Layout 2 - Deutz AG

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Layout 2 - Deutz AG
DEUTZLIVE
Magazin der DEUTZ AG
®
Ausgabe 1/2009
Kompetenz
Leben
Innovation
Finanzvorstand
Dr. Margarete Haase
Extremer Einsatz:
Südamerika
Antriebslösungen
für noch mehr Zugkraft
Herausforderung
neue Abgasstufen
Editorial
Dr. Helmut Leube,
Vorstandsvorsitzender
der DEUTZ AG
www.deutzshop.de
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iebe DEUTZ-LIVE-Leser, die Weltwirtschaft befindet sich im Umbruch. Im vergangenen Jahr
begann eine Finanzkrise, die sich zu einer
gesamtwirtschaftlichen Rezession ausgeweitet hat.
Auch DEUTZ und seine Kunden blieben von der Nachfrageschwäche dieser Entwicklung nicht verschont.
Natürlich haben wir bei DEUTZ darauf reagiert. Unser
Ziel ist es, unsere Kostenstrukturen an die veränderten Marktbedingungen anzupassen, dabei jedoch die
Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren, denn in der
Krise zählt eines ganz besonders: Nach vorne schauen.
L
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DEUTZ Lifestyle. Das Angebot ist aufgeteilt in die Rubriken „Bekleidung“, „Accessoires“,
„Historische Motive“ sowie „Modelle und Spielzeug“. Einzelheiten für Ihre Bestellung finden Sie
unter den entsprechenden Menüpunkten auf
Ihrem Bildschirm. Übrigens: Mit dem PräsentService erhalten Sie Ihre Bestellung in einer
attraktiven Geschenkverpackung.
Foto: DEUTZ AG
Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen, die Ihnen der Lifestyle Shop von DEUTZ bietet. Egal,
ob Sie sich selbst oder anderen eine Freude machen möchten: Auf der Suche nach schönen,
praktischen und originellen Geschenken werden Sie unter www.deutzshop.de garantiert fündig.
Auch wenn Prognosen derzeit schwierig oder kaum
zu stellen sind, so tun wir alles, um die „Zukunftsfähigkeit“ der DEUTZ AG im Sinne unserer Kunden
zu stärken. Für uns bedeutet dies, wir müssen in
die Zukunft investieren, denn DEUTZ hat viele Stärken, um die Rezession zu überstehen und danach
auf den profitablen Wachstumskurs zurückzukehren. Eine starke Kundenorientierung und technologisch fortschrittliche Produkte sind hierfür nur zwei
Beispiele. Zukunft bedeutet Herkunft, weiß Dr. Margarete Haase, seit 1. April neues Mitglied unseres
nun auf drei Personen verkleinerten Vorstands,
zuständig für die Bereiche Finanzen, Personal,
Investor Relations und Service. DEUTZ LIVE traf Dr.
Haase zum Interview. Auf Seite 14 erfahren Sie,
was die Marke DEUTZ für sie bedeutet und was sie
sich für ihre Vorstandstätigkeit bei DEUTZ vorgenommen hat.
Durch Investitionen in Innovationen sichern wir die
Beständigkeit unseres Unternehmens, denn DEUTZ
steht für hochwertige Produkte, ausgezeichneten
Ser vice und technologisches Know-how. Dies
betrifft vor dem Hintergrund immer strengerer
Abgasnormen und der damit wachsenden Bedeutung einschlägiger Technologien insbesondere den
Bereich Abgastechnik. Vor uns liegt die Herausforderung Emissionsstufe Tier 4. Bereits im Jahr 2011
erfolgt mit dem Start von Tier 4 interim ein erster
Schritt in Richtung noch härterer Abgasgesetzgebungen. Wir begegnen dieser Herausforderung
selbstbewusst mit der Schaffung einer eigens auf
diesen Bereich abgestimmten Produktlinie „Abgastechnik“. Unter der Leitung des erfahrenen Projektmanagers Wilfried Riemann zeigt die neue Produktlinie, welch hohen Stellenwert wir zukünftigen
Abgastechnologien und kundenoptimalen Lösungen
beimessen. Erfahren Sie ab Seite 8 Interessantes
über die neue Produktlinie und unsere maßgeschneiderten und anwendungsbezogen individuell
unterschiedlichen Kundenlösungen zur Systemintegration Motor-/Abgastechnik.
Innovativ und umweltbewusst präsentiert SAMEDEUTZ FAHR für den Obst- und Weinbau den ersten
Plantagenschlepper mit stufenlosem Getriebe, natürlich powered by DEUTZ: Eine beispielhafte Symbiose
von Zuverlässigkeit und Effizienz - und dabei noch
Kraftstoff sparend (Seite 15). Faktoren, auf die auch
der Baumaschinenhersteller Robel setzt. Im Münchner und Nürnberger U-Bahnnetz sorgen DEUTZ-Motoren dafür, dass die Gleisarbeitsmaschinen der Marke
Robel sicher und schnell an ihrem über- oder unterirdischen Arbeitsplatz ankommen. Kraftpakete, die
nicht nur robuste Verlässlichkeit bieten, sondern –
ausgerüstet mit einer DEUTZ Partikelfilteranlage –
auch emissionsarm sind (Seite 16).
Überall auf der Welt im Einsatz
Neben dem Innovationsgeist ist es die Leistungsfähigkeit unserer Motoren, die uns auszeichnet. Ob in
der Wüste oder im Eis – auf DEUTZ ist Verlass. Einsätze der Extreme, die unterschiedlicher nicht sein könnten, präsentieren wir Ihnen auch in der aktuellen Ausgabe. Während sich im Januar 2009 zwei tschechische Rennboliden bei der Rallye Südamerika mit
einem DEUTZ-Motor unter der Haube auf den
beschwerlichen Weg durch die chilenische AtacamaWüste machten (Seite 20), sorgte hierzulande ein Eisbrecher mit DEUTZ-Antrieb dafür, dass Schiffe die vereiste Elbe wieder passieren konnten (Seite 18).
Sie sehen, DEUTZ ist weltweit im Einsatz – und
das mit Erfolg.
Herzliche Grüße
Ihr
Dr. Helmut Leube
3
Inhalt
Inhalt
8 2011 tritt die Emissionsrichtlinie EU IIIB in Europa beziehungsweise Tier 4 interim in den USA in
Kraft. Wie keine Stufe zuvor haben
die Stufen IIIB/Tier 4i Auswirkungen auf das Technologiekonzept
von Industriemotoren.
13 „Ich glaube an die Stärke von DEUTZ“
Interview mit Dr. Margarete Haase, Vorstand
Finanzen, Personal, Investor Relations und Service
14 Neuer Spezialtraktor für Obst- und Weinbau
SAME DEUTZ-FAHR hat den weltweit ersten Plantagenschlepper mit stufenlosem Getriebe entwickelt
13
Interview: DEUTZ LIVE traf den
neuen Finanzvorstand Dr. Margarete
Haase zum Gespräch
15 Bredamenarini fit für Euro 5
Der italienische Bushersteller
setzt auch für Euro 5 auf DEUTZ
16 Effizient und umweltbewusst
Für die Fahrgäste praktisch unsichtbar halten die Robel
Bahnbaumaschinen die Schienennetze in Schuss
18 Eisbrecher im Einsatz
Wenn auf der Elbe „Eis-Alarm“ herrscht, macht der DEUTZMotor des Eisbrechers „Johannes Dalmann“ den Weg frei
16 Ob in München oder Nürnberg: Die Firma Robel setzt bei ihren
Bahnbaumaschinen auf Antriebslösungen der DEUTZ AG
20 Die Wüste lebt
Titelbild
Das Coverbild dieser
Ausgabe zeigt ein Beispiel
für die Integration von
DVERT® Abgaskomponenten
in einen Motor
Titel
DEUTZLIVE
Magazin der DEUTZ AG
®
Ausgabe 1/2009
8 DEUTZ Abgastechnologien
Kompetenz
Leben
INNOVATION
Finanzvorstand
Dr. Margarete Haase
Extremer Einsatz:
Rallye Dakar
Antriebslösungen
für noch mehr Zugkraft
Der DVERT Systembaukasten bietet optimale
Lösungen für die neuen Emissionsstufen
12 „Das ist kein isoliertes Thema mehr“
Herausforderung
Tier 4
Foto: bbw, Berlin; DEUTZ AG; Hamburg Port Authority (HPA); Robel Bahnbaumaschinen GmbH
Auf den DEUTZ TCD 2015 V08 4V ist Verlass - selbst unter
den extremen Bedingungen der Rallye Dakar in Südamerika
22 Vertrieb in der 3. Dimension
Die 3-D-Modelle des neuen Visualisierungstools
ersparen dem Kunden wertvolle Zeit
23 Qualitätsmanagement wiederholt bestätigt
Rezertifizierung nach DIN En ISO 9001
bringt überzeugende Ergebnisse
Rubriken
3 Editorial
18 DEUTZ LIVE begleitete den Eisbrecher „Johannes Dalmann“
über die vereiste Elbe
6 News
23 Presseschau
23 Leseraktion
Wilfried Riemann, Leiter Produktlinie Abgastechnik,
über die Anforderungen an die Motortechnologie
IMPRESSUM | HERAUSGEBER DEUTZ AG, Ottostraße 1, 51149 Köln (Porz-Eil) | VERANTWORTLICH Gerhard Zaiß, Unternehmenskommunikation | OBJEKTLEITUNG Janina Decker,
Telefon: +49 (0)221 822 24 93, Telefax: +49 (0)221 822 15 24 93, E-Mail: [email protected] | REDAKTION Janina Decker, Gerhard Zaiß | GESTALTUNG depar tment Agentur für
Kommunikation, Köln | CREATIVE DIRECTOR Yusuf Öztürk | LAYOUT Michael Göken, Agnes Latoszewski, Jutta Nusko | SCHLUSSREDAKTION Roland Reischl | FOTOS/ILLUSTRATIONEN bbw,
Berlin; Bredamenarini; Janina Decker; DEUTZ AG; Doskenkerls; Fendt; Fotolia; Hamburg Por t Authority (HPA); Robel Bahnbaumaschinen GmbH; SAME DEUTZ-FAHR; Wiking; www.dakar.com;
www.mar tinmacik.cz | DRUCK Bacht, Grafische Betriebe und Verlag GmbH, Essen
4
DEUTZLIVE 1/2009
5
News
News
CHINA
FENDT
Selbstbewusster Auftritt auf Bauma China
Trauer um außergewöhnlichen Geschäftspartner
KÖLN
China gilt als der Wachstumsmarkt schlechthin. Auch die
DEUTZ AG setzt auf das Engagement im Reich der Mitte und
startete dort im Dezember 2006
in einer Kooperation mit FAW
das Joint Venture DEUTZ Dalian
Engines (DDE). Wie sehr die
DEUTZ-Motoren auch im Land
des Lächelns gefragt sind,
bewies die Bauma China, die
internationale Fachmesse für
Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte und zugleich führende Plattform für die Bauwirtschaft in China und Asien. 1.608 Aussteller
aus 30 Ländern präsentierten
sich Ende 2008 in Shanghai,
dabei dur fte natürlich auch
DEUTZ nicht fehlen. Auf der
210.000 Quadratmeter umfassenden Messe, bei der rund
113.000 Besucher registrier t
wurden, zeigte die DEUTZ AG
ihre Produktpalette. Der Fokus
lag hierbei auf den DEUTZ Dalian
Engines 2012 Stufe 2 und 1013
Stufe 2 sowie den StammhausMotoren aus dem Baumaschinen-Segment TD 2011 Stufe 3,
TCD 2012 Stufe 3, TCD 2013
Stufe 3 und TCD 2015 Power
Pack. Großes Interesse zeigten
die Besucher an den Zukunftstechnologien der DEUTZ AG, dar-
unter die Lösungen zur Einhaltung neuer Abgasstufen. Die
ausgestellten Motoren zogen die
Blicke der Fachbesucher auf sich
und setzten Qualität und Innovationskraft der DEUTZ AG gekonnt
in Szene. Die Bauma China findet alle zwei Jahre statt.
