Gemeindebrief: August - November 2015

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Gemeindebrief: August - November 2015
Lutherkirche Bonn
August – November 2015
Andacht
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
E
iner trage die Last des Anderen… , so heißt
es im Galaterbrief (Kap. 6, Vers 2). Wenn
man auf unser Titelbild schaut, dann bekommt
dieser Satz eine ganz neue Bedeutung. Wie ist
das mit dem hochgelobten Priestertum aller
Gläubigen, wenn der Pfarrer/die Pfarrerin oben
auf dem Tablett steht und sich von den Gemeindegliedern tragen lässt?
Wie ist das mit der Richtungsweisung, wenn
Gemeinde und Pfarrstelleninhaber in andere Richtungen wollen?
Unser Küster hat es mal wieder auf den Punkt gebracht, oder um
frei mit Erich Fried zu sprechen: nicht nichts ohne einander, aber
auch nicht viel …
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Was wäre die Lutherkirche ohne das Ehrenamt? Gewiss, da sind
die beiden Pfarrer, die zwanzig Mitarbeitenden … Aber wie soll
all das, was Kirche, was Gemeinde ausmacht, hauptamtlich erledigt werden? Gemeinde ist so viel mehr, deshalb darf ich mich
bei unseren über 130 Ehrenamtlern bedanken für all die geschenkte Zeit in den ganz unterschiedlichen Bereichen der Begegnung,
da wird manche Last übernommen, abgenommen, gemeinsam
getragen. Einige unserer Ehrenamtler nehmen Sie in diesem Brief
mit in ihren Alltag in der Gemeinde, vielleicht gelingt es ihnen
mit ihren engagierten Berichten auch Sie zu motivieren, wie das
wäre, ehrenamtlich tätig zu sein, für eine Stunde im Monat oder
ein bisschen mehr …
Und wenn dann mal die Pfarrerin woanders hin will als die Ehrenamtler, dann kann das ja nur bereichernd sein – oder? – hoffentlich! Denn unser Gott stellt unsere Füße auf weiten Raum.
Sagen Sie uns, was uns, was Ihnen fehlt und machen Sie mit.
Um zum Schluss noch einmal die Bibel zu zitieren: „Gott ist die
Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in
ihm“ oder wie Erich Fried sagen würde:
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Liebevoll Menschen begegnen und liebevolle Blicke zu bekommen, das schönste Danke liegt in der Begegnung selbst. Aber
auch wir sagen Danke, manchmal mit einem Geschenk zu
Weihnachten, manchmal mit einem Essen, aber immer mit voller
Überzeugung! Danke auch im Namen meines Kollegen Joachim
Gerhardt und aller Hauptamtlichen!
Pfarrerin Ulrike Veermann
ANDACHT
Den Leuten aufs Dach steigen
Von Joachim Gerhardt
M
enschenmassen drängen zu Jesus. Vor dem Haus in Kapernaum, in dem Jesus gerade zu Gast ist, stehen die Menschen
Schlange. Ganz hinten vier Männer, einen fünften schleppen sie
auf einer Trage. Er ist gelähmt.
Was sollen die Männer tun? Alle Hoffnung hatten sie auf den Besuch bei Jesus gerichtet. Und nun war man so nah und doch kein
Durchkommen. Umdrehen? Wieder nach Hause gehen? Aufgeben?
Nein. Die vier, ich könnte mir vorstellen, dass es Freunde sind, die
packen ihren hilflosen Kumpanen, ziehen vorbei an der Menge um
das Haus herum, erklimmen das Dach, decken die Ziegel ab und
lassen ihren kranken Freund von oben herab vor die Füße Jesu.
Und Jesus, so wird im Markusevangelium (Kapitel 2) erzählt, sieht
ihren Glauben und heilt den Gelähmten.
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Ehrenamt
Joachim Gerhardt,
Pfarrer der Lutherkirche und
des Bonner Kirchenkreises
Mir zeigt diese Geschichte: Es ist nicht
immer der einfache Weg, der zum Ziel führt. Manchmal muss man
Leuten schon aufs Dach steigen, um etwas zu verändern. Und es
lohnt sich, nicht nach ersten Enttäuschungen aufzugeben.
Die Bibel hat nicht einmal die Namen der vier Träger überliefert.
Schade. Denn sie sind keine Statisten. Sie sind die Entscheidenden
für den erfolgreichen Fortgang dieser Geschichte. Und das sieht
Jesus genauso. Denn Jesus handelt, weil er ihren Glauben sieht,
ihre Hartnäckigkeit, die unverdrossene Hilfsbereitschaft für den
gelähmten Freund.
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Unser Alltag wie unsere Weltpolitik sähe anders aus, wenn es mehr
solcher Menschen gäbe: Menschen, die auch mal vom gewohnten
Weg abweichen und die nicht locker lassen, sich für Andere einzusetzen.
Foto: J. Gerhardt
Ab dem 75. Geburtstag
Eine wunderbare Geschichte. Eine über
den Wert von Freundschaft. Auch eine,
passend zu dieser Gemeindebrief-Ausgabe, über das Ehrenamt. Denn es sind
ausdrücklich keine vier hauptamtlichen
Krankenträger oder Festangestellte der
Armenfürsorge von Kapernaum, wenn
es die damals denn überhaupt gegeben
haben sollte. Die vier, die hier kräftig
anpacken, die machen das freiwillig,
aus innerer Überzeugung.
Der Besuchsdienst und die Jubilare
H
Foto: privat
Foto: Markus Feger
Andacht
elmut Hoffmann ist einer der Ehrenamtler im Besuchsdienst.
Seit 2011 klingelt er bei Kirchenmitgliedern, die 75 Jahre oder
älter werden, an der Tür, um herzlich zum
Geburtstag zu gratulieren. Wenn er diese
Aufgabe alleine bewältigen müsste, hätte
er viel zu tun: Im Jahr sind es um die 420
Jubilare, denen Geburtstagsgrüße von einem Vertreter der Gemeinde ausgerichtet
werden. Doch zum Glück gibt es da eine
kleine Gruppe von 15 Helferinnen und
Helfern, die sich mit den Diensten abwechseln. Wird jemand aus der Gemeinde 90
Ein Gesicht der Lutherkirche: Helmut
Jahre oder älter, bietet Pfarrerin Ulrike
Hoffmann besucht im
Veermann ihren Besuch an. Koordiniert
Namen unserer Gemeinde regelmäßig Menschen wurden die Besuche 20 Jahre lang von Erika Csuhran. Seit Februar 2015 hat Jamina
zum Geburtstag
El-Koumiti diese Aufgabe übernommen.
Wie läuft so ein Gratulationstermin ab? Die Ehrenamtler überbringen zu den Besuchen den Glückwunschbrief der Pfarrerin und haben selbst ein kleines Geschenk dabei. Die Besuche verlaufen sehr
individuell: Mal ist es nur eine Stippvisite, meist wird jedoch ein
ausgiebigeres Gespräch daraus, das auch mal zwei Stunden dauern
kann. Wer sich als Ehrenamtler die Zeit nimmt und gut zuhören
kann, macht nicht nur die Jubilare froh, sondern geht selbst bereichert nach Hause.
Helmut Hoffmann wollte sich nach seinem Berufsleben sozial engagieren und eine Aufgabe finden, bei der er Menschen begegnet.
Durch das Werben von Pfarrerin Veermann fand er zum Geburtstagsbesuchsdienst der Lutherkirche. Ein Amt, das er bis heute gerne macht. Denn seine und die Arbeit der anderen Besuchsdienstler
wird von den Jubilaren durch eine gute Resonanz wertgeschätzt
und ›Luther‹ folgert: „Es ist gut und wichtig, die älteren Geburts-
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Thema
tagskinder der Kirchengemeinde regelmäßig zu besuchen und mit
ihnen das Gespräch zu pflegen.“
Haben Sie Freude und Offenheit für den Umgang mit Menschen
und möchten Sie einen Teil Ihrer Zeit, Ihre Aufmerksamkeit und
Erfahrungen älteren Menschen zugutekommen lassen? Dann laden wir Sie herzlichst ein – machen Sie mit in unserem Geburtstagsbesuchsdienst!
Brigitte Vankann
Interesse, am Besuchsdienst mitzuwirken? Bitte wenden Sie sich an
Pfarrerin Ulrike Veermann (Tel. 21 71 45).
Unvergessene Erfahrungen
Ehrenamt: Aktiv für Konfirmanden, Kinder und
Jugendliche
Von Steffen Kozyra
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M
eine Zeit als Ehrenamtler
begann im wahrsten Sinne
des Wortes mit einer Ehre: Mir,
gerade selbst erst 15 Jahre alt,
wurde eine Horde Kinder anvertraut. Zusammen mit zwei
deutlich erfahreneren Leuten,
sollte ich es irgendwie schaffen
diese in den Sommerferien beim
Ferienkalender zu bespaßen
und zu betreuen. Damals schien
es mir wahnsinnig unrealistisch, dass Kinder, die teilweise nur
drei Jahre jünger waren, mich als eine Person wahrnehmen, die auf
irgendeine Art auf sie aufpassen könnte. Doch trotz leichter Sorgen
nahm ich die Aufgabe an und erlebte zwei wunderschöne Wochen,
die mir viel mehr Freude gaben, als ich jemals gedacht hätte.
Aus einem Ferienkalender wurden zwei, dann
drei. Es folgten die ersten Konfifahrten. Auch
hier die nächste Herausforderung: Unser Jugendleiter war an dem
Wochenende
meiner
zweiten Fahrt als Teamer
verhindert, es lag also an
mir die Abendplanung
in die Hand zu neh- Die eigene Taufe und Konfirmation waren Stefmen. Auch hier folgte fens Beginn in unserer Gemeinde, seitdem sind
dem ersten Schock eine auch Kirchentage wie hier zuletzt als Betreuer in
Welle der Begeisterung, Stuttgart mit ihm fest gebucht
als ich merkte, dass meine Ideen bei unseren Konfirmanden ankommen. Es folgten Vater-Kind-Tage, Kirchentage, wunderschöne
Sommerferienfreizeiten mit unseren Jugendlichen und sogar ein
komplettes freiwilliges soziales Jahr, das ich um nichts in der Welt
missen möchte.
Mittlerweile bin ich nun seit fast acht Jahren aktiver Ehrenamtler in
der Kinder- und Jugendarbeit der Lutherkirche. Ich durfte so viele
tolle Menschen kennenlernen, habe Erfahrungen gemacht, die mir
niemand nehmen kann und kann behaupten, dass ich an meinen
Herausforderungen gewachsen bin. Es ist ein wahnsinnig gutes
Gefühl auf diese Jahre zurückzublicken, da viele,
die mich in meinen ersten Betreuerschritten erlebt
haben, mittlerweile selbst bei uns als Ehrenamtler
fungieren und die nächste Generation erleben.
Ein Ehrenamt gibt viel mehr Freude, als es Energie nehmen kann und es sind gar nicht die großen
Gesten, sondern eher die kleinen Dinge, die mir
zeigen, dass ich etwas Gutes tue. Der Satz „Die
Kinder waren ganz schön müde, als wir nach
Hause kamen!“, ist für mich die größte Bestätigung, die ich erhalten kann.
Fotos: J. Gerhardt
Ehrenamt
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Ehrenamt
Thema
Warum mir der Begriff befremdlich ist
E
hrenamt: Jeder weiß sofort, was darunter zu verstehen ist:
Eine Aufgabe, eine Arbeit, die jemand tut, ohne dafür bezahlt
zu werden. Und trotzdem stoße ich mich an den beiden Worten
„Ehre“ und „Amt“. In meinem alten dtv-Lexikon von 1973 wird
Ehre definiert als „die auf Selbstachtung beruhende Achtung,
die der Mensch von seinen Mitmenschen beansprucht“.
