„Ihr“ Trainer Terence Kupau MMA

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„Ihr“ Trainer Terence Kupau MMA
NEU IN DEN KAMPFSPORTSCHULEN MÜLLER
„Ihr“ Trainer Terence Kupau
MMA – MIXED MATERIAL ARTS
LERNEN SIE KAMPFSPORT DER NEUZEIT
WIR FÜHREN SIE EIN, VÖLLIG UNGEFÄHRLICH SCHRITT FÜR SCHRITT
Bei MMA in der Kampfsportschule Müller, Schweinfurt trainieren viele, die vorher jahrelang in Fitnessstudios
oder aber in einem anderen Kampfsport (Kickboxen, Thaiboxen, Boxen, Jiu-Jitsu, Judo, Fitness-Kickboxen,
Ringen ...) trainiert haben und jetzt bei uns im MMA einsteigen. Es kommt dabei nicht auf einen
vorgegebenen Level an, hier kann wirklich jeder mitmachen. Sie profitieren von erfahrenen
Trainingspartnern in "ihrer" Kampfsportart - sowie in den ihnen unbekannteren Bereichen eines
ganzheitlichen Ganzkörpertrainings.
Mehrmals im Jahr veranstalten wir bei uns in der Schule auch zukünftig Turniere, bei denen unsere
Fortgeschrittenen bei Interesse teilnehmen können. Des Weiteren fahren wir auch zu Turnieren anderer
Veranstalter.
Der Großteil unserer Kunden sind jedoch Anfänger unterschiedlichen Alters, Gewichts und verschiedenster
körperlicher Fitness. Jede/r ist in der Kampfsportschule Müller beim MMA willkommen.
Anfänger trainieren anfangs ganz locker Technik aus vielen Kampfsportbereichen am Sandsack und Pratzen
erst dann kommt das lockere Sparring mit dem Partner, völlig verletzungsfrei. Das Training soll in erster Linie
Spaß machen und das geschieht am besten beim Training innerhalb einer Gruppe. Übrigens kommen
deshalb viele zum MMA, das Teamgefühl zählt.
Kein Anfänger muss bei uns Angst haben.
Worum geht es im MMA?
MMA ist quasi der Schmelzpunkt diverser Kampfsportarten aus aller Welt.
Da gibt es das Grappling , Jiu-Jitsu… , Brasilien Jiu-Jitsu, Einflüsse aus dem Muay Thai… Wurftechniken aus
dem Judo … Techniken aus dem Wrestling usw.
Viele Sportler suchen das „ultimative System“
MMA vereinigt vieles davon, die nach einem bestmöglich kombinierten Kampfkunstsystem suchen. Egal ob
stehend, liegend, am Zaun – bei Mixed Martial Arts gibt es für alles eine Lösung.
Dafür steht MMA nicht:
MMA ist kein wildes Draufschlagen. Es obliegt klaren, einzuhaltenden Regeln und Sicherheit wird hier
besonders großgeschrieben. Partnerübungen werden nach faireren, rücksichtsvollen Regeln durchgeführt,
jeder, wie er kann, wie er möchte, wie fit er ist.
Bei uns in der Schule ist erster Linie wichtig, Sie fit zu bekommen. Dabei erlernen Sie noch
Selbstverteidigung, die sehr praxisbezogen ist. Wettkämpfe können später dazu kommen, müssen aber
nicht. Für alles dies stehen unsere Trainer und darin sehen wir den Unterschied zu anderen Schulen die
MMA betreiben.
„MMA macht süchtig nach mehr“
Das ist die Aussage von Steffi. Nach dem Probetraining war ihre erste Aussage: Ich habe eine Seite an mir
kennengelernt, von der ich bis vor dem Training gar nicht wusste, dass ich sie habe. So eine Art von Training
habe ich noch nie gemacht und ich will auf jeden Fall mehr davon. Ich habe einiges an Sport gemacht, aber
MMA könnte süchtig machen.
Die Aussage nach 6 Wochen von ihr: Prima wie man beim MMA Aggressionen abbauen kann, den Stress von
der Arbeit abschüttelt, sehen kann wie die Pfunde purzeln beim Training entweder am Sandsack oder aber
mit einem Sparringspartner.
