02 2014 - SI Magazin

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02 2014 - SI Magazin
Ottmar F. Steidl
ALPITEC– BOZEN
SEILBAHNEN
APRIL 2/2014
33. Jhg., Verlagspostamt A-5301 Eugendor f
P. b.b.
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APRIL 2/2014
SEILBAHNEN
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23. – 25. April 2014
Grenoble, Frankreich
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Von der Idee ...
Vielen Dank!
Visionen. Sie sind es, die uns immer neue Gipfel erklimmen lassen.
Ideen, an denen wir festhalten und die uns über uns selbst hinauswachsen
lassen. Es sind Ihre Visionen und Ihre Ideen, die wir 2013 umsetzen durften.
Weltweit. Dieses Vertrauen ist auch unser Antrieb für die Zukunft.
Und dafür sagen wir danke.
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… zu Höchstleistungen.
Seilbahn & the City
Beim Gemeinderats-Wahlkampf
in Salzburg Anfang März blitzte das
Thema kurz auf: Eine kleine – und
letztendlich unbedeutende – Gruppierung machte den Vorschlag,
die seit Jahren schwelenden Verkehrsprobleme in der Mozartstadt
mittels einer Seilbahn zu lösen.
Die Gruppe hatte damit ihr Ziel
erreicht: Für einen Tag gehörten ihr
die Schlagzeilen! Aber insgesamt
hat diese Aktion dem Thema eher
geschadet – ist dieser Vorschlag
damit auf ewige Zeiten als
„Spinner“-Idee desavouiert.
Man muss den Fachlesern dieses
Magazins nicht extra erklären, welche Vorteile eine solche Verkehrs­
lösung hätte – und vor allem, welchen
touristischen „Charme“, dem Welt-
kulturerbe „Salzburger Altstadt“
entgegenschweben statt -stauen zu
können.
Also können wir das Thema
nutzen, um ein bisschen „Verhaltensforschung“ zu betreiben: Seilbahnen sind ja wie kaum ein anderes Verkehrsmittel emotional besetzt
– in der Regel positiv, da sie den
Menschen schöne Natur- und FreizeitErlebnisse ermöglichen. (Oder kennen
Sie jemand, der von einer Fahrt mit der
U-Bahn schwärmen würde!)
Aber kaum werden ausgetretene Denk-Pfade verlassen,
schlägt diese Emotion um – wie
auch in Salzburg: Gerade in Ländern
wie Österreich glaubt man genau
zu wissen, was eine Seilbahn ist …
und was sie kann (und was nicht?)
Termine
9. - 11. April:
ALPITEC/PROWINTER, Bozen
9. April:
Südtiroler/Tiroler SBT, Bozen
9./10. April:
Snow Park Event, Melchsee-Frutt
9. April:
Schweizer Meisterschaft der
Pistenfahrzeugfahrer, Melchsee-Frutt
11. April:
Hauptversammlung Ital.
Seilbahn-Verband, Bozen
23. - 25. April:
MOUNTAIN PLANET, Grenoble
30. April - 3. Mai:
NSAA, Savannah (Georgia)
13. – 15. Mai:
KÄSSBOHRER Afterwork-Party,
Laupheim
13./14. Mai:
VDS-Arbeitssitzung „Sommer“, Harz
18. September:
Steirische SBT, Kreischberg
8. – 10. Oktober:
VTK-Tagung, Davos
15. – 17. Oktober:
Deutsche SBT, Berchtesgaden
30./31. Oktober:
Schweizer SBT, Bad Ragaz
15. - 17. April 2015:
INTERALPIN, Innsbruck
Kurt Wieser
Daher gibt es abseits dieser vorgefassten Meinungen strikte DenkGrenzen und Phantasie-Verbote:
Sofort treten selbst ernannte
„Ex­perten“ auf den Plan, die einen
verkehrspolitischen „Untergang des
Abendlandes“ an die Wand malen –
nach dem Motto: „Jetzt spinnen sie
endgültig …“
Diese strikte Ablehnung kann
aber einen anderen Grund haben:
Wenn es darum geht, Menschen in
die Berge oder Wintersportler ins
Skigebiet zu bringen, hat die Seilbahn praktisch eine technische
Alleinstellung. Aber in kommunalen
Verkehrssystemen trifft sie auf den
vereinten Chor der Bus-, Tram- und
Metro-Lobbies … die sich ein vermeintlich angestammtes „Jagd­
gebiet“ nur ungern wegnehmen lassen.
Aber wenn man Fakten nicht
widerlegen und Argumente nicht
entkräften kann, ist es halt viel
einfacher, mit der „Spinner“-Keule
zu fuchteln.
Nur: Branchen-Insider wissen,
dass der Begriff „Spinner“ in der
Seilbahn-Welt keineswegs negativ
besetzt ist – vielmehr sogar fast eine
Art „Ehrentitel“ darstellt. Denn jene
Vordenker und Vorreiter, die vor rund
einem halben Jahrhundert die ersten
Bahnen auf die Berge bauten … und
damit den Erfolgsweg des alpinen
Tourismus einleiteten, mussten sich
in der Pionierphase auch vielfach
„Spinner“ nennen lassen.
Es wäre also durchaus an der
Zeit, dass die „Spinner“ endlich
auch bei uns die Städte erobern.
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Si - Seilbahnen International
46
67 112
102
96 48
8Editorial
10/11 Inhalt
12 Impressum
12 – 18wichtig & aktuell
thema
22Si-Gespräch mit SKIDATA CEO Hugo Rohner: „… ein gutes Jahr“
neue bahnen & investitionen
28
32
34
36
40 DOPPELMAYR-GARAVENTA in Ischgl: Neue Pendelbahn auf den Piz Val Gronda
BMF BARTHOLET: Erste „gemischte“ Anlage in
La Berra
LEITNER renoviert die Schmittenhöhebahn in
Zell am See
LEITNER als Investor für
die IGA-Bahn Berlin
GARAVENTA: Walliser
Resorts rüsten auf
kabine & fahrbetriebsmittel
44 GANGLOFF: „Applaus“ für Arosa-Lenzerheide-Kabine
46 CWA: „Jubiläums“-Auftrag aus Singapur
planen & bauen
48 WOLF: Kommando Kabinen für die Zukunft
70 STAHL: Tonnenweise
Verlässlichkeit
72
KLENKHART & PARTNER:
Erfolgreiches Jahr 2013
80 HZI: 25 Jahre im Dienst
der Seilbahnwirtschaft
100 MELZER & HOPFNER: Neue Moseltretbahn, Gerlos
seil & spleiß
67
76 ZURBRÜGG: Am Anfang ist
die Seil-Endbefestigung
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Si - Seilbahnen International 2/2014
78 TEUFELBERGER Montage & Service-Team
schnei-tech & schnei-life
88
DemacLenko ist DER
Beschneier für Garmisch
90 MND-Gruppe: SUFAG wird neue Schnei-Einheitsmarke
TechnoAlpin & MYNEIGE: 94
Gebündelte Stärken
elektronik & steuerung
31 92
SIEMENS „steuert“ die neue Val-Gronda-Bahn in Ischgl
HYDROSNOW: Enorme Nachfrage - neues Standbein
pistenpflege & winterdienst
50 LINDNER TRAKTOREN: Innovationszentrum in Kundl
84 – 87 PistenBully Österreich Unternehmensfolder
28
32
34
112 KÄSSBOHRER: Schnee höhen-Messung auch für Fremdfabrikate
sicherheit & lawinenverhütung
104INAUEN-SCHÄTTI AG: Lawinenmast, Lawinen-
wächter & Lawinenpfeife
106 WYSSEN: Sicherheit durch Technik
wartung & revision
24 FREUDENBERG SCHWAB
VIBRATION CONTROL:
Qualitätslieferant der Seilbahn-Industrie
51 – 66MOTOREX Folder
messen & tagungen
38 Bozener Messe-Duo für Wintersport-Experten
111 40 Jahre Fachmessen in Grenoble: Aus der SAM
wurde MOUNTAIN PLANET
ANZEIGEN
44
112ISPO-ALPITEC China
information & leitsysteme
98 102
feratel: Digitale Destinations-Visitenkarte - Interaktiv auf allen Kanälen
PRO Infosystems: Zukunfts-
technik für Klausberg
marketing & erfolg
108 124
Kann Skifahren
Volkssport bleiben?
LEITNER in Sochi: Neue Impulse für den Skisport
pistentechnik & wintersport
20/21 Neues von SunKid
82 BORER LIFT: Kleine
Anlagen – große Wirkung
trend & event
96KristallTurm®: Von Bayern
in die Freizeit-Welt
AEP
AXESS
BILEXA
BMF BARTHOLET
BRANDNER
BRIGGER + KÄCH
CARL STAHL
CARVATECH
CHAIRKID
CONGRESS INNSBRUCK
CWA
DOPPELMAYR
DOPPELMAYR
EAGLE HELICOPTER
EBV
FATZER
FERATEL
FREUDENBERG SCHWAB
FREY AG STANS
GANGLOFF
GAUGLHOFER & GANYECZ
HALL
HYDROSNOW
IMMOOS
INAUEN-SCHÄTTI
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JAKOB
KAESER KOMPRESSOREN
KÄRNTNER SAATBAU
KÄSSBOHRER
KÄSSBOHRER
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KRISTALLTURM
LANGESEE
LEITNER-DEMACLENKO
LOOP 21
MELZER & HOPFNER
MND
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VON ROTZ & WIEDEMAR
WINTERSTEIGER
WOLFKABINE
WYSSEN
ZAUGG
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31
17
49
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6, 7
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39 + 121
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45, Buttons
25, 26
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20, 21
47
43
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Si - Seilbahnen International 2/2014
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Verlag:
Ottmar F. Steidl Verlag Ges.m.b.H.
Kirchenstraße 25a, A-5301 Eugendorf
Tel. +43 (0) 6225 / 72 90 (Fax -14)
Herausgeber:
Ottmar F. Steidl
Tel. mobil +43/(0)664 / 1000 170
Medien-Inhaber:
Ottmar F. Steidl Ges.m.b.H. 35 %
Ottmar F. Steidl 47 %
5201 Seekirchen, Bahnhofstr. 17
Dr. Kurt Wieser 10 %
5020 Salzburg, Steing. 16
Mag. Claudia Mantona 8 %
4910 Ried/I., Peter-Rosegger-Str. 14
Chefredakteur:
Dr. Kurt Wieser (kw)
Tel. mobil +43/(0)664 / 45 15 264
eMail: [email protected]
Zufriedenstellende Schweizer Zukunftslösung für GANGLOFF CABINS: Regula und Marc Pfister
SCHWEIZER „HOCHZEIT“: BMFGROUP ÜBERNIMMT GANGLOFF
CABINS Die BARTHOLET-Gruppe
erweitert ihre Angebotspalette
durch Integration des GANGLOFFKabinengeschäftes. Damit wird sie
zur Voll-Anbieterin in den Bereichen
Seilbahnbau, Vergnügungsparkanlagen, Kabinenbau, StraßenwegeBahnsysteme und Spezialkonstruktionen. Dieser nächste Entwicklungsschritt der Flumser Unternehmensgruppe folgt dem Motto „Swiss Quality – aus einer Hand für alle Kunden
weltweit“.
Die GANGLOFF CABINS AG
ist ein im Jahre 1928 in Bern
gegründetes Familien-Unternehmen,
welches Wagen und Kabinen für
Stand- und Luftseilbahnen, Gondeln
für Gondelbahnen sowie Spezialanfertigungen konstruiert und herstellt. Genau wie die BMF GROUP
AG, welche in den Bereichen Seilbahnen, Vergnügungsparkanlagen
und Maschinenbau tätig ist, ist auch
die GANGLOFF CABINS AG ein sehr
stark in der Schweiz verankertes
Unternehmen mit immer größeren
internationalen Aktivitäten.
Mit dem großen Know-How der
beiden Schweizer Unternehmen und
deren kompetenten Mitarbeitern
kann nun von der Entwicklung,
Engineering und Konstruktion über
die Produktion bis hin zum End-
12
Si - Seilbahnen International 2/2014
produkt alles aus einer Hand hergestellt und montiert werden.
GANGLOFF CABINS wird weiterhin
ein im Markt unabhängiges Unternehmen für alle Kunden bleiben.
Neben den Neuanfertigungen
werden auch der Kundendienst und
die Ersatzteilversorgung für alle
GANGLOFF-Produkte weiter ausgebaut. Mittelfristig im Sinne des
weiteren Ausbaus und der Leanfertigung wird für die GANGLOFF
CABINS eine neue Produktionslokalität geplant.
Thomas Spiegelberg wird die
Geschäftsführung bei GANGLOFF
CABINS übernehmen. Die bisherige
Geschäftsleitung der GANGLOFF
CABINS, angeführt von Marc und
Regula Pfister, wird weiterhin bei
GANGLOFF CABINS tätig sein und
das Unternehmen innerhalb der
BMF-Gruppe weiterentwickeln.
Den Mitarbeitern wird eine zusätzliche Perspektive im Sinne der
Markt- und Produkt-Erweiterung geboten. Neu kann die GANGLOFF
CABINS innerhalb der BMF-Gruppe
ihre hochwertigen Produkte in einem
Unternehmen produzieren.
Marc Pfister: „In dieser neuen
Zusammensetzung blicken wir gemeinsam einer erfolgreichen Zukunft
entgegen und bedanken uns im
Voraus für das weiterhin entgegengebrachte Vertrauen unserer Kunden.“
Chefredakteur-Stv.:
Andrea Hinterseer (ah)
Tel. mobil +43/(0)664 / 82 27 201
eMail: [email protected]
Produktion & Administration:
Sandra Rottner
eMail: [email protected]
Internet: www.simagazin.at
eMail:
Administration: [email protected]
Redaktion: [email protected]
Anzeigen: [email protected]
Endfertigung, pdf-Creating:
MEDIA DESIGN RIZNER.AT, Stabauergasse 5,
A-5020 Salzburg - Tel.: +43/(0)662 / 87 46 74
(Fax - 79). ISDN: +43/(0)662 / 87 76 46
eMail: [email protected]
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DRUCKEREI ROSER Ges.m.b.H. & Co. KG,
Mayrwiesstraße 23, A-5300 Hallwang/Salzburg
Tel.: +43/(0)662 / 66 17 37
Grundlegende Richtlinien des Mediums:
„SEILBAHNEN INTERNATIONAL“ ist eine internationale Fachzeitschrift für zukunfts­­orien­tier­te
Technologien und Management im berg- und wintertouristischen Bereich.
Abonnement-Preis:
Österreich E 106,- inkl. 10 % MWSt.
Schweiz CHF 190,-, sonst. Ausland: E 120,(exkl. MWSt.)
Dem Ehrenkodex des
Österreichischen Presse-rates
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aktuell
ZUKUNFTSTRÄCHTIGE ENTWICKLUNG FÜR DIE BESCHNEIUNGSSPARTE DER MND-GRUPPE
MND präsentiert auf der MOUNTAIN
PLANET (23. - 25. April) in Grenoble
die Produktreihe für Beschneiungssysteme.
Dank der im Oktober 2013 erfolgten
Gesamtübernahme des schwedischösterreichischen Anbieters SnownetGroup wurde das Beschneiungsangebot von SNOWSTAR um die Marken ARECO und SUFAG erweitert.
Seitdem hat MND mit beachtlichem Einsatz die Organisationsstruktur gestrafft und seine Produktreihen optimal positioniert: In
diesem Kontext wurden die drei
Produktreihen unter der Marke
SUFAG zusammengelegt.
Dieser Entschluss erfolgte aufgrund des hohen Bekanntheitsgrads
dieser Marke, ihres ausgezeichneten
Images und der umfassenden Abdeckung internationaler Märkte, wobei
dies vor allem für die deutsch-sprachigen Länder gilt: Die neue
SUFAG-Produktreihe für die technische Beschneiung wird demnächst
auf der internationalen Messe für
Einrichtungen im Gebirge in Grenoble, dem Mountain Planet, vom
23. bis 25. April 2014 präsentiert.
Zwei Produktionsstandorte
Die Beschneiungssparte besitzt somit
künftig zwei Produktionsstandorte,
die bei einem Umsatz von 25 Mio.
Euro 80 Mitarbeiter beschäftigen:
Am Standort Östersund in Schweden befindet sich die Fertigung für
Propeller sowie ein F&E-Labor. Im
französischen Sainte Hélène du Lac
werden die Lanzen gefertigt. Weiters
befinden sich dort auch die SoftwareEntwicklung und die Vertriebs- und
Projektentwicklungsteams sowie eine
F&E-Abteilung.
Diese Struktur gewährleistet die
Optimierung von Einkauf, Logistik
und Fertigung, außerdem ist sie Garant für eine global ausgerichtete und
dynamische F&E.
Die Zusammenlegung dieser
MND-Produkte unter der gemeinsamen Marke SUFAG bietet den
Kunden neben einer intensiveren
Vertriebs- und technischen Betreuung auch eine größere Nähe zum
14
Si - Seilbahnen International 2/2014
Eine für alle: Die gesamten nationalen und internationalen Aktivitäten der MND-Gruppe auf dem
Beschneiungsmarkt sind nunmehr unter der renommierten Gesamt-Marke SUFAG vereint. Auf der
„Mountain Planet“ (Grenoble) wird sich „SUFAG neu“ erstmals der Fachöffentlichkeit präsentieren.
Anbieter. In jedem Land, in dem die
Gruppe vertreten ist, ist ein Ersatzteillager zur Materialwartung eingerichtet und stehen auf alle Produkte
der Marke geschulte Techniker für
den Einsatz beim Kunden zur Verfügung.
Weltweiter Bestand von
rund 20.000 Schnee-Erzeugern
Dank des Know-hows der drei Großanbieter für Beschneiung und einer
Vertriebsorganisation mit acht
Tochterunternehmen sowie weltweit
50 Vertriebspartnern verfügt SUFAG
inzwischen international über die
umfassendste Produktpalette für
Beschneiungslösungen mit Niederund Hochdrucksystemen.
Mit der Einführung der Marke SUFAG verleiht MND seiner
Beschneiungssparte einen neuen
Schwung.
Die Qualität der neuen Produktreihe und die Möglichkeit, weltweit
schlüsselfertige Lösungen anbieten
zu können, dürften in den kommenden Monaten zu einer erheblichen
Dynamisierung der Geschäftsentwicklung beitragen.
c
Die Dinos sind los … im Südtiroler Skigebiet Klausberg/Steinhaus (Ahrntal): In der Dino Fun Line
können Kinder und durch einen prähistorischen Parcours aus Whoops, Steilkurven und kleinen
Boxen fahren - und werden dabei von lebensgroßen Urzeit-Monstern begleitet: Vom angriffslustigen
Utahraptor bis zum friedlichen Pflanzenfresser sind 10 Dinos in Lebensgröße zu sehen - einmal
mehr der „Star“: Der einzigartige Tyrannosaurus Rex!
Foto: Si/Wieser
Ende Februar wurde die Zukunftspläne am Semmering der Öffentlichkeit vorgestellt:
Viktor Babushchak,
GF der Panhans
Holding Group,
und Gudrun
Eder von der
Geschäftsleitung
der SemmeringHirschenkogel
Bergbahnen.
Mountainbike-Halterung
für Seilbahngondeln
Foto: PANHANS
STARTSCHUSS FÜR NACHHALTIGE
INVESTITIONEN AM SEMMERING:
Panhans-Gruppe erwirbt die Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen
Mit dem vollständigen Erwerb der
Bergbahnen Semmering setzt die
Panhans-Gruppe ein weiteres starkes
Zeichen in Richtung nachhaltige,
umfassende Neuausrichtung des
Semmering als ganzjähriges Tourismus-Gebiet.
„Nach dem Kauf und der
Sanierung vier renommierter Hotels
am Semmering als Neu-Ausrichtung
eines vielfältigen NächtigungsAngebots wird mit diesem Schritt
die Grundlage dafür geschaffen, das
Potenzial der beliebten Ferien-Region
Semmering zu heben und damit erfolgreich im harten internationalen
Wettbewerb ein modernes und attraktives Tourismusangebot präsentieren
zu können“, so Viktor Babushchak, GF
der PANHANS HOLDING GROUP GmbH.
Bis 2015 ist ein erstes Investitionspaket von 18 Mio. Euro in eine
substantielle Sanierung des Panhans
sowie 38 Mio. Euro für die Modernisierung der Bergbahnen und der
Infrastruktur geplant, so Babushchak
weiter. So sind neben Innovationen
im Bereich Lift und Kassen-Anlagen
auch Neuerungen bei den Parkplätzen sowie den Wegen zu den Liften
vorgesehen.
„Wir freuen uns, mit den Investitionen in die Bergbahnen Semmering
unser Ski- und Erholungsgebiet ganzjährig attraktiver gestalten zu können
und damit gleichzeitig den Semmering als Top-Tourismus-Destination
zu etablieren. Der Ausbau- und
Erneuerungsschritt der Bergbahnen
ist ein wesentlicher Beitrag dazu“,
so Gudrun Eder von der Geschäftsleitung der Semmering-Hirschenkogel
Bergbahnen Gesellschaft m.b.H.
Der Semmering, TourismusHotspot vergangener Jahrhunderte,
verbindet sowohl Tradition als auch
Moderne: “Die Tradition des allseits
beliebten Erholungs- und SportGebiets erhalten, gleichzeitig mit
gezielten Investitionen sanft in die
Moderne führen, lautet die Devise“,
sagt Gudrun Eder. „Wir wollen die
blühenden Zeiten von damals aufleben lassen und das Potenzial der
Ferienregion auch im 21. Jahrhundert darstellen und nützen.“
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Si - Seilbahnen International 2/2014
15
wichtig
wichtig
& aktuell
&
aktuell
Après-Ski-Umfrage von SnowTrex: Ischgl ist der
Party-Ort Nr. 1 Für die Kunden von SnowTrex,
Deutschlands (nach eigenen Angaben) größtem Reiseveranstalter im Bereich Wintersport,
ist Ischgl die Nr. 1 in Sachen Après-Ski.
3850 Wintersportler und Wintersportlerinnen nahmen an der Après-Ski-Umfrage
des Unternehmens teil. Das Ergebnis ist eindeutig: Ischgl gewinnt die Wahl mit 31 % - vor
Sölden und St. Anton mit 18 bzw. 10 % auf
Platz 2 und 3. Damit bestätigt sich das Ergebnis der letztjährigen Befragung.
HAPPY END IN ISCHGL Mit der neuen Pendelbahn auf den Piz Val Gronda (s. auch S. 28f) nach Jahrzehnten
einen positiven Abschluss gefunden.
Silvretta-Vorstand Hannes Parth im
Si-Gespräch:
Das Val-Gronda-Projekt war ja eine
„unendliche“ Geschichte. Können Sie
kurz die Entwicklung dieses Projektes
darstellen – und die Gründe, warum es
so lange gedauert hat?
Der Piz Val Gronda war bereits in
den 60er-Jahren Projekt-Bestandteil
der Skigebietserschließung und wurde 1985 erstmals mit den Behörden
besprochen.
Das Projekt war dann Ende der
80er-Jahre sicher mit ein Grund,
warum die Tiroler Landesregierung
eine Nachdenkpause für jede weitere
Skigebietserschließung verordnete.
Obwohl eine Erschließung durch
das dann folgende Seilbahn- und
Skigebietsprogramm der Tiroler
Landesregierung grundsätzlich möglich war, wurden von Beamten der
Tiroler Raumordnung die SkigebietsAußengrenzen 50 m unterhalb des
Grates festgelegt, was eine Erschließung technisch unmöglich machte.
Weitere Gründe für die Verzögerung waren laufende Änderungen
des Tiroler Naturschutzgesetzes, was
wiederum Umplanungen notwendig
machte, Verschärfungen aufgrund
des Lawinen-Erlasses oder politische
Neuwahlen, vor denen sich niemand
die Finger damit verbrennen wollte.
Um nicht entscheiden zu müssen,
wurden auch immer wieder umfangreiche Studien und neue Unterlagen
bzw. Umplanungen gefordert.
Was ist an Val Gronda so besonders
– und welche Rolle spielt es im BahnAngebot von Ischgl?
Wie erwähnt, war die Erschließung dieses Berges bereits in den
60er-Jahren vorgesehen: Der Piz Val
Gronda bietet nicht nur eine besonders reizvolle Aussicht, für die allein
sich schon die Errichtung einer Anlage auf diesen Berg lohnen würde,
sondern ein großräumiges Freeridegelände, dass dazu noch relativ
sicher ist und damit traumhafte Abfahrten außerhalb der präparierten
Pisten bietet, ein Segment, das für
Skifahrer immer wichtiger wird.
16
Si - Seilbahnen International 2/2014
Es gibt wohl nur sehr wenige
Möglichkeiten, eine zusätzliche Skifläche von ca. 100 ha mit nur einer
Anlage zu erschließen.
Beim Bau der Bahn haben wir
neue Wege beschritten und zusammen mit unserem Designer, STORZ
aus Zell am See, vor allem in der
Gestaltung der Kabine Neuland beschritten. Die „umgekehrte“ Kabine
gibt ein neues Fahrgefühl in Fahrtrichtung, zudem erhöhen erstmals
in einer Pendelbahn großzügig angelegte Sitzgelegenheiten, die noch
dazu beheizt sind, den Komfort.
Sie haben ja auf der vorjährigen
INTERALPIN gesagt, dass mit diesem
Projekt ein langjähriger Wunsch an
das Christkind in Erfüllung gegangen
ist. Gibt es, abgesehen vom Ersatz bestehender Anlagen, noch eine - geheime?
- „Wunschliste an das Christkind“?
An und für sich ist es für jede
Branche notwendig, sich weiter zu
entwickeln. Derzeit verfolgen wir kein
neues Projekt, zumal wir uns mit der
Piz-Val-Gronda-Bahn ohnehin an der
Staatsgrenze befinden.
Selbstverständlich werden wir
über weitere Entwicklungsmöglichkeiten nachdenken, wobei wir derzeit
aber sicher dem in naher Zukunft
anstehenden Ersatz bestehender
Anlagen den Vorzug geben.
Wenn es daneben noch Wunschlisten an das Christkind gibt, so werden wir diese zunächst wohl mit dem
Christkind besprechen, nachdem das
Christkind angeblich Wünsche nur
sehr ungern aus den Medien erfährt.
Danke für das Gespräch!
kw
Top 5 der Après-Ski-Orte
Ischgl 30,91 %
Sölden 17,66 %
St. Anton 9,61 %
Saalbach-Hinterglemm 9,09 %
Mayrhofen 8,83 %
Die weiteren Plätze belegen Obertauern, Kitzbühel, St. Moritz und Garmisch-Partenkirchen.
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Top 10 der Après-Ski-Locations
Kuhstall (Ischgl) 21,56 %
Trofana Alm (Ischgl) 13,51 %
Schirmbar (Sölden) 10,91 %
Fire & Ice (Sölden) 8,05 %
Schatzi Bar (Ischgl) 8,05 %
MooserWirt (St. Anton) 7,53 %
Feuer & Eis (Ischgl) 7,01 %
Lürzer Alm (Obertauern) 4,42 %
Philipp (Sölden) 4,42 %
Almrausch (Sölden) 3,90 %
Ice Bar (Mayrhofen) 3,90 %
Die SnowTrex-Umfrage belegt übrigens, dass
das Thema Après-Ski für Wintersportler immer
wichtiger wird: 50,65 Prozent der Teilnehmer
gaben an, dass das Party-Angebot für sie
ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des
Urlaubszieles sei. Für knapp 27 Prozent sind
die Après-Ski-Partys gar genauso wichtig wie
der Pistenspaß. www.snowtrex.de
Olympiasieger von morgen? Beim Olympischen
Riesenslalom in Sochi hat die chinesische
Skiläuferin Xia Lina ihr gesetztes sportliches
Ziel erreicht – das „Ziel“ aller sogenannten
„Exoten“: Auf keinen Fall „Letzter“ werden.
Mehr noch: Stolz wurde im Artikel der (englischsprachigen) Tageszeitung „China daily“
angeführt, dass sie um ganze 11,35 Sekunden
schneller war als die weltbekannte GeigenVirtuosin Vanessa Mae, die für Thailand
gestartet war (was auf starke inner-fernöstliche
Prestige-Duelle schließen lässt). Foto: „China daily“
SCHWARZ AUF WEISS: INTERALPIN
IST WELT-LEITMESSE FÜR ALPINE
TECHNOLOGIEN 21.600 Fachbesucher – so viele wie noch nie
– aus über 70 Nationen und mehr
als 600 Aussteller aus 45 Ländern
kamen im April 2013 auf die Messe
Innsbruck.
Eine repräsentative Besucherund Ausstellerbefragung des Schweizer Marktforschungsinstitut WISSLER
& PARTNER bestätigt der INTERALPIN „schwarz auf weiß“ ihre unumstrittene Position als internationale Leitmesse für alpine Technologien.
Sowohl Aussteller als auch Besucher
bewerten die INTERALPIN 2013 mit
Bestnoten in puncto Weltpremieren
und Service-Qualität.
Die Befragung liefert auch weitere bemerkenswerte Daten: Mit
37 % führt Deutschland die Herkunftsdestinationen der Besucher
an, gefolgt von der Schweiz und
Italien - 20 Prozent verteilen sich
auf das restliche Ausland. Fast 80
Prozent besuchen die INTERALPIN
wegen der Präsentation von ProduktNeuheiten und wegen der Präsenz
bestimmter Aussteller.
Dass die INTERALPIN die weltweit gefragteste Plattform für die
Top-Entscheider der Branche ist,
zeigen folgende Fakten: 37 % der
österreichischen Besucher gehören
dem Topmanagement an, 10 % dem
mittleren Management.
Bei den ausländischen Besuchern sind gar 51 % Spitzenmanager. Die Entscheidungsträger kommen aus folgenden Wirtschaftszweigen: 57 % Seilbahn- und Lift-Unter-
nehmungen, der Rest verteilt sich auf
Dienstleistungs- und Handelsunternehmen, Behörden und Gemeinden,
Tourismus- und Sportverbände sowie
sonstige Wirtschaftszweige.
„Den anhaltenden Erfolgskurs
der INTERALPIN bestätigt auch das
hohe Aussteller-Interesse bereits
mehr als ein Jahr vor ihrer nächsten
Ausgabe vom 15. bis 17. April 2015
am Messegelände Innsbruck, wo die
Branchen-Leader wieder ihre WeltNeuheiten präsentieren und wir die
aktuellen Trends aufgreifen werden“,
so INTERALPIN-Projektleiter Stefan
Kleinlercher.
Auf www.interalpin.tv gibt es
nicht nur Infos zur Welt-Leitmesse
für alpine Technologien, sondern es
liefert auch eindrucksvolle Bilder
vom Erfolg der INTERALPIN 2013.
www.interalpin.eu
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Si - Seilbahnen International 2/2014
17
wichtig
wichtig
& aktuell
&
aktuell
ÖÖ. Seilbahntagung (11. März, Wurzeralm) Im Rahmen des Branchentreffs
der Oberösterr. Seilbahnen auf der
Wurzeralm, an der rund 120 Vertreter
der Seilbahn-Betriebe teilgenommen
haben, wurden Umfrage-Ergebnisse
einer Wertschöpfungs-studie von MANOVA vorgestellt.
Dabei wurde einmal mehr bestätigt, dass die OÖ Seilbahnen einen
wichtigen Beitrag für die heimische
Wirtschaft leisten. Gemeinsam mit
anderen wichtigen Unternehmen im
Wintersport – Hotellerie, Gastronomie oder Sporthandel – wurde in der
vergangenen Saison ein Umsatz von
145 Millionen Euro erwirtschaftet.
Insgesamt sind 7.000 Arbeitnehmer
durch den Wintertourismus beschäftigt (600 davon bei den Seilbahnen).
„Diese Zahlen zeigen die Bedeutung der Seilbahnen für die
heimische Wirtschaft“, so Helmut
Holzinger, (Hinterstoder-Wurzeralm
Bergbahnen AG), der Vorsitzende der
OÖ Seilbahnen. Insgesamt bedeute
dieses Ergebnis einen großen Erfolg,
wenngleich die kleinen Liftbetreiber
in Gebieten unter 1.000 Meter Seehöhe eine schwierige Saison hatten.
„Die Skigebiete unter 1.000 Meter
Seehöhe konnten in der aktuellen
Saison aufgrund der schwierigen Bedingungen trotzdem rund 50 % der
üblichen Betriebstage erreichen und
so an 30 - 35 Tagen ihren Betrieb
aufrechterhalten“, so Holzinger.
Gipfelsuche leicht gemacht: Mobile App
Peak-Finder erleichtert Bergtouren-Vorbereitung
Mit der PeakFinder-App den Namen des
Gipfels kennen, schon bevor man oben war.
Die intelligente App kennt in der Natur oder
auch auf Fotos im 360-Grad-Radius sämtliche
Gipfel der Alpen.
