SFF 2006 Band XI Heft 7

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SFF 2006 Band XI Heft 7
Vereinigung
Sudetendeutscher
Familienforscher
VSFF e.V.
Regensburg
Band XI/Heft 7Juni
2006
ISSN: 0943-8807
Einzelpreis: 5,- €
Sudetendeutsche
Familienforschung
AUSSIG
EGER
PRAG
OLMÜTZ
BRÜNN
BUDWEIS
ZNAIM
Inhalt:
Seite
Aufsätze zur Familienforschung und zur Heimatkunde im Sudetenland
Werner G. Löw
249
Die Fleischhauerfamilie Löw in Komotau
Peter Pinkas
256
Der Bildhauer Vincenz Pilz (1816-1896) und seine Werke
Oswald Frötschl
259
Wüstungen in hussitischer Zeit
Forschungsergebnisse unserer Mitglieder und aus den Forschungsgebieten
Theodor F. Müller
260
Lebensbewegungen V - Beerdigungen
Sven Pillat
275
Nachkommen von Johann Pillat aus Brzehor, Kreis Leitmeritz
Fg Nordböhmisches Niederland mit den Bezirken Rumburg, Schluckenau und Warnsdorf
(Zusammenstellung: Rainer Maaz)
276
Heiraten „gebietsfremder“ Männer in Schönlinde in den Jahren 1804-1832
Gustav Erlbeck
280
Seelenregister der Pfarrei Zettlitz (I)
Literaturhinweise und Buchbesprechungen
287
Die „Sudetendeutsche Familienforschung“ (SFF) mit der Beilage „Mitteilungen“ erscheint in 2 Ausgaben pro Jahr (Juni und Dezember). Sie soll ein Forum sein für alle, die sich für die Familienforschung im Sudetenland interessieren und diese unterstützen möchten. Sie
steht insbesondere allen Mitgliedern der VSFF für Beiträge, Anfragen etc. offen.
Schicken Sie bitte Ihre Beiträge als Word-Datei auf Diskette (3 1/2 Zoll) oder auf CD, als Anhang an eine E-Mail, evtl. auch als maschinengeschriebenen Text (muss sich zum Scannen eignen) an die Schriftleitung – Anschrift siehe oben. Handschriftliche Manuskripte
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Herausgeber:
Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V. Regensburg
1. Vorsitzender: Dr. Erhard Grund, Ringstr. 1, D-65597 Ohren
Schriftleitung: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg; [email protected]
Versand: SGA (Stadtarchiv – VSFF-SGS, Postfach 11 06 43, D-93019 Regensburg
-U2-
Kaufanfrage
Zum Ausbau der Bibliotheksbestände des SGA bzw.
zur Komplettierung der bereits vorhandenen Serien
suchen wir noch käuflich zu erwerben:
Jahrbücher „Unser Egerland“ (Hrsg. Alois John)
Jahrbücher „Mittheilungen des Vereins für Geschichte der Deutschen in Mähren“
aus der Serie „Mittheilungen des Vereins für
Geschichte der Deutschen in Böhmen den
Jahrgang 8 (1869)
aus der Serie Mittheilungen des Nordböhmischen Excursionsclubs die Jahrgänge 1-3
(1878-80), Jg. 5-7 (1882-84), Jg. 29-32 (190609), Jg. 36-39 (1913-16), Jg. 41-42 (1918-19),
Jg. 47-50 (1924-27) und Jg. 53-55 (1930-32).
Bücherspenden und Spenden insbesondere von älteren Jahrgängen der diversen Heimatbriefe und Heimatblätter unserer Forschungsgebiete nimmt das
SGA natürlich auch weiterhin dankend entgegen. In
bestimmten und von der Finanz-Vorschriftenlage her
eng begrenzten Fällen kann für derartige Sachspenden an die VSFF e. V. ggf. eine einkommenssteuerwirksame Spendenbescheinigung ausgestellt werden.
Näheres im nächsten SFF-Heft.
Verkaufsangebot
Aus Mehrfachbeständen des SGA bieten wir aus dem
Dublettenbestand des SGA folgende Bücher und
Zeitschriften zunächst unseren Mitgliedern an. Bei der
Preisfestsetzung haben wir uns am Antiquariatsangebot im Internet orientiert, wobei dieser Ansatz zugunsten unserer Mitglieder noch um 30 bis 50 Prozent
reduziert wurde.
1. Zeitschriften und Zeitschriftenreihen
Genealogie mit Vorläufer Familie und Volk, Jahrgänge
1 (1952) bis 36 (1987), kpl. gebunden in 18 Bänden. € 420,00
Genealogie Einzelhefte aus den Jahren 1969-1997,
mit Lücken, je Heft € 2,50
Ostdeutsche Familienkunde, Jahrgänge 1958 bis
1988, kpl. gebunden in 10 Bänden € 180,00
Sudetenland. Böhmen, Mähren, Schlesien. Kunst,
Literatur, Volkstum, Wissenschaft. Aus den Jahrgängen 1975–1995, Einzelhefte mit Lücken, je
Heft € 2,50
Archiv für Sippenforschung, Jahrgänge 1983/84 in
einem Band gebunden, € 20,00
Archiv für Sippenforschung, lose Hefte, komplette
laufende Nrn. 1-114 der Nachkriegsserie € 570,00
Mitteldeutsche Familienkunde, Hefte 1964 – 1978, je
Jahrgang (zu je 4 Heften) € 7,00
Adler Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, Bände
4-11, 24 Jahrgänge 1956 bis 1979, je 3 Jahrgänge zu einem Band gebunden, 8 Bände,
insges. € 220,00
Adler - Jahrbücher Jahrgänge 1966, 1970 und 1973,
je Jahrgang € 8,00
Adler Studien zur Familien- und Wappenkunde 1978
€ 6,00
Heimatbrief Glaube und Heimat, Hefte aus den Jahrgängen 1970, 1971 und 1991 bis 1998, ges. €
40,00
Heimatbrief Unser Niederland, Hefte 1996–2004, mit
Lücken, je Heft € 1,00
Heimatbrief Plan-Weseritz, ab 1956–1985, mit Lücken
€ 80,00
Heimatbrief Marienbad ab 1948-2001, mit Lücken, €
175,00
Heimatbrief der Südmährer, ab 1949 bis 1975, fast
lückenlos, € 125,00
Heimatbrief Altvater ab 1975 bis 1981, mit Lücken €
28,00
Heimatbrief Böhm.Leipa und Dauba ab 1957 – 1980,
mit Lücken, € 115,00
Heimatbrief Jägerndorf ab 1980 – 1988, mit Lücken, €
38,00
Genealogisches Jahrbuch der Zentralstelle Berlin,
Jahrgänge 1-20 (1961-1980), € 140,00
Archiv ostdeutscher Familienforscher ab 1964 – 1991,
teils gebunden, teils lose Hefte, v. a. mit Egerländer Sonderheften, teils mehrfach vorhanden, Preis
nach Anfrage
Berni Rula (Steuerrolle von 1654)‚ Popis Czech R.
1654, mit Index, von Dr. Karel Doskocil, 1954. €
15,00
Berni Rula 3. Teil: Prag Stadt von Dr. Vaclav Liva,
1949, € 15,00
Berni Rula, Teil 10 und 11: Kreis Czaslau, von Dr.
Frantisek Benes, 2 Teile, 1953 und 1955. € 25,00
Berni Rula Teil 26: Kreis Podbrdsky, von Dr. Emil
Hradecky, 1952 € 15,00
Berni Rula Teil 27 und 28: Kreis Prachatitz, von Dr.
Antonin Haas, 1954, € 25,00
Berni Rula Teil 31: Kreis Moldau, von Dr. Eva Lisá,
1951, € 15,00
Familienkundliche Nachrichten Bände 1 bis 4 und 6,
je Band € 8,00
Heimatjahrbuch Ostsudetenland 1957, 4. Bd., € 8,00
Blätter für fränkische Familienkunde, Bände 15 – 18,
€ 55,00
Jahrbuch der Egerländer, Jahrgänge 1971, 1972,
1974, 1981-1986, 1991 und 1993, je Band € 7,00
Jahrbuch Jeschken-Iser, Jahrg. 1973, 1974, 1976,
1977, 1978, 1984, je Band € 6,00
Jahrbuch Schönhengst, Jahrg. 1961, 1963-1965, je
Band € 8,00
Jahrbuch Südmähren, Jahrgänge 1969, 1971-1974,
1977, 1981, 1990, 1997, je Band € 8,00
GFF Bände 4, 10 bis 19, je Band € 8,00
Prechled archivi CSR (Übersicht über das Archivwesen der Tschechischen Republik, 1984 € 5,00
2. Restexemplare unserer Vereinsveröffentlichungen:
SFF Jg. 17 (1975) Bd. II/3: AL Menzel (Fulnek), SF
Drechsler (Freiwaldau), 47 S., € 3,00
SFF Jg. 18 (1976) Bd III, Jubiläumsband, u. a.: AL
Umlauft, Rössner, Muck, Tepler Äbte, gebunden
Ln., 300 S., € 15,00
SFF Jg. 19 (1977) Bd. IV/1: u. a.: Die kurböhmischen
Gesandten auf dem Immerwährenden Reichstag
(Fürnrohr), 88 S., € 5,00
SFF Jg. 20 (1978) Bd. IV/2: u.a.: AL Kuchenhart
(Plan), AL Köhne/Dorda (Freiwaldau), NL Demel
(Troppau), 110 S. € 5,00
SFF Jg. 21 (1979) Bd. IV/3: u.a. AL Marschner (div.),
Wollrab (Tepl), 115 S., € 4,00
-U3-
SFF Jg. 22 (1980) Bd. IV/4: u.a.: AL Prockazka
(Prag), Krzesadlo, Marschner, Sieber, Römisch
(Schluckenau), 196 S., € 8,00
SFF Jg. 23 (1981) Bd. V, Jubiläumsband, u. a. Wasenmeister in Böhmen, AL Dietl, , Tannenmühle
bei Honnersdorf/Eger, gebunden Ln., 368 S., €
15,00
SFF Jg. 24 (1982) Bd. VI/1: u.a. AL Stade (div. Sudetenl.), Träger (Luditz), 124 S., € 5,00
SFF Jg. 25 (1983) Bd. VI/2: u.a. AL Honauer (Luditz),
Inhaltsverzeichnis zur Familienforschung in der
Zeitschr. des Deutschen Vereins für die Geschichte Mährens und Schlesiens 1929-1944, 95 S., €
4,00
SFF Jg. 27 (1985) Bd. VI/4: u.a. AL Stein (Falkenau),
Inhaltsverzeichnis der SFF alte Folge Jg. 1-11,
176 S., € 5,00
SFF Jg. 28 (1986) Bd. VI/5 Register zu Jg. 24-27, 54
S., € 2,00
SFF Jg. 29 (1987) Bd. VII/1 (2 Hefte): u.a.: NL Hensel, Quellen des 17. und 18. Jh. zur Familienkunde und Stadtgeschichte von Brüx in Böhmen, 112
S. mit Register, € 5,00
SFF Jg. 37 (1995) Bd. VIII/1: Die Genealogie der
Scheibenreuther Fischer. 267 S., € 12,00
SFF Jg. 34 (1992) Bd. VIII/2: u. a. AL Loschmidt,
Leiboldt in Lichtenstadt, , Geschichte des
Stahlnhofes bei Taschwitz, Exulanten, 113 S., €
5,00
SFF Jg. 35 (1993) Bd. VIII/3: Hof- und Hausbesitzer in
Hurschk 1560-1946, 115 S., € 8,00
SFF Jg. 36 (1994) Bd. VIII/4: Das Hainspacher Kirchbuch von 1656-1696, 106 S., € 6,00
SFF Jg. 39 (1997) Bd. IX/3: Nachkommenlisten I, 125
S., € 5,00
SFF Jg. 43 (2001) Bd. X/3; Nachkommenlisten 2 –
Stammlisten, insgesamt 85 genealogische Beiträge, 328 S., € 15,00
SFF Jg. 44 (2002) Bd. X/4: Junge halte dich gerade.
Richard und Elisabeth Eichler, ihr Leben in bewegter Zeit, 192 S., € 15,00
Für Band XI der SFF sind einschließlich des vorliegenden bisher 6 Hefte erschienen; mit Heft XI/8
(vorgesehen für Dezember 2006) wird dieser Band
abgeschlossen. Sichern Sie sich rechtzeitig eventuell noch fehlende Exemplare dieses Bandes im
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Quellen- und Namennachweis Böhmerwald Folge 1:
Burkon: Die 2. Geburtsmatrik von Neuern im Böhmerwald von 1706-1759, 230 S., € 8,00
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Zimmermann: Namennachweis für das Kuhländchen von 1280 bis 1650, Teil 1: A bis G, 112 S.,
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Die Angebote sind freibleibend. Die Preise gelten netto zuzüglich Versandkosten.
Die Verkaufserlöse werden ausschließlich für Ausbau und Pflege unseres SGA-Literaturbestandes verwendet.
Richten Sie Ihre Bestellung/Anfrage mit
normaler Post an folgende Adresse:
Stadtarchiv Regensburg – SGA,
Postfach 110 643,
D-93019 Regensburg
oder über E-Mail an unsere SGA-Betreuerin
Frau Christine Obermeier:
[email protected]
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Werner G. Löw
Die Fleischhauerfamilie Löw in Komotau
Johann Josef Löw wurde am 19. Februar 1723
in Komotau getauft, Pate war Johann Franz Voidtl.
Er verstarb am 23. Juli 1798 in Komotau Nr.92, auf
dem Markt, mit 75 an Altersschwäche.
Seine Hochzeit feierte er am 9. Mai 1748 in
Komotau mit Anna Maria Saitz, getauft am 16.
Januar 1726 in Komotau. Sie verstarb in Nr.157 am
30. März 1796, ebenfalls an Altersschwäche.
Im Komotau jener Tage waren die 21 Fleischbänke, auch Fleischkram genannt, in einer Gasse
zusammengefasst; im 19. Jahrhundert hieß sie
Fleischbankgasse; ihr heutiger Name lautet
„Nerudova“. Viel Platz bot die Fleischbank nicht, ein
Fenster von ca. 70 cm mal 100 cm genügte zur
Erhellung des Geschäftsraumes. Jede Bank hatte
eine herabklappbare Halbtür, die als Ladentisch
diente; das weit überstehende Dach schützte Kunden und Ware bei Regen. Die Verkaufszeiten waren
von 6 Uhr früh bis 12 Uhr mittags festgelegt.
Josef Löw kaufte die zwischen der des Christoph Klenert und der des Anton Pfelzer liegende
Fleischbank Nr. 8 am 24. September 1747 von dem
„Fleisch Hacker Meister“ Michael Erb. Diese Bank
ist seit 1668 in den Kontraktbüchern geführt,
bestand aber sicherlich schon einige Jahre früher.
Der Kaufpreis betrug 372 fl (Gulden) 10 Kreuzer; davon mussten 300 fl innerhalb 8 Tagen, 72
innerhalb eines Jahres bezahlt werden.
Beide Vertragspartner legten gleichzeitig zusammen 25 fl in die „Laaden des Ehrsamen Handwerks“ (Zunftlade des Fleischerhandwerks) ein, vermutlich als eine Meldegebühr.
Den „Kauf Contrakt“ unterzeichnete der Töpfermeister Simon Saitz, sein Schwiegervater, als
einer der beiden obligatorischen Zeugen.
Dieser hatte an der Katharinakirche ab 1722
den Laden Nr.7, den mit der Nummer 6 ab 1726,
und den Laden Nr.4 von 1735-48 gemietet, wohnte
aber in Nr.342 (im Oberdorfer Weg).
Josef Löw bewohnte zuerst das Haus Nr.257
vor dem als Brotbänkentor bezeichneten Stadttor
und später die Nr.320 ebenfalls in der „Langen
Gasse“, ein Haus mit einer sogenannten Scheuer.
Wollte ein Geselle Meister werden, so schrieb
ihm die Handwerksordnung von 1565 vor, dass er
seinen Geburtsbrief, dazu den „wohlvorhaltnußbrieff“, ein Viertel Jahr davor den Zunftmeistern
vorzulegen und in der Lade zu hinterlegen hatte.
In dieser Ordnung, die Erzherzog Ferdinand als
Herr auf Komotau genehmigte hatte, sicherten sich
die Meister mit allerlei Strafen vor Juden und
fremder, unzünftiger Konkurrenz ab. Gotteslästerliches Schimpfen und Auflehnung gegen den Meister
ahndete man mit Geldstrafen.
Band XI/Heft 7
In das Spital, an die Armen, gab man Fleisch
von den Schlachtungen und Verkäufen, die die Bürrger außerhalb des legalen Eigenverbrauchs abhielten. Ebenso erging es den Pfuschern und Störern,
die innerhalb einer Meile (der Bannmeile, 1407 vom
böhmischen König Wenzel zum Schutz des Gewerbes verfügt) um die Stadt an den Wegen erwischt
wurden.
Wer als Geselle, auch Knecht genannt, seinen
Meister oder dessen Witwe um Geld oder Ware
betrogen hatte, der musste mit dem Ausschluss aus
dem Handwerk rechnen.
Kam ein Fleischer durch Feuer, Krankheit oder
Altersschwäche in Not, half man ihm mit den Strafgeldern aus der Zunftlade.
Damit kein Gestank Reisende und Fremde abschreckte, mahnte die Ordnung zur Sauberkeit in
den Fleischbänken.
Wenn man sich die von Kaiser Ferdinand III.
1652 bestätigte Handwerksordnung der Fleischer
von Komotau ansieht, so stellt man fest, dass Josef
Löw senior nicht so einfach eine Fleischbank betreiben durfte.
Schon ein Lehrjunge hatte seine zweijährige
Lehre bei seinem Meister zu beenden; derjenige,
der seine Ausbildung abbrach, durfte nicht im Handwerk aufgenommen werden.
Ein Meistersohn wie Josef Löw sen. konnte ohne den Nachweis von mindestens einem Jahr Wanderschaft nicht um das Meisterrecht ansuchen. Eine
weitere Vorbedingung war der gekaufte oder ererbte
Besitz einer Fleischbank.
„Nach erlangten meisterrecht aber soll einen
frembden nicht lenger ohne ehelicheß weib zue
schlachten zuegelassen sein alß ein viertel, eineß
meisterß Sohn aber ein ganßes jahr!“ (Ein fremder
Meister musste innerhalb von drei, ein Meisterssohn
innerhalb von 12 Monaten verheiratet sein.)
Die „Stadt- Regiments- Ordnung (= Gemeindeverordnung) und Artikel zu Erhaltung guter bürgerlicher Policen einem Rath zu Commothow übergeben am. Juli 1599“ schreibt den Fleischern in mehreren Punkten vor:
• „Der Fleischer, welcher fremde, das ist in die
Stadt eingeführte Schafe und Schöpfen mästet und
sie nach Meißen oder ins Land verkauft. Büßt mit 5
sß (Schock, wahrscheinlich böhmische Schock),
dass man in Komotau nicht nur jenes Schaffleisch
zu essen bekomme, das sonst Niemand kaufen will.
• Da kein Bürger Schafe halten darf, wegen des
Feldschadens, so sollen auch die Fleischer nur
Schlachtschafe halten und durchaus keine der Milch
und des Lämmernutzens wegen. Aber selbst die
Fleischer dürfen ihr Schafvieh von Weihnachten bis
Pfingsten nicht auf die Weide treiben, sondern sollen sie im Stalle füttern. Zuwieder Handelnde büßten 2 sß.
• Die Fleischer müssen das ausgelegte Fleisch
jedem (arme Leute bekamen oft, wenn zu wenig
Ware vorhanden war, kein Fleisch für ihr Geld), der
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
es bezahlen kann und will, verkaufen. Mit Ausnahme der Fleischer durften nur diejenigen Bürger Vieh
halten, die über eignen Feld- und Wiesenbesitz
verfügten.“
Band XI/Heft 7
Die ersten drei Söhne traten den gleichen
beruflichen Werdegang wie ihr Vater an. Nur von
Anton findet sich keine eigene Fleischbank, obwohl
auch er Meister war.
Kontraktbuch fol. besitzende und mit No 21
bezeichnete Fleischbankenstelle mit der ihr angebenden Schlachtgerechtigkeit, mit dem darinn
vorhandenen Wagbalken kupfernen Wagschalen, eisernen Gewichten, Messern und Fleischhakken, dann dem Aufhackstock und Stuhlsitz,
mit allem, was sonst darin nitt und nagelfest ist,
mit allen weiteren gerechtsammen Nutz- und
Beschwerungen überhaupt so, ich und meine
Vorfahren diese Fleischbänke besessen und
genossen, oder zu besitzen berechtigt wäre, an
meinen Sohn Anton Löw zu seinen Eigenthum
und schaltungsfreyen Benutzung unter folgenden Bedingungen, daß
1. der Werth dieser Fleischbänke mit Zugehör
nach meinem einst erfolgten Ableben durch eine
gerichtl. Abschätzung zu erheben und
2. mein Sohn Anton Löw verbunden sey, den
gerichtlich erhobenen Schätzungswerth zur
Verlassenschaft seines Vaters zu konseriren,
und solchen sich auf seinen väterlichen Erbtheil
anrechnen zu lassen; daß aber
3. falls ich etwa noch bei meinen Lebzeiten
mein Vermögen unter meine Kinder zu vertheilen gesonnen wäre, mir das Recht vorbehalten bleibt, den Werth der abgetrettenen Fleischbänke nach meinem freyen Willen zu bestimmen.
4. Ist derselbe verbunden, den auf der Fleischbänke judizirten Bänkenzins pr. 12 fl 23 1/2 Kr.
Alljährlich zu Georgi zu bezahlen.
Am 5.3. 1806 starb der Sohn Franz Löw, Todesursache: „Er brachte sich selbst um das Leben“. Die
sieben Kinder waren zu diesem Zeitpunkt zwischen
zehn und einem Jahr alt.
Die Fleischbank Nr. 8 ist im Dezember 1806,
soweit feststellbar, als Franz Löw’ sche Nachlasssache versteigert und von dem Neffen Josef Wenzel
Löw erworben worden.
Zu meeren Bekräftigung dessen habe ich
gegenwärtige Abtrettungsurkunde sammt meinem Sohne eigenhändig unterschrieben, zwey
Zeugen zur Mitfertigung geflissentlich erbeten,
auch eingewilligt, daß solche zur Erwerbung des
Eigenthums stadtbücherlich einverleibt und
ausgezeichnet werden können. So geschehen
kgl. Stadt Kommothau, den 16. April 1818
Die Tochter Elionore vermacht in ihrem Testament von 1798 dem Vater, dann den Geschwistern
zwei Strich Acker in Richtung Sporitz.
Joseph Löw Abtretter
Anton Löw Uibernehmer
Joseph Frey als Zeug
Vinzenz Woswaika als Zeug“
Der Rat der Stadt rief 1768 die Fleischerzunft
auf das Rathaus, um sie von einer neuen, vom
Kreisamt befohlenen, Auflage in Kenntnis zu setzen.
Die Zunft protestierte. Daraufhin ließ der Rat zwei
Vormeister sowie mehrere andere Meister einsperren. Die anderen sollten später wechselweise dran
kommen.
Bei der im selben Jahr durchgeführten Visitierung der Gewichte verwendeten die Fleischer niederösterreichische Gewichte.
Aus der Ehe von obigem Stammvater Johann
Josef sen. gingen acht Kinder hervor:
Josef Andreas Löw,
Johann Josef Löw junior (siehe unten),
Maria Anna Löw verehelichte Hoffmann,
Maria Josefa Löw verehel. Fraut,
Maria Elisabeth Löw verehel. Kral,
Johann Franz Löw,
Anton Josef Löw
Elionore Löw verehel. Heilischka/Heilitzka
Johann Josef Löw jun. kam am 23. Juni 1751 in
Komotau zur Welt; die Patenschaft hatte Apotheker
Johann Josef Wolf. Er verstarb am 3. Jänner 1836
in Komotau Nr.65 an Schlagfluß(?) im Alter von 84
Jahren.
Die Eheschließung mit Theresia Elisabeth Krahl,
geboren am 5. August 1753 in Komotau und
verstorben am 20. März 1803 in Komotau Nr.66 mit
50 Jahren, fand am 17. November in Komotau statt.
Als Trauzeugen sind benannt: Anton Schick, Bürger
und Gastwirt, Karl Schiefer, Bürger.
Am 20.1.1781 kauft Josef junior die zwischen
Meister Leonhard Richter und dem Eingang ins
Gaßl gelegene Fleischbank Nr.21 von Andreas
Richter und überschreibt sie 1818 seinem Sohn
Anton mit nachstehenden Text:
„Ich endesunterschriebener Joseph Löw, trette
ab und übergebe mein vermög hierstädtischen
Bekannt sind Nr. 24 in der Vorstadt und später
Nr. 65 Neustadtgasse als Wohnsitze von Josef Löw
jun.
Wir wissen um die Kinder
Joseph Wenzel Fleischermeister,
Johann Michael,
Anna Theresia,
Johann Georg, den späteren Bürgermeister
Johann Anton, den Fleischermeister
Johann Wilhelm Löw.
Josef Wenzel Löw besaß ab 10.12.1806 die
Fleischbank Nr. 8. Dessen Sohn Ludwig Löw kaufte
die Bank 1837 von seinem Vater für 160 Gulden,
wovon ihm der Vater aus väterlicher Liebe 87 Gulden 2/5 kr. erlässt.
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Sudetendeutsche Familienforschung
Tatsächlich stehen nach zwei anderen Eigentümern Franz Xaver Löw, der Sohn des obigen
Johann Franz Löw (der sich das Leben nahm), und
dessen Söhne Josef und Alois, der Stechviehschlächter, in den Grundbüchern als Besitzer der
Bänke Nr. 21 und 14.
Im Vertrag hatte man den Waisen von Franz
Löw ein Einstandsrecht für den Zeitpunkt ihrer
Großjährigkeit abgesichert. Soziale Verantwortung
fand sich also auch damals schon.
Ein weiterer Sohn von Johann Franz, nämlich
Johann Löw, besaß von 1826–1873 die Fleischbank
Nr. 17.
Band XI/Heft 7
finden. Hier handelt es sich um einen Neffen des
obigen Josef Wenzel, von dem noch weitere zwei
Kinder den Fleischhauer-Beruf ergriffen: Heinrich
und Ferdinand Löw. Heinrich, Sohn des Heinrich
war dann in fünfter Generation Fleischhauer im
Oberdorf, das heute zu Komotau gehört.
Ferdinand findet sich im Komotauer Adressbuch
von 1904, in Nr. 410 der Rudolfstrasse, wieder. Die
meisten von neun Löw Adressen in diesem Jahrgang sind Nachkommen der Fleischhauer bzw. mit
diesen verwandt.
Das Adressbuch von Komotau (Görkau und Sebastiansberg), Grünzer 1937, verzeichnet Löb, Löbe, Löwy, aber keine Löw mehr!
Die Habsburger Monarchie löste 1859 die Zünfte auf. Gegen Ende des 19. Jahrhundert entsprachen die Fleischbänke nicht mehr den Ansprüchen
der Zeit und verschwanden somit von der Bildfläche.
Ein wunderschön ziseliertes Beil der Fleischhauerzunft ist im Museum Komotau zu besichtigen.
Nachfolgend der Wortlaut des zwischen Johann
Michael Erb und Johann Josef Löw im Jahre 1747
abgeschlossenen Vertrages über den Verkauf der
Fleischbank Nr.8; eine Wiedergabe befindet sich auf
der folgenden Seite.
No. 8
Kauf Contract
Nr. 65 in der früheren Fleischbankgasse, sehr wahrscheinlich umgebaut oder ein jüngeres Haus.
Auf der Bank Nr. 21 sind durch eine Übergabeurkunde im Jahre 1842 Josef Georg Löw (ebenfalls
ein Sohn von Josef Wenzel) und Theresia Dienelt
als gemeinschaftliche Eigentümer und von 18541878 wiederum ein Josef Löw, als Eigentümer zu
Es verkaufet ... H. Johann Michael Erb Bürger
undt Fleisch Hacker Meister allhier seine
zwischen dem Christoph Klenerth und H. Anton
Pfelzer einliegende Fleischbank dem Joseph
Löw hießigen Bürger Sohn, in der Haubt
Summa von 325 Sch. meißn. oder 372 fl 10 Kr
undt zwar dergestalten, daß unter 8 Tagen 300
fl Baares gelt gleich: die übrigen 79 fl 10 Kr
unter Jahr undt Tag unweigerlich erlegt werden;
damit aber beiderseytige Contrahenten geführet
seyn mögten, so seyn zu Einem Wandel oder
Reykauff 50 fl Baares geldt renomirt worden; die
Helfte in die Laaden des Ehrsamen Handwerks,
die andere Helfte, den Kaufhalten den ... zu
mehreren Überfluß aber auch ... Fleischbank
dem H. Verkäufer als für Hypotheken vor die 79
fl 10 Kr verpfändet Bleiben, womit also dießer
Kauf unbrüchig von den Contrahenten
Eigenhändig nebst deren erbettenen H. Zeugen
unterschrieben und wie gewöhnlich ausgefertigt
worden.
So geschehen
Commothau den 24. September Ao 1747
(L:S:) Käufer
Joseph Löw
(L:S:) Simmon Seitz
alß Bürg
- Seite 251 -
(L:S:)Verkäufer
(L:S:) Johann Michael Erb
(L:S:) Johann Andres
Geschta
alß Bürg
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Sudetendeutsche Familienforschung
Peter Pinkas
Der Bildhauer Vincenz Pilz (1816-1896)
und seine Werke
Das Jahr 2006 gibt Anlass, an einen Warnsdorfer Landsmann zu erinnern, dessen Werdegang
und Karriere als Bildhauer sich im kaiserlichen Wien
vollzog, und dessen Sterbetag sich nun zum 110.
Mal jährt. Vincenz Pilz wurde am 16. November
1816 in Warnsdorf geboren, wo er in einem kleinen
Holzhaus am Fuße des Spitzberges in einfachen
Verhältnissen aufwuchs. Schon früh zeigte sich eine
künstlerische Begabung bei dem Jungen, der Malunterricht bei Johann Gruß erhielt und das Violinespiel erlernte. Nach dem Wunsch des Vaters sollte
er aber die Webertradition der Familie fortsetzen,
eine Zukunftsaussicht, mit welcher sich der kreative
Junge überhaupt nicht anfreunden konnte. Eine
angefangene Schneiderlehre brach der junge Vincenz bald wieder ab und nahm daraufhin eine Arbeit
als Formstecher in der Druckerei Runge auf. Daneben nutzte er seine Begabung, indem er Landschaften radierte und sich als Privatmallehrer betätigte.
Pilz wollte aber mehr erreichen und bewarb sich
zum Studium an der Prager Kunstakademie. Obwohl er die Trivialschule in Warnsdorf mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, wurde er wegen seiner
ungenügenden Vorbildung abgewiesen. Daraufhin
beschloss der inzwischen 21-jährige nach Wien zu
gehen, in der Hoffnung dort ein passendes Umfeld
für die Verwirklichung seiner Träume vorzufinden. In
der Donaumetropole machte er zunächst einige
bittere Erfahrungen, ehe er es schließlich schaffte,
den lang ersehnten Studienplatz an der Akademie
der Bildenden Künste zu bekommen. Das Bildhauerstudium nahm Pilz 1837 bei Prof. Schaller auf,
welchem Prof. Kähsmann und schließlich Prof. Bauer folgten. In Zeichenkursen bei Prof. Kuppelwieser
lag der Schwerpunkt auf christlichen und antiken
Motiven. Während dieser Zeit entstanden seine Zyklen ,Das Weihnachtsfest’ und ‚Der Gang nach Golgatha’, welche neben anderen Skizzen im Warnsdorfer Museum aufbewahrt sind.
Während des Studiums machte Pilz bald auf
seine schöpferischen Fähigkeiten zur plastischen
Gestaltung aufmerksam. Für seine Arbeiten wurde
er 1842 von der Akademie mit dem Gundel-Preis,
1843 mit dem Neulings- und dem Füger-Preis
ausgezeichnet. Im Anschluss an diese Ehrungen
zwang ihn eine schwere Typhuserkrankung jedoch
zu einer längeren Unterbrechung seines Studiums.
Zur Erholung verbrachte Pilz einige Wochen in Richlau bei Iglau, wo er in der dortigen Kirche Wandmalereien restaurierte und einen neuen Altar schuf.
Nach Wiederaufnahme des Studiums in Wien
arbeitete er eifrig weiter und erhielt 1844 für die
Gruppe ‚David und Abigail’ den Reichel-Preis und
für die ‚Berufung des Cincinatus zur Diktatur nach
Rom’ den Hofpreis Erster Klasse. Dem folgte eine
Band XI/Heft 7
Empfehlung zu einer Kunstreise nach Rom, verbunden mit einem staatlichen Stipendium. 1849
wurde Pilz zum Mitglied der Kunstakademie ernannt. Im gleichen Jahr nahm er die Tätigkeit des
Schriftführers der Bildhauersektion an.
Pilz, der seinen ersten Privatauftrag für eine
Nymphe aus Stein für den Schlosspark des Grafen
Strachwitz im mährischem Schebetau erst 1846
bekam, war lange Zeit dem Schicksal minderbemittelter Studenten ausgesetzt. Um seinen Lebensunterhalt während der ersten Jahre in Wien
etwas aufzubessern, betätigte er sich als Holzschnitzer. Zu seinen Erstlingswerken zählt der später entdeckte und in Bronze vervielfältigte ‚Christus
am Kreuz’, der von einem Wiener Geschäftsmann
als Werk eines alten unbekannten Meisters weltweit
verkauft wurde. Ein weiteres Kruzifix, welches für
ein Preisausschreiben des Erzbischofs Milde angefertigt wurde, erhielt zunächst nur anerkennende
Worte. Einige Jahre später wurde es in Silber gegossen und ziert heute das Vortragskreuz des Stephansdomes. Pilz verdiente dabei nichts, jedoch
verhalf ihm die Bekanntgabe dieser Vorfälle zu einer
plötzlichen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.
Kein geringerer als Staatsminister Metternich lud ihn
zu einem Bankett ein und präsentierte den bis dato
noch unbekannten Künstler der einflussreichen
Wiener Gesellschaft.
Der Bildhauer Vincenz Pilz (1806-1896)
1850 trat Vincenz Pilz seine erste Reise nach
Italien an und hielt sich in Rom bis 1855 auf.
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Sudetendeutsche Familienforschung
Beeinflusst und geschätzt von den Professoren
Cornelius und Tenerani vollendete er seinen persönlichen Stil im Atelier des dort wirkenden Prof.
Meixner. Es entstand das Relief ‚Die Heilligen drei
Könige auf Reise’, von welchem das Original in
Rom verblieb und ein Gipsabdruck in der Warnsdorfer altkatholischen Kirche hängt. Daraufhin begann der Künstler, christliche Kompositionen in
Carrara-Marmor zu verwirklichen. Noch in Rom wird
ein Gebetsaltar für Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth vollendet. Den Mittelpunkt des in gotischer
Form gehaltenen Altars bildet eine Madonna mit
Kind begleitet von zwei Engeln. Er wurde 1857 in
der Wiener Hofburg aufgestellt, wo er bis heute
noch zu sehen ist. Die Monarchin belohnte den
Künstler dafür mit einem persönlichem Dankesbrief
und einen wertvollen Brillantring. In der Folgezeit
beteiligte sich Pilz mit seinen Sakralplastiken an der
Ausstattung verschiedener Schlosskirchen. Es entstanden zwei gotische Altäre für Eisgrub, die
Kreuzabnahme und Madonna für das Galeriegebäude der Liechtensteins in der Rossau, zwölf Apostel
im Auftrag des Grafen Breuer zu Grafenegg und ein
heiliger Leopold samt heiliger Anna für Fürst Dietrichstein im Mährischen Nikolsburg. Danach vollendete Pilz im Auftrag des Erzherzogs Leopold ein
Madonnenrelief für die Außenfassade des Schlosses Herrnstein. Von Pilz stammen auch die Denkmäler der Opernsänger Wild und Staudigl, aufgestellt auf Wiener Friedhöfen.
Zwischenzeitlich gingen für Pilz über die Kunstakademie auch Aufträge aus dem Ausland ein.
Nennenswert sind die vier kolossalen Sandsteinreliefs in der Kaiserhalle des Domes zu Speyer und
die Marmorbüste des Gelehrten Šafařík für die
Prager Universität. Im Auftrag seiner Majestät des
Kaisers Franz Josef I. entstand die Bronzegruppe
‚Wissenschaft und Handel’, welche als Geschenk für
Königin Viktoria heute im Park des Schlosses
Windsor aufgestellt ist. 1864 reiste Pilz abermals,
seine Wege führten ihn wieder nach Italien, aber
auch nach Frankreich und Holland. In Mitteleuropa
war bereits die Glorifizierung militärischer Größen
voll im Gange, was auch nicht ohne Einfluss auf die
Arbeiten des Bildhauers Pilz blieb. Für das Wiener
Waffenmuseum Arsenal entstanden die Marmorstatuen des Hannibal, Wenzel und Johann von Liechtenstein, General Heymann und Ritter Baumkirchner.
