Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014
Liebe Leserinnen und Leser
Liebe Spenderinnen und Spender
Vor Ihnen liegt der Jahresbericht der rodania Stiftung für Schwerbehinderte Gren­
chen. Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.
Mission
Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung führen in der rodania
ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben. Dabei orientieren wir uns an den
Bedürfnissen und der aktuellen Lebenssituation unserer be­gleite­ten Menschen sowie
am Normalisierungsgedanken und an sozial- und heilpä­dagogischen Grundsätzen.
Leitbild
Ziel und Zweck
• Umsetzung des Stiftungszweckes.
• Wir wollen die qualitative Marktführerschaft erreichen, unter stetigem Streben
nach Perfektion.
Haltung
• Im Zentrum all unserer Bemühungen stehen die Menschen. Sie sind gleich­wertige
und gleichberechtigte Partnerinnen*.
• Wir schaffen Voraussetzungen, damit sich die begleiteten Menschen als Per­
sönlichkeit entwickeln und ein sinnvolles und erfülltes Leben in und mit der Gesell­
schaft führen können.
• Den Verlauf des menschlichen Lebens verstehen wir als natürlichen Prozess, der
Wachstum, Entwicklung, Reife, Altern und Sterben beinhaltet. Wir unter­stützen
die von uns begleiteten Menschen in allen Lebensphasen.
• Wir verstehen uns als lernende Organisation, welche einem permanenten Wandel
unterworfen ist und diesen aktiv und vorausschauend mitgestaltet.
• Unsere interne und externe Kommunikation ist transparent, offen und direkt.
• Die Qualität unserer Dienstleistung entspricht den gestellten Anforderungen und
wird permanent weiter entwickelt.
• Unsere Ertrags- und Kostenstruktur ist so angelegt, dass die Weiterexistenz der
Institution nachhaltig gesichert ist.
* Die weibliche Form gilt für beide Geschlechter
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Mitarbeiterinnen
• Selbstverantwortliches Handeln ist die Grundlage jeglichen professionellen Han­
delns.
• Um höchsten professionellen, ethischen und moralischen Ansprüchen zu ge­nü­
gen, beschäftigen wir qualifizierte, kritische, tolerante, verantwortungsvolle, inno­
vative und initiative Persönlichkeiten mit einer positiven Grundhaltung, welche die
Erfüllung des Auftrages garantieren. Persönliche Normen, Werte und Ansichten
treten zu Gunsten der Bestrebungen, das persönliche Wachs­tum der begleiteten
Menschen zu ermöglichen, in den Hintergrund.
• Im Rahmen des Auftrages übertragen wir ihnen grösstmögliche Freiheit, Selbst­
bestimmung und Gestaltungsraum, damit Ihre Fähigkeiten und Fertig­keiten sich
optimal entfalten können, und damit sie mit Optimismus und Motivation ihre Auf­
gaben erfüllen. Die Basis dafür bildet ein partnerschaftlicher Führungs­stil.
• Die Strukturen der Institution fördern die persönliche Entwicklung aller Mitar­
beiterinnen, und die Dienstleistung der Institution wird optimiert. Daraus entste­
hen Innovationen zu Gunsten der begleiteten Menschen.
• Wir bieten dem Personal zeitgemässe, attraktive Anstellungsbedingungen.
Öffentlichkeit und Integration
• Wir pflegen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern und / oder
gesetzlichen Vertreterinnen unserer Klientinnen und aller am Entwicklungspro­
zess beteiligten Personen zum Wohle der begleiteten Menschen.
• Durch regelmässige Aktionen und gelebte Integration pflegen wir den Kontakt zur
Öffentlichkeit und die Teilhabe der begleiteten Menschen am gesellschaft­lichen
Leben. Wir vertreten die Interessen unserer Klientinnen in der Öffent­lichkeit mit
dem Bestreben, die rodania nachhaltig zu verankern.
• Wir pflegen eine konstruktive Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden, Fach­­or­
ganisationen, Trägerschaften, Institutionen und Ausbildungsstätten um inno­vative,
zukunftsgerichtete Begleitungsmodelle kennenzulernen und zu entwi­ckeln.
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Bericht des Stiftungsratspräsidenten
Liebe Freunde der rodania
Das rodania Jahr 2014 stand im Zeichen von zwei Meilensteinen: im April wurde der
Pachtvertrag mit dem Parktheater Grenchen unterzeichnet und im Juni konnten wir
das 30-jährige Bestehen unserer Institution feiern – zwei ausserordentliche Jubel­
termine! Ausserdem durften wir Herrn Jürg Künzle – als Vater einer unserer Bewoh­
nerinnen bereits lange mit der rodania verbunden – neu im Stiftungsrat begrüssen.
Ich heisse ihn auch an dieser Stelle nochmals herzlich willkommen und freue mich
auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Nach Prüfung eines Neubaus für die zu klein gewordene und aus allen Nähten plat­
zende rodania Küche und intensiven Diskussionen im Stiftungsrat haben wir uns
einstimmig dazu entschlossen, das Restaurant Parktheater als Pächterin zu über­
nehmen. Der Mietvertrag wurde am 11. April unterzeichnet und läutet eine neue Ära
für das Parktheater – und für die rodania – ein. Der grösstenteils sehr positive Feed­
back auf unseren Entscheid war sehr ermutigend.
Unseren runden Geburtstag haben wir als Kunst- und Kulturfestival mit einem bun­
ten Strauss an Aktivitäten gebührend gefeiert. Den Einstieg in die Jubiläums-Festi­
vitäten bildete die Ausstellung im Foyer des Kunsthauses Grenchen, wo die Werke
von 25 rodania Bewohnerinnen bewundert werden konnten, die in einem Workshop
mit fünf Kunstschaffenden entstanden waren. Als nächstes stand am 13. Juni das
Geburtstagsfest für die begleiteten Menschen und unsere Mitarbeitenden auf dem
Programm: Unter dem Motto „Dr Zirkus chunnt“ feierten wir einen fröhlichen Abend
im rodania Zirkuszelt. Den Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildete am 14. Juni
schliesslich das grosse Jubiläumsfest, welches ein wie gewohnt abwechslungsrei­
ches Programm für Jung und Alt bot und erst spät nachts nach der Filmvorführung
von „Intouchables – ziemlich beste Freunde“ an der Late Night Bar zu Ende ging.
Der Gesamtleiter, Patrick Marti, wird in seinem Bericht aus betrieblicher Sicht detail­
liert auf das Jahr 2014 eingehen. Aus strategischer Sicht werden wir auch im kom­
menden Jahr unsere Philosophie „nicht stehen zu bleiben“, aktiv und vorausschau­
end zu bleiben, weiter verfolgen.
Verbunden mit einem herzlichen und grossen Dankeschön im Namen des gesam­
ten Stiftungsrates an alle Mitarbeitenden, an die Geschäftsleitung und an die vielen
Spender und Gönner möchte ich Sie einladen, sich auch in Zukunft mit Herzblut und
Engagement für die uns anvertrauten Menschen einzusetzen.
„Wenn man Türen öffnet, gehen auch die Herzen auf.“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre!
Thomas Vogt, Stiftungsratspräsident
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Bericht des Gesamtleiters
Mut beruht vor allem auf dem Willen, ihn zu haben.
Ellen Key
Es war im Jahr 1984, als die Herren Rüfenacht, Kronenberg und Pauli mit Weitblick,
Engagement und Mut die Beschäftigungsstätte für Schwerbehinderte Grenchen
aus der Taufe hoben und dank diesem Pioniergeist endlich auch in Grenchen Men­
schen mit einer Behinderung ein bedarfsgerechtes Angebot in Anspruch nehmen
konnten. Der Samen, welchen die drei Herren pflanzten, gedieh prächtig und entwi­
ckelte sich zur heutigen rodania.