Der langjährige Sprecher der Fendt-Geschäftsführung Hermann Merschroth ist am 1. März 2009
überraschend verstorben.
Mit Hermann Merschroth verliert die DEUTZ AG
einen hoch geschätzten und ver trauensvollen
Geschäftspartner und einen außergewöhnlichen
Freund des Hauses. Er war eine menschlich herausragende Persönlichkeit, die dem Hause DEUTZ in
langjähriger Zusammenarbeit eng verbunden war
und mit einem untrüglichen Gespür für Trends und
Entwicklungen im Landtechnikbereich vielfältige
Impulse und Unterstützung gegeben hat. Der Vorstand der DEUTZ AG kondolierte im Namen der
Belegschaft seiner Familie und der Fendt-Geschäftsführung.
Die DEUTZ AG wird Herrn Merschroth stets ein
ehrendes Angedenken gewahren.
Hermann Merschroth
Selbstbewusster Auftritt: DEUTZ auf der Bauma China
OLDTIMER
TESTSIEGER
KÖLN
Löschfahrzeug für die Doskerkerls
Agrotron K: Sieger
im Vergleichtest
Stark wachsende Motorenlieferungen
an SAME DEUTZ-FAHR Gruppe
Der Agrotron K ist der sparsame Klassiker
unter den Traktoren. Ein Vergleichstest
bedeutender landwirtschaftlicher Wochenblätter ermittelte den Agrotron K von SAME
DEUTZ-FAHR in der umkämpften PS-Klasse
90 – 120 PS als absoluten Gewinner in
Bezug auf Leistungsfähigkeit und Verbrauch. Beim leistungsstarken und zuverlässigen Agrotron K kommt der bewährte
DEUTZ-Motor 2012 zum Einsatz. Der 4Zylinder schöpft seine Kraft aus 4 Litern
Hubraum. Während die Modelle K90,
K100 und K120 jeweils einen 4-ZylinderMotor unter der Haube haben, verfügt der
Agrotron K110 über einen 6-Zylinder-Motor
mit 6,1 Liter Hubraum. Sein Konstantleistungsbereich liegt bei 600 Umdrehungen
pro Minute, die Maximalleistung bei 1.700
Umdrehungen pro Minute. Im Vergleich
dazu besitzen die 4-Zylinder-Motoren einen
Konstantleistungsbereich von knapp 500
Umdrehungen pro Minute. Mit einer maximalen Motorleistung von 88kW/120 PS
zeigt sich der neue K120 – ein Leistungsbereich, in dem SAME DEUTZ-FAHR bisher
nur mit einem 6-Zylinder-Modell vertreten
war. Die sparsamen modernen DEUTZMotoren erbringen eine Leistung von 90
bis 130 PS, bei reduzierter Motordrehzahl
liegt die Leistung bei 40 bis 50 km/h. Entscheidend für die positive Bewertung
waren neben dem niedrigen Kraftstoffverbrauch auch Transport- und Zapfwellengeschwindigkeiten sowie eine umfangreiche
Hydraulikausstattung und höchster Bedienkomfort.
Mit geplanten Lieferungen von zusätzlich
rund 10.000 Motoren an die SAME
DEUTZ-FAHR Gruppe (SDF), Treviglio, bis
zum Jahre 2011 wird die Deutz AG ihre
Kundenbeziehungen zu einem der weltweit
größten Hersteller von Landmaschinen
weiter ver tiefen. Der Lieferumfang
umfasst moderne 4-Zylindermotoren der
Baureihe 2012 (Tier 3) im Leistungsbereich von 62 -75 kW für Traktoren in den
nächsten Jahren.
Im Rahmen der Vereinbarung wird
SAME DEUTZ-FAHR seine Motorenproduk-
In einer beeindruckenden Sammlung landwirtschaftlicher Maschinen zeigt
der Verein der „Dreschmänner“ Technikschätzchen aus mehr als 150 Jahren.
Sein Ziel ist es, alte landwirtschaftliche Arbeitsgeräte und Maschinen zu
erhalten und der Öffentlichkeit in Aktion vorzuführen.
6
DEUTZLIVE 1/2009
tion im italienischen Stammwerk aufgeben, eigene Motoren nur noch in Indien für
den lokalen Markt produzieren. Damit wird
DEUTZ zum exklusiven Motorenlieferanten
von SDF in wichtigen Absatzmärkten; die
bisher gelieferten Stückzahlen nahezu verdoppelt. Der Vertrag mit dem strategischen Partner SDF sowie der langfristige
Wachstumstrend in der Landtechnik bilden eine wesentliche Grundlage für eine
nachhaltig positive Entwicklung des
renommierten Kölner Motorenherstellers
im Bereich Landmaschinen.
MODELLBAU
Ein großes Original ganz klein
Foto: Doskerkerls, DEUTZ AG, Fendt, Wiking
Ein besonderes Fahrzeug können die „Doskerkerls“ aus Velen ihr eigen
nennen. Ein 48 Jahre altes Magirus-Deutz Tanklöschfahrzeug konnten
sie durch einen privaten Sponsor vor der Schrottpresse retten.
Bei einer Übung hatte Heinrich Hovermann, der Chef der „Doskerkerls“, den leuchtend roten Magirus-Deutz mit Kuppelhaube gesehen
und war sofort begeistert. Zwar hatte das Löschfahrzeug Baujahr
1961unter der Haube gerade einmal 23.000 Kilometer gelaufen,
doch entsprach es nicht mehr dem heutigen technischen Standard.
Als Hovermann erfuhr, dass die Feuerwehr das Fahrzeug ausmustern
wollte, beschloss der Fahrzeugliebhaber, den Oldtimer für den Verein
der „Doskerkerls“ zu übernehmen. Mit Unterstützung eines privaten
Sponsors gelang es Hovermann, der Sammlung dort ein besonderes
Exponat hinzufügen. „Wir können uns vorstellen, den Wagen bei Märkten und anderen Veranstaltungen mitzunehmen“, so Hovermann.
Sie sind die Leidenschaft großer und kleiner Fahrzeugliebhaber: Modellautos. Zur Reihe
der authentisch abgebildeten Modelle großer Originale aus dem Landwirtschaftsbereich
kommt bei der Modellbaufirma Wiking nun der Agrotron X 720 hinzu. Im Maßstab 1:87
wird Ende April 2009 der miniaturisierte DEUTZ Traktor aus Kunststoff an den Modellfachhandel ausgeliefert. Die Modelle sind handgefertigt und bestehen aus Zinkdruckgussbauteilen, die mit Kunststoffelementen verfeinert werden. In filigraner Kleinstarbeit
wird jedes Detail des Agrotron X 720 originalgetreu abgebildet, von seiner unverkennbaren Haubenoptik bis hin zur authentischen Bereifung und Kabinengestaltung.
In der zweiten Jahreshälfte wird der DEUTZ Agrotron TTV 630 im
Maßstab 1:32 aus Metall die aktuelle Baureihe von DEUTZ-FAHR
komplett machen. Das Vorbild, dessen 6-Zylinder-Turbodiesel 224 PS (164 kW) leistet, rundet das Spektrum der maßstabsgleichen Topschlepper ab.
