3,6 MB - Hannes Androsch

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3,6 MB - Hannes Androsch
Herbert Cordt, Hannes Androsch, Monika Pacher, Heinz Pekarek (v. l. n. r.):
die Aufrechterhaltung der internationalen Bonität als eine herausragende Zielsetzung
Wenn die Fiskalpolitik heute in dem Bestreben, eine Haus»haltssanierung
durchzuführen, Anpassungsvorgänge von ­relativ
Mit dem Gouverneur der Postsparkasse Kurt Nösslinger. Währungspolitik im Zentrum der Wirtschaftspolitik.
großem Ausmaß auslöst, ... stellt sie (auch) klar, dass innerhalb der vom Staat gebotenen Rahmenbedingungen Eigenverantwortung und Eigeninitiative die wesentlichsten Elemente
wirtschaftlichen Handelns sein müssen …
Die aktuelle Herausforderung Österreichs besteht darin, die
noch relativ schmale Basis von Innovation und Kreativität zu
verbreitern sowie deren positiven Beispielcharakter für alle
Wirtschafts- und Lebensbereiche zu betonen.
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„Zurück in die Zukunft“, Herbert Cordt, 1988
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Zu Besuch bei König Hussein von Jordanien …
„Hannes von Arabien“: Den Weg des Dialogs zu suchen ist Friedenspolitik mit Erfolgsperspektiven.
… und in Kuwait.
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Für den Melancholiker gibt es keinen Zweifel: Die Anstren»gung,
die den Menschen im „Rattenrennen“ um die besten
Plätze abverlangt wird, lohnt der Mühe nicht. Sie steigert den
Umsatz, nicht aber das Glück.
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Thomas Assheuer, Die Zeit, März 2005
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1 9 5 8 – 1 9 6 3 S t u d i enjah r e
Die Berufung an die Spitze unserer Partei, der heutigen
»­Regierungspartei,
hat die Voraussetzung geschaffen, dass du
sie zu den größten Erfolgen ihrer Geschichte führen konntest.
Zunächst indem du 1970 die Minderheitsregierung gewagt
hast, danach in steigendem Ausmaß gestützt auf das Vertrauen einer absoluten Mehrheit der österreichischen Bevölkerung.
In diesen mehr als 10 Jahren unter deiner Regierungsführung
ist Österreich moderner und seine Wirtschaft leistungsfähiger geworden. Der Wohlstand der Menschen dieses Landes
hat ­Europaniveau erlangt, der Wohlfahrtsstaat ist geräumiger
­geworden. Mehr Chancengleichheit, ein höheres Maß an Gerechtigkeit und Liberalität haben aus unserem Land eine gute Heimat für alle seine Menschen werden lassen …
Eines deiner großen Anliegen war und ist es, zu unserer eigenen Geschichte eine Brücke versöhnlichen Verständnisses zu
schlagen, so wie du ständig bemüht bist, durch Kontakte mit
der Jugend, für die du in einem so hohen Maße Vorbild geworden bist, Brücken in die Zukunft zu bauen …
Vor allem auch dadurch, dass wir den Begriff der Solidarität zu
einer neuen politischen Kategorie gemacht haben, wie du es
in deiner Grundsatzrede zum Parteiprogramm 1978 formuliert
hast. Es ist dies Ausdruck einer von Humanität getragenen
Politik oder, wie du es selbst einmal formuliert hast, dass man
die Menschen gern haben muss ...
Meinen persönlichen Dank möchte ich anschließen, dass ich
nahezu 11 Jahre und damit ein schönes Stück dieses Weges
gestaltend mitgehen habe können.
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Auszug aus der Gratulationsadresse von Hannes Androsch zum 70. Geburtstag von Bruno
Kreisky im Ministerrat am 20. Jänner 1981. Es war die letzte „Amtshandlung“. Wenige
Stunden danach war Hannes Androsch als Finanzminister und Vizekanzler Geschichte.
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Im „Zentrum der Macht“: Ingrid Sauer und Renate Platzer
Uschi Cordt, Hannes Androsch, Rudolf Streicher und Herbert Cordt
Wer nicht als Ladenhüter im Supermarkt des Lebens ver»schimmeln
wolle, der müsse sich als „Geschäftsführer seiner
selbst“ in Szene setzen.«
Ulrich Bröckling, Das unternehmerische Selbst
Die Freuden der Gourmets – Elisabeth Uthe, AIC, Ursula Haslauer, D+R Verlag, und Hannes Androsch bei der
Trophée Gourmet 2001: das kulinarische Lachen der Erwartung
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Juli 1981 wurde Androsch Vorsitzender des Vorstan»desMitder1.Creditanstalt-Bankverein,
des größten Bankinstitutes
Österreichs …
GD Androsch bezeichnet die CA als die „monetäre ­Visitenkarte“
Österreichs. In seinem Führungsstil ist daher nicht nur das
Rentabilitäts- und Sozialprinzip verankert, sondern auch eine
starke österreichische gesellschaftspolitische Aufgabe ein­
gebunden.