Viele engagierte Menschen setzten und setzen sich im Verlauf der Jahre für die Idee
ein und machten diese Entwicklung erst möglich. Ihnen allen gebührt Respekt und
grosser Dank! Die bewegte Geschichte der vergangen 30 Jahre können Sie diesem
Jahresbericht entnehmen.
Das Jubiläum wurde mit verschiedenen Anlässen während des ganzen Jahres gebüh­
rend gefeiert und viele derjenigen Menschen, die einen Beitrag an das gute Gedei­
hen der rodania geleistet haben, trafen sich und tauschten sich über die Vergangen­
heit und die aktuelle Situation ihrer rodania aus. Es waren für mich wunderschöne
Begegnungen, welche noch lange in mir nachhallen werden und für welche ich sehr
dankbar bin. Mein besonderer Dank gilt Angelika Wyss, welche für die Organisati­
on und Durchführung des Jubiläumsjahrs verantwortlich war und grossartige Arbeit
geleistet hat.
Der Clown in Aktion
Am Jubiläumsfest war viel los!
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Künstler unter sich
Jubiläumszmorge am 6. September
Neben den Jubiläumsfestivitäten fand unser Herbstfest wie gewohnt am letzten
Samstag im Oktober statt. Der Besucherstrom war erneut sehr gross und einmal
mehr bedanke ich mich herzlich bei allen Besucherinnen und Besuchern sowie a
­ llen
Helferinnen und Helfern, welche mit ihrem Engagement massgeblich zum Gelingen
dieses Traditionsanlasses beigetragen haben.
Das Wichtigste im vergangenen Jahr war, trotz aller Jubiläumsfeierlichkeiten, unser
Alltagsgeschäft. Engagiert und mit grossem Einsatz leisteten alle Mitarbeitenden
­tolle Arbeit und boten unseren begleiteten Menschen ein gutes Leben. Abwechslung,
Verlässlichkeit, Beständigkeit, Sicherheit und so vieles mehr, welches alle Menschen
brauchen, um sich wohl zu fühlen, versuchten wir unseren begleiteten Menschen auf
allen Ebenen zu geben. Manchmal gelang es uns, manchmal auch nicht. Die Arbeit
und Motivation wird uns nicht ausgehen, für unsere begleiteten Menschen auch in
den nächsten 30 Jahren tagtäglich das Beste zu geben. All meinen Arbeitskollegin­
nen und Arbeitskollegen danke ich herzlich für das grosse Engagement.
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Mit sieben erfolgreichen Ausbildungsabschlüssen und insgesamt 21 Ausbildungsplät­
zen leistete die rodania einen grossen Beitrag an die Ausbildung und die Sicherung
von Fachkräften für unsere Branche. Daneben führten wir betriebsinterne Weiterbildun­
gen durch und einzelne Mitarbeitende besuchten individuell angepasste Angebote bei
verschiedensten Bildungsanbietern. Die permanente Weiterentwicklung unserer Mit­
arbeitenden und somit der gesamten rodania ist auf diese Weise mehr als gesichert.
Abschlussfeier
Den Umbau der Wohngruppe Chiron konnten wir erfolgreich abschliessen und im
Herbst zwei dringend benötigte Wohnplätze anbieten. Zwei Menschen fanden ein
neues Zuhause und integrierten sich gut in die Struktur des Chiron. Anlass dafür
waren zwei Platzanfragen seitens des Kantons.
Allen begleiteten Menschen und den Mitarbeitenden danke für die guten Nerven
und die Geduld, die sie alle während der mit Lärm, Schmutz und anderen Unan­
nehmlichkeiten verbundenen Bauphase an den Tag legen mussten. Das Resultat
und die damit verbundenen optimierten Betriebsabläufe entschädigen diese Mühen
hoffentlich wieder.
Aufgrund der finanziellen Situation unseres Kantons ist die Zusammenarbeit nach
wie vor gut, doch die Administrierung unserer Dienstleistung sowie die Kontrolle,
haben zugenommen. Ich hoffe, dass es gelingt, dabei Mass zu halten und nach wie
vor eine auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit zu pflegen.
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Eine individuelle, bedarfsgerechte Finanzierung für Menschen mit Behinderung wäre
hier wirkungsvoller, als zunehmende Kontrollen der Institutionen. Es wäre doch ein
interessanter Ansatz, die Wahlfreiheit der begleiteten Menschen zu erhöhen, indem
sie gezielt die von ihnen gewünschten Angebote auswählen und in Anspruch nehmen
könnten. Gute und gewünschte Dienstleistungen würden wachsen, andere schrump­
fen. Dass dabei eine Betriebsbewilligung vorliegen muss, welche nach wie vor der
Kanton erteilt, versteht sich von selbst. Die Kontrolle würde jedoch über die Nachfrage
gewährleistet werden und wäre einfach und pragmatisch. Der Bedarf der begleiteten
Menschen wäre abgedeckt und ein menschenwürdiges und gutes Leben gesichert.
Ein grosser Dank unserem engagierten und initiativen Stiftungsrat, welcher die
­rodania mit Weitblick, Herzblut und Professionalität strategisch führt und uns alle
in der Erfüllung unserer Aufgaben unterstützt. Viel Vertrauen und Zutrauen darf der
Betrieb dabei spüren und unbelastet, fokussiert und motiviert seine Arbeit erfüllen.
Dieser Weitblick hat dazu geführt, dass die rodania Gastro AG gegründet wur­
de. Damit wird unsere Problematik der zu klein gewordenen Küche gelöst, und die
­rodania wird mit dieser 100%igen Tochter das Parktheater im 2015 übernehmen und
neu eröffnen. Wir hoffen zudem, dass wir mit diesem Schritt das kulturelle Zentrum
von Grenchen und der ganzen Region wieder beleben können und so etwas von der
Unterstützung zurückgeben können, welche die rodania bis heute erfahren durfte.
Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
Franz von Assisi
Seit Februar 2014 ist der HeimArt Laden am Stalden 4 in der Altstadt von Solothurn
offen. 13 Institutionen aus dem Bereich der Menschen mit Behinderung haben die­
sen gegründet und ein echtes Pionierprojekt lanciert. Im Laden werden Produkte aus
verschiedensten Behinderteninstitutionen verkauft. Ein kleines Tee-Bistro ist in die
Lokalität integriert und lädt zum Verweilen ein. Abwechslungsweise sind die betei­
ligten Institutionen mit einem Atelier vertreten und zeigen ihre Arbeit und leisten so
einen wertvollen Integrationsbeitrag. Der Laden wird durch die Solodaris Stiftung
betrieben und schafft sinnvolle und integrative Arbeitsmöglichkeiten. Besten Dank
für dieses Engagement!
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Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.
Francis Bacon
Schön, haben sich auch im vergangenen Jahr so viele Menschen für die rodania
interessiert. Sei es bei einem Besuch, einer Betriebsbesichtigung, an einem Markt,
einem Jubiläumsfest, dem rodania Kaffee, an unserem Herbstfest etc. Mit Ihrem
Interesse und dem Kauf unserer Produkte haben Sie im vergangenen Jahr einen
gros­sen Beitrag an die Selbstbestätigung und an ein sinnerfülltes Leben der von uns
begleiteten Menschen geleistet. Besten Dank!
Herzlichen Dank allen befreundeten Vereinen, Serviceclubs und Firmen, dem Zivil­
schutz Grenchen, freiwilligen Helferinnen und Helfern, Freundinnen und Freunden,
Sympathisantinnen und Sympathisanten, Gönnerinnen und Gönnern – ohne Euch
wäre die rodania nicht das, was sie ist und vieles wäre nicht möglich. Ihr leistet enor­
me Beiträge zum guten Gedeihen der rodania Familie. Danke dafür, liebe rodanier­
innen und rodanier!
Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser des Jahresberichtes danke ich für Ihr Inter­
esse an der rodania und Ihren Menschen. Viel Spass, Vergnügen und Freude beim
Lesen. Schön, nehmen Sie sich Zeit und haben Sie Lust, die rodania näher kennen­
zulernen, melden Sie sich bei mir. Die rodania freut sich auf Ihren Besuch.
Hoffentlich bis bald in der rodania oder im Parktheater.
Herzlichst
Patrick Marti, Gesamtleiter
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Bericht des Elternvertreters
Der erste grosse Event 2014 war die Fasnacht, welche den Betreuten der rodania
sehr viel Spass macht. Sich schminken und verkleiden und zu Guggenmusik-­Klängen
tanzen ist doch so toll!
Am Samstag 14. Juni 2014 fand die Jubiläumsfeier 30 Jahre rodania statt. Ein toll
arrangiertes Fest, moderiert durch die Wetterfee Sandra Boner. Ganz Grenchen fei­
erte mit grosser Freude mit.
Am 23. Juni 2014 fand die 15. Generalversammlung des Elternvereins statt, und es
wurde wiederum beschlossen, 1000 Franken der rodania zur freien Verfügung zu
spenden.
Der zur Tradition gewordene Sommerhöck im Fischerhaus erfreut sich grosser
Beliebtheit bei Angehörigen und Elternvertretern.
Das Herbst- und Weihnachtsfest wird sehr geschätzt und bietet die Gelegenheit zu
geselligem Beisammensein und regem Gedankenaustausch.
Mein Dank geht an das gesamte rodania Personal für den grossen Einsatz den
sie leisten, an den Gesamtleiter Patrick Marti und an den Stiftungsrat für ihre gros­
se Arbeit.
Wie schön das Helle ist, zeigt erst das Trübe.
Jeremias Gotthelf
Alfred Kehrli, Elternvertreter und Stiftungsrat
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Die rodania Geschichte
Im Mai 1984 wurde der Verein „Beschäftigungsstätte für Schwerbehinderte Gren­
chen“ von einigen initiativen Personen gegründet. Im Raum Grenchen existierte kein
Angebot für Menschen mit schweren Behinderungen und freie Plätze in der weite­
ren Umgebung waren rar. Das Ziel des Vereins war in den Anfängen die Schaffung
einer Tagesstätte.
Im Juni 1985 konnte die Tagesstätte in den Räumlichkeiten der Michel AG eröff­
net werden.
Schon kurz nach der Eröffnung der Tagesstätte wurde klar, dass in der Region Gren­
chen auch Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung fehlten. Dies führte
im Februar 1989 zur Gründung der Stiftung „Wohnheim für Schwerbehinderte“ und
zur Planung eines Heimes in Grenchen. Noch bevor dieses Heim gebaut werden
konnte, war der Druck, Internatsplätze anzubieten so gross, dass mit einem Provi­
sorium Abhilfe geschaffen wurde.
Im Oktober 1994 wurde im Personalhaus des Alten Spitals Grenchen ein Stock­
werk als Wohngruppe für Menschen mit schweren Behinderungen eröffnet. In die­
ser Wohngruppe konnten bis zu sieben Bewohner aufgenommen werden.
Im Februar 1995 verordnete der Kanton aufgrund des Kantonalbankdebakels, ein
Baumoratorium für Behindertenheime und sistierte seine Baubeiträge. Somit konn­
te das fertig geplante Heim im „Tannhof“ nicht realisiert werden.
In der Tagesstätte wurden immer mehr Menschen mit einer schweren Behinderung
aufgenommen, so dass im August 1996 ein Umzug in die grösseren Räumlichkeiten,
ins ehemalige „Rodania-Gebäude“, an die Riedernstrasse 8 nötig wurde.
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Der Druck, vermehrt Wohnheimplätze anzubieten, veranlasste den Verein, im Feb­
ruar 1998 eine zweite Wohngruppe im Personalhaus des „Alten Spitals“ an der
Jurastrasse 102 zu eröffnen.
Anfang 1999 wurde der Verein „Beschäftigungsstätte für Schwerbehinderte Gren­
chen“ und die Stiftung „Wohnheim für Schwerbehinderte“ in der „Stiftung für Schwer­
behinderte“ zusammengeführt.
Da die Räumlichkeiten sowohl in den Wohngruppen wie in der Tagesstätte nur gemie­
tet und die Plätze bereits 1999 voll belegt waren, wurde die Planung eines Heimes
wieder aufgenommen. Im Januar 2001 entschied der Stiftungsrat, dass im „Roda­
nia“ Gebäude die Tagesstätte erweitert und südlich davon ein Wohnheim errichtet
werden soll.
Im August 2002 wurde ein kleiner Umbau der Tagesstätte durchgeführt, damit ein
zusätzlicher Externatsplatz angeboten werden konnte.
Aufgrund einer im Dezember 2002 durch den Kanton zugesicherten Defizitgaran­
tie, konnte die Planung des Neubaus vorangetrieben werden. Da diese aber nicht
ausreichte, um die gesamten Betriebskosten nach der Realisierung des Neubaus
zu decken, musste die Stiftung einen Teil der Baukosten mit Spendengeldern finan­
zieren.
Das Sammeln dieser Gelder konnte mit Hilfe eines engagierten und hochkarätigen
Patronatskomitees positiv gestaltet werden.
Die Stiftung für Schwerbehinderte Grenchen erwarb per 1. Juli 2003 die Liegen­
schaft der ehemaligen Uhrenfabrik Rodania. Die Räumlichkeiten der Rodania wur­
den renoviert und darin die Tagesstätte (49 Beschäftigungsplätze) eingerichtet, im
südlichen Teil des Areals entstand ein Wohnheimneubau mit 42 Wohnheimplätzen.
Mittels Projektwettbewerb, an welchem 90 Architekturbüros aus der ganzen Schweiz
und dem grenznahen Ausland teilnahmen, wurde ein bedarfsgerechtes Bauprojekt
gefunden. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juni 2005.
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Sechs Wohngruppen konnten ihren Betrieb in den Wohnheimen A und B per 1. 8.
bzw. per 1. 9. 2006 aufnehmen. Die 7. Wohngruppe wurde am 1. 8. 2007 im Wohn­
heim A eröffnet, nachdem die Tagesstätte und die Verwaltung in die umgebauten
Räumlichkeiten der Uhrenfabrik Rodania umgezogen waren.
Der Betrieb hat mit der Einweihung im Oktober 2007 den Namen rodania übernom­
men, ebenso wurde das Logo der Stiftung und des Betriebes angepasst.
Ab 1. 1. 2010 wurde die Aussenwohngruppe Chiron an der Bielstrasse 57 in Betrieb
genommen. Dieses Pilotprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton
Solothurn erarbeitet. In dieser Wohngruppe leben Menschen, welche aufgrund ihres
Verhaltens höchste Anforderungen an die Begleitung und Betreuung stellen. Die
Nachfrage nach solchen Plätzen ist sehr gross.
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Seit Sommer 2011 findet in Zusammenarbeit mit dem Amt für Volksschulen und
Kindergarten ein Pilotversuch in Bezug auf Arbeitstrainings für Schulabgängerin­
nen statt.
Auch umwelttechnisch ist die rodania auf dem neusten Stand. Am Herbstfest 2012
wurde die Photovoltaikanlage, welche Ende September in Betrieb genommen wur­
de, feierlich eingeweiht.
Weiter konnten im März 2013 sechs unserer selbstständigeren Bewohnerinnen in
die Wohngruppe Delphin einziehen. Die Aussenwohngruppe befindet sich im ersten
Stock des Restaurants Bahnhof.
