bericht_2012_ardennen (2,8 MiB)

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bericht_2012_ardennen (2,8 MiB)
ARDENNEN 1944
Die letzte Offensive der Deutschen Wehrmacht
Kriegsgeschichtliche Exkursion des Freundeskreises Offiziere der Panzertruppe
von Klaus Hammel und
Karl-Theo Schleicher
Das Thema der Kriegsgeschichtlichen
Exkursion 20121 des Freundeskreises
Offiziere der Panzertruppe lautete
„Ardennen 1944“.
Neben der Einführung in die Große
Lage und die kriegsgeschichtlichen
Erläuterungen an mehreren Geländebesprechungspunkten
in
OstBELGIEN und LUXEMBURG erlebten 48 Mitglieder und Gäste unseres Freundeskreises vom 11. -14.
Oktober mit der Besichtigung des
Benediktiner-Klosters CLERVAUX
und
einer
Stadtführung
in
CLERVAUX/LUXEMBURG auch
einen anspruchsvollen kulturellen
Anteil.
Referent war Oberst a.D. Klaus
Hammel, vielen der Teilnehmer von
fünf früheren Exkursionen - so z.B.
“Die Flandernschlachten im Ersten
Weltkrieg 1914-18“ im Jahre 2007 bekannt.
Für die Organisation der Exkursion
war wie seit Jahren unser Beauftragter für Militärgeschichtliche Exkursionen, Oberst a.D. K.-T. Schleicher, verantwortlich.
Nach einem Einstieg in die Exkursion an zwei Geländepunkten, die auf
der Anreiseroute lagen, ging der
Referent in seinem Einführungsvortrag am Donnerstagnachmittag im
Saal des Gasthofes Kreusch in
AMEL auf die Große Lage ein.
Für die Geländebegehungen wählte er
zwei nach Geländestruktur und Großverbänden unterschiedliche Abschnitte
der Ardennenoffensive 1944 aus,
nämlich den Einsatz der 1. SSPanzerdivision (LAH) - dort vornehmlich den Einsatz der Kampfgruppe
Operationsplan Heeresgruppe B
(Überblick
Peiper - in überwiegend panzerungünstigem Gelände und den Einsatz
der 2. Panzerdivision in überwiegend
panzergünstigem Gelände.
Von Donnerstag bis Sonntag suchten
wir insgesamt 19 Stationen im Gelände auf, auf denen Oberst Hammel
auf den Ablauf der einzelnen Phasen
näher einging (Details s. 1., 2., 3.
und 4. Tag).
Der Wettergott war uns im Großen
und Ganzen hold. Das regnerische
Wetter am Freitagvormittag trübte
unsere Stimmung nicht.
1. Tag (Donnerstag)
Nach Aufnahme der Teilnehmer am
Donnerstagmorgen in ERFTSTADT
und am Hauptbahnhof KÖLN erfolgte
die Anfahrt über die Autobahn A1 in
den
Raum
LOSHEIMHALLSCHLAG in der EIFEL.
Der Anreisetag wurde bereits für Geländebesprechungen genutzt, so zunächst an der Eisenbahnbrücke
LOSHEIM.
Dort erläuterte der Referent die Ausgangslage für den Angriff des I. SS-Pz
1
Korps ab dem 16.12.1944 in Richtung
der MAAS-Übergänge im Raum
LÜTTICH. Das Korps verfügte über
zwei Panzerdivisionen, die Division
„Leibstandarte“ und die Division
„Hitlerjugend“. Den Vorausangriff
zum Öffnen der Front des VIII. USKorps hatten Infanteriedivisionen zu
führen.
Vor der Kampfgruppe Peiper, der
gepanzerten Stoßgruppe der 1. SS-Pz
Div, war die 12. Volksgrenadierdivision unter General Engel eingesetzt.
Regimentskommandeure in dieser
Division waren zwei später in der
Bundeswehr bekannt gewordene Offiziere, Oberst Lemm (später Amtschef
HA) und Oberstleutnant Osterhold
(später im Stab ATV der Infanterieschule).
Eingehend wurde die Gliederung der
gepanzerten Gruppe des Obersturmbannführers Peiper behandelt, einerseits die Grenzen, die gegeben waren,
um die im Westen zerschlagene und
wieder aufgefrischte Division personell und materiell wieder einsatzfähig
zu machen, andererseits aber die erstaunliche materielle Ausstattung, die
für eine Elitedivision noch verfügbar
gemacht werden konnte. Bereits auf
dieser Station entwickelte sich eine
lebhafte Diskussion über die Motivation und die Gefühlslage der „einfachen Soldaten“,
von denen, wieder einmal, die „Rettung des Reiches“ abhängen sollte.
