Das Magazin

Transcription

Das Magazin
Das Magazin
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Appenzeller Spezialitäten
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Traditionelles Handwerk
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«Appezölle Chroom» – Geschenke der besonderen Art
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PARTNER
PARTNER
24
Gemeinsam statt einsam
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SIEHSCHT WIE
EN FEENEGE HEDEPFL.
Wer kennt es nicht, das kleine Paradies im Osten der Schweiz, das Appenzellerland! Egal ob zu Fuss über
die markanten Felsen des Alpsteins, gemütlich flanierend durch die malerischen Dörfer oder rasant
mit dem e-Bike über die verträumte Hügellandschaft, jeder Gast findet hier das Passende. Einen ebenso hohen
Stellenwert wie das gelebte Brauchtum hat hier auch die Kulinarik: Über 600 Restaurants auf 416 Quadrat­
kilometern finden sich in den zwei Kantonen. Verschiedenste Spezialitäten wie Käse, Siedwürste, Biber und
vieles mehr sind seit Jahren feste Begriffe in den Schweizer Küchen. Neben der Tradition steht aber auch die
Innovation hoch im Kurs: Findige Unternehmerinnen und Unternehmer tüfteln laufend an neuen Produkten.
Der Erfolg gibt ihnen Recht.
Appenzeller Redewendung
•
Die Appenzellerland Regionalmarketing AG zeigt als Bindeglied auf, welche Synergien Handwerker, Firmen und
Unternehmungen aus beiden Kantonen untereinander nutzen können. Durch gemeinsame Marketingaktivitäten
wird den Appenzeller Spezialitäten sowie dem traditionellen Handwerk noch höhere Bekanntheit verschafft.
Unser Label «Qualität aus Tradition» garantiert allen Konsumenten, dass die Produkte unserer Partner von
höchster Qualität sind und im Appenzellerland hergestellt werden.
58
48
«Chönd go luege…»
Guido Buob, Geschäftsführer
Inhalt
20
36
30
IMPRESSUM
Konzept und Design: Andrea Mathis, Koller Werbung
Text: Rosalie Manser
Fotografie Partner: Andreas Butz & Stefanie Christ, imagedifferent.com
Ausserdem Archiv Appenzellerland Tourismus, Appenzellerland
­Regionalmarketing, Stefan Rötheli, A. Vogel Gesundheitszentrum
Druck: Appenzeller Volksfreund, 25 000 Ex.
Erschienen Anfang 2014
«Sönd wöllkomm!»
Katia Wyss, Marketing
42
Aemisegger Agro-Bedarf.................................................. 02
Appenzeller Alpenbitter AG.............................................. 04
Café-Confiserie Laimbacher.............................................. 32
Erlebnisbauernhof Aemisegger......................................... 34
Alpauffahrt zur Seealp............................................ 06
Dem Alpsommer entgegen
Appenzeller Rezepte................................................ 36
Das Wachsen überlass' der Zeit
Appenzeller Kaffee & Dessert GmbH................................. 08
Appenzeller Käse............................................................. 10
Appenzeller Schaukäserei................................................. 12
Goba AG.......................................................................... 38
Holzofenbäckerei Mühle................................................... 40
Kabier Sepp Dähler.......................................................... 42
Appenzeller Rezepte................................................ 14
Spezialitäten mit Tradition
Auf dem Markt........................................................ 44
Öserigs ond Egschterigs
Appenzeller Ziegenprodukte AG....................................... 16
Berg-Käserei Gais............................................................. 18
Bischofberger AG............................................................. 20
Koch Möbelhandwerk AG................................................. 46
Kunstgewerbe Dörig......................................................... 48
Landbäckerei Sammelplatz............................................... 50
Brauchtum und Tradition ........................................ 22
Eine Pracht in Farbe für Aug, Ohr und Herz
Geschenksets........................................................... 52
«Appezölle Chroom»
Brauerei Locher AG.......................................................... 24
Breitenmoser Fleischspezialitäten AG................................ 26
Café Conditorei Fässler AG............................................... 28
Metzgerei Taube............................................................... 54
Molkerei Forster AG.......................................................... 56
Rütihof Eier...................................................................... 58
Dreh mit Albert........................................................ 30
Ein Making of der geheiminisvollen Art
Trägerverein Culinarium.......................................... 60
Genuss aus der Region
Silberschmiede Wenk....................................................... 62
Urnäscher Milchspezialitäten AG...................................... 64
Partner sein – Partner werden................................. 66
PARTNER
PARTNER
DREI
BERUFLICHE STANDBEINE
Bruno Aemisegger: «Wir haben uns
aufgebaut.»
«Tra u m fä n g e r »
vom hofeigenen Garten
Der Hof von Vreni und Bruno Aemisegger in Lutzenberg steht auf drei Standbeinen: Haupterwerbszweig
ist der nationale Handel mit Siloballenfolie. Des Weiteren verrichtet Bruno Aemisegger zusammen mit drei
Mitarbeitern Lohnarbeiten für andere Landwirte sowie den Winterdienst für die Gemeinde. Der dritte
­Betriebszweig ist die Direktvermarktung: im kleinen Hoflädeli findet man Teemischungen, leckere Konfitüren,
Sirupe oder Liköre – alles mit Produkten aus dem betriebseigenen Garten hergestellt.
LUTZENBERG Vreni und Bruno Aemisegger übernahmen
den Hof «Haufen 208», auf dem die Mutter der Aemiseggers
schon aufwuchs, 1994 von Brunos Bruder. «Unsere Situation ist
eine spezielle: wir haben nur eine Hektare eigenes Land. Unser
Pachtland ist auf 25 Parzellen verteilt und reicht bis ins Grenzgebiet von Österreich. Dafür verfügen wir aber über Boden,
der in der Wohn- und Gewerbezone liegt», beschreibt Bruno
Aemisegger die Betriebsstruktur. Er und seine Frau haben sich
im Verlauf der Jahre drei berufliche Standbeine aufgebaut und
von Milchwirtschaft auf Mutterkuhhaltung umgestellt.
ALLE KRÄUTER UND BLUMEN STAMMEN
AUS DEM HOFEIGENEN GARTEN Den Hauptertrag erzielen Aemiseggers mit dem
schweizweiten Handel von Siloballenfolie. Bruno Aemiseggers
Vater war der helvetische «Siloballenpionier» oder anders
gesagt der erste Landwirt, der in der Schweiz vor rund dreissig
Jahren Silo zu runden Ballen presste. «Heute werden in
unserem Land jährlich zwischen vier und fünf Millionen
­Siloballen hergestellt», weiss Bruno Aemisegger. Viele seiner
Kunden wüssten nicht, wo Lutzenberg ist und dass das
­Appenzellerland bis fast zum Bodensee reicht.
Um diese Wissenslücke zu schliessen, schenken Vreni und
Bruno Aemisegger ihren Kunden immer wieder gerne kulinarische Spezialitäten aus der Region. In den hübsch arrangierten
Geschenkkörben finden sich nicht zuletzt Delikatessen vom
eigenen Hof, denn Vreni Aemiseggers Passion ist ihr Garten
und die Weiterverwertung dessen, was dieser hervorbringt.
«Da die Bereiche Handel und Lohnarbeit in den vergangenen
Jahren immer mehr an Bedeutung gewannen, macht die
Direktvermarktung nur noch einen kleinen Anteil des
Gesamterwerbes aus. Auf Bauernmärkten verkaufe ich unsere
Produkte aus Mangel an Zeit nicht mehr», hält Vreni Aemis­
egger fest. Doch im Garten der Meisterbäuerin steckt viel
Herzblut und so stellt sie nach wie vor für ihre Kundschaft
­Teemischungen her mit verheissungsvollen Namen wie
«Traumfänger», «Hudelwätter» oder «Blickfang». Die Kräuter
und Blumen dazu stammen selbstredend aus dem eigenen
Garten. Auch Konfitüren und Sirupe finden sich in der kleinen
aber feinen Auslage des Hofladens. Himbeerliköre aus gelben
und roten Früchten, Dörrfrüchte und Baumnussöl runden das
Angebot ab. Auch Natura-Beef von den eigenen Mutterkühen
steht für die Kundschaft in vakuumierten Portionen bereit. Im
Herbst bietet Vreni Aemisegger zudem eine bunte Palette an
Zier- und Speisekürbissen vom eigenen Acker an.
AEMISEGGER AGRO-BEDARF
Familie Aemisegger-Lutz
Haufen 208
9426 Lutzenberg
Telefon +41 71 888 61 32
Telefax +41 71 888 61 36
[email protected]
www.aemisegger-agro.ch
2 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 3
PARTNER
PARTNER
Tra d i t i o n e l l e r u n d
s p e z i e l l e r A p p e n ze l l e r
Seit 2011 weht in der Geschäftsleitung der Appenzeller Alpenbitter AG ein frischer Wind. Stefan Maegli,
gebürtiger St.Galler, leitet nun die Geschicke der Firma. Er hat sich auf die Fahne geschrieben, die Strahlkraft
der traditionellen Produkte auf hohem Niveau zu halten und moderne Strukturen ins Erscheinungsbild des
Familienbetriebes zu integrieren. Auch auf das sich immer wieder ändernde Konsumverhalten wird bei der
Appenzeller Alpenbitter AG möglichst rasch reagiert. So ist kürzlich der «Gin 27» lanciert worden und die
Appenzel­ler Stengeli erweisen sich als wahrer Verkaufsschlager.
APPENZELL Stefan Maegli, Geschäftsführer der Appenzeller Alpen­bitter AG, hat bei seinem Stellenantritt im Mai 2011
nach eigener Aussage einen Betrieb «auf höchstem Niveau»
vor­gefunden. Die Marke «Appenzeller Alpenbitter» ist in der
Schweiz im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. «Ein
solch gesundes Unternehmen mit 35 Vollzeitmitarbeitern in die
Zukunft zu führen, ist eine sehr dankbare und spannende Aufgabe», so Stefan Maegli. Appenzeller Alpenbitter vermittelt
dem Kunden seit über 111 Jahren Tradition, Verlässlichkeit und
Vertrautheit. Diese Werte sind dem Geschäftsführer und dem
Verwaltungsrat nach wie vor ein grosses Anliegen. Hergestellt
wird der «Alpebette» aus rein natürlichen Zutaten, die zerstampft, zerkleinert, aufgeweicht oder destilliert werden.
42 KRÄUTER GEBEN DEM APPENZELLER ALPENBITTER
SEINEN EINZIGARTIGEN GESCHMACK Welche Kräuter in welcher Menge und Ver­arbeitungsart im
Appenzeller Alpenbitter enthalten sind, weiss übrigens selbst
Stefan Maegli nicht. Dieses Wissen ist zwei Nachfahren der
Firmengründer Emil Ebneter und Beat Kölbener vorbehalten
und Geheimnisse werden in Appenzell bekanntlich strikte
gehütet.
Man will aber auch neue Wege beschreiten. So wurden
beispielsweise Ende 2010 die Appenzeller Alpenbitter
­Stengeli lanciert. Die Verschmelzung von feinster Schokolade
mit Appenzeller Alpenbitter erweist sich als Verkaufsrenner.
Hinzu kommt, dass dieses Produkt nicht unter die restriktiven Richtlinien des Alkoholgesetzes fällt, da es sich um ein
Nahrungsmittel handelt. «Mit den Appenzeller Alpenbitter
Stengeli sind wir sehr nahe beim Ursprungsprodukt, haben
aber im Bereich Werbung und Distribution ganz andere
Möglichkeiten», hält der Geschäftsführer der Appenzeller
Alpenbitter AG fest. Neu in der Produktepalette der Appenzeller Alpenbitter AG finden sich auch Grand Cru Truffes,
Pralinen aus zartester Schokolade mit einem dezenten Hauch
von Appenzeller Alpenbitter. Aber auch die Bandbreite bei
den Spirituosen nimmt bei der Appenzeller Alpenbitter AG
laufend zu: Kürzlich wurde beispielsweise der «Gin 27»
­lanciert, der in der Produktionshalle des Unternehmens an
der Weissbadstrasse 27 in Appenzell hergestellt wird. Daneben setzt man aber nach wie vor auch auf bewährte Produkte
wie den «9050 Rahmlikör», der seinen Namen der Postleitzahl von Appenzell zu verdanken hat.
Stefan Maegli:
«Auch beim
EXPORT werden wir
NICHT LOCKER LASSEN.»
APPENZELLER ALPENBITTER AG
Weissbadstrasse 27
9050 Appenzell
Telefon +41 71 788 37 88
Telefax +41 71 788 37 89
[email protected]
www.appenzeller.com
4 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 5
PARTNER
ALPAUFFAHRT ZUR SEEALP
Geschmückt und herausgeputzt marschieren Tier
und Senn beim «Öberefahre» dem ersehnten
­Alpsommer entgegen. Im Herbst erfolgt der
­Rückweg ins Tal. Im Gepäck sind dann alle Köstlichkeiten, die während des Sommers in Handarbeit
hergestellt wurden.
DEM
ALPSOMMER
•ENTGEGEN
Seealpsee im Alpstein bei Wasserauen (AI)
•
WEESCH GLOBE MOCK:
SIBE GÄÄSSE OND EN BOCK.
Appenzeller Reim
•
6 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 7
PARTNER
PARTNER
A p p e n ze l l e r A r o m a
i n d e r Ka f f e e t a s s e
Seit kurzem hat das Appenzellerland auch einen eigenen «Appenzeller Kaffee» zu bieten.
Dieser wird von der Appenzeller Kaffee & Dessert GmbH bei der Waldegg in Teufen veredelt.
Gruppen haben auf Voranmeldung die Möglichkeit, beim Kaffeerösten selbst mitzuwirken.
HERISAU Die kulinarische Vielfalt im Appenzellerland
darf mit Fug und Recht als gross bezeichnet werden und seit
kurzem ist auch Kaffee aus dem Appenzellerland erhältlich.
Zugegeben: die Kaffeebohnen dieser Mischung stammen
natürlich nicht aus dem Appenzellerland, aber die Veredelung des Rohkaffees obliegt der Appenzeller Kaffee & Dessert
GmbH mit Firmensitz in Herisau. 2006 erwarb deren Inhaber Markus Diem eine historische Röstanlage, die zuvor in
Heiden in Betrieb war. «Längere Zeit war ich auf der Suche
nach einem geeigneten Standort für die Röstmaschine», so
Markus Diem. 2012 bot sich die Gelegenheit, diese Röstan­
lage unmittelbar neben der neu eingebauten Holzofenbackstube des «Erlebnis Waldegg» bei Teufen einzurichten.
SPEZIELL AM «APPENZELLER KAFFEE» IST, DASS WIR DIE
EINZELNEN PROVENIENZEN SEPARAT RÖSTEN. Markus Diem:
«Die historische Röstanlage gibt
dem Appenzeller Kaffee sein
EINZIGARTIGES AROMA.»
