Pfalzbrief - Portal Kanton St.Gallen
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Pfalzbrief - Portal Kanton St.Gallen
Kanton St.Gallen Pfalzbrief Der Kanton kommuniziert liken und follow en Personalzeitschrift des Kantons St.Gallen Ausgabe 01/2013 Nachgefragt «Auf welches Kommunikationsmittel können Sie nicht mehr verzichten?» Hildegard Jutz, Leiterin Kommunikation, Staatskanzlei: Auf das Smartphone möchte ich nicht mehr verzichten. Ich nutze es wenig, um zu telefonieren oder irgendwelche Apps zu befragen, aber – offen gestanden rund um die Uhr – um E-Mails zu lesen und zu beantworten. Klar, das Smartphone ist Fluch und Segen. Seinetwegen haben E-Mails ihre Unschuld verloren. Eine Antwort ist überall und jederzeit möglich und wird auch erwartet. Auch von mir. Ich liebe dieses E-Pingpong. Stefan Christen, Leiter ZEPRA, Gesundheitsdepartement: Diese Frage führte mich zu einem kleinen Selbstversuch: Drei Tage ohne Smartphone. Nachdem ich meine Zappeligkeit ablegen und den Gedanken, Wichtiges zu verpassen, beiseiteschieben konnte, ergab sich eine entspannende und zugleich spannende Erfahrung. Fazit: Mein Smartphone ist nicht unverzichtbar, aber es ist längst zum ständigen Begleiter geworden. Verständigungsmittel, Lexikon, Musikplayer, Zeitung, Wecker, Wetterfee – und dazu das halbe Büro im Taschenformat. Drei Tage ohne waren genug. Monika Beck, Projektleiterin Wissens- und Technologietransfer, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Fachstelle Innovation, Volkswirtschaftsdepartement: Binnen Sekunden ist die ganze virtuelle Welt zugänglich. Das erleichtert mir den Arbeitsalltag in vielerlei Hinsicht. Die neuen Medien gehören zu einer ambitionierten Verwaltung. Dennoch werde ich in vielen Situationen weiterhin das persönliche Gespräch vorziehen. Mein Wunsch ist es, dass wieder eine gezieltere Kommunika tion via E-Mail erfolgt und die Relevanz von Informationen, unabhängig vom gewählten Kommunikationsmittel, hinterfragt wird. Beat Mehltretter, Mitarbeiter Personal- und Organisationsentwicklung, Personalamt, Finanzdepartement: E-Mail hat mein Kommunikationsverhalten nachhaltig beeinflusst, auch wenn ich den Griff zum Telefon bevorzuge. Es ermöglicht mir innert Kürze Informationen und Daten auszutauschen. Obwohl Missverständnisse entstehen können, weil man sich zu wenig klar ausdrückt oder etwas hineininterpretiert wird, wäre ich ohne E-Mail ziemlich hilflos. Auch wenn es manchmal mehr Fluch als Segen ist, überwiegen für mich die Vorteile sowohl geschäftlich als auch privat. Ursula Rohner, Sachbearbeiterin Sekretariat / Rechnungswesen Zentrale Dienste, Hochbauamt, Baudepartement: Zugegeben: Ganz auf E-Mail und Internet zu verzichten, kann ich mir fast nicht mehr vorstellen. Aber viel schwieriger wäre es für mich, keine Bücher mehr lesen zu können. Bücher entführen mich in andere Welten, lassen mich vom Alltag abschalten, bringen mir Entspannung und Unterhaltung. Bei mir vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens ein paar Seiten aus einem Krimi, einer Biografie, einem Reisebericht oder einem Roman gelesen habe. 2 Der Kanton kommuniziert «Man kann nicht nicht kommunizieren.» Ob wir nun eisern schweigen oder uns den Mund fusselig reden, wir senden immer eine Botschaft aus – das hat uns vor langem schon der österreichische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick gelehrt. Die Kommunikation des Kantons hat viele Facetten. Im Januar hat die Regierung ein neues Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit des Kantons St. Gallen beschlossen. Seit Februar sind wir auf zwei neuen Kommunikationskanälen aktiv – auf Facebook und Twitter. Dieser Pfalzbrief verrät Ihnen, wie Sie dem Kanton Ihre Stimme geben Der Kanton kommuniziert seit Februar auch auf Facebook und Twitter. können. Lehren und lernen im digitalen Zeitalter 4 Die Datenautobahn der kantonalen Verwaltung 6 Den Kanton St.Gallen liken 8 Berufsfachschule überwindet Landesgrenzen 11 Die Pädagogische Hochschule integriert modernste Technologien in die Ausbildung der Studierenden. Das Kompetenzzentrum E-Learning unterstützt Dozierende und Studierende im Umgang mit digitalisierten Lerninhalten. Mit dem Klassenzimmer in der Schweiz vernetzt sein, obwohl man 9000 Kilometer davon entfernt Personalpolitische Ziele für 2013 bis 2015 12 Ausgefragt: Albert Fritsche 14 lich. Berufslernende des Berufs- und Weiterbil- Mein Arbeitsplatz 16 dungszentrum Uzwil-Flawil und der Firma Bühler Jugendliche erhalten eine Stimme in der Box 17 800 Baugesuche und keine einzige Absage 18 Papier sparen und Kommunikation erleichtern 19 Intelligente Telefonie 20 Wechsel beim Personal 22 Frühlings-Rezept24 ist – das macht das Projekt ClassUnlimited mög- nehmen mit einem speziell konzipierten Videoübertragungssystem während ihres mehrmonatigen Auslandeinsatzes am normalen Unterricht teil. Beim Amt für Umwelt gehen jährlich über 800 Gesuche ein für Bauten im Industrie- und Gewerbebereich – abgelehnt hat es in den vergangenen zehn Jahren kein einziges. Als wesentlicher Erfolgsfaktor gilt die Kommunikation zwischen den Gesuchstellenden und den kantonalen Fachstellen. In dieser Ausgabe finden Sie eine neue Rubrik: Künftig soll in jeder Ausgabe des Pfalzbriefs eine Herausgeber Staatskanzlei/Kommunikation Layout und Druck Cavelti AG, Druck und Media, 9200 Gossau Adresse der Redaktion Redaktion Pfalzbrief, Staatskanzlei, Regierungsgebäude, 9001 St.Gallen, Telefon 058 229 21 58, [email protected] Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter den persönlich gestalteten Arbeitsplatz vorstellen. Den Anfang macht Katrin Meier, die Leiterin des Amtes für Kultur. Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen Hildegard Jutz 3 Lehren und lernen im digitalen Zeitalter Das Kompetenzzentrum E-Learning hat eine vielversprechende Zukunft Die Pädagogische Hochschule (PHSG) integriert modernste Technologien in die Ausbildung der Studierenden. Das Kompetenzzentrum E-Learning unterstützt Dozierende und Studierende im Umgang mit digitalisierten Lerninhalten sowie den entsprechenden Geräten. Ab Sommer 2013 bietet es seine Dienste auch extern an. E-Commerce, E-Book, E-Government, E-Mail, E -Ba nking – längst haben wir uns an die Vorsilbe «E» für viele Begriffe und Tätigkeiten gewöhnt. Einige dieser Begriffe haben sich etabliert und sind fester Bestandteil unseres Alltags geworden, andere sind so schnell von der Bildfläche verschwunden, wie sie gekommen sind. Auch im Bildungsbereich hält das «E» seit längerem Einzug, was sich einerseits auf die Unterrichtsmethoden, andererseits aber auch auf die Anforderungen an Dozierende und Studierende auswirkt. E-Learning heisst das Gebot der Stunde, was so viel bedeutet wie elektronisch unterstütztes Lernen. E-Learning in der Zentralverwal- Mittlerweile ist die Palette an Einsatzmöglichkeiten und Applikationen («Apps») für Laptops und Tablets so breit, dass man leicht den Überblick verlieren kann. An dieser Stelle kommen Menschen wie Ralph Kugler ins Spiel. Gemeinsam mit Martin Hofmann leitet er das Kompetenzzentrum E-Learning an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. Das Kompetenzzentrum unterstützt Dozierende und Studierende beim Erstellen von digitalen und multimedialen Materialien für Lehrveranstaltungen oder für das Selbststudium, berät in mediendidaktischen und organisatorischen Fragen, hilft bei der Durchführung von Online-Prüfungen, ist zuständig für die Lernplattform und ermöglicht die Kommunikation und Kooperation zwischen Studierenden, Dozierenden und Expertinnen und E xperten – unabhängig von Raum und Zeit. tung Die Abteilung Personal- und Organisationsentwicklung des Kantons möchte ihre Kurse schrittweise mit E-Learning-Elementen ergänzen. Eine erste Umsetzung erfolgt im Bereich Informatiksicherheit. Mit der Nutzung neuer Technologien wie Cloud-Computing, mit der wachsenden organisationsübergreifenden Zusammenarbeit sowie dem steigenden Bedürfnis nach Mobilität nehmen auch Sicherheitsrisiken zu. Massnahmen, die bisher zur Förderung des Sicherheitsbewusstseins getroffen wurden, waren überwiegend technischer Natur. Mit Hilfe von E-Learning kann das Sicherheitsbewusstsein gezielter gefördert und in der täglichen Arbeit verankert werden. 