Juni/Juli 2016 - Das Meininger Theater

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Juni/Juli 2016 - Das Meininger Theater
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MMERPAUSE
LETZTE AUSGABE VOR DER SO
bis 8. August
Die Theaterkasse ist vom 4. Juli
kauf läuft weiter.
geschlossen. Der Online-Karten
DIE THEATERSEITEN
SC H AUSPI EL • M USI K T H E AT E R • KONZ E RT • P U P P EN T H E AT E R • BALLE T T
Ausgabe Juni / Juli 2016
MT 1
K OLU MN E
Clark Rundell
dirigiert die
„Very British“Konzerte im
Dampflokwerk. Lesen
Sie mehr dazu
auf Seite 2.
Nächster Halt: Meiningen!
Es ist kaum verwunderlich, dass sich
seit Jahrhunderten Gastdirigenten in
Meiningen verlieben! Gleichzuziehen
mit der malerischen Schönheit der Stadt
– oder sie womöglich noch zu übertreffen
– vermag die fabelhafte Hofkapelle, der
wunderschöne Konzertsaal und das
Publikum, das so aufgeschlossen und
begeisterungsfähig ist, wie man es sich
nur wünschen kann.
Das erste Programm, das ich in Meiningen
dirigiert habe, beinhaltete zwei ameri­
kanische Werke: die Filmmusik-Suite „On
the Waterfront“ von Leonard Bernstein
und das aktuelle Doppelkonzert für
Pauken von Philip Glass. Keines dieser
Stücke wurde jemals auch nur in der
Nähe von Meiningen aufgeführt, eines
war sogar eine Deutsche Erstaufführung.
In anderen Teilen der Welt hätte man das
als großes Risiko empfunden. Nicht so in
Meiningen: Der Saal war gut gefüllt und
das Publikum war von den neuen Klängen
begeistert. Ehrlich gesagt konnte ich es
kaum glauben. Mein guter Freund und
früherer Schüler GMD Philippe Bach hatte
mich um eine mutige Programmauswahl
gebeten, und ich hatte Sorge, wir seien
zu weit gegangen. Er wusste aber, dass
die Meininger Konzertbesucher diese
neuen Klänge mit den offenen Ohren
und dem fachkundigem Urteil aufnehmen
würden, die einst im 19. Jahrhundert
die neue Musik eines Johannes Brahms
willkommen geheißen haben.
Die Konzerte im Juli werden so viel Spaß
machen! Wir haben wieder einmal einiges
an Musik in das Programm aufgenommen,
die das Publikum möglicherweise nicht
kennt – hauptsächlich britische Werke
mit diesem ganz speziellen britischen
Sinn für Humor. Sir Malcolm Arnolds
„Schottische Tänze“ zum Beispiel
nehmen nicht nur die Ungeschliffenheit
des Dudelsackklangs auf. Eines der
Orchestermitglieder liefert außerdem
eine ziemlich exakte Darstellung eines
beschwipsten Zustandes. Wir spielen
auch Ausschnitte aus Sir William Waltons
„Façade“. Der Untertitel des Stücks lautet
„an entertainment“, und die irrwitzigen,
beinahe schon sinnlosen Gedichte Edith
Sitwell hat Walton mit sehr viel Witz und
Virtuosität in Musik umgesetzt. Und wir
prosten der Queen zu mit dem Marsch
„Crown Imperial“, 1937 für die Krönung
von George VI. geschrieben. Wo wäre
Großbritannien ohne seine geliebte
königliche Familie – manchmal muss
ich mich selbst daran erinnern, dass ich
Amerikaner bin!
Als Mann für Neue Musik trete ich häufig
an ungewöhnlichen Orten auf – zum
Beispiel in einer holländischen Fabrik, wo
man früher Salbe für wunde Babypopos
hergestellt hat. Aber in der Tat bin ich jetzt
zum ersten Mal in einer Lokwerkstatt zu
Gast. Ich finde es großartig, wenn solche
majestätischen alten Räume auf derart
kreative Weise genutzt werden.
In Vorfreude auf Meiningen und unsere
Konzerte, Ihr C. Rundell.
Clark Rundell leitet das Ensemble
10/10 des Royal Liverpool
Philharmonic Orchestra sowie
das Chester Music Festival. Als
Gastdirigent steht er u.a. am Pult
des BBC Philharmonic Orchestra
und London Symphony Orchestra.
Er überschreitet Genregrenzen in
Orchesterprojekten mit Künstlern
wie Elvis Costello, Tim Garland und
dem Wayne Shorter Quartet.
O PE R E TTE N PR EMIER E
Heißer als Gulaschsaft
Regisseur Wolfgang Dosch im Gespräch über Emmerich Kálmáns „Gräfin Mariza“
Musikalische Leitung: MARIO HARTMUTH
Regie: WOLFGANG DOSCH
Bühnenbild: HELGE ULLMANN
Kostüme: ANNETTE MEY
Chor: MARTIN WETTGES
Choreografie: ANDRIS PLUCIS
Dramaturgie: ANNA KATHARINA SETECKI
Herr Dosch, Sie inszenieren seit Jahrzehnten
Musiktheater, hauptsächlich Operetten, und
gelten als Fachmann des musikalischen Unterhaltungstheaters. Warum Operette?
Warum nicht? Die Kunstform ist ein integraler Bestandteil unserer Kultur. Sie bietet
die Möglichkeit, Menschen große Gefühle
vorzuleben. Sie macht das Leben leichter
und lächelnde Menschen sind zweifellos die
besseren. Wenn man erleichtert aus dem
Theater hinausgeht, hat man eine positive
Aura. Unterhaltung mit Haltung zu machen,
ist mein Anliegen.
Das kann die „Gräfin Mariza“ ,leisten‘ –
auch heute noch?
Auf jeden Fall. Auch wenn man bemerken
kann, es gibt keine Grafen und Gräfinnen
mehr, so gibt es aber trotzdem Unterschiede,
wo Beziehungen in Frage gestellt werden: von
der Gesellschaft, von mir selber. Deswegen
bin ich davon überzeugt, aus diesem Stoff etwas rausholen zu können, ohne ihn plakativ
zu gestalten. Ich bin auch der Meinung, dass
die Geschichte nicht besser wird, indem man
sie entzaubert und im Realismus spielt. Ich
glaube, das halten die Stücke auch nicht aus,
da sie anders intendiert sind. In diesem Fall
müsste man die Operette anders bearbeiten
und sie auch mit einem anderen Orchester
realisieren. Dazu ist sie dann gesanglich aber
doch zu sehr Große Oper. Für mich gehört
„Gräfin Mariza“ zu den Meisterwerken des
musikalischen Unterhaltungstheaters des 20.
Jahrhunderts.
Zum fünften Mal inszenieren Sie nun „Gräfin
Mariza“. Wird sie Ihnen nicht langweilig?
Wolfgang Dosch
auch sehr überhöhten Gesang als auch Tanz
ihre Anforderungen stellt.
Wie ist das bei unserem Ensemble?
Gerade sind wir noch am Anfang, aber bisher ist mein Eindruck schauspielerisch als
auch vokal sehr gut. Schauspielerisch wird
viel angeboten, sie sind flexibel und sehr gut
vorbereitet. Es ist ein junges Ensemble, was
bei Operette auch wichtig ist. Die Darsteller
müssen jung und attraktiv sein und gut singen können. Der Meininger Chor ist ein profundes Sänger-Darsteller-Ensemble, das so
viel Potential hat, dass die Choristen die Charakterrollen mit großer Professionalität und
Phantasie hervorragend umsetzen können.
Wie in einigen anderen Operetten auch,
wird in „Gräfin Mariza“ von „Zigeunern“
gesprochen. Wie gehen Sie damit um?
Wir kommen um das Wort „Zigeuner“ nicht
herum. Ich kenne in Wien einen Roma, der
ist Zymbal-Spieler in einem Restaurant und
besteht darauf, „Zigeuner“ genannt zu werden. Ich kenne auch ganz viele, denen diese
wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas
wahnsinnig auf die Nerven geht. Und natürlich macht der Ton die Musik! Das Bild der Zigeuner in „Gräfin Mariza“ finde ich insofern
sehr moralisch, da sie hier die Gutmenschen
darstellen.
Was wird das Publikum erwarten?
Große Gefühle, große Leidenschaft, Sehnsucht nach Glück, Lebenserleichterung,
Beglückung – und einen schönen Theaterabend, bei dem hoffentlich möglichst viel von
der Lust, die wir haben, auf das Publikum
überspringt. Mit Charles Kálmán verbindet
mich eine jahrelange Freundschaft. Er sagte
immer: „Papi wollte die Menschen glücklich
machen!“ Genau das möchte ich auch!
Wie gefällt Ihnen Meiningen?
Es ist eine Oase! Ich fühle mich wie auf Kur:
eine Kuranstalt, in der ich Operette machen
darf. Das Großartige ist natürlich, dass es so
eine theaterverrückte Stadt ist.
Vorabwerbemotiv: M. Reinhard und C. Ribero-Souza bereiten das ungarische Nationalgericht zu.
Ich habe das Stück oft inszeniert, habe es oft
gespielt – da ist man natürlich fixiert und in
einem Tunnel drin. Aber dadurch, dass ich
es selber sehr unterschiedlich gespielt habe
und durch die Ausstattungsteams oder dramaturgischen Denkfabriken, mit denen man
zusammenarbeitet, habe ich es immer wieder anderes gestaltet.
Es ist ein Stück, das ich immer machen kann
und mir wirklich nie langweilig wird. Witz,
Leichtigkeit und Natürlichkeit Kálmáns, seine
musikalische Kraft und sein musikalischer
Einfallsreichtum sind großartig. Und fast alle
Gesangsnummern sind Hits – mindestens
jede zweite Nummer nimmst du mit nach
Haus. Es ist eine große Qualität des Komponisten, nicht billigen Schlager zu schreiben,
sondern Melodien.
Sie sind selbst ausgebildeter Schauspieler
und Sänger – hilft das bei Ihrer Arbeit als
Regisseur?
Es kann vorteilhaft sein, wenn man selber
mehrere Abende auf der Bühne gestanden
hat und weiß, wie man sich da draußen fühlt.