Im Wien des 19. Jahrhunderts herrschte ein
harter Wettbewerb unter den Bildhauern, wodurch
so manche hervorragende Skulptur über die Modellform nicht hinaus kam. So erging es dem Entwurf
des Vincenz Pilz für das Denkmal zu Ehren des
Feldmarschalls Schwarzenberg, welcher ursprünglich favorisiert, letztendlich aber der den romantischen Idealismus verkörpernden Ausführung des
Ernst Julius Hähnel unterlag. Ähnliches geschah mit
dem Modell des Königs Wilhelm III. in Köln, wo der
Österreicher Pilz unter neun Mitbewerbern zwar den
ersten Preis erhielt, jedoch nicht den Auftrag zur
Band XI/Heft 7
Ausführung. Die ablehnende Haltung der Preußen
bekam der Künstler später noch einmal bei seinem
Goethemodell in Berlin zu spüren. In der kunstkritischen Beurteilung der Konkurrenzentwürfe wurde
damals berichtet:
„Es ist im höchsten Grade bedauerlich, dass Pilz
mit seinem außerordentlich schönen, originellen
und geistvollen Goethedenkmal dieser kritischen
Neigung, die nicht Kritik genug hat, um an sich
selbst Kritik zu üben, zum Opfer gefallen ist“.
Derartige Rückschläge gehörten aber zum Geschäft, und Pilz arbeitete unermüdlich an anderen
Aufträgen weiter. Für das Krankenhaus vollendete
er die Büste des Arztes Dr. Türck, für Alois Liechtenstein eine heilige Anna, für die Schlosskapelle
Frauenberg in Böhmen den heiligen Josef und für
das akademische Gymnasium einen Moses. An der
Elisabethbrücke, wo acht Wiener Bildhauer bedeutende Persönlichkeiten der Österreichischen Geschichte anbrachten, war Pilz mit Kardinal Kolonits
vertreten. Einmal, als ihn in seinem Atelier der Kaiser aufsuchte und für seine Verdienste einen Orden
in Aussicht stellte, antwortete Pilz schlicht: „Arbeit,
Ihre Majestät, Arbeit brauche ich, die Orden will ich
mir dann schon verdienen“. Anfangs 1869 wurde
ihm dann vom Kaiser der Titel ‚Akademischer Rat’
verliehen.
In der Blütezeit der österreichischen Monarchie
setzten die Architekten Nobile und Theophil Hansen
dem nach Kunst verlangenden Wien neue städtebauliche Akzente. Namhafte Bildhauer wurden
aufgefordert, im bevorzugten Stil des Neoklassizismus die die griechische Mythologie verkörpernden Figuren zur Verschönerung der monumentalen Gebäude zu gestalten. Eine erste Auseinandersetzung mit der Antike verrät Pilz in seinen vier
Evangelisten am äußeren Portal der Evangelischen
Schule. Die Gewandfalten seiner Figuren wirken
härter, und seine Werke strahlen eine stärkere Eigendynamik aus.
Dem mittlerweile zum gefragten Künstler der
Ringstraßenära avancierten Pilz blieb aber auch ein
weiterer Rückschlag in seiner Kariere nicht erspart.
1869 vollendete er seinen Auftrag, auf dem Dach
des Opernhauses zwei Pegasusgruppen ‚Poesie
und Harmonie’ in Bronze aufzustellen. Den Wienern
gefielen die üppigen Amazonen mit ihren schwerfälligen Flügelrossen nicht, und sie verspotteten die
Werke aufs massivste. Der sich wandelnde Formgeschmack, nicht zuletzt auch der seiner Majestät,
kam mit der schweren Körperlichkeit nicht zurecht,
worauf ein Abbau und ein Ersatz der Gruppen veranlasst wurde. Für gutes Geld nach Amerika verkauft, flankieren sie heute in Philadelphia den
Haupteingang des Weltausstellungsgebäudes. Pilz
aber hatte die Pressehetze mit unausweichlichem
Skandal schwer zu schaffen gemacht. Er wurde
wieder für längere Zeit krank, jedoch erholte er sich
nochmals, um sein Lebenswerk fortzusetzen.
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Hansen schätzte an Pilz, dass er seine Bauplastiken in Einklang mit der Architektur zu bringen
vermochte, und verschaffte ihm weitere Aufträge.
Diese Fähigkeit bewies der Bildhauer mit den vier
Portalkaryatiden am Eingang des Palais Epstein,
welche mit der Form des Baues zu verschmelzen
scheinen. Dasselbe Gebäude wird im Innenhof von
einer griechischen Walküre, einer in fast heroischer
Pose thronenden Brunnenfigur Hygieia aus Laaser
Marmor geziert. Pilz verewigte aber auch den genialen Architekten selbst in einer Büste, die sich jetzt
im Historischen Museum befindet.
Anfang der siebziger Jahre beteiligte sich Pilz
mit an der Ausstattung des Weltausstellungsgebäudes. Von ihm stammen vier große Figuren in der
Rotunde, die Gruppe am Hauptportal und die Büste
des Stearinkerzenerfinders Milly. Es folgen die
Bronzestaue des Dr. Fürst für das Waisenhaus in
Franzenbad und eine Statue des Kaisers für das
Stiegenhaus der Stiftskaserne. Die vom Wiener Musikverein bestellten zehn Sandsteinstatuen berühmter Komponisten wurden aus Kostengründen auf
acht reduziert. Pilz, der in dieser Zeit nicht zu viele
Aufträge hatte, lieferte jedoch alle zehn ab und
obendrein eine elfte Statue des Richard Wagner
dazu. Anschließend beteiligte er sich am Museumsneubau, indem er die Fassade mit Figuren der antiken Herrscher Perikles und Pisistratos, der Bildhauer Phidias und Polyklet, des Mathematikers Pythagoras und des Philosophen Plato ausstattete.
Im Anschluss an diese Arbeiten folgte die plastische Ausgestaltung des Parlamentsgebäudes, eines der aufwendigsten und zeitintensivsten Projekte seiner Schaffenszeit, an welchem der mittlerweile 63jährige Bildhauer tatkräftig teilnahm. Unter
der ständigen Aufsicht des Architekten Hansen
entstand ein Programm, das in seiner Monumentalität einzigartig ist. Pilz fertigte für das Portal vier
Doppelkaryatiden, arbeitete mit an den vier Allegorien für die Giebel. Von ihm stammen auch die Figuren der Attika: Perikles, Augustus und Daidalos. Zudem modellierte er noch acht römische Staatsmän-ner als Repräsentanten hoher parlamentarischer
Tugenden. Seiner Komposition der ‚Quadrigen’, der
Vierergespanne mit der Siegesgöttin Nike auf der
Dachzone, standen die bekrönten Dreiergespanne
des Prager Nationaltheaters Pate. In der Dynamik
werden sie aber von ihren Wiener Nachfolgern übertroffen. In Bronzeausführung achtmal aufgestellt,
verkörpern sie meisterlich das Kolossale. Der einflussreichste Kulturjournalist der Ringstraßenära
Ludwig Hevesi, schrieb über die Quadrigen:
„Ihr großer, einfacher Umriss, der sich mächtig
von der Luft abhebt, ist in unserer gern ins Einzelnste gehenden Zeit etwas Seltenes“
Band XI/Heft 7
stadt Warnsdorf verbunden. Dies zeigte er mit seiner Christusstatue aus Carrara Marmor (siehe untenstehendes Photo), welche er in seinem 66. Lebensjahr der altkatholischen Kirche zum Geschenk
machte. Die Erfolge und Auszeichnungen änderten
den Menschen Pilz in seinem Wesen nicht. Er blieb
bis an das Ende seiner Tage stets das, was er
schon immer war: bescheiden, ehrgeizig und eigenwillig.
Vincenz Pilz war zweimal verheiratet, hinterließ
dennoch keine Nachkommen. Er starb am 26. April
1896 in Wien und wurde dort auf dem Zentralfriedhof beerdigt. Sein Grab ist längst aufgelöst,
seine Büste, die von den Warnsdorfern zu seinen
Ehren aufgestellt worden war, ist verschwunden.
Die Vincenz-Pilz-Straße ist umbenannt worden, sein
Geburtshaus mittlerweile zerfallen. Der Bildhauer
Vincenz Pilz lebt jedoch in seinen Werken weiter,
wie dies auch in seinem aus der Bibel übernommenen Lebensmotto zum Ausdruck kommt:
Die Zahl der Werke des Bildhauers Pilz ist außerordentlich groß und hiermit bei Weitem nicht vollständig aufgelistet. Wenn auch der Ort seiner
Glanzzeit Wien weit weg von seiner früheren Heimat
entfernt war, blieb der berühmte Künstler stets seiner Familie, seinem Elternhaus und seiner Heimat- Seite 258 -
„Die Steine sollen reden.“
Vincenz Pilz, Christusstatue in der altkatholischen
Kirche zu Warnsdorf
(Material: Carrara-Marmor, entstanden um 1872)
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Quellenverzeichnis:
Band XI/Heft 7
bzw. Bezirksgrenzen von Mies und Tachau-Plan
kann eine Reihe von Orten rekonstruiert werden, die
Czeike, Felix: Historisches Lexikon, Band 4, Wien wohl schon zu Beginn des Hussitenkrieges um das
1995.
Jahr 1421 verwüstet worden waren.
Eisenberg, Ludwig: Das geistige Wien, Bände von
1889 - 1993, Wien 1889 – 1893.
Der zweite Hussitenkrieg wird auf die Jahre
Gertler, Josef: Mitteilungen des Nordböhmischen Ex1468 bis 1471 datiert (vgl. Josef Köferl: „Supplecursionsclubs, Böhmisch Leipa 1887.
ment zur Heimatkunde des politischen Bezirks
Krause, Walter: Die Plastik der Wiener Ringstraße,
Tachau". 1895, ebd. Seiten 58-82; Karl Winkler: „Die
Wiesbaden 1980.
Schlacht bei Hiltersried [mit Hussitenbier] im Jahre
Möldner, Walter: Unser Niederland, Folge 557, Back- 1469". Inaugural-Dissertation, Würzburg-Au-mühle
nang 1996.
1939; Robert Kalivoda: „Revolution und Ideo-logie.
Neuhäuser, Franz: Unser Niederland, Folge 377,
Der Hussitismus". 1976; Hans Mirtes: „Die
Backnang 1881.
wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Mies (Střibro)
Otto, Jan: Ottův slovník naučný, Band XIX, Prag 1902. in West-Böhmen". Frontenhausen 1977, Seiten 21Perkačič, F. / Razum, Matěj: Österreichisches
28; Josef Bujnoch: „Die Hussiten", Wien/Köln 1988,
Biographisches Lexikon, Wien 1883.
Seiten 203 und 206 ff.; Ferdinand Seibt: „HussitenThieme/Becker: Künstlerlexikon, Band 27, Leipzig
Studien. München 1991. Heinz Rieder: „Die Hus1933.
siten: Streiter für Glauben und Nation", Gernsbach
Wurzbach, Constant von: Biographisches Lexikon des 1998.)
Kaisertums Österreich, Wien 1870.
Im westböhmischen Grenzgebiet können
Tschechische Bezeichnung der Ortsnamen:
folgende Wüstungen aus hussitischer Zeit genannt
werden:
Franzenbad
- Františkovy Lázně
Frauenberg
- Hluboká
1. Doubrawa, Dorf, etwa einen Kilometer nordöstNikolsburg
- Nikulov
lich von Mies, von den Hussiten 1421 zerstört. Nur
Richlau bei Iglau
- Rychlov u Jihlavy
die Kirche Sankt Petrus mit Friedhof blieb bis heute
Schebetau
- Šebetov
erhalten
(vgl. Anton Felbinger in „Westböhmische HeiPeter Pinkas,
mat", Mies 1928. Seiten 7-11).
71034 Böblingen,
Teinacher Str. 9
2. Plesau, Dorf zwischen Hollezrieb und Speierling, verwüstet wohl im ersten Hussitenkrieg.
(vgl. Karl Lanzendörfer: „Die Ortsnamen des
ehemaligen Bezirks Tachau", 1941, Seiten 34
Oswald Frötschl
und 65; Wilhelm Weschta: „Kladrau. Geschichte
des Klosters und der Stadt", Dinkelsbühl 1966,
Seite 71; Josef und Wolf-Dieter Hamperl: „TurWüstungen in hussitischer Zeit
ban und Gossau". Weiden 1990, Seiten 120 und
130 ff.; Oswald Frötschl in „Der Egerländer",
Nicht nur der Dreißigährige Krieg (von 1618 bis
1997, Seite 30; Zdeněk Jiskra: „Die Ortsnamen
1648) hat unsere westböhmische Heimat arg mitgeaus einem alten Haider Urbar von 1479". In:
nommen, sondern bereits im ersten Hussitenkrieg
„Zeitschrift Archiv ostdeutscher Familien(1419/20 bis 1433/34) wurde das Grenzgebiet im
forscher". Herne 1998; Seiten 71-73).
Egerland um Kladrau, Tachau (Vorstadt) und
Schwamberg belagert, eingenommen und nieder3. Schlößl, im Mallowitzer Holz (Wald) zwischen
gebrannt. Im Jahre 1421 konnte Ziška die Stadt
Hollezrieb und Speierling an der alten Straße nach
Mies nicht einnehmen, aber fünf Jahre später ergab
Schweißing (Schwoißauer Straßl) gelegen.
sie sich dem hussitischen Heerführer Přibik von
(vgl. Zdenek, Procházka und Jiri Ulovec: „HraKlenau, der sie zehn Jahre lang besetzt hielt.
dy, zamly a tvrze okres Tachov" (Burgen,
Dadurch blieb die Stadt Mies vor Verwüstungen
Schlösser und Trutzburgen im Kreis Tachau),
verschont.
Band 3. Tachau 1991, Seite 288 ff.; Oswald
Frötschl im „Tachauer Heimatbote". München
Kaiser Sigismund versuchte in den Jahren 1427
vom 13. September 1996, Seite 11 und „Der
und 1431 Mies zurückzuerobern, doch jedesmal
Egerländer", Nürnberg, Januar 1997, Seite 20).
erfolglos. Dabei verwüsteten die kaiserlichen Kreuzheere die Umgebung von Mies ärger als die Hus4. Ödung I, genannt 1427, zwei Kilometer südöstsiten! Noch heute befindet sich am Giebel des Haulich von Turban im Kreis Tachau.
ses am Ringplatz Nr. 14 der Hussitenkelch. (Vgl.
(vgl. Lanzendörfer, Seite 34 und 65; Hamperl,
Foto im Mies-Pilsner Heimatbrief v. März 2006, S.
Seite 120 und 130).
99. Besitzer dieses Hauses im Jahre 1883 war Adolf
Ritter Streer von Streeruwitz.) Entlang der Kreis- Seite 259 -
Sudetendeutsche Familienforschung
2006
5. Futschka, genannt 1239, mit großem Teich
(Futschkateich), südöstlich von Turban und Resten
der Grundmauern und verschütteten Brunnen.
(vgl. Gemeinde-Gedenkbuch Turban, 1924, Seite 5; Hamperl, Seite 120).
6. Wildschütz, genannt 1577, Ödung östlich vom
Futschkateich.
(vgl. Gemeinde-Gedenkbuch Turban 1924, Seite 5; Hamperl, Seite 120).
7. Wüstung, auf der sogenannten Großweiherhut,
nordwestlich von Turban.
(vgl. Hamperl, Seite 120).
8. Ödung II, etwa 500 Meter südlich der Kastralgemeinde Sinzendorf im Bezirk Plan gelegen.
(vgl. „Über Grenzen hinweg. Geschichte, Land
und Leute des Plan-Weseritzer Bezirkes".
Geisenfeld l964, Seite 372.
9. Birten, Wüstung südöstlich von Damnau.
(vgl. Franz Plail: „Das verschwundene Pfarrdorf
Birten bei Damnau", in: „Plan-Weseritzer Heimatbrief". Landshut 1970; Seite 540 ff.; Oswald
Frötschl: „Rätsel um Damnau gelöst", ebenda
1999, Seite 215.
10. Wodanka, am Amselbach, oberhalb der Stelle,
an der die heutige Hauptstrasse das Tal quert =
Grundschneider.
(vgl. Oswald Frötschl im Mies-Pilsner Heimatbrief Land an der Miesa, 1992, S. 444 und im
Heft 2000, S. 182, Plan-Weseritzer Heimatbrief
1992 S. 612.
Oswald Frötschl
Meraner Str. 3
86316 Friedberg
Theodor F. Müller
Lebensbewegungen V - Beerdigungen
Evangelische Taufen,* Trauungen** und Beerdigungen in den Riesengebirgsgemeinden
Hermann-seifen, Hohenelbe, Langenau, Trautenau, Braunau (1919-40) sowie in der Adlergebirgsgemeinde Gru-lich“ (1927-38)
*
**
Diese wurden in Heft 3 und 4 veröffentlicht.
In Heft 5 wurden die Trauungen sortiert nach den
Namen der Männer, in Heft 6 sortiert nach denen
der Frauen wiedergegeben.
Ein alphabetischer Index der verheirateten Frauen,
aufgestellt nach deren Mädchennamen, befindet sich am
Ende dieser Aufstellung.
Band XI/Heft 7
Adolf, Hilde Emilie, starb am 03.03.1923 in Hohenelbe, im Alter von 1 3/4 Jahren (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Tochter des Kartonagenarbeiters Adalbert
Adolf.
Adolf, Johann, Gastwirt, verh., starb am
24.01.1928 in Hackelsdorf Nr.90, im Alter von 60
Jahren (Pfarrei: Hoh); Bem.: Gasthaus „Zur
Höhenschmiede".
Ahndorf, Franziska, geb. Weigel, Private, verw.,
starb am 09.06.1925 in Grulich Nr.146 im Alter
von 71 Jahren (Pfarrei: Trau).
Alberti, Bruno, starb am 01.01.1940 in Ober-Hohenelbe im Alter von 10 Tagen (Pfarrei: Hoh).
Altenberger, Josef, Weber, verw., starb am
11.11.1939 in Wolta Nr.11 im Alter von 74 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Andel, Anastasia, geb. Bejnar, Fabrikarbeitersgattin, starb am 28.08.1931 in Parschnitz im Alter von
40 Jahren (Pfarrei: Trau).
Ansorge, Gustav, Architekt/Kinobesitzer, verh.,
starb am 08.08.1929 in Parschnitz im Alter von 50
Jahren (Pfarrei: Trau).
Äullrich, Erwin Franz, starb am 10.02.1937 in
Gabersdorf Nr.81 im Alter von 4 Tagen (Pfar-rei:
Trau); Bem.: Sohn des Gustav Ullrich Ä.
Barth, Franz, Maurer, verw., starb am 17.06.1922
in Hermannseifen Nr.202 im Alter von 81 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Baudach, Berta, verh., starb am 25.05.1919 in
Braunau im Alter von 72 Jahren (Pfarrei: Brau).
Bauer, Augustin, Pfründner, starb am 13.11.1930
in Hohenelbe im Alter von 66 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Baumert, Johanna, Zimmermannswitwe, starb am
06.01.1933 in Polkendorf Nr.29 im Alter von 87
Jahren (Pfarrei: Herm).
Beck, Johann, Hausverwalter, led., starb am
07.08.1928 in Johannisbad im Alter von 35 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Beitler, Marie, Assistenzschwester, led., verstarb
am 15.01.1930 in Trautenau im Alter von 21 Jahren (Pfarrei: Trau).
Berauer, Franz, starb am 27.01.1937 in Mittellangenau Nr.124 im Alter von 1 Tag (Pfarrei: Lang);
Bem.: Sohn des Heinrich Berauer.
Berger, Heinrich, Landwirt, verh., starb am
28.01.1928 in Mähr. Rotwasser Nr.319 im Alter
von 67 Jahren (Pfarrei: Gru).
Berger, Margarethe, Ingenieursgattin, verh., starb
am 16.09.1930 in Nestomitz bei Aussig a.d. E., im
Alter von 55 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Berka, Günther, starb am 27.02.1931 in Johannisgunst (Pfarrei: Herm); Bem.: Sohn des Klempnermeisters Josef Anton Berka.
Berka, Kurt, starb am 28.02.1931 in Johannisgunst
(Pfarrei: Herm); Bem.: Sohn des Klempnermeisters Josef Anton Berka.
Berndt, Karl, Kaufmann, verh., starb am
21.05.1927 in Jungbuch Nr.40 im Alter von 46
Jahren (Pfarrei: Trau).
Berndt, Leo, Buchbinder, verh., starb am
15.07.1929 in Mittel-Langenau Nr.13 im Alter von
52 Jahren (Pfarrei: Lang).
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Bicker, Friedrike, geb. Ebenhan, Hofjägerswitwe,
starb am 06.03.1929 in Alt-Sedlowitz Nr.110 im
Alter von 87 Jahren (Pfarrei: Trau).
Biefel, Theodor, Drechsler, starb am 29.06.1931 in
Freiheit Nr.11 im Alter von 64 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Bien, Anna, Häuslerin, led., starb am 24.01.1929 in
Tschenkowitz im Alter von 53 Jahren (Pfarrei:
Gru).
Bien, Anna, starb am 11.12.1931 in Tschenkowitz
Nr.51 im Alter von 57 Jahren (Pfarrei: Gru).
Bien, Johann, Weber, starb am 16.05.1932 in
Tschenkowitz Nr,41 im Alter von 85 Jahren
(Pfarrei: Gru); Bem.
Bien, Josefa, Taglöhnersgattin, verh., starb am
15.02.1928 in Tschenkowitz Nr.60 im Alter von 73
Jahren (Pfarrei: Gru).
Bien, Kurt, starb am 15.09.1922 in Mähr. Rotwasser Nr.110 im Alter von 3 Monaten (Pfarrei: Trau);
Bem.: Sohn des Webers Adolf Bien und der Anna
geb. Bergmann.
Bien, Rosalie, starb am 18.09.1933 in Tschenkowitz Nr.62 im Alter von 82 Jahren (Pfarrei: Gru).
Binder, Berta, starb am 01.10.1937 in Hohenelbe
Nr.647 im Alter von 71 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Bischof, Elfriede, geb. Schöbel, Maschinenarbeitersgattin, starb am 28.07.1933 in Königshan im
Alter von 39 Jahren (Pfarrei: Trau).
Bittner, Edburg, starb am 24.06.1923 in Hackelsdorf Nr.18 (Pfarrei: Hoh); Bem.: Sohn des
Hechlers Josef Bittner.
Bittner, Johanna, geb. Tauchen, Fabriktischlersgattin, starb am 05.05.1927 in Mittel-Langenau
Nr.162 im Alter von 60 Jahren (Pfarrei: Lang).
Bittner, Josef, Straßenwärter, starb am 02.12.1932
in Mittel-Langenau Nr.57 im Alter von 75 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Bittner, Theodor, Friseurgehilfe, starb am
19.01.1934 in Hackelsdorf Nr.98 im Alter von 23
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Blümel, Johann, Fabrikseidenweber, starb am
10.12.1932 in Grulich im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Bocks, Johann, Gastwirt, starb am 25.08.1937 in
Ober-Langenau, 74 im Alter von 85 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Bodi, Ladislaus, Fabrikarbeiter, verh., starb am
14.10.1939 in Ober-Altstadt im Alter von 39 Jahren (Pfarrei: Trau).
Böhnisch, Hedwig, geb. Demuth, Kaufmannswitwe, starb am 07.05.1933 in Trautenau im Alter
von 54 Jahren (Pfarrei: Trau).
Bönisch, Alfred, Tischlermeister, starb am
22.01.1934 in Hohenelbe im Alter von 37 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Bönisch, Fritz Alfred, starb am 02.12.1931 in Hohenelbe Nr.261 im Alter von 3 Tagen (Pfarrei:
Hoh); Bem.: Kind des Alfred Fritz Bönisch.
Bönisch, Hugo und Otto, starben am 18.01.1929
in Mittellangenau Nr.13 (Pfarrei: Lang); Bem.:
Zwillingssöhne des Reisebeamten Walter
Bönisch.
Band XI/Heft 7
Bönisch, Josef, Werkmeister i.R., starb am
13.11.1937 in Harta im Alter von 58 Jahren
(Pfarrei: Hoh); Bem.: gest. in Tannwald.
Bönisch, Walter Ignaz, , starb am 29.01.1929 in
Mittel-Langenau 13 im Alter von Jahren (Pfarrei:
Lang); Bem.: Zwillingssöhne des Reisebeamten
Walter Bönisch.
Bosinger, Helmut, starb am 09.04.1923 in Braunau im Alter von 6 Jahren (Pfarrei: Brau); Bem.:
Sohn des Fabrikdirektors Georg Bosinger.
Brauner, Josef, Bezirkssekretär, verw., starb am
02.03.1929 in Grulich im Alter von 68 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Bräuning, Friederike, Private, verw., starb am
13.03.1923 in Offenbach/Main im Alter von 63
Jahren (Pfarrei: Brau).
Breier, August Georg, Werkführer, verh., starb am
23.08.1929 in Königinhof im Alter von 56 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Breitner, Paul, Bergarbeiter, starb am 15.06.1931
in Harta Nr.102 im Alter von 42 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Brenning, Heinz, Hochschüler, starb am
30.11.1930 in Berlin-Mariendorf im Alter von 20
Jahren (Pfarrei: Trau).
Bruj, Veneta, starb am 21.05.1940 in Bialystok im
Alter von 2 Jahren (Pfarrei: Herm); Bem.: Arnau,
im volksdeutschen Lager.
Burkert, Erich, starb am 13.06.1924 in Ober-Rochlitz, 91 im Alter von 3 Monaten (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Sohn des Emil Burkert.
Burkert, Ernst, Drechslergehilfe, led., starb am
25.08.1929 in Ober-Rochlitz Nr.91 im Alter von 19
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Burkert, Günther Rudolf, starb am 17.10.1925 in
Ober-Rochlitz, 91 im Alter von 3 Monaten (Pfarrei:
Hoh); Bem.: Söhnlein des Drechslermeisters Emil
Burkert.
Burkert, Kurt Hans, Sohn des Drechslermeisters
Emil Burkert, starb am 01.10.1930 in Ober-Rochlitz, 92 im Alter von 8 Wochen (Pfarrei: Hoh).
Butz, Heinrich, Beamter/Fa F.Pollak, verh., starb
am 04.11.1928 in Wildenschwert-Hilbetten im Alter von 59 Jahren (Pfarrei: Gru); Bem.: aus
Krefeld im Rheinland.
Cernoch, Heinrich, Viehhändler, starb am
18.05.1928 in Schönau Nr.44 im Alter von 91/2
Monaten (Pfarrei: Gru); Bem.: Sohn des Stanislaus Cernoch.
Chweszizuk, Gertrud, starb am 13.03.1940 in Tutschin (Pfarrei: Hoh); Bem.: Franzental im volksdeutschen Lager.
Conrad, Alfred, Eisendreherlehrling, starb am
14.08.1924 in Großdorf Nr.79 im Alter von 17
Jahren (Pfarrei: Brau).
Demuth, Waltraud Lotte, starb am 18.04.1933 in
Goldenöls, 57 im Alter von 11 Tagen (Pfarrei:
Trau); Bem.: Kind der Auguste Wanda Demuth.
Doule, Walter, starb am 11.09.1929 in Mähr. Rotwasser im Alter von 12 Jahren (Pfarrei: Gru);
Bem.: Kind der Näherin Marie Doule aus Wien.
- Seite 261 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Drescher, Franz, Polizeiwachmann, verh., starb am
26.07.1925 in Arnau im Alter von 37 Jahren (Pfarrei: Herm).
Drescher, Franz, Heizer, starb am 29.01.1924 in
Schwarzenthal Nr.15 im Alter von 43 Jahren (Pfarrei: Lang).
Drescher, Johann, Schuhmachermeister, starb am
04.01.1937 in Hohenelbe im Alter von 70 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Drescher, Josef, Zimmerpolier, verh., starb am
01.02.1925 in Hermannseifen Nr.164 im Alter von
59 Jahren (Pfarrei: Herm).
Drescher, Josef, Weber, starb am 16.10.1930 in
Polkendorf, 65 im Alter von 66 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Drescher, Josef, starb am 05.01.1924 in Ober-Langenau Nr.75 im Alter von 1 Tag (Pfarrei: Lang);
Bem.: Sohn des Gustav Adolf Drescher.
Drescher, Margarethe, starb am 02.07.1929 in
Ober-Hohenelbe Nr.99 im Alter von 4 Jahren
(Pfarrei: Hoh); Bem.: Kind des Schuhmachermeisters Johann Albert Drescher.
Drescher, Pauline, geb. Drescher, Fabrikarbeiterswitwe, starb am 14.01.1934 in Polkendorf Nr.52
im Alter von 74 Jahren (Pfarrei: Herm).
Drescher, Roderich Wolfgang, starb am
05.05.1933 in Hermannseifen Nr.202 im Alter von
6 Monaten (Pfarrei: Herm); Bem.: Kind der Eheleute Adolf und Anna Drescher.
Dreßler, Christian, Fabrikarbeiter, verw., starb am
27.07.1921 in Trautenau im Alter von 79 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Driessen, Helmut Emil Oswald, Staatsgewerbeschüler, led., starb am 25.09.1921 in Reichenberg im Alter von 22 Jahren (Pfarrei: Trau).
Drtina, Walter Bruno, starb am 08.09.1921 in Braunau im Alter von 5 Wochen (Pfarrei: Brau); Bem.:
Sohn des Schneidermeisters Wilhelm Drtina.
Efler, Ernst, Ziegeleiarbeiter, verh., starb am
23.06.1928 in Parschnitz im Alter von 28 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Ehinger, Adlbert, Fabrikbesitzer, verh., starb am
04.11.1926 in Hohenelbe im Alter von 83 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Ehresmann, Johann Ernst, starb am 31.05.1922 in
Trautenau im Alter von 5 Wochen (Pfarrei: Trau);
Bem.: Sohn der Privaten Christine Ehresmann.
Enge, Balduin Emil, Kaufmann, starb am
02.02.1933 in Trautenau im Alter von 61 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Erben, Adolf, Fabrikschlosser, starb am 25.07.1930
in Hohenelbe im Alter von 45 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Erben, Berta, Schülerin des Diakonissenhauses
Zöptau, starb am 29.02.1932 in Zöptau im Alter
von 17 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Erben, Johanna, geb. Gall, Fabriktischlersgattin,
verh., starb am 17.08.1925 in Mittel-Langenau
Nr.116 im Alter von 71 Jahren (Pfarrei: Lang).
Erben, Marie, starb am 17.03.1930 in Hermannseifen Nr.237 im Alter von 2 Tagen (Pfarrei: Herm);
Bem.: Kind des Landwirts Ernst Erben.
Band XI/Heft 7
Erben, Söhnlein, starb am 17.09.1939 in Hermannseifen Nr.163 (Pfarrei: Herm); Bem.: Söhnlein der
Eheleute Walter und Adele Erben.
Ettel, Edwin, starb am 07.01.1929 in Mittel-Langenau Nr.124 im Alter von 1 Tag (Pfarrei: Lang);
Bem.: Sohn der Haustochter Selma Ettel.
Ettrich, Ivette, starb am 19.11.1939 in Ober-Altstadt Nr.11 im Alter von 14 Jahren (Pfarrei: Trau);
Bem.: Tochter des Fabrikanten Ignaz Ettrich.
Exner, August, Müller, verw., starb am 01.02.1925
in Nieder-Barzdorf Nr.14 im Alter von 75 Jahren
(Pfarrei: Brau).
Exner, Josef, Webmeister, starb am 17.04.1932 in
Johannisgunst, 23 im Alter von 75 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Exner, Theresia, Webmeistersgattin, verh., starb
am 16.10.1920 in Johannisgunst, 23 im Alter von
62 Jahren (Pfarrei: Herm).
Fabinger, Emil, Fabrikarbeiter, verh., starb am
11.04.1928 in Ketzelsdorf Nr.6 im Alter von 40
Jahren (Pfarrei: Herm).
Feige, ungetaufter Sohn, starb am 15.05.1927 in
Nieder-Rochlitz, 7 im Alter von 1 Woche (Pfarrei:
Hoh); Bem.: Sohn der Stütze Angelika Feige.
Ferks, Alfrieda, starb am 29.02.1940 in Michalowo
(Pfarrei: Hoh); Bem.: Hohenelbe im volksdeutschen Lager.
Fichtner, Johann, Tagarbeiter, verh., starb am
12.06.1928 in Trautenau im Alter von 56 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Fickermann, Minna, Oberinspektorsgattin, verh.,
starb am 23.02.1932 in Berlin, 0 im Alter von 54
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Fickr, Helene, Spinnereiarbeiterin, starb am 06.12.
1930 in Trautenau, im Alter von 17 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Fiebach, Pauline Henriette, Gasthofbesitzerin,
verw., starb am 13.04.1933 in Spindelmühle, 164
im Alter von 81 Jahren (Pfarrei: Hoh); Bem.: Besitzerin des "Deutscher Kaiser" bzw. "Grandhotel".
Fiedler, Frieda, starb am 07.05.1932 in Ober-Altstadt, 125 im Alter von 11 Tagen (Pfarrei: Trau);
Bem.: Tochter des Otto Fiedler.
Fietzek, Martha, Hausgehilfin, starb am 22.10.1932
in Schwarzenberg, im Alter von 30 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.: Bezirkskrankh. Marschendorf IV.
Figur, Julius, Hausbesitzer, verh., starb am 11.10.
1926 in Neusorge/Halbstadt, im Alter von 75
Jahren (Pfarrei: Brau).
Finger, Auguste, Private, led., starb am 29.05.1922
in Braunau, im Alter von 84,5 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Fischer, Franz, Weber, starb am 08.03.1931 in
Tschenkowitz, 33 im Alter von 89 Jahren (Pfarrei:
Gru).
Fischer, Gudrun Alfreda, starb am 17.08.1922 in
Rosental, (Pfarrei: Brau); Bem.: Tochter des
Oberlehrers Rudolf Fischer.
Fischer, Günther, starb am 08.01.1937 in Mähr.
Rotwasser, im Alter von 5 Jahren (Pfarrei: Gru);
Bem.: Sohn der Ida Fischer.
- Seite 262 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Fischer, Karl, Hilfsarbeiter, starb am 22.05.1932 in
Schatzlar, 167 im Alter von 30 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Fischer, Richard, Kellner, led., starb am 09.12.
1929 in Hackelsdorf, 21 im Alter von 21 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Fischer, Willibald, Gärtnereibesitzer, starb am 02.
09.1931 in Hohenelbe, im Alter von 65 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Fleischhauer, Emil, Porzellanmaler, verw., starb
am 27.03.1930 in Schatzlar, 176 im Alter von 64
Jahren (Pfarrei: Trau).
Förster, Bernhard, Buchdruckereibesitzer, verh.,
starb am 02.11.1931 in Nieder-Rochlitz, 210 im
Alter von 66 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Franz, Alois, Berufsmusiker, starb am 20.10.1937
in Marschendorf I, 58 im Alter von 60 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Franz, Franz, Bäckermeister, verh., starb am 12.06.
1921 in Sahlenbach, 31 im Alter von 74 Jahren
(Pfarrei: Hoh); Bem.: Gemeinde Rochlitz.
Franz, Franziska, Bäckermeisterswitwe, starb am
03.02.1922 in Sahlenbach, 31 im Alter von 62
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Franz, Johann, starb am 02.03.1940 in Mittel-Langenau, im Alter von 70 Jahren (Pfarrei: Trau).
Friede, Antonie, geb. Preller, starb am 11.04.1940
in Ober-Altstadt, im Alter von 81 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Friedrich, Anna, Fabrikarbeiterin, verh., starb am
05.07.1928 in Hohenelbe, 0 im Alter von 28 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Friedrich, Hildegard, starb am 02.04.1924 in Hohenelbe, im Alter von 3 Monaten (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Tohter des Kutschers Alfred Friedrich.
Fries, Emmanuel, starb am 24.11.1929 in Johannisgunst, 23 im Alter von 78 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Fries, Johanna, geb. Messner, , verh., starb am
12.03.1924 in Polkendorf, 4 im Alter von 83 Jahren (Pfarrei: Herm); Bem.: im Bezirkskrankenhaus
Hohenelbe.
Fries, Regina, Witwe nach Vinzenz Fries, starb am
30.10.1930 in Hermannseifen, 180 im Alter von 83
Jahren (Pfarrei: Herm).
Fries, Reinhard, starb am 07.10.1921 in Polkendorf, 15 im Alter von 3,5 Monaten (Pfarrei: Herm);
Bem.: Sohn der Landwirtstochter Frieda Fries.
Fries, Wenzel, Ausgedinger, starb am 30.06.1931
in Polkendorf, 13 im Alter von 74 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Frisch, Margaretha Marie, Beamtentochter, starb
am 24.04.1924 in Arnau, 307 im Alter von 5 Jahren (Pfarrei: Herm).
Fuhrmann, Eleonore, geb. Bock, Tischlersgattin,
starb am 31.05.1925 in Mittel-Langenau 15 im Alter von 56 Jahren (Pfarrei: Lang).
Funke, Auguste, geb. Kiesling, starb am 27.03.
1940 in Bialystok, im Alter von 93 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: Arnau/volksdeutsches Lager.
Gall, Veronika, Ausgedinger, verh., starb am 09.04.
1923 in Nieder-Langenau 177 im Alter von 71
Jah-ren (Pfarrei: Lang).
Band XI/Heft 7
Gärtner, Friedrich, Landwirt, , starb am 28.12.
1932 in Königshan, 34 im Alter von 88 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Gebert, Franz, Destillateur, verh., starb am 16.02.
1928 in Ober-Rochlitz, im Alter von 67 Jahren
(Pfarrei: Hoh); Bem.: Herausgeber der deutschböhmischen Adressbücher.
Glaser, Marie, geb. Sieber, Private, starb am 02.
03.1924 in Ober-Rochlitz, 270 im Alter von Jahren (Pfarrei: Hoh).
Göhler, Gertrude Frieda, Fabrikarbeiterin, led.,
starb am 21.10.1921 in Gabersdorf, im Alter von
19 Jahren (Pfarrei: Trau).
Göldner, Hermann, Buchhalter, verh., starb am 15.