4 Weiterentwicklung durch Innovationsprojekte … Mit Innovationsprojekten will die PHSG das E-Learning in der Ausbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer fest verankern. Einzelne Dozierende oder ganze Fach- und Studienbereiche können sich mit innovativen Ideen beim Kompetenzzentrum bewerben, das nach einem Auswahlverfahren verschiedene E-Learning-Projekte realisiert. Ein Beispiel dafür ist der «Flipped Classroom» – das umgekehrte Klassenzimmer: Ein Dozent des Fachs Mathematik möchte sein Unterrichtskonzept ändern. Seine Idee sieht vor, den Studierenden den zu vermittelnden Stoff in einem Video zu erläutern. Vor der Lektion sollen sie sich das Video anschauen. Die Unterrichtszeit steht so für Fragen und Übungen zur Verfü- gung. So können sich die Studierenden den Inhalt in ihrem eigenen Tempo und so oft sie wollen erklären lassen. Flipped Classroom nennt sich dieses Konzept, weil der Lehrer nicht wie üblich im Klassenzimmer den Stoff erklärt und die Studierenden die Übungen zu Hause erledigen, sondern weil das Gegenteil der Fall ist. Gemeinsam mit dem Dozenten erstellt das Kompetenzzentrum die Videos nach den neuesten didaktischen und technischen Standards und publiziert sie auf der Lernplattform. In Bildungsinformatikprojekten kann das Kompetenzzentrum jedoch auch eigene Ideen verwirklichen. Das neueste Projekt in dieser Reihe startete im Herbst 2012 und nennt sich Mobile-Learning-Lehre. Dafür stellte die PHSG 28 Studierenden der mathematisch-naturwissenschaftlichen Richtung für zwei Semester iPads zur Verfügung. In vier Ausbildungsmodulen wurden Inhalt und Übungen speziell für den Einsatz der Geräte ausgelegt. Anstelle des Skripts auf Papier bereiteten die Dozierenden das Skript digital auf und ergänzten es mit Videos. Weiter haben die Studierenden die Möglichkeit, das Skript mit Notizen, Kommentaren und Markierungen zu personalisieren. Das Projekt dient auch zur Abklärung, ob die Dozierenden Skripts zukünftig nur noch digital abgeben sollen und auf welche Weise sie Tablets und Apps sinnvoll einsetzen können für das Lernen an der Hochschule. … und Bildungsinformatikprojekte Was für die einen Studierenden traumhafte Aussichten sind, ist für andere ein Hürdenlauf. «Natürlich sind nicht alle gleich technikbegeistert», sagt Ralph Kugler. «Die Kenntnisse im Umgang mit dem Tablet variieren stark.» Für Ungeübte gab es deshalb einen Schnellkurs. Liest man sich durch den projekteigenen Blog, in dem die Studierenden ihre Erfahrungen beschreiben, sind die Rückmeldungen meist positiv. Das Verfassen von BlogEinträgen gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Studierenden, die am Projekt beteiligt sind. Die Einträge lassen darauf schliessen, dass sich die Mehrheit der Projektteilnehmenden – trotz anfänglicher Skepsis – gut an das neue Arbeitsinstrument gewöhnt hat. Viele zeigen sich neugierig und sind gespannt, wie das neue Medium ihren Lernalltag verändern wird. Erfreulich, dass sich mit diesem Projekt Ralph Kugler unterstützt Dozierende und Studierende des Studiengangs Sekundarstufe I und II an der PHSG im Umgang mit elektronischen Lerninhalten. sogar die Digital Natives beeindrucken lassen. E-Learning als neues Weiterbildungsangebot Auf verschiedenen Schulstufen wurden mittlerweile ebenfalls Pilotprojekte gestartet oder sind in Vorbereitung. Die Bedeutung von E-Learning im Bildungswesen wird noch steigen. Doch nicht jeder Lerninhalt eignet sich gleich gut, um ihn digital aufzubereiten und im Intranet oder Internet zu veröffentlichen. E-Learning bietet zahlreiche Vorteile, wie jene Beispiele der Unabhängigkeit von Ort und Zeit sowie der In teraktivität. Allerdings ist in der Anfangsphase mit einem Mehraufwand zu rechnen. Das Know-how, das vom Kompetenzzentrum E-Learning vermittelt wird, ist auch ausserhalb der Lehrerausbildung gefragt. So treffen regelmässig Anfragen von Schulleitungen und Lehrpersonen ein, die sich für den Umgang mit neuen Medien und deren Anwendung interessieren. Daher hat die PHSG entschieden, nach den Sommerferien 2013 ein entsprechendes Weiterbildungsangebot für die Volksschulen zu lancieren. Dem Kompetenzzentrum E-Learning an der PHSG steht also eine vielversprechende Karriere bevor. Andrea Schmid 5 Die Datenautobahn der kantonalen Verwaltung Die IG KOMSG sorgt für schnelle, sichere und günstige Datenkommunikation Vielleicht lässt sich die Bedeutung eines funktionierenden Kommunikationsnetzes am besten mit einigen Zahlen veranschaulichen. Im Jahre 2012 riefen Kundinnen und Kunden des KOMSG – also die Verwaltungsangestellten des Kantons, der Gemeinden und öffentlicher Anstalten – über 130 Millionen Internetseiten auf. Dabei tauschten sie 40 Terabyte Daten aus und verschickten und empfingen rund 62 Millionen Mails auf den gut 6 500 eingerichteten Mailkonten. Würden Spam-Mails nicht rigoros geblockt, belasteten sogar eine viertel Milliarde Mails die Posteingänge. Angesichts dieser Zahlen lässt sich gut vorstellen, dass ein Ausfall dieser Kommunikationsmittel die Verwaltung vor grosse Probleme stellte. Gebäude auf dem Stadtgebiet mit insgesamt weit mehr als 10 000 Arbeitsplätzen. Die Kunden sind der Kanton, die Gemeinden, kantonale Schulen, Spitäler und die selbstständig-öffentlich-rechtlichen Anstalten. Ebenso sind die Rechenzentren von Abraxas und VRSG am KOMSG angeschlossen. «Bei uns sitzen alle im gleichen Boot», sagt Karlheinz Holenstein. «Gemeinden, Kanton, Spitäler: Sie alle ziehen an einem Strick, weil sie auch alle in der Organisation, in der Mitgliederversammlung und im Vorstand vertreten sind. Und weil wir ein leistungsstarkes Datennetz bieten, das erst noch kostengünstig ist.» Die Kommunikationsinfrastruktur ist das eine, zum andern betreibt die IG KOMSG auf dieser Plattform verschiedene Dienste. Dazu gehört der Internetzugang, die Möglichkeit von Zuhause via VPN auf die Geschäftsdaten zuzugreifen, die E-Mail-Dienste mit Outlook, Web-Access, Mailverschlüsselung und -archivierung. Seit 2012 ist die IG KOMSG auch für die Festnetz- und Mobiltelefonie verantwortlich. Die Kommunikation innerhalb des KOMSG ist absolut geschützt und entspricht höchsten Sicherheitsstandards. Alle im gleichen Boot Doch Ausfälle sind selten, denn die Verfügbarkeit der Dienste liegt seit Jahren bei annähernd hundert Prozent. Dafür verantwortlich ist letztlich Karlheinz Holenstein, Leiter der Geschäftsstelle Interessengemeinschaft Kommunikationsnetz St.Gallen (IG KOMSG). «Die IG KOMSG ist eine Organisation, für die uns andere Kantone beneiden», weiss Karlheinz Holenstein. Die «Interessensgemeinschaft» ist im Grunde ein Verein, deren Mitglieder der Kanton St.Gallen, das Verwaltungsrechenzentrum St.Gallen VRSG, die Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten und die Stadt St.Gallen sind. Diese sind auch in Mitgliederversammlung und Vorstand repräsentiert. Das Ziel des Vereins ist es, eine effiziente und kostengünstige Datenkommunikation sicherzustellen. «Die IG KOMSG ist das organisatorische Rückgrat der Verwaltungsinformatik», sagt Karlheinz Holenstein. Ein Rückgrat, das man sich nicht nur organisatorisch, sondern auch physisch vorstellen kann: Durch den Kanton zieht sich ein Glasfasernetz, das die gesamte Verwaltung vernetzt. Dieses Datennetz erschliesst über 200 Gebäude auf dem Kantonsgebiet und rund 80 Das Glasfaser-Puzzle Spam macht zwar etwa drei Viertel des Mailaufkommens aus, wird aber wirkungsvoll ausgesondert. Für Viren bietet die Abraxas einen doppelten oder dreifachen Schutz. Die grösste Leistung der KOMSG sieht Karlheinz Holenstein aber an einem anderen Ort: «Die Realisierung des Glasfasernetzes war zweifellos die grösste Herausforderung der IG KOMSG in den letzten Jahren.» Gestartet wurde mit dem Projekt 2003, die letzten Gemeinden schlossen sich 2009 an. Ein Glasfasernetz verknüpft jetzt sämtliche Standorte, also Kantons- und Gemeindeverwaltungen, Spitäler und Polizeiposten. An jedem Standort ist auf diese Weise eine Bandbreite von mindestens 100 Megabit pro Sekunde garantiert. Sensitive Standorte mit 24 Stundenbetrieb sind sogar redundant angeschlossen. Die IG KOMSG hat keinen Meter Glasfaserkabel selbst verlegt, sondern nutzt bestehende Leitungen. Dafür schloss sie Verträge mit über vierzig lokalen Anbietern ab. Karlheinz Holenstein kann sich gut an diese Zeit erinnern: «Wir hatten zuvor ständig Reklamationen über zu wenig Bandbreite. Wir standen vor einem Puzzle, das mit jedem Vertrag und jeder neuen Das Kommunikationsnetz St.Gallen KOMSG verbindet sämtliche Verwaltungsstandorte im Kanton St.Gallen. Karlheinz Holenstein, Leiter der IG KOMSG, ist keiner, der sich nur für die technische Seite seines Berufes interessiert. Seinen Gefallen findet er vielmehr in der direkten Kommunikation. 6 Karlheinz Holenstein ist Leiter der IG KOMSG, des organisatorischen Rückgrats der Verwaltungsinformatik. Leitung vollständiger wurde. Das war eine intensive, aber spannende Zeit.» Holenstein setzte sich mit den Gemeindepräsidenten zusammen und fand Lösungen: «Mit den Gemeinden war und ist es eine super Zusammenarbeit.» Die Früchte konnten nach der Fertigstellung des Puzzles geerntet werden: Das neue Netz kann günstiger betrieben werden als das alte, die Verwaltungen konnten ihre Systemlandschaften konsolidieren, die Verfügbarkeit der Dienste ist markant gestiegen. Die niedrigen Kosten und die hohe Qualität wiesen interkantonale Vergleiche immer wieder aus, betont Holenstein. «Die Benutzer sind schon beinahe verwöhnt», lacht er. «Wenns mal nicht läuft, höre ich es ziemlich rasch und ziemlich laut.» Holenstein ist seit 2001 beim Dienst für Informatikplanung angestellt, zu 75 Prozent aber für die IG KOMSG tätig. Der Austausch mit den Verantwortlichen der Gemeinden, den Departementen und anderen Vertretern macht Holenstein Spass. «Sitzungen, Abklärungen und Beratungen machen einen grossen Teil meines Arbeitsalltags aus», sagt der 54-Jährige. Aber das vielfältige Aufgabengebiet und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gremien, Departementen und Gemeinden machen seine Arbeit interessant. Er sei oft unterwegs und habe mit vielen verschiedenen Personen zu tun, das Smartphone immer dabei. «Ja, ich bin ein wenig ein Smartphone-Junkie», lächelt Holenstein. «Ich stehe 7 Tage, 24 Stunden und 365 Tage zur Verfügung.» Seine Freizeit verbringt Karlheinz Holenstein vor allem in der Natur in der Nähe seines Wohnorts Gais. Beim Wandern, Skifahren oder Fotografieren könne er abschalten – obwohl das Smartphone auch hier dabei ist. Der verheiratete Vater von zwei Söhnen ist aber keiner, der sich nur für Technik interessiert. Im Gegenteil: Die direkte Kommunikation sei ihm sehr wichtig. Dass diese auch mit den neuen Kommunikationsmitteln nicht zu kurz kommt, sei ihm ein Anliegen. 