arantiert. - Switzerland Global Enterprise

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arantiert. - Switzerland Global Enterprise
Südafrika
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Ein Städtebesuch in Südafrika beinhaltet Shoppingtouren durch
Geschäfte mit erstklassigen Produkten und authentischem lokalen
Design. Auch Besuche in exquisiten Restaurants und kulturelle
Erlebnisse im Theater, auf Live-Konzerten oder in betriebsamen
Casinos sind wichtige Bestandteile einer Reise in die pulsierenden
Metropolen Südafrikas.
Naturliebhaber kommen auf den weltbekannten Safaris voll und
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Tierwelt aus nächster Nähe inmitten der atemberaubend schönen
Landschaft. Südafrika ist ein Land mit grosser kultureller Vielfalt
und herzlichen, offenen Menschen, welche sich freuen, Gäste aus
aller Welt empfangen zu dürfen.
Dabei wartet Südafrika mit einer faszinierenden Geschichte,
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Freundliche touristische Grüsse und auf bald in Südafrika
Faszination Südafrika Südafrikas Geschichte Who is who in der Tierwelt Kapstadt – das Tor nach Südafrika Johannesburg – Stadt des Goldes Durban – die Stadt an der Sonne Port Elizabeth – die freundliche Stadt Zu Besuch im Paradies Im Herz der Wildnis Willkommen im Land der Zulu Land der aufgehenden Sonne Wiege der Menschheit Wo die Unendlichkeit zu Hause ist Land der Extreme Entertainment zwischen
Safari und Glückspiel Land der Sagen und Mythen Rende-Vous mit dem König der Tiere Selbstgesteuert durch Südafrika Besser als im Kino Auge in Auge mit Walen und
dem weissen Hai Ein riesiges Potpourri für kleine Gäste Wo die Natur unberührt ist Von B wie Bobotie bis
W wie Wildvleis Shop until you drop! 18 Löcher, 14 Schläger im Paradies Am Kap des guten Weins Zu Fuss durch Südafrika Berühmte Persönlichkeiten Körper und Seele baumeln lassen Schweizer Südafrika-Spezialisten Traumresorts Karte Südafrika Einmaleins für Reisende 04
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Thulani Nzima
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faszinierendes Südafrika
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zieht sich auf über 80 Kilometern durch die
südlichen Drakensberge.
Wer mag, kann 4 Tagesetappen zurücklegen
und immer wieder in den schönen Homesteads
übernachten, die von den Einheimischen für
den Trail gebaut wurden.
Heinz Hirter, Reise Service Imagine
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im Addo Elephant Park.
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Die Wild Coast gehört mit ihren grünen Hügeln, reizvollen
Lagunen, ursprünglichen Siedlungen, imposanten Felsenriffs,
Klippen und Flussmündungen zu den schönsten
und am wenigsten entdeckten Landschaften Südafrikas.
Claudio Juen, Dreamtime Travel
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faszinierendes Südafrika
regionen
Faszination Südafrika
Ich liebe es, nachts im Safari-Zelt zu liegen und dem Grunzen
der Hippos, dem Gebrüll der Löwen und der ganzen
Geräuschkulisse der afrikanischen Wildnis zu lauschen, das ist
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Der iSimangaliso Wetland Park nördlich von Durban ist eine
der schönsten Ecken Südafrikas. Hier erstrecken sich meilenweit
Dünen, Korallenriffe, Flussmündungen, Feuchtgebiete sowie
offenes Buschland. Die Vegetation des Parks ist so vielfältig wie
seine Tierwelt.
Remo Strub, Africantrails
faszinierendes Südafrika
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Geschichtliches
Südafrikas Geschichte - Wunder im
Regenbogenland
Südafrika ist ein Land im Umbruch. Mit dem Ende der Apartheid kam es in der südafrikanischen Gesellschaft zu tiefgreifenden Verschiebungen. Seit nunmehr 20 Jahren gestalten die Südafrikaner eine neue
Zukunft. Die Abkehr von Rassentrennung und Hass hin zu einem friedlichen, multikulturellen Zusammenleben wird zurecht als Wunder bezeichnet.
Der Reisende wird sich der ansteckenden Wirkung von Südafrikas Aufbruch- und Pionierstimmung nicht entziehen können. Und er wird die
wunderbare, menschliche Wärme der Südafrikaner, ihre Herzlichkeit und
ihre einzigartige Gastfreundschaft niemals mehr vergessen.
In den knapp zwei Jahrzehnten, die seit dem Ende der Apartheid, der
strikten Trennung von Schwarzen und Weissen, vergangen sind, haben die
Südafrikaner Enormes erreicht: Gemischte Paare sind zwar immer noch
die Ausnahme, aber das Strassenbild im Regenbogenland Südafrika ist so
bunt wie nie zuvor. Mit der Exklusivität der «weissen» Welt ist es vorbei –
und im Umgang miteinander wird zum grössten Teil eine Toleranz praktiziert, wie sie andernorts teilweise wünschenswert wäre. Südafrika gelang
die radikale Veränderung der politischen und gesellschaftlichen Ordnung
gewaltlos. Seither ist vom «südafrikanischen Wunder» die Rede. Das heutige Südafrika hat das multikulturelle Zusammenleben zur Vision einer
neuen, modernen Gesellschaft erhoben. Die neue Verfassung des Landes,
die 1997 in Kraft trat, gilt als eine der liberalsten weltweit.
Mensch ist nicht gleich Mensch
In Anbetracht der Geschichte Südafrikas in den letzten 350 Jahren ist das
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faszinierendes Südafrika
friedliche Zusammenwachsen einer multikulturellen Gesellschaft
wahrlich ein Wunder, das in der Welt seinesgleichen sucht. Denn die
Geschichte am südlichen Ende Afrikas ist zum grossen Teil die Geschichte
der Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung.
Die Verdrängung der Einheimischen begann schon mit der Landung der
Holländer 1652 am Kap. Was zunächst nur als Versorgungsstation für
Handelsschiffe auf dem Weg nach Indien gedacht war, entwickelte sich
schnell zu einer Siedlungskolonie. Konflikte der angestammten Ethnien
waren die Folge. Verstärkt wurden die Konflikte durch zunehmendes
Bevölkerungswachstum der Weissen und ab 1835 mit der Abwanderung der
holländischen Buren ins Landesinnere. Nachdem die Briten das Land kolonisiert und liberale Gesetze eingeführt hatten, die die Sklaverei abschafften und den Schwarzen gleiche Rechte zugestanden, verrannten sich die
calvinistischen Buren zusehends in einen Überlegenheitswahn: Sie sahen
sich als Herren des ihnen von Gott geschenkten Landes, die Schwarzen
waren Menschen zweiter Klasse. Diese Gesinnung führte schliesslich zum
System der Apartheid.
Zur politischen Ideologie wurde die Apartheid im Vorfeld der Wahlen von
1948, als die burischen Nationalisten die «Sicherung der weissen Identi-
Geschichtliches
tät» zum Wahlkampfthema machten und mit dem Schüren von Ängsten
vor der «schwarzen Gefahr» die Wahlen gewannen.
Die nachfolgenden Regierungen der burischen National Party strebten
nach der Vorherrschaft des weissen Mannes im täglichen Leben, in der
Wirtschaft und in der Politik.
Die Gesetze gegen Schwarze nahmen zusehends unmenschliche Dimensionen an. Die Lebensbereiche der Schwarzen und Weissen waren strikt voneinander getrennt, die Bewegungsfreiheit der Schwarzen massiv
eingeschränkt. Sexueller Kontakt zwischen Weissen und Schwarzen war
verboten. Die Schwarzen hatten keinerlei Wahlrecht und vieles mehr.
Strafen gegen Gesetzesverstösse waren drakonisch.
Die Ausgrenzung gipfelte in der Ghettoisierung der Schwarzen in Townships und Homelands: «unabhängige» schwarze Staaten innerhalb des
Staatsgebiets Südafrikas.
Dadurch wurden die schwarzen Südafrikaner, die zu Millionen zum
Arbeiten in die grossen Städte zogen, per Federstrich zu Ausländern im
eigenen Land.
Südafrika wurde fortan von der Weltgemeinschaft zusehends geächtet,
internationale Sanktionen schwächten die südafrikanische Ökonomie
massiv. Der Widerstand der Schwarzen durch einen Guerillakrieg,
Anschläge und Protestmärsche und dem teilweise brutalen Einsatz der
Polizeikräfte schwächten das Land.
Die weisse Führung kam durch den Druck von innen und aussen schliesslich zur Erkenntnis, dass die Ideologie der Apartheid gescheitert war.
Vergeben ohne zu vergessen
Der letzte weisse Präsident Südafrikas, F.W. De Klerk, leitete Anfang der
90er Jahre die grosse Wende ein: Die Apartheidgesetze wurden abgeschafft, die verbotene Partei ANC (African National Congress) wieder
legalisiert und die Symbolfigur Nelson Mandela nach 28 Jahren Haft
entlassen.
De Klerk und Mandela schafften gemeinsam das schier Unmögliche: Nach
342 Jahren weisser Vorherrschaft gelang eine friedliche Neuordnung des
faszinierendes Südafrika
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Geschichtliches
Landes. 1994 fanden die ersten freien Wahlen statt, der ANC ging als
stärkste Kraft hervor, Nelson Mandela wurde erster schwarzer Präsident.
Mandela und De Klerk erhielten für ihre Arbeit 1993 gemeinsam den
Friedensnobelpreis.
Das dunkelste Kapitel Südafrikas ist nun Geschichte, auch wenn es in manchen Köpfen noch die alten Denkmuster gibt. Die Hautfarbe bestimmt
nicht mehr über Wahlrecht und politische Freiheit, über Einkommen und
Lebensstandard, über Wohnort und Bildungschancen, über Menschenrechte, Liebesbeziehungen und Selbstwertgefühl.
Apartheid ist kein Thema mehr. Die Trennlinie der Bevölkerung liegt heute
woanders: nicht mehr zwischen weiss und schwarz, sondern zwischen reich
und arm. Die heutigen Probleme wie hohe Arbeitslosigkeit, Aids,
Bildungsmisere, Drogenmissbrauch, Kriminalität und Korruption hängen
eng mit diesen Einkommensunterschieden zusammen.
Die Stimmung im Land ist dennoch optimistisch. Besonders junge
Menschen möchten aus ihrem Leben etwas machen. Der Drang nach
Bildung ist enorm. Hier wächst eine neue Elite heran, für die der Unterschied der Hautfarbe keine Bedeutung mehr hat.
Was als Regime der Unterdrückung begann, ist heute zu einem Vorbild für
den friedlichen Umgang mit Hass und Gewalt geworden.
Heute wie damals signalisiert das Kap Hoffnung auf eine bessere
Zukunft.
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Nummer Eins im Flugverkehr im Land am Kap
der Guten Hoffnung. Sie fliegt täglich im Stunden- beziehungsweise Halbstundentakt vom
Drehkreuz Johannesburg nach Kapstadt und
Durban. Schneller Anschluss besteht auch nach
Port Elizabeth sowie East London. Selbst kleine
Flughäfen wie Nelspruit am Krüger Nationalpark
sind von Johannesburg aus leicht zu erreichen.
Dem Passagier stehen auf internationalen Flügen folgende Mengen an Freigepäck zur Verfügung: In der Business Class dürfen zwei Gepäck-
stücke à 32 Kilogramm mitgenommen werden, in
der Economy Class ein Gepäckstück à 23 Kilogramm. Zusätzlich dürfen South African AirwaysKunden ein Sportgepäck mit bis zu 20 kg kostenfrei einchecken. Um von diesem Service
Gebrauch zu machen, muss man das Gepäckstück
telefonisch beim Kundendienst voranmelden.
South African Airways im
zehnten Jahr in Folge beste
afrikanische Fluggesellschaft
South African Airways wird bei den Skytrax
World Airline Awards 2012 zum zehnten Mal in
Folge als «Best Airline in Africa» ausgezeichnet.
Zum dritten Mal in Folge gewinnt sie den Award
«Best Airline Staff Service in Africa». Aber auch
international muss sich die Airline nicht verstecken, so taucht sie bei den britischen Experten
in der Rangliste der besten Fluggesellschaften
weltweit unter den ersten zehn auf.
Modernstes Fluggerät
South African Airways unterhält eine Flotte von
55 Flugzeugen, einschliesslich neuester Airbus-
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faszinierendes Südafrika
South African Airways
Fluggeräte A330-200. Um das lokale Fluggeschäft auf dem afrikanischen Kontinent auszubauen, schafft die Airline in den nächsten
Jahren 20 Airbusse A320-200 an. Bereits heute
ist South African Airways die führende Fluggesellschaft im südlichen Afrika.
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faszinierendes Südafrika
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faszinierendes Südafrika 11
Who is who
Who is Who der Tierwelt
Pfoten, Krallen, Hufe, Fell, Federn oder Schuppen. Mal winzig, mal riesig, auf zwei, vier oder keinen
Füssen: Südafrika ist das Synonym für eine aufregende Wildnis. Es ist ein Land der tierischen Superlative. Hier lebt das grösste Landsäugetier, aber auch das schnellste, und das kleinste. Nicht zu vergessen, der grösste Vogel und das grösste Reptil. Dazu über 300 Säugetierarten, 860 Arten Vögel,
130 Schlangenarten, 670 verschiedene Schmetterlingsarten: Südafrika ist ein Kaleidoskop der Schöpfung.
Elefanten
«Loxodonta africana», das grösste Landsäugetier der Welt: bis zu vier
Meter hoch und sechs Tonnen schwer. 200–300 Kilogramm Grünzeug
frisst ein Elefant täglich, seinen Durst stillt er mit 150 Liter Wasser.
Bäume werden schon mal kurzerhand ausgerissen. Chef einer Elefantenherde ist immer ein Weibchen, Bullen haben nichts zu melden und
ziehen meist alleine umher. Die grossen Ohren dienen zur Abkühlung und
dem Drohen neugieriger Safaribesucher. Wenn es sein muss, rennt
ein Elefant 40 km/h, damit hätte er den 100-Meterlauf bei Olympia
gewonnen.
Nashorn
Im südlichen Afrika leben zwei Arten: das Spitzmaulnashorn, Black
Rhino genannt, und das Breitmaulnashorn, White Rhino. Die englischen
Farbbezeichnungen sind irreführend, denn beide Arten sind grau. Das
grasfressende Breitmaulnashorn ist das grössere und friedlichere der
beiden Arten. Weibchen und Junge sind oft in kleinen Gruppen anzutreffen. Das kleinere, blätterfressende Spitzmaulnashorn ist ein relativ
aggressiver Einzelgänger. Aber keine Sorge, Nashörner sind sehr kurzsichtig.
12 faszinierendes Südafrika
who is who
Löwe
«Panthera leo», der König der Tiere ist gesellig und faul. Die meiste Zeit
döst er unter einem Baum und kümmert sich wenig um die vielen Safaribesucher, die ihm dabei zusehen. Warum auch, er hat ja keine natürlichen
Feinde. Löwen leben in Gruppen von einigen Weibchen, Jungen und etwa
vier Männchen. Die Arbeitsteilung ist klar: die Männchen verteidigen das
Revier, die Weibchen gehen jagen. Ihr markerschütterndes Gebrüll ist der
Soundtrack einer jeden Safari.
Sie sind nicht sehr aggressiv und wurden vom Menschen schon als «Jagdhunde» dressiert.
Giraffe
Unglaublich aber wahr, Giraffen haben auch sieben Halswirbel wie Menschen und Mäuse. Mit ihren fast sechs Metern Höhe sind sie die höchsten
Tiere der Welt. Die Römer nannten sie camelopardalis, eine Mischung aus
Kamel und Leopard. Der Name Giraffe stammt aus dem Arabischen und bedeutet «Die Liebliche». Wie passend.
Leoparden
Leoparden sind die Schönlinge unter den Raubkatzen. Grazil und formvollendet schleichen sie sich an ihre Beute heran. Nur die letzten Meter legen
sie im Spurt zurück. Ein Biss in die Kehle und das Tier verblutet. Löwen und
Hyänen schnappen den kleineren Leoparden gerne die Mahlzeit weg. Zur
Sicherung schleppen Leoparden die Beute in das Geäst eines Baumes.
Impala
Die Tänzer unter den Antilopen. Bei Gefahr vollführen die Tiere aberwitzige Sprünge, um die Angreifer zu verwirren. Impalas werden auch
McDonalds genannt, wegen ihrem schwarzen «M» am Hintern und weil die
Löwen sich bei ihnen bedienen, wie in einem Schnellrestaurant.
Büffel
Sie sehen friedfertig aus, wie sie so in riesigen Herden durch die Savanne
ziehen. Aber ein Vergleich zu Kühen kann gefährlich werden: Die von ihren
jüngeren Artgenossen verstossenen Bullen sind griesgrämige alte Herren,
mit denen nicht zu spassen ist.
Steppenzebra
Strichcode als Tarnung. Das auffällige Streifenmuster der Zebras dient zur
Camouflage. In der flirrenden Hitze der Steppe können ihre Feinde,
vornehmlich Löwen, einzelne Tiere nur schwer erkennen. Zebras leben in
Gruppen, die von einem Leithengst geführt werden.
Gepard
Die kleinste Wildkatze ist gleichzeitig die schnellste. Beim 100-MeterFinale in London 2012 wäre der Gepard etwa sechs Sekunden vor Gewinner
Usain Bolt ins Ziel gekommen. Der stromlinienförmige Körperbau der
Cheetahs, wie sie auf Englisch heissen, lässt an einen Windhund denken.
Fleckenhyäne
Rekordverdächtig: laut «Guinnessbuch der Rekorde» ist die Fleckenhyäne
der beste Aasverwerter im Tierreich. Sie kann alles verdauen, ausser
Haare. Die Flecken- oder Tüpfelhyäne ist aber auch in der Gruppe ein
erbarmungsloser Jäger.
faszinierendes Südafrika 13
Kapstadt
Kapstadt - Das Tor nach Südafrika
Kapstadt gilt als eine der schönsten Städte der Welt. An keinem anderen Ort vereinigen sich
kulturelle Vielfalt und spektakuläre Naturschönheit auf so wunderbare Weise wie am südlichsten
Zipfel Afrikas.
1087 Meter hoch ist er, der Tafelberg, das Wahrzeichen Kapstadts, an dem
sich die Stadt anschmiegt wie ein Kind an seine Mutter. Zwei Möglichkeiten
gibt es, das Plateau zu erreichen: bequem mit der Seilbahn, die sich auf
dem Weg zum Gipfel ein Mal um sich selber dreht. Oder für Aktive über
einen der unzähligen Wanderwege. Etwa vier Stunden muss man rechnen
für den Aufstieg auf den Meeresberg, wie ihn die einheimischen Khoivölker nannten. Begrüsst wird der tapfere Wanderer von kleinen, pelzigen
Tierchen, die im ersten Augenblick an Murmeltiere erinnern. Die Ähnlichkeit ist rein äusserlich, denn der nächste Verwandte der sogenannte
Klippschliefer ist wundersamerweise der Elefant.
Der Ausblick vom Tafelberg auf Kapstadt und die Kap-Halbinsel, an deren
Ende das Kap der Guten Hoffnung sich gegen die Kräfte des Ozeans
behauptet, ist atemberaubend. Spätestens, wenn man dort steht,
versteht man, warum die Einheimischen ihre Heimatstadt als «die
schönste Stadt der Welt» bezeichnen. Aber ein bisschen Glück muss der
Besucher schon haben, um die Aussicht zu geniessen. Oft bedeckt eine
flache Wolkenschicht, das sogenannte «Tischtuch», das Sandsteinplateau.
Deshalb ist es immer gut, wenn der Besucher mehrere «Versuche», den
Berg zu besteigen, einplant.
Wechselvolle Geschichte
Im Schutz des Berges ist die erste Stadt des modernen Südafrika entstanden. Deswegen wird Kapstadt auch «mother city»genannt: die Mutterstadt aller südafrikanischen Städte. Hier war es auch, wo die moderne
14 faszinierendes Südafrika
Geschichte Südafrikas ihren Anfang nahm. Zunächst wurde dieses
gesegnete Fleckchen Erde allerdings von den Europäern jäh missachtet,
zu gross war die Angst vor dem unbekannten Hinterland und den
vermeintlichen «Menschenfressern».
Der Portugiese Bartholomäus Dias war wohl der erste Europäer, der die südliche Ende Afrikas erreichte. 1488 umsegelte er das Kap der Guten Hoffnung
ohne jedoch den Wunsch zu verspüren, das Land zu erkunden. Auf der Suche
nach dem lukrativen Seeweg nach Indien kam sein berühmter Landsmann
Vasco da Gama 1497 auch am Kap vorbei, aber erst ein Schiffsunglück 150
Jahre später setzte den Grundstein zur Gründung von Kapstadt und zur
Besiedlung Südafrikas durch die Europäer. Die Besatzung eines holländischen Handelsschiffes erlitt in der Tafelbucht Schiffbruch. Ihr Bericht in der
Heimat veranlasste die holländisch-ostindische Handelskompanie (Vereenigde Oostindische Compagnie), am Fusse des Tafelberges eine Versorgungsstation für ihre Handelsschiffe auf dem Weg nach Indien zu bauen. Am
4. April 1652 setzte der ehemalige Schiffsarzt Jan van Riebeeck seinen Fuss
auf südafrikanisches Land und hisste die holländische Flagge. Die
Geschichte Kapstadts und Südafrikas nahm ihren Anfang. Was gedacht war
als Versorgungsstation für frisches Gemüse, Wasser und Fleisch ist heute
eine vibrierende Metropole, die durch ihren Mix an Kulturen begeistert.
Regenbogenmix
Kapstadt ist eine afrikanisch-europäische Stadt mit asiatischem Einfluss.
Oder war es eine afrikanisch-asiatische Stadt mit europäischen Zügen,
Kapstadt
oder eine europäisch-asiatisch-afrikanische? Die Benennung fällt schwer.
Der Nobelpreisträger Desmond Tutu bringt es auf den Punkt: «We are
the rainbow people.» So bunt und vielschichtig wie ein Regenbogen
schillert auch Kapstadt. Beim Schlendern durch das Stadtzentrum, dem
sogenannten City Bowl, kann man sich mitreissen lassen vom Lebensgefühl
der Capetonians. Das Leben scheint leicht, farbenfroh, schlichtweg lebenswert, ein Fest. Ein Fest wie der jährliche Cape Coon Carnival am 2. Januar,
wo Musikgruppen durch die Strassen ziehen. Bunt und schrill bei einem
Musikmix aus Dixieland, Samba und afrikanischem Beat. Für einen Tag
tanzt die ganze Stadt. Schöner kann ein Jahr nicht beginnen.
Kapstadt ist ein Meltingpot, ein Schmelztiegel der Kulturen und Ethnien.
Schon seit der ersten Besiedlung durch die Europäer vermischten sich die
unterschiedlichen Volksgruppen. Neben weissen Einwanderern und Khoiureinwohnern entstand eine dritte Gruppe: die «Coloureds», die laut
einer amerikanischen Studie die genetisch reichste Ethnie der Welt ist. Alle
hinterliessen sie ihre Spuren und Gene: Holländer, Deutsche, Hugenotten,
Engländer, Zulu, Xhosa, Iren, Inder, Malayen und unzählige mehr.
Letztere wohnen heute noch in ihrem eigenen Quartier, das zu den eindrücklichsten Vierteln Kapstadts gehört. Im Bo-Kaap Viertel ziehen sich
einstöckige Häuser, jedes in einer anderen, knalligen Farbe gestrichen, den
sanften Signal Hill entlang. Wer Bo-Kaap betritt, fühlt sich in einer anderen Welt. Die Bewohner sind Nachfahren muslimischer Sklaven aus Malaysia, Indonesien, Sri Lanka, Indien und Madagaskar. Männer in langen Gewändern und Frauen folgen dem Ruf des Muezzins, der fünf Mal am Tag
zum Gebet in die Moschee ruft. Wer das Viertel besucht, sollte sich die lokale Küche nicht entgehen lassen: eine Mischung aus mildem asiatischen
Curry und europäischen Zutaten. Wie wäre es mit einem waterblommetjiebredie – einem Lammeintopf mit Wasserhyazinthen?
faszinierendes Südafrika 15
Kapstadt
Zu Fuss die Stadt erkunden
Kapstadt erkundet man am besten zu Fuss. Der historische Stadtkern ist
nicht viel grösser als ein ausgedehntes Dorf und alle Sehenswürdigkeiten
sind in wenigen Gehminuten erreichbar. Geschichtsliebhaber wird es zum
Castle of Good Hope ziehen, das älteste Steingebäude Südafrikas, und
dessen Wiege, erbaut 1666 von den ersten Siedlern als Schutz vor den einheimischen Khoikhoi. Oder zum ehemaligen Sklavenquartier Slave Lodge,
in dem heute ein interessantes Kulturmuseum untergebracht ist. Die Geschichte der Apartheid wird eindrücklich im District Six Museum erlebbar.
Das einstige multikulturelle Viertel wurde durch die Apartheid-Regierung
1966 dem Erdboden gleichgemacht: das Museum zeigt das Leben in dem
verschwundenen Distrikt.
Herrlich Bummeln und «Lädelen» lässt es sich in der Long Street mit
ihren pittoresken Häusern in kapholländischem, viktorianischem oder
Art-Deco Stil. Kneipen, Flohmärkte, Bistros, Antiquariate, Buchläden,
Second Hand und und und. All das macht müde und man freut sich auf
einen erfrischenden Kaffee im alten Herzen der Stadt, dem Green Market
Square.
Romantisch klingt der Tag aus an der Victoria & Alfred Waterfront. Was bis
in die 90er Jahre eine öde Hafenlandschaft war, ist nun ein pulsierendes
Vergnügungsviertel. Szenekneipen, Restaurants, Theater, Museen, Livemusik: für jeden Geschmack hat das wiederbelebte Quartier etwas zu
bieten. Und warum nicht mit einem Glas südafrikanischen Rotwein in der
Hand an der Strassenecke einem Jazzmusiker zuhören, während der Tag
langsam zu Ende geht?
16 faszinierendes Südafrika
Wo die Hoffnung zuhause ist
Ein Kapstadt-Besuch ohne einen ausgiebigen Abstecher zur Kaphalbinsel
ist unvollständig. Stürme brausen um die Wette und peitschen das Meer an
den wettergegerbten Felsen. Die Natur ist rau hier draussen, wo die Hoffnung wohnt. Wegen der Stürme und den tosenden Wellen hatte das Kap zunächst den Namen «Cabo das Tormentas»: Kap der Stürme. Erst der portugiesische König Johann II gab dem Felsvorsprung im 15. Jahrhundert
seinen eigentlichen Namen: «Cabo de Boa Esperanza», weil er die Hoffnung
hatte, dass nun der Seeweg nach Indien gefunden war.
Wer genug Zeit und Ausdauer mitbringt, kann den fünftägigen
Hoerikwaggo Trail vom Kap nach Kapstadt wandern. Durch unberührte
Wildnis zieht sich der Weg über den bergigen Drachenrücken der Halbinsel. Aber Vorsicht: Gute Ausrüstung und Kondition sind Grundvoraussetzung. Und wer im aufregenden und immer überraschenden Kapstadt
und seinem Umland noch nicht Abenteuer genug bekommen hat, dem
bleibt immer noch der Tauchgang zu den Weissen Haien.
Kapstadt
Highlights
Robben Island • Ein Ort, der wie kein anderer für die
Schrecken der Apartheid-Regierung steht: die Gefängnisinsel,
auf der Nelson Mandela fast 20 Jahre gefangen war.
Green Point Stadium • Eine Führung durch Kapstadts neues architektonisches Wahrzeichen, erbaut für die
Fussball-Weltmeisterschaft 2010.
Gold of Africa Museum • Lange waren Gold und
Südafrika ein Synonym. Das Museum zeigt wunderbares
Kunsthandwerk aus dem südlichen Afrika.
Company’s Gardens • Unter den schattigen Bäumen
entspannen, wo Jan van Riebeeck das Gemüse für die
Handelsschiffe anbaute.
Kirstenbosch Botanical Gardens • In einem
der schönsten und besten Botanischen Gärten der Welt die
Wunder der südafrikanischen Pflanzenwelt entdecken.
Groot Constantia • Im ältesten Weingut Südafrikas die
Weinkenntnisse auffrischen und im hauseigenen Restaurant
vorzüglich speisen.
V&A Waterfront • Kultig, trendig und jung. Das ist die
Freizeitanlage am alten Hafen! Neben klassischem Shopping
werden viele Attraktionen angeboten und Musikanten und
Gaukler unterhalten Passanten.
faszinierendes Südafrika 17
Kapstadt
Lifestyle-Tipps
Gourmet-Tipps
Foodbarn • Das Restauant in Noordhoek fällt durch eine
Karte voller lokaler Spezialitäten auf und ist wegen seines
grossen Spielplatzes ein idealer Ort für Familien mit Kindern.
www.thefoodbarn.co.za
Carne • Berühmt für die besten Steaks der Stadt! (Keroom
Street 70). Eine Reservierung ist empfohlen www.carne-sa.com
La Colombe • Das wohl beste Restaurant Südafrikas
befindet sich auf dem Weingut Constantia Uitsig. Es besticht
durch seine Eleganz und Klasse aber natürlich auch mit einer
grossen Auswahl an liebevoll angerichteten Speisen. Im Jahr
2012 gewann es den Travellers’ Choice Award.
www.constantia-uitsig.com/pages/restaurants/la-colombe.php
Noon Gun • Die klassische kapmalaiische Küche
geniessen, während die Noon Gun, die historische Kanone auf
dem Tafelberg, abgeschossen wird. (Longmarket Street 273)
Nachtleben
Bang Bang • Der Club an der Long Street 70 bietet eine
glamouröse Retroatmosphäre für ein trendiges Publikum. Statt
unter Discokugeln wird hier unter Kronleuchtern getanzt!
www.thebangbangclub.co.za
Kennedy’s Cigar Lounge • Die grösste, älteste und
führende Cigar Lounge in Südafrika. Dank des hippen
Dancefloors ist sie auch beim jungen Publikum sehr beliebt.
www.kennedys.co.za
The Shack • Eine wahre Legende Kapstadts! Im Untergeschoss befinden sich eine kleine Bar und ein Poolbillardtisch. (De Villiers Street 43)
Kultur
Museen • South African National Gallery (Governement
Avenue Gardens), District Six Museum (Buitenkant Street 25),
Gold of Africa Museum (Strand Street 96), Robben Island Museum (Robben Island) und Jewish Museum (Hatfield
Street 88) sind einige der interessantesten Museen Kapstadts.
The Labia • Das älteste Kino Südafrikas, welches
den historischen Charme der 40er Jahre aufleben lässt. (Kloof Street 50) www.labia.co.za
Shopping
Die grossen Shopping Malls • Cavendish Square
an der Protea Road, The Link bei Claremont und die Century
City im V & A. Waterfront.
Cape Cobra • Bester Platz für Lederwaren aller Art!
(Vierte Etage im Hill House an der Somerset Road 43)
18 faszinierendes Südafrika
Christoff • Der beste Juwelier von Kapstadt weiss mit
seinen wunderschönen Kreationen aus Halbedelsteinen zu
begeistern. (Vierte Etage im Hill House an der Somerset
Road 43)
Church Street • Die Fussgängerzone in der Church
Street, mit ihren heimeligen Läden, lädt zum Spazieren,
Flanieren und Shoppen ein.
African Image • Eine von drei Galerien in Kapstadt, die
sich auf traditionelle afrikanische Handwerkskunst spezialisiert
hat. (Sie befindet sich in der vierten Etage des Hill Houses an
der Somerset Road 43)
Vaughan Johnson’s Wine Shop • Riesige
Auswahl an lokalen Weinen. (V&A Waterfront im alten Hafen)
Monkey Biz • Monkey Biz verhilft benachteiligten Frauen
aus Kapstadt und Umgebung, ein Einkommen zu generieren.
Die farbenfrohen Glasperlen-Kunstwerke, der ungefähr 450
Frauen, werden weltweit übers Internet oder Retail Stores
verkauft – in Kapstadt gibt es drei Standorte, einer ist an der
Rose Street 43.
Märkte
Green Market Square • Der wohl bekannteste
Flohmarkt Südafrikas findet täglich – ausser am Sonntag
– auf dem Green Market Square statt. Händler aus verschiedensten Ländern Afrikas kommen hierher, um ihre Waren
feilzubieten. (Auf der Burg Street, zwischen Longmarket und
Shotmarket Street). 09:00–16:00 Uhr (Montag bis Freitag),
09:00–15:00 Uhr (Samstag).
Pan African Market • Weniger Kitsch als auf dem
Green Market Square, dafür mehr original südafrikanische
Kunst. Neben den typischen Masken kann man auch Holzfiguren, Schmuck und ausgefallene Malereien finden. (Long Street
96). 10:00–17:00 Uhr (Montag bis Freitag), 09:00–13:00 Uhr
(Samstag)
Johannesburg
Johannesburg - Stadt des Goldes
Ein Besuch in Johannesburg gibt einen lebhaften Einblick in die Geschichte Südafrikas. Einst ein
Eldorado für Goldschürfer, später das Zentrum der Anti-Apartheid-Bewegung ist Jo’burg jetzt der
Motor des neuen Südafrika.
Der Ursprung Johannesburgs geht auf einen glücklichen Zufall zurück:
1886 entdeckte der australische Goldschürfer George Harrison die
grösste Goldader der Welt in der südafrikanischen Hochebene. Die Nachricht verbreitete sich in Windeseile und die ehemals friedliche Landschaft
verwandelte sich in eine brodelnde Hexenküche. Zehntausende kamen, um
ihr Glück zu suchen, Zelt und Wellblechsiedlungen entstanden unkontrolliert. Die burische Regierung im nahen Pretoria unter der Führung von
Paul Kruger setzte mit harten Gesetzen dem Chaos ein Ende: eine neue
Stadt war geboren. Heute gehört der Grossraum Johannesburg mit mehr
als zehn Millionen Einwohnern zu den grössten Städten des Afrikanischen
Kontinents und ist das wirtschaftliche Zentrum Südafrikas.
Jo’burg, Jozi oder eGoli
Die Einwohner nennen ihre Stadt liebevoll Jo’burg oder Jozi. Der Name
Johannesburg ist eine Schöpfung des Landvermessers Johan Rissik, der
den geeigneten Platz für die erste dauerhafte Siedlung in der Nähe der
Goldminen suchte. Wen er mit dem Namen verewigen wollte, ist bis heute
umstritten: Paulus Johannes Kruger, den Minenchef Christiaan Johannes
Joubert, oder sich selbst? Die Schwarzen nennen die Stadt treffend eGoli:
Stadt des Goldes.
Heute noch sind die hohen Abraumhalden und Minenschächte vor den
Toren der Megacity zu sehen. Sie sind ein Symbol für die Kraft und Energie
der Bewohner Johannesburgs. Denn das Leben in Johnnesburg war immer
ein Kampf. Ein Kampf um das Gold, ein Kampf für die Freiheit und schliess
lich ein Kampf um Neuorientierung in einer veränderten Gesellschaft. Die
Schwarzen, die jahrelang unterdrückt und verdrängt wurden, eroberten
sich die Stadt zurück. Schwarzafrikanische Tradition und Moderne treffen
in Johannesburg greifbar aufeinander.
Tradition trifft Moderne
Eine Besichtigung Johnnesburgs beginnt man am besten im 50. Stock des
Carlton Centre, das mit 223 Meter höchste Gebäude Afrikas. Der Ausblick
ist grandios. Bis zum Horizont ziehen sich die Ausläufer der Millionenstadt: Hochhäuser, Parkanlagen, Strassengewirr, Dachlandschaften,
Wellblechsiedlungen. Johannisburg ist gross, sehr gross. Seine Schönheit
ist nicht auf den ersten Blick sichtbar. Johannesburg möchte erobert
werden. Wer sich darauf einlässt, wird mit aussergewöhnlichen
Erfahrungen belohnt.
