Programm Frühlingssemester 2016

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Programm Frühlingssemester 2016
art talks
Catherine Biocca, Marianne Eigenheer, Eva Fischer,
Irene Hediger, IKUIKTINKA researchers, LAb[au], Renée Levi,
Paulina Olowska, Elodie Pong, Kolja Reichert, Mathilde Rosier,
Rafael Rozendaal, Shirana Shahbazi, Reinhard Storz
Frühlingssemester 2016, Institut Kunst HGK FHNW
öffentliche Vortragsreihe jeden Mittwoch um 17:30 im Ateliergebäude Raum A0.11
Catherine Biocca, Marianne Eigenheer, Eva Fischer,
Irene Hediger, IKUIKTINKA researchers, LAb[au],
Renée Levi, Paulina Olowska, Elodie Pong,
Kolja Reichert, Mathilde Rosier, Rafael Rozendaal,
Shirana Shahbazi, Reinhard Storz
Art Talks is a series of open lectures taking place at the Art Institute Basel every
Wednesday afternoon. Formerly known as the Guest Corner, the Art Talks series
presents a chance for the Institute to share its reflections on today’s art practice
with students and the general public. We will explore many different approaches
while opening the way to posing questions on, forming opinions of and entering
the debates that surround art making now.
The series works like a collaborative interview, featuring myriad personal responses
to questions of making and showing art, as well as writing about it and its reception. Such persistent, open questioning has a long tradition at the Institute, for,
over the course of more than two decades, we have invited countless guests to
visit and share with us. Thus, although the Art Talks series reflects interests from
within our programs and is a chance to reveal them to the public, these lectures
also constitute a practice format in themselves. Having a succession of artists and
other cultural practitioners speak publicly about their work and methods allows
Art Talks participants to trace the different ethno-aesthetic paradigms of art making in a given region or community while moving them towards an understanding
of the traits that our community shares - or doesn’t share - with other artistic
groups from outside.
Over the course of this lecture series, we will begin to register the diverse, complex
mental ecologies that situate art in relation to doing, gender, ideology, materiality,
architecture, social interaction and technology. These relations are highly unstable,
fluctuating over time to define ever-changing approaches to ideas and form. They
affect the way we understand art expression and manifestation, whether as project
or process or realized work, as program or the result of chance decisions.
The Art Talks lecture series is the living, visible face of the activity we perform daily
at the Institute, guided by a force compelling us to be heard and, therefore, constituting a very special form of research into the way empathy works. The series is
not an exercise in art mediation but, rather, a means of connecting ideas of making
with those who, artists or not, may, for even just a moment, identify with them.
Art Talks ist der Titel einer Reihe öffentlicher Vorträge, die jeden Mittwoch, immer
nachmittags, am Institut Kunst in Basel gehalten werden. Als Nachfolger des früheren Guest Corners reagiert Art Talks auf das Bedürfnis, auf kollektive Weise mit
den Studierenden und einer allgemeinen Öffentlichkeit die heutige Kunstpraxis zu
hinterfragen und die Ergebnisse dieser Reflexion gemeinsam zu teilen. Das folgt
einer Logik, die darauf abzielt, unterschiedliche Ansätze künstlerischer Praxis zu
präsentieren und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, Fragen, Ideen und Diskussionsbeiträge zu benennen, die das Entstehen von Kunst heute begleiten.
Diese Reihe funktioniert wie ein gemeinschaftlich geführtes Interview und umfasst zahlreiche persönliche Antworten auf die Fragen, wie Kunst gemacht, ausgestellt, geschrieben und vom Publikum aufgenommen wird. Diese Form des
Vorgehens hat am Institut Kunst eine lange Tradition, da uns seit mehr als zwei
Jahrzehnten kontinuierlich Gäste besuchen, die Vorträge halten. Nun wollen wir
unterstreichen, dass die Vorträge auf interne Interessen dieser Reihe reagieren
und deshalb als «blosse» Gelegenheiten erscheinen mögen, anlässlich derer wir
unsere tägliche Arbeit der Öffentlichkeit vorstellen. Das wiederum erzeugt ein
gänzlich eigenes Format, da die Abfolge der vortragenden Künstlerinnen und
Kunstschaffenden, die über ihr Tun sprechen, die unterschiedlichen ethischästhetischen Paradigmen der Kunstproduktion in einer Region und einer Gesellschaft in den Vordergrund rücken. Auf diese Weise helfen sie uns zu verstehen,
inwieweit solche gemeinsam geteilten – oder eben auch nicht geteilten – Merkmale,
mit anderen künstlerischen Gruppierungen da draussen übereinstimmen.