170 000 spamfreie Mails gehen täglich über das Kantonsnetz KOMSG. «Eigentlich», sagt Karlheinz Holenstein, «wird viel zu viel gemailt.» Clemens Nef 7 Den Kanton St.Gallen liken Einsatz von Social Media und neues Konzept der Öffentlichkeitsarbeit Seit Anfang Februar kommuniziert der Kanton St.Gallen über die Social-Media-Plattformen Twitter und Facebook. Wozu soll das gut sein? Und wie können Mitarbeitende dem Kanton ihre Stimme geben? 600 Fans und 300 Followers zählen die Auftritte des Kantons auf Facebook und Twitter acht Wochen nach dem Start am 4. Februar – Tendenz stetig steigend. Die Zahlen zeigen: Die Kommunikation über diese Kanäle entspricht einem Bedürfnis der Bevölkerung. Kontinuität und Relevanz Der Kanton will die Menschen dort abholen, wo sie sich jeden Tag austauschen. St.Gallen ist zwar nicht bei den allerersten Kantonen, die Social Media für den direkten Dialog mit der Bevölkerung einsetzen. Die K ommunikation der Staatskanzlei setzt sich dafür das Ziel, punkto Attraktivität, Publikumsnähe und Interaktion zu den Vorreitern zu gehören. Ein Account ist schnell eingerichtet, doch Dabeisein ist nicht alles. Die grosse Herausforderung ist, kontinuierlich gute Inhalte zu veröffentlichen, die Interaktion zu fördern, angemessen auf Rückmeldungen zu reagieren und ein Der Fasnachtsbeitrag von Regierungspräsident und Schnitzelbänkler Martin Gehrer erhielt auf Facebook innert kürzester Zeit 60 Likes. 8 Gespür für relevante Themen zu entwickeln. Fans und Followers werden zum Weiterlesen auf der Website www.sg.ch animiert und erhalten Ansprechendes für Auge und Ohren sowie praktische Tipps. Um diesem Qualitätsanspruch zu genügen, benötigen Social-Media-Auftritte eine gute Vorbereitung sowie eine Strategie. Der Rahmen muss stimmen mit ansprechenden Profil- und Titelbildern sowie Informationen zu den Verantwortlichen. Die Dienststelle Kommunikation hat aus diesem Grund einige Wochen vor der Veröffentlichung der Facebook-Seite in der Zeitleiste Meilensteine der Kantonsgeschichte zusammengetragen und diese mit Bildern und Fotos aus dem Staatsarchiv illustriert. Die Chronik lädt Besucherinnen und Besucher ein, in der Geschichte des Kantons zu stöbern. Aus den Rückmeldungen ist zu schliessen, dass dies geschätzt wird. Eine Chronik in dieser Vollständigkeit ist übrigens einzigartig unter den Facebook-Auftritten von Schweizer Kantonen und Städten. Nicht auf alles reagieren Neben der Chronik lösen insbesondere Bilder und Umfragen Reaktionen aus. So gefiel zum Beispiel der Fasnachtsbeitrag von Regierungspräsident und Schnit- zelbänkler Martin Gehrer innert kürzester Zeit über 60 Usern. Mit dieser Anzahl Likes führt dieser Beitrag immer noch die Hitparade der beliebtesten an. Doch nicht immer sind die Benutzerinnen und Benutzer voll des Lobes. Wenn sich eine Möglichkeit bietet, nutzen Kritiker und Kritikerinnen diese auch gerne, um ihren Unmut auszudrücken. Treffen solche Kommentare und Beiträge ein, antwortet die Kommunikation/ SK, falls sinnvoll und notwendig. Oftmals ist es allerdings besser, die Kommentare für sich stehen zu lassen. Stellt die Kommunikation/SK fest, dass der Kommentierende auch auf anderen Seiten und Plattformen alles kritisiert, gilt: «Don’t feed the troll.» Eine Reaktion würde eine unnötige und destruktive Diskussion lostreten. Keine Reaktion erforderlich ist auch, wenn der Beitrag ein persönliches Statement der Verfasserin bzw. des Verfassers ist. Beleidigende Kommentare und gesetzeswidrige Beiträge hingegen werden gelöscht. Verstösst jemand schwer oder mehrmals gegen diese Regeln, schliesst die Kommunikation/SK diese Person von der weiteren Nutzung aus. Auf diese Massnahmen weist die Netiquette hin, die auf der Facebook-Seite veröffentlich ist. Wie oft die Verantwortlichen der kantonalen Social-Media-Auftritte davon Gebrauch machen müssen, wird sich erst mit der Zeit zeigen. Vorerst gilt es, viele weitere Fans und Followers zu gewinnen und eine Community aufzubauen. Social Media für Mitarbeitende Ebenfalls seit Anfang Februar ist die Nutzung von Facebook, Twitter und anderen Social-Media-Plattformen für Mitarbeitende des Kantons freigegeben. Erste Rückmeldungen zu den im Intranet publizierten Guidelines zeigen eine gewisse Unsicherheit im Umgang mit Social Media. Fragen wirft beispielsweise der Hinweis auf, dass die Social-Media-Aktivitäten nicht mehr rein privat sind, sobald der Kanton St.Gallen im persönlichen Profil als Arbeitgeber genannt wird. Bei einer Nennung wird man von anderen Anwendern schnell einmal nicht mehr als Privatperson wahr genommen, sondern als Vertreterin oder Vertreter des Kantons. Unüberlegte Aussagen über Kundinnen und Kunden, die Arbeit oder Arbeitskolleginnen und -kollegen können dem Ruf des Kantons oder der vorgesetz- ten Person schaden. Durch die Reichweite von Social Media haben solche Aussagen eine weitaus grössere Wirkung, als wenn sie im Freundeskreis oder am Stammtisch ausgesprochen werden. Folgen und Liken Einige Mitarbeitende wollten ausserdem wissen, wie sie denn nun mit dem Kanton St.Gallen auf Facebook befreundet sein können oder wie sie die Beiträge des Kantons abonnieren können. Die Kommunikation/SK pflegt auf Facebook eine Fanseite. Mit einer Fanseite können Benutzerinnen und Benutzer nicht befreundet sein. Sie können jedoch die Facebook-Seite mit «Gefällt mir» markieren und auf Twitter dem Account des Kantons folgen, um die Tweets zu lesen. Wer dem Kanton St.Gallen beim Aufbau einer Community helfen will, ist herzlich eingeladen, die Beiträge zu liken, kommentieren, retweeten und teilen. Neues Konzept der Öffentlichkeitsarbeit Wir leben bekanntlich längst in einer Informations gesellschaft. Wir kommunizieren – auf Social Media und anderswo – rund um die Uhr. Da kann sich der Kanton nicht ausnehmen. Kantonsverfassung und Staatsverwaltungsgesetz verpflichten ihn auch dazu. Die Staatskanzlei hat als Ersatz für das Kommunikationskonzept aus dem Jahr 1999 ein neues Konzept der Öffentlichkeitsarbeit des Kantons erarbeitet, das von der Regierung im Januar beschlossen worden ist. Darin ist festgelegt, dass der Kanton ·die Öffentlichkeit aktiv, offen, umfassend, frühzeitig und kontinuierlich über seine Tätigkeit informiert; ·allen akkreditierten Medien sämtliche Informationen gleichzeitig zur Verfügung stellt; ·recherchierende Medienschaffende bei deren Arbeit unterstützt; ·Anfragen von Privaten offen, verständlich und innert angemessener Frist beantwortet. Die Staatskanzlei, namentlich die Dienststelle Kommunikation, steht der Regierung, der Verwaltung sowie dem Kantonsrat und den kantonalen Gerichten als Kompetenzzentrum für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Dabei bildet die Medienkommunikation das Kernstück. Die Kommunikation/SK versendet Medien9 mitteilungen, stellt Informationen auf www.sg.ch und Social-Media-Plattformen, führt Medienorientierungen durch und beantwortet Medienanfragen. Damit sie diese Aufgaben wahrnehmen kann, sind im Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit verschiedene Vorgaben aufgeführt. Beispielsweise gilt für Medienmitteilungen und -orientierungen Folgendes: ·Medienmitteilungen werden (ausschliesslich) von der Dienststelle Kommunikation der Staatskanzlei verbreitet. ·Medienmitteilungen müssen spätestens einen Tag vor dem Versand der Kommunikation/SK vorliegen. · Medienmitteilungen enthalten einen kurzen, packenden Titel und ein Lead aus zwei bis drei Sätzen. ·Kontaktpersonen und Zeitraum der Erreichbarkeit werden angegeben und sichergestellt. ·Bilder und Dokumentationen werden nicht versandt, sondern den Medien in einem Extranet zur Verfügung gestellt. ·Termine für Medienorientierungen müssen mit der Kommunikation/SK abgesprochen werden. ·Die Kommunikation/SK versendet Einladungen für Medienorientierungen zehn bis fünf Tage vor dem Termin. ·Der Informationsteil einer Medienorientierung soll im Idealfall 30 Minuten dauern. ·Den Medienschaffenden wird eine Medienmappe abgegeben. Thinh-Lay Bosshart Kleines Social-Media-Lexikon Chronik: Als Chronik oder Timeline wird das Profil auf Facebook bezeichnet, weil darin alle Beiträge eines Benutzers in chronologischer Reihenfolge aufgeführt sind. Community: Eine Community ist eine Gruppe von Personen, die Erfahrungen und Wissen teilt. InternetCommunities tauschen sich über ein Portal oder eine Plattform wie Facebook aus. Fan: Fan einer Facebook-Seite wird, wer die Seite mit «Gefällt mir» markiert. folgen: Will man auf Twitter die Nachrichten eines anderen Benutzers angezeigt bekommen, muss man ihm folgen. Follower: Ein Follower ist jemand, der einem auf Twitter folgt. Hashtag: Hashtags beginnen mit einem # und kennzeichnen, auf welches Thema sich ein Tweet bezieht oder zu welcher Veranstaltung er gehört. Hashtags erlauben es den Benutzern, gezielt nach Tweets zu einem Thema zu suchen. liken: Eingedeutschtes Wort aus dem Englischen «like» für «Gefällt mir» auf Facebook. Netiquette: Netiquette bedeutet «Benimmregel im Internet». Post: Englischer Begriff für einen Beitrag in einem Blog oder auf einer Plattform wie Facebook. posten: Posten bedeutet «Beitrag erstellen», beispielsweise in einem Blog oder auf Facebook. retweeten: Einen Beitrag eines anderen Twitter-Benutzers kann man an die eigenen Followers weiterleiten, indem man diesen retweetet. teilen: Beiträge einer Seite oder eines anderen Benutzers können auf Facebook in der eigenen Chronik geteilt werden. Timeline: siehe Chronik Troll: Als Troll bezeichnet man eine Person, die bewusst mit Kommentaren und Beiträgen andere Benutzer provoziert, ohne einen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zu einer Diskussion zu leisten. Mit dem Grundsatz «Don’t feed the troll» wird dem Troll die Aufmerksamkeit entzogen, die er erheischen will. Tweet: Nachrichten, die auf Twitter veröffentlicht werden, heissen Tweets. tweeten / twittern: Wer auf Twitter Nachrichten veröffentlicht, twittert oder tweetet. 