Beanspruche ich eine solche Ehrung, die mir andere zuteil
werden lassen? Ist sie mir wichtig? Oder möchte ich einfach etwas für eine Gemeinschaft, eine Gesellschaft, eine soziale/ karitative/ kulturelle/ sportliche/ kirchliche Institution tun, etwas, was
mir dort sinnvoll erscheint und wo ich mich als Bürger dieser
Gesellschaft einbringen kann?
Und dann der Begriff „Amt“: ein Amt ausüben. Das hört
sich so ernst, so gediegen, so förmlich und wichtig an. Amt –
Amtssprache – Amtsträger – Bürokratie – Verwaltung: Das sind
dazu meine Assoziationen. Nicht unbedingt positiv besetzt.
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Da nun mein altes Lexikon so wenig über das Ehrenamt weiß,
anschließendes Nachlesen im Internet. Wikipedia hat viele
Seiten dazu anzubieten. Ist das auch ein Indiz dafür, dass ehrenamtliche Arbeit in unserer Gesellschaft so zugenommen hat?
Hier nun taucht der Begriff des „Bürgeramtes“ auf, Bürger als
Mitglied einer Stadt, einer Gemeinde.
Das gefällt mir schon besser: Bürger zu sein als Teil einer Gemeinschaft von Bürgern, die sich gegenseitig anerkennen und
achten. Aber der Begriff „Amt“ ist immer noch vorhanden. Er
ist zu ersetzen durch „Engagement“, „Mitarbeit“, „Hilfe“. Egal,
wie ich es dann mit dem „Bürger“ zusammensetze, irgendwie
auch etwas befremdlich. Oder nur ungewohnt.
Nun ja, ich werde mich dann wohl mit dem Begriff des „Ehrenamtes“ abfinden.
Sybille Düning-Sommer
„Nicht beurteilen,
nicht bevormunden“
Rosmarie Böttger über ihr Ehrenamt
im Altenheimbesuchsdienst
Wie lange sind Sie schon dabei?
Seit 10 Jahren besuche ich regelmäßig Bewohnerinnen und Bewohner im Maria von SodenHeim. Dieses Ehrenamt macht mir noch immer
Freude, ich fühle mich dabei getragen vom Gedanken der Nächstenliebe.
Foto: privat
Kommentar
Wie sind Sie zum Ehrenamt gekommen?
Das Interesse wurde bei mir zunächst durch
ein persönliches Anschreiben unserer Pfarrerin
geweckt. Dann folgte eine Einladung zu einem
Informationsabend.
Bringt Zeit zum
In welchem Heim werden die Seniorinnen Zuhören mit: Rosmarie
Böttger vom Besuchsund Senioren besucht?
dienst der Lutherkirche
Maria von Soden-Heim, Poppelsdorfer-Allee,
Daniheim, Domizil am Venusberg, Grundmann-Haus.
Wer koordiniert die Besuchsdienste?
Pfarrerin Ulrike Veermann
Wie oft ist man an der Reihe?
Für jedes der oben genannten Häuser soll primär eine Ehrenamtliche
zuständig sein. Sie versucht nach eigener Zeiteinteilung alle Gemeindemitglieder zu besuchen. Je nach Altenheim sind weitere Ehrenamtliche
zur Betreuung einer einzelnen Bewohnerin im Einsatz … manchmal über
Jahre.
Wie ist der zeitliche Rahmen?
Alle Ehrenamtlichen teilen sich ihre Zeit selbstständig ein. Wünschenswert ist eine Stunde in der Woche.
Wie läuft ein Besuch in der Regel ab?
Jeder Besuch verläuft sehr unterschiedlich und ist von vielen Faktoren
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Ehrenamt
Thema
abhängig. Aber das Wichtigste bei jedem Besuch ist, dass wir als Ehrenamtliche in dieser Stunde ganz bei dem alten Menschen sind und ihm
in erster Linie zu hören, nicht beurteilen, nicht bevormunden oder ihm
Ratschläge geben.
Gibt es ein Erlebnis, das für Sie besonders war?
Nach 10 Jahren Besuchsdienst fallen mir sehr viele besondere und sehr
persönliche Erlebnisse ein. Ich möchte über eine Bewohnerin berichten,
zu der ich über Jahre sehr engen Kontakt hatte. Früher sprachen wir über
Mode, Diäten, Blumen und, und, und. Dann sprach sie eines Tages nicht
mehr, nahm kaum Anteil an ihrer Umgebung. Um sie aus ihrer eigenen
Welt zu lösen, erzählte ich ihr, dass ich etwas abgenommen hätte. Plötzlich
musterte sie mich kritisch und sagte ganz deutlich: »Nur weiter so!«
Gibt es genügend Ehrenamtliche?
Im Altenheimbesuchsdienst gibt es viel zu wenig Ehrenamtliche. Wir
freuen uns auf jeden Einzelnen, der zu uns in den Kreis kommt. Wir
versprechen, dass er nicht alleine gelassen wird, denn wir treffen uns
regelmäßig mit Pfarrerin Veermann im Gemeindezentrum zur Reflexion
über unsere Tätigkeit.
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Wie können sich Interessierte für dieses Ehrenamt bewerben?
Wenn Sie nähere Informationen oder ein persönliches Gespräch wünschen, können mich Interssierte gerne anrufen (0228 - 26 47 11) oder sich
direkt an Pfarrerin Veermann wenden. Ehren Sie gemeinsam mit uns die
Besuchten durch Ihr Ehrenamt.
Die Fragen stellte Brigitte Vankann
Ehrenamt öffnet Kirche
Foto: J. Gerhardt
S
eit nun mehr als fünf Jahren öffnen wir unsere
Lutherkirche auch werktags von 15 bis 19 Uhr
für Sie. Ein Angebot, das nur möglich ist durch etwa
zehn ehrenamtliche „Kirchenwächter”. Herzlichen
Dank für diesen geistlichen Dienst, der uns viel
positives Echo einbringt!
Joachim Gerhardt
Wie ich Presbyterin
an der Lutherkirche wurde
Ein Ehrenamt mit viel Entscheidungsmacht
A
lles fing damit an, dass ich Pfarrer Jürgen Faber bei
einem Kindergottesdienst in der Weihnachtszeit
half. Meine eigenen Kinder nahmen bereits am Konfirmationsunterricht teil. So besorgte ich die Weihnachtsplätzchen für den Gottesdienst, half beim Basteln und
Spielen und ich blieb dabei. „Es gäbe zu wenige Frauen im Presbyterium“, begründete geraume Zeit später Pfarrerin Ulrike Veermann ihre Idee, mich für die anstehende Presbyteriumswahl aufstellen zu lassen. Gewählt wurde ich dann nicht direkt, sondern
rückte ein halbes Jahr später nach ins Presbyterium, als ein anderes
Mitglied ausschied.
„Presbyterinnen und Presbyter bestimmen gemeinsam mit den
Pfarrerinnen und Pfarrern die Prioritäten und Aufgaben einer
Kirchengemeinde, sie entscheiden über Finanzen und Personal. So
gibt das Presbyterium seiner Gemeinde Gesicht – auch in geistlicher Hinsicht. Das Presbyterium entscheidet zum Beispiel über die
Gottesdienstordnung der Gemeinde. Es ist kein Aufsichtsrat oder
Kuratorium, sondern ein Leitungsgremium. Seine Entscheidungen
orientieren es immer auch an geistlichen Kriterien“, las ich im Internet.
Das beschreibt nicht im Geringsten die lebendigen monatlichen
Zusammenkünfte mit lauter netten Gemeindegliedern. Ich war
dabei, als die Renovierung der Lutherkirche geplant und durchgeführt wurde. War dabei, als unser Gemeindemotto „Du stellst
meine Füße auf weiten Raum“ gefunden wurde. War dabei, wenn der
Kirchenhaushalt verabschiedet wurde. War dabei, als sich Mitarbeiterinnen für den Kindergarten vorstellten. Es gibt wiederkehrende
Begebenheiten, die entschieden werden müssen und unvorhersehbare, wie im „richtigen Leben“. Mir ist es wichtig, dass es Gemeinde und Gemeindeleben gibt. Darum war ich gerne als Presbyterin
an der Seite unserer Pfarrerin.
Dagmar Johannson
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Ehrenamt
Thema
Zwölf Jahre Ehrenamt bei Luther
Von Thomas Bräuer
V
orab eine Legende zur Entstehung der Musik, sehr nach meinem Herzen: Wie man bekanntlich weiß, hat Gottvater Adam
und Eva einstmals aus dem Paradies geworfen. Als er aber sah,
wie schwierig, kalt und mühsam dann ihr Leben hienieden wurde,
dauerten sie ihn, und er wollte ihnen eine Freude bereiten. So erfand er mit seinen Engeln die Musik und warf sie ihnen, an den
strengen Cherubim vorbei, heimlich als Geschenk zu.
Dieses Geschenk hat für mich bis heute nichts von seinem Glanz
verloren, und in besonders glücklichen Momenten kann die Musik
sogar einen Schimmer vom Dunst einer Ahnung vom Himmel vermitteln - finden Sie nicht auch? Bei meinem Ehrenamt für Luther
spielt sie – wenn auch auf anderer Ebene – ebenfalls eine wichtige
Rolle. Ehrenamt „für“ Luther stimmt übrigens nicht ganz, genau
genommen ist es für mich selbst und bedeutet eine geradezu existenzielle Sinnstiftung durch den fröhlichen Umgang mit Menschen im Alter zwischen drei und etwa 100 Jahren.
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Überraschungen im Kindergarten
Da ist erst mal Luthers Arche: Dort trachte ich, einer Kindergruppe
mit meinem Cello spielerisch-beiläufig musikalische Elemente
näherzubringen: So darf sich zum Beispiel jedes Kind reihum
einen Ton von mir wünschen – lang oder kurz, laut/leise, hoch/
tief. Sie sind meist sehr überrascht, wie der dann wirklich klingt.
Eine große Rolle spielt auch ein Handpuppenesel, den Ina Matsche
fabelhaft lebendig agieren lassen kann. Als seine Erkennungsmelodie singen wir „Der Kuckuck und der Esel…“. Dann schlage ich als
weitere Lieder ein paar Abwandlungen mit dem Brecheisen vor,
zum Beispiel „Kommt ein Esel geflogen…..“, „Alle Esel sind schon
da“ oder „Es war ein Esel in Thule, getreu bis an das Grab…“ und
ernte fröhlich-wütenden Protest.
Ganz anders im
Maria-von SodenHeim: Da trinke
ich mit meiner
alten Dame erst
mal einen Pikkolo – streng
medizinisch
indiziert, versteht
sich, denn ältere
Herrschaften dehydrieren leicht,
ich auch! Wir unterhalten uns, haben beide Freude
an
Balladen,
vertiefen uns in
Märchen; manchmal spielen wir
auch dreihändig
Klavier.
Dann
kommt die Singstunde im Speisesaal, wo ich auf
dem Klavier Lieder begleite. Wir
Cello-Musik verbindet bei Thomas Bräuer Himmel und
gehören dort alle
Erde und die Generationen sowieso
zu Generationen,
in denen noch viel gesungen wurde, und das besonders in der
Jugend. So sind Volks- und Wanderlieder im Langzeitgedächtnis
sicher aufgehoben. Oft beobachte ich, wie alte Herrschaften, die
schon sehr in sich versunken wirken, bei bestimmten Liedern dann
doch ein bisschen den Rhythmus mitklopfen oder sonst wie erkennen lassen, dass sie in das Lied hineinschlüpfen.
Foto: privat
„Existenzielle Sinnstiftung”
Als Schluss bitte ich Berthold Wicke, auf der Lutherkirchen-Orgel
einen schrill vergnügten Ehrenamtsakkord zu spielen.
