Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hamburg

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Auch in diesem Jahr wird sich die Deutsche Marine aktiv am 817. Hamburger Hafengeburtstag beteiligen: Die Fregatte BREMEN wird die Einlaufparade am 05.05.2006 anführen
Open Ship
• Fregatte Bremen, Bergungsschlepper Fehmarn, HMS Mersey, HMS Severn
sowie Heimwehrkutter Lyø
Samstag, 06. Mai 2006, 10.00- 12.00 Uhr und 14.00- 16.00 Uhr
Sonntag, 07. Mai 2006, 10.00- 12.00 Uh
Alle Einheiten verlassen am 07.05.2006 ihre Liegeplätze gegen 16.00 Uhr, um an der
Auslaufparade teilzunehmen.
Am Samstag, 06.05.06 um 17.00 Uhr und Sonntag, 07.05.06 um 12.00 Uhr, wird ein
Marine- Hubschrauber vom Typ SEA KING im Zusammenwirken mit vier Soldaten der
Spezialisierten Einsatzkräfte Marine (SEK M) und dem Unterseeboot U 30 in Höhe der
Landungsbrücken „Fast Roping“ und verschiedene Rettungsverfahren demonstrieren.
Samstag, 06.05.06, 12.30 Uhr und Sonntag, 07.05.06, 11.00 Uhr historischer Überflug
einer Dornier DO 24 (mit Landung) und zwei BRÉGUET ATLANTIC BR 1150 Höhe
Landungsbrücke (Seefernaufklärer).
Ein Informationsstand am Liegeplatz U 30 informiert über die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine und natürlich über U-Boote.
Fregatte Bremen (F 207)
Kommandant: Fregattenkapitän Thorsten Wiedemann
Länge: 130 m; Breite: 14,5 m; Tiefgang: 6,0 m; Einsatzverdrängung: 3.800 t; Geschwindigkeit: ca. 30 kn; Leistung: 38.000 kW (51.600 PS); Besatzung: bis zu 219.
Die Fregatten der BREMEN-Klasse weisen ein
vielseitiges Leistungsprofil auf. Sie verfügen
über die Fähigkeit, sich unter Mehrfachbedrohung (Überwasser, Unterwasser, Luft) durchzusetzen.
Ihre Hauptaufgabe liegt in der Bekämpfung von
Ubooten. Dazu nutzen sie, wie auch die Fregatten der BRANDENBURG-Klasse, die beiden
Bordhubschrauber SEA LYNX MK 88. Sie besitzen ebenfalls die Fähigkeit, anfliegende Flugzeuge und Flugkörper zum Eigenschutz sowie andere Schiffe auf großer Entfernung zu
bekämpfen. Die Schiffe der BREMEN-Klasse sind in Wilhelmshaven stationiert. Sie
bildeten das 2. und das 4. Fregattengeschwader, bis sie am 09. Januar 2006 im neuen
Verteidigungsbezirkskommando 10 und Standortkommandantur- Pressestelle
Reichspräsident-Ebert-Kaserne, Osdorfer Landstraße 365, 22589 Hamburg
Telefon: 040/ 86648- 4120/- 4121
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4. Fregattengeschwader zusammengefasst wurden. Diese Umstrukturierung fand im
Rahmen der Transformation und Neuordnung der Marine statt.
Unterseeboot U 30 (S 179)
Kommandant: Kapitänleutnant Ralph Tastl
Länge: 48,6 m; Breite: 4,6 m; Tiefgang: 4,5 m;
Einsatzverdrängung: 450 t; (Überwasser) 498 t;
(getaucht) Geschwindigkeit: ca. 10 kn; Überwasser,
ca. 17 kn getaucht; Leistung: 1.320 kW (1.800 PS)
Besatzung: 23 Soldaten
Die insgesamt 12 Uboote der Klasse 206A wurden
zwischen 1973 und 1975 in Dienst gestellt. Die Boote sind zum Schutz gegen Minen
aus amagnetischem Stahl gebaut.