10 Berufsfachschule überwindet Landesgrenzen Wie ein Projekt mit Berufslernenden in China Schule macht ClassUnlimited – mit dem grenzenlosen Klassenzimmer am Berufs- und Weiterbildungszentrum (BZ) Uzwil-Flawil nehmen Berufslernende der Firma Bühler AG in Uzwil während ihres mehrmonatigen Auslandeinsatzes am normalen Unterricht teil. Das ermöglicht ein spezifisch konzipiertes Videoübertragungssystem. Die Förderung von Motivation und Begabungen der Berufslernenden ist dem BZ Uzwil-Flawil ein besonderes Anliegen. Über eine Förderstelle koordiniert das BZ UzwilFlawil nicht nur Stütz- und Freifachange bote, sondern unterstützt Lernende auch in nationalen und internationalen Leistungswettbewerben. Ebenfalls zu diesen Förderanstrengungen gehört, dass es seit einigen Jahren die bislang zweimonatigen Auslandeinsätze von Lernenden der Firma Bühler begleitet. Ein Pionierprojekt Eine ganz neue Dimension erhielt diese Aufgabe, als die Firma Bühler im Jahr 2010 beabsichtigte, künftig Lernende auch für vier Monate oder länger ins Ausland zu versetzen. Konkret stellte sich die Frage, wie sechs Lernende in einem Industriewerk in Wuxi, China, direkt am Schulunterricht in Uzwil teilnehmen können – trotz einer Zeitverschiebung von sechs Stunden und der Distanz von 9 000 Kilometern. Die beinahe zweijährigen Vorabklärungen ergaben mehr Fragen und Hindernisse als Lösungen, was aber auch typisch ist für pionierartige Projekte. So entwickelten Schule, Ausbildungsbetrieb und ein Technologiehersteller anfangs 2012 in einem Kooperationsprojekt das neuartige Videoübertragungssystem ClassUnlimited. Grösstes Klassenzimmer der Welt Durch neueste Technologien in Bild- und Tonübertragung, interaktive Schaltflächen und sensorische Kameras und Mikrofone werden Klassenzimmer miteinander verbunden. Nicht virtuell, sondern ganz real. Über Tausende Kilometer Entfernung nehmen Lernende in einem Konferenzraum sitzend auf diese Weise am Unterricht in der Schweiz teil – als ob es keine Distanz gäbe. Durch die technologischen Hilfsmittel haben Lehrpersonen wie auch Klassenkollegen den Eindruck, als sässen sie buchstäblich im selben Schulraum, denn bei der eingesetzten Bild- und Tonübertragung gibt es praktisch keine Zeitverzögerung und die Übertragung auf dem Bildschirm ist lebens- Lernende der Firma Bühler in China beteiligen sich dank modernster Technik direkt am Schulunterricht im BZ Uzwil-Flawil. gross. Über alle geografischen Grenzen hinweg können die Lernenden mitmachen und sich austauschen. Eine einmalige Erfahrung Mit einem Auslandeinsatz gezielt ausgewählter Lernenden in verschiedenen Ländern wie Südafrika, China, USA oder England will die Firma Bühler die berufliche Mobilität bereits in der Ausbildung aufbauen. Für ein international tätiges Unternehmen ist die berufliche Mobilität eine Schlüsselqualifikation ihrer Mitarbeitenden. Den Lernenden bietet dieses Ausbildungsprogramm eine einmalige Erfahrung. So schwärmt ein Lernender nach vier Monaten in China: «Wir haben nicht nur auf beruflicher Ebene, sondern auch zwischenmenschlich viel profitieren können.» Und ein ehemaliger Lernender berichtet an einem Podium vor Wirtschaftsvertretern, dass dies der eindrücklichste und wertvollste Teil s einer Ausbildung war. Unterrichtspädagogik der Zukunft Dezentrales Lernen erfährt mit ClassUnlimited neue Dimensionen. International tätige Konzerne haben in der Aus- und Weiterbildung grosse Herausforderungen zu meistern, weshalb ClassUnlimited im Inund Ausland auf grosses Interesse stösst. Das Projekt zeigt aber auch auf, wie aktuell und stark die schweizerische Berufsbildung ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieben und den Berufsschulen lassen in vieler Hinsicht buchstäblich Grenzen verschwinden. Felix Tschirky, Berufs- und Weiter bildungszentrum Uzwil-Flawil 11 Personalpolitische Ziele für 2013 bis 2015 Gesellschaftspolitische Verantwortung als Arbeitgeber wahrnehmen Seit das Leitbild zur Personalpolitik 2003 in Kraft getreten ist, legt die Regierung alle drei Jahre Schwerpunkte für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Staatspersonals fest. Nach Ablauf der jeweiligen Periode prüft sie, ob diese Ziele erreicht wurden. Im letzten Dezember hat die Regierung den Bericht des Personalamtes zur Periode 2010 bis 2012 diskutiert und darauf basierend im Januar die Ziele für die Jahre 2013 bis 2015 festgelegt. Alle drei Jahre teilt das Personalamt der Regierung die Ergebnisse von rund 50 Indikatoren zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden und zu den Arbeitsbedingungen in der Staatsverwaltung mit. Aufschluss darüber gibt einerseits die Personalbefragung (die Ergebnisse der Personalbefragung 2012 wurden im letzten Herbst im Intranet publiziert), andererseits stellt das Personalamt aber auch Vergleiche mit anderen Arbeitgebern an und stellt statistische Daten zusammen. Da im letzten Herbst bereits der vierte Bericht erschienen ist, kann die Regierung die Entwicklung der Arbeitszufriedenheit und anderer Indikatoren über mehrere Jahre hinweg verfolgen und die Attraktivität der Staatsverwaltung als Arbeitgeberin relativ zuverlässig einschätzen. Allgemein hohe Arbeitszufriedenheit Die Personalbefragung von 2009 zeigte, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verglichen mit anderen Arbeitgebern im Durchschnitt relaEines der Ziele ist, die Mitarbeitenden mit familiären Betreuungsausgaben zu unterstützen. Dazu sollen auch in Führungspositionen vermehrt Teilzeitstellen eingeführt werden. 12 tiv hoch war. Dieses Bild bestätigte die Befragung von 2012. Allerdings variierte die Zufriedenheit je nach Amt. Die Regierung setzte sich deshalb 2009 das Ziel, dass jedes Amt betreffend Zufriedenheit mit dem Arbeits inhalt und den Entscheidungskompetenzen einen Mindestwert von 4,6 von maximal 6 Punkten erreichen sollte. Da fünf Ämter dieses Ziel im letzten Jahr nicht erreicht haben, bleibt es Verbesserungsziel für die nächste Periode. Besser ist das Ergebnis betreffend Zufriedenheit mit dem Führungsstil der direkten Vorgesetzten ausgefallen. Der Mindestwert wurde hier ebenfalls auf 4,6 festgelegt. Spezielle Massnahmen sind nicht mehr erforderlich, das erreichte Niveau soll gehalten werden. Die Auswertung der Ergebnisse der Personalbefragung 2012 zeigte, dass es auch bei anderen Zufriedenheitswerten sehr grosse Unterschiede zwischen den Ämtern gibt. Die Regierung hat zwei dieser Werte ausgewählt und für sie ebenfalls Mindestwerte festgelegt. Es sind dies die Indikatoren «Zufriedenheit mit den Weiterbildungsmöglichkeiten» und «Konfliktlösung im Team». Es gilt jetzt, die Ursachen für die Unzufriedenheit in den Ämtern mit schlechten Ergebnissen zu ermitteln und geeignete Massnahmen zu treffen. Eine vertiefte Analyse der Personalbefragung brachte auch ans Licht, dass nicht alle Mitarbeitenden mit familiären Betreuungsaufgaben zufrieden sind mit den bestehenden Möglichkeiten, ihr Arbeitspensum zu reduzieren. Die Regierung sieht vor allem bei den Führungskräften Handlungsbedarf und will hier die Zahl der Teilzeitstellen angemessen erhöhen. Bei den Mitarbeitenden ohne Führungsaufgaben erachtet sie den Anteil von 37 Prozent Teilzeitstellen als genügend, empfiehlt den Vorgesetzten jedoch, diese nach Möglichkeit vor allem den Mitarbeitenden mit Betreuungsaufgaben zur Verfügung zu stellen. Gesellschaftspolitische Verantwortung als Arbeitgeber Der Kanton trägt als Arbeitgeber eine hohe gesellschaftspolitische Verantwortung. Dies soll auch in den personalpolitischen Zielen zum Ausdruck kommen. Bereits für die Periode 2010 bis 2012 hatte die Regierung den Willen bekundet, elf zusätzliche Stellen für Mitarbeitende mit Behinderung bereitzustellen. Mit sechs neuen Stellen bis Ende Mai 2012 ist man die- sem Ziel zwar näher gekommen, hat es aber dennoch nicht erreicht. Angesichts der schwierigen finanziellen Situation des Kantons will die Regierung primär das Erreichte sichern und einen weiteren Ausbau