Im Herbst desselben Jahres wurde die rodania vom Kanton Solothurn angefragt,
die Wohngruppe Chiron um zwei Plätze zu erweitern. Die rodania ist der Anfrage
gerne nachgekommen und hat deshalb den Umbau im Chiron in Angriff genommen.
So konnten im Herbst 2014 zusätzliche Plätze für zwei neue Bewohner im Chiron
bereit gestellt werden.
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Malworkshop für das Jubiläum
Es hat mir gefallen, deswegen möchte ich einen weiteren Malkurs anstreben. Wir
haben die sogenannte „Zapfentechnik“ benutzt, um die Bilder zu gestalten. Dazu
nimmt man einen gewöhnlichen Zapfen und tunkt diesen in einen Becher mit der
gewünschten Fabe. Es gab verschiedene Farbbecher zur Auswahl. Einmal tunken
reicht für rund fünf Druckvorgänge. Man nimmt den Zapfen und drückt diesen leicht
auf das Papier.
Zuerst haben wir ein paar Mal geübt, um dann auf einer richtigen Leinwand zu
„malen“. Ich benutzte am liebsten Grün, Rot, Blau und Gelb. Man kann diese Far­
ben auch mischen, was ich getan habe. Das habe ich gerne gemacht. Es ist gut,
wenn man vorher ein bestimmtes Motiv im Kopf hat. Meine Absicht war, dass bei
allen Bildern in der Mitte ein Gelb golden leuchtet. Mit den runden Zapfen gestalte­
te ich Quadrate und Vierecke.
Der Workshop dauerte drei Mal einen halben Tag. Er wurde von Fränzi Neuhaus gelei­
tet und sie hat das sehr gut gemacht. Aus diesem Grund würde es mich sehr freu­
en, wenn so ein Malkurs wieder stattfinden würde. Es hat mich neugierig gemacht,
auch andere Maltechniken kennenzulernen. Toll war auch die Vernissage im Kunst­
haus und in der Regiobank.
Beat Meier, Bewohner Wohngruppe Alpha
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Malworkshop für das Jubiläum
Die Tische waren vorbereitet, diverse Farben und Ton standen bereit. Die Teilneh­
merinnen sassen gespannt um den Tisch. Was erwartet uns? Wir sollten verschie­
dene Tiere gestalten. Für mich war es sehr interessant zu sehen, wie die Fantasie
der begleiteten Menschen in Form eines „Ton-Tiers“ zum Vorschein kam.
„Das ist ein Flamingo“, meinte eine Teilnehmerin zu mir. Ich schaute das kreative
Objekt an und musste nachfragen, wo zum Beispiel die Flügel oder der Schnabel
seien. Natürlich bekam ich eine sehr ausführliche Beschreibung, wo was genau ist.
Die Klientin fragte mich, ob ich eigentlich keine Augen im Kopf habe. Und ich muss
gestehen, ich hatte dies zu Beginn dieses Projekts nicht.
Die Geschichten zu den Tieren waren herrlich: Eine Klientin wollte zuerst einen Hund
kreieren. Während des Schaffens wurde aus dem Hund ein Orca-Wal – ein wun­
derbarer bunter Orca-Wal. Ich hatte viel mehr Mühe, mich in diese abstrakte Kunst
einzugeben. Unsere begleiteten Menschen meisterten diese Aufgabe jedoch mit
Hingabe und voller Konzentration. Sie hatten Spass, erzählten Geschichten und
haben die kreative Methode, ein Objekt mit ihren Augen zu gestalten schlicht und
einfach genossen.
Jennifer Schenk, Mitarbeiterin Tagesstätte
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Musikgruppe
Das 30-Jahre-Jubiläumsfest der rodania ist bereits Vergangenheit. Wir haben sehr
viele schöne Erinnerungen – vor allem an unser Musikprojekt. Als wir im Januar
2014 mit dem Zusammenstellen einer Musikgruppe für die Jubiläumsfeier starteten,
spührte man bereits, mit welch grosser Freude die Gruppe dabei war. Jeden Mon­
tag wurde mit grosser Aufregung nach der Arbeit in der Tagesstätte fliessig geprobt.
Die Idee, eine musikalische Band auf die Bühne zu bringen, war ein spannendes
und aufregendes Projekt. Die erste Aufgabe war, die Leute zusammen zu kriegen,
was gar nicht so schwer war. Sowohl Jörg, Samuel, Brigitte, Christoph, Mirjam und
Regina waren von Anfang an dabei und sehr motiviert. Bereits nach ein paar Wochen
haben sich die Klänge von einem schrägen in ein noch schrägeres Chaos entwickelt.
„Flower Power“ war unser Motto, und die Melodien sollten nach Woodstock und San­
tana Abraxas klingen. Samuel war am Schlagzeug, Jürg Regez mit Bongos, Florin
und ich standen mit den elektrischen Gitarren bereit, Jörg und Regi mit grossen Bon­
gos und Mirjam und Brigitte mit Panderetten und Gesang.
Dann – nach einem halben Jahr üben – kam endlich der grosse Auftritt am Jubilä­
umsfest, am Samstag, 14. Juni 2014 im grossen Festzelt. Trotz Nervosität haben
unsere Musikerinnen die Prüfung super bestanden. Nachdem wir von Sandra Boner
professionell anmoderiert wurden, ging es los. Und auch das Publikum machte gleich
von Anfang an mit. Was für ein Erfolg für unsere Musikgruppe!
Wir freuen uns, wenn unsere begleiteten Menschen wieder einmal bei einer ande­
ren Gelegenheit vor so viel Publikum spielen können. Für alle war es ein einmali­
ges Erlebnis.
Fabian Mendez, Tagesstätte
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Vernissage Kunsthaus
Am 13. Juni 2014 konnten wir bei schönstem Wetter und mit vielen interessierten
Besuchern, den künstlerisch begleiteten Menschen, deren gesetzlichen Vertretern,
Mitarbeitern und Vertretern des Stiftungsrates der rodania im Foyer des Kunsthau­
ses Grenchen die mannigfaltigen Kunstwerke (Zeichnungen, Drucke, Bilder, Plasti­
ken und das speziell erarbeitete Buch „Seraphinas Geburtstag“) bei einem feierlichen
und reichlichen Apéro präsentiert werden. Die einzigartigen Werke wurden während
mehreren Nachmittagen in diversen Workshops in der rodania mit folgenden Künst­
lern in guter Stimmung geschaffen: Marianne Büttiker, Sonja Friedrich, Fraenzi Neu­
haus, Marc Reist und Rolf Wullimann. Euch ganz herzlichen Dank!
Nicht wenige der Werke konnten während der Vernissage mit einem roten Punkt
zum Verkauf gezeichnet werden. Die Werke wurden bewundert und gaben Anlass
zu angeregten Diskussionen und Gesprächen. In der Ansprache von Thomas Vogt
wurde die fruchtbare und schöne Zusammenarbeit zwischen den begleiteten Men­
schen und den Künstlern gelobt. In den Interviews von Angelika Wyss mit den anwe­
senden Künstlern wurde dies bestätigt. Nachhaltig blieb, dass weitergehende Kon­
takte zwischen den Menschen der rodania und einigen Künstlern blieben. Ein für
alle Beteiligten ein positives Ereignis und ein Stück gelebte Integration.
Jürg Regez, Co-Leiter Tagesstätte
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rodania Geburtstagsfest
Am Freitag, 13. Juni feierte die rodania ihr ganz persönliches Geburtstagsfest. Unter
dem Motto „dr Zirkus chunnt“ haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
unsere begleiteten Menschen zusammen ein tolles Fest gefeiert.
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Die Spannung steigt –
Manege frei für...
11 | Chrigi und das Rentier genies­
sen den Abend in vollen Zügen.
