Strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs
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Strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs
Nr. 4 · 26. Jahrgang • ELB September 2006 www.bayer.de Z e i t u n g Bayer Schering Pharma geht an den Start Innovative Medikamente von Schering ergänzen jetzt die erfolgreichen Produkte von Bayer HealthCare. 3 f ü r d i e n a c h b a r n d e s B a y e r - K o n z e r n s Investition in die Zukunft Gold für Speerwerferin Steffi Nerius Festakt in Shanghai: Der Bayer-Konzern nahm in China neue Produktionsanlagen in Betrieb. Die Spitzensportlerin von Bayer holte bei der Leichtathletik-Europameisterschaft eine Goldmedaille. 5 7 Samstag, 23. September: Tag der offenen Tür an 13 Standorten in Deutschland Bayer lädt ein „Chemie im Dialog“: Information und Unterhaltung für die ganze Familie „Wir setzen am Tag der offenen Tür unsere offene Kommunikation mit Nachbarn, Mitarbeitern und der interessierten Öffentlichkeit in bewährter Weise fort und laden zum Blick hinter die Kulissen eines traditionsreichen Erfinderunternehmens ein", sagt Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG und derzeitiger Präsident des VCI. „Dabei möchten wir ein Stück von der Faszination Bayer vermitteln.“ Wuppertal Einmal Forscher auf Zeit sein „Technik, die dahinter steckt“ – an der Kompetenzausstellung der Bergischen Wirtschaft, die kürzlich unter diesem Motto in Wuppertal stattfand, nahmen 80 Unternehmen teil – auch Bayer HealthCare. Insgesamt 20.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich dort über Innova tionen zu informieren. Seite 8 Auf die Gäste wartet ein informatives und unterhaltsames Programm mit zahlreichen Höhepunkten – im wahrsten Sinn des Wortes: Denn von Etage 29 im Bayer-Hochhaus bietet sich den Besuchern an diesem Tag der beeindruckende Ausblick über den Standort Leverkusen. Ebenfalls geöffnet: das Foyer der gläsernen Konzernzentrale W11 oder das ansonsten streng abgeschirmte Rechenzentrum für den Bayer-Konzern, das Global Data Center. Neben den Standorten in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen, Bayer HealthCare in Wuppertal, der Schering AG in Berlin und Bergkamen, dem Bayer Industriepark Brunsbüttel und der Bayer Bitterfeld GmbH öffnen Bayer CropScience an den Standorten in Monheim, Frank- furt, Hürth-Knapsack und Griesheim sowie die Wolff Walsrode AG von 10 bis 17 Uhr (in Berlin und Bergkamen bis 16 Uhr) ihre Türen für die Besucher. So kann zum Beispiel die Compoundierungsanlage in Krefeld-Uerdingen, in der Makrolon veredelt wird, besichtigt werden. Erstmals steht auch der hocheffektive Vielzweckbetrieb in Dormagen offen, in dem Verfahren entwickelt und gleichzeitig Wirkstoffe für Pflanzenschutzmittel produziert werden. In der Herz-Kreislauf-Forschung des Pharmazentrums Aprath in Wuppertal präsentieren Wissenschaftler die modernen Technologien, mit deren Hilfe zum Beispiel der Faktor -XaInhibitor als Wirkstoff gegen thrombotische Erkrankungen entwickelt worden ist. Bei der Schering AG in Beim Tag der offenen Tür kann der Acarbose-Betrieb in Wuppertal-Elberfeld besichtigt werden (Foto oben: Christoph Janoska an den Adsorptionstürmen). Bayer-Chef Werner Wenning (linkes Foto Mitte) beim VCI-Tag 2003 im Interview mit Radio Leverkusen. Auch für dieses Jahr haben sich wieder zahlreiche Lokalsender zur Liveberichterstattung angemeldet. Foto: Archiv Foto: Moll Informationen aus erster Hand rund um Pflanzenzucht und -schutz erhalten die Besucher im Landwirtschaftszentrum Monheim. Foto: Moll Leverkusen. Wieviel Leidenschaft und Akribie stecken in der Forschung für einen neuen Pharma-Wirkstoff? Wie wird der Hightech-Werkstoff Makrolon hergestellt, veredelt und eingefärbt? Was leistet ein hochmoderner Vielzweckbetrieb? Und was der moderne Pflanzenschutz? Antworten auf diese und andere Fragen geben Experten von Bayer am Samstag, 23. September, beim Tag der offenen Tür. Am bundesweiten „Schautag der Chemie“ des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) öffnen der Bayer-Konzern und seine Chemiepark-Partner ab 10 Uhr an 13 deutschen Standorten ihre Pforten für Mitarbeiter und Nachbarn. Unter dem Motto „Chemie im Dialog“ erwartet die Besucher Information und Unterhaltung für die ganze Familie. Berlin wird gezeigt, wie Substanzen für Arzneimittel gesucht, hergestellt, getestet und produziert werden. Weitere Beispiele: Die Gäste in Monheim können bei Rundgängen durch die Forschungsinstitute die Entwicklung moderner Pflanzenschutzmittel von der ersten Idee bis Bayer steigert Umsatz im zweiten Quartal 2006 um 5,8 Prozent auf 7,072 Milliarden Euro Strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs Leverkusen. Der Bayer-Konzern hat im 2. Quartal seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis fortgesetzt. Der Umsatz stieg im fortzuführenden Geschäft um 5,8 Prozent auf 7,072 (Vorjahr: 6,686) Milliarden Euro. Dazu trugen die Teilkonzerne HealthCare und MaterialScience bei, während das CropScienceGeschäft leicht unter Vorjahr lag. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Ab- schreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 11,2 Prozent auf 1,342 (1,207) Mrd. Euro. „Bayer ist strategisch und operativ weiter auf Erfolgskurs — wie der erfreuliche Geschäftsverlauf im zweiten Quartal zeigt“, erklärte Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. „Auch für die künftige Entwicklung sind wir vor allem aufgrund der nachhaltigen Optimierung unseres Geschäftsportfolios weiter zuversichtlich.“ In einem BNC-TV-Beitrag dankte der Bayer-Chef allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre hervorragenden Leistungen in den vergangenen Monaten. Mehr zur wirtschaftlichen Lage lesen Sie im Aktionärsbrief unter www.bayer.de. Die gedruckte Fassung können Sie per Mail an [email protected] oder telefonisch (02 14 / 30-5 75 46) bestellen. eb zum fertigen Produkt kennenlernen. In Brunsbüttel verdeutlicht eine Ausstellung anhand von Exponaten, dass in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens wie Sportgeräten oder Computergehäusen innovative Bayer-Materialien stecken. Und in Bitterfeld kann die Produktion von Aspirin live miterlebt werden. Für Spaß und Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt – dazu laden zahlreiche Spiel- und Mitmachaktionen ein. Und bei Wettbewerben und Preisausschreiben gibt es attraktive Preise zu gewinnen. An verschiedenen Standorten berichten lokale Radiosender live von der Veranstaltung. In diesem Jahr nehmen insgesamt 253 Chemiewerke und 29 Hochschulen am VCI-Tag teil. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 8, im Internet unter www.bayer.de, im Bayer News Channel sowie im „Bayer aktuell“, das vor der Veranstaltung an den Pförtnertoren ausliegt. Gero Steinmetz direkt Nachrichten Der Kommentar 4_ 2006 Bayer HealthCare-Strategie wird konsequent umgesetzt Bayer verkauft Diagnostika-Geschäft für 4,2 Milliarden Euro an Siemens Leverkusen. Der Bayer-Konzern will die Division Diagnostics von Bayer HealthCare an die Siemens AG für 4,2 Milliarden Euro veräußern. „Mit dieser Entscheidung setzen wir unsere Strategie zur gezielten Ausrichtung unseres HealthCare-Geschäfts konsequent um. Wir konzentrieren uns auf Arzneimittel für Mensch und Tier sowie auf konsumentennahe Produkte“, erklärte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. Das Systemgeschäft der Division Diagnostics unterliegt mit Neuer Schub für innovative Medikamente von Heiner Springer Aktuelle Nachrichten aus dem Bayer-Konzern finden Sie im Internet unter www.bayer.de sowie auf den Internetseiten der Standorte Impressum Leverkusen: www.leverkusen.bayer.de Dormagen: www.dormagen.bayer.de Krefeld-Uerdingen: www.uerdingen.bayer.de Wuppertal: www.wuppertal.bayer.de Brunsbüttel: www. brunsbuettel.bayer.de Herausgeber: Bayer AG Konzernkommunikation: Heiner Springer Konzern-Publikationen und MitarbeiterInformation: Franz Rempe, Tel. 0214/30-71485 Redaktion: Jörg Schäfer, 0214/30-39136 Herausgeber der Lokal-Ausgaben: Bayer Industry Services Kommunikation: Jürgen Gemke, 0214/30-53958 Redaktion: Gabriele Pelzer, 0214/30-62237, Martin Pape, 0214/30-57358, Monika Peucker-Jonas, 0214/30-65167, Margarete de Gregorio (Personalia), Patrick W. Thomas Leverkusen. „Wir wollen vielen jungen Menschen gute Zu– kunftschancen eröffnen und haben in diesem Jahr die Zahl unserer Ausbildungsplätze erhöht“, sagt Jan H. Peters, Personalchef der Bayer AG. Nach den Sommerferien starteten Leverkusen. Patrick W. Thomas wird neuer Vorstandsvorsitzender der Bayer MaterialScience AG. Der gebürtige Brite tritt die Nachfolge von Dr. Hagen Noerenberg an, der zum Ende des Jahres seine aktive Tätigkeit im Bayer-Konzern beendet. Nach dem Studium der Ingenieurwissenschaften begann Thomas seine berufliche Laufbahn 1979 beim britischen Chemieunternehmen Imperial Chemical Industries (ICI). Nach verschiedenen Führungsaufgaben wurde er bei der ICI Polyurethanes in Belgien 1993 zum Regionaldirektor für die Region Europe, Africa & Middle East und vier Jahre später zum weltweiten CEO ernannt. 1999 wechselte Thomas in Belgien zum US-Chemieunternehmen Huntsman, wo er 2003 zum Corporate Executive Vice President von Huntsman Matlin Patterson bestellt wurde. eb bei Bayer in den deutschen Werken sowie den inländischen Beteiligungsgesellschaften 826 Schulabgänger in eine Berufsausbildung — das waren 30 mehr als im Vorjahr. Seit Langem engagiere sich das Unternehmen für eine Entlastung der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt und bilde weit über den eigentlichen Bedarf hinaus aus, so Peters. eb Gleich mehrfach ausgezeichnet Internationale Preise für den Geschäftsbericht Stärkere optische Präsenz in der Bundeshauptstadt Bayer-Kreuz dreht sich in Berlin Berlin. Die Bayer AG stärkt ihre optische Präsenz am Standort Berlin. Seit kurzem dreht sich das Bayer-Kreuz auf dem Hochhaus am Hardenbergplatz, also an prominenter Stelle zwischen Ku’damm, Bahnhof Zoo, Gedächtniskirche und Europacenter. Die Werbemaßnahme ist ein weiterer Schritt, mit dem der Konzern seine Verbundenheit zur Bundeshauptstadt dokumentiert. In Berlin wird künftig auch das Unternehmen Bayer Schering Pharma seinen Sitz haben. Das Bayer-Kreuz mit einem Durchmesser von 10,5 Metern steht auf einer vier Meter hohen Das neue Bayer-Kreuz dreht sich hoch über dem Berliner Hardenbergplatz zwischen Gedächtnis kirche, Ku‘damm, Bahnhof Zoo und Europa center. Säule, dreht sich um die Längsachse und leuchtet bei Nacht. 314 Leuchtstoffröhren mit einer Gesamtlänge von 500 Metern und einer Leuchtkraft von 20.000 Watt tragen dazu bei, dass das Kreuz durch seine ex- 0214/30-65714, Rolf-Carol Engelhardt, 0214/30-71816 Layout: Dynevo GmbH, Martin P. Hirschberg, Garcia GmbH, Freya Klein, Sascha Sielaff Bildredaktion: Dynevo GmbH, Frank-Michael Herzog, Silvia Inden Vertrieb: Finger Marketing Services, 0214/30-57546, Fax. 0214/30-57547 Anzeigenverwaltung: Verlagsbüro Zenk, Kösliner Straße 11, 51503 Rösrath, 02205/87411, Fax 02205/910465 Herstellung und Druck: Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf ponierte Lage auf dem 68 Meter hohen Hochhaus weit sichtbar sein wird. So ist das FirmenLogo auch von der circa zwei Kilometer entfernt liegenden Reichstagskuppel aus gut zu erkennen. eb Verteilung: Werbeagentur Janssen, Düsseldorf Redaktionsanschrift: Bayer AG, Konzernkommunikation, direkt-Redaktion, Gebäude W 11, 51368 Leverkusen, Fax: 0214/30-71985 Bayer im Internet: www.bayer.de Die Zeitung ist auf Recyclingpapier gedruckt, das zu 100 Prozent aus Altpapier besteht. direkt erscheint als Zeitung für Mitarbeiter und Nachbarn mit den Ausgaben Leverkusen, Dormagen, Krefeld, Bergisches Land und Nord. Kostenloser Nachdruck sämtlicher Beiträge mit Dr. Hagen Noerenberg Patrick W. Thomas wird neuer Chef von BMS Im Bayer-Chemiepark Leverkusen starteten allein 428 Jugendliche ihre Ausbildung. Chance für junge Leute Bayer HealthCare Diagnostics als Kerngeschäft weiter zu fördern “, erläuterte Arthur Higgins, Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare. eb Dr. Hagen Noerenberg geht in den Ruhestand Foto: Mahler/Ostkreuz Nachrichten online wachsen. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um dieses erfolgreiche Geschäft Wert steigernd zu veräußern. Siemens ist das ideale Unternehmen, um Transaktion soll — vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden — voraussichtlich im ersten Halbjahr 2007 abgeschlossen werden. Die Division Diabetes Care als konsumentennahes Geschäft ist von der Transaktion nicht berührt. Das gilt auch für das Geschäft mit Kontrastmitteln (Diagnostische Bildgebung) von Schering. „Bayer HealthCare Diagnostics ist in den vergangenen drei Jahren bei Ertrag und Profitabilität deutlich über Markt ge- 826 Schulabgänger haben bei Bayer eine Berufsausbildung begonnen Foto: Halberstadt Der 13. September war ein ganz besonderes Datum für Bayer und für Schering. Denn an diesem Tag hat die außerordentliche Hauptversammlung der Schering AG den so genannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Bayer AG beschlossen. Damit ist — wenn alle rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind — der Weg frei für die Integration von Schering. Darauf sind beide Unternehmen gut vorbereitet, denn Integrationsteams arbeiten seit einiger Zeit intensiv daran, die gemeinsame Zukunft zu gestalten. Auf der Hauptversammlung haben die Aktionäre auch den neuen Aufsichtsrat bestimmt. Er hat bereits am nächsten Tag den Vorstand benannt. Die Führungsmannschaft steht bis zur dritten Hierarchie-Ebene. Und der Prozess des guten Miteinanders vollzieht sich natürlich nicht nur am Berliner Sitz des neuen Unternehmens Bayer Schering Pharma und in Deutschland, sondern weltweit. Denn sowohl die Pharma-Division von Bayer als auch die Schering AG sind global aktiv. Wichtig ist, dass sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neuen Unternehmens mit Herz und Verstand für die gemeinsame Sache engagieren. Doch das sollte angesichts der faszinierenden Aufgabe, innovative Medikamente zu erforschen, nicht schwer fallen. Bayer Schering Pharma wird der Bekämpfung von Krankheiten, Eindämmung von Schmerz und Verbesserung der Lebensqualität neuen Schub geben. Das ist ein Ziel, für das es sich zu arbeiten lohnt. Seit wenigen Tagen hat dafür bei Bayer Schering Pharma die neue Zeitrechnung begonnen. seinen Schwerpunkten bei Hardware, IT-Vernetzung und umfangreichem Geräteservice anderen Erfolgsfaktoren als die übrigen Bayer HealthCare-Bereiche. Deshalb trenne sich das Unternehmen im Rahmen der Konsolidierungsphase im Markt für Diagnostika von diesem Bereich. Wenning fügte hinzu: „Wir sind davon überzeugt, dass sich das erfolgreiche Geschäft mit Laborgeräten bei einem auf Medizintechnik spezialisierten Unternehmen langfristig noch besser entwickeln kann.