Seminare und Erfolge bei Meisterschaften
aufgeführt und festgehalten werden.
ITF
Die ITF-Deutschland (nationale Ebene)
Die International Taekwon-Do Federation Deutschland e. V. (ITF-D. e.V.)
ist der nationale ITF Taekwon-Do Verband in Deutschland. Der Verband
ist seit 1966 Mitglied (Gründungsmitglied!) im Weltverband ITF ( =
International Taekwon-Do Federation/mittlerweile ca. 120
Mitgliedsverbände) und im europäischen Verband (AETF = All Europe
Taekwon-Do Federation) und lehrt und verbreitet das traditionelle
Taekwon-Do des Begründers Choi Hong-Hi.
In den Formen (TUL - neuere Hyong) gibt es leichte Abänderungen. Dabei
steht nicht mehr der ersichtliche Kampfswille (Kampf gegen einen
imaginären Gegner) in der Form an erster Stelle, sondern die exakt
ausgeübte Einzeltechnik wird zum vorrangigen Bewertungskriterium. Ein
weiterer Unterschied besteht in veränderten Bewegungsführungen in
einzelnen Techniken.
Die ITF-D. e. V. (ca. 4000 Mitglieder in 100 Schulen und Vereinen)
nimmt mit ihren Nationalteams (Damen und Herren) regelmäßig an
internationalen Turnieren (EM, WM) teil. Die ITF ist das Gegenstück der
WTF und hat sich in der Vergangenheit mit dem Gründer General Choi
Hong Hi (a.D.) distanziert. Im Gegensatz zur WTF verlangen Sie zur
Gürtelprüfungen die Hyong anstatt der Poomse. Der Wettkampf beim ITF
ist ebenfalls leicht unterschiedlich. Die Kämpfer tragen Hand- und
Fußschoner und kämpfen stets nur Halbkontakt-Kämpfe.
ETF
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Euro Taekwondo Federation
Diese Federation versucht neue Wege in der Organisation zu gehen.
Die E.T.F. ist nach ihrer Gründung nicht so strukturiert, wie man es vom
(deutschen) Verbands- bzw. Vereinswesen her kennt. Bei Anmeldung gibt
es (vorerst) keine Eintragung in irgendein Vereinsregister. Es gibt keinen
Vorstand, kein Präsidium oder ein aufgeblähtes Funktionärswesen. Die
E.T.F. versteht sich nach dem Konzept ihres Gründers als "Gemeinschaft
von Taekwondo-Sportlern, -Vereinen und -Schulen auf Europaebene",
wobei den einzelnen Mitgliedern ein weitestgehend großer Spielraum für
ihre eigenen Vorstellungen von dieser Disziplin gelassen werden sollen.
Die E.T.F. ist offen gegenüber unterschiedlichen Vorstellungen sowohl von
der "Kampfkunst" als auch vom "Kampfsport" Taekwondo
Toleranz gegenüber anderen existierenden TKD-Stilrichtungen und Auffassungen ist deswegen eine der Grundlagen der E.T.F. - ob diese nun
"olympisch" sind oder nicht.
E.T.F. Mitgliedschaft:
1.In der E.T.F. können sämtliche Formenschulen praktiziert werden (auch
bei Gürtelprüfungen) ...
2.Jeder qualifizierte E.T.F. Trainer kann seinen Schülern die Gürtelgrade
selbst verleihen ...
3.Die E.T.F. organisiert Dan-Prüfungen und nationale and internationale
Meisterschaften ...
4.Jeder E.T.F. Club erhält professionelle Unterstützung für seine eigenen
Tätigkeiten ...
5.Die E.T.F. Mitglieder werden kostenlos regional/bundes/weltweit im
Internet präsentiert ...
6.In der E.T.F. wird keine "Politik" gemacht und es gibt dort keine
"Bürokratie" Die gleichzeitige Mitgliedschaft in anderen TKDOrganisationen (z.B. WTF / ITF) ist für uns kein Problem
7.Die E.T.F. Mitgliedschaft ist freiwillig und offen für alle Vereine und
Einzelsportler !
Mitglied der Euro Taekwondo Federation (E.T.F.) können Einzelpersonen
(Sportler), Vereine, Schulen, Verbände und andere Institutionen werden.
Dr. Lee Kampfsportakademien
Die ca. 30 Kampfsportakademien in Deutschland werden von Dr. Lee
koordiniert. Dabei legt der Großmeister höchsten Wert auf die gute
Ausbildung und Qualität seiner Vereins-Trainer.
Er selbst hat den 8. Dan in Taekwon-Do, 10. Dan in Kung-Fu, 9. Dan in
Kick Thai-Boxing und den 9. Dan in Kuk Sool Won. Seine Schulen gehören
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der WTF (World Taekwondo Federation) an und praktizieren deshalb die
Poomse (Taeguek) und den modernen Taekwondo Wettkampf.