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Ehrenamt
Thema
Mein Ehrenamt:
Verteilen des Gemeindebriefs
Und zur Begrüßung
gab es ein Alpenveilchen
Die Geschichte einer kleinen Odyssee
Von Brigitte Vankann
Von Antonia Vankann
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anchmal fahre ich mit dem Fahrrad zu unserer Kirche, wenn
es wieder Zeit ist, den Gemeindebrief zu verteilen. Im Karolinenstift, dem Gebäude hinter der Lutherkirche, finde ich schnell
die große Tüte, die mit unserem Namen versehen ist und lege die
vorsortierten braunen Briefumschläge in meinen Fahrradkorb. Ich
fahre noch einmal kurz bei mir zu Hause vorbei, um einen Teil der
schweren Last abzulegen. Zu Fuß mache ich mich dann auf den
Weg den ersten Teil und später dann den Rest der Briefe, in die
Briefkästen der Gemeindemitglieder in den Straßen August-Bier
und Franz-Lohe einzuwerfen. Das fällt nicht schwer, da die Briefe
gut sortiert sind: Nach ungeraden und geraden Hausnummern
geordnet, so dass ich nicht immer die Straßenseite wechseln muss.
Manchmal muss ich länger suchen, um den richtigen Briefschlitz
zu finden. Aber das ist kein Problem, da ich gerne etwas für die
Kirche tue, in der ich auch konfirmiert wurde. Außerdem entdeckt
man neue Häuser, Gärten und Hinterhöfe, die man sonst vielleicht
nicht zu Gesicht bekommen hätte.
Vielen Dank, Antonia (sie wurde im vergangenen Jahr konfirmiert) und allen
ehrenamtlichen Austrägerinnen und Austrägern unseres Gemeindebriefs: Es
sind mehr als 30 Aktive im Alter von 14 Jahren bis Mitte 80!
or 16 Jahren: Wir wohnten gerade erst einige
Wochen in Bonn, als mein Mann Post von ›seiner‹
katholischen Gemeinde bekam. In einem freundlichen
Anschreiben wurde er als neues Mitglied begrüßt. Von ›meiner‹
evangelischen Kirche hatte ich noch nichts gehört. Das wurmte
mich. Während ich zu Studentenzeiten in Köln öfter den Wohnsitz
gewechselt hatte und mir die Begrüßungspost der jeweiligen Gemeinden nicht viel bedeutet hatte, war es mir nun – hochschwanger
– ein dringliches Anliegen, herauszufinden, wer denn für mich in
Kirchenangelegenheiten zuständig war.
Als erstes rief ich bei der Stadt Bonn an.
Ich wurde mehrfach verbunden und erhielt
dann die Auskunft, dass das Rechenzentrum
in Düsseldorf der richtige Ansprechpartner
sei. Dort wurde ich wieder mehrmals weitergereicht. Die Auskunft, dass unsere Straße
der Lutherkirche zugeordnet war, hätte aus
Datenschutzgründen unterbleiben müssen,
wurde mir aber dann doch zögerlich, quasi
unter vorgehaltener Hand, mitgeteilt. Dass die Dame am Telefon
damals geflüstert hat, so als würde sie ein Staatsgeheimnis unerlaubt weitergeben, hat die Geschichte unvergesslich gemacht. – Als
ich einige Zeit später ›in Luther‹ anrief, freute sich Ulrike Veermann über meinen Anruf und bedauerte, dass der Gemeindebrief
noch nicht bei mir eingetroffen war. Direkt einen Tag nach dem
Telefonat klingelte es und eine freundliche, ältere Dame stand mit
einem Alpenveilchen in der Hand vor unserer Tür. „Mein Name
ist Busch, ich komme vom Besucherdienst der Lutherkirche und
möchte sie als Gemeindeglied sehr herzlich begrüßen.”
Foto: privat
Foto: B. Vankann
V
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Ehrenamt
Thema
Würdigung des Ehrenamtes in
der Trinitatiskirchengemeinde
Unsere Nachbargemeinde aus Endenich hat ebenfalls eine lange
Tradition, das vielfältige Ehrenamt zu würdigen. Wir haben
nachgefragt:
In jedem Gemeindebrief wird unter der Rubrik „Die tun was“ über
eine ehrenamtliche Arbeit berichtet. Einmal im Jahr – und zwar am
letzten Sonntag im Kirchenjahr – gibt es als Mitarbeiter-Dankeschön ein gemeinsames Essen. Entweder hat eine kleine Gruppe
dafür etwas vorbereitet oder jeder bringt etwas mit. Bei diesem
Treffen wird ein „Ehrenamtler“ hervorgehoben. Sei es, dass diese
Person schon sehr lange engagiert mitarbeitet oder es jemand ist,
der neu mit guten Impulsen und Anregungen eingestiegen ist. Es
ist in der Tat so, dass es kleine, selbst erstellte Urkunden für jeden
Mitarbeiter gibt, ebenso wird ein kleines Geschenk überreicht.
Sybille Düning-Sommer
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Ihre Meinung ist gefragt!
Diakonie in unserer Gemeinde
A
m Samstag, 7. November 2015, sind alle interessierten Gemeindeglieder eingeladen, zwischen 15.00 und 18.00 Uhr im Gemeindezentrum
(Kurfürstenstr. 20b) mit dem Diakonie-Ausschuss
der Lutherkirche über die Ausrichtung der diakonischen Arbeit
in unserer Gemeinde zu diskutieren und sie für die Zukunft
mitzugestalten. Was haben wir bisher erreicht? Wo engagieren
wir uns? Wie sollten wir die Diakonie, den wichtigen Dienst
für hilfebedürftige Menschen, den Ausdruck unserer Nächstenliebe den heutigen Anforderungen anpassen? Fragen Sie mit!
Denken Sie mit! Wir freuen uns auf Sie!
Dr. Hilmar Hüneburg
Vorlesen im Seniorenheim
oder „Gedichte von Wassertrinkern sind in der
Regel schlecht und geraten schnell in Vergessenheit“ (Horaz)
Von Reinhard Knur
S
eit einer Reihe von Jahren schon besuchen
Gemeindeglieder ehrenamtlich Seniorenheime unseres Gemeindegebietes und lesen den
Bewohnern vor. Dabei richtet sich das Angebot
ganz nach den Vorstellungen der Vorlesenden
und der Zuhörenden. Die einen lesen zu zweit
oder in einem kleinen Kreis aus Zeitungen vor,
andere arbeiten sich kapitelweise durch ganze
Romane.
Im Sebastian-Dani-Heim, in dem ich gemeinsam mit Frau Christa
Pfahl vorlese, dreht sich alles um Gedichte. Alle 14 Tage am Montagnachmittag veranstalten wir das „Literatur-Café“, eine Vorlesestunde bei Kaffee und Plätzchen, mit Gedichten quer durch die
Lyrik. Von Goethe bis Heinz Erhardt. Ein Angebot, das von den
Bewohnern gerne angenommen wird, denn zwischen 15 und 20
Leute hören regelmäßig zu. Gerade in Seniorenheimen steht man
vor dem Problem, der oft mit zunehmendem Alter nachlassenden
geistigen Mobilität entgegen zu wirken. Da stellen Gedichte, wie
wir gemerkt haben, eine Art „Gedächtnis-Jogging“ dar. Gedichte,
die vor 70 und mehr Jahren auswendig gelernt wurden, sind auf
einmal wieder präsent. Strophen werden mitgesprochen, wo der
eine nicht weiter weiß, flüstert ein anderer die richtigen Zeilen. Fast
so, wie in der Schule damals.
Die vielen Jahre, die unser „Literatur-Café“ schon besteht, legen
nahe, dass sich natürlich manche Sachen wiederholen. Aber gute
Gedichte kann man gar nicht oft genug lesen! Wenn Sie sich ehrenamtlich als „Vorleser“ engagieren möchten, dann melden Sie sich
doch. Es gibt noch viele Seniorenheime und noch viel mehr Senioren und noch viel, viel mehr Literatur, die vorgelesen werden will.
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Lutherkirche
Lutherkirche
Ein Platz für uns!
Kinderbibeltag
„Josef und seine Brüder“
6. September Gemeindefest
A
lle Kinder von 6-12 Jahren sind herzlich zum Kinderbibeltag eingeladen, der am Samstag, 19. September 2015, von 10
- 17 Uhr im Gemeindehaus stattfindet. Thema ist die Geschichte
von Josef und seinen Brüdern. Es geht um Josefs Träume und
sein Vertrauen auf Gott, um Geschwisterneid, Lüge, Eifersucht,
Versöhnung und Vergebung. In Workshops wollen wir die Geschichte hören, nachspielen, gemeinsam basteln und singen.
An dem Kinderbibeltag können bis zu 30 Kinder teilnehmen. Es
wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro erbeten.
Anmeldung: bitte bis Montag, 7. September 2015, im Gemeindebüro (Kurfürstenstrasse 20a, 53115 Bonn)
E-Mail: [email protected]
für das Vorbereitungsteam: Wiebke von Rüdt
Foto: Jugendhaus
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Die Bibel und ihre Geschichten zu erleben, das kann richtig Spaß machen, erst
recht mit Anderen zusammen: Gruppenbild vom letzten Kinderbibeltag
Fotos: J. Gerhardt/ C. Oeser
19. September im Gemeindehaus
W
ir laden herzlich ein zum Gemeindefest am ersten Sonntag
im September. Auch in diesem Jahr
erwartet Sie nach dem Gottesdienst
bis in den späten Nachmittag hinein
wieder ein wunderbarer Tag bei Sonnenschein. Jedenfalls haben wir erneut
gutes Wetter bestellt. Obwohl so manchem Helfer, mancher Helferin sicher
noch ein Gemeindefest in Erinnerung
ist, schon ein paar Jahre her, wo uns
Luther feiert wie immer mit
mit den Sturmböen die Pavillons um
Jung und Alt wie hier beim Fest
die Ohren flogen. Der Stimmung hat es
2014: Loseverkauf für einen
keinen Abbruch getan.
guten Zweck
Und auch in diesem Jahr wird ein buntes Programm aus Aktionen,
Spielen, Musik und Gesang die Stunden wie im Fluge vergehen
lassen. Der Erlös des Gemeindefestes ist für das „Sitzplatz-Projekt“
unseres Fördervereins bestimmt. Im letzten Jahr konnten bereits
dank zahlreicher Spenden, auch von Gemeindefestbesuchern, auf
dem Kirchenvorplatz zwei Bänke aufgestellt werden. Weitere Bänke
für das Kirchengelände sind geplant. Und nach dem Äußeren ist
nun auch das Innere an der Reihe. Unsere Kirchenbänke sollen
neue Sitzpolster bekommen! Ein nötiges aber auch sehr kostspieliges Unterfangen. Schließlich
haben wir 26 Bänke im Kirchenschiff, dazu noch zehn weitere auf der Empore. Und Sie
können es unterstützen, indem
Sie sich einfach einen schönen
Nachmittag machen. Am 6.
September auf dem Gemeindefest. Wir freuen uns auf Ihren
Besuch.
Reinhard Knur
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Bemerkenswerte Begegnungen
Im Mittelalter wurden die Waldenser von der katholischen
Kirche als Ketzer verfolgt. Nun
hat Papst Franziskus sie um Verzeihung gebeten. Es war der erste
Papstbesuch in einer Kirche der
wichtigsten evangelischen Gemeinschaft Italiens.
