Stadtblatt Bad Kissingen

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Stadtblatt Bad Kissingen
Ausgabe III, Juni 2015
Stadtblatt Bad Kissingen
In dieser Ausgabe:
Der 30. KISSINGER Sommer
Das Luitpoldbad im Wandel
Bismarck wird gefeiert
Bad Kissingen beschäftigt sich
mit der Sommerzeit
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Vo r w o r t
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› Inhalt

Themen
Seite
Fulminanter Start: Der 30. Kissinger Sommer. . . . . . . . . . 4-5
Änderung: Sondergebiet Kurgebiet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Auf dem Weg: Das Luitpoldbad. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7
Nach dem Start: Sonderausstellung zum Bismarck-Jubiläum. . 8-9
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Bad Kissingen im Sommer. Sommer in Bad Kissingen. Bad Kissingen im Kissinger Sommer. Das ist eine tolle Zeit. Und damit meine
ich nicht nur das Wetter. Ich freue mich jedes Jahr wieder wie ein
Kind auf die Zeit, in der Bad Kissingen seine allerschönsten Seiten auch wirklich zeigen kann. Und in diesem Jahr ist das sowieso schon großartige Sommer-Bad Kissingen noch attraktiver als
sonst.
Die Wochen, die hinter uns liegen, haben das wieder einmal eindrucksvoll gezeigt. Wenn ich sehe, wie begeisternd der diesjährige
Kissinger Sommer verläuft, wie viele tausend Menschen bei der
alljährlichen Offroad-Messe in Bad Kissingen waren, wie die Familien zur Zelttheaterwoche geströmt sind, wie gut der neue Stadtstrand angenommen wird, wie erfreulich positiv die ersten Wochen im Betrieb des neuen KISSPARK Erlebnis-Geländes verlaufen
sind, dann bin ich wirklich sehr zufrieden und glücklich über diese
Entwicklungen.
Große Ereignisse wie zum Beispiel die Pop-Konzerte im Luitpoldpark und natürlich unser Rakoczy-Fest und auch das Salinenfest,
die stehen ja noch bevor. Ach ja, nicht zu vergessen natürlich die
Premiere von „runandfun“, des ersten Bad Kissinger Stadtmarathons. Aber es sind nicht nur die großen und kleineren Veranstaltungen und Events, die Bad Kissingen so einzigartig machen. Bad
Kissingen ist, und da wiederhole ich mich gerne, eine Stadt im Vorwärtsgang, mit einer grandiosen Entwicklung.
In den verschiedenen Bürgerversammlungen, die ich in den letzten Monaten abgehalten habe, konnte ich immer wieder darauf
hinweisen, dass die Einwohnerzahl von Bad Kissingen im vergan­
ge­nen Jahr zugenommen hat. Jetzt haben wir auch die Erkenntnis,
dass der Wohnungsmarkt in Bad Kissingen immer mehr expandiert
und dass diese Wohnungen auch alle nachgefragt werden. Bad Kissingen kann weiter wachsen, wenn wir es wollen und gemeinsam
daran mitwirken. Weit über 400 Wohneinheiten sind in den letzten zwei Jahren geschaffen worden – ein zusätzlicher kleiner neuer
Stadtteil, ein Ort so groß wie etwa Ramsthal. Das zeigt mir, dass
Bad Kissingen überaus attraktiv ist für Menschen jeden Alters, für
junge Familien genauso wie für Ältere, die ihren Lebensherbst hier
genießen wollen.
Jubiläum I: Eisenstadt - 90 Jahre Landeshauptstadt . . . . . . . . . 9
Sommerfest im Wild-Park Klaushof. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Jubiläum II: 25 Jahre Heiligenfeld Kliniken . . . . . . . . . . . . . . 11
Jubiläum III: Spielbank Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Küstenfeeling: Der Bad Kissinger Stadtstrand. . . . . . . . . . . . . 13
Nach der Eröffnung: Der neue KISSPARK. . . . . . . . . . . . . . . . 14
Vorreiterrolle: Abschaffung der Sommerzeit . . . . . . . . . . . . . . 15
Ausstellung: Zinnsoldat und Lumpenpuppe . . . . . . . . . . . . . . 16
Sommerausklang: Das Salinenfest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Neues aus der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
KissSalis Therme: Vitalwochenende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Musikwochenende: summertime 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Ein Pavillon für den Rosengarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Wirtschaft: Das Bratwurstglöckle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Wohnen in der Stadt I. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Wohnen in der Stadt II. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Palmen in der Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Bayern barrierefrei 2023. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Die Seite für die Kinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Real Madrid Fußballcamp in Reiterswiesen . . . . . . . . . . . . . . 25
Rückblick: Zelttheaterwoche 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Vorstellung: Kissinger Jungwölfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Ferienprogramm der Stadtjugendarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Bei allen Problemen und Herausforderungen, die wir in Bad Kissingen wie in allen anderen Städten auch zu meistern haben – Bad
Kissingen ist eine Stadt mit Dynamik, mit Attraktivität, mit Zukunft. Daran lassen Sie uns gemeinsam weiter arbeiten.
Gut geschult für unsere Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Ihr
Neues Bett für den Mühlbach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Infrastruktur: Kanalsanierung Albertshausen. . . . . . . . . . . . . . 30
Neue Technik für den Marienbrunnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Sommerblüher in der Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Soziale Stadt: Radwege in Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . 33
Soziale Stadt: Alternative Wohnformen . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Kay Blankenburg
Oberbürgermeister
Die Seite der Kirchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Kultur
Foto: Timothy Greenfield-Sanders
Foto: RObin Thomson/DECCA
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Alisa Weilerstein
Midori
Start in zwei Etappen
Der 30. KISSINGER SOMMER
Der 30. KISSINGER SOMMER beglückt uns seit dem
19. Juni. Den vorgezogenen Auftakt machte David Garrett, der
bereits Mitte Mai mit seinem Pia­
nisten alle Brahms-Sonaten zelebrierte. Er gewährte den begeisterten Konzertbesuchern vier
Zugaben, bevor er die Bühne verließ.
Foto: Felix Broede
Am Sonntag, 28. Juni spielt das
Stradivari Quartett in der Reithalle von Schloss Castell – ein
einmaliges Ereignis, denn weltweit gibt es nur zwei Quartette,
bei der alle vier Musiker Violinen,
Bratsche und Cello des berühmten Instrumentenbauers aus dem
italienischen Cremona spielen.
Abends kommt dann die japanische Supergeigerin Midori in den
Regentenbau. Die Tschechische
Philharmonie unter James Gaffigan spielt Robert Schumanns
Igor Levit
romantisches Violinkonzert und
Antonín Dvořáks 7. Sinfonie.
Am Dienstag, 30. Juni folgt das
Publikum den Künstlern. Auch
wer nicht flott zu Fuß unterwegs
ist, schafft rechtzeitig den Weg
vom Rossini-Saal ins Kurtheater
und anschließend um die Ecke
in die für Konzerte hervorragend
geeignete Erlöserkirche. Ausgewählte junge Solisten stellen sich
beim Wandelkonzert vor; dazu
gibt es bei den beiden letzten
Etappen Finger Food und Getränke.
Das Londoner BBC Orchestra
kehrt mit zwei Konzerten zurück:
am 1. Juli mit Igor Levit und am
3. Juli mit Alina Ibragimova und
Sumi Hwang. Dazwischen, am 2.
Juli bietet die fabelhafte, in Bad
Kissingen äußerst beliebte Simone Kermes ein buntes Musikprogramm.
Es gibt Jazz am Tattersall am
4. Juli mit der Barrellhouse Jazzband, ein Picknickkonzert, wenn
das Wetter mitmacht und ein
Jazzbrunch im Park des Hotels
Kaiserhof Victoria am 19. Juli.
Foto: Marc Egido
›

Arcadi Volodos
Die BR-Symphoniker unter
Maes­tro Andris Nelsons begleiten die georgische Geigerin Lisa
Batiashvili – auf dem Programm
steht u. a. Tschaikowskys Violinkonzert. Das Copenhagen Philharmonic Orchestra mit Lawrence Foster stellt sich erstmals
im Regentenbau vor. Solisten
sind „unsere“ Alisa Weilerstein,
Luitpoldpreisträgerin 2000, und
Julian Jia, Gewinner des KlavierOlymps 2014.
Zu der Festlichen Operngala am
8. Juli kommen die beiden Primadonnen Vesselina Kasarova und
Genia Kühmeier zusammen mit
dem Tenorstar Dmitry Korchak.
Am 12. Juli heißt es „Notte Ita­
liana“, ein Opernvergnügen mit
Norma Fantini, dem jungen
Tenor-Senkrechtstarter Arturo
Chacón-Cruz und dem Bass­
bariton Daniel Kotlinski.
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Sondergebiet
Kur
Simone Kermes
Klavierlegende Grigory Sokolov
beehrt uns, wie alle Jahre, am
14.7. und Arcadi Volodos, zweifellos einer der größten Pianisten
unserer Zeit, kommt in diesem
Jahr erstmals ohne Orchesterbegleitung zu einem Klavierabend
am 9.7.
The Chamber Music Society of
Lincoln Center New York bringt
fünf junge internationale Solisten (11. und 13.7.) und Valery
Gergiev kommt mit seinem Petersburger Orchester und Spitzenpianist Daniil Trifonov am 15.
Juli. Zwei Abende später freuen
wir uns auf Maestro Christoph
Eschenbach am Pult des Konzerthausorchesters Berlin bei
einem stimmungsvollen Tschaikowsky-Programm.
Giuliano Carmignola
Die Bamberger präsentieren bei
der Abschlussgala einen erlesenen Abend mit Khatia Buniatishvili und Tenor Klaus Florian Vogt,
der hier zeigt, dass er mehr kann
als nur bei Wagnerarien zu glänzen.
Zum Wiener Klassikkonzert am
Abschlussabend reist aus Wien
Martin Haselböck an. Ein erstklassiges Solistentrio gestalten
Beethovens Tripelkonzert mit
Giuliano Carmignola, Jan Vogler
und Melvyn Tan. Ein stimmungsvoller Ausklang des 30. KISSINGER SOMMER.
3,- Euro Karten auf allen verfügbaren Plätzen!
Ermäßigungen, sofern das dafür
vorgesehene Kontingent noch
nicht erschöpft ist, erhalten gegen Nachweis Azubis, Erwerbslose und Hartz IV-Empfänger an
den jeweiligen Konzertkassen.
Es lohnt sich auch, die verschiedenen Konzert-Abos für Klavier
und Oper/Gesang zu studieren.
HIER LÄSST SICH GELD SPAREN: An der jeweiligen Konzertkasse gibt es kurz vor Vorstellungsbeginn für alle Schüler
und Studenten bis 27 Jahre die
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Rathaus
Foto: Kasskara
Foto: Gregor Hohenberg
Kultur
Programm & Tickets
KISSINGER SOMMER
Ticket-Tel. 0971 8048-444
Mo – Fr 8:30 – 20:00 Uhr,
Sa/So 10:00 – 14:00 Uhr
Änderung
des Bebau­
ungs­plans
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
Der
Bebauungsplan
„Sondergebiet Kur“ befindet sich derzeit im Änderungsverfahren. Der erste Schritt des
Verfahrens, das nach den Vorschriften des Baugesetzbuches
abläuft, ist durchgeführt.
Von Mitte März bis Mitte April dieses Jahres fand die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und im Parallelverfahren die frühzeitige Beteiligung
der Behörden zu diesem Bebauungsplan statt.
Es ging eine Fülle von Hinweisen und Einwänden der unterschiedlichsten Art ein. Sie [email protected]
schäftigen sich sowohl mit der
www.kissingersommer.de
Änderung der Abgrenzung des
UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteu- Bebauungsplanes, als auch mit
erKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteu- der geplanten Erweiterung der
erKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommen- Ausnahmetatbestände,
sodass
steuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuereine Nutzung
ErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrund- beispielsweise
steuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteue- zum Dauerwohnen unter ganz
rUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEin- bestimmten
Voraussetzungen
kommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertrag- zulässig wird.
steuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerkissingen-ticket@badkissingen.de
Gewerbesteuer
Umsatzsteuer
Kapitalertragsteuer
GrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEink
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Derzeit werden diese Schreiben
für eine Abwägung vorbereitet. Der Bauausschuss der Stadt
Bad Kissingen wird sich voraussichtlich in seiner Sitzung
im Juli mit den eingegangenen
Hinweisen auseinandersetzen.
Im Anschluss daran wird der
Bebauungsplan für die Dauer
eines Monats, voraussichtlich
im September, ausgelegt.
Informationen zu den genau­en
Terminen der Auslegung werden rechtzeitig über das Amts­­­
blatt des Landkreises Bad Kissingen, die Internetsei­te der
Stadt Bad Kissingen
(www.badkissingen.de)
und den Aushang am Rathaus
bekannt gegeben.
6
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Stadtleben
„Stadt in Bewegung“
Das Luitpoldbad auf dem Weg in die Zukunft
Bau im Bau: im Innenhof sind die neuen Gebäudeteile schon errichtet
›