18
Si - Seilbahnen International 2/2014
KITZSTEINHORN: „BLACK MAMBA“ – NEUE PISTE ALS GÄSTE-MAGNET
Bei der 53. ord. Hauptversammlung der Gletscherbahnen Kaprun AG präsentierte
Vorstandsdirektor Ing. Norbert Karlsböck das Ergebnis für das Geschäftsjahr
2012/2013 und gab einen Überblick über das neue Seilbahn-Projekt „Gletscherjet 3 und Gletscherjet 4“ im Gletscher-Bereich des Kitzsteinhorns.
Im Sommer konnte die Gletscherbahnen Kaprun AG einen Besucher-Zuwachs
von 11 % und den frequenzstärksten August in der Unternehmensgeschichte
erzielen sowie die Gipfelwelt 3000 als eines der besonderen Ausflugsziele im
Salzburger Land weiter etablieren.
Von der Kristallbahn-Talstation bis zum Langwiedboden wurde die
beschneite und bis zu 63 % steile Piste „Black Mamba“ neu gebaut und hat
sich bereits im ersten Jahr zu einem Angebots-Highlight entwickelt.
Beschneiungsanlage am Kitzsteinhorn erzeugt Strom: Die konsequente Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips trägt erste Früchte. Die Beschneiungsanlage am Kitzsteinhorn erzeugte im
Sommer 2013 erstmals 1 Mio. kWh Strom aus erneuerbarer Wasserkraft: Rund 70 % des Strombedarfs für die Beschneiung werden somit direkt am Kitzsteinhorn erzeugt.
PeakFinder zeigt von jedem beliebigen
Standort ein Panoramabild mit den Namen
aller angezeigten prominenten Berge – errechnet in Sekundenbruchteilen und in reduzierter
Form in Schwarz und Weiß dargestellt.
Als Grundlage für die Panoramen dienen
bis zu 40 Millionen Messpunkte eines Höhen-
modells der NASA, wobei die Berechnung
direkt auf dem Smartphone stattfindet.
PeakFinder zeigt dem Nutzer ein reduziertes 360-Grad-Panoramabild von jedem
beliebigen Standort aus an und nennt gleichzeitig den Namen der jeweiligen Gipfel.
Mittels Kompass und GPS lassen sich des
Weiteren die eigene Koordinatenposition und
Himmelsrichtungen anzeigen, wodurch der
App-Nutzer einen genauen Überblick über
seinen Standort erhält.
Ein weiterer Pluspunkt: Man benötigt keine
aktive Internet-Verbindung für den PeakFinder. Somit ist die App immer und überall
einsetzbar, selbst in verbindungsschwachen
Gegenden. Den PeakFinder gibt es für Appleund Android-Smartphones.
Zusätzlich steht der PeakFinder auch in
einer Web-Version zur Verfügung: Auf
www.peakfinder.org
können Touren einfach vom Computer aus
geplant oder die Panorama-Fotos des vergangenen Urlaubs im Nachhinein mit den
richtigen Bergnamen versehen werden.
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Unsere Gästeinformationssysteme weisen Ihnen den richtigen
Weg auf der Piste, der Straße, sowie im Stadt- & Dorfzentrum.
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news & innovationen
Les Carroz (FRA): Sunkid Zauberteppich® mit Galerie EVOLUS im Anfängerbereich
Sunkid Galerie EVOLUS mit überdachtem
Ein- und Ausstiegsbereich
Fakten:
Die externe Schaltanlage des Zauberteppichs® befindet sich in der Lifthütte.
An der Bergstation der Gondelbahn Kédeuze in Le Carroz, in atemberaubender
Panoramalage, bereichert ab sofort ein
120 m langer Zauberteppich mit der Galerie EVOLUS das neue Anfängergelände.
Der Zauberteppich® wurde schlüsselfertig
von Sunkid installiert und ist für jeden,
der Skifahren oder Snowboarden lernen
möchte, zugänglich.
Die Anlage weist zahlreiche Besonderheiten auf, unter anderem Notausgänge mit
Schiebetüren (alle 25 m), ein Geländer
für den leichteren Zugang, eine neu entwickelte Überdachung des Ein- und Ausstiegbereiches (mit Flügeltüren), beheizte
Gruben, Kameraüberwachung sowie eine
externe Schaltanlage in der Lifthütte.
Sowohl der Einstiegs- als auch der Ausstiegsbereich sind komplett
überdacht und können mit Flügeltüren geschlossen werden.
Fotos: © Sunkid
Ein Geländer im Einstiegsbreich erleichtert den Zugang zum Zauberteppich®.
20
Seilbahnen International 2/2014
• Installationsort: Les Carroz (FRA)
• Zweck des Zauberteppichs®:
Aufstiegshilfe im Anfängergelände
• Typ: Ruff-Top-Oberfläche
• 750 mm Fördergurtbreite
• Länge: 120 Meter
• Steigung: 10 %
• Antrieb: 15 KW-Motor
• Geschwindigkeit: 1,2 m/s
• Galerie EVOLUS
• Kapazität: 1.800 Personen
pro Stunde
• Schneegrube bei Bergstation
mit Infrarotheizung
• Kameraüberwachung
sunkidworld.com
Neue Einsatzbereiche für den Sunkid Zauberteppich® und den Sunkid Comfort Star
Sunkid goes New School
Bis vor wenigen Jahren fanden der Zauberteppich® und die Kleinskilifte in erster Linie ihren Haupteinsatzweck als Lernhilfen, um Kindern
und Anfängern das Erlernen des Skifahrens zu erleichtern. Doch Hand in Hand mit der Weiterentwicklung des Skisports ergeben sich für diese
Aufstiegshilfen zunehmend neue Einsatzbereiche innerhalb der Skigebiete.
Comfort-Star für Superpipe
in Flachauwinkl (AUT)
Neben einer riesigen Kicker- und Railline
wird der Absolut Park in Flachauwinkl
durch eine Superpipe ergänzt. Mit einer
Länge von 160 Meter und einer imposanten Höhe von 6,80 (!) Meter erfüllt sie
sogar die Wettkampfkriterien der FIS.
Um den Benutzern den bisherigen Aufstieg
zu ersparen, beschloss der Betreiber einen
Sunkid Comfort Star zu installieren.
Dieser ist mit einem drehbar am Seil gelagerten Tellerbügel ausgestattet und ermöglicht sowohl den Skifahrern als auch
Boardern verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise den Teller
zwischen den Beinen, den Haltegriff an
der Seite oder den Anker im Gesäß.
Zauberteppich® für Big Air Jump
in Livigno (ITA)
Knapp unterhalb der Bergstation des Skigebietes Carosello 3000 befindet sich der
Livigno-Park mit einem XL-Gebiet, das
den Profi-Athleten vorbehalten ist sowie
drei weitere Gebieten mit Sprüngen und
Rails, die für alle Skifahrer und Boarder
zugänglich sind.
Ebenfalls für alle zugänglich ist der Big
Air Jump. Bisher mussten dort die waghalsigen Springer nach dem Verlassen des
riesigen Luftkissens wieder zu Fuß samt
Skiausrüstung zurück an den Start.
Doch nun übernimmt ein 80 Meter langer
Sunkid Zauberteppich® diese Funktion.
Mit dem Sunkid Zauberteppich® geht es nach
dem Sprung wieder zurück an den Start
BILDUNTERSCHRIFT
Neben der 160 Meter langen Superpipe bringt
der Sunkid Comfort Star die Freestyler nach oben
Seilbahnen International 2/2014
21
ticket
& control
SKIDATA: CEO Hugo Rohner zeigt sich im Interview sehr zufrieden
„Wir hatten ein gutes Jahr!“
Hugo Rohner, CEO bei
SKIDATA
Foto: SKIDATA
Bergsportregionen, Parkraumbetreiber, Stadien,
Messen und Freizeitparks schätzen die innovativen
Zutrittssysteme des Salzburger Unternehmens SKIDATA.
Mittlerweile sind bereits rund 10.000 Systeme weltweit
im Einsatz: Von der Parkraumbewirtschaftung bis zum bequemen Zutritt zum Freizeitvergnügen.
Si-Redakteurin Andrea Hinterseer sprach mit
CEO Hugo Rohner über Rückblick und Vorschau.
Si - Seilbahnen International: Herr Rohner, die Wirtschaftslage hat sich nach wie vor nicht wirklich entspannt.
Trotzdem legt SKIDATA zu. Was sind die Stärken des
Unternehmens?
Hugo Rohner: Zum Ersten sind es unsere innovativen
Produkte, die dank eines sehr starken Teams für Forschung und Entwicklung nicht Trends befriedigen, sondern
sie vorgeben.
Zum anderen ist es der verlässliche Support. SKIDATA
Kunden werden von unseren Experten bestens betreut. Das
können wir garantieren, da wir immer in der Nähe unserer
Kunden stationiert sind. Weil wir wissen, dass auf jede
Frage umgehend eine Antwort erfolgen muss.
Hugo Rohner blickt mit seinem SKIDATA-Team auf ein
sehr erfolgreiches Jahr zurück. Die große Nachfrage nach
den innovativen Zutrittssystemen des Salzburger Unternehmens spiegelt sich auch im massiven Wachstum der
Mitarbeiter-Zahl wider; mittlerweile sorgen knapp 800
Experten für die Kunden-Zufriedenheit.
Si: Die Bergbahnen sind einer ihrer wichtigen Kundenkreise. Wie viel Kapazität lassen Sie in diesen Bereich
fließen - und wie sieht auf diesem Markt derzeit die
Nachfrage aus?
Rohner: Gut 25 Prozent unserer Kunden sind im Bergsportbereich angesiedelt. Also sind sie ein sehr wichtiges
Segment. Wir sind hier führend am Markt und stets dabei,
weiter zu pushen. Wir nehmen die Rolle der „Gejagten“
sehr ernst. Deshalb haben wir uns sehr gut aufgestellt
und sind mit unserem Ohr immer ganz beim Markt. Von
unseren mittlerweile rund 800 Mitarbeitern beschäftigen
sich rund 150 mit Forschung und Entwicklung. Ein Großteil davon arbeitet im Headquarter in Salzburg. Wir haben
aber auch ein 40-köpfiges Forschungsteam in Klagenfurt
und kleinere Teams in Frankreich und den USA.
Si: Ist es schwierig, in einem gesättigten Markt mit absoluten Top-Produkten immer wieder eins draufzusetzen?
Rohner: Unser Hauptaugenmerk liegt nicht darin, ständig
das Rad neu zu erfinden. Es geht vielmehr darum, immer
wieder durch kleine Innovationen das System attraktiv zu
erhalten. Wir haben schon viele Start-Up-Unternehmen
gesehen, die mit neuen Produkten in den Markt drängen
wollten. Sie sind meist ebenso schnell wieder verschwunden wie sie aufgetaucht sind.
Aber es wird immer wieder etwas Neues geben. Etwas,
das sowohl den Komfort erneut steigert als auch noch
mehr Sicherheit beispielsweise gegen Missbrauch bietet.
Si: Die Alpenländer sind wohl nach wie vor Ihr wichtigster
22
Si - Seilbahnen International 2/2014
Einsatzbereich in Sachen Bergsport.
Wie sieht es auf den anderen Märkten aus?
Rohner: Natürlich sind es Österreich, Deutschland, Südtirol und die
Schweiz, wo die Bergbahnen zu Hause sind. Hier liegt der Schwerpunkt
auf einer perfekten Betreuung unserer
bestehenden Kunden. Und das sind
weltweit rund 2.500 wichtige SkiKunden.
Aber neue Skigebiete und Ressorts entstehen in Europa kaum
mehr. In Amerika hingegen schon,
auch in Japan gibt es noch ein großes
Potential. Auch bei bestehenden
Skiliften, denn dort sind bislang nur
wenige Resorts mit einem modernen
Zutrittssystem ausgestattet.
Si: Nun bietet SKIDATA ja mehr als
Zutrittssysteme. Worin sehen Sie die
Zukunft?
Rohner: Die Gäste möchten ihre Ziele
vor allem schnell und bequem erreichen. Dafür sind flexible Zugangsleser, smarte Kassen und vielfältige
Tickets als perfekt aufeinander abgestimmte Einheit notwendig.
Weiters geht es darum, die Besucher mit vielfältigen Services zu verwöhnen. Wie z. B. die Buchung der
Skitickets mobil und online.
Berührungsfrei zum Skivergnügen - SKIDATA garantiert den effektivsten Weg.
Wir beraten zudem zum Thema maßgeschneiderte MarketingAktionen. Weiters verschaffen die
flexiblen SKIDATA-Tools für Reporting und Überwachung jederzeit
Überblick. Wir bieten DestinationsManagement und vernetzen dafür
Geschäftspartner innerhalb einer
Bergsportdestination.
Eine Region hat meist viele unterschiedliche Leistungsanbieter,
von denen jeder für sich agiert. Wir
unterstützen die Kunden dabei die
Kräfte und Ressourcen zu bündeln
und zu vermarkten.
Si: SKIDATA zeigt sich stark bei
Lösungen für Stadien, Messen und
Freizeitparks aber auch in der Parkraumbewirtschaftung. Sind dies ähnliche Systeme wie im Bergsport?
Die Gäste erwarten, dass sie schnell und problemlos auf die Piste kommen.
Fotos: SKIDATA
Rohner: Sie sind ähnlich und doch
verschieden. Beim Bergsport bietet
eine Karte unendliche Male Zutritt,
beim Freizeitpark geht der Gast
einmal hinein und macht möglicherweise verschiedene kostenpflichtige
Dinge, die hinterher abgerechnet
werden.
Bei einem Event geht es um den
einmaligen Eintritt - und beim Parken fahre ich hinein und bezahle,
je nach Parkdauer, wenn ich wieder
ausfahre. Das Grundprinzip und die
Anforderungen an die Sicherheit
gegen Missbrauch bleiben die gleichen.
Si: Sie sorgen bei Ihren Kunden für
Zufriedenheit. Aber auch als Arbeitgeber ist SKIDATA sehr angesehen.
Wie setzt sich Ihr erfolgreiches Team
zusammen?
Rohner: Wir haben einen sehr guten
Mix. Es gibt Mitarbeiter, die bereits
seit 1980 bei uns sind, also langgediente Experten mit viel Erfahrung.
Wir haben aber auch sehr viele junge,
dynamische Menschen, die im Team
ihren wertvollen Beitrag leisten.
So haben wir mit einem Durchschnittsalter von Mitte Dreißig doch
durchaus ein junges Team. Die
Möglichkeit, sich konstant weiterentwickeln zu können wird von unseren
Mitarbeitern gerne angenommen. Sie
sind sich durchaus dessen bewusst,
dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Und so kommt es, dass auch
wir die Vorteile einer langjährigen
Firmenzugehörigkeit vieler Mitarbeiter nutzen können.
Si - Seilbahnen International 2/2014
23
wartung
& revision
FREUDENBERG SCHWAB VIBRATION CONTROL:
Qualitätslieferant der Seilbahn-Industrie
FREUDENBERG SCHWAB ist
Technologie-Spezialist für industrielle Schwingungstechnik und beliefert
neben der Seilbahnindustrie weltweit
Kunden in der Schienenindustrie,
der Bau- und Landmaschinenindustrie, im allgemeinen Maschinenbau und der Energietechnik.
Foto: Kleinarl absolut shuttle
B
auteile von FREUDENBERG
SCHWAB reduzieren Vibrationen und Geräusche und
tragen so maßgeblich zu Sicherheit,
Haltbarkeit und Komfort der Kundenanwendung bei.
Die Seilbahn-Industrie nutzt
Gummimetallteile an vielen neuralgischen Punkten zur Verbesserung
von Laufruhe und Fahrkomfort sowie
zur Reduktion von Verschleiß an
tragenden Teilen.
Die seit Jahrzehnten bewährten
FREUDENBERG SCHWAB-Bauteile
kommen in der Aufhängung, in Antriebssystemen und der Stationstechnik bei Umlauf- und Pendelbahnen
zum Einsatz. Verbaut werden beispielsweise Drehmomentstützen und
Getriebelager für Antriebe, in der
Stationstechnik Anschläge aus
Naturkautschuk oder Polyurethan
sowie Konuslager, Rundlager und
Buchsen für die Aufhängung von
Sesseln und Kabinen.
Einzigartig ist die über 60jährige
Erfahrung mit dem Werkstoff Kautschuk. Mehr als 1.800 Rezepturen
Freudenberg Schwab Vibration Controll liefert schwingungstechnische Bauteile an Hersteller und
Betreiber von Seilbahnen.
für Elastomere stellen sicher, dass
für jede Spezifikation das passende
Gummi zum Einsatz kommt.
Aktuelles Beispiel ist der innovative Werkstoff Polarflex 215 ®, der
auch bei Temperaturen von unter
-50°C zuverlässig seine Elastizität
beibehält.
Revision nur mit GummimetallBauteilen in Originalqualität
Nur der Einsatz von Originalqualität
stellt bei Revisionen die gewünschte
Funktion garantiert und nachhaltig
sicher. Um fachkompetente Beratung
und Lieferbereitschaft von schwingungstechnischen Produkten für
Hubert Schönherr
Technisches Zubehör, Ortner und Stanger, GesmbH & Co KG
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24
Si - Seilbahnen International 2/2014
Seilbahn-Hersteller und -Betreiber
zukünftig weiter zu verbessern, hat
FREUDENBERG SCHWAB die
Zusammenarbeit mit dem langjährigen Handelspartner ORTNER UND
STANGER in Innsbruck intensiviert.
Gemeinsames Ziel ist es, die Erwartungen der gemeinsamen Kunden mit
kostengünstigen und qualitativ hochwertigen Produkten verbunden mit
schwingungstechnischer Beratungskompetenz zuverlässig zu erfüllen.
Bei Fragen zur Schwingungstechnik stehen Ihnen die Ansprechpartner von ORTNER UND STANGER und
FREUDENBERG SCHWAB gerne zur
Verfügung.
Lukas Pfister, Verkaufsleiter Alpenländer
Freudenberg Schwab, Vibration Control AG
Soodstraße 57, CH 8134 Adliswil
Tel.: (+41) 44711 1710
Fax.: (+41) 44710 0542
[email protected]
www.freudenberg-schwab.com
REFORM
Il PARTNER MIGLIORE
MULI
Transporter speciale per l‘impiego durante tutto l‘anno
Spezialtransporter für den Ganzjahreseinsatz
Muli T5
Muli T7 S
Muli T8 S
Muli T9 S
Muli T10 X (3B)
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Falciatrici idrostatiche professionali
Die komfortablen Profi Hydro-Mäher
T E C N O L O G I A
70 CV
101 CV
101 CV
98 CV
109 CV
98 CV
16/8 (24/8)
16/8 (24/8)
16/8 (24/8)
16/8 (24/8)
16/8 (32/8)
16/8 (32/8)
REFORM M9
14 CV
trasmissione idrostatica
REFORM M14
21 CV
trasmissione idrostatica
REFORM RM7-RM25 7-21 CV
trasmissione idrostatica
(Disponibili anche falciatrici meccaniche 7-12 CV)
D ' A V A N G U A R D I A
METRAC
Falciatrice a due assali per pendio
Zweiachsmäher für den Steilhang
Metrac G3
Metrac G3 X
Metrac G4 X
Metrac G5 X
Metrac G6 X
Metrac G7 X
44 CV
44 CV
49 CV
59 CV
62 CV
70 CV
8/8
8/8
8/8 (12/12)
8/8 (12/12)
8/8 (12/12)
8/8 (12/12 )
Metrac H4 X
Metrac H5 X
Metrac H6 X
Metrac H7 SX
Metrac H7 X
49 CV
59 CV
62 CV
70 CV
70 CV
trasmissione idrostatica
trasmissione idrostatica
trasmissione idrostatica
trasmissione idrostatica
trasmissione idrostatica
trasmissione meccanica
trasmissione meccanica
trasmissione meccanica
trasmissione meccanica
trasmissione meccanica
trasmissione meccanica
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Portattrezzi integrale universale
Der kompakte, vielseitige Hanggeräteträger
Mounty 100 V (3B)
98 CV trasmissione idrostatica
FALCIATRICI
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Tel. 0043 / 7242 / 232 - 0
Fax 0043 / 7242 / 232 - 4
www.reform.at
E-Mail: [email protected]
Der Beginn einer neuen Epoche.
- © MND Group / Semaphore - 03 / 2014
sufag.com
A re co ,
S u fa g ,
S n o w s t a r
w e rd e n
SUFAG ist ein Unternehmen der MND-Gruppe
SUFAG Snowbusiness GmbH - Hans-Maier-Strasse 9 - A-6020 INNSBRUCK - Tel +43 512 34 38 39 - Fax +43 512 34 38 39 3 - [email protected]
neue bahnen
& investitionen
DOPPELMAYR-GARAVENTA liefern „Geburtstagsgeschenk“ nach Ischgl:
„Familienfeier“ für die Piz Val-Gronda-Bahn
Im Juli wird das 50-Jahr-Jubiläum
in Ischgl „groß“ gefeiert werden –
Anfang März traf man sich „im Familienkreis“, um die neue Pendelbahn
Val Gronda offiziell zu eröffnen.
Z
Der Publikums-Zuspruch der ersten Saison bestätigte die jahrzentelangen Projekt-Pläne.
Fotos: Silvretta AG - DOPPELMAYR - Si/Wieser
um Jubiläum hat sich das
Paznauer Top-Skiresort gleich
zwei neue Bahnen „geschenkt“
und dafür insgesamt 70 Mio. Euro
investiert: Mit der neuen Pendelbahn
„Piz Val Gronda E5“ wird das Skigebiet auf der österreichischen Seite
nunmehr zum ersten Mal seit dem
Jahr 1989 erweitert. Nach 28-jähriger Planung und regelmäßiger
Abstimmung mit dem Land Tirol und
den Naturschutzbehörden hat die
Silvrettaseilbahn AG im Jahr 2012
die Genehmigung für eine neue
Seilbahn auf den Piz Val Gronda
bekommen.
Und nunmehr ist die neue Pendelbahn „Piz Val Gronda“ seit Ende
Dezember in Betrieb und befördert
je Kabine bis zu 150 Personen auf
2.812 Höhenmeter in neues Terrain.
Gerade die beiden Kabinen bilden einen attraktiven Blickpunkt der
neuen Anlage – Silvretta-Vorstand
Hannes Parth: „Die bisherige Kabinen-Form wurde ‚auf den Kopf
„Unverkleidete“ Stationen geben einen Publikumsblick auf die faszinierende Technik frei.
gestellt‘ - das ergibt eine bessere
Sicht und ein besseres Fahrgefühl.
Außerdem wurde erstmals eine Sitzheizung für alle 34 Sitzplätze in den
Kabinen realisiert.
In Anwesenheit von LH Günther Platter und mit geistlicher Unterstützung sogar aus Polen wurde
Mitte März in einer kleinen Feier die neue Pendelbahn auf den Piz Val Gronda offiziell eröffnet.
Von links nach rechts: Markus Walser, Werner Kurz, Günther Platter, Mieczysław Mokrzycki, Hannes
Parth, Jürgen Kurz
28
Si - Seilbahnen International 2/2014
150-ATW Piz Val Gronda E5
Förderleistung 1.300 P/h
Fahrzeit 5,4 min
Fahrgeschwindigkeit
Stützen-Überfahrt 7 m/s
freies Seilfeld 12 m/s
Fahrzeuge 2
Schräge Länge 2.453 m
Höhe Bergstation 2.295 m
Höhenunterschied 517 m
Stützen 2
Antrieb 620/1.820 kW Tal
Zugseil Spanngewicht Berg
Tragseil fixe Abspannung Tal
Das Gehänge ist in elegantem
Schwarz lackiert - und mit dem
‚üblichen Kuddelmuddel‘ auf dem
Kabinendach wurde aufgeräumt. Die
Strom-Versorgung der Bergstation
und die Daten-Übertragung erfolgt
durch in die Tragseile integrierte
Kupferleitungen bzw. LWL-Kabel.“
Am Piz Val Gronda eröffnet sich
das gesamte Fimbatal mit Blicken
auf das Fluchthorn, die Wildspitze
und den Hohen Riffler. Von dort führt
eine „rote“, 3 km lange Piste über
517 Höhenmeter ins Vesiltal.
Besonderes Highlight ist das
neu erschlossene Freeride-Gebiet ins
Fimbatal. Das Gebiet lässt Ischgl in
der Freeride-Szene an Bedeutung
gewinnen und bietet erfahrenen Skiund Snowboardfahrern neue Herausforderungen.
Mit der neuen Bahn werden die Skiurlauber auf den 2.800 Meter hohen Piz Val Gronda gebracht.
Zwei 150-P-Kabinen (CWA) ermöglichen eine stündliche Transport-Kapazität von 1.300 Personen.
Pardatschgratbahn: Weltrekorde
Im Sommer 2013 hat auch der Neubau der Pardatschgratbahn begonnen
- und diese wird zur kommenden
Wintersaison abgeschlossen sein.
Die neue Bahn bringt Wintersportler
in Ischgl dann vom östlichen Ortskern „weltrekordträchtig“ auf den
2.624 Meter hohen Pardatschgrat.
Als 3-Seil-Umlaufbahn überwindet
sie mit 1.251 Höhenmetern weltweit den größten Höhenunterschied.
Schwindelfrei sollten die Gäste bei
der Fahrt allerdings sein, denn der
höchste Bodenabstand beträgt rund
138 Meter.
31 Gondeln befördern je
28 Personen in eigens für Ischgl entwickelten und designten Kabinen ins
Skigebiet. Diese bieten mehr Komfort
mit Sitzplätzen für alle Fahrgäste.
Innovation beim Kabinen-Design - Silvretta-Vorstand Hannes Parth: „Die bisherige Kabinen-Form wurde ‚auf den Kopf gestellt‘ - das ergibt eine bessere
Sicht und ein besseres Fahrgefühl. Außerdem wurde erstmals eine Sitzheizung für alle 34 Sitzplätze in den Kabinen realisiert“ - (Design: STORZ)
Si - Seilbahnen International 2/2014
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elektronik
& steuerung
SIEMENS liefert Antriebs- und Elektrotechnik für die Piz Val-Gronda-Bahn in Ischgl:
Die SIEMENS-Division Drive Technologies hat in Zusammenarbeit mit der
DOPPELMAYR-GARAVENTA-Gruppe
die komplette Antriebs- und Elektrotechnik für die neue Seilbahn
„Piz Val Gronda E5“ der Silvrettaseilbahn AG geliefert.
I
n der zweispurigen Pendelbahn
kommt ein integriertes Antriebssystem zum Einsatz. Die
SIEMENS-Spezialisten des Kompetenz-Zentrums Alpine Technologies
in Innsbruck haben diese mit Antriebs- und Automatisierungstechnik
– bestehend aus optimal aufeinander
abgestimmten Drehstrom-Antrieben
und Sinamics-Frequenzumrichtern
– ausgestattet. Diese benötigen wesentlich weniger Energie als ihre Vorgängermodelle und tragen zu einem
energieeffizienten Betrieb bei.
Die von SIEMENS gelieferten
Drehstrom-Antriebe liefern eine
Leistung von je 800 kW und ermöglichen eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 12 m/s. Für ein
hohes Maß an Verfügbarkeit und
Sicherheit sorgt die fehlersichere
Steuerung Simatic S7 Failsafe. Durch
das Zusammenspiel mit den beiden
High-Performance-Niederspannungsumrichtern Sinamics S150 entsteht
ein Integrated Drive System, das zu
einem hohen Maß an Effizienz und
Verfügbarkeit beiträgt.
Da die anschlussfertigen
Sinamics-Schrankgeräte eine standardmäßige Netz-Rückspeisung aufweisen, ermöglichen sie wesentliche
Die Visualisierung in allen Stationen sowie der Einsatz der fehlersicheren Steuerung Failsafe
Simatic S7 sorgen dafür, dass die Pendelbahn stets störungsfrei läuft und erhöhen zudem die
Verfügbarkeit der Anlage.
(Fotos: Silvrettaseilbahn AG/AlbinNiederstrasser)
Energie-Einsparungen, insbesondere
bei häufigen Bremszyklen wie sie bei
Seilbahnanlagen typisch sind.
Durch ihre hochdynamische
Netz-Einspeisung sind die Antriebe
zudem robust bei Netzspannungsschwankungen. Dies wirkt sich positiv auf den Fahrbetrieb und die Verfügbarkeit der Anlage aus. Über die
serienmäßige Profinet-Schnittstelle
sind die Umrichter in die übergeordnete Automatisierung und Visualisierung eingebunden.
Auch bei der Sitzheizung der
34 Sitzplätze kommt ebenfalls
Technik von SIEMENS zum Einsatz:
Ein spezieller Sinamics DCM-Stromrichter und ein 40-Volt-Trenntrafo
sorgen für die dafür nötige regelbare
Gleichstromquelle. Darüber hinaus
hat Siemens eine Reihe weiterer
Systeme realisiert – darunter eine
Zwei Drehstromantriebe mit je 880 KW ermöglichen mit Sinamics-Niederspannungsumrichtern als
Integrated Drive System einen energie-effizienten und zuverlässigen Betrieb der Seilbahnanlage.
30
Si - Seilbahnen International 2/2014
WLAN-Übertragung mit einer fehlersicheren Kommunikation zwischen
Station und den fahrenden Kabinen,
sowie eine Audio- und Video-Übertragung in HD-Qualität.
„Bei der Planung des gesamten Projektes standen nicht nur die
technischen Herausforderungen im
Mittelpunkt. Wir haben von Anfang
an auch die ökologischen Gesichtspunkte berücksichtigt. Dazu gehören
eine gelände-angepasste Planung
und eine ressourcenschonende Nutzung der vorhandenen Infrastruktur“,
betont der Technik-Vorstand der
Silvrettaseilbahn AG, Markus Walser.
Die Errichtung der Pendelbahn
war die schonendste Variante für die
Landschaft. Für die Versorgung der
Bergstation sind die Energie- und
Datenkabel in die Tragseile integriert.
Durch die Nutzung von lediglich zwei
Stützen, mit einer durchschnittlichen
Höhe von 90 und 64 Metern, konnte
auf die Errichtung eines Kabelgrabens im Bereich der Trasse verzichtet werden.
Das Notantriebs-Konzept entspricht den neuesten Sicherheitsvorschriften für Seilbahnen. So kann bei
einem Stillstand der Anlage – zum
Beispiel bei einem Stromausfall oder
technischen Defekt – mit zwei unabhängigen Notantrieben, ein Leerfahren der Bahn ermöglicht werden.
Dadurch ist es nahezu ausgeschlossen, dass die Fahrgäste aus den
Kabinen geborgen werden müssen.
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neue bahnen
& investitionen
BMF BARTHOLET: Erste „gemischte“ Anlage in La Berra (Kanton Fribourg)
Kabine & Sessel – auf einem Seil
Im Westschweizer Familien-Skiresort
La Berra im Kanton Fribourg installierte der Flumser Seilbahn-Spezialist
seine erste „Téléporté mixed“
B
ei der Bezeichnung ihrer
Seilbahn-Systeme führen die
Produzenten ja gerne über
(logisch-verständliche) Begriffe (wie
z. B. KSB für kuppelbare Seilbahn
etc.) hinausgehende – und vorzugsweise fremdsprachige – Bezeichnungen ein.
Im Falle von BARTHOLET war
der K-Begriff ja schon durch einen
Mitbewerber besetzt – aber mit
„Téléporté mixed“ wird ja auch
perfekt beschrieben, worum es geht:
Um die „Mischung“ von Sessel UND
Kabinen in einer Anlage.
Seit dieses Konzept vor rund
zehn Jahren das erste Mal realisiert wurde, wird es immer wieder
gerne eingesetzt, wenn es darum
geht, unterschiedlichste FahrgastBedürfnisse „gleichzeitig am Seil“
zu erfüllen: Familien mit Kindern,
weniger routinierte Sportler, Fußgänger sowie auch KinderwagenSchieber;Mountain-Biker oder Rollstuhlfahrer schätzen den Komfort
und die Sicherheit der Kabine.
Sportliche Skifahrer bevorzugen
aber den Sessel; schon alleine deshalb, um nicht bei jeder Bergfahrt
die Ski abschnallen zu müssen.
In La Berra war BARTHOLET „bei der offiziellen Angebots-Eröffnung einfach der Anbieter mit dem
besten Preis-Leistung-Verhältnis für die von uns gewünschten Anforderungen“.
Die Sessel sind in der Regel auch
die „Frequenzbringer“, die die Kapazitätszahlen in die Höhe treiben.
So auch im Falle La Berra: 10 8erKabinen stehen 80 4er-Sessel
„gegenüber“ – das „Verhältnis“ kann
aber je nach Publikumsandrang resp.
„Sparvariante“ auf 10:60 etc. geändert werden.
Im Sommer werden die Fahrgäste nur mit den Kabinen befördert.