VITD
Verband Internationaler Taekwon-Do`kas in Deutschland
Der VITD ist ein Zusammenschluss mehrerer TKD-Vereine und Schulen in
Deutschland. Das Ziel ist es, den Mitgliedern bei der Ausrichtung von
Wettkämpfen, Lehrgängen und Prüfungen zu helfen, die Anerkennung von
bereits abgelegten Gürtelprüfungen zu erreichen und eine gute Mischung
der Nationalitäten in dem Verband zu erreichen, damit der Geist des
Taekwon-Do verbreitet und Vorurteile gegenüber anderen abgebaut
werden.
Mitglied im VITD kann jede Taekwondo Schule werden, egal ob es sich
um einen Verein, eine Privatschule oder um eine Sparte z.B. eines
Fitnesscenters handelt. Dabei ist es unerheblich über wie viele Schüler die
Schule verfügt. Es wäre schon ein DAN-Träger mit nur einem Schüler als
eigenständige TKD-Schule vorstellbar. Hierbei ist es vollkommen egal
welcher Nationalität, Rasse oder Konfession man angehört.
Mitgliedsländer:Deutschland, Afghanistan, Türkei, Griechenland,
Russland, Südkorea
Global Taekwon-Do Federation Germany e.V. (GTF-G e.V.)
Sinn und Zweck des Verbandes ist die Pflege und Förderung des GTF
Taekwon-Do als Volks-,Breiten-und Leistungssport auf nationaler und
internationaler Ebene.
Der noch sehr junge GTF-G e.V. Verband hat zur Zeit ca. 400 Mitglieder in
Deutschland. Seit der Gründung konnten GTF-G schon an vielen
Internationalen Wettkämpfen erfolgreich teilnehmen. EM 1998 in
Deutschland, WM 2000 in Italien, Europäische Asiatische Meisterschaft in
Zypern, EM 2001 in Schottland und im Juli 2002 WM in Kanada/Toronto
Die 6 weiteren Tuls sind von Großmeister Park Jung Tae
(ehemals Technischer Direktor der ITF) integriert worden.
In der GTF-G werden die Tuls zu folgenden Gürtelprüfungen zusätzlich
verlangt:
3.Kup = Jie Sang Tul
2.Kup = Dhan Goon Tul
1.Kup = Jee Goo Tul
3.Dan= Jook Am Tul
4.Dan = Pyong Hwa Tul
5. Dan = Soon Duk Tul
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International Son Jong-Ho Classic Taekwondo Federation
Bei der Son Jong-Ho Classic Taekwondo Federation handelt es sich um
einen Verband, in dem traditionelles Taekwondo unterrichtet wird.
Traditionell bedeutet, dass ohne Körperkontakt geübt wird und die
Schüler die ursprünglichen Formen (Hyong) lernen unter der Leitung von
Großmeister Son Jong-Ho (7. Dan). Zur Zeit gibt es Schulen in
Deutschland Österreich und Italien, wobei dieser Verband weder der WTF
noch der ITF angehört.
Kwon, Jae-Hwa - Kampfsportschulen
1965 brach eine Abordnung höchster Danträger von Korea auf um
Taekwondo in der ganzen Welt zu verbreiten. Großmeister Kwon, Jae-Hwa
gehörte zu dieser ersten Abordnung die im Oktober 1965 zum ersten Mal
Taekwondo in Deutschland vorführte. Seit dem hat Kwon, Jae-Hwa in
ganz Deutschland (und in den USA) Taekwondo Kampfschulen gegründet.
Sein Verband von Taekwondo Schulen ist unabhängig von der DTU. Im
Unterschied zur DTU praktiziert man in den Kwon, Jae-Hwa Schulen
"traditionelles Taekwondo". Dies bedeutet, dass die Taekwondoka nicht
mit Körperkontakt kämpfen, sondern ihre Techniken und Kampfkünste
ohne Kontakt perfektionieren. Des weiteren üben die 10.000 - 15.000
aktiven TKD-Sportler in den über 60 deutschen Vereinen nicht die Poomse
(Taeguek), sondern noch die ursprünglichen 24 Hyong.
DTB Deutscher Taekwondo Bund
Das Hauptziel des Verbandes ist die Verbreitung der koreanischen
Selbstverteidigungssportart Taekwondo (TKD). Hierbei wird zwar nicht
ausschließlich - aber in hohem Maße – die Ausübung im Sinne des
Breitensport-Gedankens betrieben. Darüber hinaus werden nationale und
internationale Wettkämpfe ausgetragen.
In Zusammenarbeit mit den Lehrern in den Vereinen und Schulen vor Ort
wird eine möglichst umfassende Ausbildung in allen TKD-Bereichen
sichergestellt. Diese umfassen sowohl die Grundschule (Hyong, Hosinsul,
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Taeryon) als auch alle wettkampspezifischen Bereiche (z. B.
Leichtkontakt-Kampf, Formenwettbewerbe).