Ich und MMA
Ja klar und später kann ich dann über das Wasser laufen, war meine Aussage, als mich ein Geschäftspartner
einmal dazu aufforderte, ihn doch zu seinem MMA Training zu bekleiden. Ich, dass waren ca. 20 kg
Übergewicht, ein Alter von 39 Jahren und Sport kannte ich gut! Aus der Sportschau.
Der Teufel ritt mich und ich ging eines Abends mit meinem Freund zu seinem MMA Training. Als ich die
Trainingshalle betrat, suchte ich vergeblich die wild dreinblickenden Kerle, anstatt dessen erwarteten mich
Sportler und Sportlerinnen, die mich sofort begrüßten und ohne das ich es bemerkte befand ich mitten im
Training. Als ich zum Duschen ging, hatte ich keinen blauen Flecken und keinerlei Verletzung. Die Halle
verlies ich mit dem Gedanken ich werde wiederkommen, heute bin ich schon 6 Monate Mitglied.
Mein letzter Besuch im Fitnessstudio ist Jahre her und jetzt MMA:
Na und packen wir es gemeinsam an. Als Erstes steht bei uns im Dojo sowieso das Gespräch mit ihrem
Trainer. Dieser erklärt ihnen alles und beantwortet ihre Fragen. In den weiteren Trainingseinheiten werden
wir ihren Fitnesslevel steigern, ihre Gelenkigkeit wird zunehmen, sie werden Gewicht verlieren und was die
Kondition betrifft, werden sie überrascht sein. Und das alle werden sie dem MMA Training verdanken.
Man hört ab und zu von Verletzungen.
Betrachten sie es bitte nicht als vermessen, wenn wir behaupten, dass dies bei uns so gut wie nie vorkommt.
Eine Blase am Fuß, ja das kann vorkommen denn wir trainieren barfuß und einige Füße sind das seit Jahren
nicht mehr gewohnt. Wir legen Wert auf Schutzausrüstungen, auf 100% geschulten Trainern, die nach einer
gründlichen Aufwärmphase sie bei jeder Ausführung ihrer Übungen begleiten. Wir legen größten Wert auf
Sicherheit.
Wo ist die Altersgrenze und ist das nicht zu brutal für mich?
Zu alt für was? In unserem Training werden sie Menschen vorfinden die jenseits der 50 sind genauso wie
junge Menschen im Alter ab 16 Jahren. Alles, was sie benötigen ist, der Wille zum Einstieg um etwas
erreichen zu wollen. Dass es MMA ist, finden wir toll. Und was die sogenannte Brutalität betrifft, die kommt
evtl. in den Medien vor, haben sie schon einmal einen Fight im MMA beigewohnt? Das sind alles
austrainierte Profikämpfer, die genau wissen, was sie tun. Es gibt keine strengeren und qualitativ
hochwertigeren Regeln als im MMA Bereich. Bei unserem Training legen wir höchsten Wert auf
Technikschulung und vor allem am Spaßfaktor, wir haben absolut kein Interesse daran, dass sie sich
verletzen.
Ja MMA sieht auf dem ersten Blick anders aus, deshalb probieren sie es aus und sagen sie uns bitte nach
dem Training ihre Meinung.
Das ist was wir von unseren Kunden nach dem ersten Training immer
wieder hören.
Reiner 42 Jahre: Ich dachte nicht im Traum daran, was MMA alles an Techniken bereithält. Ich komme aus
dem Vollkontakt Karate und trainiere hier seit Jahren, MMA hat mein Bewusstsein im Bereich Kampfsport
verändert.
Hanna 22 Jahre: Ein Freund nahm mich mit zu MMA, ich bin ihm heute noch dankbar dafür. Mein Körper hat
sich schon nach den ersten Trainingszeiten auf das nächste Training gefreut.
Ramona 31 Jahre: Ich trainierte mehr oder weniger jahrelang im Fitnessstudio, bis ich über einem Inserat auf
Kampfsport aufmerksam wurde. Mit einer Freundin ging ich zu MMA da mich das Inserat neugierig machte.
