Der natürliche Süßstoff

Transcription

Der natürliche Süßstoff
Honig
Der natürliche Süßstoff
Direktverkauf von Honig und Honigwerbeschild eines Imkers
Honig
Honig ist ein von Honigbienen und bestimmten
Ameisenarten zur eigenen Nahrungsvorsorge erzeugtes und vom Menschen genutztes Lebensmittel aus
dem Nektar von Blüten oder den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten verschiedener Insekten, dem
sogenannten Honigtau.
1
Entstehung
Honig entsteht, indem Bienen Nektariensäfte oder auch
andere süße Säfte an lebenden Pflanzen aufnehmen, mit
körpereigenen Stoffen anreichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen. Die
Hauptquelle ist der Nektar von Blütenpflanzen. Als weitere Quelle kommt in einigen, hauptsächlich gemäßigten Klimaregionen der Erde die gelegentliche Massenvermehrung verschiedener Rinden- und Schildläuse hinzu,
Saugende Honigbiene am Blütenkelch der Goldrute
bei der dann in ausreichenden Mengen Honigtau entsteht.
Seltener spielen auch extraflorale Nektarien (außerhalb
von Blüten) eine Rolle, zum Beispiel die Pflanzensaftabsonderung aus der Blattachsel beim Mais.
1
2
Rindenläuse auf dem mehrjährigen Holz der Fichte
2
GESCHICHTE
noch etwas geringer. Damit ist der Trocknungsvorgang
des Honigs durch die Bienen abgeschlossen. Der jetzt fertige Honig wird noch einmal umgetragen und in Lagerzellen über dem Brutnest eingelagert, wobei er mit einer
luftundurchlässigen Wachsschicht überzogen wird. Imker
bezeichnen diesen Vorgang als Verdeckeln. Er ist für sie
das Zeichen, dass der Honig reif ist und geerntet werden
kann. Bei einigen Trachtpflanzen (Heide) und sogenannten Massentrachten (Raps) kann allerdings ein Honig entstehen, der noch einen Wassergehalt über dem möglichst
gewünschten Wert von 18 % (DIB-Vorschrift) hat oder
sogar im Bereich der Gärfähigkeit von über 20 % liegt.
Deshalb ist es für eine Honigernte sicherer, den Wassergehalt vorab mit einem Refraktometer zu prüfen.
Honig entsteht generell erst dann, wenn eine ausreichende
Menge pro Zeiteinheit von den Sammelbienen in den Bienenstock heimgebracht wird. Diese muss über dem laufenden Eigenverbrauch, der zur Ernährung des Bienenvolks und zur Aufzucht der Brut notwendig ist, liegen.
Der Imker spricht dann von einer Blüten- oder Honigtautracht. Es werden also nur Überschüsse zur Bevorratung
weiterverarbeitet und schließlich eingedickt als Honig gelagert.
Bienenwabe mit teilweise verdeckelten Honigzellen
Die Biene saugt den Nektar oder Honigtau über ihren
Rüssel auf. In der Honigblase wird dieser dann in den
Bienenstock transportiert. Dort wird der zuckerhaltige
Saft an die Stockbienen weitergegeben, die ihn im Laufe der Zeit mehrfach transportieren (umtragen), indem
sie ihn in ihren Körper aufnehmen und wieder abgeben.
Beim Transport in den Bienenstock und beim Umtragen
gelangen Säuren, Enzyme und sonstige Eiweiße aus der
Biene in den Nektar und bewirken eine Invertierung der
Saccharose, Isomerisierung von Glucose zu Fructose und
die Bildung höherer Saccharide.[1] Außerdem wird der
Nektar eingedickt, und es entstehen sogenannte Inhibine;
eine allgemeine Bezeichnung für Stoffe, die das Wachstum von Hefen und Bakterien hemmen. Die Reduzierung
des Wassergehalts erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird
ein Tropfen Nektar über den Rüssel mehrfach herausgelassen und wieder eingesaugt. Danach, ab einem Wassergehalt von 30 bis 40 %, wird der so schon bearbeitete
und etwas eingedickte Nektar über und auch im Brutnest in leeren Wabenzellen ausgebreitet. Die Zellen werden dabei nur teilweise gefüllt, um eine möglichst große
Verdunstungsfläche zu erzeugen. Die weitere Verdunstung des Wassers wird jetzt durch Fächeln mit den Flügeln beschleunigt. Dabei wird beispielsweise nachts die
Stockluft mit kühlerer und trockenerer (absolute Feuchte) Außenluft getauscht, die auf annähernd Brutnesttemperatur aufgeheizt wird.[2] Schließlich wird ein Wassergehalt von unter 20 % erreicht, meist 18 % oder sogar
In Australien, Asien und Amerika wird nicht nur der Honig der auch bei uns beheimateten westlichen Honigbiene
genutzt. Auch exotische Bienenarten liefern dort hochwertige Honige, die als seltene Spezialitäten gelten, aber
bisher kaum in den internationalen Handel gelangen.
2 Geschichte
Schon in der Steinzeit nutzte der Mensch Honig als
Nahrungsmittel, wie es 9000 Jahre alte steinzeitliche
Höhlenmalereien mit „Honigjägern“ zeigen. Er war zunächst das einzige Süßungsmittel. Der wild lebenden Bienenvölkern abgenommene Honig wurde auch als Köder
bei der Bärenjagd eingesetzt. Australische Petroglyphen
zeigen, dass die Aborigines bereits in vorgeschichtlicher
Zeit Buschhonig von stachellosen Bienen sammelten.
Der Ursprung der Hausbienenhaltung mit geplanter Honiggewinnung wird im 7. Jahrtausend v. Chr. in Anatolien
vermutet.[3] Bei Ausgrabungen von Pharaonengräbern in
Ägypten wurde Honig als Grabbeigabe gefunden. Um
3000 v. Chr. galt im Alten Ägypten Honig als „Speise
der Götter“ und als Quelle der Unsterblichkeit: Ein Topf
Honig hatte einen Wert vergleichbar dem eines Esels. Um
400 v. Chr. lehrte Hippokrates, dass Honigsalben Fieber
senken und dass Honigwasser die Leistung der Athleten
bei den antiken Olympischen Spielen verbesserte.
Nach Augustinus ist der Honig ein Bild für die Zärtlichkeit Gottes und seine Güte. Im Koran wird die Heilwirkung des Honigs beschrieben. In der 16. Sure (an-Nahl,
auf Deutsch: Die Biene), Vers 68–69, wird berichtet, dass
„die Biene durch Eingebung den Befehl bekommen hat,
von allen Früchten zu essen und dadurch Honig herzustel-
2.1
Namensherkunft
3
2.1 Namensherkunft
Das deutsche Wort Honig stammt von einem alten
indogermanischen Begriff ab, der ihn der Farbe nach
als den „Goldfarbenen“ bezeichnet. Im Althochdeutschen
hieß er honag nebst Varianten. In den germanischen
Sprachen gibt es verwandte Namen, zum Beispiel englisch honey, schwedisch honung, dänisch honning, im
Berndeutschen Hung, niederdeutsch Honnig oder niederländisch honing. In anderen indogermanischen Sprachen
finden sich die Entsprechungen zweier anderer Namen.
Das ist einerseits Sanskrit मधु madhu für „Honig“, „Met“,
litauisch medus für „Honig“ und tocharisch mit für „Honig“. Darauf basiert wahrscheinlich auch die deutsche
Bezeichnung Met für Honigwein. Auch viele slawische
Sprachen benutzen den Begriff „med“ für Honig. Aus
dem tocharischen Begriff „mit“ leitet sich wahrscheinlich
chinesisch mì (mittelchinesisch mjit) ab. In der lateinischen Sprache steht mel für Honig. Der zoologische Name der (westlichen) Honigbiene ist Apis mellifera.
3 Gewinnung und Verarbeitung
3.1 Gewinnung
Honigjäger auf etwa 8000 Jahre alter Höhlenmalerei aus den
Cuevas de la Araña bei Valencia (Spanien)
Honigschleuder mit Bienenwaben im Schleuderkorb; ausgeschleuderter Honig läuft durch ein Sieb in den Honigkübel
len und dass der Honig für den Menschen eine Heilwir→ Hauptartikel: Imker
kung besitzt“.[4] In einem Kochbuch von 1547 spricht der
Autor auch von den damals angenommenen Wirkungen:
„Rosenhonig sterket und reinigt den magen/von böser Für den menschlichen Gebrauch wird Honig
feuchtigkeit/reiniget und heilet gschwer/Feul und Schaden des Munds/Zahnfleisch/Hals und Gurgeln“.[5]
• durch Imker gewonnen, die die Bienenvölker hegen,
Bevor Zucker industriell aus Zuckerrüben gewonnen wur• durch „Raub“, also dem Suchen von Wildbienenstöde, war Honig ein wichtiger, oft auch der einzige Süßcken, wie es bei Naturvölkern üblich ist.
stoff. Infolge der Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Haushaltszucker (reine Saccharose) aus Zucker• in Europa erfolgte die Honigernte vom Mittelrüben und Zuckerrohr ist Honig in dieser Hinsicht weitalter bis ins späte 19. Jahrhundert auch durch
gehend verdrängt worden. In der modernen, weiterverardie Zeidler (gewerbliche Suche nach Wildbiebeitenden Lebensmittelindustrie spielt er fast keine Rolle
nen),
mehr. Trotzdem wird Honig als Nahrungsmittel weiterhin geschätzt, zum Beispiel als süßer Brotaufstrich oder
als Alternative zum industriell hergestellten Haushaltszu- Entsprechend der Gewinnung des Honigs unterscheidet
cker. Im Jahr 2002 betrug die Honigproduktion der Welt man Sorten. Aus der Wabe wird der Honig in einer spe1.268.000 Tonnen. Haupterzeuger waren Asien (459.000 ziellen Zentrifuge, einer so genannten „Honigschleuder“,
Tonnen), Europa (301.000 Tonnen), die Staaten Mittel- bei Umgebungstemperatur gewonnen. Wichtiger für die
und Nordamerikas (210.000 Tonnen) und Südamerika Erhaltung der Inhaltsstoffe im Honig ist unter anderem
die kühle Lagerung. Honig sollte möglichst nicht über 40
(124.000 Tonnen).[2]
4
3
GEWINNUNG UND VERARBEITUNG
°C erwärmt werden, damit die Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Eine Besonderheit stellt die Gewinnung von Heidehonig
wegen seiner geleeartigen Konsistenz dar. Traditionell, in
der Heideimkerei, wird dieser gepresst. Dazu werden ausgeschnittene, unbebrütete Wabenstücke in reißfeste Tücher eingeschlagen und bei Raumtemperatur per Spindelpresse ausgepresst. In der modernen Magazinimkerei
wird dieser Honig aber auch geschleudert. Dazu wird der
Honig „gestippt“ und die Raumtemperatur auf 25 bis 30
°C durch Heizen erhöht. Das Lösen des Honigs durch
Stippen beruht darauf, dass kleine Metallstifte mehrmals
in die einzelnen Honigzellen eingedrückt und wieder herausgezogen werden, wobei die Mittelwand nicht durchstoßen wird. Zudem können die Metallstifte noch erwärmt werden.[2]
Wabenhonig
3.2
Verarbeitungssorten
seit Beginn des 20. Jahrhunderts die häufigste
Honigart.