einstweilen zurückstellen. Leider konnte auch der angestrebte Ausbau der Ausbildungsplätze für zweijährige Grundausbildungen mit Attest in den letzten drei Jahren nicht verwirklicht werden. Die Regierung will aber daran festhalten, da der Bedarf nach diesen Ausbildungsplätzen nachgewiesen ist. Ein weiteres gesellschaftspolitisches Anliegen, das im Zielkatalog für die nächsten drei Jahre berücksichtigt wird, ist die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. Zwar hat sich die Regierung gegen die Einführung einer gesetzlich verankerten Frauenquote aus- gesprochen, sie will aber dennoch die Anzahl Frauen mit Führungsverantwortung von heute 22 auf 30 Prozent deutlich erhöhen. Entlastungsprogramm 2013 Um eine Reduktion des strukturellen Defizits des Kantonshaushalts zu erreichen, werden zurzeit alle Leistungen des Kantons analysiert und überprüft. Welche Massnahmen sich daraus ergeben, wird erst nach Abschluss der Sondersession des Kantonsrats im Juni 2013 definitiv feststehen. Der Regierung ist es ein wichtiges Anliegen, allfällige negative Auswirkungen solcher Massnahmen auf die Mitarbeitenden so gering wie möglich zu halten. Der Zielkatalog wird deshalb voraussichtlich im Sommer um einzelne Punkte erweitert, die diesem Anliegen Rechnung tragen. Die Ziele der Personalpolitik 2013 bis 2015 im Überblick 1.Halteziele 1.1 Mit 95 Prozent der Mitarbeitenden ist in den letzten 15 Monaten vor der Personalbefragung mindestens ein Standortgespräch geführt worden. 1.2 In der Personalbefragung von 2015 erreicht jedes Amt den Mindestwert von 4,6 betreffend Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit dem Führungsstil ihrer direkten Vorgesetzten. 1.3 Die kantonale Verwaltung stellt 41 Arbeitsplätze für Mitarbeitende mit Behinderung zur Verfügung (inklusive Arbeitsplätze, die aus dem Sozialkredit des Personalamtes finanziert werden). 2.Verbesserungsziele 2.1 Jedes Amt erreicht den Mindestwert von 4,4 betreffend Zufriedenheit mit den Weiterbildungs möglichkeiten. 2.2 Jedes Amt erreicht den Mindestwert von 4,2 betreffend Zufriedenheit mit der Konfliktlösung im Team. 2.3 Jedes Amt erreicht den Mindestwert von 4,6 betreffend Zufriedenheit mit ihrem Arbeitsinhalt und ihrer Entscheidungskompetenz. 2.4 Per August 2015 bestehen 9 Lehrverhältnisse für z weijährige Grundbildungen mit Attest. 2.5 Per Ende Juni 2015 bestehen 50 Teilzeitarbeitsstellen für Führungskräfte mit familiären Betreuungsaufgaben. 2.6 Per Ende Juni 2015 sind 30 Prozent der Vorgesetztenstellen mit Frauen besetzt. Von den Zielen gemäss Ziff. 1 und 2 dieses Beschlusses gelten: · alle Ziele für die Zentralverwaltung und die Verwaltungen der Schulen der Sekundarstufen II · die Ziele 2.1, 2.5 und 2.6 überdies für die Lehrpersonen der Sekundarstufe II, wobei die einzelnen Schulen als Ämter betrachtet und ausgewertet werden. 13 Ausgefragt: Albert Fritsche «Angst vor Pferdefleisch in Lebensmitteln habe ich nicht» Albert Fritsche ist seit September 2011 Kantonstierarzt und Leiter des Amtes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Er trat die Nachfolge von Dr. Thomas Giger an, der nach über 33 Dienstjahren in den Ruhe stand trat. 2008 wurde aus den vormals eigenständigen Ämtern des Kantonstier arztes und des Kantonschemikers das neue Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen. Der Pfalzbrief hat ihn ausgefragt. Wie leitet man ein solch vielfältiges Amt? Die Aufgabenpalette des Amtes für Verbraucherschutz und Veterinärwesen mit 100 Mitarbeitenden ist sehr breit. Diese reicht vom Tierschutz und der Tierseuchenbekämpfung über Lebensmittelproduktion, Lebensmittelgewinnung und Lebensmittelverarbeitung bis hin zu den Verkaufsgeschäften und R estaurants. Auch die Überprüfung des Rauchergesetzes in den Gasthäusern gehört zu unseren Aufgaben. Bei so zahlreichen und unterschiedlichen A ufgaben ist es wichtig, dass die Rollen und Aufgaben klar verteilt sind. Wir sind gerade 14 daran, Anpassungen in den Organisationsstrukturen und Abläufen vorzunehmen. Hauptaufgabe beim Führen ist und bleibt das Kommunizieren auf allen Ebenen und mit den verschiedensten Mitteln. Welches sind die Herausforderungen im Umgang mit den Medien? Dem Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen unterliegen Themen, die den Menschen allgemein sehr nahe stehen: «Tiere und Lebensmittel». Es geht im weiteren Sinn um Gesundheit und Sicherheit. Da entsteht sehr schnell ein öffentliches Interesse und man wird mit verschiedensten Meinungen konfrontiert. Was ist richtig, was falsch? Manchmal ist es schwierig, der Öffentlichkeit verständlich zu machen, dass das Gesetz – z.B. das Tierschutzrecht – die Grundlage unserer Entscheide ist und nicht die persönliche Meinung. Wie arbeiten Sie mit den Medien zusammen? Unser Amt hat beinahe wöchentlich Medienkontakt. Viel mit den Medien hatte ich schon vorher zu tun: als Kantonstierarzt beider Appenzell. So habe ich mich aran gewöhnt, dass die Medien schnell A d ntworten brauchen auf das, was die Bevölkerung interessiert, und dass sie auf Aktualitäten reagieren wollen. Entscheidend ist, die Zusammenarbeit zu pflegen. Ich nehme bei einer Anfrage sehr schnell mit den Medienvertretern Kontakt auf und informiere soweit möglich transparent oder liefere die gewünschte Fachinformation. Zu welchen Themen erhalten Sie die meisten Anfragen von Medien und Bevölkerung? Die meisten Anfragen betreffen den Tierschutz und auffällige Hunde, dann stehen aber auch immer wieder die Lebensmittel im Fokus, letztmals im Pferdefleischskandal, oder als der Kassensturz die Würste ins Visier nahm. «Tiergesundheit» ist ein anderes Thema, das interessiert. Zum Beispiel, als verseuchter Schweinesamen aus Deutschland in die Ostschweiz kam und deswegen in Appenzell fast 2 000 Schweine getötet werden mussten. Wie erlebten Sie die Medien im Fall um den Fischzüchter Hans Raab, der für hemdsärmlige Schlagzeilen sorgte? Trotz fehlender Bewilligung wurden im November 2011 wieder Fische in die Anlage geholt. Ich war damals erst zwei Monate im neuen Amt. Nachdem die gesetzte Frist abgelaufen war, holten wir die Fische aus der Anlage. Prägend an diesem Fall waren vor allem die Angriffe, die via Internet und soziale Medien erfolgten. Mir wurde bewusst, wie diese Technologie dazu benutzt werden kann, um Psychoterror auszuüben. Es wird plötzlich schwierig einzuordnen, wie viele Leute tatsächlich dieser Meinung sind und wie falsche Anschuldigungen im Internet die öffentliche Meinung beeinflussen können. samkeit kann auch eine Kompromisslösung erschweren. Die Fronten verhärten sich oft, wenn die Sache auch in die Öffentlichkeit getragen wird. Was würden Sie nie essen? Zum Beispiel Schnecken müsste ich nicht auf dem Teller haben. Aus ethischen Gründen bestelle ich auch sicher nie Froschschenkel oder Gänseleber. Bei welchen Produkten achten Sie darauf, wie sie hergestellt wurden und woher sie kommen? Bei Fleisch und allen anderen tierischen Lebensmitteln schaue ich darauf, dass sie aus der Schweiz stammen. Ich bin sicher, dass wir bei der Lebensmittelsicherheit über einen hohen Standard verfügen und dass wir kaum mit falschen Deklarationen getäuscht werden (lacht). Sonst wäre ich ja nicht überzeugt von der Arbeit meiner Leute. Wo würden Sie nie mehr essen gehen, wo immer wieder gerne? Ich esse gerne dort, wo es gut ist. Ich probiere gerne aus – am liebsten aber koche ich mit meiner Familie zuhause. Da bin ich dann vor allem für die Fleischzubereitung zuständig. Wenn Sie ein Tier wären – welches wären Sie? Ein Adler oder ein Steinbock – auf jeden Fall ein Tier, das für Freiheit und Kraft steht und in den Bergen lebt. Welches auf keinen Fall? Ein Murmeltier oder ein Hase – diese Tiere haben zu viele Feinde und müssen deswegen dauernd auf der Hut sein. Haben Sie Haustiere? Will die Öffentlichkeit zu viel wissen? Die Bevölkerung hat ein Anrecht auf Information. Die Schwierigkeit liegt manchmal im fehlenden Verständnis, dass wir nicht alles sofort beantworten und kommunizieren dürfen. In einem laufenden Strafverfahren beispielsweise kann zwischen dem Amtsgeheimnis einerseits und dem Grundsatz der Transparenz andererseits ein Spannungsfeld entstehen. Manchmal schadet es einem Fall, wenn frühzeitig Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Grosse öffentliche Aufmerk- Momentan noch nicht. Es ist aber gut möglich, dass die Kinder irgendwann eine Katze oder ein Kaninchen wünschen. Mein Traum ist es, in einem Bauernhaus zu leben und Schafe und Ziegen zu halten. 