Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014
WAS
UNS LEITET
JAHRESBERICHT 2014
INHALT
Wer wir sind und was uns leitet Präsident des Vereins
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Ein Leitbild für die Praxis, nicht für die Schublade Heimleiter
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Dem Wunder leise die Hand hinhalten Therapie
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Durch die Arbeit am gesellschaftlichen Leben teilhaben Arbeitsbereich Verpflegung 10
Verantwortung übernehmen für Mensch und Natur Wohngruppe Eiche 12
Die Natur als Vorbild Arbeitsbereich Garten 14
Strukturen geben und flexibel bleiben Arbeitsbereich Landwirtschaft 16
Aufstehen oder liegenbleiben? Wohngruppe Lärche 18
Auf dem Weg in ein eigenständiges Leben Wohngruppe Studio 20
Der Buechehof in Kürze 22
Gesellschaftliche Integration der Betreuten Arbeitsbereich Innen 26
Sich und andere gut riechen können Wohngruppe Linde 28
Wer arbeitet wo? 30
Jahresrechnung 32
Ein herzliches Dankeschön an unsere Spender 38
IMPRESSUM
JAHRESBERICHT 2014
REDAKTION Beat Gygax | Daniela Kimmich I Felix Lang I Julia Nierle
FOTOS Remo Buess www.remobuess.com | Archiv Buechehof
GESTALTUNG Patrick Schnyder, www.p-sch.ch
DRUCK VEBO, 4702 Oensingen
AUFLAGE 500 Stück
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BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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WER WIR SIND UND WAS
UNS LEITET
Rainer Kirchhofer
Präsident des Vereins
«Angekommen» – unter diesem Titel erschien
der Jahresbericht 2013 des Buechehofs. Und
wie geht es weiter? Wo wollen wir hin? Wer
oder was leitet uns dabei? Vorstand, Heim­
leitung, Mitarbeitende und Betreute haben
gemeinsam ein Leitbild erarbeitet und der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Sie fragen sich vermutlich, wozu ein Leitbild
dienen soll und wie es im Buechehof-Alltag
verwendet werden kann? Nun, das Leitbild soll
als Orientierung dienen und unseren
Betreuten und Mitarbeitenden Fragen beant­
worten wie: Wofür stehen wir als Gemein­
schaft? Was wollen wir gemeinsam erreichen?
Und welche Werte und Prinzipien sollen
unser Handeln leiten?
genutzt, um einen der zwölf Leitsätze genauer
zu betrachten, alltagstauglich zu machen, nach­
leben zu können.
Ein neues Leitbild ist oft auch Ausgangspunkt
oder Bestandteil eines Veränderungsprozesses.
Bei uns soll damit ein Fundament für positive
Veränderung und Weiterentwicklung der
Buechehof-Organisation geschaffen werden.
Diese darf nicht stehen bleiben. Sie soll sich
weiterentwickeln und proaktiv Impulse von
aussen aufnehmen.
Dafür muss Veränderungsenergie mobilisiert
werden. Vorstand und Heimleitung haben ver­
schiedene Impulse von aussen in ihre Arbeit
aufgenommen und sich gefragt, was die Um­
setzung der UN-Behindertenrechtskonventi­
on (UN-BRK) für den Buechehof bedeuten
kann. In der künftigen Vorstandsarbeit stehen
Teilhabe, Inklusion, Chancengleichheit und
Nicht-Diskriminierung thematisch im Vor­
dergrund.
Letztlich liegt mir sehr am Herzen, Ihnen allen
zu danken. Allen voran den Betreuten, die uns
im Alltag immer wieder überraschen und be­
geistern. Der Heimleitung und allen Mitarbei­
tenden für ihren unermüdlichen Einsatz im
Dienste unserer Betreuten. Allen freiwilligen
Helfern, Spendern, Kunden im Buechehof-La­
den für ihre grosszügige Unterstützung. Den
Mitgliedern des Trägervereins für ihre treue
Aus meiner Sicht müssen uns zwei Grundsätze Mitwirkung und allen Mitgliedern des Vor­
leiten: Die Ermöglichung von mehr gemeinsa­ stands für ihre aktive und zuverlässige Mitar­
men Aktionen von Menschen mit und ohne beit.
Behinderung und ein Angebot an gemeinde­
nahen Dienstleistungen, die den individuel­ Herzlichen Dank, wenn auch Sie weiterhin
len Bedürfnissen der Betreuten entsprechen mit Begeisterung und Ihrem Herzen bei uns
und Teilhabe, Partizipation und Inklusion dabei sind.
unterstützen.
sorgfältige Aktionspläne und innovative
Lösungen, um unsere eigenen Entscheidungen
und deren Kontrolle zu sichern. Auch die ent­
sprechenden Finanzierungen müssen gewähr­
leistet sein. Der Buechehof steht dabei nicht
isoliert da. Als sozialer Dienstleister, Arbeitge­
ber und Ausbildungsbetrieb ist er ein wichtiger
Teil unserer Gesellschaft.
Bei der letzten Jahresversammlung stellten drei
Mitarbeitende anhand der Leitsätze zu
Vertrauen, Ressourcen und Freiheit exempla­
risch vor, wie das neue Leitbild im Alltag mit
den Betreuten gelebt und umgesetzt wird.
Im Verlauf des Jahres durfte ich mit Freude
erfahren, dass die Leitsätze am Buechehof Die Grundsätze der UN-BRK sind Heraus­
wirklich gelebt werden. Jeder Monat wurde forderungen für den Buechehof. Sie verlangen
Diese Ziele und Aktionspläne fördern und for­
dern eine neue Beteiligungskultur und alle Ak­
teure unserer Gesellschaft müssen eingebun­
den werden. Erfolgreich aber können wir in der
zukünftigen Umsetzung nur sein, wenn alle
Beteiligten wirklich engagiert dabei sind.
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BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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EIN LEITBILD FÜR DIE PRAXIS,
NICHT FÜR DIE SCHUBLADE
Andreas Schmid
Heimleiter
Zwölf Mal sind wir im 2014 alle zusammen –
Betreute und Mitarbeitende – in unserer gros­
sen Halle des Erweiterungsbaus im Kreis ge­
standen und haben uns zu unserem Leitbild
ausgetauscht. Eine neue Erfahrung für mich und
wahrscheinlich auch für viele andere, denn nicht
selten fristet das Leitbild einer Firma ein tristes
Dasein in einer staubigen Schublade. Vielleicht
wird es einmal bei einer Anstellung angespro­
chen oder als Vertragsbestandteil überreicht.
Aber Hand aufs Herz, wer könnte dessen Inhal­
te, dessen Intentionen wiedergeben?
Auch mir erging es lange so und nun wurde ich
eines Besseren belehrt. Zwar half ich vor etwa
zwanzig Jahren intensiv mit, das erste Leitbild
des Buechehofs zu erarbeiten, aber dann… Der
Alltag war immer so dominant, dass es schnell
wieder in Vergessenheit geriet. Wäre da nicht
unser Qualitätsentwicklungssystem «Wege zur
Qualität», welches uns die regelmässige Über­
prüfung von und Konfrontation mit allem Ge­
schriebenen in unserem Handbuch auferlegt.
So stand vor einiger Zeit auch wieder die Revi­
sion unseres Leitbildes an. Mit Blick auf den
damals gerade abgeschlossenen Ausrichtungs­
6
prozess entschlossen wir uns, es diesmal nicht
bei einer wortklaubenden Feinjustierung zu
belassen, sondern die Zeit in eine «Totalreno­
vation» zu investieren. Sie alle haben unser
neues Leitbild ja dann auch erhalten und wir
sind wirklich stolz darauf, denn wir haben nach
wie vor das Gefühl, mit der eigens dafür einbe­
rufenen Projektgruppe ein gutes Resultat
erreicht zu haben.
Aber was nun gegen die drohende Staubschicht
machen? Oder anders gefragt, wie kommen die
schön gewählten Worte ins Leben, in den All­
tag? Als dann im Ressort Kultur gegen Ende
2013 die Idee entstand, 2014 zum «Jahr unse­
res Leitbildes» zu machen, war ich deshalb
auch gleich Feuer und Flamme. Ziel war es, das
neue Leitbild unter dem Arbeitstitel «Unser
Leitbild – unser Alltag» mit allen durchzuar­
beiten und es so ein bisschen mehr von der
Theorie in die Praxis zu holen.
Soweit ich es beurteilen kann, war dieses Wag­
nis eine tolle Erfahrung für alle und Staub
konnte sich in diesem Jahr sicher nicht auf un­
serem Leitbild ansammeln. Monat für Monat
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
beschäftigten wir – und wenn ich sage wir, mei­
ne ich wirklich alle, Betreute und Mitarbeiten­
de – uns intensiv mit einem unserer Leitsätze.
Nach einer kurzen Einführung und dem Aus­
hängen der Tafel mit Erinnerungsstichworten
zum aktuellen Leitsatz, erfolgte dessen Bear­
beitung dann in den unterschiedlichsten Sit­
zungsgefässen. Wir fragten uns: «Was heisst
dieser Leitsatz für uns? Wo und wie können
wir dem darin formulierten Ziel etwas näher
kommen? Was nehme ich mir konkret vor, um
bezüglich des Leitsatzes einen Schritt von der
Theorie in die Praxis zu machen» Diese Leit­
fragen begleiteten uns ein Jahr lang. Monat für
Monat sammelten wir die Zusammenfassun­
gen dieser Besprechungen wieder in einer ge­
meinsamen Runde an den Montagmorgenfei­
ern in der Halle. Unser Kreis mit den
Leitbildtafeln wurde voller und voller. Ganz
viele interessante Gedanken und Ideen wurden
präsentiert, Vorsätze wurden ausgesprochen
und dann auch in die Tat umgesetzt. Speziell
war für mich auch noch zu entdecken, dass es
von unseren zwölf Leitsätzen eine direkte Be­
ziehung zu den zwölf Gestaltungsfeldern von
«Wege zur Qualität» gibt. So wurden auch die­
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
se etwas greifbarer und verständlicher und es
zeigte sich, dass beides einfach unseren tägli­
chen Alltag mit allem Drum und Dran abbil­
det. Davon möchten wir Ihnen nun in diesem
Jahresbericht einen Einblick geben. Ich bin si­
cher, dass auch Sie das Fieber packen wird, so
wie es mich gepackt hat.
