Konzertmagazin 2016/2017 - Saarländisches Staatstheater

Transcription

Konzertmagazin 2016/2017 - Saarländisches Staatstheater
Saarländisches Staatsorchester
Konzertm ag azin
S P I E L Z E I T > 2 O16 \ 2 O17
»Jede Note ist von der vollsten Lebendigkeit
und alles dreht sich im Wirbeltanz«
Gustav Mahler
Vorwort
1
LIEBES PUBLIKUM,
F
reuen Sie sich in der kommenden Spielzeit 2016/17 auf Musik,
die mitten ins Herz geht – präsentiert von Nicholas Milton
und unserem fabelhaften Saarländischen Staatsorchester.
Gehen Sie auf eine musikalische Reise in den hohen Norden mit
dem schwedischen Weltklasse-Posaunisten, Dirigenten und
Komponisten Christian Lindberg. Und das ist nur eines von acht
packenden Sinfonie-Konzerten in der Congresshalle. Nicholas
Milton hat mit seinem Team ein facettenreiches Programm
zusammengestellt, das den Bogen weit über Jahrhunderte und
Stile spannt. Wir eröffnen die Saison am 11. September mit dem
beliebten Theaterfest und dem Promenaden-Konzert Open Air
auf dem Tbilisser Platz. »Strike up the Band« heißt es da mit
Werken von Tschaikowsky, Rossini und Bernstein.
»Es hat mit der Musik eine
wunderliche Bewandtnis;
ich möchte sagen: Sie ist ein
Wunder.«
Heinrich Heine
Die erfolgreiche Reihe »Inspiration« in der Alten Feuerwache
wird mit Lindberg, Schubert und Vivaldi fortgesetzt, auch
spartenübergreifend mit zwei herausragenden Mitgliedern aus
unserem Opernensemble: Judith Braun und James Bobby. Die
Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet das Film-Konzert
»Modern Times« in der Industriekathedrale Alte Schmelz höchst
GKPFTWEMUXQNN%JCRNKPUDGTØJOVGT5VWOOƂNOOKV.KXG1TEJGUVGTbegleitung ist Faszination pur.
Weitere Highlights sind das große Wunschkonzert im Dezember
und das Neujahrskonzert »I Got Rhythm« mit Musik von Strauß,
Gershwin und Bernstein. Auszüge aus Opern von Richard Wagner
wird es anlässlich eines prominenten Geburtstages geben: 60 Jahre
Richard-Wagner-Verband Saarland werden im Staatstheater mit
einem Festkonzert gefeiert. Schließlich freue ich mich sehr, dass
unser Staatsorchester in der Spielzeit 2016/17 auch wieder über die
Grenzen des Saarlandes hinaus für Aufmerksamkeit sorgen wird:
So sind unsere Musiker und Musikerinnen bei der Philharmonie
in Luxemburg und beim Eröffnungskonzert des Moselmusikfestivals zu Gast.
Erleben Sie mit uns eine ereignisreiche wunderbare Konzert-Saison!
Ihre
Dagmar Schlingmann, Generalintendantin
2
»Es gibt unglaublich viel
zu entdecken.«
Nicholas Milton
I N H A LT
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> 2016 \ 2017
S in f o n i e ko nz er t e
in der Congresshalle
4
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10
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24
1. Sinfoniekonzert – Freitheitsliebend!
2. Sinfoniekonzert – Nordisch!
3. Sinfoniekonzert – Rätselhaft!
4. Sinfoniekonzert – Funkelnd!
5. Sinfoniekonzert – Elegisch!
6. Sinfoniekonzert – Übermenschlich!
7. Sinfoniekonzert – Grenzenlos!
8. Sinfoniekonzert – Monumental!
Ko nz e r t e
i n d e r a lt e n F eu e r wa c h e
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29
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1. Konzert – Inspiration Lindberg
2. Konzert – Inspiration Schubert
3. Konzert – Inspiration Vivaldi
In den Wogen des Klanges.
K a m m e r ko n z e r t e
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Dreizehn Kammerkonzerte im Mittelfoyer des
Staatstheaters, in der Deutschherrnkapelle
und der Alten Feuerwache
OPer und Ballett
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Das Staatsorchester in Oper und Ballett
W e i t er e Ko nz er t e
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46
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Musikkabarettkonzert »Fuchs Du hast die …«
Percussion under Construction
Kaffeekonzerte im Schloss
S e r v ic e
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Impressum
Service
S o n d e r ko nz e r t E
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Promenadenkonzert – Open Air
Neujahrskonzert – I got rhythm
Gegen die Dummheit – Hanns Eisler heute
Filmkonzert – Modern Times
Das Große Wunschkonzert
Festkonzert – Richard Wagner!
Staatsorchester unterwegs!
E s s ay s u n d M e h r
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K i n d e r -/J u g e n d ko n z e r t e
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Kinderkonzerte
Jugendkonzerte
Christian Lindberg: Artist in Focus
Stradivaris Geigenzettel
Zu Gast am Pult
des Staatsorchesters
Im Gespräch: Nicholas Milton
und Stefan Eschelbach
Charles Chaplin – Modern Times
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S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
1. SINFONIEKONZERT
FREIHEITSLIEBEND!
R
om im Sommer 1831: Hector Berlioz zieht sich
vor der brütenden Hitze der Stadt in einen
Beichtstuhl im Petersdom zurück und liest ein
höchst weltliches Werk: Lord Byrons Erzählung »The
corsair«. »Ich genoss die Kühle und die fromme Stille,
(…) und verschlang mit Muße diese feurige Poesie;
über Wogen hinweg folgte ich den kühnen Fahrten
ȆBER WOGEN HINWEG
FOLGTE ICH DEN KÜHNEN FAHRTEN
DES KORSAREN«
des Korsaren«. Erst Jahre später macht er sich an
die Verarbeitung – 1852 legt er seine Ouvertüre
»Le Corsaire« vor, eine kongeniale musikalische
Umsetzung von Byrons literarischem Seelengemälde
eines gesellschaftlich geächteten Piraten.
»Für mich gibt es kein größeres Vergnügen, als meine
Kunst zu treiben und zu zeigen«, so Ludwig van
Beethoven in seinen frühen Wiener Jahren in einem
Brief an seinen Freund Franz Wegeler. Beethoven
etablierte sich schnell als Pianist in der k. und k.
Metropole – nicht zuletzt auch wegen seiner Klavierkonzerte, die zu den berühmtesten Beispielen der
Gattung gehören. Das dritte (und nebenbei das einzige
in einer Moll-Tonart) wurde 1803 uraufgeführt:
Ein Werk, das den düsteren Charakter genüsslich
auskostet und in ein wirkungsvolles Spannungsfeld
zu lichten Passagen setzt.
beugen. Eine Absage an die Atonalität sowie das
Bekenntnis zur Melodie und zur Tonalität war die Folge.
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seiner Sinfonie Nr. 5 op. 100, »ein Lied auf den freien
und glücklichen Menschen, seine schöpferischen Kräfte,
seinen Adel, seine innere Reinheit«, so Prokofjew. Das
Werk fand nicht nur international Beachtung, sondern
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als bedeutendster Komponist der Sowjetunion« ein.
OLGA SCHEPS (KLAVIER)
Die in Moskau geborene Pianistin Olga Scheps wird seit
ihrem 15. Lebensjahr von Alfred Brendel gefördert.
Ihre Solo-Recitals sind beim Publikum in aller Welt
ebenso gefragt wie die umjubelten Auftritte als Solistin
mit Orchester u.a. unter Leitung von Dirigenten wie
Ivor Bolton, Thomas Dausgaard oder José Serebrier.
Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist Olga Scheps auch
als Kammermusikerin aktiv und konzertiert regelmäßig mit Daniel Hope, Adrian Brendel, Jan Vogler,
Nils Mönkemeyer und anderen.
»EIN LIED AUF DEN FREIEN
UND GLÜCKLICHEN MENSCHEN«
Einen Neuanfang wagte Sergej Prokofjew nach
Jahren im Exil 1936 in seiner russischen Heimat.
Als »verlorener Sohn« zurückgekehrt, musste er sich
prompt dem Diktat der staatlichen Kulturkritik
Olga Scheps
5
1. SINFONIEKONZERT
FREIHEITSLIEBEND!
Sonntag, 25. September 2016, 11 Uhr
Montag, 26. September 2016, 20 Uhr
Congresshalle
Hector Berlioz
»Le Corsaire« Konzertouvertüre op. 21
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 3 c-Moll op. 37
Sergej Prokofjew
Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
Olga Scheps, Klavier
Nicholas Milton, Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
6
S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
2. SINFONIEKONZERT
NORDISCH!
W
enn Enthusiasmus ansteckend ist, dann
ist er eine Epidemie vor dem Ausbruch!«
Wer Christian Lindberg einmal live erlebt
hat, wird der »Star Tribune« (Minneapolis) begeistert
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der Posaune ein hochvirtuoses Klangmedium gemacht.
Über 300 Kompositionen hat er für »sein« Instrument
aus der Taufe gehoben, was ihm jüngst den Titel
»GRÖSSTER BLECHBLÄSER DER
GESCHICHTE«
»Größter Blechbläser der Geschichte« des britischen
Klassiksenders »Classic FM« einbrachte. Als Komponist
präsentiert er seine eigenen Werke weltweit, als Dirigent
ist er beim Simón Bolívar Symphony Orchestra ebenso
zu Gast wie beim Helsinki Philharmonic Orchestra oder
dem Rotterdam Philharmonic Orchestra. In der Saison
2016/17 ist Lindberg »Artist in Focus« am Saarländischen
Staatstheater. Nordisch geht es daher im zweiten
Sinfoniekonzert zu, das Christian Lindberg als Solist,
Dirigent und Komponist in Szene setzt.
In »The Tale of Kundraan« beschreibt Lindberg musikalisch die Begegnung eines jungen, selbstsüchtigen
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ein. In meiner Fantasie wuchs er zu einem menschlichen Wesen heran, das all seine Hoffnungen und
Illusionen verloren hatte – eine ziemliche düstere
und tragische Person«, so Lindberg über seine
Komposition. Eine Mischung aus Musik und Theatralik,
aus Solokonzert und Monodram.
Leopold Mozart, zu seinen Lebzeiten als Künstler hochgeschätzt, mischte in seinen Kompositionen zahlreiche
Stilelemente: Barock trifft auf Klassik, Wiener
auf Mannheimer Schule. Sein Konzert
für Altposaune und Orchester ist
Zeuge des goldenen Zeitalters dieses
Instruments. 1756 für Thomas
Gschladt geschrieben, schmeichelt
es gekonnt dem warmen
und brillanten Klang
der Altposaune.
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2. SINFONIEKONZERT
NORDISCH!
Sonntag, 16. Oktober 2016, 11 Uhr
Montag, 17. Oktober 2016, 20 Uhr
Congresshalle
»Da dehnen sich des Nordlands düstre Wälder, uralt –
geheimnisvoll in wilden Träumen; in ihnen wohnt der
Wälder großer Gott, Waldgeister weben heimlich in
dem Dunkel«, so Jean Sibelius in den einstimmenden
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Waldgott benannten »Tapiola« – einer Tondichtung,
die die Gewalt der Natur in ihrer Größe und Ehrfurcht
beschwört. Die Uraufführung 1926 in New York
»IN MEINER FANTASIE WUCHS
ER ZU EINEM MENSCHLICHEN
WESEN HERAN...«
Christian Lindberg
Uraufführung
Leopold Mozart
Konzerte für Altposaune und Orchester
Christian Lindberg
»The Tale of Kundraan«
Jean Sibelius
Tapiola op. 112
Leonard Bernstein
»On the Waterfront« Sinfonische Suite
Christian Lindberg, Posaune und Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
schlägt die Brücke zur Sinfonischen Suite »On the
Waterfront«, in der Leonard Bernstein ein Porträt
des Big Apple zeichnet: Eine Komposition voller
Gegensätze, in der melodische Schönheit und poetische
Stimmungsbilder in Kontrast zu kompromisslos
geschärften Abschnitten treten.
Christian Lindberg
8
Artist in Focus
ARTIST IN FOCUS:
CHRISTIAN LINDBERG
Christian Lindberg ist einer der außergewöhnlichsten Musiker unserer Zeit.
Seine international steile Karriere etablierte die Posaune als Soloinstrument
in den renommierten Konzertsälen.
Jüngst machte er sich auch einen Namen als
Dirigent und Komponist: Auftragswerke verfasste
er für das Chicago Symphony Orchestra und das
Scottish Chamber Orchestra. Ein gefeiertes Multitalent also, das sich auf internationalem Niveau mit
einem enormen Spektrum präsentiert und in der
Saison 2016/17 am Saarländischen Staatstheater als
»Artist in Focus« Station macht.
Entscheidend geprägt wurde Christian Lindbergs Liebe
zur Musik im Alter von sechs Jahren durch den BeatlesFilm »Help«: Begeistert von Drummer Ringo Starr
wollte er Schlagzeuger werden. Ein Plan, den die
Musikschule durchkreuzte, da sie ihm ans Herz legte,
zunächst die Militärtrommel zu erlernen. Zum Blechblasinstrument griff der »Posaunen-Paganini« erst Jahre
später: »Als ich 17 Jahre alt war, spielte uns der Vater
eines Freundes einige Platten mit Musik von Louis
Armstrong und Jack Teagarden vor. Wir waren so
hingerissen, dass wir sofort beschlossen eine DixielandBand zu gründen – und da mir besonders Teagardens
Spiel im Ohr geblieben war, entschied ich mich für
die Posaune«, beschreibt Lindberg seine Anfänge.