09.1925 in Arnau, 122 im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Gottstein, Friedrich, starb am 26.07.1929 in Hakkelsdorf, 77 im Alter von 2 Tagen (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Kind des Tischlers Friedrich Gottstein.
Götz, Karl, Bankdirektor, starb am 12.02.1932 in
Trautenau, im Alter von 77 Jahren (Pfarrei: Trau).
Gradl, Marie, Bierbrauersgattin, starb am 19.04.
1932 in Arnau, 307 im Alter von 58 Jahren (Pfarrei: Herm).
Graf, August Gustav, starb am 14.08.1921 in Hohenelbe, 0 im Alter von 12 Tagen (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Sohn des Kaufmanns Gustav Graf.
Graf, Barbara, Fabrikbeamtenwitwe, starb am 20.
02.1933 in Mittel-Langenau 100 im Alter von 65
Jahren (Pfarrei: Lang).
Graf, Franz, Ausgedingbauer, starb am 08.09.1937
in Mittel-Langenau 101 im Alter von 74 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Graf, Ilse Johanna, starb am 26.10.1927 in Niederlangenau, 233 im Alter von 9 Monaten (Pfarrei:
Lang); Bem.: Tochter des Fabrikarbeiters Bruno
Graf.
Graf, Johann, starb am 11.09.1932 in Niederlangenau, 209 im Alter von 6 Wochen (Pfarrei: Lang);
Bem.: Kind der Eheleute Johann und Marie Graf.
Graf, Josef, Magaziner, starb am 31.07.1931 in Mittellangenau, 100 im Alter von 65 Jahren (Pfarrei:
Lang).
Graf, Monika, geb. Tauchen, Ausgedingerin, starb
am 04.01.1931 in Mittel-Langenau 140 im Alter
von 80 Jahren (Pfarrei: Lang).
Graf, Siegfried Bruno, starb am 15.02.1937 in Mittellangenau, 198 im Alter von 7 Tagen (Pfarrei:
Lang); Bem.: Sohn des Bruno Graf.
Graf, Walter Franz, starb am 05.09.1939 in NiederLangenau, 213 im Alter von 5 Jahren (Pfarrei:
Lang); Bem.: am 02.09. Verunglückter Sohn des
Johann Graf.
Gramer, Josef, Mangler, starb am 04.05.1921 in
Weckersdorf, 205 im Alter von 70 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Grob, Jakob, Presbyter, verw., starb am 24.11.
1918 in Großdorf, im Alter von 57 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Grund, Josef, Gemeindearmer, starb am 16.09.
1937 in Grulich, im Alter von 63 Jahren (Pfarrei:
Gru).
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Günther, Fritz, Ingenieur, led., starb am 07.11.1924
in Leopold, 30 im Alter von 24 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Günther, Hermann, Oberbeamter/Fa.Pollak, verh.,
starb am 17.03.1929 in Wildenschwert-Hilbetten,
im Alter von 62 Jahren (Pfarrei: Gru).
Haase, Rosa, geb. Seidel, Bäckermeistersgattin,
starb am 16.06.1933 in Jungbuch, im Alter von 50
Jahren (Pfarrei: Trau).
Hackl, Josefine, geb. Bock, Fabrikarbeitersgattin,
starb am 12.07.1933 in Mittel-Langenau 146 im
Al-ter von 48 Jahren (Pfarrei: Lang).
Hahn, Dr.med., Christian Heinrich, Prakt. Arzt,
starb am 08.02.1921 in Hohenelbe, im Alter von
70 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Hain, Ernst, Fabrikbesitzer, led., starb am 06.12.
1929 in Reichenbach i.S., 0 im Alter von 30 Jahren (Pfarrei: Trau).
Hamatschek, Anna, starb am 07.10.1921 in Forst,
13 im Alter von 1 Tag (Pfarrei: Lang); Bem.:
Tochter des Feldgärtners Otto Hamatschek.
Hamatschek, Babara, Schneidermeistersgattin,
starb am 08.06.1922 in Oberlangenau, 146 im
Alter von 67 Jahren (Pfarrei: Lang).
Hampel, Franz, Brauereiarbeiter, starb am 17.01.
1937 in Trautenau, im Alter von 61 Jahren (Pfarrei: Trau).
Hanreich, Gerhard Thomas, starb am 22.02.1937
in Rokitnitz, im Alter von 16 Tagen (Pfarrei: Gru);
Bem.: Kind des Bezirksrichters Dr. Otto Hanreich.
Hartmann, Wilhelmine, Weberin, verw., starb am
10.06.1925 in Hermannseifen, 110 im Alter von 63
Jahren (Pfarrei: Herm).
Hasta, Friedrich, Postbeamter, starb am 27.01.
1932 in Hohenelbe, 47 im Alter von 33 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Hastreiter, Ottilie, geb. Jung, Apothekerswitwe,
starb am 07.12.1921 in Ober-Altstadt, 238 im Alter
von 47 Jahren (Pfarrei: Trau).
Häusler, Cäcilie, geb. Sonntag, starb am 25.04.
1929 in Tschenkowitz, 44 im Alter von 78 Jahren
(Pfarrei: Gru); Bem.: Ehegattin des Franz Häusler.
Hausmann, Paul, Musiker, starb am 24.10.1932 in
Arnau, 196 im Alter von 35 Jahren (Pfarrei: Herm).
Henkel, Friedrich, starb am 24.04.1940 in Bialystok, im Alter von 61 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Herrman, Oskar, Kaufmann, verh., starb am 01.02.
1922 in Hohenelbe, 0 im Alter von 39 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Hettinger, Karl, Webereibesitzer, starb am 17.06.
1932 in Rokitnitz, im Alter von 72 Jahren (Pfarrei:
Gru).
Hickel, Edith, Schülerin, starb am 18.10.1930 in
Chlumetz a. Cidl., im Alter von 10 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Hierling, Adalbert, Elbemühl-Beamter, starb am
15.09.1928 in Arnau, im Alter von 85 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Hillebrand, Bruno, starb am 13.06.1937 in Radowenz, 82 im Alter von 1 Jahr (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn des Gustav Hillebrand.
Band XI/Heft 7
Hillebrand, Günther, Student/Zahnmedizin, starb
am 05.01.1933 in Laskowitz/Breslau, im Alter von
21 Jahren (Pfarrei: Trau).
Hiltscher, Katharina, geb. Andrys, Häuslersgattin,
starb am 10.11.1931 in Gabersdorf, 66 im Alter
von 48 Jahren (Pfarrei: Trau).
Hiltscher, Marie, starb am 29.01.1923 in Gabersdorf, 66 im Alter von 12 Jahren (Pfarrei: Trau);
Bem.: Tochter des Bergmannes Vinzenz Hilscher.
Hladik, Anna, Fabrikbeamtengattin, starb am 17.04.
1923 in Braunau, im Alter von 63 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Hlassek, Hermann, Fabrikarbeiter, verh., starb am
05.20.1924 in Marschendorf I, im Alter von 32
Jahren (Pfarrei: Herm).
Hock, Franz Josef, Sohn des Bürstentischlers
Adolf Hock, starb am 11.06.1930 in Worlitschka,
142 im Alter von 6 Monaten (Pfarrei: Gru).
Hoffmann, Laurenz, Fabrikbeamter, verh., starb
am 30.12.1929 in Arnau, im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Hoffmann, Otto, Feldgärtnerskind, starb am 24.07.
1925 in Polkendorf, 37 im Alter von 4 Monaten
(Pfarrei: Herm).
Höllige, Franz, starb am 10.03.1924 in Trautenau,
im Alter von 1 d Tag (Pfarrei: Trau); Bem.: Sohn
des Spinnmeisters Alois Höllige.
Hollmann, Anna, Köchin, verh., starb am 01.02.
1930 in Spindelmühle, 145 im Alter von 45 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Hollmann, Pauline, geb. Bittner, Schuhmacherwitwe, starb am 15.01.1934 in Mittel-Langenau 57 im
Alter von 79 Jahren (Pfarrei: Lang).
Hollmann, Wenzel, Schuhmachermeister, starb am
15.09.1933 in Mittel-Langenau 57 im Alter von 82
Jahren (Pfarrei: Lang).
Hollmann, Wilhelm, starb am 05.12.1922 in MittelLangenau, 146 im Alter von 4 Monaten (Pfarrei:
Lang); Bem.: Sohn des Johann Hollmann.
Holubec, Emilie, Fabrikarbeiterin, led., starb am 31.
08.1921 in Mittel-Langenau 168 im Alter von 43
Jahren (Pfarrei: Lang).
Holzner, Maria, Fabrikdirektorswitwe, starb am 30.
10.1923 in Eipel, 568 im Alter von 60 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Hördler, Alfred, Ehrenkurator/Schmiedemstr., starb
am 05.04.1933 in Grulich, im Alter von 72 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Hördler, Rudolf, starb am 04.03.1923 in Grulich,
380 im Alter von 3 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn des Rudolf Hördler.
Hoschka, Anna, geb. Pohl, Fabrikarbeiterin, starb
am 19.12.1930 in Oberlangenau, 20 im Alter von
68 Jahren (Pfarrei: Lang).
Hötzl, Johann, Leiermann, starb am 08.08.1931 in
Zöllnei, im Alter von 55 Jahren (Pfarrei: Gru).
Houzwitschka, Wilhelm, starb am 19.12.1939 in
Schatzlar, im Alter von 60 Jahren (Pfarrei: Trau).
Illner, Horst, starb am 19.02.1940 in Trautenau, im
Alter von 9 Tagen (Pfarrei: Trau).
Jaeggle, Ing. Valentin, Fabrikant, verw., starb am
17.06.1928 in Trautenau, im Alter von 82 Jahren
(Pfarrei: Trau).
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Jaki, Margarethe, Schuldienersgattin, starb am
16.01.1937 in Trautenau, im Alter von 58 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Janku, Mathilde Ida, geb. Staude, Private, starb
am 05.09.1939 in Trautenau, im Alter von 51
Jahren (Pfarrei: Trau).
Jatsch, Karoline, Ausgedingerin, starb am 28.10.
1923 in Nieder-Langenau 204 im Alter von 85
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Jendetschka, Anna, Fabrikarbeitersgattin, starb am
16.06.1921 in Dittersbach-Alpendörfel, 184 im Alter von 30 Jahren (Pfarrei: Brau).
Jenschke, Mathilde, starb am 28.11.1932 in
Tschenkowitz, im Alter von 49 Jahren (Pfarrei:
Gru); Bem.: in Mähr. Schöberg.
Jerie, Adalbert, Kaufmann, starb am 22.10.1932 in
Hohenelbe, 471 im Alter von 51 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Jerie, Willy, Fabrikbesitzer, verh., starb am 14.10.
1926 in Hohenelbe, 0 im Alter von 49 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Jeschek, (w), starb am 15.10.1920 in Oberlangenau, 153 (Pfarrei: Lang); Bem.: totgeborene weibl.
Frucht der Eheleute Josef und Emma.
Jeschka, Josef, Weber, verw., starb am 12.05.
1924 in Johannisgunst, 20 im Alter von 83 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Jirmann, Herta Irene, starb am 04.07.1921 in
Barzdorf, im Alter von 2,5 Monaten (Pfarrei: Brau);
Bem.: Tochter des Kaufmanns Josef Jirmann.
Jirmann, Walter Bodo, starb am 02.06.1921 in
Barzdorf, 299 im Alter von 6 Wo Jahren (Pfarrei:
Brau); Bem.: Sohn des Kaufmanns Josef Jirmann.
Jirschitzka, Bruno, Maler- und Lackierergehilfe,
led., starb am 05.12.1927 in Hohenelbe, 505 im
Alter von 19 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Jirschitzka, Wilhelm, Bleichereiarbeiter, led., starb
am 26.11.1929 in Hohenelbe, im Alter von 24 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Jochmann, Johann, Maurer, verw., starb am
27.11.1921 in Polkendorf, 18 im Alter von 77
Jahren (Pfarrei: Herm).
Jochmann, Johann, Maurer, starb am 02.01.1931
in Polkendorf, 18 im Alter von 49 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Jüngling, Gerttrud, starb am 04.11.1921 in Hermannseifen, 97 im Alter von 6 Monaten (Pfarrei:
Herm); Bem.: Tochter des Drechslergehilfen Wenzel Jüngling.
Kadavy, Maria, Fabrikarbeiterin, led., starb am
14.11.1921 in Arnau, 240 im Alter von 73 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Kadecka, Johann, Spinnmeister i. R., starb am
12.11.1937 in Marschendorf IV, im Alter von 78
Jahren (Pfarrei: Trau).
Kafka, Walter, starb am 04.01.1933 in Trautenau,
im Alter von 3 Tagen (Pfarrei: Trau); Bem.: Kind
des Alfred Kafka.
Kalenda, Rudolf, starb am 27.01.1934 in Mährisch
Rotwasser, Nr.193 im Alter von 58 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Band XI/Heft 7
Kaplan, Anton, Binder, verh., starb am 23.09.1924
in Grulich, 243 im Alter von 78 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Kasper, Else Anni Marie, starb am 14.07.1932 in
Mittel-Langenau 117 im Alter von 14 Tagen (Pfarrei: Lang); Bem.: Kind des Erich Kasper.
Kasper, Karl, starb am 24.02.1940 in Slatin, im
Alter von 73 Jahren (Pfarrei: Trau).
Kasper, Marie, Hausweberswitwe, starb am 13.01.
1928 in Qualisch, 45 im Alter von 69 Jahren (Pfarrei: Trau).
Kasper, Marie, geb. Kasper, Feldgärtnersgattin,
starb am 30.09.1932 in Slatin, 8 im Alter von 66
Jahren (Pfarrei: Trau).
Katzer, Siegmund, Seidenweber, starb am 21.05.
1932 in Grulich, 229 im Alter von 69 Jahren (Pfarrei: Gru).
Kaufmann, Anna, Bäckersgattin, starb am 04.05.
1921 in Oberprausnitz, 260 im Alter von 56 Jahren (Pfarrei: Herm).
Kaufmann, Gotfried, Fabrikarbeiter, led., starb am
16.09.1924 in Hermannseifen, 150 im Alter von 18
Jahren (Pfarrei: Herm).
Kaupe, Johanna, Landwirtsgattin, verh., starb am
13.12.1933 in Grulich, 133 im Alter von 83 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Kindler, Franz, Fabrikweber, starb am 26.08.1937
in Hermannseifen, 257 im Alter von 83 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Kindler, Hermann, Weber, verw., starb am 31.05.
1923 in Johannisgunst, 24 im Alter von 73 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Kindler, Johanna, Weberin, verh., starb am 30.11.
1921 im Alter von 64 Jahren (Pfarrei: Herm).
Kirschner, Marie, geb. Wenk, Private, verw., starb
am 07.11.1923 in Trübenwasser, 31 im Alter von
67 Jahren (Pfarrei: Trau).
Kleiner, Anna, Privatbeamte, led., starb am 23.09.
1924 in Braunau, im Alter von 21 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Kleiner, Harald Mangold, starb am 02.12.1922 in
Braunau, 54 Jahren (Pfarrei: Brau); Bem.: Sohn
des Zeitungsbeamten Josef Kleiner.
Kleining, Eduard, Fabrikant, starb am 19.02.1937
in Hohenelbe im Alter von 80 J. (Pfarrei: Hoh).
Kleißner, Juliane, geb. Knipper, Private, verw.,
starb am 26.10.1939 in Trautenau im Alter von 80
Jahren (Pfarrei: Trau).
Klug, Anton, Maurer, verh., starb am 14.05.1924 in
Polkendorf, 14 im Alter von 82 J. (Pfarrei: Herm).
Klug, Beata, Häuslerin, verw., starb am 31.07.1925
in Hermannseifen 86 im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Klug, Franz, starb am 09.03.1937 in Hermannseifen, 314 im Alter von 4 Monaten (Pfarrei: Herm);
Bem.: Sohn der Eheleute Franz und Georgina
Klug.
Klug, Franziska, geb. Drescher, Private, verw.,
starb am 08.05.1925 in Hermannseifen 135 im
Alter von 58 Jahren (Pfarrei: Herm).
Klug, Hermann, Eisendreher, starb am 28.01.1937
in Arnsdorf, 60 im Alter von 54 Jahren (Pfarrei:
Herm).
- Seite 265 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Klug, Johanna, Gattin des Josef Klug, verh., starb
am 29.10.1927 in Hermannseifen 205 im Alter von
53 Jahren (Pfarrei: Herm).
Klug, Josef, Wirschafsgehilfe, starb am 01.03.1923
in Hermannseifen 95 im Alter von 17 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Klug, Wilhelm, Weber, verh., starb am 18.12.1921
in Hermannseifen 111 im Alter von 39 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Kluge, Franziska, geb. Pfaff, Rechtsanwaltswitwe,
verw., starb am 01.06.1930 in Trautenau im Alter
von 67 Jahren (Pfarrei: Trau).
Knabel, Ferdinand, Werkführer, verh., starb am
18.02.1929 in Trautenau im Alter von 46 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Knahl, Franz, starb am 03.02.1940 in Hermannseifen 140 im Alter von 72 Jahren (Pfarrei: Herm).
Knahl, Hermine, Häuslersgattin, verh., starb am
26.09.1925 in Hermannseifen 140 im Alter von 52
Jahren (Pfarrei: Herm).
Knahl, Meinhard, starb am 07.12.1939 in Hermannseifen, 361 im Alter von 16 Wochen (Pfarrei:
Herm).
Knappe, Hermine, Fabrikarbeiterin, starb am 23.02.
1931 in Ober-Rochlitz 119 im Alter von 41 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Knippel, Anna, Seidenweberin, verh., starb am
04.05.1930 in Grulich 404 im Alter von 45 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Knippel, Theresia, geb. Schindler, Private, verw.,
starb am 16.12.1924 in Grulich 406 im Alter von
71 Jahren (Pfarrei: Trau).
Kobelar, Helene, starb am 08.09.1920 in Trautenau (Pfarrei: Trau); Bem.: Tochter der Anna Kahl
geb. Kobelar.
Koblizek, Franz, Tagarbeiter, verh., starb am
30.11.1921 in Trautenau im Alter von 69 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Köhler, Ludwig, Kaufmann, verh., starb am 17.12.
1922 in Schwarzenberg, 62 im Alter von 67 Jahren (Pfarrei: Herm).
Kohlmann, Wilhelm, Zimmermann, verh., starb am
10.03.1924 in Nieder-Erlitz 97 im Alter von 83
Jahren (Pfarrei: Trau).
Kopper, Gertrud, Ehegattin des Gustav, verh.,
starb am 22.06.1928 in Leopold 29 im Alter von
25 Jahren (Pfarrei: Herm).
Korda, Hugo, Gastwirt, starb am 06.02.1933 in
Schatzlar, 264 im Alter von 30 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Korejtko, Josef, Beamter, starb am 21.08.1931 in
Kolin im Alter von 29 Jahren (Pfarrei: Herm).
Kosch, Helmut, starb am 04.03.1921 in Grulich 27
im Alter von 6 Monaten (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn des Buchhalters Ernst Kosch.
Kosch, Marianne, starb am 17.03.1930 in Grulich
im Alter von 3 Jahren (Pfarrei: Gru); Bem.: Kind
des Bäckermeisters Karl Kosch.
Kosek, Herbert, starb am 15.05.1921 in Neudörfel
4 im Alter von 1 Jahr (Pfarrei: Trau); Bem.: Sohn
des Schmiedes Eduard Kosek.
Band XI/Heft 7
Kotzian, Franz, Sparkassenbeamter, verh., starb
am 24.12.1928 in Hohenelbe im Alter von 63
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Kratochvil, Emilie, geb. Prchystal, Heimarbeiterin,
verw., starb am 09.05.1922 in Trautenau im Alter
von 67 Jahren (Pfarrei: Trau).
Kraus, Julius, Porzellanarbeiter, starb am 15.08.
1932 in Mittel-Langenau im Alter von 52 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Kraus, Marie, geb. Munzar, Gastwirtin, verw., starb
am 29.10.1939 in Hohenelbe im Alter von 83 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Kraus, August Franz, starb am 30.08.1925 in Mittel-Langenau 42 im Alter von 1Tag (Pfarrei: Lang);
Bem.: Söhnlein des Schmiedemeisters Vinzenz
Kraus.
Kraus, Gustav Adolf, Gastwirt, verh., starb am
17.05.1928 in Hohenelbe 537 im Alter von 72
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Kraus, Vinzenz d. Ä., Schmiedemeister, verw.,
starb am 28.04.1929 in Mittel-Langenau 42 im
Alter von 82 Jahren (Pfarrei: Lang).
Krause, Franz, Fabrikarbeiter, verh., starb am
30.03.1923 in Oberaltstadt 98 im Alter von 59
Jahren (Pfarrei: Trau).
Krause, Gottliebe, Private, verw., starb am 24.11.
1921 in Arnau im Alter von 73 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Krinke, Franz, Arbeiter, verh., starb am 04.10.1924
in Braunau 231 im Alter von 62 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Krizek, Josef, Offizial der tschechischen Staatsbahnen, starb am 14.05.1932 in Böhm. Trübau im Alter von 53 Jahren (Pfarrei: Gru).
Kröhn, Emmanuel, Tagarbeiter, , starb am 07.12.
1918 in Mittel-Langenau im Alter von 68 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Krönig, Christian Dezimus, Student, starb am
27.02.1929 in Harta im Alter von 20 Jahren
(Pfarrei: Hoh); Bem.: am 03.03. in Triest bestattet.
Krügener, August, Gärtner, verh., starb am 11.02.
1922 in Starkstadt im Alter von 57 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Krüger, Harri, starb am 14.03.1940 in Tutschin im
Alter von 14 Monaten (Pfarrei: Hoh); Bem.: Franzental/volksdeutsches Lager.
Kuba, Ernst, starb am 11.10.1921 in Harta-Fuchsberg 21 im Alter von 3 Monaten (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Sohn des Fabrikarbeiters Anton Kuba.
Küllenberg, Paul, Schlosser, starb am 04.11.1930
in Oberhohenelbe im Alter von 21 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Kuntze, Elisabeth, geb. Schmidt, Fabrikdirektorswitwe, verw., starb am 27.12.1932 in Arnau 424
im Alter von 65 Jahren (Pfarrei: Herm).
Kupka, Marie, Private, starb am 01.05.1932 in Johannisbad 14 im Alter von 85 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Kutschera, Paul, Privater, verw., starb am 08.02.
1921 in Hermannseifen 59 im Alter von 78 Jahren
(Pfarrei: Herm).
- Seite 266 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Kyncl, Bruno, starb am 11.03.1932 in Trautenau im
Alter von 1 Monat (Pfarrei: Trau); Bem.: Sohn des
Erich Kyncl.
Kyncl, Ilse, starb am 05.08.1924 in Slatin 6 im Alter
von 10 Wochen (Pfarrei: Trau); Bem.: Tochter der
Erika Kyncl.
Kynzl, Gottlob, Metallgießer, verh., starb am 09.08.
1923 in Trautenau im Alter von 55 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Lach, Irene, starb am 28.03.1940 in Tutschin im Alter von 8 Jahren (Pfarrei: Hoh); Bem.: Franzental/volksdeutsches Lager.
Lahr, Franz, Arbeiter, led., starb am 11.10.1921 in
Pommerndorf 40 im Alter von 18 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Langner, Franz, Weber, verh., starb am 17.03.1925
in Mittel-Langenau 149 im Alter von 62 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Langner, Josef, Buchbinder, starb am 30.09.1931
in Grulich 330 im Alter von 60 Jahren (Pfarrei:
Gru).
Langner, Wilfried, Kraftwagenlenker, starb am
13.02.1934 in Mittellangenau 146 im Alter von 29
Jahren (Pfarrei: Lang); Bem.: im Krankenhaus
Tannwald.
Langr, Margot, starb am 11.02.1937 in Trübenwasser 38 im Alter von 11 Wochenen (Pfarrei: Trau);
Bem.: Tochter des Leopold Langr.
Laskus, Friedrich Emil, Fabrikant, starb am 24.04.
1931 in Hohenelbe im Alter von 42 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Laskus, Lieselotte, starb am 25.02.1922 in Hohenelbe im Alter von 1/2 Jahr (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Tochter des Fabrikanten Emil Laskus.
Lasnitzky, Berta, geb. Jensch, Kaufmannsgattin,
verw., starb am 03.04.1924 in Braunau 23 (Pfarrei: Brau); Bem.: verw. Marks.
Leder, Marie, Schlossersgattin, verh., starb am
12.08.1925 in Proschwitz 33 im Alter von 32
Jahren (Pfarrei: Herm).
Lippelt, Lydia, starb am 16.03.1940 in Tutschin im
Alter von 7 Monaten (Pfarrei: Hoh); Bem.: Franzental/volksdeutsches Lager.
Lochmann, Selma, Ortsarme, led., starb am 30.11.
1924 in Oberöls, 24 im Alter von 41 Jahren (Pfar
rei: Herm).
Locke, Beatrix, geb. Rezek, Bahnbeamtengattin,
verh., starb am 16.10.1924 in Trautenau im Alter
von 54 Jahren (Pfarrei: Trau).
Lohner, Ing. Franz, starb am 19.04.1940 in Trautenau im Alter von 64 Jahren (Pfarrei: Trau).
Lorenz, Albine, geb. Stiller, Färbersgattin, verw.,
starb am 06.09.1928 in Nieder-Langenau 170 im
Alter von 67 Jahren (Pfarrei: Lang).
Lorenz, Antonie, geb. Zirm, Maurersgattin, verh.,
starb am 03.11.1930 in Nieder-Langenau 183 im
Alter von 51 Jahren (Pfarrei: Lang).
Lorenz, Friedrich, Landwirt, verw., starb am 16.10.
1920 in Mittel-Langenau 9 im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Lorenz, Helene, starb am 24.04.1929 in Parschnitz
13 im Alter von 3 Tagen (Pfarrei: Trau); Bem.:
Kind des Tischlergehilfen Johann Lorenz.
Band XI/Heft 7
Lorenz, Hilde, Ordinations-Schwester, starb am
20.09.1932 in Trautenau im Alter von 23 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Lorenz, Johann, Ausgedinger, starb am 17.02.
1925 in Mittel-Langenau 7 im Alter von 79 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Lorenz, Johann, Fabrikarbeiter, starb am 05.02.
1934 in Mittel-Langenau, 153 im Alter von 64
Jahren (Pfarrei: Lang).
Lorenz, Josef, Fabrikarbeiter, verh., starb am
09.04.1930 in Nieder-Langenau 227 im Alter von
49 Jahren (Pfarrei: Lang).
Lorenz, Josef d. Ä., Laborant, verw., starb am
15.03.1929 in Hohenelbe im Alter von 81 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Lorenz, Karoline, Fabrikarbeiterin, led., starb am
05.07.1923 in Mittel-Langenau 22 im Alter von 69
Jahren (Pfarrei: Lang).
Lorf, August, Gelegenheitsarbeiter, verh., starb am
24.12.1924 in Mähr. Rotwasser im Alter von 58
Jahren (Pfarrei: Trau).
Lucke, Franz, Landwirt, verh., starb am 24.10.1921
in Nieder-Rochlitz 110 im Alter von 78 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Lucke, Marie, Private, verw., starb am 14.06.1924
in Nieder-Rochlitz, 75 im Alter von 77 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Lulla, Josefine, geb. Wolter, Färberswitwe, verw.,
starb am 10.05.1919 in Grulich 133 im Alter von
65 Jahren (Pfarrei: Trau).
Luschtinetz, Josef, Kutscher, verh., starb am
09.05.1928 in Jungbuch 219 im Alter von 38
Jahren (Pfarrei: Trau).
Lüstner, Helene, Pensionistin, starb am 26.05.1937
in Grulich im Alter von 64 Jahren (Pfarrei: Gru).
Machaczek, Eugen, Reisender, verh., starb am
04.05.1924 in Trautenau im Alter von 49 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Mahrle, Ewald, Mechaniker, starb am 31.07.1933 in
Hohenelbe im Alter von 23 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Markwart, Wanda, starb am 26.02.1940 in Kukus
im Alter von 5 Jahren (Pfarrei: Trau).
Martin, Anna, Fabrikarbeiterin, led., starb am 08.08.
1927 in Jungbuch 40 im Alter von 38 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Marwann, Adolfine, Kaufmannstochter, starb am
28.06.1937 in Jägerndorf im Alter von 65 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Masanek, Gertrud, starb am 13.03.1928 in Trautenau im Alter von 2 Tagen (Pfarrei: Trau); Bem.:
Tochter des Drogisten Rudolf Masanek.
Matjak, Josefa, Rentnerin, starb am 12.02.1937 in
Niederöls 126 im Alter von 66 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: tschechisch brüderlich.
Matjeka, Anna, starb am 29.01.1937 in Tschenkowitz 225 im Alter von 72 Jahren (Pfarrei: Gru).
Matjeka, Theresia, Ausgedingerin, verw., starb am
10.03.1928 in Tschenkowitz 65 im Alter von 86
Jahren (Pfarrei: Gru).
Matuschek, Ingeborg, starb am 24.01.1921 in Grulich 435 im Alter von 6 Monaten (Pfarrei: Trau);
Bem.: Tochter des Vikars Adolf Matuschek.
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Matzer, Vinzenz, Maschinenschmierer, verw., starb
am 29.10.1920 in Mittel-Langenau 12 im Alter von
70 Jahren (Pfarrei: Lang); Bem.: ohne Konfession.
Menzel, Heinrich, Fabrikarbeiter, verh., starb am
25.10.1925 in Hohenelbe im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Meschkat, Hermann, Spinnmeister, verh., starb am
10.08.1929 in Jungbuch, 278 im Alter von 50 Jahren (Pfarrei: Trau).
Messner, Rosina, Private, verh., starb am 04.03.
1922 in Hermannseifen 48 im Alter von 77 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Meßner, Walter, starb am 26.02.1940 in Arnau 328
im Alter von 37 Jahren (Pfarrei: Herm).
Messner, Wenzel, Kaufmann, verh., starb am
02.01.1922 in Arnau 328 im Alter von 44 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Metzner, Albert, Gärtner, starb am 30.10.1927 in
Grulich im Alter von 38 Jahren (Pfarrei: Gru).
Meuer, Margaretha, geb. Homolka, Bankbeamtengattin, verh., starb am 21.10.1929 in Trautenau im
Alter von 31 Jahren (Pfarrei: Trau).
Möhwald, Antonie, Hausbesitzersgattin, starb am
26.06.1921 in Hackelsdorf, 1 im Alter von 46 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Möhwald, Friedrich, Dachdecker, starb am 10.10.
1937 in Oberhohenelbe 281 im Alter von 64 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Möhwald, Julius, Bezirksamtsangestellter, starb
am 11.03.1933 in Hohenelbe 471 im Alter von 53
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Möhwald, Wilhelmine, Bäckermeistersgattin, starb
am 28.05.1933 in Hackelsdorf 6 im Alter von 57
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Mücke, Ernst, Schlosser, verh., starb am 30.08.
1939 in Parschnitz 245 im Alter von 53 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Mücksch, Arthur, Schüler der 2. Volksschulklasse,
starb am 06.03.1929 in Johannisgunst 5 im Alter
von 13 Jahren (Pfarrei: Herm); Bem.: Sohn des
Fabriktischlers Wenzel Mücksch.
Mücksch, Siegfried, starb am 12.09.1928 in Johannisgunst 5 im Alter von 9 Tagen (Pfarrei: Herm);
Bem.: Söhnchen des Wenzel Mücksch.
Mücksch, Wilhelmine, geb. Exner, starb am
08.06.1940 in Johannisgunst 5 im Alter von 77
Jahren (Pfarrei: Herm).
Mühlberger, Wilhelmine, Pfründlerin, verh., starb
am 18.06.1929 in Hohenelbe im Alter von 70 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Mulisch, Karl Rainer, starb am 11.09.1932 in OberWölsdorf 101 im Alter von 4 wo Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: Kind des Baumeisters Carl Mulisch.
Müller, Albert, Bettler, starb am 06.09.1930 in
Schatzlar im Alter von 43 Jahren (Pfarrei: Trau).
Müller, Charlotte, Haustochter aus Breslau, led.,
starb am 28.12.1927 in Spindelmühle im Alter von
20 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Müller, Eduard Adolf, Kaufmann, starb am 13.06.
1937 in Hohenelbe im Alter von 75 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Band XI/Heft 7
Müller, Eva Maria, starb am 09.03.1923 in Hohenelbe im Alter von 2 Monaten (Pfarrei: Hoh); Bem.:
Tochter des Krankenhausverwalters Josef Müller.
Müller, Ewald, starb am 13.05.1922 in Polkendorf
46 im Alter von 10 Monatenen (Pfarrei: Herm);
Bem.: Sohn des Josef Müller in Polkendorf.
Müller, Hermann, Altbauer, verw., starb am 01.12.
1939 in Polkendorf 47 im Alter von 85 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Müller, Johanna, verw., starb am 14.11.1931 in
Hermannseifen 194 im Alter von 88 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Müller, Josef, Weber, starb am 10.09.1922 in
Hermannseifen 213 im Alter von 78 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Müller, Josef, starb am 16.02.1940 in Hermannseifen 184 im Alter von 72 Jahren (Pfarrei: Herm).
Müller, Josef, Feldgärtner, verh., starb am 05.04.
1928 in Polkendorf 43 im Alter von 70 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Müller, Karl, Waldarbeiter, starb am 22.08.1932 in
Schwedler/Kaschau im Alter von 22 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.: Bezirkskrankenhaus Marschendorf IV.
Müller, Marie, geb. Kraus, Angestelltengattin,
verh., starb am 28.09.1939 in Trautenau im Alter
von 33 Jahren (Pfarrei: Trau).
Müller, Regina, verh., starb am 25.10.1929 in Hermannseifen 213 im Alter von 57 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: Ehegattin des Josef Müller.
Müller, Rosina, Private, verw., starb am 27.02.1921
in Hermannseifen, 265 im Alter von 82 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Müller, Rosina, geb. Müller, Witwe nach Josef
Müller, verw., starb am 27.06.1928 in Polkendorf
47 im Alter von 85 Jahren (Pfarrei: Herm).
Müller, Theodor Josef, Kaufmann, starb am 15.10.
1931 in Hermannseifen 244 im Alter von 77 Jahren (Pfarrei: Herm).
Müller, Theresia, geb. Petzak, starb am 16.02.
1940 in Trautenau im Alter von 60 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Müller, Uta Ursula, starb am 08.02.1940 in Arnau
im Alter von 4 Monaten (Pfarrei: Trau).
Müller, Walter, Feldgärtnerskind, starb am 26.08.
1925 in Polkendorf 46 im Alter von 2 Jahren (Pfarrei: Herm).
Nagy, Adolf, Hochschüler, led., starb am 13.09.
1927 in Trautenau im Alter von 23 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Nentwich, Christel, starb am 09.02.1940 in Trautenau im Alter von 5 Monaten (Pfarrei: Trau).
Nentwich, Gerhard, starb am 10.12.1939 in Trautenau im Alter von 8 Monaten (Pfarrei: Trau).
Neumann, Alfred, starb am 16.06.1922 in Trautenau im Alter von 1 Jahr (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn der Emma Herrmann, geb. Neumann.
Neumann, Josef, Seilermeister, starb am 16.07.
1933 in Hohenelbe 323 im Alter von 66 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Neumann, Margaretha Ingeborg, starb am 19.04.
1927 in Trautenau im Alter von 3 Monaten (Pfar-
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Sudetendeutsche Familienforschung
rei: Trau); Bem.: Tochter des Dienstmädchens Ida
Edith Neumann.
Neumann, Wilhelm, Schneiderlehrling, starb am
20.01.1923 in Breslau im Alter von 16 Jahren
(Pfarrei: Trau); Bem.: ermordet aufgefunden in
Bober bei Schatzlar.
Niklitschek, Emilie, geb. Menzel, Faßbindersgattin, starb am 21.06.1933 in Radowenz 139 im Alter von 66 Jahren (Pfarrei: Trau).
Nimsch, Wilhelm, Häusler, verh., starb am 05.12.
1928 in Qualisch 148 im Alter von 64 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Nossek, Henriette, geb. Ende, Respizientenswitwe, starb am 16.06.1930 in Bernsdorf 68 im Alter
von 72 Jahren (Pfarrei: Trau).
Novotny, Josef, starb am 03.01.1934 in Slatin 13
im Alter von 10 Tagenen (Pfarrei: Trau); Bem.:
Kind des Emil Novotny.
Novotny, Marie, starb am 30.12.1933 in Slatin 12
im Alter von 6 Tagen (Pfarrei: Trau); Bem.: Kind
des Emil Novotny.
Ondruj, Marie, Hausgehilfin, led., starb am 02.11.
1939 in Arnau im Alter von 33 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Opitz, Erwin, starb am 27.04.1923 in Braunau im
Alter von 9 Wochen (Pfarrei: Brau); Bem.: Sohn
des Fabrikarbeiters Karl Opitz d.J..
Osioza, Anna, geb. Feist, Bergmannsgattin, starb
am 29.08.1928 in Schatzlar 219 im Alter von 49
Jahren (Pfarrei: Trau).
Oske, Amanda, Kaufmannswitwe, starb am 22.02.
1932 in Berlin im Alter von 53 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Palm, Marie, geb. Bezwoda, Private, verw., starb
am 12.11.1939 in Trübenwasser 10 im Alter von
79 Jahren (Pfarrei: Trau).
Palme, Franz Josef, Schlachthofmeister, starb am
09.02.1934 in Hohenelbe, 565 im Alter von 72
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Palme, Vinzenz, Schneidermeister, starb am 29.05.
1933 in Nieder-Rochlitz 24 im Alter von 75 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Pasch, Edgar, starb am 07.04.1921 in Jungbuch
113 im Alter von 1 Jahr (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn des Kutschers Otto Pasch.