Interessierte Gruppen haben nun auf Voranmeldung die
Möglichkeit, Markus Diem und seinen Röstmeistern bei der
Kaffeeveredelung über die Schultern zu schauen und sogar
selber Hand anzulegen. «Speziell am Appenzeller Kaffee ist,
dass wir die einzelnen Provenienzen separat rösten und erst
danach zur fertigen Mischung, dem Appenzeller Kaffee,
mischen.
Mit diesem Verfahren können wir den jeweiligen Eigen­
arten der Rohkaffees Rechnung tragen, indem wir die Röstung
jeder Provenienz individuell anpassen», hält der Geschäftsführer der Appenzeller Kaffee & Dessert GmbH fest.
Markus Diem ist nicht nur Inhaber der Appenzeller
­Kaffee & Dessert GmbH sondern in fünfter Generation auch
der Tanner 212 & Co. AG. Diese stellt nach einem alten
Rezept die Appenzeller Nidelzeltli 212 her. Firmengründer
Johann Jakob Tanner hat 1839 an der Schmiedgasse 212
(daher der Name) in Herisau eine Kolonialwarenhandlung
eröffnet. Die Produktion der Appenzeller Nidelzeltli erhielt
nach dem Zweiten Weltkrieg einen ungeahnten Aufschwung.
Dies deshalb, weil während des Krieges grosse Mengen an
Kondensmilch zur wirtschaftlichen Notvorsorge ans Pflichtlager gelegt wurden. Nach dem Krieg fand man keine richtige
Verwendung dafür. Findige Leute, darunter manch ein
Bäcker oder Konditor, besannen sich des Rezeptes ihrer
Grossmütter und begannen mit der Herstellung der Nidelzeltli, so auch die Tanner 212 & Co. AG. Sie sind eine echte
Hausspezialität und werden ausschliesslich aus natürlichen
Rohstoffen und Rahm («Nidel») aus dem Appenzellerland
hergestellt. Sie gehören in der Zwischenzeit sogar zum kulinarischen Erbe der Schweiz (www.kulinarischeserbe.ch).
APPENZELLER
KAFFEE & DESSERT GMBH
Melonenstrasse 5
9100 Herisau
Telefon+41 71 353 34 12
Telefax +41 71 353 34 11
[email protected]
www.appenzellerkaffee.ch
8 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 9
PARTNER
PARTNER
E i n G e h e i m n i s t rä g e r
m i t b e s o n d e re r Wü r ze
Knapp 9000 Tonnen werden jährlich von ihm produziert. Ihn kann man von der
milden Seite aber auch mit würziger Rasse erleben: den Appenzeller® Käse. Die Sortenorganisation
Appenzeller Käse GmbH legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit mit Respekt vor der Natur,
dem Menschen und den Appenzeller Traditionen.
APPENZELL Seit über 700 Jahren wird das Geheimnis
der Kräutersulz, mit der die Appenzeller® Laibe gepflegt
­werden, gehütet wie ein wertvoller Schatz. Diese Geheimnis­
krämerei um die Rezeptur wird von der Sortenorganisation
Appenzeller Käse GmbH seit ein paar Jahren effektvoll und
mit einer Prise typischen Appenzeller Humors beworben.
Liebhaber von würzigem bis zu rezentem Käse kommen
beim Appenzeller® vollends auf ihre Rechnung. Ihn gibt es als
«CLASSIC» mit einer Reifezeit von mindestens drei Monaten. Der vollwürzige rezente Appenzeller® «SURCHOIX»
verdankt seine Reife der mindestens viermonatigen Lagerung. Und wer es noch rassiger mag, der schwört auf den
sechs Monate ge­reiften «EXTRA». Der Appenzeller® ¼-fett
räss wird mit teil­entrahmter Milch hergestellt. In der sechsbis achtmonatigen Lagerzeit erhält er seinen schmelzig-­
kernigen bis mürb-­trockenen Teig und den unverwechselbar
herben Geschmack. Zusätzlich wird seit Herbst 1996
­Appenzeller® Käse auch mit biologischer Milch hergestellt.
Geschmacklich besteht kein Unterschied zum gleich lange
gelagerten Appenzeller®­«CLASSIC». Er erfährt während der
Reifezeit genau dieselbe Pflege.
Wer den Appenzeller® Käse gerne in flüssiger Form
geniesst, dem sei das Appenzeller® Fondue wärmstens empfohlen. Dank seines unverwechselbar rezenten Geschmacks
unterscheidet es sich markant von ­herkömmlichen Fertig-Fondues.
SEIT ÜBER 700 JAHREN WIRD DAS GEHEIMNIS
DER KRÄUTERSULZ GEHÜTET. Die Sortenorganisation Appenzeller Käse GmbH legt
grossen Wert auf Nachhaltigkeit in den drei Bereichen Natur,
Mensch und Tradition. In über sechzig Dorfkäsereien wird
Appenzeller® Käse mit viel Liebe nach dem traditionellen,
über 700 Jahre alten Rezept produziert. In den kleinen Familienbetrieben wird mit viel Sorgfalt nach alter handwerklicher Tradition, aber mit modernen Mitteln gearbeitet.
Philipp Messmer: «Die Pflege mit der geheimen
KRÄUTERSULZ macht den Appenzeller®
EINZIGARTIG.»
SO APPENZELLER KÄSE GMBH
Poststrasse 12
9050 Appenzell
Telefon +41 71 788 30 40
[email protected]
www.appenzeller.ch
10 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 11
PARTNER
PARTNER
We i t m e h r,
a l s « a l l e s n u r Kä s e »
In der Appenzeller Schaukäserei in Stein können Besucher nicht nur sehen
und erleben, wie Appenzeller® Käse hergestellt wird, nein auch der Gastronomiebereich
bietet für Jung und Alt das Passende. Seit Sommer 2013 können Kinder auf dem renovierten und
erweiterten Aussenspielplatz «käsen» wie die Grossen.
«Unser
Daniel Köppel:
GASTRONOMIEBEREICH
bietet für GROSS UND KLEIN etwas.
STEIN Wer Appenzeller Schaukäserei hört, denkt sicherlich im ersten Moment an die grosse Besuchergalerie, von wo
aus den Käsern über die Schulter geschaut werden kann. Sie
hat aber noch viel mehr zu bieten: So lohnt sich ein Besuch im
heimeligen «Höckli» auf jeden Fall. Dort wird in uriger Atmosphäre der Genuss eines feinen Appenzeller® Fondue zum
unvergesslichen Erlebnis. Rund 100 Personen finden im
«Höckli» Platz. Für 50 Gäste ist das Restaurant «Marktplatz»
ausgelegt, und im Sommer kommt das grosszügig gestaltete
Gartenrestaurant hinzu. Die Schaukäserei ist also der ideale
Ort für das nächste Familienfest oder den kommenden Firmenanlass. Auch wenn die Speisekarte natürlich nicht ohne
Käse auskommt, gibt es im «Höckli» auch ein vielfältiges Angebot für Nicht-Käse-Esser. Jeden Sonntag von 8.30 bis 11.00 Uhr
haben Besucher zudem die Gelegenheit, sich am reichhaltigen
Frühstücksbuffet zu einem moderaten Preis à discrétion zu
bedienen. Kinder können sich derweil auf dem vor kurzem
renovierten und erweiterten Aussenspielplatz vergnügen und
sich auf dem Käsekessi-Karussell oder im Sandkasten mit speziellem Käserei-Equipment austoben.
Die Appenzeller Schaukäserei geht mit der Zeit, und so
haben Besucherinnen und Besucher seit 2012 die Möglichkeit,
ausgerüstet mit einem iPad, interaktiv und im individuellen
Tempo, der Entstehungsgeschichte des Appenzeller® Käses auf
den Grund zu gehen. Der Rundgang führt durch alle Stationen
der Käseherstellung bis in den imposanten Käsekeller, in dem
bis zu 13 500 Käselaibe reifen und regelmässig gepflegt werden.
Eine kleine Käsedegustation ist im Preis inbegriffen.
BESUCHER HABEN DIE MÖGLICHKEIT – INTERAKTIV
MIT EINEM IPAD – DER ENTSTEHUNGSGESCHICHTE DES
APPENZELLER® KÄSES AUF DEN GRUND ZU GEHEN. Wer mit den neuen Medien weniger vertraut ist, hat nach
wie vor die Möglichkeit auf Voranmeldung die Schaukäserei
während einer Führung durch eine erfahrene Hostess kennenzulernen. Jeden Mittwoch und Sonntag können Individual­
gäste um 14.00 Uhr zudem für den Preis von CHF 5.00
­(Kinder bis 12 Jahre kostenlos) an einer öffentlichen Führung
teilnehmen. Ein solcher geführter Rundgang ist auch für
Schulkinder eine spannende Reise in die Welt der Käseher­
stellung. Die Teilnahme der öffentlichen Führung beschränkt
sich auf eine Gruppengrösse von maximal sieben Personen.
Grössere Gruppen sind gebeten, einen separaten Termin zu
vereinbaren. Neben den Führungen bietet die Appenzeller
Schaukäserei auch eine Vielzahl an Gruppen­angeboten, wie
beispielsweise «Appenzeller Bier trifft Appenzeller® Käse»,
«Schweizer Schog­gi-­und Käseträume» oder «Alles dreht sich
um die Appenzeller». Mehr dazu ist unter www.schaukaeserei.
ch zu erfahren.
APPENZELLER SCHAUKÄSEREI
Dorf 711
9063 Stein
Telefon+41 71 368 50 70
Telefax +41 71 368 50 75
[email protected]
www.schaukaeserei.ch
12 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 13
PARTNER
REZEPTE
SPEZIALITÄTEN
MIT
TRADITION
•
Sommerlicher
Mostbröckli-Salat
Appenzeller
Chääs-Schoope
Bärli-Biber-Glacé
mit Zwetschgen-Coulis
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
Zeitaufwand: 25 Minuten
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
Zeitaufwand: 20 Minuten
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
Zeitaufwand: 45 Minuten
1 TL ¾EL 1 EL 100 g 1 TL 2 EL 3 EL 200 g 80 g 400 g dunkles Bauernbrot (1–2 Tage alt)
Butter zum Braten
200 g Appenzeller® CLASSIC, gerieben
200 g Appenzeller® ¼-fett räss, gerieben
1 Prise Muskatnuss
Pfeffer aus der Mühle
1 dl Rahm
Schnittlauch, fein geschnitten
Für das Bärli-Biber-Glacé:
1
Ei
1
Eigelb
3 EL Zucker 1
Bärli-Biberli à 75 g
1MspZimt
1
Eiweiss
1EL Zucker
2dl Rahm
Anis
Rapsöl
Appenzeller Alpenbitter
Mostbröckli
Senf
Weissweinessig
Rapsöl
Stangensellerie
Nüsslisalat
ZUBEREITUNG
1. Anis in einer unbeschichteten Pfanne rösten,
herausnehmen, sofort mit Öl und Appenzeller
Alpenbitter verrühren.
2. Einen flachen Teller mit wenig Marinade
bestreichen. Mostbröckli darauflegen, mit restlicher Marinade bestreichen.
3. Zugedeckt ca. 30 Minuten marinieren.
4. Für die Salatsauce Senf, Essig und Öl verrühren,
würzen.
5. Stangensellerie in Scheibchen schneiden. Kurz
vor dem Servieren mit dem Nüsslisalat unter die
Sauce mischen. Salat auf Teller verteilen, marinierte Mostbröckli darauf anrichten.
Das Prachtstück jeder weihnächtlichen Stube ist der
«Chlausezüüg». Die «Chlausebickli» wurden früher den
Kindern ab November von Patinnen und Paten oder
den Grosseltern geschenkt. Sie stellten sie zwischen
die doppelten Fens­terscheiben, dort waren sie hübsch
anzusehen und blieben weich. Je nach Familientradition
wurde ab Weihnachten oder ab Neujahr die imposante
Lebensmittel­pyramide Stück für Stück verspeist – am
liebsten mit viel «Schmaalz» (Butter) und «Steendlihung», einem speziellen Kunsthonig.
14 Qualität aus Tradition
ZUBEREITUNG
1. Für die Käsemasse den geriebenen Appenzeller®
Käse mit Pfeffer und Muskat würzen und mit
dem Rahm zu einem festen Brei mischen.
2. Das Brot wie beim Fondue in Würfel schneiden
und in Butter goldbraun anrösten.
3. Die Käsemasse über die heissen Brotwürfel (in
der Brat­pfanne) geben und so lange schwenken,
bis alle Brotwürfel mit der Käsemasse schön
überzogen sind. Mit viel fein geschnittenem
Schnittlauch bestreuen. Sofort heiss servieren.
Für das Zwetschgen-Coulis:
150 g Zwetschgen, aufgetaut
1dl Portwein
1
Zimtstange
1EL Zucker
4
Meringue-Körbli
ZUBEREITUNG BÄRLI-BIBER-GLACÉ
1. Ei, Eigelb und Zucker in eine Schüssel geben
und rühren bis die Masse hell und schaumig ist.
2. Bärli-Biberli ca. 1 Stunde tiefkühlen,
fein reiben mit Zimt unter die Masse mischen.
3. Eiweiss steif schlagen, Zucker zugeben
und weiterschlagen bis die Masse glänzt.
4. Rahm steif schlagen und sorgfältig mit dem
Eischnee unter die Eimasse ziehen. Die Masse
zugedeckt mindestens 4 Stunden tiefkühlen.
ZUBEREITUNG ZWETSCHGEN-COULIS
1. Alles in eine Pfanne geben und aufkochen.
2. Auf kleiner Stufe ca. 10 Minuten köcheln.
Zimtstange entfernen, etwas abkühlen,
pürieren und durch ein Sieb streichen.
3. Zwetschgen-Coulis auf Teller verteilen,
Meringue-­Körbli darauf­setzen. Aus der Bärli-­
Biber-Glacé mit einer Glacé-Zange Kugeln
­formen und in die Körbli setzen. Mit Pfeffer­
minze und ­gerösteten Mandelscheiben garnieren
und sofort servieren.
•
Qualität aus Tradition 15
PARTNER
PARTNER
H i e r w i rd o f t u n d
g e r n g e m e c ke r t
In Gonten, bei der Appenzeller Ziegenprodukte AG, befindet sich seit 2011
die erste Schaukäserei in Appenzell Innerrhoden. Hier haben Besucher die Möglichkeit,
die Herstellung der Ziegenmilchprodukte aus nächster Nähe zu beobachten.
GONTEN Gehörte früher ein «Schoppl Gäässe» zu fast
jedem Bauernbetrieb im Appenzellerland, ist die Appenzeller
Ziege heute eine Rarität. Nur noch 1300 Tiere sind im nationalen Herdenbuch eingetragen. Davon zählt Mathias Koch
eine stattliche Zahl zu seinen «Kundinnen». Der Geschäftsführer der Appenzeller Ziegenprodukte AG führt den Kleinbetrieb
in zweiter Generation erfolgreich seit 2000. Inzwischen verarbeitet Mathias Koch in seiner Käserei jährlich rund 300 000
Liter Ziegenmilch zu Produkten wie dem streichfähigen Käse
oder dem Ziegenweichkäse (beide in Nature sowie mit Kräutern erhältlich). Auch ein Halbhartkäse gehört zum Sortiment.