Unterwegs
durch die
„heilige“ Stadt,
auch auf protestantischen
Spuren: das
Luther-Presbyterium im Frühjahr
in Rom
Fotos: Christian Oeser
Presbyterium
Presbyterium
„Mehr als 800 Jahre wurden die Waldenser als Häretiker, als Ketzer, von
der katholischen Kirche verunglimpft und verfolgt. Der Besuch von Papst
Franziskus bei den Waldensern in Turin hat vor diesem Hintergrund
historische Bedeutung, sagt der Sprecher, der sogenannte Moderator der
evangelischen Waldenserkirche, Pastor Eugenio Bernardini: “Indem sie in
diesen Tempel eingetreten sind, haben sie eine historische Schwelle überschritten. Eine Mauer, die vor 800 Jahren errichtet wurde, als unsere Bewegung der Häresie beschuldigt und von der römischen Kirche exkommuniziert wurde.” (Von Tilmann Kleinjung, ARD-Hörfunkstudio Rom)
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Ein interessantes Zusammentreffen. Nur eine Woche vorher haben
wir als Presbyterium der Lutherkirchengemeinde einen ökumenischen Besuch in der Waldenserkirche in Rom gemacht. Professore Fulvio Ferrario, Systematische Theologie, nahm uns mit auf
die wechselwolle Reise durch 800 Jahre Evangelischsein in Italien.
Beeindruckend der Mut und das Engagement der kleinen aber im
sozialen Bereich sehr aktiven Kirche mit 100 Gemeinden in ganz
Italien und über 100 sozialen Einrichtungen. Weltweit gibt es noch
mehr Waldenser, die meisten leben in Uruguay, wohin sie im 19.
Jahrhundert ausgewandert sind.
Beeindruckend auch unser Besuch in St. Egidio, einer katholischen
Basisgemeinde, die das Wort Ehrenamt noch einmal mit ganz neuen Facetten füllt. Ihr Hauptaufgabenbereich liegt in der Begleitung
von Obdachlosen und Menschen mit Behinderung. Sie sind mittlerweile nach einigen Startschwierigkeiten vom Vatikan geschätzt
und anerkannt. Und dann war da noch die Ewige Stadt, aber wenn
ich da anfange zu erzählen … – Ein schönes und dichtes Wochenende.
Ulrike Veermann
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Lutherkirche
Presbyterium
Presbyteriumswahl 2016
A
ufkreuzen – so heißt der
Slogan für die Presbyteriumswahl am 14. Februar 2016.
Ein gemeinsames Wort der drei
Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe. Aber was bedeutet es zu wählen, wen soll man
wählen, was entscheidet man,
wenn man zur Wahl geht? All das
und noch viel mehr werden Sie in
diesem Spätsommer von uns erfahren.
Ab sofort: Nachdenken über mögliche Kandidatinnen und
Kandidaten
Ab Mitte September: offizieller Aufruf im Gottesdienst,
Kandidatinnen und Kandidaten zu benennen
22. September: Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten auf der Gemeindeversammlung nach
dem Gottesdienst
14. Februar 2016: Wahlsonntag
6. März 2016: Einführung des neuen
Presbyteriums im Gottesdienst in der
Lutherkirche
Erinnerung an die eigene Taufe
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Trotzdem ist eine Wahl immer auch ein Augenblick, um einmal nachzudenken, ist frischer Wind nötig oder möglich, soll es
Veränderung geben? Sie als Gemeindeglieder sind das wichtigste
Entscheidungsgremium der Lutherkirchengemeinde, also nutzen
Sie die Gelegenheit Ihren Einfluss wahrzunehmen und beachten
Sie den Wahlbrief, der sie im Herbst erreicht. Näheres zum Verfahren dann in diesem Brief und im nächsten Gemeindebrief.
Am Sonntag, 22. November 2015, werden sich die Kandidatinnen
und Kandidaten in einer Gemeindeversammlung im Anschluss an
den Gottesdienst vorstellen.
Ulrike Veermann
Foto: C. Oeser
22
Wir bitten Sie aber schon jetzt,
darüber nachzudenken, wen
Sie uns vorschlagen für dieses
wichtige Amt, das über alle Angelegenheiten unserer Gemeinde
entscheidet (die Finanzen, die Mitarbeitenden, die Gottesdienstgestaltung und Vieles mehr). In der letzten Wahlperiode, die immer vier Jahr dauert, hat unser jetziges Presbyterium vertrauensvoll zusammen gearbeitet und Einiges auf den Weg gebracht, nicht
zuletzt den Anbau an unser Familienzentrum. Dafür sind wir all
denen, die bisher mitgedacht haben, sehr dankbar und hoffen, dass
auch alle weiterhin Lust haben, mitzumachen.
Presbyteriumswahl
Lutherkirchengemeinde:
Die wichtigsten Termine
Einmal im Jahr, immer am Kirchensonntag nach Ostern Quasimodogeniti, lädt
Pfarrerin Veermann mit der Kindertagestätte ein zum Tauferinnerungsgottesdienst für alle in den vergangenen zwölf Monaten Getauften.
Lutherkirche
Lutherkirche
Gibt es nichts Wichtigeres?
Neues aus dem Förderverein Lutherkirche
G
ibt es nichts Wichtigeres? Mit dieser Frage sah ich mich mehrfach konfrontiert bei unserem Projekt „Luther – ein Platz für
…“ Vorab, auch ich habe mir diese Frage gestellt. Meine Antwort:
Ja es gibt vieles an Herausforderungen, tagtäglich, große und
kleine. Wie wir mit den Flüchtlingen umgehen, die demnächst
unsere Hilfe und Mitmenschlichkeit brauchen, ist sicherlich die
größte von Ihnen. Dennoch: Was speziell unser Tun und Handeln
anbelangt, es unterscheidet sich von dem anderer durch unsere
spezielle Herkunft, die Basis unseres Engagements.
24
Ich bin kürzlich auf eine Schrift „Kirchen geben Raum“ gestoßen,
die sich mit der Umnutzung von Kirchen beschäftigt. Was mich
fasziniert hat, ist die Tatsache, dass sich nicht nur Architekten,
sondern auch Stadtplaner, Sozialarbeiter, Soziologen mit der Frage
beschäftigen, welche Bedeutung Kirchen im öffentlichen Raum
haben und wie entsprechend behutsam mit ihnen umzugehen ist.
Kirchen sind nicht nur einfach Räume. Sie sind unsere auch spirituelle Zentren. Sie geben uns Kraft und Rückhalt. Ohne sie ist Gemeinde nicht denkbar. Ohne sie kann ich mir unser Handeln nicht
vorstellen. Deshalb ist es aus meiner Sicht auch wichtig, pfleglich
mit ihr umzugehen, auch mit ihrem Umfeld und ihrem Inneren.
Als Vorsitzender des Fördervereins Lutherkirche
will ich genau dies tun. Mit unseren Kirchensteuermitteln hat das Presbyterium verantwortlich
umzugehen und die uns obliegenden Aufgaben
zu erfüllen. Als Förderverein wollen wir Sie davon
Berthold Lange, überzeugen, dass unsere Lutherkirche ein Zuhause
Vorsitzender
sein kann und soll. Dazu gehört auch ein gewissdes Förderveres „Wohlgefühl“. Neue Sitzbänke vor der Kirche
eins
(2014 aufgestellt) und neue Sitzpolster für unsere
Kirchenbänke (nächstes Projekt) sind sicherlich nicht zwingend erforderlich. Aber sie können einen Beitrag leisten, Kraft und Zuversicht tanken zu können, um unsere wichtigen Herausforderungen
zu bewältigen. Davon bin ich zutiefst überzeugt.
Zurzeit arbeiten wir an einem Benefizkonzert und einem Benefizlauf. Unser nächstes Benefizessen geben wir am Samstag, 14. November 2015. Bei Interesse melden Sie sich in unserem GemeindeBerthold Lange
büro.
Bankverbindung Förderverein Lutherkirche:
Kto.: 19 018 241 34 BLZ: 370 501 98 (Sparkasse KölnBonn)
IBAN: DE48 37050198 19 018 241 34
Spenden: Gutes zu bewirken
Z
um Einleger in diesem Gemeindebrief:
Unter dem Motto „Gutes bewirken“ rufen
die beiden kirchlichen Hilfswerke Diakonie
und Caritas zu ihrer Sommersammlung auf
und bitten um Spenden für kirchlich-soziale
Projekte. Sie fließen zum Beispiel in ehrenamtlich getragene oder unterstützte Aufgaben wie Besuchsdienste für kranke und
ältere Menschen in den Kirchengemeinden,
Ferienfreizeiten für Menschen mit Handicap,
Kleiderkammern oder Hausaufgabenbetreuung. Diese Angebote bekommen in der Regel
keine Förderung vom Staat und sind daher
besonders auf Spenden angewiesen.
Auch wir als Lutherkirche dürfen Sie wieder einmal um Ihre Unterstützung bitten für all die Aufgaben, die in der Lutherkirche im
diakonischen Bereich Unterstützung brauchen, aber eben auch für
all die Beratungsstellen, die auf kreiskirchlicher und landeskirchlicher Ebene Aufgaben wahrnehmen, die für eine Gemeinde allein
nicht leistbar sind. Ein schönes Beispiel für die zunehmend auch
gemeinschaftliche diakonische Arbeit ist zum Beispiel die Ambulante Suchtklinik im Wingert oder die Vorbereitung der Begleitung
der Flüchtlinge. Wir danken für jeden Euro und schicken Ihnen
gerne eine Spendenbescheinigung zu.
Ulrike Veermann
.
25
Ehrenamt
Die „Vorlese-Oma“ in der Kita
Ein Ehrenamt, das die Generationen verbindet
Von Carola Hendorf-Pfennig
S
eit November freue ich mich dienstagnachmittags auf
meine Vorlesestunde in „Luthers Arche“. Diese Kita
ist mir seit bald dreißig Jahren bekannt, da meine beiden Töchter
damals mit großer Begeisterung dorthin gingen und viel für ihr
späteres Leben von dort mitnehmen konnten. Als ich nun als Rentnerin überlegte, was ich noch Sinnvolles in meiner sonst ziemlich
ausgefüllten Freizeit tun könne, kam mir die Idee mit dem Vorlesen. Mit Kindern hatte ich mein ganzes Berufsleben als Lehrerin
zu tun und Vorlesen hat mir immer großen Spaß gemacht.
Die positive Resonanz auf meine Anfrage in der KiTa hat mich
sehr gefreut und da bin ich nun seit November als „Vorlese-Oma“.
Die Freude zu sehen, mit der manche Kinder auf das Vorlesen
und Bilderbücher-Ansehen und auf die sich daraus ergebenden
Gespräche warten, erfüllt mich sehr und bestätigt doch den Sinn
der „Printmedien“ in unserer digitalisierten Umwelt.
26
Für meine „Groupies” etwas Passendes finden
Die Teilnahme am Vorlesen ist für die Kinder freiwillig und so sind
die Gruppen je nach Wetter und sonstigen Aktivitäten durchaus
unterschiedlich groß. Manchmal ist auch mal ein Buch schon zu bekannt, oder interessiert nicht jedes Kind, manchmal wird ein „treuer Zuhörer“ schon abgeholt, so dass die Grüppchen immer wieder
unterschiedlich in der Zusammensetzung sind. Das macht mir als
Pädagogin natürlich auch Freude und die Auswahl der Bücher ist
dadurch bestimmt, dass ich versuche, für alle etwas Passendes dabei zu haben.
So freue ich mich weiter auf meine kleinen „Groupies“ und hoffe
Ihnen noch viele schöne Bücher und Geschichten mit auf den Weg
geben zu können.
Evangelisch in Bonn
200
Jahre
Wir feiern
Geburtstag
A
m Sonntag,
5. Juni 2016,
feiern alle evangelischen
Gemeinden Bonns
erstmalig
gemeinsam einen
Festgottesdienst
mit Abendmahl
um 11.00 Uhr auf
dem Marktplatz
vor dem Alten
Rathaus unserer
Stadt.