Wie wäre es mit einer Plauderei mit einer Sangoma (Heilerin), die möglicherweise gleich eine Diagnose stellen kann? In der Diagonal Street findet
sich eine Institution der traditionellen afrikanischen Heilkunst. Der 1897
gegründete Laden «KwaZulu Museum of Man and Science» ist vollgestopft
mit Kräutern, Wurzeln, Tierschädeln, Knochen und Talismanen. Für jedes erdenkliche Leiden gibt es das richtige Mittel. Medizinmann Nkosinathi
Mkhwanazi heilt nicht nur Krankheiten, er hat auch die geeigneten Mixturen gegen Elend und Albträume. «Ein bisschen zerriebenes Stachelschwein, vermischt mit Kräutern und gemahlenen Baumkäfern macht dich
unbesiegbar», meint er selbstsicher. «Du wirst stark und immun gegen
faszinierendes Südafrika 19
Johannesburg
böse Flüche und Unglück.» Was für Europäer an Bedeutung gewinnt, ist in
Südafrika gesetzlich verbrieft. Die Krankenkassen übernehmen die
Behandlung durch eine Sangoma.
Mut zum Township
Wer die Geschichte Südafrikas verstehen will, sollte sich einen Besuch
Sowetos, mit etwa vier Millionen Einwohnern das grösste Township des
Landes, nicht entgehen lassen. Die Apartheid-Regierung drängte die
schwarze Bevölkerung gezielt aus den Städten und siedelte sie in eigenen
Gebieten an, den Townships. Infrastruktur und Lebensbedingungen waren
katastrophal. Soweto, das South Western Township, war die Keimzelle für
den Kampf gegen die Apartheid. Schon immer war Soweto eine Hochburg
des African National Congress (ANC), der über Jahrzehnte mit militanten
und friedlichen Aktionen den Zusammenbruch des Unterdrückerregimes
massgeblich herbeiführte. 1976 demonstrierten Schüler in Soweto gegen
die Einführung von Afrikaans als Unterrichtssprache an Mittelschulen. Die
Polizei ging mit grösster Gewalt gegen die Kinder vor. Das Bild des erschossenen 13jährigen Hector Pieterson sorgte weltweit für Entrüstung.
Experten sind sich einig, dass der Aufstand von Soweto das Ende der
Rassentrennung einleitete. An der Stelle der Ermordung des jungen
Hector befindet sich heute ein sehenswertes und bewegendes Museum.
Soweto kann auch mit einigen Superlativen aufwarten. Das Township
besitzt weltweit die einzige Strasse, in der gleichzeitig zwei Nobelpreisträger ein Haus besassen: Nelson Mandela und Desmond Tutu. Das Chris
20 faszinierendes Südafrika
Highlights
MuseuMAfrica • Das Museum zeigt den Kampf
um Gleichberechtigung der Minenarbeiter und der schwarzen Bevölkerung und befasst sich mit der Kultur der südafrikanischen Ethnien.
World of Beer • Die Südafrikanischen Brauereien laden
zu einer 90-minütigen Entdeckungsreise zur Geschichte des
Biers. Wie es sich gehört, kann man am Ende den Gerstensaft
probieren.
Constitutional Hill • Auf den Ruinen eines
berüchtigten Gefängnisses, in dem Nelson Mandela und
Mahatma Gandhi gefangen gehalten wurden, erhebt sich
heute der Constitutional Court (Verfassungsgericht). Ein
schönes Symbol.
Apartheid Museum • Das beste Museum des Landes
zur unmenschlichen Rassentrennungspolitik ist ein Muss, um
das heutige Südafrika zu verstehen.
Gold Reef City • Im Themenpark zur Geschichte der
Goldsuche à la Disneyland kommen besonders die Kinder auf
ihre Kosten.
Johannesburg
Hani Baragwanath Hospital ist mit 3500 Betten das drittgrösste Krankenhaus der Welt. Soweto ist längst nicht mehr ein Ghetto, auch wenn es noch
sehr armselige Wohngebiete gibt. Die aufstrebende schwarze Mittel- und
Oberschicht, die sogenannten Black Diamonds, haben den Townships ein
neues Gesicht gegeben. Wo einst Wellblechhütten standen, stehen heute
eindrückliche Villen. Die touristische Infrastruktur wird zusehends ausgebaut, Hotels und B&Bs haben sich angesiedelt, in den Restaurants mischen sich Einheimische mit Touristen. Und überall ist sie zu hören, die
klangvolle afrikanische Musik, welche berührt und ansteckend wirkt.
Zahlreiche Veranstalter bieten Touren durch Soweto an. Einen richtigen
Eindruck bekommt man erst, wenn man im Township übernachtet und auf
eigene Faust mit den Einwohnern in Kontakt tritt.
Bester Ort dafür ist eine original Shebeen, eine einst illegale Townshipkneipe. Die Townships stehen im Ruf, gefährlich zu sein. Die Gefahr, Opfer
von Gewalttaten zu werden, ist für Touristen bei richtigem Verhalten aber
sehr gering. Die Freundlichkeit der Bewohner und die erlebten Geschichten aus der Zeit des Freiheitskampfes werden unvergessliche Erlebnisse
sein.
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Durban
Durban - Die Stadt an der Sonne
320 Sonnentage im Jahr bei mildem subtropischem Klima: Da lässt sich’s leben. Durbans kilometerlanger Sandstrand, das indisch-afrikanische Flair und ein reiches Vergnügungsangebot machen die Stadt
am Indischen Ozean zu einem Muss jeder Südafrika-Rundreise.
Eben noch am Strassenmarkt traditionelle afrikanische Medizin gekauft,
danach ein indisches Lammcurry genossen, einen Espresso zur Verdauung
getrunken, während der Muezzin zum Gebet ruft – das gibt es so nur in
Durban. Während andernorts die Vermischung der Kulturen schleppend
vorangeht, scheint man in Durban unaufhörlich damit beschäftigt, das
Ideal der Regenbogennation zu verwirklichen. Neben Zulu und Weissen
leben etwa eine Million Inder in der drei Millionen Metropole.
Kurze, bewegte Geschichte
Der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama entdeckte die Bucht am
Weihnachtstag des Jahres 1497. Er wählte den passenden Namen für die
Lagune: «Port Natal», Weihnachtshafen. Lange Zeit war die Bucht allerdings für die europäischen Seefahrer uninteressant. Erst 1823 gründeten
englische Händler am Ufer der Meeresbucht eine kleine Siedlung, die
damals im Stammesgebiet der Zulu lag, und benannten sie nach dem
Gouverneur der Kapkolonie Sir Benjamin D’Urban. Zulu-König Shaka
duldete die Siedlung, da er regen Handel mit den Engländern trieb.
Die ersten Jahre der jungen Stadt waren durchaus umkämpft. Briten
gegen Buren, Buren gegen Zulu und Zulu gegen Briten, die als
Sieger aus all den Schlachten und Scharmützeln hervorgingen. Die neuen
Landesherren erkannten, dass das warme, subtropische Klima sich
bestens für den Anbau von Zuckerrohr eignet. Die nötigen Arbeitskräfte
wurden kurzerhand in Britisch-Indien angeworben. Zehntausende Inder
kamen und hofften auf raschen Reichtum. Der berühmteste Einwanderer
22 faszinierendes Südafrika
unter ihnen war der spätere Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi, der als
Rechtsanwalt in Südafrika arbeitete. Auf einer Zugfahrt von Durban nach
Johannesburg, für die er ein Erstklass-Ticket kaufte, wurde der studierte
Inder aus dem Zugabteil geworfen. Die erste Klasse war nur für Weisse
reserviert. Das Erlebnis erschütterte den Mann, der später Mahatma,
grosse Seele, genannt wurde, zutiefst. Gandhi gründete den Natal Indian
Congress und kämpfte für die Rechte seiner Landsleute. Südafrika wurde
zu seinem Übungsfeld für den gewaltfreien Kampf, den Gandhi erfolgreich
gegen die britische Besatzung in Indien anwandte.
Curry meets Medizinmann
Die Nachfahren der einstigen Plantagenarbeiter geben noch heute der
Stadt ihr einzigartiges Flair. Indien gemischt mit Afrika pur erlebt man am
besten bei einem ausgedehnten Spaziergang durch den Victoria Street
Market. Der Markt ist ein Fest für alle Sinne. Zu hohen Pyramiden aufgetürmte Currypasten, die in sämtlichen gelb-rot-orangen Schattierungen
schimmern, machen Appetit auf indisches Essen. Manchmal tragen die
Gewürzkreationen so seltsame Namen wie «Flitterwochen». Ob es sich hier
um die indische Variante eines traditionell afrikanischen Liebeszaubers
handelt, kann nur ein Selbstversuch zeigen. Vielleicht wird die neue Liebe
ja etwas feuriger?
Säcke voller Gewürze verströmen jegliche Wohlgerüche des Orients:
süsslich, herb, scharf, rauchig, extravagant. Bunte Saris, Pashminaschals,
afrikanische Masken, Souvenirs, für jeden Geschmack hat der quirlige
Durban
Markt etwas zu bieten. Hier ist auch der richtige Ort, um die kulinarische
Fast-Food-Spezialität Durbans zu probieren: den Bunny Chow, die südafrikanisch-indische Variante des Döners. Ein Curry, je nach Geschmack mit
Lamm, Poulet, Rind, mild oder scharf, in einem ausgehöhlten Weissbrot.
Wasserwelten und Glücksmomente
Nicht umsonst heisst Durbans kilometerlanger Sandstand «Golden Mile»,
die goldene Meile. Hier gibt es Wellen in jeglicher Grösse für Surfprofis und
Surfneulinge. Lifeguards und Hainetze machen den Badespass zum sicheren Vergnügen. Insbesondere für Familien lohnt sich ein Besuch in der
uShaka Marine World. Im grössten Aquarium Afrikas kann man die Unterwasserwelten hautnah aber trocken erleben. Schnell vergehen die Stunden beim Betrachten der grössten Haipopulation der Südhalbkugel, im
Delfinarium, im Shoppingcenter, in einem der Restaurants oder im Vergnügungspark Wet n’ Wild. Zum Angebot gehört auch ein Strand mit Sportmöglichkeiten und Kursen.
Wer sein Ferienbudget etwas überstrapaziert hat, kann sein Glück in
Südafrikas grösstem Spielcasino «Suncoast Casino» versuchen. Wer weiss,
vielleicht hat einer der 1300 Spielautomaten erbarmen und spuckt den
Jackpot aus? Das gewonnene Geld kann man im vielseitigen Nachtleben schnell wieder ausgeben. Für Neugierige eignet sich einer der
Jazzclubs. Hier mischen sich europäische, amerikanische und asiatische
Grooves mit traditionellen Zulu-Riffs. Musikalische Völkerverständigung,
die unter die Haut geht.
Highlights
Kwa Muhle Museum • In dem hervorragenden
Museum wird das System der Apartheid eindrücklich erklärt.
Ein Muss für alle, die die Geschichte Südafrikas verstehen
wollen.
Moschee Juma-Musjid • In der grössten und nach
Meinung der ansässigen Moslems schönsten Moschee der
Südhalbkugel muslimisches Leben erfahren.
Hafen • Bei einer Hafenrundfahrt und der Besichtigung
des grössten Zuckerumschlagsplatzes der Welt ins Staunen
kommen.
Temple of Understanding • Gut vegetarisch essen
im glanzvollen Tempel des Verstehens der Hare Krishna
Bewegung.
Berea • Im stylischen Viertel einen Sundowner mit Blick
auf die Stadt und das Meer geniessen.
Moses Mabhida Stadium • Sich an der Aussicht
vom 105 Meter hohen Dach des Stadiums erfreuen.
faszinierendes Südafrika 23
Port Elizabeth
Port Elizabeth - Die freundliche Stadt
Port Elizabeth ist in Südafrika als «friendly city» bekannt: die freundliche Stadt. Weil hier die Sonne so
freundlich scheint, weil die Strände bis zum Horizont reichen, weil es sich in der Stadt gut bummeln lässt.
Die Stadt bietet Strandvergnügen und eine kurze, aber massgebliche Geschichte.
Port Elizabeth ist eine junge Stadt, wie so viele Städte in Südafrika. Zwar
war die Algoa Bay schon bei den Portugiesen im 15. Jahrhundert bekannt,
gegründet wurde die Stadt aber erst 1820 mit der Landung von 4000 Briten. Damit unterstrichen die Briten ihren Machtanspruch im südlichen Afrika. Heute hat die Stadt 1,3 Millionen Einwohner, was sie zur fünftgrössten Stadt des Landes macht. Mit den Satellitenstädten Uitenhage,
Despatch und Coega vereint, bildet Port Elizabeth die Nelson Mandela Bay
Metro. Benannt ist der Städtezusammenschluss nach dem Freiheitskämpfer und ersten schwarzen Präsidenten Nelson Mandela, der in der Provinz
Eastern Cape geboren wurde und aufgewachsen ist.
Viktorianisches England
Ein guter Ausgangspunkt für einen Stadtbummel ist der Campanile, der
Glockenturm in der Nähe des Hafens. Nach 204 Stufen und 53 Höhenmetern öffnet sich ein schöner Blick über die Stadt. Der erste Eindruck
mag trügen. Autobahnen und Industrie – die Region ist für ihre Autowerke
bekannt – prägen das Bild. Dennoch hat die Stadt mit ihren gut erhaltenen
Gebäuden, ihren viktorianischen Charme bewahrt. Der Marktplatz mit
seine seiner schönen Pflasterung, dem viktorianischen Rathaus und der
Bibliothek, in der ein Geist aus dem Jahre 1896 herum spukt, bildet das
historische Zentrum. Wer sich für das Übersinnliche interessiert, kann
während einer Ghost Tour das Gruseln lernen.
Britisch geht es weiter beim Spaziergang durch die Donkin Street, die mit
ihren «Terraced Houses», den englischen Reihenhäusern, so auch in einem
24 faszinierendes Südafrika
Londoner Vorort liegen könnte. Wie aus einer anderen Zeit wirkt auch der
Apple Express, eine Schmalspurbahn, die einst Früchte aus dem
Hinterland zum Hafen brachte. Heute ist der Dampfzug eine Museumsbahn, die zu einem schönen Tagesausflug einlädt. Gemächlich tuckert
der Zug durch die grüne Landschaft und überquert dabei die höchste
Schmalspurbahn-Brücke der Welt.
Badespass und Sonnenbad
Port Elizabeth ist vor allem bei den Südafrikanern für Badeferien beliebt.
Hier finden sich die gepflegtesten und sichersten Strände des Landes.
Der King’s Beach ist der brühmteste unter ihnen und wegen seiner zwei
Kilometer Länge und der Nähe zur Stadt sehr beliebt.
Highlights
Red Location Museum of People’s
Struggle • Im architektonisch mehrfach ausgezeichneten
Gebäude, kann man sich in das Leben der Bewohner von Red
Location, dem ältesten Township der Stadt, hineinversetzen.
Nelson Mandela Metropolitan Art
Museum • Zeitgenössische südafrikanische Kunst
bewundern.
Krüger
N.P.
Swaziland
Johannesburg
KwaZulu
Natal
Durban
Knysna
Cape Town
Port Elizabeth
Garden Route
Hinweis
SüDAFRIKA vOM SPEzIALISTEN.
Abreise jeden Sonntag ab Johannesburg bis Kapstadt. Gerne stellen wir
Ihnen eine individuelle Offerte inkl. Flug
ab der Schweiz zusammen.
Als besonderes Highlight aus unserer umfangreichen Rundreisen-Palette stellen wir die begleitete Tour
«Südafrika Klassiker» vor. Sie führt den Besucher zu den Höhepunkten Südafrikas: Johannesburg –
Panorama Route – Wildbeobachtungen in zwei privaten Wildschutzgebieten und im staatlichen Krüger
Nationalpark – Königreich Swaziland – Pirschfahrt im Hluhluwe Nationalpark – Bootsfahrt auf dem
St. Lucia See – Durban – Garden Route – Kapstadt.
Reiseprogramm und Unterkunftsauswahl können kurzfristig ändern. Die
Rundreise besteht aus modularen Bausteinen, Teilnehmer und Reiseleiter auf
den einzelnen Modulen können ändern.
1. Tag: Johannesburg
Nach Ihrer Ankunft in Johannesburg werden
Sie mit einem privaten Transfer zu Ihrem Hotel
gebracht. Der restliche Tag steht zur freien
Verfügung. Erkunden Sie Johannesburg auf
einer Stadrundfahrt (fakultativ). Übernachtung
Hotel Crowne Plaza The Rosebank o.ä.
2. Tag: Makalali Private Game Reserve
Am frühen Morgen werden Sie im Hotel abgeholt und fahren in die «Provinz der aufgehenden Sonne», Mpumalanga. Nach der
Fahrt via Dullstroom kommen Sie nachmittags in Ihrer Lodge an. Sie starten die erste
Pirschfahrt im offenen Safari-Fahrzeug. Halten
Sie Ausschau nach den «BIG 5». Übernachtung
Makalali Private Game Reserve o.ä.
3. Tag: Panoramaroute
Nach einer frühmorgendlichen Pirschfahrt
fahren Sie entlang der Panoramaroute. Unterwegs besuchen Sie den Blyde River Canyon,
Three Rondavels, Bourke’s Luck Potholes
sowie das Goldgräber-Städtchen Pilgirm’s
Rest. Übernachtung Lone Creek River Lodge
o.ä.
4. Tag: Krüger Nationalpark
Heute geht die Fahrt in den Krüger Nationalpark. Bei einer Pirschfahrt im geschlossenen
Fahrzeug können Sie die Artenvielfalt des
Parks entdecken. Am späten Nachmittag erreichen Sie die Lodge und erleben im offenen
Geländewagen nach einem frühen Abendessen ein weiteres Safarierlebnis. Übernachtung
Bongani Mountain Lodge o.ä.
5. Tag: Swaziland
Nach einer kurzen Pirschfahrt geht die Reise
weiter ins Königreich Swaziland. Unterwegs
lernen Sie die Gastfreundschaft der Swazi
kennen. Gegen Abend Ankunft in Hluhluwe.
Übernachtung Ezulwini Game Lodge o.ä.
6. Tag: Hluhluwe Game Reserve
Nach einer morgendlichen Pirschfahrt im
Hluhluwe Game Reserve geht die Reise weiter
in den iSimangaliso Wetland Park, wo Sie an
einer Bootstour teilnehmen. Anschliessend
Weiterfahrt entlang der Nordküste Richtung
Durban. Übernachtung Protea Hotel Edward
o.ä.
7. Tag: Port Elizabeth
Gegen Mittag Transfer zum Flughafen Durban.
Flug nach Port Elizabeth und Transfer zu Ihrem
Hotel. Übernachtung Protea Hotel Marine o.ä.
8. Tag: Knynsa
Sie verlassen Port Elizabeth und fahren entlang der legendären Garden Route. Unterwegs
besuchen Sie den Tsitsikamma Wald mit dem
«Big Tree» und der Brücke beim Storms River Mouth. Weiterreise zur «Austernhauptstadt» Knysna. Am Abend geniessen Sie den
Sonnenuntergang bei einer Bootsfahrt mit
Austernprobe. Übernachtung Protea Hotel
Knysna Quays o.ä.
9. Tag: Plettenberg Bay
Heute besuchen Sie Plettenberg Bay und erleben
eine Meeressafari, wobei Sie die Chance haben
Wale, Delphine und Seelöwen zu beobachten
(saisonal). Am Nachmittag besuchen Sie eine
lokale Schule und Krippe. Die Einkünfte
für diese Tour kommen Schule und Ausbildung
zugute. Anschliessend Rückreise nach Knysna und Zeit zur freien Verfügung. Übernachtung Protea Hotel Knysna
Quays o.ä.
10. Tag: Outshoorn
Fahrt zum Aussichtspunkt Dolphin Point bei
Wilderness und über den Outeniqua Pass in
die Straussenhauptstadt Oudtshoorn. Besichtigung einer Straussenfarm. Übernachtung
Buffelsdrift Game Lodge o.ä.
11. Tag: Route 62
Heute morgen haben Sie die seltene Möglichkeit Elefanten zu füttern und mehr über die
Dickhäuter zu erfahren. Nach einem Besuch
der berühmten Tropfsteinhöhlen Cango Caves,
geht die Fahrt weiter entlang der bekannten
«Route 62» und durch die Halbwüste Kleine
Karoo mit abwechslungsreicher Landschaft
und charmanten Dörfern, durch die Weingebiete nach Kapstadt. Übernachtung Protea
Hotel Fire & Ice o.ä.
12. Tag: Kapstadt
Heute lernen Sie mehr über Kapstadt und ihre
Umgebung kennen. Nach einem Spaziergang
durch die botanischen Gärten von Kirstenbosch,
fahren Sie an das Kap der Guten Hoffnung.
Erleben Sie wie zwei Ozeane aufeinandertreffen. Besuch der Pinguinkolonie bei
Simonstown (fakultativ) und Rückfahrt über
den Chapman’s Peak Drive (vorbehältlich
Befahrbarkeit) und Hout Bay nach Kapstadt.
Übernachtung Protea Hotel Fire & Ice o.ä.
13. Tag: Kapstadt
Privater Transfer an den Flughafen von
Kapstadt. Ende der Reise oder individuelle
Verlängerung.
Eingeschlossene Leistungen
• Rundreise mit lokaler deutsch und englisch
sprechender Reiseleitung
• Linienflug von Durban nach Port Elizabeth
(Economy-Klasse), Flughafentaxen und
Treibstoffzuschläge
• Transfers in Johannesburg und Kapstadt
(Flughafen/Stadthotel)
• Aktivitäten gemäss Programm
• Unterkunft in 3–4 Sterne Hotels/Lodges
• 12 Frühstücke, 3 Abendessen,
4 Pirschfahrten
• Ausführliche Reisedokumentation
• 1 Glas Peppadew
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Katalog «Südliches Afrika vom Spezialisten»
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Western Cape Zu Besuch im Paradies
Üppige Urwälder an weissen Sandstränden, Felsklippen und sanfte Hügel, Wüste und Weinland, Wale,
Elefanten und Haie, Outdoor-Aktivitäten zu Land, zu Wasser und in der Luft. Kein Wunder, zählt die
Provinz Western Cape zu den beliebtesten Reisezielen Südafrikas. Die Landschaftsvielfalt gilt als die
schönste und grösste des Landes, der Wein ist weltberühmt und das Lebensgefühl eine Mischung aus
Karibik, Mittelmeer und kolonialem Charme.
Filmkulisse oder Wirklichkeit? Manchmal sind die Unterschiede nicht eindeutig. Der Nebel zieht die schroffe Küste herauf in den überwuchernden
Wald. Flechten hängen von den moosigen Ästen, der Farn ist mannshoch,
die Orchideen geheimnisvoll. Es grunzt und schlürft, schabt und knarzt.
Unbekannte Wesen huschen durch den Untergrund. Der Tsitsikamma
Nationalpark an der Südküste könnte als Filmkulisse für ein Fantasy-Epos
herhalten. Der Vergleich kommt nicht von ungefähr: John Ronald Reuel
Tolkien, Autor von «Der Herr der Ringe» war wiederholter Gast im faszinierenden Küstenabschnitt. Die Einheimischen behaupten, Tolkien hätte sich
hier für sein kolossales Werk inspiriert. Auf der Lichtung dort sind das
nicht Frodo, Gandalf, Aragorn und Legolas? Die Fantasie bekommt wahrlich
Flügel in dieser paradiesischen Natur.
Der 80 Kilometer lange Tsitsikamma Nationalpark am Ende der Garden
Route, lässt sich am eindrücklichsten zu Fuss erkunden. Der Otter Trail ist
einer der beliebtesten Wanderrouten Südafrikas. Rechtzeitige Anmeldung
ist unbedingt nötig, da sich täglich nur zwölf Wanderer auf den Weg machen dürfen. Über abenteuerliche Hängebrücken und durch reissende
Flüsse werden in fünf Tagen knapp 50 Kilometer an den Klippen und am
26 faszinierendes Südafrika
Strand zurückgelegt. Von den Felsen aus sind im südafrikanischen Frühling Delfine und Wale zu sehen. Wem das noch nicht Nervenkitzel genug ist,
kann sich von der Bloukraansbrücke – der höchsten Bungeesprungmöglichkeit der Welt – in der Nähe des Tsitsikamma Forest Village 216 Meter in
die Tiefe stürzen.
Paradies: gefunden
In den Top Ten der Traumstrassen der Welt nimmt die Garden Route
sicherlich einer der ersten Plätze ein. Die Garden Route ist ein etwa 200
Kilometer langer Abschnitt der Nationalstrasse 2, die sich 2000 Kilometer
von Kapstadt die gesamte südafrikanische Küste entlang zieht. Der Name
mag täuschen. Die Strasse säumen nicht elegante englische Gärten. Es ist
schlichtweg die atemberaubende Naturschönheit, die dem Wegabschnitt
ihren Namen gab. Bei den saftig grünen Hängen, den von Flüssen gegrabenen Schluchten, den unendlichen Sandstränden und blauen Lagunen sowie
der fabelhaften Tierwelt mag man glauben, das Paradies gefunden
zu haben. Ist es Zufall, dass es hier solche Namen wie «Garden of Eden»
gibt? Die Khoi, die Ureinwohner, haben dieses Gebiet «Outeniqua» genannt:
Western Cape
«der Mensch, der Honig trägt». Das Land, wo Milch und Honig fliessen.
Das Tor zur Garden Route von Kapstadt aus ist die Stadt Mossel Bay. Die
Schönheit der Stadt leidet etwas unter dem Bau der weltgrössten Raffinerie, auch wenn sie einige attraktive Strände besitzt. Interessant ist besonders ihr geschichtlicher Hintergrund. Der Portugiese Bartholomäus Dias
betrat 1488 als erster Europäer dieses Fleckchen Erde auf der Suche nach
dem Seeweg nach Indien. Die natürliche Bucht wurde schnell zu einem
wichtigen Stützpunkt, da die Schiffsbesatzungen hier Nahrung und vor allem Frischwasser aufnehmen konnten. So auch der ursprüngliche Name
«Aquado de São Bras»: die Wasserstelle des Heiligen Blasius. Im historischen Zentrum ist ein Milkwoodbaum neben der wichtigen Süsswasserquelle zu bewundern. An ihm soll einst ein Stiefel gebaumelt haben, den
die Matrosen im 16. Jahrhundert als Briefkasten für andere vorbeifahrende Schiffe nutzten.
Etwas weiter entlang der Garden Route liegt Knysna mit seinem viktorianischen Stadtkern. Die Stadt liegt an einer herrlichen Lagune, die nur
durch eine enge Durchfahrt mit dem Meer verbunden ist. Neben der schönen Lage ist das wahre Gold der Region zunächst unscheinbar: braungrau,
hart und runzelig. Um Knysna befindet sich Südafrikas grösste Austern
zucht. Zu Ehren der wohlschmeckenden Muschel veranstaltet Knysna jährlich das Austern Festival mit Austernwettöffnen und -wettessen. Profis
schaffen 35 Austern in der Minute.
Wal, Hai und Strauss
Auch in der Provinz Western Cape kann man die Big Five – Nashorn, Elefant, Büffel, Löwe und Leoparde – in privaten Wildparks beobachten. Aber
die wahren Helden der Region sind ein schwimmendes Säugetier, ein zähnefletschender Fisch und ein zu gross geratener Vogel.
Die Wal-Metropole Südafrikas ist das Städtchen Hermanus, 100 Kilometer
östlich von Kapstadt. In die Bucht kommen zwischen Juni und Oktober
Glattwale aus den kalten Gewässern der Antarktis, um hier ihre Jungen zur
Welt zu bringen. Die gemütlichen Meeressäuger werden bis zu 18 Meter
lang und wiegen sagenhafte 30–80 Tonnen. Ihr Bestand hat sich in den
südlichen Meeren, seit sie 1935 unter Schutz gestellt wurden, zusehends
erholt. Heute geht man wieder von bis zu 10 000 Tieren aus. Die Chancen
sind also gut, die Wale zu sehen. Die Besonderheit: die Tiere schwimmen so
nahe an die Küste, dass man sie leicht vom Ufer aus beobachten kann.
Hermanus kreierte eigens dafür einen neuen Job: den Walausrufer. Pasika
faszinierendes Südafrika 27
Western Cape
Noboda hat das Amt inne. Wann immer er einen Wal sieht, bläst er in sein
Horn, damit die engagierten Walbeobachter aus der ganzen Welt keines
der imposanten Tiere verpassen. Bei Fragen zu der Lebensweise der Wale
steht er gerne Rede und Antwort.
Ein bisschen abenteuerlicher geht es im nahen Gansbaai zu. Gansbaai ist
die Hauptstadt des Shark-Divings: Tauchen mit dem Weissen Hai. Vor der
Küste befindet sich die Shark Alley, eine Meerenge, in der die Haie Jagd auf
Robben machen. Sicher in einem Käfig, der knapp unter der Wasseroberfläche hängt, kann man den faszinierenden Tieren sehr nahe kommen. Die
Haie werden mit Fischabfällen angelockt. Da die Fische sehr neugierig
sind, werden sie sicherlich mal einen genauen Blick in den Käfig werfen,
um zu sehen, was sich dort für seltsame Wesen tummeln – mit aufgerissenem Maul. Eindrücklich sind sie schon, die fünf Zentimeter langen Zähne.
Aber keine Angst, die Chance von einem Blitz getroffen zu werden, ist viel
grösser, als einem Hai als Snack zu dienen.
Der Strauss ist der Star im wüstenartigen Hinterland, bekannt unter dem
28 faszinierendes Südafrika
Western Cape
Namen Little Karoo. In Oudtshoorn und Umgebung gibt es die meisten
Straussenfarmen weltweit. Reich wurden die Farmer Anfang des letzten
Jahrhunderts durch den Bedarf an Straussenfedern für die Haute Couture. Der Reichtum der «Federbarone» ist noch an den herrschaftlichen
Häusern in Oudtshoorn zu sehen. Die Federngewinnung spielt heutzutage
bei der Straussenzucht nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Fleisch
gilt als gesund und äusserst schmackhaft, das Leder mit seinen grossen
Noppen als extravagant. In Oudtshoorn heisst es also grilliertes Straussensteak essen, Straussensouvenirs kaufen und Strausse auf einer Farm
am flauschigen Hals kraulen.
Die Provinz Western Cape ist immer für eine Überraschung gut. Wo sonst
kann man mit dem Auto in die «Hölle» fahren, um festzustellen, dass am
südlichsten Zipfel Afrikas sogar die «Hölle» ein Paradies ist?
Highlights
Die Hel • Ein abgeschiedenes, paradiesisches Tal, in dem
einst Siedler weltabgewandt lebten.
Cango Caves • Bei einer Adventure Tour seine
Klaustrophobie bekämpfen oder einfach die unglaubliche
Pracht der Höhlen bestaunen.
Ronnies Sex Shop • Ein kühles Bier bei Ronnie und
erfahren, wie aus einem Gemüseladen die coolste Kneipe von Western Cape wurde. Wie war das noch mit den BHs an der
Decke?
Route 62 • Über Pässe, durch tiefe Täler, grenzenlose
Weite, durch schöne Städte: Die Route 62 durch die Kleine
Karoo ist die aus den USA bekannte Route 66 Südafrikas.
Winelands • Wein degustieren in Südafrikas Top
Weingütern (siehe extra Kapitel).
Meeresfrüchte • Ob Süd- oder Westküste: Mit Blick
aufs Meer schmeckt fangfrisches Meeresgetier am besten.
Cederberg Wilderness Area • Einsam durch das
kleine Bergmassiv streifen und unbekannte Tiere, Pflanzen
und Felszeichnungen der San entdecken.
faszinierendes Südafrika 29
regionen Cape
Eastern
Eastern Cape Im Herz der Wildnis
Ursprünglich und wild, das ist Eastern Cape. Die Provinz möchte von Abenteurern entdeckt werden,
die echte Begegnungen mit Land und Leuten suchen. Hier finden sich noch kaum erschlossene
Landschaften, in denen das Volk der Xhosa ihre uralten Traditionen lebt. Doch nicht nur Tradition,
sondern auch Fortschritt zeichnet die Region aus. Von hier stammt Nelson Mandela, der die jüngste
Geschichte Südafrikas massgeblich mitgestaltet hat.
Der Geländewagen schnaubt wie ein altersschwacher Drache, der sich
mühsam durch den roten Staub quält. Langsam, um die tückischen
Schlaglöcher herum, schwankt das stählerne Ungetüm hin und her.
Miriam Makeba singt aus den Lautsprechern: sehnsüchtig, wild,
geheimnisvoll und traumhaft. So wie das Land, das draussen vorbeizieht.
Die saftigen Hügel sind übersät mit weissen, strohgedeckten Rundhütten.
Vereinzelt, wie versprengt stehen sie da. Manchmal ist eine Hütte rostbraun, türkis oder blau. Rinder und Ziegen grasen davor.
Unterwegs an der Wild Coast, der angestammten Heimat der Xhosa.
Fast 1000 Kilometer Küste, unerschlossen und rau. Wer hier Ferien
machen will, muss sich die Küste erobern. Weit im Hinterland zieht die
Nationalstrasse 2 vorbei. Zu den einzelnen Dörfern und Buchten, in
denen manchmal nicht mehr als ein kleines Hotel steht, führen meist
unbefestigte Strassen. Das grüne, hügelige Land zieht sich hin bis zu den
unendlichen Sandstränden. Flüsse fliessen durch tiefe Täler, kantige
Felsen ragen aus dem Meer, abgeschiedene Lagunen und grüne Mangrovenwälder begeistern Naturliebhaber. Die Wild Coast ist ein Sanktuarium
für all jene, die Naturgewalt und Stille suchen.
30 faszinierendes Südafrika
Eastern Cape
Zu Fuss oder hoch zu Pferd
Die Faszination dieser Landschaft erschliesst sich am eindrucksvollsten
bei einer mehrtägigen Wanderung entlang der Küste. Der Wild Coast
Hiking Trail zieht sich 280 Kilometer die Küste entlang. Übernachtet wird
in Selbstversorgerhütten, Xhosa Hütten, auf Campingplätzen oder kleinen
Hotels. Der Hike kann auch in kleinere Abschnitte unterteilt werden, zum
Beispiel in die sehr beliebte fünftägige Wanderung von Port St. Johns
nach Coffee Bay. Alternativ kann man auch die Region zu Pferd in mehrtägigen Ausritten erkunden. Eine gute Gelegenheit, mit den Rinder- und
Ziegen züchtenden Xhosa in Kontakt zu treten. Denn die Schönheit dieses
Landstrichs liegt nicht nur in der gewaltigen Natur, sie spiegelt sich auch
in der Begegnung mit ihren Menschen wieder.
Die Xhosa sind ein stolzes Volk, die es geschafft haben, ihre Traditionen zu
bewahren. Eindrucksvoll ist das Initiationsritual der jungen Männer. Wenn
es Zeit ist, zum Mann zu werden, müssen die Jungen eine wochenlange
Prüfungs- und Lernzeit bestehen. In kleinen improvisierten Hütten leben
sie abseits des Dorfes, wo sie sich im Busch ihre Nahrung selbst jagen.
Kontakt zu Mitgliedern ihrer Familie ist strengstens verboten. Ihren
Körper bemalen sie mit weissem Lehm: Das Zeichen, dass die Jugendlichen
während dieser Zeit den Vorfahren gehören. Höhepunkt des Rituals ist die
Beschneidung durch einen traditionellen Heiler. Nun ändert sich die
Bemalung: der ockerfarbene Ton zeigt den jungen Frauen, dieser Mann ist
nun im heiratsfähigen Alter.
Achtung: Mistkäfer kreuzen
Kuhantilopen, Kudus, Büffel, Elenantilopen, Warzenschweine, Steppenzebras, Spitzmaulnashörner, Hyänen, Leoparden, Bergzebras, Weissschwanzgnus, Oryxantilopen, Springböcke, Flusspferde, Löwen, Wale und
Haie. Was sich liest, wie das Who is Who der südafrikanischen Tierwelt, ist
nur ein kleiner Teil der Arten, die im Addo Elephant National Park leben.
Und dann gibt es da noch den wahren Star des drittgrössten Nationalparks Südafrikas. Ein kleiner Käfer, der sich aus Elefantendung eine Kugel
formt und damit durch die Gegend rennt: der flugunfähige Mistkäfer. Das
kleine, freche, schwarze Insekt gibt es nur hier. Da ist es schon gerechtfertigt, dass am Strassenrand Mistkäfer-Warnschilder aufgestellt sind.