Gerne bedanke ich mich ganz herzlich bei
allen, die 2014 geholfen haben, unser Leitbild etwas auf den Boden zu holen.
Natürlich gilt mein Dank aber auch allen ande­
ren, die uns in irgendeiner Weise in diesem Jahr
unterstützt, begleitet oder auch mit dem Be­
such einer unserer Veranstaltungen beehrt ha­
ben. Wir sind froh um sie alle, denn sie helfen
uns, die viele Energie, die mit der Arbeit an
unseren Leitsätzen freigesetzt wurde, für unse­
re Gemeinschaft einzusetzen. Nur so können
wir, wie Sie auf den kommenden Seiten sehen
werden, das eine oder andere vom Papier in un­
seren Alltag holen.
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Therapie
DEM WUNDER LEISE
DIE HAND HINHALTEN
Katharina Gerodetti
Heileurythmistin
Immer montags, wenn ich am Buechehof mei­
ner heileurythmischen Arbeit nachgehe, blei­
ben meine Blicke für einige Momente an den
vielen grünen Plakaten mit dem Titel «Was
uns leitet» haften. Viele dieser Leitsätze spre­
chen mich an. Immer weisen sie auf die Bewoh­
nerinnen und Bewohner hin. Das ist auch rich­
tig, denn die Betreuten sind das Zentrum, nur
wegen ihnen gibt es den Buechehof! Und wie
begegnen sie mir? Bei jedem strahlt mir eine
Offenheit entgegen. Ohne Vorurteile, ohne zu
werten schenken sie mir das Vertrauen und
lassen sich auf die therapeutische Arbeitsweise
ein. Da wird mir so richtig die Verantwortung
für meinen Umgang mit diesen Menschen be­
wusst. Ihre Herzlichkeit macht mir den Kon­
takt leicht, aber mein Anliegen beschränkt sich
ja nicht auf einen «netten» Austausch mit ih­
nen. Wie befreiend ist es doch zu wissen, dass
der Wesenskern dieser Menschen nicht beein­
trächtigt ist. Schon oft habe ich bei meiner Ar­
beit mein Gegenüber im Stillen gefragt: «Wer
bist du? Was haben gerade wir zwei miteinan­
der zu schaffen? Was erwartest du von mir?»
Da schauen mich manchmal zwei grosse Augen
an! Und wie gehe ich damit um, wenn ich mer­
ke, dass ich ein Ziel verfolge, das die Betreuten
nicht erfüllen können? Da merke ich, dass wir
«Intellektuellen» immer gleich ein Resultat se­
hen wollen, alles soll erklärbar sein etc. Das Un­
gewisse erträgt man schlecht. Ja, da machen uns
diese Menschen einen gehörigen Strich durch
die Rechnung! Sie zeigen uns, dass da mit an­
deren Zeiträumen gerechnet werden muss, ob
es uns passt oder nicht! Oft empfinde ich etwas
Geheimnisvolles um sie, etwas, das schwer in
Worten auszudrücken ist, etwas, das nicht fass­
bar ist. Vielleicht verspürt man gerade darum
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den Wunsch, noch achtsamer, noch lauschen­
der mit ihnen umzugehen. Da werde ich mir oft
meiner eigenen Unzulänglichkeiten bewusst.
Ich merke auch, wie wichtig der ganze Bueche­
hof-Organismus ist, denn jeder der Mitarbeiten­
den, ganz gleich ob Koch, Gärtnerin, Wohn­
gruppenleiter, Hauswart oder Therapeutin, trägt
etwas Wertvolles zum Ganzen bei. Das Bild
vom Kreis der Mitarbeitenden bei der täglichen
Arbeitsbesprechung um 14.00 Uhr beeindruckt
mich jedes Mal! Ich bin überzeugt, dass dieser
Kreis den Bewohnerinnen und Bewohnern ein
Gefühl des Getragenseins vermittelt.
Wenn ich dann vom obersten Stock auf den
Hof herunterschaue, erfüllt es mich so richtig
mit Freude, wie da gewerkt wird – überall sinn­
volles Tun! Dabei ist mir bewusst, dass be­
stimmt auch schwierige Situationen zu bewäl­
tigen sind; aber wo ist das nicht so!
Gehe ich abends über den Platz, komme ich am
Brunnen vorbei. Der Brunnen ist für mich ein
Symbol für den Buechehof. Dieses stetige Pen­
deln, hin und her, von rechts nach links, immer
durch die Mitte und das mit Wasser! Wasser,
Bild für Lebendiges, Fliessendes, Lebensnot­
wendiges, Erneuerbares. Immer weiter, weiter,
weiter...
Wie heisst es doch im Gedicht
von Hilde Domin:
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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Arbeitsbereich Verpflegung
DURCH DIE ARBEIT AM GESELLSCHAFTLICHEN LEBEN TEILHABEN
Katharina Schmid
Mitarbeiterin Verpflegung
An einem Donnerstag im Oktober sitzen Lea
A., Sabrina und Silvan mit Manuela und mir
im Wintergarten der Küche. Selten nehmen
wir uns Zeit für eine Sitzung, darum ist es auch
etwas Besonderes. Wir haben den Mittagsab­
wasch und die Vorbereitungen für das Z‘Vieri
abgeschlossen und nun bleibt uns ein Zeitfens­
ter, um uns mit dem Leitbild des Buechehofs
zu beschäftigen. Silvan liest die Überschrift
Was uns leitet und Manuela dann den Leitsatz
7 für den Monat Oktober. Er lautet: «Unsere
vielfältigen, lebensnahen Arbeitsbereiche und
deren individuelle Ausgestaltung ermöglichen
allen Mitarbeitenden eine Teilhabe am gesell­
schaftlichen Leben und am Arbeitsmarkt.»
Wir tauschen uns aus, welche Wörter wir aus
dem Leitsatz gehört und verstanden haben.
Anhand eines Glases grüner Tomatenkonfit­
üre, welches in der Verarbeitungsküche einge­
kocht wurde, überlegen wir uns, wer in der
Küche dazu beigetragen hat, dass diese Kon­
fitüre entstanden ist. Jetzt wird die Runde
aktiv und die Gedanken sprudeln. Wir brau­
chen jemanden, der die Tomaten waschen
und schneiden kann. Alle sind sich sofort ei­
nig, dass dies Sabrina oder Beatrice machen
kann. Beim Abwiegen kann Maya gute Hilfe
leisten und beim Rühren der Konfitüre ist
Sandra stets dabei. Sie streckt ihre Nase ja
gerne über die Töpfe. Doch wer trägt dafür
Sorge, dass die Gläser stets sauber bereitste­
hen, damit die Konfitüre abgefüllt werden
kann? Auf Silvans Gesicht breitet sich ein La­
chen aus. Er ist einer der Abwaschprofis bei
uns in der Küche.
10
Wir merken auch, dass nicht nur in der Küche für
diese Konfitüre gearbeitet wurde. In der Adminis­
tration haben sie die Etiketten gedruckt, welche
Lea geschrieben und Maya aufgeklebt hat. Ja und
woher kommen dann die grünen Tomaten? Na­
türlich aus unserem Garten. Kurt hat Tomatensa­
men gekauft. Dann brauchte es Menschen, die die
Samen gesät, gegossen, die Pflanzen pikiert und
schlussendlich im Folienhaus gepflanzt haben.
Wir haben herausgefunden, dass die Erde und
das Sonnenlicht für die Pflanzen sehr wichtig
sind. Mit ihrer Hilfe können die Pflanzen wach­
sen und Früchte bringen. Diese haben wir dann in
die Küche geliefert bekommen.
Und wohin liefern wir nun die fertig etikettierte
Konfitüre? In unseren Hofladen, auf den Wo­
chenmarkt in Olten, in den Heimart-Laden in
Solothurn, nach Obergösgen ins Schöner
schenken und natürlich auf die Wohngruppen,
wo die Konfitüre am Morgen auf das Brot ge­
strichen wird. Nicht zu vergessen ist auch unser
Adventsmarkt, wo unsere Konfitüre im Winter
den Sommer vertritt.
Viele geschickte Hände und solche, die es wer­
den möchten, haben dazu beigetragen, dass Sie,
lieber Leser, diese Konfitüre kaufen können. Sil­
van, Sabrina und Lea bekommen Ende des Mo­
nats für ihre Arbeit ein Taschengeld. Wie sie
dieses einsetzen, wissen sie schon genau. Silvan
will Rasierer kaufen. Bei Sabrina steht Lebku­
chen auf dem Einkaufszettel und Lea wird von
ihrem Taschengeld ins Kino gehen. Das ist ein
Beispiel gelebter Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben aufgrund unseres Arbeitsprozesses.
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Zwei Betreute haben zeichnerisch dargestellt, wie sie ihr
Taschengeld verwendet haben: Martina K. kaufte sich neue
Handschuhe und Maya eine Kette mit Pferdeanhänger sowie ein
Comicbuch.