Anlass:
Die evangelische
Gemeinde Bonn
war,
ebenfalls
an einem Sonntag, am 5. Juni
1816 im Bonner
Rathaus gegründet worden. Bläser und Chöre aus der ganzen Stadt und Region
wirken mit, es predigt der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland Heinrich Bedford-Strohm. Abends um 18.00
Uhr laden wir zum Festakt in die Schlosskirche der Universität
ein, der ersten Gemeindekirche der Protestanten in Bonn. Hierfür
komponiert unser Lutherkirchen-Kantor Berthold Wicke ein eigenes
Musikwerk, das zur Uraufführung kommen wird. Herzliche Einladung zu einem Fest für alle Bürgerinnen und Bürger in Bonn!
Joachim Gerhardt
27
Familienzentrum
Familienzentrum
Uhrzeit
AUGUST 2015
29.06.-06.08.
10.08.
21.08.
Ort der Veranstaltung
Art der Veranstaltung
Sommerferien
Erster Kindergartentag nach den Ferien
Betriebsausflug
Die Einrichtung ist geschlossen
Die Einrichtung ist geschlossen
SEPTEMBER
28
01.09. 14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür
02.09. 8.30-9.30 Uhr
Luthers Arche
Sprachtherapeutische Beratung in Koop. mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin
Familienzentrumsraum
16.09.
20.00-22.00 Uhr
Jugendhaus
Spieleabend in Kooperation mit Uwe Janser
(Anmeldung erforderlich unter Tel. 21 71 60)
23.09.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation
Familienzentrumsraum mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
OKTOBER
01.10.
20.00-21.30 Uhr
Luthers Arche
Informationsabend zum Thema „Wenn Eltern es zu gut meinen“
in Kooperation mit Hildegard Pfister, Dipl. Sozialarbeiterin
06.10.
14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür
14.10.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation
Familienzentrumsraum mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
22.10.
20.00-21.30 Uhr
Luthers Arche
Infoveranstaltung zum Thema „Erste Hilfe bei Kindern
in Kooperation mit Dr. med. Antje Wasmuth, Kinderärztin
NOVEMBER
03.11.
14.00-16.00 Uhr
Luthers Arche
Tag der offenen Tür
04.11.
8.30-9.30 Uhr
Luthers Arche
Sprachtherapeutische Beratung in Koop: mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin
Familienzentrumsraum
04.11.
ab 17.00 Uhr
Luthers Arche
Martinszug in Poppelsdorf, gemeinsames Singen bei Punsch und Wecken
im Familienzentrum, telefonische Anfragen unter Tel.: 21 78 71
11.11.
8.30-10.30 Uhr
Luthers Arche
Erziehungsberatung in Kooperation
Familienzentrumsraum mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle
für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen
25.11.
20.00-23.30 Uhr
Luthers Arche
Informationsabend zum Thema „Wieviel Blödsinn ist normal?“
in Kooperation mit Gabriele Martens, staatlich anerkannte Erzieherin, Diplom
Sozialpädagogin und Lösungsorientierte Familienberaterin
26.11. 15.30-18.00 Uhr Luthers Arche
Lebkuchenbaumschmuck backen, in Koop. mit Mirjam Jäckel, Ökotrophologin
Wir laden Sie herzlich ein, unsere Veranstaltungen zu besuchen und unsere Angebote wahrzunehmen.
Anmeldungen: Familienzentrum Luthers Arche, Sternenburgstr. 90, 53115 Bonn, Tel. 21 78 71 oder [email protected] www.fz-luthers-arche.de
29
Redaktion: Christine Schrade/FZ
Datum
Fotos: Fabian Korte
Unsere Angebote für Sie und Ihre Familie
Gottesdienste in Luther
Gottesdienste in Luther
GD: Gottesdienst; AGD: mit Abendmahl; FGD: Familiengottesdienst
9. Sonntag nach Trinitatis
10. So. n. Tr.
11. So. n. Tr.
12. So. n. Tr.
13. So. n. Tr.
02.08.
09.08.
16.08.
23.08.
30.08.
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
10.30 Uhr
AGD
GD
GD
GD
GD
Ulrike Veermann
Ulrike Veermann
Joachim Gerhardt
Ralf Lohfink
Wolfgang Wallrich
14. So. n. Tr.
15. So. n. Tr.
16. So. n. Tr.
17. So. n. Tr.
06.09. 10.30 Uhr
13.09. 10.30 Uhr
20.09. 10.30 Uhr
27.09. 10.30 Uhr
GD
AGD
GD
GD
Ulrike Veermann
Maike Nowottny
Joachim Gerhardt
Ulrike Veermann
18. So. n. Tr.
04.10. 10.30 Uhr
FGD Ulrike Veermann
19. So. n. Tr.11.10.
10.30 Uhr
GDN.N.
20. So. n. Tr.
18.10. 10.30 Uhr
GD
Axel von Dobbeler
21. So. n. Tr.
25.10. 10.30 Uhr
GD
Joachim Gerhardt
Reformationstag31.10.
19.30 Uhr
GDPräses Manfred Rekowski
30
Gottesdienst in der Kreuzkirche
22. So. n. Tr.
01.11. 10.30 Uhr
AGD
Maike Nowottny
Drittletzter So. des Kj
08.11. 10.30 Uhr
GD
Ralf Lohfink
Vorletzter So. des Kj
15.11. 10.30 Uhr
GD
Ulrike Veermann
Buß- und Bettag
18.11. 19.00 Uhr
GD
Ulrike Veermann
Letzter So. des Kj
22.11. 10.30 Uhr
GD
Joachim Gerhardt
1. Advent29.11.
10.30 Uhr
FGDUlrike Veermann
GOTTESDIENSTE in Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern (siehe auch Ankündigungen vor Ort):
Margarete Grundmannhaus 10.30 Uhr: 05.08., 02.09., 07.10., 04.11.
Daniheim 10.30 Uhr: 06.08., 03.09., 08.10., 05.11.
Domzil
10.30 Uhr: 13.08., 10.09., 15.10., 12.11.
Maria von Soden
10.00 Uhr: 29.07., 26.08., 30.09., 28.10., 25.11.
Poppelsdorfer Allee 11.00 Uhr: 30.09.
Petrus/Gemeinschaftskrankenhaus: jeden 2. Mittwoch im Monat, 18.00 Uhr mit Pfr´in Carla Vanselow
Kindergottesdienst:
An jedem dritten Sonntag im
Monat um 10.30 Uhr im
Gemeindezentrum (ab Kindergartenalter) laden wir
herzlich ein
Wer ist wer?
Ulrike Veermann: Pfarrerin an der
Lutherkirche
Joachim Gerhardt: Pfarrer an der
Lutherkirche, Pressepfarrer Kirchenkreis
Maike Nowottny: Prädikantin
in unserer Gemeinde
Carla Vanselow: Pfarrerin im
Petruskrankenhaus
Prof. Dr. Axel von Dobbeler: Leiter
Evangelisches Forum Bonn
Ralf Lohfink: Pfarrer und Schulseelsorger Berufskolleg Brühl
Wolfgang Wallrich: Pfarrer im Ruhestand und aktiv in der Stadtkirchenarbeit
31
Lutherkirche
Kirchenkreis
Ein Ort für Leib und Seele
Ökumenische FriedensDekade: 8. bis 18. November
in der Lutherkirche
Willkommen im neuen Kirchenpavillon
E
ine Fläche, einfarbig, ein vertikaler
Riss von oben bis fast ganz nach unten, das Motto macht auf poetische Weise
deutlich: Hier ist etwas entzwei, droht etwas unwiderruflich zerstört zu werden,
wenn nicht … Ja, wenn nicht was? Wenn
wir nicht eingreifen, wenn wir der Kraft
der Zerstörung nicht entgegenwirken.
Und das bezieht sich nicht nur auf die Flüchtlingskatastrophen an
den Stränden des Mittelmeeres und auf dem Meer selbst. Auch im
alltäglichen Leben gibt es Risse und Grenzerfahrungen, die unsere
Aufmerksamkeit, unser Mitgefühl, unser Handeln erfordern. Um
es banal zu formulieren: Friedensarbeit ist „Tagesgeschäft“ und
darf nicht auf Dekaden begrenzt werden.
32
„LUTHER macht Frieden“ – täglich und das seit 10 Jahren in Folge.
Wir freuen uns, dass während der 36. Ökumenischen FriedensDekade vom 8. bis 18. November wieder (werk)täglich Menschen
unterschiedlicher Konfession, Laien und Theologen, mit uns daran
arbeiten, wie wir gemeinsam „Grenzerfahrung“, so das Thema der
bundesweiten Friedensdekade 2015, überwinden, Barrieren einreißen können. Lassen Sie sich herzlich dazu einladen.
Vor dem Start der Dekade bieten wir auch wieder unsere freitäglichen Friedensandachten an, voraussichtlich einmal monatlich ab
September, ökumenisch ausgerichtet, in anderer Form. Achten Sie
auf „Hunger nach Frieden“ auf unserer Homepage:
www.lutherkirche-bonn.de
Berthold Lange
Weitere Infos: www.friedensdekade.de
Foto: Kirchenkreis Bonn
„Grenzerfahrung“
E
r ist eine Oase mitten in der Stadt: ein Ort, um für einen Augenblick im Trubel der Stadt zwischen Hauptbahnhof und Universität durchzuschnaufen und aufzutanken. Die großen Fenster lassen einen fast auf dem Kaiserplatz sitzen und doch herrscht hier eine
beinahe schon unwirkliche Ruhe. „Wir finden Gott in der Stille“,
heißt es in der Bibel. Ob das jedem Besucher oder jeder Besucherin
hier so geht, lässt sich natürlich nicht sagen. Mancher trinkt auch
nur einen Cappuccino oder einen Tee oder genießt einen leckeren
Imbiss. Doch auch das kann etwas Göttliches haben.
Seit wenigen Monaten steht nun der Neubau des Kirchenpavillons auf dem Vorplatz der Kreuzkirche. Die Leiterin Martina
Baur-Schäfer sowie Pfarrerin Ulrike Verwold freuen sich über den
Zuspruch, den die Einrichtung der Stadtkirchenarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Bonn findet. Viele Menschen haben den
formschönen, schlichten Bau mit ihrer Spende möglich gemacht.
Der Kirchenpavillon hat montags bis samstags von 10-18 Uhr
geöffnet. Mittwoch gibt es Punkt 12 Uhr eine 15-minütige Andacht
„Auf ein Wort“. Jeden Donnerstag um 13 Uhr ein „Stilles Mahl“,
ein Suppeneintopf mit Lesung aus der Bibel in einem Nebenraum.
Zudem jeden Dienstag Sozialberatung und jeden zweiten Dienstag
Lebensberatung durch einen Psychologen. Wer mag, wird immer
jemanden zum Ansprechen finden. Und der „Kipa“ ist Kircheneintrittsstelle. Ein Ort für Leib und Seele.
Joachim Gerhardt
33
Lutherkirche
Lutherkirche
Ein Tag fürs Leben: Konfirmation 2015 in der Lutherkirche
34
Foto: Barbara Frommann
35
Gottes Segen und herzlichen Glückwunsch: Louisa Becker, Emilia Claussen, Nils Delfosse, Anton Dittmar, Mereth Geisen, Luisa Gerhardt, Finn Jäckel, Jonas
Kaisler, David Kielert, Julian Koringer, Robert Kühn, Paulo Lang, Linn Leimbach, Alexander Möller, Anne Moldenhauer, Amelie Petersen, Bérénice Pfropfreis, Victor
Pohl, Laurin Schabert, Pauline Staroste, Maurice Stubenrauch, Valentin Surwald, Mattis Westermeier und Marcel Zensen wenige Augenblick vor ihrem feierlichen Konfirmationsgottesdienst am 14. Juni auf den Stufen der Lutherkirche mit Isabel Frisch und Pfarrer Joachim Gerhardt.