Die homogenisierte und pasteurisierte ­Ziegenmilch ist in
Halb­literflaschen erhältlich.
Die Ziegenmilch erfreut sich wachsender Beliebtheit und so
sind die Produkte der Appenzeller Ziegenprodukte AG seit
mehreren Jahren auch in den Regalen der Grossverteiler zu
finden. Da die in der Ziegenmilch vorhandenen Eiweiss-Stoffe
Kasein und Albumin von denen in der Kuhmilch abweichen,
ist Ziegenmilch für Kinder und Erwachsene, die auf das
Kuhmilch-Albumin empfindlich reagieren, ein idealer Ersatz.
Zudem enthält die Ziegenmilch nur halb so viel Cholesterin
wie Kuhmilch und ist daher eine gesunde Alternative.
«Nebst der Tatsache, dass wir in unserer Käserei hochwertige Produkte herstellen, die ein Stück Appenzeller Tradition
und Kultur in sich tragen, ist es mir auch ein grosses Anliegen,
dass mit unserem Wirken der Fortbestand der rar gewordenen
Appenzeller Ziege gesichert werden kann», betont Mathias
Koch. In Gonten wird täglich frische Ziegenmilch von Tieren
aus dem Appenzellerland sowie aus dem Kanton St.Gallen
angeliefert.
DIE ZIEGENMILCH ENTHÄLT NUR HALB SO
VIEL CHOLESTERIN WIE KUHMILCH UND IST DAHER
EINE GESUNDE ALTERNATIVE. Wer mehr über die Tradition und Kultur der Appenzeller
Ziegenprodukte erfahren möchte, kann dies seit 2011 direkt in
der neuerbauten Schaukäserei der Appenzeller Ziegenprodukte
AG in Gonten tun. Für Gruppen ab zehn bis maximal fünfzig
Personen besteht die Möglichkeit, bei der Produktion der
­Ziegenmilchprodukte aus nächster Nähe zuzuschauen – lediglich getrennt durch eine Glasscheibe. Zum Angebot gehören
zudem ein ansprechender Film sowie eine persönliche Führung. Während der Degustation mit der breiten Ziegenmilchproduktepalette bietet sich die ideale Gelegenheit Vorurteile
gegenüber den Ziegenprodukten abzubauen.
Mathias Koch: «Wir haben mit einem
NISCHEN­PRODUKT
den Erfolg gefunden.»
APPENZELLER ZIEGENPRODUKTE AG
Jakobsbadstrasse 14 b
CH-9108 Gonten
Telefon+41 71 794 12 74
Telefax +41 71 794 16 74
[email protected]
www.ziegenprodukte.ch
16 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 17
PARTNER
PARTNER
Vo n z a r t s c h m e l z e n d
bis zur Knacknuss
Die Berg-Käserei Gais liegt auf 950 Metern über Meer mitten
im Appenzellerland. Sie ist seit dem Jahr 2000 ein eigenständiger und unabhängiger
Betrieb mit 57 Milchlieferanten aus dem Appenzellerland. Täglich werden aus dieser
Bergmilch 500 Käselaibe produziert.
Andreas
Hinterberger:
«Wir stellen
TÄGLICH
500 LAIBE
Käse her.»
GAIS Die Berg-Käserei Gais ist das grösste Milchverarbeitungsunternehmen im Appenzellerland und nach wie vor
eine Einzelfirma. Was im Jahr 2000 mit 3,5 Mio. Kilogramm
verarbeiteter Milch begann, hat sich sukzessive gesteigert:
«Heute verkäsen wir jährlich 9,5 Mio. Kilogramm Milch»,
hält der Geschäftsinhaber Andreas Hinterberger stolz fest.
Dies bedeutet, dass die neun Mitarbeiter täglich 500 Laibe
herstellen, was rund drei Tonnen Käse entspricht. Dazu wird
nur Bergmilch verwendet, die ausschliesslich aus dem
Appenzellerland kommt. Die Milchproduktionsbetriebe und
die Milchqualität sind somit Andreas Hinterberger und seinen Mitarbeitern bestens bekannt. Um das Prädikat «Bergmilch» für sich zu beanspruchen, müssen sich die Betriebe
mindestens in der Bergzone 1 befinden. Eine Bergkäserei
wiederum muss ihren Hauptsitz im Minimum auf 800
Metern über Meer haben.
Rund ein Drittel der Produktion der Berg-Käserei Gais
geht aktuell in den Export. Die verschiedenen Produkte der
Berg-Käserei Gais finden sich mittlerweile in fast allen Verkaufsregalen der Ostschweizer Grossisten. Gerade der Säntis
Bergkäse, ein Halbhartkäse aus thermisierter Kuhmilch mit
einer Reifezeit zwischen drei und fünf Monaten, scheint den
Konsumenten besonders zu schmecken. «Aber auch unser
Kümmelkäse erfreut sich grosser Beliebtheit», hält Andreas
Hinterberger fest. Dieser aromatisierte Halbhartkäse ist sehr
gehaltvoll und mit reichlich Kümmel angereichert. Das
Alpstein Senne-Mutschli ist ein Bergkäse aus pasteurisierter
Kuhmilch mit einer lieblichen Würzigkeit und der idealen
Geschenkgrösse. Besonders stolz ist die eigenständige Käse­
rei auf ihren Gaiser Bergraclettekäse, der schon mehrmals in
der Kategorie «Raclettekäse» die Jury beim Swiss Cheese
Award überzeugte und als bester seiner Art ausgezeichnet
wurde. «Das freut uns deshalb so sehr, weil gerade in dieser
Sparte die Konkurrenz stark und riesig ist», so Hinterberger.
DER GAISER BERGRACLETTEKÄSE ÜBERZEUGTE
DIE JURY VOM SWISS CHEESE AWARD:
ER IST DER BESTE SEINER ART. Die Berg-Käserei Gais produziert jährlich rund 300 Tonnen Raclette-Käse. Andreas Hinterberger und sein Team sind
immer darum bemüht, ihre Kunden mit neuen Geschmacksrichtungen zu überraschen. So ist seit kurzem das Alpstein
Nussknackerli auf dem Markt, ein aromatisierter Halbhart­
käse, angereichert mit gehackten Baumnüssen. Bis die Käse
in der Verkaufstheke vorzufinden sind, reifen sie in den beiden Reifelagern je nach Sorte zwischen drei bis acht Monaten. Diese Lager bieten Platz für insgesamt 37 500 Laibe.
BERG-KÄSEREI GAIS
Andreas Hinterberger
Zwislenstrasse 40
9056 Gais
Telefon+41 71 793 37 33
Telefax +41 71 793 37 83
[email protected]
www.bergkaeserei.ch
18 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 19
PARTNER
PARTNER
Ku n s t w e r ke
aus der Bibermanufaktur
Was ursprünglich mit einer kleinen Brot- und Biberbäckerei im 19. Jahrhundert begann,
ist mittlerweile ein erfolgreiches Unternehmen, dessen Bekanntheitsgrad über die ganze Schweiz reicht:
Die Bischofberger AG in Weissbad. Seit nunmehr 50 Jahren setzt das Familienunternehmen voll
auf die Karte Biber- und Nuss-Spezialitäten und dies mit grossem Erfolg.
Urs Bischofberger: «Die grossen Bärli-Biber werden
NACH ALTER VÄTER SITTE
VON HAND hergestellt.»
WEISSBAD Gleich beim Betreten des Produktionsgebäudes der Bischofberger AG dringt einem der verheissungsvolle
Duft von gerösteten Mandeln, Nelken und Honig in die Nase.
Kein Wunder, denn hier in Weissbad, im ehemaligen Elternhaus der beiden Geschäftsführer und Brüder Reto und Urs
Bischofberger, entstehen seit fünfzig Jahren die national
bekannten Biber-Spezialitäten in diversen Formen und Grössen. Ähnlich wie beim Appenzeller Alpenbitter wird auch bei
der Bischofberger AG die detaillierte Rezeptur der Gewürz­
mischung für die Biber- und Nuss-Spezialitäten seit Genera­
tionen gehütet wie ein Schatz. So viel sei verraten: Sowohl die
Mandelfüllung als auch der Honigteig stellen die Bischofbergers in ihrem Betrieb selber her. Hierfür werden nur Zutaten
von allerhöchster Qualität verwendet. Verarbeitet werden d
­ iese
Rohstoffe von 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind
auch dafür besorgt, dass die Biber- und Nuss-Spezialitäten die
hohen geschmacklichen Ansprüche erfüllen.
Und auch das Visuelle kommt bei der Bischofberger AG
nicht zu kurz: Das älteste Holzmodel, mit dem die Biber ­früher
geprägt wurden, stammt von 1824. Diese «Modl» zeigen
typische Appenzeller Motive, wie beispielsweise das Wappentier Bär und zieren die Oberfläche jedes einzelnen Bibers.
Ohne diese Prägung würde den Bibern schliesslich etwas
­Entscheidendes fehlen.
Zusätzlich setzen die Gebrüder Bischofberger die Tradition
ihrer Eltern fort und versehen auch die Verpackungen der
Biber nach wie vor mit traditionellen Werken von bekannten
Appenzeller Bauernmalern.
DAS ÄLTESTE HOLZMODEL, MIT DEM DIE BIBER
FRÜHER GEPRÄGT WURDEN, STAMMT VON 1824. Die grossen Biber sind aktuell in sechs verschiedenen
Motiven und das ganze Jahr über erhältlich. Aber gerade in der
Vorweihnachtszeit sind die Biber aus dem Hause Bischofberger
ein beliebtes Geschenk von Firmen an ihre Kunden. Der
­Werbeträger zum Anbeissen kann dabei nach den Wünschen
der Auftraggeber modelliert und/oder verpackt werden.
Die bekannten runden Bärli-Biber (Original-75-Gramm
und 43-Gramm) gibt es auch als Mini-Biberli (19 Gramm), die
idealerweise zu einem feinen Kaffee oder Tee als kleine süsse
Versuchung zwischendurch genossen werden. Die neuste
­Kreation der Bischofberger AG sind die Appenzellerli. Dabei
handelt es sich um weisse Anis-Biber mit feinster Haselnussfüllung. In Appenzell Innerrhoden ist dieses Eierteiggebäck
auch als «Landsgmeendschrempfli» bekannt.
BISCHOFBERGER AG
Weissbadstrasse 118
CH-9057 Weissbad AI
Telefon+41 71 798 90 10
Telefax +41 71 798 90 19
[email protected]
www.baerli-biber.ch
20 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 21
PARTNER
BRAUCHTUM UND TRADITION
Unzählige Bräuche und Traditionen werden im
Appenzellerland noch aktiv gelebt. Mit Stolz und
Freude tragen die Appenzeller ihre Tracht, nutzen ihr
Stimmrecht an der Landsgemeinde und feiern verschiedenste sennische und kirchliche Feste.
PRACHT
•
FARBE
EINE
IN
FÜR AUG, OHR UND HERZ
«Alpstobede» (Alpfest) mit Hierig-Tanzpaar in der Bollenwees im Alpstein
•
SEB BÖLDLI CHA EBE
NÖÖCHERE SCHWÄTZE.
Appenzeller Redewendung
•
22 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 23
PARTNER
PARTNER
Klein – aber gross
im Geschäft
Die Brauerei Locher AG schreibt seit rund 120 Jahren Erfolgsgeschichte: das Unternehmen wächst kontinuierlich und dank seiner Nischenpolitik und der hohen Produktequalität ist es erfolgreich wie noch nie. Im letzten
Braujahr verliessen gut 160 000 Hektoliter Appenzeller Bier die Brauerei. Die neuesten Kreationen aus dem Hause
Locher sind das Zitronen-Panaché und der dunkelblonde «Appenzeller BrandLöscher».
APPENZELL Die Brauerei Locher AG ist mit dem Ausstoss von gut 160 000 Hektoliter Appenzeller Bier, den rund
neunzig Mitarbeitenden und einem schweizerischen Marktanteil von etwa vier Prozent nach wie vor eine kleine Brauerei. Und in dieser Rolle scheint sich das Unternehmen wohl
zu fühlen und prosperiert von Jahr zu Jahr. Das Hauptaugenmerk setzt die Appenzeller Brauerei nicht auf Quantität sondern auf Qualität und Nachhaltigkeit. Die Biere werden noch
handwerklich und nach überlieferten Verfahren hergestellt,
wobei den Rohstoffen besondere Aufmerksamkeit gewidmet
wird. Die Appenzeller Brauerei ist die grösste Abnehmerin
von Schweizer Braugerste, auch wenn diese dreimal mehr
kostet als die handelsübliche Importgerste. Die Brauerei
Locher AG war auch die erste Brauerei der Schweiz, die ein
Bier herstellte, welches das Knospe-Label als Qualitätsauszeichnung der «Bio-Suisse» tragen durfte: die «Appenzeller
Naturperle».
DIE BRAUEREI LOCHER IST DIE GRÖSSTE
ABNEHMERIN VON SCHWEIZER BRAUGERSTE. Wie innovativ die Brauerei ist und wie sehr ihr der Kontakt mit der Kundschaft am Herzen liegt, beweist auch das
originelle Besucherzentrum «Brauquöll». Es wurde mit viel
Liebe zum Detail gestaltet und ist seit 2011 in Betrieb.
Bei einem spannenden Rundgang erfährt man viel Interessantes über die Braukunst und lernt, wie aus «quöllfrischem»
­Wasser Appenzeller Bier und Säntis Malt Whisky entstehen.
Im historischen Hopfenkeller gewinnen die Be­sucher während einer kurzen Filmvorführung Einblicke in die Brauerei
und das kleine Museum lässt in alte Zeiten eintauchen. Für
Gruppen von zehn bis maximal fünfzig Personen bietet sich
eine Appenzeller Bier Degustation im geschichts­trächtigen
«Gnoss-Stöbli» an, wobei eine frühzeitige Voranmeldung
unbedingt erforderlich ist. Auch Einzelbesucher sind jederzeit
herzlich willkommen und erhalten für den Rundgang ein
Audio-Gerät. Im «Brauquöll»-Shop kann man nach Herzenslust aus der breiten Produktepalette der Brauerei auswählen.
Ein weiteres Mal Pioniergeist zeigte die Brauerei Locher
AG 2002, als sie mit den ersten Single-Malt-Produkten auf
den Markt kamen und als Vorreiter der Schweizer Whiskyproduktion in die Geschichtsbücher eingingen. 2010 wurde
die rauchige Edition «Dreifaltigkeit» vom Whiskypapst Jim
Murray zum besten Whisky Europas erkoren. 2012 und 2013
gewannen die eingereichten Säntis-Malt-Produkte am weltweit renomiertesten Spirituosenwettbewerb, der IWSC in
London Silber oder Silber mit dem Prädikat «Herausragend».