Patra, Rosina, verw., starb am 18.08.1929 in Polkendorf 24 im Alter von 61 Jahren (Pfarrei: Herm);
Bem.: Witwe nach Johann Patra.
Patra, Walter, Tischlermeisterskind, starb am
01.09.1925 in Polkendorf, 24 im Alter von 1
Woche (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Babara, Feldgärtnersgatin, starb am 18.09.
1920 in Hermannseifen 245 im Alter von 57 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Eduard, Fabrikarbeiter, verh., starb am
30.03.1930 in Hermannseifen im Alter von 66 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Franz, Eisendreher, starb am 21.07.1932 in
Hermannseifen, 213 im Alter von 39 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Franziska, verh., starb am 04.02.1923 in
Hermannseifen 110 im Alter von 29 Jahren (Pfarrei: Herm).
Band XI/Heft 7
Patzelt, Franziska, geb. Fries, Witwe nach Franz
Patzelt, verw., starb am 09.07.1928 in Hermannseifen 48 im Alter von 71 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Ida Lea, Fabrikarbeiterin, starb am 11.12.
1930 in Hermannseifen 110 im Alter von 28 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Josef, Kontorist, starb am 22.03.1922 in
Hermannseifen 110 im Alter von 24 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Josef, Feldgärtner, verw., starb am 11.05.
1924 in Hermannseifen 245 im Alter von 62 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Josef, Fabrikarbeiter, verh., starb am
03.04.1923 in Johannisgunst 24 im Alter von 28
Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Josef, starb am 29.03.1940 in Johannisgunst 10 im Alter von 73 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Marie, starb am 17.11.1931 in Hermannseifen 73 im Alter von 74 Jahren (Pfarrei: Herm).
Patzelt, Vinzenz, Fabrikarbeiter, starb am 06.03.
1937 in Johannisgunst 14 im Alter von 74 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Patzelt, Wenzel, Fabrikarbeiter, verh., starb am
02.08.1924 in Trautenau im Alter von 50 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Patzelt, Wilhelm, starb am 10.08.1922 in Johannisgunst 24 im Alter von 2 Wochen (Pfarrei: Herm);
Bem.: Sohn des Josef Patzelt.
Peithner, Liboria, Bergmeisterswitwe, starb am
17.10.1923 in Lampersdorf 190 im Alter von 67
Jahren (Pfarrei: Trau).
Peppler, Pauline, starb am 29.03.1940 in Grodek
im Alter von 78 Jahren (Pfarrei: Hoh); Bem.: Hohenelbe/volksdeutsches Lager.
Petschel, Ernst August, Kaminbauer, starb am
04.08.1937 in Klein-Borowitz 134 im Alter von 68
Jahren (Pfarrei: Herm).
Pfeifer, Ernestine, Tagarbeitersgattin, starb am
21.12.1928 in Ober-Rochlitz 428 im Alter von 67
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Pieschel, Berta, geb. Rummler, , verh., starb am
15.04.1930 in Trautenau im Alter von 43 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Pischel, Theresia, geb. Petzak, Fabrikarbeitersgattin, verh., starb am 22.08.1929 in Trautenau im
Alter von 78 Jahren (Pfarrei: Trau).
Pischl, Lorenz, Fabrikschlosser, starb am 29.01.
1934 in Trautenau im Alter von 79 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Plagemann, August Robert, Malermeister, verh.,
starb am 09.08.1929 in Trautenau im Alter von 71
Jahren (Pfarrei: Trau).
Plaßmann, Arnold, Bleichmeister, starb am 06.10.
1920 in Parschnitz 196 im Alter von Jahren (Pfarrei: Trau).
Plischke, Mathilde, geb. Kasparek, Werkmeisterswitwe, starb am 09.06.1925 im Alter von 59 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.: im öffentlichen Krankenhaus in Mähr. Rothwasser.
Pogert, Anton, Kaufmann, verw., starb am 09.09.
1921 in Mittel-Langenau 32 im Alter von 74 Jahren (Pfarrei: Lang).
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Sudetendeutsche Familienforschung
Pohl, Adolf, Fabrikarbeiter, verh., starb am 26.04.
1927 in Oberaltstadt 223 im Alter von 62 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Pohl, Johann, Ausgedinger, verw., starb am 16.04.
1923 in Hermannseifen, 175 im Alter von 83 Jahren (Pfarrei: Herm).
Pohl, Rudolf, starb am 17.01.1928 in Polken-dorf
47 im Alter von 7 Jahren (Pfarrei: Hoh); Bem.:
Kind des Landwirts Rudolf Pohl.
Portig, Johann, Schneider, verh., starb am 03.02.
1922 in Oberaltstadt 115 im Alter von 64 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Posselt, Anna, geb. Anders, Malermeistersgattin,
starb am 02.10.1923 in Trautenau im Alter von 63
Jahren (Pfarrei: Trau).
Potemsky, Luise, starb am 14.05.1940 in Johannisbad im Alter von 68 Jahren (Pfarrei: Trau).
Potsch, Hildegard, geb. Rudlof, Maurerpoliersgattin, starb am 11.06.1931 in Trautenau im Alter von
22 Jahren (Pfarrei: Trau).
Prell, August, Webereifaktor, verw., starb am
04.05.1928 in Gradlitz 24 im Alter von 73 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Pudek, Hubert, Seidenweber, starb am 05.02.1937
in Grulich 397 im Alter von 70 Jahren (Pfarrei:
Gru).
Puntschuh, Berta Marie, geb. Hollmann, Schlossersgattin, verh., starb am 27.10.1939 in MittelLangenau 50 im Alter von 36 Jahren (Pfarrei:
Lang).
Purkert, Wilfried Herbert, Bäckerssohn, starb am
18.07.1923 in Lauterwasser 87 im Alter von 1 Jahr
(Pfarrei: Lang).
Raab, Ernst, starb am 01.05.1922 in Braunau im
Alter von 3 Monaten (Pfarrei: Brau); Bem.: Sohn
des Fabrikarbeiters Josef Raab.
Rapprich, Margot Berta, starb am 29.02.1924 in
Nieder-Langenau 196 im Alter von 1 Tag (Pfarrei:
Lang); Bem.: Tochter des beschäftigugslosen
Julius Rapprich.
Rapprich, Ortwin, starb am 13.12.1922 in NiederLangenau 196 im Alter von 2 Tagen (Pfarrei:
Lang); Bem.: Sohn des Brettschneiders Julius
Rapprich.
Rapprich, Wilfried, starb am 05.01.1925 in MittelLangenau 102 im Alter von 3 Tagen (Pfarrei:
Lang).
Razek, Franz, Schmied, verh., starb am 19.01.1923
in Schatzlar im Alter von 67 Jahren (Pfarrei: Trau).
Regenspurg, Eugen, Gastwirt, verh., starb am
07.07.1923 in Braunau im Alter von 61 Jahren
(Pfarrei: Brau).
Reicho, Eduard, Nachtwächter, verh., starb am
20.11.1921 im Alter von 62 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Reil, Berta, Fabrikarbeiterskind, starb am 10.01.
1922 in Hermannseifen 310 im Alter von 1 Jahr
(Pfarrei: Herm).
Reil, Marie, geb. Schroll, starb am 09.01.1931 im
Alter von 25 Jahren (Pfarrei: Herm); Bem.: im Bezirkskrankenhaus Marschendorf.
Reimann, Ilse, Herrschaftsbesitzerstochter, led.,
starb am 25.09.1921 in Wildschütz 1 im Alter von
20 Jahren (Pfarrei: Trau).
Band XI/Heft 7
Reisig, Else, Goldwarenhändlerin in Breslau, led.,
starb am 30.12.1923 in Spindelmühle im Alter von
27 Jahren (Pfarrei: Hoh); Bem.: durch Erfrieren in
Spindelmühle bei den Mannsteinen. In Spindelmühle beerdigt am 27.05.1924.
Richter, Edith, starb am 09.11.1937 in Großaupa
III, Nr.242 im Alter von 6 Monaten (Pfarrei: Trau);
Bem.: Töchterchen des Friseurs Franz Richter.
Richter, Maria, starb am 22.05.1940 in Hermannseifen 54 im Alter von 62 Jahren (Pfarrei: Herm).
Riedel, Betty, geb. Kuhn, Betriebsleitersgattin,
starb am 21.05.1925 in Trautenau im Alter von 62
Jahren (Pfarrei: Trau).
Riedel, Karl Friedrich Wilhelm, starb am 13.11.
1921 in Arnau 362 im Alter von 11 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: Sohn des Betriebsleiters Wilhelm
Riedel.
Riegel, Helene, geb. Seeliger, Private, verh., starb
am 02.06.1925 in Trautenau im Alter von 31 Jahren (Pfarrei: Trau).
Riegel, Robert, Firmenvertreter, gesch, starb am
22.04.1930 in Trautenau im Alter von 36 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Rieger, Christel, starb am 14.10.1928 in Trautenau
im Alter von 11 Monaten (Pfarrei: Trau); Bem.:
Tochter des Kulturingenieurs Fritz Rieger.
Riesner, Wenzel, Weber, verh., starb am 02.06.
1922 in Polkendorf 27 im Alter von 76 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Ringel, Antonie, Schneiderin, led., starb am
05.05.1928 in Grulich im Alter von Jahren
(Pfarrei: Gru).
Rippel, Heinrich, Landwirt, verh., starb am 09.12.
1928 in Schönau 44 im Alter von 69 Jahren (Pfarrei: Gru); Bem.: Bez. Hohenstadt.
Rippl, Franz, Bürsteneinzieher, verh., starb am
13.04.1922 in Adlerdörfel 43 im Alter von 53 Jahren (Pfarrei: Trau).
Rösler, Horst Martin, starb am 25.03.1940 in Trübenwasser im Alter von 3 mo Jahren (Pfarrei:
Trau).
Rothemann, Anna, Bleichdirektorswitwe, starb am
25.04.1921 in Braunau im Alter von 79 Jahren
(Pfarrei: Brau).
Rötschke, Erika, starb am 28.05.1924 in Trautenau
im Alter von 1 Tag (Pfarrei: Trau).
Rötschke, Totgeburt (f) starb am 15.12.1924 in
Trautenau (Pfarrei: Trau); Bem.: Kind des Konditors Leopold Rötschke.
Rücker, Ernst Friedrich, Feldgärtnerssohn, starb
am 06.03.1921 in Johannisgunst 31 im Alter von
11 Jahren (Pfarrei: Herm).
Rücker, Marie, Private, led., starb am 06.03.1925 in
Johannisgunst 31 im Alter von 61 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Rudlof, Wilhelm, Landwirt, verh., starb am 27.05.
1923 in Trautenau im Alter von 44 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Ruffer, Auguste, Ortsarme, starb am 26.12.1923 in
Trübenwasser im Alter von 55 Jahren (Pfarrei:
Trau).
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Sudetendeutsche Familienforschung
Rupprich, Maria, geb. Ohlmann, Fabrikarbeiterin,
verh., starb am 20.11.1924 in Grulich 405 im Alter
von 52 Jahren (Pfarrei: Trau).
Ruse, Stefan, Schneider, , starb am 30.01.1931 in
Nieder-Langenau 115 im Alter von 71 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Ruß, Josef, Wagnermeister, starb am 03.12.1939 in
Nieder-Langenau 202 im Alter von 75 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Sauerstein, Johann, Bergmann, starb am 29.05.
1931 in Welhotta 55 im Alter von 66 Jahren (Pfarrei: Trau).
Schenkendorf, Aenny, led., starb am 08.08.1924 in
Freiheit im Alter von 60 Jahren (Pfarrei: Herm).
Schier, Robert, Gastwirt, verw., starb am 04.09.
1939 in Ober-Rochlitz 180 im Alter von 75 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Schier, Rudolf, Weber, starb am 29.05.1930 in
Kaltenberg/Rochlitz a. d. I., im Alter von 48 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Schild, Emil, Gärtner, starb am 29.09.1932 in Arnau 186 im Alter von 57 Jahren (Pfarrei: Herm).
Schiller, Gerda, starb am 13.06.1924 in Ober-Altstadt 24 im Alter von 2 Jahren (Pfarrei: Trau);
Bem.: Tochter des Fritz Schiller.
Schimek, Marie, geb. Stebich, Private, starb am
16.12.1930 in Alt-Rognitz 60 im Alter von 61 Jahren (Pfarrei: Trau).
Schindler, Josef, Ausgedinger, verh., starb am
02.03.1921 in Grulich 109 im Alter von 87 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Schirmer, Elisabeth, geb. Beyenstein, Bettlerin,
verh., starb am 09.03.1925 in Jungbuch 1 im Alter
von 44 Jahren (Pfarrei: Trau).
Schirmer, Julius, Ziegelmeister, verh., starb am
11.06.1925 in Arnau im Alter von 64 Jahren (Pfarrei: Herm).
Schmidt, Marie, geb. Gramer, starb am 23.12.
1939 in Schatzlar im Alter von 36 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Schmittke, Frieda, starb am 23.03.1940 in Schelanka im Alter von 18 Monaten (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Franzental/volksdeutsches Lager.
Schneider, Ernst, Kaufmann, starb am 27.02.1931
in Ober-Altstadt 83 im Alter von 71 Jahren (Pfarrei: Trau).
Schober, Wolfgang, starb am 13.05.1933 in OberLangenau 58 im Alter von 14 Wochen (Pfarrei:
Lang); Bem.: Kind des Franz Schober.
Scholz, Manfred, Student der Rechtswissenschaften, starb am 13.03.1931 in Potsdam im Alter von
21 Jahren (Pfarrei: Trau).
Scholze, Josef, Warenleger, verh., starb am 11.02.
1928 in Nieder-Langenau 200 im Alter von 58
Jahren (Pfarrei: Lang).
Scholze, Walter, starb am 14.05.1929 in Jungbuch
161 im Alter von 1 Tag (Pfarrei: Trau); Bem.: Kind
des prakt. Arztes Dr. Robert Scholze.
Schöps, Auguste Karoline, Private, verw., starb
am 05.08.1921 in Hermannseifen 275 im Alter von
72 Jahren (Pfarrei: Herm).
Band XI/Heft 7
Schöps, Elsa, Häuslerstochter, starb am 11.07.
1923 in Polkendorf 41 im Alter von 4 Wochen
(Pfarrei: Herm).
Schöps, Else Laura, starb am 22.08.1932 in Johannisgunst 19 im Alter von 2 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: Kind der Eheleute Adolf und Laura
Schöps.
Schöps, Erna, starb am 02.08.1921 in Polkendorf,
19 (Pfarrei: Herm); Bem.: Tochter ds Landwirtes
Franz Schöps.
Schöps, Franziska, geb. Sonnabend, Maurerswitwe, starb am 01.03.1934 in Hermannseifen 142
im Alter von 74 Jahren (Pfarrei: Herm).
Schöps, Friederike Mathilde, Eisendreherskind,
starb am 16.03.1921 in Johannisgunst 4 im Alter
von 4 Tagen (Pfarrei: Herm).
Schöps, Josef, Tagarbeiter, starb am 02.10.1930 in
Schwarzenthal 195 im Alter von 59 Jahren (Pfarrei: Lang).
Schöps, Maria, geb. Erben, starb am 07.04.1940
in Polkendorf 19 im Alter von 82 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Schöps, Vinzenz, Maurer, verh., starb am 16.01.
1922 in Hermannseifen 142 im Alter von 65 Jahren (Pfarrei: Herm).
Schöps, Wenzel, Häusler, verh., starb am 13.07.
1923 in Polkendorf 41 im Alter von 59 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Schöps, Wilhelm, Forstadjunkt, starb am 18.10.
1937 in Aussig im Alter von 41 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: in Hermannseifen beerdigt.
Schreiber, Josef, starb am 18.01.1940 in Parschnitz im Alter von 62 Jahren (Pfarrei: Trau).
Schreier, Lotte Helga, starb am 12.12.1929 in Hohenelbe 61 im Alter von 14 Tagen (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Kind des Bankbeamten Anton Schreier.
Schroll, Frieda, Fabrikarbeiterin, led., starb am
24.09.1933 in Freiheit 54 im Alter von 36 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Schubert, Wilhelm Ernst, starb am 10.01.1937 in
Ober-Altstadt im Alter von 5 Monaten (Pfarrei:
Trau); Bem.: Söhnchen des Gärtners Wilhelm
Ernst Schubert.
Schwalbe, Waldemar, starb am 21.02.1940 in Dubenetz im Alter von 6 Monaten (Pfarrei: Trau).
Schwanda, Josef, Tischlermeister, verh., starb am
02.07.1928 in Mittel-Langenau 2 im Alter von 74
Jahren (Pfarrei: Lang).
Seidel, Else Anna, geb. Meier, Glasiererin, starb
am 24.08.1939 in Harrachsdorf 3 im Alter von 44
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Seidel, Helmut, starb am 13.01.1923 in Trautenau
im Alter von 5 Tagen (Pfarrei: Trau); Bem.: Sohn
des Tischlers Oswald Seidel.
Seifert, totgeboren, starb am 25.01.1921 in Trautenau im Alter von Jahren (Pfarrei: Trau).
Seliger, Anna, Beamtengattin, starb am 07.11.1932
in Arnau 352 im Alter von 33 Jahren (Pfarrei:
Herm); Bem.: überführt nach Reichenberg.
Seliger, Julius, Fabrikdirektor, starb am 24.12.1933
in Trautenau im Alter von 70 Jahren (Pfarrei:
Trau).
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Sudetendeutsche Familienforschung
Selisko, Marie, verw., starb am 21.08.1927 in Nieder-Langenau 78 im Alter von 71 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Siebenhaar, Helene, geb. Fleischmann, Malermeisterswitwe, starb am 16.06.1929 in Marschendorf
IV im Alter von 65 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.: im
Bezirkskrankenhaus.
Siegel, Ferdinand, Arbeiter, verw., starb am 07.08.
1923 in Märzdorf im Alter von 63 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Skoda, Karl, starb am 16.02.1928 in Hohenelbe
485 im Alter von 3 Wochen (Pfarrei: Hoh); Bem.:
Kind der Marie Skoda.
Sofronk, Emil, Eisengießer, starb am 13.12.1933 in
Arnau 172 im Alter von 43 Jahren (Pfarrei: Herm).
Sofronk, Emil Richard, starb am 19.02.1940 in Arnau 230 im Alter von 19 Jahren (Pfarrei: Herm).
Söhnel, Christel, starb am 13.03.1929 in Trautenau
im Alter von 1 Jahr (Pfarrei: Trau); Bem.: Tochter
des Bankbevollmächtigten Hermann Söhnel.
Solin, Jaroslav, Kaufmann, starb am 31.10.1937 in
Trautenau im Alter von 56 Jahren (Pfarrei: Trau).
Sommer, Marie, geb. Jorde, Private, verw., starb
am 15.08.1939 in Schatzlar 219 im Alter von 66
Jahren (Pfarrei: Trau).
Sonnabend, Johann, Arbeiter, verh., starb am
09.09.1920 in Hermannseifen 249 im Alter von 62
Jahren (Pfarrei: Herm).
Sonntag, Emil, Hausweber, verw., starb am 21.01.
1928 in Tschenkowitz 64 im Alter von 42 Jahren
(Pfarrei: Gru).
Sonntag, Franz Rudolf, starb am 09.03.1930 in
Tschenkowitz 199 im Alter von 7 Monaten (Pfarrei: Gru); Bem.: Kind des Hauswebers Franz
Sonntag.
Sonntag, Karl, Weber, starb am 02.09.1932 in
Tschenkowitz im Alter von 75 Jahren (Pfarrei:
Gru).
Sonntag, Martha, starb am 28.01.1928 in Tschenkowitz 34 im Alter von 7 Monaten (Pfarrei: Gru);
Bem.: Tochter des Hauswebers Franz Sonntag.
Soukup, August Emmanuel, Schmied, starb am
28.08.1932 in Ober-Rochlitz im Alter von 36 Jahren (Pfarrei: Hoh).
v. Spies, Marie Henriette Martha, Private, verw.,
starb am 03.01.1921 in Braunau im Alter von 74
Jahren (Pfarrei: Brau); Bem.: verw. Rode.
Spiller, Franz, starb am 04.04.1937 in Polkendorf
63 im Alter von 82 Jahren (Pfarrei: Herm).
Spiller, Franziska, Weberin, verw., starb am 03.07.
1921 in Hermannseifen 184 im Alter von 81 Jahren (Pfarrei: Herm).
Spiller, Marie, geb. Rücker, Fabrikarbeitersgattin,
starb am 24.06.1932 in Marschendorf I im Alter
von 29 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.: im Bezirkskrankenhaus Marschendorf IV.
Spohn, Klaus, Student der Staatswissenschaften,
starb am 13.03.1931 im Alter von 20 Jahren (Pfarrei: Trau).
Statnik, Filomena, geb. Klemm, Malermeistersgattin, starb am 21.11.1939 in Trautenau im Alter von
69 Jahren (Pfarrei: Trau).
Band XI/Heft 7
Stehr, Emilie, Geschäftsinhaberin, verh., starb am
07.07.1929 in Ober-Rochlitz 173 im Alter von 52
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Stehr, Julie, Haustochter, starb am 23.09.1932 in
Ober-Rochlitz im Alter von 28 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
vom Stein, Dr. Ernst, Generalsäkretär, verh., starb
am 16.02.1929 in Trautenau im Alter von 70 Jahren (Pfarrei: Trau).
Steiner, Albertine, geb. Metzner, Private, verw.,
starb am 21.06.1930 in Grulich im Alter von 73
Jahren (Pfarrei: Gru).
Stepan, Johann, Elektromonteur, verw., starb am
26.10.1925 in Hohenelbe im Alter von 74 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Steps, Grete, Fabrikdirektorsgatin, starb am 10.06.
1924 in Schatzlar 165 im Alter von 41 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Sterlicke, Berta, ohne Beschäftigung, led., starb
am 07.10.1923 in Himmlisch Rybnai/Senftenberg
125 im Alter von 17 Jahren (Pfarrei: Trau).
Stiller, Augustin, Fabrikarbeiter, starb am 20.10.
1932 in Nieder-Langenau 174 im Alter von 67
Jahren (Pfarrei: Lang).
Stiller, Ella, Fabrikarbeiterin, starb am 17.02.1933
in Ober-Langenau 36 im Alter von 26 Jahren
(Pfarrei: Lang).
Stiller, Heinrich, geb. Heizer, , verw., starb am
06.10.1928 in Mittel-Langenau 143 im Alter von
70 Jahren (Pfarrei: Lang).
Stiller, Ilse Gerlinde, starb am 27.04.1930 in Kottwitz 1 im Alter von 27 Tagen (Pfarrei: Herm);
Bem.: Kind des Landwirts Franz Stiller.
Stiller, Josef, neugeboren, starb am 12.02.1922 in
Mittel-Langenau 143 (Pfarrei: Lang); Bem.: Sohn
der Fabrikarbeiterin Maria Stiller.
Stiller, Theresia, geb. Heidel, Heizersgattin, starb
am 07.02.1923 in Mittel-Langenau 143 im Alter
von 60 Jahren (Pfarrei: Lang).
Stöß, Sohn, starb am 04.02.1937 in Hermannseifen 228 (Pfarrei: Herm); Bem.: Sohn der Eheleute
Wilhelm und Ida Stöß.
Strauß, Amanda, Händlerin, verw., starb am 24.06.
1924 ortsfremd im Alter von 41 Jahren (Pfarrei:
Trau); im Bezirkskrankenhaus Marschendorf IV.
Streich, Ida, geb. Büttner, starb am 08.05.1940 in
Kukus im Alter von 29 Jahren (Pfarrei: Trau).
Stübner, Erhard, Schlosser, led., starb am 29.10.
1924 in Ober-Altstadt 122 im Alter von 25 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Stumpe, Berta, Fabrikarbeiterin, verh., starb am
18.05.1928 in Rochlitz im Alter von 42 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Suchy, Josef, starb am 07.06.1922 in Parschnitz
128 im Alter von 8 Jahren (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn des Tischlers Josef Suchy.
Suffa, Hedwig, Oberdrehersgattin, verh., starb am
09.06.1925 in Schatzlar im Alter von 34 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Suske, Caroline, Bleichbesitzerswitwe, verw., starb
am 10.02.1937 in Hohenelbe 420 im Alter von 83
Jahren (Pfarrei: Hoh).
- Seite 272 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Szujski, Stanislaus, Bankprokurist, verh., starb am
22.06.1937 in Trautenau im Alter von 32 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Tauchmann, Babara, verw., starb am 09.12.1922
in Hermannseifen 109 im Alter von 82 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Thamm, Josef, Weber, verh., starb am 18.03.1924
in Hermannseifen 42 im Alter von 50 Jahren (Pfarrei: Herm).
Thost, Frieda Maria, starb am 10.06.1922 in MittelLangenau 143 im Alter von 2 Monaten (Pfarrei:
Lang); Bem.: Tochter des Hilfsarbeiters Gottfried
Thost.
Thost, Maria, verw., starb am 29.12.1921 in MittelLangenau 28 im Alter von 75 Jahren (Pfarrei:
Lang).
Thurik, Irmgard, starb am 03.11.1931 in Radowenz
96 im Alter von 7 Stunden (Pfarrei: Trau); Bem.:
Töchterchen des Friedrich Thurik.
Tichy, Alfred, Tagarbeiter, starb am 19.05.1931 in
Kaltenberg/Rochlitz a. d. I., im Alter von 30 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Trost, Dr. Hans, Rechtsanwalt, verh., starb am
22.07.1937 in Weckelsdorf im Alter von 66 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Truckenbrodt, Karl, Fabrikarbeiter, starb am 10.05.
1937 in Rehorn 20 im Alter von 50 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Tschapka, Auguste, Bezirksbeamtengattin, starb
am 20.02.1925 in Arnau 175 im Alter von 75 Jahren (Pfarrei: Herm).
Tschöp, Karl Martin, Lohnarbeiter, verh., starb am
05.06.1925 in Oberaltstadt 267 im Alter von 32
Jahren (Pfarrei: Trau).
Tschorn, Margarethe, Kanzleigehilfe, starb am
29.07.1930 in Dresden, 0 im Alter von 24 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Ullmann, Maria Johanna Friederika, geb. Wonka,
starb am 01.03.1940 in Niederhof, 22 im Alter von
58 Jahren (Pfarrei: Lang).
Ullrich, Anton, Schuhmachermeister, starb am
03.03.1923 in Nieder-Langenau 207 im Alter von
71 Jahren (Pfarrei: Lang).
Ullrich, Emilie, Haustochter, led., starb am 06.02.
1922 in Harta-Fuchsberg 33 im Alter von 22 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Ullrich, Hermine, Wirtschafterin, led., starb am
23.03.1928 in Hohenelbe 615 im Alter von 44
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Ullrich, Wilhelmine, geb. Schöps, starb am 10.02.
1940 in Leopold 30 im Alter von 65 Jahren (Pfarrei: Herm).
Umann, Johann, Tagarbeiter, starb am 30.09.1920
in Hohenelbe im Alter von 57 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Umlauf, Josef, Sparkassenbeamter, verh., starb
am 21.07.1923 in Trautenau im Alter von 50 Jahren (Pfarrei: Trau).
Umlauf, Marie, geb. Mühl, Beamtenwitwe, starb
am 16.09.1937 in Trautenau im Alter von 64 Jahren (Pfarrei: Trau).
Band XI/Heft 7
Umlauft, Ferdinand, starb am 23.11.1929 in Hohenelbe im Alter von 3 wo Jahren (Pfarrei: Hoh);
Bem.: Kind der Lisbeth Umlauft.
Vejnar, Franz, Landwirt, starb am 10.12.1931 in
Goldenöls 13 im Alter von 68 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Vogel, Agnes, starb am 29.04.1940 in Johannisbad im Alter von 77 Jahren (Pfarrei: Trau).
Wachek, Wenzel, Wagnermeister, verh., starb am
09.04.1924 in Marschendorf II im Alter von 56
Jahren (Pfarrei: Herm); Bem.: im Bezirkskrankenhaus Hohenelbe.
Wagner, Hedwig, geb. Volkmann, Lokomotivenheizersgattin, starb am 26.11.1932 in Trautenau
im Alter von 35 Jahren (Pfarrei: Trau).
Wangenheim, Eduard, Fabrikdirektor, verh., starb
am 26.06.1928 in Pilsdorf 149 im Alter von 83
Jahren (Pfarrei: Trau).
Webendörfer, Heinrich Liborius, Fabrikdirektor,
verh., starb am 02.10.1921 in Harta 81 im Alter
von 53 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Weinlich, Frieda, Pfründnerin, starb am 29.11.1930
in Arnau 411 im Alter von 40 Jahren (Pfarrei:
Herm).
Weirich, Josefa, Privatbeamtengattin, verh., starb
am 13.01.1930 in Mittel-Langenau 120 im Alter
von 71 Jahren (Pfarrei: Lang).
Weiß, Gustav, Bergbeamter, verh., starb am 29.03.
1922 in Radowenz 27 im Alter von 67 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Wenik, Katharina, Ingenieursgattin, starb am
18.06.1931 in Berlin im Alter von 37 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Wiesner, Anton, Webmeister, verh., starb am
29.11.1928 in Mittel-Langenau 151 im Alter von
69 Jahren (Pfarrei: Lang).
Wiesner, Franziska, Private, verw., starb am 09.01.
1925 in Johannisgunst 30 im Alter von 67 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Winkler, Karoline, geb. Patzelt, Private, verw.,
starb am 16.11.1921 in Trautenau im Alter von 50
Jahren (Pfarrei: Trau).
Winkler, Rudolf, Tagarbeiter, led., starb am
16.11.1921 in Trautenau im Alter von 22 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Winter, Johanna Karolina, Tagarbeiterin, verh.,
starb am 09.12.1921 in Ober-Haidisch 14 im Alter
von 71 Jahren (Pfarrei: Trau).
Winter, Richard, Winterschuldirektor, verh., starb
am 23.12.1924 in Gradlitz 158 im Alter von 38
Jahren (Pfarrei: Trau).
Wischansky, Christine, Fabrikarbeitersgattin, starb
am 05.11.1925 in Niederöls 126 im Alter von 68
Jahren (Pfarrei: Herm).
Wischansky, Franz, Textilarbeiter, verw., starb am
02.12.1939 in Königreich II im Alter von 81 Jahren
(Pfarrei: Herm).
Wolf, Franziska, geb. Zieris, Kaufmannsgattin,
starb am 25.07.1937 in Pilsdorf 168 im Alter von
49 Jahren (Pfarrei: Trau).
Wolf, Heinz, starb am 06.06.1924 in Parschnitz,
155 im Alter von 5 Monaten (Pfarrei: Trau); Bem.:
Sohn des Kaufmanns Alfons Wolf.
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Worbs, Franz, Klempner, starb am 30.08.1930 in
Pelsdorf im Alter von 35 Jahren (Pfarrei: Hoh).
Worbs, Marie, Müllerswitwe, starb am 26.04.1932
in Pelsdorf 58 im Alter von 64 Jahren (Pfarrei:
Hoh).
Wottawa, Karl, Fabrikarbeiter, starb am 24.05.1924
in Märzdorf 268 im Alter von 34 Jahren (Pfarrei:
Brau).
Wunsch, Heinrich, Schneider, starb am 08.03.1931
in Parschnitz 237 im Alter von 86 Jahren (Pfarrei:
Trau).
Zehl, Max, Hotelier, starb am 23.03.1931 in Petzer,
im Alter von 78 Jahren (Pfarrei: Trau).
Zienecker, Adalbert, Malermeister und Lackierer,
starb am 10.11.1932 in Hohenelbe im Alter von 48
Jahren (Pfarrei: Hoh).
Zieris, Franziska, Förstersgattin, verw., starb am
11.07.1928 in Hennersdorf im Alter von 75 Jahren
(Pfarrei: Hoh).
Zimmer, August Franz, Feldgärtner, verh., starb
am 19.08.1923 in Hermannseifen 248 im Alter von
76 Jahren (Pfarrei: Herm).
Zimmer, Franz, Fabrikarbeiter, starb am 08.05.
1937 in Hermannseifen 275 im Alter von 61 Jahren (Pfarrei: Herm).
Zimmer, Franziska, Ausgedingerin, verw., starb am
19.03.1930 in Hermannseifen 115 im Alter von 73
Jahren (Pfarrei: Herm).
Zinnecker, Elise, geb. Altstadt, Beamtenwitwe,
starb am 28.05.1924 in Mittel-Langenau im Alter
von 74 Jahren (Pfarrei: Lang).
Zinnecker, Emma, Verkäuferin, starb am 25.01.
1931 in Parschnitz 356 im Alter von 27 Jahren
(Pfarrei: Trau).
Zirm, Vinzenz, Feldgärtner, verh., starb am 12.07.
1929 in Mittel-Langenau 161 im Alter von 72
Jahren (Pfarrei: Lang).
Zoder, Norbert Eduard August, starb am 26.05.
1922 in Braunau im Alter von 18 Tagen (Pfarrei:
Brau); Bem.: Sohn des Lehrers Victor Zoder.
Index der verheirateten Frauen, nach ihren Mädchennamen aufgestellt:
Altstadt, Elise, verheiratete Zinnecker
Anders, Anna, verheiratete Posselt
Andrys, Katharina, verheiratete Hiltscher
Bejnar, Anastasia, verheiratete Andel
Beyenstein, Elisabeth, verheiratete Schirmer
Bezwoda, Marie, verheiratete Palm
Bittner, Pauline, verheiratete Hollmann
Bock, Eleonore, verheiratete Fuhrmann
Bock, Josefine, verheiratete Hackl
Büttner, Ida, verheiratete Streich
Demuth, Hedwig, verheiratete Böhnisch
Drescher, Franziska, verheiratete Klug
Drescher, Pauline, verheiratete Drescher
Band XI/Heft 7
Ebenhan, Friedrike, verheiratete Bicker
Ende, Henriette, verheiratete Nossek
Erben, Maria, verheiratete Schöps
Exner, Wilhelmine, verheiratete Mücksch
Feist, Anna, verheiratete Osioza
Fleischmann, Helene, verheiratete Siebenhaar
Fries, Franziska, verheiratete Patzelt
Gall, Johanna, verheiratete Erben
Gramer, Marie, verheiratete Schmidt
Heidel, Theresia, verheiratete Stiller
Heizer, Heinrich, verheiratete Stiller
Hollmann, Berta Marie, verheiratete Puntschuh
Homolka, Margaretha, verheiratete Meuer
Jensch, Berta, verheiratete Lasnitzky
Jorde, Marie, verheiratete Sommer
Jung, Ottilie, verheiratete Hastreiter
Kasparek, Mathilde, verheiratete Plischke
Kasper, Marie, verheiratete Kasper
Kiesling, Auguste, verheiratete Funke
Klemm, Filomena, verheiratete Statnik
Knipper, Juliane, verheiratete Kleißner
Kraus, Marie, verheiratete Müller
Kuhn, Betty, verheiratete Riedel
Meier, Else Anna, verheiratete Seidel
Menzel, Emilie, verheiratete Niklitschek
Messner, Johanna, verheiratete Fries
Metzner, Albertine, verheiratete Steiner
Mühl, Marie, verheiratete Umlauf
Müller, Rosina, verheiratete Müller
Munzar, Marie, verheiratete Kraus
Ohlmann, Maria, verheiratete Rupprich
Patzelt, Karoline, verheiratete Winkler
Petzak, Theresia, verheiratete Müller
Petzak, Theresia, verheiratete Pischel
Pfaff, Franziska, verheiratete Kluge
Pohl, Anna, verheiratete Hoschka
Prchystal, Emilie, verheiratete Kratochvil
Preller, Antonie, verheiratete Friede
Rezek, Beatrix, verheiratete Locke
Rücker, Marie, verheiratete Spiller
Rudlof, Hildegard, verheiratete Potsch
Rummler, Berta, verheiratete Pieschel
Schindler, Theresia, verheiratete Knippel
Schmidt, Elisabeth, verheiratete Kuntze
Schöbel, Elfriede, verheiratete Bischof
Schöps, Wilhelmine, verheiratete Ullrich
Schroll, Marie, verheiratete Reil
Seeliger, Helene, verheiratete Riegel
Seidel, Rosa, verheiratete Haase
Sieber, Marie, verheiratete Glaser
Sonnabend, Franziska, verheiratete Schöps
Sonntag, Cäcilie, verheiratete Häusler
Staude, Mathilde Ida, verheiratete Janku
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Stebich, Marie, verheiratete Schimek
Stiller, Albine, verheiratete Lorenz
Tauchen, Johanna, verheiratete Bittner
Tauchen, Monika, verheiratete Graf
Volkmann, Hedwig, verheiratete Wagner
Weigel, Franziska, verheiratete Ahndorf
Wenk, Marie, verheiratete Kirschner
Wolter, Josefine, verheiratete Lulla
Wonka, Maria Johanna Friederika, verh. Ullmann
Zieris, Franziska, verheiratete Wolf
Zirm, Antonie, verheiratete Lorenz
Theodor F. Müller
Karl-SiebenStr. 11
D-55268 Nieder-Olm
Sven Pillat
Nachkommen von Johann Pillat aus
Brzehor, Kreis Leitmeritz
I
Johann Pillat, geboren um 1590 Brzehor, gestorben ca. 1651 Brzehor. Er ist verheiratet mit Dorothea und kauft 1628 das Anwesen 3 „ Grunt (spätere Nr. 44) von seiner Mutter und seinen Geschwistern.
Kinder (alle in Brzehor geboren):
1. Georg Pillat, geboren um 1624 (>II)
2. Johannes Pillat, geboren am 12.05.1648
3. Catharina Pillat, geboren am27.10.1650 in
Brzehor
II Georg Pillat, geboren um 1624 in Brzehor, gestorben am 04.03.1698 in Brzehor. Er kauft am 23.