Wenn man weiß, wann man sich vielleicht
schämt, wenn etwas missglückt, aber auch,
wenn man irrsinnig glücklich ist und dieses
Glücksgefühl auf andere überspringen lassen möchte. Ich kann erkennen, wenn sich
jemand nicht wohlfühlt oder nicht wohlfühlen kann. Wenn man sängerisch atmen muss,
weil da ein großes Orchester ist, ist die Natürlichkeit eine andere – als wenn man einen
Schauspielton hat. Operette hat diesbezüglich schon ihren eigenen Stil und ihre eigenen Gesetze, da sie sowohl an Schauspiel als
Mit: SYLVIA HOFMANN, CAROLINA KROGIUS/SONJA FREITAG, MONIKA REINHARD,
CAMILA RIBERO-SOUZA/SONJA FREITAG,
KATI RÜCKER; STEFFEN KÖLLNER, LARS
KRETZER, THOMAS LÜLLIG, STAN MEUS,
ERNST VOLKER SCHWARZ, DANIEL SZEILI;
Ballett Eisenach; Chor des Meininger Theaters; Meininger Hofkapelle
Matinee:
SO, 12.06., 11.15 Uhr, Foyer, Eintritt frei
Premieren:
FR, 24.06., 19.30 Uhr, Großes Haus
SO, 26.06., 19.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen:
FR, 01.07., 19.30 Uhr, Großes Haus;
weitere Termine in der Spielzeit 2016/17
SCHAUSPIELPREMIERE
Verführung der Jugend
Kost-Probe:
Ödön von Horváths „Jugend ohne Gott“ in den Kammerspielen
Regie: MARTINA GREDLER
Bühne & Kostüme:
ANNELIESE NEUDECKER
Dramaturgie: ANNA KATHARINA SETECKI
1934: Das erste „Hochland-Lager“ der Hitlerjugend findet in der Nähe von Murnau
statt. Auf dem „Thing-Platz“ des Zeltlagers,
in dem 6.000 Jungen in 320 Zelten den Sommer verbringen, steht eine schwarze Wand
mit dem Schriftzug „Wir sind zum Sterben
für Deutschland geboren“.
2014: Die Bundeswehr schaltet in der Teen­
ager-Zeitschrift Bravo eine Anzeige: „Du
hast Lust auf Action? Du möchtest dir dein
eigenes Bild von der Bundeswehr und dem
Soldatenberuf machen? Dann haben wir genau das Richtige für dich! Melde dich jetzt
an und mach bei den Bw-Adventure Camps
2014 mit. Auf die Plätze, fertig, Abenteuer!“
2015: Verschiedene Medien berichten, dass
Jugendliche aus Deutschland und Österreich
in den Dschihad ziehen, rekrutiert vom IS
über soziale Netzwerke, ohne jemals vorher
Kontakt mit dem Islam gehabt zu haben.
Immer wieder sind es gerade Jugendliche,
die von Ideologien verführt, von Machtha-
bern für kriegerische Zwecke und Interessen
missbraucht werden.
Die Jugend in Ödön von Horváths „Jugend
ohne Gott“ ist eine manipulierte Jugend in
einem faschistischen Staat. Zum Militarismus,
zum Krieg erzogen, wirken die Schüler auf
ihren Lehrer verroht, kalt und verachtenswert. Im Unterricht geben sie das wieder,
was ihnen die Propaganda gelehrt hat: „Alle
Neger sind hinterlistig, feig und faul.“ Sie
rütteln an den humanistischen Grundwerten
ihres Lehrers – aber nur kurz, denn schließlich möchte dieser nicht seinen Broterwerb
verlieren, indem er etwas gegen die Äußerungen der Schüler und damit gegen den
Staat sagt. Oder hätte er vielleicht doch dagegen handeln müssen? Noch einmal wird
er mit seinem Opportunismus konfrontiert.
Als sich die Klasse zur „vormilitärischen
Ausbildung“ im Zeltlager befindet, wird ein
Schüler ermordet. Der tote Schüler ist der N,
den man zuvor beschuldigt hatte, das Tagebuch des Z gelesen zu haben. In jenem Tagebuch, das Z in einem Kästchen aufbewahrt,
steht geschrieben: „Jeder, der mein Kästchen
anrührt, stirbt!“ So wird der Z des Mordes
verdächtigt. Doch nicht der N war es, der das
Kästchen aufbrach, sondern der Lehrer. Wieder muss sich der Lehrer fragen, wie sehr er
sich schuldig macht, wenn er schweigt.
Mit erschreckender Voraussicht schildert
Ödön von Horváth in seinem vorletzten Roman „Jugend ohne Gott“ Ereignisse, die erst
nach seinem Tod 1938 Wirklichkeit wurden.
Er verfasste ihn innerhalb von zwei Wochen
im Sommer 1937; mit den Vorarbeiten hatte
er bereits 1933/34 begonnen, darunter das
Dramenfragment „Der Lenz ist da! Ein Frühlingserwachen in unserer Zeit“, mit dem er in
der Tradition Wedekinds die Sexualisierung
und Brutalisierung der Jugend auf die Bühne
bringen wollte. Direkt nach seiner Veröffentlichung im Oktober 1937 wurde der Roman
in acht Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 1938
wurde der Roman aufgrund seiner „pazifistischen Tendenzen“ auf die Liste des „schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Seit seiner Neuauflage 1948 zählt er
zu den wichtigsten Büchern im Kanon der
antifaschistischen Literatur.
Mit: MERET ENGELHARDT, KATHRIN HORODYNSKI, ANNA KRESTEL, CARLA WITTE;
HAGEN BÄHR, VIVIAN FREY, PETER LIEB­AUG
DI, 31.05., 19.00 Uhr, Kammerspiele
Eintritt frei
Premiere:
DO, 09.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen:
SO 12.06., SA 18.06. und FR 24.06., jeweils
20.00 Uhr, Kammerspiele; weitere Termine
in der Spielzeit 2016/17
Björn Boresch, Hagen Bähr, Vivian Frey
Ausgabe Juni 2016
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8 . S IN FO N IE K ONZ E R T
L ESU NG
Ins Nirwana mit Hans von Bülow
Konzert ehrt Bülow mit musikalischen Stationen seiner Karriere
Das 8. Sinfoniekonzert der Meininger Hofkapelle ist ihrem ehemaligen Hofkapellmeister
Freiherr Hans Guido von Bülow gewidmet.
Der 1830 geborene Bülow war eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Musikleben des
19. Jahrhunderts und prägend für das Bild des
exzentrisch-genialen Titanen am Dirigentenpult, das die strenge Tradition der Kapellmeister ablöste und in späteren Jahrzehnten Nachfolger wie Wilhelm Furtwängler, Herbert von
Karajan, Valery Gergiev oder Riccardo Muti
fand. Seine Uraufführungsinterpretationen von
wichtigen Werken z.B. Richard Wagners setzten
Maßstäbe. Doch verstand sich Bülow auch als
Klaviervirtuose und Komponist. So wurde das
1. Klavierkonzert von Pjotr Illitsch Tschaikowski
(1840-1893), das an diesem Abend erklingen
wird, von ihm im Jahre 1875 in Bosten uraufgeführt – und an der Komposition „Nirwana.
Symphonisches Stimmungsbild für großes Orchester op. 20“ arbeitete er viele Jahre seines
Lebens. Bülow hatte bei Friedrich Wieck (dem
Vater von Clara Schumann) Klavierunterricht
erhalten – und sollte eigentlich in Leipzig Jura
studieren, jedoch kam er hier mit dem Komponisten Franz Liszt in Kontakt und entschied
sich dann endgültig für eine musikalische Karriere. Es folgten die Heirat mit Liszts Tochter
Cosima und die bekannte Dreieckssituation
des Ehepaares in der Beziehung mit Richard
Wagner. 1864 wurde Bülow Hofkapellmeister
in München. Nach dem Bruch mit Wagner und
der Scheidung von Cosima 1870 widmete er
sich intensiv seinen Konzertreisen um die ganze
Welt. 1880 wurde er dann nach Meiningen berufen, wo er die Hofkapelle zu musikalischen
N EU E G ESIC H T E R
rigenten und Interpreten seiner Werke sehr
schätzte. Am Flügel erleben Sie Balázs Demény,
den Gewinner des Internationalen Hans-vonBülow-Klavierwettbewerbs 2015. Der junge Pianist wurde 1989 im rumänischen Cluj geboren
und erhielt seine Ausbildung in Budapest und an
der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
Seit 2013 ist er in der Meisterklasse von Prof.
Pascal Devoyon an der Universität der Künste
in Berlin. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe.
Als Dirigent erleben Sie Jesús López-Cobos.
Der Spanier war von 1981 bis 1990 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin, leitete
später das Spanische Nationalorchester, das
Cincinnati Symphonic Orchestra und war musikalischer Leiter des Teatro Real in Madrid. Als
Gastdirigent arbeitete er mit fast allen großen
internationalen Klangkörpern zusammen.
Balázs Demény
Höhenflügen inspirierte und zu einem der renommiertesten Klangkörpern Europas aufbaute.
Aus diesem musikalischen Grundstock formte
Bülow dann ab 1887 auch die Berliner Philharmoniker zu einem Weltklasseorchester.
Das dritte Werk, das die Meininger Hofkapelle
im Programm des 8. Sinfoniekonzertes hat, ist
Antonín Dvořáks 5. Sinfonie in F-Dur opus 76.
Die 1875 entstandene Komposition enthält vor
allem im 2. Satz starke Anklänge an Johannes
Brahms, der den tschechischen Kollegen sehr
förderte. Gewidmet ist die gesamte Sinfonie
jedoch Hans von Bülow, den Dvořák als Di-
Solisten: BALÁZS DEMÉNY (Klavier),
Gewinner des Bülow-Wettbewerbs 2015,
Dirigent: JESÚS LÓPEZ-COBOS
Hans von Bülow (1830-1894)
Nirwana. Symphonisches Stimmungsbild für
großes Orchester op. 20
Peter Tschaikowski (1840-1893)
Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
Antonín Dvořák (1841-1904)
Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76
Termin:
DO, 02.06., 19.30 Uhr, Großes Haus
Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Foyer
K O N Z E R TE I M D A MP FLOKWER K
Eine Nacht in Berlin. Achim, ein 40-jähriger
Bauzeichner, hat nach langem Zögern seine
Fähigkeiten als stürmischer Liebhaber im Internet kundgetan, zum ersten Mal. Akribisch und
gewissenhaft, wie es seine Art ist, hat der „Wilmersdorfer Wolf“ den Abend vorausgeplant
und eine ganze Reihe erotischer Attraktionen
vorbereitet. Kathrin, eine 33-jährige Zahnärztin,
die schon etliche derartige Abenteuer hinter
sich hat, ist neugierig geworden. Bald muss sie
aber feststellen, dass es sich bei ihrem stürmischen Achim um einen blutigen Anfänger
in der Blind-Date-Szene zu handeln scheint. In
dieser erotischen Nacht, die quer durch Berlin
führt, geht alles schief, was schiefgehen kann.
Als die Sonne aufgeht über der Stadt, nimmt das
Abenteuer zwischen Kathrin und Achim jedoch
eine höchst ungeahnte Wendung.
Erleben Sie die beiden aus TV und Film („Tatort“, „Kluftinger“, „3 Zimmer, Küche, Bad“ uvm.)
bekannten Schauspieler, Katharina Spiering und
Jockel Tschiersch, in einem witzigen und auch
deftigen Leseduell über die Banalisierung der
Sexualität und die Wirren vorsätzlicher Erotik.
Termin:
SA, 11.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Extrachor sucht Sänger!