Damit führt die Region eine zweite
Saison für das wunderschöne Naturschutzgebiet ein. Somit sind auch
weitere Sommer-Aktivitäten geplant,
die allenfalls eine höhere TransportLeistung bedingen - und damit doch
den Sessel-Einsatz auch im Sommer
erfordern könnten. Bis dahin werden die Sessel im Sommer in einer
Unterflur-Garage mit Rampenförderer
garagiert.
Aber derzeit ist man noch dabei,
die Erfahrungen der ersten Wintersaison zu verarbeiten - beste Erfahrungen, wie Geschäftsführer Philippe
Gaillard beim Si-Lokalaugenschein
bestätigt - umso mehr, als man als
Vergleichsmöglichkeit ja nur die
bisherige fixe 2er-Sesselbahn aus
dem 70er-Jahren hatte.
Also ein sehr großer technischer
Schritt für das kleine, aber feine
Familien-Skigebiet. Bleibt nur
noch die Frage, warum man sich
in La Berra entschieden hat,
Technische Daten:
TPM Téléporté mixed La Berra
Förderleistung (Endausbau): 1.500 P/h
FBM:
10 Kabinen/ 80 Sessel
Höhe Talstation: 1.040 m
Höhe Bergstation: 1.640m
Schräge Länge: 2.202 m
Motorleistung: 710 kW
Geschwindigkeit:
5 m/s
Die 70 Sessel werden mittels Rampenförderer
unter die Talstation gebracht und garagiert.
32
Si - Seilbahnen International 2/2014
GANGLOFF lieferte die zehn Spacecab 8 GA
Seilbahn-Lieferant
Kabinen
Steuerung
Seil
BMF BARTHOLET
GANGLOFF
SISAG
TEUFELBERGER
BMF BARTHOLET die Chance zu
geben, seine erste „gemischte“
Anlage zu errichten – Gaillard: „Wir
werden von der Region Fribourg
öffentlich gefördert; daher musste
die Ausschreibung streng den formalen Kriterien folgen. Und da war
BARTHOLET SEILBAHNEN bei der
offiziellen Angebots-Eröffnung einfach der Anbieter mit dem besten
Preis-Leistung-Verhältnis für die von
uns gewünschten Anforderungen“.
Mit La Berra hat BMF BARTHOLET nunmehr auch für spezielle „Kombinations“-Ansprüche der
Kunden eine attraktive Referenz-Anlage.
Fotos: Si/Wieser
La-Berra-Geschäftsführer Philippe Gaillard zeigt sich vor allem von der „einfachen“ (=wartungsfreundlichen) Klemmentechnik und dem ausgeklügelten Raumkonzept in den Stationen begeistert.
So stellte z. B. im Projekt-Ablauf
die Auflage einer sehr geringen Lärmbelastung eine Herausforderung für
die Planer dar. Die Auflage wurde
vom Naturschutz verordnet, um die
Ruhezonen der auf den Anhöhen
ansässigen Birkhühner zu gewährleisten. Dafür ist eine spezielle Dämmung an den Stationen entwickelt
worden.
Und welchen Stellenwert es hat,
„Erster“ zu sein, zeigt sich auch daran, dass viele Interessenten sowie
auch BMF-Kunden nach La Berra fahren, um diese erste Referenz-Anlage
in der praktischen Umsetzung begutachten zu können.
kw
Si - Seilbahnen International 2/2014
33
neue bahnen
& investitionen
LEITNER ropeways
renovierte die
Schmittenhöhebahn
in Zell am See
Modernste
Technik
für den
Klassiker
im Pinzgau
Der Kommandoraum einst und heute
Eine der bekanntesten und
beliebtesten Seilbahnen Österreichs
erfuhr im vergangenen Herbst eine
umfassende Renovierung und
Modernisierung.
Innerhalb von nur drei Monaten
ersetzte LEITNER ropeways viele
alte Bauteile und erneuerte die
Elektrik sowie Elektronik.
Diese Umbaumaßnahmen lassen
die Bahn nunmehr komfortabler,
wirtschaftlicher und zuverlässiger
fahren.
D
ie Schmittenhöhe zählt zu den
populärsten Berggipfeln in den
Ostalpen. Der 1.965 Meter
hohe Hausberg von Zell am See im
Salzburger Pinzgau bietet spektakuläre Aussichten auf den Zeller See,
das Kitzsteinhorn und viele Gipfel
der Hohen Tauern mit insgesamt
über 30 Dreitausendern.
Im Winter ist die Schmittenhöhe
ein beliebtes Skigebiet, während
sie im Sommer zahlreiche Wanderer
lockt.
Ein Blick in das neue Innenleben der klassischen Pendelbahn.
34
Si - Seilbahnen International 2/2014
Bereits 1927 wurde hier eine
Bergbahn gebaut, damals die erste
Seilschwebebahn im Salzburger
Land. In der Folge entwickelte sich
die Schmittenhöhebahn zu einem
der gefragtesten und bedeutendsten
touristischen Angebote in der Region,
nicht zuletzt durch die 2009 eingeführten Kabinen, die vom Porsche
Design Studio gestaltet wurden.
Die Schmittenhöhebahn überwindet auf einer schrägen Bahnlänge
von 2.757 Metern einen Höhenunter-
Die neue hydraulisch geregelte Sicherheitsbremse an der bestehenden
Antriebsscheibe
schied von 1.010 Metern. Mit einem
300-kW-Gleichstrommotor erreicht
die Bahn eine Förderleistung von
325 Personen pro Stunde.
Die Fahrzeit beträgt 6:30 Minuten. Dank des geringen Wartungsaufwandes bietet die Bahn optimale
Voraussetzungen für einen erfolgreichen und sicheren Ganzjahresbetrieb.
Seilbahn-Experte verbessert
Schmittenhöhebahn
2013 entschloss sich die Schmittenhöhebahn AG zu umfangreichen
Umbau-Maßnahmen der Luftseilbahn
mit den beiden Großkabinen, die
jeweils Platz für 43 + 1 Personen
bieten.
Den Zuschlag für dieses Projekt
erhielt LEITNER ropeways. Das Unternehmen ist in der Lage. sowohl die
mechanischen als auch elektrischen
sowie elektronischen Umbaumaßnahmen durchzuführen und dabei auf
die individuellen Wünsche des Auftraggebers einzugehen.
Im September 2013 wurde der
Umbau gestartet. Nachdem mit
den Arbeiten entlang der StreckenBauwerke begonnen wurde, erneuerte
LEITNER ropeways einen Großteil der
elektrischen Ausrüstung. Außerdem
wurde der Antrieb zum Teil erneuert
und für eine maximale Fahrgeschwindigkeit von 10 m/s ausgelegt. Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere
Bauteile durch neue identische oder
ähnliche Teile ersetzt.
Neu: Bremskonzept, Antrieb vier verschiedene Fahrprogramme
Grundlegende Veränderungen erfuhr
das Bremskonzept. Hier konnten drei
Schmittenhöhebahn
Seilbahnsystem: Länge: Höhendifferenz: Kapazität: Kabinen: Geschwindigkeit: Pendelbahn
2.757 m
1.010 m
325 p/h
2 für je 43+1 Personen
8,5 m/s Hauptantrieb
5,0 m/s Hilfsantrieb
Erneuerungen:
Elektrische Ausrüstung
Antrieb
pneumatische Sicherheitsbremsen
durch nur eine hydraulisch geregelte
Sicherheitsbremse und drei pneumatische Betriebsbremsen durch zwei
elektronisch geregelte Betriebsbremsen ersetzt werden.
Ein weiterer Vorteil nach den
Umbaumaßnahmen ist der nunmehr
mögliche Wechsel zwischen vier
verschiedenen Fahrprogrammen für
unterschiedliche Betriebssituationen.
Das Performance-Programm erlaubt
eine maximale Förderleistung mit
der maximalen Fahrgeschwindigkeit
von 8,5 m/s ohne Verminderung der
Fahrgeschwindigkeit bei der Stützenüberfahrt der Fahrzeuge. Im Komfortprogramm wird die Fahrgeschwindigkeit an den Stützen reduziert, womit
dynamische Effekte der Seilbahn
deutlich gesenkt werden.
Beim Economy-Programm fährt die
Bahn mit 7 m/s und reduzierter Verzögerung sowie Beschleunigung. Das
Stützenanfahr-Programm dient zu Wartungszwecken an den Streckenbauwerken. Eine weitere Besonderheit
dieses Projekts ist der Ward-LeonardAntrieb.
Die Einbindung dieses bereits
bestehenden Antriebs in die neue
Steuerung gestaltete sich technisch
besonders anspruchsvoll. Mit diesem
zusätzlichen Antrieb über Netz-Ersatz
ist es möglich, bei einem Ausfall oder
einer Störung des gesamten StromNetzes einen Dauerbetrieb der Seilbahn mit einer Fahrgeschwindigkeit
von maximal 5 m/s durchzuführen.
Die Umbauarbeiten endeten termingerecht und die modernisierte
Bahn konnte pünktlich zum Start der
Wintersaison 2013/14 ihren Betrieb
aufnehmen.
Ergebnisse der Umbaumaßnahmen:
4 Fahrprogramme:
Performance Programm
Komfortprogramm
Economy Programm
Stützenanfahrprogramm
Neues Bremssystem:
hydraulisch geregelte Sicherheitsbremse
2 elektrisch geregelte Betriebsbremsen
made in switzerland
neue bahnen
& investitionen
LEITNER ropeways: Der Südtiroler Seilbahnen-Spezialist als Investor für die IGA-Bahn
Eine Seilbahn für Berlin
Der Betreiber und Investor für die
Seilbahn auf der IGA Berlin 2017
steht fest: Am 27. Februar unterzeichnete die LEITNER AG den
Vertrag mit der IGA Berlin 2017
GmbH. Damit kann erstmals wieder
seit 50 Jahren eine Seilbahn in der
deutschen Hauptstadt entstehen.
In Kürze wird das Genehmigungsverfahren für dieses zukunftsweisende Projekt eingeleitet, für das
keine öffentlichen Mittel verwendet
werden.
B
is zu 3.000 Besucherinnen und
Besucher werden das Gelände
der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 pro Stunde und Richtung dank der Seilbahn aus der
Vogelperspektive erleben können.
Studie: geskes.hack_Landschaftsarchitekten__
VIC_Bruecken_und_Ingenieurbau__Kolb_Ripke_
Architekten_-Seilbahnverlauf_IGA_Berlin
Verlauf: Seilbahnsystem: Kapazität: Höhe: Antrieb: Bauzeit: Betreiber & Investor:
Stationen: 36
1,5 km lang
Kuppelbare Einseil-Umlauf-
bahn (GD10)
2.500 - 3.000 Personen/h, 10 Personen pro Kabine
25 - 30 m hoch schwebend
LEITNER DirectDrive
ab 2016
LEITNER AG
Kolb Ripke Architekten, Berlin
Si - Seilbahnen International 2/2014
Christoph Schmidt (vorne links, Geschäftsführer von Grün Berlin und IGA Berlin 2017 GmbH) und
Martin Leitner (vorne rechts, Mitglied des Vorstandes von LEITNER ropeways) unterschrieben am
27. Februar 2014 den Vertrag für die Zusammenarbeit im Beisein von (links nach rechts): Christian Gaebler (Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin), Katharina Langsch (Geschäftsführerin der IGA Berlin 2017 GmbH) und Christian Gräff (Bezirksstadtrat
Wirtschaft und Stadtentwicklung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf von Berlin). Foto: IGA Berlin 2017
Nach den bestehenden Planungen
werden die Kabinen vom IGA-Haupteingang am U-Bahnhof „Neue Grottkauer Straße“ in die Höhe steigen und
auf den 102 Meter hohen Gipfel des
Kienbergs, in die Nähe des zukünftigen Aussichtsbauwerkes, den Wolkenhain führen.
Nach einem Zwischenstopp fährt
die Seilbahn in den zentralen Bereich der Gartenausstellung weiter.
Die Fahrt eröffnet den Blick auf das
IGA-Gelände mit seinen Wasser- und
Themengärten sowie den internationalen „Gärten der Welt“.
Die insgesamt 1,5 Kilometer lange Panoramafahrt endet nach rund
fünf Minuten am Blumberger Damm,
wo die Besucherinnen und Besucher
direkt im Anschluss die Ausstellungshalle – mit Marktplatz, kulinarischen
Angeboten und großzügigen floralen
Ausstellungen – erkunden können.
Der ideale Partner
Investor und Betreiber der Seilbahn
wird die LEITNER AG sein, die weltweit nicht nur erfolgreich Skigebiete
ausstattet, sondern auch im alternativen Verkehr für Innovation sorgt.
„Wir freuen uns, dass wir nach
intensiven Verhandlungen mit internationalen Betreibern und Investoren von
Seilbahnen einen Partner gefunden
haben, mit dem wir dieses für die
IGA zentrale Vorhaben auf den Weg
bringen können“, freut sich der IGAGeschäftsführer Christoph Schmidt.
Grundsätzlich ist auf dem IGAGelände ein Verkehrsmittel notwendig,
um eine barrierefreie Erschließung des
rund 100 Hektar großen Areals für alle
Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.
Dafür wurden verschiedene Verkehrsmittel in Betracht gezogen. „Wir
haben uns letztendlich für eine Seilbahn entschieden, weil diese die vielfältig gegebenen Anforderungen am
besten erfüllt: Sie verkürzt die Wege
und erschließt Ausstellungsbereiche,
die für Familien mit kleinen Kindern,
ältere Gäste sowie Besucher mit körperlichem Handicap sonst nicht zugänglich wären.
Gleichzeitig ist eine Fahrt mit der
Seilbahn ein besonderes Erlebnis.“
Weltweit wird der Einsatz von Seilbahnen hinsichtlich der Bewältigung
von städtischen Verkehrsproblemen
zunehmend diskutiert, wie Staatssekretär Christian Gaebler unterstreicht.
Martin Leitner, Mitglied des Vorstandes
der LEITNER AG, stellt ergänzend
fest: „Seilbahnen erfordern im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln geringe Baumaßnahmen, sind geräuscharm und werden umweltfreundlich mit
Strom betrieben. Die Seilbahn kommt
gänzlich ohne bauliche Eingriffe im
Wuhletal aus, da die Stützpfeiler
außerhalb des sensiblen Naturraumes
gesetzt werden.“
Zudem sind die Wartezeiten für
die Fahrgäste durch den stetigen
Fluss der Gondeln deutlich geringer als bei anderen öffentlichen
Verkehrsmitteln. Durch dieses Gesamtkonzept sieht Bezirksstadtrat
Christian Gräff in der Seilbahn ein
Wenn 2017 die Internationale Gartenausstellung in Berlin stattfindet, feiert ein Verkehrsmittel
in der deutschen Hauptstadt nach 50 Jahren ein Wiedersehen: LEITNER ropeways baut eine
Seilbahn, die Besucher vom Haupteingang der IGA an der U-Bahn-Haltestelle auf den Kienberg im
Ausstellungsgelände führt.
Foto: ©LEITNER ropeways_KOLB RIPKE Architekten_Eine Seilbahn für Berlin_IGA Berlin 2017
„Highlight“ der IGA und wird sich im
Bezirk Marzahn-Hellersdorf weiterhin
aktiv für das Projekt einsetzen.
Im nächsten Schritt wird die Genehmigung für den Bau beantragt.
Dafür beginnt im Frühjahr ein
formal geregeltes Planfeststellungs-
Verfahren, das private und öffentliche
Belange berücksichtigt. Die Kosten
für den Bau und Betrieb der Seilbahn
in Höhe von ca. 14 Millionen Euro
trägt die LEITNER AG. Öffentliche
Mittel werden nicht verwendet.
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Si - Seilbahnen International 2/2014
37
messen
& tagungen
ALPITEC 2014 - PROWINTER 2014 (Bozen, 9. – 11. April)
Messe-Duo für Wintersport-Experten
Auch die Auflage 2014 des MesseDuos PROWINTER-ALPITEC,
das vom 9. bis 11. April in Bozen
auf dem Programm steht, wird die
Gelegenheit bieten, an vielfältigen
Rahmenveranstaltungen teilzunehmen, die das Team der
Messe Bozen im Rahmen dieser
beiden Fachmessen ausgerichtet hat.
E
ine zweifache Einladung also,
an zahlreichen Events teilzunehmen, bei denen der Fachwelt des Bergsports und der Bergtechnologien - von den Betreibern der
Aufstiegsanlagen zu den Verleihern,
von den Skiclubs zu den Sportartikelhändlern, von den Zwischenhändlern
zu den Rettungsdiensten und Sicherheitsbeauftragten - eine Vorschau auf
die Neuheiten der Saison geboten
wird.
Südtiroler & Tiroler SeilbahnTagung: Den Auftakt bildet am
9. April die Versammlung der Seilbahn-Unternehmer Tirols und Südtirols. Letztere werden unter der
Federführung der Landessektion der
ANEF teilnehmen, die bereits auf
470 Anlagen verweisen kann.
Bei diesem Treffen können sich
die Teilnehmer mit den Fach-
Am 9. April findet in Bozen die gemeinsame Tagung der Südtiroler und Tiroler Seilbahner statt.
kollegen dies- und jenseits des Brenners austauschen und über die wichtigsten Anliegen diskutieren, etwa
die Förderung des Skisports unter
den jüngeren Generationen, eine
bessere Zusammenarbeit zwischen
öffentlichem und privatem Sektor,
Umwelt- und Raumordnungsfragen
oder gemeinsame Bemühungen um
Gesetzesinitiativen.
Am Abend des 9. April, ab 19.00
Uhr, beginnt die dritte Auflage der
Stricker Visions, heuer im Zeichen
von „family power“. Das von der
Familie Stricker in Zusammenarbeit
mit der Messe Bozen und TIS Südtirol organisierte Event ist den Familien gewidmet, die Südtirol zu einer
Spitzendestination des Wintersports
gemacht haben. Zum ersten Mal ist
das Event heuer einer „Elternseilschaft“ gewidmet.
Am Donnerstag, 10. April, findet
die Verleihung des Winter-Awards
2013/2014 des Intern. SkiAreaTest
statt: Die besten Skisportgebiete des
Alpenraums, die während der Wintersaison anonym vorgenommenen
Überprüfungen bestanden haben,
werden ausgezeichnet.
PROWINTER: Nach der Münchner ISPO die wichtigste Sport-Fachmesse im Alpenraum - und in ihrem Termin ideal nach Abschluss der Wintersaison.
38
Si - Seilbahnen International 2/2014
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neue bahnen
& investitionen
GARAVENTA:
Walliser Resorts rüsten auf
Die Mitarbeitenden der GARAVENTANiederlassung in Sion konnten sich
in den vergangenen Monaten nicht
über mangelnde Arbeit beklagen.
Gleich bei fünf neuen Anlagen, die
pünktlich zum Start der Wintersaison
2013/14 im Kanton Wallis eröffnet
wurden, war das Know-how der
GARAVENTA-Spezialisten gefragt.
W
erden im Kanton Wallis neue
Seilbahn-Anlagen realisiert,
ist dies auch für den Schweizer Seilbahnhersteller GARAVENTA
stets eine große Herausforderung.
Dann ist das gesammelte Fachwissen
und Know-how der Mitarbeitenden
der GARAVENTA-Niederlassung in
Sion, welche auf Unterstützung aus
Goldau oder Gwatt zählen können,
gefragt. Und so kam es, dass GARAVENTA im Kanton Wallis mit dem
Start zur Wintersaison 2013/14
gleich fünf neue Anlagen den Besitzern übergeben konnte.
8er-Gondelbahn Blatten–Chiematte
Auf der einen Seite verlässt die Pendelbahn die Talstation in Blatten in
Richtung Belalp, und auf dem gleichen Niveau können die Passagiere
in eine der 43 Gondeln der neuen
Der Wunsch nach mehr Komfort und eine bessere Erschließung des Skigebiets von Bruson führte
zum Bau der neuen 8er-Gondelbahn von Le Châble nach Bruson.
8er-Gondelbahn einsteigen, die sie
bequem zur Chiematte transportiert.
Die von GARAVENTA realisierte
Gondelbahn weist eine Förderkapazität von 1.600 Personen in der Stunde auf, welche bei Bedarf auf 2.000
Personen pro Stunde ausgebaut werden kann. Mit der neuen Anlage wurde die Förderkapazität um das Dreifache erhöht. Wartezeiten gehören in
Blatten nunmehr der Vergangenheit
Ebenfalls in der Skiregion 4 Vallées konnte GARAVENTA kurz vor Weihnachten 2013 den
Bahn-Betreibern in Thyon eine neue komfortable 4er-Sesselbahn übergeben.
40
Si - Seilbahnen International 2/2014
an, zumal GARAVENTA bereits vor
einem Jahr auch der Pendelbahn
Blatten–Belalp einen kompletten
Umbau verpasst hat.
Da die Talstation im Zentrum von
Blatten steht, mussten umfangreiche
Lärmschutz-Maßnahmen umgesetzt
werden, die in ihrer Gesamtheit so
in der Schweiz noch nie zum Einsatz kamen. So z. B. die gefederten
Stationsrollen mit einer gedämpften
Außenführung, lange Auflaufzungen,
spezielle Rollenbatterien bei den
Hauptträgern oder die mit einer
lärmdämmenden Einlage versehenen
Untersichten.
Da die neue 8er-Gondelbahn zum
Teil über bewohntes Gebiet geführt
wird, musste ein Brandschutzkabel
installiert werden, welches Brände
unter der Bahn erkennen kann. Dieses Brandschutzkabel ist eine bahntechnische Weltneuheit, die nunmehr
bei der neuen 8er-Gondelbahn Blatten–Chiematte zum Einsatz kommt.
Weniger mit der Bahntechnik, dafür
umso mehr mit der Geschichte des
Ortes und der weltberühmten Hexenabfahrt zu tun haben die zum Teil als
Hexenhäuschen designten Kabinen
der neuen 8er-Gondelbahn.
8er-Gondelbahn Le Châble–Mayens
Bruson Mehr Komfort und eine
besseren Erschließung des Skigebiets
von Bruson führte zum Bau der
neuen 8er-Gondelbahn von Le Châble
nach Bruson.
Nicht, dass sich die Talstation
der Bahnanlage Le Châble–Verbier im
gleichen Gebäude befindet, ist das
Spezielle an dieser neuen Anlage,
sondern die Tatsache, dass mit der
Realisierung der neuen topmodernen
Gondelbahn hinauf nach Mayens
Bruson nach beinahe 30 Jahren
endlich die Talstation fertig gebaut
werden konnte.
Nachdem bereits vor einem Jahr
die Stützenfundamente betoniert
werden konnten, verlief der weitere
Bauverlauf problemlos. So auch die
Montagearbeiten entlang der Seillinien, die größtenteils mit einem
Helikopter ausgeführt worden sind.
8er-Gondelbahn Siviez–Plan du Fou
Mit einer neuen 8er-Gondelbahn ist
GARAVENTA seit Dezember 2013
im größten zusammenhängenden
schweizerischen Skigebiet 4 Vallées
vertreten. Die 8er-Kabinenbahn verbindet Siviez mit der Ebene Plan
du Fou und dient als Ersatz für die
beiden bisher im Einsatz gestandenen Anlagen, eine fixe 2er-Sesselbahn sowie einen Skilift.
Mit der 4er-Sesselbahn L’Au–Pointe de l’Au kann die Effizienz zwischen den verschiedenen
Sektoren der Portes du Soleil gesteigert werden.
Fotos: akomag
Si - Seilbahnen International 2/2014
41
neue bahnen
& investitionen
Mit einer neuen 8er-Gondelbahn ist GARAVENTA seit Dezember 2013 im größten zusammenhängenden schweizerischen Skigebiet 4 Vallées vertreten.
Dank einer Beförderungskapazität von 2.400 Personen pro Stunde
gewinnt die Verbindung zwischen
den Sektoren Siviez und Tracouet an
Attraktivität. Die Höhendifferenz von
700 Metern legen die Kabinen der
neuen 8er-Gondelbahn in nur gerade
mal sechseinhalb Minuten zurück.
Dank der neuen Seilbahnanlage
avanciert Siviez zum Dreh- und Angelpunkt der Destination 4 Vallées.
4er-Sesselbahn Les Masses–
Les Collons Ebenfalls im Gebiet
4 Vallées konnte GARAVENTA kurz
vor Weihnachten 2013 den BahnBetreibern in Thyon eine neue komfortable 4er-Sesselbahn übergeben.
Die neue Anlage dient als Ersatz für
die ausrangierte 2er-Sesselbahn und
führt direkt ins Skigebiet von Thyon.
Da wie die Vorgängeranlage auch
die neue 4er-Sesselbahn sowohl von
Wintersportlern als auch Nicht-Wintersportlern benützt wird, sind die
Fuss-Stützen mit einem speziellen
Überwachungssystem ausgerüstet,
um allen Fahrgästen nicht nur größtmöglichen Komfort, sondern auch
eine optimale Sicherheit zu gewährleisten.
Trotz des futuristischen Designs
der Stationen wurde großer Wert auf
die Farbgebung der Stationen gelegt.
Sämtliche am Projekt beteiligten
Partner haben sich zum Ziel gesetzt,
42
Si - Seilbahnen International 2/2014
dass die Stationen der neuen 4erSesselbahn zur harmonischen und
nachhaltigen Entwicklung der Region
einen wichtigen Beitrag leisten.
4er-Sesselbahn L’Au–Pointe de l’Au
Portes du Soleil Die im schweizerisch-französischen Grenzgebiet
gelegene Skiregion umfasst acht Wintersportstationen, die zu Frankreich
gehören, und fünf Destinationen auf
Schweizer Hoheitsgebiet.
Das Spezielle an Portes du
Soleil: Mit nur einem Skipass können
die Gäste grenzüberschreitend dem
Winterspaß frönen. Die Realisierung
einer 4er-Sesselbahnanlage auf den
Gipfel der Pointe de l’Au war gleichbedeutend mit dem Ende der bisherigen 2er-Sesselbahnanlage.
Die Seilbahnbetreibergesellschaft
in dieser Region, die Télémorgins,
setzte damit die in den vergangenen
Jahren kontinuierlich durchgeführte
Erneuerung der bestehenden Anlagen
fort.
Mit der 4er-Sesselbahn L’Au–
Pointe de l’Au kann die Effizienz
zwischen den verschiedenen Sektoren der Portes du Soleil gesteigert
werden. Der Einstieg bei der Talstation erfolgt mittels Förderband.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von
2,6 Metern in der Sekunde wird eine
Transportkapazität von 1870 Personen pro Stunde erreicht.
Die Bergstation auf dem Gipfel der Pointe de l’Au ist einer der
schönsten Aussichtspunkte des
ganzen Skigebiets und gibt den Blick
frei auf die Dents-du-Midi. Von der
Bergstation führt eine der Abfahrtspisten direkt nach Morgins.
Der Name der Piste: Défago,
benannt nach Abfahrts-Olympiasieger
Didier Défago, der in Morgins lebt.
Obwohl die Zeitspanne von der
Arbeitsvergabe bis zur Eröffnung am
20. Dezember 2013 äußerst kurz
war, haben es die GARAVENTASpezialisten geschafft, die neue
Anlage termingerecht an die Betreibergesellschaft zu übergeben. Télémorgins will die Vorwärtsstrategie
fort-setzen und plant bereits den
Ersatz der ebenfalls in die Jahre
gekommenen Sesselbahnanlage
Foilleuse.
Bei der 8er-Gondelbahn Blatten–Chiematte verlässt die Pendelbahn die Talstation auf der einen
Seite Blatten in Richtung Belalp, und auf dem gleichen Niveau können die Passagiere in eine der
43 Gondeln der neuen 8er-Gondelbahn einsteigen, die sie bequem zur Chiematte transportiert.
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GANGLOFF: Der Kabinen-Experte für das Besondere
Schweizer Königin der Lüfte
Hier ist alles sehenswert: Die Verbindungsbahn Arosa - Lenzerheide ist ein Highlight
mit GANGLOFF-Kabine.
Menschen lieben ihre
Freiheit. Und das trifft
auch und im Besonderen
für geschlossene Räume
zu. Gerade Kabinenbahnen der alten Bauweise gaben oft das
Gefühl des Käfigs.
Die neue GANGLOFFKabine der Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide
nimmt jedes Gefühl von
Platzangst und lässt die
Auffahrt besonders genießen.
Foto: GANGLOFF CABINS
Die Fahrgäste der
Verbindungsbahn ArosaLenzerheide fühlen sich
in den geräumigen
Kabinen mit den großzügigen Aussichtsfenstern
sichtlich wohl.
Fotos: friedolinwalcher.ch
44
Si - Seilbahnen International 2/2014
Sie verdient Anerkennung und sie
bekommt sie. Die Gäste applaudieren
der sensationellen Umsetzung der
Verbindungsbahn Arosa – Lenzerheide. Und die Betreiber sind berechtigterweise stolz auf eine herausragende Technik, die sich mit einer
extravaganten Optik vermählt hat.
Ein richtiger Hingucker, der zudem
alle Visionen der Betreiber umsetzt,
stammt aus der Kabinen-Schmiede
von GANGLOFF in Bern.
H
auptsache: nicht zu Fuß – damit konnte man nur in den
Anfängen des Skitourismus
die Wintersportler zufriedenstellen, ja
sogar erfreuen.
Die Gäste-Ansprüche wuchsen:
Kabinenbahnen mussten komfortabel
sein. Und schnell. Heute erfüllen
sie die höchsten Anforderungen an
Sicherheit und Komfort. Und an Mut
und Anmut. „Eine Kabine wird richtig wahrgenommen. Sie ist sehr oft
das Aushängeschild für einen Ort,
eine Region. Deshalb muss sie heute
unverwechselbar sein.
Nicht nur sicher, bequem,
schnell - sondern gewissermaßen
eine schwebende Aussichtskanzel“,
fasst Marc Pfister, Geschäftsführer
der Kabinen-Experten in Bern die
Aufgabe an das Team seines Unternehmens zusammen.
Und wenn es dann eine so
besondere Bahn wird wie jene, die
seit diesem Winter die Vorzeige-Skigebiete Arosa und Lenzerheide verbindet, dann wachsen die Ansprüche
noch einmal. Dann darf es auch stolz
machen, wenn man die Ausschreibung für sich entscheidet und das
Team in Folge dann das „Gesicht“
einer Region mit prägt. Wenn die Kabine wie eine Königin durch die Lüfte
schwebt funkelt die Sonne im nach
außen verspiegelten Glas.
Heute schweben die beiden
150-Personen-Kabinen über das
Winterweiß - und nur dem Experten
wird der Spagat bewusst, der gelingen muss, um in Kabinen dieser
Förderkapazität Technik, Komfort
und Design so zu vereinen, dass die
Fachwelt anerkennend nickt und der
Andreas Sturzenegger
Betriebsleiter der
Arosa Bergbahnen
„Die Kabinen kommen sowohl
bei den Gästen als auch bei
uns super an.
Einerseits überzeugt die
Dimension, andererseits
das Design mit dem totalen
Durch- und Ausblick.
Der Personenfluss läuft hervorragend. Das ist für eine
Verbindungsbahn ein ganz
wichtiges Kriterium.
Die Kabinen wurden sehr gut
an die ursprünglich designte
Papierform angepasst und
umgesetzt.“
Gast begeistert ist.
Viel Glas, viel Licht, aufwändig
elegant gewölbte Seitenwände und
auf der gewölbten UnterbodenVerblendung Kiemen mit Positionsleuchten, die je nach Richtung rot
oder weiß leuchten – all das ist zum
Eyecatcher geworden.
Die bestens bewährte Anordnung
von je drei Türen pro Seite und die
Innenausstattung wiederum sind der
Garant für eine rasche Befüllung der
Bahn. „Jeder will heute so rasch wie
möglich auf den Berg. Zeit ist ein
kostbares Gut.
Und wenn man sie schon in einer
Kabine verbringt, um ins Freizeitvergnügen zu schweben, dann soll
auch die Auffahrt zum Erlebnis werden“, sagt Marc Pfister. „Und was ist
schöner, als sich die Zeit durch einen
imposanten Ausblick in die Bergwelt
vertreiben zu lassen?“
Stylisch und praktisch
Damit es innen auch stylisch ist,
wurde auch dem Bedienungspaneel
große Aufmerksamkeit geschenkt.
Statt der Säule befindet sich die
Einheit nun in einem hängenden,
drehbaren Kasten. Damit wurden die
Wände nicht verstellt. Das gibt mehr
Freiheit für die Gäste. Kurzerhand
wurde die gesamte Elektro-Ausrüstung im Dach untergebracht.
„In diesen Kabinen steckt nicht
nur jede Menge Know-how. Es wird
sehr viel in Handarbeit hergestellt.
Es freut uns immer wieder so eindrucksvoll beweisen zu können, dass
wir noch richtige Karosserie-Bauer
sind“, sagt der GANGLOFF-Chef.