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VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN
FÜR MENSCH UND NATUR
Jörg, Ramon, Renato
Betreute
Wohngruppe Eiche
Interview: Rita Hegglin
Mitarbeiterin Wohnbereich
«Unser Umgang mit allen Ressourcen von
Mensch und Natur ist sorgsam und unser Han­
deln ökologisch verantwortungsvoll.» Der Leit­
satz 10 ist bei Wege zur Qualität mit dem Ge­
staltungsfeld Eigenverantwortung verknüpft.
Ich habe drei Bewohner der Gruppe Eiche ge­
fragt, was ihnen zu unserem Leitsatz 10 und
zum Thema Eigenverantwortung einfällt:
Jörg: «Liebe, Unterstützung, Freundschaft; mit den Leuten sein und reden;
Haltung; zusammen sein alle; Natur, wenn ich aus dem Fenster schaue; was
muss passieren für Änderungen?»
Jörg interessiert sich sehr für die Natur. Am Nachmittag arbeitet er immer im Garten und erfährt
dort die Zusammenhänge in der Natur.
Ramon fiel es schwer, das Wort Eigenverantwortung zu definieren.
Ramon: «Wenn man etwas muss, wie viel muss man davon machen? Sachen
klären; Regeln.»
Er fragte sich, wie viel man bei der Erledigung einer Arbeit machen muss, um eigenverantwortlich
zu handeln und seine Aufgabe zu erfüllen.
Renato, der in der Landwirtschaft arbeitet, übernimmt zum Beispiel einmal wöchentlich beim
morgendlichen Stalldienst Verantwortung für die Kühe des Buechehofs. Dabei möglichst selbst­
ständig zu sein, ist ein grosses Thema für ihn.
Renato: «Selbstständigkeit, selber; bewusst mit sich alleine sein, selber auf
sich aufpassen, Gespräche führen; selber aufstehen.»
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BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2013
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DIE NATUR
ALS VORBILD
Arbeitsbereich Garten
Kurt Schüle
Bereichsleiter Garten, Kräuter-, Natur- und Holzwerkstatt
Ein Tag im Juli, 7:00 Uhr: Heute arbeiten im
Garten 14 individuelle Persönlichkeiten – Be­
wohnerinnen und Bewohner oder externe
Betreute – begleitet von einem Mitarbei­
ter-Team. Im Garten steht die Ernte an für die
Heimküche, die Bohnenernte, Tomatenpflege
und -ernte. Am Nachmittag dann Blüten- und
Kräuter­ernte sowie die Kompostpflege. Ausser­
dem wollen die Randen gehackt und gejätet
werden. Manchmal frage ich mich an einem
solche Sommertag: Wie bringe ich diese Puzz­
leteile heute nur zusammen? Glücklicherweise
stehen uns einige haltbietende Hilfsmittel zur
Verfügung. Dieser Gedanke bringt wieder
Ruhe in meine Tagesplanung.
Wir wissen, dass Mond und Planeten das
Pflanzenwachstum beeinflussen. Daraus er­
gibt sich für uns Gärtner und Landwirte ein
Grundgerüst in die Tätigkeiten: Am besagten
Sommertag stand der Mond am Vormittag
günstig für die Pflege der Fruchtpflanzen, am
Nachmittag für die Qualität der Wurzelpflan­
zen. Somit sind die gärtnerischen Schwer­
punkte für heute gegeben: Vormittags Toma­
ten und Bohnen ernten, pflegen und hacken,
nachmittags Sellerie und Randen jäten und
hacken.
Aus unserer Erfahrung wissen wir mehr oder
weniger, welche Hände bei welchen der unzäh­
ligen verschiedenen Gartenarbeiten wo anpa­
cken können. Es entstehen ein Grüppchen für
die Tomatenpflege und -ernte und ein Team
zum Bohnenernten. Das Ernteteam kümmert
sich darum, dass die Küche rechtzeitig ihr Ge­
müse bekommt, daneben sind die Tages-Ämtli
zu verrichten. Ah, der Morgen ist geplant!
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Zur Übersicht für unsere so fleissigen und
meistens motivierten Betreuten steht im Ein­
gangsbereich des Gartens eine «UK»- Über­
sichtstafel (UK = Unterstützte Kommunikati­
on). Diese zeigt jedem, was und wo er oder sie
heute arbeitet und mit wem zusammen. Da die
wenigsten lesen können, ist die Tafel vorwie­
gend nach den Grundprinzipien der UK ge­
staltet: Klare Gliederung, Bilder von Men­
schen, Bilder und Piktogramme, ergänzt mit
Schrift für möglichste viele Arbeiten. Unsere
Tafel ist ein Beispiel dafür, wie wir den Leitsatz
5 leben. Er lautet: «In unserer Gemeinschaft
pflegen wir klare, Halt bietende Strukturen
und bleiben gleichzeitig möglichst flexibel und
anpassungsfähig.»
geordneten Tagesablauf, der zu wiederkehren­
den Handlungen, Wegen und Begegnungen
führt. Ohne Halt geht es nicht – ohne SpielRaum und Flexibilität auch nicht. Die Natur
macht es uns täglich vor, etwa mit der Ruhe
und Bewegung der Wolken oder dem Chaos
im Kompost, das zur Ordnung wird.
Die UK-Tafel verschafft auch im
Winter eine klare Übersicht.
Täglich ist unsere Flexibilität gefordert, in den
verschiedensten Arbeiten mit verschiedensten
Menschen und Begabungen, aber auch auf­
grund des Wetters, der Bodenbeschaffenheit,
der Küche und der Angebotsvielfalt für unse­
ren Laden. Für unsere Kundschaft und für
mich als Gärtner ist Vielfalt interessant – für
unsere betreuten Mitarbeitenden, welche durch
regelmässige, gewohnte Arbeiten Fähigkeiten
erlernen und zu Selbstständigkeit wachsen
können, ist diese Vielfalt täglich eine Heraus­
forderung, vielleicht gar eine Überforderung.
Umso wichtiger sind die haltbietenden Struk­
turen – erst diese ermöglichen den Freiraum, in
dem agogisches Arbeiten, das Einbeziehen der
individuellen Möglichkeiten und Entwicklung
möglich sind. Uns Gärtnerinnen und Gärtnern
am Buechehof kommt viel Haltgebendes ent­
gegen: Angefangen bei den Jahreszeiten, welche
uns in den grossen Rhythmus des Jahres ein­
betten, dem Wochenrhythmus, bis hin zum
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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STRUKTUREN GEBEN UND
FLEXIBEL BLEIBEN
Arbeitsbereich Landwirtschaft
Corina Caduff
Lernende Landwirtschaft
Zu einem gesunden und kraftvollen Leben tra­
gen viele Faktoren bei. Die therapeutische und
die medizinische Betreuung wie auch eine ge­
sunde Ernährung und Bewegung sind wichtig.
Deshalb legen wir auch viel Wert darauf, den
Buechehof mit möglichst vielen hofeigenen
Produkten zu versorgen. Jeder trägt etwas zur
Grundversorgung bei. Und genügend Bewe­
gung fehlt uns Bauern bei der Arbeit selten.
Wie alle am Buechehof haben auch wir uns ein
Jahr lang intensiv mit unserem neuen Leitbild
beschäftigt. Die zwölf Leitsätze zusammenge­
fasst bedeuten für uns, dass am Buechehof alle
sein dürfen, wie sie sind, und individuell geför­
dert wie auch respektiert werden. Im ersten
Leitsatz des Leitbilds ist festgehalten, dass sich
«in die Buechehof-Gemeinschaft alle als eigen­
ständige Persönlichkeiten mit ihren Fähigkeiten
und Wünschen einbringen können, sodass eine
bestmögliche Wohn- und Arbeitssituation ent­
stehen und daraus ein Stück Heimat wachsen
kann». Auch die Arbeit trägt zu diesem Gefühl
bei. Heimat ist dort, wo man sich sicher und
wohl fühlt. Sie kann nur entstehen, wenn jeder
– Bewohnerin und Bewohner wie auch Mitar­
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beitende – respektiert und gehört wird. Nur so
kann eine ehrliche Gemeinschaft entstehen.
Flexibilität und konsequente Strukturen sind
eigentlich ein Widerspruch. Uns in der Land­
wirtschaft ist es jedoch sehr wichtig, möglichst
beides gleichzeitig zu erreichen. Das zeigt sich
am meisten bei den «Ämtli». Gewisse Arbei­
ten, wie das Misten, Füttern und Pflegen der
verschiedenen Tiere, sind jeweils einem oder
einer Betreuten zugeteilt. Diese Arbeiten dür­
fen ausgesucht werden, sind dann aber verbind­
lich. Der genaue Ablauf der Verrichtung der
Ämtli darf von der betreffenden Person mitge­
staltet werden – natürlich immer im Rahmen
der Möglichkeiten.
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
den, denn es ist wichtig, dass auch der Spass
und die Freude an der Arbeit Platz haben.
Es ist immer wieder ein Geschenk, Erfolge zu
sehen. Etwa, wie das Selbstvertrauen und das
gegenseitige Vertrauen wachsen. Oder wenn
jemand etwas plötzlich alleine kann und es den
anderen stolz zeigt. Man staunt immer wieder
aufs Neue, was in uns allen steckt.
Wir versuchen, verantwortungsvoll mit allen
Ressourcen umzugehen. Das Licht im Stall zu
löschen, wenn es hell geworden ist, oder den
Wasserhahn abzudrehen, wenn er tropft, gehö­
ren für uns dazu. Kleine Dinge machen es aus.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der sich aus un­
serem Leitbild ergibt, ist die Förderung der In­
tegration der Betreuten in die Gesellschaft.