2|
Res Köninger als Zirkusdirektor
und einer der Zirkusdarsteller.
12 | Drei Schönheiten.
3|
Der Zirkusdirektor hat eine
Assistentin gefunden…
14 | Aber es ist so lustig!
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Wenn das nur gut kommt!
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In Aktion: WOW!
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Spieglein, Spieglein...
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…an der Wand...
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…wer ist der schönste
Clown in der rodania?
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Artistisches Können und Eleganz...
10 | Ob ich das auch schaffe?
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13 | Es ist doch noch nicht Ostern?
15 | Sogar ein Chinese kommt
an unser Jubiläumsfest.
16 | Die singende Säge – alle
lauschen gespannt den über­
raschenden Klängen.
17 | Ob das Programm wohl
schon zu Ende ist?
18 | Nach so viel Lachen und
Klatschen freuen wir uns
auf ein feines Znacht.
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30 Jahre rodania - Kunst und Kulturfestival
Wir hatten lange darauf hin gearbeitet, nun konnte es endlich losgehen. Am Sams­
tag 14. Juni haben wir den 30-Jahre-Jubiläumsanlass der rodania unter dem Motto
„Kunst und Kultur“ gefeiert. Alles, was im vergangenen Jahr vorbereitet, einstudiert
und organisiert wurde, konnten wir endlich dem Publikum vorführen.
Um 10 Uhr ging es los. Bei tollem Sommerwetter begrüsste die „Wetterfee“ Sandra
Boner alle Gäste im grossen Festzelt auf dem rodania Gelände. Anschliessend ging
es auch schon musikalisch los. Die Grenchner Musikschule spielte ein Eröffnungs­
stück, bevor Thomas Vogt, Stiftungsratspräsident, und Patrick Marti, Gesamtleiter
der rodania, von Sandra interviewt wurden. Die Gäste erfuhren so auf eine sympa­
thische Art und Weise etwas über die Entstehung der rodania und über den Alltag.
Danach stellte die Moderatorin das Programm des Tages vor. Nebst den Aktivitäten
im Festzelt, wurde noch so einiges geboten
So gab es in einem Freizeitraum einen Sinnesparcours, wo man mit verbundenen
Augen seine Sinne testen konnte. Aber auch eine Schatzsuche wurde angeboten.
Mit einer Schatzkarte konnten die kleinsten Gäste auf dem gesamten Areal Stem­
pel einholen und sich danach aus der Schatzkiste ein tolles Geschenk rausholen.
Gleich beim Eingang durften die Besucher und Besucherinnen selber kreativ tätig
werden und Steine bemalen. Mit diesen Steinen wurde dann ein kleiner Platz gestal­
tet, welcher am Herbstfest im Oktober eingeweiht wurde.
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Um 11.30 Uhr ging es dann wieder im Festzelt weiter: Die rodania Band hatte ihren
ersten grossen Auftritt und begeisterten die Besucher und Besucherinnen mit tol­
ler Musik.
Wer Hunger hatte konnte sich im Festzelt oder auf dem Verpflegungsplatz mit ver­
schiedenen Köstlichkeiten verpflegen. Selbstverständlich gab es auch eine Kaffee­
stube mit einem tollen Kuchenangebot.
Als dann um 14 Uhr die Mini Playback Show auf der Bühne startete, war das Fest­
zelt randvoll. Fünf junge Künstler oder Gruppen hatten sich für den grossen Auftritt
am rodania Jubiläumsfest angemeldet. Und dann ging es auch schon los: Aktuelle
Hitparaden Stücke wurden gekonnt und in passenden Kostümen vorgetragen. Als
dann gegen Ende des Showblocks der Stiftungsratspräsident Thomas Vogt und der
Gesamtleiter Patrick Marti von der Moderatorin Sandra Boner auf die Bühne geholt
wurden, war das Erstaunen gross, durften diese Zwei doch noch ein Tänzchen zum
Stück „Gangnam Style“ vortragen. Was für tolle Darbietungen!
Schlag auf Schlag ging es dann weiter: Die rodania Tanzgruppe zeigte Ihr Können
und riss mit einer Polonaise durch das Zelt alle Besucher von den Bänken.
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Wer es gerne etwas ruhiger hatte, konnte im Streichelzoo die vielen Tiere anschau­
en oder Pony reiten, am Fotowettbewerb teilnehmen oder die Bilderausstellung im
Kunsthaus Grenchen besuchen.
Um 16 Uhr war es dann soweit: Der offizielle Festakt zum Jubiläum stand an und kein
geringerer als Regierungsrat Peter Gomm hielt die Festrede. Gemeinsam mit ihm,
Stiftungsrat Thomas Vogt, Gesamtleiter Patrick Marti und Bewohner und Bewohne­
rinnen der rodania wurden anschliessend die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen
ausgeblasen und gemeinsam „Happy Birthday“ gesungen.
Nach dem zweiten Auftritt der rodania Band und der Tanzgruppe, wurde es etwas
ruhiger, und man konnte etwas zu Abendessen, bevor dann zum Abschluss um
20.45 Uhr der Kinofilm „Intouchables“ (Ziemlich beste Freunde) im grossen Fest­
zelt gezeigt wurde.
An dieser Stelle ein herzliches MERCI! an alle, die in irgendeiner Form mitgeholfen
haben, unser grosses Geburtstagsfest zu organisieren. Es war eine tolle Teamleis­
tung aller „rodanier und rodanierinnen“, und wir haben wieder einmal bewiesen: Wir
sind eine super Truppe. Herzlichen Dank nochmals.
Angelika Wyss, Öffentlichkeitsarbeit rodania
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Photogallerie
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Im Memorian
Vier Menschen aus unserer Mitte sind weitergereist.
Wir sind traurig – aber auch dankbar durch die Bereicherung,
die sie in unser Leben gebracht haben.
Mike Barizlovich
20. November 1988 – 28. März 2014
Frank Ryf
31. Mai 1968 – 29. August 2014
Roland Raccuia
8. August 1948 – 10. Oktober 2014
Andreas Stingelin
15. September 1968 – 5. November 2014
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
Albert Schweitzer
24
Agenda 2014
Januar
10.
29.
rodania-Kaffee
1. Stiftungsratssitzung
Februar
1.
4.
6.
7.
26.
Eröffnung HeimArt Laden am Stalden 4 in Solothurn
Interne Weiterbildung Kinästhetik
Interne Weiterbildung Kinästhetik
rodania-Kaffee
rodania-Fasnachtsball
März
7.
11.+12.
25.
26.
27.
rodania-Kaffee
Interne Weiterbildung gewaltfreie Kommunikation
Interne Weiterbildung Kinästhetik
Besuch Firmlinge Röm.- kath. KG Grenchen,
Laura Bertelle
Interne Weiterbildung Kinästhetik
April
4.
5.
8.
10.
11.
Revision, rodania-Kaffee
Strategietag
Interne Weiterbildung Arbeitszeugnisse
Interne Weiterbildung Sexualität und Behinderung
Pressekonferenz Übernahme Parktheater
Mai
2.
2.
15.
23.
2. Stiftungsratssitzung
rodania-Kaffee
Helferfest
Rotoflex und rodania - Event
Juni
4.
6.
11.
13. + 14.
17.
18.
25.
27.
25
Besuch DEZA mit polnischer Delegation
rodania-Kaffee
Besuch DEZA mit polnischer Delegation
Jubiläumsfest 30 Jahre rodania
Besuch DEZA mit polnischer Delegation
Besuch Religionsklasse Röm-kath. KG Bettlach
Frau Viatte
Besuch Religionsklasse Ref. KG Bettlach Frau Parel
Diplomfeier Assistenten Gesundheit und Soziales
Juli
2.
3.
4.
11.
16.
18.