Die Miniaturen bedeuten nicht nur für Landwirtschaftsfreunde Technikbegeisterung in Kombination mit detailgenauer Abbildung im Maßstab 1:32. Die Modelle können unter
www.wiking.de bestellt werden.
Innovationspreis der Stadt
Köln trägt jetzt Namen des
DEUTZ Firmengründers
Fünf Jahre wurde der „Nicolaus August Otto
Preis der Stadt Köln für Innovationen 2008“
schlicht als „Kölner Innovationspreis“ verliehen.
Auf Anregung der DEUTZ AG beschloss die Stadt
Köln, ihm mit DEUTZ-Firmengründer Nicolaus
August Otto den Namen eines besonders verdienten Bürgers zu geben. Auch zwei DEUTZErfindungen waren in diesem Jahr unter den 25
besten Bewerbungen.
Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma freute sich über die
Benennung nach dem
Erfinder des Viertaktmotors: „Der OttoMotor entstand 1876
aus der Erfindung des
Namensgebers in Köln.
Mit ihm wurde die
Voraussetzung für die
motorisierte Fortbewe- Der Nicolaus August Otto
gung
geschaffen.“ Preis wurde zum ersten
Auch DEUTZ-Vorstands- Mal verliehen
mitglied Helmut Meyer,
Mitglied der Jury, würdigte den großen Kölner
Erfinder und betonte, das Denken Nicolaus
August Ottos sei vor allem geprägt gewesen von
Er findungsreichtum, Innovationsstreben und
dem Wunsch, Dinge zu vereinfachen und zu verändern. Ähnlich sahen es auch 98 Kölner, die
sich mit vielseitigen Ideen um den Preis bewarben. Der mit 15.000 Euro dotierte erste Preis
ging an Dr. Ralph M. Wirtz und seine Mit-Erfinder für einen Test zur verbesserten Früherkennung und damit auch späteren Behandlung von
Ovarial- und Mammakarzinomen. Der jüngste
Tüftler, der gerade einmal elf Jahre alte Kilian
Günther, überraschte mit einer ebenso simplen
wie wirksamen Abdichtung für Fenster und Türen
in hochwassergefährdeten Gebieten. Bei seiner
Erfindung setzt er auf so genannte Super-Absorber, die auch in Windeln Verwendung finden.
Unter den 25 besten Erfindungen finden sich
auch zwei Beiträge von Mitarbeitern der DEUTZ
AG. Das Team um Dr. Jörg Thiemann hatte einen
wechselweise mit Dieselkraftstoff oder einem
biogenen Kraftstoff betriebenen Common Rail
Dieselmotor eingereicht. Er erfüllt mit Rapsöl
die Abgasstufe Tier 3. Walter Burow und sein
Team stellten den Diesel-Elektro-Hybridantrieb
für Baumaschinen vor, der in einem Radlader
den Kraftstoffverbrauch deutlich verringert. Weitere Informationen über die eingereichten Erfindungen finden Sie auf dieser Homepage:
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/
content/pdf80/nicolaus-august-otto-preis/
25-erfindungen-2008.pdf
7
Titel
Titel
Zukunftstechnologien
haben, unterscheiden sich ganz erheblich von
denen von stationären Anlagen oder dem Baumaschinenbereich mit extrem unterschiedlichen Lastverhalten oder von einem Einsatz in Tunneln, Bergwerken oder geschlossenen Räumen.
®
DEUTZ-DVERT
Abgastechnologien:
Systembaukasten für
optimale Lösungen
DVERT®-Vorteile im Überblick
Daraus ergibt sich weltweit eine bunte Mixtur unterschiedlichster Abgasregulierungen und Anforderungen, für die ein weltweit agierender Anbieter wie
DEUTZ Lösungen bieten muss.
Abgasnachnachbehandlung ergänzt
innermotorische Maßnahmen
Um Schadstoffe im Abgas zu reduzieren, wurden
bisher vor allem so genannte. innermotorische
Maßnahmen eingesetzt. Diese müssen zur Einhaltung der zukünftigen Grenzwerte um externe Maßnahmen ergänzt werden. Das sind vor allem Katalysatoren und Partikelfilter – und ab 2014 noch die
selektive katalytische Nachbehandlung (SCR), die
das Reduktionsmittel Harnstoff in das Abgas
sprüht und Stickoxide unschädlich gemacht. Ein
bekannter Markenname für SCR ist AdBlue.
b 2011 ist die Abgasemissionsstufe EU III B
in Europa beziehungsweise US Tier 4 interim
in den USA für Motoren in Mobilen Arbeitsmaschinen gültig. Wie keine Stufe zuvor, haben die Stufen IIIB/Tier 4 Auswirkungen auf das Technologiekonzept von Industriemotoren. Die Vorschriften gelten zunächst ab einer Leistung von 130 kW, im
jährlichen Rhythmus kommen dann je vier Leistungsstufen in niedrigeren Leistungsklassen in eine neue
Emissionsstufe.
A
Motorenhersteller für Einhaltung der
Abgasvorschriften zuständig
Der Gesetzgeber schreibt erstmals vor, dass zukünftig der Motorenhersteller für die Einhaltung der
Grenzwerte verantwortlich ist. Wegen der gestiegenen Anforderungen rückt das Abgasmanagement
immer stärker an die eigentliche Motorentwicklung
heran. Das heißt, Motor- und Abgastechnologie müssen als integriertes System gesehen werden.
Derzeit liefert DEUTZ rund 1.000 verschiedene
Motor-Applikationen. Zusammen mit möglichen
Abgastechnologien ergeben sich daraus über 4.000
Bei Baumaschinen mit sehr unterschiedlichen Profilen aus Vollast und
Wartemodus ist eine zuverlässige Regeneration bei allen Betriebszuständen ein Muss. Der DEUTZ Brenner wird direkt am Motor integriert;
wobei die Abgastemperatur in zwei Stufen durch Brenner und Oxidationskatalysator erfolgt. Mit dem Konzept steht immer
die maximale Motorleistung zur Verfügung.
Ab dem Jahr 2014 folgt dann die noch schärfere
Stufe US Tier 4 final beziehungsweise EU IV. Das
heißt, die Emissionen von Stickoxiden und Partikeln
in Abgasen von Dieselmotoren müssen bis zum Jahr
2014 um insgesamt 95 Prozent gegenüber dem
Jahr 1999 gesenkt werden.
Zeitplan gesetzlicher Vorgaben
Extrem unterschiedlich Anforderungen
Während Regionen wie Westeuropa, Skandinavien,
Nordamerika und Japan dann über sehr strenge
Emissionsgrenzwerte verfügen, werden etwa in Osteuropa, weiten Teilen Asiens, Australien oder Südeamerika meistens nur Zwischenstufen umgesetzt.
In Afrika oder der arabischen Welt wird es keine
Abgasvorschriften geben. Darüber hinaus müssen
vom Gerätehersteller in einzelnen Ländern im Rahmen von Luftreinhalteplänen individuelle Regelungen beachtet werden. Weitere Anforderungen ergeben sich schließlich aus den Anwendungsfällen.
Anforderungen in der Landtechnik, wo etwa Verbrauch und Leistung einen hohen Stellenwert
Foto: DEUTZ AG
Die zukünftig notwendige Abgasnachbehandlung benötigt teilweise erheblich mehr Bauvolumen und damit eine entsprechende Anpassung des
Bauraums. Unsere Ingenieure
arbeiten schon in einem frühen
Stadium eng mit unseren Kunden zusammen. Eine wertvolle
Hilfe leistet auch das Visualisierungswerkzeug (siehe Seite 22).
8
DEUTZLIVE 1/2009
Anforderungen in der Landtechnik
sind vor allem gekennzeichnet
durch einen niedrigen Verbrauch,
höchste Leistungsdichte, ein hohes
Drehmoment, lange Serviceintervalle und ein schmales Motordesign.
Für die Einhaltung zukünftiger
Abgasstufen setzt DEUTZ auch auf
SCR, die katalytische Abgasnachbehandlung.
9
Titel
Titel
Neue Baureihen für zukünftige
Abgastechnologien
TCD 2009 (15-50 KW; 2.300 – 3.000 U/min-1) 4 Zylinder mit Turboaufladung und Direkteinspritzung und als 3- und 4-Zylinder-Saugmotor mit
indirekter Einspritzung
Varianten. Um die Variantenzahl wirtschaftlich zu
ermöglichen, hat DEUTZ das DVERT Baukastensystem mit Abgasnachbehandlungstechnologien entwickelt. Neben „Einfachlösungen“ für nicht reglementierte Märkte bietet DEUTZ Standardlösungen für
eine breite Palette von Anwendungen sowie Systeme
für Sondermärkte beziehungsweise -anwendungen.
DEUTZ DVERT: Leistungsfähige
Abgastechnologien mit System
Extern gekühlte Abgasrückführung für die aktuellen Grenzwerte für EU
Nonroad Stufe II und IIIA sowie USA EPA Nonroad Tier 2, 3, 4 interim.
Als Standardlösung für Tier 4 wird ein offener Dieselpartikelfilter zur
Abgasnachbehandlung eingesetzt.
TCD 2010 (50-85 kW; 2.300- 2600 min-1), kompakter, flüssigkeitsgekühlter
4-Zylinder-Motor, Drehmoment bis 404 Nm und geringen Wartungskosten
Erfüllt die Abgasnormen nach EU-Nonroad 2004/26/EU Stufe IIIB und US EPA
Tier 4 interim.
Common-Rail Einspritzsystem mit extern gekühltem Abgasrückführung und
offenem Dieselpartikelfilter als kostengünstige Standardlösung.
Option zur störungsfreien Regeneration zu jedem Zeitpunkt und Lastzustand:
Ein geschlossenes DPF System mit Brenner zu Regeneration des Partikelfilters.