In LANZERATH wies der Referent
auf den Überraschungseffekt des
deutschen Angriffs auf die amerikanischen Verbände, aber auch auf das
zähe Standhalten von kleinen Gruppen auf der Zugebene auf amerikanischer Seite hin, was letzten Endes neben dem Gelände - ausschlaggebend für die Zeitverluste auf deutscher Seite war. Der Kampfwert der
Die Teilnehmer der Exkursion vor der Kirche in LANZERATH
US-Truppen war sehr unterschiedlich. Durch übertriebene Feindmeldungen (Falschmeldungen!) hielt
Peiper den Vormarsch über Nacht an
und verlor hier schon wertvolle
Stunden.
Nach einer mittäglichen Stärkung im
Gasthof Kreusch führte uns Oberst
a.D. Hammel in einem ca. 60minütigen eindrucksvollen Vortrag
in die Große Lage der Wehrmacht
Ende 1944 und in die Operation
Ardennenoffensive Dezember 1944
ein (s. Oplan HGrp B).
Die Planungen zur später so genannten „ARDENNEN-Offensive“ gingen bis in den August 1944 zurück,
nachdem die Masse der HGr B im
„Kessel von FALAISE“ zerschlagen
worden war und - verfolgt durch die
Alliierten - der Rückzug auf die
Reichsgrenze und den notdürftig
wieder hergerichteten Westwall
begonnen hatte.
Der Referent ging ausführlich auf die
Lageentwicklung für das Deutsche
Reich zwischen dem Juni und dem
November 1944 ein: Das Scheitern
der Abwehr der Invasion, der Zusammenbruch der HGr Mitte im
Osten nach dem Beginn der sowjetischen Sommer-Offensive und der
Vorstoß der Roten Armee bis in den
Raum WARSCHAU, den Seitenwechsel aller bisherigen Verbündeten, die Räumung des BALKANS,
nachdem die Kräfte der sowjetischen
Armeen auch in Rumänien zwischen
den KARPATEN und der DONAU
vordrangen, die Rücknahme der HGr
C in ITALIEN auf die APENNINStellung. Schließlich die Auswirkungen der alliierten Luftherrschaft, die
Einflüge der strategischen Bomber in
das Reichsgebiet, die Konsequenzen
der Angriffe auf die deutsche Treibstoffversorgung, worauf sich vor
allem die 8. US-Luftflotte konzentriert hatte. Bei der Erörterung der
Folgen der Raumverluste im Hinblick auf die Rohstoffe für die Rüstungsindustrie wurde deutlich, dass
der Krieg für das Deutsche Reich auf
Grund der wirtschaftlichen Folgen
unwiderruflich verloren war. Schon
nach dem Zerschlagen des Westheeres wäre es für eine verantwortungs-
volle politische Führung geboten
gewesen, ein Ende des Krieges herbeizuführen, selbst wenn die politischen Folgen im Vergleich zum Mai
1945 gleich gewesen wären.
General Jodl, der Chef des Wehrmachtsführungsstabes, rechtfertigte
den Entschluss zur Offensive mit
dem Argument „ein verzweifelter
Entschluss in einer verzweifelten
Lage“. Wie zweifelhaft dieses Argument war, wird klar, wenn man die
Frage beantwortet, wie wenig sich
die Lage für das Reich geändert
hätte, selbst bei einem operativen
Erfolg der ARDENNEN-Offensive
mit
einem
Vorstoß
auf
ANTWERPEN. Kriegsmüdigkeit in
Großbritannien?
Im Vortrag wurde die Entwicklung
des Operationsplanes auf deutscher
Seite behandelt, auch die Geheimhaltung dabei, durch welche die westlichen Alliierten überrascht wurden.
Zwei gepanzerte deutsche Armeen
trafen auf ein US-Korps, das einen
angeblich ruhigen Frontabschnitt zu
halten hatte, mit Divisionen, die sich
erst an die Kampfbedingungen gewöhnen sollten bzw. mit Divisionen,
die nach den Kämpfen am Westwall
der Auffrischung und Ruhe bedurften. Verengt auf Personen, standen
sich zunächst Feldmarschall Model
(OB der HGr B) und General Hodges
(OB der 1. US-Armee) gegenüber, an
dessen Stelle nach Beginn der Offensive Feldmarschall Montgomery trat,
der OB der 21. Alliierten HGr.
GFM Model
Besetzung der Ardennenfront vor
der Offensive
2
General Hodges
Auf der Weiterfahrt nach LÜTTICH
machten wir Station in BÜLLINGEN
und an der Straße THIRIMONTBAUGNEZ. Dort wurde vor allem
die unzureichende Ausstattung der
gepanzerten Gruppe Peiper mit Betriebsstoff behandelt. Peiper konnte
Obersturmbannführer Peiper
Kommandeur
SS-PzRgt 1
keine Nachführung von Betriebsstoff
erwarten. Er musste sich den Treibstoff
„beim
Gegner
holen“.
Kennzeichen einer verantwortungsvollen Führung? Bei THIRIMONT
wurde der Ansatz der Panzerspitze
der Gruppe Peiper behandelt, deren
Zusammenstoß mit einer USBeobachtungseinheit den Auslöser
zum so genannten „Massaker von
MALMEDY“ am 17.12.44 gab.