Wir wollen sie klar leben und so auch diese
Selbstverständlichkeit nach aussen tragen.
Wenn wir zum Beispiel Holz zu unseren Kun­
den liefern, sind immer einige Betreute mit
Freude dabei.
Viele individuelle Persönlichkeiten kommen
tagtäglich zu uns, um ihre Arbeiten zu verrich­
ten und sich weiterzuentwickeln. Wir kennen
es alle, dass man nicht jeden Tag gleich moti­
viert ist, zu arbeiten. Hier sind viel Feingefühl
und manchmal auch Motivationskünste von­
seiten der Betreuerinnen und Betreuer gefragt.
Aber es ist wichtig, die andere Person anzuhö­
ren. Man sollte fragen, weshalb die Lust fehlt.
Verweigerungen haben immer einen Grund
und den gilt es aufzudecken. Probleme sollte
man möglichst immer regeln. Wenn jemand
einfach keine Lust auf eine Arbeit hat, versu­
chen wir in der Regel, eine Alternative zu fin­
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Ferienträume werden wahr.
Dank Ihrer Spende auch für
Menschen mit Behinderung.
PC 40-1855-4
www.denkanmich.ch
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AUFSTEHEN
ODER LIEGENBLEIBEN?
Wohngruppe Lärche
Urs Zihlmann
Leiter Wohngruppe Lärche
Der Leitsatz, der uns auf der Lärche dieses Jahr
besonders beschäftigt hat, ist der Leitsatz 6:
«Die Betreuten werden aktiv in die Gestaltung
ihres Lebens- und Arbeitsumfeldes mit einbe­
zogen. Dabei ist uns die Begleitung zu mehr
Selbständigkeit ein grosses Anliegen.» Im Qua­
litätsentwicklungsverfahren «Wege zur Quali­
tät», mit dem wir am Buechehof arbeiten, spie­
gelt sich dieser Leitsatz im Gestaltungsfeld
«Freiheit» wider.
Was heisst «sich frei fühlen», selbstständig zu
sein für die Bewohnerinnen und Bewohner der
Lärche? Sich frei fühlen in einer Institution, die
sie nicht selber ausgewählt haben. Sich frei füh­
len in gegebenen Strukturen und in der Gewiss­
heit, dass sie auf Menschen angewiesen sind,
um ihren Alltag zu gestalten. Unter innerlich
wachsen können verstehe ich die Möglichkeit,
immer wieder üben, respektive Erfahrungen
machen zu dürfen, die durch meinen eigenen
Willen geschehen. Dabei ist es wichtig, dass wir
Menschen um uns haben, die uns Mut machen,
wieder aufzustehen oder die da sind, wenn wir
liegenbleiben. Aber auch Menschen, die uns
Möglichkeiten und Angebote aufzeigen. Wir
Mitarbeitende der Lärche versuchen, den Be­
wohnerinnen und Bewohnern den Raum, die
Möglichkeit zu geben, solche «Übungen» res­
pektive Erfahrungen machen zu dürfen.
Jeder Bewohner und jede Bewohnerin will sich
weiterentwickeln. Um ihre Entwicklungsgestal­
tung aktiv zu ermöglichen, brauchen wir im All­
tag achtsame Begegnungen. Wir Mitarbeitende
bieten dazu eine unterstützte Kommunikation
an, damit die Betreuten ihre Wünsche und die
Bedürfnisse mitteilen können. Es scheint mir
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auch wichtig, dass sie im Alltag Zeiten haben,
die sie autonom erleben können und dürfen.
Das bedeutet keine Impulse von aussen, keine
gutgemeinten Ratschläge von uns, sondern für
sich zu sein.
Die Bewohnerinnen und Bewohner werden
beim Abendkreis über Aktuelles informiert,
planen das Zukünftige und werden in laufende
Prozesse miteinbezogen. Dazu gebrauchen wir
eine einfache verbale Sprache, Fotos, Pikto­
gramme sowie die bildliche Gebärdensprache,
damit wir uns gegenseitig verstehen können.
Weiter besteht die Möglichkeit für die Bewoh­
nerinnern und Bewohner, den Mitarbeiter oder
die Mitarbeiterin auszuwählen, der/die sie am
nächsten Tag begleiten soll.
Einmal in der Woche findet die Gruppensit­
zung statt. Hier werden Themen, die sich im
Zusammenleben ergeben, diskutiert. Das Frei­
zeitprogramm wird besprochen und danach
entschieden, wer zu Hause bleiben möchte oder
ein Angebot nutzen möchte. Auf Plakaten und
Tafeln werden die Entscheidungen, Prozesse
und das Aktuelle strukturiert dargestellt, damit
die Betreuten sich selber daran orientieren kön­
nen und nicht unsere Hilfe benötigen.
Damit die Bewohnerinnen und Bewohner diese
Freiheit und Entwicklungsmöglichkeit auf der
Lärche erleben können, braucht es von uns Mit­
arbeitenden ebenso die Bereitschaft und den
Willen, sich entwickeln zu wollen. In der Beglei­
tung im Alltag ermöglichen die Bewohnerinnen
und Bewohner den Mitarbeitenden, dem eige­
nen Verhalten und Gefühlen zu begegnen, die
uns belasten. Sind wir Mitarbeitenden immer
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
wieder bereit dazu, uns die Frage
zu stellen, was diese Erfahrung mit
uns zu tun hat? Wir haben näm­
lich die Freiheit, bewusst zu ent­
scheiden, ob wir aufstehen oder
liegenbleiben wollen.
«Wer sich nicht
frei fühlt, kann nicht
wachsen.
Wer nicht wächst,
entwickelt sich nicht.
Nicht entwickeln
heisst Stillstand.
Bilder und Piktogramme erleichtern das gegenseitige Verstehen
und regen dazu an, selbst aktiv zu werden.
Stillstand bedeutet
Sterben.
Ich will leben!»
Florian Matt
Manchmal möchte man aber auch einfach liegenbleiben.
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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AUF DEM WEG IN EIN
EIGENSTÄNDIGES LEBEN
Wohngruppe Studio
Heinz Jost
Leiter Wohngruppe Studio
Ein kleiner Ausblick auf die kommenden Mo­
nate: Wir werden die vorhandenen Fähigkeiten
weiterhin vertiefen und das Gelernte immer
wieder mit den Wohnschülerinnen üben, um es
bei ihnen zu festigen. Demnächst wird eine
Gastreferentin zum Thema Liebe, Partnerschaft
und Sexualität in die Wohnschule kommen.
Andere Themen, mit denen wir uns demnächst
beschäftigen werden, sind «Umgang mit Frei­
heiten», «soziale Kontakte pflegen», «Was will
ich?», «Orientierung», «Strassenverkehr» und
Kehrichtentsorgung und Kompost leeren gehö­ viele weitere mehr.
ren zur Tagesordnung, selbstständig zu wa­
schen und Wäsche aufzuhängen trainieren die Es ist spannend mitzuerleben, wie sich jede ein­
Wohnschülerinnen wöchentlich. Den Eltern zelne der drei Frauen entwickelt, Fortschritte
fällt auf, dass die Frauen auch daheim vermehrt erzielt oder ihre Fähigkeiten zumindest festigt.
im Haushalt mit anpacken und unaufgefordert Wir freuen uns, die Studio-Frauen auch weiter­
kleinere Arbeiten selbständig erledigen. «Ich hin fördern und zu neuen Schritten und Wegen
lerne halt gerne», sagt Irina. «Besonders Kleider herausfordern zu dürfen.
einkaufen und waschen macht mir Spass. Ich
muss aber noch lernen, wie man beim Einkau­
fen mit Noten rechnet. Und ich will besser die
Was kochen wir heute? Die ErnährungspyUhr lesen können.»
ramide bietet eine Entscheidungshilfe.
des Studios erledigen die drei Frauen oft aus ei­
gener Initiative und gründlich. Das Frühstück
richten sie regelmässig selbst und nehmen es
dann gemeinsam ein. Sie üben, Mahlzeiten mit­
hilfe von Rezepten in Bild- oder Textform zu
kochen, so dass alle bereits einige verschiedene
Speisen zubereiten können. Auch das selbstän­
dige Einkaufen in der Migros Lostorf üben und
fördern wir an den Dienstagen und am Wo­
chenende.
Voller Begeisterung, Freude, Erwartungen und
auch mit einer gewissen Unsicherheit sind wir
im August 2014 mit der Wohnschule gestartet.
Wir, das sind drei erwartungsvolle Frauen, die
Schülerinnen Sandra, Sabrina und Irina. Dazu
der bestehende Teil des Teams: Julia, Anita und
Monika. Und dann noch zwei Neue im Team,
Petra und Heinz.
Jeden Dienstag findet von 9.00 bis 17.00 Uhr
die Wohnschule statt. Der Rahmenlehrplan ist
in verschiedene Grundfächer und Schwer­
punktthemen unterteilt. Eine der grössten
Ängste im Team war, ob wir ihn auch wirklich
einhalten können. Es hat sich bald herausge­
stellt, dass wir nicht alle Themen für jede
Wohnschülerin im gleichen Ausmass erarbeiten
und durchnehmen können. Die Fähigkeiten
und Ressourcen unserer Schülerinnen sind sehr
verschieden, so dass wir immer versuchen, indi­
viduell auf die einzelnen Bedürfnisse einzuge­
20
hen. Wir holen jede Wohnschülerin dort ab, wo
sie steht. Wir gehen mit ihr auf den Weg, um sie
möglichst weit auf eine Selbstständigkeit vorzu­
bereiten, in der sie ohne oder mit gezielter Un­
terstützung leben kann. Der Rahmenlehrplan
bietet uns dabei eine gute Orientierung. Die
Förderung zu mehr Selbständigkeit leiten wir
unter anderem aus dem Leitsatz 6 des Bueche­
hof-Leitbilds ab, der da lautet: «Die Betreuten
werden aktiv in die Gestaltung ihres Lebensund Arbeitsumfeldes mit einbezogen. Dabei ist
uns die Begleitung zu mehr Selbständigkeit ein
grosses Anliegen.»