Der Freistaat Bayern investiert ca. 37 Mio. E in das
Luit­poldbad. Bis 2017 wird es
zum Behördenzentrum umgebaut. Die historische Bausubstanz wird weitgehend erhalten.
Rund 150 Bad Kissinger Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung von Oberbürgermeister Kay Blankenburg unter dem
Motto „Stadt in Bewegung“ am
13. Juni zur Baustellenbesichtigung gefolgt.
„Die Kissinger sind an ihrer Stadt
sehr interessiert, das freut mich“,
lobte Oberbürgermeister Kay
Blankenburg das große Interesse
an der Besichtigung der Baustelle im Luitpoldbad.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts
befand sich hier das größte Badehaus Europas. 1868 bis 1871
wurde es nach den Plänen des
Münchner Architekten Professor
Albert Geul erbaut. Damals war
es noch nach Norden offen. 1878
bis 1880 entstand der Nordflügel mit einem Kursaal. Heute ist
in diesem Bereich die Bayerische
Spielbank Bad Kissingen untergebracht.
Bis 2017 wird sich der Prachtbau,
seine Maße betragen in der Länge 100 Meter und in der Breite 80
Meter, zum Behördenzen­trum
mausern. Das Vermessungsamt soll hier seinen Platz finden,
ebenso die Bayer. Staatsbad Bad
Kissingen GmbH und die Veranstaltungsabteilung der Stadt Bad
Kissingen. Dazu noch die Staatliche Finanzkasse und die örtliche Dependance der Immo-
bilien Freistaat Bayern (IMBY).
Doch müssen bis zur Einweihung noch einige Arbeiten erledigt werden. „Es ist wichtig, dass
dieses geschichtsträchtige Gebäude nach fast 30 Jahren Leerstand einer neuen Nutzung zugeführt wird und dafür auch die
historische Substanz weitgehend
erhalten bleibt“, so Oberbürgermeister Kay Blankenburg.
Der riesige Hof des Luitpoldbades ist derzeit noch eine einzige
Baustelle. Kräne und große Baumaschinen sind dort derzeit abgestellt. Neubauten sind eingerüstet und noch ist der Hof weder gepflastert, noch trägt er irgendein „Gewand“. Das wird sich
künftig allerdings gehörig ändern
– er wird zu einem echten Multifunktionshof werden.
In der Nähe des Nordflügels
steht der erste Neubau. Hier
wird die zentrale technische Versorgung des entstehenden Behördenzentrums untergebracht.
Im Bereich des Südflügels stehen zwei weitere Neubauten.
Sie werden z.B. den Archiven
der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen ausreichend Platz bieten. Alle dieser Neubauten wurden aus
Sichtbeton gefertigt, wobei man
sie farblich an die Baumaterialien des Luitpoldbades angepasst
hat. Die neuen Gebäude haben
einen weiteren Vorteil: Durch
ihre Platzierung entstehen vor
dem Südflügel zwei kleine Höfe. Diese werden bepflanzt. Das
macht diesen Bereich mit den
sogenannten Schmuckpavillons
zu einem der schönsten Arbeits-
orte in Bad Kissingen. Denn die
Büros, welche sich hier im Südflügel anschließen, bekommen
riesengroße Fenster. Gleichzeitig wird der Hof zum Eingangsbereich der Schmuckpavillons.
„Die Schmuckpavillons sollen
privat oder geschäftlich angemietet werden können“, erklärt
Architekt Christian Teichmann
– er war mit seinem Büro auch
schon verantwortlich für die Sanierung des Regentenbaus – das
Konzept. Der eine Schmuckpavillon wird den Behörden als Besprechungsraum mit Küche zur
Verfügung stehen, der andere
kann für Hochzeiten oder andere Veranstaltungen gemietet
werden.
Im Inneren des Südflügels wird
der Fußboden wieder zum echten Schmuckstück. Hier war ursprünglich ein bunt glänzender Terrazzo eingelassen. Doch
der beim damaligen Bau eigentlich nicht für das Baden geplante Bereich wurde umgenutzt, als
immer mehr Kurgäste nach Bad
Kissingen kamen. Badezellen
wurden installiert und der Terrazzo überbaut. Die Buntglasfenster der Schmuckpavillons
wurden während der Sanierung
gesichert. „Wir werden diese so
umbauen, dass die modernen
energetischen Anforderungen
erfüllt werden.“, erklärt Architekt Christian Teichmann. Eine Verbindung der historischen
mit modernen Elementen also. „Im Bereich des Südflügels
arbeiten wir sehr eng mit dem
Denkmalschutz
zusammen“,
ergänzt er.
„Im Hof sehen Sie Betonringe. Hier sind Sonnenschirme für
Veranstaltungen
vorgesehen,
wenn sich der Bauherr dafür entscheidet“, weiß Erwin Full, Projektleiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt. Denn der Hof
des Luitpoldbades soll auch zur
Event-Location werden. Zwischen den beiden Neubauten am
Südflügel ist Platz für eine Bühne. „Der Hof hat eine Kapazität
für bis 1.800 Gäste“, schätzt Erwin Full. Das historische Ambiente macht diesen Bereich ganz
besonders interessant für Veranstaltungen.
Apropos Veranstaltungen: Die
Treppenhäuser im Ost- und
Westflügel wären als Räume hierfür ebenfalls sehr stimmungsvoll. Die Oberlichter werden wieder das ursprüngliche Buntglas
bekommen. Derzeit werden diese Fenster restauriert. Unter dem
Beton der Treppengeländer hat
man während der Arbeiten ein
kunstvoll geschwungenes gusseisernes Geländer gefunden. Dieses findet sich zwar nicht unter
dem Beton der Brüstung, doch
wird es hier ergänzt. „Es gibt aus
der damaligen Zeit Kataloge, aus
denen man diese Geländer heraussuchen kann. Diese werden
heute nachgebaut“, so Erwin
Full. „Die Treppenhäuser werden
phänomenal“, schwärmt er.
Eine Frage, die während der Baustellenführung mehrfach gestellt
wurde, lautete: „Warum sind die
Türstöcke im Ost- und Westflügel
unterschiedlich hoch?“ Die Er­
klä­rung ist relativ einfach. „Das
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Stadtleben
7
Oberbürgermeister Kay Blankenburg begrüßte die zahlreichen
Teilnehmer an „Stadt in Bewegung“
Erwin Full (rechts) erläuterte die Baumaßnahmen
IHR FAMILIENBETRIEB IN BAD NEUSTADT...
Durch die langjährige Erfahrung als bekanntes
Familienunternehmen können wir auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurückblicken.
Tolle Details: was man sonst nicht zu sehen bekommt
Luit­poldbad war damals schon
genial gebaut“, schwärmt Christian Teichmann vom Architekturbüro. Denn bereits im 19. Jahrhundert wurde der Komplex so
konzipiert, dass Tageslicht die
beiden Stockwerke erleuchtet
hat. Auf dem Dach waren Oberlichter eingebaut. Damit wurde
der erste Stock beleuchtet. Das
Licht wurde dann über seitlich
angebrachte Glaseinlässe zum
Erdgeschoss weitergeleitet. Eine
Art Prisma streute das Licht im
Erdgeschoss und sorgte für eine angenehme Ausstrahlung des
Flurs. Die unterschiedliche Höhe der Türen ergab sich durch die
Prismen.
Bei der Sanierung ist dieses Kon-
zept nun Vorbild. „Wir haben bei
den Oberlichtern den Rhythmus
geändert. Aus brandschutzrecht­
li­chen Gründen bauen wir drei,
statt der ursprünglichen vier
Ober­lichter ein“, beschreibt der
Ar­chi­tekt. Auf diese Weise gelangt
das Licht in den ersten Stock. Im
Erd­geschoss wird eine Zwischendecke eingezogen. Mit LEDs hin­
ter­leuchtete Glasdecken werden das Licht dann in den Gängen streuen, wie es ursprünglich
im Luitpoldbad gewesen ist. Zusätzlich setzen die eigentlich zur
Entlüftung der jeweiligen Badekabinen in den Flügeln des Luit­
poldbades eingebauten Rosetten
– nun zum Fenster umfunktioniert – Lichtakzente in den dort
entstehenden Büros.
Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden stets mit
unserem Sevice und unserer Leistung vollstens
zufrieden sind.
... ein EGLMEIER ist stets für Sie da!
Ganz egal wann und mit welchem Anliegen Sie an uns herantreten, scheuen Sie sich
nicht, denn Sie sind uns jederzeit Herzlich Willkommen.
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UNFALLINSTANDSETZUNG
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KLIMASERVICE
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8
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Kultur
Das Kissinger Diktat kehrt nach
Hause zurück
›

Mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Schlüssel­
worte für Deutschlands Politik
in Europa: Bismarcks Kissinger
Diktat von 1877“ feiert Bad Kissingen den 200. Geburtstag Otto von Bismarcks. Oberbürgermeister Kay Blankenburg hatte anlässlich der Ausstellungseröffnung zu einem Festakt in die
Obere Saline eingeladen. Es gibt
wohl keinen passenderen Ort, als
den Festsaal der historischen Bismarck-Wohnung für eine Würdigung des großen Staatsmannes.
Bismarcks Kissinger Diktat – dieses historisch bedeutende Papier
ist für die Gäste des BismarckMuseums in der Sonderausstellung zu sehen. Otto von Bismarck
hatte seinem Sohn Herbert in
der Oberen Saline die Leitlinien
der Außenpolitik Deutschlands
1877 diktiert. „Deutschland solle durch eine ausgleichende Diplomatie die anderen Länder an
sich zu binden suchen, sodass
sie keine Veranlassung sehen,
sich gegen das neu entstehende
Deutsche Reich zusammenzu­
schließen“, fasste Kurator Prof.
Dr. Lothar Machtan zusammen.
Nach Fertigstellung des Diktats habe Otto von Bismarck das
Schriftstück zum deutschen Botschafter nach Konstantinopel
(heute Istanbul) bringen lassen
– heute liegt es im Politischen
Archiv des Auswärtigen Amts in
Berlin und anlässlich der Sonderausstellung ist es erstmals wieder
an den Ort seiner Entstehung gekommen.
„Für einen demokratischen Staat
oder die Völkerverständigung im
modernen Europa könne man
Bismarck nicht als Vorbild nehmen“, mahnte Lothar Machtan.
„Bismarck blieb bei aller Moder­­
nität ein
ent­s chie­
de­­ner Ver­­
f e c h ­t e r
der
mo­
nar­­chischb ü ­r o ­k r a ­
t i ­­­s c h e n
Staats­­idee;
will sagen:
der
Do­
m i ­n a n z
des auto­
r i ­­t ä ­r e n
Staa­tes. Er verstand sich als ver­
ant­wort­lichen Sprecher des sou­
ve­rä­nen Monarchen und aus­
drück­lich nicht als Repräsentant
des Volkes. Volkssouveränität
galt ihm als frevelhafte Sünde“,
so Machtan. Darin waren sich
alle Redner einig: den „Eisernen
Kanz­ler“ sollte man heute auch
kri­tisch betrachten.
Oberbürgermeister Kay Blanken­
burg war hier diplomatisch:
„Heute wird auf den Reichsgrün­
der mit dem notwendigen Ab-
Landrat Thomas Bold, MdL Sandro Kirchner, Albert Füracker,
Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat, Oberbürgermeister Kay
Blankenburg und Kulturreferent Peter Weidisch verschafften sich
gemeinsam einen Überblick über die Sonderausstellung
stand, aber auch mit Respekt
zurückgeblickt.“ Er sei im 19.
Jahrhundert „ein Katalysator“ gewesen, der eine ganze Epoche geprägt habe. Eine Epoche, die auch
für Bad Kissingen entscheidend
gewesen sei, so der Oberbürgermeister. „Als Bismarck 1815 geboren wurde, hatten wir lediglich
200 Kurgäste. Als Bismarck 1895
starb, hatten wir 20.000. Damals ge­
hörte Bad
Kissin­g en
ein
Jahr
zu Bayern,
bei seinem
Tod gehör­
te
Bayern zum
Deut­schen
Reich“,
u n ­­t e r ­
strich Kay
B l a n ­k e n ­
burg.
„Bismarck ist nicht aus der Zeit
gefallen, er ist aktuell“ führte
Kulturreferent Peter Weidisch in
seiner Rede aus. „Aber: Wir haben heute einen vom Mythos befreiten Bismarck. Das ermöglicht
Chancen. Die Chance für eine
neue Auseinandersetzung mit
Bismarck, mit den zahlreichen
Facetten des Otto von Bismarck,
den Schattenseiten, den Lichtseiten, seiner vielschichtigen Persönlichkeit.“
Peter Weidisch, Projektleiter
„bismarck2015“, lobte die jahrelange gute Zusammenarbeit
des Bismarck-Museums mit der
Otto-von-Bismarck-Stiftung.
„Das Kernstück ist die Ausstellung Bismarck. Familie • Politik •
Mythos“, sagte er. „Es ist mehr als
eine Fortsetzung der Zusammenarbeit, denn diesmal wurde mit
der Jubiläumsausstellung 2015
noch eine Erweiterung erreicht,
zumal es mit den drei Standorten Schönhausen – Friedrichsruh – Bad Kissingen gelungen
ist, das Bismarck-Jubiläum flächendeckend quasi bundesweit
in einer Sonderausstellung auf
wissenschaftlicher Grundlage zu
be­gehen.“
An Bismarcks Geburtsort Schönhausen werden Herkunft und
Familie Otto von Bismarcks behandelt. Im einzigen an einem
Originalwohnort Bismarcks zugewidmeten Museum Deutschlands, dem Bismarck-Museum
in Bad Kissingen, geht es um die
„Große Politik“, insbesondere
um das berühmte „Kissinger Diktat“ aus dem Jahre 1877. In Friedrichsruh, dem Wohn- und Alters­
sitz des „Eisernen Kanzlers“,
dreht sich alles um den schon zu
dessen Lebzeiten entstandenen
Mythos.
Prof. Dr. Ulrich Lappenküper,
Geschäftsführer der Otto-von-
Das Team der Sonderausstellung (v.l.n.r.): Kulturpraktikant Chris­
toph Fuchs B.A., Kulturreferent und Projektleiter Peter Weidisch
M.A., Kurator Prof. Lothar Machtan, Innenarchitekt Andreas
Pietsch und Ulrike Schätzle M.A. von der ausführenden Agentur
MIKADO
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Stadtleben
Bismarck-Stiftung rief dazu auf,
„die Leistungen Bismarcks zu
würdigen, ohne seine Defizite
zu verschweigen.“ Auch für ihn
ist Bismarck einer der Gestalter des 19. Jahrhunderts. „Wer
die Zukunft gestalten will, der
muss die Gegenwart verstehen.
Wer unsere Gegenwart begreifen will, der muss das ‚lange‘
19. Jahrhundert verstehen. Hier
wurden die Grundlagen für unsere europäischen Nationalitäten gelegt“, sagte Lappenküper.
Albert Füracker, Staatssekretär
im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, unterstrich in seiner Rede die verbale
Schlagfertigkeit Bismarcks. Doch
machte er auch darauf aufmerksam, dass der Freistaat Bayern
damals wie heute „Bad Kissingen
finanziell nicht vergessen hat“.
Er erwähnte hierbei, dass König
Ludwig II. 1883 Kissingen zum
Bad erhoben hatte, die aktuell
geplante Behördenverlagerung,
durch die Bad Kissingen auf
dem Sektor des Gesundheitsmanagements eine herausragende
Stellung in Bayern einnehmen
wird, oder die Umnutzung des
Luitpoldbads zum Behördenzentrum.
Auch „Bismarcks“ waren unter
den Ehrengästen des Festaktes:
Maren von Bis­marck, die von Bad
Kissingen begeistert ist, weilt – in
guter Bismarckscher Tradition
– gerne und häufig in der Badestadt.
Die Sonderausstellung „Schlüsselworte
für
Deutschlands
Politik in Europa: Bismarcks Kissinger Diktat von 1877“ ist bis 25.
Oktober im Museum Obere Saline zu sehen, geöffnet Mittwoch
bis Sonntag jeweils von 14.00
Uhr bis 17.00 Uhr. Zu den Ausstellungsstücken ge­hören neben
dem berühmten Kissinger Diktat
auch die Pistole, mit der 1874 in
Kissingen das Attentat auf Otto
von Bismarck verübt worden war.
Eine Diplomatenuniform, beim
Berliner Kongress 1878 getragen,
steuerte Max-Georg Freiherr von
Eltz-Rübenach bei. Zu sehen ist
auch die Gänsekiel-Schreibfeder,
die Otto von Bismarck auf dem
Berliner Kongress benutzte.
Weitere Informationen zu der
tri­­lateralen Ausstellung in Frie­
drichsruh, Bad Kissingen und
Schön­hausen sind im Internet
unter www.bismarck­2015.com
zu finden.
Die Jüngsten des JMK Bad Kissingen gratulieren. Rechts: Thomas
Steiner, Bürgermeister von Eisenstadt. Im Hin­ter­­grund: Stadträtinnen und Stadträte der Bad Kissinger Dele­ga­tion
Foto: Sebastian Handler
9
stadt. „Zu diesem Zwecke der
Ruhe, der Besinnung aber auch
zum Austausch im Gespräch haben wir als Gastgeschenk für die
Bürgerinnen und Bürger Eisenstadts eine Sitzbank mitgebracht
– die Kissinger Bank. Entsprechend dem Slogan unseres neuen Erscheinungsbildes in Bad
Kissingen, das wir in diesem Jahr
eingeführt haben: Entdecke die
Zeit, “ erklärte Bad Kissingens
3. Bürgermeister. Und er zeich­
ne­te zugleich ein Bild, auf dem
„immer wieder Eisenstädter und
Kissinger Freunde auf dieser
Bank sitzen werden, um über
Vergangenes, die Zukunft, das
Miteinander, das zusammen
Erlebte oder neue Projekte zu
plaudern – natürlich auch über
Eisenstadt: 90 Jahre Landeshauptstadt des Burgenlandes
›

Bad Kissingens Partnerstadt Eisenstadt feierte das
90. Jubiläum als Landeshauptstadt des Burgenlandes. Eine De­
legation aus Bad Kissingen war
zu diesem Anlass nach Österreich gefahren.
Bad Kissingens Jugendmusikkorps gehörte in Eisenstadt zu
den ersten Gratulanten. Vor dem
dor­tigen Rathaus gaben die Mu­­
si­ker ein Platzkonzert unter der
Leitung von Stadt­mu­sik­di­rek­tor
Bernd Hammer, ehe die Fest­
sitzung im Gemein­de­rats­sit­
zungs­saal abgehalten wurde. Mit
da­bei die Delegation aus Bad
Kis­singen bestehend aus Stadträ­
tinnen und Stadträten, dem Justitiar der Stadt Joachim Kohn,
dem Kulturreferenten Peter Weidisch, der Präsidentin des Städtepartnerschaftskomitees Bad Kissingen Helena Scharf mit ihren
Beirätinnen für Eisenstadt Liane
Horch und Eva Knauer. Bad Kissingens 3. Bürgermeister Thomas
Leiner hielt eine Ansprache. Und
verriet dabei, dass es Eisenstadts
Bürgermeister Thomas Steiners
ausdrücklicher Wunsch gewesen
sei, dass das Kissinger Jugendmusikkorps spielt.
Landeshauptstadt zu werden,
sei ein Ritterschlag für eine 2.500
Jahre alte Stadt mit „bewegter
und glanzvoller Vergangenheit“,
freute sich Thomas Leiner mit
den Freunden Bad Kissingens
aus Österreich über deren 90.
Jubiläum. Eisenstadt sei keineswegs die kleinste unter den Lan­
des­hauptstädten
Österreichs.
„Nein, im Gegenteil, sie ist eine
dynamische, erfolgreiche, pros­
pe­rierende Regierungsstadt mit
hohem Lebensstandard, mit Lust
auf Kultur und Genuss und offen
für Neues“, stellte er klar, ebenso die Kontaktfreude und Gastfreundschaft, die die Eisenstädter auszeichnen. Diese führten
zur Städtepartnerschaft mit Bad
Kissingen seit 1978.
Um „den vielen schönen Erinnerungen, Begegnungen, Gesprächen, kulturellen Höhepunkten,
Gemütlichkeit, Freundschaft“
Platz zu geben, überreichte Thomas Leiner stellvertretend ein
besonderes Geschenk an Eisen-
Wein und Musik. Entdecke die
Zeit.“
Das Jugendmusikkorps der Stadt
Bad Kissingen sorgte dafür, dass
Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiners Wunsch, die klingenden Botschafter Bad Kissingens spielen zu hören, lange in
Erfüllung ging. Beim Tag der Blasmusik – hier gab es Platzkonzerte
an insgesamt 10 verschiedenen
Stellen in der Stadt – spielte auch
das Jugendmusikkorps erneut
auf. Großer Abschluss war das
gemeinsame Spiel beim Schloss
Esterházy und der anschließende Festzug durch die Stadt zum
Festzelt bei der Stadtfeuerwehr.
Dort spielten dann die Jugendlichen beim Dämmerschoppen
auf.
Gastgeschenk an Eisenstadt: Die symbolische „Kissinger Bank“.
Foto: Sebastian Handler
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Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Stadtwald
Sommerfest im
Wild-Park Klaushof
›