Scheibenhonig Scheibenhonig besteht aus unbebrüteten
Wabenstücken aus reinem Naturbau, also vollständig von den Bienen selbst, ohne Mittelwände errichtetes Wabenwerk.
Wabenhonig Dieser ist ähnlich dem Scheibenhonig,
aber der Wabenbau darf so genannte Mittelwände,
vom Imker ins Volk gegebene gepresste Wachsplatten als „Bauvorlage“, enthalten.
Entfernen der Wachsdeckel vor dem Schleudern mittels
Entdeckelungsgabel
Seim-, Tropf-, Press- oder Stampfhonig Diese waren
bis zum Aufkommen der Honigschleuder weit verbreitet, heute gibt es sie kaum noch. Der Honig wird
aus den Waben durch Auslaufenlassen oder Auspressen gewonnen.
Imker bei der Honigschleuderung
Schleuderhonig Er wird durch Ausschleudern
der vorher entdeckelten Bienenwaben in einer Honigschleuder unter Ausnutzung der
Zentrifugalkraft gewonnen. Schleuderhonig ist
Kalt geschleuderter Honig „Kalt geschleuderter Honig“ ist ein irreführender Begriff für Honig, der
keinen Hitzeschaden aufweist. Honig wird generell ohne Erwärmung (der Waben) über die im
Bienenstock hinausgehende Temperatur geschleudert. Ursprünglich bedeutete der Zusatz, dass der
Honig in Bezug auf die Qualitätsmerkmale Wasseranteil und Fermentgehalt (wie vergleichbar ein
kaltgepresstes Pflanzenöl gegenüber heissgepresstem Pflanzenöl) sehr viel bessere Werte aufwies
als die gesetzlichen Bestimmungen in der früheren
Honigverordnung das vorschrieben[6] . Diese Zusatzbezeichnung ist nach der seit Januar 2004 geltenden
Honigverordnung in Deutschland nicht mehr zulässig. Mit der Einführung der Honigschleuder ist eine
Erhitzung des Honigs seit mehr als 100 Jahren nicht
mehr nötig.
4.1
Brennwert und Inhaltsstoffe
4
Zusammensetzung
Honig ist eine dickflüssige bis feste, teilweise auch
kristallisierte Substanz, die hauptsächlich aus den Zuckerarten Fructose (Fruchtzucker, 27 bis 44 %) und
Glucose (Traubenzucker, 22 bis 41 %) sowie Wasser (15 bis 21 %, Heidehonig bis 23 %) besteht. Die
Fructose überwiegt meist gegenüber der Glucose: Im
Durchschnitt sind etwa 38 % Fructose und 30 % Glucose enthalten. Bei manchen Honigsorten weicht die
Zusammensetzung jedoch stark ab, beispielsweise ist
bei Rapshonig das Verhältnis von Fructose zu Glucose etwa 60 : 40.[1] Daneben enthält Honig in geringen Mengen Saccharose, Maltose, Melezitose und
weitere Di- und Oligosaccharide, Pollen, Mineralstoffe,
Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Farb- und
Aromastoffe.
Der ernährungsphysiologische Wert des Honigs ergibt
sich in erster Linie aus dem hohen Zuckergehalt, daneben aus den enthaltenen Mineralstoffen und Enzymen. Vitamine liegen normalerweise nicht in bedeutender Konzentration vor. Eine Ausnahme sind allerdings
bestimmte Honigsorten aus Gebirgsgegenden, die einen
hohen Vitamin-C-Gehalt von 116–240 mg auf 100 g haben. Solcher Honig entsteht aus dem Nektar von Minzund Thymianblüten und wird beispielsweise im Iran
gewonnen.[1]
5
Siehe auch: HMF im Honig.
Der hohe Zucker- und der geringe Wassergehalt verhindern, dass sich Bakterien und andere Mikroorganismen
(z. B. Hefen) vermehren können, da sie osmotisch gehemmt werden. Die Dichte des Honigs beträgt etwa 1,4
kg/l, abhängig vom Wassergehalt.
4.1 Brennwert und Inhaltsstoffe
Je nach Honigsorte treten folgende Zuckerarten (Kohlenhydrate) in unterschiedlicher Zusammensetzung auf:
• Fructose 27 bis 44 %,
• Glucose 22 bis 41 %,
• Saccharose bis zu 5 %,
• Maltose 4 bis 14 %,
• weitere Mehrfachzucker 1 bis 14 %.
Alle Angaben der nachfolgenden Tabelle eines nicht näher bezeichneten, typischen Honigs beziehen sich auf
eine Gesamtmenge von 100 Gramm. Prozentangaben
beziehen sich auf die Recommended Daily Allowance
(RDA).
Zusätzlich sind als Enzyme Saccharase (20 - 200 U/kg),
Honig kann flüssig oder auch fest (kristallisiert) sein. Das Glucose-Oxidase (10-300 U/kg), Phosphatase (7 - 40
hängt hauptsächlich vom Fructose-Glucose-Verhältnis U/kg) und Amylase enthalten.[7]
ab, aber auch davon, wie der Honig weiterverarbeitet
und gelagert wird. Die Konsistenz reicht von dünnflüssig über cremig bis fest. Sie ist ebenso wie die Farbe und
5 Nutzung
der Geschmack abhängig von den besuchten Blüten oder
dem gesammelten Honigtau. Häufige Farben sind weiß
bis hellgelb, gelb, beigefarben, braun und grünschwarz.
Aufgrund seines hohen Zucker- und geringen Wassergehalts ist Honig lange haltbar, wobei dieser auskristallisieren und damit fest werden kann. Fester Honig wird
umgangssprachlich oft als kandierter Honig bezeichnet,
der Begriff Kandieren beschreibt jedoch das Überziehen
von Lebensmitteln mit einer Zuckerlösung zum Zweck
der Süßung und Konservierung. Für die Neigung zum
Kristallisieren ist das Verhältnis von Frucht- zu Traubenzucker (der beiden Hauptbestandteile) verantwortlich. Ist
das etwa 1 : 1, so erfolgt die Kristallisation innerhalb weniger Tage. Bei den Honigtauhonigen, etwa dem Tannenhonig, ist das Verhältnis etwa 1,6 : 1. Dieser Honig bleibt
über Monate oder sogar Jahre flüssig. Fest gewordener,
auskristallisierter Honig kann durch Erwärmen wieder
verflüssigt werden; eine längere Lagerung bei hohen Temperaturen führt allerdings zu einer schnelleren Alterung
und eine Erwärmung über 40 °C zerstört wichtige, ernährungsphysiologisch wertvolle Inhaltsstoffe. Höhere Temperaturen fördern darüber hinaus die Bildung von HMF,
einem Abbauprodukt vieler zuckerhaltiger Lebensmittel
mit möglicherweise gesundheitsschädigender Wirkung.
Gedrechselter Honiglöffel („Honigheber“)
Seit jeher kommt ihm in der Volksheilkunde eine große
Bedeutung zu.
5.1 Als Nahrungsmittel
Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt in Deutschland etwa 1
kg pro Jahr.[8] Die Honigernte hat im Jahr 2010 erstmals
seit drei Jahren wieder die 20.000 Tonnen-Marke überschritten.
Der Honigbedarf wird in Deutschland nur zu 20 % mit
deutschem Honig gedeckt.[9] Deutschland hat im Jahr
2010 abzüglich von Exporten rund 69.000 Tonnen Honig
importiert, der aus etwa 35 Ländern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union stammt. Hauptlieferland ist
6
5 NUTZUNG
Argentinien, gefolgt von Mexiko, Chile und Uruguay. Die
wichtigsten zehn Lieferländer haben einen Anteil von insgesamt rund 80 %. Die Mitgliedsländer der EU haben
mit insgesamt 21.346 Tonnen einen Anteil an den Honigimporten in Deutschland von etwa 25 %. Argentinien ist seit Jahren Hauptlieferant für Honig in Deutschland. Gut 25 % aller Lieferungen stammen aus diesem
Land Südamerikas. Die Importmengen sind insbesondere
wegen schlechterer Ernten rückläufig und betragen heute (2012) etwa 22.000 Tonnen. Mexiko hat seine Liefermenge für Deutschland trotz einer mäßigen Ernte stabil
gehalten. Mit rund 13.000 Tonnen und einem Anteil von
etwa 15 % an den Gesamtimporten ist Mexiko zweitwichtigster Honiglieferant für Deutschland. Von den übrigen
zentral- und südamerikanischen Ländern sind insbesondere Chile (8,3 % Importanteil), Uruguay (5,5 %), Brasilien (5,4 %) und Kuba (3,7 %) nennenswert.[8]
ken, dass weniger Pollen in den Nektar fallen, sodass Pollen der Akazie oder Linde im jeweiligen Honig „unterrepräsentiert“ sind.
„Sekundäre Einstäubung“
Gelangen Pollen nach dem Eintrag des Nektars in den
Honig (beispielsweise wenn Pollen im Haarkleid der Bienen haften geblieben sind oder durch Abstreifen von anderen Bienen) so wird das Pollenbild durch „sekundäre
Einstäubung“ verfälscht.
„Tertiäre Einstäubung“
Wird bei der Honigernte, beim Schleudern und häufig beim Pressen (Presshonig), Bienenbrot angekratzt, so
[12]
Komplette Honigwaben, also Wachs mit Honig und wird dies „tertiäre Einstäubung“ genannt.
Brut, dienen in Afrika und bei sonstigen Naturvölkern
als Nahrungsmittel[10] (über Insekten als Nahrung siehe 5.2.1 Blütenhonige
Entomophagie beim Menschen).