In LÜTTICH bezogen wir Quartier
im Campanile. Den Abend nutzten
viele Teilnehmer, um in der Innenstadt die belgische Küche kennen
zulernen und zu genießen.
2.Tag (Freitag)
Das Wetter am zweiten Tag der Exkursion war bei der Abfahrt in
LÜTTICH katastrophal. Befürchtungen wurden laut, die Stationen des
Tages vom Bus aus abhandeln zu
müssen. Glücklicherweise traf dies
nur auf die Station BAUGNEZ zu,
wo es an der Straßenkreuzung zum
berüchtigten
„Massaker
von
MALMEDY“ gekommen sein soll.
Der Referent erläuterte in Ergänzung
zu einem Aufsatz, der bereits vor der
Exkursion versandt worden war, das
Geschehen am 17.12.44, bei dem
eine große Anzahl von US-Kriegs-
unser
Referent
Oberst a.D.
Hammel in
Aktion vor
einem USTruck
in
STAVELOT
gefangenen getötet, möglicherweise
von Soldaten der Kampfgruppe
Peiper ermordet worden ist. Die
„Aufklärung“ der US-Behörden nach
dem Kriege, einschließlich eines
Prozesses in DACHAU im Jahre
1946 (dabei wurden 43 von 71 Angeklagten zum Tode verurteilt) hat
nichts dazu beigetragen, den tatsächlichen Geschehensablauf zu ermitteln. Man war bestrebt, „Beweise“
für die insgesamt verbrecherische
Waffen-SS für die Anklage in Nürnberg zu liefern. Es ist im Übrigen
dokumentiert, dass US-Truppen
zumindest im gleichen Ausmaß während der Offensive deutsche Kriegsgefangene
erschossen
haben.
Der starke Regen veranlasste uns, im
Historical Center von BAUGNEZ
Schutz zu suchen. Dieses Museum
gab gute Eindrücke in die Ausrüstung und Ausstattung der betroffenen
Truppen auf beiden Seiten, stieß aber
die Besucher auf Grund der Einseitigkeit der Darstellung - einschließlich eines Filmes auch über den Pro-
Historical
Center
in
BAGNETZ
3
zess in DACHAU - ab. Der nachlassende Regen erlaubte dann doch
noch, sich einen Eindruck vom Ort
des Geschehens zu machen und das
US-Denkmal kurz zu besuchen. Ein
beklemmender Ort, wenn man das
nötige Hintergrundwissen hat.
An der AMBLÈVE-Brücke in
STAVELOT ergab sich eine angeregte Diskussion über den Einsatz
gepanzerter Verbände in schwierigem Gelände. Nach dem Zwischenfall an der Kreuzung in BAUGNEZ,
in den allenfalls Teile der Kampfgruppe verwickelt waren, war Peiper
wieder auf seine vorgegebene Vormarschroute eingeschwenkt. Für den
Vorstoß zur MAAS waren den
Kampfgruppen der 1. SS-Pz Div
Angriffsachsen im Zuge festgelegter
Straßen befohlen worden, nicht Gefechtsstreifen. Peipers Angriffsachse
sollte über LIGNEUVILLE nach
STAVELOT und TROIS PONT,
danach nach WERBOMONT führen.
Ins AMBLÈVE-Tal bei STAVELOT
führte eine steil abfallende Straße,
rechts das tief eingeschnittene
AMBLÈVE-Tal, links ebenso steil
aufragende, teilweise felsige Geländeformationen, die es nur erlaubten,
Panzer hinter Panzer vorzuführen. So
war es einer couragierten USPioniergruppe von knapp acht Mann
möglich, in der Nacht 17./18.12. den
Angriff der gepanzerten Gruppe
wieder um mehrere Stunden zu verzögern. Die AMBLÈVE-Brücke fiel
zwar den SS-Grenadieren unzerstört
in die Hand. Danach gelang es aber
der US-Infanterie, die engen Straßen
in STAVELOT zu „verkorken“.
Nachdem etwa ein Drittel der
Kampfgruppe Peiper durch den Ort
vorgegangen war, gelang es den
herangeführten US-Infanteriekräften,
die Engstelle dauerhaft zu sperren.
Die „Mittagsverpflegung“ wurde in
Form eines Lunch-Paketes auf einem
Biwak-Platz eingenommen. Je enger
man auf den Bänken saß, desto weniger wurde die frostige Witterung
verspürt. Das Wetter hatte sich noch
mehr gebessert, dennoch wurde der
heiße Kaffee von Herrn Iskra, dem
Busfahrer, von vielen der kühlen
Flasche
Bier
vorgezogen.
Auf drei Stationen (LIENNE-Bach
bei NEUFMOULIN, STOUMONT
und LA GLEIZE) wurde am Nachmittag das Scheitern des Vorstoßes
zur MAAS, das Zerschlagen der
Kampfgruppe Peiper und der Ausbruch zu Fuß aus einem Kessel am
Heiligen Abend 1944 behandelt. Die
Gründe für diese Entwicklung waren
folgende: Das durchschnittene, stark
gegliederte und bewaldete Gelände
erlaubte es nicht, die Kampfkraft der
Panzergruppe im beweglichen Gefecht zur vollen Wirkung zu bringen.