Um allen Anforderungen bestmöglich gerecht zu
werden, hat DEUTZ mit DVERT ein Baukastensystem entwickelt, das es ermöglicht, jedem Kunden
für seinen Anwendungsfall genau die Lösung
zusammenzustellen, die für ihn technisch wie wirtschaftlich optimal ist. Ohne dass für DEUTZ die
Variantenvielfalt ins Uferlose wächst. Und diese
Abgasbehandlung braucht zusätzlichen Bauraum,
der vorher vom Maschinenkonstrukteur geplant
werden muss. DVERT kombiniert je nach Anforderungen unterschiedliche Technologiemodule, die in
jeder Betriebssituation optimale Gesamtlösungen
mit maximaler Leistung bei minimalen Betriebskosten bieten.
Zukunftssichere Tier 4 interim
Baureihen vorgestellt
TCD 2012 (70 – 180 kW 2.300 – 2.400 U/min–1, flüssigkeitsgekühlte 4 und
6-Zylinder-Reihenmotoren mit 4-Ventiltechnologie und 1.600 bzw. 2000 bar
DEUTZ Common-Rail Hochdruckeinspritzung mit elektronischer Motorsteuerung,
WastegateTurbolader, Ladeluftkühler sowie externe Abgasrückführung und
geschlossener Dieselpartikelfilter.
Abgasnormen nach EU-Nonroad 2004/26/EU Stufe IIIB sowie US Tier 4 interim.
Bei Motoren < 130 kW bietet DEUTZ Systeme mit optional passiver PartikelfilterRegeneration an. Alternativ mit aktiver Regeneration über Brenner zu jeder Zeit in
allen Lastprofilen.
Auf der Intermat in Paris hat DEUTZ im April 2009
neue Motorenbaureihen für die ab 2011 gültigen
Abgasstufen vorgestellt: Da der Bauraum oft eine
wesentliche Marktanforderung darstellt, sind die
Modulares Konzept für Dieselpartikelfilter-Systeme. Damit lassen
sich unterschiedliche Anforderungen abdecken.
Für weiterführende Abgasstufen zusätzlich ein SCR-System.
TCD 2013 Flüssigkeitsgekühlte 6-Zylinder-Reihenmotor-Baureihe (160-250 kW;
1.800 - 2200 U/min–1).
4-Ventiltechnik mit 2.000 bar DEUTZ Common-Rail Hockdruckeinspritzung,
elektronische Motorregelung, Turboaufladung mit Ladeluftkühler, gekühlte externe
Abgasrückführung und Dieselpartikelfilter.
Abgasnormen nach EU-Nonroad 2004/26/EU Stufe IIIB sowie US Tier 4 interim.
Mit DVERT Plattform für EU IV sowie US EPA Tier 4 vorbereitet.
Für die Abgasstufen EU IIIB bzw. US Tier 4 interim wird ein Partikelfilter ergänzt.
Für TCD 2013 werden standardmäßig für Tier 4 interim Lösungen mit Brenner und
geschlossenem DPF angeboten.
Für weiterführende Abgasstufen katalytisches Abgasreinigungssystem (SCR)
TCD 2015 ( 390-520 kW bei 2100 U/min-1) 6- und 8-Zylinder-V-Ausführung
mit Vierventilzylinderkopf. Mit Wastegate-Turboaufladung, Ladeluftkühlung,
elektronisches Einspritzsystem mit 2000 bar Einspritzdruck
Für EU-Abgasstufen IIIB sowie US-EPA Tier 4 interim mit Abgasnachbehandlung mit SCR.
Foto: DEUTZ AG
Für Tier 4 ergänzt um extern gekühlte Abgasrückführung, VTG-Turbolader
und DeNOx System mit Partikelfilter.
10
DEUTZLIVE 1/2009
11
Kompetenz
Titel
Interview
Lösungen konzeptionell so angelegt, dass ein Ausbau auf die ab 2014 noch niedrigeren Grenzwerte
von Tier 4 final ohne zusätzliche größere Modifikationen möglich ist.
„Ich glaube an die
Stärke von DEUTZ“
Deshalb wurden alle konstruktiven Änderungen an
den Motorenbaureihen bereits für die Zwischenstufen Tier 4 interim sowie EU IIIB so durchgeführt,
dass sie auch den Stufen Tier 4 final und EU IV
gerecht werden. Selbstverständlich wurden die
elektronischen Diagnose-Tools an die höhere Komplexität der Tier 4 Motoren angepasst.
Vor dem Hintergrund der veränderten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen hat die DEUTZ AG ihren Vorstand zum
1. April 2009 von vier auf drei Mitglieder verkleinert, die
Vorstandsmitglieder Helmut Meyer und Karl Huebser sind aus dem
Unternehmen ausgeschieden. Neues Mitglied im Vorstand der
DEUTZ AG ist Dr. Margarete Haase. Die 55-jährige Österreicherin
übernimmt das Ressort Finanzen, Personal, Investor Relations und
Service. DEUTZ LIVE traf Frau Dr. Haase zum Interview.
Weiterhin wartungsfreundlich
Für die neuen Tier 4 Motoren werden prinzipiell die
Wartungsintervalle der Tier 3 Motoren gelten. Für
die notwendige Regeneration geschlossener Partikelfilter, die je nach kW-Klasse und Motorlastkollektiv frühestens zwischen 3.000 und 4.500 h ausgewechselt und gereinigt werden müssen, bietet
DEUTZ das bewährte Xchange Programm. Die Serviceintervalle aller anderen Komponenten orientieren sich an Zeiträumen der Motoren.
Maßgeschneiderte Lösungen durch Entwicklungspartnerschaft
Als unabhängiger Motorenhersteller mit einem sehr
breiten Motorenpor tfolio für unterschiedlichste
Anwendungen erarbeitet DEUTZ gemeinsam mit
Kunden integrierte Systemlösungen aus Motor und
EAT bereits in einem sehr frühen Entwicklungs-Stadium. Die enge Abstimmung zwischen Verbrennung/Nachbehandlung und Regeneration ermöglicht optimale Leistung, Dynamik und Emission in
jeder Betriebssituation. So lassen sich Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer bestmöglich in Einklang bringen.
■
Überblick über DVERT®Abgastechnologien in
ausgewählten Baureihen
INTERVIEW | Wilfried Riemann, Leiter Produktlinie EAT – Exhaust Aftertreatment
Die gestiegenen Anforderungen
an die EAT-Systeme erfordern
ein technologisches Umdenken.
Das Abgasmanagement ist
nicht mehr als einzelnes Element zu sehen, denn als Folge
der verschärften Gesetzgebungen rückt es immer stärker an
die eigentliche Motorentwicklung heran. Motor- und Abgastechnologie müssen also als
integrier tes
Gesamtsystem
gesehen werden. Außerdem
sind die Lösungen für Tier 4
interim konzeptionell so angelegt, dass ein Ausbau auf die ab
2014 noch niedrigeren Grenzwerte von Tier 4 final ohne größere Modifikationen möglich ist.
Was macht DEUTZ bei Abgastechnologien besser als die
Konkurrenz?
Unser Ziel ist es, kundenorientierte Lösungen bei der Systemintegration von Motor- und
Abgastechnik zu entwickeln. Mit
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DEUTZLIVE 1/2009
dem Baukastensystem DVERT
können wir unseren Kunden
maßgeschneiderte Lösungen je
nach Anwendungsbereich, Leistungsklasse, Bauraum oder
Region anbieten, und dies nach
dem Prinzip: So viel Technik wie
nötig – nicht so viel wie möglich.
Der Schlüssel für leistungsfähige, bauraum- und wartungsoptimier te sowie wir tschaftliche
Lösungen liegt hierbei vor allem
in der Optimierung des Gesamtsystems. Dazu zählen auch die
leistungsfähigen Komponenten,
wie beispielsweise das Brennersystem. Bei Baumaschinen mit
sehr unterschiedlichen Profilen
aus Volllast und Wartemodus
muss eine zuverlässige Regeneration der DPF bei allen
Betriebszuständen gewährleistet sein. Das DEUTZ Brennersystem, der direkt am Motor
integrier t wird, gewährleistet
dies. Mit diesem Konzept gibt
es keine Stillstandszeiten, die
bei anderen Konzepten für die
Regeneration der Partikelfilter
notwendig sind.
Was bedeuten die aufwändigen EAT-Technologien für den
Service? Gestaltet sich dieser
dadurch schwieriger?
Acquisitions überwinden. Dies sind Herausforderungen gewesen, die
mich stark geprägt haben.
Dr. Haase: Ich bin in dieser vergleichsweise kurzen Zeit bei DEUTZ
bereits auf eine große Themenvielfalt gestoßen. Die DEUTZ AG ist ein
Unternehmen mit einer wechselvollen Geschichte, dem natürlich auch
die gegenwärtige weltwirtschaftliche Lage zu schaffen macht. Sehr
positiv aufgefallen ist mir aber der ausgewogene Umgang mit der derzeitigen wirtschaftlichen Situation.
DEUTZ LIVE: Was haben Sie sich für Ihre Tätigkeit im Vorstand der
DEUTZ AG vorgenommen?
DEUTZ LIVE: Wie beschreiben Sie Ihre Person und Ihren Arbeitsstil?
Die Servicemodule bleiben hierdurch unverändert. Für die neuen Tier 4 Motoren werden prinzipiell die Wartungsintervalle der
Tier 3 Motoren gelten. Selbstverständlich werden die elektronischen Diagnose-Tools an die
höhere Komplexität der Tier 4
Motoren angepasst. Für die
nach
mehreren
tausend
Betriebsstunden notwendige
externe Reinigung der Katalysatoren bietet DEUTZ Xchange
einen Austauschservice an.