Als Highlight wurde die Spezialedition Alpstein 2013 als
erster Whisky aus dem deutschsprachigen Raum mit Gold
ausgezeichnet.
Karl Locher: «Wir stehen für
QUALITÄT STATT
QUANTITÄT.»
BRAUEREI LOCHER AG
9050 Appenzell
Telefon+41 71 788 01 40
Telefax +41 71 788 01 50
[email protected]
www.appenzellerbier.ch
www.säntismalt.ch
www.brauquöll.ch
24 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 25
PARTNER
PARTNER
Barbara Ehrbar: «Unser Erfolg beruht
in erster Linie auf unseren
QUALIFIZIERTEN
MITARBEITENDEN.»
Hier geht es
( v o r a l l e m ) u m d i e Wu r s t
In eine Metzgerdynastie hineingeboren, hat Barbara Ehrbar-Sutter 2007 eine neue
Herausforderung angenommen und die Breitenmoser Fleischspezialitäten AG übernommen.
In dieser Männerdomäne hat sich die Geschäftsfrau erfolgreich etabliert:
der Umsatz hat sich seit der Übernahme beinahe verdoppelt.
APPENZELL Seit 1. Juni 2007 sind Sie Inhaberin der
­ reitenmoser Fleischspezialitäten AG. Sind Sie mit der bisheB
rigen Entwicklung Ihres Betriebes zufrieden?
Die Geschäftsentwicklung ist sehr erfreulich. Waren 2007 noch
14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Team, ist dieses heute auf über dreissig Personen angewachsen. Den Umsatz
konnten wir beinahe verdoppeln. Hinzu kommen die Filial­
eröffnungen in Teufen im Jahr 2007 und in Gais, drei Jahre
später. Zusätzlich sind wir im Besitz eines Fachgeschäfts im
Einkaufszentrum Spar-Markt in Appenzell. Ich bin sehr
­zufrieden mit unserer momentanen Situation.
Sie haben sich erfolgreich bei den Grossisten wie Migros,
Manor und Spar mit ihren Appenzeller Spezialitäten etabliert.
Sind Sie dabei noch auf eigene Fachgeschäfte angewiesen?
Ja, auf jeden Fall! Zwei Drittel unseres Umsatzes generieren wir
in unseren Fachgeschäften in Teufen, Gais und Appenzell.
Aber selbstverständlich schätzen wir auch unsere Kunden in
der Gastronomie und im Wiederverkauf.
Welche Spezialitäten aus Ihrem Betrieb bevorzugen
Sie persönlich?
Ich bin aufgrund meines Berufes und meiner Herkunft eine
Fleischliebhaberin und geniesse die Abwechslung auf dem
­Teller. Nie genug werde ich wohl von Wurstwaren wie zum
Beispiel unserer Appenzeller Siedwurst bekommen.
Was ist der Verkaufsschlager aus Ihrem Sortiment?
Zum einen sind es die Wurstwaren, mit denen wir beim Qualitätswettbewerb des Schweizer Fleisch-Fachverbands in der
Kategorie Wurstwaren zum Kategoriensieger und damit zu
einem der besten Wurstproduzenten der Schweiz gewählt wurden und zum anderen unser Alpsteinbröckli. Diese Rohfleisch-­
Spezialität entsteht aus frischen Schweins-Nierstücken, die
zwei Tage in einer Kräutermischung gedreht werden. Zwölf
Tage werden die Stücke in der Eigenbeize gelagert, bevor das
Aroma durch den Räucherprozess abgerundet wird. Unser
beliebter Botschafter ist mehrfach ausgezeichnet und besitzt
die internationale Schutzmarke.
Jährlich verlassen 150 Tonnen Wurstwaren die Produktionsstätte in Steinegg. Was sind Ihrer Meinung nach die Faktoren,
welche die Breitenmoser Fleischspezialitäten AG so erfolgreich
machen?
Das sind in erster Linie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich verfüge über qualifizierte, zuverlässige und zum Teil
langjährige Mitarbeiter mit einem Know-how von unschätzbarem Wert. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die qualitätsorientierte Ausrichtung unseres Unternehmens. Unsere Rezepte
werden heute noch wie zu «Urgrossvaters»-Zeiten angewendet
und sind ein gut behütetes Geheimnis. Unser grossartiges
Team ist Garant dafür, dass unsere hohen Qualitätsansprüche
zu jeder Zeit gewährleistet sind.
BREITENMOSER
FLEISCHSPEZIALITÄTEN
Einkaufszentrum Spar-Markt
Unteres Ziel, 9050 Appenzell
Dorfplatz 14, 9056 Gais
Im Anker, Dorf 10, 9053 Teufen
[email protected]
www.breitenmoser-metzgerei.ch
26 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 27
PARTNER
PARTNER
Süsse Verschmelzung von
Tradition und Innovation
Das «Café Conditorei Fässler» ist ein Traditionsbetrieb mit einer spannenden Geschichte. Bereits von 1670 bis
1821 galt an diesem Platz das Gasthaus «Zum Engel» als gesellschaftlicher Treffpunkt. Das ist heute nicht anders,
treffen sich hier doch Gäste mit Einheimischen. In erster Linie kommen sie jedoch wegen den feinen Spezialitäten
aus der Confiserie. Seit Generationen werden hier Appenzeller Spezialitäten wie die handbemalten «Chlausebickli»
oder eigene Erfindungen wie das «Marweesli» gepflegt. Christof Koller, der neue Besitzer, führt die traditionellen
Produkte weiter und ergänzt das Angebot mit neuen Kreationen aus seiner Chocolat-Manufacture.
APPENZELL Man muss schon in alten Ratsprotokollen
stöbern, um einen Überblick über die jahrhundertealte
Geschichte an diesem Ort zu gewinnen. Offenbar kehrte hier
schon vor 1670 ein illustres Publikum im damaligen Gasthaus «Zum Engel» ein. Die Gaststube war bis 1821 ein
­wichtiger Treffpunkt von Bürgern, Politikern und ersten
Feriengästen im Hauptort Appenzell.
NEUE KOMBINATIONEN VON FEINSTER SCHOKOLADE
UND TRADITIONELLEN APPENZELLER SPEZIALITÄTEN. Christof Koller: «Traditionen sind wichtig – auch als Basis für neue
KREATIONEN MIT SCHOKOLADE Wilhelm Fässler gründete 1910 eine Konditorei, die er 1923
von der Weissbadstrasse an die Hauptgasse mitten im
­Dorfzentrum verlegte und mit einem Café ergänzte. Drei
Generationen führten den traditionellen Betrieb und ver­
halfen ihm mit Beharrlichkeit und Qualitätsdenken zu
­seinem ausgezeichneten Ruf. Dafür waren nicht nur die
­traditionellen Appenzeller Spezialitäten verantwortlich,
­sondern auch die eigenen Kreationen, von denen das
­«Marweesli» wohl die bekannteste Süssigkeit ist.
Im Januar 2013 übernahm der 26-jährige Christof Koller
den Betrieb von der Familie Fässler. Schon als kleiner Bub
hielt er sich mit Vorliebe in der Backstube einer befreundeten Familie im fernen Zürich auf und schaute den Confiseuren auf die Finger und in die Schüsseln. Hier, an diesem
geschichtsträchtigen Haus im Hauptort Appenzell, kann er
nun endlich seine eigenen Ideen umsetzen.
In der Backstube werden weiterhin die traditionellen
­Spezialitäten gepflegt. Das Café hat mit den Scherenschnitten
von Jolanda Brändle ein neues künstlerisch geprägtes
­Ambiente erhalten, das vom nicht weniger geschichts­
trächtigen Caffè Ferrari unterstützt wird, einem Kaffee aus
einer der ältes­ten Kaffeeröstereien der Schweiz. Seit 1895
­werden die auserlesenen 100% Arabica-Bohnen langsam und
schonend über dem Kohlefeuer geröstet.
In der Confiserie arbeitet Christof Koller derweil zusammen mit seinem jungen Team an neuen Kreationen. In der
kleinen Manufaktur über der Backstube entstehen in Handarbeit neue Spezialitäten. Die Kombination von feinster
Schokolade mit Appenzeller Traditionsprodukten wie Biber,
Berewegge und anderen Köstlichkeiten führen zu neuen und
ungeahnten Geschmackserlebnissen.
und Appenzeller Spezialitäten.»
CAFÉ CONDITOREI FÄSSLER AG
Hauptgasse 16
9050 Appenzell
Telefon+41 71 787 11 05
[email protected]
www.cafe-faessler.ch
28 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 29
PARTNER
DREH MIT ALBERT
EIN
MAKING OF
DER GEHEIMNISVOLLEN
ART
•
Die Sortenorganisation Appenzeller Käse ist weit
herum bekannt für ihre witzige und träfe Werbung
mit den drei schweigsamen Sennen. So sehr sich auch
Berühmtheiten wie Uwe Ochsenknecht bemühen, das
Geheimnis der Kräutersulz des Appenzeller® Käses
bleibt geheim. Schliesslich soll der würzigste Käse der
Schweiz auch noch lange diesen Titel tragen dürfen.
Da die Sortenorganisation einen hohen Wert auf die
Erhaltung von Appenzeller Traditionen und Brauchtümern legt, unterstützt sie den Gaiser Schwinger
Michael Bless bei seiner Karriere. Aus dieser Zusammenarbeit ist im Sommer 2013 ein sehr origineller
Werbespot entstanden. Unter www.appenzeller.ch
kann das ganze Video angeschaut werden.
•
HÜT TÜEMER ETZ
E KE STRICK ME VEROPFE
Appenzeller Redewendung
•
30 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 31
PARTNER
PARTNER
A t t ra k t i v e G e s c h e n ke
« m a d e i n A p p e n ze l l »
An der Weissbadstrasse 3 befindet sich die älteste Zuckerbäckerei von Appenzell. Seit 140 Jahren
entstehen hier süsse Leckereien, wie sie für das Appenzellerland typisch sind. Das Café Laimbacher ist
bekannt als kreative Confiserie und erstes Barista-Café in Appenzell. Seit 2010 gehört auch eine
Filiale in der Hauptgasse zum Unternehmen von Reto Laimbacher.
APPENZELL Wer auf der Suche nach einem köstlichen
und hübschen Mitbringsel «made in Appenzell» ist, der sollte
es nicht versäumen, das Café Laimbacher im Zentrum von
Appenzell zu besuchen. Hier finden Anhänger von süssen
Köstlichkeiten auf jeden Fall das Passende. Denn das Sortiment besticht durch Vielseitigkeit und hohe Qualität. Dies
haben sich Reto Laimbacher, seit über zwanzig Jahren Inhaber des Cafés und der Confiserie, und sein Team auf die Fahne geschrieben: «Dass unsere Produkte hohen Qualitätsansprüchen jederzeit zu genügen vermögen, hat für mich
und mein Team oberste Priorität», so Reto Laimbacher, der
das Unternehmen in zweiter Generation führt. Dies setzt
voraus, dass im Betrieb nur qualitativ hochwertige Zutaten
verwendet werden. Noch heute entsteht eine Vielzahl der
Produkte bei der Confiserie Laimbacher nach altüberlieferten Rezepturen und wird liebevoll von Hand hergestellt.
Hier findet man in der Vorweihnachtszeit auch noch
kunstvoll bemalte «Chlausebickli». «Mein über achtzigjähriger Vater bemalt immer noch jedes Jahr mit ruhiger Hand
diese traditionellen Lebkuchen mit den von ihm entworfenen
Sujets», hält Reto Laimbacher fest.
Reto Laimbacher:
«Oberste Priorität hat die
HOHE
QUALITÄT
unserer Produkte.»
Gerne tüftelt Reto Laimbacher zusammen mit seinen
Mitarbeitern aber auch an neuen Kreationen. So war es die
Confiserie Laimbacher, die Ende der 1990er-Jahre das
«Appenzeller-Stengeli» – Appenzeller Alpenbitter ummantelt
mit edler Zartbitterschokolade – auf den Markt brachte.
Mittlerweile sind auch andere Schöpfungen mit typisch
appenzellischem Inhalt in der Auslage des Café Laimbacher
zu finden, wie das «Säntismalt-Stengeli».
DER CHEF HÖCHSTPERSÖNLICH
IST DIPLOMIERTER BARISTA. Attraktiv präsentiert werden diese Hausspezialitäten seit
2010 auch in der Filiale an der Hauptgasse 22 in Appenzell,
eine Art Verkaufsausstellung. Frischprodukte wie Patisserie-Stücke und die diversen «Huusglacé»-Sorten sind aber
nach wie vor Domäne des Hauptsitzes. Dort befindet sich
gleichzeitig auch das erste Barista-Café in Appenzell. Der
Chef höchstpersönlich hat sich vor einigen Jahren der professionellen Zubereitung von Kaffee verschrieben und darf sich
mittlerweile diplomierter Barista nennen. Was als Hobby
begann, ist für Reto Laimbacher zur eigentlichen Passion
geworden. «Auch wenn immer noch viel Aufklärungsarbeit
notwendig ist, stösst unser Angebot an exzellentem Kaffee
auch bei unserer Stammkundschaft zusehends auf Begeisterung», freut sich der Geschäftsinhaber.
CAFÉ-CONFISERIE LAIMBACHER
Weissbadstrasse 3
9050 Appenzell
Telefon +41 71 787 17 44
Telefax +41 71 787 17 66
[email protected]
www.laimbacher.ch
32 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 33
PARTNER
PARTNER
F r i s c h e v o m H o f g a ra n t i e r t
Knoblipantli vom Weide-Rind oder ein Steak vom Wasserbüffel gefällig?
Auf dem Hof der Familie Aemisegger-Heierli in Lutzenberg mit herrlicher Sicht auf den Bodensee,
kommen Fleischliebhaber voll auf ihre Kosten. Das Fleisch der vierzig Mutterkühe wird
grösstenteils direkt ab Hof verkauft. Aber auch Anhänger von süssen Köstlichkeiten kommen
im Hofladen der Aemiseggers nicht zu kurz: Erika Aemisegger stellt mit viel Freude
und Können leckere Sirupe, Konfitüren, Früchtebrote und vieles mehr her.
LUTZENBERG Auf den Wiesen von Erika und Andreas
Aemisegger in Lutzenberg grasen Rindviehrassen aus aller
Welt. Vor sechs Jahren gab die Familie die Milchwirtschaft auf,
und seither leben vierzig Mutterkühe von Gallaway über
Limousin bis zum rätischen Grauvieh auf dem Hof. Für einen
Hauch Exotik sorgen zudem Wasserbüffel und Bisons. Das
Fleisch der Tiere wird zum grossen Teil direkt ab Hof verkauft.