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Franz Jonasch, Laudatio anlässlich der Verleihung der Würde eines „Ehrensenators“ der
Wirtschaftsuniversität Wien, Juni 1983
Der neue Generaldirektor und seine Vorstandskollegen:
stehend v. l. n. r.: Friedrich Sequenz, Wolfgang Feyl, Julian Uher, Rudolf Schneider,
sitzend: Guido Schmid-Chiari und Hannes Androsch
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Der Generaldirektor als Gesprächspartner:
links oben: Gertrude Sandner, Familienministerin
rechts oben: Siegfried Ludwig, Landeshauptmann von NÖ
links unten: Helmut Zilk, Bürgermeister
rechts unten: Brigitte Winkler, der gute Geist im Vorzimmer von Hannes Androsch
Fritz Bock, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Rudolf Kirchschläger, Bundespräsident, Günter Haiden, Landwirtschaftsminister:
„Hannes, glaub mir, seit meinem Weingesetz sind österreichische Weinbauern Weltspitze.“
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Der Generaldirektor der CA und der Präsident der Notenbank – nach der Ministerschaft zwei erfolgreiche
Karrieren in gegenseitiger Wertschätzung
Es war der 3. Oktober 1986. Leonard Bernstein war für ­einige
»Konzerte
in Wien. Während der letzten Jahre hatte er mit­
Hannes Androsch, Klaus Wildbolz, Gerd Bacher – Schwerpunkte setzen, Ziele verwirklichen
einigen Wienern enge persönliche Freundschaften geschlossen.
Unter anderem mit Bruno Kreisky, Hannes Androsch und mir …
Bernstein erzählte, wie viel ihm sein Werk „Mass“ bedeute,
das in Wien als einzigem Ort der Welt auch mit dem Sanktus
der katholischen Kirche aufgeführt worden war …
Kreisky empfahl sich als Erster … Mich hielt Bernstein zurück:
„You know what Kreisky said, when he left? Don’t invite me
ever again …“ In der Tat sah Leonard Bernstein seinen Freund
Bruno Kreisky nie wieder.
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Peter Weiser
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Gruppenbild mit Mann: Claudia, Brigitte und Natascha
»Im Gewitter der Rosen«
Wohin wir uns wenden im Gewitter der Rosen,
ist die Nacht von Dornen erhellt, und der Donner
des Laubs, das so leise war in den Büschen,
folgt uns jetzt auf dem Fuß.
Ingeborg Bachmann (1926–1973)
Hannes Androsch mit Michael Heltau: Und was ist die österreichische Wirklichkeit?
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Hannes Androsch, Guido Schmid-Chiari: lieber Brust an Brust mit der Vorstandssekretärin als Schulter an Schulter mit dem
Vorstandskollegen. (alte Büroweisheit)
Wenn ein Mensch auf die Welt kommt, ist er fertig gemacht.
»Später
wird er dann fertiggemacht.«
Helmut Qualtinger
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Wirtschaftssystem ist die Marktwirtschaft unübertroffen.
»FürAlseine
Sinngebung hingegen reicht sie wirklich nicht aus …
Ihr Wesen ist der Wettstreit und ihr Motor der Egoismus.«
Marion Gräfin Dönhoff
Hannes Androsch, Heinz Fischer, Brigitte Ederer
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Hannes Androsch, Inge Mauhart und Rudi Angerer, Kurier-Karikaturist und Illustrator der Bücher von Ephraim Kishon
Laudator Hannes Androsch mit Beppo Mauhart: „Würdig immer schon, weise nie.“
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Hannes Androsch, Günther Granser, Gisela und Klaus Wildbolz
und Nora Schuster-Merlicek
Inge und Beppo Mauhart, Edith Leyrer, Hannes Androsch und Gratulantinnen in Blond
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Die AT&S-Gruppe mit ihren
»Standorten
in Leoben-Hinterberg, Fehring und Fohnsdorf
gehört inzwischen weltweit zu
den führenden Leiterplattenherstellern.
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Hannes Androsch
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»Zu
Bunte, Österreich Magazin, Herbst 1972
Das „Leiterplattensyndikat“: Franz Rössler, Willi Dörflinger, Hannes Androsch, Harald Sommerer und Helmut Zoidl
den Billigen gehört der Markt, sondern den Innovativen
»undNicht
Schnelleren.«
Willi Dörflinger
Willi Dörflinger und Hannes Androsch
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»Zu
Bunte, Österreich Magazin, Herbst 1972
Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Landeshauptmann Franz Voves zu Besuch bei AT&S
Nach Shanghai geht’s links: Willi Dörflinger, der Bürgermeister von Shanghai, Bundespräsident Thomas Klestil
und Hannes Androsch.
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Gratulant Franz Vranitzky
Ang’richt is: Beppo Mauhart mit „Tortenschwester“ Sonja.