Die drei Wohnschülerinnen machen mehrheit­
lich sehr motiviert und begeistert mit. «Heute
haben wir es von Pflanzen im Zimmer gehabt,
das ist interessant gewesen», sagt Sabrina. «Mir
hat das Thema Haustiere gefallen», erklärt
Sandra. Im Alltag können wir bereits positive
Entwicklungen feststellen. Die Grundreinigung
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
21
DER BUECHEHOF
IN KÜRZE
Der Buechehof ist eine sozialtherapeutische Einrichtung für erwachsene Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und bietet Wohnen und Arbeiten für über 30 Betreute
und rund 60 Mitarbeitende. Grundlage von Begleitung und Arbeit am Buechehof ist die
Anthroposophie Rudolf Steiners.
Die Anfänge. Der Buechehof wurde am
14. November 1987 eröffnet, nachdem der
Verein Buechehof schon 1975 von einer Grup­
pe Idealisten aus dem Raum Basel gegründet
worden war. Nach langer Suche einer geeigne­
ten Lokalität wurde 1983 der Schneeber­
ger-Hof in Lostorf gefunden. Während mehre­
rer Jahre wurden das Bauernhaus und der Stall
umgebaut und gleichzeitig ein neues Wohn­
heim erstellt. Schon ein Jahr nach Inbetrieb­
nahme waren alle Betreutenplätze besetzt. Der
Buechehof konnte mit verschiedenen Bauten,
von der Übernahme des Sigristenhauses bis
hin zum grossen Erweiterungsbau 2012, stets
erweitert werden.
Verein. Die Trägerschaft des Buechehofs ist der
Verein Buechehof. Der Verein besitzt die Lie­
genschaften des Buechehofs. Das oberste Organ
des Vereins und somit auch der Einrichtung ist
die jährliche Vereinsversammlung. Sie wählt den
Vorstand, genehmigt den Jahresbericht und die
Jahresrechnung und befindet über Statutenän­
derungen.
Vorstand. Der Vorstand des Vereins Buechehof
ist nach Ressorts organisiert und setzt sich aus
sieben ehrenamtlichen Fachpersonen zusam­
men. Präsident des Vorstands ist seit 2014 Rai­
ner Kirchhofer aus Lostorf.
Organisation
Leitung und Team. Der Buechehof wird von
Andreas Schmid zusammen mit einem Lei­
tungsteam geführt. Aktuell sind rund 60 Mit­
arbeitende mit Voll- und Teilzeitpensen ange­
stellt. Sie werden von Zivildienstleistenden
und freiwilligen Mitarbeitenden unterstützt.
Leben am Buechehof
Wohnen. Die 24 Bewohner des Buechehofs
wohnen in vier Wohngruppen – der Eiche,
der Linde, der Lärche und dem Studio. Das
Studio versteht sich als Wohnschule mit dem
Ziel, mehr Selbstständigkeit im Wohnen zu
erreichen. Baulich wie personell stellen die
Wohngruppen autonome Einheiten dar. Alle
Betreuten haben ein Einzelzimmer. Ausser­
dem begleitet der Buechehof auch Betreute mit
externen Wohnungen.
Begleitung. Die Betreuung auf den Gruppen
wird durch jeweils ein bis zwei Mitarbeitende
gewährleistet. Die Begleitung erfolgt im Sinne
einer bestmöglichen Entwicklung hin zu mög­
lichst viel Selbstständigkeit.
Das leibliche Wohl. Das Motto unseres Ar­
beitsbereiches Verpflegung heisst: frisch auf
den Tisch! Es werden fast ausschliesslich bio­
logische und bio-dynamische Produkte, soweit
möglich aus eigener Produktion, zu abwechs­
lungsreichen und gesunden Menüs verarbei­
tet. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Er­
nährung ist ein wichtiges Anliegen: Die
Mahlzeiten werden in unserer modernen Kü­
che hergestellt und auf den Gruppen einge­
nommen. Eine Ausnahme bildet das Früh­
stück, welches von jeder Gruppe selbst
gerichtet wird.
Freizeit. Neben der Arbeit gibt es am Bueche­
hof auch viel unverplante Zeit. In der Freizeit
werden gemeinsame Ausflüge unternommen.
Beispielweise stehen der Besuch einer Ausstel­
lung, eines Badeparks oder von einem Zirkus
ebenso auf dem Programm, wie auch ab und zu
die Einkehr in ein Kafi oder Restaurant. Auch
Sport, Spiele und Musik sind uns wichtige An­
liegen in der Freizeitgestaltung. Verschiedene
auswärtige Kurse sind ebenfalls beliebte Frei­
zeitbeschäftigungen. Die Betreuten haben aber
auch genug Zeit, um im eigenen Zimmer aus­
zuspannen oder sich in der Natur rund um den
Buechehof zu bewegen.
Entwicklung. Ein wesentlicher Ansatz der Be­
gleitung am Buechehof stellt die Entfaltung der
eigenen Möglichkeiten dar. Durch das Entwi­
ckeln der individuellen Stärken ist die Behin­
derung nicht mehr so bestimmend und die
Gestaltungsmöglichkeiten nehmen zu. Die
Mitarbeitenden bieten somit nicht nur Unter­
stützung, sondern bilden einen Teil des Bezie­
hungsnetzes der Betreuten. Ziel der täglichen
Ausbildung. Der Buechehof befindet sich in
der erfreulichen Situation, Ausbildungsplätze im
Bereich Sozialpädagogik (HFS), für Fachperson
Behindertenbetreuung (FaBe) und in den Arbeits­
bereichen anbieten zu können. Jüngere Menschen,
Ausbildungskandidaten und berufliche Umsteiger
erhalten zudem die Chance, in einem Praktikum
die Arbeit mit Menschen mit einer kognitiven
Beeinträchtigung kennenzulernen.
22
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
23
Arbeit mit den Betreuten ist, Bedingungen zu
schaffen und Methoden zu entwickeln, die zur
Erhöhung der Selbständigkeit und Verbesse­
rung der Lebensqualität der uns anvertrauten
Menschen beitragen. In all diesen genannten
Bereichen wird dem Entwicklungsaspekt eine
ebenso grosse Bedeutung zugemessen, wie dem
Kontakt und dem Austausch mit dem Umfeld.
Dazu trägt auch der regelmässige Dialog
zwischen den intern und extern Betreuten bei,
sozusagen als Verbindung zwischen der Innenund der Aussenwelt. Ein wichtiger Bestandteil
des Entwicklungsprozesses stellen die Stand­
ortgespräche und Betreutenbesprechungen
dar. In diesen Besprechungen werden Entwick­
lung, Unterstützungsbedarf und Aspekte der
Begleitung der Betreuten erfasst und weiterent­
wickelt.
Medizinische Versorgung und Therapien.
Die ärztliche Betreuung erfolgt auf Wunsch
durch eine anthroposophische Ärztin. In aku­
ten Krankheitssituationen werden auch Ärzte
aus der näheren Umgebung konsultiert. Am
Buechehof wird das ganzheitliche Angebot von
Wohnen und Arbeit durch ein breites Angebot
an unterstützenden Therapien erweitert. Diese
bedürfen im Normalfall einer ärztlichen Ver­
ordnung. Aktuell sind dies: heilpädagogisches
Reiten, Kunsttherapie, Musiktherapie, Massa­
gen (rhythmische und klassische), Physiothera­
pie, Heileurythmie und Sprachgestaltung.
Arbeiten am Buechehof
Die 24 intern und etwa 14 extern Betreuten
arbeiten entsprechend ihren Möglichkeiten in
verschiedenen Arbeitsbereichen:
Landwirtschaft. Ein mittelgrosser, vielfältiger
Landwirtschaftsbetrieb bildet die Basis des Ar­
beitsbereiches Landwirtschaft. Er wird auf­
grund der anthroposophischen Ausrichtung
streng nach den Demeter-Richtlinien geführt.
Ausserdem übernimmt die Landwirtschaft mit
einer eigenen Equipe die Hauswartsaufgaben.
Gärtnerei und Holzwerkstatt. Auch die
Gärtnerei arbeitet nach Demeter-Richtlinien
und bewirtschaftet etwa 60 Aren Land mit
Gemüse, Kräutern und Blumen. Bis zu zehn
Betreute arbeiten in diesem Bereich tatkräftig
mit beim Säen, Pikieren, Pflanzen, Hacken,
Jäten und schlussendlich auch beim Ernten
und Rüsten. Auch die Kräuterverarbeitung bie­
tet willkommene Arbeit. Der Gärtnerei ist eine
Holzwerkstatt und ein Naturatelier angeglie­
dert, in der saisonal verschiedene künstlerische
Objekte und Alltagsgegenstände aus Holz und
anderen Materialien hergestellt werden.
waschen und gebügelt, auch sämtliche Flickund Näharbeiten gehören zu den Aufgaben des
Bereiches. Ausserdem kümmert sich die Haus­
wirtschaft um die Raumpflege und ab und zu
werden hier auch Bienenwachskerzen und
andere Buechehof-Artikel hergestellt. Zum
Bereich Innen gehören zudem die Weberei, der
HofLaden und das HofBistro.