Bereits zwei Jahre später wird er Mitglied des Royal
Stockholm Opera Orchestra. Doch ausschließlich im
Orchester zu sitzen, war ihm nicht genug: »Musik ist
ER MACHTE IM ALLEINGANG AUS DEM
EHER BEHÄBIGEN ORCHESTERINSTRUMENT
POSAUNE EIN HOCHVIRTUOSES
KLANGMEDIUM
die Leidenschaft meines Lebens! Ich wollte mit der
Posaune meinen ganz eigenen Weg suchen, Musik
auszudrücken. Da ich eine geborene Bühnenpersönlichkeit bin, beschloss ich quasi einen ganz neuen Beruf zu
schaffen – und wurde der erste Soloposaunist der
Geschichte!« Was Lindberg in den Folgejahren für die
Posaune erreicht hat, ist nur mit Paganinis Einsatz für
die Geige oder Liszts für das Klavier vergleichbar: Er
war nicht nur der erste schwedische Instrumentalist
überhaupt, der mit den Berliner Philharmonikern und
dem Chicago Symphony Orchestra aufgetreten ist, er
machte quasi im Alleingang aus dem eher behäbigen
Orchesterinstrument Posaune ein hochvirtuoses Klangmedium. 1991 wurde er von der BBC zum »Solisten des
Jahres« gewählt – neben Größen wie Gidon Kremer und
Yo-Yo Ma. 1999 führte er Berios Posaunenkonzert »Solo«
mit dem Tonhalle Orchester Zürich erstmals auf. 2000
wurde er bei einer internationalen Umfrage zu einem
WER IHN LIVE ERLEBT HAT,
SPRICHT VON EINER
»EPIDEMIE VOR DEM AUSBRUCH«
der fünf größten Blechbläser des 20. Jahrhunderts
gewählt – in einem Atemzug mit Louis Armstrong,
Miles Davis, Dennis Brain und Maurice André. Jüngst
dann ein neuer Superlativ: Vom weltweit größten
Klassikradiosender Classic FM wurde er zum »Größten
Blechbläser aller Zeiten« ernannt und verwies Legenden
wie den Kornettisten Jean-Babtiste Arban oder den
Jazztrompeter Wynton Marsalis auf die Plätze. Zu
seinem Repertoire gehören heute über 100 Werke, vom
klassischen Posaunenkonzert über Raritäten bis hin
zu eigens für ihn komponierten Stücken wie dem
»Motorbike Concerto« von Jan Sandström und Eigenkompositionen. Wer ihn live erlebt hat, spricht von
einer »Epidemie vor dem Ausbruch«, der Marathonläufer besticht nicht nur durch technische Brillanz,
sondern auch durch sportliches Auftreten: Mit der
Körperspannung eines Boxers nimmt der 58-jährige
Bühne und Publikum für sich ein.
9
CHRISTIAN LINDBERG
Doch damit nicht genug: Seit 1998 ist der Gewinner des
»Classical Music Award 2016« auch als Komponist, seit
2000 zudem als Dirigent aktiv. »Es waren die geballten
Überredungskünste der Northern Sinfonia in England,
die mich schlussendlich ans Pult brachten. Zwei Jahre
brauchten die Musiker, bis ich widerstrebend einwilligte. (…) Auch wenn ich nach Durchsicht eines Videos
fand, dass meine Gesten mehr an eine Windmühle
erinnerten, lobte mich das Orchester so sehr, dass ich
gleich ein weiteres Dirigat beim Swedish Wind Ensemble
annahm«. Es folgten zahlreiche Engagements weltweit.
KONZERTTERMINE MIT WERKEN
VON CHRISTIAN LINDBERG:
2. SINFONIEKONZERT NORDISCH!
Sonntag, 16. Oktober 2016, 11 Uhr
Montag, 17. Oktober 2016, 20 Uhr
Congresshalle
Uraufführung
»The Tale of Kundraan«
Christian Lindberg, Posaune und Dirigent
> Seite 6
1. KONZERT IN DER ALTEN FEUERWACHE
Ob er nun eher Komponist, Solist oder Dirigent sei,
diese Frage vermag Lindberg selbst nicht zu beantworten: »Musik ist, was mich antreibt, letztlich geht
es bei allen drei Dingen darum, Noten auf möglichst
göttliche Art und Weise umzusetzen: Als Posaunist,
indem du jeden Tag stundenlang übst, als Komponist,
indem du in dich hinein hörst und versuchst, etwas
zu hören, das bisher noch nicht da gewesen ist – und
als Dirigent, indem du andere von deinen Ideen und
Interpretationen überzeugst.« Am Saarländischen
Staatstheater präsentiert sich Lindberg als »Artist in
Focus« in allen drei Disziplinen. Ein Engagement, das
für Lindberg in erster Linie »eine große Ehre« ist, bei
dem er aber auch hofft »dem Publikum wunderbare,
spannende musikalische Erlebnisse zu bieten« und
dabei seine eigene große Begeisterung für Kunst und
Musik auf die Zuhörer zu übertragen. Hochansteckend!
Sonntag, 23. Oktober 2016, 18 Uhr
Alte Feuerwache
»Bombay Bay Barrakuda«
für Posaune und DVD
»Gipsy Kingdom«
für Posaune und Streichquartett
»Condor Canyon«
für Posaune und Blechbläserquintett
Christian Lindberg, Posaune und Dirigent
> Seite 29
4. SINFONIEKONZERT FUNKELND!
Sonntag, 18. Dezember 2016, 11 Uhr
Montag, 19. Dezember 2016, 20 Uhr
Congresshalle
»Tales of Galamanta«
George Pehlivanian, Dirigent
> Seite 12
10
S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
3. SINFONIEKONZERT
RÄTSELHAFT!
Sonntag, 13. November 2016, 11 Uhr
Montag, 14. November 2016, 20 Uhr
Congresshalle
Michail Glinka
»Ruslan und Ludmilla« Ouvertüre
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester
D-Dur op. 35
Edward Elgar
Enigma Variationen über
ein Originalthema op. 36
Akiko Suwanai, Violine
Nicholas Milton, Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
11
3. SINFONIEKONZERT
RÄTSELHAFT!
V
äterchen der russischen Nationalromantik«
wurde Michail Glinka genannt – und so sind
es vor allem die typisch russischen Züge seiner
Musik, die von seinem Werk im Gedächtnis geblieben
sind. Galt seine Oper »Ein Leben für den Zaren« lange
als die Nationaloper schlechthin, waren seiner
Märchenoper »Ruslan und Ludmilla« nach einem
Versepos Alexander Puschkins eher reservierte
TIEFER SCHMERZ TRIFFT
AUF PULSIERENDE, NEU GEWONNENE
LEBENSLUST
Reaktionen beschieden. Die Ouvertüre jedoch hat
sich einen festen Platz im Konzertrepertoire erobert:
Ein schwungvoll-spritziger Auftakt.
»Tschaikowskys Violinkonzert bringt uns zum ersten
Mal auf die schauerliche Idee, ob es nicht auch
Musikstücke geben könnte, die man stinken hört«,
urteilte der Wiener Kritiker Eduard Hanslick über
Tschaikowskys Opus 35. Den Siegeszug des Konzertes,
das Tschaikowsky rauschhaft während eines Aufenthaltes am Genfer See geschrieben hatte, konnte es
dennoch nicht auf halten. Die Freude, seine schwere
Depression hinter sich gelassen zu haben, ist in
jedem Takt des Werkes spürbar: Tiefer Schmerz trifft
auf pulsierende, neu gewonnene Lebenslust!
sich bei den rätselhaften Satzbezeichnungen um
die Initialen von Personen aus Elgars Freundeskreis,
die in den insgesamt 14 Variationen porträtiert sind,
wurde ein Mysterium um die »Enigma«-Variationen
noch immer nicht gelöst: Über Elgars Hinweis, dass
es neben dem Originalthema der Variationen noch
ein zweites gebe, das »ertönt, aber nicht gespielt
wird«, zerbricht man sich heute noch den Kopf.
AKIKO SUWANAI (VIOLINE)
Akiko Suwanai legte den Grundstein zu ihrer weltweiten Karriere, als sie 1990 den Internationalen
Tschaikowsky Wettbewerb für sich entscheiden
konnte. Neben einer regen Tourneetätigkeit in China
und Japan gastierte sie in der jüngeren Vergangenheit
u.a. beim Finnish Radio Symphony Orchestra unter
Hannu Lintu und beim Orchestre de Paris unter Paavo
Järvi. Akiko Suwanai ist künstlerische Leiterin des von
ihr gegründeten internationalen Musikfestivals »Nippon«
und spielt auf der Stradivarius »Dolphin« von 1714.
»Gewidmet meinen Freunden, die darin abgebildet
sind«. Mit diesen Worten schickte Edward Elgar die
Partitur seiner »Enigma« Variationen an den Dirigenten Hans Richter, der sie 1844 in London uraufführte.
Der Erfolg war überwältigend und bedeutete für
Elgar den internationalen Durchbruch. Handelt es
Akiko Suwanai
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S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
4. SINFONIEKONZERT
FUNKELND!
Sonntag, 18. Dezember 2016, 11 Uhr
Montag, 19. Dezember 2016, 20 Uhr
Congresshalle
Christian Lindberg
Tales of Galamanta
Carl Maria von Weber
Konzert für Klarinette und
Orchester Nr. 1 f-Moll op. 73
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Suite Nr. 3 G-Dur op. 55
Sharon Kam, Klarinette
George Pehlivanian, Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
SHARON KAM
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4. SINFONIEKONZERT
FUNKELND!
I
ch komponiere nicht in irgendeinem Stil! Ich höre
einfach, was mein Gehirn und meine Seele mir
sagen, und das, was ich da höre, bringe ich zu
Papier«, beschreibt »Artist in Focus« Christian Lindberg
seine Arbeitsweise. Für die »Tales of Galamanta«
entführt er in eine mythische Stadt. 2014 in Riga mit
dem Latvian Philharmonic Orchestra uraufgeführt,
basiert die Komposition auf dem Zweiakter »Dawn
from Galamanta« den Lindberg im Auftrag von »Share
Music Sweden« komponierte, einer Einrichtung, die
Behinderten die Möglichkeit gibt, szenisch zu arbeiten.
Wollte man Carl Maria von Weber auf ein einziges
Instrument reduzieren, so wäre dies die Klarinette.
Verantwortlich dafür war Heinrich Joseph Baermann,
Solo-Klarinettist der Münchner Hof kapelle, mit dem
Weber eng befreundet war und dessen Spiel ihn
außerordentlich faszinierte. Baermann bestellte bei
Weber zunächst ein Concertino – König Max Joseph
von Bayern war so beeindruckt, dass er sogleich zwei
Solokonzerte für seinen Ausnahmeklarinettisten
in Auftrag gab. Das erste in f-Moll wurde am
13. Juni 1811 uraufgeführt und gehört heute zu den
Kompositionen ersten Ranges für die Klarinette –
präsentiert es doch auf geniale Weise die klanglichen
und technischen Möglichkeiten des Instruments.
»Ich konnte merken, dass die ganze Hörerschaft
ergriffen und mir dankbar war. Solche Augenblicke sind
das Schönste im Leben eines Künstlers. Um ihretwillen
lohnt es sich zu leben und zu arbeiten«, schrieb Peter I.
»EINE FEINE SORTE RUSSISCHEN
MUSIKCAVIARS«
Tschaikowsky an seine Gönnerin Nadeshda von Meck
nach der erstmaligen Aufführung seiner Orchestersuite
op. 55. Zwischen seiner 4. und 5. Sinfonie entstanden,
verwirklichte Tschaikowsky in ihr seine orchestralen
Ideen in einer Gattung, in der er frei agieren konnte –
»eine feine Sorte russischen Musikcaviars!«
SHARON KAM (KLARINETTE)
Sharon Kam, aufgewachsen in Israel, studierte in
New York und ist heute in Hannover zu Hause. Seit
dem Gewinn des ARD-Musikwettbewerbes 1992 gehört
sie zu den führenden Klarinettist*innen weltweit und
arbeitet regelmäßig mit den bedeutenden Orchestern
in den USA, Europa und Japan. Mit der Klarinette ist
die zweimalig als »Instrumentalistin des Jahres« mit
dem ECHO Klassik ausgezeichnete Musikerin in einem
breitgefächerten Repertoire zu Hause: von der Klassik
bis zur zeitgenössischen Musik.
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S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
5. SINFONIEKONZERT
ELEGISCH!
S
eit Haydn hatte kein bedeutender Komponist
mehr ein Konzert für Violoncello und Orchester
geschrieben – für Robert Schumann war dies
kein Hindernis. 1850 komponierte er sein Opus 129
innerhalb weniger Tage. Rund zehn Jahre, und damit
vier Jahre über den Tod Schumanns hinaus, sollte
es dauern, bis das Werk den Weg in den Konzertsaal
fand. Sowohl die Suche eines geeigneten Interpreten
als auch eines Verlags erwiesen sich als äußerst
RTQDNGOCVKUEJ'TUVOCNUGTMNWPIGPƂGNFCU
»JEDE NOTE IST VON DER
VOLLSTEN LEBENDIGKEIT UND
ALLES DREHT SICH
IM WIRBELTANZ«
Cellokonzert bei Publikum wie Musikern geradewegs
durch, »Widerwärtig, greulich, langweilig« waren einige
der wenig schmeichelnden Attribute, zu sperrig war
den Cellisten das Werk, fremd den Zuhörern die fast
rhapsodische Form der drei ineinander übergehenden
Sätze. Heute zählt die Komposition, deren langsamer,
WOGKPGHCNNGPFG3WKPVGMTGKUGPFGT/KVVGNUCV\CNU
heimliches Ständchen für Clara gehandelt wird, zu den
Lieblingswerken zahlreicher namhafter Solisten.
Wer an Mahlers 5. Sinfonie denkt, denkt an das
Adagietto – zumindest seit der Satz 1971 als Filmmusik
zu Luchino Viscontis »Tod in Venedig« wesentlich
zum morbiden Charme der Adaption der Thomas-MannNovelle beitrug. Beginnend mit einem einsamen und
düsteren Trompetensignal, durchmisst das Werk zahlreiche Stationen zwischen Tod, Erstarrung, lastender
Schwere, Intimität und der übersprühenden Lebensfreude des Rondo-Finalsatzes. Großartig, ausufernd
und ungemein polyphon gearbeitet – oder wie Gustav
Mahler es selbst beschrieb: »Jede Note ist von der vollsten
Lebendigkeit und alles dreht sich im Wirbeltanz. Es bedarf
nicht des Wortes, alles ist rein musikalisch gesagt«.
DANIEL MÜLLER-SCHOTT (VIOLONCELLO)
Daniel Müller-Schott zählt zu den weltbesten Cellisten
und ist gern gesehener Gast bei zahlreichen herausragenden Klangkörpern wie dem London Philharmonic
Orchestra, dem Gewandhausorchester zu Leipzig,
dem NHK Symphony Orchestra oder den Münchner
Philharmonikern und namhaften internationalen
Festivals wie den Londoner Proms, der Schubertiade
oder dem Rheingau Musikfestival. Der 1976 in
München geborene Musiker begeistert sein Publikum
mit kraftvollen Interpretationen und vereint kongenial
technische Brillanz mit emotionalem Esprit.
15
5. SINFONIEKONZERT
ELEGISCH!