Sie wussten schon immer, dass Sie auf die ganz große Bühne gehören? Sie möchten gemeinsam mit den Stars des Meininger Theaters singen? Wir suchen gesanglich vorgebildete, chorerfahrene Laiensänger jeden Alters, die in großbesetzten Opern den professionellen Hauschor verstärken wollen. Die Proben des Extrachors finden regelmäßig
mittwochs von 20.00 bis 22.00 Uhr im Meininger Theater statt. Alle Interessenten richten
bitte ihre Bewerbungen mit kurzen Angaben zur Gesangs- und (falls vorhanden) Bühnenerfahrung an Chordirektor Martin Wettges: [email protected]
„Wahnsinnig. Schön.“
Sommerliche Abschlusskonzerte
„Elif Aytekin als Lucia […] wirkt zart, freundlich, selbstbewusst, angetrieben nur von ihrer
leidenschaftlichen Liebe […] Mit ihrem klaren,
fein nuancierten Sopran gestaltet sie eine überaus anrührende Lucia, kann mit ihrer Stimme
mühelos die höchsten, nie grell erscheinenden
Höhen rein und hellglänzend erklimmen […]
Das Publikum im voll besetzten Haus rastet bei
solchen Leistungen vor Begeisterung schier aus
und feiert am Ende mit lautem Jubel, stehenden Ovationen und rhythmischem Klatschen
lange alle Mitwirkenden, vor allem natürlich
die wunderbare Titelheldin.“ OPERNNETZ
steht unter der musikalischen Reiseleitung
von Clark Rundell, der als Professor an der
Musikhochschule Manchester selbst seit Jahren im „Land of Hope and Glory“ lebt. Doch
auch aus seinem amerikanischen Geburtsland bringt er Musik mit nach Meiningen, und
so kann man sich auf berühmte BroadwayMelodien freuen. Dargeboten werden diese
von den Meininger Opernsolisten Elif Aytekin
und Siyabonga Maqungo, die gerade auch
gemeinsam in „Lucia di Lammermoor“ auf
der Bühne zu erleben sind.
Solisten: ELIF AYTEKIN ((Sopran),
SIYABONGA MAQUNGO (Tenor),
Moderation: ALEXANDER JOHN,
Dirigent: CLARK RUNDELL,
Es spielt die MEININGER HOFKAPELLE
Termin:
SA, 02.07. und SO, 03.07., 19.30 Uhr,
Dampflokwerk Meiningen
Berührender Belcanto in „Lucia di Lammermoor“
„Die Sternstunde einer Sopranistin wird gesäumt von der plakativen, bildreich-farbsatten,
der Gothic Novel verpflichteten Inszenierung
Ansgar Haags sowie von der makellos aufspielenden Hofkapelle Meiningen unter Leitung
des innig-präzisen Philippe Bach. […] In Meiningen ereignet sich das, was Thomas Mann im
letzten „Aida“-Akt spürte: „... die Verklärung
des Grausigen durch die Musik“. […] Als sichtbare Hölle des Liebesleides hat sich Christian
Rinke ein tourneetaugliches Bühnenbild ausgedacht: Ein halb verfallenes, einst repräsentatives Haus symbolisiert den finanziellen Status
der Bewohner. […] In der Wahnsinnsarie führt
die Sängerin Donizettis Sinfonie geballten Unheils zum beglückend-todtraurigen Höhepunkt.
Hinreißend die Lyrismen, traumhaft schön die
silbrigen Pianissimo-Passagen, perfekt die
Verzierungen. Die suggestive Wirkung wird
verstärkt durch Lucias „Duett-Partner“, eine
Elif Aytekin
Glasharfe mit ihren ätherisch-magischen Klängen. […] In Dae-Hee Shin mit seinem samtigvoluminösen, freilich auch gefährlichen EnricoBariton und in Xu Chang als Edgardo, dessen
forcierter, höhensicherer Tenor erstaunliche
lyrische Qualitäten offenbart, hat Elif Aytekin
zwei verlässliche Hauptgesangspartner. Den
viel beschäftigten und wohlklingenden Chor
hat Martin Wettges bestens präpariert.“
FULDAER ZEITUNG
Termine:
MI, 08.06., 19.30 Uhr, SO, 12.06., 19.00 Uhr,
SO, 19.06., 15.00 Uhr, Großes Haus; weitere
Termine in Spielzeit 2016-17
SCH AU SPIEL
Fesselnd und erschütternd
„Elektra“ – ein Schauspielabend, wie man ihn nicht alle Tage erlebt
„Wer unter Wölfen lebt, wird selbst zum Wolf.
Sagt Elektra. Die ganze bluttriefende Geschichte erzählt Regisseurin Barbara Neureiter
in den Meininger Kammerspielen […]. Dieses
Mal sind die Podeste so auf die rechte Seite
der Kammerspiele ausgerichtet, dass der
Bühnenraum weit genug gestreckt wird, um
die in der antiken Tragödie geforderte Einheit
des Ortes zu wahren […]. Chrysothemis, die
jüngere Schwester der Elektra. Anna Krestel
zeigt sie überzeugend in ihrem Lebensdurst,
der aber nicht genügt, um den Abgrund des
Familienfluchs zu überwinden. Bei ihr gelingt
dem Zuschauer tatsächlich das Mitleiden und
Mitjammern, das Einfühlen in die tragische
Zerrissenheit der Figur, die Katharsis ermöglichen soll […]. Und die Zuschauer? Lösen
sich aus zwei Stunden, in denen eine fallende
Stecknadel zu hören gewesen wäre. Staunen
nochmals über den Düsterpalast mit GrungeSound…“ FREIES WORT
Meininger Hofkapelle im Dampflokwerk Meiningen
„Lichtsucher im Labyrinth“
Ausstellung vom 04. Juni bis 21. August 2016
Mit seinen Gemälden schafft Heinz Plank unübersehbare Leuchtpunkte und Stolpersteine für das Sehen, Fühlen und Denken.
Über seinen Malstil zerlegt der Maler Welterfahrung in einzelne
Teile und montiert sie zu neuen Sinngefügen zusammen. Mit kräftigen und kontrastreichen Farbtönen, über ungewohnte Strukturen sowie aus fremdartigen Perspektiven heraus komponiert er
detailreiche und komplex anmutende Phantasiewelten. Die Kraft
seiner Bilder erzeugt synästhetische Empfindungen und zieht
den Betrachter auf vielschichtige Weise in ihren Bann.
Heinz Plank, Eine Schmerzensfrau,
1998. Öl auf Hartfaser.
Jockel Tschiersch, Katharina Spiering
O PER
Ab dem 09. Juni ist Kathrin Horodynski in
Martina Gredlers Inszenierung von „Jugend
ohne Gott“ zu erleben. Neben der Figur des
Schülers B und des Präsidenten hält sie in der
Rolle als Feldwebel die Jungen im Zeltlager
mit sportlichen Spielen auf Trab. Am Meininger Theater spielte sie bereits als Gast in
dem Stück „Nichts. Was im Leben wichtig
ist.“
Kathrin Horodynski wurde 1989 in Bruchsal
geboren. Nach dem Abitur hospitierte sie
am Badischen Staatstheater Karlsruhe, bevor
sie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg das Studium der Musikwissenschaft
und Philosophie aufnahm. 2011 begann sie
ihr Schauspielstudium an der Theaterakademie, wo sie u.a. mit Maik Priebe, Marcus
Kaloff, Cornelia Lippert, Jens Schmidl und
Herbert Olschok zusammenarbeitete. Seit
2015 gastiert sie am Schauspielhaus Neubrandenburg in der Rolle der Catherine in
Robert Thomas´„Die acht Frauen“, Regie:
Rosemarie Vogtenhuber.
Erotische Unterhaltung mit Witz und Tiefgang
Glanz und Gloria zwischen
Kesseln und Rädern
„Die Engländer sind das einzige Kulturvolk
ohne eigene Musik“ – mit dieser Einschätzung setzte ein deutscher Musikforscher
1866 ein hartnäckiges Vorurteil in die Welt.
Doch die Meininger Hofkapelle tritt den
Gegenbeweis an, im Rahmen ihrer allseits
beliebten Dampflokwerk-Konzerte. In Vorfreude auf den Sommerurlaub geht die
Reise zu den britischen Inseln, wo man ab
Ende des 19. Jahrhunderts mit Volldampf
gegen den Ruf als musiklose Nation ankomponierte – und das erfolgreich. Noch heute
sind Werke wie Gustav Holsts „Planeten“Suite und Elgars berühmte „Pomp and
Circumstance“-Märsche Dauerbrenner der
Wunschkonzerte. Die Bandbreite der diesjährigen Sommerkonzerte reicht dabei von
traditionellen Klängen wie Vaughan-Williams‘
„Greensleeves“-Arrangement über die Filmmusik zu „Mord im Orient-Express“ bis hin
zu William Waltons komponierten Gedichtrezitationen – Very British indeed! Das Konzert
„TOI-TOI-TOI,
liebe Kathrin“
„Wer nicht vögeln will, muss fliegen“
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Bilderhaus Krämerbrücke Erfurt und wird unterstützt von der Stadt
Meiningen, der Thüringer Staatskanzlei sowie von Resch Druck
Meiningen.
galerie
ada
Städtische galerie ada Meiningen
Bernhardstrasse 3
D-98617 Meiningen
Tel.: 03693 502004, Fax: 03693
471686
www.meiningen.de
[email protected]
Termine:
SA, 04.06. und DO, 16.06., 20.00 Uhr,
Kammerspiele;
weitere Termine ab 23.09.16
Öffnungszeiten:
MI-SO 15.00 bis 20.00 Uhr
Anna Krestel, Evelyn Fuchs
Ödön von Horváth
JUGEND OHNE GOTT
Ausgabe Juni 2016
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JUNGES THE A T E R /B ÜR GE R B Ü H N E
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JUNGE MUSIK
„Haltet Frieden! Frieden! Frieden!“ „Mit Reger unterwegs“
„Romeo und Julia“ eine multikulturelle Inszenierung
Schülerkonzert in Gedenken an Reger, ab 6 Jahren
Dass Liebe allein es nicht schafft, Frieden zu
stiften, müssen Romeo und Julia am eigenen
Leib erfahren: Seit Generationen liegen die
Familien Capulet und Montague im Clinch.
Immer wieder werden neue Kämpfe gefochten, wird Gleiches mit Gleichem vergolten.
Worin sich die Rivalität der Familien begründet, hinterfragt niemand. Doch die Streitereien zu begraben, scheint undenkbar. Sie zu
schlichten vermag nicht einmal der Souverän
Prinz Escalus.
Als Romeo und Julia einander begegnen und
sich voll jugendlicher Leichtigkeit unsterblich
ineinander verlieben, rückt eine erzwungene
Aussöhnung zwischen den Montagues und
den Capulets in greifbare Nähe. In Pater Lorenzo ist ein Vermittler gefunden, dem jedes
Als eine Art musikalische Heimatkunde
möchte die Junge Musik in den nächsten
Jahren eine Konzertreihe unter dem Motto
„Mit ‚Meininger Musikern‘ unterwegs“ entwickeln. Nach den erfolgreichen Kinderkonzerten „Mit Brahms unterwegs“ 2013 haben
Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John
gemeinsam mit dem Generalmusikdirektor
Philippe Bach den Entschluss gefasst, Max
Reger anlässlich seines 100. Todestages in
den Mittelpunkt eines Konzertes zu stellen.