Lutherkirche
Lutherkirche
50 Jahre und mehr: Goldkonfirmation 2015 in der Lutherkirche
36
Foto: Arnulf Marquardt-Kuron
37
Goldkonfirmation in Luther, dieses Mal neben Pfarrerin Veermann auch mit Superintendent in Ruhe Rolf Schleßmann, einige der Teilnehmer hatte er vor
50 Jahren selbst konfirmiert. Für alle ein bewegender Moment. Schön war es und schön wird es auch nächstes Jahr werden, am 10. April 2016, wenn es
wieder heißt: Machen Sie mit und erinnern Sie sich ...
Musik
Musik
Sonntag, 6. September, 20.00 Uhr – Lutherkirche
J.S.Bach: Motette „Jesu, meine Freude“, Konzert für zwei Klaviere C-Dur
– Joseph Rheinberger: Orgelkonzert F-Dur
Berthold Wicke – Orgel
Projektchor & Orchester des Orgelsommers – Ltg. Christoph Hamm
Eintritt frei
Benefizkonzert „Welcome Polyphonie“
Sonntag, 20. September, 18.00 Uhr – Lutherkirche
Muhammed Tamin (Damaskus) – Tanz / Soraya Sala (Wuppertal) – Schauspiel
Jochen Fassbender – Klangkunst / Susanne Schietzel – Steinzeitflöten
Berthold Wicke – Orgel
Eine künstlerische Begegnung der besonderen Art: Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, eine Schauspielerin aus Wuppertal und ein Kirchenmusiker aus
Poppelsdorf suchen (auch zusammen mit dem Publikum!) durch ganz neue
Klänge mit den Instrumenten von Jochen Fassbender, den paläolithischen
Flöten unserer gemeinsamen Vorfahren und tänzerischer Gestaltung eine neue
Herzensheimat.
Eintritt frei – Spenden (für ein Flüchtlingsprojekt) erbeten
Orgelmusik von Jehan Alain
38
Musik des im Kriege gefallenen großen französischen Komponisten
Samstag, 10. Oktober, 20.00 Uhr – Lutherkirche
Jehan Alain: Trois Danses, Trois Pièces – César Franck: Panis angelicus
– Lili Boulanger: Pie Jesu
Marit Kuhlo – Sopran / Alexander Kuhlo – Orgel
Kreiskantor Alexander Kuhlo aus Altenkirchen wird auf unserer Willi-PeterOrgel ausgewählte Orgelwerke des französischen Komponisten Jehan Alain
(1911-1940) zum Klingen bringen. Jehan Alain stammte aus einer französischen
Musikerfamilie und verschrieb sich früh der Kirchenmusik. Nach dem Studium bei Marcel Dupré in Paris wurde er 1939 in den Militärdienst eingezogen
und fiel bereits im Juni 1940 kurz vor Waffenstillstand nach der Niederlage
gegen Nazi-Deutschland. Alains kompositorisches, weit in die Moderne vorstoßendes Schaffen wurde nicht nur durch die Musik von Claude Debussy und
seinen Lehrer Dupré beeinflusst, sondern ebenso durch fernöstliche Musik,
Tanz, orientalische Philosophie und den damals aufblühenden Jazz.
Lebendige
Erinnerung
H
ans
Krasas
„Brundibar“ erzählt davon, wie bedingungslose Freundschaft
alles Böse besiegen
kann. Die Oper wurde
im KZ Theresienstadt
55- mal gespielt und gab den teilnehmenden Kindern ein Stück
Normalität und Freude zurück. Krasas Musik rührt auch heute
noch an und wenn dann der Gemeindesaal bis auf den letzten
Platz gefüllt ist, ein kleines Orchester spielt,
die Solisten und Solistinnen ihre Auftritte haben und der große Kindergartenchor die Handlung rahmt, ein Hubschrauber durch den
Saal fliegt und die Kinderaugen (und die der
Pfarrerin) staunend nach oben schauen, dann
hat Herr Wicke es mal wieder geschafft, Musik
lebendig werden zu lassen und Menschenherzen zu öffnen. Danke an alle Mitwirkenden!
Ulrike Veermann
39
Fotos: Philippe Lamielle
Abschlusskonzert
des Poppelsdorfer Orgelsommers
Musik
Musik
Trompete und Flügelhorn
musikalischen Gestaltung einzusetzen. Bei dem Flügelhorn zeigt
der Posaunenchor das sehr schön auf der Jubiläums CD „60 Jahre
Posaunenchor der Lutherkirche“. Bei dem Musikstück „David bei
den Schafen“ von Traugott Fünfgeld gibt es ein ausgezeichnetes
Flügelhorn Solo, gespielt von einer Frau. Einfach mal reinhören!
40
I
m Mittelalter hätte man(n) Trompeter sein
müssen (Frauen waren damals noch davon
ausgeschlossen). In der Hierarchie der damaligen Ständegesellschaft stand ein Trompeter
auf der Stufe eines Stadtkommandanten oder
Bürgermeisters. Und verdiente ziemlich gut. Mit
dem aufkommen der Ventile im Trompetenbau
änderte sich das aber sofort, und dahin war die
Sonderstellung. Vorher hatte die Trompete Klappen und Löcher. Das Flügelhorn ist viel jünger
und entwickelte sich erst im 18. Jahrhundert aus
den Signalhörnern des Militärs. Direkt mit Ventilen.
Aber worin unterscheiden sich Trompete und Flügelhorn? Die
Trompete hat ein rundes Rohr und erweitert sich erst am Schalltrichter. Das produziert ihren strahlenden Klang. Böse Menschen
sagen, die Trompete klingt quäkend. Bei einem Flügelhorn ist das
Rohr konisch und erweitert sich kontinuierlich bis zum Schalltrichter. Das macht den Klang etwas weicher. Andere sagen, es
klingt nur dumpf.
Verschiedene Klangfarben
Im Posaunenchor ist die Trompete meistens das sogenannte „Lead“
(aus dem engl.: führen)-Instrument, und spielt vielfach die Melodien. In den Militärkapellen und Brass Bands, gerade im anglikanischen Bereich, ist dagegen das Flügelhorn und seine direkte Abart,
das Kornett (wird bei uns im Posaunenchor nicht gespielt), das
führende Instrument. Obwohl auch andere Instrumente, wie zum
Beispiel Posaune oder Waldhorn, gut als führende Instrumente
eingesetzt werden können. Im Posaunenchor der Lutherkirche
versuchen wir immer wieder die verschiedenen Klangfarben zur
Ulrich Scharf
Der Autor ist Leiter der Posaunenchorarbeit an der Lutherkirche
Lebendige Erinnerung
Noch ein
Moment aus
„Brundibar”,
der wunderbaren
Aufführung
der Kinderoper
durch den
Kinderchor &
das ProjektOrchester,
der Lutherkirche,
unter Leitung
von Berthold
Wicke
Foto: Philippe Lamielle
Foto: Kirsten Schneehagen
Aus der Reihe: Kleine Instrumentenkunde
Posaunenchor der Lutherkirche - Teil II
Musik als Überlebenskunst
Sonntag, 15. November, 18.00 Uhr – Lutherkirche
Jan van Gilse: Variaties op een St.-Nicolasliedje
– Petr Eben: Grünes Wäldchen – Erwin Schulhoff: Ironien
Harald Schröter & Berthold Wicke – Klavier zu vier Händen
Harald Schröter und Berthold Wicke widmen ihr Duo-Konzert in der Lutherkirche Komponisten, die unter der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in besonderer Weise zu leiden hatten und deren Musik erst in den
letzten Jahren wieder entdeckt, aufgeführt und neu gewürdigt wird. Die
Klangsprache der an diesem Abend vorgestellten Kompositionen reicht von
schwelgerischer spätromanischer Harmonik à la Reger bei Jan van Gilse bis
zum frech-witzigen Jazz-Idiom der 20er-Jahre bei Erwin Schulhoff.
Eintritt frei
41
Gemeinde
Gemeinde
Das Glück der Welt liegt auf
dem Rücken der Pferde – nur
ein Sprichwort?
G
Foto: Uwe Janser
lück und Pferde, wie hängt
das zusammen? Das Jugendhaus der Lutherkirche ging
der Sache auf den Grund, und
siehe da, es stimmt, zumindest
für die 12 Mädchen im Alter von
10 bis 13 Jahren, die sich für die
Pfingst-Reiterfreizeit 2015 angemeldet hatten.
42
I
m April führte die Crew um Major Tom, Lieutenant Uwura des
Jugendhauses 25 Kinder eine Woche lang in die Weiten des Alls.
Vom Raumhafen „Brohluslüzingus X“ wurden viele neue Welten
erkundet. Über einen sprechenden Raumfahrerhelm wurden die
Kids in Raumschiff-Crews eingeteilt. Auf dem Programm standen
der ultimative Raumfahrertest mit Gesundheitscheck, ein spannendes Nachtgeländespiel, in dem wertvolle Mondsteine gefunden
werden mussten. Dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus,
weil eine Gruppe gefährlicher Aliens genau in diesem Gebiet ihr
Unwesen trieben und auch scharf auf die Mondsteine war.
Das Highlight war aber ohne Frage unser gemeinsamer Film der
auf der Freizeit entstand. Ein 15-minütiger Blockbuster, der keine
Wünsche offen lässt und beim Gemeindefest zum ersten Mal öffentlich gezeigt wird. Es waren tolle Kinder, ein tolles Team, tolles Essen und tolles Wetter- Luthers-Kinderfreizeit eben!
Uwe Janser
Achtung: Schon mal vormerken: Kinder-Schnupperfreizeit 2016 vom 29. März
- 1. April. Infos ab Dezember im Jugendhaus der Lutherkirche.
In Kooperation mit der Sicanja Ranch in Bad
Honnef drehte sich vier Tage lang alles um
zwölf Pferde und Ponys, drei Hunde und
drei Hühner. Chefin und Reitlehrerin auf der
Ranch, Anja Lelke, brachte den Mädchen mit
viel Spaß den Umgang mit den großen Vierbeinern bei. Wer nun denkt, das Leben auf
einer Ranch ist nur Zuckerschlecken, hat sich
gewaltig getäuscht. Denn auch Misten, Füttern und Striegeln, Theorieeinheiten und die Bodenarbeit mit den Pferden stand auf der
täglichen To-Do-Liste. Neben der Arbeit mit den Pferden gab es
auch ein buntes Kreativ- und Spieleangebot. Abschluss der Reiterfreizeit war ein gemeinsames Grillfest mit den Eltern der Mädchen.
Die Eltern mussten den Pferdetest bestehen und Anja Lelke gab
eine Kostprobe von Westernreiten in Perfektion.
Alle Beteiligten waren
rund um glücklich und
zufrieden mit den Tagen
auf der Ranch. Manchmal
ist das Leben eben doch
ein Ponyhof! Uwe Janser
Fotos: Uwe Janser
„Into deep Space“:
Die Kinderfreizeit 2015
43
Jugend
Jugend
Babysitterkurs im Jugendhaus
Zoo, Fußball und mehr
Väter und Kinder machen den Brückenkopfpark
in Jülich unsicher
B
ald ist das Dutzend voll: Am 30. Mai fand der 11. Vater-KindTag des Familienzentrums Luthers Arche in Kooperation mit
dem Jugendhaus statt.
Fotos: Uwe Janser
Das Ziel war wie vor zwei Jahren der Brückenkopfpark in Jülich.
Pünktlich um 9.00 Uhr wurde sich auf dem Parkplatz der Gemeinde getroffen, die Väter und Kinder sinnvoll in die Autos und den
Gemeindebus verteilt und dann ging es auch schon los.