Sonntag, 12. Februar 2017, 11 Uhr
Montag, 13. Februar 2017, 20 Uhr
Congresshalle
Robert Schumann
Konzert für Violoncello und Orchester
a-Moll op. 129
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Daniel Müller-Schott, Violoncello
Nicholas Milton, Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
16
E s s ay
STRADIVARIS
GEIGENZETTEL
D
NICHT JEDE STRADIVARI IST AUCH EINE
ie Preise für eine Stradivari bewegen sich in
astronomischen Höhen. Besitzer eines solchen
Instruments zu sein, ist nicht nur der Traum
GKPGULGFGP)GKIGTUGUYÀTGHØTLGFGTOCPPGKPƂPCPzieller Glücksgriff (sofern er das Instrument nicht
kaufen muss), der ihn in den Reigen der Millionäre
heben würde. So ist es nicht verwunderlich, dass
immer wieder Personen einen Geigenbauer aufsuchen
und ihm eine Geige zeigen: »Das muss eine Stradivari
sein, denn da drin klebt ein Zettel mit der Aufschrift
Antonius Stradivarius 1737«.
Meist endet der Traum für den stolzen Besitzer schon
nach dem ersten Blick des Geigenbauers. Ohne das
Instrument genauer zu untersuchen, folgt das
vernichtende Urteil: »Handelsware, Schülergeige
aus früheren Jahren oder so ähnlich«. Der im Druckverfahren hergestellte »falsche« Geigenzettel mit dem
berühmten Namenszug, der durch das F-Loch sichtbar
ist, wurde früher vereinzelt angebracht, um auf das
Modell oder die Kontur einer Geige nach Stradivari
hinzuweisen, und die Jahreszahl 1737 bezieht sich
auf das Todesjahr. Gerechterweise hätte man damals
den Hinweis »Modell nach ...« anbringen müssen,
aber zum Zeitpunkt des damaligen Erwerbs war klar,
dass es sich nicht um eine echte Stradivari handelt.
Oder es war auch damals schon Betrug.
Einige Jahrhunderte später irritiert der Geigenzettel.
Für den Sachverständigen ist er durchaus ein wichtiges
Merkmal, um eine echte Stradivari zu erkennen.
Nach dem Lackieren und Trocknen der Geige glättete
5VTCFKXCTKFKG+PPGPƃÀEJGPOKV—6COKUQ‡
GKPGOHØT
DAS VERNICHTENDE URTEIL:
»HANDELSWARE, SCHÜLERGEIGE AUS
FRÜHEREN JAHREN«
17
»ANTONIUS STRADIVARIUS CREMONENSIS
FACIEBAT ANNO 16...«
die Herstellung feiner Siebe benutzten Stoff aus Rosshaaren) und klebte dann seinen vorgefertigten Druckzettel ins Innere des Korpus‘. Die letzten beiden Ziffern
der Jahreszahl ergänzte er handschriftlich. Stradivari
brachte den Geigenzettel mit dem Schriftzug »Antonius
Stradivarius Cremonensis faciebat Anno 16...« immer
auf dem Boden, in Übereinstimmung mit dem F-Loch
der G-Saite an. Gleich hinter der Jahreszahl drückte er
sein Siegelzeichen auf. Stradivari benutzte dafür aus
altem Leinöl und Lampenruß hergestellte Druckerschwärze. Das Zeichen erscheint immer schwärzer als
der Druck des Zettels. Wenn man die Drucktypen und
ihre Zusammensetzung vergleicht, kann man drei
verschiedene Perioden unterscheiden: eine erste, deren
Zettel Stradivari von Anfang seiner Tätigkeit an bis 1698
verwendete, eine zweite von 1699 bis 1730 und eine
dritte für die letzte Zeit. Von 1732 an erscheint auf
dem unteren Rand aller Zettel das Alter des Meisters.
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Rein theoretisch wäre es immer noch möglich, eine
GEJVG5VTCFKXCTK\WƂPFGPFGPPPCEJFGP(QTUEJWPIGP
der Gebrüder Hill (Stand 1902) könnte Stradivari 1116
Instrumente gebaut haben; davon sollten Anfang dieses
Jahrhunderts noch 602 Exemplare existieren. Einer der
bekanntesten Restauratoren des 20. Jahrhunderts war
Simone Fernando Sacconi, der 1931 nach Amerika ging.
Er berichtet in seinem Buch »I segreti di Stradivari«,
dass er im Laufe seines Lebens fast alle erhaltenen
Instrumente Stradivaris gesehen und 350 davon in
Reparatur hatte.
Wie aber kommt man in den Besitz einer Stradivari?
Der wohl interessanteste Fall ist Salvatore Accordo: 1956
gewann er mit 15 Jahren auf einer »Fabrik-Geige« seines
Vaters einen Wettbewerb in Genf. Von den 200.000 Lire
Preisgeld kaufte er eine Poggi, die beste der Bologneser
Geigen. Mit dieser gewann er zwei Jahre später den
Genfer Paganini-Wettbewerb. Von den 2.000.000 Lire
Preisgeld leistete er sich eine Gagliano. Die nächsten
Konzerte brachten soviel ein, dass bald zusätzlich eine
Guadagnini möglich wurde, die Gagliano und die
Guadagnini wurden dann gegen eine Montagnana ein-
18
E s s ay
FORTSETZUNG – STRADIVARIS GEIGENZETTEL
REIN THEORETISCH WÄRE ES
IMMER NOCH MÖGLICH,
EINE ECHTE STRADIVARI ZU FINDEN
getauscht. 1968 lag beim Pariser Starhändler Vatelot eine Stradivari
von 1720 – Accordo legte etwas drauf und erstand sie. Drei Jahre
später tauschte er sie gegen eine bessere aus dem Jahre 1717. Ein
Jahr später, mittlerweile mit Geld reicher gesegnet, erstand er von
dem Schriftsteller und Amateurgeiger Antoine de Saint-Exupéry
die berühmte »Firebird«, und als er erfuhr, dass in New York die
sogenannte »Ex-Reynier« von 1727 zu haben war, setzte er alles
daran, um seine dritte Stradivari zu besitzen.
N
KM
IE
DE
Heinz Reiß ist Techniker
am deutschen Zentrum des
Saiteninstrumentenbaues
der Geigenbauergemeinde
Bubenreuth und als freier Journalist
für verschiedene Fachverlage tätig.
N)
Um Stradivaris Geigen ranken sich Geschichten wie Kriminalromane, und sie tragen die Namen ihrer ehemaligen Besitzer.
Kurios ist, warum die »Messias« so heißt: Der Mailänder Geigen'PVJWUKCUV6CTKUKQGT\ÀJNVGDGKUGKPGPJÀWƂIGP$GUWEJGPKP
Paris einem Fachmann immer wieder von einer herrlichen
Geige, die er zu Hause hätte, brachte sie aber nie mit, bis dieser
eines Tages ausrief: »Ach was, Ihre Stradivari ist ja beinahe wie
der Messias, man erwartet ihn immer, er kommt aber nicht«.
AL
DE
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r a di va r i IN
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E R S T E P AT E N S C H A F T D E S S T A AT S O R C H E S T E R S
MIT DEM GYMNASIUM AM SCHLOSS
Das Gymnasium am Schloss und das
lären Unterrichtsangebot eine breite
Die Patenschaft wird von der Musik-
Saarländische Staatsorchester haben
theoretische und praktische Musikaus-
theaterpädagogik und dem Orchester-
ab der Spielzeit 2016 / 2017 eine Paten-
bildung. Dies möchte das Saarländische
management des Staatsorchesters
schaft für die Sparten »Musiktheater«
Staatstheater aktiv unterstützen. Im
zusammen mit den Musiklehrer*innen
und »Konzert« des Saarländischen
Klassenverband werden die Schüler*in-
des Gymnasiums am Schloss betreut.
Staatstheaters vereinbart. Das unweit
nen intensiv an der Probenarbeit zu
vom Theater gelegene Gymnasium am
verschiedenen Opern- und Konzertpro-
www.gymnasium-am-schloss.de
Schloss bietet in seinem Musikzweig
duktionen teilhaben können und zudem
www.staatstheater.saarland
den Schüler*innen neben dem regu-
in Projekten künstlerisch beteiligt sein.
G astdirigenten
19
ZU GAST AM PULT
DES STAATSORCHESTERS
KAREN KAMENSEK
GEORGE PEHLIVANIAN
CONSTANTIN TRINKS
Die in Chicago geborene Karen
Kamensek dirigierte bereits während ihres Studiums an der Indiana
University das Brooklyn Philharmonic Orchestra. Es folgten Stationen
an der Wiener Volksoper, am
Slowenischen Nationaltheater,
dem Theater Freiburg und an der
Hamburgischen Staatsoper, bevor
sie von 2011 bis Sommer 2016 als
Generalmusikdirektorin an der
Staatsoper Hannover tätig war.
Sie gilt als Spezialistin für zeitgenössische Musik, eine besonders
enge Verbindung besteht zu Philip
Glass, dessen Oper »Les Enfants
Terribles« sie 1996 aus der Taufe
hob. Als Gastdirigentin ist sie
sowohl im Opern- wie im Konzertfach gefragt: Einladungen führten sie
u.a. wiederholt zu den Dortmunder
Philharmonikern, dem Orchestre
Philharmonique de Marseille und
dem Bruckner Orchester Linz.
Regelmäßiger Gast bei den großen
Orchestern weltweit, machte George
Pehlivanian erstmals von sich
reden, als er als erster US-Amerikaner den renommierten BesançonDirigierwettbewerb für sich entscheiden konnte. Seither war er u.a.
Chefdirigent und künstlerischer
Leiter der Slovenska Filharmonika
sowie ständiger Gastdirigent der
Deutschen Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz und des Wiener
Kammerorchesters. Neben seiner
regen Tätigkeit auf dem Konzertpodium ist George Pehlivanian
auch als Operndirigent gefragt
und dirigierte an Häusern wie dem
Teatro Massimo di Palermo oder
dem Kirov Theater Sankt Petersburg
Werke wie Poulencs »La voix
humaine« oder Verdis »La Traviata«.
Constantin Trinks, gebürtiger
Karlsruher, war von 2002 bis 2009
am Saarländischen Staatstheater
tätig, von 2006 bis 2009 als kommissarischer Generalmusikdirektor.
Von 2009 bis 2012 war er Generalmusikdirektor am Staatstheater
Darmstadt. Trinks ist gern gesehener
Gast an zahlreichen renommierten
Opernhäusern, darunter die Dresdner
Semperoper, die Bayerische
Staatsoper München, die Wiener
Staatsoper, die Deutsche Oper
Berlin und das Opernhaus Zürich.
Auch als Konzertdirigent ist
Constantin Trinks gefragt, so
gastierte er u.a. am Pult des Tokyo
Philharmonic Orchestra, des Rundfunksinfonieorchesters Wien und
des hr-Sinfonieorchesters.
7. Sinfoniekonzert
9./10. April 2017
> Seite 22/23
4. Sinfoniekonzert
18./19. Dezember 2016
Festkonzert
Richard-Wagner-Verband
22. Januar 2017
> Seite 12/13
> Seite 37
20
S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
6. SINFONIEKONZERT
ÜBERMENSCHLICH!
B
eethoven vertont in seiner einzigen Oper »Fidelio«
einen Stoff aus der französischen Revolution:
Heldin des Dramas ist Leonore, die sich in
Männerkleidung unter dem Decknamen Fidelio als
Kerkerknecht einschleust und schließlich ihren Gatten
Florestan aus der Gefangenschaft rettet. Beethoven war
mit seiner ersten, 1805 uraufgeführten Fassung der Oper
»EIN MARKSTEIN AUF DEM GEBIET
DER REINEN
INSTRUMENTALMUSIK«
nicht zufrieden, strich ganze Teile und komponierte
neu – insgesamt erarbeitete er drei Versionen seines
»Fidelio«, zudem vier Ouvertüren. Nr. 3 schaffte den
Sprung von der Bühne in den Konzertsaal: »Dies
Werk ist nicht mehr eine Ouvertüre, sondern das
gewaltigste Drama selbst.« (Richard Wagner)
Franz Schubert wird mit dem deutschsprachigen
Kunstlied in Assoziation gebracht wie kein anderer.
Rund 600 Kompositionen dieses Genres werden dem
»Liederfürsten« zugeschrieben – allesamt für Singstimme und Klavier verfasst – ein kaum zu erklärendes
2JÀPQOGPFCUUFKG3WCNKVÀVFGT5VØEMGFWTEJIGJGPF
auf höchstem Niveau liegt. Anton Webern und Max
Reger bearbeiteten – wie Berlioz, Britten oder Liszt –
Schuberts Oeuvre für Orchester und verhalfen
vertrauten Melodien wie »An die Musik«, »Nacht und
Träume« oder »An den Mond« zu stimmungsvollen,
teils szenisch assoziierten Interpretationen.
Ein vibrierender Orgelpunkt, eine Trompetenfanfare,
Orchesterakkorde – es gibt wenige Musikstücke, deren
Beginn suggestiver ist als der von Richard Strauss‘
Sinfonischer Dichtung »Also sprach Zarathustra«:
Stanley Kubrick verwendete ihn in seinem ScienceFiction-Klassiker »2001 – A Space Odyssey«, die
TV-Werbung knüpfte dankbar an. Strauss aber hatte
mit dem Werk ursprünglich ganz anderes im Sinn:
Eine klingende Hommage an Friedrich Nietzsche auf
Basis seines dichterisch-philosophischen Werks »Also
sprach Zarathustra«: »Ein Markstein auf dem Gebiet
der reinen Instrumentalmusik«.
CHRISTIAN ELSNER (TENOR)
Der Tenor Christian Elsner ist gern gesehener Gast in
allen wichtigen Zentren der klassischen Musik wie der
Philharmonie Berlin, der Carnegie Hall New York, der
Mailänder Scala oder der Suntory Hall Tokyo. Zudem
hat er sich mit Auftritten als »Siegmund« an der
Semperoper Dresden und als »Parsifal« an der Wiener
Staatsoper als Wagnertenor etabliert. Neben dem
Konzert- und Opernrepertoire widmet sich
Christian Elsner mit Partnern wie Gerold
Huber und Burkhard Kehring ebenso
intensiv wie erfolgreich dem
Liedgesang. Seit 2006 unterrichtet
er als Professor für Gesang an der
Hochschule für Musik Würzburg.
21
6. SINFONIEKONZERT
ÜBERMENSCHLICH!