Dimplomfeier Küchenangestellte
3. Stiftungsratssitzung
Diplomfeier Fachmann/Fachfrau Betreuung FaBe
Betriebliche Lehrabschlussfeier
Controllinggespräch Amt für soziale Sicherheit
Sommerfest
August
20.
Bilanzbesprechung Regiobank
September
4.
5.
6.
6.
9.
24.+25.
Oktober
3.
23.
25.
rodania-Kaffee
Interne Weiterbildung Sexualität und Behinderung
Herbstfest
November
7.
5.
11.+12.
12.
19.
21.
28.
rodania-Kaffee
Interne Weiterbildung gewaltfreie Kommunikation
Interne Weiterbildung Training für Führungskräfte
Vernissage Kunstausstellung Regiobank
Interne Jubilarenfeier
5. Stiftungsratssitzung
Personalausflug
Dezember
4.
5.
5.
10.+11.
10.
23.
Personalausflug
rodania-Kaffe
Personalausflug
HeimArt Weihnachtsausstellung Konzertsaal Solothurn
rodania Weihnachtsfenster
Weihnachtsfeier
4. Stiftungsratssitzung
rodania-Kaffee
Jubiläumsanlass Patronatskomitee und Stiftungsrat
Sporttag Discherheim und rodania
Mobilitätskurs
Interne Weiterbildung gewaltfreie Kommunikation
Wiederkehrende Veranstaltungen:
Letzter Samstag im Oktober:
Herbstfest an der Riedernstrasse in Grenchen
Besuch von Märkten in der Region
(Monatsmarkt, Weihnachtsmärkte etc.)
rodania-Kaffee (Termine 2015 auf www.ssbg.ch)
26
Stiftungsrat
Per 1. Mai 2015
Stiftungsratspräsident
Vogt Thomas, Bettlach
Vizepräsident des Stiftungsrates Armellino Enzo, Grenchen
Mitglieder des Stiftungsrates
Brotschi Peter, Grenchen
Dürrenmatt Ronnie, Bettlach
Fluri Patrick, Bettlach
Galli Brigitta, Feldbrunnen
Hägeli Yvonne, Grenchen
Käser Christof, Nidau
Künzle Daniel, Elternvertreter, Bern
Ryf Daniel, Grenchen
Schürch Walter, Grenchen
Mit beratender Stimme:
Jeanneret Regula, Leitung Dienste
Marti Patrick, Gesamtleiter
Schild Eric, Co-Leiter Tagesstätte
Kontrollstelle
BDO AG Grenchen
Mitarbeiterinnen
Per 1. Mai 2015 (inkl. Aushilfen, Auszubildende, Praktikantinnen)
Wohnheim / Wohngruppen
Annen Franziska
Co-Leiterin Bärenhöhle
Baerel André
Leiter Delphin
Hug Beatrice
Co-Leiterin Albatros
Lanz Franziska
Leiterin Baldur
Luginbühl Karin
Co-Leiterin Aloha
Lüthi Sandra
Co-Leiterin Baobab
Rohrbach Marlis
Co-Leiterin Bärenhöhle
Sahli Tanja
Co-Leiterin Baobab
Sässeli Andrea
Leiterin Alpha
Schütz Raja
Co-Leiterin Aloha
Sieber Michael
Co-Leiter Chiron
Co-Leiter Chiron
Santana Bonnie
Viehweger Ingula
Leiterin Australien
27
Aebi Rina
Beyeler Esmeralda
Bohnenblust Benjamin
Bürgy Celine
Cattin Damian
Er Raghay Mahfoud
Frattini Marlene
Gartmann Andrea
Gerber Franziska
Günter Barbara
Isch Marianne
Jelkic Sanja
Jordi Michelle
Kaiser Nuscha
Kaufmann Isabelle
Lanz Rebekka
Macedonio Giuseppa
Marino Antonina
Misteli Doris
Oehler Ursula
Racle Fabienne
Schild Janice
Schneeberger Pia
Sinniger Mirjam
Stamenkovska Cvetanka
Stutz Lisa
Voigt Katharina
Wirth Urs
Ammann Kurs
Beyeler Felix
Bozic Ana
Bürki Marina
Delessert Sarah
Feller Nina
Friedli Madeleine
Gasser Danja
Giulianelli Nicola
Hess Diana
Jacques Raymond
Jenny Tamara
Käch-Hagmann Iris
Kasser Rahel
Koeninger Anna
Lerch Tobias
Maier Fabian
M‘Barki Abdelhak
Mutti Pascal
Piotrowska Karolina
Rappo Rahel
Schluep Fabienne
Schulthess Christine
Spiegel Martin
Streit Barbara
Tasker Caroline
von Allmen Mario
Wunderlin Thomas
Nachtwache / Nachtpikett
Müller Ursula
Maurer Denise
Idrizi Merita
Hiermeyer Jane
Probst Linda
Sägesser Liselotte
Zberg Silvia
Hausdienst
Procopio Irène
Benz Marina
Keller Ursula
28
Leiterin
Cherkaoui Najat
Ivanova Ivanka
Beckers Suzanne
Biberstein Sabrina
Bühler Brigitte
Buser Diana
De Vries Thomas
Forbang Angari
Gabert Felix
Gaxherri Ibadete
Gratz Denise
Hörner Philipp
Jasker-Marti Brigitte
Joesler Gertrud
Kaiser Noah
Kaufmann Adrian
Kunz Salome
Leuba Iris
Mamone Marlis
Meier-Pivato Gabriella
Obrist Dieter
Popovic Tiziana
Reist Doris
Schlup Myriam
Seiler Sabrie
Städler Ramona
Stucki Mira
Torre Beatrice
Waldner Ursula
Wyss Aline
Co-Leiterinnen
Ingold Manuela
Walker Lucy
Huser Verena
Pinna Gloria
Tagesstätte
Lamprecht Silvia
Regez Jürg
Schild Eric
Annicchiarico Nicola
Bolliger Maja
Eggli Ingrid
Freudiger Claudine
Huber Viktoria
Joggi Marcel
Koeninger Andreas
Ledermann Cécile
Méndez Fabian
Ryf Susy
Stebler Marie
Verding Charlotte
Wälti Laura
Co-Leiterin Tagesstätte
Co-Leiter Tagesstätte
Co-Leiter Tagesstätte
Bader Sarah
Bürki Fränzi
Frei Desirée
Gasser Kathrin
Huser Sharon
Joray Helene
Köninger Lukas
Loosli Markus
Moser Simon
Schenk Christina
Stettler Tanja
Vessaz Alissa
Yilmaz Batuhan
Transport
Duljahi Adem
Gfeller Egon
Beyeler Laura
Corte Jutta
Frehner Helga
Gfrörer Svea
Joesler Carmen
Kaymaz Gizem
Lanz Michel
Meier Jörg
Müller Priska
Schenk Jennifer
Studer Melanie
Vessaz Daniel
Gfeller Susanna
Leitung und Administration
Marti Patrick
Gesamtleiter (beratendes Mitglied des Stiftungsrates)
Jeanneret Regula
Sachbearbeiterin Administration/Leitung Dienste
Low Haldemann Barbara Sachbearbeiterin Administration
Ruther Claudia
Sachbearbeiterin Administration
Wyss Angelika
Sachbearbeiterin Administration/Öffentlichkeitsarbeit
Personalbestand
Per 1. Mai 2015: 161 Personen, ergeben total 104,07 Vollstellen
Ausbildungsabschlüsse
Seiler Sabrina
Aebi Rina
Gfrörer Svea
Ayhan Gizem
Beyeler Laura
Koch Florin
Igit Ibrahim
Fachfrau Betreuung
Fachfrau Betreuung
Fachfrau Betreuung
Fachfrau Betreuung
Assistentin Gesundheit und Soziales
Assistent Gesundheit und Soziales
Küchenangestellter
Rücktritte aus dem Stiftungsrat
Alfred Kehrli nach 4 Jahren
29
Bewohnerinnen und Externat Tagesstätte
Per 1. Mai 2015
Wohngruppe Albatros
Andres Therese
Wicki Roland
Wohngruppe Alpha
Basei Ermanno
Flury Ruth
Meier Beat
Wohngruppe Aloha
Blaser Stephanie
Kosic Vidoslav
Bolliger Elvira
Zahnd Stefan
Maggio Ivan
Zurbuchen Michelle
Brammertz Beatrix
Heutschi Marc
Fellmann Brigitte
Künzle Hélène
Fuhrer Urs
Palermo Alessandro
Kestenholz Melanie
Zenuni Faton
Wohngruppe Australien
Aeschbacher Daniela
Castelli Jessica
Gigliotti Salvatore
Ozan Neslihan
Wyss Eduard
Wohngruppe Baldur
Forster Darius
Meyer Manuela
Kopp Kevin
Steuri Oliver
Wohngruppe Bärenhöhle
Grossenbacher Bruno