Beschäftigt sich DEUTZ neben
EAT mit weiteren Zukunftstechnologien?
Derzeit werden Hybridkonzepte
für unterschiedliche Applikationen entwickelt. Bereits auf der
BAUMA 2007 hat DEUTZ einen
voll funktionsfähigen Prototypen
in einem Radlader der Firma
Atlas Weyhausen vorgestellt.
Dr. Haase: Ich bin ein sehr offener und umgänglicher, aber auch direkter Mensch. Dies sind Eigenschaften, die ich auch bei meinen Mitarbeitern schätze. Was die Arbeitsweise betrifft, sind für mich hohes
Tempo und Verbindlichkeit von besonderer Bedeutung. Zuverlässigkeit
und Verantwortungsbewusstsein zähle ich hier mit dazu, denn sie sollten abteilungsübergreifend selbstverständlich sein.
DEUTZ LIVE: Wie lässt sich Ihr Führungsstil charakterisieren?
Dr. Haase: Ich lasse meinen Mitarbeitern in der Umsetzung ihrer Projekte sehr viel Freiraum, gebe ihnen aber klare Orientierung und gerne und auch frühzeitig Feedback, damit jeder die Chance hat, Versäumnisse zeitgerecht zu korrigieren. Wichtig ist mir aber eines
besonders: ich stehe immer hinter meinem Team.
Um die Hybridkonzepte zur Serienreife zu bringen, arbeiten wir
mit unseren Kunden sehr eng
zusammen. Außerdem bieten
wir Motoren für den Betrieb mit
erneuerbaren Energien, konkret
Rapsöl an. Die Motoren, die
sich bereits im Einsatz befinden, können sowohl mit Rapsöl
als auch mit Dieselkraftstoff
betrieben werden.
Foto: bbw, Berlin; Fotolia, DEUTZ AG
Worauf kommt es bei EAT-Systemen besonders an?
DEUTZ LIVE: Frau Dr. Haase, wie haben Sie den ersten Monat Ihrer
Tätigkeit als Vorstandsmitglied der DEUTZ AG erlebt?
Dr. Haase: Mein Bestreben ist es, den Finanzbereich als Steuerungsinstrument für das gesamte Unternehmen auszubauen und nicht nur
operativ in Krisensituationen zu nutzen. Wichtig ist, ihn auch in Bezug
auf eine langfristige Strategie für DEUTZ auszubauen und uns immer
wieder die Frage zu stellen: Wo steht DEUTZ in fünf Jahren?
DEUTZ LIVE: Wie haben Sie DEUTZ von außen wahrgenommen,
wofür steht die Marke DEUTZ für Sie?
Dr. Haase: Ich habe DEUTZ als eine weltweit starke Marke kennen
gelernt, als ein Symbol für Tradition. Zukunft braucht Herkunft. Hier
kann das Unternehmen auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, in der kontinuierlich immer verlässliche Produkte im Mittelpunkt
standen, genauso wie eine starke Kundenorientierung. Insgesamt
sehe ich DEUTZ als ein fundiertes Unternehmen, das Optimierungspotenzial in Organisation und Prozessen aufweist.
DEUTZ LIVE: Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche
Lage des Unternehmens in Zeiten weltwirtschaftlicher Unsicherheiten?
DEUTZ LIVE: Wie sah Ihre bisherige berufliche Laufbahn aus und
welches waren die für Sie prägendsten Erfahrungen?
Dr. Haase: DEUTZ hat eine relativ gute Ausgangs- und Bilanzbasis, um
mit der Krise fertig zu werden.
Dr. Haase: Prägende Erlebnisse gab es durchaus in meinem Berufsleben. Ich war seit 1987 in verschiedenen Führungspositionen des
Daimler-Konzerns tätig, zuletzt als Vorstandsmitglied der Daimler
Financial Services AG. Ich habe Erfahrungen in den Bereichen Controlling, Finanzierung, Personal, Revision und Finanzdienstleistung.
Als kaufmännische Werksleiterin habe ich den Turn Around im
Motorenwerk Berlin mitverantwortet und musste früh als Chefin der
Konzernfinanzplanung Cash-Engpässe nach diversen Mergers &
DEUTZ LIVE: Welche Stärken und Schwächen sehen Sie?
Dr. Haase: DEUTZ bietet ein großes Por tfolio an kundenspezifischen
Lösungen, das macht die Marke stark und sorgt für eine enge
Kundenbindung. Auch kann DEUTZ auf er fahrene und treue Mitarbeiter bauen – ein wer tvoller und nicht zu verachtender Bestandteil.
Verbesser t werden kann dagegen der Umgang mit den branchentypischen Zyklenn.
■
13
Kompetenz
Kompetenz
Innovation
Sparsam und
stark mit DEUTZ
T
Sauber und zuverlässig
durch die Lombardei
it dem öffentlichen Nahverkehr eine Bevölkerungszahl von mehr als
300.000 Personen abdecken –
für den italienischen Bushersteller Bredamenarinibus eigentlich
kein Problem – schließlich ist Italiens traditionsreichster Bushersteller auch mit 45 Fahrzeugen
für den öffentlichen Nahverkehr
im südlichen Stadtgebiet Roms
verantwortlich. Doch schwieriger
gestaltet sich diese Herausforderung in der Region Lecco unweit
des Comer Sees. Viele der
Bewohner leben noch in abseits
gelegenen Bergdörfern, die teilweise schwer zugänglich sind.
Hier ist ein sowohl zuverlässiger
als auch belastbarer Antrieb
M
Perfektes Team:
Stufenloses Getriebe und DEUTZ TCD 2012 L04 2V
Seine perfekte Ergänzung findet das stufenlose Getriebe des Plantagenschleppers mit dem Motor. Der mit
einem DEUTZ TCD 2012 L04 2V ausgestattete
Spezialtraktor verfügt über eine Motorleistung von insgesamt 102 PS bei 75 kW. Der Vierzylinder DEUTZTurbodieselmotor macht den Frutteto3 110 Continuo
zu einem der stärksten Plantagenschlepper auf dem
Markt, der hohes technologisches Niveau bei gleichzeitig niedrigem Kraftstoffverbrauch bietet. Möglich wird
dies durch die energiesparende Verbindung von Motor
und Getriebe.
Das stufenlose Getriebe des Frutteto3 110 Continuo erlaubt eine Geschwindigkeit von maximal 40
km/h, zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs wurde
die Motordrehzahl hierbei auf 1800 U/min begrenzt.
Zusätzlich wird der Traktor durch das Continuo Getriebe hydraulisch abgebremst und setzt sich erst wieder
in Bewegung, nachdem eine Beschleunigung über Fußgas oder Bedienhebel eingeleitet wurde. Eine innovative kraftstoffsparende Lösung, die problemlos alle
Anforderungen überwindet.
■
gefragt – Kriterien, die die robusten
und
umweltbewussten
DEUTZ Motoren mühelos erfüllen. So ist DEUTZ im öffentlichen
Nahverkehr der Provinzhauptstadt Lineeleccos allgegenwärtig, denn Bredamenarini verlässt
sich auf den TCD 2013 L06 4V.
Die Zwölf-Meter-Busse der Serie
„Avancity“ und die neun und zehn
Meter langen Fahrzeuge des Typs
„Vivacity“ haben den Nutzfahrzeugmotor unter der Haube. Der
Sechszylinder im „Avancity“
erbringt eine Leistung von 213
kW bei 2100 U/min. Sein maximales Drehmoment liegt bei
1.200 Nm bei einer Drehzahl von
1.050 bis 1.650 U/min. Bei den
„Vivacity“-Bussen setzt Breda-
menarini auf den Vierzylindermotor gleichen Typs, der bei 2300
U/min eine Leistung von 161 kW
erbringt. Sein maximales Drehmoment liegt bei 816 Nm bei
1.200 bis 1.700 U/min. Bis zu
90km/h erreichen die bis zu
19.000 Kilogramm schweren
Busse, die 110 Passagiere aufnehmen können. Belastbarkeit
und Verantwor tung, die die
DEUTZ Motoren selbstbewusst
übernehmen. Auch in puncto
Emissionen ist auf DEUTZ Verlass. Nicht nur wegen der bei
Touristen beliebten Region ein
Thema, denn auch die Busse
erwarten immer härtere Gesetz-
gebungen zum Thema Emissionsbehandlung. Im Oktober 2009
tritt die Stufe Euro 5 in Kraft. Diese gilt für alle neuen schweren
Nutzfahrzeuge und sieht einen
Stickoxidrückgang von sage und
schreibe 40 Prozent vor. Der TCD
2013 L06 4V erreicht die Euro 5
Norm bereits jetzt. Wie der
Sechszylinder ist auch der Vierzylinder TCD 2013 L4 4V mit dem
Common Rail Einspritzsystem
ausgestattet. In Verbindung mit
dem SCR-System, entsprechen
sie so mühelos der Euro 5 Norm.
Ein Gewinn, nicht nur für Bredamenarini, sondern für die gesamte Region.
■
Im Oktober 2009 wird es ernst für Busse
und neue schwere Nutzfahrzeuge: dann
tritt die Abgasstufe EURO 5 in Kraft. Der
italienische Bushersteller Bredamenarinibus hat vor gesorgt und sich für zwei
seiner bewährten Bustypen erneut für die
Motoren von DEUTZ entschieden.
Foto: Bredamenarini, DEUTZ AG, Fotolia; SAME DEUTZ-FAHR
Eine besondere Neuheit gibt es für Landwirte: SAME
DEUTZ-FAHR hat mit dem Frutteto3 110 Continuo den
weltweit ersten Spezialtraktor für den Obst- und
Weinbau mit einem stufenlosen Getriebe entwickelt.