Sonntag, 19. März 2017, 11 Uhr
Montag, 20. März 2017, 20 Uhr
Congresshalle
Ludwig van Beethoven
»Leonore« Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72
Franz Schubert
Lieder (orchestriert von Max Reger
und Anton Webern)
»An die Musik« D 547
»Nacht und Träume« D 827
»An den Mond« D 296
»Du bist die Ruh« D 776
»Prometheus« D 674
Richard Strauss
»Also sprach Zarathustra« op. 30
Christian Elsner, Tenor
Nicholas Milton, Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
22
S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
7. SINFONIEKONZERT
GRENZENLOS!
M
aurice Ravel beschäftigte sich 1907 intensiv mit
spanischem Kolorit, ein Erbe seiner Mutter, die
baskische Wurzeln hatte. Neben dem Einakter
»L’Heure espagnole« und der »Vocalise-Étude en forme
de Habañera« entstand auch die »Rapsodie espagnole«,
Ravels erstes großes Werk für Orchester. Ravel nähert
sich hier dem sonnigen Traum des Südens weniger folkloristisch, sondern eher atmosphärisch und breitet die
gesamte Farbpalette des impressionistischen Orchesters
CWU8QOƂNKITCPGP-NCPIIGTØUVFGU—2TÅNWFG¼NCPWKV‡
bis hin zu einem quirligen Klangfest in der »Feria«!
Für seinen langjährigen Freund, den legendären Violinvirtuosen Pablo de Sarasate schrieb Camille Saint-Saëns
sein Violinkonzert Nr. 3 in h-Moll – und geradezu genial
mischt Saint-Saëns den Klang des Soloinstruments mit
dem des Orchesters. Dialog statt Monolog ist hier die
Devise, musikalischer Ausdruck statt reiner technischer
Leistungsschau. 1881 uraufgeführt, war es in der
kreativsten Schaffensphase des ohnehin äußerst
produktiven Komponisten entstanden – zwischen
Anfang der 1870er und Ende der 1880er Jahre.
»Welch herrlicher Wohlklang! Und welche Aufnahme!«,
soll César Franck 1889 nach der Uraufführung seiner
Sinfonie d-Moll ausgerufen haben. Dabei waren die
Stimmen der Zuhörerschaft keineswegs einhellig:
»Das soll eine Sinfonie sein?« hinterfragte ein
Professorenkollege Francks das Gehörte. Die Sinfonie
verschwand in der Versenkung und wurde erst im Nachlass Francks wiederentdeckt. Heute gehört sie zu den
meistgespielten Werken des Komponisten überhaupt:
eine Musik mit einer strengen Struktur, erlesenem
Klangreiz und tiefer, spiritueller Durchdringung.
»WELCH HERRLICHER WOHLKLANG!
UND WELCHE AUFNAHME!«
»DAS SOLL EINE SINFONIE SEIN?«
FANNY CLAMAGIRAND (VIOLINE)
Die Geigerin Fanny Clamagirand (Jahrgang 1984) begann
mit sieben Jahren, Violine zu spielen, hatte ihre ersten
Auftritte mit neun und gewann mit elf Jahren ihren
ersten Wettbewerb. Seitdem hat sich ihre Karriere
rasant entwickelt: Sie konnte sowohl die Monte Carlo
Violin Masters als auch den Fritz Kreisler Wettbewerb
für sich entscheiden, studierte in Frankreich, London,
Wien und Italien und konzertiert auf den renommierten
Podien weltweit. Engagements führten die von
Anne-Sophie Mutter geförderte junge Künstlerin unter
anderem zu den Wiener Philharmonikern, dem London
Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de
France und dem Malmö Symphony Orchestra.
23
7. SINFONIEKONZERT
GRENZENLOS!
Sonntag, 9. April 2017, 11 Uhr
Montag, 10. April 2017, 20 Uhr
Congresshalle
Maurice Ravel
»Rapsodie espagnole«
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violine und
Orchester Nr. 3 h-Moll op. 61
César Franck
Sinfonie d-Moll
Fanny Clamagirand, Violine
Karen Kamensek, Dirigentin
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
24
S i n f o n i e ko n z e r t e i n d e r C o n g r e s s h a l l e
8. SINFONIEKONZERT
MONUMENTAL!
G
ebt mir ein Märchen, einen Drachen, eine Nixe,
einen Waldgeist, gebt mir, was es nicht gibt, nur
dann bin ich glücklich«. Anatol Liadov, 1885 in
Sankt Petersburg geboren, hinterließ nur eine Handvoll
Meisterwerke, darunter gerade in seinem Spätwerk
zahlreiche Märchenminiaturen. Besonders inspirierten
ihn gruselige russische Hexengestalten – so auch die
»Baba Yaga«, ein auf einem Mörserstößel reitendes,
ƂPUVGTGU9CNFYGKDNGKP'KPTCHƂPKGTVTCUCPVGT
Hexentanz!
»GEBT MIR EIN MÄRCHEN,
EINEN DRACHEN, EINE NIXE,
EINEN WALDGEIST,
GEBT MIR, WAS ES NICHT GIBT,
NUR DANN BIN ICH GLÜCKLICH«
Pianisten fürchten das Mammutwerk wegen seiner
exorbitanten technischen Schwierigkeiten – vom
Publikum wird es heute wegen seiner Ausdrucksstärke
und kompositorischen Feinheit heiß geliebt:
Sergej Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3.
Entstanden war es 1909 für die erste AmerikaTournee des Komponisten und hatte – neben
der Aufgabe, den Pianisten als großen Virtuosen
in Szene zu setzen – auch noch einen ganz banalen
Nebenzweck: Es sollte Autonarr Rachmaninow den
Kauf eines neuen Fahrzeugs ermöglichen.
»Die zweite Sinfonie scheint wie die Sonne erwärmend
auf Kenner und Laien, sie gehört allen, die sich nach
guter Musik sehnen – Brahms’ neue Sinfonie leuchtet
in gesunder Frische und Klarheit«, urteilte Kritikerlegende Eduard Hanslick enthusiastisch nach der
Uraufführung von Brahms’ Opus 73 im Großen
Saal des Wiener Musikvereins. Ein Hörpanorama von 40 Minuten, changierend
zwischen Fröhlichkeit und dunkeldepressiven Phasen, zwischen Poesie
und konstruktiver Strenge.
JOSEPH MOOG (KLAVIER)
1987 in Ludwigshafen geboren, zählt Joseph Moog,
zweifacher Preisträger des renommierten »International
Classical Music Award«, zu den herausragenden jungen
Pianisten. International tritt er mit zahlreichen Orchestern, darunter das Colorado Symphony Orchestra und
das Tschaikowsky Sinfonieorchester des Moskauer
Rundfunks, unter namhaften Dirigenten wie Gilbert
Varga, John Axelrod oder Michael Sanderling in Erscheinung. Eine umfangreiche, vielfach ausgezeichnete
Diskographie dokumentiert die künstlerische Karriere
des Pianisten: Zuletzt erschien eine Einspielung der
Klavierkonzerte von Grieg und Moszkowski unter
Leitung von Nicholas Milton bei Onyx Classics.
25
8. SINFONIEKONZERT
MONUMENTAL!
Sonntag, 18. Juni 2017, 11 Uhr
Montag, 19. Juni 2017, 20 Uhr
Congresshalle
Anatoli Liadov
»Baba-Yaga« op. 56
Sergej Rachmaninow
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3
d-Moll op. 30
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Joseph Moog, Klavier
Nicholas Milton, Dirigent
Konzerteinführung: 45 Minuten vor Beginn
26
S A A R L ä n d i s c h e s S ta at s o r c h e s t e r
27
28
Das Orchester
SAARLÄNDISCHES STAATSORCHESTER
GENERALMUSIKDIREKTION
VIOLONCELLO
HORN
Nicholas Milton Generalmusikdirektor
Benjamin Jupé Solo
N.N. stv. Solo
Jan Krause
Martin Vogtel
Angela Prinz
Adrian Janke
Armand Fauchère
N.N. Solo
Regina Mickel stv. Solo
Holger Nießing
Martin Hanna*
Ansgar Geßner*
Reinhold Ernst*
1. VIOLINE
Wolfgang Mertes 1. Konzertmeister
Timothy Braun stv. 1. Konzertmeister
Haiganus Cutitaru 2. Konzertmeisterin
N.N.
Anna Kudryavtseva
Nikolaus Zerfaß*
Jürgen Lantz*
Thomas Kula*
Peter Ziegler*
Iris Gehl
Sachiko Ota
Eri Inoue
Peronnik Topp
Hiroko Tominaga-Topp
N.N.
TROMPETE
KONTRABASS
Thomas Strey* Solo
Lutz Müller stv. Solo
Duckkyu Yoon
Frank Grandjean
Motonobu Futakuchi
HARFE
N.N. Solo
Christian Deuschel Solo
Gábor Reiter stv. Solo
Dominik Schugk
Walter Skarba*
POSAUNE
Simon Seidel Solo
Wolfgang Bichlmeier* stv. Solo
Helmut Wendeler
Stefan Bender*
FLÖTE
2. VIOLINE
Danny Gu Stimmführer
Martin Ruppert* stv. Stimmführer
Isabelle Herhammer
Thomas Vogtel*
Andreas Kiefer*
Kai-Holger Meier*
Matthias Pistorius*
Ursula Pistorius*
Hartwig Schubert
Christine Christianus
Silke Schröder
Inna Maslova
VIOLA
Ekkehart Fritzsch* Solo
Denis Theis stv. Solo
Isabelle Manck*
Haruko Imasawa
Martina Schnepp*
Friederike Jerrentrup*
Leszek Kusmirek
Michal Ondruj
Irena Bilotaite
* Kammermusiker/in
Dorothee Strey Solo
Mechtild Diepers stv. Solo
Claudia Tiller
Eva Abels
OBOE
Marina Günkinger Solo
Anne-Katrin Laporte stv. Solo
N.N.
Andriy Gudziy
TUBA
Bernd Schäfer
PAUKE
Matthias Weißenauer Solo
Martin Hennecke stv. Solo
SCHLAGZEUG
Johannes Walter
N.N.
KLARINETTE
ORCHESTERVORSTAND
Günter Schraml* Solo
Angelika Maas stv. Solo
Jörg Lieser
Jan Creutz
Martin Hennecke, Peronnik Topp,
Lutz Müller, Sachiko Ota, Dorothee Strey
Eberhard Pleyer † Ehrenvorstand
FAGOTT
ORCHESTERMANAGEMENT
UND ORCHESTERTECHNIK
Marlene Simmendinger Solo
Katja List stv. Solo
Anso Fiedler
Nicolas Horry
Stefan Eschelbach Orchestermanager
Anne Braun Orchesterinspektorin und Notenbibliothekarin
Johanna Schatke Konzertpädagogin
Alexey Kulemin Leitender Orchesterwart
Klaus Schaan Orchesterwart
Kenneth Weber Orchesterwart
N.N. Orchesterwart
Ko n z e r t e i n d e r A lt e n F e u e r wa c h e
29
KONZERTE IN DER ALTEN FEUERWACHE
Die Reihe der »Inspirationskonzerte« in der Alten
Feuerwache, die letzte Spielzeit außerordentlich
erfolgreich gestartet ist, wird fortgesetzt. Eines
der Konzerte ist selbstverständlich unserem neuen
»Artist in Focus« Christian Lindberg gewidmet; die
anderen beiden haben Antonio Vivaldi und Franz
Schubert als Protagonisten.
1. KONZERT – INSPIRATION LINDBERG
Sonntag, 23. Oktober 2016, 18 Uhr, Alte Feuerwache
Christian Lindberg
»Bombay Bay Barracuda« für
Posaune und DVD
»Gipsy Kingdom« für
Posaune und Streichquartett
Allan Pettersson
»Barefoot Songs«
(orchestriert von Antal Doráti)
Andrea Tarrodi
»Empireo« für Streicher,
Schlagzeug und Harfe
John Cage
»Solo for Sliding Trombone«
Christian Lindberg
»Condor Canyon« für Posaune
und Blechbläserquintett
Saarquartett:
Timothy Braun, Danny Gu,
Denis Theis, Benjamin Jupé
James Bobby, Bariton
Christian Lindberg, Posaune und Dirigent
Christopher Ward
3. KONZERT – INSPIRATION VIVALDI
2. KONZERT – INSPIRATION SCHUBERT
Sonntag, 12. März 2017, 18 Uhr, Alte Feuerwache
Franz Schubert
Ouvertüre D-Dur D 590 (im italienischen Stile)
Matthew Hindson
»The Rave and the Nightingale« (2001)
Franz Schubert
3WCTVGVVUCV\E/QNNHØT\YGK8KQNKPGP8KQNCWPF
Violoncello D 703
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Saarquartett
Saarländisches Staatsorchester
Nicholas Milton, Dirigent
Sonntag, 11. Juni 2017, 18 Uhr, Alte Feuerwache
Antonio Vivaldi
Sinfonie in G-Dur RV 146
Konzert für Fagott und Orchester e-Moll RV 484
Konzert für Oboe und Orchester C-Dur RV 447
Konzert »La Tempesta di Mare« für Flöte, Oboe,
Fagott und Orchester F-Dur, RV 570
»Nisi Dominus« Psalm für Alt-Solo RV 608
Dorothee Strey, Flöte
Marina Günkinger, Oboe
Marlene Simmendinger, Fagott
Judith Braun, Mezzosopran
Saarländisches Staatsorchester
Christopher Ward, Dirigent
30
Im Gespr äch
DIE MUSIK IM FOKUS
GENERALMUSIKDIREKTOR
NICHOLAS MILTON UND ORCHESTERMANAGER
STEFAN ESCHELBACH IM GESPRÄCH
MIT KONZERTDRAMATURG DAVID GREINER
David Greiner: Herzlichen Glückwunsch an Euch
beide, die letzte Saison war sehr erfolgreich; es ist ein
weiteres Mal gelungen, die Besucherzahlen zu steigern.
Nicholas Milton: Das freut uns natürlich
UGJT#DGTGVYCUCPFGTGUƂPFGKEJHCUVPQEJ
wichtiger: Die Musiker*innen und unser Publikum sind in den letzten zwei Jahren enger zusammengerückt, ich bekomme immer wieder Zuspruch von
unseren Besucher*innen, die mir sagen, dass sie stolz
auf das Saarländische Staatsorchester sind.
D.G.: Welche Kriterien gaben den Ausschlag für die
Programmgestaltung der Konzertsaison 2016/17?