Der Addo Elephant Park wurde 1931 gegründet, um die Kap-Elefanten zu
retten. Zu dieser Zeit gab es nur noch elf Elefanten. Kaum zu glauben,
einst galten die grauen Riesen als Landplage, die die Farmer auszurotten
versuchten. Beinahe wäre es ihnen gelungen. Heute leben wieder etwa
450 Elefanten in dem Park. Die Chance, dass ein Elefant durch die Windschutzscheibe des Autos späht und den Besucher begrüsst, sind hier sehr
gut. Der Nationalpark umfasst nicht nur Festland, er wurde auch auf die
Küste des Indischen Ozeans ausgedehnt. Zu den Big Five sind noch zwei
Meeresbewohner dazugekommen: Glattwale und Weisse Haie. Big 5 + 2 =
Big 7. Das gibt es sonst nirgends in Südafrika.
Die Vielfalt macht’s
Die grosse Provinz Eastern Cape begeistert durch ihre Vielfalt. Von
aufregenden Wasserwelten mit einem der besten Surf-Spots der Welt bis
zu Wintersport an den Ausläufern der Drakensberge. Dazwischen zieht
sich eine milde Hügellandschaft dahin mit Schaffarmen und Städtchen, die
direkt aus der englischen Countryside hierher versetzt sein könnten.
Erholungssuchende und Abenteurer finden hier ihre Welt.
Highlights
Jeffrey’s Bay • Im Surfer-Paradies auf die perfekte Welle
warten.
Grahamstown • In englischem Ambiente, Afrikas
grösstes Kulturfestival besuchen.
Rhodes • In dem denkmalgeschützten Dorf das
Bergpanorama geniessen.
King Williams Town • Die Geschichte des ermordeten
Apartheidgegners Steven Biko erfahren.
Tsitsikamma National Park • Mehrtägige
Wanderungen im mystischen Paradies (Siehe Kapitel Western
Cape).
faszinierendes Südafrika 31
KwaZulu-Natal
KwaZulu-Natal Willkommen im Land der Zulu
Hier zeigt sich Afrika von seiner ursprünglichsten Seite. Unbändig, romantisch, farbenfroh und traditionell. Die Provinz KwaZulu-Natal ist die Heimat des stolzen Volkes der Zulu. Nach wie vor pflegen viele von
ihnen ihre Traditionen. Ein Besuch von KwaZulu-Natal eignet sich hervorragend, um tief in afrikanisches
Volkstum aber auch in die neuere imperiale Geschichte einzutauchen. Die Provinz hat noch viel mehr zu
bieten: traumhafte Strände, multikulturelle Städte, einmalige Nationalparks und eine imposante
Bergwelt.
Goodwill Zwelithini kaBhekuzulu ist eine imposante Erscheinung in seinem
Umhang aus Leopardenfell, dem kurzen Speer und dem Schild aus Leder. Er
ist schliesslich der Höchste aller Zulu. Goodwill Zwelithini kaBhekuzulu ist
der neunte König in einer langen Reihe legendärer Herrscher. Seit 1971
regiert er über etwa zehn Millionen Untertanen. Der extravagante König
versteht sich als Botschafter seines Volkes und dessen Traditionen. Eine
solche Tradition ist das Umkhosi woMhlanga Fest: der Schilftanz der Jungfrauen. Aus allen Teilen des Landes kommen die Frauen, um ihren König
durch Tanz und Gesang zu huldigen. Am Vorabend des Tanzes ziehen die
Frauen zu den Flüssen, wo sie hohe Schilfrohre, das Symbol ihrer Unberührtheit, abschneiden. Am Tag des Festes kleiden sich die jungen Frauen
in bunte Röcke, um ihren Hals tragen sie farbenfrohe Perlenketten. In
einer langen Prozession ziehen die barbusigen Frauen an König Goodwill
vorbei. Sie legen die Schilfrohre vor ihrem Herrscher ab. Ein kritischer
Moment. Knickt das Rohr ein, ist die Trägerin keine Jungfrau mehr, sie hat
ihr Ansehen verloren. Was in unseren westlichen Augen sexistisch erschei-
32 faszinierendes Südafrika
nen mag, dient heute der Aufklärung. König Goodwill will das Bewusstsein
für die Gefahren einer HIV-Ansteckung schärfen. In früheren Zeiten allerdings suchte sich der König bei dem Schilftanz eine neue Frau. König
Goodwill Zwelithini kaBhekuzulu hat das nicht nötig. Mit seinen sechs
Frauen hat er 27 Kinder.
Wo die Geschichte lebt
Die Geschichte der Zulu ist eng mit der Geschichte Südafrikas verknüpft.
König Shaka schmiedete mit eiserner Hand Anfang des 19. Jahrhunderts
ein grosses Reich, das weite Teile der heutigen Provinz KwaZulu-Natal umfasste. Natürlich stand das Reich den expandierenden Buren und Briten
im Weg. Es kam zu blutigen Schlachten, in der jeder gegen jeden kämpfte.
Die Zulu verteidigten ihre Heimat gegen Briten und Buren, die Buren
kämpften gegen die imperialistischen Briten. Sieger all der Schlachten
waren schlussendlich die Engländer; Die Zulu erlitten herbe Verluste, da
sie kampftechnisch den Europäern unterlegen waren. Wer sich für diese
KwaZulu-Natal
Geschichte interessiert, kann diesbezügliche Museen und einstige
Schlachtfelder besichtigen. Orte wie «Blood River» weisen auf die kriegerische Vergangenheit hin. Interessantester und für die Zulu wichtigster
Ort ist das Isandlwana Battlefield. Hier schlugen 1879 die Zulu die Briten
vernichtend. Geholfen hat es ihnen allerdings wenig.
Einige Museumsdörfer, die auch Übernachtungen anbieten, zeigen einen
Einblick in das traditionelle Leben der Zulu. Bekanntestes unter ihnen ist
Shakaland. Einst gebaut als Kulisse für den Film «Shaka Zulu», ist es heute
ein Freilichtmuseum für Zulukultur. Eindrucksvoller ist es allerdings, einen
Abstecher in ein echtes Dorf zu machen, wo man den Lebensalltag der
Menschen erfahren kann. Fremde sind immer herzlich willkommen. Vielleicht bekommt man einen Termin beim örtlichen Medizinmann für eine
Beratung? Er trägt einen Kopfschmuck aus Stachelschweinborsten, um
den Hals unzählige Amulette, die Unterschenkel stecken in pelzigen Stulpen. Mit grosser Geste holt er die rituellen Knochen heraus und wirft sie
auf ein Stück Fell, das auf dem roten Lehmboden liegt. Lange betrachtet
der Sangoma, der Heiler, Seelsorger und spiritueller Führer in Personalunion ist, die Anordnung der bleichen Knochen. Hierin zeigt sich die Zukunft. Ob man sie wissen möchte?
Wo die Drachen zu Stein geworden sind
Wie die Zacken eines Drachen ragen die schroffen Felsnadeln in den offenen Himmel. Nichts kann dem versteinerten Ungetüm etwas anhaben. Die
Buren nannten die gewaltige Bergkette Drakensberge: Drachengebirge.
Denn sie sind mystisch, geheimnisumwittert und erhaben. Die Zulu gaben
ihnen den Namen «Khahlamba»: «Wall der erhobenen Speere.» Das beschreibt die Topografie treffender: steil abfallende, schroffe Felswände.
faszinierendes Südafrika 33
KwaZulu-Natal
Das Massiv der Drakensberge zieht sich über eine Länge von 1000 Kilometer vom Rand des Krüger Nationalparks im Nordosten Südafrikas bis hinunter in die Grenzregion zwischen KwaZulu-Natal und Lesotho. Hier aber
ist die Bergwelt am kolossalsten: stolze Dreitausender trotzen den Zeiten,
bis zu 1000 Meter senkrechte Bergwände bilden eine unüberwindbare
Grenze, Flüsse rauschen in Wasserfällen in die Tiefe. Im südafrikanischen
Winter gibts hier teilweise Schnee, während 200 Kilometer weiter südlich
subtropisches Badewetter lockt. Also: morgens Schneeball- nachmittags
Wasserschlacht.
Die Drakensberge sind ein Paradies für Tiere und Pflanzen sowie für Menschen, die sich an Schönheit und Erhabenheit der Natur erfreuen können.
Konsequenterweise sind Grossteile der Landschaft zum Nationalpark und
zum UNESCO-Welterbe erklärt worden. Die Bergwelt bietet jedmögliche
Aktivitäten, die Outdoorliebhaber in den Bergen suchen. Besonders für
Wanderer ist das Gebiet ein Eldorado: einfache Tagestouren bis anspruchsvolle Mehrtageswanderungen, je nach Vorliebe und Fitness. Für alpinerfahrene Wanderer gibt es Wege abseits der Zivilisation mit Übernachtungen
in Höhlen.
Beliebtester Weg ist der Giant’s Cup Hiking Trail. Fünf Tage und 60 Kilometer lang führt der Weg durch grosse Senken, über erodierte Sandsteinformationen, durch üppig bewachsene Täler und weite Grasflächen. Die Unterbringung ist einfach, Campingkocher und Lebensmittel nicht
vergessen. Der Hike beginnt am Sani Pass Hotel, das am unvergleichlichen
Sani Pass liegt. Mit 2865 Metern ist der Pass die höchste Gebirgsüberquerung des Landes und der drittsteilste Pass der Welt. Wer sich auf die einzige Verbindungsstrasse von KwaZulu-Natal nach Lesotho macht und sich
Haarnadelkurve um Haarnadelkurve langsam in die Höhe schraubt,
braucht einen geländegängigen Wagen und gute Nerven. Der Lohn ist eine
unvergessliche Aussicht und Geschichten voller Abenteuer, die sich zu
Hause voller Spannung erzählen lassen.
Wo Flusspferde durch die Strasse schlendern
Das Dorf St. Lucia ist gemütlich und lädt mit seinen vielen Bars und Restaurants zum abendlichen Bummeln ein. Neben Einheimischen und Touristen mischen sich manchmal ungewöhnliche Gäste mit in den Spaziergang:
Flusspferde aus dem nahem St. Lucia See. Die grossen, gemächlichen Säugetiere wirken friedfertig, zu nahe sollte man ihnen aber nicht kommen.
Werden sie gereizt, können sie sehr aggressiv werden. St. Lucia liegt am
Rand eines der aussergewöhnlichsten und unberührtesten Landstriche
34 faszinierendes Südafrika
Südafrikas, der Elephant Coast mit seinem iSimangaliso Wetland Park –
erstes UNESCO-Welterbe Südafrikas. Der Park vereint unterschiedlichste
Ökosysteme: Korallenriffe, Strände, Seen, Sümpfe, Küstenwälder. Dementsprechend abwechslungsreich sind Flora und Fauna. Flusspferde, Nashörner, Elefanten, Wale und Delfine sind leicht zu sehen. Aber ein wahrer Held
des Parks ist ein Winzling: das Zwergchamäleon, ganze zehn Zentimeter
gross.
Im Park liegt auch eines der besten Tauchreviere der Welt: die Sodwana
Bay, wo sich zwischen den Korallen, die weltweit grösste Anzahl tropischer
Fische tummelt. Ein Fest an Farben und Formen. Delfine, Meeresschildkröten und Mantarochen gleiten über das Korallenriff. Ein Wunder der besonderen Art ereignet sich zwischen Oktober und Februar. Lederschildkröten
und unechte Karettschildkröten schleppen sich nachts an den Strand, graben mit ihren Hinterbeinen eine Grube in den Sand und legen ihre Eier ab.
Die Sonne übernimmt das Ausbrüten. 55 Tage später schlüpfen die kleinen
Schildkröten aus ihrem sandigen Nest und beeilen sich ins Wasser zu kommen. Von 1000 Tieren erreichen nur zwei das Erwachsenenalter. Zehn
Jahre schwimmt das Weibchen durch die Weltmeere, legt Tausende Kilometer zurück und kommt schliesslich zur Eiablage an den Strand ihrer Geburt zurück. Da ist es verständlich, dass iSimangaliso «Wunder» bedeutet.
Highlights
Hluhluwe-Imfolozi Park • Der beste Ort der Welt
um Nashörner zu beobachten.
Royal Natal National Park • Sich von der
Schönheit ergreifen lassen, wo Wasserfälle 850 Meter in die
Tiefe stürzen, ein Amphitheater aus einer acht Kilometer
langen Felswand besteht und Dreitausender in den Himmel
ragen.
San Felsbilder • In einer Höhle die Felszeichnungen der
San entdecken. Die Bilder sind zum Teil mehrere Tausend
Jahre alt.
South Coast • Sonnenbaden, schwimmen, surfen oder
tauchen an den kilometerlangen Sandstränden.
Kosi Bay • Schwer zu erreichen, aber die Mühen wert.
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Mpumalanga Land der aufgehenden Sonne
Für die meisten Touristen besteht die Provinz Mpumalanga nur aus ihrem grössten Highlight, dem
Krüger Nationalpark. Doch die Region hat viel mehr zu bieten: eine spektakuläre Landschaft,
andrenalintreibende Outdooraktivitäten, Oasen der Ruhe und Goldgräber-Kolorit. Nicht ohne Grund
nennen die Einheimischen ihre Provinz Mpumalanga: Land der aufgehenden Sonne.
Wo sonst, wenn nicht hier, wo der Sonnenaufgang zuhause ist, hat Gott seinen eigenen Aussichtspunkt? Wo die Drakensberge in die flache Savanne
abfallen und die unbändigen Kräfte der Natur eine atemberaubende Landschaft geformt haben, sitzt der grosse Schöpfer und blickt in die Ferne:
bis hin zum Krüger Nationalpark und Mosambik.
Weite Blicke und tiefe Schluchten
God’s Window, Gottes Fenster, ist der spektakulärste Ausblick des Blyde River Canyon. Am Rande der Drakensberge-Schichtstufe – dort wo die Bergkette 1000 Meter steil abfällt – schufen Urgewalten, Verwitterung und Zeit
den drittgrössten Canyon der Welt. Zwar ist die Schlucht nur 26 Kilometer
lang, dennoch zählt die Berglandschaft zu den spektakulärsten Naturwundern des südlichen Afrikas. Der Blyde River schlängelt sich durch satte
grüne Berghänge, die teils sanft gerundet, teils schroff in den blauen Himmel ragen. Die Kraft des Wassers hat bizarre Formen aus den Felsen ausgewaschen, hohe Wasserfälle tosen in die Tiefe. Die Geschichte dieser
Landschaft ist 200 Millionen Jahre alt. Damals war hier die Schnittstelle
so mancher Erdteile. Dort, wo heute Elefanten und Büffel grasen. Im Urkontinent Gondwana lagen sich Südafrika, Madagaskar, die Antarktis und
36 faszinierendes Südafrika
Indien noch verschlungen in den Armen. Die Kontinentaldrift trennte die
Erdmassen, der Blyde River Canyon entstand. Auf dem Weg von Johannesburg zum Krüger Nationalpark bietet sich die Region bestens für einen
Zwischenstopp von einem bis mehreren Tagen an.
Wenn der Zeitplan straff ist, kann man mit dem Auto die Panoramastrasse
entlangfahren, die zu vielen einzigartigen Aussichtspunkten führt. Ausgangspunkt ist das kleine Städtchen Graskop. Erstes Wahrzeichen ist der
Pinnacle, eine frei stehende Granitformation, weiter geht’s zu Gottes eigenem Fenster und den Bourke’s Luck Potholes: eigenwillige kreisrunde
Löcher im felsigen Untergrund. Den Abschluss bilden die Three Rondavels,
Felsformationen, die wie afrikanische Rundhäuser über der 700 Meter tiefen Schlucht aufragen. Ebenfalls lohnt sich ein Abstecher zu den Berlin
und Lisbon Wasserfällen, die bis zu 90 Metern in die Tiefe stürzen. Wer
mehr Zeit mitgebracht hat, sollte die gewaltige Landschaft auf einem der
vielen Wanderwege zu Fuss erkunden. Je nach Lust und Laune kann man
nur ein paar Stunden herumstreifen oder auf dem Blyderiverspoort
Hiking Trail fünf Tage lang über Berge und durch Schluchten wandern.
Mit etwas Glück entdeckt man Zebras, Wasserböcke, Krokodile oder Flusspferde.
Mpumalanga
Bei diesen wilden Gebirgsformationen, wundert es nicht, dass die Region
ein Edorado für Adrenalinjunkies ist. Spass und Abkühlung garantiert:
beim White Water Rafting in der Blyde River Schlucht der Schwierigkeitsstufe 3 bis 4. Ein- und Zweitagestouren werden angeboten. Ruhiger, aber
nicht minder spannend geht es beim Tubing zu, wenn man in aufgeblasenen Autoreifen den Fluss herunter schippert. Für den ultimativen Kick
sorgt die Big Swing im Ort Graskop: eine Mischung aus Bungeejump und
riesiger Schaukel. Zunächst geht es 68 Meter im freien Fall bei bis zu 160
km/h auf die Baumkronen des Regenwaldes zu, dann pendelt man am
Drahtseil 130 Meter durch die Schlucht. Nervenkitzel pur.
Mit Fliegen fischen
Wer Gott nicht an seinem Aussichtspunkt angetroffen hat, hat vielleicht
die Chance ihm beim Fliegenfischen in Dullstroom zu erwischen. Die 2000
Meter hohe Ortschaft ist das Mekka der Fliegenfischer. Eingerahmt von
Pinienwäldern, seinen vielen Seen und klobigen Blockhütten erinnert die
Region an Skandinavien. Auch klimatisch: Angenehme Kühle lässt die Hitze
der Savanne, des Lowveld, vergessen. In einem trägen Fluss stehend, die
Fliege an der dahinschnellenden Angelschnur über die Wasseroberfläche
tanzen lassen, da ist die Hektik des Alltags rasch vergessen. Der Abend
klingt aus beim Grillieren der gefangenen Forellen. Vielleicht Forelle im
eigenen Saft, ein typisches Braai-Rezept: Forelle säubern, in eine Alufolie
legen, mit Salz würzen, Karotten, Lauch, Sellerie, Zitronensaft und
Weisswein dazugeben und bei mittlerer Hitze für 15 Minuten garen lassen.
Etwas Brot, dazu den passenden Weisswein vom Kap: perfekt.
faszinierendes Südafrika 37
Mpumalanga
Auf Goldgräbers Spuren
Die Region des Escarpment, wie die Region der Schichtstufe in Südafrika
genannt wird, hat nicht nur geologisch sondern auch menschlich eine bewegende Geschichte hinter sich. Im ersten Burenkrieg 1880–1881 zogen
sich die Buren von den vorrückenden Engländern in die Berge zurück,
Letztere hatten schlimm unter der zivilen Bevölkerung gewütet. Weniger
blutig ging es bei der Goldsuche zu. Im Jahr 1873 entdeckten die Schürfer
Alec Patterson und William Trafford im Fluss Prilgrim’s Creek das schimmernde Edelmetall. Schnell wurde aus der ruhigen Gegend ein Bergbaugebiet, in dem 100 Jahre lang Gold abgebaut wurde. Goldgräberstimmung
wird im perfekt erhaltenen Goldgräberstädtchen Pilgrim’s Rest erlebbar.
Die einstige Stadt ist heute ein Freilichtmuseum mit verschiedenen
Museen und guter touristischer Infrastruktur. Wer allerdings echtes Goldgräber-Feeling erleben möchte, sollte sich nach Barberton begeben. In
der Agnes Mines kann man eine der besten Führungen Südafrikas in einer
noch aktiven Goldmine erleben und lernen wie man Gold schürft. Die vielen Nuggets, die man dabei zutage fördert, kann man abends in einem der
Pubs beim Bier mit einem waschechten Bergbau-Kumpel wieder ausgeben.
Wer nach God’s Window und sonstigen himmlischen Erlebnissen noch nicht
in der richtigen Stimmung ist, wird die Herrlichkeit der Schöpfung im
Krüger Nationalpark erleben. Beim tiefen Blick in die Augen eines Löwen.
Highlights
Waterval Boven • Auf einer der etwa 600 Kletterrouten
die Felsen bezwingen.
Hazyview • Auf dem Rücken eines Elefanten in den
Sonnenuntergang reiten.
Barberton • Im Umjindi Jewellery Project Schmuck von
jungen schwarzen Auszubildenden erwerben.
Sudwala Caves • 240 Millionen Jahre zurück in der
Zeit im eindrücklichen Höhlensystem.
Swasiland • Einen kurzen Abstecher ins benachbarte
Swasiland unternehmen und den traditionellen Umhlanga
Schilftanz zu Ehren der Königin Mutter beiwohnen.
38 faszinierendes Südafrika
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faszinierendes Südafrika 39
Gauteng
Gauteng Wiege der Menschheit
In Gauteng wird Geschichte geschrieben. Die jüngste Geschichte des neuen Südafrika, die Geschichte der
Apartheid und dessen Überwindung und nicht zuletzt die Geschichte der Menschheit. Hier wurden die
ältesten Knochenfunde unserer Vorfahren gefunden. Vor drei Millionen Jahren spazierten aufrecht
gehende Hominiden durch die weite Ebene, die heute die wirtschaftsstärkste Region Afrikas ist.
Es war nur ein Knochen unter vielen in einer Kiste mit der Aufschrift
«Fussknochen von Raubtieren», aber er sollte unsere Sichtweise zur Evolution des Menschen grundlegen ändern. Durch Zufall entdeckte ihn der
Archäologe Ronald Clark 1995 und identifizierte ihn als Fersenknochen eines Urmenschen. Der Beweis, dass unsere Vorfahren schon vor etwa drei
Millionen Jahren aufrecht gehen konnten. Allerdings hatten unsere UrUr-Ur-Grosseltern einen grossen Zeh, den sie wie ein Daumen benutzten.
Praktisch, um vor Säbelzahntigern auf Bäume zu flüchten.
Das Höhlensystem im Westen der Provinz Gauteng wird treffend als
«Cradle of Humankind» bezeichnet: die Wiege der Menschheit. Das 47’000
Hektar grosse Gebiet zählt weltweit zu den wichtigsten Fundstätten
menschlicher Fossilien. Zur ersten Berühmtheit gelangte das Gebiet 1947,
als man dort einen vollständig erhaltenden Schädel der Gattung Australopithecus africanus fand. Der komplizierte Begriff heisst etwa so viel wie
«Südlicher Affe aus Afrika». Ein unschönes Wort, da klingt der Spitzname
für den Schädelfund charmanter: «Mrs. Ples». Warum die Wissenschaftler
davon ausgehen, der versteinerte Schädel gehöre einem weiblichen Wesen,
erläutert das ausgezeichnete Informationszentrum des UNESCO-Welterbes «Cradle of Humankind.» In Maropeng liegt das auffallende Museum.
Eine Mischung aus Urzeit und Moderne. Auf der einen Seite gleicht es
40 faszinierendes Südafrika
einem grasbewachsenen Grabhügel, auf der anderen wie einer modernen
Stahlkonstruktion. In der hervorragend gemachten Ausstellung wird die
Evolution des Menschen anschaulich erklärt. Stammt der Mensch tatsächlich vom Affen ab? Hier kann man nachspüren, was es mit Darwins Theorie
auf sich hat. Oder das Wunder und die Unbegreiflichkeit der Schöpfung
wird umso deutlicher. Viele der Höhlen in dem karstigen Gebiet sind für
Besucher gesperrt, doch die Fundstätte von Mrs. Ples in den Sterkfontein
Höhlen sind mit Führungen zu besichtigen.
Wiege einer neuen Nation
Nicht ganz so alt wie die Höhlen von Sterkfontein, aber für das südliche
Afrika von zentraler Bedeutung war die Gründung der Stadt Pretoria im
Jahr 1855. Heute heisst die Stadt offiziell Tshwane nach einem lokalen
Stammesführer, es wird aber wohl noch Jahre dauern, bis der neue Name
geläufig wird. In den 1830er Jahren brachen die burischen Voortrekker mit
ihren Planwagen aus der Kapregion auf, einer neuen Heimat entgegen. Auf
der fruchtbaren und dünn besiedelten Hochfläche liessen sie sich nieder.
Marthinus Wessel Pretorius gründete die neue Hauptstadt und benannte
sie nach seinem Vater Andries Pretorius: dem Helden der Schlacht am
Blood River. Am Blood River besiegten am 16. Dezember 1838 470 Buren
Gauteng
etwa 12’500 Zulukrieger, was schliesslich zum Niedergang des Zulureiches
führte. In der kurzen aber wechselvollen Geschichte der Stadt war sie
teils in burischer, teils in britischer Hand. Bis auf den heutigen Tag ist sie
die administrative Hauptstadt des Landes geblieben, während das Parlament in Kapstadt tagt.
Pretoria ist eine gemütliche Stadt, in der das Leben beschaulicher ist als
in der grossen und teils chaotischen Nachbarstadt Johannesburg. Das
Flair ist europäisch und durch die vielen Botschaften kosmopolitisch. Eine
grosse schwarze Studentenschaft gibt der Stadt die nötige Frische mit
entsprechender Bar- und Kneipenszene. Das Zentrum der Stadt ist gleichzeitig ihr historischster Ort: der Church Square. Hier entstand die jetzige
Millionenmetropole mit dem Bau einer Kirche. Umgeben ist der schöne
Platz von Prunk- und ehemaligen Regierungsgebäuden, die so auch in London stehen könnten. Wer sich im fernen Afrika mal wieder fühlen möchte
wie im Europa der Jahrhundertwende, sollte sich einen Kaffee im Café Riche gönnen. Erbaut wurde das Café 1905 ganz im Sinne des Jugendstils.
Historisch geht es weiter bei der Besichtigung des Paul Krüger Museums.
Paul Krüger war von 1883 bis 1904 Präsident der Burenrepublik Transvaal
und versuchte in zwei Kriegen gegen die Briten die Unabhängigkeit der
Buren zu sichern – vergebens. Sein grösster Verdienst für die Nachwelt
war zweifelsohne die Schaffung des nach ihm benannten Krüger Nationalparks.
Pretoria war seit seiner Gründung das Symbol unerschütterlicher weisser
Überheblichkeit. In der Verfassung von 1860 heisst es, dass es keine
Gleichheit zwischen Weissen und Schwarzen geben könne. Die Geschichte
hat sie eines Besseren belehrt: 1994 zog Nelson Mandela in die Regierungsgebäude, den Union Buildings, ein. Seither wird Pretoria, heute
Tshwane genannt, langsam zu einem Symbol der Versöhnung zwischen
Schwarzen und Weissen.
Auffallendes Symbol der Apartheid ist das Voortrekker Monument ausserhalb des Zentrums. Errichtet wurde der 40 Meter hohe Granitbau zur Feier
der burischen Idendität. Am 16. Dezember, Jahrestag der Schlacht von
Blood River, fällt ein Lichtstrahl in den Innenraum und beleuchtet die
Worte «Ons vir jou, Suid-Afrika»: Wir für dich, Südafrika. Ein Besuch lohnt
sich für all jene, die die Ideologie der Rassentrennung verstehen wollen.
Als ein Gegengewicht wurde der Freedom Park auf einem gegenüberliegenden Hügel angelegt. Ein Mahnmal für die Freiheit an diesem Ort, an
dem die Geschichte der Menschheit begann, ob weiss, braun oder schwarz.
Highlights
Lesedi Cultural Village • Im Museumsdorf die
Lebensweisen der Zulu, Pedi, Xhosa, Ndebele und Basotho
kennenlernen.
The Ann van Dyk Cheetah Centre • Sehen wie
verschiedene Raubkatzen und Afrikanische Wildhunde vor
dem Aussterben gerettet werden.
Transvaal Museum in Pretoria • Hier können riesige Wal- und Dinosaurierskeletten bestaunt werden.
Melrose House in Pretoria • Sich fühlen wie
zur Zeiten Königin Victorias in dem historischen Haus, in dem
1902 nach dem zweiten Burenkrieg der Vertrag von Vereeniging unterzeichnet wurde.
faszinierendes Südafrika 41
Free State
Free State Wo die Unendlichkeit zu Hause ist
Im Free State gibt es nur zwei Begrenzungen für die schwärmenden Augen des Besuchers: das Bergmassiv der Drakensberge im Südosten und der blaue Himmel am Horizont. Für viele Touristen ist Free
State nur eine Durchgangsstation auf einer Südafrikarundreise, aber die Provinz lohnt einen Abstecher.
«The Free State Landscape gladdens my heart, no matter what my mood,»
beschrieb der Nobelpreisträger und erste schwarze Präsident Nelson
Mandela die Provinz Free State. «When I am here I feel that nothing can
shut me in and that my thoughts can roam as far as the horizons.» Die
Landschaft erfreue sein Herz, gleich, welche Stimmung er habe. Nichts
könne ihn einengen und seine Gedanken schweiften bis zum Horizont.
Treffender kann man die Wirkung der grenzenlosen Weite unter einem
ebenso unendlichen blauen Himmel kaum beschreiben. Wenn nichts den
Blick festhält, können Gefühle und Gedanken sich ausbreiten und die gewohnten Grenzen durchbrechen. Free State, dort wo die Gedanken frei
sind.
Freiheit für wen?
Die heutige Freiheit ist erst seit knapp 20 Jahren Realität. Mit den Wahlen
von 1994 wurde die Apartheid, die Rassentrennung, offiziell aufgehoben.
Die schwarze Bevölkerung von Free State konnte seit über 150 Jahren zum
ersten Mal wieder Freiheit spüren. Die Provinz Free State war seit ihrer
Gründung 1854 eine Hochburg der erzkonservativen Buren, die zuvor aus
der Kapregion hierher gezogen waren. Der Begriff Free State bezog sich
auf die Unabhängigkeit des Buren Staates Oranje Free State. Die calvinistischen Buren betrachteten das Land als Geschenk Gottes, ihre wirt-
42 faszinierendes Südafrika
schaftliche Überlegenheit, ein Zeichen ihrer Auserwähltheit. Dieses Gedankengut war ein Grund für die Entstehung der Apartheid. Auch heute
noch ist die Spaltung der Gesellschaft in Schwarze und Weisse in der Provinz Free State deutlich zu spüren. Die Überwindung solchen Gedankenguts wird wohl erst in den nächsten Generationen stattfinden. Dennoch
gibt es auch hier Zeichen der Veränderung: gemischte Paare, gemeinsame
kulturelle Projekte und gemeinsame Unternehmen. Nelson Mandelas
Vision nimmt Formen an.
Gold, Blau, Grün und Ocker
Free State ist vor allem ein Erlebnis der Farben. Grün sind die weiten Felder im Frühling. Neues, saftiges Grün der jungen Getreidehalme. Blau der
stufenlose Himmel, an dem sich höchstens ein paar Schäfchenwolken tummeln. Ocker die Sandsteinfelsen in den Drakensbergen im Südosten. Und
Gold glitzert nicht nur in der Erde, eine goldene Patina legt sich über die
rauen Felsen bei Sonnenuntergang. Es gehört zu den Highlights der Provinz dieses güldene Farbenspiel zu erleben. Der beste Ort dafür ist der
einzige Nationalpark der Region, der «Golden Gate Highlands National
Park». Hierher kommt man nicht wegen der Tierwelt, sondern wegen der
Landschaft. Aus der weiten, grünen Grasebene erheben sich zerklüftete
gelbliche und rötliche Sandsteinfelsen. Bei Sonnenuntergang entfaltet
Free State
sich der eigentliche Zauber: die Felsen glühen golden in den letzten Strahlen des Tages.
Wer noch höher hinauf möchte in die Drakensberge als die durchschnittlich 2000 Meter des Nationalparks, sollte sich auf den Weg zum SentinelParkplatz machen. Von hier ist es ein relativ einfacher Aufstieg zum Drakensberge-Plateau auf über 3000 Meter in der Provinz KwaZulu-Natal. Die
etwa vier Kilometer lange Wanderung erfordert dennoch eine gewisse Fitness. Auf den letzten 30 Metern führt eine Stahlleiter am Hang senkrecht
nach oben. Der starke Wind lässt die Kräfte zusätzlich schwinden. Der
überwältigende Ausblick in die weite Ebene ist allerdings die Mühe wert.
Wanderliebhaber könnten von hier auf eine bis zu zwei Wochen dauernde
Durchquerung des Drakensberge-Massivs starten. Die Routen abseits der
Zivilisation mit einfachsten Unterkünften (teilweise in Höhlen) sind nur
erfahrenen Alpinisten zu empfehlen. Schlusspunkt der jeweiligen Touren
ist der Sani Pass, der einzige Pass von KwaZulu-Natal zum Königreich
Lesotho.
Wieder zurück im «Tal», das hier trotzdem 2400 Meter hoch gelegen ist,
lohnt ein Abstecher ins beschauliche Städtchen Clarens. Benannt wurde
die Stadt nach dem Vorort von Montreux, in dem der Held des burischen
Freiheitskampfes Paul Kruger starb. Clarens ist ein wunderschönes Künstlerdorf, in dem es sich lohnt länger zu bleiben, als geplant. In Cafés zu
sitzen und dem Treiben zuzuschauen. Die belebenden Farben von Free
State sind hier auf Leinwänden südafrikanischer Künstler verewigt. Wer
weiss, vielleicht findet sich in einer der 18 Galerien der 1200 Seelen
Gemeinde ein besonderes Mitbringsel.
Highlights
Bloemfontein (Mangaung) • In der Geburtsstadt
von J.R.R. Tolkien sich unter die Studenten mischen.
Basotho Cultural Village • Das Leben der Basotho
in diesem Freilichtmuseum erleben und schöne Souvenirs
erstehen.
Outdooraktivitäten • Im grössten Meteoritenkrater
der Welt, Vredefort Dome, ins Schwitzen kommen: Wildwasser-Rafting, Mountainbiken oder Fliegenfischen.
Koppies Dam Nature Reserve • Im Stausee
fischen, surfen oder Wasserski fahren.
faszinierendes Südafrika 43
Nothern Cape
Northern Cape Land der Extreme
Willkommen im Land der Abenteuer. In Südafrikas grösster Provinz wird das Reisen noch zur echten
Herausforderung. Wer es wagt, in diese menschenleere Region vorzustossen, wird mit unvergleichlichen
Erlebnissen zurückkehren. Tosender Atlantik und flirrende Wüste, bizarre Naturwunder und handgrosse
Diamanten: der Nordwesten Südafrikas scheint sich mit dem Gewöhnlichen nicht abgeben zu wollen.
Was auf der Karte als Hauptstrasse eingezeichnet ist, ist nur eine bessere
Schotterpiste. Belastung für Mensch und Material. Stundenlang geht es
durch sandige Unendlichkeit. Das Ziel: der Kgalagadi Transfrontier Nationalark inmitten der Kalahariwüste an der Grenze zu Botswana. Die Lebensbedingungen in der Kalahari Wüste sind so lebensfeindlich, dass hier der
Mensch kaum seine Spuren hinterlassen hat. Der Kgalagadi Transfrontier
Nationalpark gehört zu einem der wenigen ursprünglichen Ökosysteme
der Welt. Was im ersten Augenblick tot aussieht, entpuppt sich beim zweiten Blick als ausserordentlich fruchtbar. Die Kalahari, was so viel wie
«durstiges Land» heisst, ist genau genommen eine Halbwüste. 200 Millimeter Niederschlag im Jahr ermöglichen eine schier unvorstellbare Vielfalt an Lebewesen. 280 Vogelarten, Wüstenfüchse, Stachelschweine,
Springböcke, Giraffen, Schakale, Leoparden, Geparden und der uneingeschränkte König der Sanddünen, der Kalahari-Löwe mit seiner schwarzen
Mähne.
Eine Milliarde Sterne
Die Nacht ist kalt, sehr kalt, in der Kalahari. Mitten in der Wüste ist es Zeit
den Pullover anzuziehen, nach über 40 Grad am Tag. Kurz nach dem rotgoldenen Sonnenuntergang haben sich die Dünen dunkelviolett gefärbt,
44 faszinierendes Südafrika
der weite, offene Himmel schimmert dunkelblau. Kaum ist die Nacht hereingebrochen, zeigt sich ein schier unbegreiflicher Sternenhimmel. Millionen und Abermillionen leuchtende Punkte tänzeln auf der schwarzen Leinwand. In ihrer Mitte steht der «Polarstern» der Südhalbkugel, das Kreuz
des Südens.