Durch die Ausübung des Taekwondo im DTB werden folgende Aspekte
angestrebt:
·
Die Erlangung körperlicher Fitness zur Unterstützung des physischen
und psychischen Wohlbefindens
·
Die Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit durch
Dehnfähigkeit, Ausdauer und korrekter Körperhaltung
·
Die Förderung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens
durch das Praktizieren einer effektiven Selbstverteidigung
·
Die Erlangung der inneren Ruhe und Kraft durch
Entspannungsübungen zum Abbau von Stress und Aggressionen
Die vorgenannten Ziele sind in Unabhängigkeit von Alter, Geschlecht,
Nationalität, körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit für alle
Trainingsteilnehmer gleichermaßen erreichbar.
Zur Sicherstellung dieser Ziele werden die Lehrer aus den Vereinen und
Schulen des DTB regelmäßig von den zuständigen Gremien durch
Schulung und Weiterbildung auf diese verantwortungsvolle
Ausbildungstätigkeit vorbereitet.
In diesem Sinne möchte der DTB die althergebrachten Traditionen dieser
faszinierenden Selbstverteidigungssportart wahren und widmet sich bei
der Ausübung auch der Rückbesinnung auf die jahrhundertealten Inhalte
und Werte zur Bereicherung der individuellen Persönlichkeit.
International Jidokwan Federation
Die Jido-Kwan-Deutschland ist eine Vereinigung mit dem Ziel,
Taekwondo-Sportlern aus allen Verbänden und Stilrichtungen ein Zuhause
zu bieten und das Kampfsportsystem Taekwondo zu vereinheitlichen.
Jidokwan ist Mitglied in der WTF(World Taekwondo Federation). Alle über
Jidokwan angestrebten Zertifikate und Graduierungen sind international
gültig und anerkannt. Großmeister und Präsident der Jido-KwanDeutschland ist Detlef Rößler 6.Dan, Präsident.
7. Zusammenfassung
Es ist schwer nach zu vollziehen, warum es so viele Taekwondo Verbände
in Deutschland gibt- vor allem für Einsteiger oder Anfänger, die sich mit
all den Dingen nicht beschäftigt haben und eigentlich der Sport im
Vordergrund steht. Selbst erfahrenden Taekwondokas fällt es schwer hier
die sinnvollen Unterschiede zu sehen. Wenn man die verschiedenen
Verbände einmal genauer betrachtet, kann man die Vielfalt an Verbänden
in zwei Pools aufteilen.
Pool 1:
Vollkontakt
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Westenkampf
Modernes Taekwondo (olympisch)
Überwiegend Poomse Läufer
Pool 2:
Leichtkontakt
Schaumstoffschoner
Traditionelles Taekwondo
Überwiegend Hyong Läufer
Zu Pool 1 passt perfekt die WTF in Deutschland, offiziell vertreten durch
die DTU,
zu Pool 2 ist die ITF die perfekte Dachorganisation.
Es scheint in Deutschland eine art politische Entscheidungen zu geben.
Gründer diverser Verbände halten es nicht für nötig sich den
Dachorganisationen anzuschließen. Sie nutzen lieber Ihre Seilschaften
nach Korea um an Urkunden und diverse Dokumente zu kommen.
Schade, den durch solche Uneinigkeiten entstehen auf einmal
15 bis 20 sogenannte Deutsche Meister in der selben Gewichtsklasse, im
selben Jahr. Damit macht sich Taekwondo unglaubwürdig. Kinder,
Jugendliche und auch Erwachsene glauben wirklich an den errungenen
Titel. Nur eines haben sie wahrscheinlich nicht gewusst. Es gibt nur einen
Deutschen Meister.
Eigentlich sollte nur ein Verband geben, der offiziell die Deutsche
Meisterschaft ausrichten darf. Der Verband der als einziger im
Landessportbund gemeldet; bei Weltmeisterschaften und bei den
Olympischen Spielen die Mannschaft stellt ⇒ Die Deutsche Taekwondo
Union (DTU). Sie ist mit mehr als 45000 Sportlern die größte Vereinigung
für den Sport Taekwondo. Sie ist auch der einzige Verband, wo alle
nötigen personellen Ressourcen besetzt sind.
Quellennachweis
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Taekwondo Nachschlagewerk ( www.taekwondo.de )
DTU ( www.dtu.de )
ITF ( www.itf-d.de )
ETF
Dr. Lee Kampfsportakademien ( www.sport-dr-lee.de )
VITD (www.home.t-online.de/home/oschudo )
Global Taekwon-Do Federation Germany e.V.
( www.chonjikwan-kassel.de )
• International Son Jong-Ho Classic Taekwondo Federation
(www.classic-taekwondo.de )
Seite 16
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Kwon, Jae-Hwa – Kampfsportschulen (www.taekwon-do.de )
DTB ( www.DTB-EV.de )
International Jidokwan Federation ( www.Jido-kwan-nrw.de )
Seite 17