Stefan Eschelbach: Unser Anspruch ist
es, das Publikum mit den Programmen zu
begeistern, herauszufordern, aber dennoch
auch zu unterhalten. Ich glaube, dass unser Mix aus
Werken des Repertoires der etablierten Komponisten
in Kombination mit vielleicht noch nicht so bekannten
Stücken gut funktioniert.
N.M.: Es gibt eben immer noch unglaublich viel zu entdecken. Gleichzeitig wollen wir das Orchester mit seinem eigenen künstlerischen Anspruch angemessen
beschäftigen und gemeinsam die Horizonte erweitern.
Insofern war die Auseinandersetzung mit dem Werk
von Jörg Widmann in der letzten Spielzeit für uns alle
hochinteressant und ein große Bereicherung. Die Musiker*innen des Staatsorchesters waren mit Begeisterung
dabei, sie haben viel dazugelernt, weil Widmann ihnen
sehr viele verschiedenartige Klänge und äußerst
anspruchsvolle Techniken abverlangt hat.
D.G.: Man hat ja auch an der enthusiastischen Resonanz
gemerkt, dass das Publikum Neuer Musik gegenüber
durchaus aufgeschlossen ist.
S.E.: Ja, die Zahlen sprechen dafür, und ich bin überzeugt, dass wir diesen Trend mit unserem diesjährigen
»Artist in Focus« Christian Lindberg fortsetzen können.
N.M.: Da bin ich mir sicher, zumal Lindberg als Künstler
und Komponist »volksnäher« ist als Widmann, dessen
Musik sehr komplex ist. Lindbergs Musik ist vielleicht
etwas einfacher zu hören. Er wurde übrigens gerade
bei den »International Classical Music Awards« zum
Künstler des Jahres gekürt. Wir können jetzt schon
verraten, dass unsere Zuschauer einige sehr schöne
Abende erleben werden. Immerhin ist Lindberg auch
ein gefeierter Posaunist und wird zwei Konzerte selber
dirigieren. Man kann ihn also hautnah erleben.
D.G.: Letzte Spielzeit wurde eine neue Konzertreihe
in der Alten Feuerwache aufgelegt, die einzelne Komponisten
in den Mittelpunkt rückt und sich natürlich auch mit dem
jeweiligen »Artist in Focus« beschäftigt. Auch hier war der
Zuspruch des Publikums groß, sicher auch wegen des intimeren Rahmens und dem direkteren Kontakt mit den Musiker*innen?
N.M.: Ja, und diese Erfahrung hat uns dazu gebracht,
PQEJKPVGPUKXGTFKG3WGTXGTDKPFWPIGP\WFGP5KPHQPKGkonzerten zu schaffen. Wir fangen an mit einem
kleinen »Lindberg-Festival«, er wird erst als Solist und
Dirigent im zweiten Sinfoniekonzert zu erleben sein,
und dann eine Woche später in der Alten Feuerwache,
31
wo der Bariton James Bobby sich als Sänger dazugesellt.
Schubert ist das Thema nicht nur im entsprechenden
»Inspirationskonzert«, sondern auch im 6. Sinfoniekonzert, in dem einige seiner Lieder in sehr interessanten
Orchesterbearbeitungen von Max Reger zu hören sein
werden – gesungen von dem Tenor Christian Elsner,
einem der ganz großen Schubert-Interpreten der heutigen Zeit. Und Judith Braun wird beim »Vivaldi-Konzert«
einmal mehr beweisen können, dass sie auch in der
Sakralmusik ganz in ihrem Element ist.
D.G.: Womit wir bei den Solist*innen wären. Auch hier wird
die bewährte Mischung aus etablierten internationalen
Künstler*innen und »Newcomern« weitergeführt?
S.E.: Man stößt immer wieder auf junge und
faszinierende Musiker*innen, die mitreißende
Konzerterlebnisse bieten, wie z.B. die französische
Geigerin Fanny Clamagirand. Es ist aber natürlich
auch sehr wichtig, die Künstler*innen mit »größerem
Namen« nach Saarbrücken einzuladen. So wird sich
das Publikum sicherlich auf Daniel Müller-Schott
freuen, der vor zwei Jahren schon einmal hier zu Gast
war. Mit Joseph Moog konnten wir zudem einen Solisten
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XGTRƃKEJVGPFGTIGOGKPUCOOKV0KEJQNCU/KNVQPKO
letzten Jahr für den »Grammy« nominiert war.
D.G.: Einer Deiner Lieblingskomponisten scheint Gustav Mahler zu sein, auch hier können wir ja fast schon von einer kleinen
Reihe sprechen, wenn man die letzten Spielzeiten betrachtet.
N.M.: Ja, Mahler gehört zu meinen Favoriten, und ich
ƂPFGGDGPCWEJFCUUWPUGTGO1TEJGUVGTUGKPG5KPHQPKGP
hervorragend liegen. Die fünfte Sinfonie mit dem
berühmten »Adagietto« ist eines seiner Meisterwerke,
das ja auch in Luchino Viscontis »Tod in Venedig« entscheidend zur elegischen Atmosphäre des Films beiträgt.
D.G.: Apropos Film: Da habt Ihr auch wieder etwas geplant?
S.E.: Nach dem Riesenerfolg von »Metropolis 27/10«
in der Alten Schmelz in Sankt Ingbert letztes Jahr
nehmen wir uns diesmal »Modern Times« von Charles
Chaplin vor; ein anderes monumentales Filmepos, das
dank der Live-Begleitung durch das Staatsorchester
ungeheuer beeindruckend sein wird.
N.M.: Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, wieder
eine so vielfältige und abwechslungsreiche Konzertsaison
vorstellen zu können. Und wir freuen uns darauf mindestens so sehr, wie hoffentlich auch unser Publikum!
32
S o n d e r ko n z e r t e
SONDERKONZERTE
PROMENADENKONZERT –
OPEN AIR »STRIKE UP THE BAND!«
Sonntag, 11. September 2016, 20 Uhr, Tbilisser Platz
Werke von Tschaikowsky,
Rossini und Bernstein
Solistinnen und Solisten des Opernensembles
Opernchor des Saarländischen Staatstheaters
Saarländisches Staatsorchester
Nicholas Milton, Dirigent
NEUJAHRSKONZERT »I GOT RHYTHM«
Sonntag, 1. Januar 2017, 18 Uhr, Staatstheater
Mittwoch, 4. Januar 2017, 19.30 Uhr, Staatstheater
$GPGƂ\MQP\GTV
Werke von Strauß, Gershwin
und Bernstein
Herdís Anna Jónasdóttir, Sopran
Saarländisches Staatsorchester
Nicholas Milton, Dirigent
*MitFGO-CWHGKPGT'KPVTKVVUMCTVGHØTFCU$GPGƂ\MQP\GTVCO
4. Januar 2017 unterstützen Sie die »Wärmestube Saarbrücken«.
Die »Wärmestube Saarbrücken« ist seit über
20 Jahren ein unverzichtbares Element eines
Hilfe-Netzwerkes für erwachsene wohnungslose
Frauen und Männer sowie für Menschen in
besonders schwierigen Lebenssituationen. Im
Winter 1995/96 haben Fachkräfte aus dem
Bereich der Wohnungslosenhilfe und Vertreter
der Kirchengemeinden gemeinsam mit Betroffenen
die Initiative zur Gründung der Einrichtung
ergriffen – ausgelöst durch extrem niedrige
#W»GPVGORGTCVWTGPWPFUQ\KCNG-QPƃKMVGKPFGT
Stadtmitte. Seither zeigt die »Wärmestube Saarbrücken« als »good practice« wie ein soziales
Gemeinwesen nur im Zusammenspiel aller
politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen
Akteure gelingen kann.
Open-AiR
Weitere Informationen unter
www.waermestube-sb.de
Spendenkonto: Wärmestube Saarbrücken
IBAN: DE 83 5905 0101 0000 6900 40
BIC: SAKSDE55
S o n d e r ko n z e r t e
33
GEGEN DIE DUMMHEIT
HANNS EISLER HEUTE
H
anns Eisler hat Musik als ein Mittel des Fortschritts und
ästhetischen Widerstands begriffen, als eine Kunstform mit
gesellschaftlicher Relevanz. 1928 schrieb er: »Wählt euch
Texte und Sujets, die möglichst viele angehen. Versucht, eure Zeit
wirklich zu verstehen, aber bleibt nicht bei bloßen Äußerlichkeiten
hängen. Entdeckt den Menschen, den wirklichen Menschen, entdeckt den Alltag für eure Kunst, dann wird man vielleicht euch
wiederentdecken.« Eisler positionierte sich entschieden
gegen Dummheit in Musik und Gesellschaft. Nachdem Eisler bei Arnold Schönberg sein Handwerk
gelernt hatte, komponierte er proletarische
Arbeiterchöre genauso wie Kammer- und
Orchestermusik, schuf Filmsuiten und
vertonte hunderte von Texten, darunter viele
von Bertolt Brecht. Seine Kompositionen sind
stilistisch vielfältig, geistreich und immer auf
das Essenzielle ausgerichtet, sowohl bei komplex
verdichteten Werken als auch bei einfachen Songs.
Der Eisler-Experte und international renommierte
Pianist und Komponist Stefan Litwin, Professor
für Neue Musik an der Hochschule für Musik Saar,
präsentiert in »Gegen die Dummheit – Hanns Eisler
heute« die große Spannbreite des genialen Komponisten – von sinfonischen Vertonungen über Kammermusik bis zu Chören und Liedern. Ergänzt wird
das Programm durch Texte und historische
Originaltondokumente. Mitwirkende sind neben dem
Saarländischen Staatsorchester der bekannte EislerInterpret und Mitglied der »Comedian Harmonists«
Horst Maria Merz, die Schauspielerin Nina Schopka
sowie Lehrende und Studierende der Hochschule für
Musik Saar.
Die Premiere »Gegen die Dummheit« liefert den
Auftakt für die EislerTage 2016, die, ausgerichtet
von der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft,
KPFGT#NVGP(GWGTYCEJGUVCVVƂPFGPOKV\CJNTGKEJGP
Veranstaltungen und Vorträgen zur Person Eislers
und zu seinem Werk.
Hanns Eisler
STEFAN LiTWIN
GEGEN DIE DUMMHEIT –
HANNS EISLER HEUTE
Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar
Donnerstag, 29. September 2016
Mittwoch, 5. Oktober 2016
Dienstag 8. November 2016
Samstag 12. November 2016
Freitag 18. November 2016
jeweils 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Horst Maria Merz, Gesang und Texte
Nina Schopka, Gesang und Texte
Lisa Stroeckens, Gesang
Lehrende und Studierende der Hochschule
für Musik Saar
Saarländisches Staatsorchester
Stefan Litwin, Dirigent und Projektleitung
34
S O N D E R KO N Z E R T E
CHARLES CHAPLIN
UND MODERN TIMES
DAS SAARLÄNDISCHE STAATSORCHESTER
EHRT DEN TRAMP MIT SCHNURRBART,
CHARME UND MELONE
Z
wischen Lausanne und Montreux liegt das kleine
Städtchen Corsier-sur-Vevey. Hier, mit Blick auf
die Alpen und auf den Genfer See, verbrachte Sir
Charles Spencer Chaplin mit seiner vierten Frau Oona
und den acht gemeinsamen Kindern die letzten 25 Jahre
seines Lebens. Hier, auf dem Landgut Manoir de Ban, das
im April 2016 als »Chaplin’s World« für das Publikum
geöffnet wurde, starb der von vielen liebevoll »Charlie«
genannte Filmschaffende, der als Schauspieler, Regisseur,
Komponist, Drehbuchautor und Filmproduzent seit
mehr als einhundert Jahren Jung and Alt zu faszinieren
wusste, am 25. Dezember 1977. Die von ihm erfundene
und unzählige Male verkörperte Figur des Tramp
stolperte zum ersten Mal 1914 in »Kid Auto Races at
8GPKEG‡ØDGTFKG.GKPYCPF&GTUGEJUOKPØVKIG-WT\ƂNO
zeigt die Filmaufnahmen eines Seifenkistenrennens.
Selbst als die Kamera eine neue Position am Rande einer
gefährlichen Kurve bezieht, folgt ihr ein etwas nachlässig
gekleideter Mann – die Jacke zu eng, die Hose zu weit,
die Schuhe zu groß: der Tramp. Weder die heranbrausenden Fahrzeuge noch der immer wütender
werdende Regisseur können ihn vertreiben. In der
letzten Einstellung des Films zieht der kleine Mann
direkt vor der Kamera seine Grimassen.
Charles Chaplins Paraderolle war und ist die des Tramps.
Seine Attribute – der zwei Finger breite Schnurrbart, die
Melone und der Spazierstock – haben den Ritter von der
traurigen Gestalt bereits vor über einhundert Jahren
bekannt gemacht. Noch heute berühren Charles Chaplin
und seine Filme und das sicherlich nicht zuletzt
deshalb, weil Charles Chaplins Tramp mit dem Herzen
und mit dem Körper kommuniziert. In der Kunst hat
diese Sprache, die sich überall verständlich machen
kann, einen Namen: Sie heißt Pantomime. So erklärt
sich, warum Chaplin auch nach der Einführung des
6QPƂNOUDGKO5VWOOƂNOXGTJCTTGPYQNNVG
»Das Heben einer Augenbraue, wie dezent
auch immer, sagt mehr als tausend Worte.«
Über neunzig Filme hinterließ uns Charles
Chaplin, darunter die abendfüllenden
»Stumm«-Filme »The Kid« (1921), »The
Gold Rush« (1925) und »The Circus«
(1928). (Verfremdete) Sprache und
Geräusche werden in »City Lights«
(1931) lediglich als Gestaltungselemente eingesetzt. In »Modern
Times« (1936) dient Sprache als
Herrschaftsinstrument: Sprache
ist in diesem Film nie direkte
menschliche Rede, sie ist
ausschließlich als technisch
vermittelte Sprache zu
hören, die zu Befehlen
und zur – als Lüge entlarvten – Werbung
missbraucht wird. Die
Arbeiter dagegen bleiben
stumm, sie können sich dieser Sprache
und dieser Medien nicht bedienen.
Chaplins Filme, das sind keine reinen
Komödien wie die Werke seiner Kollegen
Buster Keaton und Harold Lloyd. Nein, die
Filme des am 16. April 1889 in London
geborenen, mit einer Vaudeville-Truppe in den
Vereinigten Staaten zu Ruhm und Ruf (und zum
Film) gekommenen und später in die Schweiz
zwangsexilierten Charles Chaplin sind große
und bewegende Tragikomödien, hinter deren
Ende wir manchmal ein Fragezeichen setzen
müssen. Chaplins Filme sind Komödie und
Gesellschaftskritik, die Suche nach Glück und
zugleich Widerstand, Lachen und Weinen.