März 1651 von seinem Vater das Anwesen. Verheiratet ist er mit Eva, geboren um 1633, gestorben am
22.03.1703 in Brzehor.
Kinder (alle in Brzehor geboren):
1. Wenzel Pillat, geboren am 10.08.1651 (>III)
2. Maria Pillat, geboren am 02.04.1653
3. Anna Pillat, geboren am 28.10.1654
4. Dorothea Pillat, geboren am 18.06.1656,
gestorben am 27.07.1657 Brzehor
5. Eva Pillat, geboren am 12.12.1660, gestorbenam 22.10.1679 Brzehor
III Wenzel Pillat, geboren am10.08.1651 Brzehor,
gestorben am 19.09.1721 Brzehor. Er kauft am 26.
Januar 1689 das Haus in Brzehor. Verheiratet ist er
mit Maria, geboren um 1658, gestorben am
13.01.1710 in Brzehor.
Kinder (alle in Brzehor geboren):
1. Catharina Pillat, geboren am 20.11.1675
2. Christoph Pillat, geboren am 29.05.1677,
gestorben am 26.06.1742 in Brzehor. Er
heiratet am 14.01.1704 Dorothea Reichel.
Band XI/Heft 7
Ihnen wird am 07.03.1704 ein Kind Maria
geboren.
3. Maria Pillat, geboren am 15.04.1679, gestorben am 29.05.1679 in Brzehor
4. Johannes Pillat, geboren am 01.05.1680,
gestorben am 26.06.1703 in Brzehor
5. Wenzel Pillat, geboren am 25.06.1682, gestorben am 02.08.1689 in Brzehor
6. Anna Pillat, geboren am 29.10.1684
7. Georg Pillat, geboren am 13.05.1687
8. Wenzel Pillat, geboren am 02.01.1692
(>IV)
IV Wenzel Pillat, geboren am 02.01.1692 in Brzehor, gestorben am 15.09.1752 in Brzehor. Er übernimmt am 27.11.1721 das Gehöft. Heirat mit Ludmilla, geboren um 1696, gestorben am 16.03.1746
in Brzehor.
Kinder (alle in Brzehor geboren):
1. Anna Maria Pillat, geboren am 03.02.1717
2. Anna Pillat, geboren am 15.05.1719, gestorben am 03.07.1719 in Brzehor
3. Wenzel Pillat, geboren am 10.05.1721, gestorben am 14.12.1724 in Brzehor
4. Georg Pillat, geboren am 20.03.1723
5. Wenzel Pillat, geboren am 05.04.1725 in
Brzehor Nr. 44 (>V)
6. Johannes Pillat, geboren am 07.06.1728,
gestorben am 25.03.1729 in Brzehor
V Wenzel Pillat, geboren am 05.04.1725 in
Brzehor Nr.44, gestorben am 24.08.1781 in Brzehor
Nr.44. Er übernimmt die Wirtschaft am 20.01.1753.
Ein paar Zeilen zum familienkundlichen Stand,
zum Heimatgebiet und zu bekanntgewordenen Namensvorkommen:
Alle heutigen Namensvorkommen PILLAT gehen auf Böhmen, hauptsächlich den Leitmeritzer
Kreis in Nordböhmen, zurück. Auch viele PILAT /
PILATH, wobei vereinzelte Namensträger auch in
Ost- und Westpreußen und in Südosteuropa zu
finden waren. Eine Verbindung der PILLAT / PILAT
aus Böhmen zu diesen ist nicht herzustellen und für
mich auch nicht wahrscheinlich.
Prof. Profous veröffentlichte 1951 Teil III der
„Ortsnamen in Böhmen“. Darin erwähnt er im Zusammenhang mit einem Ortsnamen Quellenmaterial
zum Namen Pilat. Und zwar 1378 erga Pilatum und
1380 inter domos Petri Pilath ex una et massaconis
parte ex altera. Letztere Eintragung stammt aus den
Gerichtsakten des Prager Konsistoriums.
Im Stadtbuch von Dux (Böhmen, seit 1389 erhalten, deutsch geschrieben, von Kochmann 1941
veröffentlicht) 1397 – 1414 werden drei Generationen PYLAT erwähnt. Bei den Namensnennungen
handelt es sich zweifellos um Deutsche (Peter Pylat).
Etwas irritiert bin ich von der Verwendung des
Namens als Vorname, nämlich ebenfalls Dux 1397
„Pilat Schubort“ (wird neben seinen Brüdern genannt).
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Band XI/Heft 7
Prof. Schwarz verschweigt zwar in Bd. I seiner
„Sudetendeutschen Familiennamen“ das Namensvorkommen, jedoch erwähnt er in Bd. II (1973) einen Francz PILAT im Brüxer Losungsregister von
1525. 1529 wird ein Valentin PILAT genannt. 1599
wird ein PILAT in Leitmeritz erwähnt.
Forschungsgebiet Nordböhmisches Niederland
mit den Bezirken Rumburg, Schluckenau und
Warnsdorf
Mein erster urkundlich nachweisbarer Vorfahr ist
Johann PILLAT (um 1590 geboren), der 1628 das
Vaterhaus in Brschehor bei Auscha / Kr. Leitmeritz
von seiner Mutter kauft.
Alphabetischer Auszug aus der Schönlinder
Trau-matrik für die Jahre 1804-32 (Sign. L73/18 im
Leit-meritzer Archiv SOA)
Fortsetzung aus Heft 6
Wie schon erwähnt, vermute ich den Ursprung
des Namens in Böhmen. Auch der Wiener Augenarzt Prof. Dr. Arnold Pillat ist in Prag (eigentlich
Ruschowan, geht auf die Brzehorer Linie zurück)
geboren; 1801 wird ein Student in Schwaben immatrikuliert, dessen Vater Stallmeister in Prag war.
Außerhalb Böhmens ist mir nur eine alte Nennung bekannt, nämlich in Westfalen. Dort wurde
1536 ein Hof PILAET (Burgsteinfurt) und 1587 ein
PILAT (Sellen) genannt. Diese Familie muss dort für
Generationen existiert haben, denn 1824 stirbt dort
eine Pilat.
Johann LANGER, Schullehrer, geboren um
1780 in Zahorzan in der Ploschkowitzer Herrschaft
(Religion: rk).
Kirchliche Trauung am 10.02.1812 in Schönlinde
Nr.261 (Zeuge(n): Anton Schwaab, Amtsadjunkt, Joseph Zweigelt, beide aus Schönlinde) mit Theresia
FRITSCHE, geboren 1784 in Schönlinde Nr.209,
Tochter von Johann Josef (Josef) FRITSCHE,
Häusler und Schneidermeister, im Ausgedinge
(1806), und Apollonia KREIBIG (Frietzsche).
Franz LAUBE, Hausmann und Manchesterschneider, geboren 1798 in Krieschwitz Nr.9, gestorben am 13.10.1874 in Schönlinde Nr.2. Inwohner und Obsthändler in Schönlinde Nr.273; MB
1831: Franz Lauda, aus Krischitz, Dab...witzer Herrschaft anher entlassen.
Kirchliche Trauung am 01.07.1823 in Schönlinde
Nr.273 (Zeuge(n): Joseph May, Hausbesitzer und
Schneidermeister, Joseph Zimmer, Handelsmann,
beide aus Schönlinde) mit Franziska ZWEIGELT,
24 Jahre alt, geboren am 01.02.1799 in Schönlinde
Nr.271, gestorben < 10.1874, Tochter von Florian
ZWEIGELT, Hausmann, Weber und Taglöhner, und
Anna Rosina MALTZER (Zweigelt).
Johann Wenzel LINKE, Ausgedinger, alter
Wirth in Nassendorf (1831), geboren 1776 in Töschen Nr.42, getauft (rk) in Dauba?
Kirchliche Trauung (1) vor 1806 mit Brigitta
ROTHE (Linke), geboren ges. 1770, gestorben ges.
1813, Tochter von Gottfried ROTHE, Feldgärtner
und Bleicher, und Rosalia HENKE (Rothe).
Kirchliche Trauung (2) am 15.08.1813 in
Schönlinde Nr.328 (Zeuge(n): Ferdinand Schindler,
Fleischhackermeister in Schönlinde, Ferdinand
Schindler, Bauer in Schönbüchel) mit Brigitta
SCHINDLER (Schindler/Linke), geboren 1780 in
Schönbüchel Nr.1, gestorben vor 1835 in Schönlinde, Tochter von Johann Christoph SCHINDLER,
Häusler und Schneider (1772), Bauer in Schönbüchel, und Maria Anna GROHMANN (Schindler).
Dominik MEININGER, Häusler und Bleichgehilf (1831), Ausgedinger (1839), geboren 1783 in
Klein-Hermsdorf Nr.100.
Kirchliche Trauung am 21.06.1811 in Schönlinde
Nr.100 (Zeuge(n): Gottfried May, Häusler, Augustin
Wildner, Schneidermeister, beide aus Schönlinde)
mit Franziska HENKE (Eiselt, Meininger), geboren
1783 in Schönlinde Nr.283, Tochter von Daniel
HENKE, Häusler und Bespannter, und Anna Theresia (Theresia) MÜNZEL (Henke).
Johann Gottlieb MILDNER, Inwohner in
Soviel zu den mir bekanntgewordenen Nennungen. Kurz möchte ich noch auf die mir bekannten – und unbefriedigenden – Deutungen eingehen.
Gottschald vertritt in seiner „Namenkunde“ die
Auffassung, dass der Name vom altdeutschen Vornamen „bilihart“ (zu altsächsisch bil – Schwert) abgeleitet wird. Leider gibt er keine Quelle an, wie aus
einem Bilihart tatsächlich ein Pillat wird.
Podehl (4444 ostpreußische Namen) erklärt den
Namen aus dem altprußischen Wort „billatas“ (der
Sprachgewandte). Das mag für die Namensträger
dort gelten, aber nicht für den böhmischen Raum.
In der Bibel taucht der römische Statthalter Pontius Pilatus auf. Es wird angenommen, dass sich Pilatus vom lateinischen Wort pilum (Speer) herleitet,
sodass der Name „Speerträger“ bedeuten würde,
oder von der Kopfbedeckung pilea, so dass Pilatus
ein „Hutträger“ wäre. Schließlich gibt es auch noch
die Herleitung vom Adjektiv pilatus (enthaart), womit
man den Prokurator zum „Glatzkopf“ machen würde. In der christlich-abendländischen Kirche wird er
etwa seit der Zeit von Kaiser Konstantin häufig als
deicida (Gottesmörder) bezeichnet und bald zum
Beispiel eines bösen Menschen schlechthin.
Sven Pillat
Chursdorf 44
07580 Seelingstädt
[email protected]
Heiraten „gebietsfremder“ Männer in
Schönlinde in den Jahren 1804-1832
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Schönlinde Nr.320, geboren 1771 in Dettelsdorf bei
Neustadt in Sachsen (Religion: ev.).
Kirchliche Trauung am 15.07.1814 in Schönlinde
Nr.320 (Zeuge(n): Ferdinand Hille, Handelsmann,
Franz Johne, Handelsmann, beide aus Schönlinde)
mit Maria Anna RIEDEL (Mildner, Worm), 32 Jahre
alt, geboren am 20.11.1781 in Schönlinde Nr.328.
Bei ihrer zweiten Ehe ist als Name ihres verstorbenen Mannes Karl Mildner, Inwohner und Taglöhner in Schönlinde Nr.17, angegeben. Tochter von
Wenzel RIEDEL, Häusler und Röhrbohrer; Hausmann (1772), und Anna Elisabeth SCHINDLER
(Riedl).
Josef MÜLLER, Hausbesitzer (1815) und
Zwirnbinder (1831), und Handelsmann (1847), geboren 1791 in Wolfersdorf Nr.148.
Kirchliche Trauung am 16.01.1815 in Schönlinde
Nr.297 (Zeuge(n): Anton Wünsche, Handelsmann in
Schönlinde, Augustin Löhnert, Zwirnhändler in
Schönlinde) mit Franziska RIEDEL (Müller), geboren 1785 in Schönlinde Nr.309 (=388 neu), Tochter
von Josef RIEDEL, Häusler und Weber, Ausgedinger (1806), und Theresia (Marschner, Riedel).
Vinzenz MÜLLER, Inwohner, Fuhrknecht und
Weber, geboren 1791 in Neu-Olisch Nr.37 bei Bensen.
Kirchliche Trauung am 12.07.1818 in Schönlinde
Nr.319 (Zeuge(n): Joseph Henke, Bleicher und Bespannter, Joseph Schindler, Bleichers und Bespannten Sohn, beide in Schönlinde) mit Franziska
RÄMISCH (Mühler), 22 Jahre alt, geboren am
23.09.1795 in Schönlinde Nr.319, gestorben am
12.12.1879 in Steinhübel Nr.27 mit 84 Jahren,
Tochter von Johann Christoph RÄMISCH, Bespannter, und Anna Elisabeth PALME (Rämisch).
Wenzel MÜNNICH, Inwohner und Taglöhner,
geboren 1794 in Schönbach Nr.8.
Kirchliche Trauung am 01.09.1822 in Schönlinde
Nr.198 (Zeuge(n): Johann Gradewol, Kattundrucker,
Joseph Münzel, Bespannter, beide in Schönlinde)
mit Brigitta MÜNZEL (Münnich), geboren 1799 in
Schönlinde Nr.198, Tochter von Johann Josef
(Josef) MÜNZEL, Häusler und Schmiedemeister,
und Theresia KREIBIG (Münzel).
Anton PFAFFSTALLER, Hausmann und
Bleichgehilfe in Schönlinde Nr.15, geboren 1792 in
Tyrol, Bozener Kreis, 1818: in Nr.9.
Kirchliche Trauung am 08.11.1818 in Schönlinde
Nr.9 (Zeuge(n): Joseph Fritsche, Reisender, Joseph
Wenzel, Weber, beide in Schönlinde) mit Rosalia
WILDNER (Pfaffstaller), geboren 1792 in Schönlinde Nr.333, Tochter von Franz WILDNER, Inwohner
und Taglöhner (1773), und Anna Elisabeth WENZEL (Wildner), dient in Neu-Forstwalde (1772).
Ignaz PREISLER, Inwohner und Weber (1816),
geboren 1792 in Prichowitz Nr.136.
Kirchliche Trauung am 29.09.1816 in Schönlinde mit
Theresia MAY, geboren 1791 in Schönlinde Nr.100,
getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Johann
Gottfried (Gottfried) MAY, Häusler und Taglöhner/Zwirner, und Veronika MAY (May).
Johannes PREISLER, Inwohner und Weber,
geboren 1789 in Prichowitz Nr.202, gestorben <
Band XI/Heft 7
01.1852 in Schönlinde Nr.54.
Kirchliche Trauung am 09.02.1817 in Schönlinde
Nr.61 mit MAria Josepha VATTER (Preisler), geboren 1785 in Nieder-Grund Nr.67, Tochter von
Franz Anton (Franz) VATER, Inwohner und
Hufschmied, und Rosalia FRITSCHE (Vater).
Christian Friedrich REICHELT, Inwohner und
Hufschmied, geboren 1799 in Gersdorf Nr.172 in
Sachsen, getauft (ev) in Gersdorf.
Kirchliche Trauung am 13.02.1827 in Schönlinde
Nr.406 (Zeuge(n): Zacharias Fritsche, Schmiedemeister in Schönlinde, Christoph Münzel, Schmiedemeister in Ober-Grund) mit Amalia FRITSCHE (Reichelt), geboren 1803 in Schönlinde Nr.406, Tochter
von Zacharias FRITSCHE, Häusler und (Huf-)
Schmiedemeister, und Theresia HOCKE (Fritsche,
Spiegelt).
Gottfried RICHTER, Häusler und Pferdeknecht
(1831), und Stärkeerzeuger (1856), geboren 1784 in
Rugigswalde Nr.33 in Sachsen, getauft (AB) in
Burkersdorf? MB 1831: aus Sachsen eingewandert.
Kirchliche Trauung (1) am 06.02.1821 in Schönlinde
Nr.278 (Zeuge(n): Gottfried Heinrich, Färbermeister,
Joseph Adler, Hausbesitzer und Weber, beide in
Schönlinde) mit Theresia FÜGNER (Richter),
geboren 1790 in Schönlinde Nr.175, gestorben <
01.1856 in Schönlinde Nr.293, Tochter von Johann
Josef (Josef) FÜGNER, Häusler und Zimmermeister, und Maria Anna KÖGLER (Fügner).
Kirchliche Trauung (2) am 22.01.1856 in Schönlinde
Nr.293 (Zeuge(n): Johann Josef Michel, Kaufmann
in Nr.255, Augustin Hielle, Bleicher in Nr.293, beide
aus Schönlinde) mit Apollonia WORM (Richter), 46
Jahre alt, geboren am 24.03.1809 in Schönlinde
Nr.191, Tochter von MAria Barbara (Barbara)
WORM (Patzig).
Karl Wilhelm Frfiedrich RIEDEL, Hausbesitzer und Strumpfwirkermeister, geboren 1799 in
Gersdorf Nr.46 in Sachsen (Religion: ev.).
Kirchliche Trauung am 02.05.1830 in Schönlinde
Nr.397 (Zeuge(n): Zacharias Eiselt, Strumpfwirkermeister, Augustin Mildner, Glöckner, beide aus
Schönlinde) mit Maria Theresia (Theresia) KÖGLER (Riedel), 26 Jahre alt, geboren am 07.10.1803
in Schönlinde Nr.397, Tochter von Johann Josef
(Josef) KÖGLER, Hausbesitzer und Tagelöhner,
Pferdeknecht, und Apollonia RIEDEL (Kögler).
Anton RÖßLER, Weber, geboren 1802 in
Briens Nr.53, bei Wartenberg, gestorben < 11.1885
in Schönlinde Nr.266.
Kirchliche Trauung am 06.02.1832 in Schönlinde
Nr.199 (Zeuge(n): Joseph Röhsler, Handelsmann in
Schönlinde, Joseph Terme(?), Forstmeister in Kreibitz) mit Theresia MICHEL (Rößler), 24 Jahre alt,
geboren am 01.03.1807 in Schönlinde Nr.199,
Tochter von Gottfried MICHEL, Häusler und
Schuhmacher, und Rosalia WERNER.
Gottfried RUDOLF, Hausmann und Steinsetzer, geboren 1784 in Zittau Nr.147, getauft (ev) in
Zittau.
Kirchliche Trauung am 10.08.1813 in Schönlinde
Nr.331 (Zeuge(n): Anton Hille, Häuslern in Grafenwalde, Franz Grohmann, Handelsmann in Schnau-
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Sudetendeutsche Familienforschung
hübel) mit Franziska HILLE, geboren 1786 in
Schönlinde Nr.259, (MB 1806: krank), Tochter von
Johann Anton (Anton) HILLE, Häusler und
Taglöhner, Zwirner, und Franziska PESCHKE
(Hille).
Franz SCHELLHORN, Inwohner und Wundarzt, geboren 1801 in Arnach, Königreich Würtemberg.
Kirchliche Trauung am 04.04.1826 in (Schönlinde)
Nr.2 (Zeuge(n): Philipp Zillich, der Heilkunde Doktor,
Franz Strache, Handelsmann, beide aus Schönlinde; Joseph Röhsler, Vormund der Braut) mit
Candinutia FÜHRIG, geboren 1807 in Schönlinde
Nr.262, Tochter von Anton FÜHRIG, Handelsmann,
und Maria Anna PALME (Führig).
Johann Georg SCHIFFNER, Taglöhner, geboren 1758 (Religion: rk).
Kirchliche Trauung (1) ges. 1780 mit Theresia ZEKKELT (Schifner), geboren ges. 1760 in Johnsdorf,
gestorben vor 1795 in Philippsdorf.
Kirchliche Trauung (2) am 18.11.1794 in Schönlinde
Nr.296 (Zeuge(n): Joseph Tieze, Philippsdorf, Joseph Palme, Weber) mit Theresia KÖGLER, geboren 1767 in Schönlinde Nr.296 (Religion: rk),
Tochter von Johann Christoph KÖGLER, Häusler
und Tagarbeiter; Ausgedingsmann (1831), und Maria Elisabeth MICHEL (Kögler).
Johann Gottlieb SCHMIDT, Hausbesitzer und
Zimmergesell, geboren 1793 in Nieder-Seidau
Nr.161 (Religion: ev).
Kirchliche Trauung am 31.05.1819 in Schönlinde
Nr.341 (Zeuge(n): Joseph Engelmann, Inwohner
und Weber in Schönlinde, Philipp Kögler, Hausbesitzer und Krämer in Schönbüchel) mit Brigitta
HEINRICH, geboren 1790 in Schönlinde Nr.341,
Tochter von Gottfried HEINRICH, Häusler und Taglöhner, und Magdalena FRITSCHE (Heinrich).
Josef SCHOLZE, Inwohner und Weber, geboren am 23.07.1801 in Grönau Nr.83.
Kirchliche Trauung mit 28 Jahren am 06.06.1830 in
Schönlinde Nr.120 (Zeuge(n): Augustin Henke, Bespannter und Rathmann, Alloys Adler, Weber und
Hausbesitzer, beide aus Schönlinde) mit Theresia
HENKE (Scholze), geboren 1803 in Schönlinde
Nr.120, Tochter von Florian HENKE, Häusler und
Weber, und Veronika HÜBNER (Henke).
Anton SIEBER, Häusler und Schuhmacher,
geboren 1799 in Hermsdorf Nr.85.
Kirchliche Trauung am 13.01.1829 in Schönlinde
Nr.323 (Zeuge(n): Joseph Gaßmann, Apotheker in
Schönlinde, Wolfgang Hiele, Handelsmann in
Schönbüchel) mit Katharina GOTH (Sieber), derzeit
Dienstmagd (1829), geboren 1803 in Groß-Mergthal
bei Reichstadt, Tochter von Franz GOTH, Häusler,
und Maria Anna ROTHE (Goth).
Josef STAMER, Webermeister, geboren 1772
in Stadt Gießübel Nr.5.
Kirchliche Trauung (1) um 1800 mit NN NN (Stamer), geboren um 1775, gestorben < 02.1814 in
Rumburg.
Kirchliche Trauung (2) am 15.02.1814 in Schönlinde
Nr.163 (Zeuge(n): Joseph Kögler, Handelsmann,
Samuel Salomon, Fabrikant in Rumburg) mit The-
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resia SCHOLZE (Stamer), geboren 1788 in
Schönlinde Nr.16, Tochter von Josef SCHOLZE,
Hausbesitzer und Buchbindermeister, und Veronika
KÖGLER (Scholze).
Alois STELZIG, Hausmann, Privatinstruktor
bei der Herrschaft, geboren 04.1801 in Neu-Ohlisch
bei Bensen.
Kirchliche Trauung am 13.01.1829 in Schönlinde
Nr.360 (Zeuge(n): Wolfgang Münzel, Bleicher in
Schönlinde, Joseph Schaffer, Inwohner in Schönlinde) mit Apollonia WENZEL (Stelzig), 19 Jahre
alt, geboren am 01.11.1809 in Schönlinde Nr.360,
gestorben am 06.12.1861 mit 52 Jahren, Tochter
von Josef WENZEL, Häusler und Taglöhner (1829),
und Weber (1831), und Theresia ROTHE (Wenzel).
Ernst Franz STIPPERT, ausgedienter Militär
Corporal, geboren 1795 in Christdorf Nr.260, Hamburger Herrschaft.
Kirchliche Trauung am 05.06.1827 in Schönlinde
Nr.253 (Zeuge(n): Augustin Friedrich, Hausbesitzer
und Weber, Holzhändler(?) in Schönlinde, Wenzel
Protze/Patzner, Bäckermeister in Warnsdorf) mit
Theresia HOFMANN (Friedrich, Stippert), geboren
1790 in Grafenstein, Klamischer Herrschaft. Lei:
L73/18/107: Pflegetochter des Benedikt Mitschke,
Tranksteuer..sidator in Schönlinde und der Apollonia
Valentin aus Grafenstein, Klamischer herrschaft,
Tochter von Josef HOFMANN, Kürschnermeister in
Grafenstein.
Franz Josef STRACHE, Inwohner und Handelsmann, geboren 1799 in Ohenes?
Kirchliche Trauung am 01.05.1825 in Schönlinde
Nr.262 (Zeuge(n): Florian Strache, Kaufmann in
Rumburg, Joseph May, Kaufmann in Schönlinde)
mit Maria Antonia Elisabeth FÜHRIG (Strache), 19
Jahre alt, geboren am 17.03.1806 in Schönlinde
Nr.262, gestorben am 05.04.1864 in Rumburg mit
58 Jahren, Tochter von Anton FÜHRIG,
Handelsmann, und Maria Anna PALME (Führig).
Franz STRAUS, Häusler und Schuhmacher,
geboren 1796 in Danis Nr.83, Grafensteinische
Herrschaft, gestorben am 08.02.1871 in Schönlinde
Nr.399.
Kirchliche Trauung am 16.01.1820 in Schönlinde
(Zeuge(n): Martin ..., Invalid in Danis, Franz Kögler,
Handelsmann in Schönlinde) mit Maria Anna
(Anna) GÄRBER (Schindler), geboren 1791 in Prag
- Altstadt, gestorben am 14.05.1863, Tochter von
Wenzel GÄRBER, Schuhmachermeister in der Prager Altstadt, und Maria Anna (Maria) IMALIRSCH
(Gärber).
Anton TAUCHA, Hausmann/Inwohner und
Uhrmachermeister, geboren 1793 in Prag.
Kirchliche Trauung am 24.11.1818 in Schönlinde
Nr.15 (Zeuge(n): Philipp Palme, Bespannter, Anton
Michel, Hausbesitzer, beide in Schönlinde) mit
Apollonia MICHEL, 22 Jahre alt, geboren am
12.03.1796 in Schönlinde Nr.277, gestorben am
28.05.1876 in Schönlinde Nr.254 mit 80 Jahren,
Tochter von Josef MICHEL, Häusler und Weber,
und Anna Elisabeth (Elisabeth) PREIDEL (Michel).
Josef THEIME, Inmann und Maurer, geboren
1782 in Neuland Nr.9, Lemberger Herrschaft, ge-
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Sudetendeutsche Familienforschung
storben vor 1831.
Kirchliche Trauung am 11.09.1814 in Schönlinde
Nr.296 (Zeuge(n): Anton Wenzel, Handelsmann,
Gottlob
Michel,
Handelsmann,
beide
aus
Schönlinde) mit Maria Magdalena (Magdalena) MICHEL (Thum), geboren 1788 in Schönlinde Nr.296.
Anmerkung im Heiratsantrag: im Juni 1788 geboren,
den 13. Juli 1788 in Mayersfeld protgestantisch getauft, 1791 in Halle katholisch getauft. Tochter von
Daniel MICHEL, Häusler und Reisender, und Maria
Magdalena KÖGLER (Michel), Witwe und Ausgedingsweib in Schönlinde Nr.296 (=236 alt).
Franz Jakob Leopold TÖPFER, geboren 1787
in Reichenbach (Religion: rk).
Kirchliche Trauung am 07.06.1814 in Schönlinde
Nr.4 mit Maria Johanna LIBISCH (Töpfer), geboren
1781 in Rumburg Nr.11, Tochter von Gottffried
LIEBISCH, bürgerlicher Kürschnermeister, und
Johanna PAPRITZ.
Josef TUMA, hochfürstlicher Förstamtskontrolleur auf der Herrschaft Böhmisch Kamnitz, geboren
1775 in Rossitz Nr.5 (Religion: rk).
Kirchliche Trauung am 28.01.1812 in Schönlinde
Nr.265 (Zeuge(n): Franz Hufenöhrl, Oberamtmann
in Kamnitz, Anton Hille, Handelsmann in Schönlinde) mit Juditha MICHEL (Tuma), geboren 1792 in
Schönlinde Nr.265 (=322 alt), Tochter von Johann
Anton (Anton) MICHEL, Häusler, Bleicher (1806),
Handelsmann, Gemeinrechnungsführer (1812), und
Maria Apollonia (Apollonia) MICHEL (Michel).
Franz TUMPE, Hausbesitzer und Strumpfwirkermeister, geboren 1758 in Eulau Nr.35 bei Tetschen.
Kirchliche Trauung (1) vor 1791 mit Maria Elisabeth
MICHEL, geboren 1757 in Schönlinde Nr.4, gestorben < 1818 in Schönlinde Nr.4, Tochter von Anton
MICHEL, Häusler und Reisender/Handelsmann,
und Maria Elisabeth (Elisabeth) HESSE (Michel).
Kirchliche Trauung (2) am 30.06.1818 in Schönlinde
Nr.4 (Zeuge(n): Franz Gampe, Strumpfwirker und
Inwohner in Schönlinde, Ferdinand Elstner, Hausbesitzer und Weber in Rumburg) mit Theresia
SALOMON (Henke, Tumpe), geboren 1776 in
Rumburg Nr.159, Tochter von Gottfried SALOMON, Hausbesitzer und Weber in Rumburg Nr.159,
und Rosalia NELDNER.
Josef
TURETSCHEK,
Inwohner
und
Tischlergeselle (1812; Obsthändler (1831), geboren
1767 in Poletzkirchen Nr.17 bei Iglau, gestorben <
04.1839 in Schönlinde Nr.399, (andere Schreibweisen: Tureczecki, Tureizek, Tursnik).
Kirchliche Trauung am 21.01.1812 in Schönlinde
Nr.350 (Zeuge(n): Stefan Frind, Reisender in
Schönbüchel, Franz Kupferschmied, Zimmermeister
in Schönlinde) mit Theresia EISELT (Turetschnik),
geboren 1779 in Schönlinde Nr.365, getauft (rk) in
Schönlinde, Tochter von Johann Josef (Josef)
EISELT, Hausmann und Schneidermeister, und
Apollonia MARSCHNER (Eiselt).
Josef WAGNER, Hausbesitzer und Tischler,
geboren .20.9.1807 in Reichen Nr.63, Liebischauer
Herrschaft.
Kirchliche Trauung am 14.02.1832 in Schönlinde
Band XI/Heft 7
Nr.468 (Zeuge(n): Jakob Worm, Tischlermeister in
Ober-Grund, Anton Friedrich, Färbermeister in
Schönlinde) mit Theresia FRITSCHE (Wagner), 21
Jahre alt, geboren am 19.03.1810 in Schönlinde
Nr.277, Tochter von Johann Philipp (Philipp) FRITSCHE, Häusler und Schmiedemeister, und Theresia Franziska (Franziska) HENKE (Fritsche).
Franz WANDER, Straßenmeister in Sandau
(1823); kk Bezirks-Ingenieur mit Pension, geboren
am 10.02.1792 in Weletan, gest. am 01.04.1879 in
Schönlinde Nr.269 mit 87 Jahren.
Kirchliche Trauung mit 31 Jahren am 21.10.1823 in
Schönlinde Nr.269 mit Maria Theresia (Theresia)
MAY (Wander), geboren 1798 in Schönlinde Nr.269,
Tochter von Johann Josef MAY, Häusler, Handelsmann, Webwarenerzeuger, und Maria Anna RÖSLER (May).
Johann WANJA, Hausmann und Taglöhner,
geboren 1791 in Mlaseritz(?) Nr.13, Taborer Kreis,
gestorben 1862 in Provinzialstrafhaupt(?).
Kirchliche Trauung am 07.01.1828 in Schönlinde
Nr.190 (Zeuge(n): Joseph Fritsche, Bäckermeister
in Schönlinde, Joseph Mümzberg, Bespannter in
Schönlinde) mit Apollonia WORM (Scholz, Wanja),
40 Jahre alt, geboren am 18.12.1787 in Schönlinde
Nr.153 (=190 neu), getauft (r.k.) am 18.12.1787 in
Schönlinde, Tochter von Johann Josef (Joseph)
WORM, Häusler und Taglöhner, Bleichknecht
(1778), und Johanna KÖGLER (Worm).
Anton WAROSKY, Inwohner und Weber,
geboren 1795 in Brand, Morchensteiner Herrschaft.
Kirchliche Trauung am 06.05.1821 in Schönlinde
Nr.69 (Zeuge(n): Franz Worm, Fabrikant in NeuForstwalde, Joseph May, Bespannter in Schönlinde)
mit Theresia STRAHL (Warosky), geboren 1792 in
Schönlinde Nr.69, Tochter von Anton STRAHL,
Bespannter, und Theresia MAY.
Ferdinand WAßMANN, Häusler und Schuhmacher, geboren um 1787 in Wegstädtl im Bunzlauer Kreis.
Kirchliche Trauung am 17.05.1814 in Schönlinde
Nr.50 (Zeuge(n): Joseph Vatter, Schneidermeister,
Anton Marschner, Tischlemeister, beide aus Schönlinde) mit Juditha WOHLGEMUTH (Waßmann),
geboren 1796 in Schönlinde Nr.50, Tochter von
Martin WOHLGEMUTH, Hausmann und Schuhmacher, und Anna Elisabeth BUCHELT (Wohlgemuth).
Franz WERNER, Bleichgehilf, geboren 1790 in
Post... Nr.46 bei Reichstadt.
Kirchliche Trauung am 18.01.1822 in Schönlinde
(Zeuge(n): Franz May, Bespannter, Joseph Heene,
Inwohner und Taglöhner, beide in Schönlinde) mit
Apollonia HILLE (Werner), geboren 1790 in Schönlinde Nr.214, Tochter von Josef Franz HILLE, Bespannter und Bleicher; Weber (1772), und Veronika
MICHEL (Hille).
Franz WIESNER, Häusler und Fleischermeister, geboren am 01.10.1805 in Sandau Nr.71.
Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 10.08.1829 in
Schönlinde Nr.256 (Zeuge(n): Anton Friedrich,
Färbermeister, Adalbert H..ner, Bespannter, beide
aus Schönlinde) mit Korona MARSCHNER (Fried-
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Sudetendeutsche Familienforschung
rich, Wiesner), geboren 1794 in Schönlinde Nr.224,
Tochter von Johann Josef (Josef) MARSCHNER,
Häusler und Lotterieboth, Weber, und Franziska
HAHN (Marschner).
Vinzenz WOLF, Häusler, geboren 1786 in
Schönbach Nr.5.
Kirchliche Trauung am 06.01.1807 in Schönlinde/Schönbach Nr.47 (Zeuge(n): Joseph Michel,
Häusler und Bleicher in Steinhübel, Ambros Friedrich, Schullehrer in Schönlinde) mit Franziska
WENZEL (Wolf), "dient in Nr.1 in Steinhübel (MB
1806)", geboren 1785 in Neu-Forstwalde Nr.7,
Tochter von Augustin WENZEL, Häusler und Taglöhner, und Franziska MAY (Wenzel).
Augustin ZABEL, Inwohner und Schneider,
geboren am 13.07.1805 in Zittau in Sachsen, gestorben am 12.02.1877 in Schönlinde Nr.77 mit 71
Jahren.
Kirchliche Trauung (1) mit 26 Jahren am 15.01.1832
in Schönlinde Nr.114 (Zeuge(n): Anton Friedrich,
Handelsmann in Schönlinde, Anton Zabel, Schuhmachermeister in
Schönlinde) mit Helena
SCHWERDTNER (Zabel), 21 Jahre alt, geboren am
08.01.1811 in Schönlinde Nr.110, gestorben <
01.1852 in Schönlinde Nr.202, Tochter von Stephan
SCHWERDTNER, Häusler und Bleichknecht, Weber, Taglöhner, und Christina WEICHHORN
(Schwerdtner).
Kirchliche Trauung (2) mit 46 Jahren am 19.01.1852
in Schönlinde Nr.82 (Zeuge(n): Anton Zabel,
Schuhmachermeister in Schönlinde Nr.29, Anton
Ramisch, Weber in Schönlinde Nr.82) mit Theresia
RAMISCH (Zabel), 42 Jahre alt, geboren am
08.06.1809 in Schönlinde Nr.82, gestorben am
01.03.1881 in Schönlinde Nr.82 mit 71 Jahren,
Tochter von Anton RAMISCH, Soldat bei Fürst
Reuß (1806), Inwohner/Häusler und Weber (1808),
und Theresia RAMISCH (Ramisch).
Franz ZAHN, Handelsmann, geboren am
02.01.1791 in Steinschönau Nr.24.
Kirchliche Trauung mit 39 Jahren am 20.04.1830 in
Schönlinde Nr.253 (Zeuge(n): Franz Krause,
Handelsmann in Steinschönau, Andreas Zahn, ... in
Steinschönau) mit Maria Amalia (Amalia) ROTHE
(Zahn), 25 Jahre alt, geboren am 22.12.1804, (MB
1831: in Steinschönau verheiratet), Tochter von
Josef ROTHE, Hausbesitzer und Handelsmann
(1830 in Wien), und Johanna GÄRTNER (Rothe).
Christoph ZARSCHKE, Häusler und Weber,
geboren 1785 in Groß-Wehlen Nr.4.
Kirchliche Trauung am 15.11.1807 in Schönlinde,
Neu-Forstwalde Nr.1 (Zeuge(n): Anton Schindler,
Häusler und Weber in Neu-Forstwalde, Johann
Michael Reichert, Häusler in Groß-Wehlen) mit
Franziska ROTHE (Münzberg, Zarsche), geboren
1768 in Nassendorf Nr.1, Tochter von Gottfried
ROTHE, Feldgärtner und Bleicher, und Rosalia
HENKE (Rothe).
Johann Nikolaus (Nikolaus) ZEIDLER,
Hausmann und Schnittwarenhändler, geboren 1787
in Selb (Religion: ev).
