2012-05-03 Expose SNOBECK

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2012-05-03 Expose SNOBECK
Mercedes-Benz W201 190 E 2.3-16 V
DTM 1988 Replika - Dany Snobeck
aktuell in der Youngtimer Trophy im Einsatz
Gruppe A
Hubraum:
Leistung:
Kraftstoffart:
Getriebe:
Erstzulassung:
Innenausstattung:
Sicherheit:
Fahrwerk:
Räder:
Getriebe:
Hinterachse:
Homologation:
2276 cm³
ca. 250-300 PS
Benzin
Schaltung
1986
6 Punkt Gurt Sabelt, Sparco Pro 2000
Wiechers Käfig 527/67-B, Gruppe A
Löschanlage 3 l
H&R Cup Kit
EVO 2, „Kampfrad“, 17“, 8,25 J
5 Gang Getrag, Original, Sachs Sportkupplung
Original, Öl gekühlt, 3:92
2,3 16 V bis 1988 - Gruppe A
HISTORIE / AUFBAU / FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Ursprünglich als „Organspender“ für unser Projekt gedacht, entpuppte sich das
Fahrzeug als gute Basis. Der Aufbau erfolgte innerhalb von 12 Monaten nach dem
Youngtimer Reglement.
TEAM petrol headz
Junges Motorsportteam (seit 2010) www.petrol-headz.de
Nächste Renntermine 2012:
27.-28.04. - Hockenheim - Großer Preis der Stadt Stuttgart
20.-22.07. - SPA Race Festival
08.-09.09. - RSG Racing Days Assen
05.-07.10. - Nürburgring RGB Saisonfinale GP
Originalfahrzeug - Rennerfolge D. Snobeck (F)
(Auszug)
Platz 1:
Platz 10:
Platz 1:
Platz 3:
Platz 7:
Platz 7:
...
Nürburgring (D),
Nürburgring (D),
Brünn (CSSR),
Brünn (CSSR),
Zolder (B),
Mainz (B),
01.05.1988, Mercedes 190E 2.3-16 2. Rennen
01.05.1988, Mercedes 190E 2.3-16 1. Rennen
22.05.1988, Mercedes 190E 2.3-16 2. Rennen
22.05.1988, Mercedes 190E 2.3-16 1. Rennen
03.03.1988, Mercedes 190E 2.3-16 2. Rennen
05..061988, Mercedes 190E 2.3-16 2. Rennen
Hintergrundinformationen
(Quelle: Wikipedia, 2012.02.14)
Allgemeines
Der Mercedes W201, 190er oder Baby-Benz genannt ist der erste Mercedes der Mittelklasse. Er
kam am 8. Dezember 1982 auf den Markt und wurde bis 1993 mehr als 1,8 Millionen mal
produziert. Damit zählt er zu den erfolgreichsten Modellen von Mercedes-Benz. Anmerkung: In
der Sprechweise von Mercedes-Benz zählte der W201 zur Kompaktklasse. Dies entspricht nicht
der heute geläufigen Autokompaktklasse. Das Fahrzeug zielte vor allem auf die Käuferschicht
des erfolgreichen BMW 3er ab. Anstelle der sonst Mercedes-typischen Feststellbremse per Pedal
befindet sich eine normale Handbremse auf der Mittelkonsole. Bemerkenswert ist auch der
Einarmwischer, der später mit einer speziellen Hubtechnik ausgestattet wird und damit eine
größere Fläche abdeckt. Dieser wird auch ab 1984 in der Modellreihe W124 verwendet. Der letzte
190er wird im August 1993 im Werk in Bremen gebaut und dem Mercedes-Benz Museum
übergeben. Der Nachfolger des 190er wird 1993 die C-Klasse W202.
Gebaute Mercedes 190
insgesamt:
Anteil Sechzehnventilerversionen:
1.879.629 Stück
1,4%
Mercedes 190 DTM Versionen
Ein grandioses Meisterstück schaffte der Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 in der Rennsaison 1992:
Er gewann 16 von 24 Rennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) und belegte in
der Endabrechnung die Plätze eins bis drei. Kein anderes Auto sammelte bis dato in einer DTMSaison mehr Siege, mehr Punkte, mehr Trainingsbestzeiten, mehr schnellste Runden und mehr
Führungskilometer als die von Mercedes-Benz Haus-Tuner AMG vorbereiteten 190 E 2.5-16 in
ihrer zweiten Evolutionsstufe - Kurzbezeichnung: "EVO II". Der 2,5 Liter Vierzylinder des
Siegerwagen von Werkspilot Klaus Ludwig leistet dank Vierventiltechnik und Motronic rund 370
PS bei 9.500/min. Durch konsequente Gewichtseinsparung wiegt der "EVO II" fahrfertig lediglich
980 Kilogramm - er beschleunigt in in 4,5 Sekunden vom Stand auf 100 km/h. Seine Kraft liefert er
über ein geradverzahntes Sechsgang-Getriebe an die Hinterachse mit mechanischer Sperre.