5.2
Honigsorten
Honige verschiedener botanischer Herkunft unterscheiden sich nicht nur in Geschmack, Geruch und Farbe voneinander. Auch das Spektrum an Wirkstoffen ist für jede
Nektar oder Honigtau erzeugende Pflanze typisch.
Blütenhonig wird der Honig aus dem Blütennektar von
Pflanzen genannt – im Gegensatz zum Honig aus Honigtau (siehe weiter unten). Die meisten Blütenhonige kristallisieren nach ein bis sechs Wochen. Eine Ausnahme
bildet zum Beispiel Akazienhonig, der oft zwölf Monate
flüssig bleibt. Durch intensives Rühren während der Kristallisationsphase kann der Zustand des Honigs beeinflusst
werden. Dabei werden die sich bildenden Zuckerkristalle
mechanisch zerkleinert und es entsteht ein feincremiger,
weicher Honig. Man spricht hier auch von einer feinsteifen Konsistenz.
Oft wird das Aroma eines Honigs durch den Nektar einer
Massentracht dominiert, wobei sogenannte „Beitrachten“
dem Honig die besondere Geschmacksnote verleihen.
Imker können nur bedingt Einfluss darauf nehmen, wo
und was die Bienenvölker eintragen.[11]
Blütenhonig – von verschiedenen Trachtpflanzen
Blütenhonig ist die allgemeine Sortenbezeichnung
Ist der Honig mit einer botanischen Herkunftsangabe verfür einen Honig, der nicht überwiegend von einer
sehen, so muss der Honig überwiegend, das heißt zu
Trachtpflanze stammt. In Süddeutschland wird
mehr als 50 %, aus der beschriebenen Quelle entstamzum Beispiel häufig ein Honig aus der Tracht von
men. Das wird unter anderem über Geschmack, PollenObstblüte und dem gleichzeitig vorkommenden
gehalt (Melissopalynologie) und elektrische Leitfähigkeit
Löwenzahn als Blütenhonig bezeichnet. Dieser
bestimmt. Um solche typischen Honige zu gewinnen, ist
Blütenhonig hat eine hellgelbe Farbe und einen
es meist notwendig, die Bienenvölker zu entsprechenden
relativ milden Geschmack.
Standorten zu transportieren, vgl. Wandern (Bienen).
„Primäre Einstäubung“
Rapshonig vom Raps ist ein cremiger oder auch fester,
weißer bis elfenbeinfarbener Honig mit charakteristischem milden Aroma.
Der am häufigsten vorkommende Pollen wird „Leitpollen“ genannt und meist der Honig danach benannt. Die
Zahl der Pollen ist aber nicht immer äquivalent mit dem Akazienhonig in Deutschland von Robinienwäldern
Nektareintrag aus dieser Pflanzenart oder -gattung. Je
(falsche Akazie, Scheinakazie, Robinia pseudoacanachdem wie viele Pollen eine Pflanze produziert, wie
cia L.) geerntet, ist von sehr mildem, lieblichem Geder Blütenbau und die Blütenstellung sind, gelangen mehr
schmack und eignet sich sehr gut zum Süßen von Tee
oder weniger Pollen in den Nektar. Bei der Kastanie samund Backwaren. Robinienhonig bleibt extrem lanmeln die Nektarien am Grund des Blütenstandes eine
ge flüssig und hat eine helle (wässrige) bis goldgelbe
größere Menge der sowieso zahlreichen kleinen Pollen
Farbe.
auf, wodurch Kastanienpollen im Kastanienhonig „überrepräsentiert“ ist. Die Akazie weist eine geringe Pollen- Löwenzahnhonig von blühenden Löwenzahnwiesen im
Frühjahr kann nur von Standorten geerntet werden,
produktion auf, die hängenden Blüten der Linde bewir-
5.2
Honigsorten
7
Pfälzerwald, der über große, mit Edelkastanien bestandene Flächen verfügt. Der Nektar wird dabei
nur zum Teil aus den Blüten gesammelt, andernteils stammt er aus den Blattachseln (extraflorale
Nektarien). Der Honig hat eine rotbraune Farbe und
bleibt einige Monate flüssig.
Buchweizenhonig vom Echten Buchweizen besitzt ein
sehr kräftiges, rübensirupartiges Aroma. Er ist für
einen Blütenhonig ungewöhnlich dunkel.
5.2.2 Importsortenhonige
Eukalyptushonig zum Beispiel aus Italien ist ein würziger Honig, der besonders gerne zum Süßen von
Kräutertees bei Atemwegsinfekten verwendet wird.
Der Honig riecht leicht nach Eukalyptus, schmeckt
aber nicht danach.
Die Gewöhnliche Robinie liefert den sogenannten „Akazienhonig“
Jellybush-Honig aus Australien stammt wie ManukaHonig von einer Teebaumart (Leptospermum polygalifolium). Auch ihm wird gesundheitlicher Nutzen nachgesagt. Aufgrund dieser Gemeinsamkeiten
spricht man auch vom „Australischen Manuka“. Der
Name Jellybush für die Pflanze rührt daher, dass der
Honig geleeartig kandiert.
an denen zur gleichen Zeit nicht Raps oder Obstbäu- Lavendelhonig vom Lavendel ist ein in Frankreich
me blühen. Er ist ein Honig von sehr kräftigem, aro(Provence) produzierter Honig mit deutlichem Lamatischem, recht süßem Geschmack mit einer tyvendelaroma, der von den Lavendelfeldern herrührt.
pisch gelben Farbe.
Manuka-Honig aus Neuseeland ist eine HonigsorPhaceliahonig von der Phacelia ist, bedingt durch die
te, die aus dem Blütennektar des Manukas (lat.
Zunahme an Stilllegungsflächen in der LandwirtLeptospermum scoparium), einer neuseeländischen
schaft, seit einigen Jahren als Sortenhonig verfügTeebaumart, gewonnen wird. Diesem Honig wird
bar. Er hat ein mildes, aber typisches Aroma und ist
eine besondere Heilwirkung nachgesagt. Nachweisvon hellbeiger bis weißer Farbe sowie oft glasig.
lich hat er eine mehrfach höhere antibakterielle
und antimykotische Wirkung als andere HonigsorSonnenblumenhonig von Sonnenblumenfeldern hat eiten. Die vergleichsweise hohe antibakterielle Aknen charakteristischen, kräftigen Geschmack. Er
tivität des Manuka-Honig wird heute auf den Geriecht etwas harzig und hat eine typisch hellgelbe bis
halt an Methylglyoxal (MGO) zurückgeführt.[13] In
orange-gelbe Farbe.
Arbeiten des Instituts für Lebensmittelchemie der
Technischen Universität Dresden konnte die MGOHeidehonig aus Heidegebieten hat ein kräftiges AroKonzentration in bestimmten Manuka-Honigen gema. Typisch für den Heidehonig ist seine geleeartige
messen und dessen antibakterieller Einfluss quantiKonsistenz, die von einem hohen Gehalt an Eiweißtativ in-vitro nachgewiesen werden.[14] Bakterizide
verbindungen herrührt.
Eigenschaften wurden insbesondere gegen die Erreger Staphylococcus aureus und Escherichia coli festLindenhonig von Lindenbäumen ist ein extrem süßer
gestellt. Der ermittelte Methylglyoxal-Gehalt war in
Honig von typisch fruchtigem, leicht minzigen GeManuka-Honig bis zu 100fach höher als in konvenschmack. Er hat eine grünlich-weiße, manchmal
tionellen Honigsorten.[14]
auch gelbliche Farbe.
Kleehonig von Weißkleefeldern hat eine sehr dün- Moltebeerhonig Hillasuonhunaja aus Lappland ist eine
der seltensten Honigarten der Welt. Die europäische
ne Konsistenz, einen milden Geschmack und ein
Gegend nördlich des Nordpolarkreises wird als Howeißes bis elfenbeinfarbenes Aussehen.
niglieferant gern unterschätzt, ist aber letztlich schon
Edelkastanienhonig aus Maronenwäldern ist ein sehr
seit 60 Jahren im Geschäft. Hier sind pro Jahr bis zu
kräftiger, herber, im Nachgeschmack etwas bittedrei Honigernten möglich. Jede Jahreszeit hat ihre
rer Honig. Typischer Standort in Deutschland ist der
eigenen Blütentrachten.
8
5 NUTZUNG
Orangenblütenhonig von der Orange, zum Beispiel aus
Spanien
falls kräftig, manchmal sogar karamellartig im Geschmack.
Tasmanischer Lederholzhonig In Australien wird der Tannenhonig Damit wird im Allgemeinen der Honigtauhonig von der Weißtanne (Abies alba) bezeichtasmanische Lederholzhonig aufgrund seines einnet, von der es größere Bestände im Schwarzwald,
maligen Geschmacks geschätzt.
aber auch im Schwäbischen und im Bayerischen
Thymianhonig vom Thymian, zum Beispiel aus Kreta,
Wald gibt. Der typische Tannenhonig hat einen
Lipsi (Insel). Aus dem Mittelmeerraum stammen
kräftig würzigen Geschmack und hat im Glas gegen
viele sehr aromatische Honige von zum Teil harzidas Licht gehalten einen grünlich-schwarzen Farbgen und strauchigen Pflanzen. Eine Sorte dieser Art
ton. Davon abweichend gab es zum Beispiel im Jahr
ist der Thymianhonig aus Kreta.
2003 einen Tannenhonig mit rötlichem Farbton (siehe Bild). Weißtannenhonig bleibt mehrere Monate,
Tupelohonig vom Ogeche-Tupelobaum. Aus Florida
manchmal sogar jahrelang flüssig.
stammt der Tupelohonig, der Süße mit einem
schweren würzigen Aroma verbindet. Seine Farbe
ist hellgold mit grünlichem Schimmer. Der reine Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft nicht zwischen
Honig hat doppelt soviel Fruchtzucker 46 % wie Wald- und Blatthonig unterschieden – beide Begriffe beTraubenzucker mit 23 % und kandiert deshalb nicht. zeichnen jeglichen Honig, der aus Honigtau entstanden
Besungen wird er von Van Morrison in seinem Al- ist.
bum Tupelo Honey.
5.2.4 Gefilterter Honig
5.2.3
Honig aus Honigtau
Entdeckeln einer Wabe mit rötlichem Tannenhonig
Honigtauhonig wird von Bienen erzeugt, welche die zuckerhaltigen und ballaststoffreichen Ausscheidungen von
Pflanzenläusen, den Honigtau, sammeln. Dieser Honig
hat meist eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus
Blütennektar und bleibt lange flüssig.