“ Die Leverkusen. Die „League of American Communication Professionals“ (LACP) im kalifornischen San Diego hat den BayerGeschäftsbericht 2005 gleich mehrfach aus gezeichnet: Bayer erreichte Platz eins in der Kategorie der größten PharmaUnternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar und erhielt damit den begehrten „Platinum Award“. In der Kategorie „Top 100“ der mehr als 1.900 eingereichten Berichte erzielte Bayer Platz 42. Das Titelbild erhielt in seiner Kategorie den „Bronze Award“. Außerdem gewann die Quellenangabe nach Absprache mit der Redaktion möglich. Um Belegexemplare wird gebeten. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Die kursiv gedruckten Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen Zukunftsgerichtete Aussagen: Diese „direkt“-Ausgabe enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können Gleich mehrfach ausgezeichnet: Der Geschäftsbericht 2005 von Bayer. Bayer-Publikation auch den „Automotive Division Award“ der renommierten „Society of Plastics Engineers“. Beim „Annual Report Competition“ der unabhängigen amerikanischen Organisation Mercomm Inc. belegte der BayerGeschäftsbericht im Bereich „Pharmaceuticals“ erste Plätze in den Kategorien Text und President‘s Letter sowie einen Bronze-Award für das Layout.eb dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F) beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. 4_ 2006 direkt Report Innovative Medikamente von Schering ergänzen jetzt die erfolgreichen Produkte von Bayer HealthCare Von der „Pille“ bis zum Krebsmittel Gynäkologie-Forschung bei Schering in Berlin: Lam Cam Quoc bei der Untersuchung von Kumulus-Eizellen. Leverkusen. Mit der Übernahme von Schering gelang Bayer die größte Akquisi- Im Bereich Gynäkologie & Andrologie ist Schering Weltmarktführer bei Hormonpräparaten zur Empfängnisverhütung. Dazu gehören ferner innovative Behandlungsmöglichkeiten für Wechseljahresbeschwerden sowie Präparate zur Behandlung von Testosteronmangel bei Männern. Die wichtigsten Produkte zur Empfängnisverhütung sind derzeit die Pille Yasmin (Umsatz 2005: 586 Millionen Euro) und das hormonfreisetzende Intraute- te Produkt ist derzeit Magnevist für die MRT (Umsatz 2005: 328 Millionen Euro). Im Geschäftsfeld Onkologie gehört Schering bei Präparaten zur Behandlung hämatologischer Krebserkrankungen wie Leukämie und Lymphome zu den führenden Unternehmen. Außerdem bietet Schering Medikamente für die Therapie des Prostatakrebses sowie Präparate zur unterstützenden Behandlung verschiedener Tumorer- Foto: Ginter Neuen Arzneimitteln auf der Spur: Blick in die Ionenquelle eines Massenspektrometers; im Hintergrund Laborantin Sandra Patkovic. rin-System Mirena (Umsatz 2005: 243 Millionen Euro). Auf dem Gebiet der diagnostischen Bildgebung stellt Schering Kontrastmittel für klassische Röntgenverfahren sowie für die Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) her. Diese Produkte ermöglichen die frühzeitige und präzise Diagnose von Krankheiten. Das umsatzstärks- krankungen an. Das derzeit umsatzstärkste Onkologie-Produkt ist Fludara zur Behandlung der chronischlymphatischen Leukämie (Umsatz 2005: 105 Millionen Euro). Zum Geschäftsfeld Spezial-Therapeutika zählen vor allem Medikamente zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS), Lungenhochdruck und bestimmter Durchblutungsstörungen. Scherings um- Das neue Unternehmen auf einen Blick Das Unternehmen Bayer Schering Pharma wird künftig – gemeinsam mit der bisherigen Division Pharma – als Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit Sitz in Berlin geführt. Der Jahresumsatz wird über neun Milliarden Euro betragen. Bayer HealthCare verfügt durch die Schering-Integration über einen Umsatz von rund 15 Milliarden Euro im Jahr. Die Highlights: • Führende Marktstellung auf den Gebieten der hormonellen Empfängnisverhütung, der Multiplen-Sklerose-Therapie, der Hämatologie/ Kardiologie und Onkologie sowie bei Kontrastmitteln • Führende Position im BiotechnologieBereich • Viel versprechende Forschungspipeline mit drei potenziellen Blockbuster-Kandidaten in Phase III Foto: Ginter tion in der Firmengeschichte. „Bayer Schering Pharma soll ein schlagkräftiges Spitzen-Unternehmen werden, das international zu den Top-10 der PharmaSpezialisten gehört“, betont Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. In das neue Unternehmen bringt Schering eine umfangreiche Produktpalette aus den Bereichen Gynäkologie & Andrologie, diagnostische Bildgebung, Onkologie und Spezial-Therapeutika ein, die das Portfolio von Bayer optimal ergänzt. satzstärkstes Produkt ist das MSPräparat Betaferon (Umsatz 2005: 867 Millionen Euro) – in den 1990er Jahren das weltweit erste Medikament, das eine behördliche Zulassung zur MS-Behandlung erhielt. Pionierarbeit in vielen Bereichen Mit der Einführung von Anovlar, der ersten Anti-Baby-Pille, leistete das Unternehmen 1961 ebenfalls Pionierarbeit. Diese Erfolgsstory setzte Schering mit Yasmin, dem weltweit erfolgreichsten oralen Verhütungsmittel fort. Eine echte Vorreiterrolle kommt Schering auch im Bereich der bildgebenden Diagnostik zu. Als erstes Unternehmen führte Schering bereits 1930 ein injizierbares Röntgenkontrastmittel (Uroselectan) für die Nierendarstellung ein. Und 1988 bot man mit Magnevist das weltweit erste Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT) an – ein Gebiet, in dem man bis heute Weltmarktführer ist. Mittlerweile besitzt Schering rund um den Globus mehr als 150 Tochtergesellschaften und ist mit seinen Produkten in über 100 Ländern vertreten. Produktionsstandorte befinden sich in Europa, in den USA, in Lateinamerika und in Asien. In Deutschland betreibt das Unternehmen außer in Berlin auch Werke in Bergkamen und Weimar. Forschungszentren sind in Berlin, Richmond (USA) und Kobe (Japan). Derzeit befinden sich insgesamt zwölf Projekte in klinischen Studien der Phase III, darunter auch ein Wirkstoff zur Behandlung von Darmkrebs. Zu den Entwicklungsprojekten zählen u. a. eine innovative Zelltherapie gegen die Parkinson-Krankheit (Phase II) oder auch die Suche nach einem verlässlichen, aber dennoch reversiblen Verfahren zur männlichen Fertilitätskontrolle (Phase II). eb Außerordentliche Hauptversammlung der Schering AG: Gemeinsame Zukunft