Indem wir dann die vielfältigen Beiträge, aus denen sich eine solche Vortragsreihe
zusammensetzt, Revue passieren lassen, wird uns die diverse und komplexe
mentale Ökologie deutlich, welche die Kunst mit Machen, Gender, Ideologie, Materialität, Architektur, gesellschaftlichem Zusammenspiel und Technologie verbindet.
Diese Zusammenhänge und Relationen sind nicht stabil, sondern sie fluktuieren
mit der Zeit und definieren verschiedenartige Herangehensweisen an Ideen und
Formen. Diese Verhältnisse verändern unser Verständnis der Ausdrucks- und Erscheinungsformen der Kunst, mögen diese als Projekt, Prozess oder verwirklichtes
Werk begriffen werden, als Programm oder als das Ergebnis einer unbeabsichtigten Entscheidung.
Art Talks ist deshalb lebendiger Bestandteil der Aktivitäten, die wir hier am
Institut Kunst umsetzen. Die Vorträge erzeugen eine Kraft, die uns in die Rolle
des Zuhörers versetzt und die so zur ganz besonderen Form der Forschungsarbeit wird – zum Verständnis darüber, wie sich Einfühlungsvermögen entwickelt.
Es geht dabei nicht, wie man vielleicht missverstehen könnte, um Meditationen
über Kunst, sondern vielmehr darum, Ideen, die im Entstehen begriffen sind
mit denjenigen zu verbinden, die sich vielleicht einen Augenblick lang mit ihnen
identifizieren.
art talks
MI 02.03.
MI 09.03.
MI 16.03.
MI 30.03.
MI 06.04.
,
MI 13.04.
MI 20.04.
MI 27.04.
DI 03.05.
MI 11.05.
DO 12.05.
MI 18.05.
MI 25.05.
MI 08.06.
spring 2016
Renée Levi, Basel Subjektive Anamnese
Irene Hediger, Zürich Artists-in-Labs. Kunst und Wissenschaft im Dialog
Elodie Pong, Zürich Arbeitspräsentation
Shirana Shahbazi, Zürich Arbeitspräsentation
Rafael Rozendaal, NYC* Artist Talk (Ort: HeK)
Kolja Reichert, Berlin Was kann Kritik (noch)?
Reinhard Storz, Basel* Digitale Abstraktionen. Eine Untersuchung.
IKUIKTINKA researchers Serendipity: discovery, chance or investigative skill?
LAb[au], Brüssel* Artist Talk (Ort: Studiokino)
Paulina Olowska, Krakau Artist Talk
Mathilde Rosier, Molesme Artist Talk
Eva Fischer, Wien* Audiovisuelle Kunst
Marianne Eigenheer, Basel/London 24/7 zwischen allen Stühlen
Catherine Biocca, Amsterdam Violence in Cartoon History
* Vortrag im Rahmen des Projekts ‹Digitale Abstraktionen›, eine Kooperation mit dem HeK (Haus der elektronischen Künste Basel)
Institut Kunst HGK FHNW – Public lectures every Wednesday 17:30 Room A0.11
Institut Kunst HGK FHNW – öffentliche Vortragsreihe jeden Mittwoch um 17:30 im Ateliergebäude Raum A0.11
09.03.
www.reneelevi.ch
Irène Hediger ist Leiterin des artists-in-labs program am Institute for
Cultural Studies in the Arts der Zürcher Hochschule der Künste. Sie ist
spezialisiert auf langfristige inter- und transdisziplinäre kreative Prozesse
und Praxen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft und bringt
diese aus dem Labor/Atelier in die Öffentlichkeit. Sie hat als Kuratorin
zahlreiche Ausstellungen und Begleitprogramme realisiert zu zeitgenössischer Kunst, Wissenschaft und Technologie, unter anderem Think Art –
Act Science 2010-2011, experimenta13 – Natur Stadt Kunst, 2013, Quantum of Disorder und (in)visible transitions (2015).