Der Himmel leuchtet, die Erde aber ist schwarz. Von der Terrasse einer der
luxuriösen Lodges im Kgalagadi Transfrontier Park erkennt man nur noch
schemenhaft die sanft geschwungenen Dünen. Die Stille der Wüste ist so
vollkommen, dass das Blut in den Ohren wie ein Wasserfall rauscht. Und
dann plötzlich, das durchdringende Gebrüll eines Löwen in der Nähe. Der
Mensch fühlt sich klein inmitten der machtvollen Natur und ist stolz ein
Teil dieses Kosmos zu sein.
A Diamond is forever
Es scheint fast, als seien in unbekannter Vorzeit Sterne wie Regenschauer
zur Erde gefallen und lägen jetzt als Diamanten in der rötlichen Erde Südafrikas. In Kimberley, der Hauptstadt der Provinz Northern Cape, hat der
Diamantenrausch seinen Anfang genommen. 1866 entdeckte ein Kind beim
Spielen einen funkelnden Stein: die Geburtsstunde des Diamantenfiebers.
Zehntausende kamen und gruben wie Besessene nach den Edelsteinen.
Nothern Cape
Bald war die Erde wie eine Wunde aufgerissen. Das grösste von Menschen
gegrabene Loch, das 800 Meter tiefe Big Hole, ist heute noch zu besichtigen. Zehn Jahre lang wurde im Big Hole geschürft, 22 Millionen Kubikmeter Erde wurde umgewälzt und 2722 Kilogramm Diamanten im Wert von
40 Milliarden Franken herausgeholt. Aus dem chaotischen Zeltlager wurde
schnell eine moderne Stadt, die 1882 als eine der ersten Städte der Welt
eine elektrische Strassenbeleuchtung bekam. Bald kamen die einzelnen
Schürfer an ihre Grenze. Ihnen fehlten die finanziellen und technischen
Mittel, die Förderung in weitere Tiefen zu treiben. Das war die grosse
Stunde des Briten Cecil Rhodes. Nach und nach kaufte der gewiefte
Geschäftsmann Schürfrechte auf, schliesslich gründete er 1880 die De
Beers Mining Company und wurde zu einem der reichsten Männer der Welt.
Genützt hat es ihm wenig. Schon mit 49 Jahren starb er in Muizenberg bei
Kapstadt. De Beers ist noch heute der Marktführer im Diamantengeschäft.
Die Diamanten-Schürf-Romantik ist in Kimberley immer noch lebendig,
wenn auch nur noch in Museen. Die eindrückliche und informative
Freilichtanlage ist das Kimberley Mine Museum, von dem aus man in den
Schlund des Big Hole schauen kann. In der Old Town stehen noch originale
Gebäude aus der Anfangszeit des Diamanten-Rush. Wer möchte, kann
einen Schnelllehrgang in Diamantenschürfen machen. Zur Belohnung sind
Glasdiamanten im Flusssand versteckt. Wer einmal das Handwerk gelernt
hat, kann sein Glück andernorts versuchen. Auch nach anfänglichen
Fehlschlägen sollte man die Hoffnung nicht aufgeben. Schliesslich wurde
mit 616 Karat einer der grössten Diamanten der Welt in Kimberley gefunden.
faszinierendes Südafrika 45
Nothern Cape
Die Diamantenfunde weckten seinerzeit Begehrlichkeiten bei Briten und
Buren. Der zweite Burenkrieg von 1899 bis 1902 wurde hier unerbittlich
geführt. Interessierte in Kolonialgeschichte können in der Umgebung von
Kimberley die Battlefields Route abfahren, die zu verschiedenen Schlachtfeldern des Burenkrieges führt.
Sag mir, wo die Blumen sind
«Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben?» Der Songtext des
bekannten Liedes könnte an der Westküste Südafrikas im Namaqualand geschrieben worden sein. Zehn Monate wüste Ödnis, eine Nacht voller Regen
und Millionen bunter Blumen spriessen aus der kargen Erde. Jedes Jahr
zwischen August und Oktober verwandelt sich die Wüste in ein Meer kunterbunter Blumen. Mittagsblumen, Margariten, Gladiolen, Aloen, Lilien und unzählige weitere Arten feiern mit ihren Farben ein Fest des Lebens. Bis zum
Horizont reicht diese Farbgewalt, die nicht nur Botaniker und Gartenfans
zum Staunen bringt. In den extremen Lebensbedingungen der Halbwüste
hat jedes Lebewesen seine eigenen Überlebensmechanismen entwickelt. Die
Pflanzen sind dabei die Geduldigsten. Die Samen können teilweise Jahre in
der ausgetrockneten Erde liegen und auf den nächsten Regenschauer warten. Dann beginnt ein ungeheuer Wettlauf. In kürzester Zeit muss die
Pflanze wachsen, blühen, bestäubt werden und neue Samen bilden.
Wer in dieser Zeit in Südafrika unterwegs ist, sollte sich dieses Naturwunder nicht entgehen lassen. Entlang der N7 von Kapstadt nach Namibia hat
man die besten Chancen. Ein Hotel vorbuchen ist unbedingt anzuraten. Es
ist nicht immer leicht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Zum
Glück gibt es dafür die Flower Hotline, die weiss, wo gerade welche Blumen
blühen. Anders als bei einer Safari, wo der Tag oft weit vor Sonnenaufgang
beginnt, kann man sich bei der Blumen-Safari beim Frühstücken ruhig
Zeit lassen: erst um zehn Uhr öffnen die Blumen ihre Blüten.
46 faszinierendes Südafrika
Nach ein paar Wochen ist der Zauber vorbei. Das pralle Leben verschwindet, die Trockenheit hat das Leben wieder im Klammergriff. Die Tiere
wandern in feuchtere Gebiete ab, nur die Erdmännchen stehen in der
gleissenden Sonne und halten nach Feinden und Touristen Ausschau.
Highlights
Augrabies Falls • Die San nannten den Wasserfall
treffend «Ort des grossen Lärms». Ohrensausen bekommen
am eindrücklichen Oranje River Fall.
Pella • Mitten im Nichts ein kurzes Gebet in einer
stattlichen Kathedrale aus den 1880er Jahren gen Himmel
schicken.
Weinprobe am Orange River • Wein aus einer
Halbwüste, geht das? Hier schon, wie eine Weinprobe zeigen
wird.
Hantam Meat Festival • Alles dreht sich hier um
Lamm beim grossen Grillfest. Die Spezialität: Karoo Austern
– grillierte Hammelhoden.
San Felsmalerei • Das Nomadenvolk der San hat in
der gesamten Provinz Felsmalereien hinterlassen.
Observatorium • In Sutherland in den Nachthimmel
schauen in Südafrikas Astronomischem Observatorium.
Ai-Ais-Richtersveld Transfrontier Park • Absolute Einsamkeit und wahre Abenteuer in der Bergwüste,
die nur mit einem Geländewagen erkundet werden kann.
Safaris und Strände
Tanzania
Kenya
Uganda
Botswana
Namibia
Zambia
Mozambique
Südafrika
Mauritius
Malawi
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faszinierendes Südafrika 47
North West
North West - Entertainment
zwischen Safari und Glücksspiel
Die stadtmüden Bewohner der Metropolen Johannesburg und Pretoria zieht es in ihrer Freizeit oft in
die nahegelegene Provinz North West. Hier findet der Städter alles, was er zum Entspannen braucht:
erholsame Berglandschaften, Vergnügungstempel und raue Wildnis. Das wahre Juwel der Region ist noch
eines der letzten Geheimnisse des Landes: das fesselnde Madikwe Game Reserve.
Endlose Weiten. Was klingt wie das Intro von «Raumschiff Enterprise», ist
im Norden Südafrikas Realität. Grassteppen bis zum Horizont. Kaum ein
Baum, der den Blick festhält. Manchmal wechselt das Grasbeige mit Maisfeldgrün oder dem intensiven Gelb von Sonnenblumenfeldern. Im Süden,
an der Grenze zur Provinz Gauteng mit ihren Megastädten Johannesburg
und Pretoria, ragt eine kleine Gebirgskette aus der Savanne. Wegen der
Nähe zum Grossraum Johannesburg sind die Magaliesberge wochenends
ein Zufluchtsort für Stadtmüde. Trotz vieler Feriensiedlungen hat sich
dennoch schöne, unberührte Natur erhalten können. Aus einem Teppich
üppiger Pflanzen ragen verwitterte Felsformationen heraus, dazwischen
haben sich Flüsse in den Fels gegraben. Zebras, Antilopen, Schakale und
auch Leoparden durchstreifen die Wildnis. Am Himmel kreisen Geier und
Adler, in den Baumwipfeln kreischen Papageien. Das Kgaswane Mountain
Reserve ist ideal für kleinere Tagestouren und zweitägige Wanderungen.
Wellenritt und Glückssuche
Wer nur wenig Zeit in Südafrika verbringt, hat in Sun City und dem nahegelegenen Pilanesberg National Park die Chance, an einem Tag das ganze
Südafrika-Experience zu erleben: Wasserwelten, Dschungelabenteuer, Ent-
48 faszinierendes Südafrika
decken versunkener Städte, Grosswildbeobachtung, Glücksspiel, Entertainment und Übernachtungen in reinstem Luxus. Grosse Teile der heutigen Provinz North West bildeten zur Zeit der Apartheid das «unabhängige»
Homeland Bophuthatswana. Da Glücksspiel damals in Südafrika verboten
war, baute der pfiffige Unternehmer Sol Kerzer sozusagen vor den Toren
des Staates ein Glücksspiel- und Entertainmentkomplex. Was in den 70er
Jahren noch «Sin City» genannt wurde, hat sich heute zu einem Vergnügungsmekka für die ganze Familie entwickelt. Die Stadt, die aus dem
Nichts erbaut wurde, besteht aus drei Komplexen und bietet für jeglichen
Geschmack das Richtige. Im Cabanas kommen die Kleinen in einem Zoo, im
Vogelhaus, beim Ponyreiten oder beim Krokodilfüttern auf ihre Kosten. In
der Waterworld des künstlich angelegten Sees gibt es alle erdenklichen
Wassersportaktivitäten. Das Zentrum der gesamten künstlichen Welt ist
die Lost City, die ihrem Namen alle Ehre macht. Bei allen bekannten und
unbekannten Vergnügungen kann man schnell die Zeit, im Casino vor allem sein Geld, verlieren. Um sich eine Übernachtung im luxuriösen Hotel
Palace of the Lost City leisten zu können, muss die Glücksgöttin Fortuna
bei Blackjack & Co. besonders gnädig sein. Auch wenn die Preise astronomisch sind, der Luxus ist es ebenso.
NOrth West
Vor den Toren von Sun City wurde der Natur Lebensraum zurück gegeben,
diesmal hauptsächlich für Vierbeiner: der Pilanesberg National Park. In
einem Vulkankrater wurde das Reservat angelegt. Während der «Operation
Genesis» brachte man tausende Tiere von anderen Reservaten hierher. Die
Tierdichte ist so gross, dass man als Selbstfahrer von der Strasse aus gute
Chancen hat, die Big Five zu sehen. Die unterschiedlichen Tiere sieht aber
auch in diesem sehr organisierten Reservat hauptsächlich der Geduldige.
Durchgängig sind an den Wasserstellen Aussichtsplattformen aufgestellt worden. Dann heisst es einfach: gutes Picknick mitnehmen und
warten bis die scheuen, grossen und seltenen Tiere zur Tränke kommen.
Safari-Juwel
Das absolute Highlight der Provinz liegt im Norden an der Grenze zu
Botswana: das 1991 eingerichtete Madikwe Game Reserve. 8000 Tiere
wurden hierher umgesiedelt. Den neuen Bewohnern gefällt es so gut, dass
mittlerweile Tiere wieder an andere Reservate abgegeben werden müssen,
um das biologische Gleichgewicht zu erhalten. Ansonsten streift hier alles
durch die Savanne, was das Herz des Grosswild-Foto-Jägers höher schlagen lässt. Die Chancen, die Big Five aus der Nähe zu sehen und ungestört
zu beobachten, sind hier sehr hoch. Das Game Reserve darf nur mit
geschulten Führern besucht werden. Die Tiere sind an die grossen Jeeps
gewöhnt, so dass man sehr nahe an das Wild heranfahren kann. Das
Wildreservat ist nicht nur eine first class Safari-Destination, auch die
Lodges bieten höchsten Luxus. Die Preise sind dementsprechend, aber der
Park bietet besondere Vorteile. Im Gegensatz zu seinem berühmten
Bruder, dem Krüger Nationalpark, ist die Region malariafrei und noch
nicht von Touristen überrannt.
Nach einem anstrengenden Tag in der Hitze der Savanne bei Sonnenuntergang in der Outdoorwanne ein herrlich duftendes Bad nehmen, während
im Hintergrund die tausendfachen Klänge der Wildnis ertönen: da ist das
Paradies nicht fern.
Highlights
Welwitschia Country Market • Im gemütlichen
Kunsthandwerkermarkt nach Souvenirs für die Zuhause- gebliebenen stöbern.
Hartbeespoort Dam • Auf dem malerischen Stausee
die Seele beim Segeln baumeln lassen.
Vredefort Dome • Inmitten eines Einschlagkraters
stehen, der vor zwei Milliarden Jahren von einem Asteroiden
geschaffen wurde.
Taung Heritage Route • Auf dieser 40 Kilometer
langen Route in die Anfänge der Evolution einsteigen.
faszinierendes Südafrika 49
Limpopo
Limpopo Land der Sagen und Mythen
«Moeng etla ka gageso re je ka wena» heisst es beim Stamm der Sepedi: als Gast bist du in unserem Haus
willkommen, weil dein Besuch für alle ein Gewinn ist. Ein Gewinn ist der Besuch der Provinz Limpopo
besonders dank den dort gelebten afrikanischen Traditionen, eine grosse ethnische Vielfalt die Mysterien, die tief in der Seele des afrikanischen Kontinents wurzeln. Die Region an der Grenze zu Botswana,
Simbabwe und Mosambik gilt zudem als Vorbild in Sachen ECO-Tourismus.
Weit ist das Land. So weit und endlos, dass die Seele zu fliegen beginnt
über die ockerfarbene Savanne, dem dunkelblauen Horizont entgegen. Die
Weite wird nur unterbrochen durch vereinzelte Inselberge, die wie Fremdkörper in der Landschaft stehen. Oder durch den mystischsten aller
afrikanischen Bäume, dem Baobab, dem Lebensbaum, Medizinbaum,
Wohnstätte von Geistern und Göttern.
Die Baobabs mit ihren wuchtigen Stämmen und den abgespreizten Ästen
verleihen der Provinz Limpopo ihren besonderen, archaischen Charme.
Über das seltsame Aussehen des Affenbrotbaumes gibt es viele Geschichten. Nach einer alten Legende war es der neidische Teufel, der den Baum
mit den Wurzeln gen Himmel in die Erde steckte, um Gott zu ärgern.
Hinter dem ungewohnten Äusseren verbirgt sich aber ein wahrer Überlebenskünstler, der mehrere tausend Jahre alt werden kann. In der Nähe
des Städtchens Modjadjiskloof thront der grösste Baobab der Welt mit
einem Umfang von 34 Metern! Laut einer Radiocarbondatierung soll der
Baum 6000 Jahre alt sein. Der mächtige Stamm ist über die Jahrtausende
hohl geworden, in seinem Innern hat sich eine besondere Spezies angesiedelt: Wein- und Bierliebhaber. Der Sunland Baobab ist der einzige Baum,
50 faszinierendes Südafrika
der ein englisches Pub beherbergt. Wenn man nicht an die Existenz von
Geistern in Bäumen glaubt, so kann man doch im Innern des Baumes etwas Hochgeistiges zur Stärkung zu sich nehmen: vielleicht einen südafrikanischen Whiskey?
Regentänze
In der Weite der Savanne, geschützt von Bergketten, haben sich in
Limpopo afrikanische Traditionen und Mythen besonders gut erhalten,
trotz des Einzugs von Fortschritt und modernem Lebensstil. Die alten
Riten sind hier noch lebendig. Eine Reise durch die Provinz Limpopo
eignet sich besonders gut, um in das Afrika von Gestern einzutauchen.
Im Gebiet um das Valley of the Olifants lebt das Volk der Balobedu, einer
der wenigen matriarchalen Stämme Afrikas. Seit 400 Jahren wird der
Stamm von Königinnen mit übersinnlichen Fähigkeiten regiert. Ihre Untertanen glauben, dass ihre Herrscherinnen Macht über das Wetter haben.
Sie können Regen herbeirufen, der so bedeutsam für das Leben in dieser
kargen Landschaft ist. Jedes Jahr im November leitet die Regenkönigin
Modjadji (Frau, die zur Sonne gehört) das wichtigste Ritual des Jahres: die
Limpopo
Regenzeremonie. Am Ende der rituellen Bräuche, deren genauer Ablauf ein
wohlgehütetes Geheimnis ist, wird sich der lebensspendende Regen über
das dürstende Land ergiessen. Falls nicht, zürnen die Götter mit den Menschen. Ist das alles nur ein Aberglaube? Weit gefehlt! Bei der Einsetzungsfeier der letzten Königin regnete es – nach einer längeren Dürre.
Python-Gott und heiliger See
Im Soutpansberg Gebirgszug im Nordosten, der mit seinen sanften, saftig
grünen Hügeln einen Kontrast zur sandfarbenen Savanne bildet, lebt das
Volk der vhaVenda. Überlebensgrosse Menschenstatuen aus rotem Lehm
oder Holz stehen an den Pforten zu den schilfbedeckten Rundhäusern. Die
vhaVenda sind ausgezeichnete Künstler. Kunst ist nicht Selbstzweck,
sondern Botschaft aus der jenseitigen Welt. Geister und mystische Wesen
bevölkern im Glauben der vhaVenda Gewässer, Luft, Wälder und Gebirge.
Heiligster Ort ist der Fundudzi See. In ihm wohnt der Python-Gott, der
Gott der Fruchtbarkeit. An den Ufern des türkisfarbenen Sees treffen sich
die pubertierenden Mädchen und tanzen den alten Domba-Tanz der
Fruchtbarkeit. Dicht an dicht stellen sich die jungen Frauen hintereinander und fassen sich an den Ellenbogen. Dumpf schallen die Trommeln in die
friedliche Landschaft. Die jungen Mädchen, die nun zu Frauen werden, ahmen bei ihrem Tanz die Bewegung der Riesenschlange nach, um den Gott
der Fruchtbarkeit gnädig zu stimmen. Einem Domba-Tanz in der archaischen ungezähmten Natur beizuwohnen, öffnet den Blick in die traditionsreiche afrikanische Seele: auch wenn irgendwo ein iPhone klingelt. Moderne und Tradition sind in Afrika kein Widerspruch. Wer den
geheimnisvollen See besuchen möchte, muss zuerst bei den Hütern des
Sees um Erlaubnis bitten und dem See seinen Respekt zollen: mit dem Rücken zum See nach vorne beugen und das ruhige Wasser durch seine Beine
betrachten. Wer weiss, vielleicht zeigt sich das mystische weisse Krokodil,
das den See und seine Geister bewacht. Aber Vorsicht: im See tummeln
sich unzählige, hungrige Krokodile, die eher an ihren Magen, als an Geisterbeschwörung denken.
Ein Date mit dem Rhino
Die vielseitige Region Limpopo, die noch darauf wartet, von den Touristenströmen entdeckt zu werden, bietet für jeden etwas. Archäologiefans können ganz im Norden, im Mapungubwe Nationalpark an der Grenze zu Simbabwe, die Überreste einer Hochkultur bestaunen. Auf einem
Hügelplateau, das wie ein Pilz aus der Savanne ragt, sind noch die Ruinen
der einstigen Hauptstadt zu sehen, die etwa von 900 – 1300 n.Chr. ihre
Blütezeit hatte. Das Volk, das später nach Simbabwe auswanderte, trieb
regen Handel mit Arabien und Asien und gilt heute als die bedeutendste
Hochkultur des südlichen Afrika. Herausragendster Fund ist ein kleines
vergoldetes Nashorn, ein Meisterwerk der südafrikanischen Handwerkskunst. Die UNESCO hat die Ausgrabungsstätte in die Liste der schützenswerten Kulturgüter aufgenommen.
Der Besuch des Mapungubwe Nationalparks lohnt aber nicht nur für die
Liebhaber versunkener Reiche. Wenn die Sonne sich langsam zur Erde
neigt und den Fluss Limpopo in goldenes Licht taucht, die Silhouetten der
Baobabs vor dem roten Himmel dunkelviolett hervortreten und ein
faszinierendes Südafrika 51
Limpopo
Highlights
Bela-Bela • In den heissen Thermalquellen rheumatische
Beschwerden kurieren oder einfach nur entspannen.
Marakele National Park • Nach dem bedrohten
Kapgeier Ausschau halten und im Angesicht roter Sonnenuntergänge hinter blauen Bergen meditieren.
Elim • Traditionelle afrikanische Kunst und Kunsthandwerk
bestaunen und einige Souvenirs mitnehmen.
Makapan Caves • Sehen, wie unsere Vorfahren lebten:
hier wurde der Australopithecus africanus gefunden, knappe drei Millionen Jahre alt.
The African Ivory Route • Auf den Spuren einstiger
Elfenbeinjäger Kultur und Safariabenteuer erleben.
Elefant durchs Bild trottet: das ist Afrika «at its best». «Der Ruf der Wildnis» ist in diesem ungezähmten Landstrich noch am ursprünglichsten zu
hören. Im Nationalpark kann man abseits vom Safari-Massentourismus
Afrikas Wildnis intensiv erleben. Elefanten, Giraffen, Nashörner, Löwen,
Leoparden sind nur die bekanntesten ihrer Art, die durch die Savanne
zwischen Südafrika und Simbabwe streifen. Ein Informationszentrum, das
internationale Architekturpreise gewonnen hat, gibt einen gründlichen
Einblick in die Hintergründe der beeidruckenden Lebenswelt. Unterschiedliche Outdooraktivitäten werden angeboten. Wie wäre es mit einem
Spaziergang durch die Gipfel eines Auenwaldes mit unvergesslichen Ausblicken auf den träg dahinfliessenden Limpopo?
Hoch zu Ross in die Wildnis
Die Waterberg Region im Westen der Provinz mit ihren teilweise über
2000 Meter hohen Gipfeln ist ein Paradies für Outdooraktivitäten. Höhlen
laden zum Erkunden ein, an den steilen Klippen kann man sich abseilen
oder hinaufklettern, in den Flüssen ist Rafting angesagt. Das Waterberg
Biosphärenreservat eignet sich mit 350 Vogelarten besonders für die
Vogelbeobachtung. Die Region ist malariafrei, so dass sie auch gerade für
Familien mit Kindern eine gute Möglichkeit bietet, die Big Five zu sehen.
Ein besonderes Highlight ist eine Safari zu Pferd. Pferdesafaris werden
von vielen Veranstaltern und Lodges angeboten. Vom Rücken eines
Pferdes Rhinos, Giraffen oder Zebras beobachten, näher kann man sich der
Natur nicht fühlen.
52 faszinierendes Südafrika
Das weltweit erste Reiseziel mit touristischem Fair-Trade-Siegel.
Jetzt können Sie das Beste von Südafrika erleben UND gleichzeitig
einen wertvollen Beitrag für Land und Leute leisten!
Hier finden Sie Informationen über faire und verantwortungsvolle Partner. Sie werden den Unterschied merken.
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Tourismus hat nur auf Basis von mehr Nachhaltigkeit eine verantwortungsvolle Zukunft. SIPPO nimmt deshalb die
Verantwortung schon jetzt wahr und setzt sich für fairen und verantwortungsbewussten Tourismus ein.
Partnerfirmen werden über Nachhaltigkeitsthemen informiert und die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards
wird gefördert.
Als erste Anlaufstelle für verantwortungsbewusste Partner vermittelt SIPPO Direktkontakte zwischen europäischen
Reiseveranstaltern und Anbietern von nachhaltigen Reiseprodukten in Südafrika. Von der einfachen Buschlodge
bis zur luxuriösen Wellnessoase gibt es unzählige, spannende Projekte, welche sich dem nachhaltigen
Tourismus in Südafrika verschrieben haben. SIPPO vernetzt Reiseveranstalter mit zuverlässigen Geschäftspartnern
und Entscheidungsträgern.
www.sippo.ch
Fair Trade Tourismus garantiert leistungsgerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen, sowie einen fairen Anteil
am Gewinn für die lokale Bevölkerung. Respekt für Menschenrechte, Kultur und Umwelt werden grossgeschrieben.
Kurz Fair Trade im Tourismus heisst, Tourismus zum Wohle von Mensch und Natur.
FTTSA ist eine Nonprofit-Organisation, die nachhaltige Entwicklung im Tourismus fördert. Im Jahre 2002 hat sie als
erste und bis heute einzige Organisation ein Fair Trade Zertifizierungsprogramm für den Tourismus entwickelt, das
auf den weltweit anerkannten Fair Trade Standards basiert.
Alle Arten von Tourismusunternehmen können FTTSA-zertifiziert werden: Backpacker-Unterkünfte, 5-Sterne-Hotels,
Township Touren, Walbeobachtungen, abenteuerliche Sportaktivitäten und vieles mehr. Auf der Website von
FTTSA sind alle zertifizierten Unternehmen in Südafrika aufgelistet.
www.fairtourismsa.org.za
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Hidden Treasures
Südafrika – ein Land wie aus dem Bilderbuch! Nirgendwo sonst bietet sich eine bessere Gelegenheit, mit wilden
Tieren und einer einzigartigen Natur auf Tuchfühlung zu gehen, als hier an der Südspitze des afrikanischen
Kontinents. Südafrika – ein Land im Aufbruch, das vor Energie sprüht und das nach Jahrzehnten des Aufruhrs
endlich Frieden mit sich selbst und der Welt gefunden hat. Doch was wäre dieses Land ohne seine Menschen?
Sie sind es, die Südafrikas wahres Gesicht prägen – dieses unvergleichliche, farbige Spektrum von Kulturen,
Rassen und Religionen. Die Südafrikaner freuen sich, ihr Zuhause, ihre Kunst, ihre Lebensgeschichte mit den
Besuchern aus Übersee zu teilen. Guides, Besitzer von Restaurants und Guest Houses, Unternehmer, Sänger,
Tänzer, Kunsthandwerker und viele andere haben sich zu diesem Zweck unter dem Dach von South African
Hidden Treasures zusammengeschlossen. Sie alle wollen Südafrika für den Besucher erlebbar machen.
South African Hidden Treasures ist eine Tourismus-Initiative, die von Tourism Enterprise Partnership (TEP), ins Leben
gerufen wurde. Die Hidden Treasures Kollektion von TEP beinhaltet innovative kleinere und mittlere Tourismusunternehmen, die dem Besucher Südafrikas ein einzigartiges und authentisches Produkt bieten. Ganz einfach
können Reisende so ihre ganz persönliche Kunst-, Kulinarik- und Erlebnis-Reiseroute zusammenstellen. Die Auswahl
und Vielfalt des Angebots machen die Tourenkombinationen nahezu unendlich.
In Kapstadt können Besucher zum Beispiel den jungen Künstlern von Imiso Ceramics über die Schulter schauen
und miterleben, wie einzigartige Töpferwaren mit traditionellen Mustern in modernem Design entstehen. Wem der
Sinn mehr nach Adrenalin steht, kann mit einem Tandem-Paraglidingflug die Stadt aus der Vogelperspektive
betrachten oder von einem gesicherten Käfig aus, dem Weissen Hai aus nächster Nähe ins Auge schauen.
In Johannesburg erkunden Besucher Südafrikas grösstes Township, Soweto, mit dem Fahrrad, plaudern mit
Einheimischen und trinken dabei selbstgebrautes Bier. Auf anderen Touren kochen Gäste mit Einheimischen nach
traditionellen Rezepten, hören lokale Musik, lernen südafrikanische Tänze oder lassen sich in die südafrikanische
Perlenkunst einführen. Und all dies stets auf eine Weise, die ethisch und sozial vertretbar ist und dem
verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Natur Rechnung trägt.
South African Hidden Treasures ermöglicht Südafrika-Besuchern aussergewöhnliche Begegnungen mit Menschen,
die einem Traum gefolgt sind oder ihr Talent zur Entfaltung bringen wollen – persönliche Erfolgsgeschichten, die
sie mit anderen Menschen teilen möchten. Es ist dieser persönliche Kontakt, das Eintauchen in eine andere Kultur,
das dem Besucher einen authentischen Eindruck von Südafrika vermittelt und ihn Herz und Seele des Landes
spüren lässt – Menschen in ihrem Umfeld wahrnehmen, ihren Geschichten zuhören, ihre Speisen probieren, sich
vom Rhythmus des traditionellen Gesangs forttragen lassen und vielleicht den einen oder anderen Tanz mit ihnen
wagen – einmalige Erlebnisse, die man nie mehr vergessen wird. Auch dann nicht, wenn der Alltag schon längst
wieder von einem Besitz ergriffen hat.
www.sahiddentreasures.co.za
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Ntwanano Tours
Mr. Sertorio Mshothola
Phone: +27 82 970 9188
[email protected]
www.ntwananotours.co.za
Fühlen, riechen, hören – diese Tour ist ein Sinneserlebnis, insbesondere
für blinde und sehgeschädigte Besucher. Als Highlights bietet Ihnen
Ntwanano Tours unter anderem eine Entdeckungsreise auf dem Braille-Trail (Blindenweg) des Krüger Nationalparks
und den Besuch eines Elefantenreservats an. Entdecken Sie diese majestätischen Tiere hautnah und erleben
Sie das überwältigende Gefühl, auf dem Rücken eines dieser sanften Riesen zu reiten. Tauchen Sie, beim Besuch
der berühmten Lowveld Botanical Gardens, in ein Pflanzenmeer ein und erkunden Sie weitere spannende Ziele
in der Region.
Umlani Bushcamp
Mr. Marco Schiess
Phone: +27 83 468 20 41
[email protected]
www.umlani.com
Das Umlani Bushcamp lädt Sie ein, die wahre Schönheit, Wildnis und
Abgeschiedenheit des afrikanischen Busches zu erleben – persönlich und
hautnah. Das Safari-Camp im Greater Krüger Nationalpark bietet mit traditionellen Schilfhütten grössten Komfort
kombiniert mit echtem Bush-Flair. Bei nächtlichem Kerzenschein anstelle von Elektrizität entführen wir Sie in die
authentische Welt des afrikanischen Busches. Entdecken Sie gemeinsam mit unseren hoch erfahrenen Fährtenlesern Löwen, Leoparden, Elefanten und Nashörner in über 10.000 Hektar unberührter Buschlandschaft.
Das Umlani Bushcamp verpflichtet sich stark zu nachhaltigem Tourismus und ist Fair Trade zertifiziert.
Highveld Heritage
Route
Mr. Athol Stark
Phone: +27 17 819 47 07
[email protected]
www.highveldheritage.com
Die neue Highveld Heritage Route in der Provinz Mpumalanga besticht
durch eine Vielzahl der spektakulärsten landschaftlichen und kulturhistorischen Attraktionen Südafrikas. Lassen Sie sich faszinieren von der
atemberaubenden Landschaft und Naturwundern wie dem gewaltigen Mushroom Rock im Batwa Valley.
Historische Dörfer von ungewöhnlichem Ausmass und vorzeitliche Steinmalereien sind umwoben von
der Geschichte der San-Buschmenschen, den vermutlich ersten Bewohnern Südafrikas. Erfahrene Reiseführer
begleiten Sie auf unseren Touren mit Geschichten und spannenden Fakten über das historische Erbe und die
Lebensweise der alten Völker Afrikas.
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Andulela Experience
Mrs. Monique le Roux
Phone : +27 82 695 46 95
[email protected]
www.andulela.com
Die Cape Malay Koch-Safari in Kapstadt entführt Sie in die multikulturelle
und farbenprächtige Welt des Malayen-Viertels Bo-Kaap. Erfahren Sie auf
einem Spaziergang durch die historischen Pflastersteinstrassen Interessantes über die Geschichte, Religion
und einzigartige Küche Bo-Kaaps und bewundern Sie die aussergewöhnliche Architektur des Viertels, geleitet
vom Duft nach Koriander, Zimt und Kardamom. In authentischen Läden kaufen Sie die Zutaten für ein typisches
Cape Malay-Gericht und erlernen im Haus einer Bo-Kaap-Familie die Zubereitung würziger Masala und
Samosas. Entspannen Sie sich beim gemeinsamen Essen und lernen Sie Bo-Kaap aus der Sicht seiner
Einheimischen kennen.
Andulela Experience ermöglicht einen authentischen Austausch zwischen Besuchern und Einheimischen und
unterstützt dabei ansässige Gemeinden und den Erhalt der südafrikanischen Umwelt. Die Cape Malay Koch-Safari ist Fair Trade zertifiziert.
Escape to the Cape
Mr.Shaheed Ebrahim
Phone: +27 83 555 37 77
[email protected]
www.escapetothecape.co.za
Mit der Cape Peninsula-Tour bietet Ihnen Escape to the Cape eine
unvergessliche Entdeckungsfahrt zum Cape Point, dem dramatisch
emporragenden Kliff an der Spitze der Kap-Halbinsel. Als eine der landschaftlich reizvollsten Gegenden der Welt
erstreckt sich die Halbinsel in atemberaubender Schönheit zwischen Cape Point und dem Zentrum Kapstadts.
Es erwarten Sie traumhafte Strände, imposante Gebirgsketten und malerische Küstendörfer. Beobachten Sie
auf dieser Tour afrikanische Strausse, Seehund-Kolonien sowie Pinguine und besuchen Sie den spektakulären
Kirstenbosch Botanical Garden.
Malule Safari`s
Mrs. Lyn Govender
Phone: +27 78 345 30 75
[email protected]
www.malulesafaris.com
Entdecken Sie, auf der eintägigen Shakaland-Tour, mit uns die Zulu, das
“Volk des Himmels”. Lassen Sie sich mitreissen von traditionellen Tänzen
und vom Klang der Zulu-Trommeln. Lauschen Sie den alten Geschichten
der Sangoma-Schamanen und wohnen Sie ihren mystischen Stammesritualen bei. Bestaunen Sie die herausragende Geschicklichkeit der Zulu bei der Herstellung ihrer Speere und der kunstvollen Fertigung ihres
traditionellen Zulu-Perlenschmucks. Tanzen und singen Sie mit den Zulu und erleben sie die warme Herzlichkeit
dieser faszinierenden Menschen. Oder lernen Sie auf der Wildlife by Night-Tour ein Wildtier- und Naturreservat bei
Nacht kennen.
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Mashovhela Lodge
Mrs. Ingrid Hahn
Phone +27 12 991 69 30
[email protected]
www.mashovhela.com
Geniessen Sie die einzigartige Atmosphäre der Mashovhela Eco-Lodge
inmitten des majestätischen Soutpansberg-Gebirges in der Provinz
Limpopo. Erleben Sie mit uns die Magie des vhaVenda-Volkes und ihren eindrucksvollen Tänzen und Trommeln sowie den Zauber des Mashovhela-Felsen-Pools, dem zweitheiligsten Ort der Venda. Verbringen Sie die Nacht in
unserer familienfreundlichen, komfortablen Lodge im traditionellen Venda-Stil oder schlafen Sie im HängemattenCamp. Die Mashovhela Lodge wurde für Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Umweltfreundlichkeit mit dem
Gold Leaf- und Imvelo-Award ausgezeichnet.
Tata Ma Tata Tours
Mr. Ed Smith
Phone: +27 82 535 88 30
[email protected]
www.tatamatata.co.za
Lernen Sie mit Tata MaTata das Nordkap kennen – eine kontrastreiche
Welt aus üppigen Weinbergen, fruchtbaren Flusstälern und den unberührten roten Sanddünen der Kalahari-Wüste. Unsere viertägige Green Kalahari-Tour beginnt in Upington. Nach einem
Weingutbesuch erreichen wir den Augrabies Falls National Park. Geniessen Sie den überwältigenden Anblick der
in die Tiefe stürzenden Wassers des Orange Rivers und entdecken Sie auf einer aufregenden Safari-Fahrt die Wildtiere des Parks. Lassen Sie sich später von den heissen Quellen von Riemvasmaak den Wüstensand von der Haut
waschen und erleben Sie auf einer Dünenwanderung die vielfältige Vogelwelt Südafrikas. Die Quellen liegen inmitten einer faszinierenden vulkanischen Mondlandschaft und werden von den atemberaubenden Wänden des
Riemvasmaak-Granit-Canyons umschlossen.
