Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21

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Wilder, André (Frankreich, 1871–1965). Strassenszene mit Blick auf eine Kathedrale, 1901. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 81:65 cm.
800.—/1000.—
2123.
Dietrich, Adolf (Schweiz, 1877–1957). Frauen und Kinder, Holz sammelnd im Schnee, 1937. Öl auf
Holz. Unten links signiert und datiert: «Ad. Dietrich 1937». 26:40 cm.
18 000.—/25 000.—
Literatur:
Heinrich Ammann/Christoph Vögele, Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden 1994, S. 255, Nr. 37.23,
mit Abbildung.
Ausstellung:
«Adolf Dietrich», Kunstsalon Wolfsberg, Zürich, 1.–30. November 1974, Nr. 43
Provenienz:
Zürcher Privatbesitz
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Herbert Tannenbaum mit dem Maler
Adolf Dietrich, vermutlich Heppenschwand um 1926.
©
Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von
Beatrice Newman
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Dietrich, Adolf (Schweiz, 1877–1957). Blick zum verschneiten Hegau, 1925. Öl auf Karton. Unten rechts
signiert und datiert: «A. Dietrich 1925». 43,5:60 cm.
40 000.—/50 000.—
Literatur:
Heinrich Ammann/Christoph Vögele, Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden 1994, S. 192, Nr. 25.06,
mit Abbildung.
Ausstellungen:
Galerie «Das Kunsthaus» Dr. Tannenbaum, Mannheim, 18. September bis 20. Oktober 1927
«Adolf Dietrich 1877–1957. Werke der Jahre 1900–1956 aus Schweizer Privatbesitz», Rotapfel-Galerie, Zürich, 7. Oktober bis 16. November 1957, Nr. 4 (Ansicht von Wolfenbruggen)
«Gedächtnisausstellung Adolf Dietrich», Kunstmuseum Winterthur, 22. Januar bis 26. Februar 1967. Nr.41
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
Adolf Dietrich kann lange Jahre nicht von seiner Kunst leben und ist ein eigentlicher Sonntagsmaler. Vergeblich bemüht er sich – mit
erstaunlicher Beharrlichkeit – um Verkaufs- und Ausstellungsmöglichkeiten. Sowohl der Kunstverein Konstanz (1907 und 1913) als
auch das Kunstmuseum Winterthur (1909), das Kunsthaus Zürich (1909) und die Kunsthalle Basel (1910) erteilen dem Künstler eine
Absage. So verdient er seinen Lebensunterhalt als Maschinenstricker in der lokalen Trikotfabrik Naegeli oder als Wald- und Bahnarbeiter und bewirtschaftet das Bauerngütlein, das er von seinem Vater übernommen hat.
Die ersten Ausstellungen seiner Arbeiten werden denn auch nicht in der Schweiz, sondern in Deutschland gezeigt: 1913 im Wessenberg-haus
in Konstanz, 1917 in der Galerie Goltz in München und zwei Jahre später in der Kunsthalle Mannheim. Ab 1920 wird Dietrich vom
Mannheimer Kunsthändler Herbert Tannenbaum vertreten, der eine Galerie für moderne Kunst, «Das Kunsthaus», führt und weitreichende Kontakte zu namhaften Künstlern und Kunsthändlern seiner Zeit unterhält. 1922 organisiert er die erste, etwa dreissig Werke
umfassende Ausstellung, die auf positive Resonanz stösst und den Namen Adolf Dietrich in Deutschland aber auch in der Schweiz bekannt macht. Im April 1925 eröffnet Tannenbaum in seiner Galerie wiederum eine Gesamtschau mit Arbeiten des Künstlers, die ein
grosser Erfolg wird: von den vierzig gezeigten Bilder werden 38 verkauft. Dank Tannenbaums engagierter Unterstützung – er vermittelt Dietrich auch Ausstellungen in anderen deutschen Städten, etwa 1927 in Berlin in der renommierten Galerie Neumann & Nierendorf oder im folgende Jahr bei Flechtheim & Kahnweiler in Frankfurt – findet er viel Beachtung, er wird als «deutscher Rousseau» bezeichnet, aber auch mit den Künstlern der Neuen Sachlichkeit in Verbindung gebracht. Der Erfolg erlaubt es dem nun fast
Fünfzigjährigen die Taglöhnerei aufzugeben und sich ganz auf seine Kunst zu konzentrieren. Mit der Machtergreifung der Nazionalsozialisten im Jahre 1933 und der Flucht seines jüdischen Kunsthändlers und Mäzens nach Amsterdam enden Dietrichs Ausstellungsund damit auch Verdienstmöglichkeiten in Deutschland abrupt. Allerdings zeigen nun Schweizer Museen und Galerien wachsendes
Interesse an seiner Kunst. Der eigentliche Durchbruch gelingt 1937/38 mit der Ausstellung «Les maîtres populaires de la réalité», die in
Paris, Zürich und New York gezeigt wird und Dietrich als Hauptvertreter der Naiven Kunst feiert.
Im Herbst 1927 organisiert Tannenbaum in seiner Galerie eine grossen Ausstellung zu Dietrichs fünfzigstem Geburtstag. Anlässlich
dieser Jubiläumsschau wird das 1925 entstandene stimmungsvolle Gemälde «Blick zum verschneiten Hegau» erstmals einem grösseren
Publikum gezeigt. In Dietrichs Œuvre finden sich viele Winterbilder, grossartige, zauberhafte Schnee- und Eislandschaften, die meisten
von ihnen in der mittleren Schaffensphase des Künstlers, in den Jahren 1925 bis 1942, entstanden. Heinrich Ammann, der dem Künstler
als erster eine umfassende Monografie gewidmet hat, schreibt zu diesem für das Schaffen Dietrichs so bedeutenden Bildtypus: «Wohl
am stärksten sind seine Winterlandschaften, in denen er eine ungewöhnliche Dichte der Stimmung und eine unglaublich differenzierte
farbige Abstufung und Klangreinheit erreicht».
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Cuno Amiet
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Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). «Oberbühlhubel», 1937. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert und datiert: «CA/37». 50:73 cm.
40 000.—/60 000.—
Gutachten:
Das Gemälde ist im Archiv des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft, Zürich, unter Nr. 38’812, als eigenhändige Arbeit von
Cuno Amiet registriert.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
«Gegenständlich brachte Amiet der schweizerischen Landschaftskunst eine bedeutsame Bereicherung: nach der heroischen Alpenmalerei
Hodlers und Segantinis mit ihrer Feier der Berge, Täler, Gletscher und Seen gibt er die Hügelgebiete des Emmentales, des Mittellandes,
die reich gegliedert und von Tälern durchzogen sind. Er sieht sie von erhöhtem Standort her: Wälder, Felder, Häuser, arbeitende
Menschen und Tiere sind aufgehoben in der Weite dieser Räume, in denen bäuerliches Leben, Nahrung und Wohlstand gediehen.»
