HF-Sniffer - Funkempfang.de

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HF-Sniffer - Funkempfang.de
E ig e n ba u-Ti pp
HF-Sniffer: Provisorisch aufgebautes
Messgerät − das Modul befindet
sich im mitgelieferten Weissblechgehäuse.
Lautsp reche rausgang d es i ntegrie rten AM-Dem od u lators
4 Signalausgang zu m optional en
4
Anschalten ei nes Oszi l l oskopes
(bzw. PC-Au d i op rogram mes) .
Unterschied zum Funkscanner
I m Gegensatz zu m Fu n kscan n er
reagie rt d er Hf-Sn iffe r spontan
auf jed e hochfreq uente Aussend u ng i m spezifizie rten Freq u enzbe reich u n d gi bt sogar extre m
breitband ige Aussend u ngen d igitale r Betriebsarten p robl e m l os
wied e r.
Selbstbau eines Pegelmessers
H F-Sniffer spürt Wanzen
und Basisstationen auf
Hochempfindliche H F-Pegelmesser eignen sich
nicht nur zur Suche von Wanzen, sie lassen sich
vielfältig verwenden und ergänzen ganz
ausgezeichnet den Funkscanner.
N och vor wen igen J ah ren waren
em pfi nd l iche H F-Pegel messge räte n u r i n gut bestückten E l ektron i klabors zu fi nd en . Stark ve rei nfachte Ausfü h ru ngen solche r Geräte we rd en au ch u nter d e r Bezeich n u ng „Wanzenfi nd e r“ angeboten . Seit ei n igen Jah ren hat
sich das Qual itätsn iveau d e r Geräte d eutl i ch ve rbesse rt, d en n fü r
H F-Pegel m essu ngen wu rd en i ntegrie rte Schaltkreise entwickelt
(so etwa d ie Typen MAX 4000
od e r d e r AD 8307) .
E igentl ich si n d d iese wi nzigen
Spezial-ICs fü r d en E i nsatz i n Mobi ltel efonen od er i ntel l igenten
Fu n ksyste men gedacht, oh n e
großen Aufwan d lassen sie sich
abe r i n and e ren Schaltu ngen ei nsetzen . Der Bausatz ei nes Hf-Pegel messe rs (Bestel l bezeich n u ng
AS644-„ H F-Sn iffe r“) m it ei n em
Freq u enzbereich von 1 00 MHz
bis 2 ,5 G Hz wi rd von d e r AATIS
e .V. (Arbeitskreis Amateu rfu n k
u nd Tel ekom m u n i kation i n d e r
Sch u le, W. Li pps, Sedanstr. 24,
31 1 77 Harsu m, www.aatis.d e) fü r
30 E u ro ve rtrieben u nd lässt sich
i n wen igen Stu nd en sel bst zusam men löten . Mit H i lfe ei nes
Prüfsend e rs kan n das fertige
Ge rät sogar p räzise kal i brie rt werd en , was fü r d ie meisten Anwend u ngen abe r gar n icht notwend ig ist. Zu m Aufspü ren u nd Lokal isie ren von Fu n ksend e rn gen ügt
bereits ei n e relative H F-Pegelanzeige. Die Schaltu ng besitzt neben d e m Anten nenei ngang d rei
Ausgänge :
Die E m pfi nd l ich keit ist dabei
seh r gut. Mit −50 d Bm G renzem pfi nd l ich keit ü be r d en gesamten Be reich lässt sich d ie Basisstation en
d es
hei m isch en
D ECT-Sch n u rl ostel efons
noch
auf ü be r zeh n Mete r E ntfe rn u ng
p robl e m l os d etektie ren . N icht zu
u nte rschätzen ist d e r Ei nfl uss d er
angeschalteten Anten ne ! Da d er
H F-Sn iffe r kei n eigenes E i ngangsfi lte r besitzt, stel lt som it d ie Anten ne m it i h re r Resonanzfreq uenz ei ne Art Vorfi lte r dar.
Profis n utzen fü r i h re Messu ngen
dahe r B reitban danten nen (LPDA)
m it gl eich blei bend e m Gewi n n
ü ber das gesamte Freq u enzspektru m . Du rch Ve rwend u ng ei n er
Bandanten n e kan n d ie E m pfi ndl ich keit d es kl ei nen Messge rätes
fü r
d iesen
Freq uenzbe reich
natü rl ich gezielt ei ngegrenzt werd en . Fü r e rste Ve rsu che reicht
frei l ich d ie „G u m m ianten ne“ d es
Fu n kscan ne rs aus.