Das artists-in-labs program ist Teil des Institute for Cultural Studies in the
Arts ICS an der ZHdK und erforscht seit 2003 aktuelle Diskurse zwischen
Wissenschaft und Kunst.
www.artistsinlabs.ch, www.thinkartactscience.com
16.03.
Elodie Pong (geboren 1966 in Boston) lebt und arbeitet in Zürich und
New York. Sie arbeitet mit den Medien Performance, Skulptur, Zeichnung,
Installation, Video, Schreiben, Film und Fotografie. Nach ihrem Abschluss
in Soziologie und Anthropologie an der Universität Lausanne wendet sie
sich der künstlerischen Praxis zu und lebt mehrere Jahre in Paris und
San Francisco, wo ihre sie ihre skulpturalen Arbeiten in mehreren Ausstellungen zeigt. 2001 präsentiert sie ihre ersten Videoarbeiten in Lausanne, wie auch ihre erste Werkreihen mit interaktiven Installationen und
den Performancefilmen ADN/ARN (Any Deal Now/Any Reality Now). Ihr
Video Secrets for Sale, eine Art Dokumentation ihrer Erfahrungen aus der
Performancereihe ADN/ARN gewinnt 2003 den Video + Film Preis des
Migros Museum für Gegenwartskunst und den Swiss Award des Viper
Festival Basel. 2004 hat sie ihre erste Einzelausstellung im Kunsthaus Baselland. 2006 wird ihr der Prix fédéral d’art verliehen. Pong bedient sich
des Mediums Video zur Analyse des Menschlichen und der zwischenmenschlichen Beziehungen, wobei der weibliche Körper oft eine besondere Rolle einnimmt. Ihre Filme verbinden mehrere Ebenen des Dokumentarischen und des Fiktiven. «Wahr» und «Falsch», verkleidete oder veritable
Identitäten sind nicht eindeutig voneinander zu trennen, im Sinne einer
Ära des «post-everything».
www.elodiepong.net
Shirana Shahbazi (geboren 1974 im Iran, aufgewachsen in Stuttgart,
lebt und arbeitet in Zürich) fotografiert im Sinne klassischer kunsthistorischer Genres von Portrait über Stilleben bis hin zu Landschaften. Nach
ihrer Fotografieausbildung in Dortmund studierte sie an der ZHDK. Ihre
Bilder bewegen sich zwischen Abstraktion und Repräsentation und sind
bis ins kleinste Detail konstruierte Kompositionen und Studioaufnahmen
ohne die Hilfe digitaler Werkzeuge. Ihr fotografischer Blick orientiert sich
am Alltäglichen und Unspektakulären, es geht ihr dabei um eine Form der
inszenierten Beiläufigkeit. Ihre Fotografien übersetzt sie in unterschiedliche Medien und arrangiert sie neu zu unterschiedlichen, auf die Architektur der Ausstellung bezogenen Gruppierungen. Sie ist Mitbegründerin und
Mitherausgeberin des Magazins Shahrzad in Zürich/Teheran. Ihre Werke
wurden unter anderem gezeigt im Museum of Modern Art, New York;
Fotomuseum Winterthur; New Museum, New York; Hammer Museum, Los
Angeles; Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam; Centre Culturel
Suisse, Paris; Swiss Institute, New York; Barbican Art Gallery, London; Museum of Contemporary Photography, Chicago; Kunstmuseum Bern.
30.03.
02.03.
Renée Levi macht Zeichnungen, kleinformatige auf Papier und grossformatige in situ. Sie löst ungezählte Sodukus und nimmt ihre Zahlen-Emphatie als Anlass zum Verfassen endloser Schlingen. Ihr Interesse
gilt dabei je länger je mehr dem Schreiben als Geste, der Bewegung als
denkende Form. Letztes Jahr hat sie ihre Sudoku Leidenschaft im Kunstverein München in eine raumfüllende Installation oder in einem Pariser
Freilichttheater in ein Bühnenbild überführt. Ihre endlosen Schlingen sind
das Motiv der 3 Bilder, die sie für die Eingangshalle der alten Universität am Rheinsprung realisierte. Renée Levi ist seit 2001 Professorin für
Bildende Kunst und Malerei am Institut Kunst Basel der FHNW. Ausstellungen: 2015 Sudoku Kunstverein München, 2015 Francoise / Séquence
d‘éte, Musee d‘art Moderne et Contemporain Genève, 2014 Viola Galerie
Bernard Jordan Paris, 2013 Révolte Logique Galerie Marcelle Alix, Paris, 2013 Bulevistan / Hot Spot Istanbul, Haus Konstruktiv Zürich, 2013
Tohu-Bohu, Oeuvres sur papier, Musée du Frac Bretagne, Rennes, 2011
cursiv Centre d‘art et Contemporain, Crédac, Ivry sur Seine Paris, 2008
Levi Kunstmuseum Thun, 2005 Bix, Kunsthaus Graz, 2003 Kill me afterwards, Museum Folkwang Essen, 2001 Painting on the move, Museum für
Gegenwartskunst, Basel.