Weberei. In diesem Bereich werden verschiede­
ne Artikel wie Tischdecken, Tischsets, Serviet­
ten, Handtücher, Schürzen, Kissen, Teppiche,
Vorhänge und Kleiderstoffe hergestellt. Aber
auch andere Artikel entstehen da, beispielsweise
Geburtstags- oder Weihnachtskarten.
HofLaden und HofBisto
HofLaden. Er ist ein wichtiges Standbein des
Buechehofs und Tor «zur Aussenwelt». Er ist
weit über Lostorf hinaus bekannt. Da der
Buechehof mehr als für den Eigenbedarf
produziert, können die verschiedensten
Demeter-Produkte aus Garten, Küche und
Landwirtschaft zum Verkauf angeboten wer­
den. Weitere Produkte werden von Partnerin­
stitutionen oder weiteren Lieferanten zuge­
kauft, möglichst in Demeter-, aber immer
mindestens in Bio-Qualität. Eine Auswahl
der grossen Produktepalette unseres Hof­
Ladens ist jeweils am Donnerstagmorgen
auch an unserem Stand am Oltner Gemüse­
markt zu finden.
HofBistro. Das neueste Angebot des Bueche­
hofs ist das HofBistro. Es lädt zum Zwischen­
halt auf Spaziergängen im Mahrentäli oder zur
Erholung nach dem Einkauf im Hofladen ein.
Das Lokal wird aber auch von Handwerkern
zum Znüni genutzt und kann abends auch für
Anlässe gemietet werden. Sowohl HofLaden
als auch -Bistro sind wertvolle Arbeitsplätze
für die bei uns arbeitenden Menschen.
Verpflegung. Für die Betreuten ist die Küche
ein beliebter und lehrreicher Arbeitsplatz. Hier
wird das Rüebli, das in der Gärtnerei einmal
ausgesät, pikiert, und grossgepflegt worden ist,
geputzt und gerüstet, sodass es später als
schmackhafter Salat oder als Gemüsebeilage
gegessen werden kann. Alle Menüs entstehen
in diesem Bereich. Zudem hat die Küche die
Bereiche Verarbeitungsküche und Milchverar­
beitung angegliedert. Hier stellen die Mitarbei­
terinnen zusammen mit den Betreuten Sirup,
Konfitüren, Eingemachtes und verschiedenste
Milchprodukte her von Quark über Joghurt bis
hin zu Butter und Käse.
Hauswirtschaft. Die Hauswirtschaft stellt als
Teil des Arbeitsbereiches Innen mit ihren sehr
vielfältigen Aufgaben das Herz des Hauses dar.
Hier werden nicht nur Berge von Wäsche ge­
24
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
25
GESELLSCHAFTLICHE
INTEGRATION DER BETREUTEN
Arbeitsbereich Innen
Sonya Egger-Pauli
Bereichsleiterin Innen
Barbara M. ist für mich eines von verschiedenen
Beispielen, welche für unseren Leitsatz 12 ste­
hen: «Wir setzen uns dafür ein, dass die gesell­
schaftliche Integration von Menschen mit einer
kognitiven Beeinträchtigung als Selbstverständ­
lichkeit gelebt wird.» Barbara trat im Frühling
2006 bei uns am Buechehof als interne Betreute
ein. Vor zwei Jahren begleiteten wir sie bei ei­
nem grossen persönlichen Schritt: Barbara zog
in eine eigene Wohnung in Winznau, wo sie
seitdem lebt. Wir unterstützen sie dabei punk­
tuell, etwa indem wir sie beim Einkaufen oder
beim Wohnungsputz begleiten. Darüber hinaus
bieten wir ihr durch die Arbeit eine Tagesstruk­
tur und Teilhabe an unserer Gemeinschaft und
am Arbeitsleben.
Dahinter steht die Überzeugung, dass alle Men­
schen – auch solche mit schwereren kognitiven
Beeinträchtigungen – im ersten Arbeitsmarkt
tätig sein oder ausgebildet werden können. Be­
dingung ist, dass für sie eine geeignete Tätigkeit
in einem geeigneten Arbeitsumfeld gefunden
wird und sie die erforderliche Unterstützung
bekommen, vor allem von den Arbeitgebern.
Der Buechehof bietet mit der Wohnschule und
seinen verschiedenen Arbeitsbereichen und Be­
rufsbildern viele Möglichkeiten für die gesell­
schaftliche Integration der Betreuten. Ich freue
mich, mit meiner Weiterbildung zum Job Coach
Menschen mit einer Beeinträchtigung auch in
Zukunft begleiten und somit den eingangs zi­
tierten Leitsatz noch mehr im Buechehof-All­
Ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Integ­ tag leben zu können.
ration ist Matthias Keller. Er kam ein Jahr lang
jeweils donnerstags zu uns an den Buechehof
und absolvierte hier ein Arbeitspraktikum.
Mittlerweile ist es uns gelungen, für Matthias
einen Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeits­
markt zu finden. Matthias ist nun Lernender
auf einem Bauernhof in Stüsslingen. Der dorti­
ge Betriebsleiter und die Mitarbeitenden unse­
rer Landwirtschaft tauschen sich regelmässig
über Matthias‘ Lernziele und -fortschritte aus.
Als erfolgversprechend gilt der Weg des exter­
nen Ausbildungsplatzes deshalb, weil die Ler­
nenden so unter realen Bedingungen auf die
spätere Arbeitssituation vorbereitet werden. Im
Gegensatz zum geschützten Rahmen gilt somit
«first place, then train». Das bedeutet, es wird
erst ein externer Ausbildungsplatz gesucht und
dann werden die Betreuten auf einen späteren
Job auf dem ersten Arbeitsmarkt vorbereitet.
26
In regem Austausch: Matthias, >
Hugo Ottiger (Leiter Landwirtschaft am
Buechehof) und das Betriebsleiterpaar
des Hofs in Stüsslingen.
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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SICH UND ANDERE
GUT RIECHEN KÖNNEN
Wohngruppe Linde
Martin Meyer
Leiter Wohngruppe Linde
«Wir unterstützen und fördern eine ganzheitli­
che therapeutische und medizinische Beglei­
tung und ergänzen diese mit einer ebenso ganz­
heitlichen Ernährungsweise.» Den Leitsatz 8
unseres Leitbilds verknüpfen wir auf der Linde
auch mit dem Bereich Hygiene. Der positive
Einfluss einer ganzheitlichen und ausgewoge­
nen Ernährungsweise auf das physische und
psychische Wohlbefinden ist unumstritten. Ge­
nauso gilt es als erwiesen, dass sich eine gute
Körperhygiene, ein schöner Haarschnitt, ge­
pflegte Fuss- und Fingernägel, ein angenehmer
Duft oder feine, gepflegte Haut, gewinnbringend
auf die Psyche und die physische Verfassung des
Einzelnen auswirken. Der selbstbestimmten und
individuell angepassten Körper­
hygiene eines
jeden Bewohners und einer jeder Bewohnerin
kommt damit ein hoher Stellenwert zu. Indivi­
duell angepasst bezieht sich dabei nicht nur auf
die pflegerischen Anforderungen, die sich aus
der jeweiligen gesundheitlichen Situation der
Betreuten ergeben, sondern auch auf persönli­
che Vorlieben: Wir unterstützen unsere Be­
wohnerinnen und Bewohner zum Beispiel da­
bei herauszufinden, welche Aromen (etwa im
Badewasser) oder Pflegemittel ihnen gefallen
und guttun. Die blosse Reinigung wird so zu
einem Wohlfühlerlebnis.
sogar Komplimente. Eine gute Hygiene erleich­
tert somit auch die körperliche Nähe. Und wie
wichtig die seelische Zufriedenheit eines Men­
schen für dessen Gesundheit ist, muss an dieser
Stelle sicher nicht erwähnt werden.
Aber nicht nur den Betreuten kommt es zugute,
wenn sie sich sauber fühlen, gut riechen und or­
dentlich aussehen. Wir dürfen davon ausgehen,
dass ein vermehrtes Augenmerk auf die Körpe­
rhygiene der Bewohnerinnen und Bewohner
auch die Zufriedenheit der zuständigen Mitar­
beitenden positiv beeinflusst. Wenn anderen
auffällt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner
der Gruppe Linde ein gepflegtes Erscheinungs­
bild haben, bestätigt das die Mitarbeitenden in
ihrem professionellen Arbeiten. Dies führt wie­
derum zu einem höheren Selbstwertgefühl und
im besten Fall auch zu weniger Personalwech­
seln. Und nicht zuletzt die Arbeitsbereiche
schätzen es, wenn ihre betreuten Mitarbeiten­
den Wert auf Körperpflege legen. Eine gute per­
sönliche Hygiene kann somit beides bewirken:
eine verbesserte Bewohner- und Mitarbeiterzu­
friedenheit.
Ein gepflegtes Äusseres ist gesellschaftsfähig
und gesundheitsfördernd. Die eigene Körper­
wahrnehmung wird davon positiv beeinflusst
und führt zu einem gesteigerten Selbstwertge­
fühl. Darüber hinaus hilft eine gute Körperhy­
giene bei der Pflege sozialer Kontakte. Wer
weiss, dass er nicht durch schlechte Gerüche
auffällt, bewegt sich in der Öffentlichkeit oder
im Freundeskreis freier und bekommt vielleicht
28
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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Stand per 31.12.2014
WER ARBEITET
WO?