Heute kann ich sagen: gestraffter Körper, ein tolles Körpergefühl und ein Selbstvertrauen, dass ich so noch
nicht kannte. Ach ja und warten, bis man im Studio an ein Gerät kommt ist auch vorbei. Meine Erwartungen
wurden bei weitem übertroffen
Udo 43 Jahre: Mein Sohn konnte sein Grinsen nicht verbergen, wenn er von der Seite her auf meinen Bauch
schaute, Fitnessstudio wollte ich nicht, Eisenfressen war mir ein Gräuel, meine Frau entdeckte das
Webeinserat in der Zeitung, rief in der Schule an und vereinbarte ohne mein Wissen ein Probetraining.
Heute kann ich sagen: Sohn hast du ein Konditionsproblem?
Kerstin 34 Jahre: Kampfsportschule Müller – tolle Schule – Riesen Equipment – tolle Trainer – tolle Kunden –
Wahnsinns Stimmung und … MMA was meiner Figur zugutekommt.
Allgemeine Hinweise zum MMA Training in der Kampfsportschule
Das erste Mal
Ihr könnt jederzeit zum kostenlosen Probetraining kommen, eine Anmeldung wäre nett ist aber nicht
zwingend notwendig. Trainiert wird bei uns barfuß. Trainiert wird in einem Ki, einem Anzug ähnlich wie es
die Judoka tragen. Falls Ihr schon mal was in dieser Richtung gemacht habt, bringt den Anzug bitte mit,
ansonsten ist ein T-Shirt und eine Sporthose ausreichend.
Falls Ihr Ohrringe oder sonstigen Körperschmuck habt, den Ihr nicht ablegen könnt, solltet Ihr den mit Tape
abkleben.
Selbstverständlich ist das Training nicht nur für Männer. Frauen sind herzlich willkommen.
Ablauf des Trainings
Wichtig! In jeder Phase eures Trainings, steht euch der Trainer zur Seite.
1. Aufwärmphase
Neben dem Aufwärmen werden auch Übungen zur Beweglichkeit, Koordination und etwas
Krafttraining eingestreut.
2. Fallschule
Praktizierende des Brazilian Jiu-Jitsu wissen, dass beinahe jeder freie Kampf, ob im Wettkampf oder
in einer realen Auseinandersetzung, eher früher als später am Boden weiter geführt wird. Damit wir
darauf vorbereitet sind, trainieren wir die richtige Technik, um gefahrlos zu fallen.
3. Lockere Bewegungsschule
Trainiert werden Geschmeidigkeit in Verbindung mit Greif – Wurf – und Falltechniken.
4. Technik-Training
Ihr erlernt umfassend Techniken und vor allem das ständige Wiederholung der einstudierten
Techniken, so lange bis sie sitzen, egal ob es sich um Einzeltechniken oder aber um komplexe
Bewegungsabläufe handelt.
5. Kampf-Training
Im Brazilian Jiu-Jitsu wird großer Wert auf die praktische Anwendbarkeit aller Techniken gelegt. Die
erlernten Techniken werden hier gegen den Widerstand eines Gegners eingesetzt. Im Gegensatz
zum richtigen (Wett-)Kampf probieren wir hier auch gezielt Positionen aus, die wir im Ernstfall
vermeiden würden, oder machen absichtlich Fehler, um unserem Trainingspartner die Gelegenheit
zu geben seine Technik Stück für Stück zu verbessern.
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„Erfolg liegt im Handeln“, sagt Jim Rohn.
In diesen Stilen werden wir Sie im MMA unterrichten
MMA in Deutschland
Die ersten MMA-Kämpfe wurden ca. 1990/91 in Deutschland als sogenannte Mix-Fight-Galas organisiert. Bei
Mix-Fight-Galas treten verschiedene Kampfstile an, z. B. drei Boxkämpfe gefolgt von drei Kickboxkämpfen
und dazwischen drei MMA-Kämpfe.