44
I
n Kooperation mit dem Evangelischen Jugendhaus führte das
Familienzentrum „Luthers Arche“ einen zweitägigen Babysitter Kurs durch. Acht Mädchen und ein Junge wurden dabei professionell geschult. Als fachkundige Referentinnen konnten wir
die Kinderärztin Dr. Antje Wasmuth und Christine Schrade, aktive Mutter aus der Gemeinde, gewinnen. Es ging um rechtliche
Grundlagen, kindgerechtes Kochen, Hygiene und eine kleine
Einheit Outdoor. Am Ende der Veranstaltung wurde die aktive
Mitarbeit der Teilnehmer mit einem Babysitter-Diplom belohnt.
Interesse an weiteren Veranstaltungen dieser Art.
Meldet Euch im Jugendhaus!
Uwe Janser
In Jülich angekommen war alles schnell in „Lutherhand“. Ein
schönes überdachtes Plätzchen wurde gefunden und die Kinder konnten von da an mit Ihren Vätern im Schlepptau für zwei
Stunden den Park erkunden. Besonders gefragt war das Kanufahren, Bogenschießen, das Ziegen-Streichelgehege, die Zooanlage
und natürlich der Wasserspielplatz mit dem einige Kinder 100 Prozent Freundschaft schlossen. Pünktlich um 13.00 Uhr wurde ein
Picknick veranstaltet. Nach dem Essen gab es noch eine gemeinsame Spieleaktion mit dem Fallschirm. Abschluss des Vater-KindTages war der Tradition folgend ein gemeinsames Grillen und das
DFB-Pokalendspiel.
So, liebe Väter und Kinder: Der Termin für Vater-Kind-Tag Nr. 12
steht auch schon, also schnell einen Stift in die Hand und Samstag,
24. Oktober 2015, in den Kalender eintragen. Wir freuen uns schon
auf Euch!
Uwe Janser
45
Lutherkirche
Familie
Samba, Fußball, Lagerfeuer
Nächste KitaFamilienfreizeit
in Brohl-Lützing
vom 18.-19. Juni
2016. Infos im
Familienzentrum „Luthers
Arche“
Fotos: Uwe Janser
Luther auf dem Kirchentag
Kleiner Bilderbogen
von Eindrücken vom
Evangelischen Kirchentag 2015 in Stuttgart. Unsere Gemeinde
war wieder mit einer
der größten Gruppen
aus Bonn vertreten.
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Fotos: J. Gerhardt
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Kinder berichten vom Familienwochenende in Brohl-Lützing: Am
Samstag, 13. Juni, haben wir uns alle in
Brohl-Lützing getroffen. Als wir
vollständig waren, sind die meisten
Kinder in den Wald gegangen und
die Erwachsenen haben sich unterhalten. Nach dem Mittagessen haben wir Spiele gespielt und
Projekte gemacht. Unser Motto war Zirkus. Man konnte die Projekte Zaubern, Trommeln, Jonglieren, Seiltanzen und Bogenschießen
auswählen. Danach gab es Kaffee und Kuchen, alle Kinder sind in
den Wald gegangen und die Erwachsenen haben ein Lagerfeuer
angemacht und gegrillt. Währenddessen gab es ein spannendes
Fußballspiel von fast allen Kindern und Eltern. Als die Würstchen
fertig waren, sind alle gekommen und haben gegessen, Lieder gesungen und gespielt. Danach sind alle Kinder ins Bett gegangen
und die Erwachsenen saßen noch draußen am Lagerfeuer und
haben mit Uwe Janser und dem Team Quiz gespielt. Am nächsten
Morgen haben wir Kinder die Zirkusprojekte vorgeführt. In der
Zaubershow haben wir durchgeschnittene Arme gezeigt, bunte
Tücher, die ihre Farbe wechseln konnten, zweijährige Muskelmänner mit riesigen Gewichten und viele weitere Tricks und eine Samba-Trommelaufführung. Danach sind wir in den Vulkan gegangen.
Da haben wir nach Katzengold und Lavabomben gesucht. Nach
dem Mittagessen sind alle Familien müde, aber zufrieden abgereist. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!
Elisabeth von Rüth, Fiete Wasmuth & Florian Schinner (8 Jahre)
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unterwegs
„Urlaub für die Seele“
Familien-Skifreizeit in der
Karwoche 2016 im Ötztal
I
m 9. Jahr unserer Ski-Familienfreizeit geht
es vom 19.-26. März 2016 zum achten Mal
nach Vent: das beschauliche und familiäre Bergdorf ohne Durchgangsverkehr am Ende des
Ötztals in Tirol auf 1.900 schneesicheren Metern unweit
der Fundstelle des Ötzi. Der
Ort bietet ein kleines Skigebiet. Eine Rodelbahn (5 km)
lädt zu munteren Schlittenfahrten ein. Könner können
sich für Schneeschuh-, Skiund Gletscherwanderungen
um die 3.774 Meter stolze
Wildspitze
zusammenfinden – dafür ist Vent bekannt
(www.vent.at.). Milchbauernhöfe laden zur Besichtigung und bäuerlichen Selbsterfahrung mit Kuh und Kalb …
Unterbringung: Hotel Vent in großen Familienzimmern (2 Erw.
mit 1 oder 2 Kindern) oder Appartements (2 Erw. mit 3 Kindern),
mit Bad/WC, Balkon + Halbpension / Kindermenü / nachmittägliche Kuchenbar / Sauna und Whirlpool / vom Familienhotel im
Ortszentrum fahren wir mit Skiern direkt zum Lift und Skischulsammelplatz / Anreise: individuell mit PKW oder Bahn
Preis: Kinder bis einschl. 5 Jahre gratis / ab 6 Jahre: 265 € /
Erwachsene: 530 € / Appartement-Zuschlag
Kinder- und Abendprogramm, Erlebnistouren, Gottesdienst,
Fondue-, Spiele-Abend verabreden
wir vorab bzw. vor Ort gemeinsam
Infos & Anmeldung ab sofort:
Pfr. Joachim Gerhardt ∙ Tel. 0228 - 68 80 301
E-Mail: [email protected]
„So flüsterts im Baume:
Wiste ne Beer?“
Bildungsreise nach Brandenburg
W
er hat nicht das Gedicht aus dem Haveland
gelesen, Theodor Fontanes: „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Haveland.“ Schön einmal
selbst neben der kleinen Kirche zu stehen, in
deren Nähe das Grab war und irgendwann einmal der Birnbaum gestanden haben soll …
Acht mit vielen Eindrücken dicht gefüllte Tage haben wir in Brandenburg verbracht, auf dem Wasser Birnbaum in Ribbeck und Neuder wunderbaren Seenplatte im strahlenden Son- ruppin (unten)
nenschein, den Dom zu Brandenburg besichtigt,
die Rosen der BUGA bestaunt, die
Partnerkirche Sankt Jacobi in Nauen besucht und uns an der Restaurierung der Brüstung beteiligt, mit
der Kollegin Kreschtmar vier ihrer
15 Kirchen besucht, auf den Spuren
Tucholskys und seiner Liebesgeschichte durch Rheinsberg gebummelt, haben das
Liebermannmuseum am Wannsee
besichtigt,
die
Landstraßen bis in
den letzten Buckel
Führte durch ihre Kirche:
ausgefahren, gut
Pfarrerin Kretschmar
bei Theo’s gegessen
(warum der wohl so heißt???), den ein
oder anderen Wein getrunken, Geburtstag gefeiert, diskutiert, gelacht,
die Seele im Wasser der Therme
baumeln lassen. Und schon mal überweiter Seite 50
Fotos: J. Diegeler/ U. Veermann
Fotos: J. Gerhardt
Lutherkirche
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unterwegs
Lutherkirche
Leckeres Essen hält Leib und Seele zusammen und
inspiriert zu anregenden Gesprächen
Foto: D. Johansson
Ulrike
Veermann
Fotos: J. Diegeler/ U. Veermann
Mehr oder weniger
kulturelle Tipps
legt, wohin es
nächstes Jahr gehen soll: Das Wasser hat es uns angetan, also fahren
wir 2016 an den
Bodensee! Fahren
Sie mit, es lohnt
sich immer …
ausgesucht von Dagmar
Johannson
U
nter den Aspekten Geschichte,
Dokumente und zeitgenössische Kunst ist im Frauenmuseum
Bonn noch bis zum 1. November 2015 eine
Ausstellung über die Aktivitäten von Frauen
für und gegen Krieg zu sehen. Die Ausstellungsmacherinnen nahmen die bisherigen Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg und die
Internationale Friedenskonferenz sozialistischer Frauen in Bern
und den Internationalen Friedenskongress von bürgerlichen Frauenrechtlerinnen in Den Haag, beides vor 100 Jahren, zum Anlass an
das kämpferische Engagement und die immensen Schwierigkeiten
der damals über 1000 Teilnehmerinnen aus 12 Staaten zu erinnern.
Die Werke der Künstlerinnen im Museum jetzt thematisieren die
Auswirkungen von Kriegen auf Frauen bis heute.
Der Eintritt für EinzelbesucherInnen beträgt 4,50 €.
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Alte Kirchenglocken in
Nauen
Für Heavy Metal Fans! Das Mineralogische Museum Bonn wartet
schwer mit Metall auf. In der Sonderausstellung sieht man Silber,
Blei, Aluminium, Titan und andere Metalle, ihre bizarr geformten
und auffällig farbenen Minerale, erfährt über ihre Vorkommen,
ihren Abbau und ihre Verwendung in Rohstoffen für Alltagsgegenstände wie z. B. Getränkedosen, Werkstoffe für den Flugzeugbau,
Vibrationsalarm für Handys. Die Ausstellung endet am 20. Dezember 2015.
Die Öffnungszeiten des Mineralogischen Museums im Poppeldorfer Schloss sind
Mi. und Fr. 15 - 18 Uhr, So. 10 – 17 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 €
„Sonntags am Rhein“ ist eine Veranstaltungsreihe des Stadtmuseums in Kooperation mit dem Förderverein Stadtmuseum Bonn e.V.
In deren Rahmen liest am 18. Oktober Rose Wolfgarten aus einer
weiter Seite 52
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Kinderseite
Kinderseite
Auswahl von Grimms Märchen im Ernst-Moritz-Arndt-Haus an
der Adenauerallee.
Die Lesung beginnt um 18.00 Uhr und der Eintritt beträgt 5,00 €.
Das Stadtmuseum bietet am 29. November 2015 eine besondere
Führung für Sehbeeinträchtigte und Blinde. „Begreifbare“ Replike
historischer Ausstellungsgegenstände und fachkundige Erläuterungen bringen den Besuchern die Epochen von der Steinzeit bis
zu den Kurfürsten näher. Einen Reifrock aus der Kurfürstenzeit
anprobieren zu dürfen reizt mich besonders.
Die Führung beginnt um 15.00 Uhr und dauert 90 Minuten. Der Eintritt beträgt
5,00 € inkl. einer Begleitperson.
Keine Angst vor dem Winter! „Winter grau in Grau“ – nicht bei
uns! Das verspricht uns der Botanische Garten Bonn mit Farbe
und Inspiration für diese etwas ungeliebte Jahreszeit.
Die Führung ist am 13. Dezember und beginnt um 14.30 Uhr. Sie kostet 4,50€.
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An jedem 1. Freitag des Monats könnte das Haus Müllestumpe
(An der Rheindorfer Burg 22) ein lohnendes Ausflugsziel sein. Ab
19.00 können sich dort Musiker und Musikerinnen aller Musikrichtungen treffen und unverstärkt und unkompliziert miteinander
musizieren und singen.
Foto: D. Johansson
Der Eintritt ist frei und es gibt keine Altersbegrenzung.
Der Zauberfisch
Eva und Tobi dürfen mit Papa im
Waldsee ein paar Fische fangen.
Für den neuen kleinen Teich im
Garten. Ganz stolz tragen sie die
Fischlein in einem Marmeladenglas nach Hause.