Ein großes Lob spricht er auch
dem dynamischen Designer Thomas
Küchler aus. „Wir arbeiten sehr gerne
mit ihm zusammen.
Denn mit ihm gelingt es uns
immer wieder, die Vorstellungen
des Kunden, die des Kreativen und
die des bodenständigen Handwerks
zu einem gelungenen Ergebnis zu
vereinen, das sich in seiner Aufgabe
bestens bewährt und dem Betrachter
ein begehrenswertes Freizeitvergnügen signalisiert.“
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CWA:
Neues für Singapur
CWA-CEO
Raimund
Baumgartner (l.)
und Verkaufsleiter
Rico Wehrli vor der
Jubiläums-Kabine.
W
er nach Singapur SeilbahnKabinen liefert weiß, dass es
eine große Herausforderung
ist, höchsten Komfort für die Fahrgäste zu gewährleisten. Denn die
Hitze macht in diesem Stadtstaat
Sentosa Island, Singapurs 5 km2 große Freizeit-Insel, lockt Abertausende
Besucher, die nicht nur die Strände bevölkern,sondern vom SchmetterlingsPark über Mega Flying-Fox bis zur Unterwasserwelt, vom Wasser-Park bis zum
Lake of Dreams alle Attraktionen genießen wollen, ohne lange Fußwege auf
sich zu nehmen. Deshalb entsteht auf der Insel nunmehr eine Umlaufbahn.
Die Kabinen dafür liefert CWA in ihrem Jubiläumsjahr zum 75. Geburtstag.
Sentosa Island bekommt eine neue Umlaufbahn. Die bunten CWA-Kabinen sind schon unterwegs.
46
Si - Seilbahnen International 2/2014
südlich der malaysichen Halbinsel
nicht nur ausländischen Gästen zu
schaffen. Singapur ist die Stadt der
Klima-Anlagen. Und zwar jener, die
bis zu „gefühlten Minus-Graden“ die
U-Bahnen und Kaufhäuser vor der
Hitze bewahren.
„Wir haben uns deshalb eine
besondere Belüftung für die Kabinen
der Bahn auf Sentosa Island, dem
neuen Intra-Island-Transportsystem,
einfallen lassen“, sagt CWA-Verkaufsleiter Rico Wehrli. „Der Gast will
auch bei größter Hitze die Fahrt in
der Kabine genießen können.“
Deshalb wurden in den Kabinen
in Fahrtrichtung Dreifach-Ausstell-
fenster eingebaut, auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich
Zweifach-Ausstellfenster.
„Zudem haben wir LüftungsKickpaneele im unteren Teil der
Kabine inklusive eingebauten Elektrolüftern installiert. Bei großer
Hitze steigt der Flüssigkeitsbedarf
der Gäste: Deshalb wurden auch
Becherhalter montiert - und für das
Sicherheitsgefühl sorgt eine Gegensprechanlage.“
51 Fahrbetriebsmittel werden auf
der DOPPELMAYER-Bahn die Gäste
von Siloso Point mit Zwischenstation
Imbiah Lookout zur Merlion Plaza
bringen. Und zwar schon sehr bald,
denn die Kabinen wurden kürzlich
aus dem Werk verabschiedet.
„Wir haben die Kabinen zahlreichen Tests unterzogen; so, wie
CWA immer für Qualität sorgt. Aber
einer war außergewöhnlich“, erzählt
CWA-CEO Raimund Baumgartner.
Dreifach-Klappfenster werden in Singapur für
ein gutes Klima in den Kabinen sorgen.
Letzte Arbeiten an
den Kabinen für
die neue Bahn
auf der FreizeitInsel Sentosa in
Singapur.
Es handelt sich um den Test der
Ausstellfenster. „Wir mussten die
Gegebenheiten simulieren. Und das
geschah am besten auf der Ladefläche eines fahrenden Lastwagens.“
So fanden die Techniker die
beste Position und Anordnung für
die Ausstellfenster, denn Schweizer
Fahrt-Wind ist ein guter „Testfaktor“
für indonesische Sommer-Lüftchen.
Die Kabinen bringen aber nicht
nur Komfort, sondern auch Farbe
auf die kleine Insel: Sie tragen fünf
verschiedene fröhliche Colorierungen
und sind sowohl innen als auch außen beleuchtet. Schließlich wird auf
Sentosa die ganze Woche hindurch
auch die Nacht zum Freizeitspaß
genutzt. Die Stromversorgung erfolgt
mittels Supercap, einer unterbrechungsfreien Stromversorgung, die
komplett ohne Einsatz von Batterien
auskommt. Stattdessen übernehmen
Kondensatoren diese Aufgabe.
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Harmonische „Partnerschaft“ der Zukunft: Station und Kommando-Kabine
WOLF: Kommando-Kabinen für die Zukunft
Visionen für das Besondere
Kommando-Kabinen haben in erster
Linie komfortabel ihre Funktion zu
erfüllen. WOLFKABINE tun dies. Mit
höchstem Brandschutz und
variablem Komfort. Doch André
und Georges Sommer haben zu viel
Freude an ihrer Arbeit, um hier
stehen zu bleiben.
Sie haben Visionen. Machen sich
gemeinsam mit dem renommierten
Designer Thomas Küchler Gedanken,
wie Kommando-Kabinen und Seilbahnstationen in Zukunft auch durch
ihr Design bestechen können.
ir wollen zum Träumen anregen“, sagt André Sommer,
der gemeinsam mit seinem
Bruder Georges die Geschicke von
WOLFKABINE im Schweizer
Seftigen lenkt. Zu Träumen, die sich
realisieren lassen ... und nicht allein
dem Gast einer Freizeitregion noch
mehr das Gefühl von Ferienspaß vermittelt, sondern auch den Mitarbeitern ein besonderes Schaffens-Quartier erschließen.
„Es gibt so viele Möglichkeiten,
sich vom Durchschnitt, von der Norm
abzuheben. Und das wird auch immer wichtiger, dass man den eigenen
Charakter seiner Region, seiner Destination, seines Angebotes definiert
und nach außen sichtbar macht“,
so das Team mit dem Blick in die
Zukunft.
„Wir haben uns mit dem erfahrenen Designer Thomas Küchler
zusammengetan und gemeinsam die
Möglichkeiten erarbeitet, wie Funktionalität und Design auf leistbare
Ganz anders im Design, doch dabei traditionell und zweckmäßig für die Praxis.
Schönes Beispiel für Kreativität: die Watervilla-De-Omval-of-Amstel-River – ein modernes Hausboot
in Amsterdam.
Fotos und Zeichnungen: WOLFKABINE und KUECHLER Design
W
48
Si - Seilbahnen International 2/2014
und sehr individuelle Weise zusammengeführt werden können“, sagt
André Sommer. Es wurde ein Katalog
erarbeitet, der Einblicke in ihre
Visionen gibt. Zu finden ist er auf der
Homepage von WOLFKABINE unter
www.wolfkabine.ch.
„Unsere gemeinsame Vision ist
es, pfiffige modulare Baukörper zu
entwerfen, die zukünftig sehr viel
Spielraum zur Individualisierung
offen lassen.
So können wir bestens auf
Kundenwünsche eingehen und Gestaltungselemente der Umgebungsarchitektur – z. B. Stationsgebäude
eines Resorts – in Form, Farbe und
Materialisierung partiell auch in die
Fassadengestaltung der neuen Kommandokabinen einfließen lassen“,
sagt Designer Thomas Küchler.
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Er ist der ideale Partner für
WOLFKABINE, denn es liegt ihm
eine prägnante einheitliche Gestaltung bei neuen Transportanlagen
sehr am Herzen.
Und genau das ist es auch, was
André und Georges Sommer fasziniert. Es scheint ihnen wichtig, dass
Seilbahnkabinen, Stationsgebäude
und Kommandoräume zukünftig
vermehrt zu einer designten architektonischen Einheit verschmelzen. „Es
B
M
M
F
F
polygonalen geometrischen Baukörper stellen abstrahierte Felsformationen oder kristalline Strukturen dar.
Das sind zeitgemäße architektonische
Ikonen im Einklang mit der Natur!“
Einen ähnlichen innovativen Gestaltungsansatz möchte nun
WOLFKABINE mit Unterstützung
von Thomas Küchler auch bei den
visionären Kommando-Kabinen verfolgen und teils mit pfiffigen DetailLösungen ergänzen. „Zukünftig
werden wir diese Design-Philosophie
auch auf den Innenraum der Kabinen
übertragen und beispielsweise durch
Panoramafenster, gute Lichtverhältnisse und angenehme Materialisierung den Mitarbeitern ein besonderes
Raumgefühl schaffen.
Schließlich beherbergen die
Kommandokabinen meist die ‚Intelligenz‘ oder das Herzstück der
Bahnanlagen – nämlich die SteuerEinheiten und das Bedienpersonal.
Durch die individuelle architektonische Schönheit wollen wir
Vivendia Paderne (links):
Ein wunderschönes Beispiel, wie sich Tradition
modern interpretieren
lässt
Visionen beleben die
Szene, sensibilisieren
die Innovationsfreude
und regen Diskussionen
an. Und im besten Fall
verändern sie.
macht uns Freude, Verantwortliche
bei den Seilbahnen dafür zu sensibilisieren, dass es nicht am Geld,
sondern an der Idee liegt, anders zu
sein“, so die Sommer-Brüder.
Und Thomas Küchler gerät ins
Schwärmen: „Persönlich bin ich
ein großer Fan vom alpinen Baustil,
modern interpretiert. Ich denke da
beispielsweise an die neue MonteRosa Hütte (SAC) oder an das Gipfelrestaurant Weißhorn in Arosa. Diese
einerseits als WOLFKABINE und
andererseits als KUECHLER DESIGN
diese wichtige Tatsache zusätzlich
verdeutlichen“, erklärt das innovative
Trio. Es ist begeistert vom kreativen
„Ping-Pong“-Spiel zwischen Marketing, Technik und Design.
Die Gewinner einer Umsetzung
dieser spannenden Visionen in die
Realität sind die Bergbahnen, der
Gast und am Ende die gesamte
Region.
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LINDNER TRAKTOREN: In Kundl wurde kräftig in die Zukunft investiert
Innovationszentrum offiziell eröffnet
Tiroler Familienunternehmen
investierte mehr als vier Millionen
Euro in neue Infrastruktur in Kundl
– Schwerpunkt auf nachhaltige Bauweise – in den vergangenen zehn
Jahren steigerte LINDNER Ausgaben
für Forschung und Entwicklung kontinuierlich – neues LINDNER-Museum
mit Innovationsgalerie öffnet die
Pforten
P
ünktlich zur Frühjahrswerksausstellung eröffnet der Tiroler
Landmaschinenspezialist LINDNER sein neues Innovationszentrum
in Kundl. „Unser Innovationszentrum
ist ein multifunktionales Verkaufs- und
Kundencenter, bei dem wir besonderen Wert auf die nachhaltige Bauweise
gelegt haben“, sagt Geschäftsführer
Hermann Lindner. Die Baumaterialien
stammen aus der Region, durch die
Dreifach-Verglasung und die Energiespar-Komponenten erreicht das Gebäude fast Passivhaus-Standard. Eine
Photovoltaik-Fassade erzeugt umweltfreundlichen Strom. Die Beleuchtung
erfolgt hauptsächlich durch besonders
sparsame Leuchtstoffröhren und LEDScheinwerfer.
Die Nutzfläche des Innovationszentrums, in dem auch zeitgemäße
Schulungsräume untergebracht sind,
beträgt mehr als 2.000 Quadratmeter.
Das Investitionsvolumen lag bei mehr
als vier Millionen Euro. Das neue Zentrum wurde in knapp einjähriger Bauzeit errichtet.
50
Si - Seilbahnen International 2/2014
Ein weiteres Highlight im neuen
Gebäude ist das LINDNER-Museum
mit Innovationsgalerie: Dort zeigt
LINDNER Höhepunkte aus der mehr
als 65-jährigen Unternehmensgeschichte. „Die Bandbreite reicht von
Oldtimer-Traktoren bis zu spannenden
interaktiven Elementen“, erläutert
Marketingleiter David Lindner.
Geplant wurde das neue Zentrum
vom Kundler Architekturbüro HVW,
das auch schon für die LINDNER-Unternehmenszentrale – das Technologiezentrum – verantwortlich zeichnete.
Kontinuierliches Wachstum,
Fokus auf Innovation
Im Geschäftsjahr 2012 / 2013
(Stichtag 31. März) erwirtschaftete
LINDNER einen Umsatz von rund
76 Millionen Euro. Zum Vergleich: Vor
zehn Jahren waren es rund 42 Millionen Euro. Hermann Lindner: „Wir haben unser Ziel, jährlich mehr als fünf
Prozent Umsatzwachstum zu erzielen,
erreicht. Das ist auch die Vorgabe für
die Zukunft.“
Besonders erfreulich entwickle
sich die Exportquote: „Diese liegt
aktuell bei 41 Prozent, die Entwicklung geht mittelfristig in Richtung
50 Prozent.“ Die wichtigsten Auslandsmärkte sind Deutschland,
Frankreich und die Schweiz.
Grundlage für die Zuwächse sei
unter anderem der Fokus auf Innovation, Forschung und Entwicklung, sagt
Technologie-Geschäftsführer Stefan
Lindner: „Unsere F&E-Quote beträgt
mittlerweile 3,7 Prozent und ist damit
deutlich höher als vor zehn Jahren,
als zwei Prozent des Umsatzes in F&E
flossen. Ergebnisse sind beispielsweise die immer effizienteren Fahrzeuge,
oder der neue stufenlose Lintrac. Dieser wird ab Herbst 2014 produziert.“
Insgesamt stelle LINDNER heute
deutlich hochwertiger ausgestattete
Fahrzeuge als vor zehn Jahren her.
Stefan Lindner: „Es gab einen regelrechten Technologie-Sprung. Unsere
neuen Motoren verbrauchen beispielsweise einen Liter Treibstoff weniger
als die Vorgängermodelle; der Partikelausstoß wurde seit 2000 um 98 Prozent gesenkt.“
Steigerung der Produktion
Im Jahr 2013 hat LINDNER 1.434
Neufahrzeuge gefertigt, die Produktion
erfolgt zur Gänze in Kundl. „Durch
den Lintrac erwarten wir einen deutlichen Zuwachs bei den Stückzahlen“,
berichtet Rudolf Lindner, der in der
Geschäftsführung für die Produktion
verantwortlich ist. „Das Ziel sind 400
bis 600 Lintrac im Jahr, mittelfristig
streben wir die Herstellung von 1.700
Geotrac-, Unitrac- und Lintrac-Modellen an.“
LINDNER beschäftigt heute 220
Mitarbeiter – ein Drittel davon ist im
Nebenerwerb in der Landwirtschaft
tätig. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren
waren es noch 183 Mitarbeiter.
www.lindner-traktoren.at
seil
& spleiß
ZURBRÜGG Seilbahnen + Montagen GmbH:
Am Anfang steht die Seil-Endbefestigung
Wer sich für Seilbahnen interessiert,
weiß auch, dass Seile nicht wie
Schnürsenkel geknüpft werden
können. Eine raffinierte und
vor allem absolut sichere SeilEndbefestigung ist der Anfang
einer langen Liste von SicherheitsBausteinen einer Seilbahn.
Verschiedenste technische Seilbefestigungslösungen haben sich
über die Jahre hinweg etabliert und
gehören heute zum Standard: Neben
Klemmen und Keilen sind vor allem
der Vergusskopf und der Klemmkopf
am weitesten verbreitet.
S
eit der Umsetzung der Schweizer Seilverordnung von 2011
sind bei sämtlichen eidgenössisch konzessionierten Seilbahnen
die Verguss- und Klemmköpfe nur
durch geprüftes und berechtigtes
Personal herzustellen oder zu erneuern. Das Ausbildungszentrum SBS in
Meiringen führt die dafür notwendige
Ausbildung und/oder Berechtigungsprüfung mit seinem Schulungsangebot durch.
Grund genug also für die Firma
ZURBRÜGG Seilbahnen und Montagen GmbH,
Erfahrungsaustausch bei der Vorbereitung der Drähte zum sogenannten Besen des Vergusskopfes.
ihre Monteure zu einem gemeinsamen Wiederholungs- und Ausbildungskurs zu schicken, um mit
neu zertifizierten Monteuren anschließend wieder an die Montageund Wartungsarbeit für ihre Kunden
gehen zu können.
Seit das ZURBRÜGG-Team Montage- und Wartungsarbeiten auf Seilbahnen ausführt, sind der erfahrene
GF Reto Zurbrügg und Montage-Leiter
Gilgian Allenbach mit dem Erstellen
von Verguss- und Klemmköpfen vertraut. Auf vielen großen Anlagen, wie
der großen Luftseilbahn in Riederalp,
der Roosevelt Island Pendelbahn
in New York oder den Groß-Pendelbahnen in Gstaad/Les Diablerets
steht auf den Verguß und Klemmköpfen das ZURBRÜGG-Siegel.
Der von Kurt Hächler geführte Kurs scheint das ZURBRÜGG-Team in guter Laune zu halten.
Si - Seilbahnen International 2/2014
67
seil
& spleiß
Im vergangenen Jahr wurde das
Montage-Team von ZURBRÜGG
durch drei junge Seilbahn-Mechatroniker ergänzt, die dieses Handwerk
auch kennenlernen wollten.
Nichts lag näher, als einen speziell für ZURBRÜGG vorbereiteten
Kurs im Ausbildungszentrum Meiringen zu organisieren: Aus dem interessanten Gemisch von zwei erfahrenen
Monteuren, drei wissenshungrigen
jungen Nachfolgern und einem routinierten Kursleiter konnte Theorie und
Praxis ideal einstudiert und wiederholt werden.
Der Vergusskopf: Das A und O
des sicheren und perfekten Vergusskopfes ist das saubere und systematische Abwickeln der verschiedenen
Arbeitsschritte.
Doch zu Kursbeginn war etwas
Theorie angesagt. Auch die erfahrenen Monteure profitieren vom
Wieder-Auffrischen des Schulwissens
und der physikalischen und mechanischen Grundlagen. In einer effizienten und dialog-offenen TheorieLektion durch Kurt Hächler wurde
der Schulstoff vorgetragen, den alle
bereits zu wissen glaubten und doch
froh waren, ihn wieder zu hören.
Obwohl „Theorie“, war das Thema durchaus kurzweilig - aber dann
ging es in die Praxis: In 2er-Teams
wurden komplette Vergussköpfe
Schritt für Schritt durchexerziert.
Die im Ausbildungszentrum SBS Meiringen zur Verfügung stehende Infrastruktur ist ideal
abgestimmt auf die Durchführung der verschiedenen Seilbahnfachkurse.
F
otos: ZURBRÜGG
Wer sich für ein Spannseil
entschieden hatte, freute sich der
weichen Drähte bei den Biege-Arbeiten, musste aber mit der hohen Zahl
von Drähten kämpfen. Und wer das
vollverschlossene Seil gewählt hatte,
musste viel Ausdauer beim Umformen der dicken und unhandlichen
Z-Drähte an den Tag legen.
Richtige Temperatur und Gieß-Geschwindigkeit entscheiden über die Qualität des Vergusskopfes.
68
Si - Seilbahnen International 2/2014
Der Klemmkopf: Wo nicht durchgehende Zugseil-Schlaufen zum
Bewegen der Großkabinen eingesetzt
sind, werden in den meisten Fällen
Klemmköpfe nach dem System ETH
verwendet.
Für dieses ausgeklügelte System,
bei dem die einzelnen Stahldrähte
oder Litzen keilmässig in Aluminiumdraht-Wicklungen geklemmt werden,
ist ein strikt einzuhaltendes systematisches Vorgehen absolut erforderlich.
Die richtige Vorbereitung der Wickelungen des Aluminiumdrahtes zwischen Keil und Litzen ist im wahrsten Sinne lebenswichtig.
Auch hier wusste Kurt Hächler
in der theoretischen Ausbildung auf
die wichtigen Vorbereitungen und
Abmessungen gründlich einzugehen
und das Verantwortungsbewusstsein
der Monteure bei dieser Arbeit möglichst hochzusetzen. In der Praxis
wurde vor allem der essenziell wichtige Ablauf zur Herstellung der Wicklungen geübt.
Die Prüfung: Neben einer ca. einstündigen Theorie-Prüfung wurde die
Umsetzung der Theorie in die Praxis
auf die wichtigen Arbeitsetappen
konzentriert.
das team für ihre
komplette pumpstation
Auch bei der Herstellung des Klemmkopfes ...
Nicht das Herstellen ganzer Verguss- oder Klemmköpfe stand im Vordergrund.
Vielmehr wurden die einzelnen absolut sicherheitsrelevanten Schritte nochmals geübt und geprüft. Der
interessante und sehr konstruktive Dialog zwischen
„Schüler“ und Experte bereicherte die Ausbildung zum
geprüften Fachmann/-frau für Seil-Endbefestigungen.
Die Praxis: In der Zwischenzeit hat auch der
„Nachwuchs“ bei der ZURBRÜGG Seilbahnen und Montagen
GmbH die Ausbildung mit Zertifikat abgeschlossen
und demnächst stehen schon die ersten Seil-Endbefestigungsarbeiten an, die sie selbstständig,
vielleicht mit einem von weiter hinten beobachtenden
ZURBRÜGG-Chefmonteur, ausführen dürfen.
... sind Sorgfalt und Teamarbeit gefordert.
A-8 6 6 5 La ng enwa ng • Wiene r S tr aße 2
T: + 4 3 ( 0 ) 3 8 5 4 / 2 5 0 0 5 - 0 • F : D W 2 5
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p e t e r @ b e r c h t o l d . a t
w w w . b e r c h t o l d . a t
Das neue Lastaufnahmemittel der Carl STAHL AG
trägt 80 Tonnen schwere Generatoren für
Windräder der Firma Leitwind in Telfs.
Ein Unternehmen mit ST(r)AHLkraft
STAHL: Tonnenweise Verlässlichkeit
Es klingt nach einem sperrigen Thema. Und die Lastaufnahmemittel
sind tatsächlich eine sehr kompakte,
gewichtige Angelegenheit. Sind doch
sie es, die es überhaupt erst ermöglichen Werkstücke mit enormem
Gewicht zu heben, zu bewegen und
zu transportieren. Das erfordert Erfahrung und Know-how. Von Experten berechnet, gefertigt und immer
wieder nachgeprüft werden sie ihrer
schwierigen Aufgabe gerecht: Das
sichere Heben und Bewegen von
Lasten. Die CARL STAHL GmbH in
München verfügt über einen Experten-Pool, der für die perfekte Umsetzung sorgt.
E
s wird gerechnet, vermessen,
geprüft, geplant. Normen sorgen für sichere Ergebnisse,
Zertifikate belegen sie. Wenn Aribert
Forster, Leiter Technik beim Münchener Mitglied der CARL STAHL
Gruppe, über Lastaufnahmemittel
und Balkentraversen, über T-Traversen und Big-Bag-Traversen spricht,
dann klingt es sehr sorgsam. „Unsere Lastaufnahmemittel sind nicht
70
Si - Seilbahnen International 2/2014
nur eine im wahrsten Sinne des
Wortes starke Unterstützung von hohen Gewichten, sondern sorgen
auch dafür, dass die damit beschäftigten Arbeiter verlässlich vor Unfällen geschützt sind. Lastaufnahmemittel der CARL STAHL GmbH
München erfüllen sämtliche Anforderungen aus nationalen und internationalen Normen, Regelwerken
und Richtlinien. Denn auf unsere
Produkte soll einhundertprozentig
Verlass sein.“
Aribert Forster leitet nicht nur
die Abteilung Technik im Unternehmen, er führt sie mit Leidenschaft.
„Eine immense Anzahl an Konstruktionsunterlagen sind in unseren
firmeneigenen CAD-Datenbanken
archiviert. Dies ermöglicht uns,
frei von Produktpaletten und Baukastensystemen, in kürzester Zeit
technische Lösungen anzubieten.
Für uns sind Sonderlösungen keine
Ausnahmen – sie sind die Regel!“
Erfahrene Diplom- und Schweißfachingenieure bilden die Grundlage
für das Entwicklungspotential, das
Design und sichern einen innovativen Vorsprung. Im Konstruktions-
büro der CARL STAHL GmbH München werden Informationen und Angaben zusammengestellt, statische
Bemessungen durchgeführt und die
Lösungen durch den Einsatz moderner CAD-Systeme visualisiert. Von
der Anfrage bis zur Auslieferung
steht dem Kunden der CARL STAHL
Dipl.-Ing (FH) Aribert
Forster, Leiter Technik
„Auch die schwierigsten
Herausforderungen werden von
unserem Team individuell gelöst.
Das konnten wir auch bei Leitwind
Telfs unter Beweis stellen.
STAHL bildet selbst aus, beschäftigt ausnahmslos Experten und
kann dank bestem Equipment die
Produkte vor Lieferung auch bis
ins kleinste Detail prüfen.“
planen
GmbH München jederzeit ein kompetenter Ansprechpartner zur Seite.
„Unsere Meister, geprüften
Schweißer und Facharbeiter sind das
Rückgrat der ausgeklügelten Produktionsabläufe, welche die Durchlaufzeiten der zu produzierenden
Lastaufnahmemittel auf kürzeste Zeit
minimieren. Zusammen mit unserem
Prüfservice können wir zudem die
weiterführenden, regelmäßigen sicherheitstechnischen UVV-Prüfungen
anbieten“, erklärt Forster.
Dass bei Produktion und Montage
allen Sicherheitsbestimmungen entsprochen wird, versteht sich bei der
CARL STAHL GmbH in München von
selbst. Markttypische ManagementSysteme zur Qualitätssicherung werden hier aktiv umgesetzt und sind
Bestandteil der täglichen Arbeit.
Lastaufnahmemittel sind aufgrund ihrer Verwendung immer auch
sicherheitsrelevante Bauteile. Neben
einer Vielzahl von Vorschriften zur
Gestaltung und Ausführung regeln
weitere Gesetze und Richtlinien den
Einsatz und Umgang mit ihnen. So
fordern z.B. Berufsgenossenschaftliche Regeln (BGR) turnusmäßig
wiederkehrende Prüfungen durch
dafür eigens befähigte Stellen. Diese Prüfungen sowie Reparatur- und
Instandsetzungsarbeiten müssen detailliert dokumentiert und schriftlich
festgehalten werden.
Mit dem neuen durch die CARL
STAHL Gruppe entwickelten Checklisten-basierten Service-Prozess
Integrated Services können diese
Überprüfungs- und Wartungsarbeiten
einfach und effizient geplant, durchgeführt und dokumentiert werden.
Einsatz bei Leitwind in Telfs
Kürzlich verließ ein ganz besonderes
Lastaufnahmemittel das Münchner
Werk in Daglfing: Neben dem relativ
hohen Eigengewicht der Konstruktion
von ca. 6 Tonnen und den Abmessungen der H-Traverse für den Zweikranbetrieb (ca. 10 x 5 m) waren vor
allem die kundenseitigen Anforderungen an die technische Ausführung
eine Herausforderung an das Team
um Forster. Kunde war die Firma
Leitwind in Telfs, ein Unternehmen
der Leitner Gruppe und Produzent
von gigantischen Windrädern. Die
Aufgabenstellung lautete: Äußerst
niedrige Bauhöhe des Lastaufnahmemittels, ungleichmäßige Krafteinleitung in die beiden vorhandenen
Kranbrücken (40 und 60 Tonnen
Tragfähigkeit), unterschiedliche
Abmessung der zu hebenden Generatoren, stehender und liegender
Transport der Last, Beschränkung
des Eigengewichts der Traverse auf
max. 6,5 Tonnen.
„Durch die Wahl der Materialgüte, der aufgesetzten Nebenträger und
der auf dem Hauptträger stirnseitig
aufgesetzten Krananbindungen konnte die gewünschte niedrige Bauweise
realisiert werden“, betont der leitende Ingenieur. „Durch die Ausfachung
und Ausbildung des Hauptträgers
als Schweißkonstruktion konnte die
Bauhöhe zusätzlich weiter reduziert
werden.“
Gemeinsam mit dem Kunden
Lösungen zu erarbeiten und diese
in Form von hochwertigen StahlKonstruktionen umzusetzen, ist für
CARL STAHL München die tägliche
Herausforderung.
ah
& bauen
Alle Produkte, die das Unternehmen der
STAHL AG verlassen, sind zertifiziert.
Sie sind bis ins kleinste Detail individuell für
den Kunden konstruiert und gefertigt. Unterliegen strengsten Prüfungen, mit Ergebnissen,
die oft weit über die vorgeschriebenen Normen
hinausgehen.
Denn erst die Symbiose aus großer Erfahrung
bestens ausgebildeter Mitarbeiter – sowohl in
der Konstruktion als auch in der Fertigung und
im Service – kombiniert mit vielen Prüfschritten garantiert echte STAHL-Qualität.
Carl Stahl München mit seiner Geschichte, die bis ins Jahr 1629 zurückreicht, ist heute ein modernes, EDV-unterstütztes Industrie-Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern und somit das zweitgrößte der Carl Stahl Gruppe in Deutschland.
Unser Leistungsspektrum umfasst Seilkonfektion ebenso wie Maschinen- und Stahlbau bis hin zu Kran-Konstruktion und
-fertigung, sowie deren Prüfung und Montage.
Alleine im Jahr 2012 wurden über 3.500 Lastaufnahmemittel konstruiert und gebaut. Der Jahresumsatz lag im gleichen
Zeitraum bei über 11,8 Mio. Euro, wodurch der stetige Aufwärtstrend der vergangenen Jahre bestätigt wird.
www.carlstahl-muenchen.de
Si - Seilbahnen International 2/2014
71
planen
& bauen
KLENKHART & PARTNER
Erfolgreiches Jahr 2013
Die Seilbahnbranche vertraute bei ihren Projekten gerne auf das schlagkräftige Team rund
um DI Christian Klenkhart und DI Christian
Weiler aus Absam in Tirol. Da die beiden Geschäftsführer auch über jahrelange Erfahrung in
der Wildbach- und Lawinenverbauung verfügen,
gehören sie zu den begehrten Partnern im Hochgebirge und in der Skigebietsplanung.
D
ie Seilbahnbranche hat auch
vergangenes Jahr kräftig in
neue Anlagen und die stete
Qualitäts-Verbesserung investiert.
Zu einer perfekten Infrastruktur
gehören – neben vielen anderen
Aspekten - perfekte Beschneiungsanlagen. Schneesicherheit ist der
wichtigste Wettbewerbsvorteil und
bildet die Grundlage für die Destinationsentscheidung und damit den für
die Alpen notwendigen Wintertourismus.
Technisch produzierter Schnee
ist mittlerweile ein absolutes Muss.
Gerade der heurige Winter führt wieder
deutlich vor Augen, dass man sich auf
Frau Holle nicht mehr verlassen kann.
Umso wichtiger ist ein entsprechendes
Gesamtkonzept, das sowohl den ökologischen als auch den ökonomischen
KLENKHART & PARTNER konnten auch die EU-weite Planungsausschreibung für das DSV-Trainingszentrum Krautkaser am Jenner gewinnen. Zur Reaktivierung gehörte auch die Errichtung einer 4erKSB mit Wetterschutzhauben, die mühelos 1.500 Personen/Stunde schafft.
Anforderungen entspricht. DI Christian
Klenkhart und DI Christian Weiler
konnten auch 2013 wieder eine Reihe
heraus-fordernder Projekte planen und
realisieren, bei denen raumplanerisches, technisches und ökologisches
Bewusstsein gefragt waren.
Die Absamer fungierten dabei als
Master-Partner, die sich angefangen
von den oft schwierigen Behördenund UVP-Verfahren über die Bauleitung und Überwachung bis hin zur
Endabnahme verantwortlich zeigten.
Insgesamt ging es dabei um ein Auftragsvolumen von rund 70 Mill. Euro.
Braunlage: Zu den Highlights gehörte auch das Projekt in Deutschland:
Braunlage ist einer der traditionsreichsten Ferienorte im Harz.
Der Wurmberg ist dabei mit
seinen fast 1.000 Metern der höchste
Berg in Niedersachsen.
Durch innovative Investitionen
wurde das beliebte Familienskigebiet
wesentlich attraktiver. Es wurden ca.
15 ha neue Pistenflächen erschlossen
und mit einer Beschneiungsanlage versehen. Insgesamt sorgen an
die 100 Schnei-Lanzen für Schneesicherheit. Für die Sicherung des
Wasserbedarfs wurde ein 45.000-m3Speicherteich errichtet, sodass die
Grundbeschneiung binnen drei Tagen
erfolgen kann.