Heimleitung
Andreas Schmid
Heimleitung
Wohnbereichsmitarbeitende
Heinz Jost
Martin Meyer Rosemarie Santoro
Urs Zihlmann Angelo Baldi
Anita Egger
Belinda Thut
Christoph Bolliger
Daniel Hirt
Daniela Gorfer
Désirée Dobler
Elisabeth Wunderle
Fatih Günes Francesca Furfaro
Isabel Eschler
Jacqueline Scheuber
Joachim Prey
Julia Nierle
Kathrin Wyss
Manuela Keller
Mariann Hof
Monika Zollinger
Petra Aeberhard
Rita Hegglin
Sandor Wangart
Sina Mathiuet
Sämi Will
Sandra Canonica
Sebastian Bernasconi
Sibylle Messerli
Wohngruppenleitung
Wohngruppenleitung
Wohngruppenleitung
Wohngruppenleitung
Betreuung, Landwirtschaft
Mitarbeiterin Wohnbereich
Sozialpädagogin in Ausbildung
Sozialpädagoge
Sozialpädagoge
Mitarbeiterin Wohnbereich
Praktikantin Wohnbereich
Mitarbeiterin Wohnbereich
Praktikant Wohnbereich
Lernende FaBe
Sozialpädagogin
Mitarbeiterin Wohnbereich
Sozialpädagoge
Mitarbeiterin Wohnbereich
Mitarbeiterin Wohnbereich
Sozialpädagogin
Sozialpädagogin in Ausbildung
Mitarbeiterin Wohnbereich
Mitarbeiterin Wohnbereich
Mitarbeiterin Wohnbereich
Lernender FaBe
Praktikantin Wohnbereich
Lernender FaBe
Mitarbeiterin Wohnbereich
Betreuung, Landwirtschaft
Betreuung, Gärtnerei
Administration
Beat Gygax
Sibylle Müller
Mitarbeiter Administration: Personal, PR
Mitarbeiterin Administration: Finanzen
Bereich Innen (Hauswirtschaft, HofLaden, HofBistro, Weberei)
Sonya Egger
Arbeitsbereichsleitung
Blanka Rosenberg
Mitarbeiterin Bereich Innen
Daniela Benkö
Mitarbeiterin Bereich Innen
Edith Leuenberger
Mitarbeiterin Bereich Innen
Katharina Haueter
Mitarbeiterin Bereich Innen
Monika Zollinger
Mitarbeiterin Bereich Innen
Susanne Brunner
Mitarbeiterin Bereich Innen
Gärtnerei (mit Holzwerkstatt)
Kurt Schüle
Arbeitsbereichsleitung
Christa Schüle
Mitarbeiterin Gärtnerei
Michael Zgraggen
Mitarbeiter Gärtnerei
Pakize Yilmaz
Bio-dynamische Fachausbildung
­
Verpflegung (mit Milchverarbeitung und Verarbeitungsküche)
Linda Winz
Arbeitsbereichsleitung
Erika Gubler
Mitarbeiterin Verpflegung
Julia Nierle
Mitarbeiterin Verpflegung
Katharina Schmid
Mitarbeiterin Verpflegung
Manuela Keller
Mitarbeiterin Verpflegung
Landwirtschaft (mit Hauswartung)
Hugo Ottiger
Bernhard Suter
Corina Caduff
Felix Lang
Arbeitsbereichsleitung
Hauswartung/Unterhalt
Lernende Landwirtschaft
Mitarbeiter Landwirtschaft
Mitarbeitende und Aushilfen in verschiedenen Bereichen
David Eng
Betreuung, Nachtpikett
Eugen Faust
Betreuung, Nachtpikett
Flurina Meister
Betreuung, Nachtpikett
Monika Brantschen
Betreuung, Nachtpikett, Fahrdienst
Verena Hof
Betreuung, Nachtpikett
Josepha Frank
HofBistro
Marietta Egli Nayyer
HofBistro
Cyril Zanitti
Zivildienstleistender
Riccardo Castellano
Zivildienstleistender
Yves Piguet Zivildienstleistender
­Caterine Grassi Freiwilligen Arbeit
Julia Nierle
Freiwilligen Arbeit
Madeleine Bitterli
Freiwilligen Arbeit
Monika von Arx
Freiwilligen Arbeit
Myrta Hammer
Freiwilligen Arbeit
Ruth Studer Freiwilligen Arbeit
Simona Antonelli
Freiwilligen Arbeit
Thomas Graier
Freiwilligen Arbeit
Willfried Epprecht
Freiwilligen Arbeit
Vorstand des Vereins Buechehof
Daniela Kimmich
Josef Reichmann
Rafael Spiegel
Rainer Kirchhofer, Präsidium
Rolf Krummenacher
Stefanie Wyss
Vincenzo Grassi
Wir bedanken uns ganz speziell bei all denen, die uns
im Laufe des Jahres auf irgend eine Art unterstützt,
hier aber keine Erwähnung gefunden haben. Dies gilt
ganz besonders für alle Zivildienstleistenden, die uns
immer eine äusserst wertvolle Stütze sind.
30
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
31
BETRIEB BUECHEHOF,
LOSTORF
BETRIEB BUECHEHOF,
LOSTORF
BILANZ 31. DEZEMBER 2014
BILANZ 31. DEZEMBER 2014
AKTIVEN
31.12.2014
CHF
31.12.2013
CHF
Flüssige Mittel
Kassen
5'212.75
11'301.85
13'935.56
24'394.06
434'839.76
453'988.07
408'001.43
443'697.34
Debitoren
571'379.35
539'209.80
Andere Forderungen
111.40
571'490.75
100.10
539'309.90
Warenvorräte
116'015.00
104'977.00
Aktive Rechnungsabgrenzung
148'175.15
113'386.10
Postcheckguthaben
Bankguthaben
Forderungen
UMLAUFVERMÖGEN
Finanzanlagen
1'289'668.97
1'201'370.34
5'200.00
5'200.00
Sachanlagen
Tiere
21'550.00
21'000.00
6'161'160.22
6'274'266.52
218'586.52
270'614.49
Fahrzeuge
38'657.00
6'439'953.74
6'514.32
6'572'395.33
ANLAGEVERMÖGEN
6'445'153.74
6'577'595.33
Rücklagen für Bauinvestitionen
63'614.15
50'599.45
Treuhänderisch gehaltene Vermögen
10'351.15
0.00
599'809.04
359'090.05
673'774.34
409'689.50
8'408'597.05
8'188'655.17
Liegenschaften
Einrichtungen
PASSIVEN
31.12.2014
CHF
31.12.2013
CHF
Kurzfristiges Fremdkapital
Kreditoren
76'585.65
62'951.20
136'399.35
212'985.00
121'601.65
184'552.85
Hypotheken
4'122'000.00
4'182'000.00
Darlehen verzinst
60'000.00
4'182'000.00
70'000.00
4'252'000.00
Vereinsvermögen
3'276'998.78
3'284'953.51
Passive Rechnungsabgrenzung
Langfristiges Fremdkapital
Gewinn- und Verlustvortrag
Stand 1.1.
57'459.31
40'061.54
Laufendes Ergebnis
Stand 31.12.
5'379.62
62'838.93
17'397.77
57'459.31
Rücklagen für Bauinvestitionen
63'614.15
50'599.45
Gruppenkassen
10'351.15
0.00
Allgemeiner Spendenfonds
549'809.04
359'090.05
Spendenfonds Gesundheit
15'000.00
0.00
Spendenfonds Kultur
10'000.00
0.00
Spendenfonds Lager und Ferien
25'000.00
0.00
0.00
673'774.34
0.00
409'689.50
8'408'597.05
8'188'655.17
Spendenfonds Hess-Betton-Stiftung
Fonds- und Rücklagenkapital
TOTAL PASSIVEN
ZWECKGEBUNDENES VERMÖGEN
Fondsvermögen
TOTAL AKTIVEN
32
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
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VEREIN BUECHEHOF,
LOSTORF
EINNAHMEN- UND AUSGABENRECHNUNG 2014
EINNAHMEN
Pensionsgelder der Betreuten
Ertrag der Werkstätten
Personalverpflegung
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG
01.01.-31.12.2014
01.01.-31.12.2013
CHF
CHF
4'730'467.10
4'272'816.50
535'653.90
449'807.35
46'596.00
41'464.20
Personalunterkunft
2'925.95
3'340.00
Debitorenverluste
-2'295.64
-1'500.65
Finanzertrag
623.80
1'291.15
Beitrag Gemeinde Lostorf
2'000.00
2'000.00
Ausserordentlicher Ertrag
1'374.50
1'997.00
5'317'345.61
4'771'215.55
Medizinischer Bedarf
822.35
1'791.80
Lebensmittelaufwand
107'200.70
93'273.40
TOTAL EINNAHMEN
31.12.2014
31.12.2013
CHF
CHF
Allgemeine Buchführungs- und Rechnungslegungsgrundsätze
Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes,
insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des
Obligationenrechtes (Art. 957 bis 962 OR), erstellt. Die Vorjahresangaben wurden angepasst.