Durch ein spezielles Filterverfahren (Maschengröße kleiner Pollengröße) werden dem Honig die eiweißhaltigen
Pollen entzogen. Seine Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme behält er, sofern er nicht erhitzt wird. Dieser Honig ist umstritten, denn durch den Entzug von Pollen wird
der deutschen Honigverordnung nicht mehr entsprochen.
Laut EU-Richtlinien ist der Vertrieb als Honig jedoch erlaubt. Somit ist ein territorialer Herkunftsnachweis, der
mittels Pollenanalyse erstellt wird, nicht mehr möglich.
Des Weiteren ist auch eine Manipulation (Streckung des
Honigs mit Zucker) derzeit nicht nachweisbar. Vorteile
der Filtration liegen bei einer besseren Honigverträglichkeit bei Pollenallergikern sowie einer feincremigeren Beschaffenheit des Honigs.
5.3 Honiggetränke
Aufgrund seines charakteristischen Geschmacks und seines hohen Zuckeranteils ist Honig ein universeller Grundstoff zur Getränkezubereitung. Die im Honig gelösten
Zucker werden einerseits als Rohstoff für die alkoholische
Gärung eingesetzt, andererseits dient Honig als Süßungsmittel und Würzkomponente in alkoholischen oder nichtalkoholischen Getränken.
Waldhonig Dies ist die allgemeine Bezeichnung für Honig aus Honigtau, wenn die Herkunft nicht über- Auf vergorenem Honig basierende Getränke sind
wiegend von einer Pflanzenart stammt. Quellen sind
• Honigbier, ein unter Zugabe von Honig gebrautes
Schild- und Rindenläuse auf Fichten, Douglasien,
Bier
Kiefern und Tannen, oft ist auch ein gewisser Anteil von Nektar aus Blütenpflanzen vorhanden. Die• Medovina und Gvirc, weinähnliche Spezialitäten aus
ser darf aber nicht überwiegen. Er hat einen kräftiKroatien
gen, leicht herben Geschmack und ist von hell- bis
dunkelbrauner Farbe.
• Medowucha, ein mit Honig gesüßter russischer Beerenwein
Blatthonig Blatthonig ist der Honigtauhonig von Laubbäumen, wie etwa Eiche und Ahorn. Er ist eben• Met, der klassische Honigwein
5.5
Lagerung und Behandlung
9
spielt aber aufgrund des geringen Anteils nur eine
untergeordnete Rolle im Gesamtgemisch.[7][16] Es gibt
erste experimentelle, zu bestätigende Resultate, dass die
entzündungshemmende Wirkung von Honig auf der Wirkung von darin enthaltenen Polyphenolen bzw. Flavonen
(Chrysin, Quercetin, Myricetin, Kaempferol, Ellagsäure,
Gallussäure und Kaffeesäure) zurückzuführen ist.[17] Daneben werden in neuerer Zeit noch weitere Inhaltsstoffe
(Inhibine) mit positiven Wirkungen erforscht, die unter
anderem methicillin-resistente Staphylokokken und
vancomycin-resistente Enterokokken abtöten. Spezielle
Honigsorten finden daher zunehmend Verwendung bei
der Wundbehandlung.[18]
Verschiedene Honiggetränke (v. l. n. r.): Honig-Wein, Met und
Bärenfang; vorne u. a. ein Glas mit Blütenpollen
Im August 2005 wurde ein zur Behandlung von Wunden
ausgewiesenes Fertigpräparat unter der Bezeichnung Medihoney europaweit als Medizinprodukt zugelassen.[13]
Medihoney wird aus dem Blütennektar verschiedener
Leptospermum-Arten gewonnen (→ Manuka-Honig)[13]
und enthält als weitere Komponente einen Blütenhonig
mit einem hohen Anteil des Enzyms Glucose-Oxidase.
Das Gemisch wird durch Bestrahlung keimfrei gemacht.
Mehrere deutsche Kliniken setzen Medihoney in der
Wundversorgung ein.[19]
Größere veröffentlichte Studien zeigen keine klinische
Evidenz für Honigprodukte zur Heilung chronischer
• Tej, ein äthiopischer Honigwein
Wunden. Für die Anwendung auf nicht-chronischen
Wunden, wie sie zum Beispiel infolge einer VerGetränke mit unvergorenem Honig als Würz- oder
letzung, eines chirurgischen Eingriffs oder nach
Süßungsmittel:
Strahlentherapie vorkommen, gibt es bislang nur wenige
tierexperimentelle oder klinische Studien.[13]
• Bärenfang, ein Honiglikör
Naturbelassener Honig oder Honig „aus dem Glas“ eignet
• Krupnik, ein süßer Honig-Wodka-Likör aus Polen sich nicht zur Wundbehandlung. Zwar können sich Keiund Litauen
me im Honig nicht vermehren, aber es kann nicht ganz
ausgeschlossen werden, dass sie als Verunreinigung im
• Mulsum (Getränk), eine antike römische WeinzubeHonig vorhanden sind. Der für medizinische Zwecke anreitung
gewandte Honig wird deshalb vor der Anwendung mit
• Ronmiel, mit Wasser und Honig verschnittener Rum Hilfe von Gammastrahlen sterilisiert. Im Gegensatz zur
thermischen Sterilisation werden dabei die an der Heiloder Aguardiente von den Kanarischen Inseln[15]
wirkung maßgeblich beteiligten Enzyme nicht zerstört.
In einem Werk der traditionellen chinesischen Medizin,
), wird „in Honig eingelegte
dem Ben cao gang mu (
Mumie“ als Mittel zur Behandlung von Knochenbrüchen
Neben anderen Bienenprodukten wird Honig auch in
erwähnt.
der Naturheilkunde im Rahmen der Apitherapie als
Heilmittel eingesetzt. Nach geltendem deutschen Recht
darf für die Heilwirkung von Lebensmitteln nicht gewor5.5 Lagerung und Behandlung
ben werden und so darf Honig nicht als Heilmittel bezeichnet werden.
Honig sollte möglichst kühl und dunkel sowie in trocke-
5.4
Heilmittel
Honig wirkt leicht entzündungshemmend, so dass
Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokaler Schmerz
zurückgehen. Er fördert das Wachstum von Fibroblasten,
wodurch die Wunde gleichmäßiger heilt und es zu
weniger Narbenbildung kommt. Er wird etwa als
Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt
und zudem in Wunden vorhandenes totes Gewebe
abbaut. Die antiseptische Wirkung wird zwar unter
anderem durch Wasserstoffperoxid erzeugt, der Stoff
ner geruchsneutraler Umgebung gelagert werden, damit
die Enzyme und Aromastoffe möglichst erhalten bleiben.
Bei der Erwärmung über 40 °C gehen wichtige Inhaltsstoffe (Enzyme) verloren. In der Mikrowelle sinkt der Enzymgehalt bereits nach wenigen Sekunden auf Null. Daher sollte man den Honig nicht kochen oder beim Kochen
zugeben. Die kurzzeitige Erwärmung beim Süßen heißer
oder warmer Getränke ist aber vertretbar, da das Getränk
sich im Körper relativ schnell abkühlt und aufgenommen
10
6
LEBENSMITTELRECHT
6 Lebensmittelrecht
Leere Honiggläser vor der Abfüllung
Honig gilt in Deutschland als Lebensmittel. Gemäß
Richtlinie 2001/110/EG über Honig und deutscher
Honigverordnung darf dem Honig nichts hinzugefügt und
nichts entzogen werden. Damit ist der Honig zu 100 %
naturbelassen. Eine Ausnahme bildet der sogenannte Gefilterte Honig. Diesem wird durch Mikrofilterung der natürlich vorhandene Pollenanteil (etwa 0,5 %) entzogen,
damit der Honig nicht so leicht auskristallisiert und somit länger flüssig bleibt. Dadurch kann er dann auch in
einer Quetschflasche, ähnlich wie bei Senf oder Ketchup,
vermarktet werden. Ein weiteres verarbeitetes Produkt ist
Honigpulver, das durch Gefriertrocknung entsteht, mit einem Wassergehalt von dann nur noch 5 %.
Nach der Honigverordnung vom 16. Januar 2004 muss
auf der Honigverpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum
(MHD) angegeben werden. Die Festlegung des MHD
liegt in der Verantwortung des Imkers oder Abfüllers.
Meist wird eine Mindesthaltbarkeitsdauer von zwei Jahren ab dem Zeitpunkt des Abfüllens angegeben. Grundsätzlich ist Honig bei kühler und trockener Lagerung, zusätzlich möglichst vor Licht geschützt, auch wesentlich
länger haltbar.
6.1 Definition
Die Definition von Honig nach der EU-Norm lautet: Honig ist der natürliche Süßstoff, der von Honigbienen hergestellt wird aus Blütennektar oder Absonderungen lewird.
bender Pflanzenteile oder Ausscheidungen pflanzensauAuskristallisierter Honig lässt sich durch gelindes Erwär- gender Insekten auf lebenden Pflanzenteilen, welche die
men in einem Wasserbad schonend erwärmen und (vor- Honigbienen sammeln, durch Vermischung mit spezifischen eigenen Substanzen verändern, ablagern, eindiübergehend) wieder verflüssigen.
cken, lagern und in Honigwaben reifen lassen.