Das Fleisch ist mit dem Label von IP-Suisse beziehungsweise
Natura-Beef sowie dem Culinarium-Zertifikat versehen und je
nach Wunsch veredelt oder in portionierten Mischpaketen
erhältlich. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich bei der Kundschaft von Erika und Andreas Aemisegger die Knoblipantli, die
aus hofeigenem Kuhfleisch hergestellt werden.
Eine Passion von Erika Aemisegger, ihres Zeichens gelernte
Bäcker-Konditorin, ist die Zubereitung von süssen Köstlichkeiten, wie Früchtebroten, Mandelfischen oder Bündner
Nusstorten. Wer in der Adventszeit Lust auf feine Weihnachtsguetzli verspürt, selbst aber keine Zeit oder Lust zum Backen
findet, kann sich bei Erika Aemisegger aus der breiten und
köstlichen Palette an Weihnachtsgebäck bedienen.
Auf der Suche nach einem leckeren Mitbringsel, wird man
im Hofladen der Aemiseggers sicher fündig. Nach alter
­Tradition werden Sirupe, Konfitüren und Zucchetti süss-sauer
von der Bäuerin persönlich hergestellt, je nachdem was der
grosszügige Garten hergibt. Für die entscheidende Zutat der
populären Bärlauchnudeln und -paste geht Andreas Aemis­
egger im Frühling extra mit der Sense in den nahegelegenen
Wald. Wer gerne ein Potpourri aus dem Aemisegger-Sortiment
hätte, dem seien die «Appenzeller-Geschenk-Tröckli»
­wärmstens empfohlen (auf Bestellung).
FÜNF VERSCHIEDENE RINDVIEHRASSEN
GENIESSEN AUF DEM HOF DER AEMISEGGERS
DEN BLICK ÜBER DEN BODENSEE Erika und Andreas Aemisegger sind mit ihren Produkten
auch an diversen Märkten in der Region präsent. So beispielsweise am Wochenmarkt in Herisau und Rorschach sowie an
diversen Weihnachtsmärkten.
Erika Aemisegger:
«Die Produkte sind
SELBSTVERSTÄNDLICH
HAUSGEMACHT.»
ERLEBNISBAUERNHOF AEMISEGGER
Andreas und Erika Aemisegger
Haufen 230
9426 Lutzenberg
Telefon +41 71 888 07 12
Telefax +41 71 888 07 12
[email protected]
34 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 35
REZEPTE
PARTNER
Dieser wundervolle Heilpflanzen-Schaugarten befindet sich beim
A. Vogel Gesundheitszentrum in Teufen. Hier gedeihen rund 120 verschiedene Heil- und Küchenkräuter sowie alte Obstsorten auf rund 1000
Metern über Meer. Schon früh wussten die sogenannten «Chrüüte­wiibli»
um die heilende Wirkung der Kräuter, die im Appenzellerland wachsen.
­Kräuter und Samen zählen auch heute noch zu den ­wichtigsten Inhaltsstoffen bekannter Appenzeller Produkte.
WACHSEN
ZEIT•
DAS
ÜBERLASS' DER
36 Qualität aus Tradition
42-Kräuter-Süppchen
Appenzeller Siedwurst
mit «Chääsmageroone»
Biberfladenparfait
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
Zeitaufwand: 25 Minuten
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
Zeitaufwand: 30 Minuten
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
Zeitaufwand: 20 Minuten
200 g
6 dl 1 dl 2 TL ½ dl 4 250 g 500 g 200 g 1 50 g 1 Vanillestängel
2 frische Eigelbe
2 EL Zucker
50 g Bärli-Biberli
½ EL Lebkuchengewürz
1 EL Schokoladepulver
½ dl Appenzeller Alpenbitter
1 dl Rahm
2 frische Eiweisse
1 Prise Salz
1 EL Zucker
wenig Bärli-Biberli zum Verzieren
wenig Pfefferminze zum Verzieren
mehlige Kartoffeln
Wasser
Rahm
Zitronensaft
Appenzeller Alpenbitter
½ Bund Kerbel
½ Bund Majoran
¾ TL Salz
wenig Pfeffer
ZUBEREITUNG
1. Kartoffeln in Würfel schneiden. Wasser
­aufkochen und Kartoffeln beigeben.
2. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten
weich köcheln. Suppe fein pürieren.
3. Rahm, Zitronensaft und Appenzeller Alpenbitter
beigeben und aufkochen. Kräuter fein schneiden,
beigeben und die Suppe würzen. Danach sofort
servieren.
Siedwürste
grosse Hörnli
Kartoffeln in Würfel geschnitten
geriebenen, rässen Appenzeller® Käse
grosse Zwiebel
Butter
ZUBEREITUNG
1. Die Kartoffeln und die Hörnli getrennt in Salzwasser weich kochen, wobei die Hörnli etwas
weniger Zeit brauchen.
2. Gut abtropfen lassen und alles zusammen mit
dem Käse vermischen.
3. Die Zwiebel in Ringe schneiden, in Butter rösten
und über die Chäsmaggeronen anrichten.
4. Die Siedwürste in siedendem (nicht kochendem)
Wasser ca. 10 Minuten ziehen lassen.
•
ZUBEREITUNG
1. Vanillestängel längs aufschneiden, Samen auskratzen. Eigelbe, Zucker und Vanillesamen in
einer Schüssel mit den Schwingbesen des Handrührgeräts rühren, bis die Masse heller ist.
2. Biber an der ­Bircherraffel fein reiben, mit Lebkuchengewürz, Schokoladepulver und Appenzeller
Alpenbitter unter die Eimasse rühren.
3. Rahm steif schlagen. Eiweisse mit dem Salz steif
schlagen, Zucker beigeben, kurz weiterschlagen,
bis der Eischnee glänzt. Eischnee und Schlagrahm sorgfältig unter die Masse ziehen, sofort
in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Cakeform
(ca. 20 cm) giessen.
4. Zugedeckt ca. 6 Std. gefrieren. Parfait in Scheiben
schneiden, verzieren, sofort servieren.
Qualität aus Tradition 37
PARTNER
PARTNER
Eine sprudelnde
Quelle an Ideen
Unaufhörlich wie das kostbare Mineralwasser aus ihrer Quelle, so scheinen auch aus
Gabriela Manser, Chefin der Goba AG, innovative Ideen für neue Produkte
nur so herauszusprudeln. Die jüngsten Kinder aus dem Hause «Goba» sind beispielsweise der
Bio-Eistee «Iisfee», das mit Stevia gesüsste «Goba-Cola» oder der fruchtige Bitter «Sennar».
GONTENBAD Gabriela Manser, wie schafft man es
innerhalb von nur vierzehn Jahren einen Familienbetrieb, der
kurz vor dem Verkauf an Externe stand, zum Blühen zu bringen und den Umsatz des elterlichen Erbes zu verachtfachen?
Ein Patentrezept dafür gibt es nicht. Als ich den Betrieb 1999
übernahm, hatte ich sicher meine Vorstellungen, was ich gerne ändern und welchen Weg ich beschreiten möchte. Aber
diesen Weg musste ich Schritt für Schritt gehen und dies auch
mit Umwegen und Blasen an den Füssen. Ich wusste, die
Limonaden, die mein Vater schon seit Jahrzehnten produzierte, mussten eine Art Facelifting erhalten. Und diese Süssgetränkelinie wollte ich zudem mit einem weiteren Produkt,
das einen regionalen Charakter vorzuweisen hat, erweitern.
Und daraufhin entstand «Flauder»?
Nach einer Entwicklungszeit von rund zwei Jahren waren wir
2002 soweit, dass wir das «Flauder» auf den Markt bringen
konnten. Mit «Flauder» ist uns ein Clou gelungen, der sicherlich sehr viel zu unserem aktuellen Erfolg beigetragen hat.
Die Goba AG ist ein kleiner Fisch in der Getränkebranche. Wie
behaupten Sie sich dennoch in diesem Becken, in dem auch
viele grosse Haie mitschwimmen?
Mir ist bewusst, dass wir als kleiner Betrieb nie die Kostenführerschaft übernehmen und immer ein paar Rappen teurer
als die grossen Produzenten sein werden. Unsere Stärke ist
unsere Kleinheit und damit unsere Flexibilität, den Bezug zu
Appenzell, die Regionalität und unsere Kreativität. Diese
müssen wir ausnützen und versuchen mit Produkten wie
unserer «Iisfee», dem «Goba-Cola» oder der ganzen «Flauder»-Linie auf uns aufmerksam zu machen. Ganz neu ist der
«Chalt Kafi», der ganz schön wach macht.
Was Ihnen zu gelingen scheint. Schliesslich füllen Sie jährlich
16 Millionen Getränkeflaschen ab. Rund vierzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören inzwischen zur Goba-Familie.
Die Gebäude der Goba AG platzen aus allen Nähten. Ihr ehemaliges Elternhaus ist heute Bürogebäude. Und seit kurzem
dient die kleine hausinterne Küche gar als Manufaktur?
Ja, was zu Beginn als Weihnachtsgeschenk für unsere Kunden gedacht war, haben wir nun zu einer kleinen weiteren
Produktelinie erweitert. In unserer Küche stellen wir nun
Holunderblüten-, Holunderbeeren- sowie Granatapfelkonfitüre her. Den Flauder Punsch und den Flauder Sirup kochen
in unserem Auftrag die Ordensschwestern des Klosters
­Leiden Christi in Jakobsbad. Für diese kleine aber feine Produktelinie, zu denen auch drei Teemischungen gehören, verwenden wir Kräuter, die auf der anderen Seite des Säntis, auf
dem Biohof von Anni und Ernst Abderhalden in Starkenbach angebaut werden.
PRODUKTWELT
Gabriela Manser: «Unsere
hat sich mit unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern ENTWICKELT.»
GOBA AG
MINERALQUELLE UND MANUFAKTUR
Gontenstrasse 51
9108 Gontenbad
Telefon+41 71 795 30 30
Telefax +41 71 795 30 39
[email protected]
www.mineralquelle.ch
38 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 39
PARTNER
PARTNER
Wie zu
G r o s s va t e r s Ze i t e n
In einem hundertjährigen Holzofen werden in der Bäckerei Mühle in Hundwil
täglich Köstlichkeiten wie «Schlorzifladen», Biberfladen und nach wie vor auch
Fünfpfünder-Holzofenbrote gebacken. Nicht nur die Rezepte und der Ofen haben Tradition:
die Mühle ist seit rund 130 Jahren im Besitz der Familie von Johannes Oertle.
Johannes Oertle:
«Unsere Kunden schätzen unsere
TRADITIONELLEN
SPEZIALITÄTEN.»
HUNDWIL Wer die Mühle in Hundwil besucht, atmet
gleichzeitig einen Hauch von Nostalgie ein. Die eigentliche
Mühle wurde 1780 erbaut und in der Zwischenzeit einige
Male renoviert und umgebaut. Ihrem Charme tat dies aber
keinen Abbruch. Auch das Hauptgebäude, das Elternhaus
von Johannes Oertle, lässt vergangene Zeiten aufleben: Kein
grosses Schaufenster und Glastüren erwarten die Kundschaft.
Nein, in der Mühle geht man eine knarrende Treppe hinauf
in den ersten Stock, wo sich das kleine «Lädeli» befindet.
Hier werden die Spezialitäten des Hauses zum Verkauf angeboten. «Unsere Kundschaft schätzt unsere traditionellen Produkte, die heute noch gleich hergestellt werden, wie zu Zeiten
meines Grossvaters», erzählt Johannes Oertle. In der Mühle
wirkt denn auch nichts gekünstelt. Die Biberfladen werden
nach alter Rezeptur mit einer selbstgemachten Haselnussmasse gefüllt und der Schlorzifladen mit Rahm von einem
benachbarten Bauernhof hergestellt. Auch der Mandelfisch
hat eine Füllung nach hauseigenem Rezept.
Sehr am Herzen liegt Johannes Oertle sein hundert­
jähriger Holzofen, der nach wie vor täglich beheizt wird.
«Um ihn zu schonen, wird er aber jeweils nur noch einmal
mit Fichtenholz erhitzt, morgens um zwei, damit um 4.30
Uhr die Brotlaibe gebacken werden können. Rund fünfzig
Kilo Holzofenbrot gelangen so pro Tag an unsere Kundschaft», hält der Mühle-Bäcker fest. Seit 1989 verfügt die
Bäckerei zusätzlich über einen leistungsfähigen Elektroofen,
denn schliesslich wird in der Mühle auch für zwei Filialen
gebacken. 1995 übernahm die Familie Oertle das Restaurant-­
Bäckerei «zum Hirschen» mitten in Hundwil. Dort führen
Oertles auch heute noch ein kleines Kaffee. Seit einigen­
­Jahren wird zudem die «Sonne» in Urnäsch beliefert.
FRISCHES BROT AUS DEM HOLZOFEN
IST EINE WAHRE DELIKATESSE. Seit 130 Jahren ist die Mühle in Hundwil die Stammliegenschaft der Familie von Johannes Oertle. Aktuell ist die
Bäckerei ein Dreigenerationenbetrieb. Denn sowohl zwei
Söhne als auch der Vater von Johannes, stehen täglich in der
Backstube und sorgen mit ihren Produkten für ein Stück
echten, traditionellen Genuss aus dem Appenzellerland.
HOLZOFENBÄCKEREI MÜHLE
Mühle
9064 Hundwil
Telefon +41 71 367 12 46
Telefax +41 71 367 12 46
[email protected]
www.muehle-hundwil.ch
40 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 41
PARTNER
PARTNER
Eine nachhaltige
Bieridee
Auf der «Blindenau», dem Hof von Magdalena und Sepp Dähler in Stein,
setzt man auf Nachhaltigkeit. Hier wird Weizen angebaut, aus diesem Bier hergestellt,
und die Nebenprodukte liefert die Brauerei Locher AG wiederum der Familie Dähler,
die damit ihre Rinder und Schweine füttert und massiert.
STEIN Wenn Bauer und Brauer zusammenspannen
kommt Exklusives und Köstliches dabei heraus. Das beweisen
seit 1999 Sepp Dähler aus Stein und die Brauerei Locher AG in
Appenzell. Auf dem Hof des innovativen Landwirts wird
­grosser Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Diese beginnt beim
Anbau von Biergetreide, welches an die Brauerei Locher für die
Bierherstellung geliefert wird. Die Nebenprodukte wie Bier­
treber, Bierhefe und Biervorlauf werden dann den Rindern und
Schweinen verfüttert. Zudem geniessen die Tiere auf dem Hof
von Magdalena und Sepp Dähler zweimal täglich eine Massage, abwechslungsweise mit einem Biervorlauf-Bier­hefegemisch
oder mit Schweizer Rapsöl. Dadurch wird das Fell optimal
gepflegt und steigert das Wohlbefinden der Tiere.