Unter der Haube des kraftstoffsparenden Schleppers?
Natürlich ein DEUTZ.
Abgasstufe Euro 5
raktoren für den Wein- und Obstanbau erfordern
aufgrund ihres Anspruchs zum Manövrieren auf
begrenztem Raum Zugeständnisse an die Größe
und damit an Motor und Getriebe. Mit einem in Eigenregie entwickelten stufenlosen Getriebe gelang den
Herstellern bei SAME deshalb ein besonderer Coup.
Beim Frutteto3 110 Continuo, dem weltweit ersten
Spezialtraktor für den Obst- und Weinbau mit einem
stufenlosen Getriebe, gewährleistet es eine konstante
Geschwindigkeit der Zapfwelle - unabhängig von der
Grundgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Bei Schneideverfahren, wie sie beispielsweise beim Einsatz im
Obstanbau vorgenommen werden, ein absolutes
Muss. Denn hier muss die Geschwindigkeit des
Schleppers gebietsabhängig variiert werden und darf
dabei keine negativen Auswirkungen auf die Arbeitsleistung haben.
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DEUTZLIVE 1/2009
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Innovation
Innovation
Bahnbaumaschinen
Emissionsarme
Arbeitspferde
auf Schienen
Gleisbaumaschinen müssen hohen Anforderungen
gerecht werden. In München und Nürnberg treiben
DEUTZ-Motoren die Multifunktionsfahrzeuge an.
b es sich um eine Reparatur am Gleisbett etwa in einem Tunnel oder den Transport eines U-Bahn-Zuges mit einem Zuggewicht von umgerechnet 125 Tonnen über eine stark geneigte
Rampe handelt - die Einsatzbereiche von Gleiskraftfahrzeugen sind
vielseitig und bedeuten eine Herausforderung für Mensch und Maschine gleichermaßen. Die Firma Robel Bahnbaumaschinen GmbH, mit
Sitz im bayerischen Freilassing, vertraut als Hersteller der Multifunktionsfahrzeuge auf den sicheren und zuverlässigen Antrieb von
DEUTZ. Die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG und die Nürnberger
Verkehrs-Aktionsgesellschaft VAG setzten vor kurzem vier Gleiskraftwagen im U-Bahn-Netz der beiden Städte ein.
Für die Fahrgäste sind sie praktisch unsichtbar, denn ihre Arbeitszeit beginnt meist nachts. Immer dann, wenn es um Materialtransporte, Störungsintervention, eine Reparatur am Gleisbett oder den Wechsel von Weichenteilen oder Fahrschienen geht, werden im Schienenverkehr Gleiskraftfahrzeuge eingesetzt. Erledigt werden können diese
Arbeiten an der Infrastruktur in großstädtischen U-Bahn-Netzen meist
nur während kurzer nächtlicher Sperrpausen. Die aufgrund ihrer großen Glasfront ungewöhnlich aussehenden Arbeitsfahrzeuge fahren
dabei sowohl auf über- als auch auf unterirdischen Schienennetzen.
Aufgrund ihrer variablen Einsatzmöglichkeiten sind sie mit vielfältigen
Anwendungsmodulen ausgestattet, beispielsweise mit einem
Schwenk-Lastkran zum Auf- und Abladen von Fahrschienen oder
einem anbaubaren Baggergreifer für Schotterarbeiten.
Wichtig ist, dass die Arbeitsprozesse innerhalb eines bestimmten
Zeitfensters durchführbar sind und sich mit maximaler Leistung an
das Arbeitsspektrum anpassen. Gefragt sind daher Flexibilität, Leistungsstärke und Wirtschaftlichkeit. Dies gilt auch für den Antrieb.
Angepasste Dieselmotorleistungen und Gesamtzugkräfte erlauben es,
dass die Arbeitsfahrzeuge exakt den individuellen Anforderungen der
Kunden entsprechen. Ein individuell regelbarer hydrostatischer
Antrieb gewährleistet die exakte Einhaltung der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit. Eine langsame Arbeitsfahrt ist ebenso möglich wie
kraftvoller Schleppbetrieb und zügiger Transport von Material und Mitarbeitern zum Einsatzort. Die Höchstgeschwindigkeit ist für den UBahneinsatz hierbei auf 40 km/h begrenzt und an den Arbeiten im
Tunnel und dem städtischen Umfeld orientiert.
O
Eine Gleiskraftwagen-Zugkraft von 90 Tonnen ist möglich
Als Antrieb für die verschiedenen Typen und Einsatzarten der Gleiskraftwagen hat sich Robel für Motoren der Baureihen TCD 2013, TCD
2015 mit Leistungen von 160 bis 520 kW entschieden. Beim Einsatz
auf den Schienen ist Zuverlässigkeit gefragt, denn in Nürnberg müssen beide Maschinen beispielsweise im Tandembetrieb den längstmöglichen U-Bahn-Zug über die am stärksten geneigte Rampe ziehen
können. Im Falle des Falles bedeutet dies, umgerechnet 125 Tonnen
über eine 50-prozentige Steigung zu ziehen. Als Antrieb dienen hier
DEUTZ Motoren vom Typ TCD 2013 L06 4V mit 238 kW bei 2.200
U/min, die eine Gleiskraftwagen-Zugkraft von insgesamt 90 Tonnen
ermöglichen. Auch eine Vierfachtraktion ist durch den starken Motor
möglich. Das Nürnberger Netz ist dem Münchener zwar streckeninfrastrukturell ähnlich, verfügt aber zusätzlich über eine seitlich angebrachte Stromversorgung. Dennoch müssen die Gleiskraftwagen mit
eigenen Stromquellen ausgestattet sein, denn während der Reparaturarbeiten wird aus Sicherheitsgründen der Starkstrom abgeschaltet.
Gleisfahrzeuge ähnlichen Typs sind übrigens auch bereits im U-BahnNetz in Helsinki und Oslo im Einsatz.
Hierbei erfüllen die DEUTZ-Motoren natürlich die derzeit geltende EUAbgasstufe IIIA für den Einsatz in mobilen Arbeitsmaschinen. Da die
Maschinen im U-Bahneinsatz und zum Schutz der Arbeiter vor Gefahrstoffen in der Tunnelluft mit Blick auf die Partikelemission auch die
wesentlich strengere TRGS 554 erfüllen müssen, wird das Motorabgas
INFO | Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS)
Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe 554 (Abgase von Dieselmotoren) enthalten besondere
Schutzmaßnahmen für Arbeitsbereiche, in denen Dieselmotoremissionen (DME) auftreten können. Die TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im gemeinsamen Ministerialblatt bekannt gegeben.
16
DEUTZLIVE 1/2009
über eine DEUTZ Partikelfilteranlage gereinigt und über einen dachseitigen Diffusor versetzt. Mit ihrem Wirkungsgrad von bis zu 85 Prozent,
bezogen auf die am Ruß angelagerten Kohlenwasserstoff-Partikel und
über 99,8 Prozent, bezogen auf die Rußemission, unterschreiten die Filter die Anforderungen der TRGS.
Dank ihrer elektronischen Steuerung und ihrem integrierten Brenner können DPFS-Systeme über ihre Filtertemperierung die Ansammlung von Kohlenwasserstoffkondensaten und damit auch hohe Schadstoffkonzentrationen im Filter bei längerem Motorniedriglastbetrieb
verhindern. Weiterhin wird dem Maschinenfahrer über den Signalaustausch zwischen Filter- und Maschinensteuerung kontinuierlich angezeigt, welchen Beladungsgrad die Filter erreicht haben, so dass er frei
entscheiden kann, ob die Partikelfilteranlage selbstständig und vollautomatisch regeneriert – oder ob er bis zum Verlassen des Tunnels
wartet. Die Regeneration kann hierbei durch Knopfdruck verzögert
werden, damit das automatische Abbrennen der herausgefilterten
Rückstände nicht im Tunnel erfolgt. Auf diese Weise bieten die
Arbeitsfahrzeuge eine nicht nur wirtschaftlich effiziente, sondern auch
umweltfreundliche Leistung.
■
Foto: Robel Bahnbaumaschinen GmbH
Im Nürnberger Schienennetz gewährleisten die
Fahrzeuge mit dem
DEUTZ TCD 2013 eine
effiziente und umweltbewusste Leistung
Auch in München sind die Robel Gleisbaumaschinen im Einsatz
17
Technologie
Technologie
Wenn es im Winter auf der Elbe „Eis-Alarm“
heißt, dann ist Hamburgs ältester HafenEisbrecher „Johannes Dalmann“ im Einsatz:
zur Katastrophen- und Schadensabwehr –
und um den Weg für die kleinen Schiffe freizumachen. Dabei vertraut der Schlepper auf
seinen bewährten Antrieb: seit 1974 führt
ihn ein DEUTZ-Dieselmotor sicher durch das
Eis. DEUTZ LIVE begleitete den Eisbrecher
auf seiner Fahrt.
Marine
Eisbrecher im Einsatz
m Januar 2009 bietet sich den
Hamburgern bei sibirischer
Kälte bis zu minus 15 Grad
Celsius ein seltenes Naturschauspiel: dicke Eisschollen treiben
auf der Elbe und behindern die
Binnenschifffahrt derart, dass
der Fluss zum Teil gesperrt werden muss. Bis zu 15 Zentimeter
dick ist das Elbeis, an ein Durchkommen ist für die kleinen Schiffe nicht mehr zu denken, zu groß
wäre das Risiko, beispielsweise
die Schiffsschrauben durch das
Treibeis zu beschädigen. Jetzt ist
es Zeit für die Hamburger Eisbrecher, unter ihnen der „Johannes
Dalmann“, bereits seit 1949 im
Dienst an den Landungsbrücken.