Bei längerer Lagerung über einige Monate finden im Honig allerdings Veränderungen statt. Das sind insbesonde1. Blütenhonig ist Honig, der aus dem Nektar von Blüre Änderungen der Zuckeranteile, so wird aus im Hoten stammt.
nig vorhandener Saccharose mit dem Enzym Saccharase
zusätzlich Fructose und Glucose gebildet. Im Laufe der
2. Honigtauhonig ist solcher hauptsächlich von
Zeit werden die Enzyme inaktiviert und die Farbe kann
Ausscheidungen
pflanzensaugender
Insekten
sich wegen einer ablaufenden Maillard-Reaktion (Reak(Hemiptera) aus lebenden Teilen von Pflanzen oder
tion von Glucose mit Aminosäuren, z. B. L-Prolin) invon Absonderungen lebender Pflanzen stammender.
tensivieren. Diese Maillard-Reaktion läuft bereits bei der
Honigreifung ab und ist für die gelbe bis braune Farbe verantwortlich. Im Laufe der Zeit kann auch eine 6.2 Analytische Verfahren zur Bestimweitere Kristallisation stattfinden, wobei sich über eimung der Inhaltsstoffe
nem glucosehaltigen kristallinen Bodensatz eine fructosehaltige flüssige Schicht bildet. Diese Änderungen Zur zuverlässigen qualitativen und quantitativen Bestimsind aber für die Verwendung wenig bedeutungsvoll, mung von Inhaltsstoffen der verschiedenen Honige werda die ernährungsphysiologische Bedeutung des Honigs den heute meist chromatographische Verfahren eingeim Grunde nur auf dem Zucker beruht. Zu beach- setzt. Die Gaschromatographie und die HPLC sind häuten ist aber, dass bei längerer Lagerung der Anteil an fig in der Kopplung mit der Massenspektrometrie die
Hydroxymethylfurfural (HMF), das ein Nebenprodukt Methoden, mit denen sowohl die Hauptinhaltsstoffe wie
der Maillard-Reaktion ist, zunehmen kann.[7]
Glucose und Fructose als Monosaccharide, aber auch DiBefüllte Honiggläser
Siehe auch: HMF im Honig.
und Trisaccharide[20] sowie die mehr oder weniger flüchtigen Aromakomponenten[21] und die unterschiedlichsten
11
Schadstoffe bestimmt werden. Zu den häufigsten Schadstoffen zählen insbesondere solche Substanzen, die in der
Imkerei zur Bekämpfung der Varroamilbe oder zur Abtötung von Wachsmotten verwendet werden.[22][23]
6.3
HMF im Honig
Kein
oder
nur
eine
geringe
Menge
an
Hydroxymethylfurfural (HMF) im Honig ist ein Indikator für dessen Frische und Naturbelassenheit.
Dagegen weist ein hoher HMF-Wert auf Wärmeschäden
oder längere Lagerung hin. Wenn Honig erhitzt wird,
bildet sich aus Fruchtzucker HMF. Der HMF-Gehalt in
frisch geschleudertem Honig ist sehr gering und steigt
bei korrekter Lagerung, je nach pH-Wert und Lagertemperatur um ca. 2–3 mg/kg pro Jahr an. Lagerung
bei Zimmertemperatur (21 °C) kann den HMF-Gehalt
in einem Jahr bereits auf 20 mg/kg erhöhen. Die EU
hat einen HMF-Grenzwert von maximal 40 mg/kg für
Honig, der unter europäischen Bedingungen produziert
wurde, festgelegt. Einige nationale Imkerverbände
fordern sogar noch niedrigere Werte, so erlaubt der
Deutsche Imkerbund höchstens 15 mg/kg für sein
Gütesiegel „Echter Deutscher Honig“.
HMF im Honig wird meistens mit HPLC- oder dem sogenannten Winkler-Verfahren[24] nachgewiesen. Seit 2009
ist ein Schnelltest von der Merck KGaA zur Bestimmung
von HMF erhältlich. Bei dem „Reflectoquant® HMF“
genannten Test wird eine geringe Menge Honig im Verhältnis 1:4 mit destilliertem Wasser verdünnt, ein Teststreifen in die Probe getaucht und dann in einem RQflexReflektometer gemessen.
die Zutaten enthalten, die aus gentechnisch veränderten
Organismen (GVO) hergestellt sind. Zutaten aus GVO
sind laut EuGH nur dann verkehrsfähig, wenn sie unter
1829/2003 als Lebensmittel zugelassen sind. Der EuGH
hat ferner darauf hingewiesen, dass die Zulassungspflicht
unabhängig vom Anteil des gentechnisch veränderten
Materials im Honig gilt, eine Toleranzschwelle gibt es
nicht. Die Zulassung von MON810, ursprünglich unter
der Verordnung 258/97 und seit 2004 unter der Verordnung 1829/2003 als „existierendes Produkt“, beinhaltet
Pollen nicht, da der ursprüngliche Antrag auf bestimmte
Produkte beschränkt war. Durch das neue Urteil muss die
Honigzutat Pollen als „genetisch verändert“ gekennzeichnet werden, wenn der Anteil von Pollen aus hierfür zugelassenen Gv-Pflanzen mehr als 0,9 % am Gesamtpollengehalt beträgt. Dieses Urteil könnte auch Auswirkungen
auf importierten Honig haben, da etwa in Nord- und Südamerika der Anbau von Gv-Pflanzen stark verbreitet ist
und einige der dort angebauten Gv-Pflanzenlinien in der
EU nicht als Futter- und Lebensmittel zugelassen sind.
Vor dem Urteil des EuGH wurde Pollen nicht als Zutat,
sondern als natürlicher Bestandteil von Honig angesehen,
weswegen die Frage nach GVO-Spuren im Pollen rechtlich irrelevant war.[27][28][29][30] Rund fünf Prozent der
Honige dürfen nach EuGH-Urteil nicht mehr in Deutschland verkauft werden. Das war die Antwort des Honigverbands, der die deutschsprachigen Importeure und Abfüller vertritt, auf eine Anfrage der taz.[31]
Im März 2012 entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, dass Imker in Bayern aus dem
Gentechnikgesetz in Verbindung mit der GentechnikPflanzenerzeugungsverordnung keinen Anspruch auf
Maßnahmen zum Schutz ihrer Produkte herleiten
können. Zudem verneinte der Verwaltungsgerichtshof
auch die von den Imkern begehrte Feststellung, dass der
6.4 Honig mit Spuren von gentechnisch Anbau des Maises MON 810 durch den Freistaat Bayern
verändertem Mais
zu Forschungszwecken spätestens ab dem Jahr 2005
rechtswidrig gewesen sei.[32]
Im Jahr 2005 wurde DNA des gentechnisch veränderten Mais MON810 des Herstellers Monsanto und ge- Die EU-Kommission schlug im September 2012 vor, Polvon Honig zu behandeln,
netisch veränderte Proteine im Maispollen in Bienen- len als natürlichen Bestandteil
[33]
und
nicht
als
Zutat.
Der
Vorschlag
wurde vom Eurostöcken sowie DNA von MON 810 in dem Honig des
päischen
Parlament
am
15.
Januar
2014
angenommen.
Kaisheimer Imkers Karl-Heinz Bablok nachgewiesen.
Damit
muss
Honig,
der
Pollen
von
gentechnisch
veränBablok hielt den Honig nicht mehr für verkehrs- und verderten
Pflanzen
enthält,
nicht
gekennzeichnet
werden,
da
brauchsfähig. Er verklagte den Freistaat Bayern, welcher
die
Kennzeichnungspflicht
ab
einen
Gehalt
ab
0,9%
gilt
MON810 zu Forschungszwecken in einer Entfernung von
einen Anteil von lediglich 0,5%
etwa 500 Metern von Babloks Grundstücken anbaute, und Pollen üblicherweise
[34]
im
Honig
hat.
auf Schadensersatz gemäß § 36a Gentechnikgesetz und §
906 BGB. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof setzte das Verfahren aus und ersuchte eine Vorabentscheidung durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur 7 Gesundheitliche Risiken von Holebensmittelrechtlichen Relevanz von Spuren gentechnigverzehr
nisch veränderter, nicht mehr fortpflanzungsfähiger Or[25]
ganismen in Imkereiprodukten.
Im September 2011 entschied der EuGH, dass Produk- 7.1 Allergien
te wie Honig und Nahrungsergänzungsmittel mit Pollengehalt von gentechnisch veränderten Pflanzen im Sinne Blütenpollen sind, wenn auch in geringen Mengen, typider Verordnung 1829/2003[26] als Lebensmittel gelten, sche Bestandteile (ca. 0,5 %) des Honigs. Nach dem Ver-
12
8 BEDEUTUNG FÜR DIE BIENEN
zehr von Honig kann es daher bei Pollenallergikern zu dronarten kommen auch in Nordamerika sowie in Asien
Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.[35] Eine 2010 vor.[47]
veröffentlichte Pilotstudie ergab, dass der vorsaisonale Weitere giftige Honige sind
Verzehr von Honig, der mit Birkenpollen angereichert
wurde, jedoch auch die medikamentöse Symptomkon• Honig der Rosmarinheide (Andromeda polifolia L.),
trolle bei Birkenpollenallergikern in der Pollenflugsaison
die Andromedotoxin enthalten[48]
[36]
verbessern kann.
• einige Honige aus Neuseeland, deren hohe Anteile an Tutin und Melliotoxin (Hydroxytutin) aus dem
Nektar der Tutapflanze (Coriaria arborea), die be7.2 Giftstoffe in Honig und giftige Honigreits bei einer Dosierung von 1 mg Übelkeit und Ersorten
brechen auslösen können.[49]
Manche Honigsorten können erhöhte Anteile von
Wirkstoffen aus Giftpflanzen enthalten. Diese werden
7.3 Bakterielle Kontamination
von den Bienen mit dem Nektar oder Pollen in den Honig
eingebracht. Die Giftstoffe haben auf die Bienen meist
Sporen einiger Bakterien können im Honig überlekeine nennenswerte Wirkung, können beim Menschen
ben. Besonders gefährlich ist der Krankheitserreger
aber schädliche Wirkungen entfalten.