Der erste MMA-Verband war die Free Fight Association; diese veranstaltete 1994 die erste reine MMAVeranstaltung in Deutschland, gefolgt von Veranstaltungen in Österreich und der Schweiz. Da Free Fight als
Name irreführend ist, denn es gab immer Regeln, und da man international immer vom MMA-Sport redete,
ging man auch in Deutschland dazu über, diesen Namen zu benutzen. Das Jahr 2000 war ein Neubeginn in
Sachen MMA. Die Angleichung des Regelwerkes an die Unified rules of MMA, die weltweit genutzt werden,
begann als Vorschlag für den lokalen Staatsanwalt von New Jersey, initiiert durch einen angenommenen
Vorschlag einer Selbstregulierung durch interessierte Vereine und Firmen.
Am 3. Oktober 2009 wurden in Köln durch eine Kommission aus internationalen Kampfsportexperten, MMAund K-1-Veranstaltern sowie Ärzten auf Grundlage des FFA-Regelwerkes die International Rules of MMA mit
den dazugehörigen Richtlinien entwickelt und als Standard für alle offiziellen MMA-Amateurveranstaltungen
in Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich und der Schweiz festgelegt. Die Vorgaben in Sachen
Regelwerk, Trainer- und Kampfrichterausbildung berücksichtigen neben der wissenschaftlichen Arbeit von
Holger Hoffmann (Untersuchung auf Aggressionswerte unter Berücksichtigung soziologischer und
sportpädagogischer Aspekte in Kampfstilen mit Trefferwirkung) auch die Studie der Johns-HopkinsUniversität für Medizin, Abteilung für Notfallmedizin.
Ebenso wurden die Regelwerke und Erfahrungen der WKA, des MTBD, der WKN, der IPTA, der GBA, des
Österreichischen MMA-Verbandes der FFA, der FFA Swiss, des Shidokan Karates sowie diverser anderer
Boxverbände berücksichtigt.
Die International Rules of MMA sind seit 2009 Standard bei MMA-Veranstaltungen im Profi- und
Amateurbereich.
Durch Veranstaltungen der UFC, wie z. B. UFC 122 – Marquardt vs. Okami und den Erfolg weiterer deutscher
Verbände, wie z. B. der 'Respect Fighting Championship' und „German Mixed Martial Arts Championships“,
sowie der regelmäßigen Teilnahme deutscher Athleten an der M-1 Challenge erhält der Sport in Deutschland
seit ca. 2005 ein gesteigertes öffentliches Interesse und bekommt verstärkt mediale Aufmerksamkeit.
Auszug aus Wikipedia
Grappling
Moderner Wettkampf auf Hawaii
Grappling beim Judo
Grapplingtechniken in Talhoffers Fechtbuch
Grappling im Bubishi
Grappling
(Griffmethoden, Griffkampf) ist ein Element vieler Kampfsportarten und beinhaltet Hebel, Würfe, zu Boden
bringen, Aufgabegriffe, Würgegriffe und andere Haltegriffe jeglicher Art. Die verschiedenen Techniken haben
zum Ziel, den Gegner in eine für ihn unvorteilhafte Position zu bringen und ihn anschließend
bewegungsunfähig zu machen und/oder zur Aufgabe zu zwingen. Grappling kann auch mit Schlägen und
Tritten verbunden werden.
Der natürliche Instinkt verleitet einen Menschen dazu, bei einem Angriff die Situation verlangsamen zu
wollen, indem er versucht, den Gegner zu greifen. Häufiges Ergebnis einer solchen Situation ist das
Grappling, welches es ermöglicht, die Bewegungen des Gegners zu kontrollieren. Durch das Entwickeln von
Prinzipien und Regeln (z. B. das Verbot von Schlägen und Tritten) entstanden verschiedene Wettkämpfe und
Kampfsportarten, Kampfkünste wie Luta Livre, Nihon Jujutsu, Judo, Glima, Ringen, Shuaijiao, Qin Na, Daitōryū Aiki-jūjutsu, Aikidō, Brazilian Jiu-Jitsu usw. Elemente dieser Kampfarten sind meist auch Teile anderer
Systeme. Einige Kampfkünste haben eigene Bezeichnungen für das Grappling. Im Eskrima z. B. wird das
Grappling als Dumog bezeichnet, in vielen Wushu-Stilen wird es hochchinesisch Qin Na und kantonesisch
Kum Na genannt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Klebende Hände
2 Grappling im Waffenkampf
3 Gegensatz zum Grappling
4 Wettkämpfe
Die Methode der klebenden Hände ist auch eine Form des Grappling.