Vuwa Safari & Tours
Mr. Stanley Mufamadi
Phone: +27 15 291 13 84
[email protected]
www.vuwasafaritours.co.za
Entdecken Sie mit Vuwa Safari & Tours Südafrika und im Besonderen die
unberührte, herbe Schönheit des sagenumwobenen Limpopo. Als eines
der reizvollsten Reiseziele für Safaris und Open Air-Abenteuer in Südafrika
lockt die Provinz mit einer Vielzahl nachhaltiger Tourismusangebote. Besuchen Sie auf unseren Touren archäologische Stätten mit Funden aus uralten Königreichen, heilige Seen und Wälder sowie Wanderwege und TourRouten durchdrungen von afrikanischer Geschichte und ausserordentlicher natürlicher Schönheit. Kommen Sie
mit unseren Touren einem Land näher, in dem die Grenzen von Gegenwart und Geschichte verschwimmen.
Vuwa Safari & Tours führt Sie zum Ranch Lion Conservancy, wo sie von echten handzahmen Löwen beim
Spazieren begleitet werden.
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Soweto Hotel
Mrs. Lorinda Epskamp
Phone: +27 79 889 10 42
[email protected]
www.sowetohotel.co.za
Das Soweto Hotel im Herzen des einzigartigen Viertels Kliptown ist das
erste 4-Sterne-Boutique-Hotel Sowetos. Es verbindet entspannten Luxus mit
Kultur und souligem Jazz. In jedem Raum herrscht ein Flair von Stolz und Nostalgie. Mit Stolz engagiert sich das
Fair Trade zertifizierte Soweto Hotel auch für Nachhaltigkeit und investiert intensiv in die Entwicklung der örtlichen
Townships. Seit 2012 ist das Soweto Hotel Teil von SoWeToo. Die SoWeToo Experience wurde von einer Gruppe junger Unternehmer in Soweto ins Leben gerufen, um Besuchern die Lebensfreude und Kultur des pulsierenden Townships beispielsweise auf einer Quad-Bike-Tour oder einer Soweto-Vogel-Safari mit Picknick näherzubringen. Werden Sie kreativ und fertigen Sie Ihr eigenes ethnisches Souvenir oder erleben Sie im Roots Restaurant & Gallery wie
kreative Township-Gerichte mit Township-Kunst und -Musik kombiniert werden.
Leshiba Wilderness
Mrs. John Rosmarin
Phone: +27 83 251 00 07
[email protected]
www.leshiba.co.za
Leshiba Wilderness ist ein einzigartiges Wildtier- und Naturreservat von
beeindruckendem Artenreichtum im Soutpansberg-Gebirge der Provinz
Limpopo. Übernachten Sie in unserer vhaVenda Village Lodge oder im Leshiba Centre for Indigenous Knowledge,
eingerichtet zur Erforschung und Erhaltung der vhaVenda-Kultur.
Entdecken Sie die Seele Afrikas auf den Wanderpfaden des Reservats, auf Pirschfahrten oder auf einer Tour auf
dem Rücken unserer Pferde. Beginnen Sie Ihren Tag mit einem Champagner-Frühstück, besuchen Sie die uralten
Felsmalereien der San und schlendern Sie unter dem dichten Blätterdach afrikanischer Baumkronen hinweg.
Leshiba bietet ein ökologisch nachhaltiges sowie sozial und kulturell verantwortungsbewusstes Tourismuskonzept
und ist Fair Trade zertifiziert.
Loving & Blessing
Guesthouse
Mr. Johannes Kaledi
Phone: +27 14 537 20 19
[email protected]
www.lbguesthouse.co.za
In Rustenburg in der Nordwest-Provinz, inmitten friedlicher Natur und
eingebettet zwischen wild-romantischen Bergen und dem OlifantsnekDamm, liegt das Loving & Blessing Guesthouse – der perfekte Ort, um sich
vom Alltag zu erholen. Beobachten Sie die unverwechselbaren Schreiseeadler während Sie sich am Pool
entspannen und geniessen Sie herrliche Sonnenuntergänge am abendlichen knisternden Lagerfeuer. Besuchen
Sie unsere hauseigene Bar und lassen Sie sich in unserem Legae Restaurant mit exquisiter afrikanischer und
botswanischer Küche verwöhnen und mit traditionellen Tänzen unterhalten. Das L&B Guesthouse legt grossen
Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit.
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Safari
Rendez-vous mit dem König der Tiere
Einer Löwenmutter beim Füttern ihrer Jungen zuschauen, einen eleganten Leoparden bei der Jagd
beobachten, einen Blick auf eine Elefantenherde werfen und Nashörner neben Büffeln an den Wasserlöchern antreffen – der Höhepunkt einer jeden Südafrikareise ist eine Safari.
Die weiten Savannen und Buschlandschaften im südlichen Teil des afrikanischen Kontinents sind die Heimat von einer atemberaubenden Tier- und
Pflanzenwelt. Darunter auch die legendären Big Five – Löwe, Leopard,
Elefant, Nashorn und Büffel. Während man früher unter Safari die blutige
Jagd in Gesellschaft nach Wildtieren verstand, steht Safari heute für Tourismus in Nationalparks, wobei man Tiere in der freien Wildbahn beobachten und fotografieren kann. In den letzten Jahrzehnten hat sich die
Safari-Industrie rasant entwickelt und besticht mit rustikalen bis
extravaganten Park-Logdes (Gästehäuser), gut ausgebildeten Führern und
mit unzähligen Safari-Angeboten zu Fuss, mit dem Auto oder sogar mit
dem Flugzeug. Der südafrikanische Winter (Mai bis Oktober) eignet sich am
besten für Tierbeobachtungen, da sich die Wildtiere aufgrund der
Trockenheit in der Nähe von Wasser aufhalten, und da das Gras noch nicht
hochgewachsen ist. Zudem sind Wildtiere am besten morgens und am späten Nachmittag zu sichten, während nachtaktive Tiere vorüberwiegend in
der Dunkelheit beobachtet werden können.
Von der Natur verzaubert
Die südafrikanischen Nationalparks, welche sechs Prozent der Landesfläche einnehmen, sind dank ihrer Schönheit und Artenvielfalt weltberühmt. Sie dienen zum Schutz der noch unberührten Fauna und Flora
und bilden heute den Höhepunkt einer jeden Südafrikareise. Die meisten
Nationalparks verfügen über ein grosses Angebot an Safaris und jeder
Park verzaubert auf seine ganz eigene Art und Weise. Während der Krüger
faszinierendes Südafrika 61
Safari
Nationalpark dank seiner Grösse und seines Artenreichtums der ideale
Schauplatz für Entdeckungstouren ist, ist der Addo Elephant Park im Süden das einzige Gebiet der Welt, in welchem man die Big Seven bewundern
kann – zusätzlich zu den Big Five leben dort Wale und der Weisse Hai. Unberührte Landschaft und prachtvolle Felsformationen können im Golden
Gate Highlands Nationalpark entdeckt werden. Je nach Vorlieben können
Sie sich «Ihren» Nationalpark mit der geeigneten Safari aussuchen.
Zu Fuss unterwegs
Walking Safaris – die wohl ursprünglichste Form der Safari – ist das Wandern durch den Busch. Dabei kann man das immer wiederkehrende und
faszinierende Naturschauspiel des «Fressen und Gefressen werden» aus
nächster Nähe beobachten. Inklusive Adrenalin-Kick! Wer nämlich nur gerade ein paar Meter neben einem Rhino steht oder hinter einem Busch
den Wasserbüffeln beim Grasen zusieht, realisiert erst so richtig, um was
für «Kolosse» es sich dabei eigentlich handelt. Auch wenn es nicht alle zugeben, jeder denkt sich: «ich mache Dir nichts und Du machst mir
nichts…!»
Bei einer Safari zu Fuss wird man vor dem Abmarsch vom Guide in die Welt
der Wildnis eingeführt und auch auf die Gefahren hingewiesen. Nur speziell ausgebildete Guides dürfen Fuss-Safaris führen. Jedes Mitglied der
Gruppe muss sich genau an die strikten Regeln halten. Während der Tour
zeigt der Ranger den Teilnehmern viele spannende Details aus der Tierund Pflanzenwelt. Das Hauptaugenmerk einer solchen Tour liegt natürlich
auf der Spurensuche und dem Sehen von möglichst vielen unterschiedlichen Tieren und Pflanzen. Wussten Sie dass gewisse Pflanzen zerdrückt in
der Hand und angereichert mit Wasser, als Seife dienen können? Oder andere Gräser, ebenfalls in der Hand zerrieben, wie Eukalyptus riechen?
Geschützt im Jeep
Geführte Safaris im offenen Geländewagen finden normalerweise im Morgengrauen oder am späten Nachmittag statt. Oftmals werden auch
Nachtsafaris angeboten, um neben Giraffen, Nilpferden und Kudus vielen
nachtaktiven Wildtieren zu begegnen und den magischen Nachtge-
62 faszinierendes Südafrika
Safari
räuschen des afrikanischen Buschs zu lauschen. Sehr beliebt sind individuelle Auto-Safaris, bei welchen man selber am Steuer sitzt und mit Hilfe
einer Karte mit allen nötigen Informationen auf eigene Faust auf Entdeckungstour geht. Die jeweiligen Tempolimiten sollten unbedingt eingehalten werden, und die Fenster müssen immer geschlossen sein, damit kein
Elefantenrüssel oder ein kleines Äffchen plötzlich den Beifahrersitz erkunden. Zudem dürfen die Fahrzeuge nur an gekennzeichneten Picknickplätzen oder Beobachtungsorten verlassen werden. Dies zum Schutz für
Sie und damit die Wildtiere in keinster Weise in ihrem natürlichen Lebensraum gestört werden.
Aus der Luft beobachten
Ein weiteres, etwas kostspieligeres Vergnügen sind sogenannte Flugsafaris, bei welchen die Schönheit der Naturparks aus der Vogelperspektive bewundert werden kann. Der Vorteil ist, dass man mit dem Flugzeug
rasch in die entlegensten Regionen kommt. Sehr nahe an die Wildtiere
kommt man mit Pferden. Eine Reitsafari ist aber nur für sehr sichere
Reiter geeignet und wird in verschiedenen Camps als ein- bis mehrtätige
Tour angeboten. Auch Elefanten-Safaris oder Touren mit dem Kanu sind
ein unvergessliches Erlebnis.
Ranger und Fährtenleser
Bei jeder Art von Safari darf ein Führer, ein sogenannter Ranger, nicht
fehlen. Er ist nicht einfach nur ein Touristenführer in einem grossen
Tierpark sondern dank seiner guten Ausbildung einer, der sich mit allen
Situationen und Gefahren im Busch auskennt. Der Ranger ist immer
bewaffnet und verfügt über ein grosses Wissen über Flora und Fauna in
Südafrika und das Leben im Busch allgemein. Daher müssen dessen
Anweisungen stets beachtet werden. Dank seiner Fähigkeit, Fährten von
Tieren zu lesen und zu interpretieren, können selbst Wildkatzen,
welche sich während der Mittagshitze versteckt im Schatten aufhalten,
aufgespürt werden. Einige Nationalparks bieten eine Art Ranger-
Schnupperkurs für Touristen an. Die meist zweiwöchigen Kurse sind
ein grosser Erfolg und bieten Naturbegeisterten eine tolle Möglichkeit
sich in Fährtenlesen, Tier- und Pflanzenkunde zu vertiefen. Eine professionelle Ausbildung zum Ranger dauert mehrere Jahre.
Regeln einer Safari
So spannend eine Safari auch ist, ganz ungefährlich ist sie nicht.
Deshalb müssen unbedingt einige wichtige Punkte beachtet werden.
• Auf allen Wildpfaden gilt: Tiere haben Vortritt! Ein rennendes Nashorn
oder andere Tiere nehmen keine Rücksicht. Darum ist Vorsicht geboten.
• Wenn ein Tier auf den Menschen zukommt, nie davonrennen! Sobald «etwas» rennt, wird man von den wilden Tieren als Beute angesehen.
• Unauffällige Kleidung tragen. Wer neutrale Farben und nicht rot oder
orange trägt, fällt automatisch weniger auf.
• Sich ruhig und leise verhalten, keine fuchtelnden Bewegungen zum
Zeigen von Tieren machen. Immer im Auto sitzen bleiben. Das Tier
nimmt nämlich das Auto als Ganzes war, dh. als «grosses Tier».
• Immer so stehen, dass der Wind von den Tieren, die beobachtet werden,
entgegen weht, nicht umgekehrt. So können die Tiere keine Witterung
aufnehmen.
• Langsam fahren, da sich das menschliche Auge nicht so schnell orientieren kann. Ein Fernglas hilft.
• Die Öffnungszeiten der Eingangstore sind strikte einzuhalten, die
Tagesetappe muss entsprechend geplant werden.
• Abstand halten zu den Tieren! Wilde Tiere heissen so, weil sie wild sind.
Der Besucher ist Gast hier und nicht umgekehrt.
• Sich geduldig verhalten. Die Tiere leben ihr eigenes Leben und das
soll auch so bleiben. Nur so kann man sie in natürlicher Umgebung
beobachten.
• Bei Fusssafaris immer hintereinander gehen und strikte auf die
Zeichen des Rangers achten.
faszinierendes Südafrika 63
Fly & Drive
Selbstgesteuert durch Südafrika
Südafrika bietet unzählige Ferienmöglichkeiten. Wer etwas Zeit hat und seinen Aufenthalt abwechslungsreich gestalten möchte, für den eignet sich eine Rundreise mit dem Auto. Die zwei Routenvorschläge
bringen Sie von Kapstadt nach Johannesburg oder von Durban in den Krüger Nationalpark – je nachdem
wie viel Zeit Sie haben!
Südafrika ist prädestiniert für Mietwagenrundreisen. Die möglichen
Fahrrouten sind vielseitig und je nach persönlichen Vorlieben
individuell zusammenstellbar. Die Schweizer Reiseveranstalter verfügen
über ein sehr grosses Angebot. Bei den von uns nachfolgend
aufgezeigten Routen handelt es sich lediglich um zwei mögliche
Routen von vielen.
Route 1 (12–14 Tage):
Kapstadt nach Johannesburg (total rund 2380 Km)
1. Tag: Kapstadt
In Kapstadt verbringen Sie den ersten Tag und holen Ihren Mietwagen
direkt am Flughafen ab. Geniessen Sie die schönen Strände vor dem Kap
der Guten Hoffnung oder verbringen Sie den Tag auf dem Tafelberg, dem
Wahrzeichen Kapstadts.
2. Tag: Kapstadt – Mossel Bay (400 km)
Ihre erste Etappe führt Sie von Kapstadt ins 400 Kilometer entfernte
Mossel Bay – dem Tor zur Garden Route. Naturliebhaber sollten sich eine
Auszeit am Strand nehmen und die dort vorbeiziehenden Wale und Delfine
beobachten.
3. Tag: Mossel Bay – Garden Route
Nationalpark (160 Km)
Heute starten Sie Ihre Reise über die Garden Route und fahren bis
64 faszinierendes Südafrika
Fly & Drive
Francistown
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Sutherland
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Kompasberg
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Klipplaat
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LESOTHO
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Molteno
Jamestown
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2326
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Stutterheim
Bisho
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Beaufort
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Qumbu
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Pietermaritzburg Stanger
KwaMashu
Umlazi
Durban
Ixopo
Harding
Amanzimtoti
Scottburgh
Port Shepstone
Margate
Lusikisiki
Magwa Falls
Port St. Johns
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East London
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Worcester
Paarl
Matatiele
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Kokstad
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King William's Town
Willowmore
Calitzdorp Oudtshoorn
Kirkwood
Steytlerville
Grahamstown
Ladismith
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SWAZILAND
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Utrecht
Dundee
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Piet Retief
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K
Rehoboth
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Khayelitsha
Cape of
Good Hope
zum gleichnamigen Nationalpark. Unzählige Camps laden ein, an einer der
berühmten Safaris teilzunehmen.
4. Tag: Garden Route Nationalpark –
Port Elizabeth (210 Km)
Vom Garden Route Nationalpark machen Sie sich auf, über die 120 Meter
hohe Paul Sauer Bridge, nach Port Elizabeth.
5. Tag: Port Elizabeth
Heute haben Sie Zeit, das Donkin Reserve, eine kleine Grünanlage mit
Ausblick über die Stadt, zu besuchen.
6. Tag: Port Elizabeth – Addo Elephant
Nationalpark (70 Km)
Von Port Elizabeth fahren Sie weiter in den Addo Elephant Nationalpark –
dem drittgrössten Park Südafrikas. Erspähen Sie Elefanten, Büffel oder
Leoparden an einem der unzähligen Beobachtungspunkte.
7. Tag: Addo Elephant Nationalpark –
East London (260 Km)
Das 260 Kilometer entfernte East London wurde ursprünglich als
Kolonie und Militärstützpunkt der Briten erbaut – weshalb auch
ein Hauch von Grossbritannien durch den Ort weht. Die Ann-BryantKunstgalerie und die City Hall, die 1897 anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums von Königin Victoria errichtet wurde, sind nur zwei von vielen
Sehenswürdigkeiten.
Serowe
Po n
BOTSWANA
Windhoek
Walvis Bay
ZIMBABWE
Port Elizabeth
8. Tag: East London – Umtata (220 Km)
Von East London machen Sie sich auf nach Umtata, das nur 20 Kilometer
von Qunu entfernt liegt, dem Dorf wo Nelson Mandela aufwuchs. In dieser
Region befindet sich auch das Nelson Mandela National Museum, welches
zehn Jahre nach seiner Freilassung eröffnet wurde.
Das Museum verteilt sich über mehrere Standorte in Qunu, Bunga, den
ehemaligen Sitz des Transkei-Parlaments in der Owen Street von Umtata
und Mandelas Geburtsort Mvezo.
9. Tag: Umtata – Durban (420 Km)
Heute fahren Sie der malerischen Küste Südafrikas entlang nach
Durban.
10. Tag: Durban
Die schillernde Multikulti-Metropole Südafrikas steht heute auf dem
Programm. Geniessen Sie den Ausblick über die Stadt vom 105 Meter
hohen Dach des Moses Mabhida Stadiums oder verbringen Sie einen Tag
am Hafen.
11. Tag: Durban – Newcastle (340 Km)
Newcastle ist der letzte Zwischenstopp vor Johannesburg. Nutzen Sie die
Zeit um den grössten Hindu-Tempel der Südhalbkugel zu besuchen oder
die Waffenfabrik Armoury, die sich in einem architektonisch ungewöhnlichen Gebäude aus den 1870er-Jahren befindet.
faszinierendes Südafrika 65
Fly & Drive
12.–14. Tag: Newcastle – Johannesburg (300 Km)
Die letzte Etappe Ihrer zwölftägigen Rundreise durch Südafrika führt Sie
nach Johannesburg. Dort angekommen geben Sie Ihren Mietwagen ab und
geniessen einige Tage in der Stadt.
Route 2 (8 Tage): Von Durban in den Krüger
Nationalpark (rund 1700 Km)
1. Tag: Durban
Ihren ersten Tag verbringen Sie in Durban, wo Sie auch Ihren Mietwagen
abholen. Besuchen Sie die grösste und, nach Meinung der dort ansässigen
Muslimen, schönste Moschee der Südhalbkugel.
2. Tag: Durban – Vryheid (320 Km)
Vryheid liegt am Ostrand der sogenannten «Battlefields» und war
involviert in die grossen Kriege dieses Landes. Der Besuch der beiden
Schlachtfelder Hlobane Battlefield und Khambula Battlefield ist ein Muss.
3. Tag: Vryheid – Johannesburg (380 Km)
Ihre heutige Etappe bringt Sie von historischen Schlachtfeldern zurück in
die Moderne, genauer gesagt nach Johannesburg.
4. Tag: Johannesburg
Den Tag in Johannesburg verbringen Sie beispielsweise mit einem Besuch
des Apartheid Museums oder besichtigen das Verfassungsgericht.
5. Tag: Johannesburg – Mokopane (270 Km)
Nach einem Tag in der Grossstadt machen Sie sich erneut auf, die ländlichen Gebiete von Südafrika zu erkunden. In Mahwereleng, nahe
Mokopane, werden traditionelle Lebensstile von den Einheimischen gepflegt – ein Besuch ist empfehlenswert.
6.–7. Tag: Mokopane – Krüger Nationalpark
(250 Km)
Ihre letzte Etappe führt Sie in den Krüger Nationalpark, wo Sie es sich für
zwei Tage in einem Rest Camps bequem machen können. Geniessen Sie
eine der angebotenen Safaris oder machen Sie sich mit einem lokalen
Guide auf eine geführte Wanderung.
8. Tag: Krüger Nationalpark – Johannesburg
(500 Km)
Am achten Tag Ihrer Reise fahren Sie zurück nach Johannesburg, wo Sie
ihren Mietwagen abgeben und die Rückreise in die Schweiz antreten.
Auf Südafrikas Strassen
Die Strassen in Südafrika sind generell in gutem Zustand, ausser in einigen ländlichen Gegenden. Die gebührenpflichtigen Nationalstrassen (N)
66 faszinierendes Südafrika
sind meist gut Ausgeschildert. Nicht so auf den kostenlosen Ausweichstrecken! Der Beginn von Ausweichrouten ist mit einen A gekennzeichnet.
Auch in den Nationalparks sind die Strassen meist mit einem normalen
PKW gut zu befahren. Die Standardversicherungen von Mietwagen sind in
der Regel gut, beinhalten aber keinen Schutz für Reifen, Felgen, Radkappen und Scheiben – letztere lassen sich auch nicht mit einem Zusatz versichern.
Gut zu wissen
Auf den Strassen Südafrikas herrscht Linksverkehr, weshalb auf der rechten Seite überholt wird – nach einigen Kilometern gewöhnt man sich relativ schnell daran. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt Innerorts 60 km/h,
auf Landstrassen 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h. Da in Südafrika
Radarkontrollen sehr häufig sind, empfiehlt es sich die Geschwindigkeit
einzuhalten. Verkehrssünder werden in Südafrika übrigens relativ hart
bestraft – im schlimmsten Fall mit Gefängnis. Auch das Anlegen der Sicherheitsgurte ist obligatorisch und das Telefonieren während der Fahrt
verboten. Achtung: In Südafrika werden die Ampeln oft auf der gegenüberliegenden Strassenseite platziert, so dass man nach dem Abbiegen
vor einer roten Ampel stehen kann – die gilt aber für die Autos auf der anderen Strassenseite. An Kreuzungen ohne Ampel muss jedes Fahrzeug vor
der Stopplinie anhalten. Wer zuerst kam, der fährt zuerst und danach
kommt der Zweite und so weiter. Zum Mieten eines Fahrzeuges in
Südafrika ist der internationale Führerschein erforderlich beziehungsweise der Schweizer Führerausweis in Englisch.
regionen
faszinierendes Südafrika 67
Zugreisen
Besser als im Kino wenn die Landschaft vorbeizieht
Ob mit dem weltweit bekannten Blue Train, dem Rovos Rail oder dem Shongololo Express – Zugreisen in
Südafrika sind ein Erlebnis. Gemütlich im Panorama-Wagen oder in der Kabine sitzend, die abwechslungsreiche Landschaft betrachten, einfach die Zeit vergessen und nur geniessen – eine der schönsten Arten,
dieses Land zu bereisen.
Bahnfahren in Südafrika hat eine lange Tradition, so wurde die erste nur
drei Kilometer lange Bahnstrecke am 26. Juni 1860 eröffnet. Bereits zwei
Jahre später wurde der Streckenabschnitt von Kapstadt nach Eersterivier
fertig gestellt. Im Jahr 1865 wurde zusätzlich der Abschnitt nach Wellington eröffnet, womit bereits 72 Kilometer befahren werden konnten. Die
erste Dampflokomotive Südafrikas steht heute noch als Denkmal im Kapstädter-Bahnhof.
Seit mehr als 20 Jahren wurde am Schienennetz von Südafrika, welches
eine Gesamtlänge von rund 23800 Kilometer besitzt, nichts mehr verändert. Das Netz wird als Schmalspurbahn betrieben, weshalb die Züge nicht
so schnell fahren wie bei uns. So dauert die Reise auf der 1500 Kilometer
langen Strecke von Johannesburg nach Kapstadt ungefähr 27 Stunden –
mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 56 Kilometern pro Stunde.
Neben Nah- und Fernverkehrszügen sind vor allem die speziell auf
Touristen ausgelegten Luxuszüge, die auf denselben Strecken verkehren,
interessant.
In Nostalgie schwelgen
Der sogenannte Pride of Africa Zug wird von den Rovos Rail betrieben und
nennt sich selbst: The most luxurious train in the world! Die Züge verkeh-
68 faszinierendes Südafrika
Alle Bilder von Rovos Rail.
Zugreisen
ren zwischen Südafrika, Botswana, Simbabwe, Sambia, Tansania und
Namibia. Eine der bekanntesten Reisen dauert 14 Tage und bringt die
Passagiere von Kapstadt ins 6000 Kilometer entfernte Dar es Salam in
Tansania. Rovos Rail erhielt im Jahr 1986 die Zulassung auf dem südafrikanischen Schienennetz zu operieren. Die erste Verbindung brachte die
Gäste ein Mal pro Monat in den Krüger Nationalpark. Heute werden acht
Strecken auf dem afrikanischen Kontinent betrieben (Cape to Cairo alle
zwei Jahre als Zug/Flug und Schiff Kombination).
Die Royal Suites in der Pride of Africa Zugkomposition erinnern tatsächlich an königliche Suiten: ganze 16 m2 stehen dem Gast zur Verfügung. Die
Suite beinhaltet ein Doppelbett, eine Aufenthaltsecke mit zwei Sesseln sowie ein Bad mit Badewanne und Dusche. Die Deluxe-Suiten bieten etwa
11 m2 Platz und denselben Komfort, ausser der Badewanne – die fehlt aus
Platzgründen. Die dritte Kategorie ist die Pullman-Suite – dem Gast stehen hier 7 m2 zur Verfügung.
Nicht nur die Suiten sind luxuriös, auch die Züge sind top modern! Das
erst vor kurzem angeschafften Rollmaterials, ist weiterhin im Stil der 20er
Jahre gehalten und auf moderne Gadgets wie Fernseher oder Radio wurde
bewusst verzichtet. Der Gast soll weiterhin in Nostalgie schwelgen und wie
der Kaiser durch die Gänge wandeln.
www.rovos.com
Nachgefragt
In Blau unterwegs
Die Blue Trains verkehren zwischen Pretoria und Kapstadt, Kapstadt und
Port Elizabeth und gelegentlich zwischen Pretoria und Hoedspruit sowie
zu den Viktoriafällen. Seltene Verbindungen bringen die Gäste des Blue
Trains auch nach Namibia.
Dieser Zug wurde erstmals 1923, als luxuriöser Anschluss der Schiffe nach
England, zwischen Johannesburg und Kapstadt eingesetzt. Im April 1939
erhielt der Zug aufgrund seiner blauen Wagen seinen Namen, den er bis
heute trägt.
www.bluetrain.co.za
Im Abenteuerzug
Der Shongololo Express nennt sich selbst Abenteuerzug und wurde im
Jahre 1995 gegründet. Die Züge verkehren zwischen Pretoria und Johannesburg, Soweto und dem Chobe Nationalpark in Botswana, Pretoria und
Tsumeb in Namibia sowie Kapstadt und Port Elizabeth. Während der
ganzen Zugfahrt führt der Shongololo Express auch klimatisierte Touristenbusse für Ausflüge jeglicher Art mit sich.
www.shongololo.com
Rohan Vos, Gründer und Besitzer von Rovos Rail
kennt sich bestens aus auf Südafrikas Schienen. Seit
der Gründung vor über 20 Jahren hat sich viel
verändert, seine Zugkompositionen sind gewachsen.
Die Faszination des Reisens im Zug hat er auch nach
so langer Zeit nicht verloren. Dies wird sofort klar,
wenn man Rohan Vos in die leuchtenden Augen schaut, wenn er vom
Pride of Africa erzählt!
Wie viele Gäste beherbergen Sie jährlich in Ihren Zügen?
Unsere Züge fahren pro Jahr ungefähr 150 Mal – bei einer durchschnittlichen Auslastung. Wir hoffen, dass wir die Züge besser füllen
können, sobald die Wirtschaftslage sich erholt.
Was plant Rovos Rail in der Zukunft?
Wir werden im Mai 2013 eine neue Route in Betrieb nehmen. Die Fahrt
wird sieben Tage dauern und ein völlig neues Konzept wird angewandt.
Welches sind die beliebtesten Routen?
Die zwei Nacht-Trips nach Kapstadt und den Viktoriafällen sind sehr
beliebt, aber auch unsere 14-Tage-Fahrt nach Dar es Salaam ist sehr
populär.
Welches ist Ihre liebste Route?
Die Route nach Durban: Die Landschaft ist einfach umwerfend und
das Wetter immer gut!
faszinierendes Südafrika 69
Wasserwelten
Auge in Auge mit Walen und dem
Weissen Hai
Als würde die prächtige Vielfalt an Fauna und Flora an Land noch nicht ausreichen, bieten auch die
Wasserwelten Südafrikas eine atemberaubende Schönheit. Die Küsten gehören zu den spektakulärsten
der Welt und bieten jedem Besucher ein unvergessliches Erlebnis – egal ob beim Surfen, Tauchen,
Schnorcheln oder beim Wal- und Hai-Watching.
Das südlichste Land Afrikas grenzt an zwei Ozeane – den Atlantischen und
den Indischen Ozean. Aufgrund des Zusammentreffens der zwei Ozeane
sind die Gewässer vor Südafrika sehr nährstoffreich, was wiederum
zur maritimen Vielfalt beiträgt. Die Küstenlinie erstreckt sich über 3000
Kilometer und ist nicht nur das Zuhause des grossen weissen Hais sondern
auch einer Vielzahl weiterer Meerestiere wie zum Beispiel Seehunde,
Robben, Pinguine und viele andere.
Die perfekte Welle
Perfekte Wellen und konstante Winde machen Südafrika zu einem Paradies
für Surfer und solche, die es werden möchten. Wer die Kunst des Wellenreitens, Wind- oder Kitesurfens erlernen möchte, kann dies in einem Einzel- oder Gruppenkurs tun. Unzählige Surfcamps bieten Surfkurse mit erfahrenen Lehrern und professionellem Material an. Erfahrene Surfer
können an verschiedenen Freeride-Touren teilnehmen.
beraubenden Brandung einer der besten Surf-Spots. Ein weiteres SurfHighlight in Westkap bietet Muizenberg an der False Bay. Dieser Strand ist
insbesondere populär bei Longboard-Surfern. Den Tag in Muizenberg beginnt oder endet man am besten mit Freunden in der Knead-Bäckerei bei
einer Frühstücks-Pizza, die den ganzen Tag serviert wird. In der Provinz
Ostkap an der Garden Route westlich von Port Elizabeth liegt Jeffrey’s Bay.
Dieser Ort wurde durch Bruce Brown’s Surferfilm «Endless Summer», der
im Jahr 1966 veröffentlicht wurde, weltberühmt. Heute geniesst die
Jeffrey’s Bay den Ruf als wohl bestes Surf-Mekka des Landes. Die konstanten Wellen ziehen zahlreiche Einheimische, wie auch Surfer aus aller
Welt an. Weiter entlang der Garden Route liegt die kleine Bucht Victoria
Bay, welche vor einigen Jahren noch als absoluter Geheimtipp für Surfer
galt. Dank der günstigen Surfbedingungen für Anfänger wie auch für
Fortgeschrittene und der einladenden Bed & Breakfasts direkt am Strand,
hat sich die Bucht zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt.
Einige Surfspots auf einen Blick
Die Halbinsel mit Kapstadt am nördlichsten Punkt ist ein fast 360 Grad
Surfparadies während 365 Tagen im Jahr. Der Long Beach im südlichen Teil
der Halbinsel grenzt an den Atlantischen Ozean und ist dank seiner atem-
Tauchen im offenen Meer
Eine der beliebtesten Wassersportarten in Südafrika ist das Tauchen.
Zahlreiche Touristen reisen jedes Jahr nach Südafrika, um die prachtvolle
Unterwasserwelt mit ihren leuchtenden Farben, den abstrakten Formen
70 faszinierendes Südafrika
Wasserwelten
und der artenreichen Tierwelt zu entdecken. Ein faszinierendes Erlebnis
ist das Tauchen mit verspielten Seehunden oder das Sardinenrennen,
welches jedes Jahr zwischen Mai und Juni stattfindet. Es handelt sich
hierbei um ein Naturspektakel, bei dem hunderte Millionen von Fischen,
vom Kap nordwärts der Küste entlang bis auf die Höhe von Durban ziehen,
was eine Strecke von etwa 1500 Kilometer entspricht. Der Aufprall einer
kalten auf eine wärmere Meeresströmung ist der Auslöser für dieses
Naturschauspiel. Die Verlockung einer üppigen Mahlzeit aus Millionen von
Sardinen, zieht wiederum ganze Vogelschwärme sowie zahlreiche Haie,
Wale, Delfine und Robben an.
Südafrika verspricht eine Vielzahl von einmaligen Taucherlebnissen.
Beispielsweise gibt es in der Provinz KwaZulu-Natal neben den noch intakten Korallenriffen, eine grosse Anzahl von tropischen Fischen, Haien und
Schildkröten zu beobachten. Sehr beliebt fürs Tauchen nach Wracks
sind die Inseln rund um Kapstadt. In dieser Gegend liegen Hunderte von
gesunkenen Schiffen auf dem Meeresboden und lassen sich von Tauchern
erkunden.
Tauchen im Aquarium
Auch in einigen der vielen grossen Aquarien in Südafrika kann getaucht
werden. Das Two-Oceans-Aquarium an der Kapstädter Victoria and Alfred
Waterfront zum Beispiel bietet den Besuchern einen prächtigen Einblick
in die Unterwasserwelt und ermöglicht ganz Mutigen sogar das Tauchen
im Haibecken. Weitere Tauchmöglichkeiten in Aquarien werden dreimal
täglich im Copper Hat Diving und im Kelp Forest Diving angeboten.
www.aquarium.co.za
faszinierendes Südafrika 71
Wasserwelten
Tauchen lernen
Das Angebot von Tauchkursen reicht von klassischen Einsteigerkursen bis
hin zum Tauchlehrerschein, mit welchem man eine eigene Tauchschule eröffnen kann. Verschiedene Tauchschulen in Südafrika bieten den PADI
Open Water (www.padi.com) oder den CMAS-Tauschschein (www.cmas.co.za) an,
beides international anerkannte Tauchzertifikate. Die Kurse beinhalten
neben einem praktischen Teil auch Theorie. Die Tauchtrainings beginnen
normalerweise in Schwimmbädern, um die Technik zu perfektionieren, bevor man den ersten Tauchgang im offenen Meer absolviert. In Südafrika
kann zu jeder Jahreszeit getaucht werden und die Besucher können mit
einer klaren Sicht von mehr als 20 Metern rechnen. Die Wassertemperatur
beträgt durchschnittlich 20–22 Grad zwischen März und April und kann in
den Monaten August und September bis auf 15 Grad sinken.
Beobachten der Meeresgiganten
Ein ganz besonderes Erlebnis und ein absolutes Muss auf jeder Südafrikareise ist das Beobachten von Walen, den grössten Säugetieren der Erde.
Vor Jahren wurden die riesigen Meeressäuger hier noch mit Harpunen
gejagt, heute glücklicherweise dank der verschärften Gesetzte ge- und
beschützt. Insbesondere können die Südkaper Wale, welche auch unter
dem Namen Südliche Glattwale bekannt sind, beobachtet werden. Diese
Giganten sind schon bei der Geburt ca. sechs Meter lang und wachsen
dann täglich drei Zentimeter bis sie eine Länge von 15–20 Meter erreichen
und ein Gewicht von bis zu 80 Tonnen auf die Waage bringen. Die Mutterwale kommen an die Küste Südafrikas, um ihre Kälber zu gebären und dort
mehrere Monate zu verbringen, bevor sie die lange Rückreise in die Antarktis in Angriff nehmen. Einige der besten Whale-Watching-Aussichts-
72 faszinierendes Südafrika
punkte der Erde liegen an der südafrikanischen Küste. Zwei Ortschaften,
Hermanus und De Kelders, an der Walker Bucht in der Provinz Westkap
wurden sogar mit dem Titel «Bester Walbeobachtungsort» von der UNESCO
ausgezeichnet. Bis zu 80 Wale halten sich hier täglich auf. Weitere geeignete Punkte liegen entlang der südöstlichen Küste zwischen Kapstadt und
Durban oder entlang der Garden Route.