15 Tatort: Amt für Kultur Arbeitsplatz von Katrin Meier, Amtsleiterin Schwarze Überreste von Mini-Explosionen begrüssen einen beim Eintreten in mein Büro. «Schwarze Sonne» von Roman Signer nimmt den Betrachtenden in Gedanken gleich mit in eine Werkstatt des Experimentierens. Die Werkstatt der Amtsleitung und der Kulturförderung des Amtes für Kultur befindet sich seit rund zwei Jahren provisorisch in der Hauptpost am Bahnhofplatz im dritten Stockwerk. Die anderen Abteilungen des Amtes sind an fünf weiteren Standorten über die ganze Stadt St.Gallen verteilt. Mein Büro an der Ecke St.Leonhardstrasse/Appenzeller Bahnhof befindet sich am Puls des städtischen Lebens, öffnet den Blick über das sich stark entwickelnde Quartier rund um die Lokremise. Vom Bürotisch aus sehe ich allerdings vor allem das Werk Bernhard Tagwerkers «Netz Nr. 3», das wie die anderen Bilder in unseren Büros aus der kantonalen Kunstsammlung stammt und auf Vorschläge des zuständigen Teams platziert wurde. Das sonnig leuchtende Gewusel, das Bernhard Tagwerker durch den Zufall unterstützt computergesteuert erzeugte, zieht mich, seit ich es das erste Mal erblickte, in seinen Bann – es wirkt mal inspirierend, mal beruhigend, und stets erinnert es mich an die Unendlichkeit. Auch Silvie Defraouis fotografische Raumcollagen der Serie «Les formes du recit» weiten den Blick, rücken Landschaften und Objekte, die zeitlich und räumlich unvereinbar scheinen, zusammen. Die weite Perspektive, der leuchtende Zufall und der explosive Moment bilden einen wunderbaren Rahmen für die Werkstatt des Amtes für Kultur und unsere Experimente. Katrin Meier, Leiterin Amt für Kultur, Departement des Innern Roman Signer «Schwarze Sonnen» (Bild 1) Bernhard Tagwerker «Netz Nr. 3» (Bild 2) Silvie Defraoui «Im Rauch aufgelöst» / «Ventilation» / «Der indische Koffer» (Bild 3) 2 1 16 3 Jugendliche erhalten eine Stimme in der Box Projekt Boxenstopp für den jugendpolitischen Diskurs Jugendliche aus Flums setzten sich im Rahmen des Projekts Boxenstopp mit ihrer Wohngemeinde aus einander und übten sich dabei in Reflexion, Kritik und Dialog. Mittels kreativer Kommunikationsformen wie Statements, Interviews, Texte, Raps, Videos und Filme entwickelten sie eigene Ideen und präsentierten diese anlässlich einer Vernissage der Öffentlichkeit. Den Projektabschluss bildet die Empfehlung zuhanden des Flumser Gemeinderates, eine Jugendförderstelle aufzubauen. Mit dem Projekt Boxenstopp will die Jugendkommission Flums den jugendpolitischen Diskurs in der Gemeinde fördern. Die Kinder- und Jugendkoordination des Amtes für Soziales fördert Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit Beiträgen aus dem Kinder- und Jugendkredit. So w urde auch das Gemeinwesenprojekt Boxenstopp der Jugendkommission Flums im Jahr 2012 mit einem Beitrag unterstützt. Vier Projektphasen: Info Box, Motz Box, Krea Box und Show Box Ein ausgedienter Baustellenwagen, der zu einer Box, dem mobilen Projektbüro, umgestaltet wurde, ist zentrales Element für die vier Projektphasen Info Box, Motz Box, Krea Box und Show Box: In der Info Box nahm das Projektteam Kontakt mit den Jugendlichen auf und informierte die Öffentlichkeit. Die Motz Box bot Jung und Alt Gelegenheit, sich zu den vorhandenen Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Flums und zur Gestaltung des Zusammenlebens im öffentlichen Raum zu äussern. In der Krea Box wandelte die Jugendkommission Ideen und Verbesserungsvorschläge zusammen mit den Jugendlichen in künstlerisch-kreative Ergebnisse um, die anlässlich einer Vernissage der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Die Schlussveranstaltung Show Box verlieh einen Einblick in den Projektverlauf. Mit einer Empfehlung zur zukünftigen Gestaltung der kommunalen Jugendpolitik übergab die Jugendkommission das Projekt den Gemeindebehörden. Die Box vorher… … und nachher. Boxenstopp und Kommunikation Das Projekt eröffnete neue Wege der Kommunikation: Erstens kam dem intergenerationellen Ansatz Bedeutung zu, da das Projekt den Dialog zwischen Generationen anregte. Zweitens ermittelte es die Bedürfnisse der Jugendlichen im Gespräch mit ihnen. Schliesslich wurden die Bedürfnisse der Jugendlichen in jugendgerechter Sprache dargestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. Gemeinwesen zu beteiligen. Sie übersetzt die Interessen der Jugendlichen für Behörden und setzt sich dafür ein, dass Jugendliche in der Gemeinde eine Stimme erhalten. Mit dem Entscheid, die geplante Jugendförderstelle ins Budget 2013 aufzunehmen, hat sich der Gemeinderat Flums für die Förderung der Jugend ausgesprochen. Das Projekt Boxenstopp konnte seine nachhaltige Wirkung vollständig entfalten, indem es für die Interessen der Jugend lobbyierte und Überzeugungsarbeit bei den Entscheidungsträgerinnen und -trägern leistete. Sie finden online Informationen zum Projekt unter www.projekt-boxenstopp.ch. Gemeinderat Flums plant nun Jugendförderstelle Dieses Projekt zeigt vorbildlich, dass Jugendliche ihre Bedürfnisse und Anliegen einbringen können. Da sich die Sprache der Jugendlichen von der Sprache der Erwachsenen unterscheidet, braucht es eine Übersetzungsleistung, um einen Dialog zwischen den Generationen zu ermöglichen. Die Jugendarbeit verfügt über profes sionelles Handwerk, um Jugendliche am Andrea Faeh 17 800 Baugesuche und keine einzige Absage Gute Kommunikation statt schneller Entscheide Die Mitarbeitenden des AFU prüfen die Unterlagen und suchen dann das Gespräch mit dem Gesuchsteller. «Ihr Baugesuch wurde abgelehnt!» Einen Brief mit einer solchen Überschrift hat bis heute keiner der 20 000 Industrie- oder Gewerbebetriebe im Kanton St.Gallen vom Amt für Umwelt und Energie erhalten. Der Schlüssel zum Erfolg heisst gute Kommunikation – zwischen den Gesuchstellenden und den kantonalen Fachstellen. Gesuchstellerin ganz gezielt, was zur Bewilligungsfähigkeit fehlt; beispielweise Unterlagen zur Nutzung der Liegenschaft, zum Abwasser oder zu eingesetzten chemischen Stoffen. «Die gesuchstellenden Unternehmen schätzen diesen Service enorm», so Elmar Zwicker. «Schnelle, nicht nachvollziehbare Entscheide helfen niemandem. Miteinander reden heisst das Erfolgsrezept.» Jährlich gehen beim Amt für Umwelt und Energie (AFU) über 800 Baugesuche ein für Bauten und Umbauten von industriellen oder gewerblichen Vorhaben innerhalb der Bauzone. Davon sind bei Gesuchseingang nur zehn Prozent bewilligungsfähig. Abgelehnt hat das AFU in den vergangenen zehn Jahren dennoch kein einziges: «Ablehnung führt zu Verwaltungsaufwand. Zudem hat der Gesuchsteller keine Gewissheit, ob ein neues Gesuch beim nächsten Anlauf bewilligt wird», erklärt Elmar Zwicker, Leiter der Abteilung Industrie und Gewerbe im AFU. Sind die eingereichten Unterlagen unvollständig, erklären die Fachspezialisten dem Gesuchsteller oder der 20 Mitarbeitende für über 20 000 Betriebe Ein Baugesuch für einen Neu- oder Umbau im Industrieoder Gewerbebereich geht bei der jeweiligen Standortgemeinde ein. Sobald es die Bereiche Umweltschutz, Feuerschutz oder Arbeitnehmerschutz betrifft, braucht es eine Beurteilung durch die kantonalen Fachstellen. In dieser Phase kommt die Abteilung Industrie und Gewerbe des AFU ins Spiel. Sie überprüft die Bau gesuche auf alle Themen rund um den Umweltschutz. Rund zwanzig Fachspezialistinnen und -spezialisten sind für die über 20 000 Industrie- und Gewerbebetriebe im Kanton St.Gallen zuständig. Das AFU behandelt die Gesuche integral – das bedeutet, dass ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin für alle Umweltschutz themen zuständig ist, während sich die Mitarbeitenden in anderen Kantonen auf ein Umweltschutzthema spezialisieren. «Dies verlangt ein enormes Wissensspektrum von meinen Mitarbeitenden, erhöht aber unsere Produktivität», so Elmar Zwicker. Auch die Justiz hat mit diesem Modell weniger Arbeit. In den vergangenen zehn Jahren ist kein Rekurs eines Bauherrn gegen einen Entscheid des AFU bei der Rechtsabteilung des Baudepartementes eingegangen. Der Kanton St.Gallen steht mit diesem Modell und der Anzahl bewilligter Baugesuche schweizweit an der Spitze. «Eine Erfolgsbilanz von 100 Prozent bei rund 7 000 Gesuchen in zehn Jahren darf sich sehen lassen», erklärt Elmar Zwicker und stellt zufrieden fest: «Kommunikation ist für unsere Fachspezialistinnen und -spezialisten nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern der wesentliche Erfolgsfaktor bei der Bewilligung von Bauvorhaben im Industrie- und Gewerbebereich.» David Hugi 18 Papier sparen und Kommunikation erleichtern Das kantonale Steueramt setzt auf eServices Die Steuerpflichtigen des Kantons St.Gallen werden jährlich mit gegen drei Millionen Postendungen bedient. Daraus entstehen eine Viertelmillion Steueranfragen, die die Steuerbehörden wiederkehrend beantworten. Die Anforderungen an die Kommunikation sind hoch. vices VRSG» können Steuerpflichte ohne den Computer zu Hause einschalten zu müssen die Fristverlängerung mit dem auf der Steuererklärung aufgedruckten QuickResponse-Code (QR-Code) elektronisch beantragen. Nach Erhalt der Steuerrechnung haben viele Steuerpflichtige Rückfragen, möchten ihren Zahlungsmodus ändern oder ihre Frist zur Einreichung der Steuererklärung verlängern. Für rund 300 000 Steuerpflichtige ist eine aktive Kommunikation unentbehrlich. Neue Möglichkeiten wie Web-Plattformen oder spezielle Apps verkürzen die Kommunikation noch mehr. Vom Papier zum elektronischen Medium Die Wegleitung zur Steuererklärung sowie alle Beilagen wurden kürzlich zugestellt. Heutzutage benötigen nur noch rund 20 Prozent der Steuerpflichtigen die Wegleitung in Papierform, beim Rest wandert diese direkt in den Papierkorb. Seit einigen Jahren ist es dank der elektronischen Steuererklärung (eTaxes) gelungen, jährlich rund 26 Tonnen Papier einzusparen. Die vollständige Wegleitung findet sich in der Software eTaxes und kann pro Ziffer abgerufen werden. Es ist nicht mehr not- wendig, ein