Erfolg im Norden Deutschlands: Braunlage ist einer der traditionsreichsten Ferienorte im Harz. Der Wurmberg ist dabei mit seinen fast 1.000 Metern
der höchste Berg in Niedersachsen. Durch innovative Investitionen wurde das beliebte Familienskigebiet wesentlich attraktiver. Insgesamt sorgen an
die 100 Schnei-Lanzen für Schneesicherheit. Für die Sicherung des Wasser-Bedarfs wurde ein 45.000-m3-Speicherteich errichtet. Fotos: Si/Hinterseer
72
Si - Seilbahnen International 2/2014
Befüllt wird der Teich mit Wasser aus dem Fluss Bode, das nach
der Schneeschmelze wieder dorthin
zurückfließt. Der effektive Wasserverbrauch ist dadurch gering.
Des Weiteren wurden eine neue
4er-Sesselbahn, ein Bügellift, ein
Parkplatz mit 630 PKW-Stellplätzen
und ein neues Betriebsgebäude errichtet.
Letztlich wurde die Energieversorgung des gesamten Skigebietes
mit rund 6 km Mittelspannungskabeln und 4 zusätzlichen Trafostationen auf neue Füße gestellt.
Krautkaser/Jenner: KLENKHART &
PARTNER konnten auch die EU-weite
Planungsausschreibung für das DSVTrainingszentrum Krautkaser gewinnen.
DI Christian Klenkhart und DI Christian Weiler konnten auch 2013 wieder eine Reihe herausfordernder Projekte planen und realisieren.
Gemeinsam mit dem DSV, der
Berchtesgadener Bergbahn und der
Gemeinde Schönau wurde eine zukunftsträchtige Strategie entwickelt,
um am Jenner Trainingsmöglichkeiten für Alpinsport, Border- und
Skicross sowie Freestyler auf der Buckelpiste zu schaffen.
Die steile Abfahrt diente viele
Jahre als Austragungsort zahlreicher
Skirennen. Nunmehr galt es, die
doch etwas in die Jahre gekommene
Si - Seilbahnen International 2/2014
73
planen
& bauen
Der fertige Speicherteich auf der Hohen Salve verfügt über ein nutzbares Fassungsvermögen von 135.000 m3.
Infrastruktur an die neuen Bedürfnisse
anzupassen. Dazu gehörte auch die
Errichtung einer kuppelbaren 4erSesselbahn mit Wetterschutzhauben,
die mühelos 1.500 Personen/Stunde
schafft.
Im Zuge des Neubaus wurde die
Abfahrt verlängert und insgesamt
2,5 ha neue Pistenfläche erschlossen.
Auch die Beschneiungsanlage, 2008
ebenfalls von KLENKHART & PARTNER
geplant, musste an die neuen Erfordernisse angepasst werden. Insgesamt
wurden 2,3 km neue Feldleitungen
mit 28 Schnei-Schächten verlegt.
KLENKHART & PARTNER zeichneten sich nicht nur für die Gesamtplanung verantwortlich, sondern übernahmen auch das Seilbahnplanungs- und
Projektmanagement und erstellten
die EU-weiten Ausschreibungen für
Seilbahntechnik, Schneitechnik,
Pumpstationen sowie die Erdbau- und
Baumeisterarbeiten.
Noch vor Weihnachten 2013
konnten die neuen Pisten und Anlagen
ihrer Bestimmung übergeben werden.
Allgäu: In Bolsterlang im Allgäu
freuen sich die SkifahrerInnen über
eine 6er-HochgeschwindigkeitsSesselbahn mit Wetterschutzhaube
am Weiherkopf ebenso wie über einen
neuen Tellerlift im Anfängerbereich.
Zudem wurde die Beschneiungsanlage bis auf den Gipfel des Weiherkopfs erweitert. Dazu bedurfte es der
Erweiterung von 3 Pumpstationen und
einer zusätzlichen Kühlturmanlage.
Auch in punkto Pistenbau gab es einige Änderungen und Erweiterungen.
Auf die neuen Bedürfnisse ausgelegt
wurde auch der vergrößerte Parkplatzbereich.
Ofterschwang: Fast 16 Mill. Euro
wurden in die neuen Liftanlagen im
Skigebiet Ofterschwang-Gunzesried
74
Si - Seilbahnen International 2/2014
in die Hand genommen um Komfort,
Qualität und Sicherheit zu verbessern.
Eine Einseil-Umlaufbahn mit 8er-Kabinen inkl. Mittelstation beim Allgäuer
Berghof bringt die Gäste nunmehr direkt auf die Höhe der Bergstation des
Weltcup-Express.
Auch der Schlepplift zum Gipfel
wurde durch eine kuppelbare 6erSesselbahn mit Wetterschutzhauben
ersetzt. Gleichzeitig sind neue Pisten
entstanden, die mit der erweiterten
Beschneiungsanlage ein deutlich
verbessertes Angebot darstellen.
In den Skigebieten Fellhorn (Allgäu), Ifen und Walmendinger Horn
(Kleinwalsertal) wurden pistenbauliche
Maßnahmen zur Verbesserung der
Pistenqualität umgesetzt.
Projekte in Österreich
Auch in Österreich gab es einige qualitätsorientierte Projekte. So wurde
z. B. in Obergurgl ein neuer Speicherteich (ca. 40.000 m3) mit Pump-station am Festkogel errichtet. Hier ging
es darum, die Schnei-Leistung und die
Schlagkraft für die Skipisten am Festkogel zu erhöhen.
Eines der größten im Jahr 2013
umgesetzten Projekte war der Ausbau
der Beschneiungsanlage im Skigebiet
Hopfgarten/Hohe Salve. Hier wurde ein
Speicherteich mit einer Größe von
135.000 m3 errichtet, der wiederum
sehr landschaftsangepasst ausgeführt
wurde. Ebenso wurde die zweigeschoßige Pumpstation (Pump-Leistung
480 l/s) inklusive der Lagerräume perfekt unauffällig integriert.
In Mitterbach/NÖ wurde das Skigebiet Gemeindealpe um einige
Attraktionen reicher. Der Funpark und
der neue „Birki-Schlepper“ erfreuen
sich speziell bei der jungen Zielgruppe
höchster Beliebtheit. Viel Know-how
Fotos: KLENKHART + PARTNER
wurde dabei auch in den Ausbau der
Pisten und in die Verbesserung und
Erweiterung der Beschneiung investiert.
Am Zettersfeld in Lienz wurde der
bestehende Speicherteich Lackenboden von 75.000 auf 130.000 m3
vergrößert, die Beschneiungsanlage erweitert und schlagkräftiger aus-gebaut
(neue Pumpstation).
Im Skigebiet Flachau ging es um
die Optimierung des Gesamtkonzeptes
der „Beschneiungsanlage Grießenkar“.
Im Zuge dessen wurde die Pumpstation beim Speicherteich Moa wesentlich
vergrößert und die Leistung deutlich
erhöht.
Im Skigebiet Kitzbühel wurden die
Wagstätt-Lifte in Jochberg,
denen zwar schon der Charme von
Nostalgie-Bahnen anhaftete, durch
eine hochmoderne 10er-EinseilUmlaufbahn ersetzt. Zugleich wurden
auch Pistenbau-Maßnahmen und ein
neues Beschneiungskonzept für die
Wagstätt und im Bereich Jagawurz
umgesetzt. Um die kritischen Stimmen zum Thema Energieverbrauch mit
einzubeziehen, drängt sich förmlich
ein Vergleich von Österreichs „oberstem Seilbahner“ Franz Hörl auf: alle
Tiroler Schneeanlagen und SeilbahnAnlagen brauchen 1/3 der Energie des
größten Industriebetriebes, verbreiten
aber ein Vielfaches des Wohlstandes
in entlegenen Tälern.
Alle Projekte aufzuzählen, würde
den Rahmen bei weitem sprengen.
Im gesamten Alpenbogen wurde von
fast allen Betreibern sehr viel in die
Vorreiterrolle rund um den alpinen
Tourismus investiert. Dazu gesellten
sich Aufgaben im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung.
Mehr Infos dazu auf
www.klenkhart.at.
seil
& spleiß
REDAELLI Redmont7 – die Stärke macht den Unterschied
7 Litzen im Namen der höchsten Sicherheit
Sicherheit und Laufruhe bei Seilbahnen dank Redmont7 von REDAELLI.
Annähernd 200 Jahre Unternehmensgeschichte bedeuten
einen immensen Erfahrungsschatz.
Der italienische Seilhersteller
REDAELLI entwickelte mit Redmont7
ein zuverlässiges und außergewöhnliches Seil, das sich mittlerweile an
vielen unterschiedlichen Einsatzorten
bestens bewährt hat.
Über 3.000 Seilbahnen werden von
REDAELLI-Seilen getragen.
Auch für Tiefsee, Bergbau und
Kräne präsentiert sich REDAELLI
als erste Wahl.
S
icher und laufruhig – der
international stark nachgefragte
italienische Seil-Hersteller
REDAELLI bietet mit seinem technisch ausgereiften 7-litzigen Seil
Redmont7 höchsten Komfort und
größtmögliche Sicherheit: Von der
Marmolada in Italien über Les Jeux in
Frankreich und die Nordkettenbahn in
Innsbruck bis zur Mio Cable in Kolumbien und Craigleith in Kanada hängen
Leben und Sicherheit bei Millionen
komfortablen Bergfahrten am zuver-
76
Si - Seilbahnen International 4/2013
lässigen Redmont7 von REDAELLI.
Bessere Laufruhe und Geräuscharmut,
minimale Abnutzung und dadurch längere Lebensdauer, sowie eine größere
Spleiß-Ebenmäßigkeit machen das
Redmont7 zum Seilbahn-Seil mit
Weltruf.
REDAELLI unterstützt mit diesem
Seil die komfortabelste Seilbahnfahrt,
denn die 7-litzige Konstruktion ermöglicht einen schwingungs- und geräuscharmen Fahrbetrieb, dank einer
25-prozentigen Reduktion der Täler
zwischen den benachbarten Litzen im
Vergleich zu herkömmlichen 6-litzigen
Seilen.
Darüberhinaus ermöglichen die
verbesserte Rundheit und die erhöhte
Kontaktoberfläche eine bessere Verteilung des Drucks auf Mantelfutter,
Laufrollen und Seilklemmen. Damit
wird die Abnutzung sowohl dieser
Komponenten als auch des Seils
reduziert. Der verringerte Durchmesser der Litzen ermöglicht kleinere
Spleiß-„Falten“ und eine glattere und
gleichmäßigere Spleißstelle, wobei
der Speißungsvorgang dabei nicht
komplizierter wird.
Redmont7-Seile können ebenso
wie herkömmliche 6-litzige-Seile
verdichtet oder unverdichtet, sowie
verzinkt oder unverzinkt geliefert
werden. Das Redmont7 beruht auf
der selben Hi-Tech-Kern-Konstruktion
(dem Hybrid Core) wie alle anderren
6-litzigen Seile von REDAELLI.
REDAELLI - The sense of safety
www.redaelli.com
Redmont7 by REDAELLI: Ein spezielles
Stahlseil macht den Unterschied.
Technische Daten
Konventionelles 6-litziges Seil Redmont7
Spleißungs-Einfachheit******
Rundheit des Querschnitts*****
Querstabilität*****
Haftung auf Zugrad*****
Schwingungsreduzierung*****
Betriebsdauer*****
Elastische Dehnung** **
Abnutzungs-Reduzierung
der Rollen und Klemmen
**
***
Member of the Doppelmayr/Garaventa group
www.cwa.ch
SMART TRAVELLING SOLUTIONS
seil
& spleiß
TEUFELBERGER Montage- und Service-Team: Top bei Spleiß, Montage, Wartung & Co.
Gut montiert ist halb gewonnen
Seilbahnseile von TEUFELBERGER
sind weltweit im Einsatz – von
Las Vegas über die Schweiz bis nach
China. Um die einwandfreie Funktion
der Seile zu gewährleisten, schickt
das österreichische Unternehmen
sein spezialisiertes Montage- und
Service-Team rund um den Globus.
Bei 600 Einsätzen pro Jahr sorgt das
Team dafür, dass die Seile optimal
vorbereitet, professionell montiert
und regelmäßig gewartet werden.
D
as TEUFELBERGER Montageteam verfügt über jahrelange
Erfahrung und ist bestens mit
den hohen Anforderungen von Seilmontagen im alpinen Gelände vertraut.
Dies garantiert erstklassigen Service, der für verbesserte Lebensdauer
der Seile, längere Wartungsintervalle
und somit auch niedrigere Betriebskosten sorgt. Neben Seilspleiß,
Seilzug, Verguss und Montage von
Zug-, Trag- oder Spannseilen bietet
TEUFELBERGER auch Unterstützung
bei der Transportabwicklung, da der
Transport z. B. eines Tragseils mit
etwa 100 Tonnen eine besondere
Herausforderung für alle Beteiligten
darstellt.
Bei vollverschlossenen Tragseilen
des Typs STRESSLESS DATA, die
über einen integrierten Lichtwellenleiter zur Datenübertragung verfügen,
Gemeinsam mit zahlreichen Helfern ging
der Spleiß der beiden Zugseilschleifen zügig
vonstatten.
78
Si - Seilbahnen International 2/2014
Hochseilakt in Arosa-Lenzerheide: Um die Seile auf der Anlage spleißen zu können, wurde eine
30 Meter hohe Spleiß-Brücke errichtet.
Fotos: fridolinwalcher.ch
bietet TEUFELBERGER auch die
Durchgangsmessung und den Anschluss von Peripheriegeräten bei
der Montage an.
Die Arbeit des Montage-Teams
beginnt, sobald alle Stützen sowie
Berg- und Talstation fertig errichtet
sind und der Antrieb funktioniert. Vom
Seilzug über das Abspannen bis hin
zum Spleißen dauert die Montage des
Seilbahnseils zwischen drei und fünf
Tagen.
Es ist eine körperlich anstrengende Arbeit, die den Monteuren
einiges abverlangt. Montageleiter
Werner Pohn betont: „Monteur zu sein
bedeutet, dass man körperlich fit ist
und jeder Witterung trotzt. Außerdem
ist Genauigkeit gefragt. Wenn man
bedenkt, wie viele Menschen unserem
Seil täglich ihr Leben anvertrauen,
dürfen wir uns in unserer Arbeit keine
Fehler erlauben.“
Stadtseilbahn Köln und
Pendelbahn Arosa-Lenzerheide
Jedes Montage-Projekt hat seine Besonderheiten, die Erfahrung, Knowhow und lösungsorientiertes Denken
erfordern. Im Herbst 2013 wurden
je zwei vollverschlossene Trag- und
Halteseile auf der Kölner Stadtseilbahn ausgetauscht. Diese Seilbahn
führt über den Rhein und die 6-spurige Stadtautobahn. Daher waren die
Genehmigungen von Schifffahrtsamt,
Autobahnbehörde und Polizei nicht
die einzige Herausforderung, die es zu
meistern galt.
Der Seilzug erfolgte unter Aufrechterhaltung der Seilspannung
– und um die Autofahrer nicht abzulenken konnte ausschließlich nachts
von 21.00 bis 5.00 Uhr gearbeitet
werden. Beim Austausch der Stützen-Halteseile mussten außerdem die
Tragseile die Haltefunktion übernehmen, damit die Stützen nicht umkippten. Der Seiltausch dauerteinsgesamt 21 Tage und davon wurde 8
Nächte durchgearbeitet.
Mit der Verbindungspendelbahn
zwischen den Skigebieten Arosa und
Lenzerheide wurde Anfang dieses Jahres in der Schweiz ein weiteres Großprojekt vollendet: Nach dem
herausfordernden Schwertransport ­
der Seile (Gesamtgewicht ca. 290
Tonnen) über schmale Bergstraßen
und Feldwege und dem Seilzug bei
widrigsten Wetterbedingungen, erfolgte im Jänner 2014 der Spleiß der
Zugseilschleifen.
Um die Seile auf der Anlage spleißen zu können, musste eine Spleißbrücke errichtet werden, auf der
die Monteure in 30 Metern Höhe
arbeiteten. Die beiden Zugseil-Schleifen wurden zeitlich so gezogen, dass
es zu keiner Wartezeit für die Spleißer
kam und so die Spleiß-Arbeiten innerhalb der Rekordzeit von drei Tagen
abgeschlossen waren.
TEUFELBERGER Spleiß-Technologie
Der Seilspleiß, also eine Verbindung
von zwei Seil-Enden mit einem kontinuierlichen Übergang von einem SeilEnde zum anderen, ist eine hochkomplexe Angelegenheit.
Dabei werden die beiden Seil-Enden je auf der halben Spleiß-Länge
aufgelöst und wechselseitig ineinander gesteckt. Im Spleiß-Bereich
ersetzen diese Einsteckenden die
normale Seil-Einlage, wie z.B. die
Faserseil-Einlage beim SOLITEC®
-Seil von TEUFELBERGER.
Damit sich die umgebenden Litzen nicht gegenseitig berühren und
kein tragendes Gewölbe bilden können, werden die Einsteckenden umwickelt. Die Güte und Dicke der Umwicklung ist hier entscheidend für die
Qualität des Spleißes. Während viele
andere Hersteller für die Umwicklung
Gummibänder verwenden, geht TEUFELBERGER einen anderen Weg und
setzt hochfeste PP-Seile aus eigener
Produktion ein. Diese sind wesentlich
verschleißfester als Gummi. Somit ist
gewährleistet, dass die Wintersportler
mit TEUFELBERGER-Seilen garantiert sicher zur Spitze kommen.
Die nächsten Montage-Projekte
stehen schon in den Startlöchern: Die
neue Grünberg-Seilbahn in Gmunden
sowie Seilbahnen in Leogang und im
Montafon. Ein besonderes Highlight
wird das Versetzen der Tragseile auf
der steilsten Pendelbahn der Welt am
Vogel in den julischen Alpen.
Besuchen Sie uns auf der
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23. - 25. 4. 2014, Stand 1018.
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TEUFELBERGER finden Sie unter
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Beim Seiltausch an der Stadtseilbahn Köln machten die Monteure die Nacht zum Tag.
Foto: TEUFELBERGER
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Weitblick
Verbindungs-Doppel-Pendelbahn
Arosa – Lenzerheide
für 2×150 Personen
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Si - Seilbahnen International 2/2014
79
wartung
& revision
HZI Hydraulikzentrum Industriebedarf GmbH, Arzl:
25 Jahre im Dienst der Seilbahnwirtschaft
Seit einem
Vierteljahrhundert ist
HZI - Hydraulikzentrum
Industriebedarf aus dem
Tiroler Ort Arzl im Pitztal
ein verlässlicher Partner
der Seilbahnwirtschaft.
Die Herstellung von Seilbrücken zählt zu den Spezialitäten der Experten von HZI – Hydraulikzentrum Industriebedarf Gmbh in Arzl.
V
on St. Anton bis Kitzbühel, von
Serfaus-Fiss-Ladis bis hinauf
auf den Pitztaler und Ötztaler
Gletscher verlässt sich die Seilbahnwirtschaft auf das Know-how und den
Service des engagierten HZI-Teams.
Aber auch über die österreichischen Grenzen hinaus bis in die
Schweiz, nach Norwegen oder Mazedonien sind die Experten von HZI im
Einsatz. Zudem zählen das deutsche
und das österreichische Heer zu den
zufriedenen Kunden. Und viele unter
ihnen bereits seit 25 Jahren.
Nunmehr ist das Vierteljahrhundert voll und das gesamte Team von
HZI kann voll Stolz auf diese vielen
80
Si - Seilbahnen International 2/2014
erfolgreichen Jahre im Einsatz für
die Seilbahn-Branche zurückblicken.
Das innovative Programm von HZI
umfasst unter vielen anderen verlässlichen Komponenten beispielsweise
formstabile Schläuche, Kombi-Ventile Luft/Wasser für Lanzen, Sektionalventile für alle Systeme in vier
Stufen sowie Elektroantriebe inklusive Batterie-Notbetrieb.
Herstellung von Bezinbohrmaschinen
Herstellung von Aussichtsplattformen
Herstellung von Klettersteigenund KlettersteigMaterial
Druckminderer 0 - 100 bar für Schnei- und
Feuerwehrleitungen
Sicherheit
Haltbarkeit
Komfort
Gummielastische
Bauelemente für Sessel- und
Kabinenlagerungen
Die fachgerechte Herstellung von Sandfängen ist auch für den SeilbahnBereich sehr wichtig.
Fotos: HZI
Erstausrüstungsqualität
für Ihre Revision
Formstabiler Schneekanonenschlauch (li) und flacher Schneekanonenschlauch..
Kamlok-Verteilerund
Übergänge PN60
Die Druckminderventile gibt es in mehreren Größen
und vor allem ohne Ventilfeder, wodurch der Ausgangsdruck auch bei variablem Eingangsdruck immer konstant
bleibt. Zudem zählen zum umfangreichen Angebot Wehrund Sandfang-Systeme in Fertigteilbauweise von 40 l/sec
bis 600 l/sec, Ventile für Schnei-Leitungen als Feuerwehrabgang – welche besonders für jede Hütte, jedes Bergrestaurant unerlässlich sind.
„Zufriedene Kunden sind die beste Werbung für ein
Unternehmen“, sagt Geschäftsführer Kurt Bubik. „Unsere
langjährigen Kundenbeziehungen mit einem großen Teil
der namhaftesten Bergbahnen in Österreich werten wir als
Maßstab für diese Kunden-Zufriedenheit.“
HYDRAULIKZENTRUM INDUSTRIEBEDARF Gmbh
Gewerbepark Pitztal 7, A 6471 Arzl im Pitztal
Tel.: + 43/5412 64 839 - www.hzi.at
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www.ortnerundstanger.at
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www.freudenberg-schwab.com
pistentechnik
& innovation
BORER LIFT: Kleine bedarfsgerechte Spezialanlagen – große Wirkung
Individuelle Geheimnisse des Erfolgs
Ein Skigebiet wird daran gemessen,
dass lückenloser Komfort geboten
wird. Super Liftanlagen für große
Hänge – das ist Standard.
Doch gerade an den kleinen Schwachstellen werden Wintersportdestinationen auch klassiert. Am kleinen Gegenanstieg zum Skilift, an den
„Strapazen“ zwischen Parkplatz
und Einstieg in den Winterspaß oder an Einrichtungen für Anfänger jeder Altersklasse. Das große Geheimnis
der besonders beliebten Destinationen: Sie bieten für jeden etwas. Kleine, feine Gadgets als Spaß-Turbo.
BORER LIFT sorgt mit seinem
vielseitigen Angebot dafür, dass das
Angebot genau die Nachfrage trifft.
Das macht den Kunden erfolgreich –
und damit auch BORER LIFT.
E
s geht Axel Halder in erster
Linie darum, dass die Zufriedenheit spürbar wird. Zufriedenheit
des Kunden und die Freude dessen
Gäste. „Deshalb lassen wir von BORER LIFT uns auch alle gebotene Zeit
dafür, zu hinterfragen, was der Kunde
wirklich braucht. Die braucht es, um
individuelle Wünsche und Bedürfnisse
zu erkennen und zu stillen. Am Ende
stehen Spaß und Freude der Gäste,
was wiederum den Erfolg unserer Kunden festigt.“
Axel Halder und sein Team von
BORER LIFT im schweizerischen
Wichtrach strahlen Freude und Über-
Auf der Megisalp in Meiringen-Hasliberg sorgt eine ganz besondere Lift-Variante für die Beseitigung
eines Nadelöhrs gerade dort, wo man sich gerne trifft.
Fotos: BORER
zeugung aus. Und ist der Auftrag
abgewickelt, tun dies BORER-Kunden
auch. „Das wiederum begeistert uns,
denn es gibt keine bessere Werbung
als zufriedene Kunden“, so Halder.
Sehr zufrieden stellen konnte er
mit seinem Team seine Kunden auch
in der jüngsten Wintersaison. „Wir
waren an den unterschiedlichsten
Orten im Einsatz. Einige Kunden sind
mir besonders ans Herz gewachsen“,
gesteht er. So z. B. Jean Marc Udriot
mit seiner Freizeit-Idee in Leysin in
der französischen Schweiz. Dort installierte BORER vier Bänder, die jüngsten
sind ein Band für die Tubing-Strecke
„Toboggan“, welches sich vom Start
an einer starken Nutzung erfreute. Der
Tubingpark zählt zu den attraktivsten
seiner Art in ganz Europa, was ohne
das Engagement von Olympia-BronzeGewinner im 4er-Bob (1984) und
Weltmeister (1982), Silvio Giobellina
nicht möglich gewesen wäre.
Der zweite überdachte Tunnel
erleichtert den Kids in Plan Praz die
ersten Skiversuche. Sie können ihre
Kräfte sparen, wenn sie vom 180 Meter langen Band bequem und sicher
die kleine Steigung hinaufgetragen
werden.
Jean Marc Udriot ist es, der das
kleine Wintersportgebiet „Chalet á
Gobet“ oberhalb der Stadt Lausanne
wiederbeleben möchte. Nachdem die
Stadt nicht mehr investieren wollte,
ließ Utriot ein Förderband errichten.
„Es ist für Fußgänger ebenso nutzbar
Axel Halder (l.) freut sich mit Silvio Giobellina über den Erfolg der vier Bänder im kleinen Wintersportgebiet Leysin, wie den Zubringer zur Tubingbahn.
82
Si - Seilbahnen International X/2014
wie für Skifahrer und Schlittenfahrer. Und das hat sich –
trotz trauriger Schneelage im heurigen Jahr – schon bestens
bewährt,“ erzählt Axel Halder.
Für Jean Marc Utriot ist es eine Zukunftsfrage: Er möchte dazu beitragen, dass die Freude am Wintersport geweckt
wird. Das Einzugsgebiet ist groß, ebenso das Interesse.Es
war ein Pilotversuch. Und der hat schnell
gezeigt, dass die Menschen das Angebot annehmen.
Ein V-Lift öffnet das Nadelöhr auf der Megisalp
Auch in Meiringen-Hasliberg hat sich einiges getan. Auf der
Megisalp positionierte BORER LIFT zwei Skilifte, die in einer
besonderen V-Stellung zueinander stehen. Sie dienen als
Rückbringer vom Skigebiet bzw. als Zubringer.
„An dieser Stelle kommen alle vorbei. Jene, die ins
Skigebiet gerade eingestiegen sind; andere, die nach Hause
wollen und all jene, die dort die Gastronomie nutzen wollen.
Deshalb gab es immer einen unangenehmen Engpass. Der
ist jetzt entschärft, da die beiden Lifte einen Klein-skilift
und ein Förderband ersetzen. Vor allem aber können diese
Lifte ohne großen Aufwand im Sommer rückgebaut werden,
was in dieser sensiblen Gegend notwendig ist“, erklärt der
Experte. „Förderbänder sind absolut super. Aber eben nicht
überall!“ Und so war es auch die individuelle Zusammen-arbeit von BORER und den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg,
die zu einer idealen Lösung führte.
Einen Solar-Zauberteppich, den ersten seiner Art in
der Schweiz, errichtete BORER LIFT 2013 in der kleinen
Gemeinde Brunni auf 1.100 Metern. Nunmehr haben Skifahrer und Schlittenfahrer ihren Spaß - und das trägt erheblich bei zum Überleben des Wintersports bei so viel großer
Konkurrenz.
In Saint-Imier, der Heimat des Schweizer Skifahrers
Didier Cuche, errichtet BORER LIFT einen Kleinskilift vom
Parkplatz zum Lift. Ein großes BORER-Modell wurde dafür
umgebaut und schon geht es bequem zum Einstieg in die
Winterwelt. „Allerdings passierte etwas ganz Über-raschendes“, erzählt Axel Halder. „Die Kinder und deren Eltern entdeckten diesen Zubringer-Lift als Übungslift. Es ist lediglich
eine kleine Steigung zu überwinden und bis zur Stütze des
Lifts hat sich ein reges Lernparadies für die Skisport-Anfänger entwickelt.“ Gewusst wie – individuell Planen macht
BORER zum Partner in vielen Fragen. ah
In Plan-Praz erleichtert das Förderband Kindern den Aufstieg.
PistenBully Österreich
Die Alpbacher Bergbahnen sind ökologische Vorreiter in Österreich:
Der PistenBully wird „grün“
Der erste (verkaufte) dieselelektrische
PistenBully 600 E+ in Österreich
geht an die Alpbacher Bergbahnen –
und wurde Anfang März in
Anwesenheit des österreichischen
Umweltministers Andrä Rupprechter
dem Pistenpflege-Team der
Alpbacher Bergbahnen übergeben.
J
ens Rottmair, Vorstandssprecher
der KÄSSBOHRER Geländefahrzeug
AG, ließ es sich nicht nehmen,
das erste Fahrzeug der neuen Technik-Generation, das an ein Skigebiet
in Österreich verkauft wurde, persönlich zu übergeben.
Und Alpbach-GF Peter Hausberger freute sich, mit dieser
Maschine sicher neue Maßstäbe bei
Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit setzen zu können. Diese
neue ökologische und wirtschaftliche
Sonderleistung sollte auch gleich
passend optisch gewürdigt werden:
Daher präsentiert sich der neue
PistenBully 600 E+ auf Wunsch
des Kunden nicht im „klassischen“
PistenBully-Rot, sondern wurde in
einem ganz speziellen „grünen“
Erscheinungsbild ausgeliefert.
In Anwesenheit von Umweltminister Andrä Rupprechter (roter Anorak) wurde der neue PistenBully
600 E+ von KÄSSBOHRER-Vorstandssprecher Jens Rottmair (2. v. r.) an Alpbach-GF Peter Hausberger übergeben - Verkäufer Horst Biechl (l.) und Peter Soukal, KÄSSBOHRER Österreich (r.)
Dazu leisten sich die Alpbacher
auch sonst PistenBully-Technik „vom
Feinsten“: Das Fahrzeug ist nicht
nur mit dem SNOWsat-System zur
Schneehöhen-Messung ausgestattet,
Technische Vorreiter in ökologischer Hinsicht: Das Pistenfahrer-Team der Alpbacher Bergbahnen.
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Si - Seilbahnen International 2/2014
sondern verfügt auch bereits über die
aktuelle PSC-Technik für bestmögliche Sicherheit für die Skifahrer:
Zur Technik des PistenBully 600 E+: Dieselelektrische Antriebe sind streng genommen
elektrische Antriebe, die ihr eigenes Kraftwerk mit sich führen – einen Generator,
der von einem leistungsstarken Dieselmotor angetrieben wird. Mit der erzeugten
elektrischen Energie werden neben den
Fahrmotoren auch Elektromotoren für den
unmittelbaren Antrieb von Fräse und Winde
versorgt.
Im Vergleich zu einem hydrostatischen
Fahrantrieb wird mit einer niedrigeren
Leistung der gleiche oder vielmehr ein
besserer Wirkungsgrad erzielt. Besonders
von Vorteil ist der geringere Kraftstoffverbrauch von bis zu 20 %. Einerseits
reduzieren sich dadurch die Emissionen,
andererseits verringern sich die Betriebskosten. – Das Fahrzeug wird somit wirtschaftlicher.
So wird z. B. die Energie bei der Talfahrt zurückgespeist und genutzt, um die
Schneefräse anzutreiben; d. h., der BremsEinsatz beim Bergab-Fahren wird wieder in
elektrische Energie umgewandelt.
SNOWsat liefert Daten für effizientes Snow-Management
Branchen-Kenner sind sich einig,
dass der wirtschaftlich sorgsame
Umgang mit dem „Rohstoff“ Schnee
die wichtigste Management-Aufgabe in
der Wintersport-Wirtschaft in den kommenden Jahren sein wird.
Damit wird Schneehöhen-Messung
„the next big thing“ für die Skigebiete
– und KÄSSBOHRER hat mit seinem
SNOWsat-System einmal mehr Standards gesetzt.
Für PistenBully Österreich ist
Ing. Christian Paar der „Mr. SNOWsat“ des KÄSSBOHRER-Teams in
Kuchl: Der studierte Elektrotechniker
ist seit 2005 bei der KÄSSBOHRER
Geländefahrzeug AG beschäftigt und ist
seit dem 1. September 2013 für den
Vertrieb und Service von SNOWsat
für Österreich zuständig.
Und im Si-Gespräch präsentiert
er die aktuellen Erweiterungen der
Technik: „Unser System basiert auf
dem Vergleich von (Sommer-)Daten
mit den aktuellen Daten, die das
Fahrzeug in Echtzeit liefert; d. h.,
ein digitales Geländemodell der
Pisten ist im System eingegeben –
und je exakter dieses Profil ist, umso
besser sind dann natürlich die Daten.
Denn diese liefern uns gewissermaßen die Null-Linie auf den Pisten;
und mit entsprechenden Ausgangsdaten können wir die Schneehöhe bis
auf 2 cm genau erfassen.