Hautnah am Weissen Hai
In den südafrikanischen Wintermonaten, von April bis Oktober, gibt es eine
fast 100% Chance einen grossen Weissen Hai zu erspähen. An der Gansbaai
Küste, welche nur zwei Stunden Autofahrt von Kapstadt entfernt liegt, befinden sich zwei sehr nahe beieinander liegende Inseln. Dazwischen ist ein
schmaler und flacher Kanal, in welchem die Chance den Weissen Hai zu
Wasserwelten
entdecken besonders hoch ist. Beim sogenannten Haitauchen werden die
Taucher in einem speziell angefertigten Stahlkäfig etwa drei Meter unter
die Wasseroberfläche gebracht. Von hier aus können Mutige die faszinierenden Tiere hautnah erleben. Einen solchen weissen Riesen zehn Zentimeter vor sich zu sehen, kann einen ziemlichen Adrenalinschub auslösen!
Wer nicht direkt ins Wasser möchte, hat die Möglichkeit vom Boot aus bei
einer Haifütterung dabei zu sein.
Badevergnügen
Bei etwa 3000 Kilometer Küstenlinie hat der Besucher die Qual der Wahl.
Südafrika hat für jeden Geschmack den richtigen Strand zu bieten. Ob hip
mit Party, coolen Restaurants und Fun, einsam in einer abgelegenen Bucht
oder familienfreundlich für die Kleinen. Südafrika liegt an zwei Meeren,
dem rauen Atlantik und dem milden Indischen Ozean. Dementsprechend
unterschiedlich ist das Badevergnügen. Der Atlantik ist etwas für Hartgesottene. Der Benguelastrom, der sich aus kalten Gewässern der Antarktis
speisst, sorgt an der Westküste für «Nordseefeeling»: Wind und kaltes
Wasser.
Den Badetouristen zieht es an die Ostküste mit ihren kilometerlangen,
paradiesischen Sandstränden. Etwa ab den Cape Agulhas, dem südlichsten
Punkt Afrikas, erwärmt der Aghulhasstrom das Meer zu angenehmer Badetemperatur. Die Küsten an der Garden Route und in KwaZulu-Natal sind
ganzjährige Badeziele. Entlang der Garden Route reihen sich schöne
Strände aneinander, wie Perlen auf einer Kette. Südafrika hat übrigens
27 «Blue Flag» Strände, viele davon an der Garden Route. Strände mit der
internationalen Auszeichnung »Blue Flag« sind herausragend in den
Bereichen Sauberkeit, Infrastruktur, Sicherheit und Naturschutz. Der
Hauptbadeort an der Garden Route ist Plettenberg Bay mit vielen gut erschlossenen Stränden. Das wahre Strandferien-Paradies liegt allerdings in
der Provinz KwaZulu-Natal. Südlich und nördlich der Stadt Durban befinden sich insgesamt 250 Kilometer erschlossener Sandstrand mit allen Annehmlichkeiten, die der Badegast sucht.
Wer nur auf einem Städtetrip in Kapstadt ist, findet stadtnah in der False
Bay schöne Strände, die zu einem kurzen «Schwum» einladen. Vorne
schwappt das Meer sanft an den Strand mit seinen bunten viktorianischen
Badehäuschen, im Hintergrund erheben sich die Berge des Tafelbergmassivs. Herrlich. Die Szenerie hier ist so malerisch, dass auch manch ein
Meeresbewohner gerne vorbeischaut, so auch der Weisse Hai. Auch wenn
die Gefahr längst nicht so hoch ist, wie die Presse dem Leser manchmal
Glauben machen möchte, Vorsicht ist dennoch angebracht. An erschlossenen Stränden schützen entweder Hainetze die Schwimmer oder Haibeobachter kontrollieren die Strände. Besonders in der False Bay behalten
die «Shark Spotter» das Treiben im Wasser im Auge. Sobald sich die dunkle
Silhouette eines grossen Weissen in Strandnähe zeigt, wird Warnung gegeben. Eine Weisse Flagge mit Haisymbol heisst: Wasser verlassen, Hai naht.
Bei grüner Flagge heisst es: rein ins südafrikanische Badevergnügen.
faszinierendes Südafrika 73
Familienferien
Ein riesiges Potpourri für kleine Gäste
Südafrika ist ein sehr kinderfreundliches Land und die ideale Familiendestination. Am Strand warten
Badespass, Sandburgen bauen und Muscheln sammeln; im Landesinnern begeistern sich Kinder bei
Safaris durch die verschiedenen Nationalparks. In Südafrika gibt es ganz viel, was Kinderherzen höher
schlagen lässt.
Es gibt Bed & Breakfast‘s und Guesthouses in allen Preislagen, in denen
Familien mit Kindern willkommen sind. Darüber hinaus sind auch die sogenannten Rest Camps (Selbstverpflegung im Ferienhaus) sowie das
traditionelle Camping in Zelten auf den hervorragend eingerichteten
Campingplätzen sehr populär. Viele Restaurants bieten Kindermenus an.
Für Kinder ein Muss sind die Spur Steakrestaurants (www.spur.co.za), die es
über 100 Mal in Südafrika gibt.
Kapstadt und Umgebung
Um und in Kapstadt gibt es eine Fülle von Freizeitangeboten für Familien
mit Kindern. Ein Erlebnis der besonderen Art ist der Besuch des Kirstenbosch Botanical Garden. Er gilt als einer der schönsten botanischen
Gärten der Welt und liegt an den Osthängen des Tafelberges bei Kapstadt.
Während den Sommermonaten (Dezember bis März) findet jeden Sonntag
das Kirstenbosch Summer Sunset Concert statt, welches mit unterschiedlichen Musikrichtungen Besucher jeden Alters anspricht. Das Picknicken
im Freien macht die Konzerte zu einem besonderen Erlebnis für Kinder.
Tickets können unter www.webtickets.co.za bestellt werden.
Mitten in der Stadt an der Victoria & Alfred Waterfront (www.waterfront.co.za)
liegt das Two Oceans Aquaurium, eines der besten und grössten Aquarien
der Welt (www.aquarium.co.za), in welchem man sogar in den Becken tauchen
kann, um die Fische aus nächster Nähe zu beobachten. Gleich gegenüber
74 faszinierendes Südafrika
am alten Hafen faszinieren Musikanten und Gaukler mit ihrem Können. Ein
tolles Angebot für kleine Besucher sind die dort angesiedelten ScratchPatch-Kisten. Das sind riesige Kisten, in denen Kinder für wenig Geld nach
Herzenslust Halbedelsteine aussuchen können (www.scratchpatch.co.za). In der
Nähe von Kapstadt liegt die Insel Duiker Island, welche mit einer 20-minütigen Bootsfahrt von der Hout Bay erreicht wird. Auf der kleinen Insel
leben bis zu 8000 Pelzrobben sowie unzählige Seevögel. Die einstündige
Tour kann direkt am Hafen gebucht werden und ist ein Erlebnis für Jung
und Alt. Wer sich für Affen interessiert, sollte das Monkey Town Primate
Centre (www.monkeys.co.za) in Somerset West bei Kapstadt besuchen. Über
28 verschiedene exotische Affenspezies können beobachtet werden. Gesamthaft leben 230 Tiere im Affendorf – darunter Schimpansen, Gibbons
und Totenkopfäffchen.
Garden Route und Little Karoo
Natur pur erlebt man im Addo Elephant National Park bei Port Elizabeth
(www.sanparks.org/parks/addo), dort kann man die Big Five hautnah erleben.
Der Wildpark ist malariafreies Gebiet und daher besonders geeignet für
Kinder. Auf der Cango Wildlife Ranch (www.cango.co.za) an der Baron van
Reede Street entlang der Garden Route und in Little Karoo können Kinder
Geparden und bengalische Tiger streicheln. Entlang der gleichen Strasse,
26 Kilometer von Oudtshoorn entfernt, liegen die spektakulären Cango
Familienferien
Caves. Das einzigartige Höhlensystem und der einzige Ort in Afrika, wo
Höhlentouren angeboten werden (www.cangocaves.co.za). Gleich in der Nähe
liegt das Meerkat Magic Conservation Project (www.meerkatmagic.com), wo
unzählige Erdmännchen zuhause sind. Ein weiterer Höhepunkt für Kinder
ist das Beobachten von Walen, Delfinen und Seehunden. Ocean Safaris bei
Plettenberg Bay (www.oceansafaris.co.za) an der Garden Route bietet
Bootstouren für Kinder ab zwölf Jahren an. Die Cango Ostrich Farm
(www.cangoostrich.co.za), das Elephant Sanctuary (www.elephantsanctuary.co.za)
sowie der Vogelpark Birds of Eden (www.birdsofeden.co.za) sind weitere
tolle Ausflugsziele für Familien mit Kindern entlang der Garden Route
und Little Karoo.
KwaZulu-Natal
Eine der weltweit grössten Erlebniswelten überhaupt befindet sich an der
Küste von Durban – das uShaka Marine World (www.ushakamarineworld.co.za).
Das Angebot der riesigen Freizeitanlage reicht von einem Tierpark, über
Delphine streicheln bis hin zu Strandaktivitäten wie zum Beispiel Beach
Volleyball. Ein weiteres Paradies für Kinder ist der Freizeitpark Seaworld
(www.seaworld.org.za) am Nordstrand von Durban. Dort befindet sich auch der
Snake Park mit seinen über 80 Schlangen. Im Isimangaliso Wetland Park
(www.isimangaliso.com) bei St. Lucia liegt ein einzigartiges Feuchtgebiet mit
einer grossen Tier- und Pflanzenvielfalt. Einsame Strände und riesige
Sanddünen sowie ein Zulu-Kulturdorf bereichern den Park. Etwa 140 Kilometer nördlich von Durban liegt das Freilichtmuseum Shakaland, welches
speziell für die südafrikanische Fernsehserie «Shaka Zulu» erbaut wurde
und nun öffentlich zugänglich ist. Weitere 140 Kilometer nördlich, d.h.
280 Kilometer nördlich von Durban, befindet sich das Hluhluwe-Imfolozi
Game Reservat (www.kznwildlife.com), Afrikas ältester Wildpark, welcher mit
der weltweit grössten Nashornpopulation überzeugt. Wer hat nicht schon
als Kind davon geträumt, in einem Safarizelt zu übernachten? Dies ist im
Mkhuze Game Reservat im Norden der Provinz KwaZulu-Natal möglich
(www.mkuzefalls.com).
Johannesburg und Umgebung
In der Footloose Trout Farm (www.footloosetroutfarm.co.za) bei Johannesburg
dürfen nur Kinder fischen. Die gefangenen Fische können von den
Eltern gekauft und am Abend gegrillt werden. Die Gold Reef City
(www.goldreefcity.co.za) ist ein Vergnügungspark, der nicht nur den Nachwuchs begeistert, sondern auch Bahnen für die Eltern bietet. Das
Highlight des Parks ist die Besichtigung der 200 Meter tiefen und stillgelegten Goldmine. Das Sun City Resort (www.sun-city-south-africa.com) bietet
neben einer atemberaubenden Flora und Fauna, dem Vergnügungszentrum auch drei Wildreservate mit Safaritouren. Mit über 3000 Tierarten gehört der Johannesburger Zoo (www.jhbzoo.org.za) zu den grössten
weltweit – es werden auch Nachttouren angeboten. Im Lion Park
(www.lion-park.com) neben Löwen, Leoparden und zahmen Giraffen in einem
luxuriösen Safarizelt zu übernachten, macht nicht nur dem Nachwuchs
Spass! Die National Zoological Gardens (www.nzg.ac.za) beherbergen seltene
Tiere wie weisse Nashörner oder Eisbären.
faszinierendes Südafrika 75
Nationalparks
Wo die Natur noch unberührt ist
Im Jahr 1898 wurde der erste Nationalpark in Südafrika gegründet, heute gehört er zu den
bekanntesten und grössten der Welt: der Krüger Nationalpark. Seit seiner Gründung wurden etliche neue
National- und Wildparks eröffnet – so stehen mittlerweile sechs Prozent der Gesamtfläche von Südafrika
unter Naturschutz.
In den Nationalparks Südafrikas sind über 300 Säugetier-, mehr als
500 Vogel-, über 100 Reptilienarten sowie unzählige Insektenspezies
heimisch. Eine solche Menge an Tierarten gibt es nirgendwo sonst. So
leben auch sechs Prozent der gesamten Säugetierpopulation der Welt in
Südafrika. Die Chancen stehen also gut einen Blick auf die Big Five – Löwe,
Elefant, Leopard, Büffel und Nashorn – zu erhaschen!
Krüger Nationalpark
Dieser Nationalpark ist einer der ältesten und grössten Nationalparks
weltweit. Er liegt im Nordosten des Landes und erstreckt sich über
350 Kilometer von Nord nach Süd. In der Ost-West-Richtung ist der
Park durchschnittlich 54 Kilometer breit. Seine Fläche beträgt rund zwei
Millionen Hektaren, das entspricht der Hälfte der Fläche der Schweiz. Wer
sich die Ehre mit den Big Five der Tierwelt geben will, kommt hier bestimmt auf seine Kosten. Sie leben nämlich alle im Krüger Nationalpark –
zusammen mit 150 anderen Arten.
Insgesamt steht ein Strassennetz von 1863 Kilometern zur Verfügung,
davon sind 697 Kilometer zur Erkundung des Parks auf eigene Faust
zugelassen. Wenn man jede Steppe und Wiese erkunden möchte, nimmt
man am besten an einer klassischen Safari-Tour teil. Oder man entscheidet sich für eine Wanderung durch die Wildtierlandschaft mit einem
lokalen Guide – alleine ist dies weder erlaubt, noch empfohlen.
76 faszinierendes Südafrika
Golden Gate Highlands Nationalpark
In den Ausläufern der Lesotho Malutiberge, im äussersten Nordosten des
Landes befindet sich dieser Nationalpark. Seinen Namen trägt er wegen
zwei Felsformationen, die ein Tor bilden und in abendlichen Sonnenstunden gelb-rötlich schimmern. Dieser Nationalpark muss den Vergleich in
punkto Schönheit mit den anderen des Landes in keinster Weise fürchten:
charakteristische Felsformationen, unzählige eindrucksvolle Höhlen, grasbewachsene Berghänge und tiefe Schluchten. Diese malerische Landschaft
ist es, die diesen Park zu einem der schönsten macht.
In dieser eindrucksvollen Berglandschaft spielen Tiere eher eine zweitrangige Rolle. Durch den Park führen mehrere Wanderwege sowie ein
Gebirgspfad. Im Sommer stehen Pferde, Kanus und Kajaks im Park-Camp
zur Verfügung. Wer seiner Abenteuerlust weniger frönen will und die
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Port Elizabeth
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Agulhas
Landschaft mit dem Auto erkunden möchte, dem stehen zwei Strassen zur
Verfügung.
Addo Elephant Nationalpark
Gegründet wurde der Nationalpark im Jahr 1931, um den Fortbestand der
Addo-Elefanten zu sichern. Zur Zeit der Eröffnung lebten noch elf Tiere.
Von Jahr zu Jahr stieg die Population an, bis 2006 das ökologisch vertretbare Maximum von rund 400 Elefanten erreicht wurde. Im Jahr 2003
wurden auch Löwen angesiedelt, sodass die Big Five nun auch in diesem
Park komplett vertreten sind.
Die 45 Kilometer lange Ringstrasse führt an einigen Wasserlöchern und
anderen Beobachtungspunkten vorbei, wo Tiere regelmässig Halt machen.
Wer den Nationalpark lieber zu Fuss erkunden möchte, kann dies über
einen Wanderweg tun. Für Pferdefans gibt es im Zuurberg-Gebirge
übrigens auch geführte Ausritte, um die Landschaft zu entdecken.
Mountain Zebra Nationalpark
Dieser Nationalpark befindet sich in der Nähe von Port Elizabeth.
Gegründet wurde er im Jahre 1937, als in der malerischen Kardoolandschaft bereits alle Raubtiere ausgerottet waren und nur noch sechs Bergzebras überlebt hatten. Glücklicherweise fand sich in einer anderen Region
von Afrika noch eine letzte Herde, welche den Fortbestand sicherte.
Heute leben im Park neben den ungefähr 370 Bergzebras wieder andere
Tiere. Das Wandern ist mittlerweile aufgrund der angriffslustigen Büffel
untersagt. Mit dem Wagen kann der Park jedoch gut erkundet werden, da
sich die Tiere im niedrigen Unterholz gut beobachten lassen.
Die spannendsten Nationalparks
Augrabies Falls Nationalpark
Die 150 Meter breiten und 56 Meter hohen Wasserfälle sind fast so
beeindruckend wie die Niagara Fälle in Kanada.
www.sanparks.org/parks/augrabies
Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve
Das Hluhluwe-Imfolozi Game Reserve ist das älteste Südafrikas.
www.kznwildlife.com
iSimangaliso Wetland Park
Im Zentrum des iSimangaliso Wetland Parks befindet sich der
St.-Lucia-See, der grösste See Südafrikas. www.isimangaliso.com
Kgalagadi Transfrontier Park
Der Kgalagadi Transfrontier Park ist bekannt für seine hellen Löwen
mit der schwarzen Mähne. www.sanparks.org/parks/kgalagadi
Pilanesberg Nationalpark
Das Gelände gehörte vor seiner Umnutzung zum Nationalpark zum
Siedlungsgebiet der Twsana, den Ureinwohnern dieses Gebiets.
www.pilanesberg-game-reserve.co.za
Royal Natal Nationalpark
Der Royal Natal Nationalpark gehört zu den spektakulärsten
Natursehenswürdigkeiten in Afrika. Die 1000 Meter hohe Felswand,
auch Amphitheater genannt, ist sehr beeindruckend.
www.drakensberg.org.za
faszinierendes Südafrika 77
Kulinarik
Von B wie Bobotie bis W wie Wildvleis
Der Facettenreichtum Südafrikas widerspiegelt sich auch in seiner Küche. Das Angebot umfasst
traditionelle schwarzafrikanische Speisen, malaiische Aufläufe, indische Curries sowie europäisch
geprägtes Essen. Vielfalt ist das, was die Südafrikaner lieben und was das Land, die Menschen und deren
Küche so besonders macht.
Kunterbunte Küche
Die grosse Vielfalt der südafrikanischen Küche ist eng mit der Geschichte
des Landes verbunden. Der europäische Einfluss in der Kap-Küche besteht
seit dem 17. Jahrhundert, als viele deutsche, französische und holländische Einwanderer ins Land reisten und sich niederliessen. Später kamen
Sklaven, Soldaten und Arbeiter aus den holländischen Kolonien in Indonesien, Indien und Malaysia und verbreiteten ihre traditionellen Gerichte.
Erst seit dem 19. Jahrhundert beeinflusst die englische Küche die südafrikanischen Essgewohnheiten. Je nach Dominanz der Bevölkerungsgruppen weist noch heute jede Provinz des Landes ihre kulinarischen
Eigenheiten auf.
Bobotie, Curry & Co.
Bobotie ist das Nationalgericht des südlichsten Zipfels des Kontinents und
wurde von den Malayien ins Land gebracht. Der Lammhackfleisch-Auflauf
wird mit Curry gewürzt und mit getrockneten Aprikosen, Rosinen und
Mandeln gekocht. Serviert wird dazu Reis, Kokosflocken, Bananenscheiben
und Chutney. In KwaZulu-Natal, der Heimat der Nachfahren der indischen
Einwanderer, werden Curries in allen Farben, Variationen und Schärfegraden serviert. Bestandteile der Curries sind meist Lamm, Huhn, Rind oder
Gemüse. Dazu werden kühlende Saucen gereicht. Besonders beliebt sind
auch in heissem Fett gebratene Samosas mit Fleisch- oder Gemüsefüllung.
78 faszinierendes Südafrika
Kulinarik
Tandoori ist die indische Art des Grillierens, wobei das Fleisch mit einer
speziellen indischen Gewürz-mischung mariniert wird.
Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch
Fleisch ist die Grundlage jeder südafrikanischen Mahlzeit. Besonders
beliebt ist Lammfleisch gefolgt von Rindfleisch. Wildvleis, die südafrikanische Bezeichnung für Fleisch von freilebenden Tieren, erfreut sich ebenfalls grosser Beliebtheit. Wildvleis ist sehr gesund, da es fettarm ist und
reich an Eiweissen, Mineralstoffen und Vitaminen. Gejagt werden unter anderem Springböcke, Südafrikanische Oryxantilopen, Kudus, Elenantilopen
und Warzenschweine. Aufgrund der Hitze und fehlender Kühlvorrichtungen entstand die ungewöhnliche Spezialität des Dörrfleischs, welches
auch heute die Lieblingsspeise vieler Südafrikaner ist. Biltong, ein salziges
Trockenfleisch wird aus Rind-, Strauss- oder Antilopenfleisch hergestellt,
während Droewors, eine Art Trockenwurst ist. Kräuter und Gewürze nehmen einen grossen Stellenwert in der Kap-Küche ein. Dies besonders beim
Würzen des Fleisches, wobei Koriander, Kardamon, Nelken, Ingwer und Chili
die Spitzenreiter sind.
Aus dem Wasser
Südafrika grenzt an den Atlantischen und den Indischen Ozean und
verfügt daher über eine sehr grosse Artenvielfalt an Fischen, Muscheln
und Krustentieren. Fisch wird hauptsächlich an den Küstenregionen und
in grösseren Städten verzehrt. Hokkoms, ein gesalzener und gebundener
Fisch ist eine sehr beliebte Köstlichkeit wie auch Hummer, Garnelen, Muscheln und Austern. Weitere Spezialitäten sind Crayfish, eine grosse Langustenart oder Perlemoen, eine handgrosse Seeohr-Muschel aus dem
Ozean. Der beliebteste Seefisch in Südafrika ist der Klingklip, ein dorschähnlicher Fisch vom Kap aber mit festerem Fleisch.
Nicht verpassen: «Braai»
Südafrikaner aller Hautfarben lieben ihren «Braai» mit echtem Holzfeuer.
Besonders an Wochenenden duften ganze Ortschaften nach frisch grilliertem Fleisch oder Boerewors, einer traditionellen Bratwurst, die ihren ganz
eigenen Kräutergeschmack aufweist oder Sosaties, am Spiess gebratenes
Fleisch. Verschiedene Grillmeister braten sonntags Fleisch am offenen
Feuer für Hunderte von Gästen. Dazu wird Salat und Mieliepap, ein trockener Brei aus weissem Maisgriess serviert, welcher zu allen Saucen
gegessen wird. Weitere beliebte Speisen zum «Braai» sind Isibindi, dünn
geschnittene Lammleber mit Zwiebeln sowie Ulusu, das aus Kutteln und
einer Zwiebel-, Sellerie- und Kartoffelsauce besteht. Potjieikos wird mit
Kartoffeln, Fleisch und Gemüse zubereitet und bis zu fünf Stunden auf
dem offenen Feuer im Eisentopf geschmort. Bredies ist ein Gemüseeintopf
mit Mandeln, Rosinen und Aprikosen. Getrocknete Bohnen, die zusammen
mit Butter, Zucker, Essig und anderem Gemüse gekocht werden, nennen
sich Sousboontjies.
Und zum Abschluss was Süsses
Deftige, schwere und stark gesüsste Speisen erfreuen sich in Südafrika
grosser Beliebtheit. Die bekannten Koeksisters sind ein Gebäck aus geflochtenem frittiertem Teig, der nach dem Ausbacken durch einen speziellen Sirup gezogen und getrocknet wird. Eine weitere Köstlichkeit ist ein
sehr zuckerhaltiger Aprikosen-Pudding holländischen Ursprungs. Wer es
leichter mag, sollte Melktart, ein leckere Milchtorte oder einer der feinen
Fruchtsalate probieren. Zum Kaffee oder Tee werden harte und trockene
Kekse namens Rusks serviert und Trockenfrüchte aus Upington – angeblich die besten der Welt.
Nahezu sämtliche Restaurants in Südafrika findet man im Internet unter
www.eatout.co.za oder www.dining-out.co.za.
faszinierendes Südafrika 79
Shopping
Shop until you drop!
Egal ob Stein- oder Holzschnitzereien, Lederwaren, handgefertigter Schmuck aus einheimischem Gold,
besetzt mit wertvollen Edelsteinen, Markenprodukte aller Art sowie die neuste Mode aus Paris und New
York – Südafrikas Einkaufsangebot ist fast unendlich!
Südafrika verfügt über eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere in den grossen Städten, wobei Johannesburg als das Shopping-Mekka
des Landes gilt Das Angebot reicht von riesigen Shopping Malls über
edelste Boutiquen bis hin zu Märkten, auf welchen die Händler mit grosser Ausdauer feilschen und auch etwas Widerstand von ihren Kunden beim
Verhandeln der Preise erwarten.
Die grössten Einkaufszentren des Kontinents befinden sich in Südafrika.
Meist beherbergen sie nicht nur schicke Läden, sondern auch Verpflegungsmöglichkeiten bis hin zu Gourmet-Tempeln, Kinos sowie teilweise
ganze Themen- und Freizeitpärke. Folgende Einkaufszentren stellen nur
eine kleine Auswahl dar:
Canal Walk Shopping Centre, Kapstadt
Das Einkaufszentrum eröffnete seine Türen im Jahr 2000 und beherbergt
mehr als 4000 Läden, Pubs und Restaurants. Shuttle-Busse fahren vom
Kapstädter Zentrum regelmässig zum Canal Walk Shopping Centre am
Century Boulevard. www.canalwalk.co.za
Sandton City & Nelson Mandela Square,
Johannesburg
Der Sandton City-Komplex liegt im schicken Geschäftsviertel von Johannesburg. Das Gebäude beherbergt über 400 Läden, 20 Kinos sowie eine
Vielzahl an Restaurants. www.sandton-city.co.za.
Gleich gegenüber befindet sich der Nelson Mandela-Platz mit zahlreichen
Einkaufsmöglichkeiten, Galerien und dem Liberty Theatre.
www.nelsonmandelasquare.co.za
Rosebank Mall, Johannesburg
Die Rosebank Mall zwischen der Bath und Cradock Avenue in Rosebank verbindet die Magie Afrikas mit der Eleganz Europas. Über 120 Läden,
unzählige Restaurants und pfiffige Kaffee-Bars, ein Kino sowie ein
Kunsthandwerkmarkt befinden sich im Komplex. Jeden Sonntag und an
Feiertagen findet zusätzlich der Rooftop Market auf der Terrasse des
Gebäudes statt. Das Angebot reicht von traditionellen Holzschnitzereien
über Schmuck bis hin zu Köstlichkeiten der regionalen Küche.
www.themallofrosebank.co.za
Gateway Centre, Durban
Das Gateway Centre ist mit seinen 380 trendigen Läden und verschiedenen Entertainment-Möglichkeiten das Einkaufs- und Vergnügungs-Mekka
in Durban. Der riesige Komplex befindet sich am Palm Boulevard im New
Town Centre. www.gatewayworld.co.za
80 faszinierendes Südafrika
Shopping
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Die kunterbunten Märkte Südafrikas widerspiegeln die kulturelle Vielfallt des Landes. Sie finden entweder in Markthallen oder unter freiem
Himmel statt und sind der perfekte Ort, um sich mit afrikanischem Kunsthandwerk oder Souvenirs jeglicher Art einzudecken. Hier einige der beliebtesten Märkte:
Adderley Street Market, Kapstadt
Die Adderley Street im historischen Zentrum Kapstadts ist das Zuhause
des bereits hundertjährigen Blumenmarktes. Von Montag bis Samstag
findet der farbenprächtige Markt bei jedem Wetter, täglich von
07.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt. Nebst allen erdenklichen Blumen werden
auch Schmuck, Lederwaren und eine Vielzahl anderer Kuriositäten angeboten.
Neighbourgoods Market,
Kapstadt & Johannesburg
Jeden Samstag findet der Neighbourgoods Market tagsüber jeweils in
Kapstadt und Johannesburg statt. In Kapstadt wird alles von Öko-Lebensmitteln bis hin zu Kunsthandwerk auf dem Areal der Old Biscuit Mill an der
Albert Road im Stadtteil Woodstock feil geboten, während sich der Markt
in Johannesburg an der Juta Street in Braamfontein befindet.
Spezielles Detail: traditionell gegessen werden kann auf diesen Märkten
an langen Tischen, welche aus Türblättern auf Holzböcken bestehen.
www.neighbourgoodsmarket.co.za
Bryanston Organic and Natural Market,
Johannesburg
Jeden Donnerstag und Samstag zwischen 09.00 Uhr und 15.00 Uhr, im
November und Dezember zusätzlich zwischen 17.00 und 21.00 Uhr, bilden
qualitativ hochstehende Kunsthandwerksprodukte, einzigartige Kunst
und Fotografie, aus natürlichen Fasern hergestellte Kleidung sowie frische
biologisch angebaute Lebensmittel den Schwerpunkt des Marktes. Er findet seit 35 Jahren an der Culross Road in Bryanston unter freiem Himmel
statt. www.bryanstonorganicmarket.co.za
Panorama Flea Market, Johannesburg
Die Geschichte des Panorama Flohmarktes fing vor fast 21 Jahren auf dem
Parkplatz des alten Ster Kinekor Autokinos an. Heute findet der Markt
jeden Samstag und Sonntag von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt und verfügt über mehr als 350 Stände inklusive einiger kulinarischer Höhepunkte.
www.panoramasa.com
Victoria Street Market, Durban
Der wohl schönste und quirligste Markt des Landes ist der Victoria Street
Market an der Queen-Russel Street in Durban. Nebst Schmuck, Kleidung
und Souvenirs wird eine riesige Palette an traditionellem Kunsthandwerk
wie Lederwaren, Schnitzereien sowie Bronze- und Kupfergegenstände
angeboten. Der Markt beeindruckt mit den intensiven Farben und
Gerüchen der afrikanischen Gewürze und Heilkräuter wie auch mit einer
grossen Fisch- und Fleischhalle.
faszinierendes Südafrika 81
Golf
18 Löcher, 14 Schläger im Paradies
Südafrika, das heisst: Safari, Abenteuer und Sonnenschein. Weit gefehlt! Das Land am südlichen Ende
Afrikas hat sich längst zu einem Mekka der Golfspieler entwickelt. Viele Weltklasse-Plätze, traumhafte
Natur und sonniges Wetter sind die idealen Zutaten für perfekte Golfferien.
Eine gelungene Golfpartie vereint zweierlei: Spass am Spiel und ein intensives Naturerlebnis. Gerade letzteres ist in Südafrika garantiert. Golfplätze, die geradewegs aus dem Golferparadies hierher gepflanzt sein
könnten, gibt es en masse. Der Besucher hat die Qual der Wahl. Einige
Plätze lohnen schon alleine die lange Anreise. Wer bei Golf-Ferien eine
Pause vom Green braucht, findet in unmittelbarer Nachbarschaft zu den
Golfplätzen viele eindrückliche Ausflugsziele. Bei Sonnenaufgang raus, um
auf einer Safari die Big Five zu sehen, beim Untergang der Sonne eine
Runde Golf, anschliessend ein erstklassisches Dinner im Restaurant mit
Blick auf den tosenden Ozean: Das sind Golfferien in Südafrika.
Die südafrikanische Golfgeschichte beginnt im Jahr 1885. Um genau zu
sein, am 14. November des Jahres 1885. Der britische General Sir Henry
Torrens, seines Zeichens Gouverneur der Kapkolonie, rief zu einer
Versammlung auf: «for the purpose of introducing the game of golf and
starting a club for the same». Um einen Golfclub zu gründen. Der Cape Golf
Club erblickte das Licht der Welt. Zweimal musste der Club umziehen, seit
1906 hat er seinen jetzigen Standort. 1910 wurde der Verein durch H R H
The Duke of Connaught geadelt. Seit dem darf er das Attribut «Royal» im
Namen tragen: «The Royal Cape Golf Club». Auch heute noch legt der Club
wert auf Tradition.
Golf meets Wind meets Wine
In der Kapregion gibt es an die 40 Golfplätze, alle in relativer Nachbarschaft. Wer mehrere Plätze bespielen möchte, muss nicht von Hotel zu
82 faszinierendes Südafrika
Hotel reisen. Ein «Basislager» genügt, um viele Plätz leicht zu erreichen.
Vielleicht eine Runde im Clovelly Country Club? Im Hintergrund die Bergkette des Tafelbergs, im Vordergrund das Meer in der False Bay. Die Aussichten von den Fairways sind fantastisch, da kann es schon Mühe bereiten, sich auf den Ball zu konzentrieren. Konzentration und Können sind in
Südafrika des Öfteren gefragt, denn ein herausfordernder Gast ist oft mit
von der Partie: ein starker Wind, der je nach Lust und Laune den Golfbällen eine neue Flugbahn gibt. Dann heisst es: den Ball flach halten, um Par
zu spielen.
In jeder Region des Landes gibt es ausgezeichnete Golfplätze, insgesamt
etwa 450. In der Region der Winelands, unweit von Kapstadt, wo Südafrikas herrliche Weine angebaut werden, geht Golf mit Kulinarik eine erfrischende Synthese ein. Weinprobe und Golf liegen nahe beieinander.
Ein Highlight der Weinregion ist sicherlich der Enrivale Golf Club & Estates.
Der Platz, der von der südafrikanischen Golflegende Gary Player entworfen wurde, ist ein besonders anspruchsvoller Parcours. Wenn die Schläge
nicht so gelingen sollten, wird die spektakuläre Aussicht trösten: von
Bergen und Weinfeldern umringt, mit Blick auf die False Bay. Als Pause
oder zum Ausklang des Tages empfiehlt sich ein Besuch beim 300 Jahre
alten Weingut Vergelegen, dessen ausgezeichnete Weine schon Königin
Elizabeth II schmeckten. Der Golfclub besitzt sein eigenes Hotel mit Spa.
Garden Route = Golf Route
Die berühmte Garden Route könnte auch Golf Route heissen, denn hier lie-
Golf
gen dicht an dicht einige der schönsten Golfplätze Südafrikas. Unweit vom
malerischen Städtchen George sind luxuriöses Wohnen und exquisites
Golfdesign eine perfekte Symbiose eingegangen.
In der Nähe seiner Heimat hat der Golfprofi Ernie Els seinen ersten Signature Golfcourse in Südafrika geschaffen. Der landschaftlich spektakuläre
Golfcourse Oubaai ist dem Hyatt Regency Hotel & Spa angegliedert. Wem
das Spielen direkt an der steilen Küste und das sonnige Lebensfeeling zusagt, kann sich mit dem nötigen Kleingeld eine Villa auf dem Gelände
schenken.
Das Pilgerziel der Golfverehrer ist sicherlich das nahegelegene Fancourt
Hotel & Country Club Estate mit Hotel, Spa, vier Restaurants, Pools, Tennisplätze und drei 18-Loch-Golfplätze. Alle drei Plätze wurden von Gary Player
entworfen. Besonders der Course «The Links» hat es dem berühmten Golfspieler angetan. Er bezeichnet ihn als seine grösste Leistung als GolfplatzDesigner. Mit sieben Kilometer Länge braucht es eine gute Portion Ausdauer und für den anspruchsvollen Platz mit seiner abwechslungsreichen und überraschenden Topografie spielerisches Können. Der Platz
ist nur für Mitglieder oder Gäste des Hotels geöffnet.
Interessierte Zuschauer: Giraffen
Südafrika, dass heisst auch, Auge in Auge zu sein mit der Wildnis. Wie
praktisch, wenn die «Wildnis» auf den Golfplatz kommt. Das Hans Merensky
Hotel & Golf Estate liegt am Rande des Krüger Nationalparks und bietet
schier unglaubliche Begegnungen. Wo sonst spaziert eine Giraffe über das
Green? Affen, Warzenschweine, Impalas, Löwen und Elefanten haben in der
Vergangenheit schon ihr reges Interesse am Golf bekundet. Da heisst es
dann warten, bis das majestätische Tier das Loch wieder freigegeben hat.