Im Vergleich mit Ubooten anderer Nationen sind die deutschen U-Boote mit circa 500
Tonnen Verdrängung die kleinsten bewaffneten U-Boote, die weltweit operieren. Aufgrund ihrer geringen Größe und der guten Tiefensteuereigenschaften eignen sie sich
besonders für den Flachwassereinsatz und können getaucht noch bei Wassertiefen von
ca. 20 Meter manövrieren. Die Uboote dieser Klasse sind in Eckernförde stationiert. Sie
gehören zum 1. und 3. Ubootgeschwader.
Bergungsschlepper Fehmarn (A 1458)
Kommandant: Kapitän Norbert Neidebock
Länge: 68,0 m; Breite: 12,75 m; Tiefgang: 5,22 m;
Einsatzverdrängung: 1.472; Geschwindigkeit: 15 kn;
Leistung: 4x714 kW (3.884 PS)
Die Hauptaufgabe des Bergungsschleppers der
Klasse 720B ist das Schleppen und Bergen von
Seefahrzeugen sowie die Hilfeleistung in See. Der
Schlepper wird auch als Unterstützungs- und Ausbildungsfahrzeug für den U-BootEinsatz verwendet. Weiterhin fungiert der Schlepper als Übungsminenbergefahrzeug
sowie als Tauchereinsatzplattform
SEA KING MK 41
Länge: 22,15 m; Breite: 4,94 m; Höhe: 5,13 m;
Leergewicht: 6.300 kg; Stargewicht: 9.300 kg;
Leistung: 2200 KW (3000 PS); Besatzung: 4
Soldaten
Die WESTLAND SEA KING MK41 unterstützt
bei der Evakuierung von Personen im Rahmen
von teilstreitkraftübergreifenden Einsätzen. Er
setzt Spezialkräfte der Bundeswehr in Krisenregionen ab.
Verteidigungsbezirkskommando 10 und Standortkommandantur- Pressestelle
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Die ersten WESTLAND SEA KING MK 41 wurden 1975 im Marinefliegergeschwader 5
in Kiel-Holtenau in Dienst gestellt. Seitdem haben sich die Hubschrauber im täglichen
Einsatz zur Unterstützung der Flotte im Verbindungsdienst Land/See sowie im Suchund Rettungsdienst (SAR) hervorragend bewährt.
Zwei SAR-Außenstellen auf Helgoland und Warnemünde sind ständig besetzt, eine
weitere auf Borkum kann fallweise genutzt werden.
Der Hubschrauber setzt Spezialkräfte der Bundeswehr in Krisenregionen ab. Der SEA
KING unterstützt bei der Evakuierung von Personen im Rahmen von teilstreitkraftübergreifenden Einsätzen. Das Marinefliegergeschwader 5 verfügt über 21 Hubschrauber in
einer Staffel.
BRÉGUET ATLANTIC BR 1150
Technische Daten
• Spannweite: 36,3 m
• Geschwindigkeit: 355 Kn (658 km/h)
• Reichweite: 8.990 km
Antriebsanlage
• Leistung: 8.000 kW (10.800 PS)
Ausrüstung
• 8x Torpedos Mk 46 ( Mu 90 im Zulauf)
• Wasserbomben
Besatzung
12 Personen
Die BRÉGUET ATLANTIC fliegt seit 1966 für die Deutsche Marine. Die 14 Seefernaufklärer/Ubootjagd-Flugzeuge (Maritime Patrol Aircraft, MPA) und die 4 Messflugzeuge
(Signal Intelligence, SIGINT) stellen eine wesentliche Komponente in der Seekriegsführung dar:
• als Seefernaufklärer durch Seeraumüberwachung, Aufklären gegnerischer Seestreitkräfte und zur Zieldatenübermittlung,
• als Ubootjagd-Flugzeug durch autonome Ubootjagd, Ubootjagd im Verbund mit
Überwassereinheiten in See und Zusammenarbeit mit Ubooten,
• als Messflugzeug bei der Erfassung elektromagnetischer Signale und bei der Erstellung einer "Electronic Order of Battle".
• auch für Such- und Rettungseinsätze (SAR) ist ein Einsatz möglich.
Die bisher von der Marine aus Nordholz eingesetzten Seefernaufklärungsflugzeuge des
Typs „Breguet Atlantic“ haben das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht.