Während des Einsatzes wird der
Standort des Fahrzeuges via GPS
laufend festgestellt; wir wissen also
die Position des Fahrzeuges auf der
x- und der y-Achse. Und aus der
dazugehörenden z-Achse ergibt sich
dann die Schneehöhe.“
Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug
AG bietet SNOWsat ab sofort auch
Christian Paar, SNOWsat-Spezialist bei PistenBully Österreich
für Fremdfahrzeuge an, somit haben
Skigebietsbetreiber die Möglichkeit,
das Pisten- und FlottenmangementSystem Hersteller-unabhängig in die
Fahrzeuge einzubauen.
PistenBully Safety Control (PSC)
Keine „toten“ Blickwinkel mehr
Sicherheit ist das oberste Gebot –
das gilt natürlich auch für das Bewegen
des Fahrzeuges im Gelände … und damit die Begegnung mit Skifahrern oder
sonstigen Personen auf der Piste.
Mit dem neuen PSC-System
(PistenBully Safety Control) wurde
ein weiterer wichtiger Schritt in noch
mehr Sicherheit gesetzt – Peter
Soukal: „Es gibt nunmehr für den
Pistengerät-Fahrer keinen ‚toten
Winkel‘ mehr, was ja bisher das
Kommt die Person dem PistenBully näher und
dringt in die definierte Risikozone ein, wird der
Fahrer durch ein akustisches Signal auf die
Gefahr hingewiesen.
größte Problem war.“ Denn zusammen mit dem Fahrer erfassen vier
Kamera-„Augen“ die Umgebung und
warnen im Fall des Falles den Fahrer.
Diese „Augen“ sehen aber nicht
nur optisch, sondern auch per Temperatur-Erkennung: Vier WärmebildKameras an jeder Ecke des Kabinendaches erfassen die Umgebung
des Fahrzeuges und kontrollieren die
potenziellen Gefahrenbereiche.
Diese Bilder werden an die PSCBox weitergeleitet und ausgewertet.
Werden Personen in den definierten
Gefahrenbereichen erfasst, wird eine
Warnung an die PistenBully-Elektronik gesendet.
Um den Fahrer auch bei allen
Schlechtwettersituationen zu unterstützen, werden die Kamerabilder auf
der PSC-Seite auf dem PistenBully
Display angezeigt.
Die Sicherheitsüberwachung erfolgt in drei Phasen:
•
•
Abtastung des Fahrzeug-Umfelds
Warnung des Fahrers bei Eintreten einer
Person in das Erfassungsfeld: Kommt
Vier Wärmebild-Kameras auf dem Kabinendach erfassen die Umgebung und kontrollieren
die potenziellen Gefahrenbereiche.
•
die Person dem PistenBully näher und
dringt in die definierte Risikozone des
Fahrzeugs ein, wird Alarmstufe 2 ausgelöst und der Fahrer durch ein akustisches
Signal auf die Gefahr hingewiesen. Das
Objekt wird orange markiert.
Nähert sich die Person dem PistenBully
noch weiter, werden die optischen Markierungen rot gefärbt.
Das Abstellen die Schneefräse ist
derzeit bewusst noch nicht aktiviert,
kann jedoch jederzeit nachgeholt
werden. Peter Soukal: „Die besondere Herausforderung der Software ist
es, Menschen zu erkennen – im Gegensatz zu allen anderen Objekten.“
Si - Seilbahnen International 2/2014
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PistenBully Österreich
Zukunftsthema AdBlue
Das Thema „AdBlue“ wird in den
nächsten Jahren die gesamte FahrzeugTechnik – und damit auch Pistengeräte
– intensiv beschäftigen.
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Si - Seilbahnen International 2/2014
Anlaufstelle für PistenBully-Fans: Die Österreich-Zentrale in Kuchl, direkt an der Tauernautobahn
Sommer-Aktion: Kein „Ersatz“ - sondern das Original!
PistenBully Originalteile zahlen
sich aus – denn nur Original-Ersatzteile
können höchste Qualität, Präzision und
Passgenauigkeit gewährleisten.
In den kommenden Monaten gibt
es die Original-Ersatzteile zu speziellen „Sommer“-Aktionspreisen – in
den Bereichen
•Kettenbänder
•Kettenschlösser
• Kettenstege und Spurbügel
•Laufräder
•Reifen
•Triebräder
•Federstäbe
•Flachriemen
•Wischerblätter
•Windenseile
•Starterbatterien
•Fräswellen
•Zubehör
Fotos: KÄSSBOHRER - Si/Wieser
Was ist eigentlich AdBlue?
AdBlue ist der zusätzliche
Betriebsstoff, der in jedem dieselbetriebenen Fahrzeug ab TIER 4i
benötigt wird. AdBlue besteht zu
32,5 % aus Harnstoff, einer synthetischen Stickstoff-Verbindung, und aus
demineralisiertem Wasser. AdBlue ist
weder giftig noch brennbar und daher
auch nicht kennzeichnungspflichtig.
Was bewirkt AdBlue?
Es wird zur Reduktion der Schadstoff-Emissionen eingesetzt. Es wird
nach dem Verbrennungstakt in den
Auspuff eingedüst und bewirkt dort
eine Aufspaltung in Stickstoff und
Wasserdampf und leistet somit einen
Beitrag zum Umweltschutz.
Mittels SCR-Technik werden
Stickoxide im Abgasstrang nachbehandelt. Als Folge kann im Motorraum eine höhere Verbrennungstemperatur eingestellt weden und der Treibstoff wird besser umgesetzt.
Wie tanke ich AdBlue?
AdBlue bekommt man über die
Kraftstoffhändler. Betankt wird es nur
in SCR-Fahrzeugen in einem eigens
dafür vorgesehenen Tank – auf keinen
Fall in den Dieseltank füllen! (Bei
Falschbetankung müsste die komplette Anlage getauscht werden!)
Wie groß ist der AdBlue-Tank?
25 l beim PistenBully 100 SCR
40 l beim 600 SCR/600 Polar
SCR/600 W SCR/600 Polar W SCR
Wie hoch ist der AdBlue-Verbrauch?
Ca. 7 – 10 % des KraftstoffVerbrauches, je nach Einsatz des
Fahrzeuges.
Wie wird AdBlue gelagert?
Es muss >-11 °C und <25 °C
gelagert werden – bei Lagerung unter
-11 °C gefriert AdBlue und kann nicht
mehr verpumpt werden. Lagerdauer
maximal 1 Jahr
Zusätzlicher Wartungsaufwand?
Alle 1.200 Stunden bzw. jährlich
muss der AdBlue-Druckspeicher
befüllt werden. Den Ventileinsatz
und die Kappe sowie den AdBlueFilter im Pumpenmodul erneuern.
Was passiert, wenn AdBlue leer ist?
Um das zu verhindern, wird in den
PistenBully-Fahrzeugen ein wirksames
Warnsystem installiert.
Die PistenBully-Servicefahrzeuge sind komplett eingerichtete Werkstätten und ErsatzteilLager für die wichtigsten Teile
Allein in Kuchl lagern rund 7.500 Ersatzteile
für alle Fahrzeug-Typen und können innerhalb
kürzester Zeit geliefert werden
Wissen, was der Kunde braucht - das Außendienst-Team von PistenBully Österreich (v. l.): Kurt Schreilechner (Steiermark, OÖ, NÖ, Bgld.,
Wien, Salzburg-”Ost”, Kärnten), Andreas Rudigier (Vorarlberg/Tirol-
Oberland), Horst Biechl (Tirol-Unterland, Osttirol, Salzburg-”West”,
Kärnten), Christian Paar (SNOWsat), Peter Soukal (Niederlassungsleiter
PistenBully Österreich), Peter Wilkinson (Verkauf - Innendienst).
Sommer-„Kur“ für den PistenBully
Nach der abgeschlossenen Wintersaison stehen bei den Fahrzeugen
einmal mehr diverse Revisions- und Service-Arbeiten an. Diese werden vom
PistenBully-Team durch besonders günstige Angebote und „FrühbucherRabatte“ komplettiert: So wird bei frühzeitiger Durchführung bis spätestens
31. Juli nur die halben Reisekosten verrechnet – die Anmeldung muss bis
spätestens 30. Juli erfolgen.
Peter Soukal, Niederlassungsleiter von PistenBully Österreich: „Sprechen
Sie mit uns speziell zu den Themen
• Reparatur und Überholung von Hydraulik-Aggregaten
• Reparatur und Überholung von Fräsen und Laufketten sowie
• Überprüfung laut AMVO (Arbeitsverordnung) an.
Neuer Mitarbeiter in der ServiceAbteilung Seit vergangenen Oktober
wird das Service-Team von KÄSSBOHRER Österreich durch Florian
Fina verstärkt.
Fina ist 24 Jahre alt, in Villach
geboren und im 3-Länder-Eck Österreich, Italien und Slowenien aufgewachsen - und somit begeisterter
Skifahrer und Snowboarder.
Seine berufliche Ausbildung
erhielt er zunächst durch die Maschinenbau-HTL in Klagenfurt. Und nach
ersten beruflichen Erfahrungen als
Konstrukteur wechselte er gleich in
den Service-Bereich von Pistenfahrzeugen – ein Bereich, in dem er sich
mittlerweile bei KÄSSBOHRER vollends verwirklichen kann.
Soukal: „Jeder unserer Monteure hat in seinem Einzugsgebiet rund
100 Maschinen zu betreuen. Spontane Not-Einsätze fallen in den kommenden
Monaten erfahrungsgemäß weg; daher können die Monteure in aller Ruhe mit
dem Kunden ihre Termine ausmachen, wann sie die Revisionsarbeiten an den
Maschinen durchführen werden.“
Diese Revisions-Termine können mit dem Team von PistenBully Österreich
in Kuchl - oder auch direkt mit dem zuständigen Service-Techniker vereinbart
werden. Die Mitarbeiter der Service-Abteilung stehen unter Telefon 0 62 44 /
40 01 - DW jederzeit zur Verfügung
Johann Stabel
DW - 22
Gerhard Höllbacher DW - 23
Christian Eberhart DW - 25
Das PistenBully-Team in Kuchl steht in den Sommer-Monaten Montag Donnerstag von 7 - 12 h und 12.30 - 16 h zur Verfügung. Der Journaldienst
am Freitag (Notdienst) ist bis zum 29. April eingerichtet – und wird mit dem
30. August (KW 35) seine Arbeit wieder aufnehmen.
Vom 26. bis 30. Mai (KW 22) ist die PistenBully-Niederlassung in Kuchl
wegen Betriebsurlaub geschlossen.
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schnei-tech
& schnei-life
DemacLenko ist DER Beschneier für das bayerische Wintersport-Paradies
Garmisch setzt auf die „Blauen“
Für das Team der Bayerischen Zugspitzbahn
in Garmisch Partenkirchen gibt es nur einen Partner,
wenn es um technischen Schnee geht: DemacLenko.
Das Beschneier-Urgestein Toni Ostler erinnert
sich in seinen vergangenen 25 Jahren als Schnee-Experte
in Garmisch nur positiv an die Zusammenarbeit.
W
enn die Garmischer von technischem Schnee sprechen,
kommt unweigerlich die
Geschichte von der ersten SchneiAnlage überhaupt. Anfang der 60erJahre war diese Methode gänzlich unbekannt, aber Mucki Clausing, der
zwei Tellerlifte betrieb, war fasziniert
von dem Gedanken.
So schaffte er sich wohl die
erste Beschneiung weitum an. Aus
alten Alu-Druckluftrohren von den
Amerikanern. „Damals glaubte man,
dass man einfach nur einen Feuerwehrschlauch legen muss und schon
schneit man. Die hatten natürlich
noch keine Erfahrung“, sagt der Betriebsleiter der Seilbahnen und Lifte
Garmisch-Classic, Karl Dirnhofer.
Aber in Garmisch hat man die Beschneiung dadurch wirklich von
Grund auf erlernt.
Und der Schnei-Meister Toni
Ostler war von Anfang an dabei, als
die ersten „richtigen“ Schnee-Erzeuger kamen.
Damals, 1990. Das war die
erste Anlage des Ingenieurbüros
Dr. Wechsler in Garmisch.
Dann begann die LENKO-Ära.
Mit dem Modell 880. Heute schon
ein „Museumsstück“. Doch aus ihr
entwickelte und entwickelt LENKO,
heute bekanntlich in Gemeinschaft
mit der Südtiroler LEITNER-Gruppe
als DemacLenko, immer stärkere, effizientere und gleichzeitig die Ressourcen schonende Schnee-Erzeuger.
Experten unter sich:
(v. l.): BeschneierGuru Toni Ostler,
Bergbahnen-Chef
Peter Huber,
DemacLenko-Berater
Werner Taxer und
Betriebsleiter Karl
Dirnhofer
Foto: Si/Hinterseer
88
Si - Seilbahnen International 2/2014
Auf dem Weg zur Perfektion
Schon seit so vielen Jahren zu beschneien, das bedeutet für die Seilbahnen und Lifte Garmisch-Classic
aber auch, eine besondere Betreuung
und einen sehr verlässlichen Service
zu benötigen. Denn es müssen ältere
Modelle und neueste Technik harmonieren. „Wir haben alle Pumpstationen
miteinander vernetzt, dass im Ernstfall
eine Station die Arbeit der anderen
übernehmen kann.
Wir können alles natürlich vom
Kommandoraum aus steuern und
Toni Ostler hat sogar von Zuhause
aus vollen Zugriff“, erklärt der Chef
der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, Peter Huber, das System.
„Beschneien ist nicht nur in so
schneearmen Wintern wie heuer ein
absolutes wirtschaftliches Kriterium.
Wir brauchen beste Schnee-Erzeuger,
um optimale Pistenverhältnisse zu
schaffen. Das sind unsere Gäste einfach gewohnt“, so Dirnhofer.
Für den erfahrensten Beschneier im 4er-Team, den
„Toni“, ist es immer wieder eine besondere Aufgabe, die
unterschiedlichsten Anforderungen zu berücksichtigen.
Denn Rennfahr-Strecken benötigen ganz andere
Voraussetzungen als Familienpisten.
DemacLenko ist immer dabei
www.demaclenko.com
DemacLenko immer dabei
„Wir haben 2013 die Garmisch-Classic mit 24 weiteren
neuen VIS-Lanzen beliefert, um so auf diesen schmalen
Teilen der Abfahrten höchste Pistenqualität zu schaffen.
Auch die neunen Propellermaschinen TitanX sind bei
mehreren Pisten stark im Einsatz“. „An manchen Stellen
ist es einfacher Lanzen zu installieren als ständig mobile
Propeller umzustellen“, so Dirnhofer.
Da das gesamte Skiareal ohnehin mit Datenleitungen
und Glasfaserkabel vernetzt ist, lassen sich Geräte leicht verschieben. Neue Schnei-Schächte wurden gebaut und werden
auch künftig noch gebaut werden, da die alten Schächte einfach zu eng sind. Wir machen das für die Arbeitssicherheit“,
erklärt Peter Huber.
Damit der Gast auf den besten Pisten seinem Hobby
frönen kann, haben sich die Garmischer in den vergangenen
Jahren immer wieder von den Experten von D
­ emacLenko beraten lassen und gemeinsam das Optimum erarbeitet.
Die Zahlen sprechen für sich:
c Insgesamt 170 Schnee-Erzeuger
c davon 110 Propeller und 60 Lanzen
c30 Propeller auf Türmen
c80 mobile Schnee-Erzeuger
c342 Zapfstellen
czwei Speicherteiche, davon am Bödele mit 54.000 m3 und am Hausberg bei der Bergstation
mit 65.000 m3
ceine max. Pumpleistung aus den vier Pumpstationen
von 1.150 l/sec
DemacLenko sorgt im gesamten Skigebiet der Bayerischen Zugspitzbahn
Bergbahn AG in Garmisch Partenkirchen für besten technischen Schnee –
auch in schwierigen Zeiten.
Fotos: W. Taxer/T. Ostler
Webnet:
DIBt-Zulassung
Z-14.7-557
Dauerhafte Sicherheit mit Webnet:
…fördern, heben, spannen, sichern
www.jakob.com
Jakob AG
CH-3555 Trubschachen
Tel. +41 (0)34 495 10 10
Si - Seilbahnen International 2/2014
89
schnei-tech
& schnei-life
MND-Gruppe Beschneiung: SNOWSTAR, ARECO und SUFAG vereinen ihre Kräfte:
SUFAG „kennt“ Schnee
50 Jahre SUFAG: 1963 entwickelte
der Ingenieur Fritz Jacob einen
Schnee-Erzeuger für den deutschen
Hersteller LINDE AG.
Fünf später meldete er ihn zum
Patent an und 1968 startete auch
die Serienproduktion. Dies war der
Start des Industriezeitalters der
technischen Schnee-Erzeugung.
1
983 akquirierte die österreichische Firma ELEKTRA
BREGENZ die Serie der HÄMMERLE-Schnee-Erzeuger und gründete SUFAG in Kennelbach, in der
Nähe von Bregenz.
Innovative, bahnbrechende
Produkte wurden rasch entwickelt,
wie z. B. 1988 die Super Silent, die
im Bezug auf den Lärmpegel immer
noch in ihrer eigenen Liga spielt.
1995 wurde, gemeinsam mit der
Grazer Technologischen Universität,
eine Forschungsreihe gestartet. Als
Ergebnis daraus wurde ein Schneikranz mit 265 Wasserdüsen und
45 Nukleatordüsen entwickelt. Diese
Ausführung findet sich immer noch
in einigen Produkten der SUFAGProduktpalette.
2002 wurde SUFAG offizieller
Partner der International Ski Federation (FIS): Weltbekannten Skiorte, in
SUFAG: „Erfinder“ der technischen Beschneiung in Österreich - und einer der führenden Anbieter.
denen Ski-Wettbewerbe stattfinden,
verwenden SUFAG-BeschneiungsAusrüstungen: Val d’Isère, Kitzbühel,
Cortina d’Ampezzo, Schladming und
Kransjka Gora, nur um einige daraus
zu nennen.
In diesem Jahr gründeten ARECO (ein schwedischer Hersteller von
Schnee-Erzeugern) und SUFAG die
Snownet-Gruppe. Gemeinsam wurden
die zwei Marken Weltmarktführer für
Propeller-Schnee-Erzeuger.
2009 erweiterte SUFAG die
Exporte, im Speziellen konnten die
Produkte und Dienstleistungen in
Das „alte“/„neue“ Team setzt sich aus den Profis von SUFAG und INTERFAB zusammen.
90
Si - Seilbahnen International 2/2014
den Märkten Osteuropa, Russland
und Asien platziert werden.
2010 wurde die Marke Gemini
übernommen und ihre Lanzen in die
SUFAG-Produktpalette mit aufgenommen.
2011 startete SUFAG ein Projekt mit dem Prototyp eines neuen
Propeller-Schnee-Erzeugers. Mit
einer raffinierten Kombination aus
Kompaktheit, Produktionskapazität,
Energieeffizienz und niedrigem Geräuschpegel setzte dieser SchneeErzeuger neue Maßstäbe in der
Schnee-Produktion.
2013, nach vielen hundert Teststunden, begann die Serienproduktion und die „Compact Peak“ war
geboren. Seit damals hebt sich die
Performance dieses Schnee-Erzeugers stark von den anderen ab. Er
wurde unter anderem nominiert als
der gesamt beste Schnee-Erzeuger
einer Test-Reihe mit mehreren Marken, die in Russland im Jänner 2014
stattgefunden hatte.
MND-Gruppe, Sparte Schnee
2013 übernahm die MND-Gruppe
die Snownet-Gruppe. Die Marken
SUFAG und ARECO wurden in die
Sparte Schnee der MND-Gruppe
eingegliedert. Hierzu gehörte bereits
SNOWSTAR, ein italienischer Her-
steller von Beschneiungslösungen,
seit 2011. Dieser Kauf gab den
Anstoß, dass die MND-Gruppe nunmehr zu den weltweit führenden
Anbietern von technischen Beschneiungsanlagen zählt. Dank der
Erfahrung von drei Hauptakteuren
in der Beschneiungsindustrie bietet
SUFAG nunmehr die umfassendste
Produktpalette von Schnei-Lösungen
am Markt an.
Mehr als 80 Mitarbeiter in zwei
Produktionsstandorten (Östersund
in Schweden und Sainte Hélènedu-Lac in Frankreich) und in acht
gruppen-internen Vertriebsfilialen
und Service-Standorten widmen sich
ausschließlich der Entwicklung von
SUFAG. Diese Teams nutzen erweiterte Propeller- und Lanzen-Technologien und stehen mit Rat und Tat
zur Seite, um dem Markt die Schneegarantie zu bieten, die er fordert.
Die MND-Gruppe wurde in
50 Jahre „Snow-how“: Mit April werden SUFAG und INTERFAB in ein gemeinsames Unternehmen
verschmolzen und künftig unter dem Namen SUFAG Snowbusiness GmbH weitergeführt.
Sainte-Hélène-du-Lact, mitten in den
französischen Alpen, gegründet. Sie
zählt weltweit zu den einigen wenigen Anbietern mit einer umfassenden
Produktreihe und Dienstleistungen
betreffend Entwicklung, Ausführung
und Wartung von Ski- und Freizeitgebieten, Zugangsstraßen und weiteren alpinen Infrastrukturen. In vier
Produktions-Orten in Europa (Frankreich, Deutschland und Schweden),
acht internationalen Vertriebsfilialen
und 50 Vertriebspartnern weltweit
zählen 264 Mitarbeiter und beinahe
3.000 Kunden in 49 Ländern zur
MND-Gruppe.
Am 31. März 2013 konnte die
MND-Gruppe einen Pro-forma-Umsatz von 58 Mio. Euro, davon rund
65 % aus Exporten, verbuchen.
SUFAG, we know snow
INTERFAB & SUFAG: Nach 30 Jahren nebeneinander ab jetzt gemeinsam MITEINANDER
Im Jahr 2013 hat Roderich Urschler die INTERFAB Snowbusiness GmbH in die französische MNDGruppe eingebracht. Ebenfalls in diesem Jahr wurde
die Snownet-Gruppe mit ihren Marken SUFAG und
ARECO von der MND-Gruppe übernommen. Seither erfolgt der Vertrieb aller MND-Produkte in Österreich und
Deutschland durch die beiden Vertriebsorganisationen
INTERFAB Snowbusiness GmbH und SUFAG SNOWBUSINESS GmbH, beide unter der Geschäftsführung
von Roderich Urschler.
Mit Beginn des neuen Wirtschaftsjahres zum
1. April 2014 werden die beiden Organisationen in ein
gemeinsames Unternehmen verschmolzen und künftig
unter dem Namen SUFAG SNOWBUSINESS GmbH
weitergeführt. Ziel dieser Zusammenführung ist die
Verbesserung der Kunden-Orientierung und der einheitliche Auftritt als MND-Vertriebsorganisation für das
gesamte Produktportfolio.
Die beiden Standorte in Innsbruck und Kennelbach
bleiben aufrecht. Das „neue“ Team steht in unveränderter Zusammensetzung für alle kaufmännischen und
technischen Lösungen für die Bereiche Beschneiung,
Sicherheit und Aufstiegshilfen mit den Produkten der
MND-Gruppe zur Verfügung.
www.eaglehelicopter.ch
Die Profis für
Transporte und
Montagen bis
4500 kg.
•
•
•
•
•
Montagen
Transporte
Logging
Spezialholzerei
Brandbekämpfung
EAGLE HELICOPTER AG
CH - 3770 Zweisimmen
Tel. + 41 33 722 44 00
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HYDROSNOW: Enorme Nachfrage und ein neues Standbein
„Dieses Jahr war wie eine Explosion!“
Über Arbeitsmangel können sich die Mitarbeiter von HYDROSNOW nie
beklagen. Doch trotz ständiger Erweiterung des Teams hieß es im Jahr 2013
für alle Experten: Arbeit auf Hochtouren. Die Aufträge haben sich mehr als
verdoppelt. Eine unglaubliche Bestätigung für die Qualitätsarbeit.
S
tolz, aber nicht minder geschafft schloss HYDROSNOWGeschäftsführer Gerhard
Fladenhofer das Jahr 2013 ab.
Eine wahre Flut an Anfragen und
darauf prompt folgenden Aufträgen
forderte das gesamte HYDROSNOWTeam über Wochen und Monate:
„Es macht mich stolz, dass das
gesamte Team auch in sehr arbeits-
„2013 war ein Ausnahmejahr. Das ist uns
allen klar. Wir sind ziemlich an unser Limit
gestoßen. Aber es hat auch viel Spaß gemacht, zu sehen, wie leistungsfähig jedes
einzelne Team-Mitglied war. Auch wenn wir
wissen, dass das laufende Jahr nicht mehr
diese Auftragsmenge für uns bereithält,
haben wir sehr viel Interessantes zu tun.
Besonders spannend wird unser neuer
Bereich: Die Klein-Wasserkraftwerke.“
Gerhard Fladenhofer, GF HYDROSNOW
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Si - Seilbahnen International 2/2014
intensiven Zeiten immer unserem
Motto treu geblieben ist: `Die Qualität geht vor!´. Denn gerade in diesem
sensiblen Bereich, in dem wir uns
bewegen, ist es wichtig, immer alle
Kriterien einzuhalten, die eine dauerhafte Qualität garantieren“, sagt
Gerhard Fladenhofer.
„Eine ganz besondere Bestätigung unserer Arbeit ist es, dass wir
viele unserer Kunden schon jahrelang
begleiten dürfen. Gleichzeitig bin
ich auch froh darüber, dass meine
Mitarbeiter gerne für das Unternehmen arbeiten. Denn wie schwer es
ist, Fachkräfte zu finden, habe ich
auch im Jahr 2013 wieder erfahren
müssen.“
Die Suche nach einem Elektriker-Meister wurde durch die Gründung eines neuen Produktfelds nötig.
Neben Beschneiungs-Anlagen und
Kompressor-Stationen beschäftigt
sich Fladenhofer nunmehr auch mit
Kleinwasser-Kraftwerke. „Das passt
alles sehr gut zueinander“, erklärt
er. „Wir sind mit HYDROSNOW bei
der Beschneiung gut angenommen
und die Kooperation mit CompAirKompressoren läuft außerordentlich
erfreulich.“ Gerhard Fladenhofer hat
mittlerweile exklusiv Service und
Verkauf für CompAir in Österreich
übernommen, inklusive der Wartungsverträge. Bereits 15 Kompressoren konnte er für die Beschneiung
verkaufen.
Faszination Klein-Wasserkraftwerk
Wenn Gerhard Fladenhofer von etwas
begeistert und überzeugt zugleich
ist, dann dauert es auch nicht
lange, bis er sich eine Geschäftsidee überlegt. Besonders, wenn sie
sehr gut auch zu den bestehenden
Geschäftsfeldern passt.
„Es hat mich immer schon
gereizt, Klein-Wasserkraftwerke zu
bauen“, sagt er. Ein Kunde in Ratten
schenkte ihm sein Vertrauen. „Rohre
und die Turbine habe ich zugekauft
... und habe als Gesamtbeauftragter
das Steuerungskonzept erstellt.
Als Maschinenbauer habe ich
alles umgesetzt. Aber ich brauchte
Verstärkung von einem ElektrikerMeister. Ich habe sechs Monate
gesucht, bis ich einen sehr guten
Facharbeiter gefunden habe.
Doch jetzt läuft das Unternehmen `HYDROAMPERE´ schon sehr
gut. Bislang haben wir bereits vier
Klein-Wasserkraftwerke gebaut, ein
fünftes haben wir in Auftrag.“
Die Arbeit ist für Gerhard Fladenhofer sehr spannend, doch er kennt
elektronik & steuerung
von seiner Arbeit rund um die Beschneiung die Auflagen des Wasserrechts. Er kennt die Ansprechpartner
und er wiederum gewährleistet
seinen Kunden kurze Wege und
EINEN Ansprechpartner, der sich
um alles kümmert.
Im Südosten Österreichs geht
er mit diesem Unternehmen seine
eigenen Wege. Aber im Westen wird
er sich gerne auf seinen bewährten
Langzeitpartner aus der BeschneierEcke verlassen: Auf Peter Berchtold
aus Telfs. „Es macht nicht viel Sinn,
wenn ELEKTRO BERCHTOLD in der
Steiermark Kunden betreut. Ebenso
Der Blick in eine Peltonturbine
wenig, wenn wir Steirer nach Tirol
oder Vorarlberg müssen. Es ist wichtig, dass man nahe am Kunden ist.
Und das gewährleistet unsere bewährte Zusammenarbeit“, beschreibt
Fladenhofer die guten Kontakte in
den Westen. Damit ist auch für den
erfolgreichen Einsatz des jungen
Unternehmens HYDROAMPERE
flächendeckend in ganz Österreich
der Grundstein gelegt.
Ein Dorado für einen Fachmann - für den Laien
eine Freude, dass es HYDROSNOW gibt.
Quergedacht und vernetzt
Für den rührigen Langenwanger ist
es keine Frage: Gerade Klein-Wasserkraftwerke werden auch für SeilbahnKunden immer interessanter. Wer
einen Speicherteich hat, der dann
vollläuft, wenn er das Wasser dort
Fotos: HYDROSNOW / HYDROAMPERE
nicht braucht, der hat mit einer
Rohrleitung und dem Know-how von
HYDROAMPERE schnell eine mögliche Doppelnutzung. Ein Gespräch
lohnt sich in vielen Fällen. „Man
muss heute über Ressourcen nachdenken ... und wie man sie möglichst
gut nutzen kann. Manchmal ist man
ganz nahe dran - und es braucht nur
noch das Experten-Wissen.
Wir bieten es. Mittlerweile in drei
interessanten Bereichen: Beschneiung, Kompressoren und Klein-Wasserkraftwerken“, so Fladenhofer. Für
den Ruf eines verlässlichen Partners
hat er mittlerweile über viele Jahre
in der Seilbahn-Welt gesorgt. Und
dieser reicht weit über die Branche
hinaus.
ah
Si - Seilbahnen International 2/2014
93
schnei-tech
& schnei-life
TechnoAlpin und MYNEIGE:
Gebündelte Stärken
TechnoAlpin und MYNEIGE,
unumstritten zwei der Protagonisten
in der technischen Beschneiung,
vereinen sich ab dem 1. Mai 2014
zu einem einzigen Unternehmen.
S
eit 1976 liefert die Firma
MYNEIGE maßgeschneiderte
Lösungen für die technische
Beschneiung von Skigebieten weltweit. MYNEIGE mit Sitz in Dardilly
sowie Zweigstellen in Carquefou
(FRA) und Erbusco in Italien wurde
bereits 2012 von TechnoAlpin
gekauft, bislang aber als eigenständiges Unternehmen geführt.
Ab dem 1. Mai 2014 werden die
beiden Unternehmen in ein einziges
Unternehmen zusammenlaufen, das
weltweit unter dem Namen TechnoAlpin wirken wird.
Der Name MYNEIGE wird nicht
mehr weitergeführt, die Produkte und
das Know-how des Unternehmens
werden jedoch beibehalten und fließen in die Firma TechnoAlpin. Das
Ziel dieser Fusion besteht darin, das
Die bisherigen Unternehmenssitze von MYNEIGE in Carquefou und Dardilly bleiben bestehen und
werden zur neuen TechnoAlpin France. Der Hauptsitz der Gruppe bleibt unverändert in Südtirol.
Potenzial der beiden Teams optimal
zu nutzen, damit künftig noch
bessere Lösungen angeboten werden
können.
Die Fusion vereint
die Kompetenzen
der beiden führenden Hersteller
unter einem Namen.
Es entsteht so die
größte und leistungsfähigste Forschungsund EntwicklungsAbteilung der
Branche, die künftig
über zwei Kompetenz-Zentren verfügt.
94
Si - Seilbahnen International 2/2014
Die Fusion bringt wesentliche
Vorteile: Das Angebot an Qualitätsprodukten von TechnoAlpin wird noch
breiter und ermöglicht die Bereitstellung neuer Lösungen dank der
mehr als 30 Jahre währenden Erfahrung der Experten.
TechnoAlpin und MYNEIGE hatten immer schon eine Reihe von
Gemeinsamkeiten. An erster Stelle
steht immer das Streben nach der
besten Lösung für den Kunden: maßgeschneiderte Projekte, eine breite
Produktpalette aus hochwertigen
Komponenten und technischer Vorsprung sind die Basis dafür. Antrieb
war und ist für beide Unternehmen
die Leidenschaft, die Passion für den
Schnee.
Die Fusion vereint somit die
Kompetenzen der beiden führenden
Hersteller. Es entsteht so die größte
und leistungsfähigste Forschungsund Entwicklungs-Abteilung der
Branche, die künftig über zwei Kompetenzzentren verfügt.
In der Entwicklungsabteilung
in Carquefou wird man sich auf
die Weiter- und Neuentwicklungen
„Passion for snowmaking“ – die Leidenschaft für den Schnee hatten TechnoAlpin und MYNEIGE immer schon gemeinsam. Ab sofort agieren die beiden
Unternehmen weltweit unter dem Namen TechnoAlpin. Die Produktpalette wird damit noch vielseitiger.
von Lanzen kümmern. Das Team
in Bozen konzentriert sich auf den
stetigen Fortschritt im Bereich der
Propeller-Schnee-Erzeuger. Damit
können sich beide Teams optimal auf
die jeweilige Materie konzentrieren,
wobei natürlich ein kontinuierlicher
Erfahrungsaustausch gefördert wird.