Bei Südafrikas herrlicher Landschaft ist Warten und Beobachten keine
Zeitverschwendung, sondern ein besonderes Geschenk.
faszinierendes Südafrika 83
Wein
Am Kap des guten Weins
Wie das Land so der Wein: traditionell und gleichwohl im Aufbruch. Die Weine aus Südafrika sind längst
kein Geheimtipp mehr, sie haben ihren Platz auf den Weinkarten der Restaurants und im Sortiment der
Weinhandlungen erobert. Die Geschichte des Weinanbaus in Südafrika ist 350 Jahre alt und glänzt mit
vielen Weltklasseweinen.
Die Geschichte des Weinanbaus in Südafrika ist ebenso turbulent wie die
Stürme, die um das Kap der Guten Hoffnung brausen. Kaum hatten die
Holländer unterhalb des Tafelbergs ihre kleine Versorgungsstation für die
Flotte der Holländisch-Ostindischen Handelsgesellschaft gegründet,
pflanzten sie die ersten Weinreben an. Der Wein sollte die beschwerliche
Überfahrt nach Indien versüssen.
Am 2. Februar 1659 war es so weit. Der erste Gouverneur von Kapstadt,
Jan van Riebeeck, schrieb euphorisch in seinem Tagebuch: «Heute, Gott sei
Dank, ist zum ersten Male Wein aus Kaptrauben gemacht worden». Der
erste Wein war wohl eher von minderer Qualität. Jan van Riebeeck verstand nicht viel von Weinbau. Sein Nachfolger Simon van der Stel hatte da
schon mehr Ahnung. Er verlegte den Weinbau in das klimatisch günstigere
Tal von Constantia und liess 100’000 Rebstöcke pflanzen: die Geburtsstunde von Südafrikas ältestem Weingut Groot Constantia, das noch heute
Spitzenweine keltert.
Einen weiteren Aufschwung bekam der südafrikanische Weinanbau durch
die Ansiedlung französischer Hugenotten, die 1688 nach Südafrika kamen.
Sie brachten die Erfahrung französischer Weintradition mit und begannen
gleich mit dem Anbau der typischen «Franzosen» Chardonnay, Pinot Noir
und Merlot. Ihr angestammtes Siedlungsgebiet nennt man heute noch
«Franschhoek»: Franzoseneck.
Der Weinanbau in Südafrika musste in seiner Geschichte einige Rück-
84 faszinierendes Südafrika
Wein
schläge einstecken. Zunächst kam die Reblaus, die 1886 grosse Teile der
Weinstöcke vernichtete, hundert Jahre später dämpfte das Wirtschaftsembargo das Wachstum im Weinbusiness. Erst nach dem Ende der
Apartheid in den 90er Jahren konnte der südafrikanische Wein erneut
weltweit Fuss fassen, nachdem er schon im 18. und 19. Jahrhundert gerne
in europäischen Königshäusern getrunken wurde.
Wein gegen Liebeskummer
So wie die Safari zu einem Südafrikabesuch gehört, sollte auch ein ausgiebiger Besuch der Weingegend am Kap auf dem Programm stehen.
Liebevoll schmiegen sich die Weinreben an die geschwungenen Hügel, in
der Ferne begrenzen markante Berge das Weinland, über allem thront ein
wolkenloser Himmel. Jahrhundertealte weisse Herrenhäuser im kapholländischen Stil mit ihren geschweiften Giebeln stehen inmitten der üppigen, grünen Weinfelder. Die Weinregion am Kap ist paradiesisch. Kein
Wunder, dass hier auch paradiesische Weine gedeihen, die sogar medizinische Qualitäten haben. Zumindest für seelische Leiden. Jane Austen
empfiehlt in ihrem Roman «Sense and Sensibility» Wein vom Kap gegen
enttäuschte Herzen und der nach St. Helena verbannte Napoleon tröstete
sich ebenso mit einem Schluck «Constantia». 1126 Liter pro Jahr orderte
der alternde Diktator!
Bei einer Weinprobe in Südafrikas ältestem Weingut kann man sich von
dessen Qualität überzeugen. Aber ein Besuch bei Groot Constantia lohnt
nicht nur bei Liebeskummer. Neben Weinproben locken zwei gute Restaurants und ausgiebige Wanderungen in den Weinfeldern viele Touristen an.
Lohnenswert ist auch ein Besuch des äusserst malerischen Städtchens
Stellenbosch, der Weinhauptstadt Südafrikas. Hier war es auch, wo die
südafrikanischste aller Rebsorten, der Pinotage, das Licht der Welt erblickte. Die neue Rebe aus dem Jahr 1924 ist eine Kreuzung zwischen Pinot Noir und der Cinsault-Rebe, früher oft Hermitage genannt. Der Pinotage hat ein Kirsch- und Schokoladenaroma, ist kräftig und vollmundig.
Der Duft ist süsslich, vor allem verführerisch, manch ein Experte entdeckt
den Duft von Ingwer im Bouquet. Ein guter Wein zu dunklem Fleisch.
Entlang der Weinstrassen
Wer sich intensiver für den südafrikanischen Weinanbau interessiert oder
schlicht das besondere und kultivierte Lebensgefühl der «Winelands» liebt,
kann entlang verschiedener Weinrouten die Gebiete erkunden. Seinen
französischen Charme hat sich Franschhoek bis heute bewahren können.
Ein Grund, warum das idyllische Dorf nicht nur für seinen Wein, sondern
auch für seine herausragende Küche berühmt ist. Hier kann man leicht ein
paar Tage verbringen.
Neben den traditionsreichen Weinanbaugebieten in der Provinz Western
Cape, gibt es auch Neulinge zu entdecken. Erst 1965 wurde die Weinbaukooperative «Orange River Cellars» gegründet. Das Weingebiet liegt am
Orange River, der wie eine Lebensader durch die wüstenartige Karoo
fliesst. Bewässerung lässt das trockene Land ergrünen, weshalb die Region
auch den Namen «Green Karoo» trägt. Der jüngste Weinbau Südafrikas war
eigentlich ein Nebenprodukt. Zunächst pflanzten die Bauern Trauben
für die Rosinengewinnung an. Bald stellte sich heraus, dass die Trauben
besser für die Weinproduktion geeignet waren. Ein neues Weingebiet war
geboren.Ob sich der Wein auch als Gegenmittel für Liebeskummer eignet,
muss sich noch zeigen. Pobieren Sie’s aus.
faszinierendes Südafrika 85
Savinis
Südafrikanischer Wein vom Spezialisten
Savinis ist einer der führenden Schweizer Importeure für südafrikanische Weine. Gerne stellen wir
Ihnen zwei exklusive Weingüter vor, mit denen Savinis seit langem sehr erfolgreich zusammenarbeitet.
Und wer weiss, vielleicht besuchen Sie ja auf Ihrer nächsten Reise eines dieser Weingüter – auf jeden Fall
raten wir Ihnen deren Wein demnächst zu kosten!
Saronsberg – Neuer Stern am Weinhimmel
Lange Zeit wurde das Weinpotenzial der Region um Tulbagh ignoriert, bis
im Jahr 2002 aus dem früheren Landwirtschaftsbetrieb «Van Waveren» ein
Weingut entstand. Der neue Besitzer Nick van Huysteen setzt seither
alles daran, seine Vision vom perfekten Wein zu realisieren. Auch vom
neuen Önologen DeWaldt Heyns, der die Weinproduktion leitet, konnte die
Region stark profitieren. Es entstehen Spitzenweine, die international
hohes Ansehen geniessen. Durch die vielen Erfolge gelang Saronsberg eine
Nominierung und die Aufnahme in die renommierte «Kap Winemakers
Guild». Die Gilde dient als Plattform um sich untereinander auszutauschen
und von Pionieren des südafrikanischen Weinbaus zu lernen. Diese Auszeichnung ist eine Ehre und das Ergebnis leidenschaftlicher Arbeit des gesamten Teams. Saronsberg exportiert ihre Spitzenweine mittlerweile in
die ganze Welt und in die Schweiz werden diese von Savinis importiert.
Auch kulturell hat Saronsberg so Einiges zu bieten: Besuchen Sie zum
Beispiel, die im Weingut integrierte Galerie mit Bildern und Skulpturen
oder eine der unzähligen Theateraufführungen. www.saronsberg.com
Schweizer Qualität in Stellenbosch
Einst Tierärzte und heute Winzer mit Leib und Seele. Das Schweizer
Ehepaar Ingrid und Luca Bein produzieren in Stellenbosch Merlot der
Spitzenklasse. Es ist nicht selbstverständlich, dass zwei, die ihre Studienzeit längst hinter sich haben, nochmals die Schulbank drücken und sich in
ein neues Gebiet einarbeiten. Luca und Ingrid Bein waren als Tierärzte in
der Nähe von Basel etabliert, bevor sie die Leidenschaft für Wein und Südafrika zum Zweitstudium an die Universität Stellenbosch führte, wo sie
nun sehr erfolgreich eigenen Wein anbauen. Mit 2,2 Hektaren ist es zwar
86 faszinierendes Südafrika
das kleinste kommerzielle Weingut Südafrikas und produziert ausschliesslich Merlot, aber mit ihrer Liebe und ihrem grossen Einsatz wurde das
ungewöhnliche Konzept zum Erfolg. Ihre Philosophie: Produktion eines
echten, charaktervollen, unverfälschten südafrikanischen Merlots von
bestmöglicher Qualität. Das Ergebnis: ein mehrfach prämierter Merlot!
Weinproben und Kellerführungen nach Vereinbarung. www.beinwine.com
Probieren können Sie den Wein auch in der Schweiz bei Savinis.
faszinierendes Südafrika 87
Kapweine
88 faszinierendes Südafrika
Wir bieten eine exklusive Selektion mit
über 600 KapWeine von mehr als einhundert
der besten Weinproduzenten vom Kap.
KapWeine Frankie’s Wine Selection SA
Rütibüelstrasse 17
CH-8820 Wädenswil
Telefon +41 (0)43 888 21 21
Showroom Öffnungszeiten
Montag – Freitag
9.00 – 12.00
13.30 – 18.00
Samstag
10.00 – 14.00
faszinierendes Südafrika 89
Wandern
Zu Fuss durch Südafrika
Savanne, Wüste, Hochebene, Berge, Feuchtgebiete, Wälder, Küsten. Südafrika hat für den Outdoor-Fan
eine aussergewöhnliche Vielfalt an Landschaftsformen zu bieten. Das Land während einer Wanderung
oder Radtour zu entdecken, garantiert besonders intensive Erlebnisse mit Natur und Mensch. Ob nur ein
kleiner Spaziergang, eine Tageswanderung oder gar Mehrtages-Touren, für jeden Geschmack und jeden
Schwierigkeitsgrad ist das Richtige dabei.
Spazieren Sie noch, oder wandern Sie schon? Die Unterscheidung ist
fliessend, vor allem in einem Land, das ein vielfältiges Netz von Wanderwegen aufweist. In jeder touristischen Region gibt es ausgezeichnete
Wander- und Mountainbikewege. Wanderreiseführer in deutscher Sprache
sind noch rar, aber die Touristen- oder Nationalparkbüros geben qualifizierte Auskunft. Oft sind lokale Karten erhältlich.
Ein kleiner Spaziergang dem Strand entlang, vielleicht zum Beobachten
von Walen oder eine Rundwanderung durch einen Nationalpark für ein
paar Stunden: viele Wanderungen können ganz spontan unternommen
werden und benötigen keine grossen Vorbereitungen. Wichtig: gute Trekkingschuhe, genügend Wasser, Sonnenschutz. Vor allem aber Spass am Entdecken der Natur. Die Wege sind gut markiert und fachmännisch Instand
gehalten.
Die kurzen Wanderungen können meist ohne Wanderführer gemacht
werden. Oft lohnt sich allerdings eine fachmännische Begleitung. Ein
Ranger kann Tiere und Pflanzen zeigen, die dem ungeübten Blick
verborgen bleiben.
Für mehrere Tage den Rucksack schultern
Die Auswahl kürzerer Tagestouren ist immens, intensives Erleben von Land
und Leuten aber bieten mehrtägige Touren, die entweder alleine oder mit
90 faszinierendes Südafrika
professioneller Begleitung gemacht werden. Diese Touren führen meist
durch die Naturreservate. Unberührte Natur, Pflanzen- und Tierbeobachtungen sind garantiert. Greifvögel ziehen ihre Bahnen am blauen Himmel,
Paviane beäugen hungrig den Rucksack und mit etwas Glück grast hinter
einem Felsen plötzlich eine Herde Bergzebras.
Einer der längsten und eindrücklichsten Wanderwege ist die Durchquerung der Drakensberge in KwaZulu-Natal: 16 Tage durch das eindrücklichste Bergpanorama des südlichen Afrika. Vom Sentinel hoch auf etwa
3000 Meter hinüber zum Sani Pass, 16 Tage lang Naturgewalt pur.
Wo auch immer es den Wanderer in dem unermesslich vielfältigen Land
hinzieht, eines ist gewiss: zu Fuss unterwegs, wird er sich eins fühlen mit
der Schöpfung und den Menschen, die seit alten Zeiten hier der Macht der
Natur trotzten.
Persönlichkeiten
Freedom Park Monument, Pretoria
Berühmte Persönlichkeiten
Nelson Mandela – Nummer 46664
Nelson Rolihlahla Mandela, geboren 1918, ist die herausragende Vaterfigur
des heutigen Südafrikas. Er genoss eine gute Schulbildung und studierte
als junger Mann Jura an der Universität Fort Hare und später an der
Witwatersrand Universität in Johannesburg. Dort eröffnete er die erste
Anwaltskanzlei für Schwarze. Bald schon engagierte er sich im ANC (African National Congress), dessen Jugendliga er mitbegründete. Zunächst
war Mandela Anhänger des gewaltfreien Widerstands. Durch das Massaker
von Sharpeville 1960, bei dem 69 unbewaffnete Demonstranten erschossen wurden, änderte Mandela seine Gesinnung. 1961 wurde er Anführer von
«Umkhonto we Sizwe», Speer der Nation, dem militärischen Arm des ANC.
Die Verhaftung durch das Apartheidregime liess nicht lange auf sich warten. Nelson Mandela verbrachte 28 Jahre hinter Gittern. Zu dieser Zeit war
er nur eine Nummer: 46664. Nach seiner Freilassung im Jahr 1990 durch
Präsident De Klerk, war es massgeblich Mandelas Verdienst, dass Südafrika
nicht in einen blutigen Bürgerkrieg versank. 1993 erhielt er für sein Werk
den Friedensnobelpreis. Von 1994 bis 1999 war er der erste schwarze
Präsident Südafrikas.
Desmond Tutu – Keine Zukunft ohne Vergebung
Die Umgestaltung Südafrikas ist ohne Bischof Desmond Tutu, geboren
1931, nicht denkbar. Das Oberhaupt der Anglikanischen Kirche in Südafrika
wurde wegen seiner Kritik an der Apartheid zu einem Symbol im In- und
Ausland. 1984 erhielt er den Friedensnobelpreis. Nach dem Ende der
Apartheid war er Vorsitzender der »Wahrheits- und Versöhnungskomission«, welche die politisch motivierten Verbrechen aller Bevölkerungsgruppen gleichermassen aufdeckte. Sein Motto: keine Zukunft ohne Vergebung.
Miriam Makeba (1932–2008) – Die Stimme eines Kontinents
Die Sängerin, die von vielen «Mama Afrika» genannt wurde, war eine erbitterte Gegnerin der Rassentrennung. Ab 1959 lebte sie in den USA und
Guinea im Exil. Bekannt wurde sie mit internationalen Erfolgen wie «Pata
Pata», «The Click Song» oder «Soweto Blues». Sie sang unter anderem bei
der Feier zu J. F. Kennedys 45. Geburtstag. Ab 1990 lebte sie wieder in Südafrika.
Charlize Theron – Südafrikas Star in Hollywood
Für ihre eindrückliche Verkörperung der Mörderin Aileen Wuornos im Film
«Monster» wurde sie Südafrikas erste Oscarpreisträgerin in einer weiblichen Hauptrolle. Ihre Schauspielkarriere begann mit einem Zufall. Als sie
in einer Bank mit der Angestellten in Streit geriet, wurde sie von einem
Künstleragenten entdeckt. Theron hat ihr eigenes Hilfsprojekt zur AIDSAufklärung in Afrika gestartet: das Charlize Theron Africa Outreach
Projekt (CTAOP).
faszinierendes Südafrika 91
Wellness
Körper und Seele baumeln lassen
Südafrika bietet die ideale Kombination aus Wildnis und Wellness. Gönnen Sie sich eine Auszeit und
lassen Sie Körper und Geist bei einer Massage mit exotischen Pflanzen, Düften und Aromen verwöhnen,
während Sie den Geräuschen des südafrikanischen Busches lauschen.
Kaum ein Hotel oder eine Logde, die keine Wellness-Oase anbietet, welche
harmonisch in die unberührte Natur eingebettet ist. Buschmassagen sind
der absolute Renner und Verwöhnung pur nach einer langen SafariWanderung oder einem Game Drive. Auch wächst das Angebot an spezialisierten Wellness-Hotels, Gesundheits- und Schönheitsfarmen in Südafrika
ständig. Die Palette umfasst neben bewährten Behandlungen wie Ganzkörpermassagen, schwedische Rücken- und Nackenmassagen, Hot Stone Massagen, Aromatherapien, Dampfbäder sowie uralte afrikanische Heilmethoden natürlich auch Yoga, Meditation, Shiatsu und viele weitere
Behandlungen, die das passive Wohlgefühl steigern.
Marula Massage
Die Marula-Massage ist eine wohltuende und aktivierende afrikanische
Ganzkörpermassage, die ein angenehmes weiches Hautgefühl hinterlässt.
Die Behandlung beginnt mit einem Peeling aus zerriebenen Marulafrüchten. Danach kommt das kaltgepresste, reine Marula-Öl für die Massage
zum Einsatz. Das Öl, welches in Europa noch wenig bekannt ist und leicht
nussig riecht, wird aus den Kernen des gleichnamigen Baumes, dem
Marulabaum gewonnen. Der Baum wird auch Elefantenbaum genannt, weil
die Früchte eine Leibspeise der Elefanten sind. Der Marulafrucht wird
zudem eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt
Kigelia Massage
Die Kigelia africana oder auch Leberwurstbaum genannt, gehört zu der
92 faszinierendes Südafrika
Familie der Trompetenbaumgewächse und stammt ursprünglich aus
Westafrika, hat sich aber über ganz Afrika verbreitet. Die Pflanzenart
wird als Heilmittel für verschiedene Erkrankungen wie beispielsweise
Rheuma verwendet. Bei der Kigelia Massage steht das Wohlbefinden
des ganzen Körpers im Vordergrund. Durch die Verwendung der KigeliaCreme, welche als Zaubercreme Afrikas bekannt ist, erzielt die Massage
eine besonders hautstraffende Wirkung.
Rooibos Kosmetikbehandlung
Rooibos gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und wächst ursprünglich in
den Bergregionen der südafrikanischen Provinz Western Cape. Bekannt
ist die Pflanze hauptsächlich wegen des Rooibos-Tees, der in Südafrika
aber auch andernorts ein beliebtes und sehr gesundes Getränk ist.
Rooibos ist aber auch ein Rundum-Produkt für die Schönheit und
kann als Reinigungsschaum, Peeling, Maske und Tagespflege eingesetzt
werden.
Trauben für die Schönheit
Extrakte aus Trauben entgiften und besitzen sehr viele Vitamine.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde die Wein-Wellness-Behandlung
konzipiert, welche auch als Vinotherapie bekannt ist. Die Behandlung
besteht aus einem Peeling aus Shiraz-Trauben vermischt mit ätherischen
Ölen, einem entspannenden Chardonnay-Wickel und einem Weinbad.
Der Abschluss bildet eine Gesichtsbehandlung aus Pinotage-Trauben.
faszinierendes Südafrika 93
Schweizer Südafrika-Spezialisten
Die Spezialisten für eine perfekte Südafrikareise
Südafrika bietet eine enorme Vielfalt an Reiseerlebnissen und Destinationen. Es empfiehlt sich deshalb die
Reise mit einem spezialisierten Reiseveranstalter umzusetzen. Dies weil die Reisedestination jährlich über
ein stetig wachsendes Angebot verfügt und viele neue Geheimtipps auf den Markt kommen. Um die Qual
der Wahl etwas zu vereinfachen, finden Sie auf den folgenden Seiten die besten Südafrika-Spezialisten.
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ganzen Berufsstolz diesem Kontinent. Flexibel
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jedes Budget. Ob Sie in einer Gruppe, alleine
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Vielseitige Erlebnis-Palette
In Südafrika erleben Sie eine einmalige Vielfältigkeit. Dem Afrika-Einsteiger öffnen sich grandiose Landschaften, ländliches Dorfleben und
gestylte Grossstädte. Moderne und Tradition
prallen aufeinander und bilden ein multikulturelles Kaleidoskop. Einsteiger werden sich während der neuntägigen Mietwagen-Rundreise
«Route 62» in Südafrika verlieben. Gourmets
aufgepasst! Neben allen landschaftlichen Reizen
der Garden Route gibt es Wein, Käse, Austern
und viele weitere kulinarische Köstlichkeiten zu
geniessen. Auf der Selbstfahrerreise «Vendaland
94 faszinierendes Südafrika
Erholung vor den Toren Kapstadts
– das ursprüngliche Südafrika» werden erfahrene Südafrika-Reisende das Land abseits abgetretener Touristenpfade neu entdecken. Die geführte Kurzreise «Wildlife Discovery» verspricht
unvergessliche Erlebnisse für Naturliebhaber.
Wie Sie Ihre Zeit in Südafrika verbringen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten seine Ferien in
Südafrika zu verbringen. In der Folge finden Sie
einige von vielen Möglichkeiten!
Township Tour by Bicycle
Seit 2002 können Gäste auf einer geführten
Fahrradtour das Township Masiphumelele vor
den Toren Kapstadts entdecken. Die Tour eröffnet den Gästen die einmalige Gelegenheit, Kapstadt aus einem anderen Blickwinkel zu erleben,
seine Bewohner zu treffen, mit ihnen zu sprechen und mehr über die Sitten und Bräuche der
Xhosa zu erfahren. Ob bei der Teilnahme an einem Township Gottesdienst, beim Tee in einer
der Wellblechhütten, beim Grillen direkt beim
Metzger oder beim Besuch einer traditionellafrikanischen Heilerin, Insider-Einblicke sind
garantiert.
«Storytelling» Touren in Johannesburg.
Bei der Tagestour «Amandla» stellt sich unser
Tour Guide als eine der historischen Figuren der
Apartheid vor. Er begleitet die Gruppe den ganzen Tag als fiktive Person und erzählt die Geschichte aus der Perspektive dieser Figur. Bei
der Ganztagestour Pretoria verwandelt sich der
Guide in eine Person aus der Zeit der Buren. Eine
innovative Art, Geschichte hautnah zu erleben!
Afrika Kochkurs
Nach einer Führung durch das Township Kayamandi in der Nähe von Stellenbosch, bei der die
Gäste interessante Informationen zu kulinarischen Traditionen sowie zu kulturellen Aspekten
der schwarzen Gemeinde aus der Weinregion erhalten, werden bei Mama Shumi die Kochlöffel
geschwungen. Die Gäste lernen in einem witzi-
Schweizer Südafrika-Spezialisten
Kap der Guten Hoffnung
gen und erlebnisreichen Kochkurs eine typische
afrikanische Speise zuzubereiten. Beim anschliessenden gemeinsamen Mittagessen gibt es
genügend Gelegenheit für interessante Gespräche sowie die lokale Kultur näher kennenzulernen.
Sommerkonzerte Kirstenbosch
Die Summer Sunset Konzerte im Botanischen
Garten Kirstenbosch liegen nicht nur bei
Gästen, sondern ebenso bei den Kapstädtern im
Trend. Bei der lokalen Bevölkerung erfreuen sich
die Sonntagskonzerte schon länger grösster
Beliebtheit und sind mittlerweile zu einem regulären Sommererlebnis für die ganze Familie
geworden. Die Konzerte finden jeweils von Ende
November bis anfangs April statt. Africantrails
empfiehlt unbedingt den Picknick-Korb und die
karierte Decke mitzunehmen!
Golfen in luftiger Höhe
Wenige Golfplätze haben so viel Aufsehen erregt
wie die Anlage des Legend Golf & Safari Resort in
der Provinz Limpopo nördlich von Johannesburg.
The Extreme 19th ist der perfekte Abschluss
einer faszinierenden Golfrunde. Nur per Helikopter erreichbar, liegt der Abschlag erhöht auf
einem Felsvorsprung des majestätischen Hanglip Berges. Der Ball wird von dort auf das 400 m
tiefer gelegene Green gespielt. Nicht nur GolfProfis, sondern auch Hobby-Spieler zieht das
Extreme 19th in seinen Bann. Gönnen Sie sich
dieses wahrlich spezielle Golf-Erlebnis.
Tiererlebnis garantiert
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faszinierendes Südafrika 95
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ie den Mangel oder den Schaden
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tungsträgers vorweisen können.
ndungen und allfällige Schadensprüche müssen spätestens vier
nach Rückkehr schriftlich geltend
werden, ansonsten sie verfallen.
1. November 2012 bis 30. November 2013
10. Haftung
10.1 Haftung bei Vermittlung
fremder Leistungen
Vermittelt der Veranstalter Einzelleistungen (Hotels, Mietwagen, Transport,
Touren) haftet der Veranstalter nur für
die ordnungsgemässe Vermittlung der
Leistung und nicht für die Leistungserbringung selbst. Wir stehen jedoch
dafür ein, dass wir diese Unternehmen
sorgfältig ausgewählt haben. Ausserdem
verpfl ichten wir uns, Sie bei der Geltendmachung von berechtigten Ansprüchen zu
unterstützen.
10.2 Pauschalreisen
Bei Pauschalreisen haften wir für den unmittelbaren Schaden bei Tod, Körperverletzung
oder Erkrankung der von uns oder durch
von uns beauftragte Unternehmen (Hotels,
Transportunternehmen) schuldhaft verursacht
worden ist. Bei Geltendmachung von solchen
Schadenersatzansprüchen sind Sie verpfl ichtet,
Ihre Ansprüche gegenüber Dritten an uns
abzutreten.
10.3 Ausschluss und Begrenzung
Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen, wenn sie auf ein Versäumnis von
Ihnen, auf unvorhersehbare oder
unabwendbare Versäumnisse eines Dritten
oder auf höhere Gewalt zurückzuführen
sind oder wenn ein Schaden trotz gebotener
Sorgfalt durch uns oder durch den Dienstleistungsträger nicht vorhergesehen oder
abgewendet werden konnte. Vorbehalten
bleiben die in Internationalen Übereinkommen vorgesehenen Beschränkungen der
Entschädigung
bei Schäden aus Nichterfüllung oder
nicht gehöriger Erfüllung des Vertrages.
11. Datenschutz
Private Safaris (Kuoni Reisen AG) hält
sich bei der Beschaff ung und Nutzung von
Personendaten an die Bestimmungen der
schweizerischen Datenschutzgesetzgebung.
Ihre Daten können an andere Unternehmen
der Kuoni-Gruppe sowie Dritte weitergegeben werden, welche diese im Rahmen
eines Auftragsverhältnisses für Private
Safaris (Kuoni Reisen AG) bearbeiten,
wobei auch ein Datentransfer ins Ausland
erfolgen kann. Die gesammelten Daten
werden nach Treu und Glauben behandelt
und zur Geschäftsabwicklung verwendet.
Sie können durch die Kuoni-Gruppe auch
zur Bereitstellung eines marktgerechten
Angebotes sowie zu Analyse-, Marketingund Beratungszwecken genutzt werden.
Durch Ihre Buchung erteilen Sie Private
Safaris (Kuoni Reisen AG) und den anderen
Unternehmen der Kuoni-Gruppe auch Ihre
ausdrückliche Einwilligung zur Bearbeitung
eines allfälligen Persönlichkeitsprofi ls im
Rahmen dieser Ziffer. Besonders schützenswerten Daten werden von Private Safaris
(Kuoni Reisen AG) nur zur Geschäftsabwicklung genutzt.
12. Reisegarantie
Private Safaris (Kuoni Reisen AG) ist
Mitglied beim Garantiefonds der
Schweizer Reisebranche.
13. Ombudsmann
Vor einer eventuellen gerichtlichen
Auseinandersetzung zwischen Ihnen
und uns sollten Sie an den unabhängigen
Ombudsmann der Reisebranche gelangen.
Der Ombudsmann strebt bei jeder Art von
Problemen zwischen Ihnen und
dem Veranstalter oder dem Reisebüro,
bei dem Sie die Reise gebucht haben,
eine ausgewogene Einigung an.
Ombudsmann der Schweizer
Reisebranche, Etzelstrasse 42,
Postfach, 8038 Zürich
Tel. 044 485 45 35 / Fax 044 485 45 30
[email protected]
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14. Anwendbares Recht/Gerichtsstand
Unsere Beziehungen zu Ihnen unterliegen
schweizerischem Recht. Private Safaris
(Kuoni Reisen AG) ist an ihrem Sitz in der
Schweiz (Zürich) einzuklagen.
Private Safaris hat
über 40 Jahre Erfahrung in Afrika und
Botswana
wurde bereits mehSÜDAFRIKA
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ZIMBABWE
der Schweizer ReiseinZambia
dustrie vergebenen
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und seine Mitarbeitenden verfügen über grosses Insider-Know-how. Sie wissen, dass die besten Ferien mit einer kompetenten Beratung beginnen und Vorfreude die schönste Freude für
Ferien sind. Damit ein Kunde sich perfekt auf
seine Ferien vorbereiten kann, erhält dieser detaillierte Unterlagen und Reisedokumente zur
gebuchten Reise. Auch die Gästebetreuung geniesst für Private Safaris hohe Priorität und
steht für unvergessliche Ferien. Gemeinsam mit
den Teams in den Niederlassungen in Südafrika,
Namibia und Kenia sorgt Private Safaris dafür,
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Wow-Erlebnisse für Afrika-Reisende
Ein Picknick bei Vollmond auf dem Lions Head
mit Blick über Kapstadt geniessen, den Tag bei
einem Sonnenuntergang im Busch ausklingen
lassen oder die Wine & Garden Route erkunden
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Zum Frühstück Elefantenbesuch
96 faszinierendes Südafrika
Atemberaubende Safari-Erlebnisse
sind nur einige der Empfehlungen vom Private
Safari-Team, die in folgendem Abschnitt näher
beschrieben werden.
Vollmond-Picknick auf dem Lions Head
in Kapstadt
Fahren Sie mit dem Auto oder Taxi zum Signal
Hill und spazieren Sie dann mit vielen Kapstädtern etwa 45 Minuten gemütlich zum Lions
Head. Ein einmaliges Erlebnis ist es, dort den
Sonnenuntergang und Mondaufgang zu beob-
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achten und falls gerade Vollmond sein sollte,
garantieren wir einen «perfect moment» für
Ihre Reise.
Mit Amarula bei Sonnenuntergang im Busch
auf eine erfolgreiche Safari anstossen
Im Februar, zum Höhepunkt des afrikanischen
Sommers, reifen die olivgrünen Früchte des Marula-Baums zu goldgelben Früchten. Ihr intensiver tropischer Duft lockt verschiedene Arten
von wilden Tieren und Elefantenherden an, deren Leibspeise die Marula Frucht ist. Aus diesem
Grund ist der Marula-Baum auch als «Elefantenbaum» bekannt geworden und Gerüchten zufolge gibt es nach dem Genuss vom gärenden
Fruchtsaft immer wieder torkelnde Elefanten.
Rundreise Wunder Südafrika
Die Kleingruppen-Rundreise mit maximal zwölf
Personen wird von Private Safari persönlich ab/
bis Schweiz begleitet. «Nach dem Besuch des
Blyde River-Canyon und den Bourke’s Luck
Potholes nehmen wir den direkten Weg nach
Hoedspruit und besuchen dort das GepardenCenter. Die Tiere zeigen sich von ihrer natürlichsten Seite. Die Löwin Lucky verführt das Löwenmännchen Pete vor unseren Augen und lässt
uns einen 30-Sekunden-Liebesakt erleben, der
Amarula Genuss im Busch
mit einem zärtlichen Nackenbiss endet. Ein faszinierendes Erlebnis und der perfekte Einstieg
in die Welt der Wildtiere.» Bericht aus Tag 2 der
Rundreise.
Rundreise Wine & Garden Route mit Stil
Eine der Etappen führt Sie nach Stellenbosch,
einer kleinen, hübschen Universitätsstadt mit
ungefähr 18‘000 Studenten. Die Region um Stellenbosch ist durch den Weinanbau geprägt.
Rund um die alten ehrwürdigen Weingüter
stehen grosse schattenspendende Eichen aus
Europa. Im ganzen Land wachsen auf ungefähr
110‘000 Hektaren Trauben, die später zu edlen
Tropfen verarbeitet werden. Die Weinsorte
Pinotage beispielsweise entstand vor etwa
100 Jahren in Südafrika.
Wifi Safari – für alle Social Media Freaks
Berichten Sie täglich via Facebook, Twitter, SMS
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Weinregionen, knüpfen Sie interessante Kontakte mit der freundlichen Bevölkerung oder
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Auf den Spuren der Elefanten
Rundreise – Vorschlag für Einsteiger
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15 Tage / 14 Nächte ab Johannesburg bis
Kapstadt oder umgekehrt
Zwei volle Tage verbringen Sie in der
pulsierenden Stadt – Kapstadt. Danach
führt Sie die Reise auf der berühmten R62
in Richtung Oudtshoorn, wo Sie die weltbekannten Tropfsteinhöhlen besichtigen.
Via Plettenberg Bay erreichen Sie den
Tsitsikamma Nationalpark. Herrliche Fotomotive beim Storms River erwarten Sie.
Die landschaftlich sehr attraktive Wild
Coast ist Ihr nächstes Ziel, hier haben Sie
genügend Zeit auf einer Wanderung diese
herrliche Gegend zu geniessen. Weiterreise
in den Hluhluwe-Imfolozi Nationalpark, wo
Ihre erste Pirschfahrt auf dem Programm
steht. Via das Königreich Swaziland erreichen Sie ein weiteres Highlight – den
gigantischen Krüger Nationalpark. Sie
gehen auf die Suche der Big Five, bevor
Sie nach Johannesburg zurückkehren.
Safari zu Fuss
Grootbos Fynbos Tour
98 faszinierendes Südafrika
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Südafrika: Ein besonderes Erlebnis!
Ob eine Wanderung durch den Krüger Nationalpark, den Markt am Samstag in Kapstadt oder
ein spezielles Unterkunftserlebnis. Südafrika
bietet eine Vielzahl an Ferienerinnerungen, die
es mitzunehmen gilt!
Krüger Nationalpark zu Fuss entdecken
Erleben Sie den Nationalpark doch einmal anders, nämlich auf unserer Kurztour «Krüger
Nationalpark zu Fuss entdecken». Diese Wandersafari, auf welcher Sie in festen Unterkünften
untergebracht sind, führt Sie unter professioneller Führung durch den weltbekannten Nationalpark und garantiert Ihnen ein einmaliges und
unvergessliches Erlebnis.
Südafrika für Familien
Kinderaugen strahlen beim Anblick von Elefanten, Löwen und Co. Das Familienparadies Südafrika hält viel Abwechslung für Gross und Klein
bereit. Die Wildreservate Kariega, Shamwari und
Pumba in der Nähe von Port Elizabeth sowie der
Pilanesberg Nationalpark, die Region Waterberg
und das Madikwe Game Reserve im Norden Südafrikas sind bestens für Familien geeignet, da
sie malariafrei sind und so unbeschwerte Tierbeobachtungen ermöglichen.