„Waldeinsamkeit bei Kaffee und Kuchen genießen“,
so schrieb einst Theodor Fontane
in das Gästebuch des Klaushofs.
Waldeinsamkeit können wir zum
Wild-Park Klaushof-Sommerfest
nicht zusichern. Dafür gibt es
aber – außer Kaffee und Kuchen
– jede Menge Spaß und Infos.
Der Festtag beginnt um 13.00
Uhr mit der Eröffnung durch
Oberbürgermeister Kay Blankenburg. Unter dem Motto „Waldnaturschutz – nachhaltig schützen
und nutzen“ geht es dann in ein
abwechslungsreiches MitmachProgramm über. Bei Referaten
von Klaus Klingert (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten), Franz Zang (Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bad Kissingen), Wolfram Zeller (BaySF
Forstbetrieb Bad Brückenau) und
Prof. Dr. Ekke Haupt (Förderverein „Freunde des Wild-Park
Klaushof“) wird es um die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt im
Wald gehen. Die erläuterten Ziele
sollen für uns alle Aufforderung
sein, die Wälder gut zu pflegen,
damit sie gesund und leistungsfähig bleiben.
gute Luft zum Atmen. Aber das
ist noch nicht alles. Unser Wald
soll noch mehr sein. Er ist auch
natürlicher Lebensraum für eine
Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Um sie geht es beim diesjährigen Sommerfest im WildPark Klaushof. Zusammen mit
zahlreichen Organisationen und
Behörden wie z.B. Bund Naturschutz, Bay. Staatsforsten, Naturpark und Biosphärenreservat
Bay. Rhön, Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten,
Landschaftspflegeverband, Landesbund für Vogelschutz wollen wir herausfinden, was denn
beispielsweise die Wildkatze
braucht, um sich in unseren
Wäldern wohl zu fühlen, oder
was denn zu tun ist, dass sich
der Schwarzstorch wieder bei
uns ansiedelt.
Kinder und Junggebliebende
können das verborgene Leben
im Boden und im Totholz entdecken und erforschen. Mutige
haben die Chance Fledermäuse – die geheimen Vampire des
Stadtwaldes
kennenzulernen.
Sie werden einen Rotmilan, den
Charaktervogel der Rhön aus allernächster Nähe beobachten
können und dabei sicherlich viel
Neues über ihn erfahren. All dies
ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer Angebotspalette. Wurde Ihr
Interesse geweckt? – so besuchen
Sie uns doch und gewinnen Ihre
persönlichen Eindrücke über
die integrative Leistung und die
multifunktionale Bedeutung des
Waldes.
Wohlig gewärmte Wohnungen,
schöne stilvolle Möbelstücke
aus heimischen Hölzern – und
dann das gute Gefühl, nicht zur
Zerstörung tropischer Wälder
und zum Raubbau an fossilen
brennstoffen beizutragen. Der
Wald ist aber weit mehr als nur
eine Holzplantage, die uns billigen Rohstoff liefert. Denken wir
nur an lichtdurchflutete EichenBuchenwälder mit ihren vielen
Grüntönen, an das Licht- und
Schattenspiel ihrer Blätter im
Wind, an viel­strophiges Vogelgezwitscher. Alles ästhetische und
emotionale Elemente, die Körper
und Geist beruhigen und entspannen.
Nicht umsonst sind rund 687 ha
des 1.700 ha großen Stadtwaldes
im besonderen Maße der Erholungsfunktion gewidmet. Für
die Kurstadt besonders wichtig,
für uns oft selbstverständlich,
spendet der Stadtwald sauberes, frisches Wasser und bietet
Der Bau von Feuchtbiotopen (in der Karte blaue Punkte) soll Schwarzstörche anlocken, sich wieder
im Stadtwald anzusiedeln
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Wirtschaft
11
Mehrfach ausgezeichnete Klinikgruppe hat
Grund zum Feiern
25-jähriges Firmenjubiläum
der Heiligenfeld GmbH
Die Gründer: Dr. Joachim Galuska und Fritz Lang
›

In diesem Jahr feiert die
Heiligenfeld GmbH in Bad
Kissingen ihr 25-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde sie 1990
von Fritz Lang und Dr. Joachim
Galuska. Die Vision von einer
ganz­heitlichen Klinik brachte die
beiden Unternehmer zusammen.
Zu­nächst wurde aus dem Hotel
Fürst Bismarck in Bad Kissingen,
das seit Jahren der Familie Lang
gehörte, die Fachklinik Heiligenfeld. Der Klinikbetrieb startete
mit 25 Mitarbeitern und 43 Betten.
fünf Kliniken für Psychosomatische Medizin gehören eine orthopädische, onkologische und
internistische Reha-Klinik, eine
Akademie sowie eine Unternehmensberatung zum Unternehmen. 2014 wurden insgesamt
6200 Patienten in den Kliniken
der Heiligenfeld GmbH behandelt. In der Region Bad Kissingen ist die Heiligenfeld GmbH
der größte private Arbeitgeber.
Zudem ist das Unternehmen mit
rund 60 Azubis ein wichtiger Ausbildungsstandort.
Heute widmen sich rund 850 Mitarbeiter in den sechs Häusern der
Heiligenfeld Kliniken mit anhaltendem Erfolg der Behandlung
psychosomatisch und somatisch
erkrankter Menschen. Neben
Mehrfach ausgezeichnet und
regional engagiert
©FototeamTimoErhard
Für ihr medizinisches und wirtschaftlich nachhaltiges Wirken
wurden die Kliniken bereits
Alles Menschen: die MitarbeiterInnen bilden das Unternehmenslogo
mehrfach ausgezeichnet. 2014
erreichten sie, nach 2007 und
2011, erneut den ersten Platz im
Great Place to Work® Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen, Kategorie Kliniken“. Außerdem erhielten sie den
Sonderpreis für herausragende
Gesundheitsförderung der Mitarbeiter. Des Weiteren wurden
die Kliniken mit dem ersten Platz
im Wettbewerb „Deutschlands
Kundenchampions 2014“ ausgezeichnet. Auch ist das Unternehmen stark regional verwurzelt,
was sich zum einen in Spenden
und Sponsorings für verschiedene soziale Projekte ausdrückt. Zudem arbeiten fast ausschließlich
regionale Firmen als langjährige
Geschäftspartner für die Heiligenfeld GmbH.
Tag der offenen Türen
Am Samstag, den 18. Juli 2015,
laden die Heiligenfeld Kliniken in
Bad Kissingen alle Interessierten
ein, einen Blick hinter die Kliniktüren zu werfen. Hierfür werden
alle vier Kliniken am Standort
Bad Kissingen – die Fachklinik,
Parkklinik, Luitpoldklinik und
Rosengarten Klinik – geöffnet.
Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums wird ein umfangreiches Programm für alle Altersgruppen geboten.
Stadtführung3xanders
Nachtwächter-Rundgang
Mit Laterne und Hellebarde ausgestattet führt der Nachtwächter mit Geschichten
und Anekdoten aus vergangenen Zeiten bei flackerndem Licht durch die Altstadt.
21:00 Uhr Treffpunkt an der Tourist-Information Arkadenbau
Freitag
Freitag
Freitag
Freitag
Freitag
Freitag
KulinarischeStadtführung
Ein Gang durch die Geschichte Bad Kissingens verbindet sich mit Köstlichkeiten
der fränkischen Küche. Mit 3 kulinarischen Stopps, je mit einem Glas Frankenwein.
11:30 Uhr Treffpunkt Rakoczy-Denkmal am Eingang zur Wandelhalle
3.7.
10.7.
17.7.
7.8.
21.8.
28.8.
Samstag 4.7.
Samstag 25.7.
Samstag 15.8.
Sonntag 28.6.
Sonntag 5.7.
Sonntag 19.7.
Sonntag 9.8.
Sonntag 23.8.
6E p.P.
55E p.P.
7E p.P.
FührungmitdemGrandPortier
Einst betreute der Grand Portier die historischen Persönlichkeiten während ihres
Aufenthalts in Bad Kissingen - jetzt plaudert er das eine oder andere Geheimnis aus.
14:00 Uhr Treffpunkt an der Tourist-Information Arkadenbau
Tickets sind an den Tourist-Informationen im Vorverkauf erhältlich.
Bayer.StaatsbadBadKissingenGmbH
12
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Wirtschaft
Das Luitpold-Casino beherbergte vor 1968 noch einen Teppichhandel
Kurz nach der Eröffnung hatte die Spielbank und das Gelände
Archiv des staatlichen Bauamts Bad Kissingen
noch ein anderes Gesicht
Bayerische Spielbank Bad Kissingen
Großes Sommerfest zum 60sten Bestehen
›

Das Glücksspiel mit behördlicher Zulassung in
Bad Kissingen lässt sich bis ins
18. Jahrhundert zurückverfolgen.
Damals waren es allerdings noch
Kartenspiele wie „Pharao“ oder
„Trente et Quarante“. Roulette
und Black Jack kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in die
Kurstadt. 1830 wurde die Spielbank in Bad Kissingen gegründet. Doch sie blieb nicht lange für
Gäste geöffnet. Am 1. September 1849, Maximilian II. Joseph
saß zu dieser Zeit auf dem Baye­
rischen Thron, wurde die Spielbank geschlossen. Noch heute ist
ein alter Roulette-Kessel aus der
Zeit um 1839 zu bewundern.
In den Jahren 1919 bis 1921 war
in der Villa Liebekind eine Spielbank eingerichtet. Genehmigt
hatte diese der Stadtmagistrat
von Bad Kissingen. Das Spielen
war dort allerdings nur zur Kurzeit zwischen dem 1. Mai und
dem 30. September erlaubt. 1920
zog die Spielbank wegen der stetig wachsenden Besucherzahl in
das Hotel Garni Collard. 1923 lief
die Konzession aus.
1955 wurde dann die Spielbank
Bad Kissingen eingerichtet. Allerdings war sie damals noch
nicht staatlich und auch nicht
im Luitpoldbad untergebracht.
„HOTEL und VILLA DER FRÜHLINGSGARTEN“ beherbergte die
Spielbank. „In freier ruhiger Lage
inmitten herrlicher Park- und
Gartenanlagen, im besten Viertel des Kurortes, dem Frühlingsviertel, in allernächster Nähe der
Bäder und des Kurgartens gelegen, als vornehmes Familienhotel geführt“, wurde das Hotel in
einer Broschüre des Jahres 1936
beschrieben. Heute befindet sich
dort das Hotel Frankenland.
Eine fulminante Eröffnung erlebte die Spielbank am 15. Juli des
besagten Jahres. Anni Weiß, die
Ehefrau von Oberbürgermeister
Dr. Hans Weiß, hatte die Ehre die
erste Elfenbeinkugel beim Roulette werfen zu dürfen. Das war
um 21.04 Uhr. Der Fernsehfunk
hat diese Szene damals festgehalten. Überlieferungen zufolge
soll die Kugel übrigens im Fach
Nummer 3 gelandet sein. Zu viele prominente und illustre Gäste
seien es am Eröffnungsabend gewesen, um sie alle aufzuzählen,
schrieben die Zeitung damals.
Die Spielbank Bad Kissingen war
damit (bis 1961 privat konzessioniert, seither vom Freistaat
Bayern unmittelbar betrieben)
als dritte Spielbank Bayerns und
zehnte Spielbank der Bundesrepublik Deutschland eröffnet.
Im Oktober 1968 wurde die Spielbank Bad Kissingen nochmals
eingeweiht. Sie war in der Zwischenzeit ins Luitpold-Casino,
ihrem heutigen Standort, umgezogen. Von diesem Eröffnungsabend heißt es, dass wieder Anni
Weiß die erst Kugel warf. Eine
ganz Besondere soll das gewesen sein. Statt der üblicherweise
aus Elfenbein gefertigten soll es
sich um eine Goldene gehandelt
haben. Diese soll Anni Weiß mit
einem Blumenstrauß als Präsent
geschenkt bekommen haben.
Dieses 60ste Jubiläum feiert die
Bayerische Spielbank Bad Kissingen mit einem Geburtstags-/
Sommerfest am Sonntag, den
19.7.2015. Der Festbetrieb dauert von 11 bis 17 Uhr. Das Motto
Die Bayerische Spielbank Bad Kissingen heute
des Fests: „Drehen und Spielen
für Bedürftige“, das heißt der
Reinerlös des Festes wird unmittelbar und zu gleichen Teilen an
die Lebenshilfe Hammelburg, die
Aktion Patenkind e.V. der Main
Post sowie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei gehen.
Bekannte Persönlichkeiten aus
Politik und Wirtschaft werden
sich in den Dienst der guten Sache stellen und Glückjetons verkaufen.
Erwachsene Besucher haben zu­­
dem an diesem Tag Gelegenheit,
zwischen 11 bis 14 Uhr den Roulettesaal zu besichtigen, wäh­rend
für Kinder und Jugendliche ein
vielfältiges Programm geboten
wird (Hüpfburg, Glitzer-Tattoos,
Bootsfahren, Ballonmodellage
etc.).
Impressum
Herausgeber:
Stadt Bad Kissingen
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Verantwortlich für Redaktion:
Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Rathausplatz 1
97688 Bad Kissingen
Tel: 0971 807-1010
Fax: 0971 807-1029
[email protected]
Bildnachweis:
Soweit nicht anders gekennzeichnet, Quellen: Stadt Bad Kissingen
Gesamtherstellung und
Anzeigenverwaltung:
MIKADO Werbeagentur GmbH
Tel: 0971 66794
[email protected]
Druck und Vertrieb:
Mediengruppe Main-Post GmbH,
Würzburg
Auflage: 14.000 Exemplare
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Freizeit
13
Küstenfeeling und Saisonstart nach Maß
Etwa 400 Liegestühle, 200 Sitzplätze auf der Terrasse und im
Strandhaus bietet der Stadtstrand seinen Gästen. Das
Strandhaus ist urgemütlich,
wurde gerade neu bestuhlt und
ist so noch uriger geworden.
„Hierfür haben wir tolles Feedback bekommen“, freut sich Joachim Krohn. Zudem wird das
Strandhaus auch gerne in den
Abendstunden genutzt, wenn
es am Saaleufer etwas frischer
wird. Die Gäste können so ein
bisschen länger die tolle Kulisse genießen.
Insgesamt zieht Joachim Krohn
ebenso wie seine Partner eine
durchaus positive Zwischen­
bilanz: „Wir sind sehr zufrieden, wurden ganz toll angenommen und haben ein Superpublikum. Es ist sehr gemischt.
Wir haben junge und ältere
Gäste. Es kommen auch viele
Familien, die mit ihren Kindern
im Sand spielen.“
Strandfeeling vor historischer Kulisse
›

Mit dem Stadtstrand 2015
haben die Betreiber, die
KissEvents UG, die norddeutsche Küste an das Saaleufer geholt. Das neue Konzept mit
Entspan­nung und zurückhaltenden musikalischen Events
geht auf, die Betrei­ber ziehen
eine positive Zwischenbilanz.
Wer Entspannung in einem
Ostseebad sucht, der braucht
für gewöhnlich gut sechseinhalb Stunden, um zum Beispiel
von Bad Kissingen nach Usedom zu kommen. Doch nicht
in diesem Jahr, denn die Betreiber des Stadtstrands 2015 haben die Ostsee an die Saale geholt. Das Motto lautet entsprechend „Saaleufer trifft Küstenstrand“.
Auf dem etwa 2.000 Quadratmeter großen Gelände wurden 130
Tonnen Kaolinquarzsand verteilt und zehn original Ostseestrandkörbe aufgestellt. Der Regentenbau und die Ludwigsbrücke an der Seite sorgen für das
besondere Ambiente. „Mir ist
das selbst noch nie so bewusst
geworden. In den letzten beiden
Jahren war ich nur Gast. Aber der
Blick zum Regentenbau ist Teil
der Kulisse geworden. Als wir
am ersten Abend hier saßen und
die Beleuchtung gesehen haben,
das hat mich bewegt“, schwärmt
auch einer der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft
Kiss­Events UG mit Sitz in Bad
Kissin­gen, Joachim Krohn. Dieses Unterneh­men wurde eigens
für den Stadt­­strand 2015 ge-
gründet und ist „ein Bekenntnis zu Bad Kis­singen und eine
bewusste Ent­scheidung. Wir sehen uns als Botschafter für den
Standort Bad Kissingen“, erklärt
Joachim Krohn diesen Schritt.
Zudem sehe man Potenzial im
Ver­an­stal­tungsbereich Bad Kissingens.
Bad Kissingen-An
Kissingen - An der Marienkapelle
Eigentumswohnungen 56 m2 - 96 m2
Baubeginn Juli 2015
Wenngleich auf der FacebookSeite des Stadtstrandes der typische „Daumen nach oben“ zu
sehen ist, legt Joachim Krohn
auf das individuelle Feedback
am Strand am meisten Wert.
Die Küche und das kulinarische Angebot seien sehr gelobt
worden, freut er sich. Denn gerade auch die kulinarischen
Genüsse am Stadtstrand waren Teil des neuen Konzepts:
Frische, regionale Produkte auf
hohem Niveau.
Es geht am Stadtstrand Bad Kissingen darum, „ein bisschen
runterzukommen, eine gute
Zeit mit Freunden hier zu verbringen, relaxen und chillen zu
können“, beschreibt Joachim
Krohn das Konzept von „Saale-Ufer trifft Küsten-Strand“. Es
gehe ihm darum, einen Rahmen
zu schaffen, in dem sich die
Menschen wohlfühlen können.
Dennoch sind kleinere Musik­
veranstaltungen geplant – nach
den Konzerten u. a. die After Roxette Party am 3. Juli und am 4.
Juli die After Mark Knopfler Party. Weitere Informationen gibt
es unter www.stadtstrand.kg.de.
Im Übrigen kann der Stadtstrand auch für Firmenveranstaltungen gebucht werden.
14
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Freizeit
Der neue große Freizeitspaß
Der KISSPARK nimmt Fahrt auf
›