Mit der Übernahme der niederländischen P-3C Orion wird die Fähigkeit zur Seefernaufklärung für die Zukunft erhalten und auf einen hochmodernen technischen Stand gebracht.
Spezialisierte Einsatzkräfte Marine
Die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine (SEK M) sind aus der ehemaligen Waffentauergruppe hervorgegangen. Im einzelnen handelt es sich um die Kampfschwimmerkompanie, die Minentaucherkompanie, zwei Marinekompanien für spezielle Operationen
und einer Ausbildungsinspektion sowie spezielle Unterstützungselemente.
Verteidigungsbezirkskommando 10 und Standortkommandantur- Pressestelle
Reichspräsident-Ebert-Kaserne, Osdorfer Landstraße 365, 22589 Hamburg
Telefon: 040/ 86648- 4120/- 4121
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Das Wappen der Spezialisierten Einsatzkräfte Marine
Die Soldaten der SEK M müssen, um in den unterschiedlichen Aufgabenfeldern bestehen zu können, über ein hohes Maß an körperlicher Leistungsfähigkeit verfügen, die während der Ausbildung ständig nachgewiesen werden muss. Das breit gefächerte Einsatzspektrum der SEK M beinhaltet:
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den Einsatz bei Spezialoperationen, die ausschließlich durch Kampfschwimmer,
die über eine hervorragende Ausbildung und waffentechnische Ausrüstung verfügen, geleistet werden können,
die Beseitigung von Minen und Kampfmitteln an Land und auf See durch die Minentaucher,
die Unterstützung bei der Überwachung von Embargomaßnahmen durch Boardingkräfte und der Einsatz bei speziellen Lagen.
Die Ausbildungsinspektion stellt sicher, dass die Soldaten der SEK M entsprechend
ihrer Aufträge ausgebildet sind. Hinzu kommen Ausbildungsangebote für die gesamte
Marine, wie z.B. Sprengausbildung und Boardingausbildung für Marinesoldaten.
Zur Unterstützung der Taucherausbildung stehen den SEK M mit dem Minentaucherbooten M 1052 MÜHLHAUSEN und A 1441 LANGEOOG eigene Boote zur Verfügung.
Beteiligung der Royal Navy am 817. Hafengeburtstag.
HMS Mersey (P 283)
Kommandant: Lieutenant Commander (Korvettenkapitän) Ian H. Lynn, Royal Navy
HMS Severn (P 282)
Kommandant: Lieutenant Commander (Korvettenkapitän) Rex J. Cox, Royal Navy
Nähere Angaben zu den Booten (Technische Daten, Ausrüstung, Besatzung und Auftrag) siehe beigefügte Anlage der Roayl Navy Association (Germany)
Beteiligung der Königlich Dänischen Marine
am 817. Hafengeburtstag.
Heimwehrkutter Lyø (MHV 904)
Kommandant: Leutnant zur See Andreas J. Kristensen
Länge : 27,20 m; Breite : 5,6 m; Tiefgang : 2,5 m;
Einsatzverdrängung : 83 t; Geschwindigkeit : 13 kn;
Besatzung : 12
Die Lyø ist das vierte Boot dieses Typs und wurde
erst am 30.09.2005 in Dienst gestellt. Zwei Boote
sind derzeit noch im Bau, die Indienststellung ist
2006-2007 vorgesehen, der Beschaffung weiterer 5
Boote dieser Klasse wurde im aktuellen Verteidigungshaushalt zugestimmt.
Verteidigungsbezirkskommando 10 und Standortkommandantur- Pressestelle
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Diese Bootsklasse stellt eine Weiterentwicklung der MHV 800 Klasse dar; die Boote
sind ca. 3,5 m länger und ca. 10 t schwerer. Vorrangig sind sie für die Seeraumüberwachung, SAR- Aufgaben und den Umweltschutz auf See bestimmt.
Die dänische Marineheimwehr agiert in enger Zusammenarbeit mit der Flotte und macht
einen wichtigen Teil deren Bereitschaft aus. Die Zahl der Freiwilligen in der Marineheimwehr beträgt ca. 4.000.
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