Kirchliche Trauung am 19.11.1822 in Schönlinde
Nr.262 (Zeuge(n): Philipp Friedrich, Handelsmann,
Band XI/Heft 7
Ignatz Gampe, Handelsmann, beide in Schönlinde)
mit Maria Franziska MAYER (Zeidler), 28 Jahre alt,
geboren am 16.06.1794 in Schönau, gestorben am
03.07.1873 in Schönlinde Nr.256 mit 79 Jahren,
Tochter von Josef MAYER, Müllermeister, und Maria Anna HESSE (Mayer).
Johann ZIENERT, Inwohner und Obsthändler,
geboren am 11.04.1794 in Wettel Nr.10, Raudnitzer
Herrschaft, gestorben am 02.01.1872 mit 77 Jahren.
Kirchliche Trauung mit 33 Jahren am 20.05.1827 in
Schönlinde Nr.256 (Zeuge(n): Johannes Schalansky, Kürschnermeister in Schönlinde, Jos. Pietschmann, Hausbesitzer allda) mit Rosalia ENDLER
(Zienert), 27 Jahre alt, geboren am 16.01.1800 um
22 Uhr in Herrnwalde Nr.22, Tochter von Joseph
ENDLER, Inwohner, und Apollonia LÖHMANN
(Endler).
Zusammenstellung:
Rainer Maaz
Karlsbader Str. 31
D-36100 Petersberg
[email protected]
Gustav Erlbeck
Seelenregister der Pfarrei Zettlitz (I)
Vorwort
In den Jahren 1857 - 44 hat es der Pfarrer Schipounsky im Pfarramt Zettlitz mit zwei Helfern unternommen, eine vollständige Liste der seiner Seelsorge anvertrauten Bewohner der 19 Zettlitzer Pfarrdörfer zu schaffen, vermutlich um den Seelsorgedienst
übersichtlicher zu gestalten. Er zog aus den Matriken nach Hausnummern geordnet die hausbesitzenden Familien dieser Orte mit Taufen, Trauungen
und Sterbefällen aller Angehörigen, in einem zweiten Teil die „Inwohner", das sind Mieter mit Familie,
diese allerdings nach den Alphabet durchlaufend
über alle Orte. Das Ergebnis war das bis 1945 im
Pfarramt Zettlitz aufbewahrt gewesene "Verzeichnis
der zur Pfarrei Zettlitz gehörigen Hausbesitzer und
deren Familien und der im Pfarrbezirk wohnenden
Inwohner.", ein sogenanntes Seelenregister, Seelenstandsregister oder Seelsorgebuch.
Die Fertigstellung dieser umfangreichen Arbeit
neben den täglichen Seelsorgediensten hat sicher
eine lange Zeit beansprucht. Es wäre anzunehmen,
dass die Liste über die Jahre auf dem Laufenden
gehalten werden sollte, da sich tatsächlich Ergänzungen und Berichtigungen bis 1844, in Einzelfällen
bis 1856, jedoch nicht später, finden. Die systematische Weiterführung, falls sie wirklich beabsichtigt
war, dürfte dann infolge der schier nicht mehr zu
bewältigenden Evidenzhaltung sehr bald aufgegeben worden sein.
Andererseits trägt das Seelenregister eher auch
Züge einer einmaligen Erhebung, für die es freilich
eigentlich keine einleuchtende Begründung gäbe,
denn der Bestand an Pfarrkindern ist ja durch Ge-
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Sudetendeutsche Familienforschung
burt und Tod einem ständigen Fluss unterworfen.
Bei genauerem Studium und Vergleich mit anderen
Unterlagen ist nämlich zu bemerken: In vielen Häusern werden Familien erwähnt, die im Zeitraum
1837 - 44 nur vorübergehend im Ort gewohnt haben. Bei den meisten Bewohnern sind ihre Eltern
aufgeführt, die ja, sofern sie aus dem Zettlitzer
Pfarrbereich waren, leicht aus den Matriken gezogen, allenfalls im Haus erfragt werden konnten. Es
ist dabei aber meist unklar, ob sie zur Zeit tatsächlich mit im Haus gewohnt haben, überhaupt noch an
Leben waren, oder ob sie nur zur Anmerkung ihrer
Namen erwähnt wurden. In einigen Fällen sind Kinder genannt, die bereits vor 1837 gestorben waren,
ohne dass dies ersichtlich wurde. Auch andernorts
wohnende Kinder werden gelegentlich samt Nachkommen aufgezählt. Für den Pfarrer und seine Gehilfen war das eben damals überblickbar und wurde
notiert.
Vielleicht ist das Ganze doch als ein für den Gebrauch über Jahre angelegter Arbeitsbehelf anzusehen, der nach Jahren, wenn er weitgehend überholt
war, dann wieder gänzlich neu aufgestellt werden
sollte. Familienbücher ähnlicher Art sind auch von
anderen Pfarrämtern bekannt.
Auffällig sind die vielen illegitimen, d.h. vorehelichen Kinder, die im dörflichen Leben durchaus natürlich und - nicht nur dem Egerland - eigentümlich
sind. Der junge Mann hat eben eine Ehe meist erst
gegründet, wenn ihm das Anwesen von den Eltern
übergeben wurde, oder wenn er in einem Beruf
selbständig geworden war, oder Haus und Betrieb
seiner künftigen Schwiegereltern erheiraten konnte.
So war es nichts Absonderliches, dass Kinder erst
durch die Trauung eines Paares legitimiert wurden
d.h. den väterlichen Namen erhielten und gar schon
im Hochzeitslokal mit herumtollten. Oft genug blieben allerdings Kinder bei aller ländlichen Frömmigkeit ohne Vater.
Außer für die Heimatforschung an sich hat das
Seelenregister einen unschätzbaren Wert als urkundliche Quelle und Fundgrube für die Familienforschung.
Die Abschrift besorgte um 1970 ein tschechischer Abschreiber. Er hat es leider für nötig gehalten, das selbstverständlich deutsch verfasste Register soweit wie möglich ins Tschechische zu übersetzen. Das wäre nicht schlimm, wenn nicht die
schlechte Handschrift auf schlechtem Papier Fehler
verursachen würde, die auch in die Rückübersetzung gelangen.
Da ich für bestimmte Familien mir schon vor
1945 Auszüge gemacht hatte und auch Daten aus
den Matriken direkt besaß, konnte ich außerdem
feststellen, dass der Abschreiber in einzelnen Fällen
nicht alle Angaben übernommen hat. Leider ließ er
auch die alten Hausnamen weg. Ich habe daher bei
einigen Familien manche mir aus eigener Forschung bekannten Daten ergänzt, und in Fußnoten
angemerkt, was mir später noch bekannt wurde. Zur
besseren Übersicht habe ich die Hausbesitzer (Teil
I) und Inwohner (Teil II) unter der jeweiligen Hausnummer vereinigt.
Band XI/Heft 7
Das vorliegende Seelenregister ist daher unter
den gegebenen Umständen nicht überall exakte Abschrift. Bei passender Gelegenheit sollte es mit dem
Original nochmals verglichen werden. Dieses wurde
nach 1945 in das „Okresní Archiv“ in Karlsbad verbracht, als nach der Vertreibung der Deutschen aus
den Sudetenländern die Pfarrämter aufgelöst wurden. Seit vielen Jahren befindet es sich nun aber im
Archiv in Pilsen. Anschrift:
Státní oblastní Archiv
ČS- 30612 Plzen,
Sedláčková 44.
Abgeschlossen, Kirchberg 1982
Gustav Erlbeck
Fabrikstr.12,
D-88486 Kirchberg
Seelenregister der Pfarrei Zettlitz
Teil I:
„Verzeichnis der zur Pfarrei Zettlitz gehörigen Hausbesitzer und deren Familien“, geordnet nach Ortschaften, in der Ortschaft nach Hausnummern der
ansässigen Besitzer von Grund und Boden, Chaluppen und Häusern.
Teil II:
„Verzeichnis der im Zettlitzer Pfarrbezirk wohnenden
Inwohner.“
Ohne Gliederung nach Ortschaften, alphabetisch
nach Familiennamen durchlaufend geordnetes Verzeichnis der „Hausgenossen ohne Haus- oder
Grundbesitz", das sind außer der Hausbesitzer-Familie die im Haus wohnenden Personen („Inwohner"
- Mieter).
Die in der Pfarrei Zettlitz in den Jahren 1837 - 44
Ansässigen samt Kindern, mit Geburts-, Heiratsund Sterbedatum.
Aus den Zettlitzer Pfarrmatriken aufgestellt von
Pfarrer Anton Schipounsky (geb.3.4.1799, Sohn des
Adalbert Schipounsky, Kanzleivorsteher der Herrschaft Tüppelsgrün geb. 19.6.1763, gest. 8.5.1837)
Pfarrei Zettlitz und von den Kaplänen Johann Volkmann (geb. 19.1.1804) und Franz Zörkler (geb.
2.1.1821 in Duppau).
Das Register umfasst folgende zur Pfarrei gehörigen Ortschaften (in der Klammer die Anzahl der
Häuser):
Zettlitz (27),
Aich (71),
Alt-Rohlau (64),
Dallmitz (63),
Teil von Drahowitz (Hausnr. 36, 38, 40-50),
Teil von Halmgrün (Hausnr. 2, 5-8),
Hohendorf (22),
Janessen (58),
Lessau (6),
Ottowitz mit Einschichten Berghäuser, Katzenholz und Neu-Ottowitz (39),
Putschirn (30),
Roßnitz (8),
Schankau (12),
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Schobrowitz (14),
Sittmesgrün (34),
Sodau (17),
Spittengrün (Hausnr. 1, 7-9, 13, 15),
Taschwitz (12),
Weheditz (13).
1842
Zettlitz Nr. 1 (Pfarrei)
In der Pfarrei wohnten außer dem Pfarrer und
den beiden Kaplänen der Schaffer Richt, Johann
(hier 1843 gestorben), die Köchin und Wirtschafterin
Laufke; Anna aus Libochowan (geb. 1796) ein
Dienstknecht, 1 Mädchen und 1 Dienstmädchen.
Dorf Aich bei Karlsbad
Die Hausbesitzer samt Familien wurden dem Teil I,
die Hausgenossen demTeil II des Seelenregisters
entnommen.
Nr. 1 - Schloß.
Der Inhaber Wenzel Lorenz verkaufte es hier
1837 mit dem Maierhof. Er kam aus Dallwitz, hier
hatte er die Familie.
Im Schloß wohnte Karl von Trotha, geb. 1806,
aus Bärenburg, außerdem der Schloss-Schreiber
Bauner, ein Kanzleibediensteter, der Schaffer des
Maierhofes, der Koch, der Kutscher und ein Beschließer (= Wächter, Schließer).
In den Schlossgebäuden wohnten zeitweise
außerdem:
1837-39: Schächer, Siegmund, Besitzer von Nr.1
1837-43: Farkasz, Josef, Besitzer von Nr. 1
1837-39: Ruzicka, Marie Anna, eine Tochter des
Schankwirtes Jakob aus Prag; sie führte
hier auf Nr. 1 die Schafferei als Witwe des
Ruzicka, Johann, Korporal der Artillerie,
geb. 2.2.1780 Prag.
Kinder:
Anna, geb. 6.7.1802, verh. in Wakowitz
(bei Saaz)
Johann, geb. 22.8.1816, Student in
Augsburg.
1837-43 Wittmann, Anna Marie, geb. 1793, lebte
1837 - 43 in Aich mit 9 illegitimen Kindern.
(sind nicht in Aich geboren).
1838
Wildner, Johann, Brauer, geb. 8.9.1812,
mit Ehefrau
Regina, geb. Busch (1811) mit 2 Kindern:
Marie, geb. 1833
Theresia, geb 7.4.1836, gest. 5.5.1838
Ottomar, geb. 8.4.1838, gest. 27. Juni
1838
1840-41 Pelz, Josef, Ökonom, geb. 1809.
1840-43 Trapp, Johann, Brauer, geb. 15.2.1794,
verh. 1818 mit
Priller, Marie Anna, mit 8 Kindern (er
wohnte auch in Nr. 5.).
Tochter Margarethe hatte hier in Aich
die illegitim geborenen Kinder
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(ohne Namen) geb. und gest.
30.5.1840
Josef, geb. 22.12.1841, gest.
6.1.1842
Karl, geb. 22.12.1841, gest.
17.1.1842
Walter, Anton, Brauer, Sohn des Josef
W., Brauers aus Winteritz und der Johanna geb. Naaf.
Hassold, Friedrich, Pächter der Schenke,
geb. 1805, verh. 1.10.1837 mit
Pechtold, Elisabeth, geb.1807. Kinder:
Berta Friderike, geb. 15.9.1840
Margarete, geb. 1838
Magdalena, geb. 20.1.1842
Hippmann, Josef Anton, aus Nr. 15, Bediensteter im Schloß
Hippmann, Wenzel aus Dallwitz Nr. 2,
Nr. 2 - Schule
Stengl, Johann, geb. 27.12.1801 in Scheles, Sohn
von Johann und Elisabeth Stengl, Häusler in Scheles 27 (Pfarrei Lieboritz beiPodersam). Ehefrau ist
Katharina geb. Neidert, geb. 3.3.1803 in Saar,
Tochter des Johann Neidert und der Franziska geb.
Tippmann, Schinder in Saar 34.
Kinder:
Johann Ernst, geb. 28.12.1826, Lehrer in Tüppelsgrün
Karoline, geb. 28.12.1826, (verheiratet nach
Prag)
Maria Anna, geb. 6.3.1831, (verh. 31.3.1856 mit
Schmidt, Wenzel)
Johann Georg, geb. 15.5.1835
Vielleicht wohnte hier auch der Schwiegersohn
Schmid, Wenzel, Soldat aus Aich, geb. 22.9.1825,
verh. 31.3.1856 mit
Stengl, Marie Anna (im Teil II des Seelenregisters
(Hausgenossen) ist die Haus-nummer unleserlich
gewesen.)
Kinder:
Franziska Anna (legitimiert) 8.1.1854
Anna, geb. 16.04.1856
Karolina, geb. 16.04.1856, gest. 4.2.1857
Nr. 3
Eigentümer ist Dietl, Anton Mathias (keine weiteren Angaben)
Hier wohnt:
Hof, Anton, geb. 28.4.1793 verh. 1826 (1. Ehe) mit
Petter, (Peter?) Katharina
Kinder.
Josef Georg (illegitim)
Peter 1815 (?) (gestorben - siehe Sohn Peter
geb. 1817)
Karl Peter, gestorben
Anton, illegitim
Peter, geb 25.3.1817
2.Ehe 19.8.1834 mit Reinl, Katharina, geb. 1801
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1837-43 lebte hier
Schindler, Anton, geb. 19.5.1795, Sohn
des Josef S. aus Nr. 23, verh. am
3.10.1826 mit
Leipert, Magdalena
Kind: Marie Anna, legitim 4.1.1823
Nr. 4
(Im Jahre 1771 wohnte hier Adam Würkner, laut.
Pfarrmatrik)
Kreis, Andreas, geb. 1792, Häusler und Schuster,
verh. in Zettlitz mit
Peter, Theresia, Tochter des Josef und der
Theresia Peter aus Drahowitz 28, geb. 24.10.1789
in Aich.
Kinder:
Marie Anna Franziska, geb. 25.09.1813
Peter, geb. 17.03.1815
Josef, geb. 15.01.1816
Andreas, geb. 1.10.1817
Theresie, geb. 21.01.1819
Theresie, geb. 22.01.1822
Franz, geb. 18.03.1824
Franz Anton, geb. 10.05.1825
Katharina, geb. 13.09.1828
Rosina, geb. 29.11.1827
Franziska, geb. 19.06.1831
Schneider, Johann Wenzel, Ökonom, Wirtschafter,
geb. 31.3.1816 in Wassenhäusel (Wasserhäuseln
bei Tepl?) und seine Ehefrau
Franziska, sowie dem Sohn Peter, geb. 25.9.1842
Nr. 5 - Wirtshaus
(1771 wohnte hier Fischer, Peter)
Heiter, Josef, geb. 1804, Sohn des. Christoph H.,
Steinmetz in Perlsberg (bei Marienbad), und seine
Ehefrau
Bruchner, Theresia, geb.1806
Ein Sohn:
Heiter, Peter Franz Johann 12.7.1811, nun
Wirt hier; verh. mit
Rodter, Anna, aus Aich, geb. 1815.
Kinder: Franz, geb. 17.10.1843
Heinrich, geb. 3.2.1846
Heiter Josef seit 1843 schon in Nr. 58. Siehe dort.
In diesem Haus lebten außerdem
1837-39 Marsch, Vinzenz.
1839
Schwarz, Alois, kam mit 4 Kindern aus
Falkenau, geboren in Neu-Jičín (?) in
Mähren, verh. mit
Schmiedl, Theresia.
Kind: Anna Mathilde, geb. 20.09.1839
in Aich.
1840-43 Trapp, Johann, Brauer. (Siehe bei Nr. 1)
sowie
Dreixler, Wenzel, Fleischer geb. 1788,
verh. mit
Schuch, Theresia, geb. 1803
Band XI/Heft 7
Tochter: Anna, geb. 1835?
Nr. 6; Hausname: „Beim Kaspar“
(1771 wohnte hier Müller, Friedrich, Gastwirt)
Kern, Kaspar, Häusler, geb. 1786, Sohn des Andreas K. und der Barbara aus Rockendorf Nr.13,
verh. in erster Ehe mit
Magdalena, geb. 1783, (aus Rockendorf Nr. 8,
Kreis Marienbad, geborene Heiter?)
Kinder:
Mathes, geb. 1809, Soldat
Bartholomäus Franz, geb. 1812
Marie Anna Magdalena, geb. 17.9.1817
Elisabeth, geb. 1821
Anton, geb. 1823
In 2. Ehe am 19.11.1844 mit
Diesl, Marie aus Schönfeld.
Nr. 7; Hausname: „Beim Christl“
(1771 wohnte hier Krüger, Anton)
Seifert, Anton, geb. 1779 in Schönlind, Schwiegervater, Sohn d. Christian S. aus Aich Nr. 7, verheiratet in erster Ehe mit
Ingrisch, Katharina, aus Dona-witz Nr.50
Tochter: Seifert, Franziska, geb. 1799 in Aich,
verh. am 15.5.1821 mit
Lippert, Franz, Sohn des Anton L. aus Nr. 43
Kinder:
Andreas Lippert, geb. 3.12.1816 illegitim;
Maurer, Heirat am 13.7.1845 in Donawitz mit Mannl, Theresia, geb.
8.12.1818)
Katharina, geb. 6.7.1820
Anton, geb. 15.12.1826 +
Theresia, geb. 03.07.1829 +
Franz Anton, geb. 23.04.1822
Johann, geb. 28.06.1824, Soldat
In 2. Ehe 1851 mit Hampl, Franziska aus Donawitz
Kinder:
Josef, geb. 1850
Anton, geb. 1853
Theresia, geb. 1855
Anna, geb. 1858
Nr. 8 - Gemeindeschmiede.
Mannl, Magdalena,(Eltern: Johann Mannl, Aich Nr.
28, verh. mit Regina Schindler, Dallwitz, Witwe nach
Joh. Koffend.), geb. 1773 in Aich, gest. 1857; Witwe.
Winter, Anna Maria, geb. Müller, Witwe des Winter, Franz, Fleischer aus Neudeck 284
Tochter Maria Anna, geb. 1797, verh. 1824 mit
Ertl Franz, Schmied, geb. 14.5.1799, Sohn des
Franz E., Kutscher aus Sattel und der Marie Anna.
Kinder:
Anton, geb. 2. 3. 1829
Barbara, geb. 10. 2. 1825
Wenzel, geb. 26. 1. 1821 +
Stephan, 16. 8. 1823 +
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Marie Anna, geb. 24. 4. 1827
Stephan, geb. 23. 4. 1829
Anna Julie, geb. 7. 7. 1831
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des Zebisch, Georg in Nr. 60 und der Ziener, Theresia, aus Neusattl.
Theresia, geb. 18.3.1817 verh. mit Lippert, Johann, in Nr. 17
Lohschmied, Josef, geb. 3.2.1806, Sohn des Mathes L. aus Nr. 15 und der Theresia, verh. 1820 mit
Heinzl, Elisabeth.
Kinder:
Maria Anna, geb. 15. 6.1830
Josef Karl, geb. 5.9.1832
Josef Wenzel, geb. 22.2.1837
Anna Rosina, 6.1.1839
Anton; geb. 6.6.1842
Zappe, Johann, geb. 1789, verh. 11.4.1815 mit
Friedl, Elisabeth.
Kinder.
Josefa, geb. 1815; illegitime Kinder:
Ferdinand, geb. 1835
Wilhelm, geb.1839
Anna, geb. 1818
Julie, geb 1821
Nr. 9; Hausname „beim Stiegl“.
(1771 wohnte hier Kofendh, Karl)
Dietl, Georg Adam, Sohn des Andreas D. aus
Donitz Nr. 8; verh. 18.5.1791 mit Katharina, Tochter
des verstorbenen Müller, Johann, Gastwirt aus Aich
Nr. 6.(muss wohl heißen Nr. 5)
Kinder:
Marie Anna, geb. 29.6.1815
Rosina, geb. 17.12.1816
Marie Anna, geb. 27.4.1810
Johann Andreas, geb. 26.9.1812
Josef, geb. 21.1.1819, +
Josef Anton, geb. 6.4.1830
Nr. 10; Hausname „Lein“
(1771 wohnte hier Kützmagen, Anton. Seit 1804
Erlbeck)
Erlbeck, Anton, Chaluppner, geb. 31.5.1784 in
Aich, Sohn des verst. Josef E., Aich Nr. 10 und der
Peter, Elisabeth, aus Nr. 25 Aich; verh. mit
Kohler, Theresia, geb. 24.5. 1782 (Richtig:
16.11.1781 !!) am 29.9.1807, Tochter des Köhler,
Georg und der Rosina in Unter-Maierhöfen 2.
Kinder:
Marie Anna, geb. 2.11.1807, gest. 1835.
Sie hatte 2 illegitime Kinder
Anton, geb. 24.11.1830
Josef, geb. 31.12.1834
Beide werden von ihrem Onkel Zerbisch,
Johann in Aich Nr. 68 erzogen (siehe dort).
Anton, geb. 29.3.1810 (siehe weiter unten)
Rosina, geb. 19.10.1814, verh. mit Zebisch,
Johann (siehe unter Nr. 68).
Diese beiden bauen sich das Haus Nr. 68
und sind nun indessen da. Er ist ein Sohn
Außerdem ein Knecht und:
Erlbeck, Theresia, geb. 11.2.1809, Tochter der
Magdalena Erlbeck, einer Schwester des Hauswirtes. Sie soll ihrem Verführer Haberer, Karl aus
Münchhof, der dorthin geschoben wurde, nachfolgen (beide wohnen jedoch nach der Heirat in Nr. 54,
siehe dort.)
Sohn Anton Erlbeck, geb. 29.3.1810, künftiger
Besitzer von Nr. 10, verh. 7.10.1834 mit
Schwengsbier, Katharina, geb. 10.12.1813, gest.
31.10.1858, Tochter des Andreas S. aus Zettlitz
Nr.12 und der Herget, Theresia, aus Lamnitz.
Kinder:
Sophi, geb. 1835
Franziska, geb. 18.4.18??
Johanna, geb. 3.4.1837, gest. 1837
Karl Josef, geb. 3.4.1837, gest. 1837
Maria Theresia, geb. 1.2.1839, verh. mit Heyn
(Mar.Ther. geb.in Aich)
Maria Anna, geb. 15.2.1840 Dallwitz
Elisabeth, geb. 18.7.1841 in Aich
Johann, geb. 1.12.1843 Aich, gest. 19.3. ??
Das Ehepaar Anton Erlbeck und Katharina werden
einst das Haus erhalten und leben nun in Zettlitz Nr.
12, bei ihren Eltern Andreas Schwengsbier und Theresia, geb. Herget.
Nr. 11
(1771 wohnte hier Lippert, Anna Maria)
Schmidt, Johann, Häusler, geb. 10.2.17??, verh.
1836 mit
Pfeiffer, Theresia, geb. 1816 aus Donitz
Kinder:
Marie Anna, geb. 8.2.1837, gest. 10.2.1837
Wenzel, geb. 30.3.1838, gest. 7. 7.1838
Anna Theresia, geb. 10.6.1849
Beim Bruder Johann wohnte Anna Marie Schmidt,
geb.27.11.1792.
Nr. 12
Stammhaus der Famile Erlbeck. Hausname jedoch
„Schmirler“)
Erlbeck, Josef, Witwer, geb. 1.1.1785, Sohn des
Johann, Häusler aus Nr. 14 und der Maria Anna Eva
Schmirler aus Nr. 15,
Heirat am 25.10.1808
Lippert, Elisabeth, Tochter d. Johann Lippert in
Nr.41
Heiratet in zweiter Ehe am 2. 2.1840
Lippert, Theresia, eine Schwester seiner ersten
Frau Elisabeth.
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Kinder:
Johann, geb. 14.1.1807, Kanonier beim Militär
(siehe Nr. 30)
Josef Johann, geb. 1.9.1809 (siehe Nr. 69)
Maria Anna, geb. 13.5.1812, gest. 1.6.1813
Katharina Anna, geb. 6.7.1814 (siehe Nr. 56)
Maria Katharina, geb. 15.9.1816
Josef Anton, geb. 1.9.1822 (künftiger Hausbesitzer)
Nr. 13
(1771 wohnte hier Steidel, Johann)
Kitzmag, Rosina, geb. 27.5.1786, Witwe des Kitzmann, Johann
Kinder:
Theresia, geb. 19.8.1804 (hatte 3 uneheliche
Kinder.)
Katharina, geb. 8.2.1806 (hatte 1 unehel. Sohn)
Rosina, geb. 21.12.1807 +
Franziska, geb. 19.10.1809 +
Elisabeth, geb. 6. 1.1812
Johann, geb. 19. 2.1814
Anton, geb 1.11.1817
Magdalena, geb. 14. 2.1816 +
Magdalena, geb. 28. 3.1820
Josef, geb. 3. 8.1822
Sohn Kitzmag, Johann heiratete am 8.11.1832
Pfeiffer, Barbara (geb. 1822) und wohnt hier.
Nr. 14
(1771 wohnte hier Siegl Johann)
Kitzmag, Magdalena, Witwe des Kitzmann, Anton
(verh. 1794)
Kinder:
Franziska, geb. 22.2.1798 (hatte 2 uneheliche
Kinder)
Katharina, geb. 19.8.1810 (hatte 2 uneheliche
Kinder
Johann Andreas, geb. 29.11.1805 Schustermeister, verh. m. Josefa Anton (siehe Nr. 23)
geb. 1790
Nr. 15
(1771 wohnte hier Schmirler, Johann, mit der
Tochter Eva verh. 27.4.1773 mit Johann Erlbeck)
Hippmann, Josef, Häusler, geb. 12.10.1797 verh.
am 4.11.1834 mit
Schmidt, Marie Anna, aus Dallwitz,
Tochter Marie Anna, geb. 21.3.1825 legitimiert
verh. 1844 mit Peter, Anton geb. 29.3.1817
Aich.
Lippert Franziska, geb. 1768, Ausgedingerin, Witwe des Lippert, Thaddäus.
Krans, Simon, Taglöhner, geb. 1784 aus Kuttenplan, verh. 2.10.1827 mit
Marie Ursula Braunschläger, geb. 1785.
Band XI/Heft 7
Kinder:
Anton, geb. 1831
Anna, geb. 1838
Hier wohnte zeitweise auch Reinl, Andreas (siehe
Nr. 45 u. 62) und Schödl, Adam ( siehe Nr.47 u.
65)
Nr. 16
(1777 wohnte hier Reif, Andreas)
Kitzmag, Georg Adam, geb. 1788 Aich, verh. 1820,
Witwer nach Barbara, Tochter des verst. Johann
Wirkner.
Kinder:
Theresia, geb. 21.2.1813 legitimiert, hatte den
unehel. Sohn Anton Adam, geb. 9.7.1841
Rosina, geb. 3.10.1820, hatte den unehel. Sohn
Franz Ferdinand, geb. 26.12.1856
Anna, geb. 2. 2.1822
Elisabeth, geb. 3. 7.1823 +
In Miete lebte hier die Mutter der Hausfrau, Marie
Anna Wirkner, geb. 1764 in Aich.
Nr. 17
(1777 wohnte hier Becher, Josef)
Lippert, Johann, Zimmermann und Häusler, geb.
1782 Aich, gest. 25.7.1857; verh. in erster Ehe am
10.11.1804 mit Anna Marie Schmidt, geb. 1784
Aich, gestorben 21.10.1841
Kinder:
Josef, geb. 24.1.1804 legit.; Schuster in Aich
Johanna, geb. 12.3.1806 +
Johanna, geb. 3.11.1808 +
In zweiter Ehe am 13.9.1842 mit
Anna Marie Theresia Erlbeck, Tochter d. Anton,
Häuslers in Aich Nr. 10 und der Theresia geb. Kohler, geb. 18.3.1817 in Aich
Kinder
Johann, geb. 4.7.1837, + 17.10.1837 in Aich
(unehlich)
Josef, geb. 4.6.1842 legit.
Hier wohnte außerdem ein Geselle unbekannten
Namens, sowie Kitzmann, Rosina geb. 3.10.1820
aus Nr. 16, Tochter des Georg aus Nr. 16. Sie hatte
illegitim das Kind Franz Ferdinand, geb. 26.12.1856
Nr. 18
(1771 wohnte hier Erlbeck, Johann Georg)
Pichl, Marie Anna (aus Schönlind, Kr.Falkenau),
geb. 7.1.1776, gest. 30.12.1839, Witwe nach Pichl,
Christoph, Tochter des Erlbeck Johann, Chalupner
in Nr. 12 u.d. Marie Anna Schmirler aus Nr. 15.
Es wohnt hier ihre Schwester Erlbeck, Katharina,
geb.14.04.1791 in Aich und ihre uneheliche Tochter
Theresia, geb. 18.7.1819. Theresia heiratete den
Schmied Lippert, Georg Adalbert aus Dallwitz.
- Seite 285 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Das Haus wurde verkauft an List, Christian, geb.
16.8.1800, verh. 17.2.1829 mit
Schindler, Rosalia, geb. 4.9.1797
Kinder:
Franziska, geb. illegitim 28.9.1828
Wenzel, geb. 22.3.1831
Johann Anton, geb. 21.7.1841
(Christian List wohnte vorher mit seiner Familie in
Nr.45, 49, 66)
Nr. 19
(1771 wohnte hier Schindler, Johann)
Häuser, Antonie, Witwe nach Häuser, Johann aus
Nr. 17, verh. 1803.
Kinder:
Theresia, geb. 1.11.1811
Josefa, geb. 1. 4.1814
(wohl auch Anna Maria, geb. 21.12.1803)
Dann hier Wirtschafter: Metzger, Hilarius, Schuster
und Häusler, geb. 1896 in „Uhrach“= Urach in
Würtemberg??, verh. 13.2.1827 mit
Häuser, Anna Maria, geb. 21.12.1803
Kinder:
Johanna, geb. 11.10.1827
Robert, geb. 21.11.1829
Anton, geb. 24.10.1831
Wenzel, geb. 21.10.1833 gest vor 09.1840
Theresia, geb. 29.01.1835
Anna Magdalena, geb. 13.09.1837
Wenzel, geb. 22.08.1840
Inwohner:
Hein, Wenzel, geb. 07.02.1814 Neutöplitz (Kr.
Kuditz), verh. 26.02.1838 mit Häuser, Josefa
Kinder:
Marie Theresia, geb. 15.07.1838
Theresia illegit., geb. 05.10.1837 +
Nr. 20
Häuser, Wenzel, Zimmermann, geb. 1788 in Aich,
Sohn d. Ignaz., Fleischers in Aich, Witwer nach
Theresia geb. Lippert.
In zweiter Ehe verh. 11.07.1826 mit
Götz, Katharina, geb. 1803 in Aich.
Kinder:
Marie Anna, geb. 09.01.1838, gest. 07.02.1843
Johann, geb. 28.12.1828
Josef, geb. 28.12.1828, +
Theresia, geb. 19.07.1830, +
Franz Josef, geb. 22.10.1831, +
Adam, geb. 02.09.1833, +
Ignaz, geb. 23.07.1835, +
Band XI/Heft 7
Kind: Anna Rosina, geb. 14.10.1838, +
Nr. 21
(1771 wohnte hier Wirkner, Mathes verh. mit
Hochberger, Anna Elisabeth)
Pleyer, Anna Marie, Witwe nach Pleyer, Mathes.
Sohn: Pleyer, Wenzel, geb. 24.11.1797, verh.
1824 mit Harbauer, Marie Anna, geb. 1802.
Kinder:
Josef, geb. 03.04.1830
Anton, geb. 04.02.1836
Franziska, geb. 08.08.1838, gest. 1838
Katharina, geb. 05.06.1840,
gest. 05.02.1841
Wenzel, geb. 01.02.1841, gest. 08.03.1841
Marie Elisabeth, geb. 03.07.1842,
gest. 16.07.1842
2 Dienstmädchen, 1 Knecht
Nr. 22
(1771 wohnte hier Scherbaum, Anna)
Schindler, Rosina, geborene Lippert aus Donitz
geb. 1778, Witwe nach Johann Jakob Schindler,
geb. 31.08.1781 in Aich..
Kinder:
Marie Anna, geb. 01.05.1811 (verh. mit
Erlbeck, siehe Nr. 69)
Josef, geb. 20.02.1816
Magdalena, geb. 01.10.1819 verh.in Zettlitz
28.05.1844 mit Schmidt, Johann aus Aich.
Magdalena hatte den unehelichen Sohn
Johann Adolf, geb. 15.09.1843
Das Anwesen wurde verkauft an:
Böhm, Jakob, Weber, geb. 1808 in Münchhof,
verh. 1832 mit Stiefl, Magdalena.
1 Lehrling wohnte hier.
Nr. 23
(Vorher im Besitz von Kny=Koy. 1771 wohnte
Zebisch, Johann verh. mit Erlbeck, Magdalena)
Mitwohner: Dienstmädchen und die Mutter
Götz, Elisabeth, Witwe nach Götz, Andreas aus
Nr.28. Geb.1780, + 08.04.1837.
Schindler, Maria Anna, Witwe nach Schindler
Johann.
Nun wohnt hier der Hausbesitzer
Weidner, Johann, Chalupner, geb.1790, verh. mit
Grund, Marie Anna, geb.1789
Kinder:
Franz Josef, geb. 1818
Josefa, geb. 1820; hatte den unehelichen Sohn
Josef 15.09.1839
Johann, geb. 1825
Anton, geb. 1829
Anna, geb. 1831
Inwohner:
Ohlboth, Johann, geb. 16.01.1816, verh. am
06.06.1838 mit Dietl, Marie Anna.
Hausgenosse:
Kitzmaz, Anton, geb. 1790, Sohn des Anton K. aus
Nr.14, verh.26.02.1829 mit
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2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Zebisch, Marie Anna, geb. 21.07.1791
Kinder:
Wenzel, illegit., geb. 08.07.1820 (Zebisch)
Johann, geb. 16.01.1827
Anton, geb. 22.07.1828
Marie Anna, geb. 30.04.1830
Josef, geb. 15.02.1832
Engelhard, geb. 02.11.1835
Theresia, geb. 18.04.1834, +
Franziska, geb. 27.09.1839, +
Nr.24 Hausname: „Beim Rauscher“
(1771 wohnte hier Schmidt, Wenzl.
Peter, Johann, Chalupner, geb. 04.06.1782 Aich
(Eltern Johann Christ. verh. (1) mit
Schmied, Anna Maria aus Nr. 27),
verh. (2) 1805 mit
Krieger, Anna Rosina, geb.29.12.1783
(Vater:Krieger Wenzel, Schneidermeister, in Nr.7),
geborene illegit. Kreiss.
Kinder:
Franz, geb. 12.07.1811
Franz, geb. 14.12.1805, +
Marie Anna, geb. 05.08.1818
Marie Anna, geb. 14.08.1807, +
Wenzel, geb. 21.12.1808
Josef Anton, geb. 14.06.1814, +
Marie Anna, geb.17.05.1815; verh. 09.06.1840
mit Lugert, Johann Wenzel, aus Nr.38,.
Kinder:
Marie Theresia, geb. 13.02.1841
Wenzel, geb. 12.11.1842
worden. Für 57 von 100 Gemeinden des Kuhländchens liegen damit umfassende Chroniken vom Beginn der deutschen Besiedelung vor 700 Jahren bis
zur Vertreibung vor. Nun ist jede der bisher erschienenen Chroniken ein Unikat. Jede Gemeinde hat
sich bemüht, im Rahmen der vorhandenen Unterlagen und Möglichkeiten ihre Geschichte für die
kommenden Generationen zu bewahren.
Für die Gemeinde Zauchtel wurde schon 1976
ein Bildband mit historischen Aufnahmen im Kuhländler Archiv in Ludwigsburg hinterlegt. Doch die
vielen Jahre des Wartens auf eine umfassende
Chronik haben sich nun mehr als gelohnt. Der
Verfasser Claus Mannsbart hat unter Mitarbeit von
Herwig Münster, Ehrhart Schindler sowie von Sieglinde und Fritz Teltschik ein Werk vorgelegt, das mit
wissenschaftlicher Gründlichkeit einen neuen Maßstab für Ortschroniken setzt. Eine ausführliche Landesgeschichte leitet über zur Ortsgeschichte mit ihren reichen politischen, wirtschaftlichen, religiösen
sowie kulturellen Entwicklungen. Etwa ein Drittel
des Buches ist einer sehr detailierten Hof- und Häuserchronik gewidmet. Und als Schmankerl finden wir
213 Kurzbiographien von Glaubensflüchtlingen aus
Zauchtel, die in den Jahren ab etwa 1724 die Herrnhuter Brüdergemeinde aufgebaut haben und später
als Missionare in alle Welt ausgeschwärmt sind.