Wild Coast
Grootbos Forest Lodge
Grootbos Walbeobachtung
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wichtig. Dieser Spezialist bietet seit zehn Jahren eine Preisliste mit sämtlichen Unterkünften
in allen Nationalparks, vielen preisewerten Unterkünften in Provinzparks sowie allen durch
Fair Trade in Tourism FTTSA zertifizierten Unterkünften an. Reise Service Imagine hat vier
Fair Trade-Pakete zertifizieren lassen, welche
spielend miteinander kombiniert werden können. So können Sie auswählen zwischen dem
Krüger Nationalpark, der Garden Route, dem
Weingebiet und Kapstadt. Durch die persönlichen und auf Ihre Reise individuell abgestimmten Tipps von Reise Service Imagine werden Ihre
Ferien unvergesslich bleiben!
der betont, er sei nicht der Besitzer, sondern
nur der Aufpasser dieses Gebiets, die lokalen Angestellten, allen voran Joyce, die als Köchin und
Managerin mit viel Herzblut und Liebe schaltet
und waltet. Notabene in denselben Mauern, die
sie als Kind mit ihrer afrikanischen Familie bewohnt hat. Ein wunderbares Erlebnis, ein Ort,
den man nicht mehr verlassen möchte, und ein
schönes Beispiel, was Fair Trade im Tourismus
heissen und bewirken kann.
Werden Sie Hüter der Natur
Wie verwaltet man ein privates Wildreservat?
Welche Arbeiten fallen täglich an? Leben die
Tiere tatsächlich frei, oder wie viel Einfluss hat
oder muss der Ranger nehmen? Warum ist es so
wichtig, dass man fremde Pflanzen rodet, Tiere
zählt oder Tiere aus dem Reservat weiterverkauft? Die Antworten zu diesen Fragen und noch
vieles mehr erfahren Sie hautnah als rechte
Hand eines richtigen Rangers in einem National-
Das Wunder Südafrika
Südafrika macht es möglich: Verbringen Sie ein
paar Tage im Busch, lernen Sie die Spuren der
wilden Tiere zu lesen oder gehen Sie auf eine
Entdeckungstour der südafrikanischen Musikgeschichte.
Jazz im Regenbogenland
Leben im Busch
In den Soutpansbergen, zwei Stunden vom
Punda Maria Gate des Krüger Nationalparks entfernt, befindet sich Leshiba Wilderness. Hoch in
den Bergen, zwischen Schluchten und Felswänden wandert man durch den Afrikanischen
Busch, begegnet Giraffen, kreuzt Spuren des Leoparden, beobachtet die Nashörner aus sicherer
Distanz oder schaut dem bunten Treiben der Baboon-Affen zu. Die Lodge wurde aus einem ursprünglichen afrikanischen Haus errichtet. Die
Suite besteht aus drei Bungalows und der Blick
auf die Hochebene ist atemberaubend. Typische
Tonfiguren, verspielt angeordnete Steinmosaike,
geschnitzte Holzkunstwerke finden sich überall
– Arbeiten von Noria Mbasa, der bekanntesten
Bildhauerin der Provinz Limpopo. Das Herz der
Lodge sind die Menschen: Da ist John Rosmarin,
100faszinierendes Südafrika
Leshiba Wilderness Lodge
park. Der volontäre Einsatz auf Zeit wird durch
eine Übernachtung in einer malerischen, Fair
Trade-zertifizierten Safari-Lodge belohnt. Ergreifen Sie Ihre Chance und erfahren Sie mehr
über das Leben im Busch!
Jazz im Regenbogenland
Reise Service Imagine hat als Reiseveranstalter
den Kontakt zur benachteiligten Bevölkerung
Südafrikas gesucht und freut sich nun Touren in
Zusammenarbeit mit den Townships anzubieten.
Die Jazz Safari beispielsweise geht den Spuren
der berühmten Musikern Sipho Gumede, Hugh
Masekela und Abdullah Ibrahim nach, in einer
der Kapstädter Townships. Zu Gast bei einem
Jazz-Musiker, der mit den Grossen zusammen
gespielt hat, wird ein köstliches Dinner serviert,
bevor der Abend in einem Jazz-Club bei LiveMusik inmitten eines buntgemischten Publikums
aus südafrikanischen Jazz-LiebhaberInnen
ausklingt.
Schweizer Südafrika-Spezialisten
Knecht Reisen AG
Tel. 062 834 71 01
oder in jedem Knecht-Reisebüro
[email protected]
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In Sachen Fernreisen
ist Knecht Reisen
«der» Pionier. 1974
startete die erste
Süds e e -Weltreis e;
heute führt der viert- Südliches Afrika
grösste
Schweizer vom Spezialisten.
Reiseveranstalter vom
Südlichen Afrika über
Nord-, Mittel- und Südamerika und Ozeanien die
schönsten Fernreiseziele im Angebot. Über
100’000 Kunden jährlich vertrauen ihre Reisepläne dem Spezialisten an, was Knecht Reisen zu
Spitzenleistungen in Beratung und Dienstleistung antreibt. Bei Knecht Reisen ist man
überzeugt, dass es heute und in auch in Zukunft
viele Gründe gibt, Ferien im guten Reisebüro zu
buchen. Die 170 Mitarbeitenden kennen ihre
Angebote wie die eigene Hosentasche. Sie
reisen regelmässig in die Zielgebiete oder
haben bereits dort gearbeitet. Mit diesem
fundierten Wissen, der langjährigen Erfahrung
und der notwendigen Prise Leidenschaft bietet
Knecht Reisen seinen Kunden einen echten
Mehrwert.
November 2012 bis Oktober 2013
Südafrika, Namibia, Botswana, Zimbabwe, Victoria Falls,
Zambia, Malawi, Mozambique
Qualität auf Reisen.
Südafrika-Tipps für gelungene Ferien
«Es gibt wohl keinen besseren Ort als Südafrika,
um dem Alltag zu entfliehen», schwärmt Carmen
Wanner, Produktverantwortliche für das Südliche Afrika, von «ihrer» Traumdestination. Als
Highlight bezeichnet sie einen Aufenthalt im
Sabi Sabi Game Reserve in der Region Krügerpark. Es ist nach dem spannenden Konzept «yesterday – today – tomorrow» konzipiert: So versprüht das mit Paraffin-Lampen beleuchtete
Selati Camp einen Hauch von Romantik und
Abenteuer der Pionierzeit. Die zum gleichen
Reservat gehörende Earth Lodge hingegen symbolisiert die Zukunft mit einer einzigartigen
Architektur, luxuriösen Suiten inklusive eigenem
Pool und privatem Butler. Daneben besticht Sabi
Sabi aber vor allem für seine äusserst reiche
Tierwelt.
Madikwe-Region – Wildlife de luxe
Eine tolle Alternative zur Krüger-Region ist das
malariafreie Madikwe. Das 75’000 Hektaren
Buschland umfassende Wildreservat grenzt im
Nordosten von Johannesburg an Botswana. Das
Gelände besteht vorwiegend aus weiten Grasund offenen Buschebenen und hat sich als luxuriöse Safariregion einen Namen gemacht – zählt
doch keines der 31 im Park angesiedelten
Resorts weniger als vier Sterne. Heute leben
mehr als 12’000 Tiere im Reservat. Sämtliche
Grosswildarten sind vertreten. Ausserdem befinden sich über 350 Vogelarten im Park. Dies
sind optimale Voraussetzungen für unvergessliche Tierbeobachtungen.
Volontär im Wildreservat
Das Shamwari Gap Jahr bietet eine tolle Möglichkeit als Volontär hinter die Kulissen eines
echten Wildreservates zu blicken und sich aktiv
für den Erhalt und den Schutz der vom Aussterben bedrohten Tierarten Afrikas einzusetzen.
Ein weiterer Geheimtipp ist die Möglichkeit,
Ranger auf Zeit zu werden. In einer dreiwöchigen Ausbildung zum Wildhüter lernen die
Teilnehmer alles über die Pflanzen- und Tierwelt
ihres Reservats.
Madikwe Safari Lodge
Ranger Kurs
Shamwari-Volontariat
Sabi Sabi Earth Lodge
faszinierendes Südafrika 101
Schweizer Südafrika-Spezialisten
Dreamtime Travel AG
Tel. 056 410 01 01
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Das Erfolgsrezept des
unabhängigen und
inhabergeführten Reiseveranst alters
Dreamtime Travel in
Baden ist die konsequente Spezialisierung: Keine Massenabfertigung, sondern
Individualität! Ihre Reisevorstellungen werden
massgeschneidert und anhand Ihrer Bedürfnisse geplant, unabhängig vom Budget oder der
Reisedauer. Die angebotenen Destinationen beschränkt Dreamtime Travel bewusst auf Länder,
welche die Mitarbeiter persönlich kennen und
oft bereisen wie beispielsweise Südafrika. Dank
langjährigen Kontakten vor Ort werden den
KundInnen Türen geöffnet, welche für andere
Reisende verschlossen bleiben. Dreamtime Travel übernimmt eine Vorbildfunktion in den Qualitätsstandards der Reiseindustrie und wurde
als erster Reiseveranstalter der Schweiz ISO
9001 zertifiziert. Dreamtime Travel ist sich seiner Verantwortung bewusst und setzt auf nachhaltigen und fairen Tourismus. Beispielsweise
bieten sie eine spezielle Reise in Kooperation
mit der Organisation für Fair Trade Tourismus in
Südafrika (FTTSA) an, welche ein Zeichen setzen
soll für eine Tourismusform in Einklang mit der
Natur und der Bevölkerung.
Auf Entdeckungstour im Regenbogenland
Mit dem Fahrrad Kapstadt oder Soweto erkunden, eine Kapmalaiische Koch-Safari oder Schlafen unter dem Sternenhimmel des Krüger Nationalparks – Dreamtime Travel bietet Ihnen eine
Vielzahl von Möglichkeiten für unvergessliche
Ferien!
Fair Trade Reisen
Dreamtime Travel ist stolz darauf, eine der weltweit ersten komplett Fair Trade zertifizierten
Rundreisen präsentieren zu dürfen. Auf dieser
Reise besucht man die zahlreichen Naturschönheiten Südafrikas, erlebt die grossartige Tierund Pflanzenwelt und lernt die liebenswerte Bevölkerung kennen – fair und klimaneutral. In
einem aufwändigen Prozess wurde in Kooperation mit der Organisation Fair Trade Tourismus
102faszinierendes Südafrika
Schlafen im Krüger Nationalpark
in Südafrika (FTTSA) sichergestellt, dass die
Grundsätze des fairen Handelns durch alle an
dieser Reise beteiligten Unternehmen eingehalten werden. Mit dieser exklusiven Reise setzen
die Gäste von Dreamtime Travel ein Zeichen und
berücksichtigen eine Tourismusform in Einklang
mit der Natur und der Bevölkerung. Mit einer
Teilnahme an dieser Reise verbessert man die
Situation der involvierten Personen und Unternehmen nachhaltig und lernt gleichzeitig die
schönsten Gebiete Südafrikas kennen.
Zubereiten einer traditionellen Mahlzeit lüftet
die Gastgeberin einige Geheimnisse der ursprünglichen Rezepte. Das anschliessende, gemeinsame Mittagessen ist der Höhepunkt der
Tour und bietet die Möglichkeit zur persönlichen
Begegnung mit Einheimischen aus Bo-Kaap und
Kapstadt.
Kapmalaiische Koch-Safari
Das Bo-Kaap Viertel im Zentrum Kapstadts ist
das Herz der Kapmalaiien, der alt eingesessenen
muslimischen Gemeinde in Kapstadt. Während
eines Spaziergangs durch das farbenprächtige
Viertel erfahren Feriengäste Interessantes über
die Geschichte des Quartiers aus der Perspektive der Essgewohnheiten und einzigartigen Küche. Nachdem auf der Tour in authentischen Läden Zutaten für ein kapmalaiisches Gericht
eingekauft wurden, begibt sich die Kleingruppe
in die Küche einer einheimischen Familie. Beim
Schlafen unter dem Sternenhimmel des
Krüger Nationalparks
Eine ganz besondere Erfahrung ist eine Übernachtung in der südafrikanischen Wildnis. Deshalb bietet Dreamtime Travel Ihnen die Möglichkeit mitten im Busch auf einer erhöhten
Holzplattform unter freiem Sternenhimmel zu
übernachten, geschützt durch ein MoskitonetzZelt. Bequeme Matten, einfache Busch-Küche,
sanitäre Gemeinschaftseinrichtungen mit warmer Dusche und Spül-WC bieten einen angenehmen Rahmen dieses einmaligen und unvergesslichen Erlebnisses inmitten des afrikanischen
Busches. Ein beleuchtetes Wasserloch direkt
neben dem Camp sorgt für das perfekte WildnisAbenteuer.
Tierbeobachtungen mit Dreamtime
Shebeen-Besuch
Schweizer Südafrika-Spezialisten
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November 11 bis Oktober 12
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Afrika
bietet seit 1994 ein
umfassendes Angebot
an Reisen in Südafrika: Private Rundreisen nach Ihren Wünschen,
klassische
Rundreisen in Kleingruppen, Selbstfahrertouren in den beiden Varianten Comfort und
Deluxe auf bekannten und weniger bekannten
Strecken, Bahnreisen im luxuriösen NostalgieZug sowie die grösste Auswahl an Safari Lodges
und Camps. Daneben sind Kombinationen mit
den anschliessenden Ländern ebenfalls möglich.
Die kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Anbieters wissen aus der Erfahrung
von vielen Reisen, was Sie als Gast in Südafrika
erleben können.
Südafrika · Botswana · Zimbabwe · Zambia
Tanzania · Zanzibar · Kenya · Uganda
Malawi · Mozambique · Mauritius
Mitglied von twd
Rundreisen · Individualreisen · Selbstfahrertouren
Flugsafaris · Campingtouren · Badeferien · Hotels · Lodges
Südafrika allein bereisen
Die zweiwöchige Selbstfahrertour «Wilder Norden» bietet ein sehr abwechslungsreiches Programm mit vielen Tierbeobachtungen und
Buschwanderungen. Die Reise führt von Johannesburg zuerst zum Sabi Sands Tierreservat,
das an den Krüger Nationalpark grenzt. Nach
der Panoramaroute mit dem Blyde River Canyon
verbringen Sie zwei Nächte im Norden des
Parks, im landschaftlich schönsten Teil. Auf dem
Weg zum Tuli Block im Südosten Botswanas haben Sie die Gelegenheit, einigen lokalen Künstlern (Töpfer, Weber, Holzschnitzer) bei der Arbeit
zuzusehen.
Die «Best of South Africa» Rundreise kombiniert
Phinda Forest Lodge
die schönsten Landschaften der östlichen Provinzen Mpumalanga und KwaZulu-Natal mit dem
Western Cape. Sie besuchen Tierparks, die Panorama Route in der Nähe des Krüger Nationalparks und die Garden Route an der Kap-Küste.
Diese Kleingruppen-Rundreise dauert zwölf
Tage, wird wöchentlich mit deutsch sprechender
Reiseleitung durchgeführt und ist ab zwei Personen garantiert. Sie kann individuell verlängert
werden.
Auf Safariwandertour
Ein besonders spannendes Erlebnis in Südafrika
sind die Begegnungen mit den Tieren. Normalerweise werden die Pirschfahrten in den Lodges
und Camps in offenen Geländefahrzeugen
durchgeführt. Erfahrene Guides erklären ihren
Gästen alles über die vielfältige Natur. Es gibt
aber auch die etwas prickelndere Variante eines
Safariausflugs, nämlich eine Buschwanderung.
Und die Steigerung dazu ist ein mehrtägiger
Trail. Dieser dauert in der Regel etwa drei bis
vier Tage, an denen Sie die meiste Zeit zu Fuss
im Busch unterwegs sind. Selbstverständlich
werden Sie von einem exzellent geschulten
Guide begleitet. Das Camp besteht aus etwa drei
bis vier begehbaren Zelten mit einfacher Ausstattung. Für alle Gäste stehen separate Duschen zu Verfügung. Das Camp Personal betreut
Sie umfassend, Sie müssen keine Camp Arbeiten
erledigen. Dieses Abenteuer bieten wir Ihnen in
Pafuri im Norden des Krüger Nationalpark und
im Sanbona Game Reserve in der Provinz Western Cape an. Pafuri ist etwa acht Fahrstunden
von Johannesburg entfernt und Sanbona ist von
Cape Town aus in drei Stunden zu erreichen.
Reisetipp Südafrika
• Der Norden des Landes ist weniger bekannt
als beispielsweise die Garden Route, aber genau so abwechslungsreich. Die Heimat der
vhaVenda ist noch sehr traditionell und in den
Tierparks keineswegs überlaufen.
• Nur etwa drei Fahrstunden nördlich von Durban (Provinz KwaZulu-Natal) befinden sich
verschiedene staatliche und private Tierparks. Diese bieten durch die Nähe zum Meer
während gewissen Zeiten das Erlebnis, morgens Elefanten, Löwen und Nashörner und
nachmittags Wale zu sehen.
Sanbona Explorer
faszinierendes Südafrika 103
Traumresorts
Traumresorts in Südafrika
Südafrikas einzigartige Hotellerie ist legendär. Eine kleine und bei weitem nicht vollständige Auswahl von
Resorts befindet sich auf den nachfolgenden Seiten. Diese und viele weitere schöne Hotels und Safari
Lodges können über Schweizer Südafrika-Reiseveranstalter gebucht werden.
The Twelve Apostles Hotel
and Spa, Kapstadt
Das preisgekrönte Twelve Apostles Hotel und
Spa, welches Teil der familiengeführten Red Carnation Hotel Collection ist, liegt eingenistet
zwischen der unberührten natürlichen Schönheit des Tafelberges und dem Atlantischen
Ozean. Bereits mehrmals wurde diese Wohlfühloase dank ihrer herzlichen Gastfreundschaft, ihres vortrefflichen Standards und ihrer
exzellenten Küche zum besten Hotel von Kapstadt auserkoren. Das Motto lautet: «Kein
Wunsch zu gross, kein Detail zu klein». Die 55
grosszügig ausgestatteten Zimmer, darunter 15
Luxus- und Präsidentensuiten, sind individuell
dekoriert und widerspiegeln eine frische, beruhigende Umgebung mit Raffinesse, Einfachheit,
Komfort und Eleganz. Gönnen Sie sich einen
leckeren Tee in der Leopard Bar mit endlosem
Blick übers Meer oder geniessen Sie eine leichte
Speise im 24-Stunden Café Grill mit Blick auf
den Naturgarten. Der Sommelier führt Sie
jederzeit gerne durch die umfangreiche Vinothek. Im Restaurant Azure kreiert und vermischt der Chefkoch vorzügliche südafrikanische Geschmäcke mit internationalen Speisen.
Alle Zutaten sind biologisch angebaut und kommen aus der Region. Verfeinert werden die Ge-
104faszinierendes Südafrika
richte mit Gewürzen aus dem Hotelgarten. Entspannen Sie an einem der zwei Pools oder lassen
Sie sich im Outdoor Spa Pavillon verwöhnen
während Sie der Sonne zusehen wie Sie im Ozean
versinkt. Mit dem hoteleigenen Hubschrauber
erreichen Sie die V&A Waterfront im Herzen von
Kapstadt in nur acht Minuten oder der kostenlose Shuttle-Bus bringt Sie einfach hin- und wieder zurück. Dieses prachtvolle Hotel bietet das
Beste von beiden Welten: Es liegt in einem wun-
derschönen Naturreservat und zugleich in unmittelbarer Stadtnähe – also perfekt für romantische Ausflüge, Hochzeiten, Flitterwochen,
Jubiläen und andere Anlässe. Konferenzräume,
kostenloses Wifi und ein Kino mit 16 Plätzen
bieten den idealen Ort für Meetings mit bis zu
90 Teilnehmern.
www.12apostleshotel.com
Traumresorts
Bushmans Kloof Wilderness
Reserve & Wellness Retreat,
Cederberg Mountains
Das Bushmans Kloof Wilderness Reserve & Wellness Retreat wurde vom US Travel Magazin zum
besten Hotel der Welt gekürt. Dank einem seiner Restaurants wurde es zudem vom Condé
Nast Traveller auf die UK Goldliste der besten
Gourmet-Hotels weltweit gewählt. Das ökologische Paradies liegt im Vorgebirge der Cederberg
Mountains, etwa 270 Kilometer von Kapstadt
entfernt. Ein Ort voller wilder Naturschönheit
mit ursprünglichen Sandsteinformationen sowie
aussergewöhnlichem südafrikanischem und internationalem Flair. Das 7500 Hektar grosse
Luxus-Reservat ist malariafrei und begeistert
mit seiner atemberaubenden Tier- und Pflanzenwelt wie auch mit originalen Felsbemalungen, angefertigt von Buschmännern. Jedes der
16 luxuriösen Zimmer entzückt mit historischen
Möbeln und einem malerischen Garten. Die Koro
Lodge ist die ideale Unterkunft für eine Familie
mit Kindern oder eine Gruppe Reisender. Entspannung pur garantiert eine Spa-Behandlung
mit heimischem Rooibos, Blumen und Pflanzen.
Das Freizeitangebot reicht von Wandern, Kanu
fahren, Fischen über Schwimmen bis hin zu
absoluter Erholung beim Nichtstun.
www.bushmanskloof.co.za
The Oyster Box, Durban
Majestätisch mit direktem Strandzugang steht
das Oyster Box, eines der berühmtesten Hotels
Südafrikas, an der Küste Umhlanga’s. Das Hotel
mit Blick auf den Indischen Ozean verfügt über
86 individuell eingerichtete Zimmer, Suiten und
exquisite Villas. Ultimativer Luxus bietet die
prächtige Präsidenten-Suite. Berühmt für seine
Gastfreundschaft überzeugt das Hotel mit kulinarischen Genüssen, welche in unterschiedlichem Ambiente genossen werden können. Während die Ocean Terrace mit leichteren Speisen
verwöhnt, ist der Palm Court der ideale Ort für
den Nachmittagstee. Im Chef ’s Table und dem
Grill Room werden regionale und internationale
Spezialitäten serviert. Ein Glas Champagner, frische Austern und eine Live-Band in der Oyster
Bar sind die perfekte Mischung um einen Tag in
Südafrika ausklingen zu lassen. Zudem glänzt
das Hotel mit einem ausgesprochen vielseitigen
Spa-Angebot sowie dem einzigen Hammam (türkisches Bad) im Land. Egal ob Hochzeiten, Flitterwochen, Konferenzen oder Workshops – das
Oyster Box Hotel ist der ideale Ort dafür!
www.oysterbox.co.za
faszinierendes Südafrika 105
Traumresorts
Sun International Hotels & Resorts, Südafrika
Sun International ist mit seinen Hotels und Resorts der führende und renommierteste Hotelbetreiber im südlichen Afrika. Das von Nelson Mandela eigens eröffnete «The Table Bay Hotel» (alle Bilder)
an Kapstadts spektakulärer Victoria & Alfred Waterfront mit Blick aufs Meer oder auf den majestätischen Tafelberg gehört mit dem «The Palace of The Lost City» zu den «Leading Hotels of the World».
Sie sind bekannte Beispiele für den internationalen Service und hohen Standard der Sun International-Häuser. Das weltberühmte 5-Sterne Luxushotel «The Palace» bildet das Flaggschiff im Sun City
Resort, welches als das Ferienparadies in Südafrika bekannt ist. Verbringen Sie auch unvergessliche Stunden im modernen Grayston Hotel in der faszinierenden Metropole Johannesburg und am
Strand von Port Elizabeth im exklusiven Boardwalk Hotel & Spa, welche beide Ende 2012 eröffnen
werden. Das neu renovierte Wild Coast Sun direkt am Indischen Ozean lädt zum Träumen und Entspannen ein.
www.suninternational.de
Taj Cape Town, Kapstadt
Seit über 100 Jahren stehen die Taj Hotels,
Resorts und Paläste weltweit für indische Herzlichkeit und Gastfreundschaft sowie für modernen Luxus. Das Taj Cape Town im Herzen von
Kapstadt befindet sich in dem 1929 von James
Morris erbauten Gebäude der Reserve Bank. Die
Eingangshalle des alten Bankgebäudes verzaubert jeden Besucher mit prachtvollen Kronleuchtern und luxuriösem Marmorboden. Direkt
neben der Lobby befindet sich die Lounge, die
Cocktail-und Zigarrenbar sowie ein SouvenirShop. In den hoteleigenen Restaurants werden
Sie kulinarisch auf höchstem Niveau verwöhnt,
während Sie Körper und Geist im Jiva Grande
Spa dank uralten indischen Weisheiten über
Ayurveda verwöhnen lassen können. Der Health
& Fitness-Bereich verfügt über einen geheizten
Indoor-Pool, zwei Saunas sowie alle neuesten
Fitnessgeräte. Gönnen Sie sich eine Übernachtung in einem der modernen Turmzimmer
oder einem eleganten Heritage-Zimmer mit
Blick auf den Tafelberg oder über Downtown
Kapstadt.
www.tajhotels.com
106faszinierendes Südafrika
Traumresorts
The One & Only Resort,
Kapstadt
Bei den insgesamt sieben One & Only Resorts,
den nach eigenen Angaben führenden Luxushotels dieser Welt, ist der Name zugleich ein
Versprechen. Das One & Only Cape Town in Südafrika ist das einzige Stadtresort der Gruppe
und wurde 2012 dank seiner eigenen Spa Insel
und dem imposanten Blick auf den Tafelberg von
einer führenden Reisezeitschrift zum besten
Stadthotel Afrikas und des Mittleren Ostens gewählt. Schon bei der Ankunft im Resort an der
Vicotria & Albert Waterfront merkt der Gast,
dass er Ferien in einer neuen Dimension gebucht hat. Das Resort überzeugt mit ausgezeichneten Gourmetrestaurants, einem mehrstöckigen Weinkeller und Spa-Refugien für
absolute Exklusivität, Qualität und Stil. Dank des
KidsOnly-Programmes ist das Hotel auch ein idealer Ort für Familien mit Kindern. Das innovative
Design und die einmalige Eleganz mischen sich
mit architektonischen Elementen der Region.
Das Haus bietet einen einzigartigen Lifestyle –
kombiniert aus kulturellen Einflüssen, Mode,
Musik und Kunst.
http://capetown.oneandonlyresorts.com
faszinierendes Südafrika 107
Traumresorts
Heritage Game & Safari
Lodge, Hluhluwe
Die Heritage Safari Lodge wurde in den 40erJahren als einfaches Hotel gebaut. Zu dieser
Zeit wurde es häufig von Reisenden zwischen
Maputo und Durban gebucht. Etwa 60 Jahre
später wurde das historische Gebäude originalgetreu renoviert, auf den neusten Stand gebracht und besticht nun mit seinem modernnostalgischen Flair!
Der hoteleigene Pool lädt zum Eintauchen und
verweilen ein bis das Dinner prachtvoll angerichtet wird. Die Speisen werden auf einem einladenden Buffet serviert und sind ein kulinarisches Highlight. Es empfiehlt sich, nach dem
Essen den Abend mit einem guten Glas südafrikanischem Wein auf der grossen Veranda ausklingen zu lassen. Danach lässt es sich im Zimmer, das mit einer einmaligen Atmosphäre
verzaubert, herrlich schlafen..
Reservationen aus der Schweiz:
Reservation über Telefon 043 333 22 56 oder per
E-Mail an [email protected].
108faszinierendes Südafrika
Traumresorts
Country Manor, Chartwell
Das Zulu Nyala Country Manor Hotel liegt in der Nähe von Johannesburg, genauer gesagt in Chartwell. Es verbindet Gastfreundschaft, gutes Essen und den Komfort eines Luxushotels. Die 54 Suiten
sind alle voll klimatisiert und bieten ein fantastisches Panorama über die Buschlandschaft! In der
Lodge befinden sich ein Tennisplatz, ein Fitnesscenter, eine Bar und eine Leselounge. Nur einige
Schritte vom Hotel entfernt, kann man Zebras, Giraffen und andere wilde Tiere beobachten. Und das,
obwohl das Hotel nur wenige Fahrminuten von der Nightlife-Metropole Johannesburg entfernt liegt!
Reservationen aus der Schweiz:
Reservation über Telefon 043 333 22 56 oder per E-Mail an [email protected].
Zulu Nyala Tented Safari Camp, Hluhluwe
Im Zulu Nyala Tented Camp blicken Sie zurück, in eine Zeit als die Magie Afrikas zu entdecken nur
mit dem Zelt möglich war. Fühlen Sie sich in diesen Luxuszelten wie einst die legendären Nomanden
in längst vergangenen und glamourösen Zeiten. Die stilvollen Behausungen bieten jeglichen Komfort, den Sie während Safariferien brauchen: grosszügige Betten, eine komfortable Aufenthaltsecke,
eine gemütliche Veranda sowie ein Badezimmer, das keine Wünsche offen lässt. Die malerische
Natur Südafrikas rund um Ihr Zelt ist das Zuhause von Antilopen und Zebras, von denen Sie regelmässig Besuch bekommen.
Reservationen aus der Schweiz:
Reservation über Telefon 043 333 22 56 oder per E-Mail an [email protected].
faszinierendes Südafrika 109
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Reiseinformationen
Einmaleins für Reisende
Touristische Informationen
Für touristische Informationen und Auskünfte können Sie sich direkt an
Ihren Reiseveranstalter oder an die südafrikanische Botschaft in Bern
wenden.
Diplomatische Vertretungen
Südafrikanische Botschaft in der Schweiz
Alpenstrasse 29, Postfach, 3000 Bern 6, Telefon: 031 350 13 13
[email protected], [email protected]
www.southafrica.ch
Visa für einen Aufenthalt in Südafrika und die entsprechenden Auskünfte
werden ausschliesslich von der Botschaft erteilt.
Schweizer Botschaft in Südafrika
Embassy of Switzerland
225 Veale Street, Parc Nouveau, New Muckleneuk 0181, South Africa
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09.00–12.00 Uhr
Telefonische Anfragen (+27 (0)21 452 06 62) betreffend Visum: Montag bis
Donnerstag: 13.30 – 16.00
Elektrizität
Die Stromspannung in Südafrika beträgt 220/230 Volt. Adapter (dreipolig)
für Stecker sind nur vor Ort erhältlich. Am besten kauft man gleich einen
am Flughafen bei der Ankunft. Da die Stromversorgung in einigen entlegenen Regionen nicht garantiert werden kann, wird empfohlen, immer eine
Taschenlampe dabei zu haben.
Gesundheit
Zurzeit sind keine Impfungen zwingend vorgeschrieben. Ausnahme: Bei der
Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (Afrika und Südamerika) ist eine Impfung gegen Gelbfieber nachzuweisen. Tropenärzte empfehlen Impfungen
gegen Hepatitis A + B, Tetanus, Diphtherie, Polio und Typhus. Je nach Region empfiehlt sich ein Impfschutz gegen Tollwut und eine Malariaprophylaxe. Erkundigen Sie sich etwa drei Monate vor Reisebeginn beim Gesundheitsamt, Hausarzt oder Tropenarzt über eventuell erforderliche
Impfungen. Sonnen- und Mückenschutz sollte unbedingt benutzt werden.
Notfall-Nummern
Notruf Polizei: 10 111
Notruf Ambulanz: 10 177
Reisebestimmungen
Für Schweizer Bürger ist kein Visum erforderlich, bis zu einem Aufenthalt
von maximal 90 Tagen. Der Reisepass für die Einreise in Südafrika muss
mindestens noch drei Monate über das Ausreisedatum hinaus gültig sein.
Ebenfalls muss der Pass noch über zwei freie Seiten verfügen.
Währung
Die Südafrikanische Währung ist der Rand (ZAR) und besteht aus
100 Cents. Geldbeträge werden immer auf 5 Cents gerundet. Es gibt
zahlreiche ATM-Geldautomaten (Maestro). Die gängigen Kreditkarten können problemlos als Zahlungsmittel eingesetzt werden.
112faszinierendes Südafrika
Trinkgeld
Trinkgeld wird in Südafrika nicht grundsätzlich erwartet. In Restaurants
sind Servicegebühren jedoch nicht im Preis inbegriffen und ein Trinkgeld
von 10–15 Prozent ist daher üblich. Taxifahrer. Gepäckträger und Zimmermädchen erwarten zwischen 3 bis 10 Rand pro Gepäckstück.
Zeitverschiebung
Südafrikanische Zeit = MEZ + 1 (während mitteleuropäischem Sommer:
kein Zeitunterschied)
Klima
Da Südafrika auf der südlichen Halbkugel liegt, sind die dortigen Jahreszeiten entgegengesetzt zu unseren. Zwar gehört das Land insgesamt zum
Klimabereich der Subtropen, doch gibt es grosse regionale Unterschiede,
die bedingt sind durch die Höhenlage eines Gebietes, die Nähe zu den
Meeren sowie den unterschiedlich temperierten Meeresströmen. Die Monate Dezember und Januar sind Sommerferienmonate und somit Hochsaison. Im Mai und Juni bringt der Herbst warme Tage und kühle Nächte.
Wanderer lieben den Frühling und den Herbst. Der Winter, von Juli bis September, eignet sich am besten für Wildbeobachtungen, weil die sonst hohen Gräser vertrocknet am Boden liegen und die Tiere so gut sichtbar
sind. Die Temperaturen in den klassischen Safari-Regionen im Norden wie
etwa im Krüger Nationalpark sind dann tagsüber nie wärmer als bei uns
im Sommer, dafür aber in den Nächten sehr kalt und können schon mal
deutlich unter die Null-Grad-Grenze absinken.
Sicherheit
Südafrika ist in Bezug auf die Sicherheit nicht anders als viele weltweite
Reisedestinationen. Daher bitte folgende Punkte beachten: Townships
nicht auf eigene Faust erkunden, sondern nur mit ortskundiger Führung.
Keine Spaziergänge am Abend durch dunkle Innenstadtbereiche, Parks
und Strände. Theater-, Konzert- und Restaurantbesuche am Abend nur mit
Taxi oder Hotel-Shuttle. Wertsachen wie Hand- und Brieftaschen, Fotound Videogeräte, Münzen und Schmuck nicht sichtbar im Auto liegenlassen – leeres Handschuhfach geöffnet lassen. Beim Halt vor roten Ampeln
Fenster und Türen geschlossen halten bzw. verriegeln. Bei Überlandfahrten bei Tageslicht abfahren und bei Tageslicht ankommen. Bei Pannen und
Unfällen anderer Fahrzeuge vor allem bei Dunkelheit nicht anhalten, sondern über das Handy die Polizei alarmieren. Einsame Aussichtspunkte oder
Rastplätze meiden, wenn dort keine anderen Touristen in Sichtweite sind.
Mit Ausnahme des Gautrains keine Vorortszüge in Johannesburg, Pretoria
und Durban benutzen. Bei Ausflügen in Nationalparks und Wanderungen
keine einsam gelegenen Wege benutzen (gilt auch für den Tafelberg). Beim
Verlassen des Hotels auf grosse Bargeldmengen verzichten. Selbst kleine
Beträge können mit der Kreditkarte bezahlt werden.
Impressum
Realisation: Gretz Communications AG , Advertising, Corporate Publishing, Bern
Text: Südafrikanische Botschaft; Gretz Communications AG, Public Relations, Bern; Christian Bauer
Grafik/Layout: Altermatt Typografik, Uttigen; Gretz Communications AG Advertising, Bern
Bilder: istockphoto.com, South African Tourism
Lithos: Hartmann Computergrafik, Bern
Südafrika.
Majestätisch und wild.
BEHIND
EVERY
JOURNEY
THERE IS A
STORY
Geführte Rundreise Wildlife Discovery
Erleben Sie auf dieser Reise abwechslungsreiche Nationalparks und beeindruckende Landschaften.
Die Panorama Route bietet atemberaubende Aussichtspunkte, die Regionen Krüger und Hluhluwe
bestechen durch ihre fantastische Tierwelt und der iSimangaliso-Wetland-Park wird Sie mit seiner
Schönheit in den Bann ziehen.
5 Tage CHF 1340 pro Person, z. B. Reisedatum 11.2.2013
Inbegriffen: Rundreise im komfortablen Minibus mit Deutsch/Englisch sprechendem Fahrer/Guide, 4 Übernachtungen
in Mittelklassehotels mit Frühstück und 2 Nachtessen, Besichtigungen inkl. Eintrittsgebühren für Panorama Route, Krüger
Nationalpark und Game Reserves, Bootsfahrt in St. Lucia. Reisedaten: jeden Montag ab Johannesburg. ST/A/JNB/RTP009
Kontaktieren Sie den Afrika-Spezialisten. Telefon 058 569 95 01
Africantrails Sägereistrasse 20 8152 Glattbrugg [email protected] www.travelhouse.ch
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