Die Effizienz der beiden Abteilungen
wird damit enorm gesteigert.
Die Niederlassungen von MYNEIGE in Erbusco (ITA), Carquefou
und Dardilly (beide FRA) werden weiterhin aktiv bleiben. Die beiden Niederlassungen in Frankreich werden
als TechnoAlpin France weitergeführt,
während der Sitz in Erbusco in die
TechnoAlpin SpA in Bozen integriert
wird.
Zusammengeführt wird auch das
Verkaufsteam unter der Leitung von
Laurent Travers. Der bisherige Verkaufsleiter von MYNEIGE wird diese
Funktion nunmehr für das gesamte
Verkaufsteam der TechnoAlpin-Gruppe
ausüben. Die Leitung des ExportTeams obliegt künftig Jean Biguet
Mermet, der ebenfalls aus dem
Verkaufsteam von MYNEIGE kommt.
Wesentliche Vorteile ergeben sich
auch aus einem gemeinsamen
Service-Netzwerk.
„Dank dieser Zusammenführung
der beiden Marken bündeln wir die
Kompetenz der beiden führenden
Anbieter auf dem Beschneiungsmarkt
unter dem Dach der TechnoAlpin.
Es entsteht die größte Entwicklungsabteilung mit zwei KompetenzZentren. Sinn dieser Neuorganisation
ist es, die beiden Teams enger zusammenzubringen und das vorhandende Potential optimal zu nutzen
– mit einem klaren Ziel: den Kunden
noch bessere Leistungen anbieten
zu können“, fasst TechnoAlpinGeschäftsführer Erich Gummerer zusammen.
Schnee ist unser Element.
Sicherheit durch Technik ist unsere Stärke.
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Si - Seilbahnen International 2/2014
95
trend
& event
KristallTurm®:
Von Bayern in die Freizeit-Welt
Mit innovativen Ideen revolutioniert
das oberbayerische Unternehmen
KristallTurm® das Angebot für
attraktive Hochgärten.
A
us der Idee, das Sommerangebot in der bayrischen
Gemeinde Lenggries für Gäste
vielfältiger zu gestalten, entstand ein
innovatives Konzept für Hochseilgärten, welches mit dem KristallTurm® Isarwinkel 2007 realisiert
wurde.
Bis dahin war es nicht möglich,
eine Kletteranlage in jedem Terrain
zu errichten. Mit der sechseckigen
Form des KristallTurm® ist es jedoch
gelungen, alle statischen Anforderungen für Anlagen für bis zu
160 Personen auf einer Fläche von
gerade einmal 1.000 Quadratmetern
zu erfüllen.
Dies eröffnet dem Hochseilgarten-Thema völlig neue Möglichkeiten, z. B. das Errichten von
Anlagen auf Gebäuden oder in
Städten, wie den Mount Mitte
KristallTurm® im Zentrum von Berlin.
Doch nicht nur der geringe Platzbedarf zeichnet dieses System aus.
Weitere Besonderheiten sind die
Wartungsarmut, das hohe Fassungsvermögen, hohe Rentabilität für den
Betreiber und die Möglichkeit einer
temporären Errichtung für Events.
KristallTurm®: Die Idee des Hochseilgartens perfektioniert - ohne einen dafür notwendigen Wald ...
und damit überall und in jeder Variation und Größe umsetzbar.
Fotos: KristallTurm®
All dies macht den KristallTurm®
weit über Bayern hinaus populär.
So folgten nach Projekten in Berlin
und Wiesloch eine Anlage am
Flumserberg in der Schweiz, eine
in Burkfürdö in Ungarn sowie der
KristallTurm® inmitten in Istanbul:
Er kann mit seinen 90 Stationen
bis zu 120 Personen gleichzeitig
fassen.
Aktuell wird in der Schweiz, im
Westen des Berner Oberlands, ein
weiterer KristallTurm® realisiert:
Bestehend aus zwei verbundenen
Mini-Varianten und auf drei Ebenen
mit 64 Stationen angelegt, besitzt er
eine Kapazität von 90 Personen.
Mit der sechseckigen Ausgangsform des KristallTurm® können alle statischen Anforderungen für
Anlagen für bis zu 160 Personen auf einer Fläche von gerade einmal 1.000 m2 erfüllt werden.
96
Si - Seilbahnen International 2/2014
Das Besondere dieser Anlage im
Skigebiet Adelboden ist, dass sie
nicht nur der erste KristallTurm®
Mini ist, sondern mit der Positionierung auf über 2.000 Meter Seehöhe
der bisher höchstgelegene KristallTurm® sein wird. Baubeginn des
Projektes ist Mai 2014 - und bereits
im Juli sollen sich die ersten Gäste in
der Anlage amüsieren.
Auch in Russland wurde man auf
das besondere Konzept des KristallTurm® aufmerksam und beauftragte
das bayerische Unternehmen, einen
Turm bei Moskaus VVC Exhibition
Center zu errichten: Bestehend aus
drei Ebenen, einer Eventplattform,
Riesenschaukel sowie einem
Kinderparcours können sich bis zu
120 Personen gleichzeitig an den
90 Stationen vergnügen.
In den USA stößt das System
ebenfalls auf reges Interesse , wo
KristallTurm® nunmehr einen KristallTurm® Mikro in North Olmsted,
Ohio installieren wird.
Dass die Anwendungsmöglichkeiten dieses einzigartigen Hochseilgartens nahezu unerschöpflich sind,
zeigen weitere spannende Projekte
weltweit: Ob als Einzelattraktion, Teil
eines Freizeitparks oder als Erweiterung einer Sportanlage, der KristallTurm® bietet überall sicheren Spaß.
Brandner
25.05.2004
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& leitsysteme
feratel: Digitale Destinations-Visitenkarte am TV-Gerät
Interaktiv auf allen Kanälen
Tourismus-Destinationen können ihre
digitale Visitenkarte über interaktives
Smart TV einem Millionen-Publikum
im In- und Ausland präsentieren.
Und das rund um die Uhr. Möglich
macht‘s die App feratel PanoramaTV.
f
eratel ermöglicht den touristischen Destinationen die LiveVideoverteilung in jedes vom Gast
genutzte Medium: von TV über Internet und mobil bis hin zum jungen
Medium Smart-TV.
Mit der App feratel PanoramaTV
können Destinationen neben den
Live-Bewegtbildern in HD-Qualität
sowie den Wetter-Infos- und Prognosen auch touristische Infos aus der
Region, Fotos und Videos aus dem
Gebiet, aktuelle Veranstaltungshinweise bzw. Event-Tipps, Angebote
u.v.m. am TV-Gerät kommunizieren
und damit ihre „digitale Visitenkarte“
attraktiv platzieren.
Rund 350 Kameras liefern mit
der um 360 Grad schwenkbaren
Hardware hochauflösende Livestreams aus Österreich, Deutschland,
der Schweiz, Italien, Tschechien, der
Slowakei, Spanien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich sowie aus
Andorra, Russland und den USA.
Unter den jüngsten Standorten
finden sich die Olympiastadt Sochi
98
Si - Seilbahnen International 2/2014
feratel PanoramaTV am Beispiel Ischgl.
ebenso wie die bekannten Skigebiete
Vallnord und Grandvalira in den
Pyrenäen, Calvi auf Korsika, Nizza an
der Cote d‘Azur oder die französische
Insel La Réunion im Indischen Ozean.
Die Anwender können so Panoramabilder in voller HD-Qualität auf
einem großen Bildschirm genießen
und schaffen sich damit ihr ganz individuelles Fernseherlebnis.
Mit einem Tastendruck gibt es
die touristische Visitenkarte gleich
dazu. Top Destinationen wie z. B.
Sölden, Ischgl, Flachau, Neusiedler
See oder Nizza etc. setzen bereits
auf die digitale Visitenkarte im jungen Medium Smart-TV. feratel betreibt die App, die in 16 Sprachen
verfügbar ist, u.a. mit Samsung, LG,
der Deutschen Telekom, Sony, TCL…
sowie mehreren Set-Top-BoxenHerstellern. Smart-TV bietet als neue
Technologie attraktive Möglichkeiten,
die Panoramabilder inkl. der Visitenkarte zu den Gästen zu bringen.
Live-Wetterbilder in Broadcastqualität inkl. touristischer Infos und
Angebote sind für die Zuseher jederzeit und regelmäßig von Interesse.
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System
neue bahnen
& investitionen
DOPPELMAYR - MELZER & HOPFNER: 6-CLD/B Moseltretbahn, Gerlos
Qualitätsoffensive im Zillertal
Die Zillertal Arena ist die größte
zusammenhängende Skiregion im
Zillertal und bietet dem Gast 55 Seilbahnen und 160 Pistenkilometer an.
Das Skigebiet Gerlos liegt im Herzen
der Zillertal Arena, flankiert von Zell
am Ziller und Königsleiten.
M
it dem Bau der neuen Moseltretbahn konnte zum einen
der Anschluss Richtung
Königsleiten und zum anderen eine
beliebte Wiederholungsanlage optimiert werden.
Die neue Moseltretbahn ersetzt
einen in die Jahre gekommenen fixen
Sessellift und schließt die „kuppelbare Kette“ zwischen Gerlos und
Königsleiten.
Neu-Situierungen der Stationen
gewährleisten reibungslose Skifahrerströme, die Erhöhung der Förderleistung auf 2.400 P/h lässt Wartezeiten der Vergangenheit angehören.
Für die Umsetzung dieser Planungsaufgaben wurde wiederum das
Vorarlberger Ingenieurbüro MELZER
& HOPFNER engagiert, das bereits
bei der Falschbachbahn ganze Arbeit
geleistet hat.
Das Konzept besticht durch seine
Einfachheit, die über viele Jahre entwickelte Linie der beiden Planer wurde auch bei diesem Projekt gekonnt
umgesetzt: Die Talstation liegt in
Bei der Bergstation konnte das bisherige Nadelöhr eliminiert werden.
einem sehr beengten Bereich; Pisten,
Zufahrtswege, eine Seilbahn und
ein Wildbach grenzen das Baufeld
ein. Durch perfekte Einpassung und
Nutzung aller behördlichen Möglichkeiten konnte eine großzügige und
zeitgemäße Situation geschaffen werden. Die Bergstation wurde um ca.
100 m bergwärts gelegt, damit das
bisherige Nadelöhr eliminiert werden
konnte.
Das bauliche Konzept sieht in
der Talstation lediglich die behördlich verlangten Räume vor; in der
Bergstation wurden neben den Technikräumen noch großzügige Garagenund Lagerflächen errichtet.
Die Talstation liegt in einem sehr beengten Bereich: Durch perfekte Einpassung und Nutzung aller
behördlichen Möglichkeiten wurde eine großzügige und zeitgemäße Situation geschaffen.
100
Si - Seilbahnen International 2/2014
Fotos: MELZER & HOPFNER
Die technische Anlage sieht einen gespannten Brücken-Antrieb am
Berg vor. Sowohl in der Tal- als auch
in der Bergstation sind seitliche Einbzw. Ausstiege installiert, der Bahnhof für sämtliche Fahrzeuge ist in der
Bergstation platziert.
Und mit der Installation einer
Photovoltaik-Anlage konnten auch
die ökologischen Ansprüche der
Gesellschaft erfüllt werden.
Technische Daten:
6 SBK MOSELTRETBAHN
Förderleistung 2.409 P/h
Fahrgeschwindigkeit
5,00 m/s
Folgezeit
8,97 s
Gehängeabstand
44,84 m
Spurweite Strecke
6,10 m
Höhe Talstation 1.371,70 m
Höhe Bergstation 1.544,70 m
Höhenunterschied
173,00 m
horizontale Bahnlänge
623,00 m
schräge Bahnlänge 646,57 m
mittlere Neigung 27,77 %
Fahrzeit (min)
2,26 min
Antrieb
Berg Brücke
Abspannung Berg
Fahrbetriebsmittel
29 + 5
Stützen
6
MotorleistungBetrieb: 253 kW
Anfahren:
313 kW
Seil Dm 43/ 6x36 / 1.960 mm
Seilbahn-Technik: DOPPELMAYR (Stetten)
Seil:
FATZER
Generalplanung: MELZER & HOPFNER
23 → 25 APRIL 2014
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FRANKREICH
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ANLAGEN IN BERGREGIONEN
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SAM
21. AUSGABE
information
& leitsysteme
PRO INFOSYSTEMS stattet das Skigebiet Klausberg/Ahrntal (Südtirol) aus:
Ganz großes Kino
Mit Informationstechnologie der
neuesten Generation hat die
Skiarena Klausberg im Südtiroler
Steinhaus einen wichtigen Schritt
in Richtung „Zukunft“ der GästeInformation getan.
A
ls nördlichstes Tal Südtirols
kann das Ahrntal ja in verschiedener Weise „das Beste
aus zwei Welten“ in Anspruch nehmen. So kommt der Schnee z. B.
sowohl vom Norden über den Alpenhauptkamm ebenso wie vom Süden,
also vom Mittelmeer. Oder: Die Herkunftsmärkte der Gäste reichen von
Belgien bis zum großen italienischen
„Heim“-Markt.
Und auch bei der Informationstechnologie wird intensiv mit dem
„Norden“ zusammengearbeitet.
Konkret mit dem Team von PRO
INFOSYSTEMS aus Schwaz; zumal
die reine Luftlinien-Entfernung
zwischen Ahrn- und Inntal ja kaum
50 km beträgt, auch wenn der
Anfahrtsweg dann über Brenner,
Brixen, das Pustertal und Bruneck
etwas langwieriger ist.
102
Die neuen Informationssysteme werden zentral vom Büro aus inhaltlich „befüllt“ und gesteuert.
Im Si-Gespräch zeigt Betriebsleiter Walter Fischer aber die Leistung der gelieferten Technik in einem
eindrucksvollen Vorher-NachherVergleich: Bisher wurden (und bei
einzelnen Anlagen noch immer:
werden) die Skifahrer bei den
Anlagen mit einem „Sammelsurium“
von verschiedensten Tafeln, Schildern und sonstigen Hinweisen kon-
frontiert – mit dem Resultat, dass die
Informationen überhaupt nicht mehr
beachtet wurden.
Nunmehr wird in formschönen
Überkopf-Systemen der Gast mittels
LED-Anzeige und Laufschriften über
alles informiert, was er für einen
perfekten Skitag braucht: Öffnungszeiten, Wetter-Daten, Veranstaltungshinweise … und u. U. sogar Hinweise
Alle wichtigen Informationen für einen perfekten Skitag: Öffnungszeiten, Wetter-Daten, Veranstaltungshinweise … und u. U. sogar Lawinenwarnungen.
Fotos: Si/Wieser
Klausberg-BL Walter Fischer: Formschöne
Gesamt-Lösung statt Info-„Sammelsurium“.
Si - Seilbahnen International 2/2014
auf Pistensperrungen und Lawinengefahren.
Bereits bei drei Anlagen sind die
neuen Informationssysteme installiert
und werden zentral vom Büro aus
gesteuert und bedient: „Unser dafür
zuständige Mitarbeiter hat ja eine
grafische Ausbildung und kann
somit auch selbst produzierte Informationen und Video-Filme innerhalb
Glanzstück des neuen Informationssystems: Eine hoch auflösende Videowand vor der Talstation.
Demnächst wird ein weiterer Groß-Bildschirm beim Ortseingang von Steinhaus installiert.
PROJEKTENTWICKLUNG
SEILBAHN–GENERALPLANUNG
PROJEKTMANAGEMENT
von Sekunden auf die Bildschirme
schicken.“
Das Glanzstück des neuen
Informationssystems ist ein hoch
auflösende Videowand direkt vor der
Talstation, die in optischer Perfektion
die Gäste laufend über alle möglichen Themenbereiche informiert …
und während der Saison täglich bis
23 Uhr abends läuft.
Da gerade diese neue Informationsquelle bei den Gästen besonders gut angekommen ist, wird für
die kommende Saison eine zweite
Installation eines solchen Groß-Bildschirmes direkt beim Ortseingang von
Steinhaus vorgesehen.
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Si - Seilbahnen International 2/2014
103
sicherheit
& lawinenverhütung
INAUEN-SCHÄTTI AG: Lawinenmast, Lawinenwächter & Lawinenpfeife
Kontrollierte Lawinen-Auslösung
Lawinenauslöse-Produkte sind seit
1998 im Einsatz. In der Schweiz,
Österreich, den USA und Kanada
stehen insgesamt über 330 Anlagen.
Lawinenmast, Lawinenwächter sowie
Lawinenpfeife werden von der Firma
INAUEN-SCHÄTTI AG in Schwanden
(Kanton Glarus) hergestellt und
weltweit vertrieben.
Lawinenwächter® LW 2700/LW 5400
Der Lawinenwächter ist die Erweiterung der Lawinenpfeife, zu einem
automatischen System, bei dem
ferngesteuert Sprengladungen mittels
PC ausgelöst werden. Die Anlagen
verfügen über einen oder mehrere
Schutzkästen, die mit je 10 Wurf-
Das Funktionsprinzip des
Lawinenwächters ist, Sprengstoff
mittels Treibladungen ins Anrissgebiet zu schießen. Die Wurfladung besteht aus Treibsatz und
Sprengladung. Die Ladungen, die
komplett aus verrottbaren Materialien bestehen, werden im Sprengmittellager zusammengebaut und
in Transportrohren zum Standort
gebracht. Die Anlagen sind alle
mit Podest und Leiter ausgerüstet,
so dass die Kästen bequem mit
den Ladungen bestückt werden
können.
Erst wenn alle Ladungen
verstaut sind, wird zum Schluss
die Sprengkapsel angepresst und
in den Sprengstoff eingebracht.
Während des Transports und des
Bestückens können die Ladungen
nicht detonieren, weil die Sprengladung wegen der fehlenden
Sprengkapsel nicht „scharf“ ist.
Die Wurfladung wird in ein
Wurfrohr aus rostfreiem Stahl
eingeschoben. Der Treibsatz aus
Schwarzpulver wird mit einem
elektrischen Sicherheitsbrennzünder (BMOP) entfacht. Beim
Auswerfen der Sprengladung aus
dem Rohr entzünden die Abreisszünder die Sicherheits-Anzündschnüre. Die angepressten Sprengkapseln (Nummer 8) bringen die
wahlweise 2.5 kg, 5.0 kg oder
7.5 kg Lawinensprengstoffpatrone
im Zielgebiet zur Explosion.
104
Si - Seilbahnen International 2/2014
xxxxxxx
Lawinenmast Typ LM 2700 auf dem Sackhorn (3.204 m). Im Hintergrund: Bietschhorn (3.934 m)
ladungen bestückt werden. Die
Schutzkästen werden über die
vorhandenen Podeste und Leitern
beladen.
Erst nach dem Einbringen wird
die Sprengkapsel an die Sicherheitsanzündschnur angepresst. Die
Sprengladung ist demzufolge erst
nach dem Befüllen am definitiven
Standort zündfähig. Der Lawinenwächter wird an einem sicheren
Standort in der Nähe der Anrisszone
montiert. Die Befehle werden von der
Steuerzentrale über Sicherheitsfunk
zum Lawinenwächter übertragen.
Eine Solaranlage liefert die
Energie zur Versorgung von elektrischer Steuerung, Sicherheitssystem,
Zündgenerator und der automatischen Türbetätigung. Die Ladungen
sind auf die gewählten Sprengpunkte
eingeschossen und werden einzeln
ausgelöst.
Durch unterschiedlich große
Treibladungen werden Auswurfweiten
von 30 bis 200 m erreicht. Damit
kann mit dem Lawinenwächter ein
Einsatzgebiet von 400 m abgedeckt
werden. Die erfolgte Detonation wird
durch einen seismischen Sensor
erkannt und am Bildschirm in der
Steuerzentrale angezeigt.
Mit dem beschriebenen Funktionsprinzip können mit denselben Ladungen zwei verschiedene
Lawinenauslöse-Systeme (Lawinenwächter und Lawinenpfeife) zur
sicheren und effizienten Lawinenauslösung betrieben werden.
Sprengpunkte und Reichweite
Vor der Montage einer Anlage werden
umfassende Abklärungen getroffen.
Die erste Phase in einem Projekt ist
die Begehung im Gelände mit den
lokalen Lawinenexperten und Sprengverantwortlichen. Es werden gemeinsam die Sprengpunkte fixiert und in
der erreichbaren Schussweite des
Lawinenwächters der Standort
der Anlage bestimmt. Durch die
Zusammenarbeit mit den lokalen
Spezialisten wird „jeder Schuss ein
Treffer“.
Am wichtigsten ist die Zusammenarbeit zwischen den lokalen
Lawinenexperten und INAUENSCHÄTTI. Die Kunden bringen das
Wissen und die Erfahrung der
Lawinenzüge, der idealen Sprengpunkte und der möglichen Zugänge zu den Standorten, während
INAUEN-SCHÄTTI sein UmsetzungsKnow-how einbringt.
Gemeinsam kann der richtige
Standort und die richtige Systemwahl
für die Lawinensicherung getroffen
werden.
Lawinenpfeife BOOSTER 250 / 500
Die Lawinenpfeife ist eine Einzelwurf-Einrichtung und dient als
verlängerter Arm des Sprengberechtigten. Die maximale Wurfweite mit
dem Booster 250 beträgt 250 m.
Das Abwurfrohr ist auf einer
Lafette befestigt und in drei
verschiedenen Neigungen (10°/ 25°/
40°) um 360° drehbar. Der Brennzünder für den Treibsatz wird mit
einer Zündmaschine gezündet. Die
Lawinenpfeife kann fest auf einem
Fundament oder mobil auf
Pistenfahrzeugen installiert werden.
Mit dem neu entwickelten 3 m
langen Wurfrohr sind Weiten bis
650 m möglich. Bei dieser Variante
werden die Wurfladungen von hinten
in das Wurfrohr eingeschoben. Die
Sprengladung wird erst nach dem
Verlassen des Wurfrohrs mittels eines
Federmechanismus scharf gerissen.
Auf 5 kg Sprengstoff nachgerüsteter Lawinenmast im Raum Davos.
Lawinenmast LM 2700 / LM 5400
Mit dem Lawinenmast werden
Sprengladungen an einer Leine ausgeworfen, welche 2 bis 3 Meter über
der Schneedecke detonieren. Damit
wird ein Abgleiten der Wurfladung im
steilen Gelände verhindert und die
Wirkung der Detonation optimal ausgenützt. Der Lawinenmast ist eine
perfekte Ergänzung des Lawinenwächter® und wird mit der gleichen
Steuerung bedient und den gleichen
verrottbaren Wurfladungen bestückt.
Der Mast mit 25° Neigung wird
am Rand der Anrisszone montiert,
ist begehbar und besitzt sämtliche
Die Lawinenpfeife
Booster 500 dient als
verlängerter Arm
des Sprengberechtigten.
Die maximale Wurfweite
mit dem 2 m langen
Wurfrohr (Bild) beträgt
400 m.
Mit dem 3-m-Wurfrohr sind
Weiten bis 650 m möglich.
Fotos: INNAUEN-SCHÄTTI
notwendigen Arbeits- und Aufstiegshilfen. Der Kopfteil besteht aus Podest, Wurfkasten und Steuerschrank.
Im Wurfkasten können 10 Sprengladungen mit 2,5 kg Lawinensprengstoff eingebracht werden. Durch das
Absenken der Ladung an der Leine
wird der Sprengpunkt unterhalb des
Mastes getroffen. Mit diesem System
erweitert sich der Einsatzbereich entscheidend.
Neuer Lawinenmast und Lawinenwächter mit Wurfladungen 5,0 kg
Um die „Reichweite“ des Lawinenmasts zu erhöhen, ist der Wurfkasten so erneuert worden, dass
10 Sprengladungen à 5,0 kg Lawinensprengstoff aufgenommen werden
können. Die rostfreien Wurfrohre mit
Durchmesser 160 mm dienen einer
sauberen Aufnahme und dem Auswerfen der Sprengladungen.
Bis jetzt sind bereits 18 Lawinenmasten mit 5-kg-Sprengladungen
installiert worden und bewähren sich
bestens. Wird bei bestehenden Anlagen mehr „Wirkung“ gewünscht, ist
ein Umbausatz lieferbar. Dies gilt für
den Lawinenmast wie auch für den
Lawinenwächter.
Sicherheit mit Systemen zur
künstlichen Lawinen-Auslösung
Je nach Gelände ergänzen sich Lawinenpfeife, Lawinenwächter und
Lawinenmast optimal – mit der
gleichen Steuerung und denselben
Sprengladungen. Es ist deshalb ein
wetterunabhängiges System mit optimalen, individuellen Einsatzmöglichkeiten, welches die Sicherheit und
Wirtschaftlichkeit erhöht.
Si - Seilbahnen International 2/2014
105
sicherheit
& lawinenverhütung
Schweizer Familien-Unternehmen auf internationalem Kurs
WYSSEN: Sicherheit durch Technik
Als die Firma WYSSEN aus Reichenbach im Schweizer Kandertal in den
70er-Jahren begann, Anlagen zur
kontrollierten Lawinen-Auslösung
zu bauen, dachte noch keiner daran,
dass daraus ein international tätiges
Unternehmen heranwachsen würde.
V
on der Idee fasziniert, eine
Lösung zu finden, die Schutz
vor Lawinen bietet, begann
man im kleinen Team zu forschen
und zu testen. Viele Treffen mit verschiedenen Fachleuten von Lawinendiensten und Bergbahnen waren notwendig um für diese Aufgabe eine
Lösung zu finden.
Samuel Wyssen wollte ein
System entwickeln, das äußerst
effektiv ist und vor allem das Bedienungspersonal keiner Gefahr
aussetzt. Ebenso wollte er möglichst
schonend mit der Umwelt bzw. den
Geländegegebenheiten umgehen.
Aus diesem Ansatz entstand die
Idee, die seit Jahrzehnten bekannte
optimale Wirkung von ÜberschneeSprengungen mit Sprengstoff ferngesteuert auslösen zu können. Damit
wird ermöglicht, Lawinen vorbeugend
in kleinen Portionen auszulösen.
Dies bei Bedarf auch schon während des Schneefalls, wodurch dieses
System einem Helikopter-Einsatz
überlegen ist.
Eines der aktuellen Projekte: In Ischgl verlässt man sich im erweiterten Skigebiet Piz Val Gronda
auf acht Sprengmasten. Insgesamt sind in Ischgl derzeit 26 WYSSEN-Anlagen im Einsatz.
Das neue Konzept überzeugte, da
in einem Magazinkasten nicht nur die
vorbereiteten Spreng-ladungen, sondern auch sämtliche elektronischen
und mechanischen Komponenten
dicht verschlossen untergebracht
wurden und so geschützt vor Wind
und Wetter waren.
Werkstudien wurden angefertigt
und nach einigen Entwürfen entstand
der WYSSEN-Sprengmast: Dieser
besteht aus einem Basismast und
dem erwähnten Magazinkasten, welcher per
Helikopter vom Piloten
selbstständig und ohne
Flughelfer auf den
Mast aufgesetzt wird.
Im Kasten befinden
sich zwölf Sprengladungen, die Steuerung
und die Abwurfmechanik.
In der Kommandozentrale wird durch
den ausgebildeten
Sprengbefugten die
Auslösung am CompuSamuel Wyssen: Familien-Unternehmen in der 3. Generation.
ter gestartet.
106
Si - Seilbahnen International 2/2014
Per Funk gelangt das Signal
zum Mast. Nachdem die codierten
Befehle von der Magazinsteuerung
akzeptiert wurden, wird eine an einer
variablen Leine befestigte Ladung
abgeworfen.
Während des freien Falls wird
die Zündung aktiviert und nach einer
Zeitverzögerung erfolgt die Sprengung oberhalb der Schneedecke. So
ist eine Bedienung bei jedem Wetter
wie auch zu jeder Tageszeit möglich.
Es bedarf keiner Zuleitung, die
Energieversorgung erfolgt durch
Solarzellen. Daher ist auch der Eingriff in die Natur möglichst gering
– nämlich nur durch das Fundament
für den Mast. Dieses System des
Lawinenschutzes wurde erstmals in
der Schweiz, am Schilthorn und auf
der Engstligenalp im Berner Oberland
eingesetzt.
Der durchschlagende Erfolg war
so groß, dass innerhalb von nur zwei
Jahren insgesamt zehn Anlagen in
der Schweiz installiert wurden - in
Wintersportorten wie Andermatt,
auf der Kleinen Scheidegg und
Samnaun.
Dort stehen mittlerweile rund
60 Anlagen für den Schutz der Skifahrer ebenso wie für die gefährdete
Samnauner Straße.
Im Unterengadin wurde durch
die Anschaffung von drei Masten die
Engadinerstraße bei Lavin um ein
wesentliches sicherer gemacht. Die
gefürchtete Gonda-Lawine verlor
ihren Schrecken (s. Si1/S. 72).
Im Nachbarland Österreich verfolgte man natürlich auch das erfolgreiche System zum Lawinenschutz und schon bald standen im Stubaital
und im Pitztal die ersten Anlagen.
Die prominenten Skigebiete am
Arlberg und in Ischgl folgten: Bei
der Erweiterung des Skigebietes am
Piz Val Gronda verlässt man sich mit
acht Masten auf die ferngesteuerte
Auslösung und den kontrollierten
Top Service,
Hand drauf!
Der WYSSEN Sprengmast
besteht aus einem Basismast
und dem Magazinkasten.
Im Kasten befinden sich zwölf
Sprengladungen, die Steuerung
und die Abwurfmechanik.
Per Funk gelangt das AuslöseSignal zum Mast - und damit
wird eine an einer variablen
Leine befestigte Ladung
abgeworfen. Während dem
freien Fall wird die Zündung
aktiviert und nach einer
Zeitverzögerung erfolgt
die Sprengung oberhalb
der Schneedecke.
Fotos: WYSSEN
Abgang von Lawinen. Es zeigte
sich demnach, dass der WYSSEN
Lawinensprengmast nicht nur für
Skipisten, sondern auch für Verkehrswege einen optimalen Schutz bieten
kann. So sind z. B. in Ischgl aktuell
26 WYSSEN-Anlagen im Einsatz und
schützen die Pisten als auch
die Silvretta-Bundesstraße.
Die Planungsbüros der Infrastruktur-Bauten entdeckten demnach den
Sprengmast immer mehr als attraktive Alternative zu aufwändigen
Verbauungen und Tunnelanlagen:
Innerhalb von 13 Jahren konnten
260 Lawinensprengmasten in der
Schweiz und Österreich installiert
werden.
Service
Vor-Ort-Service
Weltweit verfügbares Servicenetzwerk
Über 130 Servicestationen vor Ort
Bereitstellung von Servicetechnikern und
Original-Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden
Beratung und Schulung
Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept
Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte
Technikerschulungen für eine schnelle
Instandsetzung direkt im Skigebiet
Erfahrungsaustausch
Enger Erfahrungsaustausch zwischen
Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung
unserer Produkte
Weitere Informationen zum Servicekonzept:
www.pistenbully.com/service
Si - Seilbahnen International 2/2014
107
markt
& visionen
Das Salzburger Skigebiet Lofer setzt zum Beispiel
erfolgreich auf Familien.
Foto: BB Lofer
Die Skifahr-Nation Österreich unter die Lupe genommen
Die richtigen Maßnahmen im Bereich der Produkt- und Destinationsentwicklung vorausgesetzt, hat der
klassische Skisport Zukunft.
Gernot Memmer von KOHL & PARTNER skizziert wichtige Einflussgrößen, Anforderungen des Marktes
und Möglichkeiten für den Tourismus, auch in Zukunft in diesem
Segment Nummer 1 zu bleiben.
W
ährend sich das Angebot für
Skifahrer in den Tourismusdestinationen seit Jahren
verbessert und unser Land zu einer
Benchmark in diesem Segment
macht, geht die Zahl der „Skier
Days“ beispielsweise in Österreich
seit einigen Jahren zurück: Waren es
vor fünf Jahren noch 57 Millionen
„Erst-Eintritte“, so konnten zuletzt
nur noch 50 Millionen Skifahrer im
108
Si - Seilbahnen International 2/2014
Bereich der Bergbahnen in Österreich
verzeichnet werden.
Tourismus-Berater Gernot
Memmer von KOHL & PARTNER in
Villach beobachtet die Entwicklung
von Skisport und Tourismus seit vielen Jahren und weiß, dass vor allem
kleinere und mittlere Skigebiete in
Österreich, aber auch die Hotellerie
bzw. die Sportartikelindustrie von
dieser Entwicklung betroffen sind:
„Wir erwarten einen Strukturwandel,
vor allem im Bereich der Skigebiete.