So auch Modern Times, der letzte Film, in
dem wir Charles, dem Tramp, begegnen.
35
»WIR KÖNNEN UNS GLÜCKLICH
SCHÄTZEN, DASS WIR
IN SEINER ZEIT GELEBT HABEN«
Bob Hope
Er ist der gleiche geblieben wie in den Filmen
davor, doch die Welt, in der er sich behaupten
muss, ist eine andere geworden. Die vorsichtige und dennoch intensive Liebesgeschichte
zwischen einem erfolglosen Fabrikarbeiter
und einem armen Mädchen, dessen Vater
DGKGKPGO-QPƃKMV\YKUEJGPFGOQP
strierenden Arbeitslosen und Polizisten
erschossen wird, ist eingebettet in eine
der wohl schärfsten und zugleich mit
der charakteristischen Chaplinschen
Komik versehenen Kritiken des
(damals) modernen Kapitalismus,
die man sich vorstellen kann.
Denn Technik – Instrument der
Knechtschaft – nutzt er, um
seine komischen Einfälle
daran zu heften. Mit den
lachenden Augen eines
bösen Kindes spielt
der Tramp an den teuflischen Hebeln herum, die die Maschinerie
in Gang halten, und befördert den Vorarbeiter ebenfalls zwischen das Räderwerk.
In der unbefangenen Frechheit erkennt man
den frühen Chaplin wieder, die kindliche
sadistische Lust, ein Handeln, ganz aus dem
Augenblick, widersprüchlich und anarchisch,
frei von moralischen Fesseln.
Ulrich Wünschel ist der Dramaturg der Europäischen FilmPhilharmonie in Berlin, einer
international tätigen Konzert- und Produktionsgesellschaft für Filmmusik.
© Roy Export Company S.A.S.
FILMKONZERT – MODERN TIMES
Samstag, 26. November 2016, 18 Uhr
Alte Schmelz, Sankt Ingbert
Charles Chaplin
»Modern Times«
5VWOOƂNOOKV.KXG1TEJGUVGTDGINGKVWPI
Regie: Charles Chaplin
Musik: Charles Chaplin, rekonstruiert von
Timothy Brock (2000)
Saarländisches Staatsorchester
Adrian Prabava, Dirigent
Konzerteinführung: 17.30 Uhr
Eine Kooperation der PLAN-events GmbH und
der Saarländisches Staatstheater GmbH
in Zusammenarbeit mit der Europäischen FilmPhilharmonie
FILMPHILHARMONIC EDITION
Film mit Genehmigung der Roy Export Company S.A.S.,
Musik mit Genehmigung von Bourne Co. Music Publishers.
36
S o n d e r ko n z e r t e
DAS GROSSE WUNSCHKONZERT
Sonntag, 4. Dezember 2016, 18 Uhr, Staatstheater
Benjamin Jupé, Violoncello
Saarländisches Staatsorchester
Christopher Ward, Dirigent
Benjamin Jupé
So wählen Sie Ihr Konzertprogramm: Füllen
Sie die im Umschlag integrierte Postkarte aus, wählen
Sie im Internet oder auf Facebook oder geben Sie Ihr Votum
in einer der Wahlurnen ab. Einsendeschluss: 15. Oktober 2016
OUVERTÜRE:
Wolfgang Amadeus Mozart
Aaron Copland
Dmitri Kabalevsky
Albert Lortzing
Ouvertüre aus »Die Hochzeit des Figaro«
Fanfare for the Common man
Ouvertüre aus »Colas Breugnon«
Ouvertüre aus »Zar und Zimmermann«
KONZERT:
Samuel Barber
Antonín Dvorák
ˇ
Édouard Lalo
Camille Saint-Saëns
Konzert für Violoncello und Orchester op. 22
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll
SINFONIE:
Dmitri Schostakowitsch
Franz Schubert
Sergej Rachmaninow
Peter Iljitsch Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112 (»Das Jahr 1917«)
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 (»Die Große«)
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29
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das so mobil ist wie wir.«
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S O N D E R ko n z e r t E
37
RICHARD WAGNER!
D
er Richard-Wagner-Verband Saarland feiert sein
60-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert.
Unter der Stabführung von Constantin
Trinks werden die gefeierte Wagnersängerin
Ricarda Merbeth und das Ehrenmitglied
des Richard-Wagner-Verbandes Saarland,
Olafur Sigurdarson, Stargäste des
Abends sein.
FESTKONZERT
60 JAHRE RICHARD-WAGNERVERBAND SAARLAND E.V.
Sonntag, 22. Januar 2017, 18 Uhr
Staatstheater
Auszüge aus Opern von
Richard Wagner
Ricarda Merbeth, Sopran
Olafur Sigurdarson, Bariton
Saarländisches Staatsorchester
Constantin Trinks, Dirigent
Kontakt zum Richard-Wagner-Verband
Saarland e.V.:
Vorsitzender Dr. Dr. Wolfgang Schug M.A.
Goethestraße 15, D-66126 Saarbrücken
Telefon +49 6898 82452
Fax +49 6898 810205
www.rwv-saarland.de
38
S o n d e r ko n z e r t e
STAATSORCHESTER UNTERWEGS!
FILM-KONZERT
MODERN TIMES
Samstag, 26. November 2016,
18 Uhr
Alte Schmelz, Sankt Ingbert
Charles Chaplin
Modern Times
5VWOOƂNOOKV.KXG1TEJGUVGT
begleitung
Regie: Charles Chaplin
Musik: Charles Chaplin, rekonstruiert von Timothy Brock (2000)
Saarländisches Staatsorchester
Adrian Prabava, Dirigent
Eine Kooperation der PLAN-events
GmbH und der Saarländisches
Staatstheater GmbH in Zusammenarbeit mit der Europäischen
FilmPhilharmonie
Konzerteinführung: 17.30 Uhr
NEUJAHRSKONZERT
I GOT RHYTHM
Donnerstag, 5. Januar 2017, 20 Uhr
Alte Schmelz, Sankt Ingbert
Werke von Strauß, Gershwin
und Bernstein
Herdís Anna Jónasdóttir, Sopran
Saarländisches Staatsorchester
Nicholas Milton, Dirigent
Philharmonie
Luxembourg
GALAKONZERT
zum 30-jährigen Bestehen des
Richard Wagner Verbandes
Trier-Luxemburg
RICHARD WAGNER ET LE
WAGNÉRISME EN FRANCE
Samstag, 28. Januar 2017, 20 Uhr
Philharmonie Luxembourg
Richard Wagner
Auszüge aus »Parsifal« (1. Akt)
Claude Debussy
»Das Martyrium des Heiligen
Sebastian« Oratorium für Chor,
Solisten und Orchester
Iris Kupke, Sopran
Katrin Lena Heles, Mezzosopran
Marion Eckstein, Alt
Raimund Nolte, Bassbariton
Thorsten Grümbel, Bass
Konzertchor Trier
Uelzécht-Chorale, Esch-sur-Alzette
Saarländisches Staatsorchester
Jochen Schaaf, Dirigent
Veranstalter: Philharmonie
Luxembourg in Zusammenarbeit
mit dem Richard-Wagner-Verband
Trier-Luxembourg
Weitere Informationen
und Konzertkarten:
www.philharmonie.lu
Jochen Schaaf
ERÖFFNUNGSKONZERT
MOSEL MUSIKFESTIVAL 2017
Samstag, 8. Juli 2017, 17 Uhr
Sankt Maximin, Trier
Arnold Schönberg
»Ein Überlebender aus
Warschau« op. 46 für
Bassbariton, Männerchor
und Orchester
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Susanne Bernhard, Sopran
Marion Eckstein, Alt
Corby Welch, Tenor
Franz Grundheber, Bassbariton
Konzertchor Trier
Friedrich Spee Chor, Trier
Uelzécht-Chorale, Esch-sur-Alzette
Saarländisches Staatsorchester
Jochen Schaaf, Dirigent
Veranstalter:
Mosel Musik Festival
Weitere Informationen
und Konzertkarten:
www.moselmusikfestival.de
k i n d e r ko n z e r t e
39
KINDERKONZERTE
MIT DEM
SAARLÄNDISCHEN
STAATSORCHESTER
»THE YOUNG PERSON'S GUIDE
TO THE ORCHESTRA«
6+
Sonntag, 19. Februar 2017, 11 Uhr
Donnerstag, 23. Februar 2017, 11 Uhr
Staatstheater
»KARNEVAL DER TIERE«
Sonntag, 30. April 2017, 16 Uhr
Staatstheater
Camille Saint-Saëns, Orchestersuite –
eine große Zoophantasie
Stefan Neubert, Musikalische Leitung
Camille Saint-Saëns komponierte in seiner
berühmten Orchestersuite nicht nur
musikalische Klanggemälde der verschiedenen Tiere, das bekannteste unter ihnen vielleicht der vom Solo-Cello intonierte Schwan.
Dem nicht genug: Dem Komponisten gelingt
es darüber hinaus, für jedes Tier eine
hörbare Charakterisierung zu schaffen.
Ein stimmungsvolles Orchesterabenteuer!
Dauer: ca. 1 Stunde, keine Pause
Im Anschluss können in den Foyers
Orchesterinstrumente ausprobiert werden.
Benjamin Brittens Führung durchs
Sinfonieorchester für junge Ohren
Stefan Neubert, Musikalische Leitung
Diese wohl bekannteste »Führung durchs
Orchester für junge Zuhörer*innen« ermöglicht
das Kennenlernen von Orchesterinstrumenten
und deren Klängen wie kaum ein anderes Werk
der Musikgeschichte. Unterhaltsam moderiert
und ergänzt durch Ausschnitte aus anderen
bekannten sinfonischen Werken, bietet es für
Familien und Schulklassen gleichermaßen den
perfekten Einstieg in die Welt des Sinfonieorchesters.
Dauer: ca. 1 Stunde, keine Pause
Im Anschluss können in den Foyers
Orchesterinstrumente ausprobiert werden.
Malwettbewerb
zum »Karneval der Tiere«
Malt auf Pappe oder dickerem Papier
(DIN-A4-Hochformat) mit kräftigen Farben
ein Bild zum »Karneval der Tiere«.
Einsendeschluss ist der 15. März 2017, die
Bilder können an der Vorverkaufskasse des
Saarländischen Staatstheaters abgegeben
oder an folgende Adresse geschickt werden:
Saarländisches Staatstheater,
Musiktheaterpädagogik,
Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken.
Bitte unbedingt daran denken, euren
Namen, sowie die Adresse und euer Alter auf
die Rückseite des Bildes zu schreiben!
40
K i n d e r ko n z e r t e
KAMMERKONZERTE
FÜR KINDER
»SITZKISSENKONZERTE«
Musikalische Geschichten zum
Hören, Staunen und Mitmachen mit
Musiker*innen des Staatsorchesters
für Kinder von 4 bis 10 Jahren.
DIE ZAUBERFLÖTE
FÜR KINDER
Freitag, 18. November 2016, 16 Uhr
Mittelfoyer des Staatstheaters
Eine kindgerechte Fassung der berühmten
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart,
die Lust macht auf Opernträume von
Prinzen, Vogelfängern, Papageno und
der Königin der Nacht.
Musik: Flötenquartett des Saarländischen
Staatsorchesters
Erzählerin: Johanna Schatke
4+
VON MAUS UND MOND ODER
WER IST DER GRÖSSTE?
Samstag, 8., 22. und 29. Oktober 2016, 16 Uhr
Mittelfoyer des Staatstheaters
Ein musikalisches Märchen von Alf
Hoffmann (Musik) und Paul Maar (Text)
&GT—5COU‡'TƂPFGT2CWN/CCTUEJTKGDFKG
Geschichte, die bei den Inuit in Grönland
spielt: vom Angeber-Mond, einer größenwahnsinnigen Wasserpfütze, einem
vorlauten Hasen und anderen wunderlichen
Gestalten.
Musik: Ein farbenfrohes Instrumentalensemble des Staatsorchesters
Erzählerin: Johanna Schatke
Dauer: ca. 50 Minuten, ohne Pause
MOBILE KINDERKONZERTE FÜR
SCHULEN ODER KINDERGÄRTEN:
Unsere kammermusikalischen Kinderstücke
sind auf Anfrage auch als mobile Produktionen
für Schulen und Kindergärten zu buchen.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an
Musiktheaterpädagogin Johanna Schatke,
[email protected]
Dauer: ca. 45 Minuten, ohne Pause
EINE MUSIKALISCHE
WELTREISE:
»ZWEITER HALT AMERIKA!«
Samstag, 4. Februar 2017, 16 Uhr
Mittelfoyer des Staatstheaters
Emils musikalische Reise geht weiter:
Mit Hilfe der Geige von Opa Otto besucht
er die wundersame Welt von Drachen,
Geishas und vogelzwitschernden
Wasserpfeifen.
Musik: Streichquartett des Saarländischen
Staatstheater
Moderation: Johanna Schatke
Dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause
PAPA HAYDNS KLEINE TIERSCHAU
ODER WIE KLINGT EINE GIRAFFE?
Samstag 20. Mai und 24. Juni 2017, 16 Uhr
Mittelfoyer des Staatstheaters
Musiktheaterstück für Kinder
von Jörg Schade und
Franz-Georg Stähling:
über die Suche nach Giraffentönen
und einer ganz neuen Sinfonie.
Besetzung: Holzbläserquintett, Papa Haydn
und die Theatermaus
Dauer: ca. 50 Minuten, ohne Pause
4
J u g e n d ko n z e r t e
JUGENDKONZERTE
41
12+
MIT DEM SAARLÄNDISCHEN
STAATSORCHESTER
Sinfonische Werke für junge Hörer*innen, verbunden
mit einem Angebot vorbereitender Schulmaterialien oder
einem Workshop in der Schule.
Musikalische Leitung: Nicholas Milton
Moderation: Johanna Schatke
Dauer: jeweils ca. 1 Stunde, ohne Pause
BEGEGNUNG MIT RICHARD STRAUSS
Freitag, 24. März 2017, 11 Uhr, Staatstheater
BEGEGNUNG MIT JOHANNES BRAHMS
Mittwoch, 21. Juni 2017, 11 Uhr, Staatstheater
In diesem neuen Format erhalten Schüler*innen die Möglichkeit
zur Begegnung mit einzelnen Komponist*innen und deren Werk.