Androsch stellt Rekorde auf – jüngster Buchprüfer, ­jüngster
»Abgeordneter,
jüngster Finanzminister –, er ist der Fleisch
­ ewordene Beweis dafür, dass es ein neues Österreich gibt, das
g
dann und wann auch einmal gewinnen kann, Androsch aus dem
kleinen Floridsdorf spricht mit großdeutschen Finanzministern
und mit Eminenzen aus der schweizerischen Bankenkurie von
gleich zu gleich, lässig, die linke Hand in der Hosentasche, in
der Rechten ein Cognacglas. In Wien geht er zu Fuß ins Amt
und abends zum Heurigen, selbst auf die Gefahr hin, dass ihm
ein Vergrämter nachredet, er habe beim Abschied Augen wie
ein Angorahase gehabt, Androsch ist beliebt, weil er den ersten rot-weiß-roten Schneekönigen zum Verwechseln gleicht.
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Rolf Bigler, Playboy, März 1973
50 Torten – eigenhändig gebacken – von Schwester Sonja Schneider
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Aus dem Amt ist ein Unternehmen geworden, ein staatliches
»erst,
dann ein privates, das viel Kraft und gute Ideen brauchen
wird, um sich zu behaupten. Damit schließt sich aber auch ein
gewaltiger Kreis, und alles spricht für einen neuen Anfang im
Sinne der alten Kelten: für innovative Technik, für selbstbewusste Präsenz über Grenzen hinweg und für ein umfassendes
Kulturverständnis.
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Alfred Komarek, Österreich mit einer Prise Salz. Ein Mineral macht Geschichte
Das Präsidium des Aufsichtsrates: Hannes Androsch, Ludwig Scharinger, Kurt Thomanek
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Auf Grubenfahrt zum „Androsch-Horizont!“
»Salz gehört unverzichtbar zur österreichischen Mentalität.«
Alfred Komarek
Salzmangel ist tödlich. Niemand weiß, wie die Menschen
»­herausfanden,
dass sie Salz zum Leben brauchen.«
Gesundheit, Freude, Freiheit – und eine Prise Musi ist immer dabei.
Fred Lange, Salz
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So ein Bürgermeister, der hat’s gut: Helmut Haas, Bad Ischl, beschützt von Hannes Androsch.
Hannes, der Salzbaron: überzeugend zünftig …
Salzige Souvenirgeheimtipps in der „Salzkammer“ Bad Ischl: Thomas Joszeffi und Hannes Androsch
… mit Gattin Brigitte
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Wer braucht so milde Winter? Lass es doch endlich wieder einmal ordentlich schnein und gfriern!
Um in den Kreis der Trommelweiber aufgenommen zu werden,
ist eine Aufnahmeprüfung vorgesehen. Bei den Bürgertrommelweibern müssen die Novizinnen einen Viertelliter Schnaps ex
austrinken, eine Zigarre rauchen, einen Luftballon aufblasen, bis
er platzt, sowie eine scharfe Pfefferoni verspeisen. Danach erfolgt
das Gelöbnis auf die Trommelweiberfahne, immer und überall
dem Ruf der großen Trommel zu folgen.
Eine Ausnahme im Aufnahmeverfahren stellen die Musikanten
dar: Um spielfähig zu bleiben, wird ihnen die Prozedur erspart.
Trommelweib Hannes Androsch ist kein Musikant.
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Bundespräsident Heinz Fischer samt Gattin Margit
„Einerseits ist Salz eine Handelsware, andererseits aber ein Zauberwort, das österreichische Lebensräume für faszinierende,
spannende, lustvolle Erfahrungen erschließt und sie gleichzeitig davor bewahrt, zum austauschbaren Freizeitresort zu verkommen.
Ein Zauberwort will aber mutig und mit Respekt angewendet werden, mit Phantasie und Feingefühl. Es verträgt sich auch schlecht mit
Engstirnigkeit und Eigennutz. Miteinander ist angesagt, über geographische und andere Grenzen hinweg. Sie mögen also die Köpfe
zusammenstecken, die Salzgewaltigen und die Kreativen, die Fremdenverkehrsleute, die Politiker, wer auch immer: Hauptsache,
sie teilen Brot und Salz und handeln dann auch danach.“ (Alfred Komarek, Österreich mit einer Prise Salz)
Der Vorsitzende des Zentralbetriebsrates Rainer Wimmer
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Vorstandsdirektor Ernst Gaisbauer
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Der Homo ludens ist die Voraussetzung für den Homo sapiens – Hannes Androsch und die Vorstände von bwin:
Manfred Bodner und Norbert Teufelberger
„Es gibt zu essen, es gibt zu trinken, es wird gelobt – hoffe ich und unterstelle ich dem Laudator
(Hannes Androsch), es wäre jedenfalls dem Anlass angemessen.“ (Julian Mauhart)
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Touristen auf Bildungsreise unter Fremdenführer Hannes Androsch: Lois Grill, Thomas Joszeffi, Willi Dörflinger,
Beppo Mauhart
Willi Dörflinger und Georg Riedl: „Oiso kumma tuat nix, der Hannes is beim Telefoniern anscheinend a nimma
des wos er einmal woa.“
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Beppo Mauhart, Alois Grill, Georg Riedl, Willi Dörflinger, Gerhard Pichler, Hannes Androsch – zumindest Istanbul sollte in die
Europäische Union integriert werden.
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