Kurz, die neue Zauchtler Chronik tritt würdig an
die Seite der berühmten Rolleder-Chronik von Odrau aus dem Jahre 1902. Sie wird noch Generationen als wertvolles Nachschlagewerk dienen.
Zu bestellen ist das Werk bei
Ehrhart Schindler,
Waldweg 5,
89281 Altenstadt,
Tel. 08 337 – 83 22.
Hier wohnte die Ausgedingerin Wirkner, Marie
Anna, geb.1764, +11.04.1841.
Nr. 25
Zuleger, Wenzel, Chalupner, geb. 27.02.1819 in
(gelesen als Dauchov), verh. 1840 mit
Dietl, Theresia Katharina, geb, 23.04.1819
Kinder:
Wenzel, geb. 08.11.1841
Theresia, geb. 19.04.1844
Fortsetzung im nächsten Heft.
Literaturhinweise und
Buchbesprechungen
Band XI/Heft 7
Die Teltschik-Familie
Das Teltschik-Archiv hat eine schön bebilderte
Publikation veröffentlcht, die einen Überblick über
das Wirken der Familie über die Jahrhunderte gibt.
Die Angehörigen der Familie Teltschik entstammen einem alten Erbrichtergeschlecht aus dem
Kuhländchen in Nordmähren, das seit dem Jahre
1301 in Kunzendorf bei Fulnek und seit 1605 auch
in Zauchtel ansässig war. Unter den Nachkommen
des Ortsgründers finden wir Gutsbesitzer, Unternehmer, Herrnhuter Exsulaten und Missionare, Wissenschaftler und Politiker. Weltweit sind es heute 800
Angehörige, darunter 200 Namensträger.
Wolfgang Bruder
weist auf folgende Neuerscheinungen zum Forschungsgebiet Kuhländchen, zum Thema Exsulanten hin:
Chronik der Marktgemeinde Zauchtel a.d. Oder
In der langen Reihe der Kuhländler Ortschroniken ist im April 2005 ein weiterer Band veröffentlicht
- Seite 287 -
Das Buch ist erhältlich bei
Walter Teltschik, Höhenweg 14,
69259 Wilhelmsfeld;
siehe auch www.teltschik.de
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
ALOIS PALME
„Warnsdorf mit seinen historischen Denkwürdigkeiten von dessen Gründung an bis zum
Jahre 1850, chronologisch darstellt“.
Neudruck des 1852 in Böhmisch Leipa erschienenen Buches in einer Bearbeitung von Libuše Horáčková.
Varnsdorf, 2002,
ISBN: 80-90 31 28-0-2 (224 S.)
Aus dem Inhalt:
• Geschichtliche Ortsbeschreibung;
• Bewohner;
• Kirchenwesen;
• Schulwesen;
• Verwaltungs- und Gemeindewesen;
• Gemeinnützige Anstalten;
• Naturereignisse und Unglücksfälle;
• Kriegsereignisse;
• Beilagen und Urkunden
• Bilder (sechs Seiten) und Anmerkungen
(im Original 254 Seiten).
Band XI/Heft 7
Zu bestellen bei:
Robert Frötschl,
Eberhardstr. 36,
71088 Holzgerlingen
Tel.+Fax: 07 031 – 601 950,
E-mail: [email protected]
Begleitheft zum Treffen vogtländischer Familienforscher 2005 : „Exulanten"
Zu den Veranstaltungen vom 19. November
2004 und 04. Juni 2005 im Riedelhof Eubabrunn im
Vogt-land ist jetzt unter dem Titel
„Riedelhofgespräche 1"
ein Begleitheft (52 Seiten) erschienen mit folgenden
Beiträgen:
Helmuth Eßbach, Erlbach (Vogtl.):
Zur geschichtlichen Entwicklung der Landschaften östlich und westlich des Hohen Steins
Die Chronik wurde in heutiger Schrift gedruckt –
dies ist erfreulich für jüngere Leser. Leider haben
sich dabei einige (Lese-)Fehler eingeschlichen.
Bedauerlich ist auch, dass die ursprüngliche
Seiteneinteilung nicht beibehalten wurde; das Nachlesen von Zitaten ist damit erschwert.
Alois Palme hat eine Fülle von Daten und Fakten zusammengetragen und damit ein umfangreiches und interessantes Buch für diejenigen geschaffen, die sich für die Geschichte dieses bedeutenden
Ortes im Nordböhmischen Niederland interessieren.
Buch-Neuerscheinung:
Die Radbusa im Kreis Mies
In der Reihe der Beschreibungen westböhmischer Flüsse ist die vierte Broschüre erschienen. In
ihr wird die Radbusa und jeder noch so kleine Nebenfluss genau beschrieben. Man findet alle Orte,
Mühlen, Sägewerke, Elektrizitätswerke, Wehre,
Mühlgräben, Teiche und Brücken. Nicht vergessen
wurden auch die Fische, die sich in den Bächen und
Teichen hielten oder die dort gehalten wurden.
Für jeden, der an der Radbusa oder ihren Nebenbächen gelebt hat, ist dieses Heft eine bleibende
Erinnerung.
Für die Nachkommen ist es ein wichtiger Hinweis auf den Lebensraum ihrer Vorfahren. Schließlich für alle Freunde der Heimat eine wichtige Ergänzung im Bücherschrank. Die ersten drei Ausgaben waren bald vergriffen. Verkauf solange der
Vorrat reicht.
Format DIN A4, 92 Seiten, mit Ausschnitten aus
alten Landkarten
Hans-Jochen Wendt, Chemnitz:
Sühnekreuze und Kreuzsteine an den Wegen
des Vogtlandes
PhDr. Stanislav Burachovi, Kreismuseum Karlsbad:
Als die Deutschen gingen. Notizen zur Vertreibung der Deutschen aus dem westlichen Erzgebirge
Dr. Albin Buchholz, Plauen:
Orgelmacher und Organisten als Mitglieder
vogtländisch-böhmischer Musikbeziehungen
Helmuth Eßbach, Erlbach (Vogtl.):
Kamen einige der Neusiedler der Wüstungen
Eubabrunn und Wernitzgrün als Glaubensflüchtlinge aus Kärnten?
Christian Passon, Gunzen:
Gefunden in den Kirchenbüchern von Schöneck
und Klingenthal. Ausgewählte Exulantenschicksale, und was alte Aufzeichnungen verraten.
Frank Teller, Johanngeorgenstadt:
Exulantenflucht und Stadtgründung von Johanngeorgenstadt
Johannes Reichel, Plauen:
Exulanten als Pfarrer an der Kirchgemeinde
Kürbitz im Vogtland
RNDr. Jaroslav Michálek, Falkenau:
Zauber der alten Bäume
Bestellungen an:
Christian Passon,
Gunzen,
über die Liste
„[email protected]”
- Seite 288 -
Vereinigung
Sudetendeutscher
Familienforscher
VSFF e.V.
Regensburg
Band XI/Beilage 7
Juni 2006
Mitteilungen
Inhalt:
Seite
Vereinsmitteilungen
Editorial
Der Kassenwart informiert
- Mitgliedsbeitrag
- Kassenprüfung
Protokollauszug der Vorstandssitzung der VSFF e.V./AEFF
Aus der Mitgliedschaft
Sudetendeutsches Genealogisches Archiv SGA - Das „Friedl-Archiv“
- Online Mitglieder-Datenbank
Aus den Forschungsgebieten und Arbeitskreisen
Leserzuschriften
Suchanzeigen, Fundsachen, Hinweise
Veranstaltungshinweise
2
2
2
2
4
5
6
6
7
8
7
Arbeitsunterlagen, Kopiervorlagen, etc.
Archive in der Tschechischen Republik stellen sich vor: Archive in Prag
Die Heimatortkartei (HOK) des Kirchlichen Suchdienstes (KSD)
Tipps zur Beschaffung von Urkunden in der Tschechischen Republik
Forschungsgebiete und ihre Betreuer
Mitglieder informieren über ihre Forschungsschwerpunkte
Kopiervorlage für die Information über Forschungsschwerpunkte
Wichtige Anschriften unserer Vereinigung
Einzugsermächtigung
Herausgeber: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher Regensburg
1. Vorsitzender: Dr. Erhard Grund
Schriftleitung:
Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg
Tel: 06 61 - 60 73 14; E-Mail: [email protected]
- Beilage 7/2006, Seite 1 -
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13
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Sudetendeutsche Familienforschung
2006
Heft 7
Vereinsmitteilungen
Gerhard Pecher geführte Kasse am 3.2.2006 eingehend und umfänglich nachgesehen und geprüft.
Editorial
Liebe Mitglieder,
das Editorial kann
diesmal etwas knapper
ausfallen: Über wichtige
Entscheidungen sowie die
Schwerpunkte unserer weiteren Vereinsarbeit informieren wir Sie unter dem
Stichwort „Protokollauszug“ weiter unten.
Herzliche Grüße
Ihr Dr. Erhard Grund
(1. Vorsitzender der VSFF e.V.)
Der abschließende und von beiden Kassenprüfern gezeichnete Bericht bestätigt die ordnungsgemäße Führung durch Gerhard Pecher.
Daher möchte ich diese Gelegenheit wahrnehmen und allen Beteiligten, also sowohl unserem Kassenwart Gerhard Pecher, als auch den beiden Kassenprüfern, Frau Müller und Herrn Rindt, sehr herzlich für die geleistete Arbeit danken.
Dr. Erhard Grund
(1. Vorsitzender der VSFF)
Protokollauszug der Vorstandssitzung der VSFF
e.V./AEFF
Der Kassenwart informiert
Mitgliedsbeitrag
Der Kassenwart möchte alle Mitglieder, die noch
nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, höflich daran
erinnern, dass der
Ort:
Nördlingen
Datum:
03.03.2006, 18.00 - 24.00 Uhr
04.03.2006, 9.00 - 13.00 Uhr
Dr. Erhard Grund, Robert Frötschl,
Christine Obermeier, Gerhard Pecher,
Josef Richter, Gregor Tumpach,
Teilnehmer:
Jahresbeitrag für 2006 in Höhe von 28,- €
spätestens bis 31.3.2006 überweisen sein soll. Innerhalb Deutschlands gilt:
VSFF e.V., Konto Nr. 2 135 447
Krs.-Spk Böblingen, BLZ 603 501 30
Bei Überweisungen aus dem Ausland:
VSFF e.V., BIC: SOLADES1BBL
IBAN: DE68 603 501 30 000 213 544 7
Mitglieder, die bereits am Einzugsverfahren teilnehmen, erhalten anfangs des neuen Jahres automatisch eine Lastschrift über 25,- € (ermäßigter Beitrag
laut Beschluß der Mitgliederversammlung 2003).
Änderungen der Bankverbindung von Mitgliedern,
die bereits am Einzugsverfahren teilnehmen, sollten
uns ebenfalls rechtzeitig mitgeteilt werden. Einzugsrückläufe verursachen meist relativ hohe Kosten sowie einen beträchtlichen Arbeitsaufwand zur Ermittlung der aktuellen Daten.
Wenn auch Sie an diesem Verfahren teilnehmen
möchten: Auf der letzten Seite dieser Mitteilungen finden Sie eine „Einzugsermächtigung“. Leider gibt es
für diese Zahlweise noch keine Euroland-Regelung.
Gerhard Pecher
Ergebnis der kürzlich durchgeführten Kassenprüfung:
Die beiden Prüfer, Frau Müller und Herr Rindt,
haben sich ordentlich Zeit genommen und die von
TOP 1
Eröffnung und Begrüßung
Dr. Grund hat zur Vorstandssitzung fristgemäß
geladen und die Tagesordnungspunkte bekannt gegeben.
Die nachfolgende Tagesordnung wurde vorgelegt
und einstimmig angenommen.
Ab 18.00 Uhr sind 5 von 7 Vorstandsmitgliedern
anwesend, damit ist der Vorstand beschlussfähig und
beginnt mit der Vorstandssitzung. Ab 20.30 Uhr sind
6 von 7 Vorstandsmitgliedern anwesend.
Tagesordnung:
1.
Eröffnung und Begrüßung
2.
SGA und Datenbank
3.
Forschungsgruppen VSFF
4.
Schriftleitung SFF - Veröffentlichungen
5.
Mitgliederversammlung 2007 - Neuwahl
6.
Kasse
7.
sonstiges
TOP 2
Datenbank und SGA
Datenbank
Der Aufbau einer VSFF-Datenbank wird diskutiert.
Vorschlag 1: Zugang zur Datenbank (Leseberechtigung) sollen ausschließlich Mitglieder der VSFF haben.
Vorschlag einstimmig angenommen
Vorschlag 2: Die Datenbank soll über das Internet
zugänglich sein sein.
- Beilage 7/2006, Seite 2 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Vorschlag einstimmig angenommen
Vorschlag 3: Die Ausgaben aus der Datenbank erfolgen
• ohne genealogische Verknüpfungen
• jedoch mit Hinweis zur Quelle
Vorschlag einstimmig angenommen
Vorschlag 3: Inhalt der Datenbank
• Daten die von eingesendeten Ahnenlisten digitalisiert wurden
• Einsendungen von Mitgliedern (Gedcom)
• Daten der VSFF Forschungsgruppen
Vorschlag einstimmig angenommen
Vorschlag 4( von Herrn Richter): Kontaktaufnahme
mit dem Compgen-Verein und der GFF,
• um Informationen über vorhandene Datenbanken
und -strukturen zu erhalten
• mit dem Ziel, auf vorhandenen Datenbankstrukturen aufzubauen.
Vorschlag einstimmig angenommen
SGA
Ca. 1200 Neuzugänge an Büchern seit Übernahme des SGA.
Weitere Beschaffung von Literatur und Archivalien für das SGA.
Antrag:
1. Annonce in Heimatzeitungen zu fehlenden Periodika
2. Suchanzeige zu genealogischem Material, zu Urkunden, Ortsmonographien usw.
Zuarbeit: Liste der fehlenden Zeitungen sowie Foto
vom SGA
V: Herr Pecher
Antrag einstimmig angenommen
V: Annonce Herr Dr. Grund
TOP3
Vorbereitung der Besprechung mit den Betreuern mit
folgenden TOP
1. VSFF Datenbank
2. Struktur, Arbeit in den Forschungsgruppen
•
•
•
SGA-Kosten für Auskünfte
1.
Mitglieder
Kopierservice: 10 € pro angefangene
Stunde, zuzüglich Kosten pro Kopie
von 0,25€.
Allgemeine Auskünfte sind kostenlos,
nur Porto- und Kopierkosten
2.
•
•
•
•
Nichtmitglieder,
Kopierservice: 20€ pro angefangene
Stunde, zuzüglich Kosten pro Kopie
von 0,50€
Allgemeine Auskünfte im Rahmen der
Möglichkeiten
Veröffentlichung SFF Herbst 2006:
Literaturliste des SGA im Rahmen der SFF
Veröffentlichung SFF Frühjahr 2007:
Genealogische Beiträge
Veröffentlichung SFF Herbst 2007
Liste über vorhandene Nachkriegsperiodika
(Heimatbriefe)
Einstellungen ins Internet
• Liste der Urkunden
• Übersicht Heimat- und familienkundliche Ausarbeitungen aus SGA
Vorschläge zu den Veröffentlichungen einstimmig
angenommen
TOP 5
Mitgliederversammlung 2007 /Neuwahl
Vorschlag: Mitgliederversammlung 2007 vom 16.03.
bis 18.03.
Vorschlag wird einstimmig angenommen
TOP 6
Kasse
Forschungsgruppen in der VSFF
Vorschlag: Treffen der Forschungsgebietsbetreuer im
Rahmen der Mitgliederversammlung 2007.
Vorschlag einstimmig angenommen.
TOP 4
Heft 7
•
TOP 7
•
•
Schriftleitung SFF/Veröffentlichungen
Schriftleitung SFF und Mitteilungen: Herr Maaz
Druck der Hefte erfolgt weiter in Regensburg, Angebote werden jeweils aktuell eingeholt
Veröffentlichung SFF Frühjahr 2006
1. Mühlenbuch Otto Purtauf (Format A4) wenn
Fertigstellung bis dahin möglich
(Klärung der Details Dr. Grund mit Herrn Purtauf und Herrn Maaz
2. Vorkriegsperiodika (Heimatbriefe) im Rahmen
SFF
3. Mitteilungen im Rahmen SFF
Inhalt der nächsten Mitteilungen:
Vorschlag Haushaltsplan 2006 wird an den Vorstand verteilt und im Umlaufverfahren beschlossen und (siehe Protokollanhang)
•
Sonstiges
Kontrolle offener Vorstandsbeschlüsse 2005/2006
Stand der Abforderung Daten aus den Forschungsgruppen:
Von den 14 angeschriebenen Personen haben 3
bereits Daten geschickt (Gedcom), 2 haben
Daten in Papierform. Diese wurden bisher nicht
abgefordert.
Daten von FG Falkenau, Znaim, Nikolsburg und
Brüx sind zusätzlich eingegangen.
Von der Abforderung weiterer Daten wird vorerst
abgesehen, bis ein Beschluß zur Organisation
der Datenbank vorliegt.
Abstimmung zur Rechnungserstellung durch Frau
Obermeier, Herrn Frötschel, Herrn Pecher
Herr Pecher macht einen Vorschlag zur Nummerierung der Rechnungen.
Es ist die Vorlage von Herrn Pecher zu verwenden.Verantwortlich: Herr Pecher
- Beilage 7/2006, Seite 3 -
2006
•
•
•
•
Sudetendeutsche Familienforschung
Arbeitsschwerpunkte VSFF
Aufnahme Archivalien (Kartons sichten, genealogische Fragebögen, Urkunden, Ortschroniken)
Datenbank erfassen, verwalten Zugang
Nachdruck älterer Bücher (Sommer, Wolny)
Vorschlag: Schaffung eines internen Mitgliederbereiches im Internet
Vorschlag einstimmig angenommen
Vereantwortlich: Herr Tumpach
Gregor Tumpach
(Protokollführer)
Dr. Erhard Grund
(1. Vorsitzender)
Aus der Mitgliedschaft
Wir danken für 30-jährige Mitgliedschaft in der
VSFF:
Herrn Helmut Schwager und Herrn Kraft-Neithard von
Stein
Wir danken für 20-jährige Mitgliedschaft in der
VSFF:
Frau Birgit Cäcilie Haberhauer-Kuschel und den Herren Ulrich Junker, Otto von Streitberg, Albert Neudert,
Werner Hans Honal, Werner Biedermann, Peter Voit,
Johann Schuster, Martin Jahnel, Helmut Ernst Risse
Mitglieder mit besonderen Geburtstagen:
Den 65. Geburtstag begeht
1/1
Herr Dr. Ewald GOTTL-OTTLILIENFELD in
Birkfeld
1/20
Frau Ingeborg BEUTLER in Herrstein
1/29
Herr Peter KERL in Weiskirchen
3/3
Herr Hermann Josef KOSCH in Friedberg
3/26
Frau Margareta WINDHEIM in Bad Windsheim
4/14
Herr Peter SORGER in Tübingen
4/19
Herr Gerhard SCHUSSER in Emmering
5/14
Herr Prof. Dr. Gernot ROTTER in Stade
7/16
Herr Dipl.Ing. Günter KALLINOVSKY in Wien
8/24
Herr Horst HANIKA in Pettendorf
9/2
Frau Waltraud RAGALLER in Pocking
9/6
Herr Peter PESCHKE in Leipzig
9/27
Herr Helmut STOIBER in Zorneding
10/16 Herr Gerhard SCHMIDT in Berlin
11/23 Herr Bernd WALTER in Erlangen
11/24 Herr Dr.med. Bernd BENEDIX in Tettnang
12/21 Herr Bruno RECKZIEGEL in Vilshofen
12/28 Herr Horst VLADAR in Bonn
12/28 Frau Elfriede GREIJER in AX Heiloo
Den 70. Geburtstag begeht
2/21
Herr Dr. Herbert KLIMESCH in Rosenheim
2/28
Herr Ernst MÜLLER in Bad Bibra
3/26
3/31
5/9
6/11
6/17
6/18
6/24
6/30
8/25
8/25
9/6
9/25
10/21
12/30
Heft 7
Herr Prof. Horst Rudolf ÜBELACKER in Linz
an der Donau
Herr Helmut SCHINDLER in Sachsenheim
Herr Alfred SYKORA in Karlsbad
Herr Dietfried BANT in Gilching
Frau Erich REICHL in Bonn
Herr Engelbert KROPFREITER in Bräunlingen/Schwarzwald
Herr Michael OELWEIN in Isselburg-Werth
Herr Heinrich HABERDA in Neuhausen
Herr Rüdiger SCHÖFT in Fürstenfeldbruck
Herr Dr. Peter KLÖCKER in Kirchheim/Teck
Herr Otto RUMMER in Hettenleidelheim
Frau Brunhilde Marie SCHUSSER in Fulda
Herr Lorenz KEIL in Benningen
Herr Hans-Georg STRITZEL in Neuhausen
ob Eck
Den 75. Geburtstag begeht
1/25
Herr Josef SCHONATH in Augsburg
2/20
Herr Kurt NEUGEBAUER in Dachsbach
4/3
Herr Peter RAFFELT in Aystetten
5/2
Frau Susanne LEONHARDT in Bayreuth
5/3
Frau Maria Berta WOLF in Krumbach
5/8
Herr Max Hermann Julius WELKE in Landau
6/17
Herr Gustav REINELT in Backnang
9/23
Herr Edwin BURDA in Graz-Andritz
10/11 Herr Dipl.-Ing Josef RUBISCH in Böblingen
11/2
Herr Hans LUGERT in Erlangen
11/20 Herr Heinz OTT in Nordhausen
Den 80. Geburtstag begeht
1/7
Herr Hans ALLIGER in Gaimersheim
4/6
Herr Kurt BRANDL in Schwäb Gmünd
4/24
Herr Walther NIMMRICHTER in Esslingen
6/5
Herr Walter ZERBS in Riedenburg
7/27
Herr Dr. Harald BACHMANN in Fürth
8/24
Herr Franz HELLER in Vachendorf
10/15 Herr Erwin SOUTSCHEK in Maxhütte-Haidhof
12/27 Herr Franz GAUGLITZ in Bietigheim-Bissingen
Den 85. Geburtstag begeht
3/15
Herr Josef GOBLIRSCH in Hammelburg
4/14
Herr Viktor HELLER in Passau
7/15
Herr Dr.jur. Wolfgang DOBERAUER in Rückersdorf
8/2
Herr Friedrich H. KOCHWASSER in Nürtingen
8/8
Herr Prof. Richard Wenzel EICHLER in München
9/28
Herr Oskar KIEßLING in Nürnberg
10/8
Herr Helmut ROESSLER in Weinstadt
10/16 Frau Elli STREER in Wuppertal
11/7
Herr Franz Xaver FLADERER in München
Den 90. Geburtstag begeht
6/10
Herr Gustav ERLBECK in Kirchberg
9/4
Herr Otto von STREITBERG in Erlangen
9/12
Herr Dipl.Ing. Wilhelm Franz Josef PEIKER in
Bruck an der Leitha
- Beilage 7/2006, Seite 4 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Den 95. Geburtstag begeht
11/24 Herr Dr. Hanns JÄGER-SUNSTENAU in
Wien
Den 97. Geburtstag begeht
6/16
Herr Dipl.-Ing. Helmut SCHWAGER in München
Wir gratulieren von Herzen und wünschen alles
Gute!
Heft 7
derts ausgewertet und den Zeitraum abgedeckt, über
den in den Pfarrbüchern meistens nichts mehr zu finden ist. Damit können in vielen Fällen Ahnenreihen
noch ein oder zwei Generationen weiter fortgesetzt
werden. Für eine Reihe von Familienforschern aus
dem südlichen Böhmerwald wird auch interessant
sein, dass die Schublade K 12 den Trauungsindex
der Pfarrei Deutsch Reichenau bei Friedberg im Zeitraum von 1673 – 1784, das entspricht den beiden
ältesten Pfarrbüchern, enthält.
2
Sudetendeutsches Genealogisches
Archiv SGA
Das „Friedl – Archiv“ – Zur Familienforschung im
Böhmerwald
1
Das „Friedl – Archiv“ im SGA
Im Sudetendeutschen. Genealogischen Archiv
(SGA), dessen Eigentümer die Vereinigung Sudetendeutscher Familieforscher (VSFF) ist, befindet sich
eine Sammlung von heimatkundlichen und genealogischen Veröffentlichungen, Notizen und Abschriften
aus diversen Quellen mit geographischem Bezug zu
Südböhmen.
Die Sammlung befand sich im Besitz des verstorbenen Archivars Ing. Karl Horst Friedl aus Wien, dessen Vorfahren teilweise aus dem südlichen Böhmerwald stammten. Nach seinem früheren Eigentümer
wird die Sammlung „Friedl – Archiv“ genannt.
Die Sammlung besteht aus zwei Karteikästen sowie einer Mappe mit Urkunden und Abschriften, im
wesentlichen aus Friedberg, Heuraffl und Malsching.
Das Material in den Karteikästen bezieht sich hauptsächlich auf die ehemaligen südböhmischen Kreise
Kaplitz und Krummau. Einiges Material betrifft die
Kreise Prachatitz und Budweis.
Einer der beiden Karteikästen beinhaltet 16
Schubladen (Namenskartei). Darin befinden sich alphabetisch nach Familiennamen geordnete Karteikarten. Auf jeder Karte stehen neben dem betreffenden Namen Jahr und Ort seines Vorkommens und
eine oder mehrere Quellenangaben. Häufig sind noch
familiäre Bezüge (Eltern, Ehepartner, Kinder und
Geschwister) angegeben.
Ein weiterer Kasten besteht aus zwölf Schubladen (Materialsammlung). Darin befinden sich: Grundbuchauszüge, Abschriften von Urbaren, Briefe, heimatkundliche Veröffentlichungen (z.B. aus der Zeitschrift „Glaube und Heimat“), Vorfahrenübersichten
und die Region betreffende Notizen sowie Zeitungsausschnitte. Grundbuchauszüge, teilweise in Handschrift, teilweise in Maschinenschrift, sind hauptsächlich aus den Böhmerwaldpfarreien Deutsch Reichenau b. Friedberg, Kapellen, Heuraffl, Malsching, Ho1
henfurt, Höritz vorhanden . Friedl hat fast ausschließlich die Grundbucheinträge des siebzehnten Jahrhun1
Die Grundbuchauszüge stammen aus den Grundbüchern für die
damaligen Gerichte, sind jedoch nach Pfarrangehörigkeit sortiert.
Das Friedl – Archiv auf CD
Im SGA befindet sich neben dem Material in den
Karteikästen eine CD. Sie beinhaltet aus dem Friedl –
Archiv:
a) Übersichtslisten als Excel–Datei je Kasten mit
folgenden Ordnungsbegriffen:
- „Ort“
- „Zeit“: Zeitpunkt oder Zeitrahmen)
- „Daten“: Familiennamen, Namenslisten, Verwandtschaft, Hofübergabezeitpunkte usw..
(unter „Daten“ werden lediglich Stichworte
erfasst).
Mit Hilfe dieser Listen kann abgeklärt werden, ob
eine Recherche im „Friedl – Archiv“ aussichtsreich ist.
Der in K 12 enthaltene Trauungsindex der Pfarrei
Deutsch Reichenau bei Friedberg ist als Excel – Datei
in die CD aufgenommen.
b) Bilddateien:
Die ursprüngliche Idee, nur Inhaltsangaben in Tabellenform gemäß a) zu erstellen, hat sich im Laufe
der Bearbeitung als nicht zweckmäßig herausgestellt.
Es wurden deshalb von Dokumenten Bilddateien mit
Hilfe eines Scanners erstellt. Die Bilddateien sind sortiert nach den Nummern der Schubladen und den betreffenden Orten. Beispiel: K1_Kapellen: Darunter befinden sich alle Bilddateien aus der Schublade (Kasten) 1 („K 1“), die sich auf Orte und Namen der
Pfarrei Kapellen beziehen.
Insgesamt sind etwa 2000 Bilddateien auf der CD
enthalten.
Damit sind praktisch alle familien- und heimatkundlich relevanten Dokumente entweder als Bilddateien enthalten oder in die Datenlisten in Form einer
kurzen Zusammenfassung aufgenommen.
3
Recherche
Das Friedl – Archiv entstand in der Zeit, als nicht
absehbar war, ob und unter welchen Umständen die
tschechischen Archive den an der südböhmischen
Heimatkunde und Familienforschung Interessierten
allgemein zugänglich sein würden. Der Autor versuchte, das gesamte südböhmische Gebiet mit
deutschsprechender Bevölkerung zu erfassen. Dazu
ist es aber offensichtlich nicht gekommen. Für große
Gebiete sind nur wenige Dokumente vorhanden. Viel
Material existiert besonders aus der Gegend von
Friedls Vorfahren. Zusammenfassend kann man sagen, dass die von Friedl gesammelten und im SGA
vorhandenen Dokumente den Besuch der einschlägi-
- Beilage 7/2006, Seite 5 -
Sudetendeutsche Familienforschung
2006
gen Archive i.a. nicht ersetzen können. Doch kann
man sich durch eine entsprechende Recherche einen
Überblick verschaffen, ob und wo etwas zu finden
sein würde.
Mit der vorliegenden CD kann man rasch feststellen, ob eine Recherche im SGA aussichtsreich ist. Da
die gescannten Dokumente auf der CD als Bilder vorliegen, kann nicht nach Schlagwörtern gesucht werden. Man muss sich mit dem unter „Erläuterungen
und Übersichten“ eingeordneten Ortsverzeichnis orientieren. Zum Besuch des SGA, das im Stadtarchiv in
Regensburg untergebracht ist, gelten die bekannten
Regelungen.
Darüber hinaus ist der Bearbeiter Edwin Miesbauer gerne bereit, Anfragen zum Inhalt des Friedl-Archives zu beantworten. Adresse siehe unten.
4
Danksagung
Der Bearbeiter dankt dem Vorstand des VSFF für
die Bereitschaft, ihm die Karteikästen für die Arbeit zu
Hause zu überlassen. Besonders bedankt er sich bei
Frau Christine Obermeier für die logistische Unterstützung. Die sehr zeitaufwändige Bearbeitung wäre
vor Ort im Stadtarchiv in Regensburg nicht möglich
gewesen.
Im Februar 2006
Edwin Miesbauer
Reichenberger Straße 20
D-85276 Pfaffenhofen
Tel. (0) 8441-9537
EMail: [email protected]
Online Mitgliederdatenbank.
https://db.genealogy.net/vereine/index.php?verein
=VSFF
Bitte pflegen Sie dort selbständig Ihre Adressdaten und Bankverbindungen. Unser Kassierer und
Mitgliederbetreuer werden es Ihnen danken. Es erspart unserem Verein unnötige Kosten für erfolglose
Versuche von Bankeinzügen sowie unnötiges Porto
für den wiederholten Versand von nicht zustellbaren
Vereinspublikationen.
Außerdem bietet Ihnen die Datenbank die Möglichkeit, mit anderen Forschern in Kontakt zu kommen, indem Sie Ihr Forschungsgebiet und die Namen, nach denen Sie suchen, hinterlegen.
Sollten Sie Fragen zur Online Mitgliederdatenbank haben wenden Sie sich bitte an unseren Mitgliederbetreuer Herr Tumpach .
Heft 7
Aus den Forschungsgebieten (FG) und
Arbeitskreisen
FG Friedland, Stand April 2006
Bearbeitung der 1. Matrik von Friedland L 37/1
Die durch Herrn Dr. Bernt erfasste 1. Friedländer
Matrik konnte ich komplett einscannen und mittels
Page Manager in Excel-Tabellen umwandeln. Nach
entsprechender Bearbeitung und Anpassung ging
eine CD an das SGA.
Die Fertigstellung der 2. Matrik Friedland L 37/2 ist
abgeschlossen.
Die Abgabe der gebundenen 2. Friedländer Matrik ist abgeschlossen; ein Exemplar wurde dem SGA
übergeben. Die Überstellung einer CD an das SGA ist
inzwischen ebenfalls erfolgt
Kartei der Vertriebenen 1978
In der Weiterführung der Kartei-Abschrift wurden
die Orte Bärnsdorf, Berzdorf, Ebersdorf, Hegewald,
Lusdorf, Priedlanz, Schönwald und Wünschendorf
komplett in Excel übernommen. Als letzte verfügbare
Kartei ist die von Neustadt an der Tafelfichte mit rund
4000 Personen noch in Arbeit. Ohne Neustadt sind
momentan 12.000 Personen (incl. Eingeheiratete,
Gefallene und Vermisste) erfasst, und somit etwa 30
% der 1939 vorhandenen Bevölkerung des Kreises.
Leider ist der Verbleib der Karteikarten zu den fehlenden Orten bisher noch nicht bekannt.
Ortspläne
Einen kompletten Ortsplan von Bullendorf konnte
ich in das Zeichenprogramm VISIO-2000 übernehmen. Ein paar andere sind begonnen, können momentan jedoch aus Zeitgründen nicht weiter bearbeitet werden.
Liste der Friedlandforscher
In Abstimmung aller mir bekanten Forscher zur
ehemaligen Herrschaft Friedland wurde eine
Kontaktliste der „Friedlandforscher“ erstellt.
Diese Liste enthält im Moment 25 Forscher mit
ihren Email-Adressen und den wichtigsten Forschungsschwerpunkten. Die aufgeführten Forscher
haben sich bereit erklärt, dass ihre Adressen ungefragt an Kontakt suchende, neue Forscher weiter gegeben werden dürfen.
Leider waren rund 30 andere Forscher zu dieser
„Kontaktmöglichkeit“ nicht bereit.
Übersicht der Matriken
Kaum ein Ort der Herrschaft Friedland ist in einer
einzigen Matrikelreihe erfasst. Vielmehr ist es so,
dass man die Daten je nach Zugehörigkeit in zwei
oder drei Matrikelreihen suchen muss.
Um diese Sucharbeiten im Archiv zu reduzieren,
erarbeite ich zur Zeit eine orts- und buchbezogene
Matrikel-Übersicht. Diese Übersicht zeigt zu jedem
Ort in einer kleinen Tabelle, in welcher Matrik zu
welcher Zeit welche Daten vorhanden sind.
- Beilage 7/2006, Seite 6 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Anhand dieser Übersicht kann man sich zuhause
vorbereiten und im Archiv, ohne Suchaufwand ,gezielt
die entsprechenden Bücher anfordern.
Hagen, im April 2006
Eduard Augsten
FG Nordböhmisches Niederland
(Rumburg – Schluckenau – Warnsdorf)
Wir möchten eine Liste all der Vereinsmitglieder
erstellen, die unter anderem in obigem Forschungsgebiet forschen. Bitte verwenden Sie dazu den Vordruck „Forschungsschwerpunkte“ weiter hinten in diesen Mitteilungen.
In diesem Zusammenhang bitten wir – falls noch
nicht geschehen - um die Bereitstellung diesbezüglicher Daten für die Eingabe in unsere Datenbank.
Rainer Maaz
Karlsbader Str. 31
D-36100 Petersberg
[email protected]
Leserzuschriften
Zum Artikel „ mit Gnädiger Hoch Bischöflicher Dispens (SFF Heft 6, Seite221 ff)“ schreibt Herr Gahn:
„… ich habe diesen Artikel über die Dispensation
mit großem Interesse gelesen.
Dieser zeigt doch eindeutig, dass für Geld jedes
Gesetz ,wenn es angeblich nicht gravierend gegen
allgemeingültige Gesetze verstieß, zu umgehen war!
(Die Enterbung der Personen und der Verlust ihrer
Identität, die Familienzugehörigkeit zu den Habsburgern, Wittelsbachern und Württembergern, scheint also kein allgemeingültiges und schützenswertes Gesetz gewesen zu sein!). Natürlich hat die Kirche in
Rom, der ich umfangreiche Unterlagen von der Seligsprechung Kaiser Karls I zugesandt habe, heute kein
Interesse, die eigenen Verfehlungen während der kuk
Monarchie zuzugeben, sprich, Dispensationen gegen
Geld einzugestehen!
Bei meiner Großmutter Anna Gahn geb. Karl,
geb. 1881, die als Ergebnis meiner 10-jährigen Forschung identisch ist mit Erzherzogin Maria Annunziata v. Österreich, geb. Aug.1876, (veröffentlicht im
Juni-Heft 2005 des "Adlers" in Wien ) ist bei der
Heiratsmatrik zu lesen: „Die Braut Anna Karl wurde
zur Hochzeit 1903 ,also mit 22 Jahren per Dispens in
Prag für volljährig erklärt! Die Matrik liegt in Kopie
bei.“ - Ich habe Unterlagen von 1959, dass Sie nicht
mündig war! Ebenso steht in der Verlobungsanzeige
mit Herzog Siegfried v. Bayern (geb.1876), die der
Hof in Wien an den Heiligen Stuhl in Rom verfasst
hat, dass die Verehelichung durch Dispens erlaubt
wird. Demnach hat der Hof in Wien 1898 die „böhmische“ Volljährigkeit bei der Kirche in Prag und die
„adelige Version“ 1902 in Rom, also zweimal, erkauft.
Heft 7
1907 schwängerte der damalige Erzherzog Karl
Franz Joseph (der spätere Kaiser Karl I) - er war zur
militärischen Ausbildung in Doberan im Dragonerregiment Nr.7 - seine Tante Anna Gahn, wohnhaft
in Stich bei Doberan; der Knabe, der 1908 geboren
wurde und den Namen Josef trug, war meine Vater!