Besondere Klangfarben und das Typische der jeweiligen Lebenswelten werden nicht nur durch Moderation und Aufbereitung
während der Konzerte hörbar, sondern für die Schulklassen bereits im Vorfeld anhand von Begleitmaterialien und Workshops
erfahrbar gemacht.
+
10+
PROBENBESUCHE,
SZENISCH-MUSIKALISCHE
WORKSHOPS UND
EINFÜHRUNGEN
Probenbesuche für die Bereiche
Konzert und Oper sind für Schulklassen auf Anfrage grundsätzlich
möglich. Auch Vorbereitungsworkshops zu Vorstellungsbesuchen
können jederzeit individuell mit
Musiktheaterpädagogin Johanna
Schatke vereinbart werden.
»MITTENDRIN!«
Ein exklusives Angebot für interessierte Schulklassen, Jugendoder Schulorchester: mittendrin
im Orchester, zwischen den
Musiker*innen in der Probe sitzen,
das Saarländische Staatsorchester
hautnah erleben. GMD Nicholas
Milton wird vor der Probe etwas
über die Werke erzählen und seine
Orchestermitglieder vorstellen.
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KINDERMUSIKWERKSTATT BEI SINFONIEKONZERTEN
Anmeldung und Informationen
bei Johanna Schatke.
»mittendrin!«-Termine jeweils
Freitagvormittags in der
Congresshalle:
23. September 2016,
17. März 2017,
7. April 2017,
16. Juni 2017
Musikbegeisterte Kinder zwischen 4 und 9 Jahren, die noch nicht
dem ganzen Sinfoniekonzert lauschen wollen, werden in der Musikwerkstatt spielerisch an das Orchesterinstrumentarium und das
Konzertprogramms herangeführt.
Informationen und Anmeldung:
In Begleitung der Konzertpädagogin Johanna Schatke hören die
Kinder einen Teil des Programms im Konzertsaal und erleben danach
in der Musikwerkstatt Melodien, Rhythmen und Klangfarben, komponieren und improvisieren auf Alltagsgegenständen, bauen Instrumente
und lernen Musiker des Orchesters kennen. Die Kinder können ab
10.30 Uhr gebracht werden, bekommen in der Konzertpause Brezeln
und Wasser und werden mit Konzertende wieder abgeholt. Dieses
Angebot gilt nur in Kombination mit Konzertkarten. Buchung an der
Vorverkaufskasse oder an der Kasse in der Congresshalle. Preis: 3 Euro
Saarländisches Staatstheater
Konzertpädagogik
Johanna Schatke
Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
Telefon: 0681/3092-248
[email protected]
www.staatstheater.saarland/junges-sst
42
K a m m e r ko n z e r t e 2 016 / 2 017
KAMMERKONZERTE
1. KAMMERKONZERT
2. KAMMERKONZERT
4. KAMMERKONZERT
Sonntag, 9. Oktober 2016
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Sonntag, 23. Oktober 2016
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Sonntag, 27. November 2016
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Maurice Duruflé
Präludium, Rezitativ und
Variationen op. 3
Jean Françaix
Trio für Violine, Viola und
Violoncello
Max Reger
Serenade G-Dur op. 141a
Louise Farrenc
Trio für Klavier, Flöte und
Violoncello op. 45
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzertstück Nr. 2 d-Moll
op. 114
Carl Anton Philipp Braun
Duo für zwei Bassetthörner
Wolfgang A. Mozart /
Helmut Eisel
»Bowling with Mozart«
Giacomo Setaccioli
Sonate für Klarinette und
Klavier op. 31
Johannes Brahms
Sonate f-Moll op. 120 Nr. 1 für
Klarinette und Streichquintett
(bearbeitet von Geert van Keulen)
Johannes Brahms
Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
Dorothee Strey, Flöte / Timothy
Braun, Violine / Ekkehart Fritzsch,
Viola / Jan Krause, Violoncello /
Jutta Ernst, Klavier
Jörg Lieser, Klarinette und Bassetthorn /
Marina Ochsenreither, Klarinette
und Bassetthorn / Grigor Asmaryan,
Klavier
Claudia Tiller, Flöte / Angelika
Maas, Klarinette / Jan Creutz,
Klarinette / Günter Schraml,
Klarinette / Marlene Simmendinger,
Fagott / Peter Müseler, Horn /
Timothy Braun, Violine / Christine
Christianus, Violine / Irena Bilotaite,
Viola / Sarah Wiederhold, Violoncello /
Adrian Janke, Violoncello / Duck
Kyu Yoon, Kontrabass
3. KAMMERKONZERT
SA
Sonntag, 20. November 2016
20 Uhr, Deutschherrnkapelle
CH
I KO
A
OT
Werke von Telemann, Vivaldi,
Schmelzer und Ganspeck
Saarländisches Barockensemble:
Gábor Reiter und Joachim Schröder,
Trompete / Bernhard Stilz und
Miriam Grapp, Flauti dolci / Jürgen
Lantz, Violine und Viola d`amore /
Ursula Pistorius, Violine und Viola /
Carolyn Soo, Violine / Leszek
Kusmirek, Viola und Viola d’amore /
Heidrun Mertes, Violoncello /
Motonobu Futakuchi, Violone und
Viola da Gamba / Eri Takeguchi,
Cembalo und Orgel / Tomaso Iacolino,
Theorbe und Barockgitarre
T im
ot
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5. KAMMERKONZERT
Sonntag, 4. Dezember 2016
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Jan Dismas Zelenka
Trio Sonate Nr. 6 c-Moll
Gabriel Fauré
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 15
Camille Saint-Saëns
Klavierquartett B-Dur op. 41
Marina Günkinger, Oboe / Charlotte
Schleiss, Oboe / Sarah Wiederhold,
Violoncello / Marlene Simmendinger,
Fagott / Ulrich Maier, Cembalo /
Michaela Theis, Violine / Denis
Theis, Viola / Andreas Mutschler,
Violoncello / Andreas Sorg,
Klavier
43
6. KAMMERKONZERT
8. KAMMERKONZERT
Sonntag, 29. Januar 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Sonntag, 12. März 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Jules Mouquet
5QPCVG—.CƃWVGFG2CP‡QR
Armando Ghidoni
»Classical fuge goes Jazz«
Maurice Ravel
Introduktion und Allegro
Jean Françaix
Trio für Flöte, Violoncello
und Klavier 1995
Jacques Ibert
»Deux Interludes« für Flöte,
Violine und Klavier
Luigi Boccherini
Streichquintett D-Dur op. 39/3
Wolfgang A. Mozart
Divertimento F-Dur KV 138
Karl Goldmark
Streichquintett a-Moll op. 9
Mechtild Diepers, Flöte / Jörg Lieser,
Klarinette / Inna Maslova, Violine /
Christine Christianus, Violine /
Haruko Imasawa, Viola / Adrian
Janke, Violoncello / Antonia Hentze,
Harfe / Stefan Neubert, Klavier
Sonntag, 26. März 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
7. KAMMERKONZERT
Sonntag, 5. Februar 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Werke von Debussy,
Mendelssohn und Mozart
Timothy Braun, Violine / Ewgeny
Makhtin, Violine / Denis Theis,
Viola / Benjamin Jupé, Violoncello
Cl a
udi a
T il l
er
Martin Ruppert, Violine / Sachiko
Ota, Violine / Justyna Sikorska,
Viola / Adrian Janke, Violoncello /
Ulrich Schreiner, Kontrabass
9. KAMMERKONZERT
11. KAMMERKONZERT
Sonntag, 30. April 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Wolfgang Amadeus Mozart
3WCTVGVV(&WT-8
Ludwig van Beethoven
Streichtrio c-Moll op. 9.3
Sergej Prokofjew
3WKPVGVVI/QNNQR
Marina Günkinger, Oboe / Jan
Creutz, Klarinette / Timothy Braun,
Violine / Ekkehart Fritzsch, Viola /
Sarah Wiederhold, Violoncello /
Thomas Strey, Kontrabass
Ludwig van Beethoven
Septett Es-Dur op. 20
12. KAMMERKONZERT
Christine Christianus, Violine /
Johannes Baumann, Viola / Sarah
Wiederhold, Violoncello / Ilka
Emmert, Kontrabass / Angelika
Maas, Klarinette / Marlene Simmendinger, Fagott / Regina Mickel,
Horn
»Film hoch fünf« Klassiker der
Filmmusikgeschichte
Ennio Morricone, Elton John,
John Williams
10. KAMMERKONZERT
Sonntag, 23. April 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Claude Debussy
Sonate für Flöte, Viola und Harfe
Ernst von Dohnány
Serenade C-Dur für Streichtrio
op. 10
Jean Cras
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Viola und Violoncello
Claudia Tiller, Flöte / Timothy
Braun, Violine / Irena Bilotaite,
Viola / Sarah Wiederhold,
Violoncello / Antonia Hentze,
Harfe
Sonntag, 28. Mai 2017
18 Uhr, Alte Feuerwache
Christian Deuschel, Trompete /
Dominik Schugk, Trompete / Simon
Seidel, Posaune / Gustav Reck, Tuba /
Regina Mickel, Horn
13. KAMMERKONZERT
Sonntag, 11. Juni 2017
11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Igor Strawinsky
Concertino für Streichquartett
Maurice Ravel
Sonate für Violine und Violoncello
Maurice Ravel
Streichquartett F-Dur
Haiganus Cutitaru, Violine /
Michaela Theis, Violine / Denis
Theis, Viola / Adnana Rivinius,
Violoncello
44
Oper und Ballett
DAS STAATSORCHESTER IN
OPER UND BALLETT
»Tosca«
OPER
WEST SIDE STORY
LEONARD BERNSTEIN / STEPHEN SONDHEIM /
ARTHUR LAURENTS
Premiere am 1. Oktober 2016
Romeo und Julia im New York der Fünfziger Jahre.
Ballettdirektor Stijn Celis und Generalmusikdirektor
Nicholas Milton bringen den Musical-Klassiker mit
dem Opern- und Ballettensemble auf die Bühne des
Staatstheaters.
DER FREISCHÜTZ
CARL MARIA VON WEBER
Premiere am 19. November 2016
Das Paradestück der deutschen Opernromantik!
In Szene gesetzt von Patrick Schlösser unter der
musikalischen Leitung von Christopher Ward.
KATJA KABANOWA
ˇ
LEOŠ JANÁCEK
Premiere am 14. Januar 2017
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die junge Katja, die an den familiären Repressalien
zerbricht. Inszenierung und Bühnenbild von
Ben Baur – am Pult: Nicholas Milton.
DER LIEBESTRANK
GAETANO DONIZETTI
Premiere am 25. Februar 2017
'KPLWPIGT/CPPGKPLWPIG(TCWGKP3WCEM
salber und ein Liebestrank, der keiner ist und
VTQV\FGOYKTMV+VCNKCPKV¼RWT+PU\GPKGTWPI
von Solveig Bauer, musikalische Leitung:
Stefan Neubert.
45
SIMON BOCCANEGRA
GIUSEPPE VERDI
Premiere am 22. April 2017
Finstere Machenschaften, wahre Liebe und eine
teilweise impressionstisch anmutende Partitur:
Verdi lag der »Boccanegra« so am Herzen, dass
er sich nach 30 Jahren zu einer Neufassung entschloss, die ein durchschlagender Erfolg wurde.
SCHAUSPIEL
DIE DREIGROSCHENOPER
BERTOLT BRECHT / KURT WEILL
Wiederaufnahme am 31. März 2017
»Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren
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trägt er im Gesicht, und Macheath, der hat ein
Messer ...«
TANNHÄUSER UND
DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
RICHARD WAGNER
Premiere am 4. Juni 2017
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Typisch Wagner. Johannes Erath inszeniert,
Christian Lacroix entwirft die Kostüme; am
Pult steht Nicholas Milton.
FALSTAFF
GIUSEPPE VERDI
Wiederaufnahme am 18. September 2016
Verdis genialer Alters-Spaß um den schmerbäuchigen Ritter Sir John Falstaff, der den
Damen von Windsor erfolglos nachstellt.
TOSCA
GIACOMO PUCCINI
Wiederaufnahme am 9. Oktober 2016
Puccinis Thriller um Eifersucht und Mord in
der vielgelobten Inszenierung von Dagmar
Schlingmann.
DIE ZAUBERFLÖTE
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Wiederaufnahme am 27. November 2016
Ein Dauerbrenner am Staatstheater in der
Inszenierung von Andreas Gergen und immer
ausverkauft. Schnell die Karten sichern!
»CACTi«
BALLETT
BOHNER_CELIS
CHOREOGRAFIEN VON GERHARD BOHNER
UND STIJN CELIS
Premiere am 6. Mai 2017
»Die Folterungen der Beatrice Cenci«, Gerhard
Bohners legendäres Ballett von 1971, trifft auf
»Pulcinella« – zwei Stücke, die im Italien der frühen
Neuzeit verortet sind.
KYLIÁN_CELIS_EKMAN
CHOREOGRAFIEN VON JIRÍ KYLIÁN,
STIJN CELIS UND ALEXANDER EKMAN
Wiederaufnahme am 29. Oktober 2016
DER BARBIER VON SEVILLA
GIOACCHINO ROSSINI
Wiederaufnahme am 12. März 2017
Bis Graf Almaviva mit Hilfe Figaros seine Rosina
bekommt, müssen viele Hürden genommen und
viele Koloraturen gesungen werden.
&TGK'THQNIUUVØEMGMGJTGP\WTØEM,KįÉ-[NK½PU
kraftvoll-lyrischer Klassiker »Vergessenes Land«
(1981), Stijn Celis’ Interpretation der expressionistischen Tanzpantomime »Der wunderbare Mandarin«
(2016) und Alexander Ekmans »Cacti«, eine witzig
überdrehte Abrechnung mit der Kunstkritik (2010).
46
W e i t e r e Ko n z e r t e
WEITERE KONZERTE
MUSIKKABARETTKONZERT
»FUCHS DU HAST DIE . . .«
Sonntag 26. Februar 2017, 18 Uhr
Staatstheater
Wolfgang Mertes und seine
Berliner Jungs suchen jenseits der
50 den wahren Sinn des Lebens.
Zwischen Kunst und Klamauk
swingt der Streicherbogen,
und Frank Nimsgern rundet
ein mitreißendes Faschingskonzert ab.