(Max Huggler, Cuno Amiet, Lausanne 1971, S. 50)
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Brignoni, Serge (Schweiz 1903–2002).
«Paysage d’Espagne» – Blick auf Häuser und
blühende Gärten, 1951. Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert, auf Deckkarton bezeichnet. Gerahmt. 36:50,5 cm.
800.—/1200.—
2127.
Bargheer, Eduard (Deutschland, 1901–
1979). Ischia, 1957. Aquarell auf Papier.
Unten rechts signiert und datiert: «Bargheer
57», verso auf Etikett bezeichnet und datiert.
Gerahmt. 30,5:22 cm. 1500.—/2000.—
2128.
Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). «Fiesole», 1927. Bleistift und Aquarell auf Papier.
Unten rechts bezeichnet, monogrammiert
und datiert. Gerahmt. 25:30,5 cm.
8000.—/12 000.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
2129.
Roesch, Carl (Schweiz, 1884–1979). Fahrende, 1923. Kohle auf Papier. Unten rechts
monogrammiert und datiert. Gerahmt.
13,7:18 cm.
400.—/500.—
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Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Selbstbildnis, 1930. Pastell auf Papier. Unten rechts monogrammiert
und datiert. Gerahmt. 40:31 cm.
6000.—/8000.—
Ausstellung:
Cuno Amiet – Werke aus Oberaargauer Privatbesitz, Kornhaus Herzogenbuchsee, 25.1.–9.3.1986, Nr. 50
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
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2131. Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). «Blumen mit rotem Buch», 1945. Öl auf Hartfaser. Unten links
monogrammiert und datiert; «CA./45». Verso auf Etikett vom Künstler handschriftlich bezeichnet und
datiert. 65:54 cm.
30 000.—/40 000.—
Beigegeben:
Handschriftlicher Brief des Künstlers, adressiert an den ursprünglichen Besitzer des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:
Sammlung Otto Wünsche, Winterthur
Schweizer Privatbesitz
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Bosshard, Rodolphe Théophile (Schweiz, 1889–1960). Stillleben mit aufgeschnittenem Apfel, 1955. Öl
auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 33,5:41 cm.
2500.—/3000.—
Provenienz:
Westschweizer Privatbesitz
2133.
Barth, Paul Basilius (Schweiz, 1881–1955). Stillleben, 1936. Öl auf Leinwand. Oben rechts signiert und
datiert: P. Barth/36». 33,5:41 cm.
800.—/1200.—
2134.
Robert, Paul Théophile (Schweiz, 1879–1954). Junge Frau in Reitkostüm, 1930. Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert und datiert: «t. Robert/1930». 114,5:91 cm.
2000.—/4000.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
2135.
Barth, Paul Basilius (Schweiz, 1881–1955). Bildnis einer jungen Frau, 1917. Öl auf Leinwand. Oben
rechts signiert und datiert: «P. Barth 17», verso auf altem Etikett handschriftlich signiert, datiert und bezeichnet. 67,5:54,5 cm.
800.—/1000.—
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2136.
Piet, Fernand (Frankreich, 1869–1942). Marktszene. Öl auf Leinwand. Verso auf Etikett bezeichnet:
«Succession/Fernand Piet/1869–1942 Paris/Fichier de l’Œuvre/Piet/N°. 277». 20,5:32,5 cm.
800.—/1000.—
Beigegeben:
Erich Steingräber, Fernand Piet. Leben und Werk, München, 1974.
2137.
Herzig, Heinrich (Schweiz, 1887–1964). Dorfpartie, 1954. Öl auf Hartfaser. Unten rechts signiert und
datiert. Mit originalem, vom Künstler bemalten Rahmen. 47:34 cm.
900.—/1200.—
2138.
Piet, Fernand (Frankreich, 1869–1942). Mädchen bei der Fischverkäuferin. Öl auf Leinwand. Verso, auf
Keilrahmen, bezeichnet: «194» (Werknummer). 40,5:32 cm.
1200.—/1400.—
Beigegeben:
Erich Steingräber, Fernand Piet. Leben und Werk, München, 1974.
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Bressler, Emile (Schweiz, 1886–1966). Stillleben mit Kirschen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 27:22,5 cm.
800.—/1000.—
2140.
Veraguth, Gérold (Schweiz, 1914–1997). Stillleben – Tisch mit Flaschen, Gemüsen und Früchten, 1958.
Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «Veraguth 58». 109,5:99,5 cm.
1500.—/2500.—
2141.
Piet, Fernand (Frankreich, 1869–1942). Marktszene – im Vordergrund vier sitzende Frauen. Öl auf Karton. Verso auf Etikett bezeichnet: «Succession/Fernand Piet/1869–1942 Paris/Fichier de l’Œuvre/Piet/
N°. 368». 24,5:33 cm.
800.—/1000.—
Beigegeben:
Erich Steingräber, Fernand Piet. Leben und Werk, München, 1974.
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2142.
Wieland, Hans Beat (Schweiz, 1867–1945). «Obergabelhorn & Weisshorn», 1929. Öl auf Leinwand.
Unten links signiert, verso signiert, datiert und bezeichnet. 67,5:85,5 cm.
1500.—/2000.—
2143.
Stauffer, Fred (Schweiz, 1892–1980). Bergbauern bei der Arbeit, 1945. Öl auf Leinwand. Unten rechts
signiert und datiert. 42,5:50 cm.
600.—/800.—
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Soldenhoff, Alexander Leo von (Schweiz, 1882–1951). Kirchgängerinnen vor der Kirche in Linthal,
1905. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «A Soldenhoff/1905.». Verso Reste eines handschriftlich bezeichneten Etiketts: «Sonntag ...». 80:120 cm.
4000.—/6000.—
1886 zog die aus polnischem Adel stammende Familie Soldenhoff von Genf nach Zürich. Alexander verbrachte ab 1898 die Sommermonate jeweils in Linthal. 1906 kaufte er hier ein kleines Anwesen, das er auch nach seiner Übersiedlung nach Frankfurt am Main
(1908) behielt. Das sehr stimmungsvolle Gemälde gehört zu Soldenhoffs frühen Arbeiten und spricht von der intensiven Auseinandersetzung des erst 23-jährigen Künstlers mit dem Werk Giovanni Segantinis.
2145.