Clostridium botulinum, der das Botulinumtoxin freiHonige können auch krebsauslösende und sehr giftige setzt, welches zu Lähmungserscheinungen führen kann
Pflanzenstoffe in bedenklichen Konzentrationen enthal- (Botulismus). In geringen Mengen wurde dieser Erreten. In neun Prozent von rund 1300 seit 2009 untersuch- ger auch in einzelnen Honigen nachgewiesen. Vermutten Proben wurden Pyrrolizidinalkaloide gefunden, wie lich wegen der noch nicht voll entwickelten Darmflodas Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer ra sind Säuglinge stärker durch bakterielle Infektionen
Studie schreibt.[37] Besonders betroffen seien dabei Roh- gefährdet als Erwachsene.[50] Säuglinge haben zudem
honig aus Süd- und Mittelamerika. Nach einer Schät- erst am Ende des zweiten Lebensjahres Magensäurezung der taz[38] auf Grundlage von Branchenzahlen käme werte wie Erwachsene.[51] Trotz Intensivmedizin ist bei
der meiste Honig für den deutschen Verbrauch aus sol- Säuglingen, die eine Infektion mit diesem Bakterium erchen Regionen. Bis heute gibt es bei Lebensmitteln weder leiden, meist mit einem bleibenden Schaden zu rechRegelungen bezüglich Höchstmengen für Pyrrolizidin- nen. Die Ärztekammer Baden-Württembergs und auch
Alkaloiden noch Kontrollen.[39]
das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehlen aus diesem
Grund,
bei Säuglingen unter zwölf Monaten ganz auf
Bei einer Reihenuntersuchung aus dem Jahre 2009
die
Gabe
von Honig zu verzichten.[52] Jedoch ist der
der Zeitschrift Öko-Test enthielten beinahe die Hälfte der Importhonige Pollen von gentechnisch veränder- vom Honigverzehr hervorgerufene Säuglingsbotulismus
ten Pflanzen. Honig von deutschen Imkern war genau- sehr selten. Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist keiso wie Produkte aus Südosteuropa und dem fairen Han- ne Gefahr mehr vorhanden (ausgenommen für Personen
del unbelastet. Pestizide wurden aber fast ausschließlich mit verminderter Magensäuresekretion oder nach Einin deutschen Produkten gefunden, meist das Insektizid nahme von Antazida, Sucralfat, H2 -Rezeptor-Blockern
Thiacloprid in Rapshonigen oder Blütenhonigen mit ho- oder Protonenpumpeninhibitoren, die erhöhte pH-Werte
im Magen hervorrufen).
hem Rapsanteil.[40]
Bei einer Honiguntersuchung in Japan wurde in 8,5
% (23 von 270) der Proben Clostridium botulinum
gefunden.[53] Bei einer Honiguntersuchung in Brasilien
Der seit der Antike bekannte Pontische Honig aus der wurde der Erreger bei 7,06 % (6 von 85) der Proben
Schwarzmeerregion kann aufgrund seiner hohen Anteile festgestellt.[54]
an Grayanotoxin aus der Pontischen Azalee (Rhododendron flavum) und anderer Toxine aus Pflanzen der Familien der Heidekrautgewächse und Seifenbaumgewächse 7.4 Partikel
beim Menschen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit,
Erbrechen oder Halluzinationen hervorrufen.[41] Es sind In Honig wurden in Untersuchungen von 2013 und 2014
außerdem Fälle von reversiblem Herzstillstand beschrie- Fremdpartikel wie Mikroplastik gefunden.[55][56]
ben worden.[42][43] Nach älteren Quellen würde der Honig
Toxine aus Seidelbast (Daphne ponticum)[44] , Schierling
oder Bilsenkraut enthalten.[45]
8 Bedeutung für die Bienen
→ Hauptartikel: Pontischer Honig
Ein erhöhter Gehalt an Grayanotoxin wurde 2011
auch in Deutschland in einer Probe eines Kastanienho- Honig dient dem Bienenvolk als Futter und Energiequelnigs aus dem Raum der türkischen Schwarzmeerküste le, um längere Zeit ohne Nahrungszufuhr von außen überfestgestellt.[46] Die Grayanotoxin enthaltenen Rhododen- leben zu können. So muss im Winter im Inneren der soge-
13
nannten Wintertraube eine Temperatur von ca. 27 °C gehalten werden, an der Oberfläche der Wintertraube darf
die Temperatur nicht unter 8 °C abfallen, da sonst die
Bienen sterben würden. Die Strategie anderer staatenbildender Insekten (Wespen, Hornissen, Hummeln) besteht
dagegen darin, dass das gesamte Volk zum Winter hin abstirbt und nur junge Königinnen in einer Kältestarre überleben. Honigbienen haben dagegen die Fähigkeit, ihre unmittelbare Lebensumgebung zu gestalten, indem sie die
erforderliche Nesttemperatur stets aufrechterhalten. Dafür legen sie Honigvorräte an, um stets genügend „Brennstoff“ zur Verfügung zu haben. Sie haben einen anderen Stoffwechsel, eine veränderte Zusammensetzung der
Hämolymphe (siehe auch Westliche Honigbiene).
Selbst bei Außentemperaturen bis weit unter −20 °C können die Bienen bei ausreichendem Futtervorrat und einer Individuenzahl von mehr als ca. 5000 den im Innern
der Wintertraube erwärmten Honig aufnehmen und damit die notwendigen Körpertemperaturen aufrechterhalten. Der Vorteil der Überlebensstrategie, Honigvorräte
anzulegen und den Winter als ganzes Volk zu überleben,
liegt darin, dass im nächsten Frühjahr eine große Zahl
von Arbeitsbienen sofort das in dieser Jahreszeit reichliche Nahrungsangebot nutzen und die eingetragenen zuckerhaltigen Stoffe zu Honig verarbeiten kann. Durch imkerliche Maßnahmen entstehen zusätzlich Überschüsse,
die eine Honigernte ermöglichen.
Für das Überleben des Bienenvolkes ist es notwendig,
dass der Imker nach der Entnahme des Honigs im Spätsommer oder Herbst das Volk mit einer ausreichenden
Menge Ersatzstoff in Form von Zuckerprodukten versorgt.
9
Verwandte Themen
• Kunsthonig - ein künstlich erzeugter Honigersatz aus
Invertzucker
• Türkischer Honig - ein Nougat-Erzeugnis
• Honigkuchen - eine lebkuchenähnliche Spezialität,
in Pferdeform Honigkuchenpferd
• Gelée Royale - Futtersaft für Bienenköniginnen
• Melezitose - eine Zuckerart, die über den Honigtau
besonders in Waldhonig auftritt
• Bienentee - ein Kräuteraufguss für das Winterfutter
der Bienen
marktung. 3. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart
2006, ISBN 978-3-440-10838-3.
• Detlef Mix: Die Heilkraft des Honigs. 2. Auflage.
Herbig, München 2006, ISBN 978-3-7766-2498-4.
• R. Fleming u. a.: Untersuchungen von Bienenhonig
auf Cl.-botulinum-Sporen. In: Archiv für Lebensmittelhygiene, 31. Jg. 1980, S. 179–180, ISSN 0003925x.
• Josef Lipp, Enoch Zander, Albert Koch: Der Honig. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-7417-0
(Handbuch der Bienenkunde, Band 3).
• M. Robischon: Duftendes Gold. In: Der Feinschmecker. Heft 1, 1. Januar 2007, S. 76–77 (über TupeloHonig).
• Jamila Smanalieva: Ermittlung funktioneller und
materialwissenschaftlicher Kennwerte von ausgewählten Honigsorten. Dissertation, TU Berlin 2007.
(Volltext - über Honig aus materialwissenschaftlicher Sicht).
• Elisabeth de Lestrieux, Anne Six, Jacques Six, Arjen
Neve: Honig für Feinschmecker – Mit 183 Rezepten.
Dumont, Ostfildern 1995, ISBN 3-7701-3493-1.
11 Weblinks
Wiktionary: Honig – Bedeutungserklärungen,
Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Honig – Album mit Bildern, Videos und
Audiodateien
Wikiquote: Honig – Zitate
• Umfangreiche Informationssammlung zu Honig
• Website des Honig-Verbands e. V., ein Wirtschaftsverband der Honigabfüllbetriebe, -importeure und
der weiterverarbeitenden Lebensmittelhersteller
• Honig – die Honigmacher – Imkerei-Portal
• Häufig gestellte Fragen zum Lebensmittel Honig
• Umweltgifte und Schwermetalle im Honig, Chemie in
Lebensmitteln, KATALYSE-Institut
• Mellifikation - die Konservierung menschlicher
Leichname in Honig
12 Einzelnachweise
10
Literatur
• Helmut Horn, Cord Lüllmann: Das große Honigbuch: Entstehung, Gewinnung, Gesundheit und Ver-
[1] Waldemar Ternes, Alfred Täufel, Lieselotte Tunger, Martin Zobel (Hrsg.): Lebensmittel-Lexikon. 4., umfassend
überarbeitete Auflage. Behr, Hamburg 2005, ISBN 389947-165-2.
14
[2] Helmut Horn, Cord Lüllmann: Das große Honigbuch:
Entstehung, Gewinnung, Gesundheit und Vermarktung. 3.
Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 978-3440-10838-3
12
EINZELNACHWEISE
[18] S. A. Sell, P. S. Wolfe, A. J. Spence, I. A. Rodriguez, J.
M. McCool, R. L. Petrella, K. Garg, J. J. Ericksen, G.
L. Bowlin: A preliminary study on the potential of manuka honey and platelet-rich plasma in wound healing. Int J
Biomater. 2012;2012:313781, PMID 23304152
[3] Honig in der Antike
[4] Sure „Die Biene“
[5] „Koch- vnnd Kellermeisterey .. (etc.)” - Honigwirkungen
auf Seite 132, Franckfurdt am Mayn gedruckt von Herman Gulfferichen, 1547 in der Österreichischen Nationalbibliothek.
[6] Bienenvolk und Biene, eine interessante Sache, private
Website
[7] A. Deifel: Die Chemie des Honigs, Chemie in unserer Zeit,
23. Jahrg. 1989, Nr. 1, S. 25, ISSN 0009-2851
[8] http://www.waren-verein.de/de/archiv/jahresberichte
Jahresbericht 2010 des „Waren-Verein Hamburger
Börse“, S. 145 ff., einsehbar unter „Archiv Jahresbericht
2010“, abgerufen am 25. April 2012
[9] http://www.oeko-fair.de/clever-konsumieren/
essen-trinken/honig/haeufige-fragen9/
haeufige-fragen38
Homepage
der
Organisation
oeko-fair, abgerufen am 25.April 2012
[19] Honig hilft bei Problemwunden: „Medihoney“ wirkt oft sogar besser als Antibiotika Pressemitteilung der Universität
Bonn vom 27. Juli 2006
[20] M. L. Sanz, J. Sanz, I. Martínez-Castro: Gas
chromatographic-mass spectrometric method for the
qualitative and quantitative determination of disaccharides and trisaccharides in honey. J. Chromatogr. A. 2004
Dec 3; 1059 (1–2): S. 143–148. PMID 15628134
[21] I. Jerković, Z. Marijanović, J. Kezić, M. Gugić: Headspace, volatile and semi-volatile organic compounds diversity and radical scavenging activity of ultrasonic solvent extracts from Amorpha fruticosa honey samples. Molecules.