Grappling im Waffenkampf
In vielen chinesischen Wushu-Stilen, im traditionellen Kenjutsu, im Aiki-jūjutsu, Aikidō, Koryū Jūjutsu,
Hapkido und in einigen Kali-, Arnis-, Eskrima-Stilen usw. wird das Grappling auch angewandt, wenn beide
Kontrahenten bewaffnet sind.
Gegensatz zum Grappling
Das Grappling bildet einen Gegensatz zu schlag- und trittbetonten Kampfsportarten wie z. B. Taekwondo,
Boxen, Kickboxen sowie einigen Karate-Stilen, in denen das Greifen und Werfen des Gegners (fast)
vollständig untersagt ist bzw. nicht gelehrt wird.
Wettkämpfe
Der Weltringerverband FILA veranstaltete 2008 in Luzern erstmals Weltmeisterschaften im Grappling. Es gibt
zwei Wettkampfformen, das sogenannte with Gi in dem mit einem Keikogi gekämpft wird und das NoGi, bei
dem die Athleten eine Hose und ein Shirt tragen. 2010 fanden im polnischen Gorlice auch erstmals
Europameisterschaften statt, in denen neben den beiden Varianten auch in der Vollkontaktversion Combat
gekämpft wurde.
Entnommen aus Wikipedia
Brazilian Jiu-Jitsu
Die Brazilian Jiu-Jitsu-Kämpfer Gabriel Vella und Romulo Barral auf den 2009 World Jiu-Jitsu Championships
(es wird ein sogenannter Triangle-Choke probiert)
Das Brasilianische Jiu-Jitsu (kurz BJJ oder auch Gracie Jiu Jitsu; portugiesisch jiu-jitsu brasileiro), ist eine
Abwandlung und Weiterentwicklung der japanischen Kampfkunst Kōdōkan Jūdō, die den Schwerpunkt auf
Bodenkampf legt, wobei im Training zusätzlich Wurftechniken aus dem Stand unterrichtet werden.
Geschichte
Das Brasilianische Jiu Jitsu ist die südamerikanische Variante des Kōdōkan Jūdō und wurde von den Brüdern
Carlos und Helio Gracie entwickelt. Carlos Gracie lernte das Judo von Mitsuyo Maeda, einem Schüler von
Kanō Jigorō und gab es an seinen jüngeren Bruder Helio weiter. Helio war körperlich eher schmächtig und
konnte viele der traditionellen Judo-Techniken nicht anwenden. Aus diesem Grund veränderte er die
Mechanik und Hebelwirkung vieler Techniken und machte sie somit effektiver und auch für körperlich
schwächere Personen anwendbar. Helio und Carlos unterrichteten ihre Kinder im Judo und erschufen so die
nächste Generation von Kämpfern und Lehrern, die das Brazilian Jiu Jitsu weiter verbreiteten und die
Effizienz des Stiles in vielen Vale Tudo Herausforderungskämpfen immer wieder bewiesen.
In den siebziger Jahren kam einer der Söhne von Helio, Rorion Gracie in die USA, um dort Karriere zu
machen. Er unterrichtete den Familienstil in seiner Garage, und langsam interessierten sich auch in den USA
immer mehr Menschen für diese Kampfkunst. Anfang der Neunziger Jahre eröffnete Rorion eine große
Akademie in Los Angeles und erschuf zusammen mit dem Werbefachmann Art Davie, die legendären
„Ultimate Fighting Championships“ (kurz „UFC“). Bei diesen Wettkämpfen, die im amerikanischen „Pay-perView- Fernsehen“ übertragen wurden, kämpften Kampfkünstler der verschiedensten Stile ohne viele Regeln
gegeneinander. Ziel war es, den Gegner k.o. zu schlagen oder ihn zur Aufgabe zu zwingen. Royce Gracie, der
Sohn von Helio Gracie war der leichteste Teilnehmer und gewann trotzdem überlegen drei der vier UFCTurniere. Dabei beendete er alle gewonnenen Kämpfe durch Aufgabe des Gegners. Bis heute ist er der
einzige Kämpfer, der jemals vier Kämpfe in einer Veranstaltung gewinnen konnte.