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt
31.3
27.75
Zur Sicherung eigener Verpflichtungen
verpfändete Aktiven (Liegenschaften)
Buchwert
Pfandbelastung
Beanspruchung
6'161'160.22
4'487'000.00
4'122'000.00
6'274'266.52
4'487'000.00
4'182'000.00
AUSGABEN
Haushaltaufwand
17'365.50
23'424.25
Personalaufwand
3'665'749.24
3'163'625.64
285'767.82
274'461.10
400.00
400.00
Energie und Wasser
75'545.25
82'361.45
Ausbildung Betreute
49'262.09
35'978.43
Büro und Verwaltung
63'476.81
67'784.27
441'446.90
380'696.50
74'471.90
68'074.95
Abschreibungen
451'850.24
477'245.30
Finanzaufwand
77'671.29
83'964.79
935.90
735.90
5'311'965.99
4'753'817.78
5'379.62
17'397.77
Unterhalt und Reparaturen
Mieten, Kapitalaufwand
Beschäftigung
Uebriger Sachaufwand
Ausserordentlicher Aufwand
TOTAL AUSGABEN
ERGEBNIS
34
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Eventualverpflichtungen
Die Bauten für das Wohnheim wurden durch das Bundesamt für Sozialversicherungen und den
Kanton Solothurn subventioniert. Würden diese Bauten zweckentfremdet oder würde der Rechtsträger wechseln, müssten die ausbezahlten Subventionen teilweise zurückbezahlt werden. Der
sich jährlich reduzierende Betrag ist unten aufgeführt.
Geschuldete Subventionen:
- Wohnheim (Beiträge BSV)
- Siegristenhaus (Beitrag Kanton Solothurn)
78'906.80
180'331.20
88'291.60
198'164.32
Erläuterung zu den Abschreibungen
Für das Geschäftsjahr 2014 wurden die nachfolgenden Abschreibungssätze angewendet:
Immobilien
Mobilien (Fahrzeuge, Maschinen)
Informatik, Kommunikationssystem
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Satz
4%
20%
33%
Basis
Anschaffungswert
Anschaffungswert
Anschaffungswert
35
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BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
37
EIN HERZLICHES
DANKESCHÖN.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen unseren Spenderinnen und Spendern bedan­
ken. Dank Ihrer grosszügigen Unterstützung kann der Buechehof neue Projekte für die Betreu­
ten wie auch für den Hof verwirklichen. Kommen Sie uns doch einmal besuchen, um sich das
Ergebnis Ihrer Spende anzuschauen.
Abächerli-Glenz Bruno, Hornussen
Aemmer Felix, Lostorf
Anna Maria & Karl Kramer-Stiftung, Zürich
Bachmann Bäckerei, Lostorf
Bärtschi Susanne, Neuenhof
Bitterli-Pulver Magdalena & Max, Lostorf
Blattner Ursula & Peter, Lostorf
Bolliger Andrea, Dulliken
Bolliger Ernst, Dulliken
Bolliger Heinz, Dulliken
Bolliger Heinz, Lostorf
Bridge Club, Olten
Brunner-Sterren, H. & A., Binningen
Buess Remo, Wangen
Bürgergemeinde, Lostorf
Bürgin R. & B., Trimbach
Büttiker Treuhand, Olten
Ciucci-Elmer Ruth & Antonio G., Lostorf
Dällenbach Brigitte, Schönenwerd
Dällenbach Theresia, Schönenwerd
Däster-Schild-Stiftung, Grenchen
Drees Dominik, Würenlos
Düringer Maria, Winznau
Duss Peter, Trimbach
Einwohnergemeinde, Lostorf
Eng Rossi Norma & Heinz, Aarburg
Epprecht Wilfried, Lostorf
Eurospar, Oftringen
Ev.-ref. Kirchgemeinde,Würenlos
Ev.-ref. Pfarramt, Schönenwerd
Fankhauser Oskar, Sursee
Frei Christoph, Lostorf
Freiburghaus Anna & Verena, Lengnau
Frick Rosmarie, Oberbüren
Fuchs Bruno & Jacqueline, Gretzenbach
Fürst Adrian, Lostorf
Fürst Lostorf AG, Lostorf
Gadient Käthy, Gelterkinden
Garage Gubler AG, Lostorf
Gerodetti Katharina, Hochwald
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Glättli Eva & Ulrich, Niedergösgen
Gloor Hanspeter, Däniken
Graf Philipp, Glattbrugg
Grassi Catrine, Olten
Greco Max, Bern
Greuter Fritz, Illnau
Grimme Esther, Thalwil
Grob Ursula, Winznau
Gross Philippe, Schönenwerd
Guldimann-Brügger Josef, Lostorf
Gygax Beat, Stüsslingen
Gygax-Rohr Gertrud & Hans, Klosters
Gysin Eduard, Basel
H. & E. Hitz-Martin-Stiftung, Basel
Haldimann Susanne, Trimbach
Hammer-Pfulg Myrta, Starrkirch-Will
Hartmann Martin, Trimbach
Hasler Marc, Lostorf
Häubi-Alder Liesbeth, Lostorf
Heimberg Elisabeth, St. Pantanleon
Heizmann Diana & Sven, Aarau
Herde Meyer Edith, Aarau
Hermann Cornelia, Trimbach
Hess Christine, Däniken
Hofer Hans Rudolf, Obergsögen
Hofer Nadja, Münchenstein
Huber Daniel, Obergsögen
Huber Ursula, Baden
Kaser Johanna, Lostorf
Kath. Frauen- und Müttergemeinschaft, Lostorf
Keller Christian, Fulenbach
Kissling Sandra, Lostorf
Kocher, Claudia & Matthias, D-Mannheim
Kramer Trudi, Balsthal
Kyburz Cécile, Gretzenbach
Laich-Tobler Richard,Oberwil
Lämmli Sonya, Lostorf
Leisi Ellen & Hans, Wangen b/O
Limacher-Kiefer Rudolf & Verena, Lostorf
Lindt Chocolate Shop, Olten
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Longo-Peier Girolamo, Lostorf
Lüscher Ursula & Christoph, Lostorf
Lüthi Edith, Oberengstringen
Lüthi-Villiger Ernst, Deitingen
Mader E. & F., Lostorf
Malewczick-Ernst Doris, Lostorf
Männerriege des Turnvereins, Olten
Marius & Louise Hess-Betton-Stiftung, Basel
Meier Peter, Buchrain
Merki Arno, Lostorf
Mistele Andreas, Lostorf
Mittner Iris, Lostorf
Moll-Häfely Margrit & Victor, Lostorf
Morach-Pfluger Urs, Lostorf
Müller-Schaub Bruna & Walter, Buckten
Müller-Soland Claude, Fulenbach
Neukomm Fritz, Bern
Noser-Tuchschmid Brigitte & Michael, Aarau
Nyffenegger Wilfried, Winznau
Oekumenische Chorgemeinschaft, Däniken
Ottiger Andrea, Stüsslingen
Panzeri Fabiana, Wangen b/O
Peter Michael, Obergösgen
Pfulg-Wetterwald Claudine, Olten
Piller Judith, Niedergösgen
Pilz Verena & Hans, D-Flein
Primag Management AG, Zürich
Ref. Kirchenkommission Frauenforum, Däniken
Ref. Kirchgemeinde, Lenzburg
Ref. Kirchgemeinde, Obergösgen
Ref. Kirchgemeinde, Rupperswil
Ref. Kirchgemeinden, Ormalingen & Hemmiken
Ref. Pfarramt Oberg/Lostorf/Stüsslg/Rohr
Reich Elisabeth, Neuenhof
REKA Reisekasse, Bern
Restelli Bernadette, Olten
Röm.kath. Pfarramt St. Martin, Olten
Röm.kath. Pfarramt, Obergösgen
Röm.kath. Pfarramt, Winznau
Röm.kath. Pfarreirat, Däniken
Rothen Stéphane, Lostorf
Rotschi-Ging, Verena & Bernhard, Thalheim
Rumpe Christa, Lostorf
Schär Gerda, Basel
Schenker Wolfgang, Wangen b/O
Schmid Andreas, Lostorf
Schmid Florian, Lostorf
BUECHEHOF JAHRESBERICHT 2014
Schmid Verena, Sursee
Schmid-Justitz Anita, Binningen
Schmid Kunz Regula & Thomas, Oberwil
Schneider Martin, Wimmis
Schuler-Wasmer R. & F., Lostorf
Schwager Anita & Bruno, Nusshof
Scioscia Maria Theresa, Lostorf
Seeberger Jenny, Stüsslingen
Siegrist Elisabeth, Küsnacht
Siegrist Evelyne & Heinz, Lostorf
Sommer Weine, Obergösgen
Spiegel Reto, Lostorf
Spiegel-Oberson Gemma, Hägendorf
Spielmann Margrit & Victor, Ruedlingen
Spitaleri Vincenzo, Bubendorf
Spring Corinne, Lostorf
Stalder Verena & Hans, Gümmenen
Steiner Maria, Spiez
Stiftung Denk an mich, Zürich
Stiftung Sarah Dürrmüller & Hans Neufeld, Zürich
Stillhart Peter, Olten
Stuber Egon, Aarburg
Studer Gertrud, Kölliken
Studer M. Louise, Starrkirch-Will
Stulz Paul, Trimbach
STWEG Juraweg 19, Lostorf
Thalmann-Stiftung, Olten
Theodor-Trog-Stiftung, Olten
Thut Heinz, Lostorf
Treichler Nino, Meilen
Tschumi Susi, Olten
Vogt Doris & Hans W., Lostorf
Von Arx Brunner Martin, Niedergösgen
Von Däniken-Neumann Markus, Lostorf
Von Känel Johanna & Martin, Lostorf
W. Herr AG, Trimbach
Waller Heinz, Zunzgen
Weber Jürgen, Bätterkinden
Wegmüller Frieda, Lostorf
Winz Reinigungen, Lostorf
Wyss Peter, Grenchen
Zimmerli Jacqueline & Ralph, Lostorf
Zimmermann Bäckerei, Obergösgen
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Mahrenstrasse 100 – 4654 Lostorf
Telefon 062 285 85 20 – [email protected]
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CH47 0833 4000 0S37 4253 B
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