C4-Couvert mit den Steuer unterlagen zuzustellen: Ein kleines C5-Couvert mit dem Formular in reduzierter Form reicht. Das schont die natürlichen Ressourcen und spart Geld. Das Online-Angebot Um den steigenden Bedürfnissen gerecht zu werden, hat das kantonale Steueramt in den letzten Jahren nützliche eServices zur Verfügung gestellt. So gibt es neben der elektronischen Steuererklärung die Möglichkeit, online die Frist zur Einreichung der Steuererklärung zu verlängern, auf das Steuerkonto zuzugreifen und die vorläufige Rechnung anzupassen. eFrist: App für Fristverlängerung der Steuererklärung Die Möglichkeit, die Frist für die Steuererklärung elektronisch zu verlängern, wird rege genutzt. Bei den Privatpersonen sind es bereits 45 Prozent der jährlich 102 000 Fristverlängerungen. Durch die App «eSer- eKonto: Elektronischer Zugang zum Steuerkonto Sämtliche Steuerpflichtige im Kanton St.Gallen haben die Möglichkeit, übers Internet auf ihr persönliches Steuerkonto zuzugreifen. Über das elektronische Portal erhalten sie Einblick in die eigenen Steuerrechnungen, ihre Zahlungen sowie die offenen Steuern. Diverse Steuergeschäfte, die bisher nur am Kundenschalter der Gemeindesteuerämter möglich waren, können heute über dieses sichere Bürgerportal erledigt werden. eFaktoren: Anpassung der vorläufigen Rechnung per App Seit Anfang 2013 können Privatpersonen mit der App «eServices VRSG» die vorläufige Rechnung den aktuellen Umständen anpassen. Wer beispielsweise im laufenden Jahr deutlich weniger oder mehr verdient als im Vorjahr, kann die vorläufige Steuerrechnung per Smartphone-App und «VRSG eFaktoren» entsprechend anpassen. eServices werden mobil Heute nutzen mehr Menschen das Internet auf mobilen Geräten als am PC. Der Fokus liegt deshalb auf elektronischen Bürgerportalen sowie Apps. In Zukunft wird ein grosser Teil der Kommunikation mit dem Steueramt während 24 Stunden pro Tag an sieben Tagen pro Woche elektronisch erfolgen. Reto Schneider 19 Intelligente Telefonie Wie motivierte Agentinnen und Agenten jährlich 400 000 Telefongespräche führen Das Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamt des Kantons St.Gallen hat in den letzten J ahren konsequent von der «traditionellen» auf sogenannte «intelligente» Telefonie umgestellt. Es konnte dadurch seine Effizienz, Erreichbarkeit und die Kundenzufriedenheit deutlich steigern und hat nebenbei noch zwei Innovationspreise gewonnen. Die Anzahl der vom Strassenverkehrsund Schifffahrtsamt (StVA) zu bewältigenden Telefongespräche ist enorm. Heute führt das Amt jährlich über 400 000 Telefongespräche durch. Das sind durchschnittlich 1 600 Gespräche pro Tag. Zu den Anrufenden gehören Privatpersonen, Garagisten, Versicherungen und Transportunternehmen. Überlastete traditionelle Telefonie Es rollen immer mehr Fahrzeuge über die Strassen, sodass auch die telefonischen Kundenkontakte des StVA in den letzten Jahren zweistellige Zuwachsraten erfahren haben. Die zahlreichen Anrufe führten zu einer Überlastung der bis 2009 bestehenden traditionellen Telefonie und deren dezentraler Organisation. Teilweise waren Prüfstellen und Abteilungen für die Kundinnen und Kunden nur noch eingeschränkt erreichbar. Mit der anhaltenden Überlastung der Organisation und der personellen Ressourcen war die Gesprächsqualität gegenüber der Kundschaft nicht mehr durchgehend gewährleistet. Aus diesem Grund nahm das StVA die Umstellung auf sogenannte intelligente beziehungsweise auf computerbasierte Telefonie in Angriff. Rosmarie Wolff, Leiterin des Callcenters, und ihre Mitarbeitenden. 20 er Computer löst Tisch-Telefon D ab In einem ersten Schritt erfolgte eine Auslegeordnung zur Übersicht der bestehenden traditionellen Telefonie und der internen Organisation. Basierend auf die so festgestellte Ist-Situation definierte das StVA unter Berücksichtigung der neusten technischen Möglichkeiten eine Soll-Situation. Daraus wurde eine sogenannte Kommunikationslandkarte entwickelt, welche die Anforderungen an die Handhabung mit den eingehenden Telefonanrufen im Hinblick auf die Prozesse, Organisation und Technik optimal erfüllt. Der Bildschirm gibt Überblick über die laufenden Telefongespräche. Von Call-Flows, Agenten und Skills Auf dieser Kommunikationslandkarte basieren die für alle Kommunikationskanäle erarbeiteten Call-Flows. Die CallFlows zeigen – ähnlich wie ein Flussdiagramm – den technischen Ablauf eines Telefongesprächs: Als erstes erfolgt die Zuteilung des Gesprächs zu einer Organisationseinheit, zu einer Mitarbeiterin oder zu einem Mitarbeiter (Agenten) aufgrund deren Fähigkeiten (Skills). Der oder die Mitarbeitende nimmt anschliessend das Gespräch entgegen, es entstehen allenfalls Warteschlaufen oder es erklingt ein automatischer Informationstext. Am Ende des Call-Flows ist der Gesprächsabschluss zu sehen. Neue Technik, neue Organisation Um die neue, computerbasierte Telefonie optimal nutzen zu können, musste sich das StVA als Ganzes neu organisieren. In Zusammenarbeit mit allen betroffenen Bereichen und Abteilungen wurde ein Info-Center als zentrale Anlaufstelle für alle telefonischen Kundenanfragen des StVA aufgebaut. Das neue Info-Center soll die Abteilungen entlasten, indem es die tele- fonischen Kundenanfragen direkt beantwortet. Dafür schulten interne und externe Experten alle Agentinnen und Agenten in Fachwissen und Gesprächsführung. Wirtschaftlicher und qualitativer Mehrwert Die Umstellung von der traditionellen auf intelligente Telefonie konnte die Effizienz in der Telefonie ausserordentlich steigern. Konkret werden heute mit dem gleichen Personalbestand 40 Prozent mehr Telefonate abgewickelt, als dies im Jahr 2009 noch der Fall war. Ohne die Umstellung hätte zusätzliches Personal angestellt werden müssen, was zu zusätzlichen Personalkosten von jährlich 300 000 Franken geführt hätte. Die entgegenstehenden Investitionskosten für den Aufbau des Info-Centers von rund 450 000 Franken konnten damit bereits im zweiten Betriebsjahr amortisiert werden. Auch die Qualität ist erheblich gestiegen. Interne Auswertungen zur telefonischen Erreichbarkeit und zur Gesprächsqualität zeigten eine wesentliche Verbesserung. Zum gleichen Schluss kamen Kundenbefragungen, die durch externe Spezialisten durchgeführt wurden. Anstrengungen tragen Früchte Der Lohn der Anstrengungen zeigt sich nicht nur finanziell, sondern auch in der nachhaltig positiven Entwicklung der Kundenzufriedenheit und dem Kundenvertrauen gegenüber dem StVA. Mit einer Telefonie auf technisch hohem Niveau, motivierten Mitarbeitenden, einer optimalen Prozessorganisation und dem Mut zur Veränderung konnte das StVA ineffiziente Abläufe in der telefonischen Kundenbetreuung beseitigen. Die Umstellung war mustergültig: So erhielt das StVA eine Auszeichnung des Schweizerischen Call Center Verbandes und gewann den Innovationspreis der Staatsverwaltung des Kantons St.Gallen. Markus Bättig 21 Wechsel beim Personal Eintritte Staatskanzlei Malena Haenni Emmenegger, lic.rer.soc., Praktikantin, 01.02. Yasemin Sahin Schaub, lic.phil. I, Juristische Mitarbeiterin, 12.03. Vincenzo Saracino, Mitarbeiter Spedition, Spedition, 01.06. Volkswirtschaftsdepartement Daniela Castrioto, Leiterin Sekretariat, Regionale Arbeitsvermittlungs zentren, RAV Heerbrugg, 01.04. Andreas Conzelmann, Praktikant, Waldregion 2, 07.01. Sandro Egger, Sachbearbeiter, Arbeitslosenkasse, 01.03. Simone Hadorn, Sachbearbeiterin P ersonal. Zentraler Dienst, 01.02. Prey Hedwig, Dr. wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachstelle für Statistik, 01.03. Philipp Joseph, Personalberater, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Heerbrugg, 01.02. Michael Hartmann, Sachbearbeiter Arbeitslosenkasse, 01.04. Dardane Kica, Sachbearbeiterin, Arbeitslosenkasse, 01.03. Ursula Majadi, Personalberaterin, Regionale Arbeitsvermittlungs zentren, RAV Rapperswil, 01.01. Michèle Meier, Sachbearbeiterin, Arbeitslosenkasse, 01.03. Kurt Reifler, Personalberater, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Sargans, 14.01. Claudia Roelli, Personalberaterin, Regionale Arbeitsvermittlungs zentren, RAV-Zweigstelle Wattwil, 01.05. Thomas Rüegg, Fachmann Finanzen und Controlling, Zentraler Dienst, 01.03. Stefan Rüttner, Praktikant, Landwirtschaftliches Zentrum SG, 01.05. Olaf Sparka, Leiter Informatik, Zentrale Dienste, 01.03. Natalie Seiler, Sachbearbeiterin, Arbeitslosenkasse, 14.01. Roger Weiss, Personalberater, Regionale Arbeitsvermittlungszentren, RAV Sargans, 01.03. Rolf Wirth, Sachbearbeiter, 12.12.2012 Departement des Innern Ladina Fuchs, lic.iur., Juristin, Rechtsdienst, 01.02. Jessica Hämmerli, Sachbearbeiterin, Zentrale Dienste, 01.04. Jürgen Narr, Fachspezialist, Sozialhilfe, Familie und Sozialhilfe, 01.02. Raffael Keller, MA, wiss. Bib. BBS, Leiter Zentrum für das Buch und Sammlungen Kantonsbibliothek, 01.04. Roman Meyer, Ausgräber/Zeichner und Projektleiter-Stellvertreter Archäologie, 01.03. Michael Müller, Ausgräber/Zeichner Archäologie, 04.03. Marlen Rutz, lic.phil.I, Fachmitarbeiterin, Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung, 01.04. Slavica Simic, Assistentin, Amtsleitung 01.03. Thomas Stehrenberger, lic.phil.I, Archäologe, Archäologie, 04.03. Florian Tuchschmid, Ausgräber/Zeichner, Archäologie, 04.03. Bildungsdepartement Marina Cortanovacki, Praktikantin, Sekretariat, Baukaderschule Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen 28.01. Isabelle De Bruin, Berufsberaterin, Berufs-, Studien- und Laufbahn beratung St.Gallen, 01.03. Eveline Düring, Berufsfachschullehrerin, Berufs- und Weiterbildungs zentrum für Gesundheits- und Sozialberufe St.Gallen, 01.02. Marlen Gemperle, Mitarbeiterin, GBS Resto & Catering, Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen, 01.03. Fabienne Jud, Praktikantin, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St.Gallen, 01.02. Jasmina Pidic, Sachbearbeiterin, Sekretariat Grundbildung Berufsund Weiterbildungszentrum Buchs, 01.01. Sarina Pfiffner, Sachbearbeiterin, Sekretariat, Weiterbildung Berufsund Weiterbildungszentrum Buchs, 01.03. Sabrina Ricca, Praktikantin, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung St.Gallen, 28.01. 