www.newrafael.com
Reinhard Storz befasst sich als Kurator und Produzent seit Mitte der
neunziger Jahre mit Aspekten der digitalen Kunst. Er war Co-Leiter der
Forschungsprojekte netart - online and in the museum (2000/2001) und
owning online art - study for a netart-gallery (2007-2010). Er entwickelte
und kuratierte in Zusammenarbeit mit internationalen KünstlerInnen und
AutorInnen Online-Projekte zu Aspekten der Aufmerksamkeitsökonomie,
der Transmedialität und zu Raumerfahrungen in der Mediengesellschaft.
Neben ihrer Online-Präsenz wurden die Projekte auch im Rahmen von
Ausstellungen, Festivals und Live-Präsentationen gezeigt: in Bosnien,
China, Croatien, Deutschland, England, Japan, Indien, Italien, Österreich
und der Schweiz. Das aktuelle Projekt Digitale Abstraktionen untersucht
bewegte abstrakte Bildarbeiten der digitalen Gegenwartskunst und bringt
sie in Verbindung mit Vorläufern aus der modernen Bild- und Kunstgeschichte. Neben einer Ausstellung im Haus der elektronischen Künste
Basel (ab 7.4.16) dienen verschiedene netzbasierte Formate unseren
künstlerischen und diskursiven Untersuchungen: ein Arbeitsblog, ein audiovisueller Katalog und ein E-Book mit Texten und Kunstbeiträgen. Reinhard Storz ist Dozent am Institut Kunst der HGK/FHNW.
20.04.
06.04.
Rafaël Rozendaal lives and works in New York. His artistic practice is
most well known for his moving images and websites. However, he also
expands to art installations, drawings, articles and lectures. He describes his works as: «researching the screen as a pictorial space, reverse
engineering reality into condensed bits, in a space somewhere between
animated cartoons and paintings.» His installations involve moving light
and reflections, taking online works and transforming them into spatial
experiences. Rozendaal also founded BYOB (Bring Your Own Beamer),
an open source exhibition concept. The idea is that anyone can create an
exhibition of media art without any budget; the manual of BYOB reads:
«Find a space, Invite many artists, ask them to bring their projector».
Since its beginning in 2010, more than 150 BYOB events were organized
around the world. Selected Exhibitions: Times square, Centre Pompidou;
Venice Biennial, Valencia Biennial, Casa Franca Brasil Rio, TSCA Gallery
Tokyo, Seoul Art Square, NIMk Amsterdam, Stedelijk Museum.
Kolja Reichert, lebt und arbeitet in Berlin als freier Kunstkritiker und
Autor sowie Redakteur der Zeitschrift Spike Art Quarterly. Seine Essays,
Kritiken und Interviews erschienen in Magazinen wie frieze, art und Art in
America, sowie in Zeitungen wie Welt am Sonntag, Die Zeit, Frankfurter
Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Der Tagesspiegel. 2012
erhielt Kolja Reichert den Preis für Kunstkritik der Art Cologne und der
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV). Zuletzt erschienen Beiträge zu den Werken von Franz Erhard Walther, Renzo Martens,
Michael Schmidt, Ryan Trecartin, Lina Bo Bardi und Kraftwerk. Derzeit
beschäftigt sich Reichert mit den veränderten medialen Bedingungen
für Produktion und Rezeption von Kunst infolge der Digitalisierung sowie
mit dem «celebritive turn», dem Verschmelzen von Kunstwerk, Künstler
und Kontext in einer Ökonomie der Anwesenheit. 2015 kuratierte Kolja
Reichert die Gruppenausstellung PRODUKTION in der Galerie Nächst St.