von Bayer und Schering besiegelt Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 13. September 2006 in Berlin haben die Schering-Aktionäre dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Bayer-Tochter Dritte BV GmbH mit der erwarteten Mehrheit zugestimmt. Darüber hinaus wurde die Umbenennung der Schering AG in „Bayer Schering Pharma Aktiengesellschaft“ entschieden. Außerdem wurden folgende Mitglieder in den Aufsichtsrat von Bayer Schering Pharma gewählt: •W erner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, Aufsichtsratsvorsitzender • Dr. Hubertus Erlen, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Schering AG, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender • Prof. Dr. Friedrich Berschauer, Vorstandsvor sitzender der Bayer CropScience AG, • Dr. Roland Hartwig, Chefsyndikus der Bayer AG, • Klaus Kühn, Mitglied des Vorstands der Bayer AG, Werner Wenning • Achim Noack, Geschäftsführer der Bayer Technology Services GmbH Die bereits im Aufsichtsrat vertretenen Dr. Karl-Hermann Baumann und Dr. Reiner Hagemann bleiben auch weiterhin Mitglieder des Gremiums. Dagegen haben Dr. Giuseppe Vita, Dr. Mathias Döpfner, Prof. John A. Dormandy, Prof. Dr. Dieter Hinzen, Dr. h. c. Martin Kohlhaussen und Detlef Olufs ihre Mandate zum Ende der außerordent lichen Hauptversammlung niedergelegt. Die Zusammensetzung der ArbeitnehmerVertreter im Schering-Aufsichtsrat bleibt von den Veränderungen unberührt. Am Tag nach der außerordentlichen Hauptversammlung wählte der neue Aufsichtsrat Werner Wenning zum Vorsitzenden des Gremiums und Dr. Hubertus Erlen zu einem seiner beiden Stellvertreter. Anschließend hat der Aufsichtsrat neue Vorstandsmitglieder bestellt. Der Vorstand der zukünftigen Bayer Schering Pharma AG: • Arthur Higgins, Vorsitzender, • Werner Baumann, Arbeitsdirektor, • Dr. Ulrich Köstlin, • Dr. Gunnar Riemann, • Prof. Marc Rubin, MD Die übrigen Mitglieder des bisherigen Vorstands der Schering AG haben ihre Ämter zum Ende der außerordentlichen Hauptversammlung niedergelegt. Arthur Higgins Im Vorfeld der außerordentlichen Hauptversammlung hatte Bayer seinen Anteilsbesitz auf mehr als 95 Prozent erhöht und verfügt damit über die erforderliche Mehrheit für einen Squeeze-out der Minderheitsaktionäre, über den eine weitere außerordentliche Hauptversammlung zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden wird. direkt Innovation Bayer arbeitet an der chemischen Fabrik von morgen Ganz schön smart 4_ 2006 Blick in die Zukunft: Die Ingenieure Tobias Grömping (l.) und Dr. Sigurd Buchholz (r.) von Bayer Technology Services diskutieren einen Versuchsaufbau des modularen Mikro-Reaktionstechnik-Systems. duktionsorten und -mengen gefordert, wird in absehbarer Zeit genau das Gegenteil gefragt sein – nämlich die Fähigkeit, chemische Prozesse jederzeit an neue Bedürfnisse anpassen zu können. Und genau das ist mit einer klassischen Produktionsanlage nicht möglich. Denn diese ist etwa auf eine Jahreskapazität von 100.000 Tonnen eines ganz bestimmten Produkts ausgelegt und erfordert außerdem noch mehrere Jahre Planungs- und Bauzeit. Buchholz: „Damit ist sie in Zukunft nicht immer die beste Lösung.“ Je nach Produkt könnte es vielmehr wesentlich interessanter sein, bestimmte Schritte in speziellen kleinen Anlagenmodulen zu produzieren. „Dies hätte den Vorteil, dass man bei Bedarf jederzeit einzelne Module abschalten, geografisch verlagern oder für andere Prozesse nutzen könnte“, sagte Buchholz. Aus der Zusammenarbeit mit den Kunden ist bekannt, dass es bei allen drei Teilkonzernen derartige Wünsche gibt. „Egal, ob es um die Herstellung von Polymeren bei Bayer MaterialScience oder um die Produktion von Wirkstoffen bei Bayer HealthCare und Bayer Crop Science geht – überall muss man immer flexibler auf sich ändernde Marktbedürfnisse reagieren können“, so Buchholz. Und das geht nur mit neuen Anlagenkonzepten. Karl Hübner Auf einen Blick Forscher für einen Abend Leverkusen. Was ist Pflanzenschutz? Wie kann man Haustiere vor Flohbissen schützen? Und wie entstehen Kunststoffe? — Um Fragen wie diesen auf den Grund zu gehen, lud Bayer Industry Services kürzlich rund 110 Kinder in Beglei tung ihrer Familien zur 1. Wissenschaftsnacht ins BayKomm ein. Dort hatten die jungen Gäste die Möglichkeit, sich je nach Alter und Interesse an vier unter schiedlichen Projekten zu beteiligen. Unter dem Motto „Kinder entdecken die Wissenschaft“ erhielten die Sechs- bis Achtjährigen mit Hilfe anschaulicher Vorführungen und Versuche Antworten auf spannende Fragen aus dem Alltag. Beim zweiten Projekt war der Name Pro gramm: „Was hat Pflanzenschutz mit Ernährung zu tun?“ Am Beispiel von Son nenblume und Mais lernten die Acht- bis Zehnjährigen, zwischen biologischem und chemischem Pflanzenschutz zu unterscheiden. „Mein Haustier hat Flöhe — was kann ich dagegen tun?“ Bei diesem Thema fanden die Kinder heraus, wie man betroffenen Haustieren am besten helfen kann. Die Zehn- bis Zwölfjährigen erforschten unter fach kundiger Anleitung die faszinierende Welt der Kunststoffe und erkann ten den langen Weg „Vom Erdöl zum Kunststoff“. eb EU hat Nexavar für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms zugelassen Foto: Moll Bayer-HealthCare-Mitarbeiter Dirk Unterberg (l.) und Ömüur Capar (r.) bei der Sichtkontrolle in der Nexavar-Formulierung in Leverkusen. Leverkusen. Erneuter Erfolg im Kampf gegen Krebs: Die Europäische Kommission hat Nexavar (Sorafenib) für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms bei Patienten zugelassen, bei denen eine vorherige Interferon-alpha- oder Interleukin-2-basierte Therapie versagt hat oder die für solch eine Therapie nicht geeignet sind. Die Vermarktung des von Bayer und Onyx gemeinsam entwickelten Produkts erfolgt in den USA durch beide Partner, außerhalb der USA liegen die Vertriebsrechte allein bei Bayer. Die Entscheidung der Europäischen Kommission folgte einer entsprechenden Empfehlung des Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA im April 2006. In Europa wird jedes Jahr bei rund 46.000 Menschen ein Nierenzellkarzinom neu diagnostiziert, weltweit treten über 200.000 neue Fälle auf. Mehr als 100.000 Personen sterben jährlich an dieser Krebsart. Bei etwa einem Drittel der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Metastasen (Tochtergeschwülste) vorhanden. „Nexavar verzögert das Fortschreiten des Nierenkrebses und ist allgemein gut verträglich“, betonte Dr. Bernhard Escudier, Leiter der Abteilung für Immuntherapie und innovative Therapien am GustaveRoussy Institut in Paris, Frankreich. Escudier ist einer der Studienleiter der Phase-III-Studie, die zur Zulassung von Nexavar durch die Europäische Kommission geführt hat. Nexavar hat im Dezember 2005 von der Food and Drug Administration die Zulassung für die USA erhalten. Weitere Zulassungen folgten in der Schweiz, in Mexiko, Chile, Brasilien, Korea, Kanada und Argentinien. Darüber hinaus sind in verschiedenen Ländern wie Australien, Türkei und Japan Zulassungsanträge eingereicht worden. Bisher