Dieses dreht sich um Leben und Werk des
Dirigenten, Komponisten und Pianisten. Das
Konzert ist eine der wenigen Reger-Jubiläumsveranstaltungen speziell für den Nachwuchs in Mitteldeutschland. In Meiningen,
einer seiner wichtigsten Lebensstationen,
trifft man vielerorts auf seinen Namen: RegerWohnhaus, Reger-Denkmal, Schloss Elisabethenburg, Meininger Museen und Meininger
Hofkapelle. Max Reger selbst sagte einst:
„Es gibt nur ein Orchester, das ich haben
möchte, Meiningen.“ Und in der Jubiläumsspielzeit „325 Jahre Meininger Hofkapelle“
ist die Würdigung eines ihrer bedeutendsten
Hofkapellmeister eine Herzenssache.
Mittel recht ist, um die jungen Liebenden zu
vereinen. Doch der angriffslustige Tybalt und
der hitzige Mercutio zetteln Machtspiele an,
deren Ausgang die Planungen jäh durchkreuzt. In Eile muss nun die Vereinigung
Romeos und Julias heimlich erfolgen. Doch
aus der Spirale des Schicksals gibt es bereits
kein Entrinnen mehr.
Premiere:
SA, 28.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Termine:
DO, 02.06., FR, 03.06., MO, 13.06., jeweils
20.00 Uhr; DI, 14.06., 11.00 Uhr; SO, 19.06.
und DO, 23.06., jeweils 20.00 Uhr,
Kammerspiele
Konzeption: SUSANNE TENNER-KETZER und
ALEXANDER JOHN
Ausstattung: SUSANNE TENNER-KETZER
Figurenbau: RAINER SCHICKTANZ
Max Reger: FALK P. ULKE;
FIGURENTHEATER „MANUART“ ILMENAU
Moderation: ALEXANDER JOHN
Es spielen die Musiker der Meininger
Hofkapelle
Termin:
Mo, 13.06., 9.00 und 11.00 Uhr,
Kammerspiele
„Mit ‚Meininger Musikern‘ unterwegs“
30 Jahre Meininger
Puppentheater
Festwoche: 02.-09.10.2016
u.a. mit: Schubert Theater Wien, Theater
Zitadelle Berlin, Theater Töfte Halle Westf.
SÜDTHÜRINGISCHE
SCHULTHEATERTAGE 2016
Auch in dieser Spielzeit öffnet das Meininger Theater für Schultheatergruppen aus Meiningen und der Region wieder seine Türen. Zehn ausgewählte Produktionen werden
von Sonntag, den 19. Juni bis Mittwoch, den 22. Juni 2016 bei den 16. Südthüringischen
Schultheatertagen zu erleben sein. Die Theatergruppen aus Meiningen, Suhl, Trusetal,
Hammelburg, Haubinda, Vacha und Hildburghausen erhalten die Möglichkeit, ihre
Produktion unter professionellen Bedingungen in den Kammerspielen zu zeigen und
werden von einem Beraterteam unterstützt. Alle Teilnehmer wirken an unterschiedlichen Workshops mit und leben im Theatercamp.
SONNTAG; 19.06.2016
Ahmad Joolaq und Cäcilie Willkommen
17.00 Uhr: CHECK-IN
La Musica
M EI N IN G ER K IND E R T A G Z U M 01 . J U L I 2 01 6
„Da bin ich!“
Aktion des Meininger Theaters, der Meininger Museen
und der Stadtbibliothek „Anna Seghers“
Nun schon zum 6. Mal haben sich drei Kulturinstitutionen der Stadt zusammengetan und
laden 210 Grund- und Förderschüler der
Region zum Meininger Kindertag ein. Dieser
steht in diesem Jahr unter dem Motto der Sonderausstellung der Meininger Museen „Da
bin ich!“ – Geschichten für Kinder von Wilhelm Busch, F.K. Waechter, Volker Kriegel,
Philip Waechter. Die gezeigten Meisterwerke
der Kinderbuchillustratoren bilden den Themenschwerpunkt des Tages. Im Programm
präsentiert das Meininger Puppentheater
zwei Vorstellungen von „Max und Moritz“,
der Lausbubengeschichte in sieben Streichen, mit Falk P. Ulke im Marmorsaal. Musiker der Hofkapelle musizieren zu „MusikIllustration-Phantasie“. In der Bibliothek können sich die jungen Besucher auf das Treffen
mit dem freischaffenden Kinderbuchillustra-
tor und Comiczeichner Alexander von Knorre
freuen. Gemeinsam mit den Schülern wird er
Figuren und Illustrationen entstehen lassen.
Eine Führung durch die Ausstellung macht die
Schüler mit dem Gespenst von Canterville,
Rosi in der Geisterbahn, den gefährlichen
Abenteuern eines Kätzchens und natürlich
den illustren Gestalten aus der Feder Wilhelm Buschs bekannt. Durch diese angeregt,
können die Kinder anschließend im Schloss
und im Baumbachhaus bei „Geschichten –
Spiele“ auch selbst aktiv werden. Wie auch
in den vorangegangenen Jahren hat Susanne
Tenner-Ketzer vom Meininger Theater die
Organisation für diesen vielfältigen Thementag übernommen, die Karten sind restlos ausverkauft. 2017 wird die erfolgreiche kreative
Zusammenarbeit aller Mitarbeiter der drei
Kultureinrichtungen fortgesetzt.
A BENT EUER MIT D ER MA US Nº 9
„Die Shakes­peareMaus“
Theaterexpedition
In ihrem neuen Abenteuer geht es für die
Maus auf eine große Reise quer durch die
Literatur. Durch ein mysteriöses Buch lernt
sie den großen Schriftsteller William Shakespeare kennen, der sie um Hilfe bittet, seine
Figuren einzufangen. Diese sind aus einem
mysteriösen Buch entschwunden und müssen unbedingt wieder hineingeschrieben
werden. Somit beginnt für die Maus ein aufregendes Abenteuer durch verschiedene
Zeiten und Welten. In dieser turbulenten
Geschichte begegnet die Maus einem niesenden Luftgeist, einem mysteriösen Schriftsteller und einem streitenden Liebespaar.
Mit: ADA ANSCHÜTZ, PIT BALBIERER,
MARTEN STRASSENBERG, CÄCILIE WILLKOMMEN, ARINA MALJUGA, FELIX WALTER
UND MAX OSMANN
Termin:
SO, 12.06., 11.00 Uhr,
Kammerspiele
18.00 Uhr:: ERÖFFNUNG
Kammerspiele
20.00: ROMEO UND JULIA
Von William Shakespeare
Das Meininger Theater
Kammerspiele
22.00: STAGE FOR ALL
Bürgerbühne / Junges Theater
La Musica
MONTAG; 20.06.2016
10.00 Uhr: Odysseus
Musical von Wulf-Henning-Steffen
Hermann-Lietz-Schule Haubinda
Kammerspiele
11.30 Uhr: Nachgefragt
Kammerspiele
13.00 Uhr: Workshops
Diverse Orte
14.00 Uhr: Ist Realität Theorie?
Eigenproduktion
Frobenius-Gymnasium Hammelburg
Kammerspiele
17.00 Uhr: Alice
Frei nach Lewis Carrol
Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium
Vacha
Kammerspiele
19.00 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
20.00 Uhr: Ein Sommernachtstraum
nach William Shakespeare
Evangelisches Gymnasium Meiningen
Kammerspiele
21.05 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
17.00 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
MITTWOCH; 22.06.2016
20.20 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
22.00 Uhr: Stage for all
La Musica
10.00 Uhr: Gewitterneigung
Peter Haus
Friedrich-König-Gymnasium Suhl
Kammerspiele
11.30 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
22.30 Uhr: STAGE FOR ALL
La Musica
13.30 Uhr: Das Bildnis der Eva Winter
Eigenproduktion
Private Fachschule für Wirtschaft
und Soziales Suhl
Kammerspiele
DIENSTAG; 21.06.2016
14.30 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
10.00 Uhr: Das Schaufenster
Eigenproduktion
Gymnasium Georgianum
Hildburghausen
Kammerspiele
15.30 Uhr: Workshop Refresh
diverse Orte
21.30 Uhr: Über Grenzen hinaus
Bürgerbühne Meiningen
Kammerspiele
Arina Maljuga
13.10 Uhr: Nachgefragt
Foyer Großes Haus
16.00 Uhr: Im Spiegel bin ich ich!
Eigenproduktion
Staatliche Gemeinschaftsschule
Trusetal
Kammerspiele
19.00 Uhr: Chopin – Ein Konzertbesuch
Eigenproduktion
Kulturverein „Alte Schule“ e.V.
Kammerspiele
Falk P. Ulke
11.10 Uhr: Was macht ihr in meinem Wald?
Eigenproduktion
Gymnasium Georganium
Hildburghausen - Kammerspiele
17.00 Uhr: Finale
Kammerspiele
Ausgabe Juni 2016
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S P IELZEIT EN D E 2 0 1 5 - 1 6
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P UP P ENT HEA T ER
Ausflug ins Puppentheater
Buntes Programm für Grundschüler und Lehrer
Zum Spielzeitende können alle Grundschüler im Meininger Puppentheater spannende
Abenteuer erleben. Dabei können die Schüler mit ihren Lehrern wählen zwischen einem
klassischen Märchen nach den Brüdern Grimm, Hans Christian Andersen, einer Geschichte von Otfried Preußler oder einer phantasievollen Geschichte über die Hündin
Laika, das erste Lebewesen im Weltall, von Rodrigo Umseher. Alle Vorstellungen finden
in den Meininger Kammerspielen statt. Ein ideales Ziel für Wandertage. Karten sind für
alle Vorstellungen noch vorhanden.
„Laika – Schwerelos“
1957 wurde die Hündin Laika als erstes Lebewesen ins All geschossen. Der tragische
Ausgang der realen Geschichte findet in
der künstlerischen Umsetzung von Rodrigo Umseher, der selbst Puppenspieler
ist, ein zukunftsweisendes, positives Ende.
Die Geschichte beginnt in der Zukunft im
Jahr 3957. Alpha & Omega, zwei hochentwickelte Hündinnen aus der Zukunft, reisen durch die Zeit, um ihr Idol Laika vor
seinem tragischen Ende zu bewahren.
„Laika“ reflektiert kritisch den technischen
Fortschritt und den Umgang mit Tieren als
Versuchsobjekte. Das Stück ist aber zugleich auch eine Hommage an die Liebe,
Freundschaft und die Spielfreude.
Termin:
MI, 15.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Sebastian Putz
„Der kleine Ritter Maus“
S. Putz, T. Schülke, F. Knetsch
„Das Feuerzeug“
Ein armer Soldat begegnet einer Hexe,
die ihm Gold verspricht, wenn er ihr altes
Feuerzeug aus einem hohlen Baum holt.