Er ist einmalig in Deutschland und nur wenige Wochen nach der Eröffnung der absolute Renner: der KISSPARK in
Bad Kissingen. Die Idee zu einem
Freizeitpark für Funsportarten
hatte Unternehmer Frank Sterrmann. Und er will weitere Ideen
im KISSPARK umsetzen.
„Wenn die Sonne den ganzen
Tag auf die lange Kurve geschienen hat, dann verliert man hier
Zehntel“, hört man die Kartfahrer
im KISSPARK „fachsimpeln“ und
meint in einer Runde mit echten
Profis zu stehen. Entsprechend
groß ist hier auch der sportliche
Ehrgeiz. Jeder will im KISSPARK
den Rundenrekord halten. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der recht regelmäßig
am „Purzeln“ ist. Das Besondere
an der Kartbahn des neuen Freizeitparks in Bad Kissingen sind
die Fahrzeuge selbst – man fährt
mit Elektromotor.
„Dafür haben wir ein Superfeedback bekommen, nach dem Motto: Benziner waren gestern. Alle wollen nur noch mit Elektrokarts fahren, weil die Beschleunigung so geil ist. Auch das Soundmodul eines V8-Motors kommt
sehr gut an“, freut sich der Erfinder des KISSPARK Frank Sterrmann. Während der Pfingstferien
wurde die Kartbahn völlig überrannt. „Die Karts haben geglüht
und standen keinen Tag still“, so
Frank Sterrmann. Dabei ist die
Kartbahn nur eine von insgesamt
zehn Attraktionen.
Obwohl der KISSPARK vor gerade
einmal rund vier Wochen eröffnet worden ist, denkt Frank Sterrmann ständig über weitere Verbesserungen nach. So wurde auf
den Garagen der Karts eine Terrasse gebaut. Von hier aus haben
die Gäste einen tollen Blick über
die Kartbahn und können gemütlich etwas trinken und ihre even-
Volltreffer: Frank Sterrmann im Saloon der Westernstadt
tuellen Gegner auf dem Asphalt
beobachten.
Den Bereich Bogenschießen
möchte Frank Sterrmann ebenfalls weiterentwickeln. Hier soll
„3-D-Schießen“ installiert und
dafür eine ganze Welt modelliert
werden. „Mir gehen die Ideen
nicht aus“, verspricht der kreative Unternehmer.
ner Plattform in 15 Metern Höhe können die Gäste ins Leere
springen. Der Adrenalinkick ist
beim „Freefall“ garantiert. Flying
Fox nennt sich die Zip-Line – eine Personen-Seilbahn. Sie führt
vom Turm über die Kartbahn ans
andere Ende des Parks. „Vor dem
Freefall haben unsere Gäste noch
etwas Respekt, aber sie tasten
sich ran“, weiß Frank Sterrmann.
Auf über 4.500 Quadratmetern
stehen den Gästen gleich zwei
Paintballfelder zur Verfügung, eine Westernstadt für den Spaßspieler und ein Turniergelände
für die Semiprofis. Lasertag, Kanu, Survival, das riesige Hüpfburg-Castle, Segway-Touren und
ein Flug im Motorgleitschirm gehören ebenso zu den Attraktionen wie das Klettern am 18 Meter hohen Kletterturm. Sechs
Routen können hier derzeit geklettert werden. Der Kletterturm
kann aber noch viel mehr. Von ei-
Der KISSPARK ist mit seinen Attraktionen einmalig in Deutschland. Die Entscheidung, ihn in
Bad Kissingen zu bauen, begründet der Unternehmer damit, dass
er „Vollblut-Bad-Kissinger“ ist.
„Auf der Landkarte Deutschlands
liegen wir hier ziemlich zentral,
haben eine gute Infrastruktur.
Landschaftlich ist es sehr schön.
Und in Bad Kissingen zu leben
und zu arbeiten, das ist Luxus.
Hier ist alles noch so schön persönlich, man kennt sich“, fasst er
seine Leidenschaft zusammen.
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Wirtschaft
15
Abschaffung der Sommerzeit
Bad Kissingen als Vorreiter?
›

„Der Wirtschaftsausschuss
beauftragt die Wirtschaftsförderung, bis zum 16.9. einen
Be­richt vorzulegen, der die Mög­
lich­keiten der Stadt Bad Kissingen
aufzeigt, eine Vorreiterrolle hin­
sicht­lich des Wegfalls der Som­
mer­zeit zu übernehmen.“ Dies
ist der Wortlaut eines Beschlusses
des Wirtschaftsausschusses vom
29.4.2015. Er fand deutschlandweit großes Medienecho. Dies,
wie auch eine bereits 2013 durchgeführte Online-Petition mit über
55.000 Unterschriften zeigt, wie
wichtig vielen Menschen dieses
Thema ist. Da Informationen zu
diesem Beschluss meist aus Pres­
se­texten stammen, sei hier der
Hintergrund näher beleuchtet:
Zunächst ist zu betonen, dass dieser Beschluss nicht bedeutet, dass
Bad Kissingen das Ziel hat, es im
Sommer als Insel der „Normalzeit“ mit dem Rest Europas aufzunehmen. Tatsache ist jedoch, dass
die von der Bayer. Staatsbad Bad
Kissingen GmbH vorgestellte und
vom Stadtrat beschlossene neue
Marketing-Ausrichtung für Bad
Kissingen eine Stadt zeigen will,
in der die Menschen die Möglichkeit haben, ihre Zeit (wieder) zu
entdecken. Und da der Fokus in
der strukturellen Ausrichtung der
Stadt auch in Zukunft auf dem
Thema Gesundheit liegen wird,
ist es nur stringent, wenn Bad
Kissingen sich Gedanken darüber
macht, wie wir den vielfach wissenschaftlich belegten ungesunden Folgen der Sommerzeitumstellung entgegenwirken können.
Der Linie zu folgen, was „schöner
ist“ und „alle machen“, würde zur
Folge haben, dass wir unglaubwürdig werden, weil wir, obwohl
auf dem Weg zum modernen, zukunftsorientierten Gesund­heits­
standort, an überholten Ansichten festhalten.
Es ergibt sich daraus die Frage, was
Bad Kissingen initiativ als Stadt
tun kann, um eine Vorreiterrolle
hinsichtlich deutschlandweiter
Bestrebungen zur Abschaffung
der Sommerzeit zu übernehmen
und diese Rolle auch innerhalb
des städtischen und touristischen
Lebens darzustellen. Genau dies
herauszufinden ist die Aufgabe in
den kommenden Monaten. Bei-
reduzierung bemerkbar. Im Kern
bedeutet dies am Beispiel eines
Schülers: Liefe die Normalzeit
wei­ter, würden wir unsere Schüler
um 5 Uhr wecken, sie um 7 Uhr in
der Schule erwarten, was wiederum 21 Uhr als Einschlafzeit erforderlich machen würde, um ein
Schlafpensum von 8 Stunden zu
erreichen.
Ist dies dauerhaft tatsächlich
sinn­voll? Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen,
die Hintergründe weiter zu erläutern. Deshalb habe ich einen
Artikel verfasst, in dem die Auswirkungen der Sommerzeit erläutert werden. Er findet sich im
Internet unter www.sommerzeit.
badkissingen.de. Ergänzend da­
zu befindet sich auf der Seite ein
erklärendes Video.
Eine Stunde, die Bad Kissingen bewegt: der Unterschied zwischen
Sommer- und Winterzeit
Foto: Michael Wieden
spielhaft könnte man ausloten, Bei genauerer, wissenschaftlicher
inwieweit ein Schulbeginn ab 9 Betrachtung, zeigt sich hier jeUhr realisiert werden kann.
doch ein Effekt, der, wenn man
ihn sich auf der Zunge zergehen
Die Gegenargumente sind ein- lässt, in den Jahren seit der Zeitfacher, aber nicht wissenschaft- umstellung verbrannte Erde hinlicher Natur. „Es gibt wichtige- terlassen hat. Dieser Effekt macht
re Dinge, um die sich die Stadt sich als künstlich erzeugte Schlaf- Michael Wieden, Wirtschaftsförderer
kümmern müsse!“ Dieses Argument wird häufig bei Projekten
1979
2012
angebracht, deren langfristiger
50
Effekt nicht gesehen wird. Natür­­
lich ist es im­mer eine Sache des
Standpunk­tes, was tatsächlich
37,5
wichtig für Bad Kissingen ist.
Egal ob Reitersteg, Brunnen im
Rosengarten, Schlaglöcher in
25
den Straßen – all diese Projekte
sind wichtig. Um Unternehmen,
12,5
Hotel­inves­toren und Betreiber für
Bad Kissingen zu interessieren,
be­nö­ti­gen wir jedoch themenbe­
0
zo­ge­ne Alleinstellungsmerkmale,
Std. <4 4 4,5 5 5,5 6 6,5 7 7,5 8 8,5 9 9,5 10 >10
die von der Öffent­lich­keit und
den Medien wahrgenommen
Die durchschnittliche Schlafdauer in der Bevölkerung reduzierte
wer­den.
sich in den letzen 25 Jahren um über 1 Stunde Grafik: Michael Wieden
Wenn sich eine Stadt als Vorreiter
Ihr Partner in
in Bezug auf die Abschaffung der
Bad Kissingen
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Konkret zur Sommerzeit
Es gibt eine Gruppe von Bürgern,
die eine Abschaffung der Normalzeit zugunsten der Sommerzeit fordert. Dies klingt im ersten
Moment spannend, da das Argument „mehr Licht am Abend“
in Sachen Erholung ein naheliegendes Argument zu sein scheint.
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16
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Kultur
Zinnsoldat und Lumpenpuppe
Spielzeug der Wilhelminischen Zeit
›

Das Museum Obere Saline
steht ganz im Zeichen des
Bismarck-Jubiläumsjahres. Wie
in der Bismarck-Zeit und der Wilhelminischen Ära gespielt worden ist, zeigt die neue Sonderausstellung im Raum „Aus Hillas
Spielzeugkiste“ in der Spielzeugwelt bis zum 22. November.
Dem Buben ein Zinnsoldat,
dem Mädchen eine Puppe?
Im deutschen Kaiserreich nahm
das Militär eine Sonderstellung
ein, die nicht nur Auswirkungen
auf das Militär und die Politik,
sondern auch auf die gesamte
Gesellschaft hatte. Militärische
Wertvorstellungen, Denk- und
Verhaltensweisen wurden auf
alle Lebensbereiche und eben
auch auf die Erziehung der Kinder übertragen. Bereits Kleinkinder wurden in uniformähnliche
Kleidung und Matrosenanzüge gesteckt und auch in Kinder­
büchern und Schriften wurden
Kinder mit der wichtigen Stellung des Militärs und der Marine im Besonderen vertraut gemacht. Das klassische Spielzeug
für Jungen waren Zinnsoldaten,
die diese in gefährliche Schlachten führen konnten.
Auch die rasante technische Entwicklung dieser Epoche spiegelte sich im Spielzeug wider: Eisenbahn, Laterna Magica oder
Dampfspielzeug lagen unterm
Weihnachtsbaum. Sie wurden
vorwiegend in Franken, Thüringen und Sachsen produziert
– Deutschland war in der Spielzeugproduktion weltweit führend. Mädchen bekamen Puppen. Im gutbürgerlichen Haushalt oder beim Adel vornehme
Puppen mit Porzellanköpfen auf
genähten Lederbälgen, in den
ärmeren Schichten Lumpenpuppen, die aus dem Material gefertigt waren, was gerade verfügbar war, so z. B. Stoff- und Sackreste. Selbst einfachstes Material diente mitunter als Spielzeug.
Ein Münchener Bilderbogen der
1880er Jahre, das populäre Bildmedium im 19. Jahrhundert,
brachte das zum Ausdruck: „Ob
Püppchen oder Stiefelknecht,
zum Kinderspiel ist alles recht“.
Winnetou und Heidi
spiele beliebt, meist aus Papier oder Karton zu fertigen. Es
war auch die Zeit der farbenfrohen und detailreichen Bilder­
bücher und Sammelbilderalben.
Von den zahlreichen Kinderzeitschriften, die es damals gab, sind
noch heute einige Namen bekannt. „Viele erinnern sich auch
heute noch an die Namen ‚Der
gute Kamerad’ oder ‚Herzblättchens Zeitvertreib’,“ meint Hilla Schütze, die Sammlerin dieser historischen Schätze. „Andererseits wird meist vergessen,
dass auch heute noch bekannte
Geschichten wie Winnetou oder
Heidi aus dem 19. Jahrhundert
stammen.“ Einige Exemplare
solcher Kinderzeitschriften zeigt
die Ausstellung.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts waren sog. Beschäftigungs-
Oft haben sich nur hochwertige
und sammelwürdige Spielzeuge
Wir schützen, was wertvoll ist
Funk-Alarmanlagen
Mechan. & elektron. Schließsysteme
n Video-Überwachungssysteme
n Rauch- und Hitzewarnmelder
n Einbruchsschutz
erhalten, die einfachsten Spielsachen indessen waren oft zerschlissen und sind weggeworfen
worden. Solche Preziosen gibt es
auch in der Sammlung Schütze,
weniger aber Verbrauchsspielzeuge.
Holzspielzeug und Lumpenpuppe landeten beispielsweise im
Feuer. „Zinnsoldaten hatten gute
Chancen über die Zeit gerettet
zu werden oder konnten immer
wieder neu verwendet werden,
indem sie in neue Formen gegossen wurden“, erklärt Roland
Halbritter, Kulturwissenschaftler
und Kurator der Ausstellung.
Die kleine Kabinett-Ausstellung
kann und will keinen umfassenden Blick in die Alltagsspielwelt dieser Zeit leisten, sondern
sie beleuchtet eine Facette der
Spielzeugsammlung aus der Zeit
von 1870 bis zum 1. Weltkrieg.
Doch eines leistet sie bestimmt:
Die historische Puppenstube,
der Zirkus mit Zinnfiguren und
die nostalgischen Kinderbücher
gefallen auch heute und wecken
nicht selten Erinnerungen an
ferne Kindertage.
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Aus Hillas Spielzeugkiste:
Zinnsoldat & Lumpenpuppe –
Spielen und Spielzeug der
Wilhelminischen Zeit
Museum Obere Saline
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Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Freizeit
17
Salinenfest
Das Kissinger Sommerfinale
›