Sein Kampfstil ist bis heute prägend für BJJ-Kämpfer während eines MMA-Kampfes. Schläge und Tritte, die
beim BJJ nicht den Schwerpunkt bilden, werden in erster Linie taktisch benutzt, um den Gegner zu
veranlassen, als Schutzreaktion einen Arm oder ein Bein zu bewegen, das dann ergriffen werden kann, um
eine finale Hebel- oder Würgetechnik einzusetzen. Im Standkampf wird vor allem die Meidung der
gegnerischen Schläge und Tritte geübt. Die Distanz zum Gegner so schnell wie möglich zu überbrücken, um
ihn in den Bodenkampf zu verwickeln, ist ebenfalls BJJ typisch. Die Erfahrung mit regellosen Kämpfen zeigt,
dass das eigene Verletzungsrisiko durch ein solches Kampfverhalten minimiert werden kann, da es durch die
geringe Distanz in der Bodenlage nur wenige Positionen gibt, in denen harte Schläge ausgeführt werden
können. Es ist jedoch falsch, BJJ mit Valetudo, Free Fight oder MMA gleichzusetzen. Das Brazilian Jiu-Jitsu
konzentriert sich auf den sportlichen Bodenkampf ohne Schläge und Tritte.
Ein dem BJJ sehr ähnlicher Stil ist das brasilianische Luta Livre (Freies Kämpfen) – im Gegensatz zum BJJ oder
Judo wird beim Luta Livre kein Gi getragen.
Sportliche Variante
In der sportlichen Variante messen sich Kämpfer in verschiedenen Gewichts- und
Anfänger/Fortgeschrittenen Klassen, die nach der Gürtelfarbe der Kämpfer einteilen. Diese Abstufung der
Gürtel im BJJ unterscheidet sich von anderen japanischen Gürtelsystemen. Die Farben, vom Anfänger zum
Meister, sind weiß – blau – lila – braun – schwarz. Traditionell werden im BJJ die Gürtel vom Meister (in der
Regel ein Schwarzgurt) an seine Schüler „verliehen“. Hierbei ist weniger entscheidend, wie lange die Person
BJJ bereits ausübt, sondern eine „Beltpromotion“ (Gürtelverleihung) findet anhand des Erfolges statt, den
die Schüler im Training oder auf Wettkämpfen erzielen. Viele Schulen vergeben auch noch bis zu vier Streifen
pro Gurt, die zusätzlich eine Feinabstufung des Könnens darstellen sollen. Theoretisch sollte ein höher
graduierter Kämpfer (höhere Gürtelfarbe bzw. mehr Streifen bei gleicher Gürtelfarbe) gegen einen nieder
graduierten Kämpfer gewinnen.
Der sportliche BJJ Kampf mit Gi startet in der Regel im Stand (Schläge, Tritte, Kratzen, Beißen etc. sind
verboten) und wird meistens nach einem sog. „Takedown“ am Boden fortgesetzt und beendet. Der Kämpfer
hat zwei Möglichkeiten den Kampf zu gewinnen. Im BJJ erhalten die Kämpfer für bestimmte Positionen oder
Aktionen, die für sie vorteilhaft sind oder den Kampfverlauf zu ihren Gunsten ändern, Punkte. Beispielhaft
kann das Einnehmen der „Mount“ – man sitzt auf dem Brustkorb des Gegners – oder ein erfolgreicher
„Sweep“ – man schafft einen Wechsel von einer ungünstigeren Position in eine bessere z.B. von der
Rückenlage in die Oberlage – genannt werden. Unabhängig vom Punktestand besteht jederzeit die
Möglichkeit, den Gegner mit einer „Submission“ (Unterwerfung) zur Aufgabe zu zwingen, die dieser durch
Klopfen mit der Hand auf die Matte, seinen Körper oder den des Gegners symbolisiert. Dies kann durch
zahlreiche Würge- und Hebeltechniken herbeigeführt werden. Erreicht keiner der Kämpfer nach Ablauf der
Kampfzeit (meistens 5–10 min) eine „Submission“ des Gegners, gewinnt der Kämpfer mit den meisten
Punkten.
Auszug aus Wikipedia