Stephan und Rosemarie Schwarzwälder im Rahmen des Projektes curated by der Stadt Wien.
IKUIKTINKA researchers Serendipität in der Kunst und Wissenschaft. Vier Master Studentinnen des Institut Kunst HGK in Basel, Nici
Jost, Dawn Nilo, Maeva Rosset und Yota Tsotra, haben eine Woche lang
als Teil des Instituts für Polymer und Nanotechnology Research-Team
verbracht. Während dieser Woche haben sich die Künstlerinnen und
Wissenschaftler im Sinne der Serendipität gegenseitig inspiriert und
ausgetauscht und sich Gedanken über das Profil des «perfekten» Materials gemacht. Im Art Talk sprechen Wissenschaftler und Künstler über ihre
Erfahrungen.
27.04.
13.04.
www.xcult.org/kollekt, www.digital-abstraction.net
11.05.
www.lab-au.com
Paulina Ołowska (born 1976, in Gdańsk) studied at the School of the
Art Institute of Chicago (SAIC), the Fine Arts Academy in Gdańsk and
the Rijksakademie in Amsterdam. She has received scholarships from
different art institutions in The Hague, Lisbon, Kitakyushu and Amsterdam. One common feature in her works is the romantic vision of art as
a path toward utopia and the belief that «art can change the world». She
is interested in the artistic utopia of modernism, which can be found in
the principles of the early Bauhaus (project Bauhaus Yoga, 2001), in the
circles of Russian constructivists (Abstract in Process, 2000) and in
the creative quest of the European avant-garde at the beginning of the
20th century. While on a scholarship in Portugal she painted a series of
pictures based on fashion photographs from the magazine Ty i Ja / You
and Me, a cult magazine for young Polish intellectuals from the 1960s
which promoted an optimistic vision of the future, something lacking
in our times. In 2015 she received the Kunstpreis Aachen in connection
with her exhibition Needle/Nadel. Selected exhibitions: Kunsthalle Basel
(2013), Stedelijk Museum Amsterdam (2013), Museum of Modern Art
New York (2012), Pinakothek der Moderne München (2009).
Eva Fischer ist Initiatorin und künstlerische Leiterin des sound:frame
Festivals in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte und Kulturmanagement
in Graz, Utrecht (NL) und Wien. Während des Studiums arbeitete sie in
der Museumspraxis als Kunstvermittlerin. Seit 2006 ist sie als freie Kuratorin und Visualistin tätig. 2007 initiierte sie das sound:frame Festival,
das seither Ausstellungen, Performanceformate und Diskursprogramme
im Rahmen audiovisueller Kunst und Kultur verschränkt und 2016 sein
10jähriges Bestehen feiert. Neben dem Festival kuratiert sie audiovisuelle
Ausstellungen und Performancereihen und ist aktiver Part internationaler
Kollaborationen.
Sie hält regelmäßig internationale Gastvorträge an Universitäten, Fachhochschulen und Festivals. Seit 2011 lehrt sie im Fach Audiovisuelle
Medien am IKM/ Institut für Kulturmanagement der Universität für Musik
und Darstellende Kunst Wien. Seit 2014 ist sie als Dozentin im Fach Experimentelle Medien an der Fachhochschule in St. Pölten tätig.
http://evafischerav.co
12.05.
Mathilde Rosier (born 1973, Paris, France) works across a range of
media including painting, music, performance and film. Rosier holds a
Bachelor of Economic Sciences at Dauphine University, Paris. In 1994,
she received a Master degree in Economic Sciences. From 1997 to 1999
Rosier studied at the École Nationale Supérieure des Beaux Arts, Paris
and in 2000, she received a diploma from the École Nationale Supérieure des Beaux Arts. Her work is inspired by the aesthetics of rituals in
traditional societies. In 2012, Mathilde Rosier received a Fellowship from
the French Ministry of Foreign Affairs, where she did an anthropologic
research about the groups who practice magic in present day western
society. Mathilde Rosier currently lives and works in Berlin and in Bourgogne, France. Selected exhibitions: Renaissance Against Dysfunctional
Existence, Ksiegarnia / Wystawa, Cracow 2015; Organs of the Whale,
Dortmunder Kunstverein, Dortmund 2012; Find circumstances in the
antechamber, Musée Jeu de Paume, Paris 2010; Play for a Stage of the
Natural Theatre of Cruelty, Serpentine Gallery, London 2009.