Er befördert das Gold zu Tage, der Hexe
aber händigt er das Feuerzeug wegen
eines Streits nicht aus. In der nächsten
Stadt richtet er sich gut ein, gibt den Armen von seinem Gold, lässt sich jedoch
von den Reichen ausnehmen. Als sein Besitz schwindet, hat er nur noch die Freund-
schaft der Armen – und das Feuerzeug. Als
er es ausprobieren will, stehen drei Hunde
bereit, seine Wünsche zu erfüllen. Er will
zur Prinzessin, die der König gefangen
hält. Kann der arme Soldat die Prinzessin
befreien? Ein einfühlsames Spiel um Hoffnung, Redlichkeit und wahre Werte.
Termin:
DO, 16.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Zum Meininger Stadtfest ein Puppenspiel für Kinder ab 3 Jahren
Was passiert, wenn ein freundlicher Straßenfeger auf eine unglücklich verliebte Maus
trifft? – Er versucht, ihr zu helfen. Hierbei begegnen sie einem Igel, einer Fledermaus und
einer Schildkröte, um am Ende einem Kanaligator Auge in Auge gegenüber zu stehen.
Ein Stück für Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche
und Erwachsene über Freundschaft, Missverständnisse und den Wert des scheinbar
Wertlosen. In der Regie von Thomas Lange.
Ein Spiel mit Klappmaul- und Tischfiguren
von Sebastian Putz, welcher selbst auch mit
P UP P ENT HEA T ER
– eine Geschichte, in der es nicht um Spinat geht –
Das Meininger Puppentheater kommt mit
dieser Inszenierung auch gern in Ihren Kindergarten.
Termin:
SA, 18.06., 11.00 Uhr, Kammerspiele
„Der
Froschkönig“
Nach dem Märchen
der Brüder Grimm
„Versprochen ist versprochen“ ein alter Kinderreim, aber nicht ausgeleiert. Bis heute nicht
überholt. So gültig wie das Märchen darüber,
was es bedeutet, Wort zu halten: „Der Froschkönig”. Leidtragende Eltern wissen, was es
bedeutet, wenn man sein Wort nicht hält, nicht
halten kann. Und sogar die großen Geschäftsleute wissen, was Wortbruch bedeutet. Wäre
doch gelacht, wenn das in der hohen Welt des
Adels anders wäre. In einem Studierzimmer
fängt alles an. Heinrich und Prinz Maximilian auf der Suche nach dem Glück! Die alte
Geschichte um Freundschaft, Liebe und ein
Versprechen, frech und liebevoll erzählt. Ein
Spaß für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren!
„Zauberhafte Interpretation des Grimmschen
Märchens.“
MAIN-POST
FR, 10.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Soldat und Gesellschaft
„Die Prinzessin auf der Erbse“
Es war einmal ein Prinz, der wollte eine
Prinzessin heiraten. Aber das sollte eine
wirkliche Prinzessin sein. Da reiste er in
der ganzen Welt herum, um eine solche zu
finden. Auch in dieser Fassung bereist der
Prinz die Welt und es scheint so, als suche
er eine Prinzessin. Doch vieles ist oft nicht,
was es scheint. So reist unser Prinz viel
Termin:
PU PPENTH EATER
„Blubb!“
Eine spannende Geschichte vom Weg eines
kleinen Wassertropfens, der sich auf große
Reise begibt. Eine Geschichte für Kindergartenkinder, in der es um Mut, Zuversicht
und Selbstvertrauen geht; darum, letztendlich
seinen eigenen Weg zu finden. Ein Puppenspiel mit Scherenschnittfiguren für Kinder ab
4 Jahren mit Maria C. Zoppeck, in der Regie
von Jörg Schmidt.
diesen Figuren auf der Bühne agiert.
Regie: HEIKE KLOCKMEIER
Ausstattung: SEBASTIAN PUTZ und
JÜRGEN MAASSEN
Text und Spiel: SEBASTIAN PUTZ
lieber, als dass er heiraten möchte. Und
um nicht heiraten zu müssen schafft er es
sogar, den „Erbsentest“ zu manipulieren.
Doch was, wenn plötzlich „die Richtige“
vor der Tür steht?
Termine:
Termin:
SO, 05.06., 15.00 Uhr und letzter Familiensonntag, 03.07., 15.00 Uhr, Kammerspiele
DO, 23.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Maria C. Zoppeck
SPIELPLAN
für Junge Zuschauer
JUNI/JULI 2016
AV = Ausverkauft, eventuell Restkarten an der Abendkasse AK = noch ausreichend Karten vorhanden
RK = nur noch Restkarten verfügbar
Sebastian Putz
„Die kleine Hexe“
Erzählt wird die Geschichte einer kleinen
Hexe, die noch viel lernen muss. Ihr gutes
Herz bringt sie immer wieder in Schwierigkeiten, wobei ihr ein lustiger Rabe zur
Seite steht. Wie einfühlsam die Geschichte
erarbeitet wurde, wird erkennbar in Anne
Spaeters Lesart der witzig-turbulenten Geschichte Preußlers über eine kleine quirlige Hexe und ihre Bemühungen, endlich
in den Kreis der „großen, erwachsenen
Hexen” aufgenommen zu werden. Ihr großer Wunsch, mit den anderen Hexen in der
Walpurgisnacht um den Blocksberg zu fliegen und eine gute Hexe zu werden, stellt
sie vor unerwartete Herausforderungen.
Termin:
FR, 24.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Do 02.06. 20.00
Romeo und Julia
Kammerspiele
AV
ab 13
Fr
03.06. 20.00
Romeo und Julia
Kammerspiele
AV
ab 13
So
05.06. 15.00
Der Froschkönig
Kammerspiele
AK
ab 4
Do 09.06. 20.00
Jugend ohne Gott
Kammerspiele
RK
ab 16
Fr
10.06. 10.00
Blubb!
Kammerspiele
RK
ab 4
So
12.06. 11.00
Abenteuer mit der Maus N° 9
Kammerspiele
AK
ab 4
So
12.06. 20.00
Jugend ohne Gott
Kammerspiele
AK
ab 16
Kammerspiele
RK
ab 4
Mo 13.06. 09.00
Mo 13.06. 11.00
3. Kinder- und Familienkonzert
Mit Reger unterwegs
Kammerspiele
AK
ab 13
Mo 13.06. 20.00
Romeo und Julia
Kammerspiele
AV
ab 13
ab 13
Di
Claudia Acker und Sebastian Putz
3. Kinder- und Familienkonzert
Mit Reger unterwegs
Romeo und Julia
Kammerspiele
AV
Mi 15.06. 10.00
14.06. 11.00
Laika – Schwerelos
Kammerspiele
AK
ab 8
Do 16.06. 10.00
Das Feuerzeug
Kammerspiele
AK
ab 5
Sa
18.06. 11.00
Der kleine Ritter Maus
Kammerspiele
AK
ab 4
Sa
18.06. 20.00
Jugend ohne Gott
Kammerspiele
RK
ab 16
So
19.06. 20.00
Romeo und Julia
Kammerspiele
AV
ab 13
Do 23.06. 10.00
Die Prinzessin auf der Erbse
Kammerspiele
AK
ab 4
Do 23.06. 19.30
Prinz Friedrich von Homburg/
Draußen vor der Tür
Großes Haus
AK
ab 16
Do 23.06. 20.00
Romeo und Julia
Kammerspiele
AV
ab 13
Fr
24.06. 10.00
Die kleine Hexe
Kammerspiele
AK
ab 4
Fr
24.06. 20.00
Jugend ohne Gott
Kammerspiel
AK
ab 13
So
03.07. 15.00
Der Froschkönig
Kammerspiele
AK
ab 4
Stand 23. Mai 2016
Änderungen vorbehalten!
„Der Froschkönig“
DAS MEININGER
THEATER JUNI/JULI
SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
Foyer
18.30 bis ca. 19.00
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Konzertabo &
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
Donnerstag
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
Freitag
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Ring E und
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
Kammerspiele
15.00 bis ca. 16.00
Freier Verkauf
Großes Haus
19.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Ring B und
Freier Verkauf
02
03
Samstag
04
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE
REGINA
Sonntag
05
Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG
PUPPENTHEATER nach dem Märchen der BRÜDER GRIMM für Kinder ab 5 Jahren
DER FROSCHKÖNIG
OPERETTE von JOHANN STRAUSS
LETZTE VORSTELLUNG
DIE FLEDERMAUS
Mittwoch
08
09
10
LUCIA DI LAMMERMOOR
JUGEND OHNE GOTT
PUPPENTHEATER von MARIA C. ZOPPECK & JÖRG SCHMIDT
BLUBB!
für Kinder ab 4 Jahren
Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG
BROKEN DREAMS
11
Sonntag
12
LETZTE VORSTELLUNG
LETZTE VORSTELLUNG
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Premiere F und
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
THEATEREXPEDITION für Kinder ab 4 Jahren mit der Theatermaus
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
THE ROCKY HORROR SHOW
ABENTEUER MIT DER MAUS NO
9
Großes Haus
19.00 bis ca. 21.30
Premiere S und
Freier Verkauf
OPER von GAETANO DONIZETTI
Wartburg
Eisenach
18.30 bis ca. 22.30
Freier Verkauf
LUCIA DI LAMMERMOOR
SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVÁTH
JUGEND OHNE GOTT
Großes Haus
19.30 bis ca. 21.30
Ring B und
Freier Verkauf
3. KINDERKONZERT
MIT REGER UNTERWEGS
JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Ring C und
Freier Verkauf
15
PUPPENSPIEL von RODRIGO UMSEHER
LAIKA – SCHWERELOS
Dampflokwerk
Meiningen
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
Donnerstag
PUPPENSPIEL von PIERRE SCHÄFER nach H. CH. ANDERSEN
Kammerspiele
15.00 bis ca. 16.00
Freier Verkauf
Dienstag
14
Mittwoch
16
ROMEO UND JULIA
DAS FEUERZEUG
für Kinder ab 5 Jahren
TRAGÖDIE nach SOPHOKLES, EURIPIDES u.a.