Es werden sich aufgrund von weiteren Skigebiets-Zusammenschlüssen
und Qualitätssteigerungen immer
mehr 4- und 5-Stern-Skigebiete entwickeln.
Zudem besteht aber auch für
gute, attraktive 2- und 3-SternSkigebiete Potenzial – entscheidend
für diese Skigebiete ist eine markt-
relevante Spezialisierung, ein darauf
abgestimmtes Produkt und eine andere Preispolitik.“
KOHL & PARTNER hat im Rahmen eines gemeinsamen Projektes
mit der Tirol Werbung zur Produktentwicklung für Einsteiger und
Wiedereinsteiger im Skisport festgestellt, dass das Potential nach wie vor
groß ist: Einer Studie in Deutschland
zufolge haben 9,3 Mio. Menschen
durchaus Interesse am Skifahren.
„Vor allem der Markt der Wiedereinsteiger ist besonders spannend“, so
Gernot Memmer, „diese Zielgruppe
kann vor allem über eine gezielte
Produktentwicklung angesprochen
werden.
Hier gilt es künftig aber, dass
die Bergbahnen – zunehmend auch
als Motor der Destinationsentwicklung im Winter – diese Produkt-
Fortsetzung Seite 110
Skifahren kann Volkssport bleiben
TRM_Anzeige_Schnee_186x125_090114.indd 1
Ein Mann,
ein Wort.
Vor-Ort-Service
Weltweit verfügbares Servicenetzwerk
Über 130 Servicestationen vor Ort
Bereitstellung von Servicetechnikern und
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Beratung und Schulung
Umfassendes Beratungs- und Schulungskonzept
Beratung für den material- und ressourcenschonenden Einsatz Ihrer Flotte
Technikerschulungen für eine schnelle
Instandsetzung direkt im Skigebiet
Erfahrungsaustausch
Enger Erfahrungsaustausch zwischen
Entwicklung und Kunden zur stetigen Optimierung
unserer Produkte
Weitere Informationen zum Servicekonzept:
www.pistenbully.com/service
09.01.14 12:38
Service
markt
& visionen
Winterfreuden sind mehr als Skifahren allein. Am Pistenrand „die Seele baumeln lassen“ ist nur
ein weiterer Wunsch vieler Gäste.
Foto: Archiv
entwicklung nur in enger Kooperation
mit den Tourismusverbänden, den
Beherbergungsbetrieben, den Servicebetrieben, dem Verleih und den
Skischulen realisieren können.“
Erfolgreiche Skidestinationen
brauchen ein starkes Profil
Dass die Dienstleistungskette in der
Destination heute wie morgen absolut
lückenlos funktionieren muss, ist für
Tourismusberater Gernot Memmer
ebenso unbestritten wie die Notwendigkeit für Destinationen, zum einen
ein starkes Profil aufzubauen - und
zum anderen auch einen konkreten
Masterplan mit einer genauen
Definition der Schlüsselprojekte
und Investitionen für die nächsten
10-15 Jahre zu haben. Gernot Memmer: „Darüber hinaus braucht ein
Top-Skigebiet ein attraktives vollinhaltliches Angebot, das neben dem
eigentlichen Skisport auch Wellness,
Genuss, Veranstaltungen oder sanfte
Wintersportarten wie Schneeschuhwandern, Skitouren oder Winterromantik umfasst.“
Erfolgreiche Positionierungen
im Bereich des Ski- bzw. Wintersports sind nach Ansicht von Gernot
Memmer etwa in der Region Serfaus-
110
Si - Seilbahnen International 2/2014
Fiss-Ladis in Tirol (Familienurlaub)
oder in der Schweizer Destination
Flims-Laax (Snowboarder und Freestyler) gelungen. „In diesen beiden
Regionen ist es den entscheidenden
Playern und Meinungsbildnern gelungen, gemeinsam Projekte zu initiieren, zu finanzieren und in Form von
Produkten umzusetzen.
Darüber hinaus ist es geglückt,
den Prozess über viele Jahre hinweg
vor Ort ausgeglichen zu steuern und
dadurch eine richtige Benchmark im
Bereich der Skidestinationen zu setzen“, erklärt Gernot Memmer.
Idealfall – ein Leben lang immer wieder skifahren.“
Darüber hinaus müssen sich
aber alle Wintersportdestinationen
in Österreich ernsthaft mit Fragen
des Klimawandels beschäftigen.
„Die technischen Möglichkeiten der
Beschneiung werden immer besser;
daher sind wir überzeugt, dass auch
bei einer langsamen Erwärmung bzw.
Verschiebung der Zeiten einer festen,
natürlichen Schneedecke der Wintersport in Österreich Zukunft hat“, so
Gernot Memmer.
In der Sicherung der Infrastrukturen in den Skidestinationen
braucht es künftig einen noch stärkeren Schulterschluss zwischen den
verschiedenen Akteuren in der
Tourismuswirtschaft, aber auch der
Politik. Dies ist umso wichtiger, als
die Wertschöpfung im Winter besonders groß ist. In manchen österreichischen Wintersportdestinationen werden während weniger Wintermonate
bis zu 2/3 der Jahreswertschöpfung
erwirtschaftet.
„Um diese Wertschöpfung ebenso wie den Stellenwert Österreichs
als Ski-Nation Nummer 1 mittel- und
langfristig zu sichern, brauchen wir
nicht nur gute Produkt- und Destinationskonzepte, sondern vor allem
auch ein klares Bekenntnis zur
laufenden Weiterentwicklung und
Verbesserung des Angebotes!“, so
Gernot Memmer abschließend. ah
Herausforderungen meistern
und Wertschöpfung sichern
Dass das Skifahren als Volkssport
ausstirbt, glaubt Gernot Memmer
nicht: „Wir sehen durchaus Potential,
weil das Skifahren im Gegensatz zu
anderen Sportarten bei weitem keine
Mode-Erscheinung ist, sondern eine
Aktivität, die die Menschen wirklich
gerne machen.
Daher geht es darum, künftig
neue Reize zu setzen, damit Menschen überhaupt auf die Piste gebracht werden, eventuell wieder
dorthin zurückkehren oder – im
Gast der Zukunft: Wer in der Kindheit Freude am
Skisport findet, wird immer wieder gerne auf die
Piste zurückkehren.
Foto: Skischule Filzmoos
messen
& tagungen
40 Jahre Fachmessen in Grenoble: Aus der SAM wurde die MOUNTAIN PLANET
ALPEXPO: Ein Grund zum Feiern
Vom 23. bis 25. April trifft sich
die internationale Bergwelt im
Herzen der französischen Alpen,
im Messe-Zentrum ALPEXPO
in Grenoble.
ist jetzt
Mountain Planet
R
echtzeitig zu ihrem 40-jährigen Bestehen präsentiert
sich die ehemalige SAM
nunmehr unter ihrem neuen Namen
MOUNTAIN PLANET als einer der
weltweit führenden Messe-Plätze
für Ausstatter und Produzenten
alpiner Technologien. Mit über 700
Ausstellern und Marken auf mehr als
50.000 m2 Messefläche bietet diese Branchen-Messe Tausenden von
Fachbesuchern aus über 60 Ländern
die neuesten Technologien und
innovative Ideen. Ein Branchentreffen, das man nicht versäumen sollte!
Si - Seilbahnen International 2/2014
111
pistenpflege
& winterdienst
KÄSSBOHRER: Schneehöhen-Messung jetzt auch für Fremdfabrikate verfügbar
SNOWsat – Eines für alle
Die KÄSSBOHRER Geländefahrzeug AG
bietet SNOWsat ab sofort auch für
Fremdfahrzeuge an; somit haben
Skigebietsbetreiber die Möglichkeit,
das Pisten- und FlottenmanagementSystem Hersteller-unabhängig in
die Fahrzeuge des Fuhrparks einzubauen.
S
NOWsat kann also nunmehr in
jedes Fahrzeug verbaut werden,
egal welcher Typ, Hersteller
und für welche Anwendung.
Die Bergbahnen Engelberg-Titlis
bestätigen auch hier ihre Vorreiterstellung und haben nunmehr das
SNOWsat System nicht nur in
ihren PistenBully im Einsatz: Mit der
Hersteller-unabhängigen Installation
in allen Fahrzeugen kann so eine
größere Gebietsabdeckung und eine
nochmalige Effizienzsteigerung
erzielt werden.
Erfolgreiche Pilotprojekte
in der Schweiz
Seit dieser Saison höchst erfolgreich
im Skigebiet Engelberg-Titlis sowie
bei den Bergbahnen Flumserberg in
Betrieb, setzt SNOWsat Maßstäbe
in puncto Zuverlässigkeit, Bedienerfreundlichkeit und Technik.
Aufgrund des schneearmen
Winters ist SNOWsat in diesen
Gebieten bereits jetzt für die Pistenfahrer unerlässlich geworden, um die
Pisten mit den wenigen Ressourcen
KÄSSBOHRER-Vertriebsleiter Stefan Spindler dankt Stephan Schelbli (Leiter Infrastruktur/
Werkstätten) für die Vorreiter-Rolle der Titlis Bergbahnen in Engelberg beim Einsatz des SNOWsatFotos: Si/Wieser
Systems in der Praxis - rechts: Daniel Loosli, Leiter von PistenBully Schweiz.
optimal zu präparieren. Denn, so
KÄSSBOHRER-Vertriebsleiter Stefan
Spindler, „mit der neuen Technologie
sind wir mittlerweile in der Lage, die
Schneehöhe auf 2 - 3 cm genau zu
messen.“
„Und durch die gesammelten
Daten steht dem Management ein
umfassendes Wissen zur Verfügung“,
ergänzt der Schweizer SNOWsatSpezialist Adrian Mattli: „Nicht nur
ein Wissen, wo es im Skigebiet zu
viel oder zu wenig Schnee gibt.
Sondern es wird im Laufe des
Erfahrungsammelns möglich sein,
mit effizientem Snow-Management
zu kalkulieren, wie viel Schnee man
überhaupt über die gesamte Saison
braucht.
Auf einem eigenen Bildschirm im
Cockpit werden die
Informationen für
den Fahrer intuitiveinfach dargestellt.
112
Si - Seilbahnen International 2/2014
Also natürlich nicht nur nicht zu
wenig, aber auch nicht zu viel – sondern eben genauso viel wie nötig;
das Drauflos-Schneien aus ‚Angst‘,
zu wenig Schnee zu haben, wird
dann nicht mehr notwendig sein.“
Neben den beiden Schweizer
Skigebieten hat sich u. a. auch die
Bayerische Zugspitzbahn für die innovative Technologie aus dem Hause
KÄSSBOHRER entschieden. In
Österreich setzt Alpbach, Seefeld
„Smarte“ Bedienung
Aufgrund der Einfachheit der Bedienung,
die dem vertrauten Vorbild der Smartphones folgt, kann SNOWsat bereits nach
sehr kurzer Einweisung dem Fahrer übergeben werden.
Intuitiv anhand logischer Symbole
sowie durch exakt auf die Bedürfnisse
zugeschnittene Funktionen und Bedienelementen fühlt sich der Fahrer sofort mit
dem System vertraut, Fehlbedienungen
sind ausgeschlossen.
Der Fahrer kann zwischen Anzeige der
Schneehöhe oder Fahrspuren auswählen
und diese sogar ganz ausblenden.
Durchgängige Wirtschaftlichkeit, optimale Pistenqualität, effizientes Flottenmanagement, bedienerfreundliches und
praxisorientiertes Schneemanagement,
zukunftsweisende Technologie sowie die
dadurch erzielte ressourcenschonende und
damit umweltfreundliche Arbeitsweise sind
nur einige der schlagenden Merkmale von
SNOWsat. Hersteller-Unabhängigkeit und
damit Investitionssicherheit runden das
System nunmehr zusätzlich ab.
oder Annaberg auf das Schneemanagement mit SNOWsat und
somit eine ressourcenschonende
und effiziente Pistenpräparierung.
Neuer leistungsfähiger Rechner
Das neue Fahrzeugsystem wurde
komplett überarbeitet und speziell
für die Anwendung in allen Pistenfahrzeugen weiterentwickelt.
Ausgestattet mit einem Hochleistungs-Industrierechner der
neuesten Generation, einem externen
Touchscreen und mit GPS-Technologie von Trimble, der Top Marke
schlechthin, setzt auch hier SNOWsat die Messlatte zuoberst an. So
können auch künftige Anforderungen
langfristig und ohne Austausch der
Hardware garantiert werden.
In puncto Kartengröße sind
praktisch keine Grenzen gesetzt:
Die Bergbahnen Engelberg haben nunmehr das SNOWsat-System neben ihren PistenBullys auch in
anderen Fahrzeugen im Einsatz: Mit der Hersteller-unabhängigen Installation in allen Fahrzeugen
kann eine nochmalige Effizienzsteigerung erzielt werden.
SNOWsat deckt rund 200 Hektar
Pistenfläche mit einer Karte ab,
unabhängig von der Größe des darzustellenden Gebietes. Als Hintergrund kann auf dem Bildschirm zur
perfekten Orientierung für den Fahrer
die Höhenkarte oder ein Ortho-Foto
geladen werden - und es können ver-
schiedene benutzerspezifische Layer
wie Gebäude, Gefahrenstellen (Mauern, Felsen, Spalten), Höhenkurven,
Straßen, Schächte, Leitungen usw.
hinterlegt sowie individuell ein- und
ausgeblendet werden. Außerdem
sieht man auf dem Bildschirm, wo
sich die anderen Fahrzeuge befinden.
SOGAR DIE SCHWEIZER POST IST STOLZ
AUF UNSERE NEUE CABRIOBAHN.
Cabrio-Pendelbahn Stanserhorn
Schweiz
MENSCHEN MIT
TECHNIK BEWEGEN.
www.freyag-stans.ch
© Die Post
Frey AG Stans hat sich dank Innovation und Zuverlässigkeit zu einer weltweit anerkannten Marke
entwickelt. Und manchmal sorgen wir dafür, dass die Post abgeht. Wie mit der neuen Cabriobahn
aufs Stanserhorn. Mit dieser technologischen Innovation begeistern wir nicht nur die Bahnbetreiber
und die gesamte Seilbahnbranche, sondern auch die Schweizer Post. Und natürlich all die Menschen,
die mit der neuen Bahn bereits Eindrücke erleben konnten, die haften bleiben.
ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar)
Großer Publikumserfolg bei
ALPITEC China/ISPO Beijing 2014
Vom 19. bis 22. Februar fand in Peking die
Doppelfachmesse ALPITEC China (Fachmesse
für Berg- und Wintertechnologien), gemeinsam
mit ISPO Beijing (Fachmesse für Sport, Mode und
Lifestyle Marken in Asien) statt. Mit 30.000 Besuchern(= ein Plus von 8 % im Vergleich zum
Vorjahr) waren alle Beteiligten sehr zufrieden.
Die 50 Aussteller aus elf Ländern des
asiatischen Ablegers der Bozener Fachmesse
ALPITEC China waren mit der Veranstaltung
durchwegs zufrieden und überzeugt vom
weiteren Aufschwung in Asien. Das unterstreicht auch Dieter Miller, Verkaufsleiter
bei REICHMANN: „Die Messe ist sehr gut
gegangen: die wichtigsten Fachbesucher
waren da, mit entsprechender Qualität. Wir
erwarten uns ein positives Nach-Messegeschäft. Wir haben sowohl bestehende als
auch neue Kunden getroffen.“
Thomas Bergmann, Key Account Manager
Sales Export bei FATZER meinte: „Die Zielgruppe ist genau richtig. Wir konnten viele
Entscheidungsträger auf unserem Stand
begrüßen. Der Ausstellungsbereich der
ALPITEC China ist noch relativ klein, hat
aber noch großes Entwicklungspotential.“
Cesare Locatelli, Area Sales Manager
bei PRINOTH, zeigt sich überzeugt: „Die
Entwicklung der Messe ist positiv, wie der
gesamte Skimarkt in China im Aufschwung
ist. Messen sind immer gute Gelegenheiten,
um bestehende Kontakte zu treffen und
neue aufzubauen.“
Seit 2009 wird die Produktschau vom
internationalen Kongress Asia Pacific
Snow Conference begleitet, der am zweiten
Messetag, Donnerstag, dem 20. Februar,
stattfand. Daran nahmen dieses Jahr rund
100 Besucher teil, vorwiegend aus China
selbst. Im Vordergrund standen Themen wie
Sicherheitstechnik in China und Serviceorientierung als Erfolgskriterien für den
Sommer- und Wintertourismus.
Passend zu den ebenfalls an diesem
Wochenende zu Ende gegangenen Olympischen Winterspielen in Sochi hat der
französische Verband Cluster Montagne die
großen Möglichkeiten herausgestellt, die
sich für einen Ort ergeben, der Olympische
Spiele veranstaltet: An den drei französischen Beispielen (Chamonix-Mont Blanc
1924, Grenoble 1968, Albertville 1992)
wurden die großen Veränderungen bei Wirtschaft und Wissenschaft für die Bevölkerung sowie für den Tourismus beleuchtet.
Die Sicherheit am Berg war zentrales
Thema im Ausstellungsbereich der ALPITEC China 2014. Die bis zu viermal täglich
veranstalteten Rettungsshows waren das
meistbesuchte Highlight der Ausstellung.
Die Simulation der Evakuierung einer Poma-Seilbahnkabine wurde gemeinsam mit
SALEWA China und dem TIS innovation
park Südtirol organisiert und vom Beijing
Mountain Rescue Team durchgeführt.
Die nächste Auflage der ALPITEC China/ISPO
Beijing findet 2015 vom 26. bis 29. Januar in
Peking statt. Alle Informationen zur Fachmesse unter: www.alpitec.cn/de.
114
Si - Seilbahnen International 2/2014
Reinhold
Marsoner
(Messe Bozen):
Seit 2008 wird
gemeinsam mit
dem Partner
ISPO/Messe
München das
Fach-Know-how
der ALPITEC
auch erfolgreich
von Südtirol
nach China
„exportiert“.
VIP-Empfang
für die Aussteller im
noblen AUDICenter im Herzen von Peking.
Wo es eine Fachmesse gibt, gibt es auch eine spezielle Messe-Ausgabe - in der ZielgruppenAnsprache sind Messen und Fachmedien seit jeher „natürliche Verbündete“.
Si-CR Kurt Wieser
fungierte als „Key
Speaker“ auf der
Asia Pacific Snow
Conference und gab
einen Einblick in
aktuelle SeilbahnTrends - „Ropeways - from the
mountains to the
cities“.
Foto: Claudia
Mantona
Das Handelshaus MELCHERS aus Bremen kann auf 200 Jahre Erfahrung im China-Handel zurückgreifen und repräsentiert die Markt-Leader
KÄSSBOHRER, TECHNOALPIN, WINTERSTEIGER und SKIDATA im
„Reich der Mitte“ - (v. l.) Werner Seethaler (Exportleiter PistenBully),
Chris van den Berg (MELCHERS), Harald Schmid (Area Sales Manager
für PistenBully in Asien), Norbert Meier (Exportleiter WINTERSTEIGER),
Oliver Tiede (MELCHERS).
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für eine effiziente und rasche Umsetzung ihrer
Projekte. Setzen Sie dabei auch auf unser
Planungs-Know-how aus den Bereichen der
Wasserwirtschaft, energieversorgung und dem
Bau von Straßen, Güterwegen und Sportanlagen.
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Immer wieder „volles Haus“ bei PistenBully.
legen Sie ihr Projekt mit gutem Gefühl in bewährte hände. Mit viel erfahrung und dem „Gewusst
wie“ entwickeln, planen, organisieren und beaufsichtigen wir Projekte im Bereich „alpintechnik
und Schneeanlagen“.
andreas eller
robert Wendlinger hans Glockengiesser
Geschäftsführung/ Geschäftsführung/ Geschäftsführung/
Gesellschafter
Gesellschafter
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Auch dieses Jahr stieß die chinesische Si-Ausgabe auf großes Interesse.
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ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar)
Wenn es um Wiedererkennung geht, ist die „richtige“ Frisur „die halbe Miete“: Freeski-Ikone Glen Plake stellte sich den chinesischen Fans.
Am österreichischen Gemeinschaftsstand: KOMPERDELL- Skistöcke und
-Protektoren aus Mondsee - Export-Manager Gunther Stattmann
Österreichische Traditions-Skimarke KÄSTLE Jennifer DuLout
EISBÄR: Horst Hauer glaubt fest daran, in China Abnehmer für seine „Luxus“-Hauben zu finden.
Die Partner-Messe ISPO BEIJING 2014 gilt als die stärkste Sport-Business-Plattform in Asien: Zu ihrem 10. Jubiläum konnte die Messe den
Besucher-Rekord aus dem Vorjahr nochmals übertreffen: Rund 30.000
Sport Business Professionals kamen nach Peking. Diesen Erfolg unter-
116
Si - Seilbahnen International 2/2014
Der Osttiroler Handschuh-Hersteller ZANIER bearbeitet seit Jahren den
chinesischen Markt - Markus W. Zanier
streicht auch der Aussteller-Zuwachs - 637 Marken (Vorjahr: 567) aus
22 Ländern präsentierten sich in den Bereichen Outdoor-Sport, ActionSport, Skisport und Sportmode. Daher wurde bekannt gegeben, dass die
ISPO 2015 im Sommer 2015 eine zweite Messe in Asien eröffnen will.
DOPPELMAYR: Technische Qualität überzeugt auch im „Reich der Mitte“
Zu jeder Seilbahn gehört primär mal ein Seil - daher kommt es auch im
Fernen Osten zu intensiver Zusammenarbeit von Seilbahn-Hersteller und
Seil-Produzent.
FATZER - Seil-Qualität „made in Switzerland“: Thomas Bergmann
(Verkaufsleiter Asien) kann „vor Ort“ in China auf die Unterstützung von
Chen Yuehua von der „Schwester“ GEOBRUGG zurückgreifen.
Select – so gut
wie neu!
600 Select
03-2014 sons.
Yanh Li (r.), seit Jahren erfolgreicher „Mr. Doppelmayr“ in China.
Der Pistenbully 600 Select ist die Alternative zu einem
Neufahrzeug. Und das zu einem unschlagbaren Preis!
Wie neu, mit voller Garantie
Ganzheitliche Überarbeitung des Fahrzeugs,
Austausch aller defekten Teile, Einbau von Retrofits
Werksinstandsetzung des Mercedes-Benz-Motors
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Umfangreiche Ausstattung
Gut für die Umwelt
Verdoppelung der Produktlebensdauer
Einsparung von wertvollen Ressourcen und Energie
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Die komplette Aufbereitung
des PistenBully 600 Select
gibt es auch als Film:
Si - Seilbahnen International 2/2014
117
ISPO Beijing - ALPITEC China
DemacLenko absolvierte auch in China einen gelungenen Messe-Auftritt
vor: Mirco Demetz (Area Sales Manager Asia, l.), Vertriebsleiter Michele
Hillebrand mit ihrem chinesischen Partner von der CARVING GROUP.
Zu einer leistungsfähigen Beschneiung gehört auch ein stabiles
Leitungsnetz - daher arbeitet DemacLenko intensiv mit den Spezialisten von
TRM TIROLER ROHRE zusammen - Vertriebsleiter Stefan Sterr
Von Peking
direkt nach
Grenoble:
Yufei Pan
rührte intensiv die Werbetrommel
für die im
April stattfindende
französische
BranchenMesse
MOUNTAIN
PLANET
(SAM).
118
Si - Seilbahnen International 2/2014
Hilfe für Olympia: Der franzöische Branchen-Verband Cluster Montagne
berät und unterstützt mit seinem Know-how aus drei erfolgreichen Olympia-Winterspielen (Chamonix-Mont Blanc 1924, Grenoble 1968, Albertville 1992) die chinesischen Bestrebungen um eine Winter-Olympiade
– Projektmanagerin Laurie Benoit-Gonin.
Hilfe von Oben
... und repräsentiert auch den deutschen Skiservice-Anbieter REICHMANN - mit Sales Manager Dieter Miller; sowie die Skimarke ELAN, den
Zeitnehmer-Spezialisten TAG HEUER und die MND-Gruppe.
SNOWsat
03-2014 sons.
NESSy für China: Alice Liang ist mit ihrer Firmen-Gruppe u. a. Vertriebspartner für den Schweizer Beschneiungsspezialisten BÄCHLER - mit
Mario Koch ...
Fit für die Zukunft: Professionelles Pisten- und
Flottenmanagement mit SNOWsat.
Wirtschaftlichkeit
Reduktion von Schneeproduktion, Maschinenstunden,
Kraftstoffverbrauch und Betriebszeiten
Optimierung Pisten- & Flottenmanagement
Schneeverfrachtung / Schneeproduktion nur nach Bedarf
auf Basis exakter Schneetiefeninformationen
Liveanzeige im Cockpit von Schneehöhen, Pisten,
Fahrzeugen, Schneekanonen, Ankerpunkten und Windenseil
Effizienzerhöhung durch Erfassung aller Betriebsdaten
Professionelles Pistenund Flottenmanagement
Modernstes System auf dem Markt
Orthofoto-taugliche hochpräzise Geländedarstellung
Erweiterbar und nachrüstbar (auch in Fremdfahrzeugen)
Systemanbindung von TechnoAlpin Schneekanonen
Erhöhung der aktiven & passiven Sicherheit
Liveanzeige des Seils von Windenfahrzeugen
Anzeige von Hindernissen und Gefahrenzonen
Mehr unter: www.pistenbully.com/snowsat
Si - Seilbahnen International 2/2014
119
ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar)
AXESS: China ist „Chefsache“ für Marketing-Vorstand Oliver Suter - mit Verkaufsleiter Christian Heidegger und Marion Tschernuttter von der
Wirtschaftskammer Österreich (Organisatorin des österreichischen Gemeinschafts-Messestandes) - rechts mit den chinesischen Partnern von IREC.
120
MYNEIGE - Schnei-Kompetenz aus Frankreich: Export-Manager Jean
Biguet-Mermet mit seinem China-Team.
Volkstümliche Musik-Gruppen gehören zu den erfolgreichsten „Exportschlagern“ Österreichs - die von der WK eingeladenen Musiker finden in
China immer ein besonders begeistertes Publikum
Fotos: Si/Wieser
„Meilenweit ...“ für die Zielgruppe „Kids“: Aus einer Zigaretten-Marke
wurde ein Outdoor-Anbieter - der jetzt mit CAMKID eine eigene KinderSparte entwickelt hat.
Diese Damen können wertvolle Hilfe leisten – beim Aufbau und
der Organisation eines Markt-Auftrittes in China: Jane Young und
Marjorette Abellar von BEIJING 1421 BUSINESS CONSULTING (vor allem: Sie
„verstehen“ einen ... zumindest in Englisch!) - www. bj1421.com
Si - Seilbahnen International 2/2014
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Die französische MND-Gruppe mit ihrem umfangreichen Angebot für Wintersport-Technologie, u. a. mit SUFAG-ARECO (Beschneiung)
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Si - Seilbahnen International 2/2014
121
ISPO Beijing - ALPITEC China (Peking, 19. - 22. Februar)
WINTERSTEIGER: Es ist sicher ein langer Weg, bis auch in China das Bewusstsein geweckt ist, dass ein perfekt servicierter Ski das Sport-Vergnügen
ungemein steigern würde - aber die Produkt-Vorführungen des Weltmarktführers für Skiservice sind jedesmal ein „Hit“ beim Messe-Publikum.
Ebenfalls ein Publikums-“Renner“: Eine Berge-Übung - die Simulation der Evakuierung einer POMA-Seilbahnkabine wurde gemeinsam mit SALEWA
China und dem TIS innovation park Südtirol organisiert und vom Beijing Mountain Rescue Team durchgeführt.
Die in ihren Möglichkeiten unerschöpfliche Textil-Industrie Chinas überrascht immer wieder mit originellen Ideen.
122
Si - Seilbahnen International 2/2014
Fotos: Si/Wieser
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& erfolg
LEITNER Gruppe diskutierte in der Casa Italia in Rosa Khutor in Sochi
Neue Impulse für Skisport in Italien
Technisches Know-how und internationale Erfahrung in den wichtigsten Segmenten der WintersportIndustrie machen die LEITNER Gruppe zu einem wichtigen AnsprechPartner in Zukunftsfragen.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion
über Skisport im Zusammenhang mit
Tourismus und Wirtschaft zeigten die
Experten in der Casa Italia in Rosa
Khutor die wichtigsten Kriterien auf.
D
ie Unternehmensgruppe
LEITNER trat aufgrund einer
Vereinbarung mit dem Italienischen Nationalen Olympischen Komitee
(CONI) als offizieller Partner der Casa
Italia bei den Olympischen Spielen in
Sochi auf und hat den sogenannten
„Runden Tisch“, welcher auf einem
Seilbahn-Sessel von LEITNER ropeways abgehalten wurde, gemeinsam
mit dem CONI organisiert.
Am Podium waren CONI-Präsident Giovanni Malagò, der Präsident
des italienischen Wintersportverbandes FISI, Flavio Roda, der
Vizepräsident von Dolomiti Superski, Andy Varallo sowie die lebende
Skifahrer-Legende Gustav Thöni und
Michael Seeber, Präsident der LEITNER Gruppe, vertreten.
Die Diskussion wurde von Giovanni Malagò eröffnet, welcher in erster
Linie die große Bedeutung der Partnerschaft mit der Unternehmensgruppe LEITNER unterstrich: „Die Unternehmensgruppe LEITNER bietet hervorragende Wintersporttechnologien
- und wenn man alle Mitwirkenden im
alpinen Sektor betrachtet, von Sport-
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Si - Seilbahnen International 2/2014
Michael Seeber (LEITNER Gruppe, r.) mit der den Diskutanten des „runden Seilbahn-Sessels“
(v. l.): Andy Varallo , Flavio Roda, Giovanni Malagò und Gustav Thöni.
Foto: LEITNER Gruppe
vereinen und -Organisationen bis hin
zu Tourismus- und Wirtschaftsunternehmen, sollte man diesem gesamten
Sektor, welcher eine bedeutende Rolle
in unserem Land inne hat, einen neuen Anstoß geben.“
FISI-Präsident Flavio Roda bemerkte in diesem Zusammenhang
die Schwierigkeit, Wintersport zu
vermarkten und forderte konkrete
Aktivitäten. Die FISI legt einen besonderen Fokus auf die Nachwuchsförderung: „Der Sport muss wieder
verstärkt in das Schulsystem, eingebaut werden, wo dieser praktisch
verschwunden ist. Durch gezielte
nachhaltige Projekte sollen neue
Impulse geschaffen werden um auch
bestimmten Wintersportgebieten
neuen Aufschwung zu verleihen.“
Ein äußerst positives Beispiel für
die Belebung eines großräumigen
Wintersportgebietes ist Dolomiti
Superski. Im weltweit größten Skikarussell mit 450 Aufstiegsanlagen
und 1.200 Pistenkilometern haben
sich 12 Täler zusammengeschlossen,
um sich gemeinsam zu vermarkten.
Andy Varallo betonte in seiner Rede,
dass dieses Modell auch auf nationaler Ebene realisiert werden sollte.
Er regte die Investition in den Nachwuchs an und forderte auf, sich nicht
vor der wachsenden Konkurrenz neuer
Skigebiete, wie z. B. in Osteuropa zu
fürchten. Vielmehr sollte das Wachs-
tum des Skisports in diesen neuen
Wintersportgebieten als Chance gesehen werden, auch hierzulande mehr
potenzielle Kunden zu werben.
Michael Seeber, der Präsident
der Unternehmensgruppe LEITNER,
deutete auf die wichtige Rolle der
Olympischen Spiele in Sochi hin:
„Wenn diese Spiele das Ziel der
Organisatoren erreichen und somit
die russische Bevölkerung für den
Wintersport begeistern werden, kann
daraus auch Italien einen Nutzen
ziehen. Aber hierfür müssen wir auch
in Italien investieren, vor allem in
die Jugend. Wir müssen die Familien
und die Kinder wieder auf die Piste
bringen, in enger Zusammenarbeit mit
Schulen und Vereinen.“
Um eine sportliche, touristische
und wirtschaftliche Wintersport-Bewegung in Italien anzukurbeln, bedarf es
auch nationaler Werbeträger im Skisport - wie Gustav Thöni: „Während
meiner sportlichen Karriere habe ich
bemerkt, wie der Skisport durch meinen Erfolg zu einem Nationalsport geworden ist. Die Italiener haben diesen
Sport durch mich entdeckt; genauso
war es dann auch mit Alberto Tomba.
Heutzutage haben wir eine gute
Nationalmannschaft; aber ich denke
es fehlt ein Zugpferd welches wieder
Schwung in den nationalen Skisport
bringen würde,“ so der vierfache Weltmeister und Olympiasieger.
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Interalpin ‘15
15. – 17.
April 2015
Rückblick
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