PERCUSSION UNDER
CONSTRUCTION
Sonntag 2. Oktober 2016, 18 Uhr
Staatstheater
Die Schlagzeuggruppe des
Saarländischen Staatsorchester
versetzt die Bühne ein weiteres
Mal in Schwingungen –
keinesfalls verpassen!
KAFFEEKONZERTE
IM SCHLOSS
Sonntag 6. November 2016,
14.30 Uhr, Schloss Saarbrücken
Die hochgelobten Kaffeekonzerte
des Saarbrücker SalonEnsemble
gehen in die nächste Runde.
Weitere Termine werden
gesondert bekannt gegeben.
Die Termine für das ULTIMATIVE NEUJAHRSKONZERT des Saarbrücker SalonEnsemble
standen bei Redaktionsschluss noch nicht
fest. Sie werden rechtzeitig in den Monatspublikationen des Staatstheaters und auf
der Website www.staatstheater.saarland
bekannt gegeben.
Wolfgang Mertes
Saarbrücker Schloss
47
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Saarländisches Staatstheater GmbH:
Dagmar Schlingmann, Generalintendantin
Prof. Dr. Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor
REDAKTION
Stefan Eschelbach, Sabine Kemper
TEXTE
David Greiner, Sabine Kemper, Heinz Reiß, Holger Schröder,
Johanna Schatke, Ulrich Wünschel, Stefan Eschelbach
ANZEIGEN
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FOTONACHWEIS
IHR KONTAKT ZUM
SAARLÄNDISCHEN STAATSORCHESTER
Anne Braun, Orchesterinspektorin
Nicholas Milton, Generalmusikdirektor
Stefan Eschelbach, Orchestermanager
Tel +49 681 3092 337
Fax +49 681 3092 360
E-MAIL: [email protected]
www.staatstheater.saarland
Saarländisches Staatstheater GmbH,
Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken
Bettina Stöß (1), Björn Hickmann (2, 26, 30, 47), Uwe Arens (4, 14),
Mats Bäcker (6, 9), Takaki Kumada (11), Maike Helbig (12),
Irene Zandel (19), Laetitia Carrette (22), Thommy Mardo (25),
Marco Kany (29, 36), Françoise Beaussant (32),
Archiv Dr. Schebera (33), Archiv Philharmonie Lux. (36)
KONZEPT UND GESTALTUNG
srgwerbeagentur.de
DRUCK
krüger druck+verlag
REDAKTIONSSCHLUSS
6. Juni 2016
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48
Service
EINZELKARTEN UND ABONNEMENTS
Für alle veröffentlichten Konzerte der Spielzeit
2016 / 2017 beginnt der Vorverkauf am 1.9.2016.
Zusätzliche Konzerttermine oder Änderungen entnehmen Sie bitte unseren aktuellen Publikationen.
PREISE FÜR EINZELK ARTEN
SINFONIEKONZERTE IN DER CONGRESSHALLE
I. PREISGRUPPE
33,– €
II. PREISGRUPPE
29,– €
III. PREISGRUPPE
26,– €
IV. PREISGRUPPE
22,– €
V. PREISGRUPPE
16,– €
Ermäßigung Schüler (nur Sonntag, auf allen Plätzen) 8,– €
NEUJAHRSKONZERTE IM STAATSTHEATER
VORVERK AUF
Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters
Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken
Telefon: 0681 / 3092 486 oder
Telefon: 0681 / 3092 482 (Abonnement-Beratung)
Fax:
0681 / 3092 416
E-Mail: [email protected]
Internet: www.staatstheater.saarland
Öffnungszeiten
Montag – Freitag: 10 – 18 Uhr
Samstag:
10 – 14 Uhr
Die Tages/Abendkasse öffnet eine Stunde vor
Konzertbeginn.
Kartenkauf per Telefon und Internet
Bei uns können Sie Ihre Karten und Abonnements
bequem online kaufen und direkt zuhause ausdrucken.
www.staatstheater.saarland
Gebühren
Für einen Postversand von Eintrittskarten, die im
Internet oder telefonisch bestellt wurden, erheben
wir eine Gebühr in Höhe von 3,50 €.
I. PREISGRUPPE
38,– €
II. PREISGRUPPE
34,– €
III. PREISGRUPPE
31,– €
PREISE FÜR ABONNEMENTS
IV. PREISGRUPPE
27,– €
V. PREISGRUPPE
21,– €
SINFONIEKONZERTE IN DER CONGRESSHALLE
(KONZERTTAG SONNTAG ODER MONTAG)
8 Konzerte
KONZERTE IN DER ALTEN FEUERWACHE
I. PREISGRUPPE
198,– €
II. PREISGRUPPE
174,– €
19,50 € bis 37 €
III. PREISGRUPPE
156,– €
WUNSCHKONZERT IM STAATSTHEATER
IV. PREISGRUPPE
132,– €
V. PREISGRUPPE
96,– €
19,– € / ermäßigt 9,50 € (freie Platzwahl)
FILMKONZERT »MODERN TIMES« ALTE SCHMELZ
Kartenpreise wie Sinfoniekonzerte
KINDERKONZERTE / SITZKISSENKONZERTE
11,– € / ermäßigt 5,50 €
KAMMERKONZERTE
11,– € / ermäßigt 5,50 € (freie Platzwahl)
FESTKONZERT RICHARD WAGNER
23 € bis 52 €
4 Konzerte (Kleines Abo 1., 3., 5., 8. Sinfoniekonzert)
I. PREISGRUPPE
99,– €
II. PREISGRUPPE
87,– €
III. PREISGRUPPE
78,– €
IV. PREISGRUPPE
66,– €
V. PREISGRUPPE
48,– €
KOMBI-TICKET
Mit der Konzertkarte Saarbahn und Bus fahren:
Ab drei Stunden vor dem Konzert bis Betriebsschluss
gilt die Eintrittskarte als Fahrkarte.
49
BILLETTERIE EN LIGNE!
Vous pouvez à présent acheter et imprimer vos billets de
chez vous jusqu’à 60 minutes avant le début du spectacle
sur http://ticket.staatstheater-saarbruecken.de/eventim.webshop
Vous pouvez évidemment toujours réserver vos billets
par téléphone ou par email.
BESONDERE HINWEISE
Beachten Sie bitte, dass wir uns vorbehalten, für Sonderveranstaltungen, die hier noch nicht angekündigt sind,
abweichende Preise festzulegen. Unsere Allgemeinen
Geschäftsbedingungen werden mit der Bezahlung
anerkannt und sind in der Vorverkaufskasse und im
Internet einsehbar.
CONGRESSHALLE
Hafenstraße, 66111 Saarbrücken
Telefon: 0681 / 4180 548 (Tages- /Abendkasse)
Haltestelle: Bahnhofstraße oder Hauptbahnhof
Buslinien 102, 105, 121, 123, 127, 128, Saarbahn
Parken: Parkhaus Congresshalle (QPark,
Veranstaltungstarif: 5,– € für sechs Stunden)
INDUSTRIEKATHEDRALE ALTE SCHMELZ
Saarbrücker Straße 38K, 66386 Sankt Ingbert
Besucherparkplätze direkt an der Halle verfügbar
www.alte-schmelz.com
SITZPLAN UND PREISGRUPPEN CONGRESSHALLE
I.
II.
III.
IV.
V.
Kein GENUSS ist
vorübergehend, denn der
EINDRUCK, den er zurücklässt,
IST BLEIBEND.
Johann Wolfgang von Goethe
FEINSTE DELIKATESSEN · AUSGESUCHTE WEINE · ESSIG UND ÖL · GEWÜRZE · ANTIPASTI
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Montag bis Freitag 10 - 19 Uhr · Samstag 10 - 18 Uhr
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SPIELZEIT > 2016 \ 2017
Konzert- und Pr emier enter mine
s eptem b er 2 0 1 6
1 1 . 0 9 . Promenadenkonzert OPEN AIR
2 5 . 0 9 . 1. Sinfoniekonzert – FREIHEITSLIEBEND!
2 6 . 0 9 . 1. Sinfoniekonzert – FREIHEITSLIEBEND!
2 9 . 0 9 . »Gegen die Dummheit« Hanns Eisler heute
O k to b er 2 0 1 6
0 1 . 1 0 . Premiere WEST SIDE STORY
0 2 . 1 0 . Percussion under Construction
0 5 . 1 0 . »Gegen die Dummheit« Hanns Eisler heute
0 8 . 1 0 . Sitzkissenkonzert »Von Maus und Mond«
0 9 . 1 0 . 1. Kammerkonzert
1 6 . 1 0 . 2. Sinfoniekonzert – NORDISCH!
1 7 . 1 0 . 2. Sinfoniekonzert – NORDISCH!
2 2 . 1 0 . Sitzkissenkonzert »Von Maus und Mond«
2 3 . 1 0 . Inspiration LINDBERG
2 3 . 1 0 . 2. Kammerkonzert
2 9 . 1 0 . Sitzkissenkonzert »Von Maus und Mond«
N o v em b er 2 0 1 6
0 6 . 1 1 . Kaffeekonzert im Schloss
0 8 . 1 1 . »Gegen die Dummheit« Hanns Eisler heute
1 2 . 1 1 . »Gegen die Dummheit« Hanns Eisler heute
1 3 . 1 1 . 3. Sinfoniekonzert – RÄTSELHAFT!
1 4 . 1 1 . 3. Sinfoniekonzert – RÄTSELHAFT!
1 8 . 1 1 . »Gegen die Dummheit« Hanns Eisler heute
1 8 . 1 1 . 5KV\MKUUGPMQP\GTV—&KG<CWDGTƃÒVG‡
1 9 . 1 1 . Premiere DER FREISCHÜTZ
2 0 . 1 1 . 3. Kammerkonzert (Deutschherrnkapelle)
2 6 . 1 1 . Filmkonzert MODERN TIMES (St. Ingbert)
2 7 . 1 1 . 4. Kammerkonzert
D ezem b er 20 1 6
0 4 . 1 2 . Das große Wunschkonzert
0 4 . 1 2 . 5. Kammerkonzert
1 8 . 1 2 . 4. Sinfoniekonzert – FUNKELND!
1 9 . 1 2 . 4. Sinfoniekonzert – FUNKELND!
Januar 2017
0 1 . 0 1 . NEUJAHRSKONZERT
0 4 . 0 1 . 0'7,#*45-10<'46
$GPGƂ\
0 5 . 0 1 . NEUJAHRSKONZERT (St. Ingbert)
1 4 . 0 1 . Premiere KATJA KABANOWA
2 2 . 0 1 . RICHARD WAGNER!
2 8 . 0 1 . Gastkonzert Philharmonie Luxembourg
2 9 . 0 1 . 6. Kammerkonzert
Benjamin jupé
Benjamin Jupé, Violoncello
Saarländisches Staatsorchester
Christopher Ward, Dirigent
Sonntag, 4. Dezember 2016
18 Uhr
Staatstheater
DAS GROSSE WUNSCHKONZERT
IM STAATSTHEATER
HIER HABEN SIE DIE WAHL:
Saarländisches Staatsorchester
WÄHLEN SIE BIT TE AUS JEDER
K ATEGORIE EIN Lieblingsw er k:
OUVERTÜRE:
Wolfgang A. Mozart Ouvertüre aus »Die Hochzeit des Figaro«
Aaron Copland Fanfare for the Common man
Dmitri Kabalevsky Ouvertüre aus »Colas Breugnon«
Albert Lortzing Ouvertüre aus »Zar und Zimmermann«
SOLOKONZERT:
Samuel Barber Konzert für Violoncello und Orchester op. 22
ˇ
Antonín Dvorák
Konzert für Violoncello und Orchester
h-Moll op. 104
Édouard Lalo Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll
Camille Saint-Saën Konzert für Violoncello und Orchester
Nr. 1 a-Moll
SINFONIE:
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112
(»Das Jahr 1917«)
Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 (»Die Große«)
Sergej Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29
Einsendeschluss: 15. Oktober 2016
Saarländisches Staatstheater
Vorverkaufskasse
Schillerplatz 2
66111 Saarbrücken
Bitte frankieren
Saarländisches Staatsorchester
SPIELZEIT > 2016 \ 2017
Konzert- und Pr emier enter mine
F eb r ua r 2 0 1 7
0 4 . 0 2 . Sitzkissenkonzert »Musikalische Weltreise II«
0 5 . 0 2 . 7. Kammerkonzert
1 2 . 0 2 . 5. Sinfoniekonzert – ELEGISCH!
1 3 . 0 2 . 5. Sinfoniekonzert – ELEGISCH!
1 9 . 0 2 . Kinderkonzert »The young person’s Guide«
2 3 . 0 2 . Kinderkonzert »The young person’s Guide«
2 5 . 0 2 . Premiere DER LIEBESTRANK
2 6 . 0 2 . Musikkabraettkonzert »Fuchs, Du hast …«
März 2017
1 2 . 0 3 . Inspiration SCHUBERT
1 2 . 0 3 . 8. Kammerkonzert
1 9 . 0 3 . 6. Sinfoniekonzert – ÜBERMENSCHLICH!
2 0 . 0 3 . 6. Sinfoniekonzert – ÜBERMENSCHLICH!
2 4 . 0 3 . Jugendkonzert »Begegnung mit Strauss«
2 6 . 0 3 . 9. Kammerkonzert
A pr i l 2 0 1 7
0 9 . 0 4 . 7. Sinfoniekonzert – GRENZENLOS!
1 0 . 0 4 . 7. Sinfoniekonzert – GRENZENLOS!
2 2 . 0 4 . Premiere SIMON BOCCANEGRA
2 3 . 0 4 . 10. Kammerkonzert
3 0 . 0 4 . Kinderkonzert »Karneval der Tiere«
3 0 . 0 4 . 11. Kammerkonzert
Mai 2017
0 6 . 0 5 . Premiere BOHNER_CELIS
2 0 . 0 5 . Sitzkissenkonzert »Papa Haydn«
2 8 . 0 5 . 12. Kammerkonzert (Alte Feuerwache)
Juni 2017
0 4 . 0 6 . Premiere TANNHÄUSER
1 1 . 0 6 . Inspiration VIVALDI
1 1 . 0 6 . 13. Kammerkonzert
1 8 . 0 6 . 8. Sinfoniekonzert – MONUMENTAL!
1 9 . 0 6 . 8. Sinfoniekonzert – MONUMENTAL!
2 1 . 0 6 . Jugendkonzert »Begegnung mit Brahms«
2 4 . 0 6 . Sitzkissenkonzert »Papa Haydn«
Juli 2017
0 8 . 0 7 . Gastkonzert Mosel Musikfestival