Wenn sich der Sommer
dem Ende entgegen neigt,
die Urlauber heimkehren – in
Bad Kissingen ist das kein Grund
für schlechte Laune! Es folgt ja
noch ein Höhepunkt als großes Sommerfinale, das Salinenfest. Abseits der Stadt, im Kleinod
Obere Saline lässt es sich herrlich
feiern. In diesem Jahr findet das
Salinenfest vom Freitag, 28. bis
Sonntag, 30. August statt.
Dass der Sommer mit einem
grandiosen Fest zu Ende geht,
dafür hat auch heuer wieder der
Veranstalter, das Kulturreferat
der Stadt Bad Kissingen, gesorgt.
Stimmungsvoll der illuminierte
Innenhof,
abwechslungsreich
das Festprogramm mit Musik für
jeden Geschmack. Tausende begeisterter Festbesucher aus den
Vorjahren haben die Organisatoren bewogen, am bewährten
Unterhaltungsprogramm wenig
zu ändern. Das Fest beginnt am
Freitag um 17.00 Uhr. Ab 18.00
Uhr geht’s mit Jazz, Blues und
Soul durch die Sommernacht.
Am Samstag ist der Auftakt des
Festbetriebs ebenfalls um 17.00
Uhr. Um 19.00 Uhr startet die
große Oldies-Night mit der Kultband „The Jets“. Dann werden
im Nu wieder weite Teile des Hofes zur Tanzfläche für Junge und
Junggebliebene, und Titel wie
„Hearts On Fire“ oder „Life Is For
Living“ werden zum Programm
des Abends für Tausende Fans.
Erstmals wird für diesen Konzertabend gemäß einem Beschluss
des Stadtrats ein Eintritt in Höhe
von 2,50 E erhoben. Kinder und
Jugendliche bis einschließlich 16
Jahre haben freien Eintritt.
Mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr lassen die Bengalische Illumination und ein buntes
Feuerwerk die Salinengebäude
und den Himmel über der Saale
in prächtigen Farben erstrahlen.
Danach kann bis 24.00 Uhr weiter getanzt, mitgesungen und gefeiert werden.
Den Sonntag eröffnet Kaplan
Paul Reder um 9.30 Uhr mit einer Hubertusmesse im Freien,
die von Bläsern der Kreisgruppe
Bad Kissingen im Bayerischen
Jagdverband musikalisch gestaltet wird. Der Frühschoppen im
Anschluss wird musikalisch umrahmt von Boxgalopp – Volxmusik mit X – aus Franken und dem
Rest der Welt. Ein frischer Wind
der Volksmusik weht über die
Obere Saline.
Schon zur Tradition gehört, dass
die Blaskapelle aus Hausen am
Sonntagnachmittag das Fest
musi­kalisch ausklingen lässt. Sie
spielt beliebten Big Band Sound
und traditionelle Blasmusik, bis
um 20.00 Uhr dann das 16. Salinenfest zu Ende geht. Von 13.00
bis 18.00 Uhr bietet die Stadtjugendarbeit zusammen mit der
Wasserwacht Bad Kissingen ein
buntes Spielprogramm für Kinder und Jugendliche, unter anderem mit Bootfahren auf der Saale.
Auch der benachbarte Reiterverein ist mit dabei. Er öffnet seine
Tore, zeigt Stallungen und Pferde
und um 15.30 Uhr auf dem Reit-
platz Schaureiten. Kinder können ihre Reitversuche auf dem
Ponyrücken machen.
Für die Bewirtschaftung und den
Service sind wieder die Teams
vom Gasthaus Traube und der
Metzgerei Schmitt zuständig. Im
Angebot sind kühles Würzburger
Bier, gepflegte Weine vom Weingut Baldauf, Grillspezialitäten
und kalte Gerichte, Weißwurstfrühstück und sonntägliches
Mittagessen mit Rhöner Wildbraten oder Fränkischem Hochzeitsessen, Kaffee und Kuchen in der
Orangerie – das Salinenfest ist
ein Fest für Leib und Seele.
Erweiterte Öffnungszeiten im
Museum Obere Saline
Freitag und Samstag 14.00 bis
18.00 Uhr, Sonntag 11.00 bis
18.00 Uhr.
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Samstag 17.00 Uhr, Sonntag
11.00, 14.00, 15.00 und 17.00 Uhr.
Auch die Ausstellung „Schlüsselworte für Deutschlands Politik in
Europa: Bismarcks Kissinger Diktat von 1877“ ist in der ehemaligen Kapelle zu besichtigen. Alle
Infos unter www.salinenfest.de
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
18 B i l d ung/Freizeit
Neues aus der Stadtbücherei
›

In der Stadtbücherei wirft
die bevorstehende Urlaubszeit ihre Schatten voraus.
schlossen. Deshalb sei darauf
hingewiesen, dass sich die Leser rechtzeitig und ausreichend
mit Sommerlektüre und Medien
eindecken. Auch an die Möglichkeit der Ausleihe von e-medien
wird nochmals erinnert. Unter
e-medien-franken.de können
akti­­ve Nutzer mit ihrem Büche­­rei­­
ausweis rund um die Uhr auf na­
he­zu 20.000 Medien zurück­grei­­fen.
Für alle, die in den Ferien nahe
und ferne Welten erkunden
möchten, stehen ab sofort ganz
neue Reiseführer zur Verfügung.
Ob Deutschland, Europa oder
gar ein anderer Kontinent: sowohl Erholungssuchende als
auch Fernwehgeplagte erhalten
wertvolle Tipps über Land, Leute
und Kulturen.
Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Bad Kissingen
weist das Team der Bücherei auf
eine Veranstaltung hin. Am Freitag, 11. September um 11.00 Uhr
sind Kinder von 5 bis 8 Jahren
herzlich eingeladen. Ginetta er-
Auch das Büchereiteam hat Urlaub: Ab Dienstag, 25. August
bis einschließlich Samstag, 5.
September ist die Bibliothek ge-
zählt die Geschichte vom Dinosaurier Minus, der so gerne ein
Haustier möchte. Seine Eltern
glauben aber nicht, dass er sich
schon alleine um ein Tier kümmern kann. Deshalb bietet er auf
Plakaten Haustier-Betreuung an.
Nach einem anstrengenden Tag
mit vielen Aufgaben ist er zu dem
Entschluss gekommen, seinen
Wunsch nach einem Haustier
erst einmal aufzugeben. Doch
dann haben seine Eltern eine
Überraschung für ihn…
Da die Bücherei um 11 Uhr noch
geschlossen ist, ist eine Anmeldung zwingend erforderlich (Tel.
0971 807-1221).
Vitalwochenende
4. und 5. Juli in der KissSalis Therme
›

Am ersten Juli-Wochenende dreht sich in der KissSalis Therme von 11.00 bis 18.30
Uhr alles um Vitalität, Gesundheit und Fitness. Die Gäste erleben zwei Tage voller Spaß, Power, aber auch Entspannung. Das
Motto lautet „Schön. Fit. Vital.“
und wird mit Leben erfüllt durch
ein umfangreiches Programm
bei­spielsweise mit Wassergym­
nastik,
AquaZumba,
Bade­
modenschau und jeder Menge
Spezial­aufgüsse im SaunaPark.
Das diesjährige Highlight wird
sicher Zumba im Wasser. Bei
diesem Workout können sich
selbst Anfänger so richtig gehen
lassen und gleichzeitig etwas
für ihre Muskeln und die Fitness
tun. AquaZumba verbindet die
Rhythmen lateinamerikanischer
Musik mit Aerobic und Tanz­
elementen. Durch den Wasser­
widerstand werden die Tanzschritte zwar nicht so schnell wie
an Land ausgeführt, dennoch
kommen ganz bestimmt auch
Fitness-Freaks auf ihre Kosten;
durch den Auftrieb im Wasser
werden die Übungen nämlich
viel anstrengender.
Wer es lieber ruhig angehen
möchte, ist bei den Fantasie­
reisen auf der Sonneninsel genau
richtig. Alleine oder mit seinem
Partner können die Teilnehmer
so richtig entspannen und den
Stress des Alltages hinter sich lassen.
Die Spezialaufgüsse im SaunaPark heizen den Saunagängern
an diesem Wochenende nicht
nur ordentlich ein, sondern lassen sie z. B. beim Gesundheitsaufguss auch viel Wissenswertes
zum Sauna- und Thermalbaden
erfahren. Die Tabelle rechts zeigt
das detaillierte Programm an den
beiden Tagen des Vital-Wochenendes.
11.00 Uhr
Wassergymnastik
Außenbecken
11.00 Uhr
Hautanalyse
bei der Massageliege
11.30 Uhr
Fantasiereise
Sonneninsel
12.30 Uhr
Aquafitness
Außenbecken
13.00 Uhr
Fettmessung
bei der Sonneninsel
14.00 Uhr
Badenmodenschau
beim Außenbecken
14.30 Uhr
AquaZumba
Außenbecken
15.00 Uhr
Entspannungstraining
Sanarium
15.00 Uhr
Hautanalyse
bei der Massageliege
15.30 Uhr
Fantasiereise
Sonneninsel
16.00 Uhr
AquaZumba
Außenbecken
17.00 Uhr
Körperfettmessung
bei der Sonneninsel
17.00 Uhr
Hautanalyse
bei der Massageliege
17.30 Uhr
Praxisseminar: Thermal- & Saunabaden
Bademeisterkabine
18.00 Uhr
Entspannungstraining
Sanarium
18.30 Uhr
Fantasiereise
Sonneninsel
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Fr e i z e i t
„summertime“ im Kurgarten
›

Live-Musik zwischen Kuba
und Classic Rock, gemütliche Stunden inmitten von bunter
Blütenpracht: Bei der summertime von 14. bis 16. August kommen bei einem abwechslungsreichen Programm Urlaubsgefühle
hoch.
Mit typisch karibischen Rhythmen und energiegeladener Bühnenshow startet SonRicoSon am
summertime-Freitag in das Wochenende.
Eigenkompositionen und Klassiker à la Buena Vista treffen bei der wandlungsfähigen Band nicht nur auf Titel der
in­ternationalen Salsaszene und
Latin Jazz Standards, sondern
auch auf leidenschaftliche Tänzer.
Der summertime-Samstag steht
ganz im Zeichen der handge-
machten Rockmusik. Planet
Floyd spielt die größten Hits der
Rocklegende Pink Floyd. Lassen
Sie sich mit „Shine on you crazy
diamond“ in Dimensionen fernab vom Alltag entführen und erleben Sie Gänsehautfeeling bei
Titeln wie „Comfortably numb“
und „The great gig in the sky“.
Zum Abschluss des summertime-Wochenendes steht am
Sonntag ein Fest für die Familie
an. Spiel und Spaß für die kleinen Gäste treffen auf Dixie, Jazz,
Rock’n’Roll und Evergreens mit
dem Kurorchester Bad Kissingen.
Tickets und Infos: Tourist-Information Arkadenbau, Altes Rathaus, telefonisch unter 0971
8048-444 oder unter E-Mail:
[email protected]
Ein Pavillon für
den Rosengarten
›

Der Rosengarten ist nun
noch
idyllischer:
Seit
Ende Mai lädt dort – in Richtung
Schweizerhaussteg – ein neuer Pavillon mit Sitzbänken zum
Verweilen ein. Mitte Mai hat die
Kurgärtnerei der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH mit
SonRicoSon
dem Aufstell­en des schmucken
Pavillons begonnen. Mittlerweile bietet der mit einem Sonnensegel ausgestattete Pavillon während der Sommerhitze ein schattiges Plätzchen mit herrlichem Ausblick in den Rosengarten und auf
die Saale.
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19
20
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
W ir tschaf t
Das Bratwurstglöckle
Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt
›

Ein neuer Besitzer, ein relativ neuer Pächter und
ein „Kloß im Glas“ sind die Erfolgsgaranten für eine erfolgreiche Zukunft der Gaststätte
„Bratwurstglöckle“ in Bad Kissingen. Außerdem feiert das
Traditionslokal in diesem Jahr
seinen 125sten Geburtstag.
Ein leckerer Schweinebraten. Schön saftig. Frisch aufgeschnitten mit leckerer Soße und einem Kloß im Glas.
Das klingt lecker und außergewöhnlich – ist es auch. Ohne etwas von ihrem „Besonderen“ zu verlieren, wird die traditionelle fränkische Küche auf
diese Weise in die Neuzeit gebracht. Denn dies ist im Bratwurstglöckle eines von vielen
Highlights, die Pächter Olaf
Wehner hier kulinarisch zaubert. „Als ich im Herbst des
letzten Jahres das Bratwurstglöckle übernommen habe,
habe ich die Speisekarte hierzu entwickelt. Hier passt eben
nichts besser, als die heimische
Küche“, erklärt Olaf Wehner.
Wie der Kloß ins Glas kommt,
das klären wir später noch.
„Die Hardware passt hier zur
Software“
Im März dieses Jahres hatte Anton Schick, Bauunternehmer und Bad Kissingens 2.
Bürgermeister, in der Zeitung
gelesen, dass das Bratwurstglöckle zum Verkauf steht. Er
nahm zum Makler Kontakt auf,
schaute sich mit Olaf Wehner
das Objekt an. Er sah gleich,
„die Hardware passt hier zur
Software“, beschreibt Anton
Schick und meinte, dass der erfahrene Gastronom Olaf Wehner und das Bratwurstglöckle
perfekt harmonieren. Im April
hatte Anton Schick das Tradi­
tions­lokal dann gekauft.
Tradition verpflichtet
Die Geschichte des Neurenaissance-Gebäudes als Gaststätte
beginnt 1890 – vor genau 125
Jahren. Valentin Kolb war es,
der als Eigentümer am 9. April
1890 die „Wirtschaft zum Bratwurstglöckle“ eröffnete. Ge-
Pächter Olaf Wehner und der Besitzer des Bratwurstglöckle Anton Schick freuen sich, dass viele
Stammtische in das Traditionslokal zurückgekommen sind.
pflegte Biere mit Würzburger
Hofbräu und Münchener Hackerbräu an der Spitze standen damals auf der Karte, außerdem Nürnberger und Fränkische Bratwürste. Olaf Wehner
bietet heute Rost­­bratwurst und
Saure Zipfel an. Für Biertradition stehen vier Biere vom Fass:
Augustiner hell, Würzburger
Hofbräu, Mönchs­hof Kellerbier und Ka­pu­ziner Weißbier.
Kolbs Tochter heiratete den
Leibkoch des Märchenkönigs
Ludwigs II., Josef Derreth. Ab
1909 kochte er im Bratwurstglöckle. Ihm folgten sein Sohn
Carl, dessen Tochter Hanni
(verheiratete Kuhn) und die
Eheleute Krines nach. Vor Anton Schick gehörte das Gebäude einem russischen Investor.
„Er hat auch Leidenschaft zu
dem Objekt entwickelt und einiges investiert. Z. B. wurden
die Haustechnik und das Dach
erneuert sowie der Sanitärbereich neu gestaltet“, so Anton
Schick. In den nächsten Wochen wird das neue Duo hinter dem Bratwurstglöckle sondieren, wie man in der Küche
die Voraussetzungen für weitere Geräte schaffen kann, „zur
Optimierung des Angebots“, so
Anton Schick.
Mit Leidenschaft in eine erfolgreiche Zukunft
Ein wichtiger Grund, das Bratwurstglöckle in ruhige Fahrwasser zu lenken, ist für Anton
Schick Leidenschaft: „Wenn
man sich an historischen Dingen begeistern kann, egal, ob
Oldtimer oder Immobilien,
wenn ich an das historische
Glockenspiel denke, das oben
eingebaut ist, oder den Detailreichtum, den die Garderobenhaken hier haben. Bei mir ist
das vielleicht so ein bisschen
die Handwerkskunst, die ich
als ‚Baumensch‘ sehe.“
Die gleiche Leidenschaft zeigt
Pächter Olaf Wehner. „Die Produkte aus unserer Region werden frisch gekocht und dabei
so natürlich wie möglich zubereitet. Zudem setze ich unsere
heimischen Produkte saisonal
ein, so wird es zum Beispiel im
Herbst Wild geben“, erklärt er.
Wie der Kloß ins Glas kommt
„Der Kloß wird im Weckglas ge-
gart, also indirekt – wie beim
Einkochen. Unseren Salat und
die Grütze servieren wir auch
im Weckglas“, gibt Olaf Wehner seinen Geheimtipp weiter. Zum KISSINGER SOMMER
(19.6. bis 19.7.) werden die Öffnungszeiten verlängert und es
wird eine zusätzliche kleine
Karte geben. Einen eventuel­len
Empfang im Bratwurstglöckle nach einem Konzert möchte Anton Schick mit der Intendanz des Kissinger Sommers
absprechen.
Übrigens, Stammtische haben im Bratwurstglöckle ebenfalls eine lange Tradition. „Jeder Gast ist mir gleich wichtig.
Aber generell ist es gut, wenn
Stammtische da sind. Es zeigt,
dass die Gäste sich wohlfühlen.
Und viele sind zurückgekommen“, freut sich Olaf Wehner.
Bratwurstglöckle
Grabengasse 6
Bad Kissingen
Telefon 0971 78574-889
Öffnungszeiten:
Di - Sa 11 - 14 Uhr
und 17 - 22 Uhr
Sonntag
11 - 14 Uhr
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Stadtleben
21
Wohnungsbau boomt
Bauvorhaben in der Schurzstraße
›

In den letzten Monaten
ging eine Fülle von Bauanträgen zu größeren Wohnungsbauvorhaben bei der Bauaufsicht
der Stadt Bad Kissingen ein. Insbesondere im Bereich des Geschosswohnungsbau
wurden
mehrere Baugenehmigungen erteilt. Einige Gebäude sind in Kürze bezugsfertig, andere befinden
sich im Bau. Ein paar Anträge befinden sich noch in der Genehmigungsphase. Insgesamt entstehen circa 250 neue Wohnungen
im Geschosswohnungsbau.
Dabei handelt es sich sowohl um
Eigentumswohnungen, als auch
um Wohnungen, die in Zukunft
dem Mietwohnungsmarkt zur
Verfügung stehen. Die Attraktivität der Stadt Bad Kissingen als
Wohnstandort steigt durch dieses breitere Angebot an Möglichkeiten. Gespräche mit den Investoren haben gezeigt, dass ein
großes Interesse an diesen Woh-
nungen besteht und dass die
neuen Bewohner aus den unterschiedlichsten Bereichen zuziehen. So ist sowohl ein Zuzug aus
dem Landkreis, als auch von weiter entfernten Orten zu verzeichnen. Doch auch Umzüge innerhalb der Stadt Bad Kissingen sind
festzustellen.
Die Bautätigkeit beschränkt sich
nicht nur auf die Stadt selbst,
auch in den Ortsteilen entsteht
neben Einfamilienhäusern Geschosswohnungsbau und ergänzt dort das Angebot. So wird
zum Beispiel in Reiterswiesen im
Bereich der ehemaligen Gärtnerei eine Wohnanlage mit circa 38
Wohnungen entstehen. Hier hat
die Stadt Bad Kissingen über die
Aufstellung eines Bebauungsplanes Baurecht geschaffen und die
verschiedenen Interessen abgewogen. In der Innenstadt entstehen in der Hemmerichstraße,
der Dapperstraße, der Kapellen-
straße, der Burkardusstraße, der
Salinenstraße und der Bahnhof­
straße Neubauten. Auch in den
angrenzenden Bereichen wie
zum Beispiel in der Schurz­straße
werden in Kürze die ersten Gebäude bezogen. In direkter Nachbarschaft wird zeitnah eine Bau-
genehmigung für zwei weitere
fünfgeschossige Wohnhäuser mit
Penthouse erteilt.
Insgesamt ist festzustellen, dass
die positive Entwicklung des
Wohnungsmarktes in Bad Kissingen weiter anhält.
Top-Qualität zum Spitzenpreis
Bad Kissingen
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22
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Stadtleben
Wohnen mitten in der Stadt
›