Surbek, Victor (Schweiz, 1885–1975). Aareufer mit Blick auf den Belpberg, 1921. Öl auf Leinwand.
Unten links signiert, verso datiert. 48,5:85.5 cm.
1000.—/1200.—
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Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Selbstbildnis, 1944. Öl auf Leinwand. Unten rechts monogrammiert
und datiert: «CA/44». 41:33 cm.
10 000.—/15 000.—
Gutachten:
Das Gemälde ist im Archiv des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft, Zürich, unter Nr. 20156, als eigenhändige Arbeit von
Cuno Amiet registriert.
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
«…Ähnlichkeit: muss die denn sein? Sicher muss es dem ähnlich sein, das ich im Siegel sehe. Das ich sehe. Ich sehe ganz bestimmte
Formen, Linien, Farben, Flächen, Übergänge, warme, kühle Töne, Lichter, Schatten, die den Kopf im Spiegel formen. Das möchte ich
wiedergeben, und nicht ungefähr, nein, sauber und präzis…».
(Cuno Amiet, In eigener Sache – das Selbstbildnis, in: Werk, März 1943).
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Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Bildnis der Anna Amiet, 1945. Öl auf Leinwand. Am rechten Bildrand monogrammiert und datiert: «CA/45». 40,5:33 cm.
10 000.—/14 000.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
Das vorliegende Bildnis seiner Frau Anna hat Cuno Amiet 1945 gemalt – auf dem Zenit seines Erfolgs: Zwei Jahre zuvor war er zu
seinem 75. Geburtstag mit Ausstellungen im Kunstmuseum Bern und in der Kunsthalle Bern geehrt und 1944 Ehrenmitglied des Kunstvereins Solothurn geworden. Das Jugendstilhaus auf der Oschwand, das die beiden seit 1908 bewohnten, war in diesen Jahren längst zu
einem Pilgerort und Treffpunkt für Künstler, Sammler und Literaten geworden.
Amiet zeigt die 71 Jahre alte Anna (1874–1953) in einem lachsfarbenen Fauteuil sitzend, gekleidet in ein pflaumenblaues Kleid, dessen
Ausschnitt von einer runden Goldbrosche gehalten wird. Das silbergraue Haar in weichen Wellen aus dem Gesicht gekämmt, blickt sie
den Betrachter mit wachem, ruhigem Blick an.
Während der ganzen langen Jahre ihrer glücklichen Gemeinschaft war Anna stets Amiets liebstes Modell und er hat sie in unzähligen
Gemälden festgehalten. «Zu Amiets schönsten Bildern», so der Basler Verleger Friedrich Reinhardt 1943, «gehören zweifellos die vielen
Bildnisse seiner Frau, die seit vierzig Jahren immer wieder entstanden sind. Sie zählen nicht nur zu seinen schönsten Bildern, sondern
auch zu den schönsten, die überhaupt in der Malerei dieses Zeitraums geschaffen wurden.» Eine um 1895 entstandene Radierung der
21-jährigen gehört zusammen mit dem 1897/98 geschaffenen Gemälde Der grüne Hut (Kunstmuseum Solothurn) zu den frühesten Bildnissen Anna Luders, seiner damaligen Verlobten, die Amiet im Juni 1898 heiratete. Das wohl letzte Bildnis seiner bereits von Alter und
Krankheit gezeichneten Frau, Interieur mit Frau Amiet sitzend (Privatbesitz), malt Amiet am 4. Februar 1953, nur Wochen vor ihrem Tod.
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2148.
Séchaud, Paul (Schweiz, 1906–1982). Stillleben mit gelben Rosen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert:
«P. Séchaud». 73:60 cm.
1000.—/1400.—
2149.
Janebé, eigtl. Jeanne Barraud-Pellet (Schweiz, 1907–2000). «Le panier de fruits», 1990. Öl auf Hartfaser.
Oben rechts signiert und datiert. 56:73,5 cm.
1000.—/1500.—
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Manguin, Henri Charles (Frankreich, 1874–1949). Les Primevères, 1943. Schwarze Tusche und Aquarell
auf Papier. Unten links Stempel-Signatur. Gerahmt. 24,7:20,7 cm.
2000.—/3000.—
Provenienz:
Galerie de Paris, Paris
Westschweizer Privatbesitz
Ausstellung:
Galerie du Théâtre, Genève, 26.6.–10.9.1969
2150a.Smirnoff, Boris (Russland, 1895–1976). Stierkampfszene. Bleistift und farbige Kreide auf Karton. Unten
rechts signiert. 36,5:49,5 cm.
600.—/700.—
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Barraud, François Emile (Schweiz, 1899–1934). Profilansicht eines Mädchens mit Bubikopf. Bleistift auf
Papier. Unten rechts signiert. In Passepartout montiert. Gerahmt. 25,5:19,5 cm.
600.—/800.—
2152.
Auberjonois, René Victor (Schweiz, 1872–1957). Bildnis einer jungen Frau mit Blumenstrauss. Bleistift
auf Papier. Unten rechts monogrammiert. Gerahmt. 35,5:30 cm.
800.—/1000.—
2153.
Rivier, Charles Louis (Schweiz, 1885–1963). Der Cellospieler, 1942. Bleistift und Farbstift auf Papier, auf
Hartfaser aufgezogen. Unten links mit Bleistift signiert und datiert: «Louis Rivier 1942». 48:50,5 cm.
1000.—/1500.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
2153a.Ammann, Marguerite (Schweiz, 1911–1962). Bildnis der Dory von der Mühll, 1942. Gouache auf Malkarton. Unten links signiert und datiert. Gerahmt. 73:53 cm.
1800.—/2200.—
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2154.
Domergue, Jean Gabriel (Frankreich, 1889–1962). «L’avant scène» – Elegantes Paar in der Theaterloge.
Öl auf Leinwand. Unten links signiert, verso auf Keilrahmen bezeichnet. 65:54 cm.
6000.—/8000.—
2155.
Domergue, Jean Gabriel (Frankreich, 1889–1962). Elegantes Paar beim Pferderennen in Epsom Downs.
Öl auf Hartfaser. Unten rechts signiert, verso bezeichnet: «Epsom». 41:32 cm.
4000.—/6000.—
Dem Gemälde liegt eine Echtheitsbestätigung des Künstlers vom 25. September 1962 bei.
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Adolf Dietrich
2156.
Dietrich, Adolf (Schweiz, 1877–1957). Kaninchen und Meerschweinchen, 1949. Öl auf Malkarton.
Unten links signiert und datiert: «Ad. Dietrich 1949». 49:57,5 cm.
50 000.—/70 000.—
Literatur:
Heinrich Ammann/Christoph Vögele, Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden 1994, S. 326, Nr. 49.03,
mit Abbildung.