ELEKTRA
THEATERKASSE 03693 451- 222 o. 137
für Kinder ab 4 Jahren
SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVATH
JUGEND OHNE GOTT
Sonntag
19
OPER von GAETANO DONIZETTI
LUCIA DI LAMMERMOOR
16. SÜDTHÜRINGISCHE SCHULTHEATERTAGE VOM 19. BIS 22. JUNI 2016
ERÖFFNUNG
JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE
ROMEO UND JULIA
Donnerstag
23
PUPPENTHEATER nach HANS CHRISTIAN ANDERSEN
für Kinder ab 4 Jahren
DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE
LETZTE VORSTELLUNG
SCHAUSPIEL-DOPPELABEND:
HEINRICH VON KLEIST
PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG
WOLFGANG BORCHERT
JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE
ROMEO UND JULIA
Freitag
24
Dampflokwerk
Meiningen
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
PUPPENTHEATER nach OTFRIED PREUSSLER
für Kinder ab 5 Jahren
DIE KLEINE HEXE
OPERETTE von EMMERICH KÁLMÁN
PREMIERE
GRÄFIN MARIZA
SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVÁTH
JUGEND OHNE GOTT
Samstag
25
KRIMINALKOMÖDIE von JOSEPH KESSELRING
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
DIE GESCHICHTE DES EROTISCHSTEN TANZES DER WELT
TANGO: LIEBE, LÜGE, LEIDENSCHAFT
Sonntag
26
Dienstag
28
Mittwoch
29
PREMIERE
OPERETTE von EMMERICH KÁLMÁN
GRÄFIN MARIZA
RICHARD WAGNER
KARTENVERKAUF:
TEL: 03691/250 202
TANNHÄUSER UND DER
SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
SCHAUSPIEL von ARTHUR SCHNITZLER
LIEBELEI
EINZIGE VORSTELLUNG
IN MEININGEN
JULI
JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE
ROMEO UND JULIA
PUPPENSPIEL von SEBASTIAN PUTZ
DER KLEINE RITTER MAUS
DRAUSSEN VOR DER TÜR
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
MATINEE: GRÄFIN MARIZA
13
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
EVERGREEN
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
MUSICAL von RICHARD O’BRIEN
VOR DER PREMIERE
Montag
Großes Haus
15.00 bis ca. 17.30
Ring Sen und
Freier Verkauf
Kammerspiele
18.00 bis ca. 19.30
Freier Verkauf
KRIMINALKOMÖDIE von JOSEPH KESSELRING
SPEKTAKEL von RUDOLF HILD
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
BALLETT von ANDRIS PLUCIS
Samstag
18
PREMIERE
SCHAUSPIEL von ÖDON VON HORVÁTH
OPER von RICHARD STRAUSS
Samstag
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Ring D und
Freier Verkauf
OPER von GAETANO DONIZETTI
CAPRICCIO
17
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
ELEKTRA
Großes Haus
19.00 bis ca. 21.30
Ring G und
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Ring PK 2 und
Freier Verkauf
Kammerspiele
11.00 bis ca. 12.30
Freier Verkauf
THE ROCKY HORROR SHOW
OPER von ALBERT LORTZING
Freitag
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
MUSICAL von RICHARD O’BRIEN
TRAGÖDIE nach SOPHOKLES, EURIPIDES u.a.
Freitag
Kammerspiele
09.00 bis ca. 10.00 &
11.00 bis ca. 12.00
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.30
Freier Verkauf
Kammerspiele
11.00 bis ca. 11.40
Freier Verkauf
ROMEO UND JULIA
Kammerspiele
10.00 bis ca. 11.00
Freier Verkauf
Kammerspiele
11.00 bis ca. 12.00
Freier Verkauf
Foyer
11.15 bis ca. 12.30
Freier Eintritt
HOMMAGE AN HANS VON BÜLOW
ROMEO UND JULIA
Donnerstag
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
8. SINFONIEKONZERT – Werke von BÜLOW, TSCHAIKOWSKI & DVOŘÁK
JUNGES THEATER/BÜRGERBÜHNE nach WILLIAM SHAKESPEARE
Kammerspiele
20.00 bis ca. 22.00
Premiere K und
Freier Verkauf
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.15
Ring C und
Freier Verkauf
Kammerspiele
20.00 bis ca. 21.45
Freier Verkauf
Großes Haus
19.30 bis ca. 22.00
Freier Verkauf
KONZERTEINFÜHRUNG
Freitag
01
Samstag
02
Sonntag
03
OPERETTE von EMMERICH KÁLMÁN
GRÄFIN MARIZA
KONZERT mit Werken von HOLST, ELGAR, WALTON, GERSHWIN, BERNSTEIN
VERY BRITISH
PUPPENTHEATER nach dem Märchen der BRÜDER GRIMM für Kinder ab 5 Jahren
DER FROSCHKÖNIG
KONZERT mit Werken von HOLST, ELGAR, WALTON, GERSHWIN, BERNSTEIN
VERY BRITISH
Stand 21. April 2016
Änderungen vorbehalten!
KARTEN IM INTERNET www.das-meininger-theater.de
Ausgabe Juni 2016
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twitter.com/diemeininger
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Z UM LETZTE N M A L
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
www.das-meininger-theater.de
UNT ER D IE LUP E GENOMMEN: RO L AND ARTU S, TH EATERMAL ER U ND V O RSTAND MAL SAAL
„Trinke, Liebchen“
Daumendrücken bei der letzten „Fledermaus“-Vorstellung
Joachim Schambergers charmante Inszenierung der „Fledermaus“ wird nun
vorerst vom Meininger Spielplan verschwinden. Für Siyabonga Maqungo
heißt dies: vorerst ein letztes Mal den
verliebten Sänger Alfred geben – die
erste Rolle des jungen Tenors an einem
professionellen Theater. Gleichzeitig
wird er damit am 5. Juni seine Masterprüfung ablegen.
macht, und ich hatte tolle Unterstützung von
meinem Freund Daniel Fritz und dem Regieassistentin Konstantin Ostheim-Dzerowycz.
Mit der Vorstellung am 5. Juni legst du
gleichzeitig den praktischen Teil deiner
Abschlussprüfung ab. Macht das besonders nervös?
Auf jeden Fall wird die Vorstellung etwas
Besonderes für mich sein. Sicherlich werden
die Nerven eine Rolle spielen, aber ich hoffe,
dass die Routine, die ich mit diesem Stück
habe, mich erden wird. Und mit der Hilfe meiner fabelhaften Kollegen auf der Bühne und
Maestro Hartmuth mit dem Orchester, wird
es glaube ich sogar Spaß machen.
Nebenbei bereitest du dich gerade auch
auf Wettbewerbe vor!
Ja, im Juni steht der Internationale Robert
Schumann Wettbewerb in Zwickau an. Und
zu meiner großen Freude wurde ich auch in
die nächste Runde des International Vocal
Competition ’s-Hertogenbosch gewählt. Dort
werde ich im September in den Niederlanden in den Fächern Oper/Oratorium und Lied
antreten, gemeinsam mit meinem wunderbaren Liedbegleiter Robert Jacob.
Den „Alfred“ als meine erste professionelle
Rolle zu singen, war mir eine Ehre. Zunächst
liegt das an der wunderschönen Musik, die er
singen darf – man nehme nur die zauberhafte
kleine Arie, die er am Anfang Rosalinde als
Ständchen bringt. Zweitens liebe ich den Charakter dieser Figur: wie naiv er seine Liebste
ohne Blick für die Konsequenzen umwirbt,
aber auch wie hartnäckig er ist; außerdem
seinen Charme und Humor. Daran hatte ich
besonders in den Dialogen hart zu arbeiten,
aber die Herausforderung hat Freude ge-
Was ist der Anreiz für einen jungen
Künstler, an Wettbewerben teilzunehmen?
Ich würde sagen, bei mir ist der Hauptgrund
das Musikmachen selbst, mich neuen Situationen auszusetzen und meine Gabe mit
vielen Leuten zu teilen. Wettbewerbe sind
Plattformen, wo man viel lernen und Erfahrungen sammeln kann – unabhängig vom
Gewinnen oder Verlieren. Der Prozess hat
immer eine Lernkurve. Wettbewerbe können
für uns junge Sänger ein Sprungbrett sein,
die Chance, uns zu vernetzen und hilfreiche
Kontakte für die Karriere zu knüpfen. Unterm
Strich ist also jeder Wettbewerb für mich ein
Gewinn.
Termin:
SO, 05.06., 19.00 Uhr, Großes Haus
Roland Artus malte Dalís „Mae West“
Abschied nach 39 Jahren
Roland Artus erlernte das Handwerk des
Werkzeugmachers. Doch seine tiefgehende
Passion für die Kunst führte ihn 1977 ans
Meininger Theater. Als Theatermaler schuf
er Bühnenbilder für Opern, Operetten, Tragödien und Komödien. 1990 wurde er zum
Vorstand des Malsaals gewählt. Am 1. Juli verabschiedet sich Roland Artus nach 39 Jahren.
Wichtigstes Utensil… Pinsel, Spritzpistole
und Schnitzmesser.
Theatermalerei ist… nicht nur schöngeistiges Pinseln, sondern richtige Knochenarbeit. Was kaum noch passiert, ist Theatermalerei im klassischen Sinne, z.B. das Kopieren
von Prospekten. Der Trend geht hin zu Montagearbeiten aus unterschiedlichen Materialien
– wie jüngst bei den „Nibelungen“ oder der
„Rocky Horror Show“.
Die verrückteste Arbeit war… „Madame
Butterfly“, die wir 1994 gemacht haben. Der
Bühnenbildner war ein amerikanischer Maler, Roy Breimon, der eine ganz außerge-
wöhnliche Technik entwickelt hat. Er bemalte
Acrylglas von der Rückseite. Der Effekt dabei
ist, dass die Farben eine unglaubliche Leuchtkraft entwickeln. Es wurde einfach Farbe mit
einem Eimer darauf geschüttet, dann verrieben, und wieder Anderes eingearbeitet. Das
war wirklich sehr spannend, sehr verrückt
und diese Technik habe ich dann später in
meine Malerei miteinfließen lassen.
Bauchschmerzen hatte ich bei… „Der
Ring des Nibelungen“ mit Frau Mielitz. Das
war schon ein unglaublicher Kraftaufwand:
vier Opern in einer Woche!
Nur schwer trennen konnte ich mich
von… Marie Antoinette, einem Porträt von
der Rokoko-Malerin Vigée-Le Brun. Regisseur
und Bühnenbildner Pet Halmen wollte das Bild
für „Cagliostro“ gemalt haben. Leider wurde
es nicht mehr gebraucht und nach Rumänien
verkauft. Das hat mir schon leidgetan.
Stolz bin ich auf… vor allem malerische
Sachen. Ich habe zum Beispiel eine große
ZUM LET ZT EN MA L
Z UM LETZTE N M A L
„Spürbare Hingabe
und hinreißende Ästhetik“
Bittersüßer Abschied
Ballettabend „Broken Dreams“
Es war das letzte Bühnenwerk, das der alte
Richard Strauss der Welt schenkte – „Capriccio“, die Oper, die der Komponist als sein
Testament bezeichnete. Im Gewand eines
heiteren Konversationsstücks werden hier
nicht nur die romantischen Verwicklungen
zwischen der schönen Gräfin Madeleine und
ihren beiden Verehrern verhandelt, sondern
auch der Wettstreit zwischen den Künsten
Wort, Ton und Darstellung. Entstanden in den
bedrückenden Umständen des 2. Weltkriegs,
ist „Capriccio“ zugleich ein Bekenntnis zum
Wert von Kunst und Schönheit.