wurde Nexavar an mehr als 8.000 Patienten mit über 20 Krebsarten geprüft. Gegenwärtig laufen Phase-III-Studien zur Behandlung des fortgeschrittenen Leberkrebses und des metastasierenden Melanoms. Eine Phase-III-Studie an Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom wurde im Februar 2006 begonnen. Studien mit Nexavar werden nicht nur von Bayer und Onyx Pharmaceuticals finanziert. Auch Regierungsbehörden, wissenschaftliche Gruppen und einzelne Forscher stellen Mittel für solche Studien bereit. eb Wie wird aus Erdöl Kunststoff? Dieser Frage gingen Lea, Till, Maike (vorne, v. l.) und Annegret Zenz im BayKomm nach. Foto: Müller Hoffnung für Patienten in Europa 150.000 US-Dollar für den wissenschaftlichen Nachwuchs Berkeley. Die Bayer Foundation hat Biotech Partners im kalifornischen Berkeley 150.000 US-Dollar zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gespen det. Biotech Partners ist eine gemeinnützige Organisation in der Region, die eine umfassende Ausbildung in den Biowissenschaften und ein Job-Trainings-Pro gramm für Personen bietet, die in diesen Wissenschaftszweigen unterrepräsen tiert sind. Der Scheck wurde auf der Feier „Posters 2006“ von Biotech Partners überreicht. „Wir sind der Bayer Foundation für diese neue Spende und Bayer für die schon lang andauernde Unterstützung unseres Programms äußerst dankbar“, sagte Deborah Bellush, Executive Director von Biotech Partners. „Das Programm ist ein herausragendes Beispiel für eine innovative Zusammenarbeit von Indus trie, Regierung und der Gemeinde, von der unsere ganze Region profitiert.“ eb Bei der Scheck übergabe (v. l.): Deborah Bellush, Dr. Mae C. Jemison, David Gilbert von Biotech Partners, Yvonne Richardson von Bayer HealthCare und Leslie Bar-Ness, Mitarbeiterin des kalifornischen Gouver neurs Arnold Schwarzeneger. Foto: Bayer AG Künftige Produktionsanlagen sollen klein, flexibel und schnell einsetzbar sein. Wie dies konkret erreicht werden kann, daran arbeitet derzeit ein mehrköpfiges Projektteam, dem sowohl Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen von Bayer Technology Services (BTS) als auch aus den drei Teilkonzernen Bayer HealthCare, Bayer MaterialScience und Bayer CropScience angehören. Dessen Ziel: die Fabrik von morgen zu konzipieren. Dr. Sigurd Buchholz, der zum Competence Center „Reaction Engineering and Catalysis“ bei BTS Process Technology gehört, ist überzeugt: „Der chemischen Industrie steht eine Zeitenwende bevor.“ Denn waren bisher vor allem starre Strukturen mit klar definierten Pro Foto: Moll Leverkusen. Intelligente Fabrik oder „Smart Factory“: Aus einem Schlagwort wird bei Bayer Realität. Denn Experten aus vier Gesellschaften des Unternehmens planen bereits jetzt die chemische Produktionsanlage der Zukunft. 4_ 2006 direkt Spezial Bayer-Chef Wenning zur Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen in Shanghai „China ist von zentraler Bedeutung für Bayer“ Gesamtinvestitionen von 1,8 Milliarden US-Dollar im Shanghai Chemical Industry Park bis 2009 Shanghai. Mit einem Festakt vor 500 Gästen hat Bayer kürzlich in Shanghai neue Produktionsanlagen für den Teilkonzern Bayer MaterialScience (BMS) eingeweiht. „China ist für Bayer von zentraler Bedeutung in der Region Fernost/Ozeanien — als Produktionsstandort und in unserer Geschäftsstrategie“, sagte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Das Projekt im Shanghai Chemical Industry Park umfasse insgesamt ein Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden US-Dollar bis 2009, erläuterte Wenning vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien: „Es ist das größte Projekt, das wir je außerhalb Deutschlands umgesetzt haben.“ Zeremonie zur Erweiterung des Polymer Research & Development Center (von links): Dr. Jürgen Dahmer, Werner Wenning und Dr. Hagen Noerenberg. Fotos: Ginter, Stelljes Auch die symbolische Inbetriebnahme der Produktionsanlagen war das Ergebnis guter Zusammenarbeit: Die aufgelegten Hände der Bayer-Manager Wenning, Dahmer und Noerenberg und chinesischer Ehrengäste erzeugten in einer Glaskugel einen Energiefluss, der symbolisch die Produktion anspringen ließ. Bei der Eröffnungszeremonie in Anwesenheit führender Repräsentanten der Stadtregierung von Shanghai, der vollständigen Vorstände von Holding und Bayer MaterialScience und der Geschäftsführung von Bayer Technology Services (BTS) sowie Journalisten aus Asien und Europa betonte Wenning: „Das integrierte BayerWerk Shanghai entwickelt sich zu unserem größten und technisch anspruchsvollsten Produktionsstandort in der ganzen Region Fernost/Ozeanien. Diese Region, und darin insbesondere China, ist einer der wichtigsten Zukunftsmärkte für den Bayer-Konzern – ein Markt, dessen Bedeutung und Dynamik weiter zunehmen werden.“ Mit den nun in Betrieb gehenden Anlagen werde BMS auch auf der Produktionsseite eine starke Präsenz aufbauen. Der BMS-Vorstandsvorsitzende, Dr. Hagen Noerenberg, beschrieb die beeindruckenden Perspektiven des integrierten Standorts: „Von hier aus werden wir in Zukunft jährlich rund 900.000 Tonnen Kunststoffprodukte an die regionalen Kunden liefern. Unser langfristiges Bekenntnis zum chinesischen Markt und den hiesigen Kunden ist ein strategischer Eckpfeiler für uns. Wir wollen eine führende Rolle dabei spielen, die Kunststoffindustrie hier in China mit Produkten, Technologie und der Qualifikation von Mitarbeitern voranzubringen.“ Dazu sollen die neuen Produk tionsstätten beitragen. Dr. Jürgen Dahmer, Landesgruppensprecher • eine Produktionseinheit für HDI (Hexamethylen-Diisocyanat) mit einer Kapazität von zunächst 30.000 Jahrestonnen. Internationale Pressekonferenz In einer Pressekonferenz vor mehr als 100 internationalen Journalis Bild C = 99 x 60 mm Akquisition von Schering für rund 17 Milliarden Euro bringe Bayer auf Rang sieben im Markt für pharmazeutische Spezialitäten. Zusammen mit Bayer Crop Science als Nummer eins in der Welt im konventionellen Pflanzenschutz und Bayer Material Science mit der Top-Position bei Polyurethanen und Platz zwei bei Polycarbonaten verfügt Bayer laut Wenning über ein hochwettbewerbsfähiges Portfolio: „Es ermöglicht uns, das Wertsteigerungspotenzial voll auszuschöpfen – gerade hier im asiatisch-pazifischen Raum.