22 Patricia Rigendinger, Berufsberaterin, Berufs- und Weiterbildungs zentrum Sarganserland, 01.02. Jeannine Schnider, Sachbearbeiterin, Sekretariat, Weiterbildung Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs, 01.01. Irène Schöb, Sachbearbeiterin, Finanzen / Administration, 20.02. Martina Widmer Pleyer, Sachbearbeiterin, Lehraufsicht, 01.03. Finanzdepartement Daniel Angehrn, Brandschutzexperte, Baulich-technischer Brandschutz, 01.03. Anna Burkhard, Sachbearbeiterin, Buchhaltung, Finanzen, 01.04. Valentina Giaquinto, Fachfrau, Quellensteuer, Spezialsteuern, 01.01. Benedikt Häfliger, Stabsmitarbeiter, Pensionskasse, 18.02. Besra Kocamaz, Sachbearbeiterin, Grundstückgewinnsteuer, Spezialsteuern, 01.03. Tamara Marzoli, Sachbearbeiterin, 05.12.2012 Baudepartement Bruno D’Amaro, Jurist, Rechtsdienst, 01.03. Oliver Geser, Handwerker, Fachbereich Strassenunterhalt, Werkhof Oberbüren, 01.02. Paul Grob, Leiter Werkstatt, SKI Schmerikon, 01.01. Stefan Kleinferchner, Junior, Informatik-Projektleiter Informatik, 01.03. Daniel Kohler, Handwerker Fachbereich Strassenunterhalt, Werkhof Mels, 01.03. Marlen Meier, Sachbearbeiterin, Administration/Finanzen, Werkhof Mels, 01.03. Friedrich Santschi, Leiter, Kantonale Planung, 01.03. Ralf Süess, Immobilienbewirtschafter, Facilitymanagement, 01.02. Lucas Weder, Rheinarbeiter, Rheinunternehmen, Werkhof Widnau, 01.04. Sibylle Wiesli, Sachbearbeiterin, Empfang/Helpdesk FM / Dienste, 11.03. Sicherheits- und Justizdepartement Samuel Bär, MSc ETH Chemie, Kriminaltechniker Forensisch-Natur wissenschaftlicher Dienst, Kriminalpolizei, 01.03. Miroslav Barbora, Betreuer Gefängnis, Widnau Regionalpolizei, 01.04. Michael Bernold, Polizist, Mitarbeiter Mobile Polizei, Werdenberg- Sarganserland Regionalpolizei, 01.05. Elina Boos, Praktikantin, Sekretariat Kommandodienste, 01.02. Isabelle Borer, Werkmeisterin, Strafanstalt Saxerriet, 01.03. Stefanie Büchel, Sachbearbeiterin, Administrativmassnahmen, 01.03. Jutta Ebert, Sachbearbeiterin, Ausweisstelle, 01.02. Tanja Egle, Sozialpädagogin, Jugendheim Platanenhof, 01.01. Heinz Egli, Wachtmeister, Kriminaltechniker KTD Kriminalpolizei, 01.03. Claudia Fleischmann, lic.iur., qual. juristische Sachbearbeiterin, Untersuchungsamt Uznach, 01.03. Bojana Glisic-Serrieh, Betreuerin, Asylabteilung, 01.04. Qefsere Haliti, Sachbearbeiterin, Zentrale Dienste, 01.03. Gerda Hässig, Sachbarbeiterin, Ausweisstelle, 01.03. Silvia Hohl, Sekretärin, Untersuchungsamt St.Gallen, 01.01. Polly Hollenstein, Mitarbeiterin Betreuungs- und Sicherheitsdienst, Strafanstalt Saxerriet, 01.02. Annemarie Khalil, Zentrumsleiter-Stellvertreterin, Asyl-Abteilung, 01.03. Viktor Laube, lic.iur., Staatsanwalt, Untersuchungsamt Altstätten, 01.03. Janine Maier, lic.phil., Assistentin Amtsleiter, 01.02. Tobias Möckli, Sozialpädagoge, Jugendheim Platanenhof, 01.03. Cornelia Nüesch, Sachbearbeiterin, Schifffahrt, 01.03. Andreas Schwarz, Abteilungsleiter, Militär und Kreiskommando, 01.02. Viviane Suter, Sachbearbeiterin, Untersuchungsamt Gossau, 01.01. Ruth Teucher, Betreuerin/Administration, Asylabteilung, 01.01. Alex Thoma, Korporal, Mitarbeiter Stadtpolizei Wil, Regionalpolizei, 01.05. Tobias Wachter, Gefreiter, Mitarbeiter Polizeistation Flums, Regionalpolizei, 01.05. Cédric Zellweger, Gefreiter, Mitarbeiter Polizeistation Mels, Regionalpolizei 01.05. Gesundheitsdepartement Vithusan Maharajah, Praktikant Kaufmann Profil E, ZEPRA, Prävention und Gesundheitsförderung, 28.01. Beryl Müller, biomed. Analytikerin, Institut für klinische Chemie und Hämatologie, 01.03. Gerichte Tamara Dünner, MLaw, Gerichtsschreiberin, 01.01. Claudia Hanimann Wenk, lic.iur., Gerichtsschreiberin, 01.01. Interne Wechsel Volkswirtschaftsdepartement Nathalie Löhrer, Sachbearbeiterin, Rechtsdienst, Regionale A rbeits vermittlungszentren, RAV Heerbrugg, 01.03., Volkswirtschafts departement, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Arbeitslosenkasse, Sachbearbeiterin Mark Rhiner, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachstelle für Statistik, 01.03, Volkswirtschaftsdepartement, Amt für Wirtschaft und Arbeit, Zentrale Dienste, Leiter Amtsinformatik Departement des Innern Raphael Arnold, lic.iur., Jurist, Handelsregister Abteilung 2, 01.02., Baudepartement, Generalsekretariat, Rechtsabteilung, jur. Praktikant Bildungsdepartement Conny Felder, Sachbearbeiterin, Recht und Personal, 01.03., Bildungsdepartement, Generalsekretariat, Departementssekretariat, Sachbearbeiterin Claudia Kuchen, Berufsberaterin, Berufs- und Laufbahnberatung Werdenberg, 01.02., Bildungsdepartement, Amt für Berufsbildung, Berufs- und Laufbahnberatung Sarganserland, Berufsberaterin Finanzdepartement Susanna Maas, Sachbearbeiterin, Finanzbuchhaltung, 01.11.2012, Volkswirtschaftsdepartement, Generalsekretariat, Zentraler Dienst, Sachbearbeiterin Sicherheits- und Justizdepartement Ueli Nef, lic.iur., Stv. Generalsekretär, 01.03., Sicherheits- und Justizdepartement, Generalsekretariat, Rechtsdienst, Jurist Pensionierungen Staatskanzlei Erwin Sutter, Mitarbeiter Spedition, Spedition, 31.05. Departement des Innern André Brügger, Projektleiter, Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung, 28.02. Ueli Schrepfer, Fachspezialist Sozialhilfe, Familie und Sozialhilfe, 28.02. Bildungsdepartement Christian Martin, Stv. Leiter, GBS Resto & Catering, Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen, 30.04. Martin Schwyn, Fachlehrperson, Laboranten, Abteilung Technische Berufe, Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen, 31.01. Finanzdepartement Jürg Richter, Volkswirtschafter, 30.09.2012 Baudepartement Heinz Zumstein, Architekt, Baumanagement 1, 28.02. Albert Bachmann, Leiter, Werkstatt, Strassenkreisinspektorat, Schmerikon, 28.02. Sicherheits- und Justizdepartement Theresia Altherr, Sachbearbeiterin, Administrativmassnahmen, 28.02. Therese Cowper, Betreuerin, Asyl-Abteilung, 28.02. Peter Christoffel Feldweibel, Chef Regionalfahndung, Regionalpolizei, 28.02. Ada Eberle, Sachbearbeiterin, Schifffahrt, 31.12.2012 Michael Hofmänner, Verkehrsexperte, Prüfungen, 31.01. Franz Ketterer, Verkehrsexperte, Prüfungen, 28.02. Silvan Würth, Gefangenenbetreuer Gefängnis St.Gallen, Sicherheits polizei, 30.04. Gerichte Regula Traub-Künzli, lic.iur., Gerichtsschreiberin, 28.02. Todesfälle Baudepartement Roman Walser, Handwerker, Fachbereich Strassenunterhalt, Werkhof Mels, 23.12.2012 Gesundheitsdepartement Raffaela Fecker, Sachbearbeiterin/Sekretärin, Rechtsdienst, 01.04., Sicherheits- und Justizdepartement, Migrationsamt, Ausweisstelle, Sachbearbeiterin Gerichte Manuela Gelain, Sachbearbeiterin, 01.02., Sicherheits- und Justiz departement, Migrationsamt, Ausländerabteilung, Sachbearbeiterin Claudia Hanimann Wenk, lic.iur., Gerichtsschreiberin, 01.03., Staatskanzlei, Kantonale Fachstelle für Datenschutz, Mitarbeiterin 23 Zubereitung Quark, Eier, Zucker (1), Maizena, Rum und Zitronensaft verrühren. Eiweiss steif schlagen und Zucker (2) nach und nach dazugeben. Eischnee vorsichtig unter die Quarkmasse ziehen. Butter warm werden lassen. Masse in einer beschichteten Bratpfanne auf beiden Seiten goldbraun braten. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Bei 180 Grad 10 Minuten im Backofen backen. Erdbeeren in kleine Würfel schneiden. Vanillestengel halbieren und Samen auskratzen. Alle Zutaten in einer Pfanne langsam erhitzen und ca. 4 Minuten köcheln. Vanillestengel entfernen. Servieren Quarkschmarrn vierteln und auf Teller anrichten. Erdbeerkompott darauf verteilen, mit saisonalen Früchten garnieren. Zutaten: 280 g Ziegenquark 2 Eier 40 g Zucker (1) 2 EL Maizena 1 EL Rum Saft einer halben Zitrone 160 g Eiweiss 80 g Zucker (2) 1 EL Butter zum Braten 200 g Erdbeeren ½ Vanillestengel 100 g Gelierzucker Saft einer halben Limette 1 dl Moscato d’Asti Rezept von Christian Leschhorn, Landhaus Sonne, Dürnten, aus dem Buch «Geissen, Gitzi, Gaumen kitzel – Das Kochbuch mit Hintergrund», 17 x 24 cm, 128 Seiten, illustriert, Fr. 38.–, Toggenburger Verlag erhältlich beim Trägerverein Culinarium T 058 228 24 60 [email protected] www.culinarium.ch Retouren und Adressberichtigungen an: Kantonales Personalamt, Postfach, CH-9001 St.Gallen Ziegenquarkschmarrn mit Erdbeerkompott P.P. CH-9001 St.Gallen Frühlings-Rezept