Ausstellungen:
«Preis für Schweizer Malerei – mit Preis des Publikums», Kunsthaus Zürich, 18. November bis 11. Dezember 1949, Nr. 218
«Adolf Dietrich 1877–1957. Werke der Jahre 1900–1956 aus Schweizer Privatbesitz», Rotapfel-Galerie, Zürich, 7. Oktober bis 16. November 1957, Nr. 17
«Gedächtnisausstellung Adolf Dietrich», Kunstmuseum Winterthur, 22. Januar bis 26. Februar 1967. Nr.133
«Adolf Dietrich», Kunstsalon Wolfsberg, Zürich, 2. Juli bis 22. August 1987, Nr. 63
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
«Adolf Dietrichs Tierbilder verdanken ihre zwingende Aussagekraft der unmittelbaren Naturnähe, der innigen, brüderlichen Verbundenheit mit aller Kreatur, die gleichweit entfernt ist von jedem Nützlichkeitsdenken wie von sentimentaler Gefühlsseligkeit mancher
Tierfreunde. Er vermenschlicht die Tiere nie, weil er sie besser kennt und versteht als die Menschen».
Heinrich Ammann
«Es ist für einen Naturwissenschafter wie mich immer wieder ein ergreifendes Ereignis, die grosse und kleine Welt des Naturgeschehens, über alle Strenge des Beobachtens hinweg, mit dem Hauch des Wunderbaren überzogen zu finden, der ihr ursprünglich
eigen ist. Hier und da, kaum ein Dutzend Mal am ganzen Lebensweg entlang – verschaffen einem dank ihrer Sensibilität, ein Dichter,
ein Maler, eine Frau solchen Anblick der Dinge. So war es gestern vor ihren Bildern – drum werden Sie verstehen und entschuldigen,
dass ich Ihnen schreibe».
Der Zürcher Zoologieprofessor J. Strohl in einem Brief an den Künstler vom 7.11.1937
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2157.
Roesch, Carl (Schweiz, 1884–1979). Feldlandschaft mit Bäuerin. Öl auf Hartfaser. 25:33,5 cm.
800.—/1200.—
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2158.
Lüthy, Emil (1890–1966).
Unter dem Sonnenschirm. Öl
auf Leinwand. 39:28 cm.
800.—/1200.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
2159.
Mouly, Marcel (Frankreich,
1918–2008). «Modèle au
Peintre Vert», 1982. Öl auf
Leinwand. Unten rechts signiert und datiert, verso bezeichnet, signiert und datiert.
45,5:55 cm. 3500.—/4000.—
2160.
Anonym (20. Jahrhundert).
Badende, 1971. Öl auf Hartfaser. Unten links unleserlich
signiert und datiert. 121:191 cm. 1500.—/2000.—
2161.
Roesch, Carl (Schweiz,
1884–1979). Badende Knaben, 1918. Öl auf Malkarton.
Unten links monogrammiert
und datiert: «C. R./18».
Verso Etikett, vom Künstler
handschriftlich
bezeichnet
und datiert, sowie Stempel:
«Inventar 43». 31,5:26,5 cm.
1500.—/2000.—
2161
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114
Adolf Dietrich
2162.
Dietrich, Adolf (Schweiz, 1877–1957). Frühlingslandschaft am Untersee, 1941. Öl auf Holz. Unten links
signiert und datiert: «Ad. Dietrich, 41». 45,5:64,5 cm.
50 000.—/70 000.—
Literatur:
Heinrich Ammann/Christoph Vögele, Adolf Dietrich. Œuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden 1994, S. 287, Nr. 41.22,
mit Abbildung.
Provenienz:
Zürcher Privatbesitz
«Der Landschaftsmaler Dietrich: ein Realist, der eine fast gläserne Klarheit zu erreichen vermag und zugleich ein Gefühl der Geborgenheit, der Vertrautheit vermittelt, der atmosphärische Stimmungen erleben und weitergeben kann. (…) Seine Landschaften mag ich ganz
besonders. Warum hat man Adolf Dietrichs Landschaften nie in einer grossen Ausstellung zusammen mit jenen von Felix Vallotton
gezeigt? Aber meine Liebe zu Dietrich gründet letztlich in einer menschlichen, moralischen Qualität dieses Künstlers, die die Einzigartigkeit seiner Bilder erst möglich gemacht hat.»
Peter Killer
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2162
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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116
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2163
2163
2163.
Chirico, Giorgio de (Italien, 1888–1978). Selbstbildnis. Verso: Pferdestudie. Bleistift, Tusche, Gouache
und Aquarell auf Papier. Mitte links signiert: «G. de Chirico». 50:35 cm.
15 000.—/20 000.—
Der Zeichnung ist ein handschriftlicher, in Rom am 29. März 1950 verfasster Brief von Giorgio de Chirico beigegeben, in welchem er
dem damaligen, in Florenz ansässigen Journalisten und heutigen Besitzer des Aquarells für dessen Rezension einer Ausstellung in
Florenz bedankt: «I thank you very mutch for your courageous artikel about my work in the newspaper of Florence...»
Provenienz:
Geschenk des Künstlers an den heutigen Besitzer
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2163
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
118
Cuno Amiet
2164.
Amiet, Cuno (Schweiz, 1868–1961). Der Garten des Künstlers auf der Oschwand, 1950. Öl auf Hartfaser.
Unten rechts monogrammiert und datiert: «CA/50». 49,5:60,5 cm.
80 000.—/100 000.—
Provenienz:
Sammlung Dr. Fritz Trüssel, Bern
Schweizer Privatbesitz
«…der Garten lässt mir keine Ruh, im Frühling und im Sommer und im Herbst auch mit den satten Farben, ja sogar im Winter, wenn
der Schnee so gelblich, bläulich, rosa und so schön hügelig auf den Beeten ruht. (…) Anbetungswürdig ist die ganze unbegreifliche
Natur» (Amiet, 1948).