Die Produktion des selten gespielten Werks
am Meininger Theater fand nicht nur ein
begeistertes Publikum, sondern auch einhelliges Lob in der Presse. „Die Meininger
Hofkapelle unter Philippe Bach, die Solisten
und Kammerensembles auf der Bühne spielen mit Frische und Verve; die Stimmen, allen
voran die von Camila Ribero-Souza und Ernst
Garstenauer, sind exzellent“, urteilt das Fachmagazin Opernwelt und zieht das Fazit: „Das
Meininger Theater hat sein Repertoire um eine
intelligente, bild-schöne und anrührende Inszenierung bereichert.“ Die Musikzeitschrift Das
Orchester findet: „Insgesamt eine der besten
„Wie Alice im Wunderland führt der Mann mit
Hut in den nächsten 80 Minuten durch eine
wundersame Welt voller – als Gruppentänze,
Soli oder Pas de deux vorgetragener – Illusionen. 15 Tänzerinnen und Tänzer huschen
über die Bühne, verbiegen ihre Körper, gehen
in zarten, innigen und fließenden Bewegungen
auf oder füllen den Raum mit großen, expressiven Gesten. […] das Eisenacher Ensemble
schafft es, den Zuschauer durch eine gelungene Mischung aus klassischem Ballet und zeitgenössischem Tanz, durch eine spürbare Hingabe und eine hinreißende Ästhetik zu berühren. […] Es wird geflirtet, es wird gelacht, aber
es wird auch mit Leidenschaft geschmachtet
– wie im finalen Pas de deux von Misako Kato
und Yusuke Inoue, die zu Andreas Karnatz‘ Lied
„Begräbnis“ tanzen. Eine wunderbar moderne,
melancholische Symbiose aus Klang, Text und
tänzerischer Performance.“
THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG
Termin:
FR, 10.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Misako Kato, Yusuke Inoue
Richard Strauss‘ Opernrarität „Capriccio“
Produktionen seit Jahren am schönen Meininger Theater.“
Letzter Termin:
FR, 10.06., 19.30 Uhr, Großes Haus
Marián Krejcik, Camila Ribero-Souza, Daniel Szeili
ZUM LET ZT EN MA L
SCHA USPIEL
„Homburg“ / „Draußen vor der Tür“
„Liebelei“
Gastspiel aus Eisenach
Schauspieldoppelabend
„Schein statt Sein also, und damit einhergehend
die ewige Sehnsucht nach wahrer Erfüllung genau diese Widersprüche feilt Motzki heraus.
Gut, dass er die Figuren nicht einfach ins Heute
versetzt. Die Darsteller ziehen das Publikum
über ihre Zerrissenheit und inneren Kämpfe
in den Bann.“, schreibt Susanne Sobko in der
Thüringischen Landeszeitung über Boris C.
Motzkis Inszenierung. Dieser widmet sich zum
vierten Mal einem Werk seines Lieblingsautoren Schnitzler. Mit „Liebelei“ feierte Arthur
Schnitzler 1895 seinen ersten großen Bühnenerfolg, der ihn auch weit über die Grenzen
Wiens hinaus bekannt machte. Die tragische
Geschichte um Christine, die erfahren muss,
dass ihr Geliebter wegen einer anderen Frau
im Duell starb, zählt nach wie vor zu seinen
bekanntesten Werken. Das darin entworfene
Gesellschaftsporträt ist kritisch und zeitlos: Mit
psychologischer Finesse zeigt Schnitzler eine
Gesellschaft, hinter deren ehrenwerter Fassade sich Gefühlsarmut verbirgt.
Istvan Vincze, Ekaterina Ivanova
Sache gemalt, den „Raub der Sabinerinnen“
nach Jacques-Louis David für die komische
Oper „Viva la Mamma“. Ich male gerne Menschen und auch gerne große Sachen und das
hat mir dann umso mehr Spaß gemacht.
Ich verabschiede mich mit… „Gräfin Mariza“. Am 1. Juli ist mein letzter Arbeitstag.
Ich hätte gerne… nochmal einen Pieter Bruegel gemalt. Oder Hieronymus Bosch.
Mein Rat an die Nachfolgegenerationen
der Theatermaler… wertvolle Lebensweisheiten kann ich jetzt nicht verstreuen, sodass
ich ganze Generationen damit beglücken
müsste. Aber meinem Nachfolger würde
ich unter anderem sagen, dass er mit einem
gewissen Selbstbewusstsein den anderen
entgegentreten sollte. Denn es gibt Leute,
die stecken einen in den Sack und verheizen
einen für irgendwelche Schnapsideen. Also,
lass Dir nicht alles gefallen und mach auch
mal den Mund auf! Ansonsten, habe Spaß an
der Arbeit.
Einziger Termin in Meiningen:
MI, 29.06., 19.30 Uhr, Großes Haus
„Hagen Bähr, das ist sein Abend ganz und gar,
spielt einen Jungen, Schwärmer mehr als Feldherr.
Den Mund offen, den Körper ungelenk, den Blick
auf Tod und Härte noch mit der Naivität dessen,
der Gedichte in den Tornister packt zu Schlacht.
[…] Der Borchert ist eine Art Kurzfassung. Randfi-
guren, und ein Hagen Bähr, der Verzweiflung hechelt: Das ist, geht der Gedanke, die Konsequenz
aus Preußen, das ist der Junge, der endlich lernte,
wie es wirklich ist und darüber verzweifelt. Und
dazu ein gut disponiertes Ensemble.“
THÜRINGER ALLGEMEINE
„Fast im Alleingang macht Bähr diesen düsteren
und schwermütigen aber gleichzeitig hochaktuellen Theaterabend mit seiner aufopfernden
Spielweise zu einem Ereignis. Daneben brillieren Hans-Joachim Rodewald als Kurfürst und als
Oberst, besonders auch Meret Engelhardt als
Prinzessin Natalie und als Mädchen sowie Michael Jeske als Feldmarschall Dörfling und Beerdigungsunternehmer. Ganz besonders füllt auch
Anja Lenßen als Kurfürstin sowie als die Elbe ihre
Rollen mit einer ungemein strahlenden Aura. Untermalt von einer Drei-Personen-Band wird die
Absurdität des Krieges immer wieder überzeichnend vor Augen wie Ohren geführt.“
RHÖN- UND SAALEPOST
Hagen Bähr und Ensemble
Letzter Termin:
DO, 23.06., 19.30 Uhr, Großes Haus
Ausgabe Juni 2016
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V O RSCH AU : SCH AU SPIEL
V ORS C HAU : OP E R
Loriots „Ring an einem Abend“
Konzertante Aufführung
Wenn Menschen, Götter und sieben Tiere einander Saures geben, kann das schon einmal
etwas länger dauern. Im Falle von Wagners
„Ring des Nibelungen“ kommt man selten
unter 15 Stunden weg, verteilt auf vier Tage.
Ein Missstand, den Wagner selbst hätte beheben können, wenn – ja, wenn die Rheintöchter einfach ein wenig netter zu Alberich
gewesen wären. Aber bekanntlich ist der
misslungene Flirtversuch die erste Etappe
eines Mammutwerks, wo mit all dem Familienzwist, Machtgerangel und Liebesnöten
das Erhabene und das Erheiternde ganz nah
beieinander liegen. Als Opernkenner, Musikliebhaber und Alles­hinterfrager navigiert
Vicco von Bülow mit seinen Texten durch
das Handlungslabyrinth und schildert die
entscheidenden Stationen der Wagner‘schen
Erfindung – selbstverständlich im Dialog mit
der klanggewaltigen Partitur des Meisters.
Für die zahlreichen Rollen des KompaktRings werden die Solistinnen und Solisten des
Meininger Ensembles von namhaften Gästen
verstärkt. Loriots augenzwinkernde Analysen
werden vorgetragen von Jörg Gudzuhn, der
dem Publikum als Theaterschauspieler und
TV-Darsteller aus Serien wie „Liebling Kreuzberg“ und „Der letzte Zeuge“ bekannt ist und
für seine Leistungen 1998 den Adolf-GrimmePreis erhielt.
Musik von Richard Wagner
Texte von Loriot
Mit: ROLAND HARTMANN, RITA KAPFHAMMER,
SCOTT MACALLISTER, REBECCA TEEM,
ANTONIO YANG, Opernsolisten
des Meininger Theaters
Sprecher: JÖRG GUDZUHN
Dirigent: GMD PHILIPPE BACH
Es spielt DIE MEININGER HOFKAPELLE
Premieren:
FR, 23.09., 19.30 Uhr und SO, 25.09., 19.00 Uhr,
Großes Haus
Weitere Vorstellung:
„Wagner“ aus Loriots-Postkartenreihe „Große Deutsche“
FR, 30.09., 19.30 Uhr, Großes Haus
THEA TERFRE UND E A UFG E PAS S T!
Du suchst, wir bieten!
Neue Postkarten!
AUSBILDUNG ALS FACHKRAFT
FÜR VERANSTALTUNGSTECHNIK
In Kürze erhältlich
Die Produktionen der Spielzeit 2015/16 waren die ersten, die mit einer Postkartenserie
vorab präsentiert wurden. Diese Linie wird
mit der kommenden Spielzeit im neuen Design des Hauses weitergeführt. Gemeinsam
mit der Dramaturgie des Hauses entwickelt
Fotografin Marie Liebig die Motive der Kartenserie. In augenzwinkernden Szenen machen die Ensemblemitglieder Lust auf die
Veranstaltungen, die es im Laufe der Saison
zu erleben gibt. Die junge Künstlerin erzählt
gern Geschichten mit ihren Bildern und findet dafür im Theater die perfekten Voraussetzungen: „Requisiten, Kostüme, gezielte
Lichtstimmungen und motivierte Darsteller
sind Besonderheiten, die nicht in allen Bereichen der Fotografie zu finden sind. Diese
außergewöhnlichen Mittel zu nutzen bereitet
mir Freude, genauso wie die Zusammenarbeit
mit Darstellern und Dramaturgen. Manchmal
gelingt es sogar, nicht nur die Geschichten,
sondern auch den Zauber des Theaters einzufangen.“
Dass der Funke auch in den aktuellen Fotoshootings übergesprungen ist, davon können
sich alle Besucher bald überzeugen. Zum
Spielzeitende 2015/16 kann man sich an
der Vorverkaufskasse und im Vestibül des
Großen Hauses sowie bei der Meininger
Tourist Information kostenlos die Motivkarten
der kommenden Premieren abholen. Karten
zu den Inszenierungen des Repertoires sind
weiterhin erhältlich.
Postkarte „Evita“, Julia Steingaß
Inhalte? Bühnentechnik, szenische Beleuchtung, Tontechnik, Energieversorgung, Spezialeffekte, Planung von Veranstaltungen und mehr
Sparten? Schauspiel, Oper, Konzerte,
Ballett, Puppentheater, Musical
Dauer? 3 Jahre
Beginn? 01. September 2016
Ausbildungsort? Meiningen
Berufsschule? Andreas Gordon Schule
Voraussetzungen?
✔ gute körperliche Kondition
✔ technisches Verständnis
✔ handwerkliches Geschick
✔ Teamfähigkeit
✔ Zuverlässigkeit
✔ Kreativität
✔ gute Abschlussnoten
✔ mind. 10 Klasse-Abschluss
Deine Bewerbung richtest Du bitte an:
Frau Regina Schwabe
[email protected].
Bewerbungsende ist der 15. Juni 2016.
Noch nicht entschieden? Dann komme
doch zu einem Schnuppertag vorbei.
Wir freuen uns auf Dich!