Geschaltet wird, ohne zu kuppeln, bei Vollgas.
Straßen-Meisterei
(Quelle: Motor Klassik 10/2009 - Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 und Mercedes-Benz 190 E
2.5-16)
Knapp 2.000 Autos sind in Deutschland vom Kraftfahrt-Bundesamt noch offiziell gelistet.
Eigentlich passte das mutige und extravagante Homologations-Modell 190 E 2.3-16 gar nicht ins
Programm der seriösen Daimler-Benz AG. Selbst gute Mercedes Exemplare kosten um die
10.000 Euro Nur 5.000 Stück sollten zunächst gebaut werden. Anfangs schienen Verkäufer und
Kunden überfordert, dieses exklusive Sportgerät zu begreifen. Erstaunlich viele Damen um die 40
haben ihn als lederbezogene Luxusausgabe des kargen 190er missverstanden, pardon
interpretiert. Dann rief er wiederum engagierte Sportfahrer auf den Plan, denen ein 280 E zu
schwerfällig und zu langweilig war. BMWAbtrünnige fanden im 190 E 2.3-16 den Biss und die
Fahrfreude des ersten giftigen 323i wieder. Nur die GTI-Goldkettchenfraktion konnte ihn sich erst
Mitte der neunziger Jahre leisten. Trotz seines Nonkonformismus verkaufte sich der 2,3-Liter in
vier Jahren fast 20.000 Mal. Viel schneller verblühte der späte 2,5-Liter, er brachte es nur auf
6.700 Exemplare, die kompromisslosen Evolution-Modelle mit eingerechnet. Schon 1990 kam
dieses modische Achtziger-Jahre-Auto spürbar aus der Mode. Selbst zwei zusätzliche Farben
konnten dies nicht verhindern: Ein schrilles Almandinrot-Metallic aus dem Kosmetikstudio oder
ein schlichtes Silbergrau ergänzten beim 190 E 2.5-16 die Palette. Manche Firmenchefs fuhren
den Edel- 190er als Zweitwagen, und Mercedes-Freaks stellten ihn sich schon damals als
vermeintlich renditeträchtiges Sammlerstück für Schönwetterfahrten in die Doppelgarage. Heute
ist er zwar selten, aber nicht wirklich teuer. Selbst gute Exemplare kosten um die 10.000 Euro. Ein
eng gestuftes Fünfgang-Sportgetriebe Zum fahraktiven Charakter des Salonsportlers passt
vorzüglich das eng gestufte Fünfgang-Sportgetriebe von Getrag. Erst bei einer Schaltdrehzahl
von 7.100/min regelt der Begrenzer ab, ein Beweis für das enorme Drehvermögen des
Großkolben-Vierzylinders. Die Mercedes-typische samtweiche Viergang-Automatik nutzt dieses
Potenzial nicht annähernd. Es gab sie auch noch beim Nachfolger 190 E 2.5-16 bis zum
Produktionsende 1993, jedoch wurde diese Option selten gewünscht. Ausgerechnet DaimlerBenz, die Mutter aller Autohersteller, die den Ehrgeiz hat, möglichst alles selbst zu konstruieren,
bezieht den aufwendig gegossenen und akribisch fein bearbeiteten Zylinderkopf für die beiden
Sechzehnventiler vom britischen Spezialisten Cosworth. Als Block dient der bewährte M 102 vom
230 E, der Bohrung und Hub vorgibt. Zwei obenliegende Nockenwellen betätigen die Ventile
direkt über Tassenstößel. Qualitätsprobleme verzögerten prompt den Serienanlauf um ein
knappes Jahr. Später wird sich herausstellen, dass die Einfachkette selbst für den Serien- 230 mit
136 PS zu schwach dimensioniert ist. Der 2.5-16 bekam deshalb eine standfeste Duplexkette
spendiert Vorgestellt wurde der 190 E 2.3-16 schon auf der IAA 1983. Serienanlauf war erst im
September 1984. Sein spektakuläres Sportdebüt gab der Sechzehnventiler, der ursprünglich als
seriennahes Rallye-Auto der Gruppe B die schwerfälligen Fünf-Liter-SLC und 280 CE ablösen
sollte, im August 1983 auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardo. Drei 220 PS starke 190 E
2.3-16 fuhren dort unter der Regie von Mercedes-Rallye-Guru Erich Waxenberger drei neue
Langstrecken-Weltrekorde mit einem Schnitt von 248 km/h heraus. Später, im Mai 1984, machte
er beim Race of the Champions anlässlich der Eröffnung des neuen Nürburgrings Furore.
Baujahr:
Insgesamt gefertigte Exemplare der gesamten Baureihe:
Preis bei Einführung:
Preis bei Produktionsende:
1983 bis 1988
25230
52.250 DM
70.150 DM