Es gelang nicht, die Sperre bei
STAVELOT zu durchstoßen und
Verstärkungen bzw. Nachschubgüter
zur mehr und mehr eingeschlossenen
Panzergruppe vorzubringen. Dabei
gelang es auch nicht, das in der
Marschfolge weiter rückwärts eingegliederte Brückengerät zuzuführen.
Durch den Witterungsumschwung
bis zum 18.12.44 fügten die alliierten
Jagdbomber den wegen Betriebsstoffmangel mehr oder minder immobil eingesetzten Gefechtsfahrzeuge in immer stärkerem Maße Verluste zu. Gegen herangeführte Verstärkungen der Alliierten - 82. USFschJg Div und 30. US-Inf Div sowie ein Combat Command einer
Panzerdivision - waren die gepanzerten Verbände Peipers hoffnungslos
unterlegen. Unter Zurücklassung der
gesamten Fahrzeugausstattung und
der schweren Waffen, teilweise von
Sprengkommandos zerstört, gelang
etwa 800 Soldaten in der Weihnachtsnacht der Ausbruch aus dem
Kessel
LA
GLEIZE.
Bedingt durch hervorragende Panzerexperten innerhalb der Reisegruppe kam es zu fachlich anspruchsvollen Diskussionen über den Panzereinsatz in diesem Gelände und zur
Duellsituation Sherman gegen Panther. Weiteren Diskussionsstoff gab
die Motivationslage der deutschen
Soldaten angesichts des Scheiterns
ihres Vorstoßes nach 60 Kilometern,
ihre Enttäuschung angesichts erneut
abgeforderter Opfer, denen kein
Erfolg
gegenüberstand.
Auf der Rückfahrt im Bus nahm
unser Gastteilnehmer Rechtsanwalt
Thesen eine rechtliche Bewertung
des Massakers von MALMEDY vor
und erläuterte auch den Begriff der
Repressalie (erlaubte Vergeltungsmaßnahme gegen die Zivilbevölkerung bei Übergriffen gegenüber
Gruppe vor dem deutschen Kampfpanzer Königstiger in LA GLEIZE
4
Stundengebete
feindlichen Soldaten), die allerdings
1949 von der UNO verboten wurde.
Vielen unserer zivilen Teilnehmer,
aber auch etlichen Soldaten war die
damals erlaubte Repressalie unbekannt.
Am
Abend
erreichte
wir
CLERVAUX/LUX., wo wir uns im
Hotel du Commerce für zwei Nächte
einquartierten. Das Abendessen und
viele Stunden an der Bar wurde zu
Gesprächen über das bisher auf der
Exkursion Erlebte und zum Kennenlernen untereinander genutzt.
3. Tag (Samstag)
Die Mönche des BenediktinerKlosters hatten zur Teilnahme an der
Vigil - allerdings früh um 05.15 Uhr
- eingeladen. Immerhin sieben Unentwegte - an der Spitze die Obersten
Hammel und Schleicher - machten
sich auf den 20-minütigen steilen
Anstieg zum Kloster, das hoch über
dem Tal der CLERF liegt.
Zusammen mit Frau Hammel sowie
einer größeren Gruppe von Rittern
des Hl. Grabes lauschten sie den
Gebeten und Gesängen der Mönchsgruppe in Latein und in Französisch.
Der Abt, der es sich nicht nehmen
ließ, die Deutschen zu begrüßen,
hatte uns zu Ehren eine Kontemplation in deutscher Sprache vortragen
lassen.
Das Thema der folgenden Stationen
des Samstag war der Angriff der 2.
Blick von
der Ruine
Dasberg in
den Gefechtsstreifen
der PzLDiv
und des 110.
US-InfRgt
Pz Div („Wiener Division“, bekannte
ehemalige Kommandeure waren
beispielsweise Guderian und Veiel),
die - um zeitlich vorauszuspringen als einzige Division bis kurz vor die
MAAS vorgestoßen ist, bevor sie
dann, unter anderem auch durch die
feindliche Luftwaffe, zerschlagen
wurde. Die 2. Pz Div trat aus dem
Raum DASBURG nach dem Überwinden der OUR in Richtung
CLERVAUX und BASTOGNE an.
Der Division gegenüber sicherten
Teile der 28. US-Inf Div, die im
HÜRTGENWALD eine vernichtende Niederlage erlitten hatte und nun
in einem ruhigen Frontabschnitt
wieder zu sich finden sollte.
Von der Burgruine DASBURG hatte
man einen überragenden Einblick in
den Gefechtsstreifen verschiedener
deutscher Divisionen, u.a. der PanzerLehr Division und in das vom
110. US-Inf Rgt besetzte Gelände.
Dieses Regiment war in der Tiefe bis
in den Raum CLERVAUX gestaffelt
und hatte die Front nur stützpunktartig besetzt.