Sa 16. Juli | 19:30 | Stadtkirche
VOXID | Vocal Pop aus Leipzig
VOXID – das sind fünf brillante Ausnahmestimmen, die
mit modernem Pop, Funk, R&B und jeder Menge Selbstironie das Publikum in ihren Bann ziehen.
Fr 22. Juli | 20:00 | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof
De Phazz | Private | Konzert
Ob Big Band oder Clubsound, ob Trip Hop oder
Lounge Jazz, wandlungsfähig waren DePhazz
(Destination Phuture Jazz) schon immer. The Mambo Craze,
ihr bekanntester Song ist ein Sommerhit geblieben.
29. Juni bis 6. August 2016 unter anderem mit
DePhazz
Marla Glen
Vincent Peirani
Sa 30. Juli | 20:00 | Schloss Elisabethenburg | Schlosshof
Marla Glen | Here I’am | Konzert
Nach Platin- und Goldauszeichnungen in den Neunzigern und dem unvergesslichen Top-10 Hit „Believer“
ist Marla Glen endlich wieder auf Tour und man darf auf
mitreißende Songs in der gewohnten „Tiefton-Akrobatik“
gespannt sein.
Nicht nur für „Kind und Kegel“ im Grünen
Sa 16. Juli | 14:00 – 21:00 | Schlosspark
So 17. Juli | 14:00 – 18:00 | Schlosspark
Eintritt frei
Parkgeflüster | Fünftes Meininger
Hörspielwochenende
So 31. Juli | 17:00 – 21:00 Park des Georgenkrankenhauses
(Ernststraße)
Dinner in Green mit den Zucchini Sistaz
Kommen kann jeder zu diesem außergewöhnlichen Sommervergnügen, der grüne Kleidung trägt und mit seinem
Ticket einen Beitrag für die Unterstützung der der Hospizarbeit leisten will.
Die Zucchini Sistaz servieren saftigen Swing.
Sie singen Big-Band-Klassiker in halsbrecherischen Minimalinterpretationen.
Fr 05. August | 20:00 | Schloss Elisabethenburg |Schlosshof
Karsten Jahnke präsentiert
Vincent Peirani & Émile Parisien | Belle Epoque
Vincent Peirani (Akkordeon) wird in Fachmagazinen und
CD-Rezensionen als Jahrhunderttalent gefeiert. Mit seinem
kongenialen Duopartner Émile Parisien an Saxophon und
Klarinette gewann er den „ECHO“ Jazz 2014 und 2015.
Tickets:
www.grasgruen-meiningen.de
www.grasgruen-meiningen.de
Tourist-Info Meiningen: 03693 44650
Sa 06. August | 20:00 | Englischer Garten
MDR Thüringen Sommernachtsball
Unter dem Motto „Schick anziehen und tanzen!“ lädt
MDR THÜRINGEN in den Englischen Garten an das Ufer
des Parkteichs zum Tanz unter freiem Himmel ein.
Mit Musik, „Live Schaltungen“ ins TV-Programm, Aktionen
und Gastronomie verspricht dieser Abend, ein Höhepunkt
im Meininger Kultursommer zu werden. Eintritt frei!
„Mutter Courage und
ihre Kinder“
Im Gespräch mit Regisseurin Jasmina Hadziahmetovic
Was interessiert Dich am Stück „Mutter
Courage“ vor allem?
Man kann die Figuren im Stück nicht wirklich
fassen. Sie versuchen sich immer zu entziehen,
und das macht sie spannend und vielschichtig.
Wann immer man glaubt, man hat verstanden,
wie eine Person im Stück tickt, überrascht sie einen mit einer unerwarteten Wendung. Das Stück
ist sehr nahe am Leben: Sobald man denkt, man
hat es geschafft, alles ist in Ordnung und man hat
das Leben im Griff, stellt sich die Situation ganz
anders dar und man muss schauen, wie man
neu zurechtkommt.
Wie sieht das konkret mit den Figuren aus?
Nun, man muss alle Figuren von Szene zu Szene
neu denken und neu kennenlernen. Das Stück
erzählt einen ziemlich langen Zeitraum im Leben der Courage und ihrer Familie. Und eigentlich ist jede Szene ein neues Stück. Die Courage
ist zum Beispiel sowohl Mutter als auch Hyäne
des Schlachtfeldes, Geschäftsfrau und Kämpferin. Wie im Leben hat auch sie verschieden Rollen. Ein Repertoire, aus dem sie sich bedienen
kann. Und da ist es dann spannend zu erfahren,
wer eigentlich dahinter steckt.
„Courage“ ist ein Kriegsstück. Brecht hat
es im Zweiten Weltkrieg geschrieben und
lässt es im Dreißigjährigen Krieg spielen.
Welche Bedeutung hat das für Dich?
Da ich selber als Jugendliche aus einem Krieg
geflüchtet bin, habe ich zu dem Thema viel zu
sagen. Die Folgen von Krieg und Gewalt, die an
den Figuren in der „Courage“ abzulesen sind,
möchte ich herausarbeiten, auch sie sind Traumata, heutige Kriegsopfer. Das ist auch für uns
sehr wichtig, denn wir sehen diese Menschen
täglich als Flüchtlinge in unser Land kommen.
Das verstört uns und macht die schöne Wohlfühlgesellschaft kaputt, die wir uns eingerichtet
haben. Da bekommen wir Angst, ob nun begründet oder unbegründet
Manchmal spürt man den Krieg im Stück
gar nicht.
Ja und das ist sehr zeitgemäß. Auch heute befinden wir uns im Krieg. Und das hat nichts mit
den Islamisten zu tun. Kapitalismus ist Krieg. Der
tägliche Kampf ums Überleben, die Angst vor
dem Abstieg, der ständige Druck, erfolgreich
zu sein. Das kennen wir aus unserer normalen
Lebenserfahrung. Das ist auch in der Figur der
Courage enthalten. Wenn der Krieg sie nicht
direkt betrifft, kämpft sie mit dem Alltag.
Es gibt ja zwangsläufig Stereotype, wenn
man an Mutter Courage denkt. Jeder hat
sofort das Bild von Helene Weigel mit dem
Wagen im Kopf. Wie gehst du, wie geht
dein Bühnenbildner Klaus Noack damit
um?
Man versucht natürlich immer, solche Sachen zu
vermeiden. Wenn man diese Dinge dann aber
nochmal durchdenkt, ist es doch ganz gut, etwas
wie einen Wagen zu haben, denn der wird ja oft
als fünftes Familienmitglied bezeichnet und ist
das zentrale Objekt der Courage. Um den Wagen dreht sich ihr Leben. Wir haben den Wagen
nun vervielfacht – und es ist eher ein Container
geworden. Ein Container, der ganz viele Bedürfnisse erfüllen kann, je nachdem, was man
möchte. So wie die Container, die für unseren
Konsum tagtäglich über die Weltmeere fahren.
Wie gehst Du mit der Spielweise um, die
Brecht fordert? Das Stück verlangt ja von
den Schauspielern eben keinen Naturalismus und keine psychologische Spielweise.
Ich verweigere mich keiner Spielweise. Wir
werden schauen, wo wir verfremden, wo die
Schauspieler aus ihren Rollen treten und wo
sie dann doch realistisch spielen. Was ich auf
keinen Fall möchte, ist der Versuch, so etwas
wie Kriegstraumata nachzuempfinden. Das
geht nicht. Das muss jeder Zuschauer selbst
tun.
Regie: JASMINA HADZIAHMETOVIC
Bühne und Kostüm: KLAUS NOACK
Dramaturgie: PATRIC SEIBERT / ALDONA
FARRUGIA
Musikalische Leitung: VIRGINIA
BREITENSTEIN-KREJČÍK
Premieren:
FR, 09.09., 19.30 Uhr und
SO, 11.09., 19.00 Uhr, Großes Haus
Das Meininger Theater wünscht Ihnen
einen schönen Sommer!
DAS TH EATERKARU SSEL L DREH T SICH WIEDER
Einladung
zum Eröffnungsfest
SA, 27. August, ab 16.00 Uhr
Am 27. August 2016 öffnet das Meininger Theater ab 16.00 Uhr seine Türen für alle Interessierten und stellt in den Kammerspielen und
im Rahmen einer spektakulären Drehbühnenvorführung sowie einem Late Night Konzert im
Großen Haus das Programm der neuen Spielzeit vor. Dabei werden langjährige Besucher
und neue Freunde sowie auch die kleinen
Fans des Puppentheaters (ab 16.00 Uhr in den
Kammerspielen) auf ihre Kosten kommen.
Der Titel „Das Theaterkarussell dreht sich wieder“ ist wörtlich zu nehmen: Beim Drehbühnenprogramm nehmen die Besucher Platz auf
der bewegten Bühne. Rundherum sind Szenen
aus neuen Produktionen aufgebaut, an denen
die Drehbühnenfahrt gestoppt wird und Einblicke in die Spielzeit gewährt – dargeboten
von Sängern, Schauspielern, dem Opernchor
und der Meininger Hofkapelle. Genießen Sie
diese ungewöhnlichen Begegnungen und
gehören Sie zu den Allerersten, die über die
Premieren 2016-2017 Bescheid wissen. Im Anschluss sehen Sie in den Kammerspielen Auszüge aus der ersten Kammerspiel-Produktion
„Nacht-Tankstelle“, die heitere Unterhaltung
bietet.
Wer nicht genug bekommen kann, erlebt um
22.00 Uhr im Großen Haus eine pralle Stunde
musikalischer Highlights und kann ab 23.00
Uhr im Vestibül tanzen. Die Theatergastronomie kümmert sich um Sie.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam
eine aufregende neue Spielzeit zu beginnen!
IMPRESSU M
Ben Becker: ICH, JUDAS
Einer unter euch wird mich verraten
Sonntag, 21.08.2016 | 19:00 Uhr | Meininger Theater, Großes Haus
Tickets ab 10.05.2016: Tourist-Information | T 44650
www.meininger-kleinkunsttage.de
Herausgeber:
Das Meininger Theater
Südthüringisches Staatstheater
Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen
www.das-meininger-theater.de
V.i.S.d.P.: ANSGAR HAAG
Redaktion: DOMINIKA MITROVIĆ
Layout: Kreativpool der Verlagsgruppe
Hof/Coburg/Suhl
Texte:
DIANE ACKERMANN, PIT BALBIERER,
GABRIELA GILLERT, DOMINIKA MITROVIĆ,
CLARK C. RUNDELL, SARAH SCHRAMM,
RALF-MICHAEL SEELE, PATRIC SEIBERT,
ANNA KATHARINA SETECKI, VALERIE
SEUFERT, SUSANNE TENNER-KETZER,
MARTIN WETTGES, MARIA C. ZOPPECK,
Fotos:
PATRICK ALLEN, ARI, BALÁZS DEMÉNY,
FOTO-ED, HOFFOTOGRAFEN BERLIN,
JOACHIM GERN, LORIOT, MARIE LIEBIG,
MEININGER THEATER, DOMINIKA MITROVIĆ,
HENRIK PFEIFER, GERHARD RINGHOFER,
SEBASTIAN STOLZ