Neben den Großbaustellen
Luitpoldbad und Steigenberger-Areal begann die WOGEBAU Objektbau GmbH mit dem
Abriss zweier Häuser in der Hemmerichstraße 15 und 21, an deren
Stelle Stadtwohnungen entstehen; ein weiteres Beispiel für die
Wohnungsbauaktivitäten in Bad
Kissingen.
35 Mietwohnungen von 45 m²
bis 104 m²
Alle 35 Wohnungen werden ausschließlich zur Miete angeboten.
Bei der Planung legt die WOGEBAU Objektbau GmbH Wert auf
großzügige Wohnbereiche mit
bodentiefen Fensterelementen,
süd-westlich ausgerichtete Balkone und Terrassen, elektrische
Rollladen sowie hochwertige Bodenbeläge und Bad-/WC-Ausstattungen. Aufzüge können von
den Mietern genutzt werden, um
bequem von der Tiefgarage in die
jeweiligen Wohnungen zu gelangen. Insgesamt 36 TG-Stellplätze
für PKW sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Gehhilfen stehen zur Verfügung. Eine kleine Grünanlage schafft die
räumliche Trennung zwischen
den Wohnungen und dem Parkhaus.
Zufahrt zum „Parkhaus
Zentrum“
Die neue Wohnanlage wird 5-geschossig, mit einer Länge von ca.
59 Metern und einer Breite von
ca. 22 Metern erstellt. Die Zufahrt zum „Parkhaus Zentrum“ in
der Hemmerichstraße wird überbaut. Der Parkhausnutzer wird
somit künftig durch die geschaffene Unterführung das Parkhaus
ansteuern können.
Die Bauzeitplanung der WOGEBAU Objektbau GmbH sieht
die Rohbaufertigstellung zum
Herbst 2015 vor, die Fertigstel-
lung und Bezugsmöglichkeit
wird im Spätsommer 2016 erfolgen. Interessierte Mieter können
sich ab Herbst 2015 im Informationsbüro der WOGEBAU in der
Kirchgasse 11 in Bad Kissingen
melden oder unter Telefon 0971
7216-223.
Die Palmen kommen in die Stadt
›

Jetzt ist es richtig sommerlich: Die Kurgärtnerei der
Bayer. Staatsbad Bad Kissingen
GmbH hat den Transport der Palmen von ihrem Winterquartier in
die Kuranlagen und die Bad Kissinger Innenstadt beendet. Nun
prangen die mediterranen Großpflanzen im bunt blühenden
Kurgarten, in der Fußgängerzone
und im Rosengarten.
Schon ab 5 Uhr morgens hatten
die Mitarbeiter der Kurgärtnerei Anfang Mai mit der Ausfahrt
begonnen. „Aus Sicherheitsgründen wurde der Transport
mit Polizeibegleitung durchgeführt“, lässt Martin Christ, Leiter der Abteilung Kurgärtnerei,
wissen. Kurdirektor Frank Oette
dankte der Polizei für ihre wertvolle Unterstützung, die einen
reibungslosen Ablauf möglich
macht: „Auch diese hervorragende Zusammenarbeit zeigt, dass
wir in Bad Kissingen alle an einem Strang ziehen, um unseren
Gästen ein einzigartiges Ambiente zu bieten.“ Neben großen
Phoenix-Palmen sorgen nun Fä-
cher-, Hanf-, Berg-, Priester- und
Yucca­palmen für mediterranes
Flair.
Fast wie an der Côtes d‘Azur:
Palmen schmücken die Stadt
im Sommer
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Infrastruktur
Bayern barrierefrei 2023
23
Stadt Bad Kissingen realisiert Maßnahmen
›

Die Stadt Bad Kissingen
hat sich 2014 als Modellstadt am Projekt „Bayern Barrierefrei 2023“ beteiligt. Im Rahmen
der Konzepterstellung wurden
gemeinsam mit den Bürgern,
Betroffenen und dem Stadtrat
Maßnahmen und Projekte festgelegt, die die selbständige Bewegung und die Erreichbarkeit
wichtiger Gebäude für Personen
mit motorischen und sensorischen Einschränkungen verbessern sollen.
anlage ist der barrierefreie Ausbau, insbesondere für Blinde und
Sehbehinderte, vorgesehen. Auf
Grund der Geländesituation ist
in diesem Bereich der Ausbau
für Rollstuhlfahrer nicht möglich. Unabhängig davon wurde
das Projekt aber auf Grund seiner
Bedeutung als innerstädtische
Wegeverbindung zwischen dem
Gebiet Nord-Ost und der Saaleaue in den Aktionsplan aufgenommen und soll nun umgesetzt
werden.
Dort wurde unter anderem
festgelegt, dass Übergänge an
Kreuzungen der wesentlichen
fußläufigen Verbindungen in
die Innenstadt barrierefrei ausgebaut werden sollen. In der
Erhardstraße wurden im Aktionsplan barrierefreie Übergänge festgelegt. Das Projekt wurde auf Grund seiner Bedeutung
für den Bereich der Altstadt als
wichtiger Weg der Fußgänger in
Richtung Innenstadt in den Aktionsplan aufgenommen und
soll nun umgesetzt werden. Betroffen sind die Querungen an
den Kreuzungen Bibrastraße
und Landwehrstraße, sowie die
geplante Bushaltestelle in der
Erhardstraße.
Für das Projekt „Bayern Barrierefrei“ wurde bisher kein eigenes
staatliches Förderprogramm für
die Kommunen aufgelegt. Die
Stadt Bad Kissingen befindet
sich im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt. Hier ist ein
„Soziale-Stadt-Gebiet“
festgelegt, in dem große Teile der Altstadt, des Gebietes Nord-Ost und
seit kurzem auch das Sonder­
gebiet Kur liegen.
Auch der Fußweg zwischen Salinenstraße und Friedrich-ListStraße wurde im Aktionsplan
„Bayern Barrierefrei 2023“ als
Maßnahme festgelegt. Für den
dortigen Fußweg mit Treppen-
Für Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, die innerhalb des Soziale-Stadt-Gebietes liegen oder diesem dienen,
hat die Regierung von Unterfranken eine Förderung im Rahmen
der „Städte­bauförderung Soziale
Stadt“ in Aussicht gestellt. Die
jetzt zur Ausführung kommenden Projekte liegen zwar nicht
innerhalb des Soziale-Stadt-Gebiets, haben aber eine wesent­
liche Bedeutung in Bezug auf die
fußläufige Anbindung.
Der Treppenweg zwischen Salinenstraße und Friedrich-ListStraße
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Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
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Aufgepasst! Das neue
FerienSpaßProgramm ist da!
Wir haben wieder viele verschiedene,
interessante, spaßige und vor allem
abwechslungsreiche Angebote für Dich
zusammengetragen, damit auch für jeden
Einzelnen etwas Interessantes dabei ist.
Außerdem kannst Du ab 1.Juli wieder den Ferienpass
im Rathaus beantragen. In unserem Ferienpassflyer
kannst Du alle Vergünstigungen nachlesen. Mit dem
Ferienpass kannst Du auch dieses Jahr die gesamten
Sommerferien kostenlos das Terrassenschwimmbad
und den Klaushof besuchen. Hol Dir den neuen Pass!
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Jugend
25
In den Sommerferien wird es königlich
beim TSV Reiterswiesen
›

Der TSV Reiterswiesen
ist Partnerverein von Real Madrid Clinics und ist in
der letzten Sommerferienwoche Gastgeber für ein Fußballcamp der „Königlichen“. Talente können sich dabei sogar
eine Sichtung durch den spanischen Erstligisten erspielen.
Die Anmeldung läuft bereits.
Die Auszeichnung „Bester Fußballclub des 20. Jahrhunderts“
spricht für sich. Im Jahr 2000
hat der Weltfußballverband FIFA diesen Real Madrid verliehen. Die Erfolge des Fußballvereins, der übrigens in seiner
Geschichte noch nie aus der
ersten spanischen Liga, heute
die Primera División, abgestiegen ist, sind großartig. 32 Mal
Spanischer Meister, Pokalsiege, Championsleague-Gewinne
und vieles mehr stehen auf der
Erfolgsliste. Und der TSV Reiterswiesen ist über die Fußballschule der Königlichen, der Real Madrid Clinics, Partnerverein.
Um den Kindern in dieser Fußballschule zu zeigen, wie der
Ball am besten rollt, muss der
Trainer von Real Madrid lizenziert sein. Jochen Haberle, Trainer der ersten Mannschaft des
TSV Reiterswiesen hat diese Lizenz. Darüber hinaus baut er
in Österreich gerade diese Fußballcamps mit auf. Etwa zehn
sollten es im ersten Jahr werden. „Wir sind gut im Plan. Im
nächsten Jahr erhöhen wir auf
20-25 Camps“, erklärt er. In
Foto: Real Madrid Clinics
beinhalten ein Real MadridFußballschulen-Trikotset von
Adidas, einen Adidas-Trainigsball und eine Real Madrid Fußballschulen-Trinkflasche. Letztere aus gutem Grunde, denn
Real Madrid hat in seinem Konzept auch die Ernährung der
Nachwuchskicker
verankert.
Während des Camps werden
die Kinder mit Sportgetränken
versorgt. In Reiterswiesen wird
auch das Essen bereitet, nach
dem Ernährungsplan von Real Madrid. Nach dem Mittagessen gibt es ein täglich wechselndes Programm wie Ernährungsberatung und Videos von Toni Kroos. Der Spieler der Deutschen Fußballnationalmannschaft ist gleichzeitig Pate von
Real Madrid Clinics.
Deutschland sind es in diesem
Jahr bisher 135 Camps, die angeboten werden. Auch hier ist
Jochen Haberle aktiv dabei.
super. Sie ist mein Ruhepol und
steckt mich manchmal dahin,
wo ich hingehöre“, erzählt Jochen Haberle.
Seine Leidenschaft für Fußball
und Real Madrid ist spürbar.
„Es ist schon etwas Besonderes,
wenn du sagen kannst, dass du
im Team von Real Madrid bist.
Es ist eine große Ehre und ich
bin dankbar, dass ich Teil dieser Familie bin“, erklärt er stolz.
Viel zu tun hat der Fußballlehrer also. Doch könne er sich seine Einsätze bisher gut einteilen.
Es gäbe zwar manchmal Überschneidungen, aber keine Differenzen mit dem TSV Reiterswiesen. Die Familie darf auch
nicht zu kurz kommen. „Um
das machen zu können braucht
man eine Frau, die dahinter
steht. Meine tut das und das ist
Die letzte Sommerferienwoche ist für ihn im wahrsten Sinne des Wortes ein Heimspiel. Zu
Gast ist er mit der Fußballschule Real Madrid Clinics beim eigenen Verein, dem TSV Reiterswiesen (07.09.-11.09.2015). Für
diesen trainiert er für gewöhnlich die erste Herrenmannschaft. Während des Fußballcamps sind Kinder zwischen
7 und 14 Jahren seine Schüler. Das müssen keine Vereinsspieler sein. Auch Freizeitkicker
sind hier willkommen – übrigens auch Mädchen.
Beginn ist vom 7.9. bis 11.9.2015
jeweils um 9.30 Uhr. Das Ende ist für 15.30 Uhr festgesetzt.
Damit ist es auch als Ferienbetreuung für Eltern, die keinen
Urlaub haben, perfekt. Vier bis
sechs Spieler werden am Ende
eines Camps in der Regel bewertet und an Real Madrid gemeldet. In einer regionalen Auswahl können sich daraus nochmals zwei bis vier Spieler für eine Reise zu Real Madrid qualifizieren – möglicherweise ist das
der Beginn einer Profikarriere. Die Reise mit Unterkunft in
Madrid geht übrigens für Eltern
und Nachwuchskicker auf Kosten von Real Madrid.
219 Euro kostet die Teilnahme
an der Real Madrid Clinics. Sie
Die Anmeldung läuft online auf
www.tsvrtw.de.
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26
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Jugend
19. Zelttheater-Woche – ein voller Erfolg
›

Das war sie – die Zelttheater-Woche 2015. Vom 2. bis 7. Juni konnten die Kinder wieder unsere beliebte Familienveranstaltung besuchen. Aufgrund der „Verschönerungsarbeiten“ am Luitpoldbad fand
das Event wieder am Flugplatz in der Au statt. In den Zelten wurde aller­
hand Kreatives rund um das Thema „Rummel Bummel“ angeboten und
auf der „Äktschnwiese“ war für all diejenigen etwas geboten, die Lust
hatten, sich so richtig auszutoben. Auch das Bühnenprogramm konnte sich sehen lassen. Jeden Tag wurden die Kinder mit ihren Familien
abwechslungsreich unterhalten. Als es am Dienstag losging, war bei
sommerlichen Temperaturen die Wiese neben dem Flugplatzgebäude
auch sehr schnell voll. Das Wetter spielte optimal mit! Hier ein kleiner
Rückblick über die sechs wundervollen Tage in der Au.
Besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Bad Kissinger Zelttheater-Woche
nicht möglich wäre. Mehr Bilder und Informationen findet man auch
unter www.badkissingen.de
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Jugend
27
Kissinger Jungwölfe
›