Beim Übergang über die OUR kam
es wegen des Hochwassers und wegen falsch abgelegten Brückengeräts
zu erheblichen Zeitverzögerungen.
Später wurde über die Kriegsbrücke
auch die 116. Pz Div vorgezogen. In
Richtung CLERVAUX griffen über
MAMACH Teile des PzGren Rgt
304, des Pz Rgt 3 und der Pz AA 2
an. CLERVAUX konnte allerdings
erst am 17.12. genommen werden.
Wie dies geschah, wurde den Teilnehmern auf einem Besprechungspunkt in der Nähe des Klosters St.
Maurice in CLERVAUX dargestellt.
Colonel Fuller, der
Kommandeur des 110. Inf Rgt war
ein tapferer Soldat, der sich nicht so
schnell geschlagen gab. Bei den
Kämpfen wurde das Schloss stark
beschädigt, Fuller geriet in deutsche
Gefangenschaft.
Danach stiegen wir voll in das kulturelle Programm ein. Wir teilten uns
dazu in zwei Gruppen. Eine sympathische Stadtführerin und ein kundiger Stadtführer übernahmen es nun,
uns beginnend am Kloster und fort-
gesetzt unten in der Stadt und am
Schloss in die wechselhafte Geschichte LUXEMBURGS und
CLERVAUXS einzuführen. Lange
Zeit war CLERVAUX in brandenburgischem Besitz. Später übte der
Erzbischof von TRIER starken
Einfluss auf die Entwicklung aus.
Mäzen
und
Gestalter
CLERVAUXS war die Familie de
Lannoy, eine reiche Patrizierfamilie. Stolz berichteten die Stadtführer von der bevorstehenden Hochzeit des Thronfolgers mit einer de
Lannoy.
Zuvor hatte unser Historiker Dr.
Walle eine Erklärung zum Denkmal für luxemburgische Freiheitskämpfer von 1798 auf der Klosterhöhe
abgegeben.
Der Nachmittag galt wieder dem
Gefechtsgeschehen von 1944. Der
nächste Besprechungspunkt war
die Höhe 518 bei HAMIEVILLE.
Schon auf der Fahrt dorthin erkannten wir den wesentlichen
Unterschied zum Gelände der
Kampfgruppe Peiper. Dort enge
Deutscher
Kampfpanzer
Panther in
HOUFFALIZE
Gruppe auf
Höhe 518 mit
Blick in das
panzergünstige
Gelände
5
Täler und stark gegliedertes Gelände
mit bewegungshemmenden Flussläufen, hier das offene Gelände, welches
das Herz eines Panzermannes höher
schlagen lässt.
Auf den Stationen Höhe 518 und
NOVILLE wurden Gefechte von
Truppenteilen der 2. Pz Div mit
gepanzerten Truppenteilen der Amerikaner besprochen.
Als sich der Vorstoß der deutschen
Divisionen in Richtung BASTOGNE
als zentralem Verkehrsknotenpunkt
abzeichnete, hatte der KG des VIII.
US-Korps, General Middleton, verschiedene gepanzerte Kampfgruppen
des Combat Command Reserve der
9. US-Pz Div an den unterschiedlichen Zugangsachsen von Norden,
Nordosten und Osten konzentriert, in
der Regel in der Stärke eines gemischten Bataillons: Bei NOVILLE
verteidigte das „Team“ Desobry, im
Zuge der Straße von CLERVAUX
die Teams Rose und Harper, in Richtung Osten das Team O’Hara. Sie
sollten einen Schutz- und Sicherungsschirm bilden, bis die 101. USFschJg Div des XVIII. Luftlandekorps
zur
Verteidigung
von
BASTOGNE herangeführt war. Bei
HAMIEVILLE hatte Oberst Harper
mit einem Pz Btl (-) und einem
PzGren Btl (-) am 18.12. eine flankierende Stellung bezogen. Die Task
Forces Rose und Harper wurden
durch die Angriffe der Pz AA 2 und
einer Vorausabteilung der Division
zerschlagen.
Mit beginnender Abenddämmerung
waren im letzten Licht die Silhouetten der US-Panzer der Kampfgruppe
Harper klar zu erkennen. Ein in
Brand geschossener Panzer beleuchtete zusätzlich das Gefechtsfeld.
Innerhalb von 15 Minuten waren
gegen den hellen Horizont 24 USPanzer abgeschossen, 10 weitere
erbeutet worden. Die Gefechte gegen
die TF Rose und Harper waren ohne
Zweifel ein großer Erfolg für die
Verbände der 2. Pz Div. allerdings
brachten sie auch entscheidende
Nachteile: Bis zum 19.12. ließen sich
Teile der Division auch noch in Gefechte zwischen den Amerikanern
und der PzLehr Div hineinziehen,
mit entsprechenden Zeitverlusten.