Das erste Gartenbild Amiets datiert aus dem Jahre 1902, und das Thema wird den Künstler zeit seines Lebens nicht mehr loslassen. Während die ersten diesem Motivkreis gewidmeten Gemälde noch die typischen Bauerngärten in der Umgebung der Oschwand zeigen,
änderte sich dies bald nach dem Einzug ins neue Haus, dessen Pläne 1907/08 vom jungen Berner Architekten Otto Ingold – in enger
Zusammenarbeit mit Amiet – entworfen worden sind. Die als Gesamtkunstwerk konzipierte Anlage spricht von der Auseinandersetzung mit den damals auch in der schweizerischen Fachpresse diskutierten Ideen namhafter Architekten wie Peter Behrens, Joseph
Olbrich und Max Läuger, die eine einheitliche Formensprache von Haus und Garten anstrebten. Der Garten, der hier auf der Oschwand
entsteht – und Amiet in den kommenden Jahren zu unzähligen Gemälden inspirieren wird – hat nichts mehr gemein mit den Bauerngärten und deren Sammelsurium von Gemüsen, Blumen, Beeren und Sträuchern wie sie im Bernbiet aber auch in anderen Teilen der
Schweiz Tradition hatten. Dieser Ziergarten, der mit dem Wohnhaus ein harmonisches Ganzes bildet, ist eine völlig neuartige Schöpfung im Geiste von Olbrichs «Farbengärten» und geprägt von zahlreichen kleinen rechteckigen Beeten, die in schönem Kontrast zu den
rundlichen Formen der Hochstämme stehen. Die Auswahl der niedrigen Einjahrsblumen in kräftigen Farben, und die Beschränkung auf
nur eine Blumensorte pro Beet, war für jene Zeit geradezu bahnbrechend, war es doch damals üblich, in den herrschaftlichen Gärten
aus vielen verschiedenen Pflanzen «Teppichbeete» mit komplizierten Mustern zu gestalten.1
Das vorliegende Gemälde, das den mit viel Sorgfalt angelegten Blumengarten auf der Oschwand in leuchtender Farbigkeit zeigt, stammt
aus der Sammlung des bernischen Anwalts Dr. Fritz Trüssel, passionierter Kunstsammler und früher Förderer Paul Klees. Trüssel war
während Jahren Präsident der Bernischen Kunstgesellschaft, und er und seine Frau Juliette gehörten seit den frühen 20er-Jahren zum
engeren Freundeskreis der Amiets. In ihrem Haus in Bern fanden sich zahlreiche Werke des Künstlers und ein Wandgemälde Amiets
(«Das Entzücken», 1925/27) zierte das Gartenhaus des Ehepaars.
Das 1950 entstandene Bild gehört zu den späten Arbeiten des Künstlers. Amiet entwickelt mit über achtzig Jahren, in seinem letzten
Lebensjahrzehnt, einen eigentlichen Altersstil, in dem er gewisse Elemente seiner frühen Jahre – etwa die pointillistische Technik, die
er sich während seines Aufenthalts in Pont-Avent angeeignet hatte – wieder aufgreift. Durch die mit breiten, kurzen Pinselstrichen
pastos auf die Leinwand aufgetragene Farbe erreicht der Künstler hier eine gleichmässig strukturierte flimmernde und fast perspektivlose
Fläche – ein gelungenes Zusammenspiel von Rhythmus und Farbe.
1
Eeva Ruoff, Der Blumengarten des Kunstmalers Cuno Amiet, in: Mitteilungen des Gesellschaft für Gartenkultur, Bd. 8/1990,
Heft 2, S. 34–40)
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
120
2165
2165.
Cardinaux, Emile (Schweiz, 1877–1936). Thunersee mit Blick auf die Stockhornkette, 1909. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 53:43 cm.
2500.—/3000.—
2166.
Kettemann, Erwin (Deutschland, 1897–1971). Winterlandschaft im Abendrot mit Blick auf den Monte
Pelmo (Dolomiten). Öl auf Leinwand.Unten links signiert. 60,5:80,5 cm.
1500.—/2000.—
2167.
Robert, Paul Théophile (Schweiz, 1879–1954). Landschaft bei Thielle. Öl auf Leinwand. Unten links
monogrammiert. 40:51 cm.
1400.—/1800.—
2168.
Blanchard, Antoine (Frankreich, 1910–1988). «Paris – Nôtre Dame». Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso signiert und bezeichnet. 34:36,5 cm.
3000.—/4000.—
2169.
Gen Paul (Frankreich, 1895–1975). Montmartre, 1924. Aquarell und Kreide auf Karton. Unten rechts signiert, unten links bezeichnet und datiert. Gerahmt. 31:49 cm.
1500.—/2000.—
Provenienz:
Westschweizer Privatbesitz
2166
2167
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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2169
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121
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
122
2170
2171
2170.
Stauffer, Fred (Schweiz, 1892–1980). Tischgesellschaft, 1957. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und
datiert. 50:79,5 cm.
1500.—/2000.—
2171.
Moore, Henry (England, 1898–1986). «Four Ideas for Sculpture», 1982. Farblithografie, Expl. VII von XV
Künstlerexemplaren (arabisch nummerierte Auflage: 50). Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links
nummeriert. Edition: Raymond Spencer Company/Druck: Wolfensberger, Zürich, für die Henry Moore
Foundation, Much Hadham. Gerahmt. 23,5:30,5 cm.
1200.—/1600.—
Literatur:
Cramer, 649
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
123
2172
2173
2172.
Brignoni, Serge (Schweiz 1903–2002). «Formes dans l’espace», 1993. Acryl auf Leinwand, auf Karton
montiert. Unten rechts signiert und datiert: «S. Brignoni 93», verso signiert und bezeichnet. 57:66 cm.
1500.—/2000.—
Provenienz:
Galerie Verena Müller, Bern
Galerie Carzaniga, Basel
Schweizer Privatbesitz
Ausstellung:
Serge Brignoni – Retrospektive, Galerie Carzaniga, Basel, 2005 (mit Farbabbildung im Katalog)
2173.Brignoni, Serge (Schweiz 1903–2002). Abstrakte Komposition, 1993. Mischtechnik auf Sandpapier.
Unten rechts signiert und datiert. Gerahmt. 23:28 cm.
800.—/1200.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
124
2175
2174
2176
2174.
Carigiet, Alois (Schweiz, 1902–1985). «Schaftränke», 1978. Farblithografie, Expl. 77/250. Unten rechts
mit Bleistift signiert und datiert, unten links nummeriert. In Original Carigiet-Rahmen. Lichtmass 54,5:74,5 cm.
700.—/900.—
Literatur:
Neuburg 111
2175.
Carigiet, Alois (Schweiz, 1902–1985). «Der Spechtbaum», 1968. Farblithografie, Expl. 189/300. Unten
rechts mit Bleistift signiert und datiert, unten links nummeriert. In Original Carigiet-Rahmen. Lichtmass 65,5:49 cm.
700.—/900.—
Literatur:
Neuburg 86
2176.
Carigiet, Alois (Schweiz, 1902–1985). «Hinter den Birken», 1970. Farblithografie, Expl. 24/200. Unten
rechts mit Bleistift signiert und datiert, unten links nummeriert. In Original Carigiet-Rahmen. Lichtmass 54:74 cm.