I
„Dalmann“ macht den Weg frei
INFO | Technische Daten: „Johannes Dalmann“
Baujahr:
Bauwerft:
Länge:
Breite:
Tiefgang:
Durchfahrtshöhe:
Pfahlzug:
Verdrängung:
Geschwindigkeit:
18
DEUTZLIVE 1/2009
1949
Norderwerft Hamburg
28,80 m
7,60 m
3,40 m
5,50 m
12,5 t
242 t
12,0 kn
Motor
DEUTZ SBA 8M 528
Baujahr:
Bauart:
Leistung:
Drehzahl:
1974
SBA8M 528
853 kW (1.160 PS)
900 U/min
Foto: Janina Decker; Hamburg, Port Authority (HPA)
Der 28,80 Meter lange Schlepper
ist eines von sechs Fahrzeugen
der Hamburg Port Authority, die
die Fahrtsicherheit im Eis gewährleisten. Rund um die Uhr ist der
mit einem 1160 PS DEUTZ-Dieselmotor SBA 8 M 528 ausgestattete Schlepper im Einsatz, um
den Weg für Schiffe und Barkassen freizuräumen. Von der Norderelbe über die Süderelbe bricht
der „Johannes Dalmann“ unermüdlich das Eis, denn es muss
verhinder t werden, dass sich
eine geschlossene Eisdecke bildet. „Wenn das Eis gebrochen
ist, kommt es darauf an, die
gebrochenen Schollen über die
Süderelbe abfließen zu lassen.
An der Norderelbe sind die Landungsbrücken, die müssen frei
sein“, erklärt Kapitän Reinhold
Beier, während er den Schlepper
geschickt zu den großen Schollen
steuert. Dafür wird an der Norderelbe ein so genannter Pfropfen
aus Eis stehen gelassen, der den
Zufluss des gebrochenen Eises
über die Landungsbrücken verhin-
dert. Dieses muss dann über die
Süderelbe abfließen. Ein weiteres
Risiko ist die Bildung von Presseis, einer so genannten Eisversetzung. Dabei schieben sich Eisplatten übereinander und frieren
aneinander fest. Durch Presseis
gibt es praktisch kaum ein Durchkommen – und es kann zu einem
Stau des abfließenden Elbwassers kommen, dass dann zu einer
Beschädigung und Überschwemmung der Deiche führen kann.
Auf DEUTZ SBA 8M 528 ist seit
35 Jahren Verlass
Für eine sichere Arbeit im Eis ist
ein starker Antrieb die Hauptsache. „Wir vertrauen auf die Leistung der DEUTZ-Motoren“, erklärt
Kapitän Beier, während sich der
„Johannes Dalmann“ vorbei an
Eisplatten und Containerschiffen
langsam Richtung Harburg bewegt. „Unser Motor läuft bereits
seit 1974. Ich bin auf vielen Schiffen mit anderen Antrieben gefahren, aber auf DEUTZ kann ich mich
verlassen, und das ist wichtig.“
Auch Schiffsmechaniker Tilo Voss
lässt nichts auf seinen DEUTZ
kommen. „Ein DEUTZ-Motor nimmt
einem nichts krumm, wenn ich einmal zu schnell hochschalte oder
von Vollleistung plötzlich auf Stillstand gehe, auf den Motor kann
man zählen. Das ist bei weitem
nicht selbstverständlich. Hinzu
kommt, dass er extrem laufruhig
ist, das merkt man gerade in
der Schiffssteuerung besonders,
denn die Vibrationen sind kaum
spürbar und ermöglichen uns
eine präzise Steuerung.“
Zu Elbeis war es in den vergangenen Jahrzehnten schon
öfter gekommen, erinnert sich
Beier, während er den ehemaligen Dampf-Schlepper langsam
vorbei an den Landungsbrücken
zurück Richtung Überseebrücke
führt. „Im Jahr 1982, da hatten
wir eine Eisdecke in einer Dicke
von 80 Zentimetern, da hat eines
unserer Par tnerschiffe, die
„Heinrich Hübbe“, plötzlich auf
einer Scholle aufgesetzt.“ Auch
für solche Extremsituationen
muss ein Eisbrecher gewappnet
sein. Ohne einen verlässlichen
Antrieb unmöglich.
■
Vertraut auf DEUTZ:
Kapitän Reinhold Beier
19
Leben
Herausforderung
Die Wüste lebt
EXTREMER EINSATZ
30 Motorräder, 30 Quads, 188 Autos und 82
Trucks starteten im Januar zur diesjährigen
Herausforderung Rallye Südamerika, die in 15
Tagen von Buenos Aires über die Anden nach Chile
und wieder zurück führte. Das berühmteste Langstreckenrennen der Welt ist mehr als ein einfaches
Offroad-Motorsportrennen. Einzeletappen von über
600 Kilometern, die über Wüstenböden und Schotterpisten zurückgelegt werden müssen, stellen
höchste Anforderungen an Mensch und Maschinen,
mehr als 50 Prozent der teilnehmenden Motorräder
und Autos fallen jedes Jahr aus. Die tschechischen
Rallye-Teilnehmer Martin Macik und Marek Spacil
haben sich daher für ihre beiden Tedom-Trucks für
die robusten DEUTZ-Motoren entschieden. Maßgebliche Unterstützung erhielt das Team hierbei von
DEUTZ Austria, die unter Koordination des stellvertretenden Geschäftsführers Harald Frühauf den Einbau der Motoren unterstützte.
2
Marcelo Mauro (l.)
von DEUTZ Argentinien
im Gespräch mit FOX Sports
Wüstenerprobung für den Baumaschinenmotor
Der TCD 2015 V 08 4V, eigentlich für den Einsatz in
mobilen Arbeitsmaschinen und Sonderfahrzeugen
gedacht, treibt die beiden Renn-Boliden an – und
das mit beachtlicher Leistung. Bei 2100 U/min
erreicht die 16-Liter-Maschine 600kW. Ab 1.100
Touren steht das maximale Drehmoment von rund
20
DEUTZLIVE 1/2009
3.200 Nm zur Verfügung. Dabei ist die Belastung für
den Motor extrem, wie Vorabtests im November
2008 in der tunesischen Wüste zeigten: Auf fast
100 Grad Celsius erhitzte sich der Motor bei einer
Leistung von 130 km/h.
Bei der Rallye Südamerika durften die Kapitäne
der Landstraße jedoch nicht unbegrenzt Gas geben,
denn aus Sicherheitsgründen stehen sie dort unter
einem Tempolimit. Maximal 150km/h dürfen die
Race-Trucks erreichen, bei Überschreitungen drohen
empfindliche Strafen. GPS-Systeme in jedem Fahrzeug ermöglichen hier eine genaue Kontrolle. Dabei
ist bereits diese Höchstgeschwindigkeit eine beeindruckende Leistung, denn die Maschinen müssen
Unglaubliches leisten. „Der Motor ist erstaunlich
widerstandsfähig“, waren sich Martin Macik und
Marek Spacil einig. Schließlich war er ursprünglich
für den Einsatz bei der traditionellen Dakar-Route
vorgesehen, diese wurde jedoch im vergangenen
Jahr abgesagt und das Championat 2009 nach Südamerika verlegt. Dies bedeutete gravierende Veränderungen in der Streckenführung. Allein der Höhenunterschied in den Anden ist enorm– so verläuft der
zweimal zu überquerende Gebirgspass, der von Chile zurück nach Argentinien führt, auf schwindelerregenden 4.760 Metern Höhe, alleine 20 Prozent des
Rennens fanden in einer Höhe zwischen 1.500 und
3.000 Metern statt. „Solche Höhenunterschiede
wären in Afrika natürlich nicht vorgekommen,“ weiß
Michael Peuster, Teamleiter für die Baureihe 2015,
Funktion Dauererprobung, „allerdings haben unsere
Motoren bewiesen, dass sie selbst in serienmäßiger
Ausführung auch für den Betrieb in dieser Höhe ausgelegt sind.“ Ähnlich verhält es sich mit der Temperaturempfindlichkeit. „Die Hitze waren die Motoren
von der ursprünglichen Route durch die afrikanische
Wüste gewöhnt“, erklärt Eckhard Haas, Leiter Entwicklung/Konstruktion DEUTZ Customised Solutions. „Hier kommt es immer darauf an, dass die
Motoren so weit heruntergekühlt werden, dass
ihnen die Hitze nichts ausmacht. Temperaturen von
45 bis 50 Grad Celsius sind hierbei kein Problem.“
Erschwerender als Höhe und Hitze wirkten sich
jedoch die Streckenbedingungen auf die Motoren
aus. Die Königsetappe, mit 670 Kilometern die
längste der Rallye, führte quer durch die chilenische
Atacama-Wüste, die trockenste Wüste der Erde. Ihre
Dünen sind haushoch, Temperaturunterschiede von
bis zu 40 Grad zwischen Tag und Nacht keine
Foto: www.dakar.com; www.martinmacik.cz
Mehr als 6000 Kilometer Dünen, Sand und Staub – die Rallye Dakar
gilt als eines der härtesten Motorsportrennen der Welt. Im Januar
2009 wurde das Wüstenspektakel erstmals in Südamerika ausgetragen. 530 Teams aus 49 Nationen stellten sich der Herausforderung,
darunter auch das Tedom-Team aus Tschechien dessen Renn-Trucks
von einem DEUTZ TCD 2015 V08 angetrieben wurden.
