Der Weg einer Sendung - Log

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Der Weg einer Sendung - Log
Luftfrachtspedition
Trends, Herausforderungen und
Marktentwicklung
Schenker Deutschland AG
Gunnar Scholtz
12.05.2014
Agenda
1. Trends und Marktentwicklung in der Luftfracht
2. Weltweite Luftfracht-HUB Aufstellung von DB Schenker
3. Anbindung Mecklenburg-Vorpommerns an den internationalen
Luftfrachtmarkt
2
Geschäftslogik
GSt.
Kunde
A
GSt.
GSt.
Lager /
Beschaffung
HUB
Airline
Airline
HUB
Lager /
Distribution
GSt.
GSt.
GSt.
Marktleistung
 Im Luftfrachtverkehr gilt es, Transportnetzwerke aus einer Hand für den
grenzüberschreitenden Verkehr zur Verfügung zu stellen.

Hohe Zuverlässigkeit ist die Basis, um eine globale Lieferbereitschaft sicherzustellen.

Tägliche Abflüge mit Passage- und Frachtflugzeugen.

Ausgeprägte kontinentale Netzwerke ergänzen das globale Luftfrachtnetzwerk und sorgen
für eine termingerechte Anlieferung/Abholung beim Kunden.
3
Kunde
B
Trend und Marktentwicklung
 Luftfracht befördert von und nach Deutschland Waren im Wert von über 200 Mrd. € p.a., das entspricht
10,1% des deutschen Außenhandelsvolumen
 Für den Handel mit Länder in Übersee ist das Flugzeug besonders wichtig, wertmäßig werden hierbei
befördert
– 30% aller Exporte
– 25% aller Importe