Es ist bemerkenswert, wenn 1894 im „Kaiserlichen Diplom zur Ernennung von Erzherzogin Maria
Annunziata zur Äbtissin am Theresianum in Prag“
Folgendes zu lesen steht: „Zugleich weisen wir die
Stiftsdamen an, dass Sie die Frau Erzherzogin Liebden als des Stiftes und seiner Mitglieder Oberhaupt
und Äbtissin mit schuldiger Ehrfurcht erkennen und
Ihnen den gebührenden Gehorsam erweisen, wie Wir
den unter seiner Durch unseren Minister des Inneren,
unseren Statthalter im Königreich Böhmen, so wie
auch den zweiten Stiftscomissär Johann Graf Ledebur-Wichelen auffordern, für Liebden in Ihrer neuen
Würde und den damit verbundenen Rechten überall
und gegen jedermann zu schützen!
Zur Beurkundung dessen haben wir dieses Diplom mit unserem kaiserlichen Namen eigenhändig
unterzeichnet und unser kaiserliches Majestätssiegel
beifügen lassen!
Da Otto von Habsburg bis heute keinen Beitrag
zur Klärung der Familienzugehörigkeit leistet, habe
ich die Angelegenheit zur Klärung einem Anwalt übergeben! Ein Gentest ist Stand der heutigen Medizinwissenschaft, ich verfüge über genügend Unterlagen
um diese Ungereimtheiten juristisch klären zu lassen!“
Josef Gahn, Waldstr. 5b, D-91088 Bubenreuth
Herr Gahn gibt noch folgende Erläuterung zu seiner
Familienforschung:
In den Jahren 1850 bis 1918 haben die Familien
der Habsburger-Wittelbacher-Württemberger u.a.
man-els anderer medizinischer Möglichkeiten ,versucht’, die erbbiologischen Probleme Ihrer Nachkommen dadurch zu lösen ,dass sie Kinder, wie in meiner
Forschung erkennbar, im Adel z.B. Maria Annunziata
v.Ö. geb.1876 nach Erkennen der Erkrankung im
Jahre 1881 als Anna Karl in Böhmen in den Matriken
auftauchen ließen. D.h. die Dispensation, auf die ich
hinweise, ist in einem Telegramm vom Wiener Hof an
den Vatikan 1902 angefordert worden. Bei der
Verlobung von Erzh. Maria Annunziata v.Ö. mit Herz.
Siegfried A, in Bayern (beide waren eng miteinander
verwandt) wurde im Adel 1902 versucht, ob diese
Unterlagen in Rom bekannt sind, oder ob es eine
Fälschung ist, die im Ö.H.H.StA. liegt. Dies versuche
ich zur Zeit im Archiv des Vatikans zu klären!
Schlußfolgerung, es gibt hunderte von Nachkommen
früherer Adelsfamilien, die mit dieser Methode in
Böhmen, auch im früheren Deutschen Reich umbenannt wurden, (ist in der Literatur nachzulesen) in
meinem Falle ist der Zusammenhang dadurch zu
erkennen, weil es genügend Literatur und Fotos so-
- Beilage 7/2006, Seite 7 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
wohl der Personen im „Adel" als auch Fotos aus meinem Familienarchiv gibt.
Josef Gahn
Suchanzeigen, Fundsachen, Hinweise
Adressbuch Warnsdorf
Im Adressbuch der Stadtgemeinde Warnsdorf
von 1870 wurden die alten und neuen Hausnummern
nach Stadtbezirken aufgelistet. Auch die ursprüngliche Zugehörigkeit zu den Ortschaften Alt-Warnsdorf,
Floriansdorf, Alt- und Neu-Franzenthal, Neu-Warnsdorf, Karlsdorf und Schönborn, sowie die damaligen
Hausbesitzer gehen daraus hervor. Es ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Ahnenforschung, um im Archiv
immer das passende Kirchenbuch zur entsprechenden Warnsdorfer Ortschaft anzufordern können.
Für eine Kopie dieses 64-seitigen Heftes wenden Sie sich an
Peter Pinkas,
Teinacher Str. 9,
71034 Böblingen
oder über E-Mail
[email protected].
Buch-Neuerscheinung: Die Radbusa im Kreis
Mies
In der Reihe der Beschreibungen westböhmischer Flüsse ist die vierte Broschüre erschienen. In
ihr wird die Radbusa und jeder noch so kleine Nebenfluss genau beschrieben. Man findet alle Orte, Mühlen, Sägewerke, Elektrizitätswerke, Wehre, Mühlgräben, Teiche und Brücken. Nicht vergessen wurden
auch die Fische, die sich in den Bächen und Teichen
hielten oder die dort gehalten wurden. Für jeden der
an der Radbusa oder ihren Nebenbächen gelebt hat,
ist dieses Heft eine bleibende Erinnerung. Für die
Nachkommen ist es ein wichtiger Hinweis auf den
Lebensraum ihrer Vorfahren. Schließlich für alle
Freunde der Heimat eine wichtige Ergänzung im Bücherschrank. Die ersten drei Ausgaben waren bald
vergriffen. Verkauf solange der Vorrat reicht.
Format DIN A4, 92 Seiten, mit Ausschnitten aus
alten Landkarten
Zu bestellen bei:
Robert Frötschl, Eberhardstr. 36, 71088
Holzgerlingen
Tel+Fax 07031-601950,
E-mail: [email protected]
Heft 7
ein SchwartzFärber, ist im Berge von einer Ertzwand,
da er gleich seine Beruffsarbeit antreten wollen, zu
Tode geklemmet worden, ist den 28 dito [October]
aus dem Claußhause [die Kapelle der Bergleute]
begraben. In dieses Grab ist zugleich mit eingesetzet
worden auff Concession des M. Prediger Steffen
Wilhelm Murers todt gebohrenes Kind, weil es noch
nicht gelebet im Mutterleibe.“
Wolfgang Heinemann
Veranstaltungshinweise
58. Deutscher
Genealogentag
15. bis 18. September 2006
Wien
Veranstalter ist die
Heraldisch-Genealogische Gesellschaft
ADLER,
A-1096 Wien, Universitätsstraße 6
http://www.adler-wien.at/wDeutsch/index.shtml
Veranstaltungsort ist das
Kardinal-König-Haus
Lainzerstraße 138, A-1136 Wien
www.kardinal-koenig-haus.at
Das Leitthema lautet: Völkerbewegungen – Wanderungen, alle Wege führen nach Wien. Die alte Residenz- und Hauptstadt. als Drehscheibe zwischen Ost
und West, Nord und Süd, ist mit ihren Archiven für jeden genealogischen Forscher eine Reise wert. Vorgesehen sind Führungen zu den Quellen in den wichtigsten Archiven, weiters Exkursionen zu den Stiften
Melk und Göttweig, sowie Heiligenkreuz und zur Burg
Forchtenstein.
Anschließend gibt es von 19. bis 22. September
eine Studierwoche in Archiven und Bibliotheken.
Aktuelle Informationen unter:
http://www.adler-wien.at/wDeutsch/index.shtml
Zufallsfund
Im KB der Frankenberger Kirche in Goslar habe
ich in den Begräbnisregistern der Gemeinde aus dem
Jahre 1694 folgenden Eintrag gefunden:
„Ambrosius Weber ein fremder Bergmann von
Neuhauß aus Böhmen Bürtig, seiner profession nach
- Beilage 7/2006, Seite 8 -
Sudetendeutsche Familienforschung
2006
Heft 7
Arbeitsunterlagen und Kopiervorlagen
Archive in der Tschechischen Republik stellen
sich vor:
Bestände: Archivalien von 1848 bis 1918.
Archive in Prag
Öffnungszeiten:
Mo - Do 9.00 - 18.00 Uhr durchgehend,
Fr 9.00 - 12.00 Uhr (jeden letzten Freitag des
Monats geschlossen).
Im neuen Archiv-Areal in der Archivni 4 in Chodovec im Südosten Prags sind alle Abteilungen des
•
Státní ústřední archiv v Praze (SUA - Staatliches Zentralarchiv Prag untergebracht – ausgenommen die Abteilung I (I. odd. - Adresse siehe
weiter unten unter Zweigstellen).
•
Ebenfalls dort befindet sich das
Státní oblastní archiv v Praze (SOA – Staatliches Gebietsarchiv Prag, Anschrift weiter unten).
Wie kommt man dort hin? Das Archiv-Areal liegt
zwar ziemlich weit vom Stadtzentrum entfernt (vom
Wenzelsplatz aus ca. 8 km) im Stadtteil Chodovec, ist
aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen:
Metro-Linie C, Richtung Haje, bis "Opatov" (vorletzte Station – ca. 20 min ab „(Narodni) Muzeum
(Nationalmuseum/Wenzelsplatz“); in
Opatov am Ausgang rechts halten und auf der
Rampe nach oben zur Haltestelle der
Buslinie 213, die 4. Station ist „Chodovec“ (ca. 5
min Fahrtzeit). An der Haltestelle
Chodovec ca. 100 m zurückgehen, nach links einbiegen, gleich rechts neben dem Industrietor beginnt die Archivni, in die Sackgasse einbiegen,
nochmals links ums Eck herum; das neue Gebäude auf der rechten Seite nach ca. 50 m ist
„Archivni 4“. (Parkmöglichkeiten gibt es vor dem
Archivgebäude und in den Nebenstraßen).
Rückfahrt in umgekehrter Reihenfolge: Die Haltestelle der Linie 213 in der Gegenrichtung ist direkt gegenüber.
Fahrpreis, einfach (2005): 20 Kronen am Automaten. Tipp: Karte für die Rückfahrt gleich mit am
Automaten kaufen (kostet sonst 25 Kronen im
Bus).
Ausweis nicht vergessen!
Anschrift:
SUA: Státní ústřední archiv v Praze
Archivni 4
CZ-149 01 Praha 4 – Chodovec
Zentrale:
Fax: +420 - 974 847 214,
Tel. +420 - 974 821 115,
Annahmestelle:
Forschungsraum:
E-Mail:
WWW:
974 847 240,
974 847 246-7,
[email protected],
http://www.mvcr.cz/archivy/
Obige Adresse gilt auch, wenn Sie nicht wissen, in welchem Gebietsarchiv die Archivalien
für Ihre Nachforschungen aufbewahrt werden.
Zweigstellen (pracovištĕ/pobočka):
Anschrift: Státní ústrední archiv v Praze
pracovištĕ Dejvice, I. odd.
Milady Horákové 133
CZ-160 00 Praha 6 – Dejvice
Tel. +420 - 224 311 509,
Fax:
224 324 272,
Email: [email protected],
Bestände: Archivalien bis 1848, Duplikate
(Zweitschriften) von Matriken der Erzdiözese
Prag von ca. 1800-1900, jüdische Matriken
Öffnungszeiten: Mo – Do: 8.30 - 12.00 und
13.30 - 18.00 Uhr; Fr 8.30 - 14.00 Uhr (jeden
letzten Freitag im Monat geschlossen). Im
August unter Umständen verkürzte Öffnungszeiten.
Das Archiv ist sehr günstig mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu erreichen. Ab Hauptbahnhof
oder Fernbahnhof Holesovice mit Metro C Richtung Haje bis zur Haltestelle Muzeum, umsteigen auf Metro A Richtung Dejvicka bis zur Haltestelle Hradcanska.
Der Arbeitsraum befindet sich in der ersten
Etage, eine Garderobe mit abschließbaren
Schränken befindet sich im Keller unterhalb der
Treppe. Man muss sich beim Pförtner unter
Vorlage des Personalausweis anmelden und
bekommt dann einen Besucherausweis.
SOA Staatliches Gebietsarchiv in Prag
Anschrift: Státní oblastní archiv v Praze
Archivni 4
CZ-149 01 Praha 4 – Chodovec
Tel. +420 - 974 847 358,
974 847 269 (Forschungsraum),
Fax: +420 - 974 847 357,
Email: [email protected]
Öffnungszeiten:
Mo + Mi: 9.00-18.00 Uhr
Die + Do: 9.00-16.00, Uhr (Im
August unter Umständen verkürzte
Öffnungszeiten.)
Anmeldung ist empfehlenswert.
Das Archiv verfügt über einen modernen
Lesesaal mit ca. 30 Plätzen. Zusätzlich stehen
ca. 20 Arbeitsplätze, zur Hälfte mit sehr komfortablen Lesegeräten für Mikrofilme, zur Verfügung.
- Beilage 7/2006, Seite 9 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Hinweis:
Das Archiv ist zuständig für den Kreis Mittelböhmen; nicht aber für die Stadt Prag (die Matriken für die Stadt Prag befinden sich im Stadtarchiv Prag).
Betr.: „Archive in der Tschechischen Republik“
Ausgangspunkt für diese Reihe sind die im Internet allgemein zugänglichen Informationen zu den einzelnen Archiven. Wir möchten dies, wie bei den bisher vorgestellten Archiven geschehen, ergänzen
durch
•
Stadtpläne
•
Wegbeschreibungen
•
Besondere Hinweise zu Archivalien
•
Parkmöglichkeiten
•
Hinweise und Tipps auf Grund von persönlichen Erfahrungen
Wenn Sie demnächst eines der noch nicht vorgestellten Archive aufsuchen, möchten wir Sie daher bitten, Informationen zu den oben genannten Stichworten zu sammeln und an die Schriftleitung zu schicken.
Die Schriftleitung und unsere Mitglieder werden
es Ihnen danken.
Eine interessante Informationsquelle:
Die Heimatortkartei (HOK) des
Kirchlichen Suchdienstes (KSD)
Im Jahre 1945 gründeten Caritas und Diakonie
den Kirchlichen Suchdienst, in dessen nahezu lükkenlosen Unterlagen heute über 20 Millionen Personen nach den früheren Wohnsitzen in den Vertreibungsgebieten im Zeitraum 1939 bis 1945 namentlich
erfasst sind. Davon haben die meisten ihre Heimat
durch Flucht, Vertreibung, Umsiedlung und Aussiedlung verloren.
Noch heute ist das Schicksal von über 600.000
Zivilvermissten aus den ehemaligen Vertreibungsgebieten ungeklärt.
Zur Entstehung
Die Geburtsstunde der Heimatortskarteien schlug
am Ende des Zweiten Weltkrieges. Millionen Menschen sind heimatlos, auf der Flucht und auf der
verzweifelten Suche nach ihren Angehörigen. Das
Dritte Reich ist zerstört und mit ihm sämtliche staatlichen Autoritäten, Ämter, Behörden, die komplette
Verwaltung. Die kirchlichen Stellen mit ihren überwiegend freiwilligen Mitarbeitern waren eine der wenigen noch „funktionierenden“ Institutionen, die sich
um diese Heerscharen von Menschen kümmerten.
Die Kirchengemeinden begannen, die durchziehenden Flüchtlinge und die von ihnen Gesuchten zu erfassen, die auf Zettelchen oder Listen gesammelten
Heft 7
Daten auf Karteikarten zu übertragen. Um ein Zusammenführen der Daten, sprich Personen, besser bewerkstelligen zu können, wurde nach den Heimatwohnorten in den Vertreibungsgebieten sortiert. So
entstanden die damaligen Heimatortskarteien (HOK).
Finanzierung
Finanziert wird die Arbeit des Kirchlichen Suchdienstes durch das Bundesministerium des Innern.
Empfänger der Zuwendung ist der Deutsche Caritasverband in Freiburg. Caritas und Diakonie bilden
das gemeinsame kirchliche Dach, unter dem die
Suchdienstarbeit geleistet wird.
Die Arbeit nach Kriegsende
In den Jahren nach Kriegsende stand fast
ausschließlich die Suche nach vermissten Angehörigen im Vordergrund. Gleichzeitig wurde die Arbeit der
50er und 60er Jahre von der Gesamterhebung geprägt, die zur Klärung des Schicksals der deutschen
Bevölkerung in den Vertreibungsgebieten vom Deutschen Bundestag initiiert wurde. Den Heimatortkarteien wurden als Aufgaben die Klärung von Vermissten-Schicksalen und die Vervollständigung der Karteiunterlagen übertragen.
Ergebnis dieser Mammutarbeit: Das Schicksal
von 17,6 Millionen Menschen wurde nachvollzogen
und sozusagen ein „Ersatz-Einwohnermeldeamt“ für
die Vertriebenen geschaffen. Die aus dieser Gesamterhebung hervorgegangenen Unterlagen bilden heute
noch die Grundlagen für die Auskunftstätigkeit des
Kirchlichen Suchdienstes. Inzwischen sind über 20
Millionen Personen namentlich erfasst, was auf die
ständige Datenfortschreibung zurückzuführen ist. Die
Datenfortschreibung ist gemäß Suchdienstvereinbarung mit dem Bundesministerium des Innern neben
der klassischen Suchdienstarbeit und Auskunftserteilung in behördlichen Angelegenheiten ein ständiges
Aufgabengebiet des Kirchlichen Suchdienstes.
Aus unserer heutigen Arbeit
Effiziente Bearbeitung, Fachkompetenz verbunden mit großem Engagement und Kreativität sprechen für über 20.000 Hilfeleistungen jährlich: Die 60
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchlichen
Suchdienstes mit den beiden Standorten Stuttgart
und Passau helfen, Urkunden zu beschaffen, Nachweise über Arbeitszeiten für Rentenunterlagen zu besorgen, Staats- und Volkszugehörigkeiten zu klären.
Sie prüfen Personenstammdaten, helfen, das Schicksal von Vermissten aufzuklären und wirken bei Todeserklärungen mit. Wer Familien- und Ahnenforschung betreibt oder einen Familienstammbaum erstellt und dazu Angaben braucht, dem kann der Suchdienst ebenfalls behilflich sein. Gleiches gilt für das
Ermitteln von Erben.
Neue Aufgabenschwerpunkte
Die Aufgabenschwerpunkte des Kirchlichen
Suchdienstes haben sich im Laufe der Jahre immer
wieder verändert. Infolge geschichtlicher Ereignisse
und den damit verbundenen gesetzlichen Regelun-
- Beilage 7/2006, Seite 10 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
gen entstanden neue Aufgaben, die nicht absehbar
waren. Um nur ein Beispiel zu nennen: Nach dem Fall
der Mauer und der Öffnung der Grenzen erreichte in
den 90er Jahren die Hilfeleistung des Kirchlichen
Suchdienstes eine neue Dimension. Im Zusammenhang mit dem Vertriebenenzuwendungsgesetz hatte
der Kirchliche Suchdienst Zehntausenden Betroffenen geholfen, ihren ehemaligen Wohnsitz nachzuweisen, da entsprechende Aufzeichnungen nur in den
Heimatortskarteien des KSD vorliegen.
Ebenfalls nach der politischen Wende 1989/90
kamen dann Suchanfragen der Bürger der ehemaligen DDR, die jetzt zum ersten Mal ohne Furcht Nachforschungen betreiben konnten.
Dank EDV auf aktuellem Stand
Mehrere Reorganisationen reduzierten die ehemals 30 Heimatortskarteien auf zwei zentrale Standorte in Stuttgart und in Passau. Die letzte umfassende
Reorganisation von 2001 war nur dank moderner
Technik möglich. Hierzu wurden rechtzeitig die Wiechen gestellt. Die Grunddaten der Karteikarten wurden elektronisch erfasst und als Suchkriterium in Datenbanken angelegt. Ab Mitte der 90-er Jahre begann
die Digitalisierung der Bestände, eine Ablichtung
jeder einzelnen der rund 20 Millionen Kartei-karten.
Heft 7
Kriegsgefangenenpost.
In den Archiven des Kirchlichen Suchdienstes liegen noch über 120.000 Feldpostbriefe bzw. Kriegsgefangenenpoststücke. Es handelt sich um die handgeschriebenen Originalpoststücke der Soldaten an ihre Familien zu Hause. Briefe, die viel von Angst, Verzweiflung und Sehnsucht erzählen würden, aber auch
von Hoffnung und Liebe. Nicht selten sind sie außerdem das letzte Lebenszeichen der Absender. Auch
anhand dieser Briefe können Schicksale geklärt werden. Es besteht daher die Möglichkeit, beim Kirchlichen Suchdienst nachzufragen, ob sich Poststücke
von Angehörigen darunter befinden.
Auskünfte und Datenschutz
Der Kirchliche Suchdienst unterliegt einem strengen Datenschutz. Auskünfte werden an die Betroffenen selbst, deren Angehörigen oder an Drittpersonen
mit entsprechender Legitimation erteilt. Auskünfte an
Behörden und Ämter erfolgen im Rahmen ihres Zuständigkeitsbereiches ebenfalls unter Beachtung der
Datenschutzbestimmungen.
Archivzugang und Kosten
Die Archive des Kirchlichen Suchdienstes sind für
die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Anfragen können
schriftlich (per Fax oder per Email) gestellt werden. Je
nach Umfang der Ermittlungen kann mit der Auskunft
bzw. einem Zwischenbescheid innerhalb vier bis
sechs Wochen gerechnet werden.
Schicksalsklärungen von Angehörigen im Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg werden kostenlos bearbeitet.
Die Gebühren für sonstige Anfragen liegen bei
ca. 20,--€ pro Auskunft.
Buchtipps
Internet-Zugang
Seit 2003 präsentiert sich der Kirchliche Suchdienst auch im Internet und ermöglicht über ein integriertes Online-Suchformular eine unkomplizierte und
zeitsparende Anfrage. Damit ist der Kirchliche Suchdienst seinem Ziel – der Entwicklung zu einem papierlosen Büro – einen entscheidenden Schritt näher
gekommen. Nicht zuletzt aufgrund dieser modernen
Kommunikationstechniken wird eine steigende Tendenz bei der jüngeren Generation festgestellt, die sich
mit der Thematik Vertreibung im Zusammenhang mit
ihren Familien interessiert.
Einwohnermeldeamt für die Vertreibungsgebiete
Heute nimmt der Kirchliche Suchdienst die Aufgaben eines Einwohnermeldeamtes für die ehemaligen
Vertreibungsgebiete wahr.
Allein für das Sudetengebiet sind beim Kirchlichen Suchdienst über 3,8 Millionen Personen gemeldet. Anfragen zu diesem Gebiet werden vom
HOK-Zentrum in Passau bearbeitet.
„Narben bleiben“
Die Arbeit der Suchdienste – 60 Jahre nach dem
Zweiten Weltkrieg“. Auf Spendenbasis erhältlich bei
allen Suchdiensten - nicht im Buchhandel.
„Die Geschichte des Kirchlichen Suchdienstes“
Ein einzigartiges Zeitdokument über den Hilfsdienst
für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler von der
Gründung der Heimatortskarteien bis zum modernen
Auskunftsbüro heute.
Anschriften
Kirchlicher Suchdienst
HOK-Zentrum Passau
Ostuzzistraße 4
94032 Passau
Tel.: (0851) 9516 69-0
Mail: [email protected]
web: www.kirchlicher-suchdienst.de
Waltraud Pangerl
(Öffentlichkeitsarbeit)
- Beilage 7/2006, Seite 11 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Dr. Jan Rainer Schulz
Tipps zur Beschaffung von Urkunden in
der Tschechischen Republik
Da ich mittlerweile in der Tschechien wohne und
daher bereits für einige Mitglieder Auskünfte zum Umgang mit tschechischen Behörden gegeben habe,
versuche ich kurz, das Vorgehen zu umreißen:
Der Vorteil der Formulare zur Anforderung von
Urkunden ist, dass die Standesbeamten sofort sehen,
wer will was, warum und woher. Das erspart Nachfragen, Zeit, Geld und so manches Missverständnis. (So
ein Formular befindet sich als Kopiervorlage auf der
letzten Seite der Mitteilungen)
Der zweite Vorteil davon ist, dass man somit keine Angst haben muss auf Deutsch eine Anfrage an
ein tschechisches Standesamt zu stellen, da hier
lediglich Felder zum Ankreuzen sind, bzw. Angaben
zur Person. Das Anschreiben kann man daher ruhig
immer auf Deutsch verfassen. Das ist ja kein böser
Willle und wird in der Regel von den Beamten auch
nicht negativ aufgefasst, wenngleich es einen Unterschied zu machen scheint, ob man dieses Formular
beilegt oder ob erst im Rathaus jemand gefunden
werden muss, der aus dem Anschreiben herauslesen
kann, was überhaupt angefordert worden wird.
Rechtlich hat man nur einen Anspruch auf Unterlagen über Personen, die maximal zwei Generationen
zurückliegen. Dies wird manchmal eingehalten, meistens aber nicht. Ansonsten ist die Rechtslage ähnlich wie bei uns. Zu diesem Formular legt man lediglich den Nachweis über die Rechtmäßigkeit der Anforderung bei. Heißt auf Deutsch, Kopie vom Personalausweis und Kopie der Geburtsurkunde. Es muss
nicht übersetzt oder legalisiert (beglaubigt) werden.
Sämtliche Auskünfte erfolgen somit nur aufgrund
eines direkten Verwandtschaftsverhältnisses (nur
zwei Generationen), bzw. über Vollmacht (z.B. Notar,
Erbsache, etc).
Heft 7
fehlen. (Umtauschkurs, nationale Empfindungen,
etc.). Tschechisches Geld bekommt man i.d.R. bei
Reisebanken an Hauptbahnhöfen, Flughäfen, oder
kann man es auch bei seiner Bank bestellen.
Mit Kirchen habe ich keine Erfahrungen gemacht,
wenngleich ich auch auf Standesämtern kirchliche
Unterlagen gefunden habe, die dort eigentlich gar
nicht hingehören (Zuständigkeit, zeitliche Einordnung)
– dies ist besonders in kleineren Städten der Fall.
Man bekommt die Unterlagen an seine Anschrift,
die man im Formular eintragen muss, zugeschickt.
Dauer: etwa 1-3 Wochen.
Diese Erläuterungen sind das Ergebnis der Beschaffung von etwa 80 Urkunden, die ich bei meiner
Suche, bzw. bei der Unterstützung von Forschern beantragt und immer ohne größere Mühe erhalten habe.
Dieses Formular kann man auch zur Anfrage bei Archiven benutzen!!
Bei weiteren Fragen oder wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie sich gerne direkt an mich wenden.
Dr.Jan Rainer Schulz
P.O.Box 111
CZE-35301 Marienbad 1
Deutsche Anschrift:
Siedlungsstr. 47
D-95652 Waldsassen
[email protected]
Hinweis:
Eine Kopiervorlage dieses tschechischen Formulars sowie eine Hilfe zum Ausfüllen müssen aus
technischen Gründen auf die nächsten Mitteilungen
verschoben werden.
Es werden lediglich Urkunden erstellt (Geburt,
Tod und Heirat). Abschriften können zwar beantragt
werden, der Erhalt ist aber eher Glücksache. Die
Standesbeamten haben meistens allergrößte Probleme mit Schrift und Sprache, allerdings können sie
manchmal Ortschaften besser einordnen. Direkte Fotokopien aus den Unterlagen dürfen gar nicht gemacht werden. Lediglich wenn die Schutzfrist abgelaufen ist (100 Jahre) und die Unterlagen eigentlich
schon im Archiv sein sollten, wird manchmal eine
Fotokopie angefertigt oder man darf vor Ort ein Foto
machen.
Die Kosten belaufen sich auf KC 100,- (etwa €
3,50) pro Urkunde. Sie sind in Stempelmarken (=
kolek, gibt es bei der tschechischen Post) zu
bezahlen. Man kann seinem Anschreiben auch tschechische Geldscheine beilegen, funktioniert auch. Mit
deutschem Geld bezahlen zu wollen, ist nicht zu emp- Beilage 7/2006, Seite 12 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Heft 7
Forschungsgebiete und ihre Betreuer
Eine dringende Bitte des Vorstands: Wie Sie der Zusammenstellung in den Mitteilungen in der Beilage
2/2003 entnehmen konnten, werden mehrere Forschungsgebiete zur Zeit nicht betreut. Bitte überlegen Sie,
ob Sie nicht die Betreuung eines dieser Gebiete übernehmen könnten. Den Umfang des Arbeitsaufwandes
bestimmen Sie; Sie legen auch fest, ob Sie eventuell nur einen oder ein paar Orte eines Forschungsgebiets
betreuen wollen. Vielleicht können Sie sich die Arbeit auch mit einem weiteren Mitglied unserer Vereinigung
teilen?
Mitglieder informieren über ihre Forschungsschwerpunkte
Zu Recht wird immer wieder die mangelnde Kommunikation in unserer Vereinigung beklagt. Durch die
Möglichkeiten des Internet haben sich bereits entscheidende Verbesserungen ergeben, die allerdings immer
noch mehr als die Hälfe unserer Mitglieder nicht nutzen können. Bisher haben immerhin 43 (von über 600!!)
Mitglieder die Möglichkeit genutzt, hier in den Mitteilungen über ihre (neuen, geänderten) Forschungsschwerpunkte zu informieren. Für die nächste Ausgabe eines aktuellen Mitgliederverzeichnisses – die letzte
Ausgabe erschien im November 2000 – wären aktuelle Angaben möglichst aller Mitglieder wünschenswert.
Weber, Thomas
1048
Tel.: 076 64 - 619 411
Fax:
06/06
79112
Freiburg, Im Wangerhof 4
E-Mail: [email protected]
W62 142 Komotau
Brandau: Weber, Fiedler, Zenker; Gebirgsneudorf: Weber
Nikelsdorf: Weber; Grünthal: Weber; Katharinaberg: Zenker
Johnsdorf: Weber, Zenker; Heinrichsdorf: Zenker; Natschung: Zenker
W62 149 Trautenau
Deutsch-Prausnitz; Nimmersatt; Staudenz; Bielaun; Wihnan: Reeh, Rhee, Röhe
Kaile: Reeh, Kudernatsch
Dr. Fuchs, Werner
0419
Tel.: 062 03 – 53 34;
06/06
D-68526
Ladenburg, Hinterer Rindweg 22
[email protected]
Jägerndorf
Petersdorf: Nierlich, Kieslich, Kessel, Rudolph (Rudolf, Rudloff), Schiernich
(Schiernig)
Hennersdorf: Geyer, Schiernich (Schiernig)
Schmidt, Gerhard
1101
Tel. 030 – 785 62 26, Fax dto.
06/06
VoIP 493 078 562 [email protected]
D-10965 Berlin, Kreuzbergstr. 26
[email protected]
W62 211 Eger
Alt-Albenreuth: Mayer, Müller, Waidhas; Dölitz: Mayer; Eger: John/Jahn;
Gehaag: John/Jahn; Hatzenreuth: Bäuml, Ott; Honnersdorf: Mayer;
Kleinschöba: Gradl; Matzelbach: Bäuml, Ott, Jahn/John, Rephann;
Motzersreuth: Fritsch; Oberschön: Stingl, Böhlmann, Bäuml;
Rohr: Dietl; Rossenreuth: Uhl; Säuerlingshammer: Altenöder;
Stadl: Braun; Taubrath: Glassl, Gradl, Ott, Stingl;
Tirschnitz: Mayer; Treunitz: Sauer;
Ulrichsgrün: Ploner, Frank, Grillmeier, Scharnagl;
Unterschön: Jahn/John; Voitersreuth: Jahn/John
Haben Sie schon über Ihre Forschungsschwerpunkte informiert?
Wenn Sie – beispielsweise als neues Mitglied(!!) - über Ihre Forschungsschwerpunkte informieren
möchten, schickten Sie uns bitte eine Textdatei (Diskette oder E-Mail) nach obigem Muster. Oder Sie füllen das
Formular (Kopiervorlage) weiter unten aus: Dieses können Sie auch verwenden, wenn sich Ihre Schwerpunkte
verändert haben und/oder Sie Ihre Angaben aktualisieren möchten.
Natürlich können Sie die Angaben auch formlos machen. Vergessen Sie aber nicht, stets die Kennziffer
und auch den jeweiligen Kreis anzugeben! Siehe Beilage zu Heft 1 der SFF vom Juni 2003.
Bitte senden Sie Ihren Wunsch zur Veröffentlichung in jedem Fall an:
Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg/Fulda
oder an:
[email protected]
Hier können Sie auch das Formular als Textdatei bestellen: fsp-Vorlage.doc; die Datei „Kennziffern
tschechischer Orte“ kann dort ebenfalls abgerufen werden.
- Beilage 7/2006, Seite 13 -
Sudetendeutsche Familienforschung
2006
Heft 7
Ausgabedaten für die SFF und die Mitteilungen sind Juni und Dezember eines jeden Jahres. Damit Ihre
Angaben in jedem Falle veröffentlicht werden können, sollten sie bis Ende März oder September bei der
Schriftleitung eintreffen (Redaktionsschluß).
Kopiervorlage (gegebenenfalls verlängern):
Name, Vorname:
Mitgliedsnummer:
Postleitzah:l
Ort:, Straße:
Kennziffer:
W
Kreis:
Telefon:
Fax:
E.Mail:
Orte: Namen:
W
W
W
W
W
W
W
W
W
W
W
Schreibkraft gesucht!
Die Schriftleitung bedankt sich herzlich bei allen, die sich gemeldet
haben. ‚Leider’ gingen mehr Meldungen ein als Arbeit zu vergeben
war. Wir werden aber versuchen, alle Bewerber nach und nach zu
berücksichtigen.
- Beilage 7/2006, Seite 14 -
2006
Sudetendeutsche Familienforschung
Wichtige Anschriften unserer Vereinigung:
Der Vorstand (nach den Wahlen der Mitgliederversammlung vom März 2005)
Erster Vorsitzender
Dr. Grund, Erhard
Ringstr. 1
D-65597 Ohren
Tel.:
06 438 – 16 46
[email protected]
Zweiter Vorsitzender
Lugert, Hans
Eskilstunastraße 22
D-91054 Erlangen
Erster Schriftführer (Mitgliederbetreuer)
Tumpach, Gregor
Magnus-Poser-Str. 10
D-07749 Jena
Zweiter Schriftführer
Frötschl, Robert
Eberhardstr. 36
D-71088 Holzgerlingen
Erster Kassenwart
Pecher, Gerhard
Gundekarstr. 34
D-85057 Ingolstadt
Zweiter Kassenwart
Josef Richter
Friedrich-Ebert-Str.16
D-86720 Nördlingen
Weiteres Mitglied
Obermeier, Christine
Lindenweg 18
D-93142 MH-Ponholz
Beiräte
Kuba, Herbert
Maaz, Rainer
Miesbauer, Edwin
Pietschmann, Rudolf
Purtauf, Otto
Rauks Feld 5a
D-44869 Bochum
Karlsbader Str. 31
D-36100 Petersberg
Reichenberger Straße 20
D-85276 Pfaffenhofen
Im Ruhrfeld 103
D-53340 Meckenheim
Weberstr. 34
D-65604 Elz/Ww.
Tel.:
09 131 - 54 676
[email protected]
Tel.:
03 641 - 60 24 11
[email protected]
Tel./Fax: 07 031 - 60 19 50
[email protected]
Tel.:
08 41 – 81 607
[email protected]
Tel.:
09081 - 86211
[email protected]
Tel.:
09 471 – 30 12 83
[email protected]
Tel.:
02327-50991
[email protected]
Tel.:
06 61 - 60 73 14
[email protected]
Tel.:
08441 – 9537
[email protected]
Tel.:
02225 - 5260
[email protected]
Tel./Fax: 06 4 31 - 51 3 91
[email protected]
Bankverbindung:
Empfänger: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.V.
Inland:
Kto.Nr.: 213 54 47
Kreissparkasse Böblingen BLZ 603 501 30
Ausland:
BIC: SOLADES1BBL
IBAN: DE68 603 501 30 000 213 54 47
Archiv:
Das Archiv unserer Vereinigung ist unter folgender Anschrift erreichbar:
Stadtarchiv – VSFF-SGA
Postfach 11 06 43
D-93019 Regensburg (Legen Sie bitte immer ausreichend Rückporto bei!)
Paketanschrift: Stadtarchiv – VSFF-SGA, Keplerstraße 1, 93047 Regensburg.
Internet:
Die VSFF unterhält zwei Mailing-Listen:

[email protected] - eine vereinsinterne Liste, nur für Mitglieder
Anmeldung bei [email protected][email protected] - diese offene Liste steht allen Interessenten zur Verfügung
Anmeldung über http://list.genealogy.net.mailman/listinfo/sudeten.bms-l

Die Suchbegriffe „Genealogie, Sudetenland“ führen zur Homepage unserer Vereinigung mit vielen
nützlichen Informationen und Links. VSFF Mitgliederdatenbank: http://db.genealogy.net
- Beilage 7/2006, Seite 15 -
Heft 7
Sudetendeutsche Familienforschung
2006
Heft 7
Bitte abtrennen oder fotokopieren und im Fensterumschlag einsenden an (oder
Anschrift ausschneiden und aufkleben):
VSFF - Kassenwart
Herrn Gerhard Pecher
Gundekarstr. 34
85057 Ingolstadt
EINZUGSERMÄCHTIGUNG
(nur für Bankverbindungen in Deutschland möglich)
Ja, ich möchte den Kassenwart von einem Teil seiner Arbeit entlasten, gleichzeitig den verminderten Jahresbeitrag (seit 2004: 25,- € statt 28,- €) zahlen und daher am Einzugsverfahren teilnehmen.
Hiermit ermächtige ich die Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e. V. (VSFF) widerruflich, den von mir jährlich zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag bei Fälligkeit (erstmalig für das Jahr
2006 – siehe Hinweis weiter unten!) zu Lasten des nachstehenden Girokontos einzuziehen:
Name, Vorname (Mitglied):
................................................................................................................
Gegebenenfalls Kto.-Inhaber: ................................................................................................................
Straße:
................................................................................................................
PLZ und Wohnort:
................................................................................................................
Name der Bank:
................................................................................................................
Kontonummer:
................................................................................................................
Bankleitzahl:
................................................................................................................
Datum/Unterschrift:
................................................................................................................
Hinweis: Damit Ihr Beitrag bereits für 2007 abgebucht werden kann, sollte vorstehende Einzugsermächtigung bis Ende Januar 2007 beim Kassenwart vorliegen.
- Beilage 7/2006, Seite 16 -