Das Gleiche galt für die Kämpfe bei
NOVILLE (nächste Station) mit dem
Team Desobry am 19./20.12.. Obwohl Desobry durch ein Fallschirmjägerbataillon verstärkt worden war,
musste er gegen Angriffe von Teilen
des Pz Rgt 3 und der Pz AA 2 die
Stellungen in NOVILLE räumen und
in Richtung BASTOGNE zurückgehen. Die 2. Pz Div hatte in den Gefechten ca. 20 Panzer verloren, was
aber noch schwerer wog, 36 Stunden
Zeit im Hinblick auf den Angriff zur
MAAS.
von rechts: Herr Hagelücken, Oberst a.D. Schleicher,
Generalleutnant a.D. Odendahl, Oberst a.D. Roggenbau
6
HOUFFALIZE war die letzte Station
am Samstag, bei der die Kämpfe
nördlich von BASTOGNE behandelt
wurden. Dort konnten die „panzerhungrigen“ Teilnehmer nun endlich
auch Fotos eines Kampfpanzers V
„Panther“
schießen.
Hier sei angemerkt: Die in verschiedenen Ortschaften Belgiens und
Luxemburgs stehenden Panzer und
sonstige Gefechtsfahrzeuge, sowohl
die der Alliierten als auch die des
ehemaligen Gegners Deutschland,
sind nicht mit Parolen etc. beschmiert. Wäre das in unserem Land
auch vorstellbar?
Auf einem Höhenrücken nördlich der
Stadt wurde hier einerseits der Angriff der 116. Pz Div besprochen und
andererseits der Flankenschutz gegen
die von Norden vorstoßenden Divisionen der 1. US-Armee, die inzwischen Montgomery unterstellt worden war.
Bei HOUFFALIZE trafen die Gegenangriffskräfte der 3. US-Armee
(Patton) von Süden mit den Verbänden der 1. US-Armee zusammen. Ein
Abschneiden deutscher Verbände
war ihnen allerdings nicht gelungen.
Mit großem Interesse folgten die
Teilnehmer auch dem Bericht von
Herrn Hakelüken - als Panzeroffizier
im Zweiten Weltkrieg als Zug- und
Kompanieführer eingesetzt - über
Brigadegeneral a.D. Becker
bei seinen Dankesworten
US-Panzerzerstörer M10
Ehepaar Hammel, links v. Frau Hammel
Herr von Lennep (OLt d.Res. NL) und Herr Kuritz
seine Erlebnisse in amerikanischer
und sowjetischer Gefangenschaft. Er
zog dabei einen Vergleich zwischen
der Behandlung durch Soldaten dieser beiden Staaten und durch Briten,
wobei er die Fairness der Letzteren
hervorhob.
Um 19:00 Uhr eröffnete Oberst
Schleicher den Abschlussabend mit
einem Toast auf unser deutsches
Vaterland. Nach dem Hauptgang zog
er dann ein Resümee des Ablaufs der
Exkursion 2012. Er dankte dem Referenten Oberst a.D. Klaus Hammel
und seiner Frau - die Hammels sind
ein Team - für die exzellent vorbereitete und durchgeführte Exkursion.
Dabei erwähnte er auch, dass das
Ehepaar Hammel auch das kulturelle
Programm zusammengestellt habe
und auch für die Auswahl der Hotels
zuständig war.
Die Einweisung in die Große Lage in
AMEL mit den sehr informativen
und interessanten Darlegungen habe
uns in die Lage versetzt, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Zwei
besonders attraktive Gefechts- ausschnitte seien uns im Gelände fachkundig und eindrucksvoll nahegebracht worden. Dabei sei deutlich
geworden, dass das Verhältnis von
Auftrag und Mittel nicht stimmig
gewesen ist. Fehler im Führungsverhalten, die Änderung der Wetterlage, die Luftüberlegenheit der Alliierten und die mangelnde Versorgungslage hätten dazu geführt, dass
die deutsche Seite den Wettlauf mit
der Zeit nicht gewinnen konnte.
Durch die an den Besprechungspunkte gegebenen Erläuterungen im Gelände habe man einen umfassenden
Überblick über das Gesamtgeschehen des Vorstoßes der Kampfgruppe
Peiper und der 2. Panzerdivision
sowie einen nachhaltigen Eindruck
von den an die Führer unterschiedlicher Ebenen gestellten Anforderungen, aber auch von der Leistung der
von diesen geführten Soldaten gewonnen.
Dem Referenten überreichte er unter
großem Beifall aller Teilnehmer als
äußeres Zeichen des Dankes die 2.
erweitere Auflage des Buches
„Sturmpanzerwagen A7V - Vom
Urpanzer zum Leopard 2“.
Auch für Frau Hammel, der „Sekretärin“ und umsichtigen Gehilfin im
Hintergrund gab es Dankesworte und
- ausgesucht von Frau von Parseval ein Blumengebinde, das ihr Schleicher, ebenfalls von langanhaltendem
Beifall der Teilnehmer bedacht,
überreichte.