Der größte Vortei l gegen ü be r eine m Fu n kscan ne r: E i n Hf-Sn iffer
e rfasst h ochfreq u ente Signalq u el l en völ l ig u nabhängig von i h-
Wird der Sniffer mit der Soundkarte eines PCs verbunden, lassen sich interessante Rückschlüsse auf das empfangene
Signal ziehen. Hier die Aussendungen einer drahtlosen DECTTelefonverbindung mit zwei Teilnehmern (Bildquelle AATIS e.V.).
Man erkennt deutlich die beiden
zeitlich versetzten Trägersignale
(jedes Gerät sendet im zugewiesenen „Zeitschlitz “).
rer genau en Arbeitsfreq u enz u nd
Ban d breite . Beispiel : I n d e r Nachbarschaft wi rd ei n e neu e GSMBasisstation e rrichtet, d ie genauen Daten (Freq u enzen u n d I n betriebnah mezeitpu n kt) si n d n icht
bekan nt. Ist d iese Station sch on
i n Betrieb?
Kei n Proble m fü r d en H F-Sn iffe r,
e r zeigt Aussen d u ngen von Mobi lfu n k-Basisstationen noch i n
meh re ren h u nd ert Metern E ntfe rn u ng an . Mit ei ne m PC u nd
entsp rechen d e m
Au d io-Program m lassen sich d ie gep u lsten
Aussend u ngen darü ber h i naus
aufzeich nen u nd am Bi l dsch i rm
analysie ren .
Empfang des Summensignals
Al le rd i ngs e m pfängt so ei n breitband iges Pegel messge rät stets
das Su m mensignal al le r vorhand enen Träge rsignal e, was bei
gl eichzeitige m E m pfang meh rerer Send e r (etwa ei ne r GSM-Basisstation m it d rei Sekto ren) zu ein em Mischsignal u nd Probl e men
bei d e r Auswe rtu ng fü h ren kan n .
Ei nzel ne Sen der wie Wanzen ,
d rahtl ose Senso ren (Te m pe ratu rgeber d rahtl ose r Wetterstatio-
Messi nstru ment zu r d i rekten
Fel dstärkeanzeige
4
Gelötete Platine des Bausatzes: Der MAX4000 SMD-Schaltkreis befindet sich auf der Rückseite.
Prinzipschaltbild eines MAX4000, eigentlich n ur ein hochempfindlicher Detektorempfänger.
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F U N KE M P FAN G . D E P re m i u m --- N R . 4 --- Se pte m be r 200 5 --- Weiterverbreitung gemäß Urheberrecht untersagt!
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n en) od e r Fu n km i krofone si nd
fü r das kl ei n e Ge rät dagegen
ü be rhau pt kei n Proble m .
Meist e rken nt man schon am
charakte ristischen Klang d er Aussen d u ng, u m was es sich da hand el n kön nte . Auch d ie l okal e E i ngrenzu ng ist si m pel, je höher d er
angezeigte H F-Pegel , d esto näh e r
befi nd et man sich an sei ne m E rzeuge r.
Gepulste Signale
D igital e
Mod u lationsve rfah ren
arbeiten ausnah mslos m it gepu lsten Signalen u n d e rzeugen ganz
besti m mte Klangm uste r am Lautsp reche r d es H F-Sn iffers. I m 30
Seku n d en-Takt
ausgesend ete,
ku rze Digital pakete m it i m m e r
gl eich em Klang stam men meist
von ei ne r d rahtl osen Wette rstation .
Ei n e D ECT-Basisstation fäl lt sofort
d u rch i h ren m onotonen, bei nah e sägend en Klang auf. FM m od u l ie rte Send u ngen p rod uzie ren
kei n e Klangm uste r, h ie r m uss
man sich al l ei n e auf d en Aussch lag d es Zeige ri nstru m entes
ve rlassen .
De r H F-Sn iffer stel lt si che rl ich ein e i nte ressante E rgänzu ng ei nes
Fu n kscan ne rs dar. Wie i n „ Praxish eft 1 4“ d e r AATIS e.V. dargestel lt, wu rd en m it H i lfe ei nes solchen Ge rätes zusam men m it ein em Laptop als Daten reko rd e r
Feldstärkedaten wäh rend ei n e r
Autofah rt aufgezeich n et. Die aufgezeich neten Messdaten wu rd en
danach aufbe reitet u n d als Farbm uste r i n ei ne Land karte ei ngebl end et, al le GSM-Basisstati on en
waren d eutl ich zu e rken nen .