2009 Jul 27; 14 (8): S. 2717–2728. PMID 19701118
[22] K. Tsimeli, T. M. Triantis, D. Dimotikali, A. Hiskia:
Development of a rapid and sensitive method for the
simultaneous determination of 1,2-dibromoethane, 1,4dichlorobenzene and naphthalene residues in honey using
HS-SPME coupled with GC-MS. Anal Chim Acta. 2008
Jun 9; 617 (1–2): S. 64–71. Epub 2008 Apr 3. PMID
18486642
[10] Fritz Zumpt, Erwin Schimitschek: Human- und Veterinärmedizinische Entomologie - Insekten als Nahrung, in
Brauchtum, Kult und Kultur. In J.-G Helmcke, D. Statrck,
H. Wermuth: Handbuch der Zoologie. IV. Band, Arthtroposa, 2. Hälfte Insecta, Verlag Walter de Gruyter, Wien,
Berlin 1968, ISBN 3-11-000654-5 teilweise einsehbar bei
Google-Books
[23] C. Tananaki, A. Thrasyvoulou, E. Karazafiris, A. Zotou:
Contamination of honey by chemicals applied to protect
honeybee combs from wax-moth (Galleria mellonela L.).
Food Addit Contam. 2006 Feb; 23 (2): S. 159–163. PMID
16449058
[11] die Massentracht – Erklärung bei die-honigmacher.de
[25] BayVGH, Beschluss vom 26. Oktober 2009 (PDF-Datei;
99 kB), Az. 22 BV 08.1968, Volltext.
[12] Pascale Blumer, Katharina Bieri:Thema Honigpollenanalyse.
[13] D. Heuer, L. Heuer, V. Saalfrank: Manuka-Honig. In:
Deutsche Apothekerzeitung. 25/2011, S. 2981 ff.
[14] Elvira Mavric u. a.: Identification and quantification of
methylglyoxal as the dominant antibacterial constituent
of Manuka (Leptospermum scoparium) honeys from New
Zealand. In: Wiley Molecular Nutrition & Food Research.
Band 52, Nr. 4, 2008, S. 483–489 (in englischer Sprache,
PDF).
[15] Boletin Oficial de Canarias, 192/2005: ORDEN de 21 de
septiembre de 2005, por la que se reconoce la Denominación Geográfica “Ronmiel de Canarias”, y se aprueba su
Reglamento (es.)
[16] Katrina Brudzynski, Kamal Abubaker u. a.: Re-Examining
the Role of Hydrogen Peroxide in Bacteriostatic and Bactericidal Activities of Honey. In: Frontiers in Microbiology.
2, 2011, S. , doi:10.3389/fmicb.2011.00213.
[17] Honigextrakte
haben
‘wirkungsvolle’
antiEntzündung|inflammatorischen
und
Analgetikum|analgesischen Effekt (engl.)
[24] Bienenprodukte 23A Honig
[26] VERORDNUNG (EG) Nr. 1829/2003 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 22.
September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel
und Futtermittel (PDF-Datei; 229 kB)
[27] Honig mit Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen:
Zulassung erforderlich. Transgen.de, 6. September 2011.
[28] Honig und Nahrungsergänzungsmittel, die den Pollen eines GVO enthalten, sind aus GVO hergestellte Lebensmittel, die nicht ohne vorherige Zulassung in den Verkehr
gebracht werden dürfen. Pressemitteilung 79/11 (PDF;
82 kB). Urteil in der Rechtssache C-442/09 Karl Heinz
Bablok u. a. / Freistaat Bayern. EuGH, 6. September
2011.
[29] Lebensmitteldatenbank: Honig. Transgen.de, 8. September 2011.
[30] Gentechnik in Honig: Europaparlament stellt alte Regelung wieder her test.de, 11. Juni 2014, abgerufen am 21.
Januar 2015
[31] taz vom 1. November 2011: „Mindestens 5 Prozent des
Honigs verboten“
15
[32] kostenlose-urteile.de: Imker haben keinen Anspruch auf
Schutzmaßnahmen gegen Honig-Verunreinigung durch
Anbau von Gen-Mais
[48] H. Hönig: Pflanzengift, Wirkstoffe aus dem Pflanzenund Tierreich:, Stichwort „Giftiger Honig“ pdf-Datei
(Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive).
[33] Europäische Kommission: Food: Commission proposes
clearer rules on status of pollen in honey. Abgerufen am
17. Februar 2014.
[49] Compliance Guide to the Food (Tutin in Honey) Standard
2008. New Zealand Food Safety Authority.
[34] Europäisches Parlament: Parliament clarifies labelling rules for honey if contaminated by GM pollen. Abgerufen
am 17. Februar 2014.
[35] C. Lombardi et al.: Allergic reactions to honey and royal
jelly and their relationship with senzitation to compositae.
Allergol Immunpathol (Madr) (1998) 26(6); S. 288–290.
PMID 9934408
[36] K. Saarinen et al.: Birch pollen honey for birch pollen
allergy-a randomized controlled pilot study. In: Int Arch
Allergy Immunol (2011) 155 (2); S. 160–166. PMID
21196761.
[37] Bundesinstitut für Risikobewertung:Analytik und Toxizität
von Pyrrolizidinalkaloiden sowie eine Einschätzung des gesundheitlichen Risikos durch deren Vorkommen in Honig,
pdf-Datei, zitiert bei Jost Maurin:Bienen sammeln fleißig
süßes Gift.
[38] Jost Maurin:Bienen sammeln fleißig süßes Gift
[39] “Schön, aber giftig”, Udo Pollmer, Radiofeuilleton
“Mahlzeit”, Deutschlandradio Kultur.
[40] Summ, Summ - Bumm!, bei oekotest.de.
[41] H. Krause:Über den giftigen Honig des pontischen Kleinasien.' In: Naturwissenschaften. Nr. 14, 1926, ISSN
0028-1042, S. 976–978.
[42] K. E. Cagli, O. Tufekcioglu, N. Sen, D. Aras, S. Topaloglu, N. Basar, S. Pehlivan: Atrioventricular block induced by mad-honey intoxication: confirmation of diagnosis
by pollen analysis. In: Tex Heart Inst J.. 36, Nr. 4, 2009,
S. 342–344. PMID 19693312. Abgerufen am 23. August
2011.
[43] Hasan Demir, Arzu Denizbasi, Ozge Onur:Mad Honey
Intoxication: A Case Series of 21 Patients, ISRN Toxicology, Volume 2011 (2011), Article ID 526426, 3 Seiten
doi:10.5402/2011/526426.
[44] Meyers Konversationslexikon, Autorenkollektiv, Verlag
des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte
Auflage, 1885–1892
[45] Anonymus: Giftiger Honig. In: Polytechnisches Journal.
228, 1878, Miszelle 12, S. 556–557.
[46] Verbraucherschutzministerium warnt vor Honig aus der
Türkei, In Honig enthaltener Pflanzenstoff kann zu gesundheitlichen Problemen führen, Pressemitteilung aus
2011 vom Ministerium für den Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz Baden-Württemberg
[47] Bundesinstitut für Risikobewertung:Vergiftungsfälle
durch Grayanotoxine in Rhododendron-Honigen aus der
türkischen Schwarzmeerregion, pdf-Datei.
[50] M. M. van der Vorst, W. Jamal, V. O. Rotimi, A. Moosa: Infant botulism due to consumption of contaminated
commercially prepared honey. First report from the Arabian Gulf States.. In: Med Princ Pract. 15, Nr. 6, 2006,
S. 456–458. PMID 17047355. Abgerufen am 23. August
2011.
[51] Susanne C. Diesner, Isabella Pali-Schöll, Erika JensenJarolim, Eva Untersmayr: Mechanismen und Risikofaktoren für Typ 1 Nahrungsmittelallergien: Die Rolle der gastrischen Verdauung; doi:10.1007/s10354-012-0154-4
[52] Honig fürs Baby? Empfehlungen der Ärztekammer
Baden-Württemberg.
[53] Nakano, H.; Okabe, T.; Hashimoto, H.; Sakaguchi,
G.:Incidence of Clostridium botulinum in honey of various
origins., Japanese Journal of Medical Science and Biology, 1990, Bd. 43, Nr. 5, Seiten 183–195.
[54] Ruben Pablo Schocken-Iturrino, Marcelo C. Carneiro,
Erica Kato, José O. B Sorbara, Oswaldo D. Rossi, Luiz
E. R Gerbasi (1999): Study of the presence of the spores of
Clostridium botulinum in honey in Brazil, FEMS Immunology & Medical Microbiology, Bd. 24, Nr. 3.