Fünf Flughäfen in Deutschland befördern ca. 95% des gesamt Frachtaufkommens (2012: 4,3 Mio. tons)
–
Frankfurt/Main
2,1 Mio. tons
–
Leipzig/Halle
0,9 Mio. tons
–
Köln/Bonn
0,8 Mio. tons
–
München
0,3 Mio. tons
–
Frankfurt/Hahn
0,2 Mio. tons
Unterschiedliche Marktteilnehmer
–
„Integratoren“ mit garantierte Door-Door-Lösungen (UPS, DHL)
–
„Kombinationscarrier“ mit Nutzung von Fracht- als auch Passagiermaschinen (Lufthansa)
–
„Cargocarrier“ als reine Frachtfluggesellschaften (AeroLogic)
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Trend und Marktentwicklung
 Erfolgreiche Luftfracht setzt den Systemverbund von Vollfrachtern und Passagierflugzeugen voraus.
– 50% der Luftfracht wird in den Unterdecks der Passagiermaschinen (Belly-Fracht) befördert
– 50% der Luftfracht in reinen Frachtmaschinen
 Integration von Fracht- und Passagiergeschäft an den wichtigen Drehkreuzen der Luftfahrt als Basis der
erfolgreichen Entwicklung – Trennung in reine Fracht- und Passagierflughäfen ist suboptimal
 Internationale Luftfrachtmarkt ist von starkem Wettbewerb geprägt, damit verbunden ein hoher Preisdruck im
Verkauf an Endkunden durch den Luftfrachtspediteur
 Hohe Anforderungen an Laufzeit durch globale Vernetzung von Produktionen und Lieferbeziehungen
 Eingeschränkte Betriebszeiten der integrierten Flughäfen benachteiligen die deutsche Logistikwirtschaft
– Frankfurt - München
Nachtflugverbot / starke Nachtflugbeschränkung
– Leipzig/Halle
Nachtflug nur für Fracht möglich
– Köln/Bonn – Frankfurt/Hahn
Keine Nachtflugbeschränkung
 Megatrend für den Luftfrachtspediteur im Markt: Schneller und Billiger
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Die globale Hub-Struktur von DB Schenker
Chicago
Frankfurt
Singapur
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Die globale Hub-Struktur von DB Schenker
Werke in
DE
DBS HUB DE
Airport DE
Airport US
DBS HUB US
Verteiler
Zentrum US
CHI
ATL, IAH, LAX
Integrierte Kundenlösung im Bereich Luftfracht Export (Import)
 Vorholung der Sendungen über ein flächendeckendes DB Schenker Netzwerk im Nachtsprung
 Consolidierung der Sendung im DB Schenker HUB
 Verladung der Paletten (ULDs) mit ‘Preferred Carrier’
 Deconsilidierung der Paletten in den DB Schenker Umschlagszentren
 Zustellung der Sendung gem. Kundenvorgabe durch DB Schenker
DB Schenker Luftfracht Europa-Hub CargoCity Süd
Zahlen, Daten, Fakten
Inbetriebnahme:
 August 2009
Merkmale DB Schenker Luftfracht-Hub
 Lager- und Umschlaghalle mit integriertem
Bürohaus und Tiefgarage
– 15.700 m² Umschlaghalle EG
– 10.850 m² Lagerhalle OG
– Lagermöglichkeiten für sensible Güter
(Aeroparts, Hightech usw.)
 Moving Truck Dock mit vier Palettenbaustraßen
 Kühllager
 Gefahrgutlager
 Röntgenanlage
 24/7 Service
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Das Luftfracht Europa-Hub in der CargoCity Süd
Zahlen, Daten, Fakten
 Anzahl Mitarbeiter:
– davon kaufmännisch:
– davon gewerblich:
 Gesamttonnage 2013:
– davon Export:
– davon Import:
350
200
150 (im 3-Schichtbetrieb)
189.400 Tonnen
97.212 Tonnen
92.192 Tonnen
 Jeden Monat werden rund 2.000 Einheiten von DB Schenker
selbst gebaut. Dies entspricht rund 50% der Gesamttonnage.
 DB Schenker importiert über das Luftfracht Europa-Hub Waren
aus mehr als 140 Ländern. Gleichzeitig werden Sendungen in
mehr als 120 Länder exportiert.
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Export/Import pro Region
2013
Europa
 Export: 16.055
 Import:
9.229
USA/Kanada
 Export: 37.110
 Import: 24.547
Asien
 Export: 95.481
 Import: 81.493
Zentral-/Südamerika
 Export: 11.072
 Import: 2.546
Australien/Neuseeland
Afrika/Mittlerer Osten
 Export: 6.107
 Import: 1.071
 Export: 17.830
 Import: 2.053
(Quelle: DB Schenker CIS)
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Arten von Luftfrachtsendungen
Direktsendung – Einzelverkehre
Abholung
 Pro Sendung ein Luftfrachtbrief MAWB
 Speditionelle Aufgaben:
–
–
–
–
–
Abholung
Buchung
AWB-Erstellung
Übergabe Airline
Ausfuhrzoll
V.GST
STR
Schenker Deutschland AG, PM Luftfracht, Mai 2012
Zustellung
E.GST
ORD
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Arten von Luftfrachtsendungen
Sammelladungsverkehre
 Versandspediteur fasst Sendungen verschiedener
Abholung
Zustellung
Versender zu einer Sammelladung (mehrere
HAWB) zusammen
 Übergabe der Sammelladung und eines
Luftfrachtbriefes/MAWB an die Airline
 Empfangsspediteur dekonsolidiert Sammelladung
und stellt die einzelnen Sendungen zu
 Spediteur = Luftfrachtführer
MHG
NUE
MSP
DTW
MUC
PIT
HUB
FRA
HUB
ORD
AMS
DFW
CDG
STL
Schenker Deutschland AG, PM Luftfracht, Mai 2012
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Unterschiede zwischen Direkt- und Systemsendungen
Direktsendungen
Systemsendungen
 Exklusive Behandlung der Fracht d.h. Ware
 Geringere Frachtkosten, durch
wird unabhängig von anderen Sendungen
befördert
Konsolidierung verschiedener Sendungen
 Fest geplante Abflüge im
 Wenige Schnittstellen
Sammelverkehrsflugplan ermöglichen
Planungssicherheit für die Kundschaft
 Wegen Einfuhrbestimmungen in manchen
 Blocked Space Agreements (BSA) mit den
Ländern kann der Einzelverkehr schneller
und effektiver vonstatten gehen  zügigere
und günstigere Zollabwicklung
Fluggesellschaften garantieren einen
reibungslosen Ablauf
 Waren, die nicht als „General Cargo“ gelten,
 ULD‘s verringern Unregelmäßigkeiten wie
müssen im Einzelverkehr befördert werden
fehlende Packstücke
 Durch weltweites Netzwerk von eigenen
Niederlassungen und Agenten können durch
Sammelverkehre zum Teil erhebliche
Reduktionen der Luftfrachtraten erreichen
 Mehrere Schnittstellen
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Luftfracht-Röntgen-System
Schenker Deutschland AG, PM Luftfracht, Mai 2012
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Palettenbau und Verladung
Bau einer Palette
Moving Truck Dock  Lkw
Halle  Moving Truck Dock
Sicherung
Verladung Handling Agent
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Verladung und Transport
DB Schenker Europa-Netzwerk
Aus dem Herzen Europas nach ganz Europa.
Die Vor- und Nachlaufsteuerung
für das Luftfracht-Hub in Frankfurt
erfolgt über unser dichtes EuropaLandverkehrsnetzwerk.
 Über 720 Standorte in 36 Ländern
 ca. 70 Millionen Sendungen jährlich
 Tägliche Stückgut-Direktlinien
 Fester Fahrplan zur sicheren
Steuerung der Vor- und Nachläufe
Zustellung/Abholung innerhalb 24 Stunden
Zustellung/Abholung innerhalb 48 Stunden
Foto: Schenker Deutschland AG
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Der Weg einer Sendung
Zulaufsteuerung und Konsolidierung
17:00 Uhr – Tag 1
Abholung der Sendung beim
Kunden in Rostock
03:00 Uhr – Tag 2
Anlieferung der Sendung im
Hub Frankfurt
03:00-06:00 Uhr – Tag 2
Konsolidierung der Sendungen
im DB Schenker Hub
7:00 Uhr – Tag 2
Anlieferung Luftfrachteinheiten
bei Lufthansa Cargo
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Der Weg einer Sendung
Flug von Frankfurt nach Singapur – Flugzeit ca. 13 Stunden
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Der Weg einer Sendung
Dekonsolidierung und Zustellung in Singapur
10:00 Uhr – Tag 3
Verzollung und Übernahme der
Sendung durch DB Schenker
11:00 Uhr – Tag 3
Dekonsolidierung im DB Schenker
Hub Singapur
17:00 Uhr – Tag 3
Anlieferung beim Kunden
Gesamtlaufzeit der Sendung
Door-Door: 42h
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Schenker Deutschland AG
Michael Korn
Stellvertretender Vorstandvorsitzender
Frankfurt, 26.10.2009