“ Hohe Wachstumsraten in China Internationale Pressekonferenz im Shanghai Chemical Industry Park (auf dem Podium von links): William Valentino, Kommunikationsleiter von Bayer in China, Bayer-Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Plischke, Werner Wenning, Dr. Hagen Noerenberg und Dr. Jürgen Dahmer. Greater China und Senior Representative von Bayer Material Science, stellte in seiner Begrüßung die neuen Einheiten vor. Die bereits arbeitenden Betriebe werden jetzt ergänzt durch • eine World-Scale-PolycarbonatAnlage mit einer Anfangskapazität von 100.000 Jahrestonnen, • die erste Polyurethan-Anlage am Bayer-Standort – ein Splitter von Roh-MDI (DiphenylmethanDiisocyanat) mit einer Kapazität von 80.000 Jahrestonnen und ten hatte Wenning zuvor den unternehmerischen Rahmen der Investitionsmaßnahmen in Shanghai dargestellt. Ausgehend von der strategischen Neuausrichtung des Konzerns insgesamt, betonte er dabei die Spitzenpositionen, die der Konzern weltweit mit einem Jahresumsatz von 27,4 Milliarden Euro (2005) in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien einnimmt. Die strategische Stärkung des Gesundheitsbereichs durch die Der Bayer-Umsatz in der Region Fernost/Ozeanien wuchs im Jahr 2005 um 15,5 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Konzernanteil von 17 Prozent. Die Landesgruppe Greater China – mit der Volksrepublik China, Hongkong und Taiwan – erzielt dank hoher Wachstumsraten bereits 28 Prozent des regionalen Umsatzes und rangiert damit auf Rang 2 hinter Japan. Bayer erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von 1,26 Milliarden Euro in Greater China – das entspricht einer Steigerung um 24 Prozent. Dies zeige, so Wenning, „dass Bayer an dem dynamischen Wirtschaftswachstum partizipiert. Und die gute Entwicklung setzt sich fort: Im ersten Halbjahr 2006 konnten wir um 22 Prozent auf 714 Millionen Euro zulegen.“ Wenning betonte die Bedeutung der Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung, international als „Sustainable Development“ anerkannt. Bayer strebe die höchsten Standards bei Gesundheit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit an. Das gelte weltweit und damit auch für die Anlagen am Standort Shanghai. Ebenso sei die soziale Verantwortung ein fester Teil der BayerUnternehmenspolitik. Beim Tech-Talk mit Fachjournalisten: Achim Noack, Chef von Bayer Technology Services (links) und Dr. Tony van Osselaer, Vorstandsmitglied von Bayer MaterialScience. direkt PANORAMA 4_ 2006 Mitmachen beim „direkt“-Preisrätsel lohnt sich Flachbild-Fernseher zu gewinnen Feinsten wartet auf den Gewinner des Hauptpreises – ein Flat-TV: Die neueste Generation der TFT-LC-Displays in den Tharus LCD-TVs sorgt für eine Spitzen-Bildqualität. Akustisch unterstützt wird das visuelle Erlebnis vom hervorragenden Klang des Magic Fidelity-Systems, das in der attraktiven, röhrenförmigen Soundeinheit integriert ist. Aber auch die anderen Preise lohnen das Mitmachen. 1. Preis: ein LCD-Fernseher „Tharus 26“ von Grundig mit Premiumausstattung im Breitbildformat 16:9, Maße: ca. 73 x 58 x 11 (19 mit Fuß) cm, Gewicht: ca. 15 kg. 2. Preis: eine Micro-CD-Station von Grundig mit dem einzigartigen Magic Fidelity-Soundkonzept, CD-Player, RDS-Tunerteil und Fernbedienung, 2x5 Watt, MP3-fähig. 3. Preis: ein MP3-Player und Bildbetrachter iPod nano von Apple mit einer Speicherkapazität von 4 GB. Die Laufzeit beträgt ca. 14 Stunden. Ein Dockanschluss und ein Mini anschluss sind vorhanden. 4. und 5. Preis: ein Sicherheitshelm für Fahrradfahrer, Skateboarder und Rollschuhfahrer von Uvex. Die Oberschale des Helms besteht aus Makrolon, dem Hightech-Kunststoff von Bayer MaterialScience. Das Material erfüllt höchste Ansprüche in Schlagund Bruchfestigkeit. Wenn Sie „direkt“ aufmerksam gelesen haben, wird Ihnen die Teilnahme an unserem Preisrätsel nicht schwer fallen. Senden Sie die Buchstaben der richtigen Antworten auf der Rückseite einer Postkarte an die Bayer AG, Redaktion „direkt“, Gebäude W 11, Raum 004, 51368 Leverkusen, oder mit dem Stichwort „Gewinnspiel“ per E-Mail an die Serviceline von „direkt“ ([email protected]). Einsendeschluss ist Montag, 16. Oktober 2006 (es gilt das Datum des Poststempels bzw. der Mail). Über die Vergabe der Preise entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. mp Frage 1 Wann findet in diesem Jahr bei Bayer der Tag der offenen Tür statt? a) 22. September b) 23. September c) 30. September Frage 2 Wie viel investiert Bayer bis 2009 in Produktionsanlagen im Shanghai Chemical Industry Park? a) 1,5 Milliarden US-Dollar b) 1,7 Milliarden US-Dollar c) 1,8 Milliarden US-Dollar Frage 3 Bayer arbeitet an der chemischen Fabrik von morgen. Wie wird sie genannt? a) Super Factory b) Small Factory c) Smart Factory Bei diesem Flachbild-TV, präsentiert von Fachverkäuferin Ebrua Ayaz, stimmt alles: brillante Technik, umfangreiche Ausstattung, hoher Bedienkomfort und ein formschönes Design. Gewinner aus 3/2006 purSonic-Soundstudio 1. Preis ein Computer von Euratio: Bernd Weppeler, Wuppertal 3. Preis ein Barbecue-Standgrill von Tefal: Frank Weber, Bergisch Gladbach 2. Preis eine Digitalkamera von Lumix: Barbara Harmel, Marne 4. und 5. Preis je ein Puzzleball „2006 Fifa World CupTM“: Tanja Bertz, Hürth • Szilvia Rak, Krefeld Bayer unterstützt neun Forschungsprojekte Sauberes Wasser im Fokus der Wissenschaft Leverkusen. Wasser ist ein kostbares Gut. National Geographic Deutschland und die Bayer AG haben Wissenschaftler aufgefordert, innovative Ideen zum Schutz des Trinkwassers zu entwickeln. Sie stellen mit dem „Global Exploration Fund“ Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung. Aus 94 einge- Katastrophengebieten zum Einsatz kommen und verwandelt innerhalb von wenigen Stunden Dreckwasser in sauberes Trinkwasser“, sagt Klaus Liedtke, Chefredakteur von National Geographic Deutschland. Das von einem Karlsruher Forscher entwickelte Verfahren basiert auf einer chemischen Reinigung von Wasser Baywoge, die große rheinische Wohnungsgesellschaft Foto: Steinmetz/National Geographic Anzeige Vermietung von Wohnungen im Raum Leverkusen, Köln, Krefeld, Dormagen, Wuppertal, Düsseldorf und Langenfeld Verkauf von Eigentumswohnungen Kompetente Beratung und Betreuung durch jahrelange Erfahrung Tel. 0214/30-6 53 41 www.baywoge.de · 51373 Leverkusen, Hauptstraße 119 Baywoge, die große rheinische Wohnungsgesellschaft, ein Unternehmen der THS-Gruppe 20060201_anz_101_108.indd 1 01.02.2006 9:46:54 Uhr Der Wissenschaftler Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz nimmt den Trübungszustand einer Wasserprobe in Augenschein. reichten Arbeiten wurden jetzt neun Forschungsprojekte für die finanzielle Förderung ausgewählt. Rund 1,3 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Schon kleine Maßnahmen können dabei viel bewirken, wie die Förderprojekte des Global Exploration Fund zeigen. Ein Beispiel: „Das so genannte Schrägschlauchverfahren ist eine bestechend simple Konstruktion. Diese mobile Anlage zur Wasseraufbereitung kann kurzfristig in Der Raum als Schallquelle Leverkusen. In Solingen öffnete kürzlich das erste purSonic-Studio in NRW seine Türen, um Besucher in neue Klangwelten zu entführen. Inhaber Thomas Kissling: „Die Gestaltung eines Raumes mit vielfältigen Oberflächenmaterialien und Farben in Kombination mit raumfüllendem Klang ohne ästhetische Kompromisse, zum Beispiel durch Lautsprecherboxen, hat mich fasziniert.