[55] Gerd & Elisabeth Liebezeit: Non-pollen particulates
in honey and sugar, Food Additives & Contaminants: Part A, Volume 30, Issue 12, 2013, DOI:
10.1080/19440049.2013.843025
[56] Adrian Zehnder: Test zeigt Verschmutzung im Naturprodukt, Sendung Kassensturz vom 25. März 2014, abgerufen am 7. August 2014
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4025823-3
16
13 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN
13
13.1
Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen
Text
• Honig Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Honig?oldid=139663685 Autoren: Wst, Magnus Manske, Schewek, Fristu, Imperator, Aka,
Stefan Kühn, Ilja Lorek, Head, Mathias Schindler, Fusslkopp, Reinhard Kraasch, Katharina, Karl Gruber, Mkleine, Aglarech, Zwobot,
J, D, HaeB, Rjh, Southpark, Robbot, Karl-Henner, WHell, Svencb, Tk, Stefan64, Pandaemonium, Naddy, Waugsberg, Zinnmann, Black
Rainbow, Sinn, Bullenwächter, Peter200, Phrood, Brummfuss, PaulMuaddib, Okatjerute, Nina, Steschke, Janneman, Martin-vogel, Vagabund, Ahellwig, Webkart, Bdk, Philipendula, Koerpertraining, PeeCee, Kulac, Ri st, Michail, Bimberbube, Uecke, Tobias Bergemann,
Conny, Afrank99, Fubar, Uwe Gille, DasBee, Silberchen, Timt, Kam Solusar, LivingShadow, Wofl, Forevermore, MarkusHagenlocher,
Magnummandel, Kdkeller, Mark Nowiasz, Tohma, Botteler, SKopp, Mps, Llucifer, DerSchim, Thomas Rabold, Dapete, Alexander Z.,
LoKiLeCh, Martin Bahmann, JayCeeH, Bierdimpfl, Bubo bubo, Robbatt, AndreasPraefcke, Jsgermany, Diba, TomCatX, Zahnstein, Markus Krötzsch, He3nry, Himuralibima, C.Löser, Jergen, Bertram, Factumquintus, Calle Cool, Verdeloth, FlaBot, Gerbil, A.Rhein, Codc,
AkaBot, Hubertl, PatDi, Capriccio, Shoefly, Dittmar-Ilgen, LX~de, BMK, Flominator, Leyo, Matze6587, RedBot, Atamari, Talaris, Curtis
Newton, B.gliwa, Zapyon, O.Koslowski, Ellywa, Itti, Enter, Zaphiro, JARU, PanchoS, Wahldresdner, SilP, Fafner, Siehe-auch-Löscher,
Muck, César, Florian Adler, Olei, RobotE, WikiPimpi, E-qual, Roterraecher, Bsmuc64, Striegistaler, Diebu, Marokus, Sypholux, STBR,
Ephraim33, Minutemen, Hydro, RobotQuistnix, J. Schwerdtfeger, Bota47, WIKImaniac, Joe-Tomato, Aljaz cosini, Euku, YurikBot, Zoid,
Savin 2005, Reenpier, Hey Teacher, LeonardoRob0t, Andy king50, Der Lange, Knusche, Chaddy, Johnny drossel, Tischlampe, WikiJourney, DerHexer, Locked, WAH, Smilelight, MelancholieBot, Conspiration, J.-H. Janßen, Eskimbot, Mimar, HT12, Justus Nussbaum,
Nightflyer, Schaude, Od, Seegraswiese, PIGSgrame, LKD, Jü, Tobnu, Mudd1, Tango8, Cú Faoil, Sassisch, Mons Maenalus, Andibrunt, Bjb,
MikePhobos, JEberhardt, Bergfalke2, DHN-bot, CSI:Nürnberg, AxelHH, Deirdre, An-d, Trg, Invisigoth67, Ayacop, Vitellaria, Blablapapa,
Robinhut, Zwergwissen, Chops, Rosentod, Sargoth, Túrelio, Nicolas17, GMH, Emmridet, Geist, der stets verneint, Joystick, Wikifreund,
Man77, Roberta F., Benatrevqre, Graphikus, Beek100, Stefanski, Phil41, Maru67, Pathomed, Semper, My name, Roo1812, Weissmann,
Rote4132, Rufus46, TobiasKlaus, Spuk968, Alter Fritz, Visi-on, Thijs!bot, Stauba, Zickzack, Herbert W., Summ, Richterks, YMS, RoboServien, Escarbot, Ben Ben, Horst Gräbner, Gustav von Aschenbach, Superzerocool, Steven Price, Gohnarch, Dietzel65, Aylin, Pessottino,
Oliver S.Y., SirPrize, VictorAnyakin, YourEyesOnly, TrueBlue, Nmoas, Sebbot, Webmeischda, El-mejor, Marsku, EK Drops, Nolispanmo, JOE, Orci, BetBot, KMic, Kuebi, Numbo3, Radunze, Muscari, Don Magnifico, Bot-Schafter, ABF, Kwer Wolf, BK-Master, Jochim
Schiller, RacoonyRE, Hic et nunc, SashatoBot, Complex, Wait4Weekend, Emil Bild, VolkovBot, SDB, Gravitophoton, DorganBot, JL12,
AlnoktaBOT, Wesener, TXiKiBoT, Claus Ableiter, Ireas, Regi51, BeneErnst, Boonekamp, Erell, Idioma-bot, Wickie37, Belladonna2, AlleborgoBot, OecherAlemanne, Jocian, Themistokles1984, Docfeelgood3, ChrisHamburg, Krawi, Ische007, BotMultichill, SieBot, Entlinkt,
DaBot, Philophobie, Der.Traeumer, Ramsch, Jón, Chricho, Turris Davidica, Avoided, Vrohsinn, Hl1948, Javatava, PipepBot, Jackiman,
Alnilam, VsBot, Earl of Sandwich, Pittimann, Björn Bornhöft, Preußen, Se4598, Sinix, DragonBot, Outremont, GLGermann, Ute Erb,
Mellebga, Holtzhammer, Alexbot, Inkowik, DumZiBoT, Grey Geezer, Boobarkee, Iupr3, Johamar, Groupsixty, Alomar, Kreativshop, David Sallaberger, LinkFA-Bot, Schotterebene, Schnederpelz, Hhabicht, Co-Autor, Numbo3-bot, Veton, 1971markus, Feirefis, Luckas-bot,
BeoFerguson, Blootwoosch, Jotterbot, Knuddlbär 60.6, GrouchoBot, Krd, KarlUdo, Shisha-Tom, Leopices, Emmaus, MauritsBot, Xqbot,
ArthurBot, Howwi, Brodkey65, Wnme, WissensDürster, Lacrimus, Geierkrächz, Peterpall, RibotBOT, Wilske, Daiichi, Webmaster CMA,
Andreas aus Hamburg in Berlin, TechBot, Zero Thrust, Leon Lopez, Jivee Blau, HRoestBot, MorbZ-Bot, Katach, Serols, Nothere, LepoRello, Corrigo, TobeBot, Baird’s Tapir, Alpöhi, Goldmull, Mabschaaf, Keyfunds, Bollerich, Matalegro, Eselwiki, Martin1978, Probono, Hahnenkleer, HRoestTypo, Arno-Hannes, EmausBot, Faltenwolf, Soshu Kitae, Sukarnobhumibol, ZéroBot, Ottomanisch, Grueslayer, Meluno,
Didym, Cologinux, Entrümpelungskiste, Linksverdreher, Bö See, WikitanvirBot, ChuispastonBot, Josaphat, Chemieexperte1, Apis55, Polis Tyrol, Iste Praetor, Nohome, Krdbot, Peteremueller, Die Sengerin, MerlIwBot, Pawel W., Humboldt55, BeverlyHillsCop, Oguenther,
Hkoeln, Thesurvived99, AvocatoBot, Ohrnwuzler, Pharmatiger, Boshomi, JanAlbus, Andy Kalies, Schule123, Hybridbus, Wer?Du?!, Gial Ackbar, Furko Nellis, Dexbot, Exoport, Taborsky, Dürüküm, Altsprachenfreund, JL0704, Neonico, Natsu Dragoneel, Kritzolina, HZI,
ApoDio, HeicoH, Hader68, Nicrobuali, Ichweissallesq, Joschka Welsner und Anonyme: 396
13.2
Bilder
• Datei:Bee_on_-calyx_935.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d1/Bee_on_-calyx_935.jpg Lizenz: CC BY
2.5 Autoren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?
• Datei:Bienen_auf_Honigwabe.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2f/Bienen_auf_Honigwabe.jpg Lizenz:
Public domain Autoren: Transferred from de.wikipedia; transferred to Commons by User:Wikijunkie using CommonsHelper.
Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith. Original uploader was AxelHH at de.wikipedia
• Datei:Cinara.spec.090.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Cinara.spec.090.jpg Lizenz: CC BY 2.5 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Frank Mikley
• Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Autoren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly
warped.) Ursprünglicher Schöpfer: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version,
created by Reidab.
• Datei:Cueva_arana.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Cueva_arana.svg Lizenz: GPL Autoren: Drawn of
a painting from the caves of Cueva de la Araña by fr:Utilisateur:Achillea converted to svg by User:Amada44 Ursprünglicher Schöpfer:
fr:Utilisateur:Achillea
• Datei:Disambig-dark.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Disambig-dark.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Original Commons upload as Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Ursprünglicher Schöpfer: Stephan Baum
• Datei:Dornum_Honig_Löffel.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Dornum_Honig_L%C3%B6ffel.jpg
Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Lokilech
• Datei:Entdeckeln_dunkler_Honig.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/Entdeckeln_dunkler_Honig.jpg
Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Selbst fotografiert Ursprünglicher Schöpfer: Frank Mikley
• Datei:Honigdirektverkauf_und_Werbeschild.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/Honigdirektverkauf_
und_Werbeschild.jpg Lizenz: CC BY-SA 2.0 Autoren: Honig aus eigener Imkerei auf flickr Ursprünglicher Schöpfer: mueritz (Thomas
Kohler)
13.3
Inhaltslizenz
17
• Datei:Honiggetränke.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a7/Honiggetr%C3%A4nke.jpg Lizenz: CC BY-SA
2.0 Autoren: Alles aus Honig auf flickr Ursprünglicher Schöpfer: mueritz (Thomas Kohler)
• Datei:Honigglaeser_2a.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/Honigglaeser_2a.jpg Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Waugsberg
• Datei:Honigkeller.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Honigkeller.jpg Lizenz: Public domain Autoren:
Transferred from de.wikipedia; transferred to Commons by User:Wikijunkie using CommonsHelper.
Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith. Original uploader was AxelHH at de.wikipedia
• Datei:Honigschleuder_mit_Auslauf.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/93/Honigschleuder_mit_Auslauf.
jpg Lizenz: Public domain Autoren: Transferred from de.wikipedia; transferred to Commons by User:Luigi Chiesa using CommonsHelper.
Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith. Original uploader was AxelHH at de.wikipedia
• Datei:Robina9146.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/86/Robina9146.JPG Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Übertragen aus en.wikipedia nach Commons. Ursprünglicher Schöpfer: Pollinator in der Wikipedia auf Englisch
• Datei:Rod_of_asclepius_left_drk.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Rod_of_asclepius_left_drk.svg
Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren:
• Rod_of_asclepius.svg Ursprünglicher Schöpfer: Rod_of_asclepius.svg: *Rod_of_asclepius.png: CatherineMunro
• Datei:Runny_hunny.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/Runny_hunny.jpg Lizenz: Public domain Autoren: This image was released by the Agricultural Research Service, the research agency of the United States Department of Agriculture, with
the ID K7240-6 <a class='external text' href='//commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Category:Media_created_by_the_United_
States_Agricultural_Research_Service_with_known_IDs,<span>,&,</span>,filefrom=K7240-6#mw-category-media'>(next)</a>.
Ursprünglicher Schöpfer: Scott Bauer, USDA ARS
• Datei:Volle_Honigglaeser_13a.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bc/Volle_Honigglaeser_13a.jpg Lizenz:
CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Waugsberg
• Datei:Wabenentdeckelung.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/Wabenentdeckelung.jpg Lizenz: Public
domain Autoren: Transferred from de.wikipedia; transferred to Commons by User:Wikijunkie using CommonsHelper.
Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith. Original uploader was AxelHH at de.wikipedia
• Datei:Wikiquote-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Wikiquote-logo.svg Lizenz: Public domain Autoren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?
• Datei:Wiktfavicon_en.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Wiktfavicon_en.svg Lizenz: CC BY-SA 3.0
Autoren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?
• Datei:Сотовый_мёд.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/%D0%A1%D0%BE%D1%82%D0%BE%
D0%B2%D1%8B%D0%B9_%D0%BC%D1%91%D0%B4.jpg Lizenz: CC BY-SA 1.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer:
George Shuklin
13.3
Inhaltslizenz
• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0