Die Kabier-Rinder, welche auf dem Hof der Dählers ge­halten werden, sind nach etwa 17 Monaten und mit einem
Lebend­gewicht von rund 500 Kilogramm schlachtreif. Um
einen möglichst kurzen Tiertransport sicher zu stellen, arbeitet
die Familie Dähler mit dem regionalen Schlachtbetrieb Anker
in Unterschlatt zusammen. Die Weiterverarbeitung findet
dann in Speicher AR statt. Hier wird das Frischfleisch je nach
Kundenwunsch zusammengestellt. Am beliebtesten sind die
Misch­pakete, mit allem was ein Kabier-Rind beziehungsweise
ein Bierschwein hergibt. «Sehr geschätzt werden auch unsere
Kabier-Salamikugeln aus hundert Prozent Rindfleisch», betont
Sepp Dähler.
Sepp Dähler:
«Die Rinder werden durch die
TÄGLICHEN
MASSAGEN
zutraulich und
weniger stressanfällig.»
Nicht nur das Fleisch der edlen Kabier-Rinder wird ganzheitlich verwertet – nein, auch das massierte Leder. Was 2002
mit Lederuhrarmbändern begann, wurde sukzessive ausgebaut
und umfasst heute beispielsweise Taschen in verschiedenen
Designs, aber auch Gürtel oder Hundehalsbänder. Auch hier
achtet die Familie Dähler auf regionale Nachhaltigkeit: Die
Rinderhäute werden in der Schweiz gegerbt und anschliessend
bei den Appenzeller Kunsthandwerkern Roger Dörig und
Hampi Fässler weiterverarbeitet. Die Taschen werden in Grabs
bei Christoph Züger genäht.
AUF DEM HOF DES INNOVATIVEN LANDWIRTS
WIRD GROSSEN WERT AUF NACHHALTIGKEIT GELEGT. Das Kabier-Fleisch freut sich grosser Beliebtheit. Die
Warte­zeiten für Neukunden betragen rund ein Jahr, da die
Familie Dähler Wert darauf legt, dass der Hof ein Familienbetrieb bleibt und deshalb die Kapazitäten mit dreissig Rindern
und rund zwanzig Bierschweinen ausgeschöpft sind. Auf
Voran­meldung kann der Hof zwischen Stein und Appenzell
auch besichtigt werden. Seit Herbst 2013 steht den Besucherinnen und Besuchern der «Blindenau» zudem ein heimeliger
­Präsentations- und Degustationsraum zur Verfügung.
KABIER, SEPP DÄHLER
Blindenau
9063 Stein
Telefon +41 71 367 17 19
[email protected]
www.kabier.ch
42 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 43
TOURISMUS
AUF DEM MARKT
WENN DAS
WANDERGLÜCK
LIEGT SO NAH
Ob Wandervorschläge, Termine von Viehschauen,
Fahrplan­auskünfte, ­Veranstaltungsinformationen
oder Öffnungszeiten der Museen – die b
­ eiden
touristischen Kompetenzzentren im Appenzellerland stehen für alle Fragen gerne zur Verfügung.
BIER UND KÄSE:
EIN FEINES PAAR
PUNSCH UND SIRUP
DER BESONDEREN ART
In der Goba Manufaktur werden handgefertigte
Spezialitäten aus feinen Kräutern ausgetüftelt und
hergestellt: edle Bitter, fruchtige Liköre, Flauder,
Teemischungen, Konfitüren, Sirup und Punsch.
www.mineralquelle.ch
Der Holzfasskäse ist der erste Bierkäse auf dem
Markt, bei dem das Bier schon der Milch beigemischt wird. Das Appenzeller Holzfassbier der Brauerei Locher AG gibt dem
Käse seinen typischen Geschmack.
Erhältlich bei der Urnäscher Milchspezialitäten AG, www.urnaescherkaese.ch
GLÜCKLICHES
GEGACKER
AUF DEM RÜTIHOF
Die beiden Partner, Rolf Inauen (Rütihof) und ­Stefan
Beutter wurden im Mai 2009 mit der AdR-Wurzel-­Trophäe für
ihre innovative Zusammenarbeit ausge­zeichnet. Und im
November 2013 haben die Migros-­Konsumenten die Freilandeier der beiden Unternehmer sogar zum zweit­liebsten AdR-Produkt gekürt. Das freut bestimmt auch die Hühner auf dem Rütihof, www.ruetihofeier.ch
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HABEN SIE
FRAGEN?
Appenzellerland
Tourismus AR
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9410 Heiden
33 00
Tel. +41 71 898
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land.ch
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Hauptgasse 4
9050 Appenzell
96 41
Tel. +41 71 788
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www.appenzell.ch
44 Qualität aus Tradition
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-Menü, 1 Tag E-Bike
ang
E-Bike-Tour «222». 4-G
Bidon für CHF 100
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Bär
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mit Velohe
lm CHF 50).
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Vel
mit
(ohne E-Bike
ike
www.appenzell.ch/eb
KÄSEKÜCHLEIN
AUF DREI
RÄDERN
In Zusammenarbeit mit
Ihrem Käseküchleinproduzenten hat die Sortenorganisation Appenzeller Käse
GmbH ein keckes Gefährt
geschaffen: den Piaggio Ape
als mobile Käseküchleinstation.
Er ist ab sofort bei verschiedenen
Auftritten von Appenzeller® Käse zu
bewundern. www.appenzeller.ch
C FÜR DAS
STILLE
ÖRTCHEN
Handziselierte Toilettenschilder aus Messing werden auf
dem stillen Örtchen zum Hingucker. Erhältlich bei
Kunstgewerbe Dörig, www.myappenzell.com
Qualität aus Tradition 45
PARTNER
PARTNER
M i t M o d e r n e u n d Tra d i t i o n
i n d i e Z u ku n f t
Nach rund vierzig Jahren, in denen Yvonne und Karl Koch das Unternehmen aufbauten
und führten, steht bei der Koch Möbelhandwerk AG in absehbarer Zeit ein Generationenwechsel an.
Sohn Michael wird den Betrieb in gewohnter Form weiter führen. Dies bedeutet konkret:
traditionelles Schreinerhandwerk und trendige Möbelstücke werden nach individuellen
Kundenwünschen mit viel Hingabe und Sorgfalt hergestellt.
GONTEN Die Koch Möbelhandwerk AG in Gonten ist
im Umbruch: Ein Generationenwechsel steht an und mit ihm
auch die Namensänderung der früheren Karl Koch Möbelhandwerk. Das Spektrum der Werke aus dem Hause Koch
bleibt aber weiterhin vielseitig. Hier geht Tradition und
modernes Design im Einklang einher und eines haben alle
Stücke gemein: Sie sind in sorgfältiger und hochwertiger
Massarbeit gefertigt und folgen nicht kurzlebigen Trends,
sondern haben nach Jahren und Jahrzehnten noch Bestand.
Sie sind aus ausgesuchten Materialien gefertigt, von aussergewöhnlicher Ästhetik und erstklassiger Verarbeitung. Wer auf
der Suche nach Unikaten ist und auf Massarbeit setzt, der ist
bei der Koch Möbelhandwerk AG genau richtig. Das neunköpfige Team, inklusive drei Lehrlinge, ist stets darum
bemüht, «Unmögliches» aus Holz möglich zu machen. Der
Kunde gibt mit seinen Ideen und Vorstellungen die Marschrichtung an, wobei der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt
sind. «Wir fertigen in unserer Werkstatt etwa je zur Hälfte
traditionelle Möbel als auch moderne Designerstücke an»,
hält Michael Koch fest. Zudem arbeitet sein Bruder Roland
Koch mit seiner Innenarchitektur GmbH Hand in Hand mit
der Koch Möbelhandwerk AG zusammen.
Neben der modernen Inneneinrichtung aus Holz ist aber
vor allem das traditionelle Kunsthandwerk ein Steckenpferd
der Gontner Möbelschreinerei. Kunden aus der ganzen
Schweiz kommen hierher um sich den eigenen Schrank mit
individuell gestalteten Schnitzereien oder Intarsien herstellen
zu lassen. Auch Barockschränke und Möbel im Biedermeierstil werden hier gerne angefertigt. Wie seit der Firmengründung vor rund vierzig Jahren, legt das Team auch heute noch
grossen Wert auf den Erhalt des traditionellen Appenzeller
Schreinerhandwerks. Die langjährigen Mitarbeiter verstehen
es, aus auserlesenem Massivholz Möbel in höchster Qualität
zu erarbeiten. Mit grosser Liebe zum Detail werden sie in der
Werkstatt hergestellt, wo die Türe immer offen steht für
­Kunden, welche die verschiedenen Produktionsschritte einsehen möchten.
WER UNIKATE SUCHT, IST BEI DER
KOCH MÖBELHANDWERK AG GENAU RICHTIG. Wer bereits wertvolle, alte Objekte besitzt und diese gerne
auffrischen will, weiss seine antiken Möbel bei der Koch
Möbelhandwerk AG in guten Händen. Restaurationen werden
mit viel Hingabe und fachmännischem Geschick ausgeführt.
Michael Koch: «Wir fertigen etwa je zur Hälfte
TRADITIONELLE Möbel wie auch
MODERNE Designerstücke an.»
KOCH MÖBELHANDWERK AG
Dorfstrasse 59
9108 Gonten
Telefon+41 71 794 13 33
Telefax +41 71 794 13 3 3
[email protected]
www.koch-moebel.ch
46 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 47
PARTNER
PARTNER
Es müssen nicht
immer «Chüeli» sein
Roger Dörig kann mit Fug und Recht von sich behaupten, dass er ein Handwerker ist.
Denn in seinem kleinen «Büdeli» mitten in Appenzell ist alles handgemacht. In dieser
traditionellen Werkstätte des Appenzeller Sennenhandwerks sucht man vergeblich nach
kitschigen Souvenirs und Massenware. Seit kurzem ist es möglich unter
www.myappenzell.com virtuell seinen eigenen Appenzeller Gurt zu gestalten.
Roger Dörig: «Der Erhalt
von traditionellen Sennensattlerei-Produkten ist mir eine
HERZENSANGELEGENHEIT.»
APPENZELL Wenn man die 125-jährige Werkstatt von
Roger Dörig betritt, die er liebevoll «Büdeli» nennt, merkt
selbst ein Laie schnell, dass es bei den Appenzeller Gurten,
den sogenannten «Chüehligööd» riesige Unterschiede gibt.
Wer billige Duplikate und Massenware sucht, ist bei Roger
Dörig definitiv an der falschen Adresse. «Mir ist es ein
grosses Anliegen, dass ich meine Artikel mit meinen eigenen
Händen herstelle und auf die zum Teil sehr individuellen
Kundenwünsche direkt eingehen kann», betont Roger Dörig,
der die Werkstatt mitten in Appenzell vor rund zwanzig
­Jahren von seinem Grossvater in vierter Generation übernommen hat. Bei den «Chüehligööd» gibt es kaum Grenzen
beim Design. Besonders beliebt sind Gurte mit Sportarten
oder Berufen die bis ins kleinste Detail auf echtem Silber,
Messing oder Neusilber vom Sennensattler ziseliert werden.
Ein «Chüehligood» von Roger Dörig kostet zwischen 50 und
3000 Franken. Neu können seine Kunden unter www.myappenzell.com virtuell ihren eigenen Appenzeller Gurt kreieren. Dabei stehen verschiedene Ornamente, Figuren und
Sujets zur Auswahl, und einen persönlichen Charakter erhält
so ein Gurt spätestens mit den eigenen Initialen.
Weite Reisen nehmen des Öftern Hundeliebhaber auf sich
um ein Hundehalsband von Roger Dörig zu erwerben.
«Eigentlich ist der Appenzeller Bläss die mir einzig bekannte
Hunderasse, die ein eigenes Halsbandmodell für sich beanspruchen kann», so der Sennensattler. Doch mittlerweile
­ erden nicht nur die Appenzeller Hunde von ihren Frauchen
w
und Herrchen mit den traditionellen Halsbändern ge­schmückt. Auch Hundehalter von anderen Rassen schwören
auf die Halsbänder «made in appenzell». Und so suchen
­Kunden aus Österreich, Holland und vor allem Deutschland
immer wieder Roger Dörig auf, um ein handzisiliertes
­Hundehalsband zu kaufen. Aber auch Appenzellerinnen und
Appenzeller zählen zur Kundschaft von Roger Dörig. Denn
auch der Erhalt der traditionellen Sennensattlerei-Produkte
wie dem beschlagenen Hosenträger für die Männertracht
(«Pschläglig»), dem Ohrschmuck («Schueffle») oder die
prachtvoll gestalteten Riemen für die Senntumsschellen ist
Roger Dörig eine Herzensangelegenheit.
WER BILLIGE DUPLIKATE UND MASSENWARE SUCHT, IST
BEI ROGER DÖRIG DEFINITIV AN DER FALSCHEN ADRESSE. Er bietet sämtliche Artikel aus eigener Produktion an, die zu
einer Appenzeller Männertracht gehören. Daneben sind auch
einige wertvolle unverkäufliche historische Exponate zu
sehen. Wer sich also auf engstem Raum einen Überblick
über das Arbeiten und die Produkte eines traditionellen
Sennensattlers in der heutigen Zeit verschaffen möchte,
dem steht die Werkstatttüre jeweils donnerstags von 13.30 bis
18.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von
13.30 bis 16.00 Uhr offen.
KUNSTGEWERBE DÖRIG
Poststrasse 6
9050 Appenzell
Telefon +41 71 787 11 82
Telefax +41 71 787 82 12
[email protected]
www.myappenzell.com
48 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 49
PARTNER
PARTNER
Ein Sammelplatz
a n K ö s t l i c h ke i t e n
Wo sich vor über 600 Jahren die Appenzeller für die denkwürdige Schlacht am Stoss
gegen die übermächtigen Habsburger zu einer Truppe zusammen getan haben, versammeln sich
heute Liebhaber von süssen Köstlichkeiten und knusprigen Broten: die Landbäckerei Sammelplatz
hat sich vom kleinen Familienbetrieb zu einer erfolgreichen KMU gemausert.
APPENZELL Jacqueline und Hansueli Fässler, das
Geschäftsführerehepaar der Landbäckerei Sammelplatz in
der dritten Generation, wagen immer wieder Neues und
Innovatives. Was ursprünglich eine kleine Dorfbäckerei war,
ist heute ein vielseitiges KMU. 2003 konnte beispielsweise die
moderne, neue Produktionshalle in Meistersrüte in Betrieb
genommen werden. Im selben Jahr eröffnete die Landbäckerei in Appenzell an der Umfahrungsstrasse eine Filiale. 2005
kam ein weiteres Verkaufslokal in Speicher hinzu. Und im
Frühling 2012 sind Jacqueline und Hansueli Fässler zudem
mit ihrem Speiserestaurant und Café «Gass 17» an der Hauptgasse in Appenzell unter die Gastronomen gegangen.