“ Die innovative purSonic-Klangtechnik ist das Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit von Polyurethan-Spezialist Puren GmbH, Überlingen, mit Siemens und Bayer MaterialScience. Entstanden sind die innovativen, nur sieben Millimeter dünnen purSonic-Soundboards. Die Badezimmerfliesen in der Dusche oder die Tapete im Wohnzimmer – der ganze Raum wird zur Schallquelle für herausragenden Musikgenuss. Um die ausgefallene Technik perfekt zu installieren, übernimmt die Kissling GmbH die Montage der Soundboards in den Wänden. Anschließend werden diese tapeziert, mit Feinputzen oder Fliesen gestaltet. Das Einmessen der Klangtechnik erledigt dann ein von Kissling beauftragter Audio-Spezialist. eb in einem Plastikschlauch, der auf schrägem Untergrund liegt. Auch Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt, freut sich, dass die beiden Partner neue Lösungen zum Trinkwasserschutz unterstützen können: „Die von uns geförderten Projekte bereiten Wasser mit unterschiedlichen Methoden auf. Am Ende steht immer die Hilfe für Menschen, die keinen direkten Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.“ eb Kontakt: Kissling GmbH, Stöcken 24, 42651 Solingen, Tel. 02 12/4 20 75, E-Mail: [email protected] Eine Übersicht über die Förderprojekte finden Sie unter www.nationalgeographic.de, Button „Global Exploration Fund“. Dank purSonic-Soundboards wird der Raum zur Schallquelle für herausragenden Musikgenuss – ohne Boxen und Kabel. Foto: Bayer MaterialScience Leverkusen. Fernsehvergnügen vom 4_ 2006 direkt Sport Bayer-Sportlerin Steffi Nerius holte bei der Leichtathletik-Europameisterschaft Gold Spitze mit dem Speer Leverkusen. Bei Steffi Nerius dreht sich alles um den Speer. Das zeigt schon ein Blick in das Wohnzimmer der Spitzensportlerin von Bayer. Neben dem Esstisch hängt ein Bild mit einem antiken Speerwerfer und einer Silbermedaille. Die 34-jährige Hobby-Künstlerin malte das Motiv nach den Olympischen Spielen 2004 in Athen, nachdem sie im Speerwurf den zweiten Platz errungen hatte. In diesem Jahr müsste der Werfer mit einer Goldmedaille posieren: Denn bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Göteborg siegte die Athletin mit 65,82 Metern. Foto: Gladys Chai von der Laage Bild A = 184,5 x 122 mm Bild B= 70 x 49 mm Foto: Rennertz Bayer-Chef Werner Wenning (r.) ehrte Steffi Nerius und ihren Trainer Helge Zöllkau. Handballer des TSV Bayer Dormagen zuversichtlich Aufstieg im Visier Foto: Rennertz den vier Neuzugängen Adrian Wagner (Linksaußen vom THW Kiel), Adrian Pfahl (Rückraum), Ingo Meckes (Kreisläufer, beide von TSG Ludwigsburg-Oßweil) und Gregor Pohl (Linker Rückraum vom HSG Bergneustadt-Gummersbach) echte Verstärkungen für seinen 18-köpfigen Kader sieht. Fortsetzen will der Verein sein vor fünf Jahren aufgelegtes Zukunftskonzept. Derad: „Wir bauen auf Tempohandball mit talentierten Spielern aus Deutschland und Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Eine tragende Säule stellt dabei unser breit angelegtes Sponsorenkonzept dar. Neben Hauptsponsor Bayer haben wir eine Vielzahl weiterer Förderer gewinnen können.“ gs Kjell Landsberg vom TSV Bayer Dormagen holt zum kraftvollen Wurf aus. In dieser Saison strebt der Verein mit Tempo in die erste Bundesliga. Hegen, Dritte bei den Paralympics 2004, sowie Kinder- und Jugendgruppen im Speerwurf, Diskus und Kugelstoßen. „Bei einem Athleten mit einer Prothese muss ich mir ein besonderes Trainingsprogramm überlegen. Da ist Kreativität gefragt“, erklärt die auf Rügen geborene Diplom-Sportlehrerin. Eine zuweilen nervenaufreibende Aufgabe: „Als Betreuerin bin ich bei Wettkämpfen oft angespannter, als wenn ich selbst werfe. Es ist schwer, hinter der Bande tatenlos zusehen zu müssen“, erzählt die Dritte der Weltmeisterschaften (WM) von 2003 und 2005. Auch für die Zukunft hat sich die Wahl-Leverkusenerin noch einiges vorgenommen. Sie möchte ihre per- sönliche Bestleistung von derzeit 66,52 Metern auf über 67 Meter steigern. Bei der WM im kommenden Jahr und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking hofft Nerius auf die Goldmedaille. „Bis zur WM 2009 in Berlin würde ich gerne aktiv dabei sein.“ Und dann? Nerius: „Ich möchte auf jeden Fall als Trainerin im Behindertensport weiterarbeiten. Die Bedingungen, die Bayer für den Breiten-, Behinderten- und Spitzensport schafft, sind einfach optimal.“ Carolin Roterberg 25-jähriges Jubiläum der Herbert-Grünewald-Stiftung Integration durch Sport Dr. Karl Quade (Mitte) trainiert mit den Sitzvolleyballern vom TSV Bayer Leverkusen 04 in der Herbert-Grünewald-Halle in Leverkusen für die Paralympics in Peking. Foto: Halberstadt Dormagen. In der zurückliegenden Saison verpassten die Handballer des TSV Bayer Dormagen den Aufstieg in die erste Bundesliga im entscheidenden Relegationsspiel buchstäblich in letzter Sekunde. Drei Monate später ist von Niedergeschlagenheit nichts mehr zu spüren. „Unser Ziel ist der Aufstieg in die erste Bundesliga“, gibt Hauptgeschäftsführer Uli Derad als Richtung vor. Dabei kann Trainer Kai Wandschneider bis auf die Abgänge von Torge Johanssen, Oliver Tesch und Martin Baekhoej auf das eingespielte Team der vergangenen Jahre bauen. „Wir sind als Mannschaft gereift und zu einer spielstarken Einheit geworden“, betont Wandschneider, der in Nach dem Erfolg in Göteborg: Steffi Nerius entspannt auf ihrem Balkon in Leverkusen. Foto: Rennertz Das Bild fertigte Nerius mit Acryl farben im Urlaub in Griechenland. „Durch das Malen habe ich entdeckt, wie viel Spaß mir kreative Tätigkeiten bereiten“, sagt Nerius, die seit 1991 beim TSV Bayer 04 Leverkusen trainiert, beim Gespräch mit „direkt“ in ihrer Leverkusener Wohnung. Gute Ideen braucht die mehrmalige Deutsche Meisterin auch während ihres Jobs in der Behindertensportabteilung des TSV. Neben dem Leistungssport – jeden Vormittag trainiert die Goldmedaillengewinnerin mehrere Stunden – betreut sie seit 2002 nachmittags drei Spitzenathleten wie Speerwerferin Andrea Leverkusen. Behinderten Menschen durch Sport die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen – das ist das Hauptanliegen der „HerbertGrünewald-Stiftung zur Förderung von Sportmöglichkeiten für Behin- derte“. Vor 25 Jahren, am 10. September 1981, wurde sie anlässlich des 60. Geburtstags des ehemaligen BayerVorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Herbert Grünewald aus der Taufe gehoben. Der Konzern bedachte die vom damaligen Bayer-Chef initiierte Stiftung bei der Gründung mit einer Spende von drei Millionen DM (1,5 Millionen Euro). Die bisherige Ge- samtförderung beträgt rund 2,6 Millionen Euro. Mit den Geldern unterstützt die Stiftung Sportgruppen für behinderte Menschen, gemeinnützige Einrichtungen zur Integration von Behinderten sowie Wettkämpfe, an denen Behinderte teilnehmen. Auch Sportgeräte anzuschaffen und Sportlehrer auszubilden gehört zu den Förderschwerpunkten. Durchschnittlich unterstützt die Stiftung bundesweit jährlich rund 70 Projekte. „So konnte Bayer in den vergangenen 25 Jahren flächendeckend mit dazu beitragen, die Eingliederung der Behinderten in die Gesellschaft voranzutreiben“, betont Klaus Beck, Mitglied im Kuratorium der Stiftung. gs Fußball-WM der geistig Behinderten Glanzvolle Eröffnung Köln. Mit einer glanzvollen Eröffnungsfeier (Foto) stimmten sich mehr als 12.000 Zuschauer in der Kölnarena auf die Fußball-Weltmeisterschaft der Menschen mit geistiger Behinderung ein. 16 Teams spielen in