700.—/900.—
Literatur:
Neuburg 112
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
125
2177
2178
2179
2177.
Peltenburg-Brechneff, Christian (Schweiz, geb. 1950, lebt in New York und Griechenland). Landschaft
in Griechenland, 1982. Aquarell auf Papier. Verso signiert, datiert und bezeichnet: «Christian Peltenburg/
Brechneff/Exambela, Sifnos,/Greece/May-July 1982». Gerahmt. 53,5:68 cm.
1000.—/1200.—
2178.
Gubler, Max (Schweiz, 1898–1973). Von Harpune getroffener Fisch. Aquarell und Gouache auf Papier.
Unten rechts monogrammiert. Verso bezeichnet «n° 335» sowie Stempel: «INVENTAR/MAX GUBLER/
SEPT 1961». Gerahmt. 49,5:34 cm.
500.—/600.—
Eine von mehreren Zeichnungen, die Gubler – angeregt durch die 1952 erschienene Novelle «Der alte Mann und das Meer» von Ernest
Hemingway – in den 50iger Jahren geschaffen hat.
2179.
Gubler, Max (Schweiz, 1898–1973). Paar. Pastell und Gouache auf Papier. Verso Stempel: «INVENTAR/
MAX GUBLER/SEPT 1961». Gerahmt. 48,5:33 cm.
500.—/600.—
Eine von mehreren Zeichnungen, die Gubler – angeregt durch die 1952 erschienene Novelle «Der alte Mann und das Meer» von Ernest
Hemingway – in den 50iger Jahren geschaffen hat.
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
126
2180
2181
2180.
Longobardi, Nino (Italien, geb. 1953). Ohne Titel, 1984. Mischtechnik auf Leinwand. Unten rechts
signiert und datiert. 155,5:165,5 cm.
1500.—/2500.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
2181.
Paladino, Mimmo (Italien, geb. 1948). Ohne Titel, 1979. Bleistift, Aquarell und Collage auf Papier.
Verso signiert und datiert: «Mimmo Paladino 1979». Gerahmt. 30:40 cm.
2000.—/2500.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
127
2182
2183
2182.
Michaux, Henri (Belgien, 1899–1984). Ohne Titel, 1966. Gouache auf Papier. Unten links monogrammiert. Gerahmt. 32,6:50 cm.
3000.—/4000.—
Provenienz:
Galerie d’art moderne – Marie-Suzanne Feigel, Basel
Schweizer Privatbesitz
2183.
Tschumi, Otto (Schweiz, 1904–1985). «Das Zellgebilde», 1942. Bleistift und schwarze Kreide, aquarelliert, auf Bütten (mit Wasserzeichen «Ingres»). Unten rechts signiert und datiert: «tschumi/Berne 29.1.42».
Gerahmt. 31,4:48,7 cm.
1500.—/1800.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
128
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2185
2186
2184.
Iseli, Rolf (Schweiz, geb. 1934). «La pierre qui vire, grau», 1994. Erde, Acryl, Kohle und Gouache auf
Papier. Am unteren Blattrand bezeichnet, signiert und datiert: «la pierre qui vire/Rolf Iseli St. Romain 94».
Verso bezeichnet, signiert und datiert. Gerahmt. 50:70 cm.
3000.—/4000.—
Provenienz:
Galerie Jan Krugier, Genf
Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
129
2187
2185.
Emery, Sergio (Schweiz, 1928–2003). «Esposizione», 1990. Acryl auf Leinwand. Unten rechts signiert und
datiert, verso bezeichnet und datiert. 100:80 cm.
800.—/1200.—
2186.
Emery, Sergio (Schweiz, 1928–2003). «Il Davanzale», 1989. Acryl auf Papier. Unten rechts signiert und
datiert, verso bezeichnet. Gerahmt. 135:80 cm.
800.—/1200.—
Ausstellung:
Sergio Emery, Galerie Medici, Solothurn, 27. August bis 14. Oktober 1989, o. Nr., Farbabbildung im Katalog
2187.
Paladino, Mimmo (Italien, geb. 1948). Ohne Titel, 1983. Mischtechnik auf Malkarton. Verso signiert
und datiert. 73:103,5 cm.
15 000.—/20 000.—
Ausstellung:
Mimmo Paladino, Galerie Michael Haas, Berlin, September–Oktober 1985 (ausser Katalog)
Provenienz:
Galerie Thomas, München
Schweizer Privatbesitz
Der italienische Maler und Objektkünstler Mimmo Paladino zählt neben Sandro Chia, Francesco Clemente, Enzo Cucchi und Nicola
De Maria zu den wichtigsten Vertretern der italienischen «Transavanguardia».
Paladino, der von 1964 bis 1968 am Liceo Artistico von Benevento studiert hat, experimentierte in seinen Anfängen – inspiriert von
Künstlern wie Paul Klee und Max Ernst – mit Collagen, Frottagen und abstrakter Komposition. Seit den 1970er Jahren beginnt eine
Entwicklung hin zu einem allegorisch-figurativen Stil, der sich in der Hauptsache an mythologischen und christlichen Themen orientiert und von der Auseinandersetzung des Künstlers mit der Formensprache etruskische und römischer Kunst spricht. Häufig finden
sich auf seine Bildern Tiere oder – wie auf der hier vorgestellten, 1983 entstandenen Arbeit – archaisch anmutende Gestalten mit
maskenartigen Gesichtern, oft überlagert von geheimnisvollen Chiffren wie Kreuzen, Schiffen oder Blattformen. «Die Bilder der
Transavantgarde», so der italienische Kunsttheoretiker Achille Bonito Oliva, der den Begriff Ende der 70er-Jahre geprägt hatte, «stellen
Rätsel und Lösung zugleich dar. Die Transavantgarde erlaubt der Kunst eine Bewegung in alle Richtungen, einschliesslich der Vergangenheit.»
Mimmo Paladino, dessen Werke sich heute in den Sammlungen der Tate Gallery in London, des Museum of Modern Art in Dublin,
des Metropolitan Museums of Art und des Museum of Modern Art in New York finden, lebt und arbeitet in Mailand und Benevento.
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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2188
2189
2188.
Dubuis, Fernand (Schweiz, 1908–1991). «Satellite en folie», 1990. Öl auf Leinwand. Unten rechts
signiert, verso signiert, bezeichnet und datiert. 90:116 cm.
4000.—/5000.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
131
2190
2189.
Lichtsteiner, Alois (Schweiz, geb. 1950). Abstrakte Komposition. Öl auf Papier. Unten links bezeichnet:
«OHMSTAL». Gerahmt. 21:29,5 cm.