Hug Dominik
Kilchenmann Esther
Pisella Ignazia
Kehrli Carole
Stevanon Laurent
Wohngruppe Baobab
Emch Margrit
Scholl Eveline
Fregno Renzo
Shala Muamet
Jäggi Andrea
Zehr Nadja
Wohngruppe Chiron
Ackermann Erika
Gilomen Stefan
Suntheim Joachim
Beuggert Michel
Gorana Alija
Szente Deny
Biedermann André
Hermann Kevin
Tschaggelar Sibylle
Briggen Christiana
Köhli Mirjam
Hofer Manfred
Rüfli Patrick
Cicek Samuel
Fuchs Regina
Juillerat Isabelle
Leimer Thomas
Weingart Reto
Dubois Sascha
Ibraimi Merita
Kammermann Boris
Nuredini Patim
Yildiz Sevcan
Wohngruppe Delphin
Blaser Leila
Hug Christoph
Steiger Jörg
30
Grogg Nicole
Stampfli Manuela
Erb Verena
Traut Manuel
Externat Tagesstätte
Amato Antonino
Eng Stephanie
Iyase Blessing
Lo Presti Franco
Schori Ruth
Adresse und Telefonnummern
Leitung
032 654 22 40
Sekretariat
032 654 22 44
Fax
032 654 22 45
[email protected]
Homepagewww.ssbg.ch
Tagesstätte
032 654 22 48
A1
Wohngruppen
A2
A3
A4
B1
B2
B3
Albatros
Alpha
Aloha
Australien
Baldur
Bärenhöhle
Baobab
Chiron
Delphin
032 654 22 51
032 654 22 53
032 654 22 52
032 654 22 54
032 654 22 57
032 654 22 58
032 654 22 59
032 530 02 72
032 530 09 99
Küche
032 654 22 50
Postadresse
Riedernstrasse 8, Postfach 954, 2540 Grenchen
Bankverbindung
Regiobank Grenchen
CH73 0878 5016 0010 3170 9
Spendenkonti
PC 45-120-2
31
Fonds für Härtefälle, Fonds für Ferienlager
Fonds Allgemein, Fonds Bau
Bilanz
31.12.2014
CHF
Kassen
Regiobank
SLB
Wertschriften
Flüssige Mittel
30 082
489 320
100 404
17 184
636 990
Debitoren
585 387
Andere Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzung
UMLAUFVERMÖGEN
Liegenschaften Riedernstrasse
Liegenschaft Bielstrasse
Investition Delphin
Mobiliar/Einrichtungen
Informatik
Bau- und Einrichtungsbeiträge BSV
Fahrzeuge
Sachanlagen
32
15 403
169 996
1 407 777
11 240 000
830 000
32 000
321 000
42 000
-4 247 333
76 000
8 293 667
ANLAGEVERMÖGEN
8 293 667
AKTIVEN
9 701 444
Vorjahr
CHF
23 689
251 629
0
12 400
287 718
906 126
24 633
123 576
1 342 052
11 629 000
256 000
37 000
326 000
25 000
-4 247 333
115 000
8 140 667
8 140 667
9 482 719
31.12.2014
CHF
Vorjahr
CHF
269 620
98 083
Regiobank
Darlehen Fonds
Kurzfristige Verbindlichkeiten
0
1 026 475
1 026 475
14 877 1 054 202
1 066 079
Hypotheken
Langfristige Verbindlichkeiten
5 100 000
5 100 000
Kreditoren
FREMDKAPITAL
6 756 760
Stiftungskapital
Eigenkapital Liegenschaften
Vortrag Vorjahre
Ertragsüberschuss
EIGENKAPITAL
300 000
2 302 922
439 977
-98 214
2 944 684
4 900 000
4 900 000
372 658
6 439 821
300 000
2 302 922
295 612
144 365
3 042 899
PASSIVEN
9 701 444
9 482 719
Passive Rechnungsabgrenzung
33
360 664
Betriebsrechnung
Beiträge Betreute
Produkte Verkauf TS
Verpflegung Dritte
Erträge Leistungen an Personal / übrige Erlöse
Mehrwertsteueraufwand
Betriebsertrag
2014
CHF
11 085 181
109 561
117 832
112 054
-13 942
11 410 686
Löhne
Sozialleistungen
Personalnebenaufwand
Personalaufwand
-8 076 028
-1 181 748
-148 543
-9 406 320
Medizinischer Bedarf
Lebensmittel und Getränke
Haushalt
Betreutenaufwand
-48 674
-440 832
-47 572
-537 078
Unterhalt und Reparaturen Immobilien
Unterhalt und Reparaturen Mobilien
Unterhalt und Reparaturen Fahrzeuge
Werkstattmaterial (Abwart)
Unterhalt und Reparaturen
-86 279
-103 230
-34 736
-255
-224 500
Werkzeug- und Materialaufwand
Kapitalzinsen und Bankspesen
Mietzinsen
Abschreibungen Liegenschaft
Abschreibungen Mobiliar/Einrichtungen
Abschreibungen Informatik
Abschreibungen Fahrzeuge
Aufwand für Anlagennutzung
Strom
Heizung
Wasser
Energie und Wasser
Betriebsaufwand (Übertrag)
34
-66 116
-184 322
-67 371
-429 787
-45 965
-22 895
-39 000
-789 340
-44 450
-29 639
-20 526
-94 614
-11 117 968
Vorjahr
CHF
10 714 399
84 872
118 380
102 602
-12 978
11 007 275
-7 626 109
-1 114 456
-172 962
-8 913 527
-42 990
-431 060
-65 202
-539 251
-98 012
-124 959
-47 905
-4 201
-275 077
-48 648
-211 159
-68 620
-400 791
-43 563
-9 742
-39 356
-773 232
-33 498
-39 766
-22 168
-95 432
-10 645 167
Betriebsaufwand (Übertrag)
Büromaterial/Drucksachen
Jahresbericht
Telefon/Porti
Zeitungen/Fachliteratur
Informatikaufwand
Aufwand admin. Fremdleistungen
/Beratungen
Übriger Büro- und Verwaltungsaufwand
Verwaltungsaufwand
Vorjahr
CHF
-11 117 968
-10 645 167
-25 178
-9 555
-19 740
-717
-10 679
-10 226
-45 677
-10 591
-24 574
-761
-16 104
-83 658
-13 475
-194 840
Freizeitgestaltung/Ausflüge
-34 025
Versicherungen
Unfallversicherung für Betreute
Gebühren und Abgaben
Transport Betreute
Übriger Sachaufwand
Übriger Betriebsaufwand
-18 486
-10 595
-61 086
-17 705
-54 195
-162 067
Betriebsaufwand
ERTRAGSÜBERSCHUSS
35
2014
CHF
-11 508 900
-98 214
-9 457
-85 552
-20 168
-16 619
-9 852
-51 282
-17 091
-17 179
-112 023
-10 862 910
144 365
Fondsrechnung
Bilanz Fonds
31.12.2014
CHF
Vorjahr
CHF
Postkonti
Darlehen Betrieb
Umlaufvermögen
71 625
1 026 475
1 098 101
Beteiligung rodania Gastro AG
Liegenschaften Fonds
Anlagevermögen
100 000
2 034 000
2 134 000
50 671
1 054 202
1 104 874
0
2 034 000
2 034 000
Passiven
3 232 101
3 138 874
2 150
900 000
902 150
2 150
950 000
952 150
Allgemeiner Fonds
Fonds für Härtefälle
Fonds für Ferienlager
Baufonds
Fondskapital
1 796 119
31 005
74 053
428 773
2 329 951
1 674 057
29 632
66 700
416 334
2 186 724
Passiven
3 232 101
3 138 874
Passive Rechnungsabgrenzung
Hypothekarschuld Fonds
Fremdkapital
Erfolgsrechnung Fonds
2014
CHF
Vorjahr
CHF
Allgemeiner Fonds
Fonds für Härtefälle
Fonds für Ferienlager
Trauergaben (allg. Fonds)
Zinsen
Fondsertrag
102 193
4 630
74 759
15 016
25 967
222 564
-46 225
-4 150
-69 477
0.00
-119 852
54 126
3 430
42 172
9 132
30 287
139 146
-62 371
-5 295
-56 439
0.00
-124 105
Liegenschaftsertrag Fonds
Nebenkosten Fonds Liegenschaften
Hypothekarzinsen Fonds Liegenschaften
Liegenschaftsrechnung
82 167
-26 971
-14 681
40 515
82 565
-5 699
-19 134
57 732
Ertrags-/Aufwandüberschuss
143 227
72 773
Allgemeiner Fonds
Fonds für Härtefälle
Fonds für Ferienlager
Baufonds
Fondsaufwand
36
Bericht der Kontrollstelle
37
Anhang
1.