Das Kerngeschäft ist und bleibt aber für Fässlers die
Bäckerei. Dabei liegt es dem Geschäftsführerehepaar sehr am
Herzen, Brot in seiner ganzen Vielfalt zu zeigen. Doch nicht
nur das knusprige Grundnahrungsmittel ist in den Verkaufstheken der Landbäckerei Sammelplatz zu finden: Die Kunden der Landbäckerei werden täglich mit allerbesten Kuchen,
Torten, Patisserie und Snacks verwöhnt. Nebst den Bibern,
die von Gruppen ab zehn Personen in der Backstube der
Landbäckerei selbst hergestellt werden können, gehören auch
die «Berewegge» zu den besonderen Spezialitäten des
Hauses. Die «Berewegge» von der Landbäckerei enthalten
Feigen, Nüsse, Birnen und Sultaninen. Für das gewisse Etwas
sorgen Rotwein und gebrannter Schnaps. Zusammen mit
Butter ergibt dies eine typische Appenzeller Gaumenfreude
für zwischendurch – ein wahrer Genuss.
IN DEN DREI FILIALEN ERWARTET DIE KUNDEN EINE
REICHE AUSWAHL AN GAUMENFREUDEN. Ein ganz spezielles Mitbringsel, das nicht nur geschmacklich sondern auch visuell überrascht, ist die «Schoggi­
schendle»: Dabei wird eine cremige Gianduja-Masse mit
Maracaibo-­Schokolade umhüllt, deren Kakao-Anteil 80 %
beträgt. Angelehnt an die Maserung der Holzschindel, welche ein c­ harakteristisches Detail der Appenzeller Bauweise
ist, ist diese Spezialität der Landbäckerei Sammelplatz eine
originelle, z­ artschmelzende Versuchung. Die neuste Kreation
der Landbäckerei Sammelplatz ist der «Hoselopf». Der Verzehr dieses Früchtebrots mit gedörrten Birnen, Aprikosen,
Mandeln und einem besonderen Geheimnis, das nur der
Bäckermeister und sein Sohn kennen, setzt Energie frei, die
mindestens für einen Hosenlupf ausreichen sollte.
Jacqueline Fässler: «Wir sind stolz, unsere
FAMILIEN-TRADITION
SEIT 1926 weiterführen zu dürfen.»
LANDBÄCKEREI SAMMELPLATZ
Gaiserstrasse 157
9050 Appenzell
Telefon+41 71 793 17 30
Telefax +41 71 787 10 16
[email protected]
www.land-beck.ch
50 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 51
«APPEZÖLLE CHROOM»
«APPEZÖLLE CHROOM»
APPENZELLERLAND
ZUM VERSCHENKEN:
Unsere Geschenksets sind mit auserlesenen Appenzeller
Spezialitäten und handgefertigten Produkten unserer
Partnerbetriebe gefüllt. Neben dem Inhalt ist auch die
Verpackung besonders hochwertig: Ein Holztablett mit
einer original Appenzeller Bauernmalerei. Das perfekte
Geschenk für Sie und Ihre Liebsten.
«APPEZÖLLE
CHROOM»
•
«Traditionelles» (gross)
CHF 135
«Culinarisches» Bestellen Sie Ihr Set jetzt unter
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1 Appenzeller Alpenbitter 50 cl, 1 Pack Mostbröckli ca. 100 g, 1 Biber «Schellenschütter» 390 g,
1 Appenzeller® CLASSIC ca. 250 g, 1 Quöllfrisch Bügelflasche 50 cl, 1 Landsgemeindewein 37,5 cl,
1 Berewegge gross, 1 Pantli 80 g, 1 Säntis Malt 4 cl, 1 Konfitüre Goba 75 g, 1 Flauder 50 cl,
1 Appenzellerli zum Probieren 17 g, 1 Pack Nidelzeltli 100 g, 1 Schlüsselanhänger (handziseliert)
«Traditionelles» (klein)
CHF 72
1 Appenzeller Alpenbitter 10 cl, 1 Pantli 80 g, 1 Berewegge klein,
1 Pack Nidelzeltli 100 g, 1 Appenzeller® CLASSIC ca. 250 g,
1 Biber «Senn» 270 g, 1 Appenzellerli zum Probieren 17 g,
1 Schlüsselanhänger (handziseliert)
52 Qualität aus Tradition
«Innovatives» CHF 65
1 Vollmondbier 33 cl, 1 Säntis Bergkäse ca. 250 g, 1 Pack Alpsteinbröckli ca.100 g,
1 Goba Cola 50 cl, 1 Urnäscher Hornkuhkäse ca. 250 g,
1 Bärenmandli AOC rot 50 cl
CHF 95
1 9050 Rahm-Likör 37,5 cl, 1 Kümmel Bergkäse ca. 250 g,
1 Kugel Kabier-Salami, 1 Zitronen-Panaché 33 cl,
1 Appenzellerli 60 g, 1 Pack Säntismalt Stengeli 15 Stück,
1 Urnäscher Holzfasskäse ca. 250 g, 1 Iisfee 50 cl,
1 Schlüsselanhänger aus Kabier-Leder
Alle diese Produkte sind Culinarium-Zertifiziert und tragen die
gelbe Krone.
Dieses Gütesiegel steht für hochwertige
landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region.
Qualität aus Tradition 53
PARTNER
PARTNER
Ein «Bröckli»
v o m Fe i n s t e n
In der Auslage der Metzgerei Taube in Urnäsch finden Liebhaber von
Appenzeller Fleischspezialitäten alles was ihr Herz begehrt: Vom zartesten Stück Rind,
das nach zehn Wochen Veredelung zu einem «Moschtbröckli» gereift ist, bis zur Siedwurst,
die in Urnäsch vor allem an Silvester reissenden Absatz findet.
URNÄSCH In einer Metzgerei im Appenzellerland dürfen Spezialitäten wie das «Moschtbröckli», «Pantli» oder
Siedwürste auf keinen Fall fehlen. So auch nicht bei Niklaus
Frischknecht in der Metzgerei Taube am Dorfplatz in
Urnäsch. Seit über dreissig Jahren setzt der Metzgermeister
bei seinem Produktesortiment auf Traditionelles. «Da die
Landwirtschaft hier in der Region lange Zeit hauptsächlich
auf Rinderzucht und Milchwirtschaft ausgelegt war, ist es
nicht weiter verwunderlich, dass die typischen Appenzeller
Fleischspezialitäten mehrheitlich aus Rindfleisch bestehen»,
erläutert Niklaus Frischknecht.
RUND ZEHN WOCHEN DAUERT DER PROZESS BIS DAS
­FERTIGE «MOSCHTBRÖCKLI» IN DER LADENTHEKE LIEGT. So verwendet der Urnäscher Metzger beispielsweise für
seine «Moschtbröckli» nur die besten Stücke vom Rind. Diese pökelt und würzt er mit einer Hausmischung, die mitunter
Wacholder und Lorbeeren enthält. Im Anschluss werden die
«Bröckli» für vier Wochen mit Zugabe von Rotwein eingelegt. Zu Grossvaters Zeiten verwendete man Apfelmost
anstelle von Wein – daher auch der Name. Was einmal ein
Niklaus Frischknecht: «Wir verarbeiten ausschliesslich
FLEISCH AUS
DER REGION.»
delikates «Moschtbröckli» sein will, benötigt seine Zeit:
Vom Frischfleisch bis zum schnittfertigen Produkt in der
Ladentheke vergehen rund zehn Wochen. Dafür hat man
dann aber auch ein erstklassiges Stück Fleisch in den Händen, das lange haltbar ist. In dieselbe Kategorie des lang­
haltbaren Trockenfleischs fällt auch der «Pantli» – eine
Rohwurst, die mehrheitlich aus Rindfleisch besteht, mit
einem kleinen Anteil Schweinefleisch.
Da zur Metzgerei Taube auch ein Gasthaus gehört,
­können die leckeren Fleischspezialitäten von Niklaus
­Frischknecht direkt in Urnäsch beim Dorfplatz genossen
werden. Eine besondere Hausspezialität ist der Vulkano­
spiess, welcher direkt am Tisch über offenem Feuer gebraten
wird. Der Gast kann aus verschiedenen Spiesskombinationen
auswählen. Auf Vorbestellung sind auch Gemüse-, ­Früchteund Fischspiesse erhältlich.
Für seine Appenzeller Spezialitäten verwendet Niklaus
Frischknecht Fleisch aus der Region. «Geschlachtet werden die
Tiere in Hundwil, in der Metzgerei Ammann», hält der Präsident des Urnäscher Handwerker- und Gewerbevereins fest.
METZGEREI UND GASTHAUS TAUBE
Dorfplatz 2
9107 Urnäsch
Telefon Restaurant +41 71 364 11 40
Telefon Metzgerei +41 71 364 11 60
[email protected]
www.taube-urnaesch.ch
54 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 55
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Ze h n M i l l i o n e n
Joghurtbecher im Jahr
Vor über dreissig Jahren begannen Heidi und Markus Forster in Herisau
mit einem kleinen «Milchlädeli». Mittlerweile ist das Unternehmen zu einem stattlichen Betrieb
mit über zwanzig Mitarbeitenden herangewachsen. Jährlich werden sieben Millionen Liter Milch
bei der Molkerei Forster AG zu Joghurt, Butter, Milchdrinks, Quark, Molke oder Rahm verarbeitet.
Schrittweise erfolgt momentan mit Sohn Ruedi und Tochter Sabine der Generationenwechsel.
HERISAU Klein und beschaulich hat alles 1981 angefangen: Heidi und Markus Forster übernahmen damals ein drei
auf vier Meter grosses «Milchlädeli» in Herisau. Dieses bauten
sie um und suchten gleichzeitig nach Erweiterungsmöglichkeiten für ihr Geschäft. «Wir merkten, dass regionale Produkte
immer mehr gefragt sind», so Markus Forster. Neben eigenen
Joghurts begannen die Forsters regionale Milch in Glasflaschen
abzufüllen, was sich als Verkaufsschlager herausstellte. Das
Ehepaar setzte auch früh auf Bio-Milch und musste bei den
Appenzeller Landwirten in der Anfangsphase zum Teil einiges
an Überzeugungsarbeit leisten.
SEIT ZWANZIG JAHREN SIND DIE PRODUKTE DER
MOLKEREI FORSTER AG AUCH IM SPAR ZU FINDEN Markus Forster: «Wir verwenden für unsere Produkte ausschliesslich
MILCH AUS DEM
APPENZELLERLAND.»
In den ersten Geschäftsjahren wurden jährlich 500 000
Liter Milch verarbeitet. Heute sind es rund sieben Millionen
Liter. Massgeblich zu diesem beachtlichen Wachstum beigetragen hat der Auftrag von Lidl. Die Molkerei Forster stellt seit
2008 sämtliche Schweizer Joghurts des deutschen Discounters
her. Mittlerweile ist der Betrieb auf über zwanzig Mitarbeiten-
de angewachsen. Heidi und Markus Forster würden es künftig
gerne etwas ruhiger angehen und deshalb erfolgt schrittweise
der Generationenwechsel. Die Kinder Sabine (Administration)
und Ruedi (Molkerist) gehören auch der Geschäftsleitung an
und werden über kurz oder lang den elterlichen Betrieb übernehmen.
Die Molkerei Forster AG hat sich auf die Fahne geschrieben, die täglich frisch gelieferte Milch der 36 Milchlieferanten
aus dem Appenzellerland zu natürlichen und konstant qualitativ hochstehenden Milchprodukten zu verarbeiten. Diese
Milchprodukte sind nach wie vor auch an der Windegg 2 in
Herisau, dem ursprünglichen «Lädeli», sowie in verschiedenen
Läden im Appenzellerland und St.Gallen erhältlich.
Seit 2004 führen die Forsters gleich neben ihrem Verkaufsgeschäft ein Fondue-Beizli. In einer speziellen, heimeligen
Atmosphäre können Gäste von Mitte Oktober bis Ende März,
von Montag bis Samstag ab 17.30 Uhr, ein Fondue oder Raclette
geniessen. «Forster’s Fondue Beizli» bietet Platz für vierzig Personen.
MOLKEREI FORSTER AG
Windegg 2
9100 Herisau
Telefon+41 71 351 18 47
Telefax +41 71 351 20 04
[email protected]
ww.molkereiforster.ch
56 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 57
PARTNER
PARTNER
E i e r u n d S t r o m p­ r o d u k t i o n
im Einklang
16 500 Eier verlassen täglich den Rütihof bei Haslen. Siebzig Prozent davon bezieht die
Migros Ostschweiz. Die übrigen Eier werden von Rolf Inauen und seinen Mitarbeitern direkt
an kleinere und grössere Gastrobetriebe sowie Detaillisten geliefert.
HASLEN Auf dem Rütihof, hoch über den Hügeln von
Schlatt und Haslen, gackern rund 17 800 braun- und weissgefiederte Legehühner auf der grosszügig gestalteten Anlage.
Hier fehlt es den Hühnern an nichts: Ein Aussenklima­be­
reich, Sandbäder und Schattenspender sowie eine ­Freiland­weide gehören zum Rütihof. Zugang zum Aussenklima­
bereich haben die Hühner täglich von 9 bis 17 Uhr. Bei guten
Wetterbedingungen halten sich die Tiere auch gerne auf der
Freilandwiese auf. Nur logisch daher, dass die 16’500 Eier,
welche täglich den Rütihof verlassen, durch überdurchschnittliche Qualität überzeugen.
Dies hat auch die Migros erkannt: Rund siebzig Prozent
der Eier liefert Rolf Inauen unter dem Label «Aus der
­Region. Für die Region» (AdR) an den Grossisten. Aber auch
Gastro- und Detailhandelbetriebe werden mit Rütihof-Eiern
beliefert. Am Tag des Schlüpfens werden jeweils die Küken
auf den Hof geliefert. Nach einer fünfmonatigen Aufzuchtphase, in der die Tiere mitunter das Verhalten in der Voliere
erlernen, sind die Hühner legereif. Bis es soweit ist, leben sie
in separaten Aufzuchtställen. Insgesamt gehören fünf verschiedene Stallungen zum Rütihof. Diese sind immer auf
dem aktuellsten technischen Stand.
Rolf Inauen: «Unsere Hühner haben
DIE SCHÖNERE
AUSSICHT
als manch ein Stadtbewohner.»
Mit seiner neusten Innovation hat Rolf Inauen gleich zwei
Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Nachdem die Migros
2012 die Vorschriften für die Labelproduktion verschärfte
und Schattenspender für Hühner im Freiland vorschrieb,
pflanzte Rolf Inauen nicht etwa Bäume oder installierte
Netze über seinen Ausläufen, sondern baute mit Solarpanels
überdachte Unterstände. So haben die Hühner Zufluchtsorte
vor der Sonne und Greifvögeln. Gleichzeitig erzeugen die
acht Schattenspender sowie die Photovoltaikanlage auf dem
neusten Hühnerstall Ökostrom für 45 Haushaltungen.