Schleicher drückte auch seine Freude
darüber aus, dass wiederum neue
Teilnehmer - darunter ein Niederländer und ein Östereicher - zum Kreis
der an kriegsgeschichtlichen Ex-
Das Bild “Humanitas” zeigt den Panzerleutnant Ludwig Bauer in einer Gefechtspause
der ARDENNEN-Offensive zur Bergung von Verwundeten. Er hat sich jedoch durch
den korrekt und freundlich grüßenden US-Sanitätsoffizier nicht täuschen lassen und
seine Stellung gewechselt, bevor nach Ende der Gefechtspause der „USArtilleriesegen“auf seine alte Stellung hernieder ging. Konnte hier
Fairness erwartet werden?
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kursionen Interessierten gestoßen
seien. Die Teilnahme mehrerer jüngerer Herren mache Hoffnung, auch
aus dieser Generation ständige Exkursionsteilnehmer zu gewinnen.
Sein Dank galt auch den drei Damen,
die sich so gut in die Männergemeinschaft eingefügt haben. Frau Dr.
Schick sagte er Dank für die ärztliche
Bereitschaft. Unser stets sicherer und
fürsorglicher Busfahrer, Herrn Iskra,
wurde ebenfalls mit Beifall bedacht.
Im Namen der Teilnehmer dankte
Brigadegeneral a.D. Erich Becker
Oberst a.D. Schleicher für die Planung sowie die organisatorische
Vorbereitung und Durchführung der
Exkursion 2012. Dabei nahm er
Bezug auf eine Dankesadresse des
Vorsitzenden des Freundeskreises
Generalleutnant a.D. Korte an den
Beauftragten für Exkursionen, die im
letzten „Das Schwarze Barett“ abgedruckt ist.
Schleicher ging dann noch auf die
Durchführung der Exkursion 2013,
der letzten unter seiner Leitung, ein.
Er nahm den Appell des FOPVorsitzenden auf, bei der Suche nach
einem Nachfolger zu bedenken, dass
die Exkursionen u. U. ohne Erfolg
bei der Suche ein Ende finden würden.
Exkursionsplanung für 2013
„Der Deutsch-Dänische Krieg von
1864“ (dabei auch Düppeler Schanzen) als 4-tägige Veranstaltung
vom 10.-13. Oktober; Referent: Fregattenkapitän a.D. und Historiker Dr.
Heinrich Walle.
Zum Abschluss des offiziellen Teils
sangen wir das „Panzerlied“, wie
immer stimmgewaltig intoniert von
OTL a.D. Peter Halfpap. In gemütlicher Runde, Pflege der Kameradschaft sowie interessanten Gesprächen klang der Abend aus.
Entsatzoffensive der 3. US-Armee
unter
General
Patton.
Das große Museum in BASTOGNE
befindet sich im Umbau und konnte
daher nicht besichtigt werden. Damit
die Panzerexperten, an der Spitze
Oberst a.D. Schneider, die nötigen
Erklärungen geben konnten, hatte der
Referent keine Mühe gescheut, auf
dem
Parkplatz
einen
USPanzerzerstörer, Typ M10, mit der
britischen 8-Pfünder-Kanone auffahren zu lassen, ohne Aufpreis für die
Panzerfetischisten.
Scherz beiseite: Vom Dach der
mächtigen US-Gedenkstätte hatte
man einen weiten Überblick in alle
Richtungen. Wer das Gespür dafür
hat, konnte daher leicht die Schilderungen von Oberst Hammel über das
Gefecht um BASTOGNE ins Gelände übertragen und sich dort die
Kampffahrzeuge im Einsatz vorstellen.
Auf dieser Station ging es darum,
den Angriff der PzLehr Div, die
Einschließung von BASTOGNE und
die Verteidigung durch die 101. USFschJg Div zu schildern. Auch hier
war festzustellen, dass die PzLehr
Div übermäßig lange zum Angriff
gegen die eingeschlossenen Amerikaner angesetzt wurde und dass beim
weiteren Vorstoß nach Westen, der
sie bis in den Raum ST. HUBERT
führte, noch das PzGren Rgt 901 zur
Verstärkung der 26. Volksgrenadier-
division und der 15. PzGren Div
zurückgelassen werden musste.
Erneut war offensichtlich, dass die
alliierte Luftherrschaft ein ausschlaggebender Faktor zum Halten
der Stadt bis zum Entsatz war. Die
eingeschlossenen Kräfte der 101. Div
und
verschiedene
Combat
Commands konnten aus der Luft
versorgt werden.
Auf dieser Station wurde ansatzweise
auch der Angriff der 7. dt. Armee
besprochen, bei dem es nicht gelungen war, einen angemessenen Flankenschutz zur Absicherung des Stoßkeils nach Westen aufzubauen. Beiträge der Teilnehmer über die Ausbildungsorganisation der Panzertruppe und die Lehrtruppen haben die
taktischen und operativen Lageschilderungen
ergänzt.