bundesweit 41 Städten um den Titel. Bayer ist mit von der Partie: Das Finale wird am 16. September um 15 Uhr in der Leverkusener BayArena angepfiffen. gs Foto: Halberstadt Ein Höhepunkt in der Karriere der Spitzenathletin von Bayer: Speerwerferin Steffi Nerius holte bei der Leichtathletik-Europameis- terschaft die Goldmedaille. direkt elberfeld 4_2006 Am 23. September: Tag der offenen Tür bei Bayer HealthCare in Wuppertal Infos aus erster Hand „Wir laden Sie ein, die chemischen und biotechnologischen Fabrikationsanlagen und Forschungsbereiche für moderne Arzneimittelwirkstoffe und deren Produktionsverfahren kennenzulernen“, heißt Standortmanager Herbert Stillings die Besucher willkommen. In einer Fabrikhalle an Tor 1 präsentieren Bayer HealthCare und seine Partner ihr Leistungsspektrum. Fachleute beantworten Fragen rund um das „Erfinderunternehmen“. Eine interaktive Ausstellung vermittelt Einblicke in das Krankheits geschehen und zeigt, mit welchen Strategien Medikamente dagegen entwickelt werden. Im BayLab können die Kinder spielerisch naturwissenschaftliche Phänomene ausprobieren. Mitarbeiter zeigen anhand von Beispielen aus der Betriebspraxis, welchen Stellenwert lebenslanges Lernen im Arbeitsprozess einnimmt. Busrundfahrten vermitteln einen Eindruck von der Größe des BayerGeländes an der Wupper. Sieben Betriebe können im Werk bei geführten Touren besichtigt werden. Im Pharmazentrum laden sechs Institute sowie die Ausbildung zu Rundgängen ein. Alle Busfahrten, auch die zum Pharmazentrum und zur Werkskläranlage, starten am Tor 1 an der Friedrich-Ebert-Straße 475. Kostenlose Karten für die Fahrten und Besichtigungen sind am Veranstaltungstag erhältlich. Für die Teilnahme ist ein gültiger Lichtbildausweis erforderlich. Produktionsbetriebe sind für Kinder ab 12 Jahren und die Labors für Kinder ab sechs Jahren geöffnet – in Foto: Ginter Wuppertal. Einmal selbst miterleben, wie Wirkstoffe für Medikamente erforscht und hergestellt werden — am 23. September 2006 ist dies möglich. Von 10 bis 17 Uhr öffnet Bayer HealthCare in Wuppertal dann seine Tore. Zu dem „Schautag“ ruft der Verband der Chemischen Industrie (VCI) seine Mitgliedsunternehmen bereits zum sechsten Mal auf. Das Motto: „Chemie im Dialog“. Begleitung eines Erwachsenen. Kleine Gäste ab drei Jahren können unter der Aufsicht eines Erziehungsberech- Auf einen Blick 46 Jugendliche starteten ins Berufsleben Wuppertal. 46 Jugendliche starteten vor kurzem im Pharma- und Chemiepark Wuppertal ihre Ausbildung im naturwissenschaftlichen oder kaufmännischen Bereich. Zusätzlich nehmen 17 Schulabgänger am so genannten Starthilfeprogramm teil – einer Fördermaßnahme, die die Jugendlichen auf eine Ausbildung vorbereitet. Pharma- und Chemieparkleiter Herbert Stillings begrüßte die „Neuzugänge“ im Pharmazentrum Bayer HealthCare. (Lesen Sie hierzu den Bericht auf Seite 2.) tigten an den Fahrten teilnehmen. Ein Bühnenprogramm sorgt mit Musik, Mitmachaktionen und Vor-führungen für gute Unterhaltung. Auf die Jüngsten warten Hüpfburg, Kletterwand und Rollenrutsche. Radio Wuppertal berichtet zwischen 10 und 13 Uhr live von der Veranstaltung. Weiteres Highlight: Nachwuchsmoderatoren können als „Radiokids“ im Rundfunkstudio mit Hilfe von Experten des Lokalsenders eine CD mit eigenen Beiträgen produzieren. Das Was passiert im Biotechnikum? — Antworten erhalten Besucher am Tag der offenen Tür. Glücksrad dreht sich für einen guten Zweck, der Erlös kommt dem „Wuppertaler Förderverein für Schulmittag essen“ zugute. Preisausschreiben und ein Luftballonwettbewerb locken mit schönen Gewinnen. Flyer mit dem Programm wurden an alle Haushalte verteilt. Zum Tag der offenen Tür ist eine Hotline unter 02 02 / 36 75 26 eingerichtet. (Siehe auch den Bericht auf Seite 1.) gs Blick nach vorn: Die neuen Azubis mit Herbert Stillings (r.). Bayer HealthCare lud auf der Bergischen Expo zum Mitmachen ein Einmal Forscher auf Zeit sein „HerzProtect“-Aktionstage Wuppertal. Wie hoch ist mein Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden? — Mehrere hundert Besucher informierten sich kürzlich auf den „HerzProtect“-Aktionstagen von Bayer HealthCare über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorge möglichkeiten bei Herzinfarkt und Schlaganfall und nahmen das Angebot zu einem Gesundheits-Check in den City-Arkaden wahr. Dazu wurde der Body-Mass-Index — ein Wert zur Beurteilung des Körpergewichts —, der Cholesterinspiegel sowie der Blutdruck gemessen. Anschließend bot sich die Chance, die Ergebnisse mit Ärzten aus der Region zu besprechen. „HerzProtect“ ist eine bundesweite Aufklärungsaktion von Bayer HealthCare mit verschiedenen Partnern. Sie tourt noch bis Mitte November 2006 durch zahlreiche deutsche Städte. Weitere Infos unter: www.herzprotect.de if Wuppertal. Hoch über den Köpfen der Pinguin-Parade „schwebten“ kürzlich „Aspi“ und „Wuppi“ in den Wuppertaler Zoo. Gemeinsam mit 198 kunstvoll gestalteten Pinguinen nahmen die beiden von Bayer HealthCare (BHC)-Mitarbeitern bemalten Exemplare dort ihren neuen Standplatz ein. Der Einzug in den Zoo und das anschließende Fest waren ein Höhepunkt des 125. Zoojubiläums. Insgesamt acht Wochen halten sich die 200 Riesenpinguine im Zoo auf. Während dieser Zeit können die Besucher entscheiden, welche von ihnen die originellsten „Kostüme“ tragen. Die Wuppertaler Pinguinale endet mit der Abschlussveranstaltung und der Prämierung der Pinguine am 15. Oktober. if Parade mit „Aspi“ und „Wuppi“. Foto: Rennertz „Aspi“ und „Wuppi“ schwebten in den Zoo Im Gespräch (v. l.): Jürgen Carla-Brauner, Ausbildung Bayer, mit Julia Schrader, LisaMarie Schneider, Tim Grundmann und Jennifer Schul. „Wir hatten viele Besucher, mit denen wir interessante Gespräche führen konnten“, zog Dr. HansGeorg Dellweg, Leiter Öffentlichkeitsarbeit am Standort, Bilanz. „Die anschauliche Präsentation hat mir sehr gut gefallen“, sagte Jürgen Kabilka, der sich mit seiner Frau Martina ausführlich auf dem Stand informierte. Spaß hatten auch die Jüngeren, zum Beispiel Jana Keuchel: „Ich habe hier bei einem Experiment gelernt, dass sich die schwarze Farbe eines Filzstifts aus mehreren Farben zusammensetzt“, so die Elfjährige. Vorträge über die Ausbildungs- sowie Berufsmöglichkeiten für Ingenieure bei Bayer rundeten den Bayer-Auftritt ab. gs Foto: Hansen Foto: Rennertz Wuppertal. „Technik, die dahinter steckt“ – so lautete das Motto der „Kompetenzausstellung der Bergischen Wirtschaft“, die kürzlich in Wuppertal stattfand. Insgesamt 20.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, in dem 5.400 Quadratmeter großen Ausstellungszelt Innovationen von 80 Unternehmen kennenzulernen. Auch die Bayer HealthCare AG beteiligte sich an dieser von der Landesregierung geförderten Leistungsschau und präsentierte sich als „Erfinderunternehmen“. Gemäß dem Leitgedanken „Forscher auf Zeit“ experimentierten die Gäste im BayLab unter Anleitung von BayerAzubis, Ausbildern und Forschern und konnten so spielerisch den Weg eines Medikaments von der Forschung bis zur Produktion erleben.