SOLARPANELS ALS SCHATTENSPENDER UND
SCHUTZ VOR GREIFVÖGELN. Die Nachhaltigkeit ist selbst bei der Verwertung des
­ ühnermistes gewährleistet. Rund ein Drittel des produH
zierten Mists liefert Rolf Inauen an Biogasanlagen in der
Region, den Grossteil zur Kuhn Champignon AG nach
Herisau.
RÜTIHOF EIER
Vorderhaslen 33
9054 Haslen
Telefon+41 71 333 22 46
Telefax +41 71 333 22 47
[email protected]
www.ruetihofeier.ch
58 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 59
PARTNER
TRÄGERVEREIN CULINARIUM
Culinarium –
Genuss aus der Region
Wo die gelbe Krone drauf ist, steckt ein Stück Region drin. Der Trägerverein Culinarium möchte
Einheimische und Gäste für regionale Produkte aus der Ostschweiz und lokale Gerichte begeistern
und das Bewusstsein für eine Ernährung mit dem Lauf der Jahreszeiten wiedererwecken.
Er setzt sich für die Verwendung regional erzeugter Produkte in Gastronomie und Küche ein.
Bilder: Stephan Bösch
Hinter dem Gütesiegel «Culinarium» stehen rund 40
Gastro­nomen und 360 Produzenten, die mehr als 1 000 regionale Produkte und Spezialitäten herstellen. Das Sortiment ist
breit gefächert. Es umfasst Käse und viele weitere Milchprodukte, Fleisch und Fleischprodukte, Fisch, Mehl, Teig- und
Backwaren, Gemüse und Früchte, Eier, Honig, Pflanzenöle,
Sirup, Konfitüre, Teemischungen, Wein, Bier bis hin zu
Geschenkkörben und Apero-Angeboten.
Von der hohen Qualität der Produkte zeugen zahlreiche
Auszeichnungen an nationalen und internationalen Prämierungen für Käse, Fleisch, Wein, Bier, Öl und regionale
­Produkte. Allen, die sich im Laden, auf dem Markt oder im
Restaurant für Culinarium-Produkte entscheiden, garantiert
die gelbe Krone
•hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region,
•gesicherte Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region,
•kurze Transportwege,
•unabhängige Kontrollen und Produktezertifizierung und dass
•mindestens 75 % der Zutaten aus der Region stammen.
Der Trägerverein Culinarium ist die Anlaufstelle für alle,
die an regionalen Produkten aus der Ostschweiz interessiert
sind: Hoteliers, Gastronomen, Lebensmittelhändler, Einkäufer
und Privatpersonen. Viele weitere Informationen, die Adressen
aller Culinarium-Betriebe und alle Culinarium-Produkte finden Sie auf www.culinarium.ch.
Hier erhalten Sie regionale Produkte aus dem
Appenzellerland:
GASTRONOMIE
AUSKUNFT
Trägerverein Culinarium
Rheinhofstrasse 11
CH-9465 Salez
Telefon +41 58 228 24 60
Telefax +41 58 228 24 66
www.culinarium.ch
[email protected]
60 Qualität aus Tradition
Spital Heiden
Werdstr. 1a, 9410 Heiden, Tel. 071 898 61 11
Drehrestaurant Hoher Kasten
Dorf 22, 9058 Brülisau, Tel. 071 799 11 17
Panoramarestaurant Säntisgipfel
Säntis Schwebebahn AG, 9107 Schwägalp,
Tel. 071 277 99 55
Psychiatrisches Zentrum Appenzell Ausserrhoden
Krombach, 9100 Herisau, Tel. 071 353 81 11
Spital Herisau
Spitalstr. 6, 9100 Herisau, Tel. 071 353 21 11
Betreuungszentrum RISI
Risi 376, 9103 Schwellbrunn, Tel. 071 354 53 88
GETRÄNKE
Goba AG – Mineralquelle und Manufaktur
Gontenstrasse 51,9108 Gontenbad, Tel. 071 795 30 30
Brauerei Locher AG
Brauereiplatz 1, 9050 Appenzell, Tel. 071 788 01 40
MILCHPRODUKTE
Hof Baldenwil
Baldenwil 2599, 9112 Schachen bei Herisau, Tel. 071 370 04 11
Appenzeller Ziegenprodukte AG
Jakobsbadstrasse 14b, 9108 Gonten, Tel. 071 794 12 74
Dörig Käsehandel AG
Unterdorfstrasse 26, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 11 04
Genossenschaft Alpmilchverwertung Schwägalp
9107 Urnäsch, Tel. 071 364 18 66
Urnäscher Milchspezialitäten AG
Herisauerstrasse 32, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 27 10
Molkerei Forster AG
Windegg 2, 9100 Herisau, Tel. 071 351 18 47
Berg-Käserei Gais
Zwislenstrasse 40, 9056 Gais, Tel. 071 793 37 33
Appenzeller Milch AG
Mettlenstrasse 4, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 88 88
Käserei Graf
Riemen, 9035 Grub, Tel. 071 877 11 85
FLEISCH
Metzgerei Ochsen
Unterdorf 20, 9105 Schönengrund, Tel. 071 361 11 04
Gasthaus Metzgerei Ochsen
9103 Schwellbrunn, Tel. 071 351 32 32
Metzgerei Ueli Zeller
Buchenstrasse 18, 9100 Herisau, Tel. 071 351 70 10
Breitenmoser Fleischspezialitäten AG
9050 Appenzell, Tel. 071 780 08 01
9056 Gais, Tel. 071 790 04 26
9053 Teufen, Tel. 071 333 27 55
Metzgerei Fässler Steinegg appenzeller fleisch und feinkost ag
Weissbadstrasse 86, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 36 35
Metzgerei Franz Fässler
Rinkenbach 33, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 18 73
Erlebnisbauernhof Aemisegger
Haufen 230, 9426 Lutzenberg, Tel. 071 888 07 12
EIER
Rütihof Geflügel GmbH
Rolf & Edith Inauen, 9054 Haslen, Tel. 071 333 22 46
FRÜCHTE UND GEMÜSE
Kuhn Champignon AG
Alpsteinstrasse 56, 9100 Herisau, Tel. 071 353 77 77
DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten
Appenzeller Schaukäserei
9063 Stein, Tel. 071 368 50 70
Urnäscher Milchspezialitäten AG
Herisauerstrasse 32, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 27 10
R. & K. Oettli
Dorflade, Dorf 5, 9103 Schwellbrunn, Tel. 071 351 70 07
SYMBOLERKLÄRUNGEN
Kleines Angebot
Mittleres Angebot
Gemeinschaftsgastronomie
Qualität aus Tradition 61
PARTNER
PARTNER
D e r E r s c h a f f e r v o n Tra c h t e n ­
schmuck für Sie und Ihn
Der Silberschmid Erich Wenk aus Speicher schöpft bei der Fertigung von
Schmuckstücken aus einem grossen Erfahrungsschatz. Seine Lehre hat er vor Jahrzehnten
noch in der Sparte liturgischer Gerätschaften absolviert. Heute gilt seine Leidenschaft
voll und ganz der Herstellung von Trachtenschmuck für Frauen und Männer.
SPEICHER Der Appenzeller Trachtenschmuck ist bis
heute zum grössten Teil reine Handarbeit. Einer, der dieses
alte Kunsthandwerk noch beherrscht und grosse Kenntnisse
über die Machart vieler Trachtenschmuckstücke diverser
Kantone besitzt, ist Erich Wenk in Speicher. Mittlerweile im
Pensions­alter angelangt, schmiedet er seit rund dreissig
­Jahren in seiner Werkstatt Schmuck für Trachtenleute, die
hauptsächlich aus dem Appenzellerland stammen. Erich
Wenk ist der letzte ­Silberschmid in Ausser- und Innerrhoden. Er wendet jahrhundertealte Handwerkstechniken an,
aber auch moderne Verfahren der Edelmetallbearbeitung
finden in seiner Silberschmiede Platz.
Das Prunkstück der Appenzeller Männertracht, die voluminöse silberne Sennenuhrkette, hat es Erich Wenk besonders angetan. Hier kann sich auch der kreative Zeichner, der
er ist, ausleben. Die Mittelplatte ist reich mit Ornamenten
verziert und dabei sind der Fantasie fast keine Grenzen
gesetzt. «Es muss einfach ein Motiv sein, das mit dem
Appenzeller Brauchtum und unseren Traditionen zu tun
hat», beschreibt Erich Wenk seinen persönlichen Kodex.
Inzwischen hat der Silberschmied über fünfzig verschiedene
Plattenmotive entworfen. Nach wie vor besteht aber auch die
Möglichkeit, ­seine ganz persönliche Sennenuhrkette von
Erich Wenk e­ ntwerfen und es so zu einem speziellen Familienerbstück werden zu lassen.
Erich Wenk: «Ein zentrales Element der Appenzeller Männertracht ist die
SENNENUHRKETTE.»
Eine uralte Handwerkskunst, die zur Zeit der Völkerwanderung aus Indien und China nach Europa überschwappte,
ist die Filigranherstellung. Und gerade bei den Frauentrachten beider Appenzell darf der Filigranschmuck auf keinen
SCHON ÜBER FÜNFZIG VERSCHIEDENE
PLATTENMOTIVE FÜR DIE SENNENUHRKETTE
HAT ERICH WENK ENTWORFEN. Fall fehlen. Die Herstellung von Filigran (vom lateinischen
filum = Faden und granum = Korn, also gekörnter Faden/
Draht) hat sich in verschiedenen Ausführungsformen bis
heute erhalten. Eine weitere Spezialität aus der Silberschmiede Wenk sind die sogenannten Brauchtums-Fingerringe aber
auch die traditionellen Sennenringe oder die Sennen­
broschen. Seit das Rauchen in den Restaurants und öffentlichen Räumen immer restriktiver gehandhabt wird, sind die
Anfragen für das Beschlagen der Appenzeller Tabakpfeifen,
den sogenannten «Lendauerli» massiv zurückgegangen.
«Und natürlich ist der Bedarf an Landsgemeindedegen nach
der Abschaffung der Ausserrhoder Landsgemeinde 1997 eingebrochen. Diese Sparte decken nur noch meine Innerrhoder
Goldschmiede-Kollegen ab», hält Erich Wenk mit einem
Augenzwinkern fest.
SILBERSCHMIEDE WENK
Buchenstrasse 42
9042 Speicher
Telefon +41 71 344 24 29
Telefax +41 71 344 44 38
[email protected]
www.appenzeller-schmuck.ch
62 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 63
PARTNER
PARTNER
Johannes Schefer: «Die hohe Qualität
unserer Produkte
ÜBERZEUGT
AUCH DIE JUROREN
an Käse-Wettbewerben.»
Neueinsteiger
mit viel Originalität
Die Urnäscher Milchspezialitäten AG ist ein noch junger Betrieb. Doch mit innovativen Spezialitäten in hervorragender Qualität ist es der Bauern-Käserei bereits mit beachtlichem Erfolg gelungen, im Markt Nischen zu
besetzen. Dies belegen diverse Auszeichnungen von Produkten wie dem Urnäscher Holzfasskäse oder dem
Urnäscher Hornkuhkäse an nationalen und internationalen Wettbewerben.
URNÄSCH 2009 hat die Urnäscher Milchspezialitäten
AG ihren Betrieb aufgenommen. Die Käserei ist eine
Gemeinschaft von 38 Bauernfamilien, welche die Verarbeitung ihrer Milch selbst in die Hand genommen hat. In der
topmodern ausgestatteten Käserei wird die frische Rohmilch
der Region verarbeitet und in einer Mikrofiltrationsanlage
für die Produktion aufbereitet. Mittlerweile ist das Sortiment
auf eine stattliche Anzahl von über zehn Käsesorten angewachsen. Vom Rahmweichkäse über verschiedene Halbhartkäse bis hin zu einem dreijährigen Hobelkäse wird für jeden
Käseliebhaber etwas geboten. Die Produzenten legen grossen
Wert auf Innovationen. Als erster Käse überhaupt wird dem
Holzfasskäse schon während der Produktion Bier beigemischt. Auch die Pflege von Traditionellem wird bei der
Urnäscher Milchspezialitäten AG grossgeschrieben. So
haben praktisch alle Kühe, deren Milch in die Urnäscher
Käserei gelangt, noch Hörner. Deshalb kann ein einzigartiger
Käse aus 100 Prozent Milch von behornten Kühen hergestellt
werden: der Urnäscher Hornkuhkäse.
Auch auf die Qualität der Produkte wird bei der
Urnäscher Milchspezialitäten AG ein hohes Augenmerk
gelegt. Dies wird regelmässig an nationalen und inter­
nationalen Wettbewerben eindrucksvoll belegt.
2011 wurden mit dem Urnäscher Holzfasskäse und dem
Urnäscher Brauchtumskäse gar zwei Käse an den Weltmeisterschaften in England mit SuperGold ausgezeichnet.
Dies bedeutet, dass diese zwei Spezialitäten aus über 2500
bewerteten Käsesorten zu den 16 Besten gekrönt wurden.
Auch im vergangenen Jahr konnten am World Champion­
chip Cheese Contest in den USA, an den Swiss Cheese
Awards in Bellinzona und wieder an den World Cheese
Awards in England diverse Preise gefeiert werden. Dies
unterstreicht weiter die hervorragende und stetige Qualität
von Urnäscher Käse.
DER URNÄSCHER HOLZFASSKÄSE IST DER ERSTE KÄSE,
BEI DEM DAS HOLZFASSBIER SCHON WÄHREND DER
PRODUKTION BEIGEMISCHT WIRD. Mittlerweile sind die Käse der Urnäscher Milchspezialitäten AG bei diversen Detaillisten in der Region erhältlich.
Auch in den Käsetheken der Grossisten Migros und Spar
haben die Spezialitäten aus Urnäsch ihren Platz gefunden.
Wer sich direkt bei der Produktionsstätte mit den Spezialitäten eindecken möchte, kann dies im betriebseigenen
«Chäslädeli» tun. Dort werden auf Bestellung auch vielseitige
Käseplatten und schöne Geschenkkörbe hergerichtet.
URNÄSCHER
MILCHSPEZIALITÄTEN AG
Herisauerstrasse 32
9107 Urnäsch
Telefon +41 71 364 27 10
Telefax +41 71 364 27 12
[email protected]
www.urnaescherkaese.ch
64 Qualität aus Tradition
Qualität aus Tradition 65
PARTER SEIN
PARTNER WERDEN
Pa r t n e r s a c h e – E h re n s a c h e
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Das Appenzellerland hat den Trend der Regionalität mit der Schaffung der Organisation
Appenzellerland Regionalmarketing AG genutzt. Dieser Zusammenschluss von aktuell 24 Firmen
aus den beiden Kantonen Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden soll den Unternehmern
helfen, ihren Produkten und Dienstleistungen mehr Rückenwind zu verschaffen. Unter dem Motto
«Gemeinsam statt einsam» profitieren unsere Partnerbetriebe von vielerlei Synergien.
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www.appenzeller-produkte.ch