Seit dem 15.04.2015 treffen
sich die Spieler der Nachwuchs-Eishockeymannschaft
des EC Bad Kissinger Wölfe e.V.
drei Mal wöchentlich zum Sommertraining am Dr.-Hans-Weiß
Sportplatz in Bad Kissingen.
Hier bekommen die Kinder und
Jugendlichen im Alter von 4 bis
15 Jahren unter fachlicher Anleitung von Valerij Dancov die hohe
Technik des Eishockeysportes
vermittelt. In zwei Gruppen werden die Kinder altersgerecht in
verschiedenen Bereichen dieser Sportart für die anstehende
Wintersaison vorbereitet. Diese
schnelle
Mannschaftssportart
kommt ohne ein systematisches
und regelmäßiges Training nicht
mehr aus. Von den einzelnen
Spielern wird ein hohes Maß an
Kraft, Ausdauer, Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit, Koordination
und Teamgeist verlangt, um in
dieser Sportart als Mannschaft
erfolgreich zu sein.
Hier bist Du richtig, wenn Du einen besonderen Teamsport aktiv
betreiben möchtest. Hier sind
Ausdauer, Mut und Willenskraft
gefordert. Wichtig ist eine fundierte Ausbildung. Aber auch
der Teamgeist hat bei uns einen
großen Stellenwert. Denn nur
durch Teamgeist kann aus einzelnen Kindern eine Mannschaft
werden. Beim Training wird deshalb das gefördert, was für den
Zusammenhalt der Mannschaft
unbedingt notwendig ist
Eishockey hat seinen eigentlichen Ursprung in Kanada, wo
britische Soldaten ein Spiel auf
dem Eis organisierten (ca. 1840
und 1875). Der Begriff Hockey
wird aus dem französischen hergeleitet und bedeutet „krummer
Stock“.
Eishockey ist eine sehr schnelle
Mannschaftssportart auf einer
rechteckigen Eisfläche von 61
x 30m. Eine 1,20 m hohe Bande umschließt das Spielfeld. Auf
dieser Bande ist noch einmal
eine Glasscheibe oder Netze zum
Schutz vor der Hartgummischeibe (Puck) angebracht.
Eine Mannschaft besteht aus 22
Spielern. Während des Spieles
sind höchsten 6 Spieler gleich­
zeitig auf dem Eis. Der Torwart
und 5 Feldspieler in verschie-
Auswärtsspiel Pegnitz Saison 2014/2015
haltevermögen, Initiative und
Zielstrebigkeit.
Jeder Spieler muss sich während
des Spiels mit einer speziellen
Ausrüstung schützen. Helm, Hals­
krause, Brustschutz, Ellen­bo­gen­
schutz, Genitalschutz, Eis­ho­ckey­
hose, Schienbeinschutz mit Knieschutz, Stutzen und Tri­kot, Handschuhe, Schläger und Schlitt­
schuhe benötigt jeder Spie­­­ler.
Sommertraining der Jungwölfe
denen Reihen. Die reine Spielzeit unterscheidet sich bei den
Jugendlichen nicht von der der
Erwachsenen. 3 mal 20 Minuten
reine Spielzeit, unterbrochen
von 2 Pausen mit je 15 Minuten. Somit ergibt sich im Durchschnitt eine gesamte Spielzeit
auf dem Eis von zwei bis zweieinhalb Stunden. Denn wenn
der Schiedsrichter das Spiel unterbricht, wird auch die Spielzeit
unterbrochen.
Das Eishockeyspiel besteht zum
größten Teil aus vielen Zweikämpfen, die starke körperliche
Leistung erfordern. Die Erfüllung
technischer und taktischer Aufgaben bei extremen Bedingungen benötigt viel Selbstvertrauen
und unterstützt die Erzeugung
wichtiger Eigenschaften wie Mut,
Entscheidungsfähigkeit, Durch-
1977 wurde im Bad Kissinger
Ski-Club die Eishockeyabteilung gegründet. Seit 2004 gibt es
den EC Kissinger Wölfe e. V.. Aus
den eigenen Reihen sind schon
so manch gute Eishockeyspieler hervorgebracht worden, die
sich in höheren Ligen des Eishockeysports einen Namen machen konnten, z.B. Alex Berger,
Jonas Langmann, Robert Francz
und Holger Bucynski, um nur ein
paar zu nennen
Den Verantwortlichen der Ju­
gend­­abteilung der Kissinger Wölfe ist es wichtig, diesen wunderbaren Mannschaftssport wei­ter
in Bad Kissingen zu etablie­­ren
und den Kindern und Jugendli­­
chen nahe zu bringen. So stehen
„sportliche Betätigung Ju­gend­­­
licher“, „Förderung von Team­­­
fähigkeit“ und „Integration von
Kindern mit und ohne Migra­­
tions­­hintergrund“ an erster Stelle.
Die Kissinger Jungwölfe treffen
sich zum Sommertraining jeweils
Montag, Mittwoch und Freitag auf
dem Dr.-Hans-Weiß-Sportpark
in Bad Kissingen. Bei schlechtem
Wetter kann der eigens für die
Nachwuchsspieler hergerichtete
Trainingsraum ge­nutzt werden.
Mit Schläger, Hand­schuhen,
Golf­ball und Tennis­ball werden
einzelne Übungen zur Förderung
der Reaktionsfähigkeit trainiert,
Schnelligkeit und Koordination
werden an Stationen geübt.
Das Training für Eishockeykids
ist ein spiel- und spaßgerechtes
Arbeiten. Damit bietet der Verein
eine den Altersstufen angepasste
Ausbildung in Schlittschuhlauftechnik, Passen, Schießen und
Regelkunde an
Jeder, der sich für diesen Sport
interessiert, ist herzlich willkommen.
Sommertraining
• 4 – 9 Jahre
Mo / Mi / Fr 16:45 - 18:00 Uhr
• 10 – 15 Jahre
Mo / Mi / Fr 18:15 – 19:30 Uhr
Ansprechpartner
Valerij Dancov (Trainer)
[email protected]
Tel 0151 19684967
Britta Kaufmann (Betreuerin)
[email protected]
Thomas Weber (Betreuer )
[email protected]
www.kissingerwoelfe.com
28
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Jugend
Ferienpass und FerienSpaßProgramm der
Stadtjugendarbeit Bad Kissingen
›

Bad Kissingens Schüler fiebern dem 31. Juli entgegen.
Das ist der letzte Tag in diesem
Schuljahr. Ist das Zeugnis erstmal verdaut, dann steht endlich
„chillen“ auf dem Plan. Während
sich die Kids freuen, machen sich
die Eltern ihre Gedanken. Denn,
wer kann schon sechs Wochen
und einen Tag am Stück Urlaub
nehmen? Die Stadtjugendarbeit
hat mit dem Ferienpass und dem
FerienSpaßProgramm sehr viele
actionreiche Aktivitäten für Kids
auf die Beine gestellt. Ein Gewinnspiel wird es auch geben .
Der Ferienpass
Der Ferienpass ist ideal für alle
„Daheimgebliebenen“. Kinder
und Jugendliche können mit oder
ohne ihre Eltern die Angebote
des Ferienpasses nutzen. 48 Programmhighlights sind auf dem
Flyer gelistet, fast doppelt so viele wie im letzten Jahr. Rund vier
Monate hat das Team der Stadtjugendarbeit Angebote geprüft und
geplant. Herausgekommen ist
ein wahres Freizeit-Feuerwerk.
Die Kinder können mit dem Ferienpass unter anderem während der gesamten Sommerferien das Terrassenschwimmbad
kostenlos besuchen, ebenso den
Wild-Park Klaushof. Dorthin und
zurück kommt man selbstverständlich auch einmal kostenlos
mit dem Kurbähnle. Zum Museum Obere Saline geht es stilecht
mit dem Dampferle. Fahrt und
Eintritt sind mit Ferienpass frei.
20 Neuheiten
Neue Aktivitäten sind im Flyer entsprechend gekennzeichnet. Die Kleineren finden ihren
Spaß in der Sonni KinderWelt
im Hotel Sonnenhügel. Die Älteren können günstiger das Nico­­
laus-Copernicus-Planeta­r ium
in Nürnberg besuchen oder im
KISS­PARK (Arnshausen) ver­
güns­tigt im Kart Rundenzeiten
jagen. Das Weltkulturerbe in
Würzburg, die Residenz, öffnet
für Ferienpassbesitzer aus Bad
Kissingen kostenlos ihre Pforten
und Technikfans sind im Industriemuseum Lauf a.d. Pegniz bei
freiem Eintritt willkommen. Ein
Besuch im Tiergarten Nürnberg
gehört fast schon selbstverständlich zu den Sommerferien dazu.
Action für alle: beim Ferienspaßprogramm ist für alle etwas dabei
Gut 50 % Rabatt bekommen die
Schüler mit Ferienpass auf den
Eintrittspreis.
Wie man den Ferienpass bekommt
Beantragen können den Ferien­
pass Schüler zwischen dem Vorschulalter (5 Jahre) und 18 Jahren bei der Stadtjugendarbeit,
Rathausplatz 1, Zimmer 23/24
(Dachgeschoss). Ab 15 Jahren
braucht man dazu einen Schülerausweis. Ein Passbild muss jeder
mitbringen. Verkaufsstart ist am
1. Juli. Der Ferienpass kostet für
das erste Kind 9 Euro, mit Busbenutzung während der Ferien 13
Euro, für das zweite Kind 7 Euro
bzw. 9 Euro mit Busbenutzung
und für das dritte und jedes weitere Kind ist er kostenlos, ebenso
für Kinder mit Behinderung und
für Kinder von Empfängern von
SGB II, SGB XII (mit Nachweis).
Der Ferienpass ist ein echtes Erfolgsmodell. Sogar Gemeinden
aus dem Landkreis beziehen den
Bad Kissinger Ferienpass. In Burkardroth, Bad Bocklet, Euerdorf,
Nüdlingen, Maßbach, Oerlenbach und Oberthulba gibt es die
Pässe bei der Gemeinde.
FerienSpaßProgramm
Das FerienSpaßProgramm ist
eine echte Entlastung für Eltern,
die ihre Kinder während der Ferien betreuen lassen müssen. Fast
täglich gibt es mehrere Veranstaltungen. „Wir kommen somit
einer Vollbetreuung während der
Sommerferien sehr nahe“, er-
klärt David Rybak, Leiter des Referats Jugend, Familie und Soziales der Stadt Bad Kissingen. Das
Cover des FerienSpaßProgramms
ziert übrigens wieder das Siegerbild aus einem Malwettbewerb.
Die Stadtjugendarbeit hatte dazu
über Schulen und Presse aufgerufen. Online, im JuKuZ und Mehrgenerationenhaus Bad Kissingen
wurde das Siegerbild „gevotet“.
Im Programmheft wartet auch
ein Gewinnspiel, bei dem diese
Preise winken: 1 Eintrittskarte für
1 Kind und 1 Erwachsenen für
den Erlebnispark Schloss Thurn,
Heroldsbach, 2 Ehrenkarten für
den Freizeitpark Geiselwind, 2
Freikarten für 2 Erwachsene und
3 Kinder für das Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt, 24x4 Eintrittskarten für den Circus Luna
in Langendorf und mehrere Eintrittskarten für die Therme Bad
Brückenau.
Auch
beim
FerienSpaßProgramm haben sich die Angebote
fast verdoppelt. 206 Veranstaltungen stehen für 2015 im Programmheft, 84 davon sind neu.
So auch das Zeltlager „Zurück
zu den Wurzeln“ der Pfadfinder.
Am 1. August geht es bereits um
11.00 Uhr an der Eishalle los. Das
Zeltlager findet am Jugendzeltplatz Strutt bei Poppenhausen
in der Rhön statt. Rückkunft ist
am 8. August, 14.00 Uhr. Weitere
Zeltlager sind geplant, beispielsweise „Piraten Ahoi“ der KJG und
Ministranten.
Die Stadtjugendarbeit selbst
stemmt zahlreiche Veranstal-
tungen. Die Kinder können sich
auf Superfahrten inklusive Betreuung freuen: wo kommt die
Bionade her und wie wird sie
hergestellt – direkt in der Brauerei in Ost­heim v.d. Rhön. Freizeitparks winken: Phantasialand und
Tripsdrill. Am Flug­­hafen Nürnberg schnuppert man Urlaubs­­
luft und die Kinder werden Ferienreporter bei Radio Prima­ton
in Schweinfurt. Pro­­gramm gibt
es bis zum 14. Sep­tem­­ber. Mit
Taekwondo gibt es asiatische
Kampfkunst. Bei „HipHop Video­
clipdance“ lernen die Kinder
coole Moves. Videoclips über Bad
Kis­singen werden gedreht. Philipp Pfülb, Leiter des Aktivspielplatzes, zeigt, wie man die Kamera hält usw. („Bad Kissingen-TV“,
5.-7. August und 2.-4. September).
Ein Teil der Angebote während
des FerienSpaßProgramms ist
kostenlos. Vor allem Vereine verzichten auf Gebühren und stellen
ihre Angebote gratis zur Verfügung.
Anmelden können sich Interessierte einfach von zuhause aus.
Das Internet macht es möglich:
www.badkissingen.ferienprogramm-online.de (ab 1. Juli).
Bei der Anmeldung werden die
Bad Kissinger Schüler bevorzugt.
Wenn die Restplatzbörse startet,
können sich auch Kinder und
Jugendliche aus dem Landkreis
anmelden. Von den Veranstaltungen werden Fotos gemacht,
die Foto-CD ist für einen Unkostenbeitrag von 1 Euro erhältlich.
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Gut geschult für unsere Sicherheit
›

Am Dienstag den 21. April
2015 begann in der Feuerwache Bad Kissingen der Lehrgang Maschinist Löschfahrzeuge
der Stadt Bad Kissingen.
13 Feuerwehrmänner und zwei
Feuerwehrfrauen aus den Feuerwehren Bad Kissingen und Garitz
nahmen an der Ausbildung teil,
die an drei Abenden und zwei
Samstagen in der Feuerwache
Bad Kissingen durchgeführt wurde. Durch die Ausbilder Harald
Albert, Marco Albert, Dominik
Bill­­mann, Jochen Hartmann,
Karl­­heinz Mehringer,
Rainer
Schmitt und Daniel Weingärtner
wur­den den Teilnehmern diese
The­men vermittelt:
•A
ufgaben des Maschinisten
während der Einsatz- oder
Übungsfahrt, an der Einsatzstelle, nach Einsatz oder Übung
•L
öschfahrzeuge kennen, Verwendungszweck unterscheiden
können, Kurzbezeichnungen
erläutern können. Tätigkeiten
am Löschfahrzeug durchführen
können
•U
nfallverhütung, Straßenrecht
•G
efährdungen des Maschinisten bei seiner Arbeit kennenlernen.
•D
ie für den Feuerwehrdienst
wichtigen Rechtsvorschriften
im Straßenverkehr lernen.
•K
raftbetriebene und weitere Geräte wie Stromerzeuger,
Tauchpumpe, Turbinentauchpumpe, Lüfter, Motorsäge,
Trennschleifer kennen lernen
•F
euerlösch-Kreiselpumpen,
Entlüftungseinrichtungen Typen, Typbezeichnungen und
Aufbau der Feuerlösch-Kreiselpumpen kennen lernen. Den
Aufbau und die verschiedenen
Entlüftungspumpen lernen
•M
otorenkunde, verschiedene
Verbrennungsmotoren kennen
lernen
•L
öschwasserentnahmestellen,
Wasserförderung, verschiedene
Löschwasserversorgungen und
Aufgaben bei der Löschwasser­
entnahme lernen. Aufgaben
und theoretische Zusammenhänge der Wasserförderung lernen
•L
öschwasserentnahme, -förde­
rung aus Hydranten, Zisterne
und Gewässer durchführen.
•S
törungs- und Fehlersuche an
der
Feuerlöschkreiselpumpe
beim Saugbetrieb durchführen
• Feuerwehr und Pumpenbetrieb
im Winter: Besonderheiten.
Im Vergleich mit dem auch im
übrigen Landkreis durchgeführten Lehrgang wurden zusätzlich
noch folgende Themen geschult:
• Einsatzmöglichkeit einer Dreh­­
leiter: Nebenantrieb, Abstüt­
zung, Einsatzbereitschaft her­
stel­­len. Lesen und Funktion
Dis­play
• Rüstwagen: Nebenantrieb, eingebauter
Generatorbetrieb,
Seil­windenbetrieb, Stromerzeu­
ger, Trennschleifer, hydraulische Pumpe, Motorsäge
• Löschgruppenfahrzeug: Nebenantriebe, Fahren bei Wasserabgabe, Pumpensteuerungen,
Trockensaugprobe, Tauchpum­
pe, Turbinentauchpumpe, Lüfter.
Am Samstag, den 2. Mai 2015
endete der Lehrgang mit einem
Leistungsnachweis und der Abschlussbesprechung. Kreis- und
Stadtbrandinspektor Harald Albert dankte allen Teilnehmern
und Ausbildern auch im Namen
der Stadt Bad Kissingen. An der
Ausbildung haben teilgenommen: Christopher Rest, Tim Middermann, Georg Schmitt, Timo
Naujoks, Timo Dösch, Andreas
Pfeif-fer, Dominik Zehe, Caroline Kiesel, Dieter Bender, Denny
Heinsmann, Sebastian Seuffert,
Phil-ipp Nosko, Geertje Drews,
Thomas Back und Pascal Henberger.
Feuerwehr
29
30
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Infrastruktur
Stadt Bad Kissingen sanierte Kanal in
Albertshausen
›