500.—/600.—
2190.
Valenti, Italo (Italien, 1912–1995). «Castore e Polluce», 1978. Collage. Unten links signiert: «I. Valenti»,
verso bezeichnet und datiert: «Castore e Polluce/1978/Nr. R. 191». 119:114 cm.
6000.—/8000.—
Literatur:
Carlo Carena/Stefano Pult, Italo Valenti. Catalogo ragionato dei collage, Milano 1998, S. 514, Nr. C776, mit Abbildung
Ausstellungen:
Italo Valenti, Kunsthaus Zürich, 25. Januar bis 23 März 1980, Kat.-Nr. 100, Farbabbildung S. 68
Peintres du silence: Julius Bissier, Giorgio Morandi, Ben Nicholson, Mark Rothko, Mark Tobey, Italo Valenti, Musée Jenisch, Vevey,
September bis­Oktober 1981, Kat.-Nr. 145, Abbildung S. 54
Italo Valenti, Museo comunale di Ascona, 11. September bis 31. Oktober 1982, Kat.-Nr. 18, Abbildung S. 48
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
132
2191
2192
2191.
Brignoni, Serge (Schweiz 1903–2002). «Eclosion Printanière», 1987. Acryl auf Sperrholz.Unten rechts
signiert und datiert. 36,5:48 cm.
1800.—/2200.—
Provenienz:
Galerie «zem Specht», Basel
Schweizer Privatbesitz
2192.
Chevolleau, Jean (Frankreich, 1924–1996). «Nature morte à l’aiguière». Öl auf Leinwand. Unten links
signiert, verso bezeichnet und signiert. 22:27 cm.
1000.—/1400.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
133
2193
2193.
Lucchini, Cesare (Schweiz, geb.
1941). Ohne Titel, 1988. Öl auf
Leinwand. Unten rechts signiert
und datiert: «Lucchini 88». 141:116 cm
2500.—/3000.—
Proveniez:
Galerie Ditesheim, Neuchâtel
Westschweizer Privatbesitz
2194.
Plattner, Hermann (Schweiz,
1909–1997). Ohne Titel. Öl,
Gouache und Collage auf Papier.
Unten rechts signiert. Gerahmt.
17,5:26 cm.
500.—/700.—
2194
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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2197
2195.
Janssen, Horst (Deutschland, 1929–1995). Selbstbildnis «barock», 1982. Radierung, Edition Griffelkunst.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert, verso Stempel «griffelkunst». Beigegeben: 11 grafische Arbeiten
des Künstlers, alle monogrammiert. Komplett 12 Blatt. Unterschiedliche Masse.
800.—/1200.—
2196.
Iseli, Rolf (Schweiz, geb. 1934). «Nagugring», 2002. Radierung, mit Aquarell überarbeitet. Am unteren
Blattrand in der Platte bezeichnet und datiert: «Nagugring St. Romain 2002». Mit Bleistift signiert und
nummeriert. Gerahmt. 25:20,5 cm (Blatt).
600.—/900.—
2197.
Buffet, Bernard (Frankreich, 1928–1999). Plage de la Mare, 1966. Farbradierung, Expl. 16/100. Unten
rechts signiert, unten links nummeriert. Gerahmt. 56,6:76 cm.
700.—/900.—
Literatur:
Rheims, 57.
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2198
135
2199
2200
2198.
Haas, Michel (Frankreich, geb. 1934). «Figure», 1991. Mischtechnik auf Papier. Am unteren Blattrand
signiert. 165:123 cm.
1400.—/1800.—
Provenienz:
Galerie Jan Krugier, Genf
Schweizer Privatbesitz
2199.
Deperthes, Jacques (Frankreich, geb. 1936). Peissy. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert, verso bezeichnet und signiert. 27:22,5 cm.
1400.—/1800.—
2200.
Fussmann, Klaus (Deutschland, geb. 1938). Atelierstillleben, 1973. Öl af Leinwand. Am oberen Bildrand
signiert und datiert: «Fussmann 73», auf Keilrahmen bezeichnet: «Tisch Nr. 34». 76:95 cm.
4000.—/6000.—
Provenienz:
Galerie Claude Bernard, Paris
Schweizer Privatbesitz
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136
2201
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2202
2201.
Iseli, Rolf (Schweiz, geb. 1934). Homme cactüsse, 1973. Erde, Aquarell und Gouache auf Papier. Oben
links signiert, datiert und bezeichnet: «Rolf Iseli 73/St. Romain Sommer». Verso bezeichnet, signiert und
datiert: «8. Kasten Rolf Iseli/Sommer 73 St. Romain». Gerahmt. 64:49 cm.
5000.—/6000.—
2202.Iseli, Rolf (Schweiz, geb. 1934). «Homme cactüsse», 1973. Erde, Gouache, Aquarell und Collage auf
Papier. Oben rechts und unten links bezeichnet signiert und datiert. Verso signiert und bezeichnet: «7.
Kasten/Rolf Iseli/St. Romain 73/Sommer». Gerahmt. 64:49 cm.
5000.—/6000.—
2203.
Iseli, Rolf (Schweiz, geb. 1934). «Homme cactüsse», 1973. Erde, Aquarell und Tusche auf Papier. Unten
rechts signiert, datiert und bezeichnet: «Homme/cactüsse/St. Romain 73/Sommer/Rolf Iseli». Verso bezeichnet, signiert und datiert: «6. Kasten/Rolf Iseli/Sommer 73/St. Romain». Gerahmt. 64:49 cm.
5000.—/6000.—
Rolf Iseli, von Georg Schmidt 1958 anlässlich der Neuenburger Ausstellung «La peinture abstraite en Suisse» als der «Radikalste unter den
Tachisten» bezeichnet, wendet sich nach einer künstlerischen Krise Mitte der sechziger Jahren von der Ölmalerei ab und benutzt fortan
fast ausschliesslich Papier als Bildträger. Im burgundischen Saint-Romain, wo er 1961 ein Haus gekauft hat, legt er zu Beginn der siebziger Jahre einen Weinberg an, dessen Pflege ihm Inspiration zu neuen Werken wird: Iseli beginnt Materialien aus der Natur – Erde
etwa, rostige Eisenstücke oder Bienenwachs – in seine Arbeiten zu integrieren und mit Aquarellfarbe, Pastellkreide, Kohle und Bleisift
zu eigentlichen Materialbildern zu verdichten.
In Werkreihen wie «Homme de Terre», «Homme de champignons» oder «Homme cactüsse» erscheint immer wieder und vielfältig
variiert, Iselis eigene Silhouette – in Ganzfigur oder wie auf den drei vorliegenden Arbeiten allein der Kopf, bildfüllend, monumental.