Über
REMONFOSSE
und
SALVACOURT - im Gefechtsstreifen der 5. dt. FschJg Div - ging es
zur letzten Station in den Raum
HOMPRE-ASSENOIS. Hier wurden
zunächst der Aufbau des Flankenschutzes und danach der Angriff des
Füs Rgt 39 der 26. Volksgrenadierdivision abgehandelt. Oberst Hammel führte aus, dass die Bezeichnung
„Fallschirmjägerdivision“ vollkommen unangemessen war. Nur der
Divisionskommandeur, Oberst Heilmann, ein Regimentskommandeur
und einige Unteroffiziere waren
„gewachsene“ Fallschirmjäger.
4. Tag (Sonntag)
Am Morgen nach der Gepäckverladung starteten wir in die letzte Phase.
Sie galt dem Gefechtsgeschehen um
BASTOGNE
und
der
Das mächtige US-Ehrenmal von Bastogne
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den Angreifer „stellten“ und verzögerten, bis Reserven herangeführt
werden konnten. Die nach Überwindung des Überraschungsschocks
durchaus flexible alliierte Führung.
Bei der Planung nach Raum, Zeit
und Kräften, besonders der Wettlauf
der Deutschen mit der Zeit und die
mangelhafte
Betriebsstoffversorgung. Der aufopfernde Einsatz der deutschen Grenadiere, Panzermänner und Artilleristen, trotz der verzweifelten Kriegslage und eines überzogenen operativen
Ziels nochmals alles zu geben.
Die Gruppe auf dem Dach der US-Gedenkstätte
Dennoch war es der Division gelungen, weit nach Süden bis in Richtung
ARLON vorzustoßen.
Ausführlicher
wurde
der
Entsatzangriff der 4. US-Pz Div des
III. US-Korps bis Weihnachten 1944
besprochen. Kurzfristig „herumgeworfen“ aus der Angriffsrichtung
nach Osten hatte die 4. Pz Div mit
dem Combat Command A und B im
Zuge
der
Straße
ARLONBASTOGNE
und
über
CHAUMONT-HOMPRE,
später
auch noch mit dem Combat Command Reserve über SIBRET in Richtung BASTOGNE anzugreifen. Alle
Teilnehmer waren sich einig, dass
das Gelände für den Einsatz von
Panzern außerordentlich günstig war.
Seinerzeit hatte es auch noch geschneit, und der Boden war gefroren.
Weder das 15. FschJg Rgt noch das
Füs Rgt 39 konnten den Feind halten.
Bis zum Abend des 26.12.44 gelang
es den Amerikanern, einen Korridor
zu den eingeschlossenen Kräften in
BASTOGNE
zu
schaffen.
Abweichend vom sonst üblichen
Verfahren wurde die Abschlussbesprechung nicht vom Referenten
alleine oder vom Leitenden gestaltet.
Beiträge der Teilnehmer wurden
eingefordert und moderiert. Aus der
Vielzahl der Beiträge sollen nur
einige wenige hervorgehoben werden: Der Einsatz kleinerer USGruppen im geeigneten Gelände, die
Gedenken an die vielen gefallenen Deutschen Soldaten bei der Ardennen Offensive 1944 auf dem Friedhof in RECOGNE
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Uns allen bleibt die von Oberst
Hammel mehrfach zitierte Aussage
Napoleons
„Verlorenes Gelände kann man
wieder gewinnen. Verlorene Zeit
nie!“
im Gedächtnis, da sie für das Vabanquespiel „ARDENNEN-Offensive 1944“ voll zutrifft.
Am Ende stand die Niederlegung
eines Gebindes in der Ehrenhalle des
deutschen Soldaten Friedhofes in
RECOGNE mit einer Ansprache
unseres 89-jährigen Seniors und
Weltkriegsteilnehmers, Herrn Hagelüken. Zu Beginn zitierte er die
Strophen des Liedes vom guten Kameraden und gedachte dann der
Gefallenen und Kriegsopfer des
Zweiten Weltkrieges, dabei schloss
er auch die ehemaligen Gegner mit
ein. Besondere Worte fand er für den
vor einigen Wochen verstorbenen
Oberst a.D. v. Lucke, Mitglied unseres Freundeskreises und langjährigem Teilnehmer an den Exkursionen.
Oberst Schleicher schloss die Exkursion mit einem nochmaligen Dank an
das Ehepaar Hammel. ER dankte auch
mehreren Herren aus der Teilnehmergruppe - besonders den Herren Becker,
Hagelüken, Mauder, Odendahl, Oetjen,
Piontek, Schneider, Schubert, Stähle
und Thelen -, die durch Fachbeiträge
über Kriegerlebnisse, Ausstattung,
Ausrüstung, Kampfwert der Panzer,
Gefechtsausschnitte sowie mit Äußerungen zum taktischen und operativen
Einsatz und zu Rechtsfragen das Ganze
bereichert haben.