18.05.
03.05.
LAb[au] is a group of artists, Manuel Abendroth, Jérôme Decock and Els
Vermang, located in Brussels. Their artworks share characteristics with
conceptual art, system art and concrete art - though actualised with contemporary materials, techniques and formats. They have a strong tendency towards a reductionist, serial and elementary language, manifested in
their use of colour, geometry, light and motion. LAb[au] questions contemporary aesthetics, confronting them with algorithmic logic.
Selected exhibitions 2016: Prosopopées, group exhibition at 104 in Paris;
ACT, group exhibition at ACI in Gwangju, South-Korea; Exo-Evolution, group exhibition at ZKM Karlsruhe; binary Waves at Regent‘s Canal
London; ARCO, group booth with Denise René Gallery in Madrid; binary
Waves at Wroclaw Airport, Poland; ART Brussels, solo booth with Denise
Rene Gallery; Digitale Abstraktionen, group exhibition, Haus der elektronischen Künste, Basel.
Catherine Biocca (geboren 1984 in Rom) lebt und arbeitet in Amsterdam. Sie studierte in Rom Politikwissenschaften und in Düsseldorf
Bildhauerei als Meisterschülerin bei Professor Georg Herold. Seit 2014
ist sie als Artist in Residence an der Rijksakademie in Amsterdam. Ihre
Arbeiten in 2D, 3D und 4D beschäftigen sich mit Gewalt als Form der
Unterhaltungsindustrie, so wie mit einer Menschheit, die ihre Realität
verändert, indem ihr Lebenszeitalter historisiert wird. Die Charaktere
in ihren Videoarbeiten erinnern an Comic- oder Zeichentrickfiguren, es
sind digitale Collagen, denen stets ein Moment des Brutalen aber auch
Komischen anhaftet. Biocca kombiniert unterschiedliche Grafik, Animations- und Fashionprogramme, dabei ist sie vor allem an der Möglichkeit interessiert, die Programme entgegen ihres eingeschriebenen
Programmcodes zu nutzen und in der Unterbrechung der gewohnten
Erwartung des Betrachters neue Wahrnehmungs- und Wirklichkeitsräume zu entwickeln. Biocca gewann 2015 den STRABAG Art Award und
hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen.
08.06.
25.05.
Marianne Eigenheer lebt in Basel und London und arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Professorin. Ihre künstlerischen und akademischen
Interessen umfassen interdisziplinäre Projekte mit Wissenschaftlern,
Künstlern und Designern und neue Wege im kuratorischen Bereich von
glocal issues, cross cultural reseach und neuen Medien, immer auch mit
Blick auf die sich wandelnden feministischen Inhalte seit den 1970er
Jahren.
Zusätzlich zu vielen internationalen Lehraufträgen, Workshops und
Visiting Artist-Positionen lehrte sie u.a. an der Johann Wolfgang von
Goethe-Universität in Frankfurt am Main (1994–96). Von 1991-99 war
sie vor allem als künstlerische Leitung von iaab/CMS in Basel tätig.
Sie hatte eine Professur an der Hochschule für Kunst und Gestaltung
in Offenbach (1995–96) und eine Professur an der Kunstakademie in
Stuttgart (1997–2007). Sie war Guest Professor an der Curtin University of Technology in Perth (1998–99) und seit 2003 Professorin und
Direktorin am Institute for Curatorship and Education (ICE), Edinburgh
College of Art. Von 2009 bis Ende 2014 war sie Honorary Professor am
eca/Edinburgh University, von 2011–13 Tutorin an der Sculpture School
rca, London. Heute arbeitet sie vor allem wieder als frei praktizierende
Künstlerin. Ausstellungen (Auswahl): Museum Quality Gallery, Brooklyn,
New York (solo); Regionale 16, FABRIKculture Hegenheim; Reloaded,
Hafemann Gallery, Wiesbaden; Playing Pool With A Rope, Metropol Park,
Berlin; PARTI-cipation IV, Obridos/ Brasil; On Paper, Bugdahn& Kaimer,
Düsseldorf; Wuhan Museum, Wuhan/ China.
http://catherinebiocca.com
Institut Kunst HGK FHNW
Freilager-Platz 1
CH–4023 Basel
T +41 61 228 40 77
www.institut-kunst.ch
[email protected]