In heftigem Gestus gesetzte schwarze Striche kontrastieren hier zu aquarellierten Passagen in Rot-, Blau- und Grautönen und den
Braunschattierungen der burgundischen Erde, durchbrochen nur von spontanen Notationen des Künstlers: in feiner, nervöser Schrift
hingekritzelte Worte, Sätze und Gedanken – Spuren und Dokument des Arbeitsprozesses.
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
138
2204
2205
2204.
Gertsch, Franz (Schweiz, geb. 1930). Cima del Mar. Holzschnitt in Blau auf Japanpapier. Verso mit Bleistift signiert. Gerahmt. 72:89 cm (Blatt).
1500.—/2000.—
2205.
Gertsch, Franz (Schweiz, geb. 1930). Pestwurz III, 2002. Holzschnitt auf Japanpapier, Expl. 1/9. Unterhalb der Darstellung mit Bleistift nummeriert, bezeichnet, signiert und datiert. 4160,2 cm Darstellung/72:88,5 cm Blatt.
3000.—/5000.—
2206.
Keller, Lilly (Schweiz, geb. 1929). Grosses Blatt, 1999. Polyurethan, bemalt. Verso signiert, datiert und
bezeichnet: «Lilly Keller/D N°. 1/5. Jan. 1999/166x90 cm». 166:90 cm.
800.—/1200.—
2207.
Keller, Lilly (Schweiz, geb. 1929). «Gunneroda», 2007. Polyurethan, bemalt. Verso signiert, datiert und
bezeichnet: «Lilly Keller/M. Nr. 21/20. Okt. 2007/94X99 cm». 94:99 cm.
800.—/1200.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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2207
2209
2208.
Gertsch, Franz (Schweiz, geb. 1930). Pestwurz, 1994. Holzschnitt, Expl. XIX/XX. Unten rechts signiert,
unten links nummeriert. Mit der Vorzugsausgabe der Publikation «Franz Gertsch. Holzschnitte. Die Kunst
liegt in der Natur. Wer sie herausreissen kann, der hat sie», erschienen 1994 im Verlag Lars Müller, Baden.
Text von Josef Helfenstein, illustriert mit Fotografien von Balthasar Burkhard. Vom Künstler signiert und
dediziert. Expl. XIX/XX. Eingebunden ein Holzschnitt auf Japanpapier – komplett zwei Orig.-Holzschnitte. 2000.—/2500.—
2209.
Gertsch, Franz (Schweiz, geb. 1930). Schwarzwasser, 1991. Holzschnitt auf Japanpapier, Expl. 13/20.
Verso signiert und nummeriert. Gerahmt. 48:42 cm.
1500.—/2000.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
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2210.
Oppenheim, Meret (Schweiz, 1913–1985). «Parapapillonneries», 1976. Mappe mit sechs Farblithografien
auf Bütten zu Texten von André Pieyre de Mandiargues. Nr. 87 von 100 Exemplaren. Jedes Blatt von der
Künstlerin signiert, datiert und nummeriert sowie im Impressum von Künstlerin und Autor signiert. Michel
Cassé, Paris (Hrsg.),1976. In originaler leinenbezogener Mappe. 58:46 cm.
2500.—/3000.—
Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2214
2213
2211.
Mühlenen, Max Rudolf von (Schweiz, 1903–
1971). Abstrakte Komposition, 1954. Aquarell
auf Papier.Unten rechts mit Bleistift signiert und
datiert. Gerahmt. Lichtmass 62,5:45,5 cm.
500.—/600.—
2212.
Baer, Peter (Schweiz, geb. 1936). Stierkämpfer. Öl auf Holz. 176:50 cm.
1000.—/1400.—
Ausstellung:
Galerie «zem Specht», Basel, 13. Oktober–5. November 1983,
Nr. 19
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz
2213.
Lichtsteiner, Alois (Schweiz, geb. 1950). Ohne
Titel. Öl auf Papier. Unten links bezeichnet:
«OHMSTAL». Gerahmt. 29,5:21 cm.
500.—/600.—
2214.
Piza, Arthur Luiz (Brasilien, geb. 1928). Ohne
Titel. Farbaquatinta und Carborundum, Expl.
62/90. Unten rechts signiert, unten links nummeriert. Gerahmt. Lichtmass 43,5;34,5 cm.
400.—/500.—
2215.
Siomash, Juri (Ukraine, 1948–2010). Matterhorn. Öl auf Holz. 105,5:50 cm.
1000.—/1500.—
Provenienz:
Schweizer Privatbesitz (Geschenk des Künstlers)
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2216
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2217
2216.
Alechinsky, Pierre (Belgien, geb. 1927). Ohne Titel.
Farbaquatinta, Expl. H.C.
4/9. Unten rechts mit Bleistift signiert, unten links bezeichnet und nummeriert. 60:50,5 cm. 800.—/1200.—
2217.
Mumprecht,
Rudolf
(Schweiz, geb. 1918). «Joie».
Farbsiebdruck, Expl. 67/80.
Am unteren Blattrand signiert und nummeriert. 35,5:25 cm. 400.—/600.—
2218.
Nay,
Ernst
Wilhelm
(Deutschland, 1902–1968).
Ohne Titel, 1967. Farblithografie, Expl. 74/75. Unten
rechts monogrammiert und
datiert, unten links nummeriert. Edition «Erker Presse
St. Gallen» (Blindstempel).
Gerahmt. 75,5:64 cm.
700.—/900.—
2219.
Dahm, Helen (Schweiz,
1878–1968). Ohne Titel,
1963. Kreide auf schwarzem
Papier. Am unteren Blattrand monogrammiert und
datiert. Gerahmt. 600.—/1000.—
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Register Seite 111–112
Gemälde und Arbeiten auf Papier, 20. bis 21. Jahrhundert
2219
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2220.
Gertsch, Franz (Schweiz, geb. 1930). Franz Gertsch/Tristan Bärmann. Eine Märchennovelle in 20 Originalholzschnitten. Buchdruckerei Haller & Jenzer, Burgdorf, 1962. Nr. 100 von 200 nummerierten und vom
Künstler signierten Exemplaren. In Kartonschuber. 700.—/900.—
2221.
Glattfelder, Hansjörg (Schweiz, geb. 1939). Ohne Titel, 1977. Abstrakte Komposition. Acryl auf Papier.
Unten rechts mit Bleistift signiert und datiert. Gerahmt. Lichtmass:49:71,5 cm.
700.—/900.—
EndeRegister
der Auktion
Seite 111–112