Allgemeine Angaben
1.1 Organisation der Stiftung
1.1.1.Stiftungszweck
Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung durch die Schaffung
und den Betrieb geeigneter Institutionen eine möglichst selbstbestimmte und selb­
ständige Lebensführung nach sozial- und heilpädagogischen Grundsätzen zu er­
möglichen. Die Stiftung sucht diesen Zweck insbesondere durch die Schaffung, den
Betrieb und den Unterhalt geeigneter Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu
erreichen. Sie erstreckt ihre Tätigkeit zugunsten erwachsener Menschen mit einer
geistigen oder mehrfachen Behinderung, insbesondere aus dem Kanton Solothurn,
dem Kanton Bern sowie den umliegenden Kantonen.
1.1.2.Rechtsgrundlagen
Stiftungsstatuten vom 1. Januar 1999 (Änderungen 9. Dezember 2005)
Stiftungsreglement vom 1. Januar 1999 (Änderungen 13. August 2001 /
9. ­Dezember 2005)
1.1.3.Organe der Stiftung
StiftungsratFunktionZeichnungsberechtigungAmtsdauer
Thomas Vogt
Präsident
Kollektiv zu Zweien
bis zur Demission
Enzo Armellino
Vize-Präsident Kollektiv zu Zweien
bis zur Demission
Peter Brotschi
Mitglied
bis zur Demission
Ronnie Dürrenmatt Mitglied
Kollektiv zu Zweien
bis zur Demission
Patrick Fluri
Mitglied
bis zur Demission
Brigitta Galli
Mitglied
bis zur Demission
Yvonne Hägeli Mitglied
bis zur Demission
Christof Käser
Mitglied
bis zur Demission
Jürg Künzle
Mitgliedab Mai 2014
bis zur Demission
Alfred Kehrli
Mitglied
bis Mai 2014
Daniel Ryf
Mitgliedab Januar 2014
bis zur Demission
Walter Schürch
Mitglied
bis zur Demission
Geschäftsführung
Patrick Marti
Kollektiv zu Zweien
Buchführung Regula Jeanneret
Kollektiv zu Zweien
Revisionsstelle
BDO AG, Grenchen
2.
Übertrag Eigenkapital aus Fonds Fundraising
Das im Zusammenhang mit dem Neubau gespendete Geld von gut CHF 2.3 Mio.
wurde per 1. Januar 2007 von der Fondsrechnung in die Betriebsrechnung übertra­
gen und wird dort separat als Ei-genkapital Liegenschaften ausgewiesen.
38
3.
Entwicklung Betrieb
Die Stiftung für Schwerbehinderte führt den Betrieb in Anlehnung an die Bezeich­
nung des Areals (früherer Besitzer) unter dem Namen rodania. Die mit den Neuund Umbauten erreichten Kapazitäten konnten im Jahr 2014 wie in den Vorjahren
ausgelastet werden.
Die Aussenwohngruppe Chiron hat sich wie im Vorjahr positiv entwickelt und wur­
de im Verlauf 2014 erweitert. Ebenfalls hat sich die im 2013 eröffnete Aussenwohn­
gruppe Delphin bewährt und war entsprechend ausgelastet.
4.
Entschädigung an Stiftungsräte
Pro Stiftungsjahr wird den Räten eine Pauschale von CHF 500 und dem Vize-Präsi­
denten von CHF 750 in Form eines Gutscheins abgegeben. Dem Präsidenten wer­
den CHF 1 000 in bar abgegeben.
5.
Gesetzliche Angaben gemäss Art. 83a ZGB
2014Vorjahr
CHF
CHF
Eigentumsbeschränkungen für eigene Verpflichtungen
•Liegenschaften Riedernstrasse (Buchwert)
11 240 000.00 11 629 000.00
•Liegenschaften Fonds Brühlstrasse (Buchwert)
2 034 000.00 2 034 000.00
Keine weiteren Verpfändungen oder Belastungen von Vermögenswerten während
des Jahres oder am Bilanzstichtag.
Brandversicherungswerte der Sachanlagen
•Mobiliar, Einrichtungen
•Liegenschaften Riedernstrasse
•Liegenschaft Bielstrasse
•Liegenschaft Fonds Brühlstrasse
3 000 000.00
3 000 000.00
13 698 990.00 13 698 990.00
2 404 500.00
2 404 500.00
2 380 000.00 2 380 000.00
Wesentliche Beteiligungen
•Beteiligung rodania Gastro AG, Grenchen
Betrieb eines Gastronomieunternehmens, welches ermöglicht Menschen mit
­einer geistigen, mehrfachen oder sonstigen Behinderung in einen sinnvollen
­Arbeitsprozess einzugliedern.
100 000.00
n/a
(Buchwert)
•100 Namenaktien à nom. CHF 1 000.00
Quote = 100 % / Gründung am 16. Dezember 2014 100 000.00
n/a
(nom. Wert)
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
•Noventus Vorsorgelösungen
90 761.10
75 961.50
Angaben über die Durchführung einer Risikobeurteilung
Der Stiftungsrat hat anlässlich der Sitzung vom 21. November 2014 über die beste­
henden Risiken diskutiert und diese bewertet. Die daraus resultierenden wesentli­
chen Risiken werden erfasst und mögliche Massnahmen zur Vermeidung, Vermin­
derung oder Überwälzung getroffen.
Nach den Erkenntnissen aus dieser Beurteilung sind keine Risiken bekannt, auf­
grund derer in der vorliegenden Jahresrechnung besondere Wertberichtigungen
oder Rückstellungen nötig sind.
Eine Neubeurteilung wird jährlich mindestens einmal vorgenommen.
39
40