Die Stadt Bad Kissingen
sanierte in Albertshausen
entlang des Embachs ca. 130 Meter Kanal. Hierzu wurde unter
anderem die kostengünstige und
langlebige Variante mit einem
sogenannten Inliner verwendet.
Die Kosten liegen insgesamt bei
rund 220.000 Euro.
Wenn ein Kanal undicht wird,
kann einerseits Schmutzwasser
auslaufen, andererseits kann
sauberes Wasser von außen in
den Kanal eindringen. Dieses
nennt man dann Fremdwasser.
Dieses Fremdwasser war in Albertshausen entlang des Embachs, zwischen dem See und
dem Bahndamm, in den Kanal
eingedrungen und belastete
somit die Kläranlage. Deshalb
musste der Kanal auf ca. 130 Metern Länge saniert werden.
Da aufgrund des vorgefunde­
nen Schadensbildes die wirtschaftliche
Sanierung
mit
einem sogenannten Inliner
möglich war, hat sich die Stadt
Bad Kissingen in Teilbereichen
für diese Sanierungsart entschieden. Das kann man sich
vorstellen wie einen Schlauch.
Dieser ist in Kunstharz getränkt
und im Falle von Albertshausen
130 Meter lang, rund 3,6 Tonnen schwer und 7 Millimeter
stark.
Bevor allerdings die Firma Geiger Kanaltechnik den Inliner
einziehen konnte, wurde der
Kanal umgeleitet, damit in den
drei Haltungen – eine Haltung
beschreibt den Kanalstrang
zwischen zwei „Gullideckeln“
– im Trockenen gearbeitet werden konnte. Nach einer Hochdruckreinigung der ovalen
Betonrohre wurden größere Abplatzungen mit Hilfe des Roboters ausgebessert. An anderen
Stellen erledigten dies Mitarbeiter der Firma von Hand. Danach
wurde der Inliner mit einer Seilwinde durch den Kanal gezogen.
Nach Abschluss dieser Arbeiten
wurde der Schlauch mit einem
Druck von rund 300 bar gegen
die Rohre gepresst. Dadurch
erreicht man, dass diese dicht
Frank Voll vom betreuenden Ingenieurbüro Hahn, Marcel Zimmermann, Projektleiter der Stadt Bad Kissingen
und Jens Riecken von Geiger Kanaltechnik zeigen die Hightech-Ausrüstung, die für eine Kanalsanierung notwendig ist. Die Kosten für einen solchen Wagen liegen je nach Ausstattung bei bis zu 500.000 Euro.
verschlossen werden und kein
Fremdwasser mehr eindringen
kann.
Um das Harz auszuhärten, wurde mit einer Geschwindigkeit
von etwa 40 Zentimetern pro
Minute ein Seilzug mit UV-Licht
durch den Inliner gezogen. Das
ist in etwa das gleiche Verfahren,
wie es ein Zahnarzt verwendet,
um eine Zahnfüllung auszuhärten.
Die Sanierung eines Kanals mit
einem Inliner hat mehrere Vorteile: „Sie ist kostengünstig, weil
wir hier nicht die gesamte Straße aufgraben müssen und nach
Abschluss der Arbeiten müssen
wir keine neue Straße bauen“,
erklärt Marcel Zimmermann,
Projektleiter beim Tiefbauamt
der Stadt Bad Kissingen. Außerdem sei es so möglich, viel Zeit
vor Ort zu sparen. Die Kosten
für diese Maßnahmen liegen bei
rund 220.000 Euro.
Des Weiteren werden auch Res-
sourcen gespart. „Dringt Fremdwasser von außen in den Kanal
ein, so wird es durch das Verbrauchswasser aus den Haushalten verunreinigt. Die Kläranlagen haben hierdurch mehr
Wasser zu reinigen, was wir
durch diese Sanierung verhin-
dern“, so Marcel Zimmermann.
Jedoch gibt es auch Schadensbilder, an denen keine Inlinersanierung möglich bzw. sinnvoll
ist. Diese werden punktuell bis
Ende August mittels Roboter
oder von Hand saniert.
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Infrastruktur
31
Sanierung des Marienbrunnens
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Mit der Errichtung des Marienbrunnens im Jahr 1959
wurde ein Stück Stadtgeschichte
geschrieben, das der Kurstadt
und ihrer Schönheit sehr zuträglich war. Insgesamt gesehen
war die Erstellung des neuen
Brunnens mit einer Gesamtumgestaltung des damaligen Postplatzes verbunden. Die gesamte
Verkehrsführung wurde damals
grundlegend geändert und so
entstand die grüne Insel im Herzen der Stadt Bad Kissingen.
Der Platz für den neuen Marienbrunnen mit direkter fußläufiger Anbindung zur Herz-JesuKirche und der Brunnen erhielt
dadurch seinen Namen, weil der
jetzige Brunnenstandort einmal
der Vorplatz der Kirche war und
hier eine Marienstatue stand, die
dann in Richtung Kirche zurückverlegt und erneut aufgestellt
wurde.
Der Brunnen, das Brunnenbecken, die Säule und die auf der
Säule aufsitzende Schale sind in
Ortbetonbauweise hergestellt.
Besondere Attraktion stellen die
Wasserfontänen der unteren gemeinsam mit den oberen Düsenanordnungen, sowie der Hauptdüse in der Mitte dar, wenn die
Anlage in Betrieb ist. Eine besondere Note gibt sicherlich auch
das aufeinander abgestimmte
Farbenspiel der Umpflanzungen
sowie die farbliche Gestaltung
des Brunnes selbst ab.
Leider nagte auch wie bei manch
anderem Bauwerk der Zahn der
Zeit und hinterließ deutliche
Spuren am Bauwerk und vor allen Dingen an den technischen
Einrichtungen.
Trotz stetiger Unterhaltungsarbeiten wurden die Elektrotechnik wie auch die Verrohrungen
und die Wasserdüsen sehr in Mitleidenschaft gezogen. Teilweise
waren die Schäden so stark, dass
nur eine Kompletterneuerung
verschiedenster Bauteile den
weiteren Betrieb des Brunnens
ermöglichte.
Nicht unerheblichen Anteil an
der Gesamtmaßnahme hatte auch das Bestreben, den
Brunnen in energetischer und
sicherheits­technischer Hinsicht
auf den neuesten Stand der
Technik zu bringen. So wurde
ein neues Beleuchtungssystem
geordert, eine neue elektronische Steuerung, die den Betrieb
auch bei extremer Windsituation regelt, installiert. Eine neue
Pumpenanlage für Trockenaufstellung war erforderlich geworden, weil die vorhandene Pumpe
zwar funktionstüchtig, aber nass
aufgestellt, das heißt, direkt im
Wasser stehend. Dies entspricht
nicht mehr den neuen sicherheitstechnischen Anforderungen.
Um all die technischen Neuerungen betriebssicher einbauen
zu können war die Errichtung
eines den Anforderungen entsprechenden Schachtes erforderlich. Damit die Bauzeit so kurz
wie möglich gehalten werden
konnte, wurde verschiedentlich
auf Fertigteilbaugruppen zurückgegriffen. Unter anderem
waren etliche Kernbohrungen
am Brunnenbecken sowie der
Brunnenschale und der Säule
erforderlich, um die neuen Brunnenwasser- und sonstige Steuerleitungen installieren zu können.
Nicht zu vergessen sind auch die
angefallenen Erdarbeiten und
die damit verbundenen gärtnerischen Tätigkeiten. Denn nach
deren Abschluss wird der Marienbrunnen mit seinem frisch
erblühenden Umfeld wieder ein
Schmuckstück in Bad Kissingen
sein.
Der Zahn der Zeit: Der Marienbrunnen war technisch marode und wird zur Zeit überholt
32
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Infrastruktur
Der Mühlbach bekommt ein neues „Bett“
Im Bau: Der Bereich vor dem Landratsamt ist wegen der Baumaßnahmen abgesperrt
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In der Bad Kissinger Kernstadt läuft der Mühlbach
unterirdisch in Rohren. Im Bereich der von-Hessing-Straße
sind diese undicht und müssen ausgetauscht werden. Der
Gehweg zwischen der Oberen
Marktstraße und der Einfahrt
des Landratsamtes ist noch rund
zwei Wochen gesperrt.
Wer durch Bad Kissingen läuft,
bekommt ihn nur selten zu Gesicht. Man muss schon wissen,
dass man ihn hinter den Kellerfenstern eines Hauses suchen
muss. Denn nur dort kann man
ihn auch wirklich sehen. Die
Rede ist vom Mühlbach in der
Kernstadt Bad Kissingens.
Ein Bach im Keller
Dieser fließt vom Liebfrauensee
bis zum Rosengarten und wird
durch ein Leitungssystem unterhalb der Innenstadt geleitet. Der
einzige Ort, an dem er wirklich
kurz zu sehen ist, ist das Haus der
Zünfte. Es steht am Rathausplatz,
gleich neben dem Feserhaus. Ein
Zug der verschiedenen Zünfte ist
auf seine Fassade gemalt und es
beherbergt die hiesige Stadtbücherei. Durch das Kellerfenster
kann man den Mühlbach auf seinem Weg durch den Untergrund
sehen.
Undichte Rohre müssen ausgetauscht werden
Im Moment herrscht dort allerdings Ruhe, weil das Rohrsystem
des Mühlbachs saniert werden
muss. In der von-Hessing-Straße
sind seine Rohre undicht geworden. Der Bereich von der Oberen
Marktstraße bis zur Einfahrt des
Landratsamtes wird deshalb erneuert.
weg wieder hergestellt.
Hierfür wird der Mühlbach derzeit um- und über die Kanalisation abgeleitet. Die defekten Rohre
mit einer Größe von 500 und 600
Millimetern wurden entfernt, der
neue Kanal als Stahlbetonfertigteil mit den Maßen 1.000x500
mm angeliefert. Auf einer Länge
von 40 Metern wird dieser in einer
Tiefe von etwa 1,3 Metern eingebaut. Im Anschluss wird der Geh-
Die Stadt Bad Kissingen setzt bei
diesem Projekt auf regionale Firmen. Die ausführende Firma ist
Burger Bau aus Bad KissingenAlbertshausen, das Ingenieurbüro Hossfeld und Fischer aus Bad
Kissingen betreut die Maßnahme.
Die Kosten liegen bei rund 93.000
Euro. Bis zum Rakoczy-Fest werden die Arbeiten abgeschlossen
sein.
Die Sommerblüher sind da
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Seit Mitte Mai freuen sich
Gäste und Bürger wieder
über die Sommerbepflanzung in
Bad Kissingen. Die Kurgärtnerei
der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH setzte über 40.000 verschiedene Sommerblüher in den
Kurgarten, an die Wandelhalle,
das Saaleufer, den Rosengarten
und die Spielbank.
Zum Einsatz kamen in diesem
Jahr unter anderem Fleißige Lieschen und doppelblütige Petunien. „Die Petunien erinnern optisch an Rosen und eignen sich
deshalb hervorragend, um das
Jahresmotto ,Rosenstadt Bad Kis-
singen‘ ein weiteres Mal aufzugreifen“, so Martin Christ, Leiter
der Abteilung Kurgärtnerei der
Bayer. Staatsbad Bad Kissingen
GmbH. Mit dem Geranium Sorte
Rosanne kam in diesem Jahr außerdem eine Wildform hinzu, die
sich durch ihre intensive Blüte
auszeichnet. Eine weitere Neuerung wurde auch am Saaleufer umgesetzt: „An der dortigen
Mauer sorgen wir für eine einheitliche Bepflanzung – sowohl
farblich als auch in Bezug auf die
eingesetzten Sorten“, teilt Martin
Christ mit. So werde das Saaleufer noch idyllischer und harmonischer in Szene gesetzt.
Während der gesamten Maßnahme ist der behindertengerechte
Zugang zum Landratsamt frei.
Der Taxistand an dieser Stelle entfällt. Allerdings sind wenige Meter
weiter (vor der AOK) die Taxen
leicht zu erreichen.
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
Soziale Stadt
33
Hintergrund
Im Vorfeld zur Aufnahme in das
Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt
wurden sowohl für die Gebiete
Nord-Ost / Altstadt, als auch
für das Sondergebiet Kurgebiet
integrierte Handlungskonzepte
erstellt.
In beiden integrierten Handlungskonzepten ist das Thema
Radwege in Bad Kissingen unter
den Maßnahmenvorschlägen zu
finden.
Zudem hat sich der aktuelle
Stadtrat dafür ausgesprochen,
das Thema Radwegekonzept
für Bad Kissingen konkreter zu
verfolgen.
Rege Beteiligung beim Infostand Radwege in Bad Kissingen
Info- & Aktionsstand „Radwege in
Bad Kissingen“ fand großen Zuspruch
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Am 9. Mai 2015 fand erstmalig eine bundesweite
Veranstaltungsaktion zum Tag
der Städtebauförderung statt.
Bad Kissingen befindet sich im
Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt
und nahm daher ebenfalls an
dieser Aktion teil.
Am Vormittag hatten die Bad Kissingerinnen und Bad Kissinger
die Möglichkeit ihre Anregungen
und Ideen zum Thema Radwege
in der Stadt und den Stadtteilen
abzugeben. Viele Bürgerinnen
und Bürger sowie Gäste kamen
bei angenehmen Temperaturen
zum Stand in die Fußgängerzone. Vertreter der Stadtverwaltung
und der Politik beantworteten
Fragen und schrieben die Anregungen direkt auf eine Stellwand. Als Dank erhielten die Aktiven ein kleines Präsent.
Interessierte, die nicht persönlich an der Aktion teilnehmen
konnten, hatten bis zum 23. Mai
die Möglichkeit auf der Bad Kissinger Homepage ihre Meinung
abzugeben.
Die Auswertungen finden Sie auf
der Homepage
www.badkissingen.de
in der Rubrik Stadt.
Im Anschluss an beide Auswertungen werden die Anregungen
vom städtischen Bauamt auf ihre
Durchführbarkeit geprüft. Eine
eigens gegründete Projektgruppe, bestehend aus Vertretern des
Stadtrates und der Stadtverwaltung, wird die Erstellung eines
umfassenden Radverkehrskonzeptes für Bad Kissingen vorantreiben. Das erste Treffen der
Projektgruppe fand am 11. Juni
statt. Vereinbart wurde, Kernthemen zur Fortschreibung eines
Verkehrskonzeptes festzulegen.
Anregungen wurden reichlich gesammelt
34
Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015
S o ziale Stadt
Arbeitskreis „Alternative Wohnformen“ trifft sich seit März
GenerationenNetz Landkreis Bad Kissingen e.V. und Quartiersmanagement geben Starthilfe
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Nach dem Impulsvortragsabend zu den „Alternativen
Wohnformen“ am 24.2.2015 war
das Interesse an einem Arbeitskreis sehr groß. 35 interessierte
Frauen und Männer kamen zum
ersten Arbeitskreistreffen am
Abend des 12.3.2015 ins Mehrgenerationenhaus.
Der Architekt Albrecht G. Walther aus Bad Neustadt gab einen
fundierten Einblick in die unterschiedlichen Wohnformen. Anschließend ging es vor allem darum, die unterschiedlichen und
ganz persönlichen Definitionen
und Vorstellungen der Teilnehmer zu den Wohn­mög­lichkeiten
in Erfahrung zu bringen und fest­
zuhalten. Zudem wurde ein Fragebogen verteilt, mit dem Hintergrundinformationen zu den
Vorstellungen der Teilnehmer
eruiert werden sollten.
Das zweite Arbeitskreistreffen am
23.4.2015 stand unter dem Motto
„Kennenlernen und Finden“ und
begann mit einer Vorstellungsrunde. Ziel war es, dass sich die
verbliebenen etwa 25 Teilnehmer näher kennenlernen. Dies
ist laut Quar-tiersmanagerin Sina
Bretscher und der Geschäftsführerin des Generationennetzwerkes e.V. Iris Hönig eine wichtige
Voraussetzung, um ein Projekt
gemeinsam angehen zu können
und zudem eine Grundvoraussetzung für ein even­tuelles späteres Zusammenleben. Es folgte
die Vorstellung der anonym ausgewerteten Fragebögen aus dem
1. Arbeitskreistreffen. Die Auswertung findet sich unter www.
badkissingen.de/stadt.
Beim Treffen am 7.5.2015 wurde
ein Beispielprojekt vorgestellt,
ein weiteres wurde für das Tref-
Der Arbeitskreis Alternative Wohnformen beim zweiten Treffen
fen am 21.5.2015 festgelegt.
Die Gruppe möchte sich künftig im zweiwöchigen Rhythmus,
donnerstags im Mehrgenerationenhaus treffen. Bei Interesse
an einer Teilnahme an der Arbeitskreisgruppe oder Hintergrundinformationen können Sie
Kirchen
Hoffnung hat heilende Kraft
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Wie gelingt es uns Menschen in Krankheit oder
Krisensituationen nicht aufzugeben, sondern weiter zu leben?
Eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt, wenn ich als Klinikpfarrerin mit Menschen rede,
bei denen völlig unklar ist, wie es
weiter geht. Woher nehmen wir
die Kraft, die nächsten Schritte
zu gehen?
Der Kissinger Künstler Lothar
Gärtner hat sich anscheinend
ganz ähnliche Fragen gestellt
und dabei ist dieses wunderschöne Bild entstanden: „Lichtung II“. Da ist jemand durch
einen dunklen, dichten Wald gegangen. Rechts und links türmen
sich noch die Bäume wie Wände. Doch auf einmal ist da Licht.
Türkises Licht bricht in der Mitte
der Wände auf. Eine Lichtung ist
erreicht. Ganz vorn am Horizont
sind schwarze Gebilde erkennbar, ein Dorf, eine Siedlung oder
einfach nur andere Menschen.
Die Zeit der Angst und der Dunkelheit ist vorbei. Das Licht und
das Ziel vor Augen lässt die Hoffnung wachsen, dass wieder neues Leben möglich ist.
Letztlich ist es diese Hoffnung,
die uns am Leben erhält. Die
Hoffnung, dass irgendwann nach
dem Dunkel ein Lichtstrahl in
unser Leben scheint, die Hoffnung, dass es einen Weg geben
wird und dass dort auch andere
Menschen sein werden, die mit
mir gehen.
Hoffnung hat heilende Kraft, so
haben wir in diesem Jahr das
Programm für Kur- und Rehaseelsorge von evangelischer Seite überschrieben. Wir möchten
Sie einladen, dieses Programm,
das im Alten Rathaus oder in der
Wandelhalle ausliegt, mitzunehmen und sich von den Veranstaltungen inspirieren zu lassen, ihre
eigene Hoffnung zu finden und
zu verfolgen.
In einem Gedicht von Rose Ausländer heißt es „Wer hofft, ist
jung!“ So wünsche ich Ihnen,
dass Sie jung bleiben und die
Kraft der Hoffnung ihr Leben
bunt werden lässt wie die Lichtung in Lothar Gärtners Bild.
Gott behüte Sie! Pfarrerin Claudia Weingärtler
Klinikseelsorge, Kur- und Rehaseelsorge
sich an Frau Iris Hönig vom GenerationenNetz Landkreis Bad
Kissingen e.V., Tel. 0971 6993381,
E-Mail: [email protected] oder an Frau Sina Bretscher, Quartiersmanagerin der
Stadt Bad Kissingen, Tel. 0971
807-4747, E-Mail: sbretscher@
stadt.badkissingen.de wenden.
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