Seltenheit. „Der Sand kann wirklich tödlich sein für
die Maschinen,“ weiß Michael Peuster. Pulverartiger
Sand dringt ins Innere der Trucks und infiltriert den
Motor auf feinste Art und Weise. Besonders gefährdet sind hier die Traktion für Antrieb und Luftfilter
sowie die Turbolader. Doch auch hier hatte DEUTZ
vorgesorgt, damit die Abenteurer sicher durch die
Weiten der Wüste kommen. Kraftstoff- und Luftfiltersysteme wurden zusätzlich zur serienmäßigen Ausstattung so ausgelegt, dass sie mit den Anforderungen gut zurecht kamen. Dafür sorgen entsprechende Kraftstoffvorfilter, die bereits im Vorfeld eine
Verstopfung durch im Kraftstoff enthaltene Verschmutzungen verhindern.
Feldversuche unter Wüstenbedingungen, die sich
für das Laufverhalten in standardisierten Anwendungen, beispielsweise Baumaschinen auszahlen, denn
auch dort sind Robustheit, Widerstandsfähigkeit
und Unempfindlichkeit gegenüber Staub und
Schmutz gefragt.
Auf ihren DEUTZ konnten sich Martin Macik und
Marek Spacil verlassen, er trotzte selbstbewusst
Hitze, Sand und Höhe. Letztlich waren es Achsenprobleme, die leider zum vorzeitigen Ausscheiden
der beiden Teilnehmer führten.
■
21
Service
Service
3D-Motorenmodell
DEUTZ Qualitätsmanagement
wiederholt bestätigt
Vertrieb in der 3. Dimension
E
Erheblich beschleunigte Angebotsabwicklung
Bis zu drei Wochen dauerte es bislang, bis der Kunde eine Zeichnung seiner gewählten Motorkonfiguration dreidimensional per CAD (Computer Aided
Design) im STEP-Format erhielt. Zu langwierig war die
manuelle Zusammenstellung und Prüfung, heute
er folgt dies in einem automatischen Prozess.
Erschwerend kam hinzu, dass die zum Lesen von
STEP-Dateien notwendigen CAD-Systeme nur in den
CAD-Abteilungen vorhanden sind und die STEP-Dateien mit bis zu 500 MB eine enorme Größe haben.
Mit dem neuen DEUTZ Sales Engines Configurator
(DESEC) und den damit erzeugten 3D-Vertriebsmodellen, kann die Angebotsabwicklung jetzt erheblich
beschleunigt und verbessert werden.
Nachdem der Kunde zusammen mit dem
Ver triebsmitarbeiter über das Elektronische
Taschenbuch ELTAB die gewünschten Bausätze
ausgewählt hat, werden die dazugehörigen Bausatznummern nach Köln übermittelt. Hier werden mit
DESEC auf Knopfdruck die 3D-Modelle der ausgewählten individuellen Motorkonfigurationen erzeugt.
Unmittelbar darauf werden diese dann auf einer
Internetseite zum Download bereitgestellt. Der Vertriebsmitarbeiter erhält parallel eine E-Mail mit dem
Download Link. Erzeugt werden ein 3D-Vertriebsmodell (ca. 5 MB), ein STEP-Modell (100-500 MB) und
ein pdf-Dokument mit Motoransichten und Bausatzbeschreibung.
„Die Vertriebsprozesse und finalen Abstimmungen mit dem Kunden können maßgeblich beschleunigt werden. Darüber hinaus spiegelt sich in jedem
erstellten Vertriebsdokument oder 3D-Modell die
Technologieführerschaft und Qualität unserer Motoren wieder.“ so Dirk Rehder, Leiter Information Systems Sales & Services.
22
DEUTZLIVE 1/2009
Der Clou hierbei: Das 3D-Modell eines kompletten
Motors benötigt im Gegensatz zu den bisher versandten STEP Modellen von 500 MB nur ca. 5 MB Speicherplatz und kann somit bequem per E-Mail versandt
werden. Eine Besonderheit ist, dass das Vertriebsmodell auf jedem heute handelsüblichen PC lauffähig ist,
eine Softwareinstallation also nicht notwendig ist.
Das 3D-Vertriebsmodell kann nicht nur von allen Seiten betrachtet, sondern es können auch einzelne
Bausätze ausgeblendet oder mit Kommentaren versehen werden. Im Modell sind zusätzlich pdf-Dokumente zu den Kundenanschlusspunkten eingebettet, zum
Beispiel Flanschmaße und Rohrdurchmesser. Zusätzlich kann das 3D-STEP-Modell virtuell in die gewählte
Einbausituation eingesetzt und auf individuelle Parameter wie Passgenauigkeit und Anschlussmöglichkeiten überprüft werden. Zukünftig wird die Abwicklung
sogar noch weiter vereinfacht, eine Online-Maske
erleichtert dem DEUTZ-Vertriebspartner in Kürze die
Bestellung des 3D-Modells.
„Aktuell ist dieses Programm von großer Bedeutung.“ erklärt Dirk Rehder. „Im Jahr 2011 kommt die
Umstellung auf die verschärfende Emissionsstufe
Tier 4 interim. Viele unserer Kunden können sich derzeit noch nicht genau vorstellen, wie sich die notwendigen Abgasmodifikationen am Motor auf die diversen Einbausituationen in ihren Geräten auswirken.
Wir können dies mit DESEC visualisieren und den
Kunden so einen frühen Blick auf die neuen Motorengenerationen geben.“
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Januar – April 2009
Das Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001
der DEUTZ AG wurde im Rahmen einer mehrtägigen
Rezertifizierung Anfang März erneut bestätigt. Der
Auditor Det Norske Veritas (DNV) prüfte dabei vor
allem die Kapitel „Qualitätsmanagement System“,
„Verantwortung der Leitung“, „Management von
Ressourcen“, „Produktrealisierung“ und „Messung,
Analyse und Verbesserung“ der DIN EN ISO 9001.
Besonders gelobt wurden etwa der verbesserte
Montageprozess der 9er-Baureihe in Ulm, die Rohrfertigung, das Lieferantenportal und die Kommunikation mit Kunden.
Die vorbildliche Berichtsstruktur sowie die Kenntnis und Anwendung von KVP-Methoden gaben darüber hinaus Anlass für positives Feedback.
Um Qualität noch konsequenter und durchgängiger sicherzustellen hat DEUTZ seine Qualitätsorganisation weiter dezentralisiert.
In Zukunft sind die Qualitätsverantwortlichen
dort angesiedelt, wo sie einen Hebel zur Fehlervermeidung haben. Auch die internen und externen Lieferanten sollen wesentlich stärker in den Fehlervermeidungssprozess eingebunden.
Die er for derlichen
Grundlagen dazu werden durch das KonzernQualitäts-Management,
geführt von Franz Malsbender, festgelegt.
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LESERAKTION | Gewinnspiel
Was zeigt der stark vergrößerte Ausschnitt auf dem nebenstehenden Foto?
A) Kurbelgehäuse
B) Ölwanne
C) Brenner
D) Nockenwelle
Senden Sie uns Ihre Antwort per E-Mail an
[email protected] oder per Fax an die
Nummer +49 (0)221 822 15 24 93.
Einsendeschluss ist der 15. Juli 2009.
Foto/Illustration: DEUTZ AG
in neues Visualisierungstool erspart den DEUTZKunden zukünftig Zeit. Dauerte es bisher bis zu
drei Wochen, bis der Kunde eine Zeichnung des
von ihm mit dem Vertriebsmitarbeiter ausgewählten
Motors erhielt, so schafft dies der neue DEUTZ Sales
Engines Configurator (DESEC) innerhalb von zwei bis
drei Tagen direkt zeitnah zum Kundengespräch. Für
den Kunden ein unerlässlicher Zeitgewinn, denn die
Zeichnung gibt ihm die Möglichkeit, den Motor auf
individuelle Parameter wie Passgenauigkeit und
Anschlussmöglichkeiten zu überprüfen.
DEUTZ-Motoren kommen überall auf der Welt in
den unterschiedlichsten Einbausituationen zum Einsatz. Dies bedeutet von der Kundenseite vielfältige
Forderungen an den Ver triebsmitarbeiter. Der
Anspruch, dem Kunden einen auf ihn maßgeschneiderten Motorentyp auszuliefern, führt zu einer Vielzahl individueller Varianten. Aus den unterschiedlichen Anforderungen ergeben sich derzeit rund 6.000
„aktive“ Kombinationsmöglichkeiten – theoretisch
können es mehrere hunderttausend sein.
Presseschau
Unter den richtigen Einsendungen verlosen
wir eine Flasche „DEUTZ-Champagner“
aus der Privatsektkellerei Geldermann.
Auflösung des Gewinnspiels 2/2008:
Ein Dieselrußpartikelfilter dient zur Reduzierung der im Abgas von
Dieselmotoren vorhandenen Partikel. Der Partikelfilter wird auch
nach der Partikelherkunft Dieselpartikelfilter (DPF), nach der Partikelzusammensetzung Rußpartikelfilter (RPF) oder kurz Partikelfilter
genannt. Man unterscheidet zwei unterschiedliche Systeme. Bei
Wandstromfiltern durchdringt das Abgas im Filter eine poröse
Wand und setzt sich in den Poren ab. In offenen Filtern
durchfließt das Abgas Strömungskanäle, die von porösem
Material umgeben sind und so den Ruß filtern. Bei der so
genannten Regeneration des Filters wird dann der Ruß verbrannt. Um die dazu erforderliche Temperatur von 600 Grad
Celsius zu erreichen, wird dem Abgas Dieselkraftstoff hinzugegeben und das Ge-misch in einem Brenner oder Oxidationskatalysator verbrannt.
Gewinner: Scott Boumeester,
Harper Power Products Inc., Toronto, Kanada.
Mitmachen und gewinnen: Auch diesmal winkt dem
Sieger eine Flasche mit feinstem DEUTZ-Champagner
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