Als sie sie in den Teich kippen
wollen, sagt Eva plötzlich: „Tobi, guck mal. Der eine Fisch sieht
aber komisch aus.“
Tatsächlich.
„Vielleicht ist das ein Zauberfisch?“, vermutet Tobi.
Die Kinder beschließen, diesen Fisch von nun an ganz genau zu
beobachten. Jeden Nachmittag gehen sie zu ihrem kleinen Teich.
Den Fischen gefällt es dort gut. Auch dem Zauberfisch. Er wächst
und wird kräftiger.
„Schau, der kriegt zwei Beine!“, ruft Eva eines Tages.
Tatsächlich.
„Ein Fisch mit Beinen – das ist wirklich ein Zauberfisch!“, sagt Tobi.
Bald hat der Fisch sogar vier Beine. Jetzt ähnelt er ein bisschen einer
Eidechse.
„Der sieht ja komisch aus!“, ruft Eva.
„Nein, das ist ganz normal so bei Zauberfischen!“, erklärt Tobi.
Spannend!
Als nächstes verschwindet der Schwanz. Und als Eva und Tobi
eines Abends zum Teich kommen, hüpft der Fisch gerade aus dem
Wasser.
„Ein Frosch“, ruft Eva begeistert und Tobi strahlt. Das ist doch ein
wirklich großer Zauber.
Am Wochenende kommt Oma. Bei Sonnenschein sitzen alle auf der
Terrasse. „Quak!“, macht es da und noch mal: „Quak!“
„Was ist denn das?“, fragt Oma überrascht.
Eva und Tobi lachen und rufen im Chor: „Das ist unser Zauberfisch!“
© Gitta Edelmann
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Kinderseite
Gemeinde
Und wo
warst
Du im
Urlaub?
Einladung: Gestalten Sie mit uns
einen Lebendigen Advent
Anmeldung am besten ab sofort
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Frankwegen
Englien
LUXEMGAL
SPAREICH portumark
Griechenburg
brasikei
NORLIEN
ITALand
Türland
Dänenien
© Gitta Edelmann
Fotos: J. Gerhardt
Leider sind bei mir
alle meine Feriengrüße
durcheinandergeraten.
Denn
dass ich Post aus Gut zu wissen, wo es lang geht: Weltwegweiser in
diesen
seltsamen der Abendsonne auf der Nordseeinsel Spiekeroog
Ländern bekomme,
kann nicht mit rechten Dingen zugehen, oder? Kannst du mir
helfen und die Unsinnsworte zu echten Ländern ordnen?
Foto: J. Gerhardt
D
ieses Jahr soll es wieder
einen
LEBENDIGEN
ADVENT in Luther geben!
Unter freiem Himmel wollen
wir uns gemeinsam auf das
Kommen Gottes in die Welt
vorbereiten.
Vom 1. bis zum 23. Dezember
möchten wir jeweils um 18.00
Uhr an einem anderen Haus
Jeden Abend vor einer anderen Haustür: Das
ein „Adventsfenster öffnen“.
Format ist dabei völlig offen
Die kleine Aktion findet
draußen vor dem Haus (oder im Garten) der jeweiligen Gastgeber
statt und sollte maximal 20 Minuten dauern. Die Gastgeber schmücken ein von außen gut sichtbares Fenster mit der Zahl des jeweiligen
Tages und gestalten ein kleines Programm vor ihrer Haustür (z.B. mit
einer kleinen Adventsgeschichte oder mit Musik, ein, zwei Liederm,
einem Gedicht oder Gebet).
Wir suchen nun Gastgeberinnen und Gastgeber, die ein Adventsfenster an ihrem Haus öffnen möchten! Im November wird ein Vorbereitungstreffen stattfinden. Dabei werden wir die Termine koordinieren und Ihnen bei der Gestaltung des Fensters und des kleinen
Programms, so gewünscht, gerne zu Seite stehen.
Bitte melden Sie sich spätestens bis Ende Oktober bei unserem Presbyter und Koordinator Theo Nürnberg (Tel. 21 04 91). Wir freuen
uns, wenn Sie (wieder) mit dabei sind!
Joachim Gerhardt
55
Lutherkirche
Persönlich
HINWEIS:
Hier erscheinen in der
Printausgabe Angaben
zu Taufen, Trauungen
und Beerdigungen.
Aus Datenschutzgründen aber
nicht in der Online-Ausgabe.
Wir bitten um Verständnis,
Ihre Redaktion
IMPRESSUM
Herausgeber: Presbyterium der
Evangelischen Lutherkirchengemeinde Bonn
56
Redaktion: Pfr. Joachim Gerhardt (Ltg.), Gitta Edelmann,
Klaudia Gerhardt, Gunther Hirschfelder, Dagmar Johannson, Reinhard Knur, Berthold Lange, Maike Nowottny,
Christian Oeser (Fotos), Brigitte Vankann, Pfr´in Ulrike
Veermann – Öffentlichkeitsausschuss der Lutherkirche
Redaktionsanschrift: Pfr. Joachim Gerhardt,
Kurfürstenstr. 20d, 53115 Bonn
[email protected]
Auflage: 3.500 Exemplare – Titelbild: Reinhard Knur
www.lutherkirche-bonn.de
Wir danken ganz herzlich allen ehrenamtlichen
Gemeindebriefausträgerinnen und -trägern und der
Koordinatorin Jamina El-Koumiti
57
Lutherkirchengemeinde
Lutherkirchengemeinde
LUTHERKIRCHE
Reuterstraße 11 - 53115 Bonn
Gottesdienst
Sonntag, 10.30 Uhr
in der Regel jeden ersten So im
Monat mit Abendmahl
Friedensandacht
Freitags 18.00 Uhr
Kreuzritterstr. 13 - 53227 Bonn
Tel. 0228 / 47 44 70
[email protected]
Posaunenchor: dienstags 20 Uhr
Einsteigerchor I 18:00 Uhr montags
Einsteigerchor II 19:00 Uhr montags
Wolfram Dormann Tel. 0151 40758242
[email protected]
GEMEINDEZENTRUM
Kurfürstenstraße 20b:
KREISE & ANGEBOTE
Im Gemeindezentrum:
Kindergottesdienst
„Bunter Fächer”- Gesprächskreis
4. Di im Monat, 17.45 Uhr
3. So im Monat, 10.30 Uhr
Konfirmationsunterricht
Jeden Dienstag um 16.30
Uhr im Gemeindezentrum
MUSIK
Kinderchöre
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Posaunenchorleiter Ulrich Scharf
Montag, 16.30 Uhr
im Gemeindezentrum
Mittwoch, 14.30 Uhr
in der Kindertagesstätte
Besuchsdienst Seniorenwohnheime: naach Absprache
Gemeindecafé
Donnerstag (14-tägig)
15.30 Uhr
Gymnastik: Di 9-10 / 10-11 Uhr
Ltg. Cornelia Laufner Tel. 21 75 37
Kreistanzgruppe
Kantorei
Jeden ungeraden Freitag
19.30 Uhr S. Schierbaum
Tel. 21 15 63
Projektchor
für Menschen mit und ohne Behinderung / Kontakt:
Rosmarie Böttger Tel. 264711
Montag, 20.00 Uhr im
Gemeindezentrum
Donnerstag (14-tägig)
14.30 Uhr im
Gemeindezentrum
Kantor Berthold Wicke
Schumannstraße 24
53113 Bonn
Tel. 0228 / 46 41 16
Offener Gesprächskreis Diakonie
Krabbelgruppen: Fr 10.00-11.30 Uhr
Ltg. Tina Sablofski, Tel. 01784939762
Gesprächskreis im Haus Faber
nach Vereinbarung
Friederike und Jürgen Faber
HOMEPAGE
www.lutherkirche-bonn.de
KÜSTER
Reinhard Knur
KREISE & ANGEBOTE
im Pfarrhaus Veermann,
Kurfürstenstr. 20c:
GEMEINDEBÜRO
Regina Kemna
Team: Pfr. Joachim Gerhardt,
Reinhard Knur
Spieleabend: 1. Do im Monat,
19.45 Uhr
Theologischer Arbeitskreis:
Di 19.45 Uhr
„Luthertreff” für Junge
Erwachsene mit Pfr`in Veermann
(3. Do im Monat / 20.00 Uhr)
Kurfürstenstr. 20 b, 53115 Bonn
Tel. 21 64 24
[email protected]
[email protected]
„Büro vor Ort“: Kurfürstenstr.
20a, 53115 Bonn Tel. 21 99 59
Mo.: 8.00 – 10.00 Uhr
Mi.: 8.00 – 12.00 Uhr
Do.: 16.00 – 20.00 Uhr
Zentralbüro: Adenauerallee 37
53113 Bonn Tel.: 68 80 0
In der Gemeindewohnung Karolinenstift, Kurfürstenstr. 20a:
KINDERTAGESSTÄTTE
Frauenkreis
[email protected]
1. Mi im Monat, 15.00 Uhr
Sternenburgstr. 90 - Tel. 21 78 71
Kontakt: Sylvia Monschau (Ltg.)
Ökumenischer Arbeitskreis
SOZIALSTATION
JUGENDZENTRUM
Kurfürstenstr. 20b - Tel. 21 71 60
Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr
Tel. 0228 / 21 71 60
Jugendleiter Uwe Janser
FÖRDERVEREIN
1. Mo im Monat 20.00 Uhr
Heinrich-Sauer-Str. 15, 53111 Bonn
Literaturkreis: nach Vereinbarung Tel. 69 00 22/32, Fax: 69 00 42
Isolde Born (Tel. 24 24 123)
[email protected]
KONFIRMATIONSUNTERRICHT
Di 16.30 Uhr Gemeindezentrum
(Pfr. Gerhardt)
Lutherkirchengemeinde
Vors. Berthold Lange, Tel. 21 72 06
IBAN: DE48 37050198 1901 8241 34
Sparkasse KoelnBonn
www.foerderverein-lutherkirche-bonn.de
************************************
Lutherkirchengemeinde
Kontonummer: 1010842014
KD-Bank Dortmund BLZ 350 601 90
IBAN DE72350601901010842014
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Lutherkirchengemeinde
PFARRERIN
PFARRER
Pfarrerin Ulrike Veermann
Kurfürstenstr. 20c, 53115 Bonn
Tel. 0228 / 21 71 45, Fax 336 77 24
[email protected]
Anzutreffen: Di 10.00 – 11.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Pfarrer Joachim Gerhardt
Kurfürstenstr. 20d, 53115 Bonn
Tel. 0228 / 68 80-301 (Büro
Pressepfarrer Kirchenkreis)
[email protected]
PRESBYTERIUM
60
Christina Brodda
Sternenburgstr. 5, 53115 Bonn
Tel. 26 21 84
Berthold Lange
Breite Str. 63/65, 53111 Bonn
Tel. 21 72 06
Gitta Edelmann
Am Burggraben 59, 53121 Bonn
Tel. 22 46 75
Hans Theo Nürnberg
Luisenstr. 24, 53129 Bonn
Tel. 21 04 91
Dr. Gunther Hirschfelder
Sternenburgstr. 83, 53115 Bonn
Tel. 21 52 33
Christian Oeser
Adenauerallee 77, 53113 Bonn
Tel. 26 21 60
Christian Höppner
Luisenstr. 31, 53129 Bonn
Tel. 24 06 41 11
Dr. Wiebke Freifrau Rüdt
von Collenberg
Bennauerstr. 2, 53115 Bonn
Tel. 71 01 20 07
Dr. Hilmar Hüneburg
Goethestr. 46, 53115 Bonn
Tel. 21 09 19
Reinhard Knur
Kurfürstenstr. 20b, 53115 Bonn
Tel. 21 64 24
Dr. Jan-Christian Wasmuth
Wielstraße 8, 53115 Bonn
Tel. 24 37 67 39
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