Au ch ei n ige H e rstel l e r von Fu n kscan n ern haben d i e si n nvol l e
Fu n ktion m ittle rwei l e entd eckt.
I m DJ-X3 von Al i nco wu rd e ei ne
„Wanzenfi nd e r“-Fu n ktion bereits
m it ei ngebaut.
Dieter Görrisch
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E ig en ba u-Ti pp/ Fu n ktech n i k
WiMo vertreibt den FDM77
PC-Empfänger als
Black-Box
Der neue Empfänger FDM77 arbeitet nach
dem Prinzip des „Software Defined Radio“.
Der eigentliche Empfänger ist also nur noch
eine Black-Box ohne Bedienelemente.
Die Bed i en u ng, Dekod ie ru ng u n d Ausgabe
erfolgt
aussch l iessl ich ü be r d en
angesch lossenen PC.
So lassen sich neu e
Bed ien konzepte u nd De m od ulatoren relativ lei cht per Software nach rüsten, oh n e an d er
Hardware Änd eru ngen vornehmen zu m üssen .
De r FDM77 ist als D reifach-Supe rhet gestaltet. I n d e r e rsten
ZF (70 MHz) arbeitet laut An biete r WiMo ei n aufwän d iges 1 0
kHz Roofi ngfi lte r. Auf d e r 2 . ZF
bei 455 kHz wi rd ei n 4 kHz Keram i kfi lte r ei ngesetzt.
De r
E m pfangsbe reich
d es
FDM77 reicht von 1 0 kHz bis 65
MHz. Fü r d en Ansch l uss von Anten n en stehen ei ne 50- PL-Bu chse od er ei n Ansch l uss fü r Aktivanten n en (BNC-Bu chse) zu r Ve rfügu ng. Als Betri ebsarten si nd
d e rzeit softwareseitig USB/LSB,
AM, FM, CW u nd D RM i m p lementiert.
Als besond e ren Cl ou stel lt d ie
Software u nte r Wi nd ows ei n e vi rtuel l e Sou nd karte zu r Ve rfügu ng,
d ie
eigentl iche
(Hardware-)
Sou nd karte ist ja bereits d u rch
das FDM77 bel egt. So lässt sich
Die Bedienoberfläche des FDM- 77 sieht sehr gut sortiert aus.
au ch weite rh i n speziel le Dekod e rsoftware ei nsetzen, z. B. fü r
SSTV, RTTY, Fax, PSK31 , Acars
usw.
Die Software bei n haltet u nter
an d e re m
zwei
ei nstel l bare
N otchfi lte r, Spektru manalyze r,
Oszi l l oskop, 200 Speiche rkanäle, I F sh ift u n d BFO sh ift.
Re mote-Betrieb ü be r TCP/I P
(I nternet od er LAN) ist opti onal
mögl ich ; das Aud iosignal wi rd
ü be r TCP/I P gestreamt u n d auf
d e m Cl ient-Rech n er z. B . m it
der Playe rsoftware Wi nam p
wied ergegeben .
Die Software läuft auf Wi nd ows XP od e r 2000, m i n d estens 1 ,2 G Hz Prozessortakt,
USB-Ansch l uss u nd Sou nd karte si n d erford e rl i ch .
I m Lieferu mfang ist enthalten :
FDM77 E m pfänge r, Sou nd karten kabel 2 m m it 2 x 3 , 5 m m
Kl i n kenstecke r, USB- Kabel 1 , 8
m, Steckernetztei l 2 30 V, CDROM m it Software . Preis: ca.
660 E u ro. Info: www.wi mo .d e
Audiorecorder WudEeSay
Ei n i nte ressantes Ge rät fü r
Fu n kamateu re wie rei ne H örer
ist das Wu d EeSay. Diese r Au d iorecord e r zei ch net en d los d ie
laufend e Fu n kve rbi nd u ng auf.
Auf Knopfd ru ck werd en d ie
letzten Seku nden wied erholt
od er es kan n auf d em Ban d
zu rück gesp ru ngen we rd en .
Wu d EeSay wi rd ei ngangsseitig
paral l el zu m Stationslautsp reche r angesch lossen, an d en
Ausgang kom mt ei n kl ei ne r externe r Lautsp reche r. Das Wied e rgabesignal wi rd noch mal
lei cht verstärkt, u m d ie Verständ l ich keit weiter zu ve rbesse rn . Preis: 1 1 2 ,2 8 €.
Info: www.wi m o. d e
F U N KE M P FAN G . D E P re m i u m --- N R . 4 --- Se pte m be r 200 5 --- Weiterverbreitung gemäß Urheberrecht untersagt!